Angst vor Datenverlust?

Master Kenobi schrieb:

Meine alten CDs funktionieren auch heute noch einwandfrei, sowohl auf meinen alten CD-Player, meinem PC, Diskman und auch im DVD-Player. Das gleiche gilt auch für sämtliche Silberlinge, die ich selbst gebrannt habe. Meine allererste Test-CD läuft auch noch einwandfrei.

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Also von meinen über 300 normalen CD's habe ich bislang nur eine gefunden die Probleme macht mit dem auslesen, von den DVD's hatte ich nur einen Ausfall bislang (das war ein Produktionsfehler, die DVD hat mir Warner anstandslos ersetzt).
Bei den gebrannten CD's sieht das ganz anders aus, da habe ich inzwischen schon so einige Ausfälle erlebt (und ich lagere die CD's eigentlich vernünftig). Und DVD's (gebrannte) sind noch empfindlicher mit dem Auslesen. Allerdings hat auch die Qualität der Rohlinge mit den Jahren rapide abgenommen

Es gibt in unsere Zeit leider kein richtiges Medium womit man daten über einen Langen Zeitraum (mehr als 20 Jahre) sicher aufbewahren kann. Nach einiger Zeit vernichten sich die Meisten Selber (ausgeschlossen die Schallplatte).

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Doch gibt es, das gute alte Buch auf säurefreiem Papier hält Jahrzehnte und bei entsprechend sachgerechter Lagerung Jahrhunderte. Wenn es ganz ideal gelagert wird, überdauern sie auch mal Jahrtausende. Ein besonderer Vorteil ist auch, dass man die "Daten" auch noch in vielen Jahrhunderten verstehen wird. Wie rasch es keine passenden Lesesysteme und Programme mehr gibt, die mit "alten" Medien der letzten 20-30 Jahre klar kommen, zeigt sich immer wieder. Wenn nicht ambitionierte Privatleute die passenden Emulatoren basteln würden, könnte man heute noch viel weniger nutzen. Mal davon abgesehen, wie viele neue Rechner haben noch Diskettenlaufwerke, insbesondere die alten großen Disketten und wie viele können noch die alten Atari Kassetten lesen?
So ein Buch aus den Anfängen des letzten Jahrhunderts und teilweise dem 19. Jahrhundert kann ich heute noch lesen und in unserer Uni lagern Pergamente aus dem Mittelalter und der Antike. Sicher ist auch da der Datenschwund inzwischen enorm, aber ob man in 2000 Jahren noch ein Word 97-Dokument findet und öffnen kann, bezweifle ich irgendwie.

Ein bedingt dauerhaftes Medium wäre noch Stein, nur werden die auch mal wieder verwendet, umgearbeitet und verändert, so dass da leider auch in größerem Zeitrahmen nur wenig übrig bleibt. Dennoch bei guter Pflege, wäre das äußerst Dauerhaft. Von Metall sollte man abraten, früher oder später schmilzt das jemand ein.

Nomi schrieb:

Ja, davor habe ich Angst... sehr sogar
Ich habe jetzt meine ganzen Foto CDs vorsichthalber auf eine externe Festplatte kopiert. Das soll ja das sicherste Medium sein. Ist zwar dementsprechend teuer, aber gerade bei Fotos ist es mir das wert...

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Sag bloß du guckst dir in 10 Jahren noch Bilder an und ärgerst dich dann nur drüber, wie viele Falten du in der Zeit gekriegt hast? Nee, da lieber keine große Fotosammlung machen, erspart einem Ärgerfalten.

Dark Hunter schrieb:

Sag bloß du guckst dir in 10 Jahren noch Bilder an und ärgerst dich dann nur drüber, wie viele Falten du in der Zeit gekriegt hast? Nee, da lieber keine große Fotosammlung machen, erspart einem Ärgerfalten.

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Naja, wenn man aber nur noch Digitalfotos gemacht werden und eines Tages die Bilder der Hochzeit/Taufe des Kindes usw nicht mehr funktionieren ist das doch schon ein kleines Problem, oder?

Dark Hunter schrieb:

Doch gibt es, das gute alte Buch auf säurefreiem Papier hält Jahrzehnte und bei entsprechend sachgerechter Lagerung Jahrhunderte. Wenn es ganz ideal gelagert wird, überdauern sie auch mal Jahrtausende.

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Die Betonung sollte hier wirklich auf "sachgerechter Lagerung" liegen, denn sonst halten Bücher nicht wirklich lange. Wenn man (gepresste) CD's entsprechend lagert sollten sie auch etwas halten, das Problem dürfte nur daran liegen in Zukunft noch geeignete Lesegeräte zu finden. Da hat das Buch halt einen unschlagbaren Vorteil

Naja, wenn man aber nur noch Digitalfotos gemacht werden und eines Tages die Bilder der Hochzeit/Taufe des Kindes usw nicht mehr funktionieren ist das doch schon ein kleines Problem, oder?

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nach der Scheidung dürften einen die Hochzeitsfotos sicher auch nicht mehr sonderlich interessieren. Taufe? Hö? Ich lebe in einem gottlosen Land. Das wäre das letzte, was ich meinen potentiellen Kindern antäte, sie schon vor ihrer Entscheidungsfreiheit zwingen für den Verein mal Steuern abzudrücken.

Bilder einfach online backuppen und du wirst sie auch in 50 Jahren noch ansehen können.
Sollte wirklich ein dramatischer Formatwechsel kommen, so dass neuere Rechner plötzlich keine *.jpg´s mehr lesen können gibt es auch ein tool um alle Bilder mit wenigen mausklicks in das neue Format umzuwandeln.

Haltbarkeit?
Wenn man sich ein wenig darum kümmert und nicht gerade der WWIII ausbricht: strebt gegen unendlich.

Thrawn schrieb:

Bilder einfach online backuppen und du wirst sie auch in 50 Jahren noch ansehen können.
Sollte wirklich ein dramatischer Formatwechsel kommen, so dass neuere Rechner plötzlich keine *.jpg´s mehr lesen können gibt es auch ein tool um alle Bilder mit wenigen mausklicks in das neue Format umzuwandeln.

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Vorausgesetzt, das Internet bleibt 50 Jahre lang stabil, woran ich irgendwie Zeifel hege.

Bilder einfach online backuppen und du wirst sie auch in 50 Jahren noch ansehen können.

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Und eine Milliarde Menschen können sich die privaten Bilder dann auch mal ansehen und freuen sich, goile Alten auf einschlägigen Foren zu verbreiten. Selbst prostituieren bei Talk Shows hat mehr Privatsphäre. Schön, wenn Menschen so naiv mit ihrem Leben umgehen, macht es jenen, die andere bewerten wollen leichter, die passenden Profile für die Leute zu erstellen und auszusieben. Wunder dich nicht, wenn du mal nicht mehr zu Vorstellungsgesprächen geladen wirst, kann sein, dass die Personaler deine Partybilder schon gesehen haben.

@DarkHunter

Online backuppen ist definitiv etwas anderes als seine Bilder bei myspace reinzustellen..

Jace schrieb:

@DarkHunter

Online backuppen ist definitiv etwas anderes als seine Bilder bei myspace reinzustellen..

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ähm... jein

denn du weißt nie sicher, was dein Anbieter an Firewall, Redundanz, Zugangsbeschränkungen etc vor deine Bilder gepackt hat.

Online backuppen ist definitiv etwas anderes als seine Bilder bei myspace reinzustellen..

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Selbst ein angeblich mit Passwort vor fremdem Zugang geschütztes Bilderhochladzeug schützt nicht die Bohne, wenn jemand es drauf anlegt, da mal wirklich ran zu kommen. Sicher ist da nichts, auch Servern wechseln den Besitzer, ändern ihre Bedingungen und ich kenne einige, deren private Fotos irgendwie doch den Weg zu anderen Orten fanden, wo sie nicht hingehörten. Besonders so nette Spielereien, die speziell die Bilder auch leicht für Foren verlinkbar machen wollen, so viele tolle gimmicks für nette Vorschauen und sonstigen Firlefanz haben, sind durchaus manchmal durchsuchbar. Sicher ist im Netz rein gar nichts, nur dass absolut nichts wirklich privat bleibt. Besonders, wenn man nicht weis wo die Server stehen, auf die du deine Sachen lädst, solltest du nachdenklich bleiben. Außerhalb Deutschlands gilt unser Recht nichts und auch nicht unser Datenschutzrecht. Was die mit deinen Daten machen und an wen sie was geben, ist allein deren Geheimnis und wenn man bedenkt wie groß die Gewinne sind, die rein durch den Handel mit privaten Daten und Profilen zu erzielen sind, würde ich anfangen mir mal die Blauäugigkeitsbrille abzunehmen. Meinst du ernsthaft jemand stellt dir aus reiner Nettigkeit einen schweineteuren Speicherplatz auf Lebenszeit zur Verfügung, den du nach Belieben zupacken und füllen kannst? Privatalben sind eigentlich eine nette Sache, für jeden der gern studieren will, was leute so tun, welche Kleidung, Freizeitbeschäftigung, Reisegewohnheiten und vieles mehr, jemand so hat. Sowas ist bares Geld und meinst ernsthaft, das Menschen sich sowas ewig vor sich hindümpeln und nutzlos liegen und Kosten verusachen lassen? Das ist wahrlich naiv gedacht.

Jace schrieb:

@DarkHunter

Online backuppen ist definitiv etwas anderes als seine Bilder bei myspace reinzustellen..

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Danke

Dark Hunter schrieb:

Selbst ein angeblich mit Passwort vor fremdem Zugang geschütztes Bilderhochladzeug schützt nicht die Bohne, wenn jemand es drauf anlegt, da mal wirklich ran zu kommen. Sicher ist da nichts, auch Servern wechseln den Besitzer, ändern ihre Bedingungen und ich kenne einige, deren private Fotos irgendwie doch den Weg zu anderen Orten fanden, wo sie nicht hingehörten. Besonders so nette Spielereien, die speziell die Bilder auch leicht für Foren verlinkbar machen wollen, so viele tolle gimmicks für nette Vorschauen und sonstigen Firlefanz haben, sind durchaus manchmal durchsuchbar. Sicher ist im Netz rein gar nichts, nur dass absolut nichts wirklich privat bleibt. Besonders, wenn man nicht weis wo die Server stehen, auf die du deine Sachen lädst, solltest du nachdenklich bleiben. Außerhalb Deutschlands gilt unser Recht nichts und auch nicht unser Datenschutzrecht. Was die mit deinen Daten machen und an wen sie was geben, ist allein deren Geheimnis und wenn man bedenkt wie groß die Gewinne sind, die rein durch den Handel mit privaten Daten und Profilen zu erzielen sind, würde ich anfangen mir mal die Blauäugigkeitsbrille abzunehmen. Meinst du ernsthaft jemand stellt dir aus reiner Nettigkeit einen schweineteuren Speicherplatz auf Lebenszeit zur Verfügung, den du nach Belieben zupacken und füllen kannst? Privatalben sind eigentlich eine nette Sache, für jeden der gern studieren will, was leute so tun, welche Kleidung, Freizeitbeschäftigung, Reisegewohnheiten und vieles mehr, jemand so hat. Sowas ist bares Geld und meinst ernsthaft, das Menschen sich sowas ewig vor sich hindümpeln und nutzlos liegen und Kosten verusachen lassen? Das ist wahrlich naiv gedacht.

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Setz du dann bitte mal die Verfolgungswahn-Brille ab.
Wenn du so * Argumentierst kannst du auch sagen, dass wenn jemand ernsthaft an deine privaten Fotos will er auch in dein haus einbrechen kann,... .
Oder in die Bank in deren Schließfach du sie aufbewahrst.
Bzw. die Bank geht selbst an dein privates Schließfach und verhökert deine ach so interessanten Privataufnahmen.
Nichts ist für werbetreibende so uninteressant wie FOTOS.
Und an meine gebackupten Daten auf dem von mir bezahlten Webspace kommt abgesehen von mir niemand dran . ( Bankeinbruch Modell auf Online Einbruch projeziert mal außen vorgelassen ).

Wenn man sich ein wenig darum kümmert und nicht gerade der WWIII ausbricht: strebt gegen unendlich.

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Es gibt KEINE Speichermöglichkeit, die eine unendliche Haltbarkeit hat. Ohne eine Neusicherung (sprich auf ein neues Medium) gehen ALLE Daten irgendwann einmal verloren. Vielleicht nicht in 50 oder gar 100 Jahren......aber danach auf alle Fälle.
Die gute alte Höhlenmalerei hat Jahrtausende überlebt....von unserer Gesellschaft wird irgendwann schlicht und ergreifend gar nix mehr übrig sein.

Winston Turner schrieb:

Die gute alte Höhlenmalerei hat Jahrtausende überlebt....von unserer Gesellschaft wird irgendwann schlicht und ergreifend gar nix mehr übrig sein.

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Wieso sollte von unserer Gesellschaft irgendwann nichts mehr übrig sein? Eine reine Text Datei kann ich auf einem 25 Jahre alten C64 genau so gut lesen wie auf Windows Vista Angeberprotzversion. Das wird auch in Zukunft so bleiben. Einzig die Anzahl der Leute die unserer Sprache mächtig sind wird irgendwann in Zukunft mal geringer sein. Die Texte werden zum einen auch in Zukunft verfügbar sein und sie werden auch in moderne Formate übertragen. Das die letzten 100 Jahre Schundliteratur irgendwann verloren sein wird wage ich daher zu bezweifeln. Alleine schon weil der Mensch dem Drang unterliegt jeden noch so vermeintlich unwichtigen Text auch wirklich der Nachwelt zu erhalten.

cu, Spaceball

Spaceball schrieb:

Wieso sollte von unserer Gesellschaft irgendwann nichts mehr übrig sein? Eine reine Text Datei kann ich auf einem 25 Jahre alten C64 genau so gut lesen wie auf Windows Vista Angeberprotzversion.

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Einfach weil die Trägermedien nicht mehr durchhalten. Versuch doch mal eine alte Floppy aus den Zeiten des C64 jetzt noch zu lesen (das fängt ja damit an überhaupt noch ein entsprechendes Laufwerk zu finden). Diese Medien altern eben noch schneller als ein Buch (und das hält schon nicht sehr lange durch im Vergleich zu den Tontafeln oder gemeißelten Steintafeln).
Aus dem Grund müssen moderne Medien eben immer wieder neu kopiert werden.

lain schrieb:

Einfach weil die Trägermedien nicht mehr durchhalten. Versuch doch mal eine alte Floppy aus den Zeiten des C64 jetzt noch zu lesen (das fängt ja damit an überhaupt noch ein entsprechendes Laufwerk zu finden). Diese Medien altern eben noch schneller als ein Buch (und das hält schon nicht sehr lange durch im Vergleich zu den Tontafeln oder gemeißelten Steintafeln).
Aus dem Grund müssen moderne Medien eben immer wieder neu kopiert werden.

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Ich bin in der C64 Szene aktiv. Ich weiss daher das eine 25 Jahre alte Diskette auch heute noch funktioniert wenn sie halbwegs anständig gelagert wurde. C64 Disketten halten ziemlich lange wenn sie nicht feucht werden. Natürlich wird die Ausfallrate von Jahr zu Jahr höher aber prinzipiell funktionieren diese Dinger noch. Laufwerke die auch noch fehlerfrei funktionieren gibts ebenfalls wie Sand am Meer. Meistens ist eh nur der Lesekopf verstellt oder verdreckt und das lässt sich mit ner Anleitung in 30min beheben. Da spreche ich aus Erfahrung! Ausserdem brauche ich für den C64 keine echte Floppy mehr weil es inzwischen mehrere Lösungen gibt die eine Floppy zu 99,9% emulieren und die basieren auf SD Karten als Datenspeicher. SD Karten gelten derzeit als ziemlich haltbar. Übrigends gibt es selbiges auch für Amiga und Co. Diese Laufwerke sind kompatibler wie die C64 Versionen unter ein ander.

Dann ist es selbstverständlich das die Daten kopiert werden müssen weil der Datenträger nicht ewig hält. Das macht der private Anwender ja auch wenn er sich einen neuen PC kauft und die Daten von der alten Festplatte auf die neue kopiert. Die meisten Schriftstücke aus dem römischen Reich haben wir nur deshalb noch weil sie von Klöstern im Mittelalter kopiert wurden aber nicht weil Pergament unendlich hält. Texte die sich heute im Internet befinden und die ein gewisses Interesse hervor rufen, wie z.B. die Texte der Gutenberg Stiftung, werden alle paar Jahre auf neue Festplatten kopiert weil der Webspace Anbieter modernisiert etc. Also da sehe ich, zumindestens für solche Projekte, absolut kein Problem. Da ein elektronisch gespeicherter Text innerhalb von Sekunden vervielfältigt werden kann sollte das auch in Zukunft kein Problem sein. Da muss man ja nur mal schauen wie viele Internetseiten seit 1998 nicht mehr aktualisiert wurden aber trotzdem noch auffindbar sind weil der Anbieter sie, aus welchem Grund auch immer, nicht vom Netz genommen hat sondern alle Jahre wieder munter auf neue Festplatten kopiert. Daten die interessant sind werden auch in Zukunft nicht verloren gehen. Wir werden in Zukunft eher die Dinge verlieren die für uns so selbstverständlich sind. Kennst du ein Kochbuch in dem erklärt wird wie man ein Spiegelei brät? Sowas gibts aber das ist die Ausnahme. Solches Wissen wird natürlich verloren gehen weil man das in der Regel nicht in schriftlicher Form aufhebt. Da knabbern im Moment z.B. Archeologen dran weil man im Mittelalter eben derart banales nicht aufgeschrieben hat sondern nur die Rezepte für die feinsten Leckerbissen.

cu, Spaceball

Ich habe vor zwei Jahren "Ultima IV: Quest of the Avatar" für den C-64 verkauft, und den Käufer gebeten, mir wenn möglich Bescheid zu sagen, ob es noch funktioniert. Das Spiel wurde auf mehreren Disketten ausgeliefert, war aus dem Jahr 1985 und es funktionierte tatsächlich noch. Hat sich ohne Problem durchspielen lassen.

Dark Hunter schrieb:

abzunehmen. Meinst du ernsthaft jemand stellt dir aus reiner Nettigkeit einen schweineteuren Speicherplatz auf Lebenszeit zur Verfügung, den du nach Belieben zupacken und füllen kannst? Privatalben sind eigentlich eine nette Sache, für jeden der gern studieren will, was leute so tun, welche Kleidung, Freizeitbeschäftigung, Reisegewohnheiten und vieles mehr, jemand so hat. Sowas ist bares Geld und meinst ernsthaft, das Menschen sich sowas ewig vor sich hindümpeln und nutzlos liegen und Kosten verusachen lassen? Das ist wahrlich naiv gedacht.

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Weil du dafür gutes Geld bezahlst? Ganz ehrlich.. wovon redest du.. schonmal so ein Onlinebackupsystem benutzt? Ich rede jedenfalls nicht von Seiten wie imageshack.us oder so.
Die einzige Unsicherheit, die bei kostenpflichten Onlinebackupdiensten besteht, ist vor Hackern.. und ich meine richtige Hacker.. aber auch das betrifft nicht jeden dieser Dienste.. manche sind ziemlich sicher. Ich meine diese Firmen leben davon.. und klar.. niemand ist perfekt.. Aber es ist bei weitem nicht so einfach, da an private Daten ranzukommen wie du es dastellst.

Und wenn du deine Fotos im Laden entwickeln lässt.. wo ist da die verdammte Sicherheit?

Am besten du kündigst deinen Internetanschluss. Ich meine woher willst du wissen, dass der Entwickler deines Browsers kein Backdoor einbaut, womit er deine Passwörter klaut.. oder dein Surfverhalten untersucht.

Spaceball schrieb:

Ich bin in der C64 Szene aktiv. Ich weiss daher das eine 25 Jahre alte Diskette auch heute noch funktioniert wenn sie halbwegs anständig gelagert wurde. C64 Disketten halten ziemlich lange wenn sie nicht feucht werden. Natürlich wird die Ausfallrate von Jahr zu Jahr höher aber prinzipiell funktionieren diese Dinger noch.

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Meine persönliche Erfahrung von (in diesem Fall 3"5-Disketten für PC/Mac) ist da aber eine ganz andere. Nach ein paar Jahren sind die Teile zu einem Großteil nicht mehr lesbar gewesen.

Spaceball schrieb:

Dann ist es selbstverständlich das die Daten kopiert werden müssen weil der Datenträger nicht ewig hält. Das macht der private Anwender ja auch wenn er sich einen neuen PC kauft und die Daten von der alten Festplatte auf die neue kopiert. Die meisten Schriftstücke aus dem römischen Reich haben wir nur deshalb noch weil sie von Klöstern im Mittelalter kopiert wurden aber nicht weil Pergament unendlich hält.

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Das ist bei der Menge an Informationen die (nur noch) digital vorliegen einfach nicht mehr praktikabel, insbesondere wenn man die geringe Halbwertszeit digitaler Medien betrachtet. Ganz abgesehen von den Kosten die das verursacht: wer legt denn fest was es wert ist kopiert zu werden ?

Ein schönes Bespiel für dieses Thema ist das BBC Domesday Projekt aus dem 80er Jahren. Da sind im Laufe der Zeit die entsprechenden Abspielgeräte nicht mehr verfügbar geworden und das (damalige) Format ist für heutige Zeit sehr kompliziert zu verarbeiten gewesen. Es hat einen ziemlichen Aufwand gekostet das zu retten. Und da liegen nur knapp 20 Jahre dazwischen, da Vorbild für dieses Projekt (das Domesday Buch) stammt aus dem Jahre 1086 und ist heute noch lesbar !

Jo....aber was bitte sind 25 Jahre? Für unsereins...okay...mag das genug sein. Aber ich brachte den Vergleich mit den Höhlenmalerei nicht ohne Grund....es mag zwar leicht OFFTOPIC sein, aber trotzdem.

Ihr mögt zwar laufende 5 1/4 Zoll Disks haben, die im 64er noch werkelt, aber wie hoch ist die Fehlerqoute? 0%?? Wohl eher nicht. Bei guter Pflege und Lagerung mögen die Dinger vielleicht 30 Jahre heben.....vielleicht sogar 35....aber dann wirds langsam kritisch.

Auf lange Zeit gesehen....wird über kurz oder lang JEDER Datenträger seine Daten verlieren....vorallem die Disketten.....

Ich geb zu...ich weiß nicht, wie lange CDs oder DVDs halten, wenn man sie Vakuumversiegelt einlagert, aber auch die werden nicht ewig halten.....historisch gesehen (ich sprech jetzt von Generationen), wird alles verschwinden, was wir je abgespeichert haben....es sei denn, die Daten werden regelmässig auf die jeweils neuste Datenträgergeneration kopiert....ob das aber funktioniert, sei dahin gestellt.

Um auf das Topic zurück zu kommen.....Datenverlust ist eine - wie soll ich es nennen - Gefahr, die nicht zu vernachlässigen ist, denn die im Handel erhältlichen Datenträger haben bei Normalgebrauch keine unbegrenzte Lebensdauer...weil die Empfindlichkeit von vielen unterschätzt wird. Und DAS ist das Problem...die Emfpindlichkeit.