Ansion

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Vorin schluckte lediglich als Nekki ihn vollkommen ignorierte und an ihm vorbei ging. Bei all der Zuversicht die sie versucht hatten zu erzeugen war heute davon nichts mehr zu sehen. Solche Zeiten würden wohl immer mal wieder kommen. Vorin setzte sich hin und wartete. Es schien fast so als könnte er jede Sekunde einzeln wie Sirup dahin fließen spüren. Er hatte noch niemals eine so lange Stunde erlebt. Mutter und seine kleine Schwester erschienen in ihren dunklen Outfits, entsprechend dem Ereignis angepasst. Zusammen ging das Quartett hinaus um sich zu den drei Eichen, die bereits Wächter über eine leblose Hülle waren. Der Mann machte die letzten Handgriffe und die Jevarin's konnten die ersten Freunde und weitere Familienangehörige ankommen sehen.

Jeder wurde leise begrüsst und Beileidsbekundungen wurden ausgetauscht. Für Vorin wirkte das alles surreal. Passierte all dies wirklich? Er drückte Personen schüttelte Hände, doch wenn man ihn später gefragt hätte wieviele es gewesen waren, dann hätte er nicht sagen können ob es sich um zehn oder hundert Personen gehandelt hatte. Zu guter Letzt waren alle Eingeladenen eingetroffen und man versammelte sich um das Loch. Von vier kräftigen Männern wurde der ebenfalls von Großvater entworfene und wunderschöne Sarg herangetragen. Leise Musik wurde gespielt und das von einer Leiche bewohnte Gefäß in die Erde gelassen.

Ein Grabredner ergriff das Wort; Tod, Leben, Sinn und Zweck wurden beleuchtet, doch Vorin durchdrang der kurze Zusatz nicht besonders. Sein Blick war die ganze Zeit auf den dunklen und kunstvollen Sarg gerichtet, dieser war nun die letzte Heimat seiner Schwester. Wieder ergriffen ihn die schönen Bilder, ihr Lachen erschallte erneut in seinem Geiste, halluzinatorisch seine Sinne täuschend. Warum war sie nur von ihnen gegangen? Was hatte ihr Tod für einen Sinn gehabt?
Er verstand es immer noch nicht. Tränen rannen seine Wangen hinunter, benetzten die Haut, kitzelnd und als stille Zeugen verkündeten sie die Trauer des jungen Mannes.

Sein leer wirkender Blick traf Nekki, auch sie war von dem Moment ergriffen, Emotionen wurden auch bei ihr deutlich sichtbar, bezeugt durch Tränen und eine gebeugte Haltung.


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Personen betraten ihr Haus, angezogen von einer Trauerfeier. Es ware Menschen, die sie schon seid Jahrhunderten nicht mehr gesehen hatte. Was suchten sie hier nur alle? Sie kannten Dressilya doch gar nicht wirklich. Eine Hand schüttelte die nächste und von überall kam dieser Gestank. Der Gestank falschen Mitleids, der Gestank künstlicher Trauer. Es waren Parasiten, sie nährten sich an der eigenen Trauer, wollten ebenso traurig sein und wurden erregt von dem Gefühl einer Testprobe der tiefen Abgründe, die hier in ihr herrschten. Doch in Wirklichkeit konnten sie nicht trauern, in Wirklichkeit kannten sie Dressilya nicht mehr. Sie war nichts als eine schwache Erinnerung aus vergangenen Tagen. Sie widerten Nekki an! Warum wurde nicht einer dieser Vampire dort unter die Erde getragen und mit Sand und Dreck zugeschüttet, auf dass sie in Ewigkeit in der Hölle brannten.

Nekki versuchte sich von dem Trubel um sie herum, den vielen feuchten Gesichtern und mitleidigen Umarmungen so fern wie möglich zu halten. Sie setzte sich abseits aller Menschen auf das Sofa und hoffte, dass alles schnell vorbei ging. Opa setzte sich schweigend zu ihr. Sie fühlte, dass er wusste und verstand, was in ihr vor ging. Aber sie wechselten kein Wort, saßen nur dort im Einklang der Gedanken. Er wusste immer wann es zu reden und wann zu schweigen an der Reihe war, dafür war sie ihm sehr dankbar.


Schließlich stieß sie dann doch, die Stunde der Beisetzung. Dicht an Vorin gedrängt trat sie ins Freie und verlor sich beinahe im Anblick des Sargs und des tiefen Lochs. Dramatisch war die Beisetzung inszeniert und ergreifend die Grabesrede des Gemeidepriesters gehalten. Viel Macht schwang mit in der Rede, im Wissen dass es sich hier um eine Jedi Familie handelte. Sie war gut gehalten. Nekki musste sich anstrengen nicht schon wieder in Tränen auszubrechen, falls sie noch welche besaß. Gebückt stand sie vor dem Abgrund und starrte ins Leere. Langsam sank der Sarg hinab, begleitet von der traurigsten Musik, die ihr je zu Ohren gekommen war. Ein paar salzige Tränen sprangen Dressilya hinteher, in der Hoffnung sie doch noch erreichen zu können. Nun war es endgültig aus und sie hatte nicht einmal die Zeit gefunden sich zu verabschieden, die Zeit ungenützt vorbeistreichen gelassen, es nicht wahrhaben wollen. Und nun sank sie da und ... sie war dazu gezwungen eine Rede zu halten. Für wen eigentlich? Dressilya wusste, wo immer sie jetzt auch war, sowieso was in ihr vorging. Diese Leute waren nur an der Qualität der Rede interessiert, damit sie auch schön weinen konnten, sich an den eigenen Tränen ergötzten. Für die sollte sie eine Rede halten? Nein! Für Vorin? Ja für Vorin! Zögerlich trat Nekki nach vorne. Ihr Blick war einzig und alleine auf den kunstvollen Sarg gerichtet. Sie machte sich nicht einmal die Mühe die anderen anzuschauen. Auf einmal kamen alle Worte so sinnlos und unwichtig vor.

Ich ...


alle Worte sie waren viel zu glatt, viel zu steril. Sie schluchste. So viel Arbeit steckte in diesen Worten und jetzt waren sie doch so klein und unwichtig. Segelnd sank das Stück Papier vom Wind geschwungen hinab zu ihrer Schwester. Sie wollte nicht mehr lesen, was dort darauf stand.

Auf diesem Blatt Papier stand sie, meine Rede. Dressilya alleine hat verdient zu sehen, was ich ihr und nur ihr sagen wollte. So viele Dinge standen darauf, wie toll und wunderbar sie war, viele schöne Anekdoten. Aber alles das ist jetzt unwichtig. Sie ist tot und wird nie wieder lebendig! Wenn es ein Leben danach gibt weiß sie, was ich oder Vorin jetzt empfinden, dann sieht sie, was ich ihr sagen wollte. Ich möchte sie nicht so in Erinnerung behalten. Nicht als die Tode in diesem wundervoll geschmückten Sarg, nicht bei all diesen ach so traurigen Gästen. Ich möchte mich an dieses glückliche, energiegeladene Mädchen erinnern, das wir alle so liebten und auch jene Erinnerung, welche auch die anderen jetzt hierher geführt hat.

Die anderen? Die anderen, wie sich das anhörte. Aber es passte. Diese Parasiten, ja Parasiten, wie der Noghri. Blitzend tauchten sie wieder auf. Die Bilder, die Klinge. Nekki brach vor dem Grab auf die Knie und krümmte sich vor inneren Schmerzen. Sie konnte es einfach nicht. Dieser Gestank, dieses Leid.


WO BIST DU?? WARUM??


Sie verbarg ihr Gesicht unter den Händen und wiedereinmal wurde sie von den grausamen Tränen überrant. Wie Säure brannten sie sich ihre Haut hinab und versenkten ihre Sicht in ein Meer. Wütend schrie sie die Gäste an, jemand anderes zum abreagieren blieb schließlich nicht mehr.

Geht! Ihr kanntet sie nicht, ihr habt sie die letzten Jahre nicht erlebt, also habt ihr auch jetzt nicht das Recht um sie zu trauern!! Haut ab, verschwindet!


Sie spürte wie Vorin versuchte sie von den Gästen weg in das Haus zu ziehen und Opa dieselbigen versuchte zu beruhigen und sich für Nekki zu entschuldigen. Vorin legte sie auf die Couch und sie spürte nur noch wie eine wärmende Decke ihren zitternden Körper umhüllte ehe sie sich durch weitere Schübe der Trauer in den Schlaf schrie und weinte.


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Nekki stellte sich hin um etwas zu sagen, aber anscheinend wurden ihre Worte dem nicht gerecht was sie ausdrücken wollte. Sie warf den Zettel weg, der nun Ewig das Geheimnis seines Inhalts behalten würde in das Grab hinab. Oh Nekki. Ihre Worte waren von Schmerz und Trauer durchsetzt, er musste sich nicht groß anstrengen um ihre Agonie zu spüren.

Unterstützt von Großvater brachte er die nun vollkommen aufgelöste Schwester ins Haus, bis sie erschöpft die Augen schloß. Während er zu der Versammlung wieder hinaustrat, hatte er Schwierigkeiten zu atmen, seine Brust wurde eng bei dem Anblick den seine Schwester geliefert hatte. Sie hatte sich doch verändert. Eine gewisse peinliche Stille hatte sich über die Bäume und Menschen gelegt.

Vorin trat nun vor, er konnte sich im groben vorstellen wie sich Nekki gefühlt hatte. Worte waren plötzlich so überflüssig, so nichtssagend. Er wollte eigentlich etwas sagen was eigentlich auch für Nekki gegolten hätte, und jetzt war sie nicht hier. Aber egal, was er fühlte und dachte war unabhängig von allen anderen.

Er trat an das Loch räusperte sich und gab seine Gedanken von sich, ob die Worte gut oder schlecht waren war irrelevant.


Dressilya ist von uns gegangen.
Doch verschwunden ist sie nicht. Denn ihr Lachen, ihre unerschütterliche Freude am Leben ist immer noch Teil von uns. Und der wird niemals vergehen. Wer erinnert sich nicht an ihr strahlendes Lächeln, daß jeden ansteckte? Es wird niemals verblassen in unseren Herzen, das sie damals genauso besaß wie in diesem Moment.

Sie starb in meinen Armen, der Glanz ihrer Augen verblasste als sie mich ansah.
Doch in diesem Moment ging sie nicht fort, sie ist immer noch bei mir. Denn sie ist wie alles Teil der Macht. Ihr Geist ist noch präsent, sieht uns zu und beobachtet uns. Und sie würde nicht wollen das wir vor Gram vergehen. Sie würde wollen das wir Leben, all das tun was sie nun nicht mehr kann. Zeichen, Tanzen, Lachen, all das was das Leben lebenswert macht. Ich werde es tun und ihr diesen Gefallen tun. Ich werde weiter voran schreiten und der Macht dafür danken das ich all die Stunden mit ihr verbringen konnte und diesen Menschen in meinem Leben hatte. Eines Tages werden wir uns wiedersehen und können erneut zusammen lachen.

Vorin trat direkt zur Kante des Loches und schaute zum Sarg hinunter.

Danke Dressilya, Ruhe in Frieden Schwesterherz!

Er wischte sich nun die Tränen ab und stellte sich wieder zu seiner Mutter und Hombe. Der Rest der formellen Beerdigung rauschte an ihm vorbei, er schüttelte genauso stumpf wie am Anfang Hände von Leuten die sich nun wieder verabschiedeten. Die Familie setzte sich ins Wohnzimmer und zusammen schwieg man, bis jeder seinen Weg nach einer langen Umarmung ging. Opa kümmerte sich um alles was noch so offen war mit dem Bestatter, Mutter ging in ihr Zimmer und Hombe fuhr in Richtung Stadt zu ihrem Freund. Plötzlich war wieder jeder für sich allein.

Vorin ging hinaus, zündete seine Klinge und fing an wieder Übungen zu machen. Zorn wallte in ihm hoch, der ihn für mehrere Stunden mit Energie versorgte. Wütend zuckte seine Klinge durch die Luft, gewillt jedweden Gegner in Stücke zu hacken. Genau so würde er mit jedem weiteren Sith verfahren der ihm über den Weg lief. Diese Monster hatten keine Gnade verdient. Vollkommen durchnässt von Schweiß beendete er die Einheit und ging noch duschen, bevor ihn der süße Schlaf empfing.


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Dunkle Geräusche rauschten verschleiert durch das große Haus. So viele Türen waren angebracht und hinter jeder dieser fand sich nichts als eine kahle Wand. Die Wand stand nur da, erdrückend und beengend. Die Geräusche quetschten unidendifizierbar auf Nekkis Schädel und zwängten sich verwirrend in ihn. Stimmen mussten es sein, drucheinander, verdreht. Woher? Wer? Nebel griff nach der Jevarin und umschleierte sie in trüber Stille. Die Sicht wurde getrübt bis nicht als der graue Nebel die Augen erreichte. Tastend trat Nekki nach vorne. Schritt für Schritt ging sie vorwärt bis sie etwas berührte. Sie spürte einen kalten Gegenstand, wusste aber nicht worum es sich dabei handeln mochte. Fühlend betastete sie das kalte Ding um es zu erkennen. Ihre Hände glitten weiter hinauf und fuhren plötzlich durch etwas weiches, haariges. Vielleicht ein Fell? Da stieß das Ding nach oben und zwei leuchtend rote Punkte erhellten die Szenerie. Zwei kühle, bösartige Augen starrten ihr entgegen. Eine kalte, verwesende Hand griff nach ihrer Schulter. Dressilyas verfaulte Leiche saß ihr Gegenüber. "Du hast mich im Stich gelassen". Der Noghri erschien nach einem Blinzeln unverhofft und schlagartig, breit grinsend und mit glühend geladenen Augen. Eine rote Feuerlanze durchbrach den Körper Dressilyas, fuhr hinaus und durchdrang ihn wieder ... und wieder. Grelle Schreie ihrer Schwester erfüllten den Raum

und mischten sich mit Nekkis als sie aus dem Traum erwachte. Verwirrt und orientierungslos strichen ihre Blicke über die Wände und das Möbilar bis sie erkannte wo sie sich hier befand. Bei Mum, zu Hause. Dem Chronometer nach zu schließen war bereits wieder ein neuer Tag angebrochen. Es musste um die 10.00 Uhr sein und Mum stand bereits wieder riechbar in der Küche und bereitete das Mittagsmahl vor. Wo Vorin war konnte Nekki im Moment nicht sagen. Langsam fiel die ermattende Schwäche und die Bilder des Traums wieder von ihn ab. Langsam und vorsichtig errichtete sich Nekki. Sie hatte sehr lange geschlafen. Sie erinnerte sich wie sie die Rede versaut hatte und die Beerdigung gesprengt. Hoffentlich hatte Vorin das wieder richtig hingebogen. Und noch immer hatte sie sich nicht richtig von Dressilya verabschiedet. Jetzt war endgültig die letzte Chance dazu vertan worden! Statt dessen war sie ihrer Trauer und hirnrissigen Antipathien erlegen.

Nekki ging in die Küche. Dort stand Mum freundlich lächelnd.

Guten Morgen, mein Schatz.

Nekki küsste Mum auf die Wange und stellte sich an die Herdplatte.

Was gibt es denn feines?

Geht es dir wieder gut?

Nekki nickte vorsichtig und nahm sich dann ein bisschen Gemüse, ein Messer und eine kleine Holzplatte. Geschickt zerschnippelte sie das Gemüse in kleine Stückchen. Aus dem Fenster blickend konnte sie Vorin mit seinem Lichtschwert trainieren sehen. [op]schon wieder :D[/op] Fasziniert starrte sie auf den hellen Lichtkegel und die geschmeidigen Bewegungen. Er würde ein klasse Jedi werden, wie Vater!

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Irgendwann wurde dann selbst ihm das Training langweilig, da nur eines mit Gegner wirklich effektiv war. Dieses Selbsttraining war meist nur dazu gedacht sein Niveau zu halten. Er beendete das Stochern in der Luft und ging wieder ins Haus. Sich die Haare und das Gesicht waschend, war er bald wieder vorzeigbar und gesellte sich zu den Damen. Er deckte schnell den Tisch und guckte ins Netz bevor das Essen aufgetragen wurde. Lecker, Geflügelschenkel mit einheimischem Reis und Lauchgemüse.

Wie sieht's aus Mum, heute mal ein wenig was Aufregendes? Ich habe da eine tolle Idee. Wir waren ja noch nie am großen Canyon bei den Alszerai ? Bergen, da kann man tausend interessante Sachen machen.

Ihm kam es ein wenig so vor, als würde er sich kindisch verhalten, wenn er sich auf so etwas freute, aber er wollte sich da mal wieder voll austoben. Er hatte in den letzten Jahren genug Erwachsener gespielt. Seine Mutter schaute recht misstrauisch und schien nicht begeistert zu sein. Doch er quengelte solange und mit der Hilfe von Nekki, das sie sich erweichen ließ. Nach der Mahlzeit rief Vorin bei dem Freund seiner kleinen Schwester an und bestellte sie sich zu dem Ausflug zu gesellen. Nachdem er mit ihr vereinbart hatte dass sie auch ihren Freund mitnehmen durfte, willigte Hombe ein.

Kurz vor der Mittagsstunde setzte sich der ganze Tross in Bewegung. Der Angebetete hieß Fillihp und war eigentlich ganz okay. Nicht ganz zwei Stunden später waren sie an dem gigantischen Felsmassiv angekommen und stellten den Gleiter auf einen der vielen Parkplätze. Hier gab es verschiedene Attraktionen, einige zu nennende waren eine Natur ? Wasserrutsche, die aus dem Fels geschaffen worden war. Dorthin entschlüpfte sogleich das turtelnde junge Pärchen, während Vorin sich ja etwas anderes überlegt hatte. Etwas weiter oben gab es eine große Fläche am Rand der Schlucht wo dutzende von Paragleitern verschiedenster Art lagerten. Mutter sperrte sofort und weigerte sich auf solch ein Ding zu steigen, bzw. darunter zu hängen.


Mum komm schon, das wird ein Riesenspaß. Da passiert nichts, glaube mir, siehst Du da unten ist eine riesige Landefläche, die kann man gar nicht verfehlen. Außerdem gibt es hier Varianten mit Motorantrieb, da stürzt man nicht ab, glaube mir.

Um seine Mutter zu beruhigen schauten sie zunächst einigen anderen Startenden hinterher und als sie sah das selbst Kinder, bzw. Jugendliche keine Probleme damit hatten, ließ sie sich überreden. Da sie zu dritt waren, flog erst Vorin mit ihr und danach durften Mutter und Tochter das Vergnügen dieser berauschenden Luftfahrt erleben. Es war so wie er es sich vorgestellt hatte, ein ordentlicher Adrenalinschub ließ ihn die Flüge in vollen Zügen genießen.

Während seine Mutter nach zwei Flügen genug hatte, warf sich der Padawan fünf Mal in die Tiefe. Nekki und Mum machten irgendetwas anderes, wahrscheinlich unterhielten sie sich Mal unter vier Augen, während er sich anschließend am Freeclimbing versuchte. Die Ausflugsgesellschaft traf sich in dem hiesigen Lokal ein und sie beendeten die Vergnügungen mit einer kleinen Mahlzeit. Sie setzten den Jungen bei sich Zuhause ab und fuhren auf das Anwesen zurück. Der junge Padawan freute sich, dass er seine Mutter heute mal wieder lachen gesehen hatte.


Im Wohnzimmer machten sie es sich gemütlich und schauten ins Netz. Hombe musste am nächsten Tag wieder in die Schule und Mutter ging zwischenzeitlich auch anderen Geschäften nach. Ein günstiger Augenblick. Er setzte sich näher und schaltete die Lautstärke etwas hinunter.

Und wie geht es Dir heute? Was war denn gestern mit dir los? Ich weiß es tut weh und manche der Gäste hatten nicht so viel mit Dressilya zu tun, aber dürfen sie deshalb nicht auch trauern? Ist ihr Verlustschmerz deshalb unecht? Vielleicht bei dem einen oder anderen, aber doch nicht bei allen. Aber lassen wir das.

Was mich viel mehr interessiert. Was willst Du nun machen? Ich werde irgendwann wieder zurückkehren um meine Ausbildung abzuschließen um ein vollwertiger Jedi ? Ritter zu werden. Doch was ist mit Dir? Bleibst Du hier? Willst Du eine Ausbildung machen, willst Du studieren? Wenn ich Dich irgendwo hinbringen soll sage es mir.

Ihr tief in die Augen schauend wartete er auf ihre Entgegnung.

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Vorin gesellte sich zu ihnen und unterbreitete einen gewagten Vorschlag an Mum und Nekki. Nekki war für etwas Action sofort zu haben. Hier fiel ihr sowieso nur die Decke auf den Kopf! Schnell war alles geplant und sogar Hombe wurde mit ihrem Freund eingeladen. Abfällig begutachtete die große Schwester Hombes Traumobjekt. Er gefiehl ihr ganz und gar nicht und machte keinen sehr überzeugenden Eindruckauf sie :-)D). Nach langwirigen Überredungsansätzen schwangen sie sich dann durch die windigen Lüfte Ansions. Vorin setzte sich etwas von ihnen ab und widmete sich gewagten Flugmanövern. Nekki nutzte die Zeit um sich für ihr gestriges Verhalten bei Mum zu entschuldigen.

Ich verstehe dich nur zu gut. Ich hätte vielleicht auch nicht besser reagiert.

Nekki war sehr dankbar für das aufkeimende Verständins und Mum erzählte ihrerseits von eigenen peinlichen Geschehnisen. Sie war wahrhaft nicht die einzige, die sich bereits daneben benommen hatte. Bei einigen der alten Erinnerungen war von Mum sogar ein ansteckendes Lachen zu vernehmen, das sich wie ein Strohfeuer auf ihre Tochter ausbreitete. Von prustenden Lauten gequält sanken die beiden schallend zum Boden. Der Tag war ebenso gelungen, wie es sich Vorin vorgestellt hatte. Die unglaubliche Ruhe während des Flugs und der scheinbar unendliche Ausblick über die weiten Felder Ansions prägte einen glücklichen Ausflug.

Leider neigte sich auch dieser viel zu schnell dem Ende entgegen und Vorins Frage brachte Nekki dann wieder in die bittere Realität zurück. Inzwischen waren sie wieder zu Hause angekommen und hatten es sich im Wohnzimmer gemütlich gemacht.

Dressilya ist tot. Ich weiß einfach nicht wie ich ohne sie leben kann. Irgendwie muss es weitergehen, das zeigen doch Tage wie heute. Aber dann ist sie immer wieder da, die Leere, der Unglaube dass sie einfach nicht mehr existiert, für immer ausgelöscht ist. Ich komme mit diesen Gefühlen manchmal einfach nicht klar.
Nichteinmal verabschiedet habe ich mich richtig.


Nekki war nun schon wieder überrascht wie offen sie mit Vorin darüber reden konnte. Das war sehr ungewöhnlich für die sonst in dieser Hinsicht verschlossene Nekki. Aber von ihm ging diese seltsame Ausstrahlung aus. Wenn sie ihn anschaute, sah sie Vater.

Ich weiß noch nicht wohin ich soll. Ich will hier nicht bleiben! Aber wo könnte ich hingehen? Ich möchte nicht mehr um mein Leben kämpfen müssen wie auf Nar Shaddaa. Ich möchte dem Strudel aus Vebrechen entrinnen, solange ich es noch kann.

Traurig blickte Nekki zu Boden. In ihrem bisherigen Leben hatte sie sich viele Feinde gemacht und Freunde besaß sie keine. Ihre Verwandten waren die einzigen Vertrauenspersonen. Außer ihnen gab es nur Geschäftspartner, die sie bei günstiger Gelegenheit jederzeit verraten würden. Sie war alleine.

Eine düstere Wolke versperrte die Sicht auf die Sonne und verdunkelte den gesenkten Kopf Nekkis in bitterer Trauer. Das tiefe grau entledigte sich des Tags in nachgleicher Finsternis. Ein leises Donnern bahnte sich aus der Entfernung heran und ließ die Welt vor sich erzittern.


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Vorin schwieg einige Zeit mit seiner Schwester, dem ergrauenden Himmel Einfluss auf ihre Stimmung gebend. Vorsichtig griff der junge Mann die Hand der älteren Schwester.

Es ist niemals zu spät sich zu verabschieden. Ihre Hülle mag tot sein, doch in der Macht lebt sie weiter, alles ist Teil von ihr, zeitlos existierend. Wenn wir eines Tages sterben, werden auch wir noch Teil der Macht sein. Ich kann es spüren.

Obwohl er an das glaubte was er gerade gesagt hatte, war ihm klar dass sich das wie sinnloses Geplapper anhören konnte für andere.

Er verstand nicht ganz was Nekki's Problem war. Sie musste doch auch nicht zurück in ihr vorheriges Leben. Was meinte sie mit Strudel des Verbrechens? Am besten er erfuhr nicht was sie damit meinte. Seine Brust wurde ihm eng, als es sich vorzustellen versuchte was wohl alles geschehen war. Es war am besten wenn das begraben blieb, so wie Dressilya begraben war und niemals wieder relevant wurde.


Was möchtest Du denn tun? Du musst ja nicht hier bleiben, wenn Du nicht willst. Dann müssen wir lediglich Sorge tragen das Du wo auch immer Du hin möchtest eine Unterkunft hast, und eine Möglichkeit zu arbeiten oder etwas zu lernen. Es gibt tausende Möglichkeiten. Wenn Du magst kann ich dich für kurze Zeit in der Jedi - Basis wohnen lassen und Du kannst Dich nach etwas umsehen, aber ich weiß nicht ob Du nun unbedingt auf Corellia wohnen möchtest. Aber für kurze Zeit sollte das kein Problem sein. Was sagt dir dein Herz wenn Du ganz ruhig und tief horchst?

Er lehnte sich zurück und beobachtete sie neugierig.


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Vorin versuchte, wie so oft seit ihrem Widersehen, die große Schwester zu trösten, ihr Mut zuzusprechen. Eins mit der Macht, so genau hatte sie nie darüber nachgedacht. Sie konnte die Macht spüren, war immer ein Schritt schneller als andere gewesen, aber wirklich mehr als Worthülsen waren Aussagen wie diese nie für sie gewesen.

Ich kann sie nicht mehr fühlen. Es ist als ob ein Teil von mir, ein Teil meiner Wahrnehmung geraubt worden sei. Wäre sie Teil der Macht, sollte ich sie dann nicht irgendwie durch die Macht weiterhin fühlen können?

Leise Blitze zuckten den ergrauten Himmel hinab und stießen nieder auf das grüne, weite Land. Ein bellender Donner folgte stets nur wenige Sekunden darauf und fegte fortschreitend über ihren Köpfen hinweg. Leises Pochen erklang an den Fesnterscheiben und Tropfen auf Tropfen begann es monoton in einem Regenschauer zu Klopfen. Beruhigend war die Monotonie des Anklopfens. In salzigen Tränen begann nun auch Ansion in seinem donnernden Klagelied zu weinen.

Sie sollte in sich fühlen und erkennen, was ihr Herz ihr sagte. Sie wollte hier weg, aber sie wollte nicht alleine sein. Nein, sie wollte weiterhin bei ihrem kleinen Bruder bleiben, der sich so lieb um sie kümmerte, mit dem sie sich so wunderbar und vertraut unterhalten konnte. Sie konnte das gar nicht glauben, nachdem sie ihn auf Nar Shaddaa noch so angegiftet hatte. Sein Wesen, die Art des sprechens, Vaters Art, hatte sie schneller vertrauen fassen lassen als sie es je für möglich gehalten hätte.


Ich möchte dich erst einmal nach Corellia begleiten. Ich möchte jetzt nicht alleine bleiben, aber hier gibt es einfach viel zu viele Erinnerungen. Hier werde ich niemals loslassen können, hier werde ich immer eine Gefangene der schrecklichen Bilder Nar Shaddaas sein.

Nekki stand auf und ging zum Fenster. Außer dem Schwall an brasselndem Regen war kaum etwas zu erkennen. Der Baum im Hintergrund wurde von starken Winden sehr in Mitleidenschaft gezogen, aber die Wurzeln griffen tief und er hatte bereits genug Unwetter erlebt um auch diesem standhalten zu können.

Ist es nicht schön.
Ist es nicht seltsam, Schönheit in dieser gewaltigen Zerstörungskraft zu finden?


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Nekki stellte Fragen auf die er auch keine wirklich guten Antworten hatte. Auch er konnte Dressilya nicht im wirklichen Sinne spüren, lediglich ihr Echo das sie in seinem Herzen und in seinen Erinnerungen hinterlassen hatte. Wenn sie im Tempel waren, dann konnten sie ja mal in der Bibliothek suchen, ob es etwas über dieses Thema zu lesen gab. Es war schon interessant zu erfahren was passierte, wenn eine Person starb und die Lebensenergie den physikalischen Körper verließ. Leise erhob er sich und gesellte sich zu seiner Schwester an das Fenster.

Manchmal ist es schon merkwürdig. Doch in allem kann man auch das Gegenteil sehen. In der Zerstörung kann man Schönheit entdecken, in der Verzweiflung kann auch ein Funken von Hoffnung schlummern und in der Trauer mag auch ein Hauch von Fröhlichkeit stecken.

Er legte seine Hand auf die Fensterscheibe, die eine leichte Kühle durch seine Empfindungsorgane schickte.

Ich weiß nur dass Dir jetzt hypothetische Worte nicht viel helfen, aber der Schmerz wird nachlassen mit der Zeit. Die Leere wird wieder gefüllt werden.

Er lächelte seiner Schwester zu:

Ich freue mich wenn Du mich begleiten willst. Es gibt dort einen Garten in der Basis, sogar einen kleinen Wald direkt daneben. Dort kann man ziemlich gut entspannen und die Ruhe genießen. Dennoch ist die Stadt nicht weit entfernt, gut zu erreichen, wenn man andere Zerstreuung und Beschäftigung sucht. Bis auf einige Ausnahmen ist es ein ruhiger und friedvoller Ort.

Und die Leute sind im Allgemeinen auch sehr freundlich und man kann nette Leute kennen lernen. Ein Ort wie jeder andere, an dem Du dich mit neuem beschäftigen kannst. Und wenn Du Verteidigungsmöglichkeiten erfahren möchtest, kann man Dir da bestimmt auch helfen.

Wann wollen wir aufbrechen, wir wäre es mit morgen Abend? Dann können wir vormittags mit Mum noch ein bisschen Zeit verbringen, dann abends noch mal alle zusammen sein und dann machen wir uns auf den Weg. Hm?

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Schon beinahe phylosophisch wirkten die Sätze ihres Bruders auf Nekki. Der Regen ließ langsam wieder etwas nach und tatsächlich konnte man einen Regenbogen am Ende des grauen, verdunkelten Horizonts erkennen, man musste nur genau hinschauen. Nekki legte ihre Hand ebenfalls auf die betröpfelte Fensterscheibe und fühlte sich auf diese Weise über die gläserne Scheibe mit Vorin verbunden.

Deine Worte helfen mir mehr als du glaubst. Ich werde dich begleiten und dann sehen wie ich mir auf Corellia ein neues zu Hause aufbauen kann oder von diesem Planeten aus einen geeigneten Ort finde.
...

Ein neues zu Hause, als ob ich in den vergangenen Jahren etwas gehabt hätte, das ich Heimat hätte nennen können.

Die zarten Züge Dressilyas Gesichts, mit ihren weichen, blonden Haaren und den strahlenden Augen tauchte, nur für Nekki sichtbar, auf der Fensterscheibe, einer Spiegelung gleich, auf. Langsam fuhren ihre Finger Dressilyas Lippen und die Wange ab, so zärtlich und liebevoll als handelte es sich wirklich um ihrer Schwesters Haut. Wie sehr sehnte sie sich danach, sie nur noch ein einziges Mal in die Arme zu nehmen, ihre Haut auf der ihrigen zu fühlen, ihren Atem an der eigenen Haut vorbeistreichen zu spüren. Der hintergründliche Regenbogen spiegelte sich in dem imaginären Bild Dressilyas wider, verschmolz in ihm und verleite einen himmlischen Schein. Eins mit der Macht war sie nun? War sie in der Lage so etwas zu glauben, zu fühlen, auf die selbe Weise wie Vorin es tat? Vielleicht in der Zukunft. Vielleicht würde dann irgendwann der Schmerz schwächer werden und eine höhere Vernunft siegen.

Meine Heimat war immer bei Dressilya gewesen.
Unsere Bindung überschritt die einer normalen Freundschaft, selbst die normaler Familienbunde, etwas höheres vereinigte uns zu etwas Größerem. Mit ihrem Tod verlor ich nicht nur eine geliebte Verwandte.


Nekki holte tief und Luft und zog diese in ihre Nase geräuschvoll ein. Sie drehte sich fort von dem strahlenden Bild Dressilyas und kehrte sich wieder Vorin zu. Ihre Hand legte sich zum Symbol gegenseitigen Verständnises weich auf seine Schulter.

Lass uns von morgen an ein neues Leben beginnen. Ich habe vielleicht Dressilya verloren, aber dich gewonnen. Dressilya hätte nicht gewollt, dass ich, dass wir, all unsere Hoffnungen begraben und aufhören zu leben. Irgendwie muss es weitegehen, so schmerzhaft und ungerecht es auch ist.


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Ja das muss es , gab er mit einem seufzenden Ausatmen von sich. Viel mehr fiel ihm dazu auch nicht mehr ein, er konnte nicht wirklich verstehen was die beiden verbunden haben musste. Die Zeiten die sie durchlebt hatten, mussten sie in einer Weise zusammengeschweißt haben wie es nur selten vorkam. Er löste sich vom Ausblick auf das Gewitter. Es war zwar noch nicht sehr spät, aber es war auch nicht schlimm jetzt bereits schlafen zu gehen.

Dann schlaf gut, ich geh ins Bett, ich will für morgen fit sein. Er drückte seine Schwester kurz, dann ging er hoch in sein Zimmer und legte sich schlafen.

Einen weiteren Morgen auf Ansion erwachend machte er sich in der Frühe fertig und meditierte ein wenig, bevor er nach unten zu den Gemeinschaftsräumen ging. Mum war schon unten, und diesmal half er in der Küche aus.

Mum, Nekki und ich werden heute Abend abreisen, sie hat mir gesagt dass sie erst einmal mit mir kommen möchte. Seine Mutter legte die Kochutensilien beiseite:
Müsst ihr wirklich schon weg, ich habe sie doch gerade erst wiederbekommen und jetzt soll ich sie wieder weggeben?

Vorin war klar dass es seiner Mutter schwer fallen musste, aber Nekki war mehr als erwachsen und hatte jetzt mehr als das Recht endlich ihr eigenes und ein richtiges Leben zu haben.

Mum, sie ist 24. Außerdem selbst wenn nie etwas geschehen wäre, würden wir irgendwann weggehen und unseren eigenen Weg suchen.
Seine Mutter seufzte: Du hast ja recht, es ist nur so schön euch wieder hier zu haben, und hier weiß ich wenigstens ob es euch gut geht.
Ich weiß.

Sie bereiteten Frühstück und fuhren Hombe anschließend zur Schulgleiter - Haltestelle. Sie fuhren gleich weiter um frische Blumen führ die Gräber zu kaufen und schmückten sie neu. Sie räumten ein bisschen im Dachgeschoss und fanden allerlei interessante Dinge von denen keiner wusste dass sie sie noch besessen hatten. Danach unterhielten sie sich über Himmel und die Welt, wobei auch noch Kaffee, Tee und Kuchen verzehrt wurde. Die Zeit flog dahin, Vorin holte seine kleine Schwester auch wieder ab. Vorin lieferte sich mit ihr noch ein paar Rennduelle mit dem alten Holorennspiel, was sie früher immer gespielt hatten. Heute brauchte er ihr keinen Vorsprung mehr zu geben.

Dann wurde es auch langsam später Nachmittag und Abendessen wurde bereitet. Es wurde weiter gequatscht, über Pläne und bevorstehende Ereignisse und was noch so aufkam. Dann versammelten sie sich noch mal um ein altes Urlaubsvideo anzuschauen. Die Galaxiskreuzfahrt war sehr interessant gewesen. Coruscant, Corellia, Kuat, Tatooine und noch drei andere Planeten hatten sie besucht. Viele schöne Erinnerungen wurden dadurch wachgerufen doch auch dies ging irgendwann vorbei, es war dunkel geworden und es wurde langsam Zeit aufzubrechen. Während Vorin seiner Schwester noch Zeit gab sich von den beiden zu verabschieden, trug er die Taschen in das Schiff und checkte die Systeme. Nach zwanzig Minuten kam er zufrieden zurück und stellte sich zu den anderen.

So. Nekki, alles erledigt? Er wartete bis sie sich von den beiden gelöst hatte damit er sich auch noch kurz verabschieden konnte.

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Die Zeit des nächsten Tages flog nur so an Nekki vorbei. Und schon in windeseile war auch dieser angereichert mit schönen Erinnerungen und Teil der Vergangenheit. Sie hasste es wie schnell alles ging. Es war unglaublich, sie war doch erst angekommen. Vielleicht sollte sie doch noch etwas hier bleiben und mehr Zeit mit Mum und Hombe verbringen. Aber sie fühlte, dass sie nur eine neue Aufgabe aus dem Strudel bringen konnte. Hier würde sie immer tiefer in Selbstmitleid versinken und irgendwann wie Mum enden. Sie konnte sich kaum von den beiden zurückbleibenden trennen als Vorin fragte ob sie bereit sei.

Noch kannst du hier bleiben.

Erstaunlicherweise gelang es Nekki sich erst nach diesen Worten von Mum zu lösen. Sie war ganz wackelig und sprunghaft und musste sich die nahende Feuchtigkeit aus den Augen wedeln. Würde Mum ohne sie zurechtfinden oder wieder in alte Trist zurückstürzen?

Nein, ich muss gehen, ich muss meinen eigenen Weg finden. Und Mum, du musst das auch. Selbst nach Vaters, selbst nach Dressilyas Tod liegen vor dir noch viele Dinge. Ich kenne Dressilya, und auch Vater, sie wöllten, dass wenigstens du diese Zeit nutzt, wenn sie es schon nicht mehr können.

Nun begann Mum endgültig zu weinen und griff sich ihr kleines Mädchen noch einmal.

Passt auf euch auf. Und lasst mal wieder etwas von euch hören, schaut vielleicht mal wieder vorbei.

Nekki drückte Mum kurz an sich, löste sich dann aber wieder schnell von ihr, bevor es zu schwer für sie würde.


Das werden wir, ich werde dir schreiben wenn wir auf Corellia sind. Und passt auch ihr auf euch auf! Ich will beim nächsten Mal hier wieder eine glückliche Familie vorfinden.


Nekki lächelte den beiden entgegen und wandte sich dann von ihnen ab.

Ich bin bereit.

Zusammen mit Vorin trat sie ins Freie. Der frische Duft des angebrochenen Abends trat ihr entgegen und das Zwitschern und Zirpen traf befreiend auf sie ein. Am Firmament ging soeben die Sonne unter und färbte den Himmel in ein kräftiges rot. Tief atmete sie die aufblühenden Gerüche des Abends ein. Vorin hatte den Speeder bereits gecheckt und ihr Gepäck hineingetragen. Alles war fertig zum wirklichen Neuanfang. Jetzt war die erste Sekunde ihres neuen Lebens.

Ja, ich bin bereit.

Nekki bestieg den Speeder und schon bald darauf segelte dieser über die Felder, welche in der Abendämmerung dieses mysteriöse Schimmern zeigten. Der Speeder jagte auf den himmlischen Sonnenuntergang zu, welcher sich in betörender Macht vor der Scheibe abspielte. Nekki schaltete das Radio ein und lauschte der Musik, die dieser entströmte. Eine warme, weibliche Stimme machte sie auf einen alten Klassiker aufmerksam und wünschte ihnen einen schönen Abend, "ein Abend in welchem sich euer Leben in jedem Augenblick verändern könnte. Genießt ihn und kostet den Moment aus, denn jetzt kommt Alina Russ".


[Ansion - Speeder - irgendwo über den Feldern] - Vorin, Nekki
 
[Ansion ? Anwesen der Jevarin?s ? Haus] ? Vorin, Nekki, Hombe & Mutter

Nachdem sich Nekki die Zeit genommen hatte die sie brauchte, drückte er beide Frauen einmal fest.

Macht's gut ihr beiden und schaut optimistisch nach vorne. Wir melden uns schon regelmäßig.

Damit hatte er auch schon seinen Teil hinter sich und sie bestiegen den Gleiter um in Richtung Raumhafen zu düsen. Dort wartete auch schon das aufgetankte und gewartete Schiff auf sie.
Dann lass uns mal schauen was dir deine Zukunft zuträgt. Er ließ den Gleiter in einem der Hangars stehen, von denen er wieder zurückgebracht werden würde.

Mit dem Gepäck beladen, bestiegen sie die "Hope" und Vorin ließ die Systeme warmlaufen, während er sich die Startfreigabe geben ließ. In der kurzen Zeitspanne ließ er sich entspannt zurück in den Sitz fallen. Alles war so schnell gegangen obwohl es am Anfang wie ein Riesenberg gewirkt hatte. Ein Riesenberg der Schuld und des Leids. Doch durch das schlimmste waren sie hindurch gekommen. Es ging weiter. Nachdem die Flugkontrolle ihr Einverständnis gegeben hatte hob er mit dem Schiff ab, dem Weltraum entgegen.

Nekki war wieder neugierig und setzte sich dazu. Sie hatten irgendwann den Masseschatten verlassen, dann durfte sie auch ein wenig herumprobieren. Während der Navcom seine Berechnungen anstellte, versuchte er ihr, so gut er sich erinnern konnte, zu erklären was genau eigentlich bei einem Hyperraumsprung zu berechnen war. Vielleicht würde Nekki ja auch mal eine Pilotin werden, wer wusste das schon im Vorhinein.

Mit dem richtigen Kurs ausgestattet, trat die Hope in die Überlichtgeschwindigkeit ein. Jetzt hatten sie ein wenig Zeit. Er zumindest war müde und legte sich auch sogleich schlafen. Wenige Stunden später öffneten sich seine Augen auch schon wieder und er machte sich frisch. Weniger aufwendig als in dem großen Haus richtete er ein Frühstück zu Recht. Ein kleiner "Morgensnack" folgte bevor sich der Padawan an seine Schwester wandte:


So nun sind wir wieder weg. Ich hoffe Mum fällt nicht wieder in ihre alte Agonie zurück.

Ein kurzes Schweigen lastete still im Raum bevor er weiter sprach.

Hast Du schon eine Ahnung was Du machen willst? Wolltest Du nicht mal früher studieren? Ich meine mich zu erinnern dass Du solche Pläne hattest. Aber ob davon noch irgendetwas als Auswahl besteht weiß ich nicht. Oder hast Du in der Zeit irgendetwas anderes gelernt?

Im gleichen Moment hätte er sich am liebsten geohrfeigt, musste er auf die Zeit zu sprechen kommen in der sie so viel durchgemacht hatten? Unabhängig von heiklen Fragen oder nicht heiklen, schoss das Schiff durch den Hyperraum, seinem festgelegten Ziel unweigerlich entgegen.

[Hyperraum nach Corellia ? Jevarin?s Hope ? Messe] ? Vorin & Nekki

[OP]Weiter im Republik ? Weltraum Thread[/OP]
 
-Temple-mit Lors, Arlan, Midlo, Nostious, Avarra, imperiale Einheiten-


Unter Stöhnen erhob sich Kuster und fasste sich an die Stirn.
Wo bin ich?, das war die erste Frage die sich ihm stellte. Doch er konnte sie sich selbst beantworten. Er befand sich in einer großen Halle mit einigen Säulen. Vor ihenen befanden sich zwei, mit Lichtschwerten betückten Sith, die von imperialen Truppen umgeben waren.
Das ist nicht gut...

Was ist das für ein fürchterlicher Lärm? Arlan diskutierte lautstark mit den Sith und brachte sie mit seinen Anmaßungen gegenüber den Sith alle in Gefahr.

Und warum fühle ich mich so selten miserabel?? Diese Frage forderte längeres Grübeln, bis Kuster darauf kam, dass er vorhin ohnmächtig geworden war. Als er an sich runtersah, fiel ihm auf, dass um seinen Oberkörper, da wo der kampganzug aufgerissen war, Bactabandagen gewickelt waren. Die gebrochene Rippe tat nicht mehr so stark weh. Wahrscheinlich Schmerzstiler, die auch den schummrigen Kopf erklärten.

Kuster sah sich weiter um und bemerkte, dass Kors vor ihm stand und sein Erwachen noch nicht bemerkt hatte.

Er stand mühsam auf und stütze sich an die Wand, während er das Spektakel weiter beobachtete. Arlan hatte nun vor, sie alle in die Luft zu sprengen! So sah es jedenfalls aus.
Doch der Plan mislang und der Sith hatte das Artefakt in den Armen und die Detonatoren weggeschleudert.
Die Explosion erschütterte den Tempel und lies Sand von der Decke rieseln. Aus schlechter Erfahrung mit diesem alten Gebäude und weil er noch immer nicht hundert prozentig klar denkn konnte, riss er beide Arme schützend über seinen Kopf, was ihn fast zu Fall brachte.

Schnell klammerte er sich wieder an die Wand und beobachtete wie es weitergehen würde. Um selbst einzugreifen fühlte er sich sowohl mental als auch körperlich nicht stark genug.

Trotzdem wanderte eine Hand unkontrolliert zu seinem Blaster.

-Temple-mit Lors, Arlan, Midlo, Nostious, Avarra, imperiale Einheiten-
 
[OP]Mensch Arlan, du hättest den anderen aber auch noich was von den Imps überlassen können! ;)[/OP]

-Tempel- mit Kors, Midlo und Arlan-

Es war erstaunlich welche Kraft diese Sith hatten. Doch obwohl er von Anfang an keine Chance gesehen hatte, die Sith zu besiegen, folgte er Arlans Hinweiß auf die Sith zu feuern.
Es half nichts. Die Sith wehrten die Schüsse gekonnt ab. Während sie dies taten hatten sie sich zurückgezogen und nebenbei das Artefakt und ein Lichtschwert der Gruppe entnommen.

Nun saßen sie da und konnten nicht nach draußen. Vorerst nicht.
"Wie? Sprengstoff? Nicht schon wieder! Für heute habe ich die Nase voll von allem was explodiert. Aber ich habe das ungute Gefühl, dass uns keine andere Möglichkeit bleibt."

Kuster steckte den aufgewärmten Blaster wieder ins Holster. Müde und erschöpft sank er an der Säule zusammen. Kors, der die Explosion neben dem Alternativweg- sich nach draußen graben- zur Wahl gestellt hatte, fing schon damit an die ersten Trümmerstücke wegzuräumen.

Kuster wühlte in seinem Rucksack und fand zwei Thermaldetonatoren, von denen einer eingedellt aber noch fiunktionstüchtig war und warf sie Kors zu, nachdem er ihn darauf aufmerksam gemacht hatte.

"Ich glaube das könntest du begrauchen, aber spreng bitte nicht den noch intakten Teil des Gebäudes!"

-Tempel- mit Kors, Midlo und Arlan-
 
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