Bastion

[Orbit um Bastion, MauCor Intruder, vor dem Quartier des 1O]- Alynn

Nachdem Elysa offenbar nichts an ihrer neuen Unterkunft zu beanstanden hatte, verschwand die dunkle Jedi in derselbigen und ließ Alynn auf dem Korridor mit ihren Gedanken alleine. Langsam wandte die Kommandantin der Intruder sich ab. Da sie nun für einen unbestimmten Zeitraum nichts mehr von Elysa hören dürfte, galt es, ihre Anweisungen in die Tat umzusetzen. Allerdings schien Alynn die Brücke der Korvette nicht der geeignete Platz dafür. Da Lieutenant Delaney ohnehin einer ebenso erstaunlichen wie plötzlichen Verbesserung seiner Kompetenz unterworfen war, durfte er die Routinegeschäfte des Kriegsraumschiffes ohne weiteres erledigen können, zumal es momentan zu keinerlei weiteren technischen Komplikationen kommen konnte. Dafür sollte Alynn ausreichend gesorgt haben.
Mehr unbewusst trugen ihre Füße die junge Kommandantin in Richtung der Fast-Suite (im Vergleich zu der eines Sternzerstörerkommandanten mehr ein einfaches Zimmer) des kommandierenden Offiziers, einen Raum, den sie während ihrer Zeit auf der Korvette nur in sehr kurzen Wachperioden bewusst von innen wahrgenommen hatte und generell lediglich zum Schlafen nutzte. Dennoch war Schlaf, obwohl sie nicht leugnen konnte, etwas erschöpft zu sein, nicht ihr vorrangiges Motiv, als sie die Kabine mit ihrer entsprechenden Autorisierung öffnete und in ihre unspektakulären und unpersönlichen Gemächer eintrat, die bis auf einen wenig genutzten Arbeitstisch, ein paar Sitzgelegenheiten und das Bett so gut wie gar nichts boten.
Seufzend setzte sie sich hinter den Arbeitstisch. Dieser Ort war es zwar, in welchem sie ihre Ruhepausen verbrachte, doch ein zu Hause war er nicht... eigentlich war seit der Flucht vom Besitz ihrer ermordeten Eltern nichts mehr wirklich ihr „zu Hause“ gewesen, etwas, das ihr das Gefühl von Zugehörigkeit und Vertrautheit vermittelte. Bis jetzt... die offenbar intensive Verbindung zu Elysa jedoch schien dies geändert zu haben. Plötzlich war da wieder ein Fixpunkt, eine Konstante die mehr war, als ein bloßer Raum, der täglich zur Energieauffrischung besucht wurde. Und doch konnte die dunkle Jedi nicht mit einer bloßen Erinnerung an alte Zeiten verbunden werden, das war ihrer schlichtweg nicht würdig. Vielmehr stellte sie eine Art logischen nächsten Schritt dar, von dem sich Alynn sicher sein konnte, dass er, im Gegensatz zum Beispiel zu ihrer Flucht und dem Gelangen an die Akademie, von entscheidender Richtigkeit war. Doch eigentlich war es müßig, dies in Worte zu fassen... so wie es müßig war, alles in Worte zu fassen, was Alynn in den letzten Stunden erlebt hatte, was sie überrascht hatte- am meisten sie selbst. Diese Überraschungen natürlich bargen Herausforderungen, bargen Chancen... sogar die einmalige Chance, zum Kreis der Personen zu gehören, die das Schicksal dieser Galaxis entscheidend mitentschieden, für die die imperiale Flotte, der sie gedient hatte, nicht mehr als ein Werkzeug war, wenn auch ein in den richtigen Händen liegend durchaus wertvolles. Und Elysa hatte ebenfalls Anzeichen erkennen lassen, dass sie um die Bedeutung der Flotte wusste... was sie stark von den durchschnittlichen Sith unterschied, die mit ihrer Abneigung und Verachtung den einfachen Soldaten des Imperiums gegenüber Unmut in den imperialen Reihen auslösten und somit die Effizienz gefährlich schmälerten. Ein schwerer Fehler...
Ohne diese wirklich wahrzunehmen, starrte die Kommandantin der Intruder auf die leichte Arbeitsspuren aufweisende Arbeitsfläche des Schreibtisch, über den gebeugt sie momentan saß. Elysa hatte sie dazu aufgefordert, der ihr näher gebrachten Art der Kontaktaufnahme zur Macht weitere Praxis zu gönnen, also sollte sie dies wohl tun... Die ebenmäßige Stirn der Kommandantin legte sich in Falten. Den als Demonstrationsobjekt dienenden Stift hatte sie ohne ihre eigentlich dafür zuständigen Sinne „sehen“ können, jedoch noch unter Zuhilfenahme der Eindrücke ihrer Hand, in der sie ihn gehalten hatte und mit Hilfe ihrer Erinnerung. Eine logische Annahme wäre, dass solche „Sondierungen“ in Zukunft ohne weitere Hilfsmittel würden vonstatten gehen müssen... sie musste die durch die Macht verliehenen Eindrücke vollkommen als zusätzlichen Sinn zu assimilieren, sodass ihr Abrufen letztendlich nicht einmal mehr große Konzentration erforderte. Doch dieses Ziel war eventuell für den Anfang etwas zu hoch gesteckt... zunächst sollte genügen, Dinge wahrzunehmen, auch wenn beispielsweise kein direkter Körperkontakt bestand. Nach einem kurzen Überlegen entschied sie sich für einen der Leichtmetallstühle, die irgendwo hinter ihrem Rücken ihr unbenutztes Dasein fristen durften... sie hatte eine ungefähre Vorstellung davon, in welche Richtung sich dieses zweckmäßige Möbelstück in Relation zu ihr befand, was ihr zumindest einen Ansatzpunkt gab. Schneller als beim ersten Versuch schaffte sie es, jegliche störenden Elemente aus ihren Gedankengängen zu verbannen, was alleine eventuell bereits als ein gutes Zeichen zu deuten war. Da war tatsächlich etwas... vages... irgendetwas könnte sie wahrnehmen, was sich doch deutlich abhob von seiner Umgebung. Doch diese Sinnesimpulse schienen eher... schwammig. Doch dann nahmen sie tatsächlich Gestalt an... bis der Stuhl sich ebenso vor ihr inneres Auge geschoben hatte wie vor ihm der Stift. Alynn behielt diesen Eindruck einige Augenblicke bei, ehe sie sie verfallen ließ. Gut, diese kontrollierten Situationen waren womöglich nicht recht aussagekräftig- aber doch ein himmelweiter Unterschied zu ihrem Zustand vor dem Treffen auf Elysa. Nachdenklich schob die Kommandantin der Intruder sich eine rote Haarsträhne aus dem Gesicht. Eigentlich sollte sie sich auch jetzt etwas ausruhen...


[Orbit um Bastion, MauCor Intruder, Quartier des KO]- Alynn
 
[Op: Aber sicher doch :) ist voll in Ordnung so, war ja auch nur ne Idee, wusste das mit dem Kämpfchen nicht :D ]

[Orbit um Bastion - ISD II Gladius ? Gänge ? mit Arica und Shimrra]

Freundlich nahm Arica ihre Einladung an und nahm Shimmra noch mit. Ebenfalls mit einem entschuldigendem Blick sah sie zu ihrem Meister, und Exodus, bei Valara sah sie keinen Grund sich für ihre Abwesenheit zu entschuldigen.

Nach relativ kurzer Zeit ergriff Arcia das Wort. Mit den Händen hinter ihrem Rücken zusammengefaltet ging Xi´la ruhigen Schrittes neben ihr.


Nunja, er ist mein Meister. Ich befolge seine Befehle, jedoch glaube ich trotzdem an das was ich gesagt habe, das ändert nichts an meiner Einstellung. Das lasse ich mir nicht nehmen.
Sprach sie Selbstbewusst und überzeugt.
Dann drehte auch sie langsam ihren Kopf in Richtung Arica und grinste leicht, doch etwas verlegen. Ihr war die Sache mit Exodus von damals immer noch sehr unangenehm, und da nun ein enges Band zwischen den beiden bestand, eine Beziehung, so vermutete sie jedenfalls, nach den Blicken zu urteilen, die sie austauschten, war ihr nun die Sache noch unangenehmer.


Verzeiht meine Neugier, doch wie es mir scheint, hat sich Lady Valara mit euch auch nicht gerade neue Freunde gemacht?

Mit kühler Mine blickte sie zu Arica, dann auf Shimrra.

Ich muss ehrlich gestehen, dass es mir nicht leicht fällt, mich für meine Meinung tadeln zu lassen, doch wenn mein Lord es für richtig hält, möchte ich ihm da nicht widersprechen.

Ergänzte sie, um ihren Standpunkt weiter zu verdeutlichen. Um genau zu sein bewegte sie sich gerade auf sehr dünnem Eis, so offen über ihre Ansichten und Standpunkte zu sprechen. Doch sie war noch nie wirklich jemand gewesen, der sich hatte Befehle erteilen lassen, sie war immer gut alleine zurecht gekommen, was andere über sie dachten, war nebensächlich. Gearde hier im Sith Orden schien es wichtig zu sein, sich durchsetzen zu können... Trotz allem blieb sie höflich, den Leuten gegenüber die ihren Respekt verdient hatten. Und Arica gehörte gewiss zu diesen Personen.

[Orbit um Bastion - ISD II Gladius ? Gänge ? mit Arica und Shimrra]
 
[ Orbit um Bastion - ISD II Gladius – Exodus Suite – Arica, Exodus, Xi'la, Valara, Tear, Shimrra ]

Elysa hatte Exodus nicht mehr wiedersprochen, womit das Gespräch sein Ende fand. Sie wusste ganz genau wer die Oberhand hatte - und was gut für sie war. Damit gab er sich vorerst zufrieden.
Er kehrte dem Schreibtisch seinen Rücken zu und näherte sich der Sitzgruppe.
Die Anwesenden waren in eine Unterhaltung verstrickt, die sich nun aber auch auflöste, denn Xi'la und Arica hatten offensichtlich vor sich die Beine zu vertreten. Arica lachte Exodus an und erklärte ihm dies. Er erwiderte ihr Lachen mit einem Lächeln und setzte sich dann gemächlich in den Sessel gegenüber von Tear, wo er vorhin schon Platz genommen hatte. Nun waren nur noch Valara, Tear und er da.

Eine Weile sagte er nichts und hing seinen Gedanken nach. Diese Mission...war es wirklich eine so gute Idee? Arica und Tear hatten dafür gestimmt. Sie konnten doch nicht beide daneben liegen.
Und vor allem waren ihre Chancen wahrscheinlich gar nicht mal so schlecht wie er im ersten Moment geglaubt hatte. Arica war zwar noch eine Dark Jedi, aber das würde sich bald ändern. Sie war mächtig genug um zu einem Sith Warrior ernannt zu werden. Das einzige was noch fehlte war der abschließende Kampf.
Plötzlich ging ihm ein ganz anderer Sith durch den Kopf: Croon. Was wohl aus ihm geworden war? Ob er beim Imperator Hilfe gefunden hatte? Und was war mit Aramân?
Exodus kam sich so unendlcih unwissend vor - nicht mal von seinem Bruder wusste er. Eine Schande war das!
Er fasste einen Entschluss und zog sein Comm hervor. Hastig tippte er eine Nachricht an seinen Bruder. Er fragte knapp wo er sich befand, was er gerade tat und wie es ihm ging. Nachdem er sie abgeschickt hatte gab er einen neuen Empfänger ein. Diese Nachricht war für Darth Croon bestimmt:

<< Comm-Nachricht an Darth Croon >>

Sei gegrüßt alter Freund!
Hast du den Imperator besucht?
Hat er dir helfen können?
Wo steckst du gerade? Melde dich bitte bei mir.

Gruß
Exodus Wingston

<< Comm-Nachricht beendet >>


Mit dem Abschicken der Nachricht begab sich Exodus gedanklich wieder in die Suite zurück. Er überlegte wen von den beiden er zuerst ansprechen sollte. Mit beiden hatte er etwas zu besprechen. Schließlich entschied er sich für Valara. Seit sie das Experiment abgeschlossen hatten, war er noch nicht so richtig dazu gekommen mit ihr darüber zu reden.

"Valara, ich möchte - nun wo wir wieder annähernd alleine sind..."

Dabei warf er Tear einen Blick zu.

"Mit dir über unser kleines Experiment sprechen. Was hast du empfunden? Was war das für ein Gefühl? Hat es den erhofften Zweck erfüllt? Hast du gespürt was die Macht ist?"

Exodus beugte sich leicht vor und sah seine Cousine eindringlich an. Sie hatte es, dass wusste er schon. Aber nun sollte sie probieren es in Worte zu fassen.

[ Orbit um Bastion - ISD II Gladius – Exodus Suite – Exodus, Valara, Tear ]
 
- Orbit um Bastion - ISD II Gladius ? Exodus Suite ? Mit Exodus und Tear -

Nachdem Arica, Xi'la und Shimrra den Raum verlassen hatten, befand Valara die Gesellschaft für aufgelöst. Bei der nächsten Gelegenheit würde sie sich ebenfalls zurückziehen und sich etwas ausruhen. Diese Rechnung schien sie allerdings ohne Exodus gemacht zu haben. Er näherte sich der Sitzgruppe, ließ sich auch nieder und nach einem kleinen Moment begann er augenscheinlich, eine Com-Nachricht zu verfassen. Es wäre unhöflich, sich nun zu entschuldigen, also sah Valara keine andere Möglichkeit, als doch noch ein wenig zu verweilen. Kurz darauf auch, nachdem ihr Cousin sein Com-Gerät wieder fort gelegt hatte, sprach er sie dann an. Aha, plötzlich war sie wieder von Interesse.

Sie schürzte die Lippen, als er seine Frage formuliert hatte und wiegte nachdenklich den Kopf hin und her.


Nun, ich kann schwerlich beurteilen, ob das Experiment den Zweck erfüllt hast, den du angestrebt hast.

Antwortete sie und überkreuzte ihre Beine.

Allerdings bin ich indes sicher, guten Gewissens beurteilen zu können, dass ich eine aufschlussreiche Erfahrung mit der Macht gemacht habe.

Ein träumerisches Lächeln schlich sich auf Valaras Lippen, als sie sich an das Gefühl erinnerte, dass sie empfunden hatte, als sie sich anderer mächtig gefühlt hatte. Sie war Herrin fremder Gedanken gewesen.

Es war... verführerisch... eine Kostprobe dessen, was mich erwartet, wenn ich mich tiefer fallen lasse.

Von der Erinnerung gefangen erhob Valara sich und schritt an eines der großzügigen Fenster, die Blick auf den Weltraum boten. Instinktiv hob sie ihre weiß behandschuhte Hand an die gläserne Scheibe und malte einen Kreis nach.

Ich sah ihre Gedanken, wie eine Beobachterin hinter einer Wand, auf der einen Seite Spiegel, auf der anderen Glas. Ich sah sie, aber sie sahen mich nicht. Und dann bin ich eingetaucht, in ihre dunkelsten Geheimnisse, wie ein Schiff, das die unendlichen Tiefen dieses unseren Weltraums durchbricht...

Lächelnd wandte sie sich um. Ihre Augen glänzten einen verdächtigen Glanz.

Genügt das als Ausführung?

- Orbit um Bastion - ISD II Gladius ? Exodus Suite ? Mit Exodus und Tear -
 
[ Orbit um Bastion - ISD II Gladius – Exodus' Suite – Valara, Exodus und Tear ]

Still nickend hörte Exodus sich Valaras Ausführung an. Das Experiment hatte nicht seinen eigentlichen Zweck erfüllt, da waren ihre Zweifel gerechtfertigt. Aber Exodus' zweites Ziel war gewesen sie der Macht näher zu bringen. Und das war offensichtlich gelungen. So wie sie sprach konnte man schon fast glauben, dass es sich hier um eine "ausgewachsene" Sith handelte. Sie sprach von etwas verführerischem und dann erklärte sie genau was es für ein mächtiges Gefühl gewesen war. Dabei war sie dermaßen in die Beschreibung eingetaucht, dass sie aufgestanden und sich ans Fenster gestellt hatte. Passend zu ihrer Erklärung von der neuen Erfahrung. Es schien fast so als wollte sie dort an dem Fenster noch einmal in die Gedanken der Piloten schauen.
Und Exodus vermutete, dass es tatsächlich so war. Jetzt hatte sie Blut geleckt. Jetzt wollte sie mehr.

Sie hatte es selbst festgestellt. Sie ahnte was sie erwartete wenn sie sich auf die Macht einließ. Nun drehte sie sich wieder zu den beiden Männern herum.


"Ja das genügt mir als Ausführung. Danke. Aber was mich nun interessiert..."

Er machte eine Pause, schien nachzudenken und setzte seinen Satz dann fort.

"...bist du bereit dich fallen zu lassen? Bist du bereit für noch mehr Macht die kommenden Unannehmlichkeiten hinzunehmen? Ich weiß, du willst es! Aber wirst du es auch durchziehen?"

Er legte die Fingerspitzen aufeinander und sah kurz zu Tear herüber. Wieviel er jetzt wohl schon von dem Experiment wusste?

"Du weißt nun ansatzweise was ich dir zeigen kann. Du hast das Potenzial. Verschwende es nicht."

Sein Blick wanderte wieder zu ihr.

"Versteh mich nicht falsch. Dein Verhalten in der letzten Zeit war mehr nach meinem Geschmack. Du hast deine gute Erziehung auf den Orden angewandt. Aber ich frage dich ob du bereit bist noch weiter zu gehen und das alles weiter durchzuziehen."

[ Orbit um Bastion - ISD II Gladius – Exodus' Suite – Valara, Exodus und Tear ]
 
[op: sry, @setsu, hatte nicht gesehen das du gepostet hast ^^;;/op]

Orbit um Bastion - ISD Stalwart - Mizunos Quartier - mit Setsuna

Mizuno nickte bestätigend.

"Gut gemacht!"

Sie dachte darüber nach was sie ihrem Schüler hier auf diesem Schiff noch beibringen konnte, aber sie entschied das es vielleicht besser war das schon gelernte Wissen erst einmal zu vertiefen.
Sie warf einen Blick in ihr Datapad und suchte nach einem unbenutzten Raum. Ihr Quartier war zu klein für die Lektion die sie vorgesehen hatte.
Im untersten Deck schien es einen unbenutzen Lagerraum zu geben der ganau ihren Vorstellungen entsprach. Sie war sich nicht sicher ob sie nicht zuerst Pellaeon um Erlaubnis fragen sollte, doch andererseits wollte sie ihn auch nicht in einer wichtigen Angelegenheit auf der Brücke mit ihrer Anfrage stören.
Sie entscheid ihm eine kurze Nachricht zukommen zu lassen, die er auch später abrufen könnte, wenn er gerade beschäftigt war.


Com Nachricht an Adm. Pellaeon -
Ich hoffe es stört Sie nicht wenn ich Frachtraum B17 im unteren Deck für eine kleine Übung mit meinem Schüler nutze. Ich versichere, es wird ihnen kein Schaden entstehen, ich brauche lediglich etwas mehr Raum für Bewegung. Da ich nicht sicher war, ob Sie im Moment beschäftigt sind, habe ich diese Art der Nachrichtenübermittlung gewählt anstatt Sie direkt darauf anzusprechen. Bitte entschuldigen Sie meine Unhöfflichkeit. - Mizuno Ende.


Nachdem die Nachricht abgeschickt war wandte sie sich wieder ihrem Schüler zu.

"Nun, ich schlage vor, wir wechseln das Trainingsgebiet. Folge mir..."

Sie ging an Setsuna vorbei und auf den Gang in Richtung Turbolift.

"Wenn du magst, können wir danach auch etwas Essen gehen. Training kann anstrengend sein, wie du weisst."
 
[Orbit um Bastion ? MauCor Intruder ? Elysas´s Room] Elysa

Nach diesen zahlreichen Stunden der ununterbrochenen Konzentration, brauchte Elysa ein wenig Ruhe und die gönnte sie sich auch. Zuerst eine ausgiebige Dusche und danach eine ausreichend lange Schlafphase.
Als die dunkle Jedi schließlich wieder erwachte, kleidete sie sich wieder in schwarze Kleidung und fügte ihrem Erscheinungsbild diesmal eine schwarze Robe hinzu.

Danach nahm sie sich aus der Kiste, die ihre Sachen von der Gladius enthielt, das in edlen Brokat eingehüllte Schwert zur Hand. Dieses Schwert war ebenso, wie ihr Holocron, welches jedoch Lord Wingston für sich beanspruchte, ein Schlüssel zu ihrer Vergangenheit. Zweimal hatte sie versucht sich den schmerzhaften Erinnerungen zu stellen, und zweimal hatten die Sinneseindrücke und Erinnerungen an eine andere Zeit sie überwältigt. Doch mit jedem Mal würde sie mehr erfahren, deshalb lohnte sich diese schmerzhafte Prozedur.

Die brünette Corellianerin zog den Brokatstoff soweit zurück, dass sie den Griff, mit ihrer schlanken Hand umschließen, konnte. Ihr entschlossener Blick wollte diesen förmlich durchbohren, denn es schien fast so, als wolle das schlanke Langschwert ihr, ihre Vergangenheit vorenthalten. Ebenso wie das Holocron...

Schließlich glitten ihre Finger schon beinahe zärtlich um den Griff und als dieser sich festigte, explodierten wieder schmerzhaft die Bilder vor ihren Augen. Zahlreiche Sinneseindrücke überlagerten sich zugleich, sie roch die schweflige Luft Dxuns, zugleich roch sie den Duft eines blutigen Schlachtfeldes nach dem Gemetzel, der prägnante Duft des Blutes, der Duft auf einem der zahlreichen Feste, Parfüm, Gewürze, Schweiß...und viele mehr, welche die Reizüberflutung der Nase komplettierten. Ihren anderen Sinnesorganen ging es nicht besser, vor ihren Augen spielten sich in viel zu kurzer Zeit zu viele Bilder ab, Szenen des Kampfes, der Verachtung, ihres eigenen Trainings, ihrer damaligen Triumphe ebenso wie Szenen der Leidenschaft. An ihren Ohren bellten Befehle vorbei, teilweise mit ihrer eigenen Stimme, Beleidigungen, Lob, ebenso wie geheuchelte Worte, Musik, das Geräusch von Stahl wie es Fleisch und Knochen entzweit, um nur ein paar davon zu begreifen, so viele mehr konnte sie nicht, auch nur für den Bruchteil einer Sekunde erfassen.
Alle ihre Sinne erfuhren eine wahres Crescendo an mehr als real wirkenden Eindrücken.

Der Schmerz, ließ sie schmerzhaft zusammenzucken, es waren einfach zu viele Bilder, zu viele Wahrnehmungen die durch die hervorgerufene Reizüberflutung diesen Schmerz auslöste.
Elysa konnte nur eines tun...versuchen sich an einer Erinnerung festzuhalten, das nächste Bild zwang sie vor ihrem Auge zu bleiben, nur durch die Kraft des Willens, blendete sie die Anderen förmlich aus. Eine Szene des Schlachtfeldes, sie selbst in einer archaisch anmutenden Rüstung, wie sie gerade die Leibwache des Generals, Magnar Ianus, niederstreckt. Als Nächstes suchte sie sich die passenden Töne, das Gebrüll der Kämpfer um sie herum, das Geräusch von Schwertern, die aufeinander prallen, ebenso wie das Geräusch altmodischer Energiewaffen und nicht zu vergessen dem Artilleriefeuer. Schmerzensschreie um sie herum und ihre eigene Aufforderung an Ianus sich ihr zum Kampf zu stellen. Es folgte der Duft eines Schlachtfeldes an einem blutigem Morgen, das Gefühl einer Schnittwunde am Arm und einiger Kratzer an der linken Wange, wie ein warmer Blutfaden sich seinen Weg zum Hals hinab suchte. Das Gefühl der erstaunlich leichten Rüstung, das Gefühl der verzierten Klinge in ihrer Hand. Sie spürte ihren Zorn über die Feigheit des Sith Lords der sich hinter seinen Männern versteckte...es war als würde sie die Szenerie erneut erleben.
Nach und nach suchte sie sich weitere Bilder, Töne und Sinneseindrücke zusammen, um langsam, sich ein Gesamtbild der Schlacht zu machen, sie in ihrer gesamten Einzelheit erneut zu erleben, um schlussendlich die Befriedigung zu spüren, als ihre schlanke Klinge erneut Blut schmeckte und den Panzer des feigen Generals durchbohrte. Seine schmerzhafte Verwunderung darüber, wie eine, die nicht einmal wahres Blut in sich trug ihn hatte niederstrecken können. Sie zog die blutige Klinge aus seinem Leib hinaus und holte erneut Schwung, schließlich rollte sein Kopf vor ihre Füße.

Dann ließ Elysa den Griff los, in ihrer Linken hielt sie noch die in Brokat gewickelte Klinge, so dass das Schwert nicht zu Boden fiel. Noch immer war es schmerzhaft, sich diese Erinnerungen zu nehmen, aber sie wusste nun wie und es wäre nur eine Frage der Zeit, bis sie ihr Wissen komplettiert hätte. Noch immer ein wenig benommen, hüllte sie die Waffe wieder komplett ein und legte sie auf den Schreibtisch.

Es war Zeit sich Alynn erneut anzunehmen, gewiss hatte sie in den letzten Tagen Fortschritte erzielt, die Elysa zufrieden sein ließen. Die dunkle Jedi entledigte sich ihres Jedi-Lichtschwertes und nahm ihr eigenes, und hängte es an den Gürtel. Das für ihre Schülerin verbarg sie vorerst in ihrer Robe. Somit machte sie sich auf den Weg hinaus aus dem Quartier, das scheinbar von zwei Sturmtrupplern bewacht wurde. Zielsicheren schrittes, machte sie sich auf dem Weg zu Alynn, ihrer Präsenz in der Macht suchend und findend.


[Orbit um Bastion ? MauCor Intruder ? Elysas´s Room] Elysa
 
- Orbit um Bastion - ISD II Gladius ? Exodus Suite ? Mit Exodus und Tear -

Geschmeidig wie eine Katze kehrte Valara zu ihrem Sessel zurück und ließ sich darauf gleiten. Sie strich ihren Rock glatt, während Exodus sprach und fühlte Befriedigung in sich aufsteigen, als Worte über seine Lippen kamen, die einem Lob gleich kamen. Es war ihm also aufgefallen, dass sie sich bemüht hatte eine Sith zu sein, seit sie auf diesem Schiff waren. Neben der Befriedigung war es auch Erleichterung, die in Valara aufschwang. Es wäre niederschmetternd gewesen, wenn ihre Bemühungen umsonst gewesen wären, denn es war wahrlich nicht immer leicht gewesen, sich zu zügeln. Der Erfolg jedoch war auf ihrer Seite - kaum noch hatte sie mit ihm gerechnet! Endlich einmal konnte sie auf ein positives Geschehen, das sich bei den Sith ereignet hatte, zurück sehen. "Balsam für meine geschundene Seele." Ging es Valara in einem theatralischen Seufzer durch den Kopf, bevor sie sich wieder mit ernstem Ausdruck Exodus zuwandte.

Die Frage war, was er hören wollte. Eine Bestätigung seiner Worte? Eine Huldigung an den Imperator? Versicherung ihrer Treue dem Orden gegenüber? Valara nahm sich ein paar Augenblicke Zeit um sich zu sammeln. Als sie die richtigen Worte gefunden zu haben glaubte, faltete sie ihre Hände in einer unschuldigen Geste des Anstands in ihrem Schoß.


Ich würde lügen, behauptete ich, ich hätte es mir nicht einfacher vorgestellt, Sith zu werden.

Antwortete sie leise, ohne den Blick zu heben.

Dieser Fehleinschätzung jedoch konnte ich mir glücklicher Weise bewusst werden. Ebenso weiß ich, dass ich erst ganz am Anfang stehe und noch einige Dinge auf mich zukommen werden, von denen ich mir nicht einmal ansatzweise vorstellen kann wie... wie schlimm sie sein und wie hart sie mich treffen werden.

Unsicher legte sie eine Hand auf ihr Herz.

Dennoch, Cousin, bin ich mir über alle Maßen hinaus sicher, dass es genau das ist, was ich möchte.

Valara sah auf.

Ich bin bereit.

Hauchte sie und ihre Wangen wurden von einer leichten Röte überzogen.

Bereit für die Macht. Bereit meinen Platz einzunehmen.

Abwartend sah sie Exodus an. Das Gespräch hatte etwas entscheidendes an sich. Entweder, er würde ihr jetzt zustimmen und ihr sagen, wann sie das nächste Mal trainieren würden - oder er würde ihr die Tür weisen und ihr nahelegen, nach Coruscant zurück zu kehren, um weiterhin kostbare Schuhe zu zertanzen. Sollte dieser Punkt eintreffen, würde sie wohl nicht viel tun können. In diesem Falle würde sie seine Anweisung befolgen müsste. Aber würde es soweit kommen? Sie hatte Potential! ... Das hatte er selbst eingeräumt. Würde er sie fortschicken, wäre er selbst derjenige, der dieses verschwenden würde! Hmm, sollte er es tatsächlich soweit kommen lassen, würde sie einfach zu den Jedi gehen. Die konnten auch Gegenstände durch die Luft balancieren lassen und ... nunja, solche Dinge eben! Da würde er dann schon sehen, was er davon hätte!

- Orbit um Bastion - ISD II Gladius ? Exodus Suite ? Mit Exodus und Tear -
 
[Orbit um Bastion, MauCor Intruder]- Alynn

Nach der kurzen Ruhepause verbrachte Alynn die folgende „Tageinheit“ der nach Bastions Ortszeit operierenden Intruder damit, weiter Elysas Anweisungen nachzukommen und den Bordbetrieb größtenteils sich selbst zu überlassen. Befriedigt hatte sie festgestellt, dass es ihr immer leichter viel, die geforderten Verbindungen herzustellen... ein bahnbrechender Erfolg aber stellte sich noch nicht an, ebenso wenig wie zu erkennen war, dass sie die Präsenzen lebendiger Individuen in irgendeiner Form gesondert wahrnehmen konnte, was sie ein wenig enttäuschte. Doch Coruscant war auch nicht an einem Tag erbaut worden. Bei weitem nicht.
Erfreulicherweise verhielt auch Lieutenant Delaney sich in der Phase, während der von Elysa jedwede Spur an Bord der Korvette fehlte, so, dass schon fast von einer positiven Entwicklung die Rede sein konnte. Als kleinen Bonus hatte dies sogar einen entspannenden Einfluss auf die Brückencrew, die ihren Pflichten nun fast ohne jegliche Beanstandungsgründe erfüllten. Ein weiterer Grund zur Zufriedenheit... seit Elysas Eintreffen auf dem Schiff hatte sich hier wirklich einiges verändert. Wahrscheinlich war sie wie viele aufsteigende Sterne, die jene in ihrer Umgebung mitrissen... doch Alynn hatte vor, auch aus eigener Kraft zu steigen, sollte es erst für sie an der Zeit sein.
Nach einem kurzen Rundgang durch ihr Schiff- sogar Lorans Piloten erzielten schon bessere Ergebnisse, obwohl Alynn nicht einmal sicher war, ob alle Neuigkeiten bis in ihre Simulatoren durchgedrungen war- hielt die Kommandantin der Intruder nun wieder auf ihr Quartier zu, in dem sie tatsächlich in letzter Zeit überproportional viel davon verbracht hatte, vor dem zwei weißgepanzerte Sturmtruppler in ihrer ewig gleichen, fast schon langweiligen Haltung äußerster Disziplin und Aufmerksamkeit Wache hielten. Warum die zwei Elitesoldaten dies eigentlich taten, war ihnen wahrscheinlich bereits selber entfallen- ohne Alynns ausdrücklichen Wunsch würde ohnehin niemand ihr Quartier betreten können. Aber zwei finstere Wachtposten verliehen einer Unterkunft doch gleich etwas „wichtiges“...
Sie passierte die zwei stummen Wächter und orientierte sich sofort in Richtung ihres Schreibtisches, auf dem mehrere Datenkarten warteten, in ein Datapad geschoben und gelesen zu werden. Routineberichte, Flottendossiers und eventuell sogar Nachrichten von Bastion... je nachdem, was der Kommunikationsoffizier der Intruder aufgefangen haben mochte. Etwas desinteressiert ließ sie das erste Datapad einrasten. Unwichtige Details des Nachrichtendienstes... immerhin, derlei Post würde die Intruder nicht mehr empfangen, sollte sich ihr derzeitiger Status innerhalb der Flotte und beim Oberkommando herumgesprochen haben. Sie konnte ohnehin nichts mehr damit anfangen.
Routiniert griff Alynn nach der nächsten Karte, als ihr Gesichtsfeld urplötzlich verschwamm... ein Anzeichen der Übermüdung? Nein, es war etwas anderes... plötzlich erreichten Tausende, durcheinandertönende akustische Eindrücke ihr Ohr, flimmerten Bilder in rasender Geschwindigkeit vor ihren Augen entlang, wo sich eigentlich der langweilige Schreibtisch mit den langweiligen Datenkarten befinden sollte. Aber das war nebensächlich, schließlich spürte Alynn auch nicht mehr, dass sie eigentlich auf einem Stuhl vor eben diesem Schreibtisch saß. Aus dem in einem wahren Sturm an ihr vorbeifegenden Sinneseindrücken konnte die Kommandantin nichts entnehmen... bis auf die Tatsache, dass diese Überlastung ihrer Sinne ein höchst unangenehmes Gefühl mit sich brachte, an ihr zerrte und ihr den Atem raubte. Waren das Halluzinationen? Aber nein, dazu fühlte es sich viel zu... authentisch an. Jede Partie ihres Wahrnehmungsapparates war beteiligt, Augen, Ohren, Nase, Haut... Und es schien keine Ordnung einzuziehen.
Plötzlich festigten sich jedoch gewisse optische Eindrücke. Sie befand sich mitten in einer Schlacht, oder zumindest dachte sie, dass es eine war, da die Schlachten, die Alynn kannte, vollkommen anders abliefen. Die Rüstungen der Kämpfenden waren, ebenso wie ihre Waffen, von einer Machart und Natur, die weder das Imperium noch die Republik nutzten... diese Schlacht musste lange vor dem momentan gärenden Bürgerkrieg stattgefunden haben. Nun sortierten sich auch ihre übrigen Impressionen. Schrecklicher Schlachtenlärm drang an ihr Ohr, Gebrüll ausgestoßen von tausenden mordlüsternen Kehlen, Donnern präimperialer schwerer Artillerie, das Klirren von Schwertern, wie es Alynn in natura noch nie wahrgenommen hatte. Langsam realisierte sie, dass sie selbst mitten drin stand, ebenfalls eine Rüstung trug und... nein, das war absurd. Nicht sie war es. Aber irgendeine andere Person, aus deren Sicht sie dieses epochale Ereignis mitverfolgen durfte, mitverfolgen musste? Die Bewegungen verliefen automatisch... wie von selbst teilte sie tödliche, Leben beendende Hiebe aus, verursachte gurgelnde Schreie voller Überraschung, Pein und Hass mit einer historischen Waffe in der Hand, deren Schmiedeart sich nicht mit der ihr bekannten Geschichte imperialer Streitkräfte vereinigen ließ. Sie rief herausfordernde Worte mit einer Stimme, die nicht ihre eigene war und verspürte einen Hass und eine Verachtung der Person gegenüber, auf die sie zusteuerte, die ihr ebenso fremd waren, während die Eindrücke um sie herum immer kompletter werden zu schienen, als würden sie aus einem langsamen Speicher geladen, auch wenn diese technische Analogie es nicht ganz treffen wollte. Das Schwert durchbohrte den Leib des Gegners, ihres Gegners und trennte schließlich, begleitet von einer erfüllenden Genugtuung, seinen Kopf vom Rumpf, dessen schauriger, rollend zurückgelegter Weg weg von seinem leblosen Torso sich tief in ihr Bewusstsein einzubrennen schien, ehe...
Alynn holte urplötzlich tief Luft und bemerkte, dass sie über ihrem Schreibtisch gebeugt dalag und ihre Hände seltsam verkrampft neben ihrem schweißüberströmten Gesicht zum Liegen gekommen waren. Was auch immer sie soeben gesehen hatte... es war vorbei und ohne ihr heftig gegen ihren Brustkorb hämmerndes Herz und ihre Erinnerung an das soeben erlebte gab es keinerlei Beweise mehr dafür. Alles was sie sah, waren drei Datenkarten und das Datapad. Leicht zitternd versuchte sie, ihre etwas hinderlich vor ihrem Gesichtsfeld baumelnden Haarsträhnen zu ordnen, ehe sie sich suchend in ihrem Quartier umsah. Doch nichts war ungewöhnlich, nichts war anders, als es sein sollte. Hatten ihre Gedanken ihr einen Streich gespielt? Warum fühlte sie sich wie in die Erinnerungen einer anderen Person hineinversetzt, wenn... Plötzlich bot sich ihr ein Erklärungsversuch an. Was, wenn es tatsächlich die Erinnerungen einer anderen Person waren? Einer Person, die mit Alynn in einer derart engen Verbindung stand, die ein solches Phänomen zumindest annähernd plausibel erscheinen ließen? Einer Person wie... Elysa? Sie würde die dunkle Jedi darauf ansprechen müssen, soviel stand fest... doch wie viel Zeit war inzwischen eigentlich vergangen? Etwas unsystematisch suchte Alynn nach ihrem Chrono, als da etwas weiteres war, was ihre Aufmerksamkeit erregte. Irgendetwas, einem schwachen Echo gleich, welches in ihren Gedanken widerhallte. Etwas pulsierendes, sich bewegendes... eine Präsenz? Hatte Alynn es unbewusster Weise geschafft, ihre durch ihr machtpotential gegebenes Wahrnehmungsvermögen auf das Wahrnehmen lebendiger Präsenzen auszurichten? Der „Eindruck“ jedenfalls näherte sich und plötzlich vernahm Alynn ein leises Summen, welches signalisierte, dass irgendjemand vor der Tür ihres Quartiers um Einlass bat. Rasch raffte sie sich auf, trat zur Tür und öffnete sie mit einem Knopfdruck. Es war Elysa, die ohne weitere Umstände eintrat, um die beiden vor der Tür postierten Sturmtruppler vom Gespräch der beiden Frauen auszuschließen.


Elysa...“, brachte Alynn hervor, immer noch sichtlich unter Schock stehend, hervor. “Ihr habt Eure Vorhaben also erfolgreich in die Tat durchsetzen können?“

Alynn merkte, dass sie einen recht wackeligen Eindruck machen musste... ihr unsicheres Gebaren musste das übrige erledigen, um die dunkle Jedi merken zu lassen, dass irgendetwas geschehen war.

“Verzeiht mein Auftreten, es ist nur... in den vergangenen Tagen habe ich Euren Ratschlag befolgt und konnte feststellen, dass das, was mir zu Beginn nur unter größten Anstrengungen gelungen ist, mir zunehmend leichter fiel, bis ich soeben, kurz bevor ihr vor der Tür standet sogar meinte, Eure Präsenz zu spüren...“ Sie stockte kurz, doch mittlerweile hatte sie sich einigermaßen unter Kontrolle.

“Doch kurz davor ist etwas... seltsames passiert...“ Ihr Blick schien noch einmal in die weite Ferne zu schweifen, der sie eben gerade entkommen war. “Ich war nicht mehr hier... oder glaubte jedenfalls, nicht mehr hier zu sein. Ich sah Szenen... vergangener Ereignisse, besonders Eine.“

Sie fixierte Elysa nun, ein seltsames Glitzern lag in ihren grünen Augen, aus denen die Unsicherheit langsam wich.

“Ich glaube, es waren Szenen Eurer Vergangenheit...“

[Orbit um Bastion, MauCor Intruder, Quartier des KO]- Elysa, Alynn
 
[ Orbit um Bastion - ISD II Gladius – Exodus' Suite – Valara, Exodus und Tear ]

Zu Exodus' Zufriedenheit fing Valara tatsächlich an sich immer mehr wie eine Sith anzuhören. Sie hatte wohl endlich verstanden um was es hier ging. Das war kein einfaches Abenteuer. Es war viel mehr: Ein anderes Leben.
Auch gab sie zu, es sich einfacher vorgestellt zu haben. Noch ein Punkt, in dem sie Einsicht zeigte. Dann gab sie zu, sich wahrscheinlich nicht vorstellen zu können, was noch für schlimme Erfahrungen auf sie zu kamen. Trotzdem wollte sie hier bleiben. Sie war bereit ihren Platz einzunehmen. Ihren Platz als seine Schülerin.
Exodus nickte ihr zu und zeigte endlich ein Lächeln.


"Es freut mich, dass zu hören. Offensichtlich hat diese kleine Übung einen größeren Effekt erzielt als ich zu hoffen gewagt hatte. Daraus ziehe ich die Konsequenz...das wir mehr solcher Übungen machen sollten."

Seine Blicke ruhten einen Moment lang auf ihr. Die Gedankenmanipulation passte sowieso viel besser zu ihr. Sie würde mit ziemlicher Sicherheit niemals eine große Kämpferin werden, so wie Arica. Exodus konnte sie sich viel eher als Sith vorstellen, die andere manipulierte, intrigierte und den offenen Kampf mied.
Aber da sie ihre Einstellung zum Sith-Dasein geändert hatte, war sie in diesem Punkt mittlerweile vielleicht auch anderer Meinung.


"Legst du eigentlich großen Wert auf den Lichtschwert-Kampf? Oder sollen wir uns eher auf andere Dinge konzentrieren?
Das heißt natürlich nicht, dass wir den Kampf ganz außen vor lassen können. Wer sich mit dem Titel des Dark Jedi schmücken darf, hat in seiner Ausbildung alle grundlegenden Dinge ausreichend gelernt. Aber man kann ja Akzente setzen. Also wenn du ein Gebiet hast, dass dir besonders reizvoll erscheint, will ich mich da nach dir richten."


[ Orbit um Bastion - ISD II Gladius – Exodus' Suite – Valara, Exodus und Tear ]
 
- Orbit um Bastion - ISD II Gladius ? Exodus' Suite ? Valara, Exodus und Tear -

Während des Gesprächs zwischen Valara und Exodus hatte sich Tear still verhalten, und sich ein wenig im Zimmer umgesehen... dabei war er auch auf ein Regal mit einigen dünnen Büchlein gestoßen, in welchem sich - wie klischeehaft - lauter Buchtitel über die Macht und den Imperator befanden.
Es war für den Sith Warrior in diesem Moment nicht leicht sich vorzustellen, wie ein Sith wie z.B. Janem an einem Schreibtisch saß und seine Gedanken niederschrieb. Bei dem Zusammenfühen der Begriffe "Janem" und "Schreiben" entfuhr Tear ein kleiner Lacher... Exodus und Valara schienen darauf glücklicherweise nicht eingehen zu wollen.
Eines der dünnen Büchlein war Tear ins Auge gestoßen, es trug den Titel "Richtlinien und Merkmale für das Leben eines Sith". Irgendwo in der Mitte schlug er es auf.


... doch die mit Abstand wichtigste Eigenschaft eines Sith ist der absolute und bedingungslose Gehorsam. Zur Vorbeugung eines unfolgsamen Handelns der Mitglieder des Ordens darf kein freundschaftliches Verhältnis zwischen den Führern und den normalen Sith entstehen. Frauen dürfen nicht in den Bund aufgenommen werden! ...

Schmunzelnd legte Tear dieses Heft beiseite. Die Richtlinien waren wohl nicht die, an die sich Exodus hielt. Trotzdem hatten die Sith es geschafft, den Großteil der Galaxis unter ihre Kontrolle und die Jedi an den Rand des Niedergangs zu bringen. Das war eine Leistung, die noch nie jemand zuvor geschafft hatte.
Gespannt sah Tear nun zu Exodus und Valara, wobei er letzteren einen betont freundlichen Blick zuwarf. Der Sith Warrior war von ihrem Talent überzeugt. Wenn sie nur halb so stark werden würde, wie sie schön war, würden ihre Ordensinternen "Gegner" wohl bald ihr loses Mundwerk verlieren...
 
Orbit um Bastion - ISD II Gladius ? Gänge ? mit Xi'la und Shimrra

Langsam nickte Arica und konnte ein Lächeln nicht wirklich unterdrücken. Xi?la?s Einstellung gefiel ihr. Ein eigener Wille war etwas gutes. Sogar etwas lebenswichtiges für einen Sith.

Das wäre auch schlimm, wenn du dir deine eigene Meinung nehmen lassen würdest und ich denke, das ist sicher auch nicht das Ziel deines Meisters gewesen!
Wir sind alle ziemlich eigensinnige Geschöpfe! Sonst wären wir, glaube ich, keine Sith!


Kurz schwieg Arica und nickte dann.

Valara und ich?
Nun, wir hatten wirklich keinen sonderlich guten Start und sie hat nicht verstanden,... versteht es noch immer nicht..., was ich versucht hatte zu tun. Sie glaubt ich wäre ihr feindlich gesonnen! Zu gegeben, ich lasse sie auch in dem Glauben. Okay, ich unterstütze den Eindruck sogar.


Ein leises Lachen war zu hören als Arica das gesagt hatte doch dann sprach sie ruhig weiter.

Ich habe den Eindruck, in einigen Dingen haben du und ich ähnliche Empfindungen dieser jungen Sith gegenüber.
Sie ist arrogant, anmaßend, selbstverliebt. Sie überschätzt ihren Stellenwert! Ja!
Aber... tun wir das nicht alle?
All das was uns an ihr stört, findet sich auch in unserem Verhalten. In deinem und auch in meinem! Nur war dein und auch mein Leben bis jetzt wahrscheinlich hart genug, das wir früh gelernt haben, das es nicht immer nach unserem Kopf gehen kann und das man manchmal nicht im Mittelpunkt steht.
Etwas, das sie irgendwann noch lernen wird. Übrigens, darum beneide ich sie ganz und gar nicht!
Und eines solltest du auch nicht vergessen. Irgend wann müsst ihr vielleicht im Dienste des Imperators zusammen kämpfen.
Du musst sie nicht mögen, ich muss sie nicht mögen aber man sollte sie respektieren und sicher auch nicht unterschätzen!
Eines darfst du bei allem nicht übersehn. Wenn sie endlich verstehen wird, das nicht jede Rüge, nicht jede Grobheit nur aus schlechten Beweggründen entsteht wird Valara einmal eine sehr gute Sith werden. Genau wie du!


All das war Arica jetzt Xi?la gesagt hatte, hätte sie auch direkt zu sich selbst sagen können. Hatte sie das vielleicht sogar?
Auch Arica musste lernen Valara als das zu sehn was sie einmal sein könnte. Auch wenn sie nicht glaubte das sie jemals eine enge Freundschaft mit der Frau verbinden würde, so waren sie beide Sith und Valara war außerdem noch Exodus Cousine! Sie musste irgend wann eine Ebene finden, auf der sie beide sich respektieren konnten. Allerdings würde Arica dafür noch lange brauchen. Das wusste sie auch!
Seufzend gab sie also zu.


Und ich darf es wohl auch nicht übersehen!
Nun ja, schuldig im Sinne der Anklage.


Arica lachte auf und schüttelte über sich selbst den Kopf!

Ich rede eindeutig zu viel!
Und das Thema Valara ist hiermit wohl erst mal mehr als ausgiebig besprochen.
Meinst du nicht auch?


Mittlerweile war der Gang etwas breiter geworden und führte direkt an der Außenseite des Schiffes entlang.
Dies wurde deutlich, da an der linken Seite Sichtfenster an gebracht waren, durch die man hinaus auf den Weltraum sehen konnte. Arica blieb stehn und blickte hinaus.
Bastion war schon ein beeindruckender Anblick. Erst recht, wenn man sich bewusst machte, das es das schlagende Herz des Imperiums war! Hier floss alles zusammen und hier konzentrierte sich die Macht des stetig wachsenden Imperiums.


Orbit um Bastion - ISD II Gladius ? Gänge ? mit Xi'la und Shimrra
 
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[Orbit um Bastion - ISD II Gladius ? Gänge ? mit Arica und Shimrra]

Wohl wahr und sehr Weise was Arica eben zu ihr gesagt hatte.

Ich stimme euch dem voll und Ganz zu. Wir werden ja sehen wie sie sich entwickelt. Hiermit würde ich das Thema nun auch zur Seite legen.

Auch die junge Sith wandte sich der wundervollen Aussicht zu, und alle drei schwiegen für einen Moment. Die Aussicht war so wundervoll, so bezaubernd, dass sie Mühe hatte sich ans atmen zu erinnern. Nach einiger Zeit wandte Xi´la sich seitlich zu Arica. Ihre Haare verdeckten die eine Hälfte ihres Gesicht, und ihre roten Augen funkelten hervor. Ja, rote Augen. Sehr ungewöhnlich für einen Menschen, doch sie waren ja auch nicht echt, sondern wurden operativ erst zu diesen strahlenden Blutroten Augen, die nun ihr Gesicht zierten und sie bedrohlich wirken ließen.

Dieser Planet erinnert mich jedes mal wenn ich ihn sehe, an das was mein Herz mit Heimat verbindet. Noch nie hatte ich eine feste Heimat, eine, die es auch Wert war als solche bezeichnet zu werden, jedoch hängt an ihr genauso viel Schmerz, wie an der Vergangenheit, die es sich nicht zu leben gelohnt hat. Wenn man fast ganze 20 Jahre seines Lebens vergeudet, sich nicht willkommen, sich nicht respektiert fühlt, wie kann dann eine Heimat mir diesen Schmerz nehmen?

Eine Frage, die sich wohl beide Frauen stellen mussten. Sie hatte sich seit ihrer Ankunft auf Bastion damit beschäftig.

Und auch jetzt wollen meine Wunden nicht heilen, sie reißen immer weiter auf, lassen mein Herz langsam aber stetig verbluten... ich spüre es, ich fühle wie mich die Dunkelheit umgibt, mich jeden Moment einhüllen wird, meinen Willen an sich reißt.... mich von Innen heraus zerstört.... sie legte eine kurze Pause ein und blickte wieder auf den Planeten hinaus... ich habe Angst, Angst, all das zu verlieren, all meinen Glauben zu verlieren und so tief zu fallen, dass selbst die Dunkelheit mich nicht mehr erreichen kann.

Mit leicht geknickter Mine, blickte sie wieder zu Arica.

Nie hatte ich ein Ziel so klar vor Augen, und doch wieder verschwommen und unerreichbar.
Ich habe in meiner Zeit, seit ich hier bin viel gelernt, vielleicht schon zu viel, vielleicht habe ich meine Kompetenzen überschritten, Grenzen übergangen...


Xi´la unterbrach ihren Satz, und versuchte mit einem matten Lächeln ihre Situation aufzulockern.

Ich bin sicher, dass eure Ziele klarer sind? Ihr habt Lord Exodus, er gibt euch sicher viel Kraft. Denn es ist nicht leicht, sie aufzubringen für all das was Tag für Tag geschieht. Ich denke, dass Menschen einfach zu schwach dafür sind, alle Last alleine auf ihren Schultern tragen zu können. Die Dunkelheit nimmt mir diese ab...
Xi´la wusste nicht ob Arica ihre Worten verstehen würde, ob sie ihr weiterhelfen konnte... wahrscheinlich klang dass für einen außenstehenden ehr verwirrend und Idiotisch. Aber sie war Weise, was sie abermals unter Beweis gestellt hatte... vielleicht würde sie ihr helfen können, sie und ihr Problem, ihre Sorgen.

[Orbit um Bastion - ISD II Gladius ? Gänge ? mit Arica und Shimrra]
 
[Orbit um Bastion ? MauCor Intruder ? Alynn´s Room] Elysa

?Ihr habt es gesehen?? hauchte sie beinahe atemlos. Ihr Blick erfüllt von Unglauben, doch als sie den grünen Augen Alynns begegnete, war jeder Zweifel hinweggefegt. Wie konnte es sein, das ihre Schülerin, ihre Erinnerungen teilte? Für einen Moment, fühlte sich Elysa verwundbar, es schien so, als könne sie keine Geheimnisse vor Alynn haben. Für einen Moment wurden die Augen der dunklen Jedi eisig, von kühler Entschlossenheit gezeichnet. Aus dem Ärmel der Robe, rutschte ein Lichtschwert mit mattschwarzem Griff in ihre Hand, welche die Waffe augenblicklich umfasste und entzündete.
Die rote Klinge durchschnitt die gefährliche Stille, durch sein beunruhigendes Brummen. Elysa hatte gelernt das es kein Zögern geben darf, niemals!


?Ihr werdet nie...niemals...? die bedrohlichen Worte, würden ihre Wirkung nicht verfehlen. ?...ohne diese Waffe sein. Fortan wird diese Waffe und euer Geschick darin, entscheidend für euer weiteres Leben sein. Es ist mehr als ein Symbol und zugleich mehr als eine Waffe. Sie kann Leben nehmen und schenken...? die Klinge die sich mittlerweile beinahe bedrohlich auf Alynn gesenkt hatte, erlosch. ?...ich schenke euch eures...?

Mit diesen Worten händigte die dunkle Jedi ihrer Schülerin das Lichtschwert aus. Elysa wusste zwar noch immer nicht so recht, wie sie damit umgehen sollte, das ihre Schülerin, alles erfahren würde, darüber wer sie selbst einmal war. Aber sie zu töten hatte eigentlich nie zur Debatte gestanden, es war Vorhersehung, das die beiden Frauen dieses Band der Macht, sie beide einte.
Es war noch viel tiefgehender als sie es jemals angenommen hatte...Alynn würde zugleich Stärke und Schwäche für sie sein. Die Kommandantin der Intruder würde alles über Elysa erfahren, kein Geheimnis hätte sie für sich...dieser Gedanke war beinahe beängstigend. Es wäre neu, alle Ängste und Hoffnungen zu teilen...und doch war es zugleich eine Chance

Jetzt erst besonn sie sich Alynns Worte:
?Dass ihr Fortschritte gemacht habt, habe ich erwartet. Dass ihr mich spüren könnt, ist ein wichtiger Schritt auf einem langen Pfad.? Während sie diese Worte sagte, wandte sie Alynn den Rücken zu. Es war eine alles oder nichts Entscheidung, die Kommandantin der Intruder konnte ihr jetzt ungestört in den Rücken fallen, wenn sie es wollte. Dies oder tatsächlich, eine Bestätigung für unerschütterliches Vertrauen beiderseits. Die nächsten Momente waren für die dunkle Jedi sehr bedeutungsschwanger. Entweder sie würde hier und jetzt sterben, oder sie hätte für ewig eine Verbündete...

?Was genau habt ihr gesehen...?? wollte sie wissen.

[Orbit um Bastion ? MauCor Intruder ? Alynn´s Room] Elysa
 
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[Orbit um Bastion, MauCor Intruder, Quartier des KO]- Elysa, Alynn

Scharf beobachtete Alynn Elysas Reaktion auf das, was sie ihr eröffnet hatte. Sofort merkte sie, dass ihre Spekulation den Kern getroffen hatte... es war Elysas Vergangenheit gewesen und wenn sie die Worte der dunklen Jedi richtig deutete, hatte Alynn diesen Schatten der Vergangenheit exakt zur selben Zeit wahrgenommen wie sie. Die Kommandantin der Intruder konnte nur ahnen, was das in Elysa auslösen mochte, dass sie nicht die einzige war, die diese, eigentlich ausschließlich für sie bestimmten Bilder gesehen hatte. Die plötzliche Kälte in den Augen der dunklen Jedi löste in Alynn den Impuls des Zurückweichens aus, doch sie widerstand, selbst als vor ihr eine rot schimmernde Energieklinge fauchend zum Leben erwachte. Gleichsam fasziniert und seltsam ruhig betrachtete Alynn die flackernde Klinge, die menschliches Gewebe ebenso effizient durchschneiden konnte wie die Feuerschotts eines Sternzerstörers. War dies das Ende? War sie zu weit gegangen?
Eine schier erdrückende Spannung lastete über dem Raum, als Elysa langsam die Waffe und ihre Bedeutung zu erläutern begann. Mit jedem ihrer bedrohlich vorgetragenen Worte rückte das summende Rot dichter auf Alynn zu... und erlosch plötzlich, als die dunkle Jedi der Kommandantin besagte, ihr das Leben zu schenken. Dann überreichte sie ihr die kühle, schlafende Waffe und schien eine Weile nachzudenken. Alynn musterte Elysa währenddessen verstohlen. Wurde der dunklen Jedi die enorme Bedeutung der Verbindung klar, die zwischen ihnen bestehen musste, wenn Alynn selbst ihre privatesten Erinnerungen unfreiwillig miterlebt hatte? Und wenn ja, welche Konsequenzen zog sie daraus? Offenbar nicht die, Alynn sofort zu zerstören... ansonsten hätte sie es getan. Die erste Hürde war somit genommen. Würden weitere Folgen?
Inzwischen kam Elysa auf die Erfolge zu sprechen, die Alynn erwähnt hatte. Wieder bestätigten sich die Erwartungen der Kommandantin. Ein Anfang war gemacht, doch der weitere Weg würde steinig werden... was sie allerdings nicht schreckte. Nun gab es kein zurück mehr, sie musste den ihr eröffneten Weg weiterführen, wollte sie nicht versagen.
Elysa jedoch hatte ihr den Rücken zugewandt, aus Gründen, die nur wohl ihr selbst plausibel erschienen. Woran mochte sie wohl denken? Zum ersten mal betrachtete Alynn eingehend die Waffe, die die dunkle Jedi ihr überantwortet hatte. In diesem schlichten, doch nicht minder eleganten Griff ruhte also die rote, so bedeutsame Klinge, mit der ein Leben noch schneller beendet werden konnte als mit den Metallschwertern, die Alynn in Elysas Vergangenheit gesehen hatte. Hier stand sie nun also, eine tödliche Waffe in der Hand, vor dem schutzlosen Rücken einer dunklen Jedi mit der Vergangenheit einer großen Sith alter Tage. Eine Gleichung, die bei vielen Individuen nur eine Lösung gehabt hätte, die gleichsam aus dem Griff des Lichtschwertes zu sprechen schien. Fast beiläufig strich Alynns Daumen über den Auslöser der Waffe, der die tödliche Klinge emporragen lassen würde. Dann, gänzlich unvermittelt, ließ sie die mit der Waffe beladene Hand neben ihrer Hüfte baumeln und wurde sich der Frage gewahr, die Elysa ihr gestellt hatte.


“Ich sah... ich war in einer gigantischen Schlacht. Es war keine Schlacht heutiger Zeit, geführt von gesichtslosen Soldaten mit unpersönlichen Waffen... es war eine Schlacht vergangener Zeiten, epischer als alle heutzutage gebotenen Konflikte. Metall klirrte auf Metall, ein Chor aus tausend Stimmen brüllte seine Kampfeslust in den Himmel hinauf, untermalen von dem Dröhnen ferner Artillerie.“ Alynn hielt kurz inne. Die Verarbeitung des wahrgenommenen löste in ihr fast ein berauschendes Gefühl aus, fast so, als wäre es tatsächlich sie gewesen, die vor so langer Zeit jenen glorreichen Sieg errungen hatte.

“Dann wurde die Schlacht von der größten Kriegerin gewonnen... von mir... von Euch...“ Alynn sah Elysa an, die ihr immer noch den Rücken zugewandt hatte, aber mit großer Sicherheit jedes Wort ihrer Schülerin in sich aufnahm.

“Der Kopf des besiegten Gegners verließ seinen Rumpf und fiel, ebenso wie er... der Sieg war komplett.“ Sie nahm einen tiefen Atemzug. “Ich denke, diese Erinnerung Eures Geistes hat mir einiges klar gemacht...“

Die Kommandantin der Intruder war urplötzlich auf die Knie gesunken, das kühle Metall des Lichtschwertgriffes immer noch in ihrer Hand spürend, doch keinen Reiz, der dahin verlocken wollte, es hier und jetzt zu benutzen.

“Ihr seid dazu bestimmt, solche Siege wieder zu erringen... niemals werde ich diese Waffe, noch eine andere, noch mein Geschick gegen Euch führen oder dazu verwenden, gegen Euch gerichtete Verschwörungen oder Bewegungen zu unterstützen. Meine Treue gehört Euch und denen, die über Eure Treue verfügen... sonst niemanden in dieser Galaxis. Niemals werdet ihr fürchten müssen, in meiner Gegenwart hinterrücks niedergestreckt zu werden...“

Alynn verstummte, ihren Blick immer noch starr auf den Boden gerichtet. Was, wenn Elysa etwas anderes erwartet hatte? Etwa, dass sie tatsächlich versuchte, sie umzubringen und damit Ehrgeiz bewies? Nein, das war lächerlich... Alynn wusste in Bezug auf die Macht und die mit ihr verbundenen Lehren noch gar nichts. Hätte sie versucht, Elysa niederzustrecken, hätte sie damit nur ihre eigene Torheit beweisen, selbst wenn es ihr gelungen wäre. Elysa zu schaden, bedeutete ihr zu schaden. Die Logik dieses Satzes war ihr bewusst gewesen, und jetzt mehr denn je...

[Orbit um Bastion, MauCor Intruder, Quartier des KO]- Elysa, Alynn
 
Orbit um Bastion - ISD II Gladius ? Gänge ? mit Xi'la und Shimrra

Lange sah Arica hinaus in den Weltraum und hörte Xi?la zu! Was diese erzählte glich so sehr dem, was Arica erlebt hatte. Heimatlosigkeit, Ablehnung, herum gestoßen werden, Selbstzweifel. All das kannte sie nur zu gut! Sie wusste nur zu genau, wie sich diese Gefühle in das Herz eingruben, alles bestimmten was man tat und einen schier zur Verzweiflung bringen konnten.
Arica hatte ähnliche Gefühle gehabt, hatte sie zum Teil jetzt noch. Auch die Zweifel, die Xi?la zu plagen schienen waren Arica keine Unbekannten. Manchmal glaubte Arica sie hätte sie überwunden doch dann, unvermittelt, brachen sie sich wieder Bahn.
Während die Apprentice erzählte schweig Arica, unterbrach sie nicht, nickte nur ab und an oder schüttelte leicht den Kopf.


Grenzen...

Begann Arica ihre Antwort einige Minuten nach dem Xi?la geendet hatte. Sie sah immer noch aus dem Sichtfenster und stockte noch einmal kurz, bevor sie sich dann Xi?la zu wandte und weiter sprach.

Grenzen sind dazu da überschritten zu werden. Glaub mir, man kann nicht zu viel lernen.
Wenn du auf gibst. Wenn du dich treiben läst und die 20 vergangenen Jahre voller Schmerz das verdrängen lässt was deine Zukunft sein kann, dann ...
dann verlierst du dich! Dann siegen all die, die dir Schmerz zugefügt haben!


Arica wusste nicht genau wie sie es sagen sollte. Ob Xi?la verstehen würde was sie ausdrücken wollte.
Für einen Moment glitt ihr Blick wieder hinaus in den Weltraum und gleichzeitig blickte sie auf ihre eigenen Vergangenheit!


Es lohnt sich immer zu leben!

Nahm sie die Worte wieder auf

Immer! Auch wenn es einem manchmal nicht so erscheint! So lange man lebt kann man etwas bewegen! Und alles, ja alles was man erlebt bringt einen weiter.
Du denkst jetzt sicher, ?die kann mir ja viel erzählen, was weiß die schon von Schmerz! Von meinem Schmerz!?...


Arica drehte sich wieder zu Xi?la und sah ihr jetzt direkt in die roten Augen.

Aber auch ich habe Schmerz empfunden und empfinde ihn immer noch.
Dein Leben scheint ähnlich dem Meinen zu sein, deshalb erzähle ich dir etwas über mich.
Ich wurde auf einem kleinen, verlausten Planeten geboren. Ich kenne, im Gegensatz zu vielen anderen Machtbegabten, meine Eltern sehr genau! Aber manchmal hatte ich mir gewünscht dies nicht zu tun.
Ich war ihnen unheimlich. Meine Kräfte waren damals natürlich noch unausgebildet, ich nutzte sie unbewusst und galt sehr schnell als Unglücksbringer!
Ich war ihnen unheimlich. Alles was dem Dorf Schlechtes wiederfuhr wurde mir angelastet!
Eine Ernte war schlecht? Ich war es!... Ein Haus brannte ab! Ich war es...
Man müsste doch meinen, das wenigstens die leiblichen Eltern ihr Kind lieben!


Arica lachte bitter auf.

Ein Trugschluss! Ich war nur eine Belastung für sie und so behandelten sie mich auch. Am Ende verkauften sie mich, als ich gerade mal 14 war, an einen Händler. Es war ihnen egal was aus mir wurde. Hauptsache weit weg von ihrem ach so friedlichen Dorf!
Ich wurde eine Sklavin, ein Ding ein Besitztum und ich wäre es noch jetzt, wenn ich nicht eines Tages etwas dagegen getan hätte.
Heimat? Das ist für mich vielleicht auch ein Stückchen dieser Planet da unten! Aber vor allem ist Heimat hier!


Arica legte eine Hand auf ihren Brustkorb

Hier drin ist meine Heimat! In meinem Glauben an mich selbst!
Ich gebe zu. Manches mal wankt der Glaube auch aber es wird immer besser!
Las nicht zu, das irgend etwas deinen Glauben zerstört! Las dir deine Willen nicht nehmen!
Angst, Angst ist etwas gutes! Ja, ist sie! Sie macht dich vorsichtig! Läst dich bemerken, das etwas nicht in Ordnung ist.
Verlier niemals deine Angst! Aber las auch nicht zu, das sie dich beherrscht!
Ich weiß, das ist ein Drahtseilakt! Aber einer, den wir alle vollführen müssen um zu übeleben.


Wieder hielt Arica in ihrem Redefluss kurz an bevor sie weiter sprach.

Du glaubst meine Ziele sind klar?

Nun konnte sich Arica ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Sie und klare Zeile! Die musst in letzter Zeit wirklich eine gute Schauspielerin geworden sein, wenn Xi?la diesen Eindruck von ihr hatte.

Glaub mir, so klar sind die bei mir auch nicht!
Aber in einem hast du recht! Lord Exodus gibt mir viel Kraft jetzt noch mehr als zuvor!
Doch auch als ich noch seien Schülerin war, wurde er sehr schnell zu einem festen Haltepunkt in meinem Leben!
Der Mensch braucht solche Haltepunkte, da hast du auch recht. Wir können all diese Lasten nicht ganz alleine Tragen. Das ist unmöglich. Jeder braucht irgend wann einmal einen Anderen. Auch wenn einige unseres Ordens das leugnen.
Aber, Dunkelheit nimmt dir die Last nicht ab! Glaub mir! Sie läst sie dich nur kurze Zeit nicht bemerken, um sie dir dann nur um so schwerer wieder auf zu bürden! Dunkelheit kann ein Verbündeter sein! Aber auch nicht mehr! Nur all zu leicht verläuft man sich im Dunkel, wenn man keinen Haltepunkt hat!
Such dir Lebewesen, denen du vertrauen kannst. Dein Meister z.B..
Diene ihm nicht nur oder gehorche ihm weil er ein höherrangiger Sith ist! Blinder Gehorsam ist falsch! Das hat du selbst schon gesagt.
Für mich war und ist eine Meister-Schüler-Beziehung viel, viel mehr!
Und sie könnte dir den Halt geben, den du suchst...den du brauchst.
Ich kenne Lord Tear nicht so genau! Aber er ist ein sehr guter Freund von Lord Exodus und ich denke, er ist ein Sith, dem man vertrauen könnte! Sprich mit ihm.


Orbit um Bastion - ISD II Gladius ? Gänge ? mit Xi'la und Shimrra
 
ISD Stalwart - Brücke - Orbit um Bastion

Pellaeon beobachtete in Gedanken versunken wie die Brückencrew ihrer Arbeit nachging und fragte sich wie lange sie wohl hier noch warten mussten ehe es endlich losgehen würde . Zumindest es einmal weitere Informationen geben würde . Dieses Warten hier machte nicht nur ihn nervös , auch innerhalb der Crew lag eine gewissen Anspannung , die er bisher mit Besorgnis beobachtet hatte . Das Piepen seines Coms riss ihn aus seinen Gedanken und er sah erwartungsvoll auf das Display . Es handelte sich um eine Nachricht von [color=dark orchid]Darth Mizuno[/color] , die ihn darüber in Kenntnis setzte , dass sie sich den Lagerraum B17 für eine kurz Zeit geliehen hatte . Mit einem schiefen Grinsen drückte er die Nachricht weg , er würde sie mal bei Gelegenheit fragen , ob es bei den Sith Usus ist , sich in fremden Gefilden einfach so Räumlichkeiten unter den Nagel zu reissen . Doch wollte er jetzt aus dieser Sache keinen großen Trara machen , denn es schadete ja so gesehen niemandem .

"Sir , einen Nachricht aus dem HQ !" rief der Comoffizier ihm zu . Pellaeon wande sich überrascht über diese Tatsache zu der Station hin Ah , endlich passiert was dachte er und ging zu der Station . Der Offizier an der Comstation sah leicht nervös zu ihm auf "Soeben eingetroffen , Sir ." sagte er hastig und reichte Pellaeon eine Datenkarte . Pellaeon nahm sie entgegen und betrachtete sie einige Augenblick , bevor er sie in den Datenblock schob und die Nachricht begann zu lesen .

"Hmm..." Pellaeon hob verwundert eine Braue als er die Nachricht las . Mit so einer Planänderung hätte er beim besten Willen nicht gerechnet gehabt . Irritiert schaltete er den Datenblock ab und sah zu dem Comoffizier . Dieser sah ihn wissbegierig die ganze Zeit über an . "Nun , ich denke es wird endlich losgehen . Aber anders als geplant..." entgegnete Pellaeon ihm und verließ dann die Station , um zu der Navigation zu gehen , wo auch Tyress zu finden war .

"Commander ." sagte Pellaeon ernst als er die Station erreicht hatte . Tyress sah von den Displays auf und nahm sofort Haltung an "Ja , Sir ?." sagte er zackig und salutierte . "Es gibt einige Änderungen ." begann Pellaeon langsam und wartete auf eine Reaktion seitens Tyress . Dieser sah ihn etwas verwirrt und fragend an "Nun , unser neues Ziel heisst Corellia ." sagte Pellaeon daraufhin trocken . Für einen Moment riss Tyress seine Augen auf und musste das Keuchen unterdrücken . "Sir ?" brachte er gerade noch so hervor . "Ja , sie haben mich richtig verstanden . Wir sollen nach Corellia aufbrechen . Es treffen in Kürze noch die beiden Sternzerstörer Golconda und Archont samt ihrer Begleitflotte ein . Sobald sie angekommen sind , brechen wir auf ." erklärte Pellaeon . Tyress verfolgte die Erklärung und schien sich schon in Gedanken irgendwelche Notizen zu machen . Nachdem Pellaeon seine Ausführungen beendete hatte sah Tyress kurz zu den Navdisplays "Jawohl , Sir . Werde sofort mit den Sprungberechnungen beginnen ." meldete er schließlich . "Gut . In der Zwischenzeit werde ich unsere Gäste über die geänderten Pläne informieren . Ich denke sie dürfen es ruhig erfahren . Sie MÜSSEN es erfahren ." beschloss Pellaeon und verließ dann die Brücke um sich zu dem Lagerraum B17 zu begeben ....

ISD Stalwart - Brücke - Orbit um Bastion
 
- Orbit um Bastion - ISD II Gladius ? Exodus Suite ? Mit Exodus und Tear -

Betont gleichgültig zuckte Valara mit den Schultern.

Bisher gibt es noch kein Gebiet, das zu üben ich bevorzugen würde.

Erwiderte sie und lächelte.

Dafür habe ich noch nicht genügend Einblick gewonnen. Selbstverständlich würde es mich reizen, den Kampf mit dem Lichtschwert zu versuchen. Ob ich Gefallen daran finde, wird sich wohl erst danach zeigen.

Es war so gekommen, wie sie es sich erhofft hatte. Exodus schien zufrieden gestellt und sie selbst durfte bleiben. Er würde sie ausbilden, bis sie eine Dark Jedi war. Wie das klang! Valara konnte sich selbst in vielen Rollen vorstellen: als unschuldige Maid, als verruchter Vamp... als die elegante Dame, die sie selbst war. Aber als Dark Jedi? Was gehörte dazu, um diese Rolle beherrschen? Musste man so sein wie Arica, oder wie Elysa? Erfüllte Xi'la mit ihrer leicht düster wirkenden Art die besten Voraussetzungen? Oder gab es keine wirkliche Richtlinie, nach der man am besten und effektivsten an dieses Ziel gelangte?
Valaras Blick wanderte zu Tear hinüber, der ebenfalls gerade in ihre Richtung schaute. Interessiert versuchte sie aus der Entfernung den Titel des Buchs zu entziffern, das er gerade in der Hand hielt. "Richtlinien und..." und? ... "und Merkmale für das Leben eins Sith". Na, wenn das nicht genau das war, über das sie gerade nachsann. Es erschien Valara abwegig, dass sie sich nach einem genauen Schema würde anpassen müssen. Niemand, den sie hier kennen gelernt hatte, war auch nur annähernd so wie sie - was natürlich wieder einmal ihre Einzigartigkeit bestätigte. Also würde sie so wie die anderen werden müssen, um erfolgreich eine Dark Jedi zu werden? Auf keinen Fall! Sie war wirklich bereit, ihren Platz einzunehmen, wie sie es Exodus gesagt hatte... aber... aber es gab einfach Dinge, die konnte sie nicht tun. Nein.

Es musste einen anderen Weg geben. Natürlich! Sie war Valara Wingston, einzigartig, beliebt, verehrt...reich! Sie war Vorbild für zahlreiche junge Mädchen und Damen auf Coruscant, unumstrittene Schöheit eines jeden Balls, seit sie in die Gesellschaft eingeführt worden war! Alle Männer verzerrten sich nach ihr! Würde DAS irgendjemand freiwillig aufgeben? Pah! Dass sie nicht lachte! Es war doch ganz einfach: Valara würde eben alles auf einmal sein. Genau so, wie sie es immer gewesen war. Vaters wohlerzogene Tochter am Tage - wilde Geliebte bei Nacht. Sie war Dame, sie war eine Dark Jedi - noch nicht, aber bald. Dazu würde sie sich niemandem anpassen und niemanden nachahmen müssen. Außer ihr gab es hier nämlich keine Damen.


Ich möchte nicht unhöflich erscheinen,

Sprach Valara und sah von Exodus zu Tear und wieder zurück.

würde mich jedoch gerne zurück ziehen, wenn es nichts mehr zu besprechen gäbe. Ich fühle mich leicht ermattet.

- Oder hattest du noch etwas wichtiges zu bereden, Cousin?

- Orbit um Bastion - ISD II Gladius ? Exodus Suite ? Mit Exodus und Tear -
 
[Orbit um Bastion ? MauCor Intruder ? Quartier des KO] Elysa

Die dunkle Jedi lauschte aufmerksam den Worten Alynn Kratas, sie beschrieb das Gesehene so, als wäre sie selbst dabei gewesen. In einer gewissen Art und Weise hatte die Kommandantin der Intuder die Schlacht selbst erlebt. Da sie Elysas Erinnerung teilte, teilten sie auch den Schmerz an die Verletzungen, an das Gefühl, jemanden in einem persönlichen Kampf auf Leben und Tod zu vernichten. Die ehemalige Jedi glaubte, dass ihre Erinnerungen ihr helfen sollten wieder das zu werden was sie einmal war, wie Alynn es formuliert hatte ? die größte Kriegerin ihrer Zeit.
Die weiteren Worte ihrer Schülerin ließen Elysa verwundert aufblicken. ?Von mir...von Euch...? War dies des Rätsels Lösung, teilte sie deshalb dieses Band mit Alynn? Konnte es sein, das in diesem Zeitalter, es zwei gleichwertige Kriegerinnen gab? Verband sie deshalb dieses Band der Macht, um sie davor zu bewahren sich gegenseitig zu vernichten und statt dessen zu wahrer Größe aufzusteigen, um alle ihre Feinde hinwegzufegen, als seien sie es nicht wert sich groß mit ihnen zu beschäftigen?

Wie unterbewusst erwartet, blieb der endgültige Schmerz, einer aus ihrem Bauch ragenden Lichtschwertklinge aus. Statt dessen erklangen hinter ihr Worte, denen sie selbst und auch Alynn große Bedeutung zuordnete. Ihre Schülerin gelobte ihr niemals direkt oder indirekt zu Schaden, ordnete sich der dunklen Jedi auf immer unter und wischte die letzten Zweifel eines möglichen hinterhältigen Angriffs hinweg.

Nun war es an ihr sich zu Alynn umzudrehen und für eine Weile betrachtete sie die stumm vor ihr kniende Rothaarige. Unzählige Gedanken und Gefühle wallten beim Anblick dieser bereitwilligen Loyalität in ihr auf.


?Womöglich sollen wir diese Siege gemeinsam erringen, womöglich ist dies der Sinn hinter dessen was uns verbindet. Ich will nicht länger an euch zweifeln, noch an dessen was uns verbindet. Es mag mir, euch ebenso unvertraut sein, doch glaube ich dass, das Streben einer Einzigen von uns zu einem raschen Fall führen würde. Gemeinsam jedoch werden wir eines Tages über diese Galaxie herrschen. Erinnert euch dennoch immer diesen Eids...?

Mit diesen Worten legte sie Alynn behutsam die schlanke Rechte auf ihre linke Schulter: ?Erhebt euch Alynn...? Als die Kommandantin der Intruder stand, begegneten sich die Blicke beider Frauen und Elysa neigte ihren Kopf leicht zu einem respektsbekundendem Nicken.
?...nun sollten wir uns weiterhin um euer Training kümmern. Vergesst aber nicht, das was ihr bereits könnt, immer weiter zu üben, ihr dürft euch nicht darauf ausruhen. Mich könnt ihr bereits in der Macht spüren, das mag daran liegen, weil ich machtsensitiv bin. Ich hatte euch dies ja bereits erklärt.?

?Ich denke es ist Zeit euch zu lehren mit dieser Waffe umzugehen, dazu wäre jedoch eine Räumlichkeit vorzuziehen, in der man sich besser bewegen kann und ich glaube es wäre auch nicht unbedingt angemessen in Uniform zu trainieren.? Ein feines Schmunzeln bildete sich auf Elysas Lippen. In der Tat wäre es eine Untergrabung der eigenen Autorität in jener Uniform, welche die Kommandantenwürde repräsentierte, sich sportlich oder gar kämpferisch zu betätigen.

Nachdem Alynn Kratas sich, in für sie offenkundig, ungewohnte Kleidung begeben hatte, führte sie die dunkle Jedi in den Trainingsraum der Sturmtruppler, die diesen Ort nutzten um nichts von ihrer Effizienz zu verlieren. Mit wenigen Worten schickte sie die anwesenden Männer, allesamt ohne Rüstung, dennoch mit regungsloser Miene und der bedingungslosen Disziplin hochprofessioneller Soldaten, hinaus.

Der Raum war sichlich nicht so groß, wie jener der den Sith auf der Gladius zur Verfügung gestanden hatte, aber er sollte genügen. Elysa schritt zielsicher auf die Übungsmatte für den wohl unbewaffneten Nahkampf und bedeutete ihrer Schülerin es ihr gleich zu tun.


?Es ist wichtig, das ihr euch erst einmal einen Eindruck der Waffe verschafft. Anfangs ist es ungewohnt, dass das einzige Gewicht der Griff in eurer Hand ist, doch gleichzeitig bedeutete dies, das man für den Lichtschwertkampf nicht zwingend eine große Stärke braucht. Macht euch erst das Gewicht des Griffes in eurer Hand bewusst, die Beschaffenheit der Oberfläche, verinnerlicht die Waffe in eurem Geist.?

Elysa selbst trat einen Schritt zurück, so das Alynn ohne Bedenken ihre Waffe entzünden konnte, wenn sie den wollte. Die dunkle Jedi hatte nicht vor, wie andere es wohl taten, ihre eigene Waffe zu entzünden und auf ihre Schülerin einzuprügeln. Sie würde ihr fundamentiertes Wissen vermitteln, und sie dann ebenso gründlich in die Geheimnisse des Lichtschwertkampfes einführen.

?Was ihr hierbei ebenfalls lernen werdet ist Kontrolle über euren Körper, ihr werdet lernen euch schneller und präziser zu bewegen, als ihr es euch jemals zugetraut habt. Bevor wir mit den Übungen anfangen, müsst ihr für euch selbst entscheiden, ob ihr die Waffe mit einer oder mit beiden Händen führen wollt, prinzipiell ist Beides möglich, ebenso wie eine Variation im Kampf, aber davon rate ich euch vorerst ab.?

Mit wachsendem Interesse beobachtete die dunkle Jedi die ersten Bewegungsabläufe, die Alynn versuchte. Noch machte sie vieles falsch, dennoch lag bereits eine grundlegende Eleganz in ihren Bewegungen...ihre Fehler würde Elysa bald aufzeigen und berichtigen.

[Orbit um Bastion ? MauCor Intruder ? Trainingsraum] Elysa
 
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Orbit um Bastions Sonne - w.w.e. Planetoid - Basis im Plaentoiden - fast leerer zum Trainingsraum gewordener Raum

Gerade als Marth die Droiden zum Angriff losschicken wollte, bekam er eine Com-Nachricht

?Com Nachricht an Lord Marth Sagara?
Lord Marth, hier spricht Najet Core.
ICh muss Sie bitte sich so schnell wie möglich anch Bastionzu begeben, denn die drei Kampfdroiden werden dringend gebraucht.
Es handelt sich um einen Schaden an der Fierce Victim.
Kopfgeldjäger haben uns angegriffen, sie sind alle vernichtet, jedoch würde unser Schildgenerator ein wenig demoliert und der Bordcomputer ermittelt, dass alle möglichen Einheiten sich an Bord begeben sollen, um eine Kontrolle durchzuführen.
Ich danke für Ihr Verständniss.
Najet Core
?Com-Nachricht Ende?


Jiraiya, es tut mir leid, dein Kampf muss abgebrochen werden.
Ich brauche die Droiden noch voll funktionsfähig, wir müssen uns nach Bastion begeben. Dort hast du auf meinem Schiff genug Zeit zum Trainieren.

Lord Marth, brauchen Sie nicht eine Erlaubnis um nach Bastion zu gelangen?entgegnete ihm Willbourg Gonzo

Nun Gonzo, es handelt sich um einen Notfall.
Jeder sollte in einem Notfall das tun, was für richtig hält. Das gilt jedoch nicht nur für einen Notfall, nicht wahr? Also, was würden Sie tun wenn ich jetzt ohn Erlaubnis nach Bastion fliegen wollte?

Ich..ich..äh..ich würde Sie fragen ob ich mit Ihnen kommen kann.

Gut, Sie dürfen mich begleiten. Jeder sollte mindestens die Freiheit haben, seine Entscheidungen selbst zu treffen.
Komm Jirayia, lass uns nach Bastion gehen.

Die drei begaben sich in den Hanger*

Orbit um Bastions Sonne - w.w.e. Planetoid - Basis im Plaentoiden - Hangar

*der Post klingt so nach...: Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute :D
 
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