Bastion

[Bastion- Sith Orden- Speisesaal]Lady Avarra, Darth Noctious

Die Aussicht, den Imperator zu sehen, erfüllte Avarra mit mehr Unruhe, als er erwartet hätte.
Während sie kurz auf das Essen warteten, gab er ihr bereitwillig Auskunft, auch wenn er nicht ganz verstand, wieso sie das so übermäßig interessierte.


Der Imperator ist die Vollkommenheit, so gut man sie personifizieren kann.
Überlegt und stark.
Ruhig und doch dominant.
Weise und scharfsinnig.
Sein Lichtschwert ist für ihn keine bloße Waffe, sondern nur eine Fortführung seines Körpers.

Wen, wenn nicht dieses Wesen sollte man verehren?

Er ist das Imperium, das Bollwerk, die Moral der Galaxis.
Eine Ballung in der Macht, die einzigartig ist.

Er hatte sich so hineingesteigert, dass er erst bemerkte, dass das Essen da war, als Avarra halb fertig gegessen hatte.

Nun, das war genug.

Er verstummte und begann selbst zu essen.

Sobald sie fertig waren, würden sie nicht noch mehr Teit vertrödeln und sofort in den Trainingsraum zurückeilen!


[Bastion- Sith Orden- Speisesaal]Lady Avarra, Darth Noctious
 
-Bastion, Sith Orden, Gänge mit Phelia, Gand und Avarra-


Er wollte gerade ansetzen, ihr erzählen, von wem die Narbe stammte und was passierte, da kam ein komisches Wesen mit einer Frau um die Ecke. Dabei handelte es sich um Noctious, ein ehemaliger Schüler von der Sith Warrior, der seine Schülerin (Avarra), vorstellte. Kurz und knapp, grüßte er die Beiden. Während die Sith Warrior mit ihrem Schüler redete, blieb er neben ihr regungslos stehen. Solange, bis die Beiden wieder gingen. Erst dann, beantwortete er die Fragen.

"Die Narbe, hab ich von einer Übung mit meinen Meister, unfreiwillig. Und ja, die Narbe hat mit meiner Verfassung zutun, ihr würdet sicher nicht anders durch die Gegend gehen, wenn man Euer makelloses Gesicht entstellt hat."

Dabei ballte er seine rechte Hand zu einer Faust. Eher unbewußt aber die Wut, lang noch frisch auf seinen Magen.


-Bastion, Sith Orden, Gänge mit Phelia-
 
-Bastion, Gänge mit Maedhros, Noc und Avarra-

"Gewiss...bei den Games, sehen wir uns wieder."


Kurz nickte sie den Beiden zum Abschied zu, ehe die Beiden um die Ecke verschwanden. Genau in dem Moment, beantwortete ihr der Adept die Fragen, die sie vorher gestellt hatte. Nachdenklich, hörte sie ihm zu. Die Narbe stammte also von einer Übung. Sie konnte deutlich spüren, wie seine Wut sich aufbaute, ihm ging es nicht anders als ihr, nur bei ihr ging es um männliche Wesen und bei ihm, wohl um seinen Meister. Zumindest vermutete sie es, da sie ihn schon kennengelernt hatte und es ihm zutraute aber sie sprach ihn deswegen nicht an, sondern überließ es ihn, es ihr zu sagen, wer es tatsächlich war.

"Wenn Du einen Bactaverband draufgibts, dann wird es keine Narben hinterlassen. Die Wunde ist frisch, da kann man noch was machen."

Meinte Phelia, auch wenn es ihr egal sein sollte aber seine Emotionen, machten ihr Sorgen, komischerweise.


-Bastion, Gänge mit Maedhros-
 
[Bastion- Sith Orden- Speisesaal] Lady Avarra, Darth Noctious

Avarra bemerkte erst wie hungrig sie war, als der dampfende Teller vor ihr stand. Schnell war die erste Hälfte gegessen, als sie sah, dass ihr Meister noch gar nicht angefangen hatte. Er hatte sich so in seine Erzählung über den Imperator hineingesteigert, dass er ganz aufs Essen vergessen hatte. Schmunzelnd nahm sie es zur Kenntnis, als er sich plötzlich begierig über seine Mahlzeit hermachte.

"Nun, wenn der Imperator wirklich so ist, wie Ihr es beschreibt, Meister Noctious, dann freue ich mich darauf ihn kennen zu lernen", meinte sie, nachdem sie ihren letzten Bissen hinuntergeschluckt und ihr Glas geleert hatte.

Als die beiden fertig gegessen hatten, machten sie sich sofort auf, erneut den Trainingsraum aufzusuchen, um das Training fortzusetzen. Als sie dort angekommen waren, forderte Darth Noctious Avarra auf, auf eine der Säulen, die sich in der Halle befanden zu steigen. Als sie oben angekommen war, befahl er ihr, sich die Augen zu verbinden und sich nur auf ihre Machtsinne zu konzentrieren.

Als er spürte, dass sie weit genug mit der Macht verschmolzen war, begann er zuerst mit einer kleineren Steinkugel als der, mit der sie vor dem Essen trainiert hatten, nach ihr zu werfen. Nachdem Avarra diesen Teil souverän gemeistert hatte, steigerte er langsam den Schwierigkeitsgrad, indem er zuerst die Anzahl der kleinen Kugeln erhöhte.

Avarra ließ sich immer itefer in die Macht gleiten und sah die Geschosse lange, ehe sie ihr auch nur gefährlich werden konnten. Mit der Macht griff sie hinaus und wehrte die Kugeln eine nach der anderen ab. Mit zwei von dreien gelang es ihr sogar, dass sie sie kontrolliert zu Boden brachte und nicht nur unwillkürlich zurückschleuderte.

Dann nahm ihr Meister größere und schwere Geschosse und schließlich erhöhte er auch die Geschwindigkeit, in der die Kugeln auf sie einprasselten. Irgendwann reichte das bloße Abwehren alleine nicht mehr aus, und Avarra musste die Technik des Machtschutzschildes anwenden, um nicht getroffen zu werden.

Mit immer stärker werdender Intensität ließ ihr Meister die Kugeln auf sie eintrommelten. Avarra gab alles, was sie zu geben hatte, doch nach drei Stunden des Dauerbombardements versagte ihre Konzentration und ein massiver Felsblock, der mittlerweile die Kugeln abgelöst hatte, durchbrach ihr Schutzschild und ließ sie wanken.

Ein kleinerer, den Darth Noctious hinterher geschleudert hatte, traf sie an ihrem linken Oberschenkel und sie fiel mit einem entsetzten Schrei von der Säule. Mit Mühe gelang es ihr sich soweit zu konzentrieren, dass sie mit Hilfe der Macht ihren Sturz abfing und relativ *sanft* auf dem Boden aufkam. Sie rollte sich geschickt ab, und kam wieder auf die Beine. Verschwitzt und vollkommen außer Atem ging sie zu Noctious hinüber.


"Ich hoffe nur, dass niemand der anderen Adepten zu so einem Bombardement fähig ist",

seufzte Avarra und ließ sich zu Boden sinken, wo sie erst einmal herzhaft eine Flasche Wasser austrank. Ihre Kehle fühlte sich an, als wäre sie die letzten drei Monate auf Tattoine gewesen.


[Bastion- Sith Orden- abgelegener Trainingsraum] Lady Avarra, Darth Noctious
 

[Bastion- Sith Orden- abgelegener Trainingsraum] Lady Avarra, Darth Noctious


Das würde ich ausschließen.

Denn er hatte selbst für einen Apprentice sicher verhältnismäßig viel aus seinen telekinetischen Anlagen gemacht.

Die Gefahr wird wohl eher von Tricks ausgehen, mit denen du nicht gerechnet hast, oder Sith, die sich hemmunglos der dunklen Seite hingeben, so dass man sie ohne ihren Tod nicht wirklich stoppen kann.

Es sei denn...

Der Vorteil eines Ganglienhirns war eine gewisse Fähigkeit zum Multitasking, so dass er schon an Ideen arbeitete, währende er noch redete, und den Raum absuchte.
Er fand schließlich wonach er suchte, denn zwischen den unzähligen Aperaturen lagen auch Unmengen an Ketten verschiedenster Größe, die wohl ziemlich schauderlichen Zwecken gedient hatten, den uralten Blutspuren darauf zu schließen.


Auch wnen ich bezweifle, dass du so etwas bei den Games haben wirst-Siehst du die Ketten dort?
Mit der Macht sollte es ein leichtes sein, ein Ziel darin zu verwickeln und so zu imobilisieren. Wobei Lichtschwerter und Macht wiederrum gut zum Entfesseln geeignet sind, aber ich denke mir es ist einen Versuch wert.

Er ließ ein paar Meter Kette testweise schweben, bevor er seinen Umhang ablegte.

Ich werde dein Ziel sein, versuche mich zu erwischen und einzuwickeln.

Natürlich würde er zuerst langsam sein, damit sie die Grundlagen erfassen konnte, bevor er richtig loslegte!


[Bastion- Sith Orden- abgelegener Trainingsraum] Lady Avarra, Darth Noctious
 
[Bastion- Sith Orden- abgelegener Trainingsraum] Lady Avarra, Darth Noctious

Ungläubig blickte Avarra Meister Noctious an:

"Ich soll Euch mit den Ketten einwickeln, während Ihr versuchen werdet diesem Vorgehen zu entrinnen?"

Zu sich selbst fügte sie murmelnd hinzu:

"Wie das gehen soll, ist mir ein Rätsel. Und wie oft werde ich schon Ketten zur Verfügung haben, um meinen Gegner unschädlich zu machen? Aber gut, dann tu ich es eben, mal sehen, ob es klappt."

Sie streckte ihre mentale Hand nach den Ketten aus und hob sie versuchsweise an. Sie nahm ein Ende und ließ es probeweise über ihrem Kopf, wie ein Lasso, kreisen. Dann ließ sie das Ende nach vorne schnellen, um es erst einmal um ein stehendes Ziel zu wickeln, um die Säule. Erstaunlicherweise funktionierte das schon ganz gut und sie brauchte *nur* zwei Versuche, um die Säule zu *fesseln*.

"Meister, ich bin bereit. Wir können beginnen",

rief sie Darth Noctious zu, während sie sich der Macht hingab. Konzentriert beobachtete sie die Bewegungen ihres Meisters und wartete ab. Dann als sie das Gefühl hatte zu wissen, wohin er sich als nächstes wenden würde, ließ sie ihr Kettenlasso nach vorn schnellen, um ihn damit zu Fall zu bringen.

Sie sah, wie das Ende der Kette auf ihren Meister zu raste und wie es sich scheinbar von selbst um seine Beine wickeln wollte, doch im letzten Moment wich ihr Meister gekonnt aus und die Kette rasselte zu Boden.

Avarra holte sie zurück und startete einen erneuten Angriff. Dieser ging wieder daneben und langsam spürte wie sie, dass ihr Zorn, damit aber auch ihre Stärke und Konzentration wuchs. Sie sog förmlich an der Kraft ihres Zornes und konnte dadurch schneller *erahnen* was ihr Meister als nächstes tun würde.

Sie *jagte* ihn mit ihrer Kette, nahm dann einige Felskugeln zur Ablenkung zu Hilfe und schließlich, als Darth Noctious mehr oder weniger beengt in einer Ecke stand, schlug Avarra zu. Sie ließ die Kette herandonnern und beobachtet gespannt, wie sich ihr Werkzeug, das sie mit der Macht steuerte, um ihren Meister wickelte und zu Boden stürzen ließ.

Triumphierend lachte sie lauthals los:


"Ha! Erwischt Meister Noctious!"

[Bastion- Sith Orden- abgelegener Trainingsraum] Lady Avarra, Darth Noctious
 
[Bastion, Sith-Komplex, vor der Kammer von Korriban]- Charon, Orakel, Marrac, Alisah

Die Auseinandersetzung gewann an Schärfe. Eben noch war Charon, nachdem er eine Weile den Noghri vor sich her getrieben hatte, mit der Abwehr eines unsichtbaren Schubes nicht geringer Wirkung (die ihn zwar kaum Kraft kostete, in ihrer Heftigkeit jedoch unerwartet war) beschäftigt gewesen, als ihm ein geradezu tollkühner Vorstoß des massigen Nichtmenschen, der die Gunst des Moments erkannt hatte, kurz dessen fremdartige Waffe spüren ließ.
Das unmenschliche Fauchen des Inquisitors in diesem Moment musste einer jeden Gestalt kälteste Schauer über den Rücken lagen. Es war, als ergriffen Urgewalten Marrac’khar und donnerten ihn erbarmungslos gegen das massive Mauerwerk, doch seine dominierenden künstlichen Bestandteile waren zäh. Sein deformierter Zustand, der im Grunde eine Schwächung bedeuten sollte, war zu einer Stärke erwachsen – einer Stärke, die eines Sith würdig schien.
Doch der erneute Ansturm des Noghri wurde umgehend gestoppt, nachdem Orakel selbst mit einer Wucht, die der seines eigenen Versuches in nichts nachstand, ebenfalls zu Fall gebracht worden war. Unsichtbare Schlingen hielten den gewaltigen Nichtmenschen und hinderten ihn daran, auch nur einen Finger zu seiner Verteidigung zu rühren, oder einen Fuß zu seiner Flucht. Lange würde selbst Charon diese komplette Lähmung nicht aufrechterhalten können, da zu erwarten stand, dass Marrac sich seiner misslichen Lage erwehren und recht schnell bemerken würde, dass ein derart totale Griff nicht unbrechbar war. Dennoch zeichnete sich ein finsteres Grinsen auf der im Schatten der Kapuze verborgenen Grimasse des Wächters ab, als er sich dem Noghri mit erhobener und schrecklicher Klinge langsam näherte.


“Die Früchte deiner Ausbildung offenbaren sich mir, Marrac’khar... Begierig erwarte ich den Moment, da ich auch der Früchte jener durch dir erteilten Ausbildung erneut habhaft werde. Bedenke, dass auch Azgeth diesen Weg einst wird gehen müssen.
So sei es denn beschlossen – stelle dich der letzten Herausforderung.“


Die Schlingen, die Marrac’khars Geist und Körper gefangen gehalten hatten, verschwanden und der Noghri musste feststellen, dass er nunmehr mit dem Rücken zum dunklen Schlund der Kammer von Korriban stand, aus der das Ungewisse lockte.
Charon ließ ihn alleine. Vor der Kammer endeten die Befugnisse der Meister jedes Prüflings, also endeten hier auch jene des Prüfers, der indes einen weiteren Sith auf diesen wichtigen Schritt vorzubereiten hatte. Wie es aussah, war Orakel von Charons – möglicherweise im Eifer des Moments stärker als beabsichtigt ausgefallenen – Attacke zwar schwer mitgenommen, doch mitnichten gebrochen. Alleine sein letztes Aufbäumen zeugte von einer unbeugsamen Natur, jener zähen Wurzel, die in einem jeden Sith zu schlummern hatte.
Es war, als verringerte sich das Lodern der gelb starrenden Augen des alternden Sith ein wenig, kaum dass er Fuß vor die nichtmenschliche, doch menschenähnlicher als Marrac ausgefallene Gestalt gesetzt hatte.


“Auch deine Methoden, deinen Schüler die Pfade der dunklen Seite zu lehren, haben sich letztendlich als Erfolg erwiesen, Orakel. Und nun wurden hier, vor der Kammer von Korriban, die letzten Zweifel zerstreut. Warte kurz und dann folge deinem Schicksalsgenossen – du wirst wissen, was zu tun ist. Hinter den Würdigen wird die Kammer sich schließen, während die Versager verweilen müssen...“

Die Schattenklinge der Wächter war wieder unter der nachtschwarzen Robe des Inquisitors verschwunden, wie auch das Zerrbild eines Kämpfers, welches er zuvor dargestellt hatte. Langsam wandte er sich ab. Den Rest würden sie beide – Marrac und Orakel – alleine bewältigen müssen.

“Komm, Alisah...

[Bastion, Sith-Komplex, vor der Kammer von Korriban]- Charon, Orakel, Marrac, Alisah
 
-Bastion, Sith Orden, Gänge mit Phelia-


Irritiert, sah er die Sith Warrior an. Macht sie sich meinetwegen Sorgen? Er konnte es sich beim besten Willen nicht vorstellen, vielleicht wollte sie einfach nur höflich sein. Bis jetzt, war sie ja nur abweisend, gerade in der Kantine, ging es so halbwegs aber ansonsten, zeigte sie ihre kühle Seite, gerade bei ihrem Schüler, konnte man keine Kühle erkennen. Immer noch fragte er sich, warum sie so war.

"Ich habe die Wunde reinigen lassen und bezüglich des Bacta, das hab ich abgelehnt. Mein Meister würde sicher nicht zögern, mir wieder eine Wunde zu verpassen, da lass ich die lieber, auch wenn ich jetzt verunstaltet bin."

Es klang richtig hart, verunstaltet. Seine Eltern, würden einen Aufstand machen, wenn sie das erfuhren. Natürlich gefiel es ihn selbst nicht aber was sollte er machen, sich gegen seinen Meister stellen? Es würde nichts bringen, keiner würde ihn helfen und er würde es nicht wollen, seine Ehre verbat es ihm. Nur so schlimm, konnte die Narbe nicht sein, schließlich hatte Phelia auch über ihrem Linken Augen eine Narbe, ein bläuliches Blitzzeichen. Es sah aber nicht nach einem Kampf oder so aus, eher ein Mal.

"Wenn ich mich jetzt entfernen dürfte."

Eigentlich genoß er ja jede Sekunde mit ihr aber heute, war ihm nicht zumute oder machte er sich nur was vor?


-Bastion, Sith Orden, Gänge mit Phelia-
 
[Bastion ? Sith ? Komplex ? Garten] ? Azgeth & Slayer

Slayer deutete den aufgebrachten Beschützerinstinkt seiner Meisterin positiv. Vielleicht fielen die Mauern der unsichtbaren Barriere zwischen ihnen langsam und bröckelten in den erstrebenswerten Verbund, den Meister und Schüler besitzen sollten. Der von Männlichkeit angeregte Hass wich dem Schützungsdrang eines untergebenen Anvertrauten. Würden Emotionen das Herz des Mannes beflügeln wäre es wohl Amüsement gewesen, das jetzt sein Gesicht zeichnete. So blieben jedoch die starren Züge ausdrucklos und unberührt.

Ich denke, ich weiß dem Rätsel ein wenig mehr zu entlocken. Jedoch nichts mehr als den Alltag des täglichen Wahnsinns fandet ihr in euren Augen vor. Lasst uns die Xell Games abwarten, dann wissen wir beide, der Wahrscheinlichkeit nach zu gehen, mehr. Ich bezweifle, dass selbst ihr die Grundväter der Dunklen Seite zu beeinflussen mögt. Aber es ist gut dich hinter mir zu wissen, als Vertraute und jemanden, der mir den Rücken von drohender Gefahr und Hinterhalt frei hält.

Unbewusst wechselte die distanzierte Anrede Slayers unbemerkt vom eigenen, sonst so bedachten, Verstand in die persönlichere Version. Ob dies Azgeth auffallen würde und wie ihre Deutung davon aussehen mochte, würde nur das Schicksal selbst voraussagen können. Zusammen spazierte das Pärchen, das zum Zweck des eigenen Aufstiegs der Dunklen Mächte zueinander gefunden hatte, durch den Garten der finsteren Ranken und verdorrten Blätter. Der Garten war ein Sinnbild der Sith, vernichtend, dornenreich und doch in seinem mysteriösen, dämonischen Glanz von satanistischer Schönheit geprägt.


Was sagt ihr zu meiner erwählten Technik, Mylady?
Nachdem wir viele defensive Mächte studiert haben fand ich es an der Zeit den Weg des Sith mit etwas aggressiverem zu sprenkeln.


Slayers breite Arme verkreuzten sich hinter dem Rücken und beinahe schwebend stolzierten die Herrscher über Seelen und Mächte der Finsternis über das Jammertal des friedhofsgleichen Gartens. Das kreischen viehischer Raubvögel durchzog die Luft und ihre Präsenz füllte die Anlage in die schreckliche Vorahnung eines Sterbenden. Das Gekreisch der fliegenden Bestien vermischte sich mit dem ansteigenden Geheul der wolfsartigen Kreaturen am Waldesrand. Ein Wald, welcher in die Hölle besser gepasst hätte als auf einen lebenden Planeten. Blätter trug keiner der meterhohen Giganten, welche in ihrer verdüsterten Schwärze einzig und allein Anbeter der Streitkräfte der Unterwelt waren und vertrocknete Ausläufer krüppelhafter Äste als Arme nach allen Richtungen dem Getier des Schreckens ausbreiteten. Nirgendwo in der Galaxie gab es einen Ort, an dem der Hades so greifbar war. Den Weg der Sith führte das Gespann von Meister und Schüler in greifbare Nähe des abgründigen Waldes. Die Anwesenheit verlockter Tiere, deren Instinkte nur dem einen Zweck ausgeworfen waren, prägte sich tiefer in die Wahrnehmung der aufmerksamen Sondierung des ehemaligen Profikillers. Seine Augen durchstachen brennend die schwarzen Flammen der Finsternis, welche in der dichten Bewaldung zu finden war. Wie ein schwarzes Loch erschien das Ungetüm des Forstes vor dem Adepten und drohte sie wie das gesamte Licht in sich zu verschlucken. Eine andere Welt, eine Welt der Instinkte und primitiver Verzehrung brach in ihre Wirklichkeit ein und senkte sich im bedrohlichen Schatten über die menschlichen Gestalten.

[Bastion ? Sith ? Komplex ? Garten] ? Azgeth & Slayer
 
[Bastion- Sith Orden- abgelegener Trainingsraum] Lady Avarra, Darth Noctious

Avarra hatte es geschafft, seine Beine zu umwickeln, doch schließlich war er ein Sith und keine leichte Beute.
Mit Macht und seinen Händen stieß er sich vom Boden ab, verwandelte den Sturz in eine Flugrolle, und wicklete die Kette wieder von seinen Beinen.

Sobald er wieder festen Stand hatte, schickte er die Kette wie eine Fluschlange aus, seinerseits versuchend, seine Schülerin einzuwickeln.


Nun, ich würde sagen, wir haben einen neuen Zeitvertreib entdeckt!

Den ersten Attacken der scheinbar von Geisterhand bewegten Kette wich seine Schülerin duch geschickte Sprünge aus, aber so leicht ließ Noctious nicht locker.
Eine zweite, wenn auch nicht ganz so lange Kette, erhob sich vom Boden, und gesellte sich zu der anderen.
Zu zweit setzten sie ihre "Jagd" nach der jungen Sith fort...


Ich denke eine Kette alleine ist einfach nicht fordernd genug für uns...

Das dachte wohl auch Avarra, denn sie ließ ebenfalls weitere Ketten in die Luft gehen, der Raum begann mittlerweile schon noch surrealer auszusehen, als er es ohnehin war...


[Bastion- Sith Orden- abgelegener Trainingsraum] Lady Avarra, Darth Noctious
 
Bastion - Sith Komplex - Trainingsraum - Eron, Ranik

Das Objekt bewegte sich langsam auf Ranik zu, sowie dieser es gefordert hatte. Zufrieden nickte er und deutete mit einem Zeichen an, das gleiche nocheinmal zu versuchen. Diesesmal würde er jedoch etwas dagegen halten, sodass es Eron nicht ganz so leicht fiel.
Das Trainingsobjekt flog auf den Apprentice zu der, natürlich nur schwach, dagegen hielt. Trotz dieser Blockade gelang es dem Adepten die kleine Pyramide zu seinem Meister zu bewegen. Ein leichtes Lächeln konnte man auf Raniks gesicht erkennen, als er das Objekt wieder an sich nahm und es zurück in eines der Regale legte.


Du lernst schnell mein junger Schüler, das zeigt das Potential das in dir steckt.

Ranik setzte sich im Schneidersitz inmitten des Raumes und deutete mit der Handfläche neben sich.

Setz dich!

Befahl er knapp. Wie imemr gehorchte Eron und setzte sich neben den Apprentice.


Schließe nun deine Augen und lass dich in die Macht fallen, wie du es bei der Levitationsübung getan hast. Nun versuche die Macht vor deinem geistigen Auge zu sehen und beschreibe mir was genau du wahrnimmst.

Diese Übung sollte Erons bindung mit der Macht stärken. Er musste sie zuerst begreifen und sich ein Bild von ihr machen, sonst würden sich spätere Übungen nur unnütz erschweren.
Abwartend saß Ranik neben seinem Schüler, er war gespannt wie dieser die Macht beschreiben würde, denn wie er bereits wusste, nahm sie jeder anders wahr.


Bastion - Sith Komplex - Trainingsraum - Eron, Ranik
 
[Bastion ? Sith ? Komplex ? Garten] ? Azgeth & Slayer

Azgeth fragte sich ob ihr Schüler wirklich glaubte was er da sagte. Nur weil sich die paar selbstgerechten Heinis als die dunkle Seite hielten war das lange noch nicht so.
In Ordnung warten wir bis nach den Spielen. Sie atmete ein paar Mal bewusst aus, so konnte sie ihr Gemüt wieder beruhigen. Was fiel ihm ein sie zu duzen? Nur weil sie hinter ihm stand hieß das noch lange nicht dass er sie wie einen gleichrangigen behandeln konnte.

Klar bin ich für dich da, ich habe dich schließlich ausgewählt, es ist mein Bestreben dich zum Ende des Weges zu begleiten. Doch bei dem "Du" sind wir noch lange nicht.


Irgendwann vielleicht, eines Tages würde sie es ihm vielleicht erlauben, doch dieser Tag war nicht heute.

Was deine Technik angeht, hättest Du keine bessere Wahl treffen können. Ich war schon seit langem bestrebt dich endlich mit einer Angriffstechnik auszustatten, doch die Grundlagen mussten erst einmal sicher funktionieren, sonst würden wir nicht weit kommen. Wir werden zunächst einmal am Machtgriff arbeiten, einer Art Vorstufe zum Zermalmen, die ich inzwischen sehr gut beherrsche. Das Zermalmen habe ich ein wenig getestet. Das Gute daran ist, wenn Du es kannst können wir dies mit einer anderen Technik kombinieren die ich schon lange lernen möchte. Doch dazu später.

Wir haben bereits die richtige Örtlichkeit aufgesucht, viele Tiere die wir für unsere Übungen benutzen können. Zunächst einmal suche in der Macht nach einem Wesen für dich. Wenn Du es gestellt hast, fühle es in der Macht, versenke dich in seinen Körper, spüre das pulsierende Leben in seinem Körper, sondiere nach Machtlinien, es gibt welche die den Hals durchlaufen. Wähle eine dieser Ströme und unterbreche ihn, sein Fluss ist eine Selbstverständlichkeit, doch wir sind Meister über Leben und Tod, unterwerfe dir diesen Fluss und regele ihn wie es Dir beliebt, drücke zu und beende den Lebens Fluss. Dann wirst Du das tun, was wir einfacher Weise "Würgen" nennen. Gute Jagd!

Sie wartete bis er ein Ziel ausgemacht hatte und machte sich bereit ihm in einiger Entfernung zu folgen. Sie verstand warum er die persönliche Anrede verwendet hatte, sie wuchsen zusammen ohne das sie groß etwas dagegen machen konnte. Dennoch war das "Du" etwas, dass er nur mit ihrer Erlaubnis erlangen konnte.

[Bastion ? Oberfläche beim Sith ? Komplex ? am Waldrand] ? Azgeth & Slayer
 
-Bastion, Gänge mit Maedhros-


Schmale Blicke richtete sie auf den Adepten, dem die Narbe bei weitem nicht recht war aber er ließ sie. Die Gründe verständlich aber kein Hindernis, wie sie fand. Es wunderte sie auch, daß er auf einmal so abweisend zu ihr war. Die ganze Zeit, drängte er sie immer, rannte ihr nach und jetzt, wollte er auf einmal gehen? Phelia wollte eigentlich auch ihre Ruhe haben, nur konnte sie nicht schlafen. Männer...Kopfschüttelnd, bedachte sie ihn mit schmalen Blicken.

"Tja...wenn Du gehen musst, dann geh."

Abrupt, wandte sie sich ab, tat ein wenig empört und ging.


-Bastion, Gänge mit Maedhros-
 
Eron setzte sich neben Ranik.Er schloss die Augen und konnzentrierte sich auf die MAcht und auf alles um sie herum.Erons besondere Begabung der Macht war, zu sehen wie Personen und Situationen zueinander passen, wo Risse im feinen Gefüge der Macht entstehen, wo verbindungen zwischen einzellnen Personen waren. So sah er ein Band zwischen sich und Ranik stehen, ein Band das von Stunde um Stunde stärker zu werden schien.Eron hatte dieses Band schon im leicht in der Dunkelheit gesehen, als er das erste mal auf Ranik stieß.Eron erzählte dies, immer noch mit geschlossenen Augen, Ranik.
Darf ich euch etwas fragen Meister?
,ohne auf eine Antwort zu warten fur er fort,
Ist dies eine Besondere Begabung der Macht oder sehen es alle Machtempfänger so?
 
-Bastion, Sith Orden, Gänge mit Phelia-


Verdammter Narr...sie ist zum greifen nahe und Du willst gehen.Am Liebsten, würde er sich in den Hintern beißen. Die ganze Zeit, ist er hinter ihr her und da ergibt sich vielleicht eine Gelegenheit aber was macht er, gehen.

"Ähh...holde Lady...wenn ihr aber noch spazieren gehen wollt oder Zeit für ein Gespräch habt, dann wäre ich sehr dankbar."

Er kam sich lächerlich vor, eigentlich rannten ihn die Frauen nach, zumindest die Meisten aber hier war es umgekehrt. Er konnte nur hoffen, sie würde stehen bleiben und ein wenig Zeit mit ihm verbringen. Er brauchte ja tatsächlich wem zu reden, er wollte seine Zweifel bereinigern, mit seinen Meister, konnte er das nicht.


-Bastion, Sith Orden, Gänge mit Phelia-
 
Sith-Komplex - vor der Kammer von Korriban ? mit Charon, Orakel und Marrac

Der Kampf zwischen Orakel Marrac und ihrem Meister währte nicht lange war aber um so machtvollen! Letzten Endes war natürlich Charon jener, der eindeutig die Oberhand hatte. Doch dann, mit einem Mal brach er alles ab und gewährte beiden den Eintritt in diese Kammer von Korriban! Alisah hatte gar nicht gemerkt, das sie das Geschehen in den letzten Minuten, staunend, mit weit offenem Mund beobachtet hatte. Jetzt, als Charon sie plötzlich wieder an sprach zuckte sie zusammen, schloss ihren Mund ruckartig und lies zu ihrem Meister hinüber.

Ja Meister!

Bestätigte sie ihm, das sie ihm natürlich folgen würde und schielte zu dem, wieder unter seiner Robe verschwindenden Schwert.

Es ist wunderschön!

Die Bemerkung das Schwert betreffend konnte sich Alisah einfach nicht verkneifen. Es war ja auch wunderschön und Alisah wollte unbedingt auch mal so ein Schwert haben! Aber sie traute sich irgendwie nicht zu fragen wie man so was bekam! Statt dessen sah sie noch einmal über ihre Schulter hinweg zu Marrac und Orakel.

Was geschieht jetzt mit den Beiden wenn sie in diese Kammer gehen?

Die Frage hatte ihr schon die ganze Zeit auf der Seele gelegen und jetzt war sie einfach aus ihrem Mund gepurzelt. Auch wenn Alisah dachte, das es vielleicht besser wäre ihren Meister nicht mit zu vielen Fragen zu löchern konnte sie sich manchmal einfach nicht zurückhalten. Ob er ihr ihre Frage wohl beantwortete? Und was würde er jetzt wohl als Nächstes machen? Das war noch eine Frage, die sie eigentlich stellen wollte. Aber da riss sie sich dann doch zusammen. Wenn er das für richtig hielt, würde er ihr sicher sagen was als Nächstes geschah! Und wenn nicht, würde Fragen auch nichts helfen! Also schnaufte Alisah nur kurz durch, lief einfach weiter neben Charon her und freute sich insgeheim, das er wohl doch nicht gemerkt hatte, das sie sich ein Lichtschwert von einem der Junger geangelt hatte.

Sith-Komplex - vor der Kammer von Korriban ? mit Charon, Orakel und Marrac
 
Bastion - Sith Komplex - Trainingsraum - Eron, Ranik

Nach einer Weile tat sich endlich etwas. Eron beschrieb ihm was er gesehn hatte, das er ein band zwischen ihm und Ranik klar wahrnehmen konnte. Der Apprentice zog eine Augenbraue leicht nach Oben. Solche Bänder waren zwischen Meister und Schüler nicht untypisch, doch das ein so junger Adept, solche Dinge schon sehen konnte, war überaus ungewöhnlich.

Jeder nimmt die Macht anders wahr. Jeder hat schwächen sowie stärken, die kein anderer hat, das ist es was jeden Sith einzigartig macht. Deine Begabung ist in der tat...ungewöhnlich für einen Adepten deines Ausbildungsstadiums.

Kurz überlegte Ranik. Ein solches Talent würde im kampf nicht viel bringen, jedoch konnte es in anderem Maße nützlich sein. Wenn Eron tatsächlich Bänder so leicht ausmachen konnte, könnte er das nutzen um später sogar einmal mit leichtigkeit ausmachen zu können, ob sein Gegenüber die wahrheit sprach, wie sich dieser fühlte und wen er kannte.
Mit einem Wink deutete Ranik seinem Schüler an ihm zu folgen. Er würde die Fähigkeiten des Jungen auf die Probe stellen.
Wie ein Schatten eilte der Apprentice durch die Gänge des Tempels. Hier gab es zu wenige Leute, die besondere beziehungen miteinander hatten, das würde in der Stadt viel leichter gehen.

Ranik musste seine Augen aus reflex zusammenkneifen, als er den Tempel verließ. Dunkelheit gefiel ihm besser als das grelle Licht der Sonne, das hatte sich im Laufe der Zeit in dem Sith Komplex so entwickelt. Ranik zog abermalls die Kaputze über sein Haupt. Mit großen Schritten lief er, gefolgt von Eron einem belebten Marktplatz entgegen. Es war schon eine ganze Weile her, seitdem er sich in die Stadt bewegeb hatte, doch wie bei seinem letzten aufenthalt hier, wurde er von den Einwohnern misstrauisch und ängstlich angestarrt. Jeder der hier lebte schien großen Respekt, wenn nicht sogar fürchterliche Angst vor den Sith zu haben, und das war auch gut so.
Ranik führte Eron durch eine engere Gasse, in die er sich bei seinem letzten Aufenthalt begeben hatte. Wie er sich noch errinern konnte befand sich dort eine Gaststätte.
Nach ein wenig sucherei hatten sie ihr Ziel erreicht. Langsam betratten die beiden Sith das weniger noble Restaurant. Ranik setzte sich an einen Eckplatz und deutete Eron an, ebenfalls platz zu nehmen.


So, nun schließe deine Augen. Konzentriere dich auf die Leute die hier in der Gaststätte sind und berichte mir, welche Art von beziehungen zwischen bestimmten Personen zu spürst.

Sagte der Apprentice. Da hier alles voll war, dürfte es für Eron nicht leicht sein die Bänder zu erkennen.
Ranik sah sich ein wenig um. Ein Liebespaar saß am anderen ende der Bar, sie schienen ziemlich glücklich zu sein und überhäuften sich gegenseitig mit Küssen. Einige Tische weiter konnte man zwei Männder erkennen die über etwas zu streiten schienen, da sie sich ständig anbrüllten und immer wieder mti der Faust auf den Tisch schlugen.
Wenn Eron tatsächlich dieses merkwürdige Talent besaß wären dies wohl Bänder, die er als erstes entdecken dürfte.


Bastion - Stadt - abgelegene Gaststätte - Eron, Ranik
 
Zuletzt bearbeitet:
- Sith Orden - Auf dem Weg zur Kammer von Korriban - in den Gängen - allein -

Blitzschnell huschten Tears Finger über die Oberfläche seines Datapads, während er nebenbei durch die Gänge des Ordens navigierte. Nach der Enttäuschung durch Arthious, der dem Sith Inquisitor keine freie "Dienststelle" anzubieten hatte, hatte Tear einige Zeit auf seinem Zimmer verbracht und meditiert. Meditation war diejenige Methode, die er seit seiner Ausbildung am seltensten eingesetzt hatte. Doch ihre Wirkung war unvergleich; der Sith hatte eine endgültige Entscheidung getroffen: sein Schicksal sollte in Zukunft nicht irgendein Posten, sondern einzig und allein die Macht bestimmen.
Und in der Zwischenzeit würde er seine gewohnten Tätigkeiten verrichten; Dinge tun, die er verdammt gut beherrschte. Jedi jagen. Schüler ausbilden. Der Republik schaden.

Die ganze Wut und der Zorn, der sich bis zu dieser wichtigen Entscheidung in ihm angestaut hatte, musste nun entladen werden - und das bedeutete, dass nun wieder Xell Games stattfinden würden. Es war höchste Zeit, das Ränkespiel des Ordens durch einen großen Kampf zu entschärfen.
Natürlich galt es bis dahin einige organisatorische Angelegenheiten zu klären. Die meisten davon konnte Tear über sein Datapad erledigen, das immernoch von Hand zu Hand flog und neue Informationen aufnahm. Manchen Probleme musste sich der Inquisitor jedoch persönlich widmen... die Einbindung eines Schiedsrichters war ein solches Problem.

Als Tear vor der Kammer von Korriban ankam, erlebte er zuerst eine Überraschung: Alisah war bei Charon. Es war unmöglich, dass die Prüfung des Mädchens eine ganze Mission nach Ryloth lang gedauert haben konnte. Deshalb gab es nur eine Erklärung: Sie war die Schülerin des Wächters geworden. Wie Exodus das nur zulassen konnte? Nun ja... er befand sich, soviel war sicher, im Moment nicht im Orden. Vielleicht hatte der Alte diese Tatsache einfach ausgenutzt, um das Mädchen in seine Krallen zu bekommen? Sie war viel zu unschuldig für eine Person, die von einem solch unbändigen Hass erfüllt war.

"Hallo Alisah", sagte Tear, um einen möglichst neutralen Ton bemüht - er selbst hatte sich ja auch nicht um sie gekümmert. Stattdessen war er nach Ryloth gereist, wo er doch nicht viel erreicht hatte...
"Seid gegrüßt, Charon.", fügte der Sith noch hinzu. Verbeugung bekam der andere Inquisitor keine - nach der Beförderung Tears war dies nicht mehr nötig, wenn es auch im Hinblick auf die Bitte, die gleich folgen würde, keine schlechte Idee gewesen wäre. Dafür sprach der Sith nun völlig ehrlich, was er sonst dem Wächter gegenüber selten tat: "Charon, ich benötige eure Hilfe."
 
[Bastion ? Oberfläche beim Sith ? Komplex ? am Waldrand] ? Azgeth & Slayer

Slayer war gar nicht aufgefallen wie er in das "Du" gewechselt war. Eigentlich war so ein Verhalten für den Adepten sehr untypisch. Er benutzte das Wort kaum und von daher fiel es ihm nicht sehr schwer die distanzierteren Ansprachen beizubehalten. Verdutzt riss er eine Braue nach oben und entschuldigte sich bei Azgeth.
Dann glitt sein Körper ein in die Welt des wundersamen Waldes. Getragen von Schritten unbändiger Kraft getraute sich Slayer vor in eine Welt des unheimlichen Lebens seltsamster Wesen und Geschöpfe, die dem Auge so fern waren wie die Sonne der Haut. Die Beine durchschritten einige Pflanzen, deren Giftigkeit von kaum einer Spezies im Universum der Natur, inFeindlichkeit unterworfen, übertroffen werden konnte. Graziale Blüten ohne Farbe, die niemals von dem Strahl der Sonne Bastions berührt werden würden, sowie abstruse Formen von wäldlicher Vegetation wurden übergangen und ignorant mißachtet. Denn in den Gedanken der Sith befand sich dummerweise nur der selbstgerechte eigene Fortschritt, nur die nächste Technik. Slayer fand schnell ein Opfer der todbringenden Künste des Würgens. Kaum eine passendere Technik könnte in Verbindung zum würgenden Slayer gefunden werden.

Die Hände des Adepten richteten sich gezielt auf das armselige Geschöpf, auf den Ästen eines der gewaltigen Bäume sitzend. Ein Pochen zeigte ihm den Herzschlag und Winde, die nur das Ohr Slayers zu erfassen vermochten, waren Fingerzeig auf die Ein und Ausfließende Luft des lebensnotwendigen Atems. Dieser Fluss der Notwendigkeit wollte unterbrochen und ausgemerzt werden bis das unwissende Tier dem Erstickungstod nicht mehr entkommen konnte und einem blassen Stein gleich den Fall in die Tiefe als letztes Lebenszeichen wahrnehmen musste. Slayer konzentrierte sich auf den vermeintlichen Hals und die anatomische Stelle der Luftröhre und drückte nur mit seinen verlängerten Fingern zu. Doch kein Erstickungstod war Folge des quetschenden Drucks, nur unerfassbarer Schmerz durchzuckte das Fleisch des Vogels und ließen es fliehen. Slayer war nicht darauf vorbereitet gewesen, dass der unbekannten Tieres Luftröhre vielleicht an anderer Stelle gesucht werden musste. Wenigstens der Druck war zustande gekommen, nur nicht an benötigter Position. Das nächste Mal musste der Sith Adept mehr Zeit auf die Erforschung legen. Denn selbst wenn man eine offensive Technik anwenden wollte, musste dem erstmals passive Erkundung und Berechnung vorausgeschickt werden.


Vielleicht sollte ich mir in der Bibliothek auch über Anatomie einen größeren Wissensgrundschatz zulegen.
Aber mir scheint ein weiteres Tier habe soeben meinen Opferradius erreicht.


Im Schutz der Ablenkung fand sie schleichend und kriechend den Weg zum hochgewachsenen Opfer. Angetrieben vom vernichtenden Instinkt des Hungers suchte sie/es nach dem gefundenen Fressen. Genau vor ihr, nur Millimeter entfernt, hatte die unwissende Kreatur der Macht sich in ihren Radius gesellt. Ein Fehler, den es nun beräuen sollte. Geräuschlos breiteten sich ihre Arme nach dem Fuß des Adepten aus. Beinahe ohne, dass man es ertasten konnte, schlossen sie sich um das Bein und kletterten vorsichtig Millimeter um Millimeter empor. Die dunkelgrüne Ranke des Fleischfressers schloss sich fester und fester. Bis Slayer bemerkte, was geschah, war der Griff des pflanzlichen Tieres bereits so ausgedehnt, dass eigene Muskelkraft ihn nicht mehr befreien konnte. In einem Ruck riss ihn die Pflanze von den Beinen. Die Hände des Kräftigen, aber zu schwachen, bissen sich fest in den Schlamm des waldigen Untergrunds. Doch Halt konnten sie nirgends finden und so zerrte man den Körper trotz jeder noch so geladenen Gegenwehr dem maulartigen Ursprung entgegen. Meter davon entfernt lauerte das Monster, die Pflanze mit ihren verdauenden Säuren auf das Opfer. Ein langsamer und qualvoller Tod wartete auf den Menschen, um dann den Körper als einen Teil der grünen Ausgeburt der Hölle aufzunehmen und deren eigenen Einflussbereich weiter zu vergrößeren. Im dunklen Schatten war der Hauptteil der Pflanze verborgen, tief im inneren des Bodens vergraben. Nur die unzähligen Ranken, die sich um Bäume schlungen und vorwarnungslos aus dem Boden schossen waren sichtbarer Existenzhinweis des Hungrigen. Mehr und mehr nahm die Anzahl der ausgeschleuderten Arme zu, welche sich um den bemitleidenswerten Körper des Sith schlossen und ihn in die Höhe zerrten um ihn schleudernd dem gefräsigen Ziel näher zu bringen.

[Bastion ? Oberfläche beim Sith ? Komplex ? Wald] ? Azgeth & Slayer
 
[Bastion, Sith-Komplex, vor der Kammer von Korriban]- Orakel, Marrac

Ruckartig verharrte Marrac in der Position in der Charon ihn hielt, so dass es eine Sekunde dauert, bis auch die in Bewegung geratenen Innereien zum Stillstand kamen, nachdem sie zuvor gegen die Bauchwand geflogen waren. Doch Marrac wußte einiges über die Macht. Er hatte so einiges lesen können während seiner Studienzeit, einem Umstand den er seiner vollkommenen Isolation verdankte, sonst würde er bezweifeln dass er spviel Zeit dem Lesen so vieler Dokumente hätte widmen können.

Gerade als er dabei war, sich dagegen zu wehren, richtete der Inquisitor sich erneut an ihn. Das Lob in dessen Worten blockierte ihn einen Moment lang. Doch er verstand nicht die Anspielung auf Az. Natürlich würde sie einst das gleiche Ritual unterlaufen wie er. Daran bestand kein Zweifel. Nur war die Frage ob er selbst noch am Leben sein würde, wenn seine Schülerin eben diesen Status verlassen würde, womit er bei seinen Gedanken schon wieder bei jener finsteren Vision war, die damals Besitz von ihm ergriffen hatte.

Die Tore der Kammer waren weit geöffnet. Marrac trat ein. Und die Tore schlossen sich. Er war alleine. Nur die Statue und die endlos schwarze Vertiefung, in die der Aprrentice die Hand halten sollte, so wußte er bereits aus den Informationen seines Speichers. Die Statue enthielt kein Gesicht, zumindest erkannte der Noghri keines, selbst unter Hinzuziehung seiner mechanischen Raffinessen. Auf mittlerer Höhe befand sich die Kiste. Marrac trat langsam näher an die Statue heran. Keine Schallwelle verließ den Raum, weder das Atmen des Noghri noch die schlurfenden Schritte des Sith oder gar das leise Surren der mechanischen Komponente.

Jetzt erst erkannte Marrac die seltsam anmutenden Zeichen. Prüfend schaute Marrac intensiver hin. Doch er sah keine erkennbaren Muster, auch nach Abgleichung mit der ihm bekannten und erlernten Zeichen und Schriften aus seinem Speicher. Somit stand fest dass die Sprache entweder sehr alt oder aus unbekannten Regionen stammen mußte. Er hob die Hände und hielt sich die Innenseiten seiner "Handflächen" vor sein Gesicht. Welche Hand sollte er hineinstecken? Was erwartete ihn? Wohl eher die organische. Er ließ die linke zurück zum Körper fallen und streckte die rechte Hand hinein. Nichts. Absolut nichts geschah. Dann spürte er ein Auflammen dessen was hm nur unter der Macht bekannt war auch wenn ihm neu war dass etwas Nicht-Lebendiges, nebst einem Macht-Kristall so stark durch die MAcht beseelt sein konnte.

Dann kam "ES": Schmerzen, Wellen, Kaskaden, Dekaden und ganze Planeten voll mit Schmerzen. Marrac schrie nicht auf. Der Schmerz war so durchdringend noch nie zuvor hatte er so etwas wie das erspürt. Die Blitze dagegen gerade zu harmlos. Alles in Marrac schien zu verbrennen, das Eiweiß in dessen Körper zu gerinnen, das Blut zu kochen. Ein Schreck befiel Marrac denn auf einmal zog sich über die unerkennbare Gestalt der Statue ein häßliches, zerfressens, vernarbtes, entstelltes und... mechanisches Gesicht! Zuerst verstand er nicht. Er verstand eigentlich garnicht. Der Schmerz war so betäubend dass er vergaß zu denken, er konnte nur noch registrieren, vergaß sogar die Hand aus der Schatulle zu ziehen.

Mit einem Mal war alles vorbei. Nur der Geruch von verbranntem Fleisch lag in der Luft. Die Statue cshien wieder niemanden zu verkörpern. Langsam sortierten sich die Hirnzellen wieder und der Speicher hatte sich wieder defragmentiert. Die Fratze... würde er...? Eine seltsame Kälte erfüllte ihn und sein ohnehin eiskaltes Herz. Er starrte auf seine Hand nachdem er sie herausgezogen hatte. Das Sith- Taith... Er war von nun an ein Sith Warrior. Das Taith war unerheblich. Er spürte, dass es so war. Die MAcht war mit ihm. Von nun an, hatte er den Status des Schülers abgelegt. Er war sein eigener... Herrscher! Er war nur noch dem Imperator gegenüber verpflichtet sonst niemandem! Die Tore öffneten sich. Marrac schien ins Leere zu blicken als er an Orakel vorbeiging. Er selbst war zur fleischgewordenenen Macht geworden. Wellen an Dunkelheit pulsierten in ihm und strahlten von ihm auf alles ihn Umgebende ab. Sein nächster Weg führte ihn zum Raum indem er die Dame zurückgelassen hatte, die widerrechtlich auf seinem Planeten gelandet war. Es war sein Eigentum, da sie sich auf seinem Planeten befand. Er streckte die Hand auf die Jünger aus, die gerade in Begriff waren sich über die attraktive Frau herzumachen. Bläuliches Licht entgleiste dieser Hand. Sein Hass vernichtete diese Schwächlinge binnnen von Sekunden und hinterließ verbranntes Fleisch. Kurz berührte er die Hand mit seinem Taith...


Folge mir Kira... Dein Weg ist der Meinige...

Seine Stimme schien dunkler und grolliger geworden zu sein. Die Macht führte ihn zu seiner anderen Schülerin. Sie war mit ihrem Schüler beschäftigt Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen stand er ein paar Meter von ihnen entfernt. Die Hände schienen in Lauerstellung an seinem Körper anzuliegen. Der Qualm verbrennenden Fleisches schien sich sichtbar von seiner Hand zu lösen. Nie war die dunkle Seite klarer und präsenter in ihm gewesen als in diesem Moment.... Ihr hatte er sein ganzes Leben verschrieben...

Du siehst gut aus, meine Schülerin... Der Tag unseres Triumphes ist nahe. Deom Zorn ist präsent in diesem Waldgebiet, wie ein Rancor von seiner Zügellosigkeit... Ihr macht Fortschritte? Slayer, ist es dir gut ergangen? Ich hoffe nicht... Dein Hass muss entflammt werden... Und deiner Az muß potenziert werden...

[Bastion – Oberfläche beim Sith – Komplex – am Waldrand] – Azgeth, Slayer, Kira, Marrac
 
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