Bastion

Sith Orden ? Ians Quartier - mit Ian

Ian?s Beteuerung, sie würde ihn nicht nerven, lies Alisah schon wieder selbstsicherer lächeln und Ian?s Lächeln tat sein Übriges dazu, das sie sich ein bischen wohler fühlte. Zu mindest störte ihn ihre Anwesenheit nicht dabei das er sich erholte. Jedenfalls kam das was er ihr sagte, so bei ihr an.
Allerdings war sie sich selbst noch immer nicht sicher, ob es nicht vielleicht besser war, wenn sie doch gehen sollte. Nicht etwa, weil sie ihm nicht vertraute. Nein, er war Einer der Wenigen denen Alisah vertraute. Ihre Unsicherheit stammte viel mehr aus der Besorgnis, was er vielleicht von ihr denken könnte und vielleicht auch daraus, das sie nicht wusste was geschehen würde wenn sie hier blieb. Unentschlossen lief sie zwei Schritte hin und wieder her. Dann sprach Ian sie mit dem Namen an, den nur er für sie benutzen durfte und das, sowie die Tatsache das er die folgenden Worte sehr ernst aussprach, lies Alisah eine Entschlossenheit finden, hier bei ihm zu bleiben, die sie nicht erwartet hätte.


Ich?

Alisah sah erst auf ihre Finger, die im Moment eher unbewusst mit dem Saum ihrer Tunika spielten, dann blickte sie wieder auf und direkt in Ian?s Augen.

Ich würde gerne hier bei dir bleiben und du musst auch nicht auf dem Boden schlafen. Wenn ich jemand vertrau, dann dir!
Ich weiß das du mir nichts tust.
Aber, das wir hier alleine sind hat für mich schon was zu bedeuten. Nämlich, das ich dich liebe und das ich dir vertraue! Und deswegen,?


Alisah griff sich jetzt seine Hand und zog ihn mit sich zu seinem Bett und schupste ihn so, das er auf dem Rand zu sitzen kam.

?deswegen legst du dich jetzt hin und ruhst dich aus. Wenn hier überhaupt jemand auf dem Fußboden liegt, dann nich der, der gerade eben aus dem Bactatank kommt!

Der Moment, in dem sie sich wahrscheinlich sogar wirklich ein bischen gefürchtet hatte, war vorüber. Ian hatte ihr Vertrauen in ihn wieder einmal bestätigt und Alisah fühlte sich auf einmal, auch ganz alleine mit ihm in seinem Zimmer, unheimlich gut und sicher, egal was geschehen würde.
Und so grinste sie Ian jetzt schief an.


Soo, und weil du mich vorhin zur Frau Doctor befördert hast, machst du jetzt was Frau Doctor sagt. Du ruhst dich und dein Bein gefälligst aus und ich, na ja, mal sehn, vielleicht aufräumen ich ja sogar auf!
Du musst vorher nur bescheid sagen, was du hinterher unbedingt wieder finden musst!


Sith Orden ? Ians Quartier - mit Ian
 
[Bastion, Flottenkomplex, Büro]- Slayer, Nereus, Perioma

Slayer überraschte ihn. Die meisten seiner Ordenskollegen versuchten zumeist, ihre beträchtlichen Vorteile gegenüber „normalen“ Menschen ins Feld zu führen und reagierten gereizt darauf, getadelt zu werden. Dieser Sith jedoch agierte vollkommen korrekt, soldatisch, und beabsichtigte damit vermutlich, Nereus’ eigenes Verhalten zu relativieren und ihn in die Ecke zu drängen, in die er selbst die Sith gerne gedrängt hatten. Die eloquent formulierten Sätze des Sith jedenfalls ließen Commodore Perioma vor Wut zittern.

„Wie können Sie es wagen, den Oberbefehlshaber der Imperialen Streitkräfte zu belehren? Der Streitkräfte, Commander, nicht nur der Flotte!“

“Lassen Sie es gut sein, Commodore...“, sagte Nereus leise. Er hatte sich mittlerweile erhoben und umrundete langsam seinen Schreibtisch, die Gestalt des Sith nicht aus den Augen lassend.

“Ich bin mir sicher, dass Ihnen vieles... „schockierend“ vorkommt, Commander. Auch ich sehe es nicht gerne, wenn die Effizienz der Streitkräfte beim Einsatz gegen den Feind durch mangelnde Absprachen geschmälert wird. Doch seit über Artek zwei imperiale Flotten einander abschlachteten, weil eine Gruppe Sith sich genötigt sah, den Imperator zu stürzen und alle zu töten, die ihm gegenüber loyal verblieben, zögern viele Offiziere, sich den Forderungen einzelner Sith ohne Rückendeckung zu beugen, selbst dann, wenn der versprochene Preis ein Gefangener Jedi ist. Nicht die Flotte war es, von der die Zerrüttung des homogenen Vorgehens des Imperiums ausging. Nicht die Flotte.“

Kurzzeitig hatte Nereus gespürt, wie ihm das Blut in die Wangen geschossen war. Erinnerungen wurden wach... donnernde Turbolaser, abgefeuert von imperialen Sternzerstörern auf imperiale Sternzerstörer. Der selbstmörderische Versuch eines Kommandanten, mit seinem Kreuzer das Flaggschiff der rebellierenden Sith zu rammen. Und schließlich die Exekution jener Offiziere, die auf der falschen Seite gestanden hatten, während den Sith vergeben worden war. Doch er durfte seinen persönlichen Gefühlen nicht diesen hohen Stellenwert einräumen... er, Nereus, war jetzt die Flotte, die Armee. Er entschied mit dem Segen des Imperators über ihr weiteres Schicksal. Und er konnte eine Wiederholung solcher Desaster verhindern.

“Ich nehme die Ambivalenz der Situation zur Kenntnis, in der Sie sich befunden haben, Commander. Doch die größte Fehlleistung verbleibt: die Hades hat, sofern ich recht informiert bin, keinen gefangenen Jedi nach Bastion verbracht. Ich nehme folglich an, dass zumindest Ihr Eingreifen bei Sulus 28/372 Früchte getragen hat? Wenn ja, dann sollten Sie diese nicht länger für sich behalten...“

Die Ironie war fast greifbar. Natürlich hatte er Slayers letzte Frage vorerst ignoriert, schließlich war er selbst einer jener Offiziere gewesen, die ihre Kompetenzen ein ums andere Mal überschritten hatten. Und er wusste, was es ihm eingebracht hatte, bevor Phollow Gnade gezeigt hatte.

“Was also rechtfertigt Ihrer Meinung nach das Opfer eines imperialen Kriegsschiffes samt des Großteils seiner Besatzung?“

[Bastion, Flottenkomplex, Büro]- Slayer, Nereus, Perioma
 
Bastion ~ Sith Orden ~ Cantina ~ Kira, Jolina, Alaine und viel andere

Alaine sah von einer zur anderen und lauschte schließlich den Worten Kira's, die anfing zu erzählen. Die Apprentice zog leicht die Braue nach oben, als die Adeptin sie dutze. Aber in diesem Moment sah sie darüber hinweg, denn Kira fing an wie ein Wasserfall zu sprechen. Sie erzählte nicht wirklich was auf der Hades geschehen war, nachdem Alaine gegangen war und der Sith kam es so vor, als ob sie etwas verschwieg. Sie sagte nur, dass Alaine bezüglich Ranik recht gehabt hatte und dass die meiste Zeit über im Bacta verbrachte hatte. Aber warum? Was hatte sie angestellt? Wahrscheinlich hatte sie wohl Ranik so sehr gereizt, dass dieser ausgeflippt war. Es wäre dem Deformierten zuzutrauen, dass er Kira reif für die Medistation geschlagen hatte. Warum musste sie aber auch mit ihrem Kopf durch die Wand? Dummheit oder einfach nur Sturheit? Alaine tippte auf beides. Was die Adeptin ihr erzählte war allerdings interessant. Die Mission auf Alderaan war merkwürdig verlaufen. Aha, Marrac hatte also seine ganze Wut auf Kira abgelassen und sie durfte ihm nicht mehr unter die Augen tretten. Hm.

Die Adeptin erzählte von dem Kampf und wie merkwürdig auch dieser verlaufen war. Sie und Jolina hatten gegen zwei Padawange gekämpft. Slayer und Ranik hatten zwei stärker Jedi, wobei Slayer seinen Gegner schwer verletzte und Kira hegte die Vermutung, dass diese Jedi Tod sei. Die Adeptin behauptete, dass sie beinahe zwei Padawane getötet hätte, wenn Jolina nicht gewesen wäre. Ihre Stimme wurde langsam wieder verächtlich was ihre Partnerin anging.

Moment, eine Kette? Die beiden Adeptinnen waren aneinandergekettet gewesen? Alaine musste innerlich grinsen. Also war der Zwist zwischen den beiden noch lange nicht beendet und Alaine vermutete sogar, dass Kira auf der Hades etwas angestellt haben musste, was ihren Meister so wütend gemacht hatte, dass dieser sich entschloss die beiden Frauen aneinander zu fesseln und sie somit abhänig voneinander zu machen. Eine sehr gute Idee. Auch wenn die Gefahr das beide starben größer war, als wenn sie getrennt voneinander waren. Aber gut, der Warrior und zukünftige Inquisitor wusste was er tat und Alaine schätzte seine praktiken. Marrac hatte Durchsetzungsvermögen und er wusste wie er mit seinen Schülern und Schülerinnen umgehen musste.

Alaine spürte deutlich wie die Adeptin durchatmete um sich nicht aufzuregen und sie schüttelte nur innerlich den Kopf. Diese junge Frau, die auch noch jünger war als Alaine selbst hatte keinerlei Beherrschung. Marrac hatte also Kira bestraft für das Versagen und nicht Jolina. Dafür hatte der Deformierte Jolina bestraft, weil dieser angeblich die Lage richtig eingeschätzt hatte. Der Warrior würde ja wohl besser wissen was Sache war als dieser niederträchtige Deformierte, der sich Dinge raus nahm, die ihm nicht gestattet waren. Irgendwann würde Ranik sich das verdammte Genik brechen. Was Jolina anging so hatte Alaine ein anderes Bild von ihr als Kira. Dieses gehässige grinsen gefiel Alaine nicht. Noch immer hatte Kira nicht kapiert dass sie respektlos war und ihre Frechheiten wurden noch schlimmer. Langsam steig Wut in Alaine auf.

Marrac hatte aufgegeben? Dies glaubte Alaine keine Minute. Nie würde der Noghri auch einfach nur so aufgeben. Irgendjemand in der Gruppe hatte jämerlich versagt und Alaine tippte auf Ranik. Nur dieser Wurm konnte schuld an diesem Dilema sein. Aber dies würde Alaine noch heraus finden.

„Ich denke das wars. Wie gesagt, viel habe ich oft nicht mitbekommen, weil a) Leute damit beschäftigt waren mich wegen irgendwas blödsinnigen zu bestrafen oder b) weil ich mich mit dieser Taugenichts Jolina abgeben musste“. Alaine's Augen verdunkelten sich. Was dachte die Adeptin eigentlich wer sie war? Was glaubte sie und was nahm sie sicheigentlich heraus? Wenn die andern sie bestraft hatten, so hatte dies sicherlich einen guten Grund. Alaine's Wut wurde schlimmer als sie spürte wie die Verachtung in Kira noch weiter stieg was Jolina anging. Diese respektlose Person hatte aber auch nichts, rein garnichts dazu gelernt. Ihre Arroganz stank bis zum Himmel ebenso ihre Überheblichkeit. Wie es schien war niemand auch nur wirklich im stande gewesen ihr die Korage abzukaufen.

Kira hatte was? Sie hatte ihrem Meister vorgeschlagen Jolina zu exekutieren? Dieses verdammte kleine undankbar miststück nahm sich die Frechheit heraus so etwas vorzuschlagen und dass auch noch ihrem Meister? Was hatte sie sich dabei gedacht? Kein Wunder dass Marrac sie bestraft hatte und kein Wunder, dass er wütend auf sie war. Alaine zog die Augenbrauen höher. Das Mädchen hatte sich bisher noch nicht geäußert sondern schwieg nur. Aber Alaine konnte deutlich spüren was in ihr vorging.

Kira's Hass kochte über und das Glas vor ihr zersprang. Alaine lehnte sich ein Stück zurück und mussterte die Adeptin genau. So etwas geschah also öfter! Kein wunder wenn man sich nicht im Griff hatte und die dunkelhaarige möchtegern Sith hatte sich nicht im Griff. Es fehlte ihr nicht nur an Respekt sondern auch an Kontrolle.

„Nun schau dir doch mal dieses Kind an! Nichtmal sprechen kann es mehr! Zu nichts fähig.Und sie will Sith werden! Sie ist für uns mehr ein Stein im Weg, als eine Hilfe!“ „Völlig unfähig! Ich verstehe gar nicht was Marrac an ihr findet!“
Nicht genug das Kira diese Worte sprach, nein, sie stieß Jolina sogar noch vom Stuhl und diesmal kochte der Zorn in Alaine über. Ihre Aura verfinsterte sich, dann griff sie in die Macht, hob Kira nach oben und schleuderte sie hart gegen die Wand. Der Aufprall war in der ganzen Cantina zu hören und alle Köpfe drehten sich zu ihnen um. Doch Alaine war dies egal auch wenn es für Kira eine harte Blamage war. Alaine stand auf, trat zu Jolina und half dieser hoch. Dann schritt sie auf die noch immer am Boden liegende Kira zu. Als sie vor der Adeptin stand sah sie, dass sie durch den Aufpralle eine Platzwunder an der Schläfe erhalten hatte und Kira das Blut hinunterlief. Doch Alaine war dies egal. Ihre ansonsten smaragdgrünen Augen waren eiskalt und dunkel.


"Dein Respekt lässt sehr zu wünschen übrige Kira! Wie ich sehe hast du nichts gelernt. Als erstes hast du mich zu sizen aber was noch viel schlimmer ist, dass du Jolina eben vom Stuhl geworfen hast ohne dass sie dir etwas getann hat. Du hast kein Recht andere so zu behandeln. Du bist ein nichts wenn du dich nicht unter Kontrolle hast. Was weißt du schon von der Dunklen Seite? Was weißt du was es bedeutet ein Sith zu sein? Nicht weißt du, du die sich von ihrem Hass so sehr kontrollieren lässt dass sie völlig unfähig ist sich selbst zu steuern.

Dein Hass macht dich blind und schwach. Deine Arroganz und deine Schwäche sind Schande und sie stinken bis zum Himmel. Du redest davon dass Jolina es nicht würdig ist im Orden zu sein und eine Sith zu werden. Damit urteilst du über deinen eigenen Meister. Stellst ihn als jemanden hin, der keine Ahnung hat von dem was er tut. Marrac wird dies nicht gefallen und erst recht nicht wenn er erfährt, dass seine Schülerin seine ihn verurteilt. Glaube mir Kira du musst noch viel lernen um überhaupt ein vollwertiger Sith zu sein. Falls du überhaupt so weit kommst."


Alaine's Stimme war eiskalt und ihr Blick bohrte sich in den der Adeptin. Dieses jämerliche eingebildete und arrogante Wesen. Sie wollte eine Sith sein? Deutlich konnte Alaine die Wut in ihrem Gesicht sehen und wie sie stieg. Mit Hilfe der Macht packte Alaine sie um die Kehle und zog sie nach oben. Dann drückte sie zu.

"Wage es nie wieder deinen Meister derart zu beleidigen und wage es nie wieder auch nur einen Finger an Jolina zu legen wenn ich in der Nähe bin, denn sonst wird es dich dein Leben kosten und ich muss deinem Meister mitteilen dass du Schande über ihn und den Orden gebracht hast.

Merke dir dass du nur eine Adeptin bist und wenn du keinen Respekt entwickelst bist du nichts wert Kira Guldur. Nicht einmal der Dreck unter den Fingernägeln. Denn dann gehörst du zerquetscht wie ein lästiges Insekt. Du hast nicht mal Ehre im Leib. Ich ratte dir Kontrolle zu finden über dich selbst."


Wieder spürte Alaine was in Kira vorging und ihr Griff wurde härter. Drück ihr weiter die Kehle zu, so dass sie langsam rot wurde und ihr der Atem weg blieb. Erst als Alaine spürte, dass die Adept zu ersticken droht ließ sie sie hart auf den Boden fallen. Ließ sie liegen und sah ihr in die Augen. Noch immer war die Apprentice wütend doch hatte sie sich unter Kontrolle.

"Dein Meister wir besser wissen, wer fähig ist und wer nicht. Erlaube dir kein Urteil abzugeben bei Dingen von denen du keine Ahnung hast. Unfähig bist wenn dann du, denn du kennst so etwas wie Kontrolle nicht. Zu sehr lässt du ich von deinem Hass leiten und begibst dich somit auf einen Pfad der dich zum Sklaven macht und nicht zum Sith. Ein Sith behrrscht die Macht. Sie ist sein Werkzeug. Du lässt dich zum Werkzeug der Macht machen und bist damit wie ein ekelhaftes Ekzem, dass schnellstens entfernt werden muss. Doch diese Aufgabe liegt nicht bei mir. Lerne Kira, lerne schnell denn Ranik oder Ysim würden dich für deinen Mangel an Respektlosigkeit auf der Stelle töten. Unterschätze nie die Sith hier im Orden wenn du dir nicht dein eigenes Grab schaufeln willst."

Einen Moment sah Alaine zu Jolina, die noch immer kein Wort gesagt hatte. Dann wich der Blick der Apprentice wieder von dem Mädchen. Sobald sie die Sache mit Kira erledigt hatte, wollte die Sith Jolina befragen und deren Version der Geschichte hören. Es gab Lücken, die gefüllt werden mussten und Alaine würde erfahren was Kira ausgelassen hatte oder gar beschöhnigt hatte nur um sich besser stehen zu lassen. Diese wiederlich Arroganz. Alaine kam die Galle hoch.

Das Aden die Kantina zuvor betreten hatte, hatte die Apprentice vergessen. Doch nun sah sie ihn, da er zu ihrem Tisch gekommen war und sehr wahrscheinlich den Worten gelauscht hatte, die Alaine von sich gegeben hatte. Kurz sah sie den Mann an, ehe ihr Blick wieder zu der am Boden liegenden glitt und dann spürte sie, wie ihr Geliebter sich wieder zu seinem Tisch bewegte und sich dort hinsetzte.

Nur langsam kam die Adeptin auf die Beine und stand nun vor Alaine. Die Apprentice sah sie drohend an und man konnte in ihrem Blick lesen, dass sich Kira keinen Fehler erlauben durfte, wenn sie nicht mit einer weiteren Straffe rechnen wollte. Sollte sie auch nur ein flasches Wort sagen, würde sie dies teuer zu stehen kommen.


Bastion ~ Sith Orden ~ Cantina ~ Kira, Jolina, Alaine und viel andere
 
[Sith-Tempel - Kantina - Kira, Jolina und andere]



Jolina fühlte sich nicht besonders gut in der Gegenwart so vieler dunkler Gestalten hier in der Kantina. Nie hätte sie gedacht, dass es im Herzen des Imperiums so finster war und doch so beeindruckend mächtig und groß. Kira trug nicht gerade dazu bei, Jolinas Stimmung zu verbessern. Im Gegenteil, Kiras Spott fraß tiefe Wunden in die zerbrechliche Hülle ihres Verstandes. So viel Schreckliches und Grausames hatte sie in so kurzer Zeit durchlebt und war trotzdem noch immer einigermaßen bei Verstand. Alles was sie gelernt hatte, all ihre Werte und Vorstellungen, schienen allmählich zu verwischen und zu verblassen. Langsam viel es ihr schwer zu unterscheiden, was recht und unrecht war. Zorn und Furcht herrschten in dem Geist des Mädchens und stritten um die Herrschaft. Momentan war es die Angst die das junge Mädchen lenkte. Sie war es, die ihr nicht gestattete zu sprechen oder kühn zu handeln. Wie ein verängstigtes Tier hatte Kira gesagt. Jaa, in der Tat lag sie gar nicht weit von der Wirklichkeit entfernt.

Kiras Redefluss endete erst, als Alaine die Kantina betrat und sich sofort an den Tisch der beiden Adeptinnen setzte. Jolina sah auf, als sie die Apprentice näher kommen sah und ein kurzes Lächeln huschte über ihre Lippen. Das erste Mal seit langer Zeit empfand sie ein, ihr inzwischen seltsam vorkommendes Gefühl, Freude!

Jolina war froh über das Erscheinen der rothaarigen Sith, die erst einmal den Verspottungen Kiras, durch die Frage nach den verpassten Geschehnissen, Einhalt gebot. Alaines lächeln tat so gut, nur eine ganz kleine Geste der Menschlichkeit, der Zuneigung und doch wie Balsam auf Jolinas geschundene Seele.

Kira begann zu berichten, was aus ihrer Sicht geschehen war seit Alaine die Hades verlassen hatte. Wieder stellte sich Kira als das arme unverstandene Opfer dar, welches alle Strafen auf sich nehmen müsste. Dabei spürte Jolina wie immer mehr Zorn in der unverbesserlichen Adeptin aufwallte je mehr sie berichtete. Beinahe würde man aus ihren Worten herauslesen, dass die Mission nur durch Jolinas Anwesenheit verloren ging. Langsam stieg auch Wut in dem jungen Mädchen auf.

Kira kochte fast vor Zorn der ansteckend schien, da Jolina auch von Alaine aus dieses Gefühl erspürte. Klirrend zersprang Kiras Glas. Worauf sich die Adeptin sofort bei der Ranghöheren Sith entschuldigte. Die sie mittlerweile mit zornigen Blicken bedachte. Schließlich stieß Kira ihre Mitadeptin wutentbrannt von ihrem Stuhl und Zeterte weiter auf sie ein.

Jolina spürte deutlich die Veränderung in der Macht, als Alaine die vorlaute und gemeine Adeptin gegen die Wand schleuderte. Wieder war es Kira, die leiden musste und ein wenig schien es Jolina Freude zu bereiten, wie sie ihre Lektion bekam. Alaine sprach von Kontrolle und von Respekt untereinander. Schweigend beobachtete Jolina, wie die Apprentice der Adeptin die Luft abschnitt. Wieder drohte ein Sith der Adeptin mit Konsequenzen für ihre schäbige Einstellung und wieder würde die Lektion an Kiras harter Schale zerbrechen. Jolina war sich sicher, dass ihre Mitschülerin keineswegs verstand und auch zu dickköpfig und stur war, um nachzugeben oder einen Rat anzunehmen. Langsam war Sie aufgestanden und beobachtete das Geschehen.

Mit finsteren zornigen Augen fixierte Alaine die Hilflos in der Luft baumelnde Adeptin, die langsam erste Anzeichen von Atemnot zeigte. Schließlich löste die rothaarige Sith ihren Machtgriff und ließ Kira unsanft auf den Boden knallen. Kurz schaute Alaine zu Jolina hinüber. Doch sie brachte keine Worte hervor. Fast kam es ihr so vor als habe Marrac´khar ihr mit den Machtblitzen auf Alderaan die Fähigkeit zu sprechen genommen. Dann wandte sich die Apprentice erneut zu Kira. Scheinbar war die Lektion noch nicht vorbei.

Mit Interesse beobachtete Jolina die Reaktionen Kira´s. Sollte sie doch einlenken und sich beruhigen oder würde sie weitere Schmerzen erleiden müssen? Einen anderen Pfad schien es für die junge Adeptin nicht zu geben. Ein immer stärker werdender Teil in Jolina verlangte, dass Kira weiter leiden müsse. Ja, erhoffte, dass sie besonders große Schmerzen erleiden würde. Es war eine wilde, unberechenbare Seite in der blutjungen Adeptin, die da an Stärke gewann. Eine Seite die bisher keine Chance in Jolinas Verstand erhalten hatte. Der Zorn der in der Luft lag gab dieser Seite Nahrung und Kraft. Unbewusst lächelte Jolina einen Augenblick, als sie das Blut von Kiras Platzwunde sah.





[Sith-Tempel - Kantina - Kira, Alaine, Aden, Jolina und andere]
 
|| Bastion ▫ Flottenkomplex ▫ Büro || ▫ Slayer, Kratas, Perioma​

Slayers Augenbraue erlebte eine faszinierte Erhöhung als Commodore Perioma, aufgefüllt voll verschwendeter Emotionen, sein Wort erhob und die direkten Sätze des Mannes verpönte, der es wagte seine individuellen Beobachtungen ohne Beschönigungen in der Wesensform von Kritik an den Hochadmiral zu richten.

Schließlich erhob sich Kratas, entzog sich dem Stuhl hinter dem Schreibtisch und erlaubte den ungestörten Blick auf seine Gestalt. Slayer folgte regungslos den Schritten, ebenso den immer weniger objektiv werdenden Aussagen. Alle Verantwortung betreffs der asynchron laufenden imperialen Instrumentarien wurde von der Flotte abgewiesen. Slayer hatte nicht das Vorwissen oder den Rang die Gültigkeit dessen zu ergründen.


Der Sith Orden ist noch immer der selbe, Pluralität und an vielen Stellen Eigennützigkeit, gleichauf mit mutmaßlicher Illoyalität trüben das Bild des Machtzentrums des Imperiums. Doch folgen neue Generationen, unter denen Lords sind, die Bereitschaft und Interesse zeigen ihren Horizont über den Tempel auszudehnen.
Der Makel der Inhomogenität befleckt auch die Flotte, wenngleich sie nicht dessen Ursprung sein sollte. Wessen Aufgabe es sein wird die Organe wiederzuvereinen soll nicht das meinige Problem sein, als Commander wäre es allerdings fahrlässig mögliche Problemfelder und Ineffektivitäten nicht postwendend zu melden.


Sein Blick landete für den Bruchteil eines Moments auf Perioma, glitt dann aber wieder zu Kratas um daraufhin in der Leere zu verschwinden. Die Schlagader am glatten Schädel des Mannes pulsierte als man ihm den Fehlschlag von Alderaan noch einmal vors Auge führte. Es war eine Schande, die nun auch die Karriere des aufstrebenden Perfektionisten bedrohte. Die Luft des Raums schien sich um einen weiteren Satz zu senken, der lange Schatten der Gestalt im Mittelpunkt des Raums und aller Fragen blähte sich ohne erkenntlichen Grund auf, bis sich alles im Dunkel verlor.


Der Verlust der Hammerfall steht in keiner Kausalität zu meinen Anordnungen. Sie ist gefallen und wäre auch von den Blastern der Feinde zerstückelt worden wären wir nicht erschienen. Der Auftrag konnte aus den Klauen der Niederlage gezerrt werden, nicht aber das Schiff vom Untergang bewahrt.


Das Kom stieß ein surrendes Störsignal durch die Textilien, welche des Menschen Haut bedeckten, steuerte dessen Aufmerksamkeit auf die dort illuminierte Nachricht. Slayer zog es mit einem raschen Ruck hervor und warf einen kurzen Moment seine Augen auf die rot gefärbten Buchstabenkolonnen. Die Informationen hatten den Geheimdienst erreicht. Sein Trumpf war ausgespielt. Doch anderes erweckte ebenso die Gedankenwelt der unterkühlten Seelenstruktur des Totensehers. Aus wessen Quelle hatte Alaine sein Hiersein? Lockley war Sith zu abgeneigt und zu pflichtbewusst, als dass sie Fremden irgendetwas anvertrauen würde, das ließ nur einen Schluss zu: Die Hades war verwanzt, die Kommunikation wurde abgehört.

Ich habe soeben Nachricht erhalten, dass dem I-GD in diesem Augenblick die von republikanischen Schiffen bei Sulus 28/372 extrahierten Informationen überliefert wurde. Darunter strategisch und militärisch relevante Standorte und Technologien des Feindes. Den Früchten der Mission entsprießen bereits die ersten Pflanzen, Sir.

|| Bastion ▫ Flottenkomplex ▫ Büro || ▫ Slayer, Kratas, Perioma​
 
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Bastion - Center - Sith-Orden - Xixors Unterkunft - allein

Das Augenlid des Cyborgs sprang auf, als etwas in seine Tür krachte. Anfangs dachte er, es sei nur ein dummer Streich gewesen, danach aber wurde er misstrausch. Xixor erhob sich vom Sessel, schritt zur Tür und stiess diese auf. Ein rostroter Protokolldroide stellte sich vor den erstaunten Cyborg:

"Seid gegrüst, Xixor! Ich bin KS-247 Roboter-Mensch Kontakter!"

Xixor war mehr als erstaunt, als der Droide hereintrat: Wer war dieser Protokolldroide? Und vor allem: Was wollte er von ihm?

"Was hast du hier zu suchen? Nur weil ich ein Cyborg bin, heisst das noch lange nicht, dass ich dein Freund bin!"

Der Droide liess seine Arme hin und her pendeln und verstand kein Wort.

"Nein, Sir! Ich bin aus einem anderen Grund hier... es geht um eure Familie."

Es ging also um familiäre Angelegenheiten! Für Xixor war es offensichtlich, dass es um seinen Vater ging, um wen sonst?

"Setz dich!
Es geht um meinen Vater, hab ich Recht? Er ist auf der Suche nach mir... "


Der Protkolldroide, welcher sich inzwischen gesetzt hatte, schüttelte den Kopf und setzte mit blechener Stimme an:

"Ich fürchte ihr irrt euch, Sir. Es handelt sich nicht um euren Vater... die besagte Person ist euer Onkel: "Draco Voracious"."

Völlig fassungslos starrte Xixor auf den Droiden: Sein Onkel? Nein! Das war unmöglich! Sein Onkel ist schon vor Jahren bei einem Frachtschiffunfall uns Leben gekommen!

"Das ist unmöglich! Es muss sich um einen Scherz handeln!"

Der Droide sass noch immer seelenruhig da und betrachtete den Cyborg mit seinen leuchtenden Augen.

"Ich kann euch nicht versichern, dass es sich bei der besagten Person um euren Onkel handelt, Sir. Der Mann hat mir dies gegeben, um es euch zu überreichen."

KS-247 hatte einen zerknautschten Zettel um den Finger gebunden, der sogleich entnommen wurde. Es handelten sich um Funkcodes für ein mittelgrosses Schiff, eine Coreillanische Corvette, wie an der Fopfzeile des Fetzen vermerkt war. Xixor musste lachen:

"Ich habe keine Zeit für solchen Unsinn! Wenn mein Onkel mich wirklich sucht, kann er warten... wie die bisherigen elf Jahre. "

Der Benarbte wandte sich vom Droiden ab und schenkte dem Lichtschwert seine Aufmerksamkeit. Der Droide stand noch immer wie angewurzelt an derselben Stelle, wo eben das Gespräch stattgefunden hatte und starrte die Wand an. Xixor, welcher indessen mit seinen Schwertübungen begonnen hatte kümmerte sich nicht weiter darum: wer einem so dermassen im Stich lässt hat nicht mit Vergebung zu rechnen... eher mit Rache.

Bastion - Center - Sith-Orden - Xixors Unterkunft - allein
 
[Bastion, Flottenkomplex, Büro]- Slayer, Nereus, Perioma

Sachte schüttelte Nereus den Kopf. Er wusste nicht, welches Ziel dieser mysteriöse Sith mit seiner verschlungenen Ausdrucksweise verfolgte – wollte er seine Impertinenz verschleiern, sein Gegenüber provozieren oder ganz einfach andeuten, dass seine intellektuellen Kapazitäten jene des Durchschnittssith – und des Durchschnittsoffiziers – weit übertrafen? Hatte Nereus anfänglich noch so etwas wie Achtung vor Slayer empfunden, so war ihm dieser Mann mit einem Mal zuwider. Nicht, dass dies einen Unterschied bedeutet hätte – ein Hochadmiral der Imperialen Streitkräfte hatte per Definition über subjektive Störfaktoren erhaben zu sein, ganz gleich, wie sehr er einen Untergebenen persönlich in die Höllen von Malastare wünschte.
Die Erwähnung eines Generationswechsels im Orden der Sith überraschte Nereus indes, wenngleich er sie reflexartig als leere Behauptung abtat. Lords wie Ysim gehörten bereits zur neueren Generation und wie ihre Lehrer hatten sie nicht einen Funken Achtung für die sich aufopfernden Streitkräfte übrig. Andererseits bedeutete ein neuer Imperator womöglich eine neue Richtung des Ordens – war Slayer der erste von Vielen, die versuchten, die Flotte auf subtilere Weise zu demütigen?


„Dem Geheimdienst?“, platzte es aus Perioma heraus, als Slayer endlich seine einzigen Erfolge erwähnte. „Sie haben diese Informationen bewusst an der Flotte vorbei an den IGD übermittelt?“

Teilweise verstand Nereus den erneuten Ausbruch seiner „rechten Hand“ – sie beide hatten bereits Erfahrungen mit dem Geheimdienst gemacht, genug Erfahrungen, um vom gängigen Vorurteil behaftet zu sein. Zu oft war es geschehen, dass die Agenten es für nötig gehalten hatten, militärisch wichtige Daten und Informationen zurückzuhalten. Wahrscheinlich lag dieses Verhalten in der Natur von Geheimdiensten und Slayers Verhalten war, in Anbetracht seiner Analyse der Situation des Imperiums, kaum überraschend. Der Sith schien weder der Flotte, noch ihrer Führung die nötige Kompetenz zuzutrauen, wenngleich er sich immerhin genug unter Kontrolle hatte, dies nicht offen auszusprechen. Und wenn er Recht hatte? Wenn tatsächlich mehr hinter seinen Worten steckte als die Arroganz eines Sith?
Wie dem auch sein mochte – ein warnender Blick in Periomas Richtung signalisierte diesem, dass er sein Temperament künftig mäßigen musste.


“Sollten die Informationen tatsächlich derart reichhaltig sein, so war ihr Eingreifen bei Sulus 28/372 gerechtfertig und ein Ausdruck des Handelns nach den ehernen Prinzipien der Imperialen Flotte. Alleinstehend könnte diese Operation Ihnen durchaus ein Lob einhandeln.“

Perioma machte den Eindruck, etwas sagen zu wollen, schwieg dann aber.

“Dennoch...“, fuhr Nereus kalt fort. “Auch wenn Sie scheinbar verzweifelt versuchen, Ihren Ausflug nach Alderaan ebenfalls zu rechtfertigen, wird dieser nicht ohne Folgen bleiben – nicht für Sie und nicht für die übrigen Offiziere, die daran teilgenommen haben. Hätten Sie mir mehrere oder zumindest einen Jedi geliefert, hätte ich den Imperator besänftigen können – so aber muss ich ihm erklären, warum meine Schiffe Ziele aufsuchen, von denen ich oder die unmittelbaren Vorgesetzten erst im Nachhinein erfahren. Nur dem Imperator steht es zu, zudem auch die anwesenden Sith zu maßregeln. Selbst wenn es sich bei Alderaan um eine sanktionierte Operation gehandelt hätte, wäre ihr Fehlschlag offensichtlich – viel schlimmer noch, hätten Sie Rücksprache mit Ihren Vorgesetzten gehalten, hätten die nötigen Ressourcen nach Alderaan bewegt werden können, tatsächlich erfolgreich zu sein. Vermutlich dachten Sie, eine Handvoll Sith würde genügen?“

In Nereus’ grünen Augen zeigte sich ein kurzes Blitzen.

“Sie behalten Ihr Schiff, Slayer. Vorerst. Wenn ich den Bericht über das Geplänkel bei Sulus 28/372 auch erst erhalten werde, so vermute ich doch, dass Ihr dortiges Verhalten ohne jeden Tadel war. Da es im Zuge der endgültigen Vernichtung des Feindes vermutlich zu weiteren Einsätzen dieser Art kommen wird, ist der Wert Ihrer gezeigten Qualitäten um so wichtiger. Auch hat Ihre Crew offenbar ausgezeichnet gearbeitet.“

Auf einem Raumschiff, das wusste Nereus, war der Kommandant Gott. Auf die Besatzung wirkte es, als könnte er ganz nach Belieben belohnen, bestrafen, handeln. Dass auch ein Kommandant sich ab und an rechtfertigen musste, dieser Gedanke kam lediglich seinem Offiziersstab, der einfache Soldat indes funktionierte am besten, wenn er bedingungslos gehorchte. Und wie hätte Slayer als Sith von seinem ersten Offizier in Anbetracht seines drohenden Fehlers auch aufgehalten werden können? Hätte Nereus seinen alten Kommandanten Screed stoppen können?

“Es gehört viel dazu, ein Schiff zu befehligen. Ein Kommandant darf in seinem Schiff nicht nur ein Instrument zur Modifikation kalter Fakten sehen. Ihre Männer blicken zu Ihnen auf, Slayer, schauen auf Sie, auf Ihre Fehler. So ist es besonders auf einem kleineren Schiff wie Ihrer Fregatte. Ich frage mich, ob Sie sich dessen bewusst sind – oder ob Sie die Hades lediglich als Trittleiter Ihres persönlichen Erfolges ansehen.“

Nereus’ Gesichtszüge wurden hart.

“In diesem Falle hätte ich kein Verständnis für Sie.“

Abrupt wandte der Hochadmiral sich ab.

“Sie können gehen. Es ist alles gesagt.“

[Bastion, Flottenkomplex, Büro]- Slayer, Nereus, Perioma
 
Sith Orden - Kantine - mit Nioly

Nein danke, ich will nichts mehr, entgegnete sie auf Niolys Frage, ob sie noch etwas trinken wolle. Njina wollte nicht wissen, wie der Caf hier schmeckte, wenn schon das Essen nicht gerade besonders war. Davon einmal abgesehen schmeckte ihr Caf auch wenn er gut gebraut war nicht sonderlich gut. Wie dem auch sei, der kleine Astromechdroide rollte sofort in die Küche und kam nach einiger Zeit mit Niolys Caf wieder.

Njina indes versuchte ihr Besteck, welches sie nicht samt dem Teller zurück in Richtung Küche geschleudert hatte, mithilfe der Macht zu levitieren. Sie schloss die Augen, begann den Löffel vor ihrem geistigen Auge zu sehen - zu fühlen, ergriff ihn und öffnete die Augen wieder. Tatsächlich schwebte er einige Zentimeter über dem Tisch. Nun ließ sie ihn ein wenig drehen und setzte ihn schließlich auf dem Tablett des Astromechdroiden ab, der noch immer neben ihnen stand. Äußert entspannend eine solche Übung, empfand Njina, denn ihre Aufgebrachtheit verringerte sich um einiges, als sie mit dem Löffel spielte.


Wer ist eigentlich dein Meister?, fragte sie schließlich Nioly, die noch dabei war ihren Caf zu trinken.

Sith Orden - Kantine - mit Nioly
 
|| Bastion ▫ Sith ? Tempel ▫ Gesonderter Trainingsraum || ▫ Azgeth & Marrac?khar

Sie hatte es gewusst! Es genügte nicht das sie einfach nur die gesamte Decke eines Trainingsraumes allein mit der Kraft ihres Geistes hielt ? Marrac?khar trieb die Übung natürlich weiter. Bläulich, weiße Blitzkaskaden der puren dunklen Seite prasselten auf die hernieder, im Bemühen die 23 ? Jährige in die Knie zu zwingen und sie zu vernichten. Die Worte ihres Meisters verblassten im Angesichte solcher Urgewalten, die jeglichen Deut ihrer Aufmerksamkeit einforderten. Zu aller erst wurde die dunkelhaarige Apprentice von den Beinen gerissen, da ihr so gar keine Möglichkeit geblieben war sich vorzubereiten oder sonstiges zu tun. Sofort entglitt ihr imaginärer Griff um das Gestein, doch im nächsten Moment löste sich ein hasserfülltes Grollen aus der Kehle der kompakten Person, begleitet von einem anhalten der fallenden Objekte.

Währenddessen regnete das Verderben auf ihren Leib nieder und überhäufte sie mit Schmerz und Leid. Es sah so als würde sie hier und jetzt austesten müssen, ob ihre Theorie bezüglich einer Machtabwehr effizient war. Wenn sie ihre Telekinese nicht hätte aufrechterhalten müssen, hätte sie die Schmerzen einfach ausgehalten bis er entweder aufgehört oder sie getötet hätte. Doch sie musste ihre Kontrolle behalten, dies war nur möglich wenn sie all ihre Macht sammelte um seine Attacken abzuwehren. Sie konzentrierte sich also auf ihren Körper, fokussierte sich speziell auf die Stellen wo der Schmerz in ihren Körper drang. Gebündelt sandte sie dort die Macht hin um einen Puffer zwischen ihrer Haut und der umgebenden Materie zu schaffen. So wurde Quadratzentimeter um Quadratzentimeter ihrer Hülle mit einem Schutzschild überzogen. Unglücklicherweise war die Macht der Blitze zu stark als das ihre Bemühungen jegliche Kraft neutralisieren konnten.

Davon unabhängig wurde der Pegel des Schmerzes auf ein akzeptables Maß reguliert und Azgeth ging in die Knie. So sollte es also sein. Die kniende Sith saß wie ein Fels in der Brandung, während die Flutwellen unentwegt gegen sie brandeten im Bemühen ihre Grundfeste auszureißen. Doch noch war es nicht soweit. Während sie bereits schweißgebadet und nach verkokeltem Stoff stinkend in dem Blitzgewitter Marrac?khars saß, driftete ihr Geist davon. Sie hatte sich vollkommen in der Macht verloren, wenn ihre Kontrolle und ihr Kontakt abbrach war es vorbei. War es das alles wert? Musste sie sich so etwas antun? Doch sie war bereits zu weit gekommen um jetzt noch umzukehren. Es gab immerhin einen Trost, einen positiven Aspekt bei dem Ganzen. Nach dieser Prüfung war sie frei von ihm. Frei von Willkür, frei von seiner cholerischen Art und seinen chaotischen, nicht vorhersagbaren Gemütsschwankungen.

Ihr Schicksal stand kurz bevor, sie musste nur noch diesen einen Test überstehen, nur noch diesen Einen. Doch warum hörte er nicht auf? Wie lange sollte das noch so gehen? Woher wusste sie ob er überhaupt aufhören würde? War er noch Herr seiner Sinne? Würde sie hier sitzen bis ihre Macht zusammenbrach und sterben weil sie glaubte er würde irgendwann erkennen dass sie würdig war. Welche Gewissheit hatte sie? Es gab nichts was Marrac?khar daran hindern konnte sie einfach aus einer Laune heraus zu töten. Einfach nur weil er es konnte und Lust dazu hatte. Was für ein sinnloser und lächerlicher Tod. Naiv dasitzend bis der Körper aufgab. Im Glauben der Peiniger würde schon im richtigen Moment aufhören. Wie konnte sie nur so blind sein? So naiv und verblendet?

Wenn sie eines gelernt hatte in ihrem Leben war es, das man niemals auf Gnade oder Mitleid von denjenigen rechnen durfte, die die größere Macht besaßen. Und gerade hier bei den Sith, Mitleid? Gnade? Närrin! Langsam aber sicher fraßen sich die Blitze durch ihren Schild und drangen in ihre Gedanken ein. Sie wurde zügig in das hier und jetzt zurückgeholt. Immer noch keine Änderung ihrer Situation. Nur die Hitze war gestiegen, in ihrem Inneren tobten Energien die bereits kurz davor waren schädlich für sie zu sein. Ihre Kontrolle schwand langsam. Ihre Körperteile wurden taub und unglaublicher Hass stieg in ihr hoch. Auf ihren Meister, auf sich selbst ? warum hatte sie das einfach geschehen lassen, nun war sie zu schwach um sich noch zu wehren, ihre Kräfte reichten für einen Kampf nicht mehr aus.

Die schützende Hülle platzte ab und überließ die muskulöse Apprentice schutzlos den Attacken ihres Meisters. Während sie sich zuckend auf dem Boden "aalte", fühlte sie dass jetzt die Entscheidung nahte. Es gab da einen reißenden Pool den sie öffnen und an dem sie sich ein letztes Mal laben konnte, der aber anschließend ihre Seele fordern würde, oder aber Marrac?khar kam zur Besinnung und erkannte was sie zu leisten im Stande war und was für eine stählerne Kriegerin hier für das Imperium zur Verfügung stand. Letzte Reserven mobilisierend stellte sie sich dem Ansturm noch einige Sekunden, danach konnte sie nicht umhin den Pakt mit dem Höllenfürsten zu erneuern.


|| Bastion ▫ Sith ? Tempel ▫ Gesonderter Trainingsraum || ▫ Azgeth & Marrac?khar
 
Bastion - Sith Tempel - Anderer Trainingsraum - Dalen, Ranik, Argan


[COLOR="Red"]Argan [/COLOR]kam wieder auf die Beine und sagte dann zu Dalen.
Das er ihm etwas Schuldig sei.
Daraufhin Griff der Kalee zu seinem Lichtschwert.
Wollte er etwa wirklich Kämpfen.
Dem Adepten war es klar dass dies nicht gerade angenehm war.
Aber Dalen hatte vorher schon gesagt dass es ihm unangenhem ist und sich nachher auch Entschuldigt.
Anscheinend war Kalee nicht mehr sein Freund sondern ein neuer Feind.
Dann trat Ranik an die Seite seines Schülers und flüsterte ihn etwas zu.

Hast du erkannt wie schnell aus einem Verbündeten ein Feind wird? Siehst du jetzt weshalb ich Freundschaften meide? Du willst mehr über die macht erfahren, dann kämpfe mit diesem Adept. Kämpfe mit ihm, schlage ihn nieder und entscheide über sein Schicksaal. Nichts trainiert so intensiv wie ein Kampf.



JA Meister ihr habt Recht Freundschaft ist hier anscheinend nicht von Bedeutung in diesem Orden.


Der Adept trat vor den Kalee.


Du willst also Kämpfen ja dann beendest du damit unsere Freundschaft.
Wenn du es so willst dann Kämpfe aber Beschwer dich nicht wenn ich dir Weh tue.
Ich habe nicht vor meinen Meister ein 2tes mal zu enttäuschen.


Dann Stürmte der nicht Mensch auf seinen mit Adepten.
Der Mensch zündete die Tödliche Klinge seines Lichtschwertes.
Mit einem zischen entsprang die rote Klinge dem Metallzylinder.
Dalen blockte die ersten Schläge Argans erhielt sich noch etwas in der defensive um seinen Kontrahenten zu Analysiere.

Dabei schürte er auch almälich seinen Zorn Langsam ging er in ihm hoch und er gab sich der Dunklenseite hin.
Seine Aura verfinstere sich sei ehemaliger Freund war gar nicht so schlecht im Umgang mit Lichtschwert aber wusste er auch so ,,viel? wie Dalen über die Macht.
Es war die Zeit dafür dies an zu Testen.
Den der junge Adept wusste jetzt ungefähr was Argan mit dem Lichtschwert konnte.

Doch gerade als Dalen die Fühler der Macht ausstrecken wollte Kickte Argan ihn mit einem seiner Langen Biene vor die Wade seines immer noch Verletzten Beines von Alderaan.
Schmerz durch Strömte das Bein von Dalen.
Die darauf folgenden Schläge konnte er nur schwer blocken und Argan streifte ihn am Arm.
Aber nichts war die folge keine Angesenkte Robe keine Brandwunde.
Dem jungen Adepten wurde schnell klar was dies zu bedeuten hatte.
Sein gegenüber hatte nur ein Übungsschwert.


Argan du bist ein Narr Kämpfe mit einer Waffe und nicht mit Spielzeug wenn du Kämpfen willst.

Jetzt Brauchte Dalen nicht mehr wirklich angst vor den Schlägen des mit Adepten haben.
Zumindest nicht vor dem Schwert.
Der junge Adept streckte nun die Fühler mit der Macht aus.
Die Wände waren ebenso mit Blastern und Vibroklinge verziert wie die auf der Hades im Trainingsraum.
Dalen fragte sich wofür aber es war in dem Moment egal sie dienten nun seinem Zweck.
Er blockte wieder einmal die Schläge des Kalee, aber währenddessen lösten sich Blaster aus der Verankerung und schwebten in der Luft.
Es war schwierige gleich Zeitig die Blaster zu kontrollieren und zu blocken.
Doch unter größter Konzentration und der Hingabe zur Dunklenseite der Machte schaffte der Mensch es schließlich.
Die Blaster flogen auf Ihr Ziel , Argan!
Was würde der nicht Mensch jetzt tun um die Situation zu bewältigen.
Durch trennen konnte er die Blaster nicht mit seinem Schwert.
Hatte er gelernt sie mit der Macht abzublocken und wenn ja konnte er sich weiter auf den Kampf Konzentrieren.
Den Dalen würde kurz vordem eintreffen der Blaster nun endlich auf Angriff umschalten um seinen Gegner den Sieges Stoss zugeben.

Bastion - Sith Tempel - Anderer Trainingsraum - Dalen, Ranik, Argan
 
Sith Orden ? Ians Quartier - mit Alisah

Ian erwiderte Alisahs Lächeln. Wie sollte die Frau die er liebte ihn auch nerven?
Es waren wohl eher die Momente ohne sie, die ihn nervten, aber sie ganz bestimmt nicht.
Das sie beide allein auf seinem Zimmer waren, störte Ian weniger und machte ihm auch keine Angst. Er lächelte immer noch ein Bisschen in sich hinein. Das es für Alisah etwas anderes war, war irgendwie nachvollziehbar, auch, dass sie ein klein Bisschen Angst hatte, oder sich schämte.
Aber gleich die erste Situation auszunutzen, in der beide wirklich alleine waren, kam für Ian nicht in Frage. Und irgendwie war das auch nicht der richtige Zeitpunkt. Erst die Sache im Traingsraum, dann das Bacta und dann, dass Alisah sich vorhin doch unwohl gefühlt hatte...

Aber dann verschwand ihre Unsicherheit und sie spielte nicht mehr am Saum ihrer Tunika herum, sondern sah Ian direkt in die Augen.
Sie war so schön... Ian fragte sich, wie er sie bloß verdient hatte und wieder hätte er ihr nur in die Augen sehen können, die im Licht glänzten und ihn verzauberten. Aber dann begann sie schon zu sprechen und ihre ganze Unsicherheit war weg.

Sie gab ihm einen kleinen Schubs und so musste sich Ian an den Rand des Bettes setzen. Er lachte sie an und als sie ihm als Ärztin Reven befahl sich aus zu ruhen, konnte er sich nicht länger beherrschen und lachte laut.
Dann erwähnte sie noch, dass sie sein Zimmer aufräumen konnte.
Sie stand nicht weit vor ihm, als er ihre Hand griff und sie so zu sich zog, dass sie sich ebenfalls setzten musste.


"Aufräumen, dass schaff ich schon alleine, dass musst du wirklich nicht tun. Denn nach dem aufräumen, da muss man putzen und dafür sind deine Hände doch viel zu schade."

Er nahm eine ihrer Hände und hauchte ihr einen Kuss darauf.

"Außerdem muss ich dir doch beweisen, dass ich das auch alleine kann,"sagte er und schenkte ihr ein schiefes Lächeln.
Dann legte er sich schließlich doch hin und zog Alisah, immer noch ihre Hand halten, mit sich, so das beide nebeneinander lagen.


"Hier muss keiner auf dem Boden schlafen, als letzte du!"
Damit gab er ihr einen Kuss auf die Wange, damit sie das scheußliche Bacta nicht nocheinmal schmecken musste :-)D) Ihre Hand hatte er immer noch in seiner.
Er war wirklich müde, und jetzt wo er in seinem weichen Bett lag, merkte er das erst recht. Schade, dass Bacta einen nicht wach machte, wenn es schon heilte und widerlich schmeckte...


Sith Orden ? Ians Quartier - mit Alisah
 
Bastion ~ Sith Orden ~ Cantina ~ Kira, Jolina, Alaine und viel andere

Kira wurde von dem Angriff von Alaine stark überrascht. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass sie sie angreifen würde, als sie über Jolina sprach. Warum stand auch jeder dieser Göre bei?!
Hart war sie gegen die Wand geflogen und warmes Blut lief ihr die Schläfe hinunter. Der jungen Sith wurde augenblicklich schwindelig und etwas schwarz vor Augen, da sie hart mit dem Kopf gegen die Wand geprallt war. Jeder aus der Kantine sah zu ihnen hinüber und Kira schämte sich, wieder als die ?Schwache? dazustehen.
Auch ihre Rippen taten ihr weh, da einige noch nicht verheilt waren von Ranik?s Knochenbruchaktion.
Eine enorme Wut stieg in Kira auf und diesmal richtete sie sich auf Alaine, die wütend auf sie einredete. Kira sagte nichts, sondern brodelte im Inneren und versuchte sich wieder aufzurappeln. Durch eine unsichtbare Kraft wurde sie jedoch schon nach oben gezogen und die Luft wurde ihr abgedrückt. Kira rang nach Luft und fand das Alaine maßlos übertrieb. Der Zorn in Kira wuchs noch mehr und Alaine schnürte ihr nun endgültig die Luft ab, sodass Kira rot anlief und wieder kurz davor war zu ersticken. Langsam reichte es ihr, dass jeder auf sie losging, auch wenn sie nur ein falsches Wort sagte.
Kira hatte schon das Gefühl, dass Alaine ihr das Leben nehmen wollte, da ihre Gliedmaßen bereits taub wurden und sie drohte zu ersticken. In dem Moment fiel Kira hart zu Boden und fing an zu husten und zu keuchen. Alaine schimpfte weiter auf sie ein und Kira hörte nur noch mit halben Ohr hin. Sie sprach von Respektlosigkeit und Kontrolle. Für Kira nichts neues. Jeder sagte es ihr. Anscheinend war etwas wahres dran, doch es nervte sie entsetzlich, dass jeder sie gleich derart bestrafte.
Langsam richtete sich Kira auf und fasste mit zwei Finger an ihre Schläfe, welche sich sofort rot färbten. Kira?s Augen hatten sich wieder schwarz gefärbt und ihr Gesicht nahm ebenfalls wieder den bleichen Farbton an. Seit dem Slayer sie mehr zur dunklen Seite geführt hatte, um ihr Kontrolle beizubringen, färbten sich ihre Augen. Bei keinem weiteren Adepten hatte sie das je gesehen. Für ihren Rang schien sie schon sehr tief in die dunkle Seite getaucht sein, doch sie hatte sie nicht unter Kontrolle. Innerlich wusste Kira das, doch sie konnte es im Moment nicht ändern und wollte es auch nicht.

Kira trat nah Alaine heran, sodass kaum ein Meter zwischen ihnen war und bohrte sich mit ihrem Blick in ihre nun kalt gewordenen Augen. Kira war vor Zorn außer Atem und ihre Augen und Wangenknochen zuckten vor Wut. Jeder Muskeln von Kira war angespannt und war bereit zu kämpfen. Am liebsten hätte sich Kira auf Alaine gestürzt und gekämpft, doch Kira wusste, dass Alaine ihr weit voraus war. Nicht unbedingt körperlich, doch mit der Erfahrung der Macht. Kira konnte sehr gut kämpfen ohne Waffen und würde sicher gegen Alaine eine Chance haben, da sie genauso durchtrainiert war wie sie, doch sie hatte in keinster Weise eine Chance gegen ihre Machttechniken, sodass Kira sich zurückhielt. Drohend sah Alaine sie an und Kira erwiderte lange den Blick, ohne auch je einmal zu zwinkern.
Sie hatte es nicht von Alaine erwartet, dass sie sich gegen sie stellte. Sie hatte sich in ihr getäuscht und sie wohl auch unterschätzt.
Eigentlich wollte sie den guten Draht zu Alaine nicht verlieren, da sie bisher zu niemanden einen guten Draht hatte, nichtmal zu ihrem eigenen Meister, und es einsam und gefährlich für sie werden konnte, wenn jeder gegen sie war. Andererseits, wollte Kira sich das nicht gefallen lassen und Schwäche zeigen.

?Ihr seit nicht besser Alaine! Ich habe Jolina in keinster Weise etwas getan! Sie hat keine einzigste Verletzung, da könnt ihr sie fragen! Nie habe ich sie verletzt, aber IHR TUT ES! Ihr seit doch nicht besser! Man darf nicht mal seine Meinung äußern! Hat man denn gar keine Meinungsfreiheit! Ich dachte ihr würdet mich vielleicht verstehen, aber niemand will mich hier anscheinend verstehen! Ich bin fast gestorben, weil Jolina nicht kämpfen wollte, aber das vergisst ja jeder! Und das war Jolina bewusst! Ich habe bisher keinem Sith hier aus dem Orden leid zugefügt!?

Fuhr Kira Alaine an und es war nichtmal gelogen.

?Ihr behauptet immer alle ich wäre hier die Unkontrollierte, dennoch habt ihr euch selber nicht im Griff! Ich gebe ja zu, dass ich mich nicht immer unter Kontrolle habe! Das liegt aber daran, dass ich schon sehr tief in die dunkle Seite hineingerutscht bin und nicht damit umgehen kann! Dauernd geht ihr alle auf mich los! Schmeißt Machtblitze auf mich oder brecht mir alle Knochen wie Ranik! Ja sicher, ich gebe es zu! ICH habe versucht Jolina zu töten, aber es ist nicht passiert! Ranik hat meinen Plan vereitelt! Damit kann man aber trotzdem sagen, dass ich niemanden bisher ernstlich verletzt habe!?

Schrie Kira und es war ihr in dem Moment egal, ob andere aus der Kantine es hörten.

?Ich bin es langsam leid, dass ich jedes mal alles abbekomme! Was glaubst du wie ich mich fühle, wenn jeder mich missversteht! Wenn der eine Machtblitze auf mich wirft oder mir die Knochen bricht! Anscheinend hast du es noch nicht am eigenen Leib erfahren, sonst würdest du wissen, wieso ich so ausraste!?

Die Stimme von Kira war plötzlich sehr tief und ihr Blick wanderte kurz zu Jolina, die sie angrinste.


?Seht euch Jolina an! Sie freut sich noch darüber, dass ich wieder alles abbekomme und nicht sie! Sie ist hier diejenige die bestraft werden muss! Sie hat versagt im Kampf! Sie hat die ganze Mission mit gefährdet! Nicht ich! Nie werde ich gelobt für dass, was ich für den Imperator und für das Imperium tue! Nur werde ich bestraft!?

Kira atmete tief durch um sich wieder etwas zu beruhigen, denn die Luft um sie herum schien schon zu knistern.


?Wenn ihr nicht einen Rang höher wärt als ich, dann sag ich euch, würdet ihr wohl nicht mehr vor mir stehen! Ich verstehe wirklich nicht, wieso ihr alle dieses Kind in Schutz nehmt! Was hat sie, was ich nicht habe!? Ja, vielleicht hat sie mehr Kontrolle, aber die hat sie auch nur, weil sie noch kein Stück die dunkle Seite berührt hat! Sie traut sich ja nicht von ihr zu kosten!?

Fuhr Kira die Apprentice an.

?Das mit der Kontrolle gebe ich zu! Ich habe sie nicht! Ich kann es aber nicht ändern! Ihr treibt mich ja alle dazu, dass ich meine Kontrolle verliere durch Ungerechtigkeit!?

Das mit der Respektlosigkeit war Kira eigentlich ziemlich egal. Vor ihr hatte auch keiner Respekt.

?Zudem habt ihr recht, dass ich nicht über meinen Meister urteilen sollte. Aber auch er kann Fehler machen! Ja, ich nehme alles zurück! Sagt es Marrac nicht, sonst werdet ihr tatsächlich mein Todesurteil unterzeichnen. Ich habe schon zwei Fehler gemacht, die mich fast mein Leben gekostet haben. Ich denke, noch einmal wird er mir nicht mein Leben gewähren.?

Kira war wirklich kurz davor, auf Alaine herzufallen, was man deutlich sehen konnte, an ihren zuckenden Muskeln, dennoch hielt sich Kira zurück und musste mehrmals tief durchatmen, denn die dunkle Seite trieb sie viel zu stark an.

?Trotzdem verstehe ich es nicht, warum ihr alle bei dem Mädchen so blind seit! Von mir wurde von Anfang an verlangt, dass ich töte und alles richtig mache. Bei ihr sieht man drüber hinweg. Ja, sie hat mich damit nur fast mit umgebracht, aber das ist ja egal, nicht wahr , Alaine??

Fragte sie arrogant und ihr Gesichtsausdruck wirkte sehr hart. Eigentlich wollte Kira sich nicht mit Alaine anfeinden, doch diese Ungerechtigkeit wollte sie sich nicht bieten lassen.

Bastion ~ Sith Orden ~ Cantina ~ Kira, Jolina, Alaine und viel andere
 
|| Bastion ▫ Sith – Tempel ▫ Gesonderter Trainingsraum || ▫ Azgeth & Marrac’khar

Es war wirklich bemerkenswert welche Leistungssteigerung er bei Az verzeichnen konnte. Sie schaffte es sogar für einen Bruchteil einer Zeit, seinen Blitzen mehr oder minder zu widerstehen, ehe sie dann jedoch schnell abbaute und den Kampf zu verlieren schien. Dennoch ließ sie sich nicht unterkriegen. Auch wenn sie stark mit den Gewalten des Noghris zu kämpfen hatte, gab sie nicht auf. Marrac war beeindruckt und fühlte sich bestätigt zugleich. Sie bestätigte ihn in seinen Erwartungen. Sie war reif. Sein letzten Test hatte sie mit Bravour bestanden. Die Blitze ebbten plötzlich ab. Sofort nahm er ihr die Last von ihren mentalen Schultern und ließ die Steine sanft neben ihr zu Boden kommen. Ihre Kleidung war teilweise verbrannt und verschmorrt, es roch wieder nach verbranntem Fleisch, nach Schweiß, abe doch auf eine ganz besondere Art und Weise, eben nur so, wie sie roch.

Er klatschte ein paar Mal in die Hände, aber es erschien kein damit herbeibeorderter Droide oder dergleichen, es war tatsächlich Applaus. Er half ihr hoch, gedeutete ihr einen Moment zu warten und nach wenigen Minuten erschien er wieder mit einer schwarzen Robe, auf sie zugeschnitten. Er würde sie nicht in die Kammer schicken ohne dem Anlass entsprechend gekleidet zu sein. Er freute sich. Er hatte alles in seiner Macht stehende getan, um sie auf den letzten Schritt vorzubereiten und war nach bestem Gewissen, der Meinung dass sie garnicht scheitern konnte.


Ich habe dich alles gelehrt was es unter den Umständen und meinem Ermessen nach zu Lehren gibt. Komm, meine Schülerin, ich bringe dich an den Ort dem du alleine entgegentreten mußt.

Gemeinsam legten sie den kurzen Weg zu den Kammern Korribans zurück. Er mußte an seine eigene Prüfung denken. Den Kampf mit Charon den er ausgefochten hatte. Das Taith auf seiner Hand. Als er mit seiner mechanischen Hand, betont sanft darüber strich, brannte es. Wie als wenn das Taith erst vor kurzem in sein Fleisch eingebrannt worden wäre. Es war ein schönes Symbol, wobei die Bedeutung dahinter viel gewichtiger war als das Augenscheinliche an sich. Mit diesem Brandmal war er als vollwertiges Mitglied in den Reihen der Sith aufgenommen worden. Und dabei hatte er früher einmal versucht, den heutigen Imperator zu ermorden. Damals, als er noch keine Ahnung von der dunklen Seite hatte.

Sie waren an den Toren zu dem Raum angelangt an dem er sich damals hatte mit dem Verräter Orakel prüfen lassen. Solange der Imperator den Chiss nicht von Marracs Vorwürfen freisprach würde er ein Verräter bleiben. Er spürte dessen Präsenz im Orden. Er war also angekommen. Ein Thema mit dem er und der Lord der Sith sich noch vor der Prüfung beschäftigen mussten. Die Tore der Kammer öffneten sich wie von Geisterhand. Die Tore schienen Marracs Eindruck von Az zu bestätigen. Sie war bereit.


Diesen Weg mußt du nun alleine gehen. Du wirst wissen was du zu tun hast, Az. Das Schicksal meint es gut mit dir. Werde eine von uns.

Er nickte ihr zu. Er würde warten bis sie wieder erschien...

|| Bastion ▫ Sith – Tempel ▫ Vor den Kammern Korribans || ▫ Azgeth & Marrac’khar
 
Bastion | Sith-Orden | Kantine

Nioly | Njina | und wer sonst noch da ist

Der Astromechdroide brachte Nioly ihren Kaf, während sie an dem heißen Getränk nippte, beantwortete sie Njina's Frage über ihren Meister.

Darth Phollow, der Imperator ist mein Meister.

Njina begann damit, ihr Besteck mittels der Macht zu levitiern. Nioly staunte nicht schlecht, hatte sie doch selbst einige Zeit damit verbracht, überhaupt Etwas einige Zentimeter über dem Boden schweben zu lassen.

Diese Chiss hingegen schaffte es ohne Probleme ihr Besteck vom Tisch auf das Tablett schweben zu lassen.


Nicht schlecht. Aber wo hast du das gelernt? Ich hab dafür einige Zeit gebraucht.
Mir scheint es fast, als hättest du schon Erfahrung mit der Macht und du scheinst auch schon in der Handhabung der Macht unterrichtet worden zu sein.


Nioly fiel auf, das sie nichts über Njina wusste, Salassar hatte sie ihr übergeben, ohne ein Wort über sie und ihre Herkunft zu verlieren, vielleicht wusste auch er nichts über sie, aber etwas war ungewöhnlich an ihr.

Gedankenverloren nippte sie wieder an ihrem Caf und blickte dabei in Njina's Augen, als könne sie dort eine Antwort finden.


Bastion | Sith-Orden | Kantine

Nioly | Njina | und wer sonst noch da ist
 
|| Bastion ▫ Flottenkomplex ▫ Büro || ▫ Slayer, Kratas, Perioma​

Periomas Reaktion schoss wie bereits zuvor abermals über ihr Ziel hinaus. Das verbrachte Slayer zu der Möglichkeit noch tiefer in die Gräben der Unkoordiniertheit der Militärstrukturen zu blicken. Nicht nur zwischen Armee, Sith und Flotte zeichneten sich Kommunikationsschwierigkeiten ab, das I-GD erweiterte die kritischen Elemente innerhalb der Gefüge des Imperiums. Ironischerweise war seine non existente Kontaktaufnahme zu direkten Vorgesetzten oder dem Flottenkommando ein Glied, das mit zu der Zerrüttung führte. Zu sehr hatte er auf den Colonel und Ausbilder jener Elite, die dem Imperator persönlich unterstellt war, vertraut, die eigene Kontrolle vermissen lassen. Was war es, das ihn so unaufmerksam hatte werden lassen? Eine Selbstevaluation seiner Gedankengänge hatte zu erfolgen, dass irrelevante Stränge eliminiert und durch die nötigen Routineaufgaben eines Commanders ersetzt würden.

Slayer hatte auf die weiteren Anschuldigungen nichts zu erwidern, die vorgehaltenen Fehler waren ihm selbst bewusst. Kurz war er davor gewesen das Alderaan Desaster zumindest mit einer getöteten Jedi zu vollenden. Den Leib hatte er bereits durchbohrt als die Rätin einschritt und ihn in die Bewusstlosigkeit presste. Das Wissen um den weiteren Fortgang der schwer verwundeten Padawan lag aber bedauerlicherweise außerhalb seines Kenntnissspektrums. Eine gleichartige Trophäe, ein aus dem Leben gerissener Jedi, hätte ihn definitiv auf eine erhabenere Argumentsebene gehoben. Seine Miene ließ keine Gefühle verlauten, sein Herz pochte im Takt der Biologie, ohne auch nur einer seelisch, psychischen Emotion Rechenschaft schuldig zu sein, zu schnelleren Schlägen verurteilt zu werden. Es war als ginge ihn die Unterredung nichts an oder könne ihm nichts anhaben, in Wahrheit ratterte sein Hirn.

Fasziniert hörte er sich die Befürchtungen Kratas an, er könne seine Arbeit als Kommandant zur eigennützigen Machterweiterung missbrauchen. Er selbst suchte aber nicht nach Befriedigungen von Gelüsten, derartiges war ihm zuwider. Sein einzig Ziel war die Perfektion, die eigene, die staatliche, die militärische. Was aber mochte ein emotionales, fühlendes Individuum dazu bewegen eine so zeitaufwendige Karriere anzustreben wie die eines Hochadmirals oder Commodore?


Aye, Sir!

Slayer salutierte. Postwendend schritt er zum Ausgang, nun hatte er noch mit Alaine ein paar Kleinigkeiten zu besprechen. Da fiel ihm noch etwas ein, das nicht aufgeschoben werden sollte. Man hatte viel darüber theoretisiert, vielleicht war es an der Zeit zur Praxis zu schreiten. Dies würde zumindest Slayers Einsatzwillen der Besserung bestätigen.

Wenn sie gestatten noch einen Vorschlag. Ich könnte den für die Jedi Jagd im Allgemeinen verantwortlichen Sith zu euch beordern, dass die Diskussion auf einer höheren Ebene fortgesetzt wird und zu einer ersten Wiederverstrickung der Netze der unterschiedlichen Organisationen führen kann. Die Interessenskonflikte müssen bereinigt werden, dass wir uns nie wieder unter ähnlichen Umständen wiedersehen.

|| Bastion ▫ Flottenkomplex ▫ Büro || ▫ Slayer, Kratas, Perioma​
 
OP an Xixor: Hey, du hast von mir ne Komnachricht erhalten, wäre super du würdest die mal in deinen Post miteinbringen. Xixor sollte sich bei Alaine melden wenn er nicht in der Medistation landen will*gg*

Bastion ~ Sith Orden ~ Cantina ~ Kira, Jolina, Alaine und viel andere


Alaine spürte jeden Vorgang in der dunkelhaarigen Adeptin und wie ihre Wut weiter stieg. Sie verstand nichts, nichts von dem was Alaine versuchte ihr ein zu trichtern. Die Worte die Kira sprach waren so nichtssagend so unbedeutend. Im Grunde sollte Alaine wütend sein, denn Kira ließ es nicht nun auch noch ausfallend zu werden und zu beleidigen. Sie stellte sich als das Opfer dar. Als das arme bemitleidenswerte Geschöpf auf dem angeblich alle rum hackten ohne jeglichen Grund. So sehr von sich eingenommen war Kira dass sie sich ständig an erster Stelle setzte und das arme Opfer spielte dem man ja nichts tun durfte. Und trotz allem ließ ihre Arroganz nicht nach. Sturheit und Arroganz waren nicht so leicht zu brechen und erst recht gepaart mit Stolz und Eitelkeit. Alle diese Eigenschaften legte Kira zutage. Man konnte sie fast bemitleiden. Doch Alaine hielt nichts von solchen Leuten die ständig in die Rolle des Opfers stiegen und von sich behaupteten das ärmste Wesen der Welt zu sein.

Man hatte nach Kira's Meinung keine Meinungsfreiheit. Oh doch man hatte sie doch gab es einen kleine feinen Unterschied zwischen respektvoller Meinungsfreiheit und respektloser Meinungsfreiheit. Die junge Adeptin die älter war als Alaine selbst benahm sich wie ein Kind und nicht wie 22 Jahre. Alaine war also nicht besser als die anderen. Aha, da hatte Kira wohl noch nicht wirklich erlebt, was es bedeutete zu leiden, wirklich zu leiden denn sonst hätte sie solche Worte nie ausgesprochen.
Niemand verstand sie? Was gab es denn zu verstehen? Natürlich wollte sie niemand verstehen, wenn sie ständig versuchte die unschuldig zu spielen. Vielleicht sollte man sie vielleicht mal bemitleiden. Doch auch dies würde dieser arroganten Person nicht gefallen. Ah ja, Ranik hatte ihre also eine Lektion erteilt, bei der sie in den Bacta musste. Nun ergaben einige Bruchstücke für Alaine einen Sinn. Sie hatte Kira vor dem Deformierten gewarnt. Mehrfach und eindringlich. Da sie nicht hören wollte, hatte sie zahlen müssen. Dummheit musste bestraft werden und für Dummheit war die Adeptin nur all zu anfällig. Das Puzzle wurde noch weiter vervollständigt, als sie erfuhr, dass Kira einen Mordanschlag auf Jolina verübt hatte, aber gescheitert war. Kein Wunder dass sie hatte leiden müssen. Nicht aus zu denke was Marrac mit ihr angestellt hatte. Denn der Noghri hasst es, wenn sich seinen Schüler untereinander so sehr bekriegten. Schon wieder fing Kira an zu jammern wie ein Kleinkind und sich zu beschweren wie arm sie ja dran sei. Es war so widerlich, so erbärmlich.
Auch ohne die Arrogante Adeptin hatte Alaine die Reaktion von Jolina gespürt und sie konnte das Mädchen irgendwo verstehen. Im Grunde war nämlich sie das Opfer von der Arroganten Frau, mit der Alaine gerade sprach. Deutlich hörte Alaine erneut die Eifersucht in Kira. Eifersucht auf das junge Mädchen. Alaine verstand nicht wie man so eifersüchtig sein konnte. Endlich ebbte der Wortschwall der Adeptin ab. Alaine schwieg einen Moment. Ihre Aura war noch immer dunkle, doch ihr Zorn war nicht mehr so intensiv wie zu Anfang.


"Hör auf die selbst zu bemitleiden und in die Rolle eines armen unschuldigen ach so bemitleidenwerten Wesens zu stecken. Du versuchst ständig das Opfer zu spielen Kira obwohl dem nicht so ist. Es ist so erbärmlich von dir so etwas zu hören und es eckelt mich an. Du behauptest eine Sith zu sein? Pah, ein nichts bist du in diesem Moment. Kriechst auf dem Boden und bemitleidest dich selbst. Ich habe nie behauptet, dass du deinen Meinung nicht frei äußern kannst, doch ist es noch immer eine Frage des wie. Du bist nicht nur respektlos, sonder auch arrogant, eingebildet, Stolz und Hochmütig. Gerne kann ich die Liste fortsetzen.

Noch immer hast du nicht begriffen, trotz allem was du erlebt hast. Auf der Hades habe ich dich mehrfach eindringlich gewarnt. Doch du wolltest nicht hören und somit musstest du zahlen, hart zahlen. Ich bin keineswegs wie die anderen, denn wäre ich so wie Ranik oder Ysim würde ich nicht lange fackeln und dich dem Erdboden gleichmachen. Doch ich gebe dir eine Chance und du gehst her und beleidigst mich. Du, die keine Ahnung hat vom Leben und dass trotz ihrer 22 Jahre. Du, die nicht weis was Schmerz wirklich bedeutete. Du beschwerst dich. Es ist das einzige was du kannst.

Und dann wunderst du dich auch noch wenn du zur Rechenschaft für das gezogen wirst, was du anstellst. Glaube mir ich weiß sehr gut was Schmerzen sind. Denn im Gegensatz zu dir habe ich die Hölle durchlebt aber ich bin stark geworden und winsele nicht wie ein verletztes Tier. Du hast es dir selbst zuzuschreiben, Kira.

Was Jolina angeht auch sie wird lernen was es bedeutete ein Sith zu sein. Wahrscheinlich nicht mit der Härte wie du aber dass liegt dann daran, dass sie vielleicht weiser handelt. Zudem steht sie gerade nicht zum Thema. Mit ihr befasse ich mich später. Was das Dienen angeht, so weißt du nicht was das Wort bedeutet. Nur wenn man zwei Köpfe bringt heißt dies noch lange nicht, dass man damit dient. Du würdest besser dienen, wenn du Respekt an den Tag legen würdest. Aber dies ist ja ein Fremdwort für dich.
Deine Eifersucht Kira macht dich blind für die Realität. Selbst wenn wir im Rang noch auf gleicher Eben stehen würden, würdest du mit Garantie nicht die Oberhand gewinnen. Sein nicht so überzeugt von dir selbst. Arroganz macht blind und dich erst recht. Da scheinbar jeder zu dir sagt, dass du dich unter Kontrolle bringen sollst, du dies aber bisher nicht geschaft hast, bezweifle ich, dass du es in nächster Zeit schaffen wirst. Wenn du es überhaupt schafst. Du kannst dich unter Kontrolle bringen. Dazu musst du nur den Willen haben. Doch schwache geschöpfe haben keine Willen. Lerne es oder bleibe dein leben lang Schwach und gezeichnet.

Jolina, Jolina....das ist das einzige was ich von dir höre. Gibt es auch noch etwas anderes? Wie es scheint nicht. Du tust gerade so als ob sie dir deinen Liebhaber ausspannen würde. Dann könnte ich deine Reaktion vielleicht verstehen aber so. Lerne, dass sie deine Ordensschwester ist und sie mit Respekt zu benahndeln hast. Sie tut dies ja auch."


Alaine hob eine Braue, als Kira sagte, Alaine solle nichts ihrem Meister sagen. Es schien als ob die Adeptin Angst hatte.

"Ich sehe keinen Grund Marrac zu informieren. Nicht wenn du dir nicht noch einen Fehler erlaubst. Ich weiß was der Noghir mit dir tun würde. Dein Meister steht über dir, du bist sein Eigentum und hast ihm somit zu gehorchen. Solange du eine Adeptin bist hast du dich seinem Willen zu beugen. An deiner Stelle würde ich lernen mich zu beugen, wenn du nicht willst dass Marrac dir deinen hübschen Hals umdreht. Vergiss nie das ein Sith Ehre im Leib hat. Du hast keine. Keine nennenswerte."

Alaine zog die Augenbraue noch höher.

"Niemand ist blind wasJolina angeht. Du beherrschst dein Schicksal und nicht sie also versuch nicht schon wieder einen Schuldigen zu finden wenn du die Schuld bei dir selber suchen musste. Du bist nicht Tod."

Es schien fast so als ob Kira es nie lernen würde sich in den Griff zu kriegen. Alaine schüttelte den Kopf. Was Jolina anging so wusste sie wo sie anpacken musste um in ihr die Dunkle Seite zu öffnen. Vielleicht würde eine Trainingseinheit den beiden gut tun. Eine bei der die eine lernte die Dunkelheit zu nuzen und die andere endlich verstand, was es bedeutete völlig seinem Hass nachzugeben und dabei unter zu gehen.

Bastion ~ Sith Orden ~ Cantina ~ Kira, Jolina, Alaine und viel andere
 
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Sith Orden ? Ians Quartier - mit Ian

Ian?s Lachen war so ansteckend, das Alisah sofort mit kichern musste und sich ohne zögern neben ihn setzte, als er sie zu sich zog! Sie saß auf seinem Bett aber sie hatte überhaupt kein komisches Gefühl mehr. Im Gegenteil, es gefiel ihr hier neben ihm zu sitzen und es gefiel ihr auch, als er ihre Hände küsste.

Ich würde niemals wagen am Können eines Apprentice zu zweifeln!

Erwiderte sie kichernd und mit eben solchem schiefen Lächeln, wie Ian es aufgesetzt hatte als er beteuerte, er müsse ihr beweisen das er Aufräumen konnte.
Im nächsten Moment erschrak Alisah jedoch ein wenig, da Ian sich mit ihr gemeinsam nach hinten aufs Bett fallen lies. Für einen winzigen Augenblick schlug Alisahs Herz noch ein paar Schläge schneller. Erst Recht als Ian meinte, das keiner auf dem Boden schlafen würde. Sein Kuss auf ihre Wange lies die kurze Schrecksekunde oder was es auch immer war dann aber gleich wieder verfliegen und Alisah kuschelte sich nun dicht an Ian während seine Hand, die ihre noch immer fest hielt als könnte er sie damit vor allem schützen.
Dicht an ihn geschmiegt lag sie mit geschlossenen Augen da, atmete tief und nahm, selbst durch den noch an ihm haftenden Bactageruch, jenen Duft wahr, den sie immer mit ihm assoziierte und der ihr, sobald Alisah ihn roch, zusätzlich das Gefühl von Sicherheit gab. Warm, sicher und glücklich fühlte sie sich in diesem Augenblick während sie aber auch Ian?s Müdigkeit bemerkte. Es war wirklich notwendig, das er sich ausruhte. So verhielt sich Alisah nun ganz still und konnte bald nicht mehr umhin, für sich zu zugeben, das auch ihre Lider immer schwerer wurden. So kam es dann auch, dass sie wenig später, in Ian?s Armen eingeschlafen war und selbst noch im Schlaf ihren Arm um ihn schlang und sich fast noch dichter an ihn kuschelte während ein glückliches Lächeln auf ihrem Gesicht lag.


Sith Orden ? Ians Quartier - mit Ian
 
Bastion ~ Sith Orden ~ Cantina ~ Kira, Jolina, Alaine und viel andere

In Kira stieg die Wut immer mehr und drohte überzulaufen. Mit jedem Wort von Alaine, trieb es Kira immer mehr in Rage. Sie sollte schwach sein und auf dem Boden rumkriechen? Kira konnte darüber nur grinsen. Alaine sprach ebenfalls auch von Eifersucht und Kontrolle und Respekt und Kira verdrehte die Augen, da es sie langam langweilte.

?Macht es euch Spaß, euch dauernd zu wiederholen? Ihr langweilt mich Alaine.?

Brummte Kira zornig und trat noch näher an Alaine heran. Sie hatte keine Angst vor ihr. Sie war zwar einen Rang höher als sie und sicher weit erfahrener, dennoch jünger. Sie spielte sich gerade auf, als wäre sie weiser als alle anderen Sith hier im Orden.

?Zudem bin ich nicht eifersüchtig. Ich bin weiter als Jolina in jeder Hinsicht. Sie kann weder kämpfen noch die Macht nutzen. Worauf soll ich bitte eifersüchtig sein?! Vielleicht auf ihre geistige Schwäche? Sie zerbricht doch schon innerlich, nur wenn man sie anschreit. Könnt ihr ja mal probieren.?

Sagte Kira trocken. Ihr Blick war dabei die ganze Zeit auf Alaine gerichtet.

?Zudem will ich kein Mitleid, sondern nur, dass man mich versteht! Ich bin nunmal auch sauer, dass die Mission nicht so geklappt hat, wie sie hätte sollen! Es ist alles schief gelaufen, was nur schiefgehen konnte! Und da verlangt ihr, dass ich mich unter Kontrolle habe? Ich bin gerade erst von der Mission zurück! Jeder von uns hat versagt!?

Am liebsten hätte Kira es gesehen, wenn Jolina von Marrac getötet worden wäre, dann hätte der Spuck endlich ein Ende. Dieses kleine Würmchen würde nie etwas zustande bringen, höchstens, dass sie wegen ihr noch exekutiert wurde. Sie hasste dieses Kind. Seit sie Schülerin von Marrac geworden war, hatte Kira keine gute Beziehung mehr zu ihrem Meister. Warum dachte jeder, Jolina würde noch aufblühen. Kira konnte es sich nicht einmal in ihren Träumen vorstellen. Schon wie sie dasaß, als hätte sie einen Geist gesehen.


?Was den Respekt angeht Alaine... Ich habe ihn sehr wohl, doch ich werde auch nicht so behandelt, wie ich es mir wünsche. Daher sehe ich es gar nicht erst ein. Ich habe Respekt vor meinem Meister und vor dem Imperator und da hört es auch schon auf!?

?Was meine Kontrolle angeht, ist meine Sache mit der ich fertig werden muss. Mischt euch nicht in Dinge ein, die ihr nicht versteht Alaine. Ihr wisst nicht wie es in mir aussieht und werdet es auch nie erfahren! Nicht jedes Wesen funktioniert gleich und so wie man es sich wünscht! Akzeptiert das! Bei Jolina werdet auch ihr keinen Erfolg haben. Sie weigert sich strickt dagegen die dunkle Seite zu benutzen. Ich habe mit ihr trainiert. Zusammen mit Ranik. Sie hat sich mehrfach verweigert und hat gegen mich verloren. Sie will es nicht einsehen. Sie ist doch nur Marrac?s Schülerin geworden, damit Marrac sie am Leben lässt! Sie wird ihre Zeit hier nur absitzen und uns beobachten und schließlich zu den Jedi gehen und noch Dinge verraten, die die Jedi nicht erfahren sollten! Warum sieht das denn keiner! Sie hat die Züge drauf eine Jedi zu sein! Sie handelt so! Ihr habt sie nie im Kampf erlebt Alaine! Darum könnt ihr euch kein Urteil bilden! Und ich rede nur so viel von dieser Göre, weil es mir um das Prinzip geht! Ich versuche uns alle nur vor einer großen Dummheit zu bewahren! Sie wird uns noch verraten! Denkt an meine Worte Alaine! Ich weiß es einfach, dass es so kommen wird!"

Kira sah hasserfüllt zu Jolina und dann wieder zu Alaine, die ein kleines Stück größer war als sie.

?Macht euch um mich keine Sorgen. Ich werde schon klar kommen. Ich bin eure Predigten leid Alaine! Textet von mir aus Jolina zu, vielleicht könnt ihr ja bei ihr noch was erreichen, was ich jedoch bezweifle.?

Ohne Vorwarnung stieß Kira Alaine kräftig an den Schultern nach hinten, sodass diese leicht taumelte und zog ihr gleichzeitig die Beine weg, sodass sie zum Fall kam. Dies geschah in weniger als einer Sekunde.
Kira sah böse grinsend zu ihr herunter und versuchte ihre Wut zu bändigen, was ihr jedoch nicht gelingen wollte.

?Das ist dafür, dass ihr mich gegen die Wand geschleudert habt! Ich erkläre hiermit die Diskussion für beendet! Sie bringt zu nichts und ich hatte eigentlich nicht vor, mich mit euch anzufeinden. ?

Kira drehte sich auf dem Hacken um und stolzierte Richtung Tresen, um sich dort Papiertücher zu holen, um ihre Wunde an der Schläfe zu reinigen. Auf den Weg dort hin kam ihr ein Bedienungsdroide in den Weg, der die Tische abräumte. Kira gab ihm einen heftigen Tritt, sodass der Droide ins Schwanken geriet und das Tablett fallen ließ. Laut scheppernd vielen Teller und Gläser zu Boden und gingen zu Bruch. Kira tat dieses Geräusch in der Seele gut. Irgendwie musste sie sich abreagieren. Viele andere Sith in der Kantine sahen sie böse an, doch Kira war das in dem Moment völlig egal. Innerlich hoffte sie, dass Alaine sich beruhigte und sie wieder in ein normales Gespräch gehen konnten, sobald Kira sich verarztet hatte. Innerlich war Kira noch völlig geladen. Immer wieder hallten die Worte von Alaine durch ihren Kopf. Von wegen Eifersüchtig! Sie war überhaupt nicht eifersüchtig. Schon ihr Meister hatte gemeint sie wäre neidisch auf Jolina. Kira verstand nicht, wie alle darauf kamen. Es gab nur einen Grund, auf den sie neidisch sein könnte. Marrac schien Jolina mehr zu schätzen als sie. Warum sonst hatte er sie bestraft und nicht Jolina? Dabei hatte sie doch alles getan, was Marrac von ihr verlangt hatte. Nie hatte er sie für irgendwas gelobt. Nie! Er konnte nur Strafen austeilen. Genauso wie auch alle anderen Sith. Kira dachte bitter daran, wie Marrac auf sie und Jolina Machtblitze geworfen hatte, um sie noch schön vor dem Kampf zu schwächen. In dem Moment musste sie sich zugestehen, dass dort Marrac sie gleich behandelt hatte. Ein Punkt, den Kira beinahe vergessen hatte. Trotzdem fühlte sie sich unverstanden und zu unrecht behandelt.

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|| Bastion ▫ Sith ? Tempel ▫ Gesonderter Trainingsraum || ▫ Azgeth & Marrac?khar

Gleißendes Licht, ohrenbetäubendes Krachen, das brodelnde Herz der Verdammnis. All dies hatte Azgeth nun vor Augen. Welches davon würde ihren letzten Eindruck prägen? Welche Tat würde mit ihren letzten Minuten in Zusammenhang stehen? Es war nichts dergleichen. Es war die Ruhe die sich ihrer bemächtigte. Oh nein! Sie hatte versagt! Sie spürte wie die zum Martyrium gewordenen Schmerzen verklangen, die Kaskaden der Vernichtung waren versiegt. Das was sie mit den letzten Fetzen ihres Bewusstseins noch in der Luft gehalten hatte, wurde federleicht und entzog sich ihrem Zugriff. Sie starb.

Sie starb? War dann ein Klatschen als erstes Begrüßungszeichen nicht ein wenig zu makaber? Die Augen, die sich im Angesicht einer nahenden Ohnmacht verdreht hatten wurden wieder scharf und lieferten Bilder ihrer Umgebung. Kam ihr das hier nicht alles irgendwie bekannt vor? Ächzend wälzte sich Azgeth herum und sah dass sie sich immer noch im Trainingsraum befand. Die Brocken lagen neben ihr auf dem Boden und sie konnte über sich die Decke von der über ihr befindlichen Etage sehen. Sie lebte also noch und als Marrac?khar ihr die Hand reichte, wurde ihr bewusst das sie wohl den Test bestanden hatte. Er hatte also doch aufgehört. Hatte sie nicht einfach nur so getötet? Eine Mischung aus Zufriedenheit und Scham stieg in ihr hoch. Doch letzten Endes waren ihre Gefühle egal, es war wichtig dass sie es geschafft hatte. Sie nickte ihrem Meister dankend zu, nachdem sie von alleine wieder gerade stehen konnte.

Erschöpft stützte sie sich an der Wand ab, während der Noghri den Raum verließ. Kraft konnte sie aus der Macht schöpfen, der sie sich ausgiebig in den Minuten ihres Wartens bediente. Der Cyborg kehrte mit einer schwarzen Robe zurück die ihr passte. Scheinbar hatte er vorgesorgt, aus ihrer Kleidersammlung war dies nicht. Sie hatte nur ein paar Exemplare ihres Kampfpanzers. Sie nahm das Kleidungsstück entgegen und stellte sich hinter einen der Brocken, während sie sich umzog. Sie musste einen Schmerzenschrei unterdrücken als sie ihre verbrannte Kleidung abstreifte, die sich teilweise in ihre Haut gebrannt hatte. Ein paar Sekunden konnte sie nur betäubt atmen, dann war es überstanden und sie zog die Robe an. Es prickelte noch teilweise unangenehm, aber nach den gerade erst erfahrenen Schmerzen war dies eher lachhaft.

Azgeth folgte dem Mann der ihr gerade noch einmal bescheinigte das er ihr alles gezeigt hatte was bis dahin möglich war. Stolz erhobenen Hauptes schritten die beiden Sith bis zu einer großen Tür die sich vor ihr öffnete und ins Halbdunkel führte. Das war es also? Die letzte Hürde? Hier würde sie sich nun ihren eigenen Dämonen stellen müssen. Hier lag die Geburtskammer so vieler Sith. Der Ort rief sie, lockte sie. Ein süffisantes, schmallippiges Lächeln legte sich auf ihr Gesicht.


Nun ist es also soweit. Der Moment der Entscheidung liegt bevor.
Die vor Vorfreude und Ehrgeiz glänzenden Augen fixierten den Noghri, dem sie noch ein letztes Mal als Schülerin eine Ehrerbietung zukommen ließ.

Es bleibt mir nur übrig euch für all die Ausbildung zu danken. Sie hat ihren Teil dazu beigetragen das dies heute geschehen kann.

Dann drehte sie sich um und schritt in die Dunkelheit, bereit allem zu begegnen was ihr widerfahren würde.
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Die Dunkelheit umfing sie, lediglich ein fahles Leuchten in einiger Entfernung zeigte ihr den Weg. In diesem Gemäuer war es kalt und in den Schatten bewegten sich seltsame Konturen. War es ein Flüstern das ihre Ohren vernahmen? Die noch leicht angeschlagene Apprentice kniff die Augen zusammen und versuchte zu verstehen welche Worte dort gewechselt wurden, doch mehr als ein unverständliches Wispern konnte sie nicht heraushören. Auch egal, sie musste sich nur das verdammte Symbol holen, der restliche Mist war nicht wichtig. Sollten doch irgendwelche Geister hier ihr Kaff ? Kränzchen halten, was ging es sie an?

Langsam schritt sie weiter auf das Licht zu, das allerdings anstatt heller oder deutlicher zu werden, Schritt für Schritt verblasste und immer mehr verschwamm. Was zum ?? Bevor sie diesen Gedanken vollkommen erfasst hatte, wurde es stockfinster.

Na klasse! Was kam nun wieder? Gereizt und genervt wartete Az darauf dass es wieder hell wurde, doch da konnte sie wohl lange warten. Nach einer unbekannten Zeitspanne wurde es ihr zu bunt und sie ging einfach in die Richtung, die ihr die beste schien weiter. Nach wiederum einer nicht definierbaren Zeitspanne konnte sie endlich wieder das Licht wahrnehmen. Also steuerte sie darauf zu. Diesmal wurde es auch endlich größer und deutlicher, während sie sich weiter näherte. Es geschah innerhalb von zwei Schritten, da wurde der strahlende Punkt plötzlich riesengroß und Azgeth sah sich von einem kristallenen Feuer umgeben das sie derart blendete, dass ihr nichts anderes übrig blieb als die Augen zu schließen. Nach wenigen Sekunden merkte sie eine Abnahme der Helligkeit und ihre Augenlider öffneten sich wieder flatternd und zögerlich.

Sie war plötzlich ganz woanders, direkt vor ihr befand sich ein steinerner Turm umgeben von weiter Fläche. In der Umgebung konnte man Leichen erkennen, maximal einen Tag alt, die quer verstreut in der Umgebung lagen. Einige Meter über ihr befand sich eine Art Balkon, der sich aus dem Rund des Turmes hervorhob. Auf ihm standen einige Leute. Der Imperator, Lord Menari, Lady Arica sowie ihr Meister. Sowie noch eine Person ? Azgeth kniff die Augen zusammen um zu sehen wer sich dort zwischen diesen hochrangigen Persönlichkeiten aufhielt. Erst als einer der in vorderer Reihe stehenden Sith einen halben Schritt zur Seite ging um einen anderen Teil der Umgebung in Augenschein zu nehmen, konnte Azgeth einen Blick auf die Gestalt erhaschen, die sich dort verborgen hielt.

Ihr stockte der Atem und ein seltsames Gefühl bemächtigte sich ihrer. Dort direkt hinter dem Imperator stand: Azgeth Myrjal, gehüllt in einer ebenso schwarzen Robe, wie sie ihr Marrac?khar mitgebracht hatte. Die Aura dieser Azgeth unterschied sich nur geringfügig zu der der anderen die sich um den obersten Sith versammelt hatten. Der Blick dieser Frau war so eiskalt das sie kaum das Gefühl hatte wirklich sich selbst dort stehen zu sehen. Wie gebannt starrte sie auf die Riege der Sith, natürlich am meisten gefesselt von ihrem eigenen Abbild. Währendessen tobten die Armeen unzähliger Jahrhunderte über die umgebenden Schlachtfelder. Imperium, Dynastien und Allianzen wurden geboren, doch die Phalanx an Machtnutzern rührte sich keinen Moment. Erst als das Abendlicht die ganze Szenerie in blutrotes Licht tauchte, kam Leben in die Gestalten und der Imperator verließ seine Beobachtungsplattform, gefolgt von seinen direkten Untergebenen. War es das was Marrac?khar ihr prophezeit hatte? Die große Zukunft die sie erwartete?

Die Letzte die sich in Bewegung setzte war ihr Ebenbild, das zur Brüstung trat und nun direkt in ihre Augen schaute. Ein markerschütternder Schock durchlief die Apprentice als sie die Augen ihres zukünftigen Ichs genauer erblickte. Der Blick war nicht eiskalt, er war leer. Absolut leer. Das Gesicht einer Maschine. Es gab weder Menschlichkeit, noch Freude, Zorn, Traurigkeit noch irgendeine andere Emotion in diesem Blick. Er war einfach bar allen Lebens. Was? Wie?

Vollkommen verunsichert und verwirrt taumelte Azgeth zurück, wendete ihren Blick zu einer anderen Stelle, egal wohin, Hauptsache sie musste nicht in diese Maske des Grauens blicken.

Während sie weiter zurückstolperte, verblasste die Szenerie und machte einem surreal bunten Wirbel Platz. Die muskulöse Frau versuchte sich an irgendetwas festzuhalten, doch es gab nichts was diesem Zwecke dienlich war. Schließlich wurde sie entlassen aus dem Strudel der ihren Geist wieder in die Realität entließ. So war es gewollt, so war es entschieden. Das Schicksal ließ sich nicht mehr aufhalten. Sie konnte ihrem Zweck nicht entrinnen. Denn ohne Zweck würde niemand existieren. Die Frage war nur, ob sie dem Zweck eine neue Richtung aufdrücken konnte oder nicht.

Wütend und verwirrt schaute sich Azgeth um und versuchte aus dem Ganzen schlau zu werden. Was hatte das zu bedeuten gehabt? Was für eine kranke Phantasie hatte man ihr in den Kopf eingepflanzt? War das so eine uralte, verdorbene Sith ? Macht, die allen Anwärtern seltsame Visionen zuspielte? Und wenn ja welchen Zweck sollte das haben? Glaubten die Geister wirklich sie so vom Weg abbringen zu können? Lächerlich.


|| Bastion ▫ Sith ? Tempel ▫ Kammer von Korriban || ▫ Azgeth
 
|| Bastion ▫ Sith ? Tempel ▫ Kammer von Korriban || ▫ Azgeth

Die seltsamen Bilder hatten wenigstens ein Gutes: Sie war dem Licht nun näher gekommen und nur wenige Meter vor ihr befand sich ein kleiner Torbogen hinter dem eine Statue thronte. Es war DIESE Statue. Die Statue die ihren Namen unentwegt rief, wenn auch nicht auf normalem Wege. Ihr erster Schritt auf den Torbogen zu, fühlte sich an als würde sie durch zähflüssiges Metall waten. Das Aufsetzen ihres Fußes ließ das Bild der emotionslosen Augen wieder in ihrem Geist auferstehen und ließ die Frage aufkommen ob sie weitergehen sollte? Die Stimme schien wissen zu wollen ob sie sich dessen sicher war, was sie zu tun beabsichtigte. Die Bedenken die da aufkamen schienen nicht ganz aus der Luft gegriffen zu sein. Sie hatte gesehen dass die Azgeth die auf dem Balkon gestanden hatte, nicht bereit gewesen war für das was man von ihr verlangte. Sie war daran zerbrochen.

Je mehr sie diesem Gedanken nachging und je länger sie sich ihren Zweifeln hingab umso stärker stieg in ihr etwas hoch. Sie konnte nicht erkennen was es war, erst als sich die Emotion entlud, wurde ihr klar was wirklich Sache war. Durch die Kammern von Korriban hallte nun ein grollendes Lachen. Sie und zerbrochen! Der Gedanke war so abwegig wie die Vorstellung ein Mensch könne per Fuß durch die Galaxis reisen.

Azgeth schüttelte über ihre Leichtgläubigkeit nur den Kopf und schritt ohne weitere Probleme durch den Torbogen, bis sie direkt vor der Statue stand. Interessante Machart. Kein Gesicht, keine Gesichtkonturen. Die losen Brocken die hier sonst noch lagen waren eigentlich nicht wirklich aufgefallen, das Einzige was sich noch im Wahrnehmungsbereich der Apprentice befand, war diese Schatulle die auf ungefährer Bauchhöhe vor ihr schwebte. Das Ziel der Ambitionen eines jeden Sith ? Schülers. Die gesichtslose Gestalt schien mit ihr zu sprechen, schien ihr mitzuteilen dass diese Kiste das Ende ihrer Reise bedeutete. Es war soweit, Azgeth schloss kurz die Augen und leckte sich über ihre staubtrockenen Lippen. Dann streckte sie ihren Arm aus und steckte ihre Hand in die mit silbernen Runen versehene Kiste.


Es dauerte nur wenige Momente, dann brandete das Feuer der dunklen Seite auf, fraß sich in ihre Hand, lief weiter ihren Arm hinauf, durch ihren Brustkorb, bis die Höllenglut ihre Seele und ihr Herz erreicht hatte. In dem Moment erkannte Azgeth was ihr gefehlt hatte, diese Prüfung wirklich verstehen zu können. Sie hatte ihr ganzes Leben in der Gesellschaft des Schmerzes verbracht. Bis sie geglaubt hatte es gäbe nichts mehr was ihre junge Seele noch erschüttern konnte. Alles, selbst die Blitze ihres Meisters, waren irgendwo nur ein körperlicher Schmerz, er ging direkt auf die Zellen ihres Körpers, den zu trainieren möglich war. Doch diese Prüfung beschränkte sich nun einmal nicht nur auf den Körper, dieser Schmerz erschütterte ihre Seele und es gab nichts was einen darauf vorbereitete. Doch ihr Glaube an sich selbst half ihr, sie war eins mit der Macht, hatte sich ein ums andere Mal bewiesen. Wie oft war sie vollkommen von der dunklen Seite vereinnahmt worden und hatte den Weg zurückgefunden. Die Zähne zusammenbeißend, drang kein Laut aus ihrem Rachen während ihr Körper im Takte der Schmerzwellen leicht zuckte.

Ein nur für sie wahrnehmbares Glimmen ließ sie den Blick heben und ihren Blick auf das Gesicht der Statue richten, welches sich gerade verformte. Nachdem der dünne schwarze Schleier gefallen war, strahlten ihr die Augen eines ihr vage bekannten Gesichtes entgegen. Zwei oder dreimal hatte sie sie schon gesehen, in Tagträumen, die ihr so fern schienen wie das Leben außerhalb des Sith ? Ordens. Hatte sie diese alte Vettel, die sie eines Tages wohl werden würde, nicht immer davor gewarnt nicht vom Weg abzukommen? Wie unnötig all dies gewesen war. Jetzt und heute war sie hier, mit den Fähigkeiten die notwendig waren und dem Willen der sie voranpeitschte. Das Lächeln, das sie auch damals in ihren Träumen gesehen hatte, erschien auf den Zügen der Azgeth ? Statue und verblasste schließlich nach und nach.

Kurz darauf endete das glühende Feuer, die Schmerzen verebbten und der reißende Fluss der Macht kehrte zurück in sein Bett, lief auf normalem Pegel weiter. Doch es war nicht der Pegel von einst. Die Macht strömte derart kräftig durch ihre Arterien und Venen, es war berauschend. Sie hatte immer wieder ein Aufblitzen der wahren Möglichkeiten erahnen können, vereinzelt und sehr kurz. Doch nun spürte sie dass sie völlig neue Gefilde des Verstehens und Erreichens betreten und gefunden hatte.

Nun endlich nahm sie die Hand aus der Schatulle, ihre Schuldigkeit an diesem Ort war getan. Sie war nun eine Sith. Welch ein Hochgefühl, welch ein Rausch! Nachdem die muskelbepackte Nun ? Warrior durchgeatmet hatte, hob sie ihren Arm der immer noch leicht pochte. Als hätte es schon immer dorthin gehört prangte das Zeichen der Sith auf ihrem Handrücken. Sie war eine Sith, nun konnte es ihr niemand mehr absprechen. Sie betrachtete das Symbol genau, das Taith das jeder der Sith trug.

Jeder der Sith ?

Irgendetwas an dieser Formulierung ließ sie aufhorchen und während sie das Taith weiterhin anschaute, nahm der zufriedene Ausdruck im Gesicht der Warrior ab. Ihr Lächeln erstarb. Wie hypnotisiert starrte sie auf die wenigen Linien die sich in ihren Handrücken eingebrannt hatten. Azgeth fing an verwirrt zu blinzeln. Nein, das war nicht richtig! Irgendetwas war falsch! Nein ? nein. Während sie anfing zu zittern hob sie ihren anderen Arm. Das konnte doch nicht wahr sein ? hatte sie etwa?

Wie in Zeitlupe drehte sie ihren anderen Arm bis der Blick auf die Innenseite ihres Unterarmes frei war. Wie gebannt starrte sie nun dort hin. Man konnte es immer noch gut sehen, auch wenn viele Narben und Verletzungen und damit einhergehende neue Hautschichten, es im Laufe der Jahre undeutlicher gemacht hatten. Ihre Nummer. Man konnte sie noch immer lesen. Die Nummer die aussagte dass sie eine Sklavin war. Besitz eines anderen. Nein, sie konnte nicht ? sie hatte nicht. Ihr Blick glitt wieder zurück zu der anderen Hand, zu dem Symbol das nun dort prangte. Auch wenn sie es nicht wahrhaben wollte, der Gedanke schlich sich wie ein lähmendes Gift in ihren Geist. Das neu gewonnen Symbol zeigte nun das sie Eigentum der Sith und der dunklen Seite war. Und ihre Sklavin ?

Azgeth stolperte wieder einmal zurück, sie wollte und konnte nicht glauben was hier gerade geschehen war. Das war nur ein Traum, eine Verrücktheit ihres schlafenden Verstandes.

Sie hatte sich gerade selbst zur Sklavin gemacht, das konnte einfach nicht wahr sein. Niemals! Auf keinen Fall! In vollem Bewusstsein hatte sie sich dieses Zeichen einbrennen lassen und sich gebrandmarkt. Unmöglich! Auf einmal konnte Azgeth es nicht mehr aushalten und alles in ihr brach zusammen. Sie musste hier raus! Ihre Augen die plötzlich nur noch alles verschwommen wahrnahmen, konnten ihr den Weg nicht aufzeigen. Wie ein Tier vom Überlebensinstinkt getrieben raste Azgeth trotzdem los und prallte voll gegen eine der Wände. Ihr Herz pochte, ihre Hand pochte. Als würde das Sith ? Taith ihren Wahnsinn verurteilen fing es an heftiger zu pochen, geradezu penetrant forderte es die ganze Aufmerksamkeit der Warrior ein. Nur der absolute Hass, verwandelt in einen Strom der Macht ließ den Schmerz versiegen. Ein Leben lang hatte sie dafür gekämpft frei zu sein. Ihr erster Schritt in die Freiheit hatte sie ihre Unschuld und ihre Mutter gekostet. Als sie schließlich aus dem Ghetto entkommen war, hatte sie diesen Schritt auch nur bewältigen können, da sie nichts weiter hatte verlieren können, denn ihr Bruder war gestorben.

Und nun führte sie der Weg der Sith wieder in die Sklaverei. Das hatte er immer getan und sie hatte es nicht erkannt. Gab es einen Weg dieser wieder zu entkommen? Sie glaubte es nicht. Und selbst wenn, was für einen horrenden Preis würde sie zahlen müssen, jetzt wo sie doch eigentlich nichts mehr hatte? Ihre Verzweiflung strömte durch ihren Körper und wurde mit jedem Herzschlag intensiver und machtvoller, bis das Ventil zerplatzte das die Kontrolle herstellte.

Ein tiefer, fast schon unmenschlicher Schrei hallte durch die Gemäuer und ließ die überschüssige Energie verpuffen. Azgeth fühlte sich plötzlich nur noch elend und verloren. Was hatte sie sich selbst angetan? Sie hatte immer jemanden gehabt den sie hassen konnte. Doch nun? Sie war selbst für all dies verantwortlich. Sollte sie sich nun selbst vernichten? Obwohl sie es überhaupt nicht lustig fand, fing die Warrior an zu lachen. Erst nur ein mädchenhaftes Kichern, dann verwandelte es sich in das Lachen einer Wahnsinnigen. Keiner durfte hiervon erfahren oder sie würde sterben. Die Tränen waren mittlerweile getrocknet und Azgeth verließ nun den Prüfungsraum. Ihre Gesichtszüge glätteten sich und ein zufriedener Ausdruck erschien auf ihnen. Aber immerhin war sie jetzt Warrior, das war ja auch schon mal was.

Nach einigen Dutzend Schritten kam sie an die Eingangstür die sich wie von Geisterhand öffnete. Draußen stand immer noch ihr Meister. Stolz streckte sie die Hand vor und präsentierte ihm ihr Sith Taith oder auch Sklavenmal als welches sie es wohl eher betrachtete.


Es ist geschafft Meister!

|| Bastion ▫ Sith ? Tempel ▫ vor der Kammer von Korriban || ▫ Azgeth & Marrac?khar
 
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