Bastion

|| Bastion ▫ über dem Sith-Tempel ▫ Shuttle || ▫ Ilumina & Eron + Besatzung

Es war nicht seine erste Mission, natürlich nicht. Auch wenn Ilumina schon damit gerechnet hatte sich zu täuschen, hätte sie doch ein paar mehr Informationen von Eron erwartet. Vielleicht war es ihm einfach zu peinlich oder unangenehm über eine Mission zu sprechen die er mit seinem "alten Meister?"bestritten hatte. Sie wusste ganz genau wer gemeint war. Ranik Dran! Diese schleimige Made! Diese traurige Entschuldigung eines ?Ranik Dran eben!

Nun gut, dann kann ich wenigstens davon ausgehen dass Du weißt wie man sich zu benehmen hat. Solange Du keinen Bantha-Mist baust ist alles in Ordnung. Am Besten Du hältst Dich einfach an uns.

Es war vermutlich gar nicht so verkehrt das einzig und allein der Adept der Rothaarigen sie begleitete. Von unfähigen Adepten und nicht nachdenkenden Jüngern hatten sie während der letzten Mission mehr als genug gehabt. Dies hatte für zwei Unternehmungen gereicht. Ihr fiel auch auf keinen von den Schuldigen getötet zu haben obwohl sie die Erlaubnis erhalten hatte. Wie immer war sie viel zu weichherzig gewesen. Doch diese Zeiten waren vorbei, jeder Fehler wurde hart bestraft und wenn er schwerwiegend genug war, reichte auch nur einer für ein Todesurteil. Zu oft hatte man ihr Gewissen ausgenutzt, nun hatte sie es getötet und das Wort "Gnade" gab es in ihrem Wortschatz nicht mehr. Etwas irritiert blickte die Schwarzhaarige auf als Eron geradezu ehrfürchtig das Wort "Sternenzerstörer" aussprach.

Ja ein Sternenzerstörer ? was war daran jetzt so faszinierend. Davon gab es ja nun wirklich mehr als genug. Oder war der Adept tatsächlich noch nie auf einem gewesen. Sie selbst war bei ihrer ersten richtigen Mission auf einem Supersternenzerstörer gereist. Ebenso hatten sie bei der großen Schlacht einen Supersternenzerstörer als Flaggschiff gehabt. Aber wenn der junge Mann so etwas noch nie gesehen hatte sollte er ruhig ein wenig staunen, so hatte Ilumina wenigstens Ruhe. Vielleicht sollte sie Eron gänzlich zum Schweigen bringen, dann würde er ihr nicht soviel Zeit wegnehmen können, die sie ansonsten mit Alaine verbringen konnte, bzw. diese mit ihr. Doch sie hatte so eine Ahnung dass dies der anderen Warrior nicht sonderlich gefallen würde.

Bevor die muskulöse Kriegerin eine Entscheidung in dieser Sache treffen konnte drang ihre Mitfluggelegenheit durch die Partikelschilde und steuerte in einen Hangar. Sie wurden langsamer bis sie schließlich aufsetzten und das Schiff zum Stillstand kam. Das Schiff sah aus wie jedes andere seiner Reihe, dennoch konnte man eine gewisse faszinierende Aura nicht abstreiten, die von der Konstruktion ausging. Es wurde Zeit das Transportschiff zu verlassen, daher erhoben sich die beiden Sith und steuerten auf die Ausstiegsrampe zu. Bis zum Fußboden des Hangardecks waren es nur wenige Schritte, doch diese reichten bereits um einen eindrucksvollen Blick auf das Interieur zu werfen. Dieses bestand neben all den Installationen aus einer beachtlichen Anzahl an Soldaten die in Reihe und Glied standen und eine Gasse für die Gäste bildeten.

Ilumina wusste nicht genau was sie davon halten sollte, für sie hätte man ganz bestimmt nicht solchen Pomp veranstalten müssen. Ausgiebig musterte sie die Truppen, während jemand auf sie zukam um sie zu empfangen. Hätte es nicht gereicht ihr einfach zu sagen wo sie lang musste? Nun, beschweren würde sie sich allerdings auch nicht. Was die Warrior allerdings nun mit absoluter Sicherheit wusste war, dass der Prophet und seine Liga keine Chance gegen das Imperium hatten. Mit soviel Truppen konnten sie diese Heuchler bis in den letzten Winkel jagen und zur Strecke bringen. Die Macht des Imperiums war gewaltig und würde diese kleine Rebellion zerschlagen bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte.


|| Bastion ▫ Avenger ▫ Hangardeck || ▫ Ilumina & Eron + Crew
 
[Bastion - Sith Orden - Trainingsraum - Darth Draconis]

Am gegenüberliegenden Ende des Raums befand sich eine Konsole, von der aus man die Trainingsdroiden je nach Trainingswunsch programmieren konnte. Im Gegensatz zu Draconis führten diese Droiden Trainingslichtschwerter, ihre Programmierung war vielfältig. Für sein Training wollte Draconis erst mal seine Lichtschwertform gegen die 7 Basis Lichtschwertformen trainieren, danach würden unorthodoxe Kampfweisen drankommen, war er sich doch darüber im klaren, dass es sehr schwer werden würde gegen alle Formen des Lichtschwertkampfs bestehen zu können. Der erste Droide würde die Form des Shii Cho praktizieren, die Droiden selber waren auf der Schwierigkeitsstufe schwer gestellt, ihre Kenntnisse jedoch sollten besser sein, als die Basiskenntnisse die er mittlerweile dafür hatte. Nachdem er dies eingestellt hatte, entfernte er sich von er Konsole und ging in die Mitte des Raumes, drückte mittels der Macht den Aktivierungsknopf für die Droiden auf der Konsole, der Kampf konnte also beginnen.

Diese Droiden der Marke ASP-19 waren schwerere kräftige Droiden die mit ihren Kräften Stahl verbiegen konnte ... wenn man sie so einstellte. Doch Draconis wollte es am anfang nicht übertreiben, fürs erste, sollte es genügen wenn er den Droiden besiegte, und nicht gerade einen Kampf auf leben und tot ausfocht. Der Droide stampfte auf ihn zu, aktivierte das Trainingslichtschwert, und ging in die für Shii-Cho typische Öffnungshaltung, das Schwert mit beiden (in diesem Fall) metallenden Klauen umschlungen, mit der Spitze auf den Gegner zeigend. Der Droide umrundete Tyrus, genauso wie es Tyrus tat, die ihm durch Einstellung fehlende Intelligenz lies ihn eher reagieren als interagieren, außer es bot sich eine offensichtliche Chance an.

Draconis ging mit einer drehenden Bewegung nach vorne, schlug mit dem einhändig geführten Lichtschwert nach vorne, welches der Droide jedoch parierte, doch Draconis führte im selben Moment einen Machtstoß aus, sodass der Droide nicht wirklich einen Angriff starten konnte. Er rollte sich nach vorne und fuhr mit der Klinge von unten nach oben, doch der Droide hielt eisern gegen, keinen Zentimeter würde er dem Apprentice schenken. Mit seinen Djem So Kenntnissen hätte er den Droiden längst besiegt, doch es hieß nun die Symbiose zwischen Ataru und Djem So zu erproben. Er trat den Droiden gegen den Torso welcher sich doch kurz danach wieder fing, Draconis hingegen nutzte die Unaufmerksamkeit indem er den Droiden mit kräftigen ausholenden Schlägen die Verteidigung schwächte, und dem Droiden daraufhin einen Stoß durch die Macht versetzte. Der Droide der nach hinten flog zögerte kurz, und genau dieses Zögern nutzte Draconis aus und hackte dem Droiden die Waffenhand ab, bevor er ihm mit einem Streich den Kopf abschlug. Der Kampf war beendet.

Er hatte bemerkt, dass durch seine Kämpfe gegen die widerwärtigen Kreaturen aus dem Untergrund von Nar Shaddaa seine Fähigkeiten mit dem Lichtschwert sich deutlich verbessert hatten. Die Konsole wurde erneut aufgesucht, diesmal um einen neuen Droiden zu programmieren, dieselben Einstellungen, nur dass diesmal der Droide des Makashi, der zweiten Form des Lichtschwertkampfs mächtig war. Dieser Kampf würde schwerer werden, denn diese Form widmete sich einzig und allein dem Schwert gegen Schwert Kampf.

Erneut kam ein Droide, während kleinere Säuberungsdroiden mittels von Magneten den zerstörten Droiden zur Reparatur brachten, damit er später wieder Einsatzbereit sein würde. Der zweite Droide hatte diesmal die typische Makashi Eröffnungshaltung, das Schwert zu einer niedrigen Garde nach unten gerichtet. Dafür hatte es ebenso ein gebogenes Trainingslichtschwert, wobei Draconis direkt an den Stachel der Königin und sein Projekt dachte, doch verbannte er schnell diese Gedanken wieder, galt es doch nun einen Kampf zu kämpfen, und nicht irgendwelchen Zukunftsprojekten hinterher zu träumen.

Der Kampf begann rasanter, denn das Makashi, allgemein als eine offensive Form bekannt, eröffnete dem Droiden mehr Möglichkeiten als seinem Vorgänger, sodass Draconis nun eher in die Defensive gehen musste, und deshalb ordentlich ins Schwitzen kam. Das Makashi würde wohl die Schwachstelle seiner Form werden, das bemerkte er immer stärker, als der Droide ihm das Schwert aus der Hand wirbelte. Draconis machte einen Salto über den Droiden und holte sich das Schwert mittels der Macht zurück, doch der Droide war bereits zur Stelle und parierte auch diese Attacke. Draconis musste schnell agieren, sodass er immer wieder schnelle, starke Attacken auf den Droiden vollführte, immer wieder seitlich schlug, und dann dazu überging in X Form auf den Droiden einzuschlagen, sich abzurollen, und weiterzumachen, sodass er dem Droiden keine Chance auf einen Angriff gab. Die Defensive war wohl die Schwäche des Makashi, bzw. auf längerer Sicht. Er begann im Zickzack mittels der Macht um den Droiden herumzulaufen, und schlug ihm dabei einen ganzen Arm ab. Die fehlende Defensive bot ihm die nötige Zeit damit sich sein Schwert wie durch Butter schnitt, und so den Droiden entzweischnitt. Nach diesem Kampf beschloss er zuerst eine Verschnaufpause einzulegen, waren seine Gegner doch stark gewesen und er noch nicht komplett fit.


[Bastion - Sith Orden - Trainingsraum - Darth Draconis]
 
[Bastion - Center – Kneipe „Seventh Void“] mehrere Barbesucher, Kyra, Samin, John und Jake™

Nein, Jake mochte den vollgedöhnten Piloten wirklich nicht, noch als dieser neben ihm saß, hätte er am liebsten dessen Krawatte gepackt, und mit einem festen Ruck, dessen Kopf auf die Tischplatte befördert. Der Blondschopf hätte ihn nicht einmal schlagen müssen, diese Jungspunde unterschätzten die Wirksamkeit der Umgebung in einer Konfrontation, um ihn auf den Boden zu schicken. Und nur, weil Jake sich schon wie ein richtiger Mann es nun mal sollte, rasieren musste, war er noch lange nicht alt. Vielleicht war der Kleine einfach nur so sehr in dem Bild von sich selbst aufgegangen, dass er mal jemanden brauchte, der ihm den Kopf zu Recht rückte… oder abriss, Beides war Jake durchaus bereit zu übernehmen.

Anscheinend hatte der unliebsame Pilot noch weitere Probleme, der Blick des ehemaligen Schmugglers folgte dem seines bisher unsympathischsten Staffelkameraden und er erblickte ebenfalls die eigentlich nicht unattraktive Blondine. Jake könnte mehrere Probleme auf einmal lösen, wenn er ihn unter den Tisch hindurch mit einem Betäubungsbolzen zu Boden schickte, er selbst wäre den großspurigen Jüngling vorerst los, jener hätte das Problem der unliebsamen Begleiterin ebenfalls los und noch dazu würde der frische Wolve eine tiefe Zufriedenheit verspüren. Ein Seitenblick auf Samin und Kyra jedoch ließ ihn die Idee verwerfen, noch dazu wäre es zu laut und man würde nur anfangen dumme Fragen zu stellen. Die Option jedoch vermerkte er sich mal für später.
Noch während John, Kyra bemühte ihm zu helfen und sich vermutlich eine ordentliche Ohrfeige einfangen würde, erhob sich der blonde Alderaaner und fing die unliebsame Dame ab.

„Ma´am, wir müssten kurz miteinander reden…“ begann er mit ernsten Gesichtszügen, die sich auch in seiner Tonart wieder fand. „Weshalb denn, ich wollte gerade zu meinem Freund?“ Jake warf einen Blick zu den Drei anderen Piloten. „Meinen sie den braunhaarigen Kerl da?“ Ein stummes Nicken folgte, während dem Piloten die glasigen und geweiteten Pupillen der Blondine auffielen. „Sehen sie, genau darum geht es. Jonsten Archer, ISB. Folgen sie mir und dann werden sie mir ein paar Fragen beantworten.“ Der verwirrte Blick und die Frage „ISB?“ musste folgen, also nickte Jake ernst. „Imperiales Sicherheitsbüro, Geheimdienst wenn sie es so wollen.“ Die Beiden traten vor die Kneipe, in eine Seitengasse, dort vergewisserte er sich, die gängigen Erwartungen der Holokinostreifen erfüllend, dass sie allein waren.

„Ihr Freund… ist ein vielgesuchter Mörder, vermutlich hatten sie noch keinen Geschlechtsverkehr…“ – „Doch, hatten wir.“ Jake setzte ein verwundertes Gesicht auf und griff sich nachdenklich ans Kinn. „Wirklich? Dann haben sie Glück, dass sie noch leben, normalerweise zerhakt er dann gutgelaunt seine Eroberungen, friert sie ein und ernährt sich die nächsten Tage von ihnen.“ Vielleicht ein wenig dick aufgetragen, wie er selbst fand, aber es war meistens so, dass umso abstruser eine Lüge klang, desto eher glaubten die Leute einem. „Sie sagten sie sind vom ISB, sie sehen nicht aus wie jemand vom ISB…“ zeigten sich erste Anzeichen von Zweifel in der Dame. „Sehen sie, wenn ich aussähe wie jemand vom Geheimdienst, dann könnte dies jeder schlussfolgern und es wäre wohl nicht mehr geheim. Ich schlage vor, sie gehen zu einer Verwandten oder Freundin und schlafen dort, ich rate ihnen auch umzuziehen, nur für den Fall, dass er der Justiz doch noch einmal entgeht. Ach, und noch eins… was haben sie genommen?“ Die Angesprochene hob abwehrend die Arme, was er mit einem skeptischen Blick und einem „Kommen sie, ich weiß genau dass sie was intus haben, sonst wäre der gute John nicht lammfromm…kommentierte. „Giggledust..:“ gestand sie schließlich kleinlaut, woraufhin Jake noch einmal ernst nickte. „Unser Gespräch hat nie statt gefunden, ist weniger Papierkram für mich, und weniger Unannehmlichkeiten für sie, aber beherzigen sie meinen Ratschlag, Ma´am.“ Nachdem Delila ihm dies mit großen Augen versichert hatte, zu schweigen und umzuziehen und die Gasse verlassen hatte, klatschte er freudig in die Hände. „Der alte Mann kann es eben doch noch… ich werde nicht älter, ich werde nur besser.“ Schließlich betrat er wieder die Kaschemme, kämpfte sich durch die Menge und lies sich wieder auf seinem Platz wieder, um seinen Unmut freien Lauf zu lassen, zwar nicht wissend was in seiner Abwesenheit noch passiert war, aber eigentlich wollte er es nicht wissen. Es war in gewisser Weise Absicht, Jake mochte Samin, sie hatte wohl den Nerv, den man Beschützerinstinkt nannte bei ihm getroffen und seit der Begegnung mit Delila war er der Ansicht, dass John wohl eine weitere Eroberung für diese Nacht auserkoren hatte. Aber das würde einfach nicht der Tag des dunkelhaarigen Piloten sein, dafür würden seine folgenden Worte sorgen.

„Weißt du, ich bin vielleicht, im Gegensatz zu dir, dem Alter entwachsen, wo man sich noch nicht rasieren muss und seine Probleme nicht selbst regeln kann, aber wenn du nicht raus finden möchtest, was ich an Veteranentricks in meinem Repertoire habe, schaltest du besser ein paar Gänge zurück, denn sonst könnte ich vergessen, dass wir erst einen Trinken wollten, bevor wir anfangen die Einrichtung zu zertrümmern und sogar so weit gehen, dein Kopf für ein Einrichtungsstück zu halten, und das wollen wir doch Beide nicht… wobei warte kurz.“ Der Alderaaner hatte seine Worte flapsig, mit einem übertrieben freundlichen Lächeln, sarkastisch aber dennoch einen gewissen Inhalt vermittelnd, hervorgebracht und hielt kurz für eine künstliche, offensichtlich nachdenkliche Mimik inne, nickte dann, als der Entschluss gefallen war. „ Ich habs mir anders überlegt. Du würdest es nicht wollen. Aber natürlich, vielleicht, nur vielleicht hast du deinen Krankenhausaufenthalt so sehr genossen, dass du es nicht erwarten kannst, dort augenblicklich zurück zu kehren, wenn dies der Fall ist, musst du jetzt einfach nur Ja sagen und ich kümmere mich vertrauensvoll darum, aber vielleicht verrätst du mir vorher in welches Krankenhaus du willst, dann kann ich das für dich arrangieren. Vielleicht hast du ja sogar ein Lieblingszimmer und eine Lieblingsschwester... oder soll es für ein Schätzchen wie dich lieber ein Pfleger sein?“

[Bastion - Center – Kneipe „Seventh Void“] mehrere Barbesucher, Kyra, Samin, John und Jake™


OP: Ich führe das Mal fort und vertiefe die Freundschaft von John und Jake :D^^
 
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[Hyperraum, imperiales Schiff ?Agony?, Nebenraum des Zellentraktes]- Cris

Vom Zellentrakt machte die Prozession sich auf in den Hangar des Kriegsschiffes für Cris unbestimmbaren Typs, offenbar da sich ihre Reise nach Bastion dem Ende zuneigte. Er hatte Gerüchte gehört von komplizierten Vorkehrungen, die ein Schiff beim Anflug auf die imperiale Zentralwelt zu treffen hatte, doch das war vor dem Untergang Corellias gewesen, als die Republik noch eine echte Chance gehabt hatte, gegen das Imperium anzukommen, ihm Paroli zu bieten. Mittlerweile würden die Beauftragten in den oberen Chargen der imperialen Flotte und des Geheimdienstes wahrscheinlich um einiges sorgloser ? und selbstbewusster ? vorgehen. Fast musste Cris trotz seiner nur langsam abnehmenden Schmerzen grinsen. Als ob es dem Imperium je an Selbstbewusstsein gemangelt hätte.
Das Shuttle, welches die imperiale Wissenschaftlerin als Transportmittel auf dem nächsten Abschnitt ihrer Reise auserkoren hatte, erschien dem ehemaligen Sturmtruppler wie ein Standardmodell ? kein klobiger Transporter, wie ihn Landeunternehmen zu nutzen pflegten, sondern ein durchaus elegantes Stück Technologie, das ebenso in der Lage war, einem Diplomaten oder Offizier mittleren Ranges zu dienen.
Die karge Inneneinrichtung ließ ihn wehmütig an die Luxusyacht Queen of Blades denken und die schönen Stunden, die er mit Akemi an Bord dieses Schiffes verbracht hatte. Und mit Selby, dem eigentümlichen Piloten und begnadeten Hobbykoch? wohin es ihn nun verschlagen hatte, vermochte Cris nicht zu sagen. Nahm er sein Versprechen ernst und blieb bei Akemi? Oder akzeptierte er ihren Freiheitsdrang und nutzte die Chance, selbst ein neues Leben zu beginnen, abseits von Krieg und Verbrechen? Cris hatte nur das dumpfe Gefühl, dass der passionierte Spieler auf diese Art sehr schnell wieder in Schwierigkeiten geraten würde ? vielleicht war es sogar besser, wenn er sich von Akemi getrennt hatte.
Von der nun, da ihr Mutterschiff den Hyperraum verlassen hatte und das Shuttle los geflogen war, vor ihnen anwachsenden Welt Bastion nahm Cris keinerlei Notiz. Was war an dieser Welt schon anderes als an den diversen Zentren imperialen Einflusses, die Cris in seiner Laufbahn besucht hatte? Zerstörte Welten mit durch Hoffnungslosigkeit erdrückten Bevölkerungsschichten, denen stets ein paar wenige gegenüber gestanden hatten, die voller Begeisterung die imperiale Propaganda verbreitet hatten, in dem festen Glauben, in absoluter Ordnung besser zu leben als in Freiheit. So gesehen musste Bastion ein wahres Musterbeispiel für das imperiale Modell sein ? ein lebloses Coruscant, ohne eine Spur republikanischen Charmes und mit der schandvollen Aura des Ordens der Sith und ihres grausamen Imperators befleckt.
Akemi hätte diese Welt nicht gefallen. Ständig hätten sie auf der Hut sein müssen, jederzeit bereit, die Flucht zu ergreifen und sich in den Schatten des widerwärtigen Molochs zu verbergen. Hier erinnerte nichts an die grünen Weiden Naboos oder die schneebedeckten Bergwipfel auf Alderaan? doch obwohl ihn die Erinnerungen an diese Orte und die eine Person, die diese Orte mit ihm besucht hatte, fortwährend quälten, schienen sie ihm gleichzeitig neue Kraft zu geben, so wie sie es getan hatte. Als sie eng umschlungen in den pulvrigen Schnee gesunken waren hatte er sich wie befreit gefühlt? frei von den Ketten, die das Imperium seiner Seele vor so langer Zeit angelegt hatte.


?Akemi??

Erschrocken fuhr Cris zusammen. Hatte er das letzte Wort laut ausgesprochen?
Glücklicherweise landete die Fähre in diesem Moment und verhinderte, dass irgendjemand reagieren konnte.
Die Wissenschaftlerin verließ das Shuttle zunächst alleine ? offenbar gab es Gespräche zu führen, die weder für seine, noch für die Ohren der Wachmänner bestimmt waren ? forderte ihn dann jedoch mit einer gewissen Schärfe auf, ihr zu folgen.
Etwas orientierungslos folgte er ihren Anweisungen ? zu sehr in seine eigenen Gedanken verstrickt, hatte er nicht darauf geachtet, welchen Weg das Shuttle auf den letzten Kilometern eingeschlagen hätte. Nicht, dass es einen Unterschied machen würde ? er kannte sich auf Bastion ohnehin nicht aus und hatte nie einen der spärlichen Dossiers über den Planeten gelesen.
Der Komplex, durch den sie die Gruppe führte, war menschenleer. Etwas eingeschüchtert musste Cris an die imperialen Tiefenverhörzentren denken, die der Geheimdienst auf zahlreichen Welten in den Eingeweiden größerer Städte eingerichtet hatte. Doch er glaubte nicht, dass ein weiteres Verhör sein Schicksal war ? spätestens, als sie eine Reinigungsschleuse erreichten und die Wachtposten sich von ihnen trennten, ahnte er, dass der Daseinszweck dieser Einrichtung um einiges perfider sein musste.


?Ich denke, es wird für uns beide kein großer Unterschied sein??, antwortete er leise auf ihren Hinweis, dass sie nun für fast jedes Lebewesen in der Galaxis aufhörten zu existieren. Die schweren Metalltüren schlossen sich hallend.

?Unsere Aufgaben bedingen es, dass keiner von dem erfahren darf, was wir tun? die Frage ist nur, wer von uns beiden damit besser zurechtkommt??

[Bastion, Schleuse zum Labor]- Lidia, Cris
 
[Bastion – System – ISD Avenger – Brücke ] Lt. Jinx und Brückencrew

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Nachdem sie die Anfrage der Sith Lady an die Commodore weitergeleitet und sich die Freiheit herausgenommen hatte, der Anfrage nachzukommen, ein Shuttle zu den erbetenen Koordinaten zu schicken, erhob sich die dunkelhaarige Offizierin von ihrer Konsole, um weiteren Besuch in der Erscheinung von Commodore Alynn Kratas in Empfang zu nehmen. Mit einem, „Lieutenant Kolter, übernehmen sie solange für.“, übergab sie ihre Tätigkeit als leitende Kommunikationsoffizierin an ihren männlichen Stellvertreter, strich sich mehr aus Gewohnheit, denn Notwendigkeit die Uniform glatt und schickte sich mit der ihr angeborenen Eleganz und der Würde die jeder imperiale Offizier ausstrahlen sollte an, den Weg zum Hangar zu bestreiten.

Einige Minuten später betrat sie - wohl gerade noch – rechtzeitig den Haupthangar der Avenger, das Ehrenspalier für Commodore Kratas stand ebenso bereit. Als sich die Rampe der Fähre langsam senkte, beschleunigte Vanessa ihre Schritte, um den Gast nicht lange auf einen entsprechenden Begleitoffizier warten zu lassen. Als die beiden Personen dem Transportschiff entstiegen, hatte sie gerade Haltung angenommen und wollte Instinktiv zu einem Salut ansetzen, konnte den Impuls jedoch unterdrücken, als sie erblickte, wer da aus dem Shuttle getreten war. Das konnte unmöglich Commodore Kratas sein. ‚Improvisiere!’ ermahnte sich die schlanke Lieutenant selbst, während sie ein unverbindliches Lächeln aufsetzte und zu den Neuankömmlingen trat.


„Im Namen Commodore Nerethins heiße ich sie auf der Avenger willkommen, ich bin Lieutenant Vanessa Jinx, leitende Kommunikationsoffizierin und ihre Ansprechpartnerin für diverse Belange, wenn sie während ihres Aufenthalts auf der Avenger etwas brauchen, wenden sie sich vertrauensvoll an mich…“ begann sie höflich, während der Verstand der Caridianerin raste, und sich erlösend etwaige Puzzelteile zusammenfügte. Der Pilot des Shuttles musste an das Limit des Gefährts gegangen sein, aber die Zeit hätte womöglich ausgereicht, um der Anfrage nachzukommen. Ohne, dass eine Pause entstand fügte sie nahtlos hinzu. „…sie sind gewiss Lady Ilumina und dies einer ihrer Begleiter… womöglich ihr Schüler?“

Im Hintergrund nahm sie wahr, wie dass Shuttle von der derzeitigen Position, nur unter zu Hilfenahme der Repulsoren, den Landeplatz freigab, was bedeuteten konnte, dass in Kürze ein weiteres Shuttle landete. Auch wenn sie selbst nicht in die Hintergründe der Anwesenheit der Sith instruiert worden war, erschien es jedoch durchaus plausibel, dass Commodore Kratas Anwesenheit durch den gleichen Hintergrund motiviert war.

„Wir erwarten noch die Ankunft Commodore Alynn Kratas, mit ihrer Erlaubnis würde ich gerne auf sie warten, sie ist die Kommandantin der Vengeance, ich vermute Commodore Kratas ist aus den selben Gründen hier, wie sie selbst.“ ‚Und wenn auch nur aus dem Grund heraus, dass sie alle mit Commodore Nerethin reden wollen…’ ertappte die Flottenoffizierin sich gedanklich selbst. All ihre Schlüsse konnte sie nur aus dem einen Kommunique ziehen, dass sie gelesen hatte, dennoch galt es entsprechend souverän auf die Situation zu reagieren. „…es wäre gewiss kein Umstand und sie könnten sich gleich miteinander vertraut machen.“ Nun erst vermochte es die Dunkelhaarige, sich die Zeit zu nehmen, die beiden Sith zu mustern, natürlich unauffällig.

[Bastion – System – ISD Avenger – Haupthangar] Ehrenspalier, Ilumina, Eron und Lt. Jinx

OP: Alaine, erwähne bitte zumindest im Nebensatz, die Anfrage zur Landung, wenn du kommst. Auf einem Militärschiff einfach landen zu wollen, könnte man falsch auffassen. :braue
 
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[op] Jake du bringst mich echt noch um!*lol* Ich hab mich gekugelt als ich das gelesen hab [/op]

- Bastion - Center - Bar "Seventh Void" - John mit Kyra, Samin und Jake -​

Als Jake mit Delila nach draußen verschwand atmete John erleichtert auf und lies Kyra augenblicklich los. Er sah seine ihm sehr liebe Kollegin entschuldigend an und meinte ehrlich.

Entschuldige Kyra! Du weist ich bin normalerweise nicht so. Tut mir wirklich leid wenn ich dir zu nahe getreten bin, ich wusste nicht was ich machen sollte! Diese Frau hat mich nicht in Ruhe gelassen!


Er rückte ein ordentliches Stück von seinem Lieblings Paradiesvogel weg um ihr Luft zu verschaffen. Mit einem Lächeln registrierte er dass er nun ziemlich nahe bei Samin saß. Als er sich die hübsche Chiss ansah kam er auf eine Idee der er eben noch feierlich in Gedanken an die wunderbare Billie abgeschworen hatte. Ha! Er war schließlich ein richtiger Mann!(und vor allem sein Pegel war wieder gestiegen) Und als richtiger Mann war es eine Schande eine solch hübsche Frau nicht zu kosten. Wie im Defender einen X-Wing hatte er nun Samin anvisiert. Aber sie würde nicht in Stücke geschossen werden, sie würde den Himmel erleben.
[op] Nehmt keine Drogen Kinder. Dann wird man zu einem dummen arroganten Ar*ch :D[/op].

Ihm war es völlig egal das Kyra folgende Worte mithörte, schämen würde man sich am nächsten Tag so oder so, aber der lag noch in weiter Ferne also warum nicht?

Kommst du mich heute noch besuchen Samin?

Er kramte in den Hosentaschen seines Bruders. Morgan hatte doch bestimmt irgendwo...... Oh! John fischte ein kleines Stück Flimsiplast aus der hinteren Hosentasche. Einen Stift hatte er nicht weswegen er kurz am Nachbartisch nachhakte und einen geliehen bekam [op]ich weis im SWU hat bestimmt selten einer einen Stift dabei[/op] . Er hätte Samin normalerweise einfach mit zu sich genommen. Aber ein Gefühl verriet ihm das er mit dem abgehalfterten Jake noch Ärger bekommen würde. Männer die nicht so sexy wie er waren reagiert allergisch auf ihn, das war einfach so........

Noch während er Samin das kleine Stück Folie das nun mit der Adresse von Lillys Hotel beschriftet war in die Hand drückte rückte er näher zu ihr. Ihr Ohr flüchtig mit seinen Lippen berührend raunte er.

Besuch mich heute noch Samin, du wirst es nicht bereuen glaube mir. Komm zu mir!

Nachdem er sein Netz ausgeworfen hatte und bereit war den wunderschönen blauen Fisch ein zu holen stand Jake schon wieder vor ihm und setzte sich wieder hin.

Und selbstverständlich kam von diesem Scheißkerl (John wollte nicht wissen was er Delila für einen Blödsinn erzählt hatte. Im Grunde war es ja ärgerlich das seine Giggledust Quelle nun versiegt war. Das würde er in den nächsten Tagen wohl ändern müssen), das dumme Gequatsche das aufmüpfige alte Kerle los ließen bevor man sie nach Strich und Faden vermöbelte.


Warum war der eigentlich so kratzbürstig? John hatte ihm nichts getan, ach ja! Der Blondino machte einen auf Beschützer für Samin. John grinste teuflisch, vielleicht wollte der alte Bock Samin sogar selber abschleppen und das stärkere Männchen hatte dem alten Silberrücken gerade den Rang abgelaufen?


Dem Giggledust sei dank, war John überhaupt nicht wütend über Jakes Worte, er war belustigt über wie fast alles seit seiner ersten Nase dieses herrlichen Staubes. Das Grinsen Jakes erwidernd beugte er sich nach vorne und bedeutete dem Piloten näher zu kommen. Eine miese Waffe fuhr er jetzt aus, eine Waffe für die er selbst jemand anderen blutig schlagen würde. Was war eigentlich aus ihm geworden? Kurz flammte Ekel vor sich selbst auf, doch dann schritt er zur Tat.

Sag mal...

John flüsterte noch leiser sodass er kaum zu verstehen war......

Hast du eigentlich eine Frau? Ich hätte Lust es der heute Abend noch richtig zu besorgen! Dann würde die gute mal auf den Geschmack eines perfekten Mannes kommen. Oder hast du sogar eine Schwester. Auch die würde ich gerne mit Wonne heute Abend v*geln und du könntest nichts dagegen tun......

Wenn er ihn jetzt nicht provoziert hatte, dann wusste es John auch nicht mehr.............

- Bastion - Center - Bar "Seventh Void" - John mit Kyra, Samin und Jake -​
 
[Weltraum um Bastion, Fähre im Anflug auf die Avenger]- Alynn

?Commodore??

Etwas überrascht hob Alynn ihren Blick vom Datenblock und richtete ihn zum Cockpit, aus dem sie scheinbar in diesem Moment angesprochen worden war. Sie wusste nicht, wie oft sie bereits von Kriegsschiff zu Kriegsschiff übergewechselt war ? doch sie konnte sich nicht daran erinnern, dass je ein Fährenpilot den Anflug anders als schweigend hinter sich gebracht hätte. Tatsächlich schien der Pilot der Fähre sich unbehaglich auf seinem Platz zu winden, als er sich Alynns milde interessiertem Blick bewusst wurde.

?Es gibt ein kleines? Problem. Wir wurden von einem anderen Shuttle überholt, das scheinbar ebenfalls den Hangar der Avenger ansteuert.?

Die Augen der Commodore verengten sich zu Schlitzen.

?Wir sprechen hier von einem Sternzerstörer der Imperial-Klasse, Pilot. Ich nehme doch stark an, dass dessen Kapazitäten auch zwei Fähren mühelos den nötigen Platz einräumen.?

Der Pilot schluckte mühsam und warf seinem konzentriert auf die Kontrollen starrenden Kameraden einen kurzen, fast Hilfe suchenden Blick zu.

?Gewiss, Ma?am, gewiss? ich wollte Sie lediglich informieren??

?Gut. Machen Sie weiter.?

Der Pilot tat wie ihm geheißen und schließlich setzte die Fähre der Vengeance sanft im Hangar der Avenger auf, unweit der Stelle, an dem jene mysteriöse andere Fähre bereits gelandet war. Den dort angetretenen Soldaten nach zu urteilen musste es sich beim anderen gast um eine nach militärischen Maßstäben bedeutsame Persönlichkeit handeln ? doch der Umstand, dass zu Alynns Empfang keine Soldaten angetreten waren, ließ einen weiteren Schluss zu. Und dieser wiederum bedeutete, dass der andere Gast von militärischem Protokoll entweder wenig hielt oder keine Ahnung hatte. Sith.
Ein wissendes Lächeln umspielte Alynns Lippen. Diese belanglose Operation begann zumindest ein wenig interessant zu werden.
Die Rampe der Fähre glitt langsam zu Boden, bis Alynn schließlich ein vollständiger Blick auf die anwesenden Personen gewährt wurde. Die elfenbeinfarbenen Panzer der Sturmtruppler nur grob überfliegend, fixierte Alynn sich auf eine Gruppe aus zwei Zivilisten und einem weiblichen Offizier, offenbar ein Mitglied der Brückencrew, das von Elysa mit dem Empfang der Gäste betraut worden war. Kein unübliches Verfahren ? besonders, wenn man bedachte, dass die meisten Sith kaum Maschinenraum von der Brücke eines Sternzerstörers zu unterscheiden vermochten und nahezu zwangsläufig eines Brückenoffiziers zum Händchen halten bedurften, sofern sie nicht gerade ihre Überlegenheit durch billigste telekinetische Tricks unter Beweis stellen mussten. Zu dumm, dass solche Drohgebärden bei Elysa und Alynn nur müdes Lächeln hervorrufen würden.
Doch wie dem auch sein mochte ? über diese beiden Sith im speziellen wusste Alynn nichts, bis auf die Tatsache, dass sie aufgrund ihres Alters- und leicht erkennbaren Erfahrungsunterschieds wahrscheinlich Meisterin und ein untergeordneter Begleiter waren.


?Da Sie offenbar beschäftigt sind, Lieutenant, spare ich mir die Bitte um Erlaubnis, an Bord kommen zu dürfen??

Sich zumindest der Aufmerksamkeit des weiblichen Brückenoffiziers bewusst, überbrückte Alynn die Distanz zwischen ihrer Fähre und der kleinen Versammlung mit gesetzten Schritten.

?Commodore Alynn Kratas. Mein Schiff wird die Avenger ins Zielgebiet begleiten, auch wenn ich kaum glaube, dass der Erfolg dieser Operation durch die Anzahl der Turbolaser bestimmt wird.?

Möglich wäre es natürlich. Ein sauberes Oberflächenbombardement würde ebenso wirkungsvoll sein wie die öffentliche Hinrichtung aller Aufständischen ? doch Sith besaßen von Natur aus ein Faible für persönlichere Auswüchse der Gewalt. Schließlich hatte der so genannte ?Prophet? sie indirekt herausgefordert. Und Alynn kam nicht umhin, sich ebenfalls angesprochen zu fühlen.

?Doch das Imperium kann sich zu dieser Stunde keine lokalen Aufstände leisten. Ich bin mir sicher, dass dieser spezielle recht schnell und effizient aus der Welt geschafft wird. Sollten Sie also Unterstützung auf der Planetenoberfläche benötigen? Lady Nerethin und ich stehen zu Ihrer Verfügung.?

Jetzt fasste die junge Sith Elysas Untergebene ins Auge.

?Wenn Sie vorausgehen wollen, Lieutenant??

[Weltraum um Bastion, ISD Avenger, Hangar]- Ilumina, Eron, Lt.. Jinx, Alynn
 
~>||<~ Bastion ~ Sith Orden ~>||<~ Skulpturenhalle ~ mit Aden ~>||<~

Die Warrior hörte die Worte ihres einstigen Geliebten. Dass er glücklich darüber war sie gesund zu sehen. Wäre so manches nicht geschehen hätten die beiden sich vielleicht in den Armen gelegen. Doch was einst gewesen war zählte heute nicht mehr wirklich. Sie spürte seine Unruhe auch wenn er sie gut verbarg. Alles was sie einst für ihn gefühlt hatte war verloschen oder aber in die tiefen geschoben worden um dort auf ewig zu versacken. Wie gut konnte sie sich noch daran erinnern, wie sie ihn einst geliebt hatte und dass diese Liebe etwas Besonderes gewesen war. Doch zu jenem Zeitpunkt war sie neunzehn gewesen. Ein ganzes Jahr jünger und durch all die Ereignisse, die sich im Orden zugetragen hatten aber auch jene, die sie selbst verändert hatten, führte dazu dass jene Liebe nicht mehr von Bestand war. Korriban hatte dazu geführt ihr innerstes endgültig zu wandeln. Sie war zu einer völlig anderen Frau geworden. Mit dem erwachen ihres eigentlichen Ichs und dem erkennen wer sie wirklich war hatte sie auch erfahren was es bedeuten konnte wie schnell die Liebe zu einer Lüge werden konnte. Wie viele Frauen sich etwas vormachten und einfach nur einen Gefährten für das Bett suchten und dies schlag auf schlag. Kaum war der eine gefunden wurde er durch einen anderen ersetzt. Doch war sie eine Sith, eine Warrior und ebenso eine Kriegerin. Sie brauchte keinen Mann und ebenso wenig jemanden der ihr Vergnügen bereitet. Was war schon Vergnügen? Ein bloßes einfaches Wort ohne jegliche Bedeutung. Liebe war nichts weiter als ein Wunschtraum, der bei den einen die Erfüllung fand und bei anderen starb. Gut konnte sie sich noch daran erinnern was sie für Aden empfunden hatte und als sie hörte, was aus ihm geworden war, wie er die Seiten gewechselt hatte, hatte die Fassade begonnen zu bröckeln. Wie oft hatte sie mit ihm geredet und ihre Ansichten klar gemacht und jedes Mal hatte er sie mehr oder weniger in den Wind geschlagen. Gerüchte gingen viel umher, alle durfte man vielleicht nicht glauben und doch erkannte Alaine sehr wohl, dass er sich verändert hatte. Vielleicht nicht unbedingt völlig zum Negativen. Aber etwas hatte abgefärbt. Was genau dies war würde sich vielleicht noch in diesem Gespräch zeigen.

Wieder nahm er das Wort auf, erklärte von dem Aufstand gehört zu haben und dass er in Sorge gewesen war. Er hatte gespürt, dass ihr etwas Schreckliches widerfahren war. Oh ja, ihr war klar, dass jetzt wo er sie so sah er glaubte sich getäuscht zu haben. Doch diesen Glauben würde sie ihm nicht nehmen, denn ansonsten würde er die Wahrheit wissen wollen. Die Erinnerungen kehrten zurück zu jenen Stunden in denen ihr Körper vor schmerzen gezuckt hatte als er das Ungeborene zu seinem Feind erklärte und alle Mittel einsetzte um diesen Feind zu beseitigen. Jene Qualen, die sie verspürt hatte kamen zurück. Breitete sich in ihr aus und doch fand sie die Kraft sie nicht offensichtlich werden zu lassen. Die Erinnerungen an das Versagen ihres Körpers machte sich noch immer fertig. Es hatte nicht sein sollen und obwohl dass Kind nicht geplant gewesen war hatte sie sich doch auf es gefreut. Letztlich feststellen zu müssen, dass sie nicht in der Lage war jenes Geschöpf zur Welt bringen zu können hatte von neuem so viel in ihr verändert. Sie war nicht mehr das Mädchen sondern eine Frau. Alles veränderte sich im Laufe der Zeit und vieles wurde anders. Alaine hatte sich völlig gewandelt, zum stärkeren hin. Jetzt wo sie hier stand mit ihm und an all jene vergangenen Ereignisse wieder erinnert wurde, gewann sie langsam den Eindruck dafür bestimmt zu sein den Weg so gut wie allein fort zu setzen. Nicht alles durfte eine Rolle spielen, denn sonst würde man sich selbst gefangen halten. Sie war zu mächtig geworden um jetzt einen Rückzieher zu machen. Denn ihr Weg lag klar vor ihr ausgebreitet und sie wusste, was ihre Bestimmung war. Hätte er vor Korriban die Gelegenheit genutzt wäre es vielleicht anders gekommen doch nun und nach diesen Monaten war es zu spät.

In seinem Gesicht sah sie noch immer die Sorge aber auch gleichzeitig Fragen. Für ihn hatte sie sich ebenso verändert, denn sie war verschlossen. Sehr viel verschlossener als zuvor. Einst hatte ein Band zwischen den beiden Liebenden bestanden. Geknüpft aus dem härtesten Material. Alaine verstand es dieses fast völlig zu blockieren und dafür zu sorgen, dass die Stärke wich. Völlig würde es wahrscheinlich nie verschwinden, immer würde ein Stück bleiben doch so stark wie es einst gewesen war, war es heute nicht mehr. Es hatte begonnen zu bröckeln und sich immer weiter aufzulösen bis irgendwann nur noch ein kleiner unbedeutender Teil übrig bleiben würde. Sie hörte seine Fragen die auch gleichzeitig eine Anklage waren. Er wollte wissen was geschehen war und warum sie sich vor ihm so sehr verschloss. Was er ihr getan hatte. Aden selbst verschloss sich nicht. Sie spürte wie er sich fühlte und wie er litt. Er hausierte geradezu mit seinen Gefühlen und machte sie öffentlich. Doch wenn er sie damit zurück haben wollte, dann irrte er sich.


?Es ist fiel geschehen erst Recht durch den Aufstand und vieles noch wird geschehen. Was du spürtest ist eins gewesen und hat keinerlei Bedeutung mehr. Vergangenes kann man nicht rückgängig machen. Der Schein trügt oft.?

Wieder einmal benutzte Alaine Rätsel um den eigentlichen Sinn zu verschleiern. Im Grunde wollte sie eh nicht dass er dahinter kam. Denn er würde nie erfahren, dass sie einst Schwanger gewesen war und das Kind, welches hätte seines werden sollen verloren hatte. Im ganzen Orden gab es nur zwei dir wirklich etwas davon wussten und diese beiden kannten den Schmerz Alaines. Die Vergangenheit war vorüber und zählte nicht mehr.

?Du möchtest wissen was geschehen ist?? Einen Moment sah sie ihn an. ?Einige Fragen du aufwirfst Valores! Jene Antworten wirst du erhalten. Was ist mit deinem Wechsel zu den Verrätern? Ich habe einiges davon gehört. Es ist nur all zu bekannt, dass dein Meister auf der Seite des Chiss steht. Wie oft habe ich mit dir geredet und du kanntest sehr wohl meinen Standpunkt. Doch jedes Mal hast du sie in den Wind geschlagen. Berichte haben mich ereilt, dass du zu den unwürdigen gegangen bist und dies ist Grund genug für mich dich aus meinem Leben zu streichen. Ich verschließe mich nicht nur vor dir Valores also bilde dir hierbei ja nichts ein. Denn ich bin nicht mehr die Frau, die du glaubst zu lieben. Ich bin keine neunzehn mehr! Was du mir getan hast? Als ob du dies nicht selbst wissen müsstest. Als ob dein Verrat nicht genug wäre hast du damit auch mich und meine Ideale verraten.

Was einst war Valores wird nicht mehr sein. Weder heute noch irgendwann. Die Geschehnisse wechseln und damit auch die Absichten.?


Die Worte der Warrior verklangen. Sie blieb stehen und sah ihn weiter an. Durchdringend musterten ihre Smaragdgrünen Augen den Apprentice vor ihr. Doch sie ließ ihn nicht näher kommen sondern hielt ihn auf abstand. Die Gefühle die in ihr tobten waren ein Chaos. Ihre Liebe zu ihm war in den letzten Wochen geschrumpft. So vieles hatte sich geändert und einiges davon zum Nachteil. Ihr einstiger Hass auf alle Männer war zu einem kleinen Teil wieder entfacht. Enttäuschung und Zorn darüber auf gewisse Weise verraten zu sein war ihr Begleiter. Alaine wusste einfach, dass es so nicht weiter gehen konnte und dass sie an einem Punkt angelangt war, bei dem eine Entscheidung getroffen werden musste. Eine, die über ihre Zukunft bestimmte. Hier und jetzt würde diese Fallen. Noch immer sah sie Aden an und ihre Augen waren wie ein Spiegel nur dass dieser nicht ihre eigenen Gefühle widerspiegelte sondern jene des Apprentice.

Zu einer anderen Zeit vielleicht wäre es möglich gewesen alles zu vergessen und einen Neuanfang zu wagen. Zu einer anderen Stunde wäre es vielleicht realisierbar alles zu vergessen was sich zugetragen hatte um sich letztlich doch für diesen Mann zu entscheiden und alle Befürchtungen in den Wind zu schlagen. Doch Stunde und Zeit stimmten nicht und ebenso auch nicht die Dimension. Wäre dies nicht die Welt, in der sie leben würden, würde alles vielleicht ganz anders aussehen. Doch die Realität war brutal und wer in ihr existieren wollte musste Opfer bringen, wenn er nicht untergehen wollte. Alaine hatte ihr ganzes Leben über Opfer gebracht. Doch irgendwann war Schluss damit. Die Entscheidungen oblagen ihr was sie tun wollte und was nicht. Niemand anders würde dies in die Hand nehmen, denn sie war keine jener, die sich zur Marionette machen ließ. Das Spiel was begonnen hatte galt nicht für sie. Selbst Aden erkannte noch immer nicht dass auch er nur benutzt wurde. Sie alle waren so töricht und verblendet. Gleich wie dieses Gespräch hier ausgehen mochte, Alaine war sich im Klaren darüber, dass es Aden nicht gefallen würde sie aufgeben zu müssen. Doch genau dies war es was er würde tun müssen um weiter zu leben. Er musste sich befreien und sie gehen lassen. Denn ihre Beziehung hatte so keinen Sinn mehr. Dabei spielte es keine Rolle wie viel sie noch für ihn empfinden konnte oder vielleicht auch empfand. Die Zeit hatte sich geändert und die Prioritäten waren nun andere. Der Schmerz würde vergehen und die Wunden würden heilen. Mochte vielleicht auch eine kleine Narbe zurückbleiben so war diese nichts im Vergleich zu dem was noch kommen würde.

Jetzt wo der Orden gespalten war und der Krieg unter den verschiedenen Fraktionen der Sith herrschte konnte man es sich nicht leisten unaufmerksam zu sein und eine Beziehung passte nicht hier her. Dies wusste Alaine und dies würde auch Aden begreifen. Es gab eine Zeit des Liebens aber auch eine des Hassens. Für den Moment oder für die nächste Zeit, war die Liebe vergangen. In einem Krieg wie diesem musste die Vernunft siegen und jegliche Gefühle, die einen daran hindern konnten würden nur dazu führen, dass man viel. Gleich wie schwer es war oder auch sein würde in Zukunft, der Entschluss der Warrior stand fest. Das Leben was sie sich anfänglich gewünscht hatte war nur ein Wunschtraum gewesen. Wenn auch ein schöner so war es so nicht realisierbar. Nicht alle Wünsche waren gute Wünsche und ebenso wenig konnten alle in Erfüllung gehen. Jener hier war geplatzt wie eine Seifenblase. Es war Zeit! Zeit zu gehen, los zu lassen und dass Leben anders auf zu bauen. Die Warrior spürte Traurigkeit, eine Trauer, die in ihrem inneren einher hielt und damit auch ihr Herz von neuem verletzte. Schmerzen gab es viel im Universum. Einige davon waren heilbar andere davon nicht. Welches dieser Gesetze nun auf Alaine und Aden zutreffen würde, dies würde die Zukunft zeigen. Ihr piepsendes Com brachte Alaine dazu es hervor zu ziehe und die Nachricht Iluminas zu lesen. Sie musste los.


?Wir können und auf dem Weg unterhalten, denn Ilumina und mein Schüler warten auf mich. Es gibt eine wichtige Mission die erledigt werden muss. Wenn du es wünschst kannst du mitkommen oder aber hier bleiben. Doch eines sage ich dir noch ehe ich gehe.

Was einst war Aden, habe ich zu jener Zeit nicht bereut. Doch unsere Verbindung kann nicht aufgefrischt werden. Zu viel ist geschehen.?


Alaine wich einen Schritt zurück ehe sie sich drehte und dann langsam durch die Halle der Skulpturen Schritt um auf den Ausgang zu zueilen. Ihr Weg sollte sie in den Hangar führen. Ob Aden mitkam oder nicht hing an ihm. Sie würde sehen ob er sie einholen würde um weiter mit ihr zu sprechen. Denn er könnte ebenso noch viele Fragen haben erst Recht warum sie sich letztlich so entschieden hatte. Doch allein die Frage des Warums würde es nicht bleiben. Die Frage auf Rettung würde oder konnte im Anschluss kommen und was sollte sie dann sagen? Dass es eine Rettung so wie er sie es sich wünschte nicht kommen würde. Weder jetzt noch später. Die Zeit war wandelbar, vielleicht in einigen Jahren, vielleicht. Doch dies wusste niemand so genau zu sagen.

Die schmerzlichen Erinnerungen in Alaine verstärkten sich, doch wäre sie keine Sith würde sie sie nicht beherrschen können. Die Gänge waren zu einem Teil leer und verweist und zum anderen liefen immer wieder vereinzelt Jünger umher um ihren Tätigkeiten nach zu kommen, gleich in was sie bestanden. Noch war Aden nicht hinter ihr, doch konnte sich dies jeder Zeit ändern, wenn er von seinem Schock befreit war.


~>||<~ Bastion ~ Sith Orden ~>||<~ Gänge ~ auf dem Weg zum Hangar ~ Alaine, Aden in einger Entfernung ~>||<~
 
- Bastion - Orbit von Bastion - INT ?Dragon? - Privatquartier von Han Akaji - mit Toji & Serenety -

Han amüsierte sich innerlich über Toji und seine Zurückhaltung aber ebenfalls darüber dass er nahe zu schüchtern wirkte. Wobei dieser Eindruck täuschte. Schon jetzt war dem Commodore klar, dass sich der Commander nur so verhielt um letztlich nicht doch vielleicht etwas zu sagen was er am Schluss bereute. Immerhin gab es genug Fallen in die man tappen konnte und die meisten davon waren brutal genug einem dem Kopf abzuschlagen. Aus dieser Sicht handelte Toji nur richtig. Doch in der Laufbahn des älteren Han hatte er sehr viel mehr gesehen. Vieles davon war sehr erbärmlich gewesen. Erst Recht auch bei einigen Commander die alle miteinander glaubten die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Wie auch immer, wenigstens zeigte Murata Toji so etwas wie Anstand und Weitsicht. Leicht amüsiert beobachte Han aber auch wie Toji immer wieder zu seiner Tochter schielte. Vielleicht um so etwas wie Hilfe von ihr zu erhalten, da sie sich ungemein ruhig verhielt. Interessant war dass Toji auf dem Schlauch stand. Denn er begriff nicht, dass Commodore Akaji immer wieder versuchte ihm seine Tochter schmackhaft zu machen. Wobei dies selbstverständlich nichts machte. Denn damit würde Han einige Pluspunkte sammeln. Manchmal war Überrumplung die beste Taktik. Was auf Toji letzten Endes zutreffen würde, nun dies würde sich zeigen. Doch vorerst würde er das Gespräch weiter fortführen.

Ah, seiner Familie ging es also Recht gut wobei Han was dies anging etwas völlig anders gehört hatte. So ganz unwissend war er nicht was Toji anging. Doch merkte er hierbei, dass er privates sehr viel lieber für sich behielt und auch dies empfand Han für sehr wünschenswert. Wieder ein Punkt bei dem Murata auf der Skala stieg. Er erwähnte seinen jüngern Cousin, der zurück in den aktiven Dienst des Imperiums getreten war und sich als Kampfstaffelpilot verdingte. Die WolveSquad waren bekannt. Eine gute Staffel mit sehr guten Leuten. Einen Moment dachte Han über den Namen nach ehe er ihm einfiel. Aiden! Jung aber zu weilen auch launisch wenn man dies so sagen wollte. Han interessierte sich was die Familie Toji anging um alles auch dazu gehörte auch dessen Cousin.

?Es ist sehr Lobenswert, dass sie privates von beruflichem trennen Murata. In dieser Hinsicht entsprechen sie meinen Erwartungen von einem Offizier der es versteht sich zu benehmen. Leider kann man dies nicht unbedingt von allen sagen. Was ihre Familie angeht, so weiß ich sehr wohl dass ihnen dieses Thema unangenehm ist und deshalb entlasse ich sie auch was dies angeht. Was ihren Cousin Aiden angeht und die WolveSquad, auch davon habe ich viel gehört.?

Die Tür öffnete sich und Han blickte zur Seite als ein Mann in mittleren Jahren eintrat und ein riesiges Tablett herein brachte, welches angereichert war mit Speise. Der Commodore nickte und das Tablett wurde abgestellt, dann verschwand der Mann wieder. Han lehnte sich erneut zurück und sah Toji an. ?Sprechen kann man über vieles Commander aber dabei könnten wir auch ein wenig Essen.?

Serenety stand nun ihrerseits auf und nahm es in Angriff das Essen zu verteilen. Dies hätte zwar ein Droide gekonnt doch Han legte hierbei großen Wert darauf, dass seine eigene Tochter dies machte. Auch in ihrem Volk galt, dass der Gast zuerst bekam und so füllte sie Toji einen Teller bis er ein Zeichen dafür gab, dass es genug war. Dann stellte sie ihm diesen hin und ihr Blick verharrte einen kurzen Moment auf dem seinen. Ein bitten lag darin. Am liebsten wäre sie einfach geflohen. Er hatte noch immer nicht erkannt, dass ihr Vater ein Auge auf ihn geworfen hatte. Serenety hoffe dass ihm dies langsam klar wurde. Denn mittlerweile fühlte sie sich unwohl. Fast wie auf einem Präsentier Teller, der gedreht wurde, damit die ?Ware? begutachtet werden konnte. Denn nächsten Teller füllte sie für ihren Vater, dem nicht entgangen war, dass seine Tochter einen Moment bei ihrem Vorgesetzten verweilt war. Innerlich rieb er sich schon die Hände. Die beiden sahen wirklich sehr gut zusammen aus. Mit einem nicken dankte er ihr und Seren füllte sich ihren eigenen Teller mit einer Kleinigkeit ehe sie sich wieder setzte.

?Dann lassen sie es sich schmecken.? Lächelnd schaute Han beide an und nahm dann den ersten bissen. Bisher hatte alles so funktioniert, wie er es sich gewünscht hatte, was bedeutete konnte, dass sein Plan sehr wohl in die Tat umgesetzt werden konnte. Selbstverständlich natürlich, wenn Toji Interesse bekunden würde. Von daher würde er seine Tochter später hinausschicken um allein mit Toji sprechen zu können. Es gab Angelegenheiten, bei denen seine Tochter nicht beiwohnen musste. Einfach Männergespräche gehörte da sehr wohl dazu.

Serenety hatte das Gefühl am liebsten im Boden zu versinken oder sich gar unsichtbar zu machen. Was ihr Vater hier tat, war zwar nichts Verbotenes aber sein eigentlicher Grund dazu gefiel ihm nicht. Sie kannte ihn sehr gut um zu wissen, dass er mittlerweile Toji sehr wohl zu seinem Schwiegersohn auserkoren hatte. Sie musste zugeben dass ihr Vorgesetzter gut aussah und dem entsprach was sie sich vorstellen konnte. Aber er war ihr Vorgesetzter und daran sollte sich nichts ändern. Selbst dann nicht wenn sie je etwas für ihn empfinden könnte was weiter gehen konnte als einfache Kameradschaft. Am liebsten hätte sie es jetzt einfach wenn sie von hier verschwinden könnte. Sobald Toji begriff was die Absicht ihres Vaters war konnte er sich entweder geehrt fühlen oder aber auch gekränkt. Wenn letzteres zutraf, dann könnte ihre Zeit auf der Musashi als erster Offizier die Hölle werden und genau dies wollte sich nicht. Deshalb blieb zu hoffen dass Toji nicht dahinter kam und wenn er es doch sollte, dass er es nicht zum Thema machte sobald sie mit ihm zurück auf sein Schiff kehrte. Denn darauf konnte Serenety verzichten.


- Bastion - Orbit von Bastion - INT ?Dragon? - Privatquartier von Han Akaji - mit Toji & Serenety -
 
[Bastion – Sith Orden – Cantina – Tasela, Vincent & andere Gäste]

Endlich waren sie ungestört und der Jünger begann an zu sprechen. Er hieß also Vincent und kam vom Planeten Fresia. Interessant. In seine Stimme, hörte sie misstrauen gegenüber der Jüngerin. Er vertraute ihr nicht. Sie war sich sicher, dass er nicht die ganze Wahrheit sagte. Er log um genau zu sein, doch Tasela unterbrach ihn nicht und ließ in immer weiter sprechen. Er hatte also seine Eltern getötet, weil sie ihn Verstoßen haben. Tasela hielt inne. Sie dachte an ihre Vergangenheit. Ihr ist dasselbe zugestoßen, doch das er in der Hinsicht nur ein Kapitel weiter war als sie. Sie hatte es noch nicht geschafft ihre Eltern zu töten. Doch so glaubwürdig es auch rüber kam, Tasela glaubte ihn nicht. Dann wurde er ein wenig übermütig. Tasela schaute zu ihm. Doch schon gleich entschuldigte er sich. Nach dem beenden seiner Worte kam auch schon das Essen. Der Jünger schaute, als würde er sich gleich übergeben. Doch in Taselas Augen klitzerten die Augen. Sie begann sofort mit dem Essen. Ein Gaumenschmaus war das essen für sie. Schon lange hatte sie nicht mehr was Ordentliches gegessen. Sie schaute zu dem Jünger, der nur ein wenig im Essen rum stach.

Na los iss schon. Wenn du überleben willst bei den Sith, musst du lernen das zu nehmen was man dir gibt. Du kannst nicht wählerisch sein. Glaube mir.

Der Jünger schaute zu ihr hinauf und machte eine komische Grimasse. Tasela musste ihm wohl etwas beibringen, wie sie es vor langer Zeit beigebracht bekommen hatte. Als sie mit dem Essen fertig waren, kam die Kellnerin. Sie bezahlte rasch das Essen und dann wandte sie sich wieder dem Jünger zu.

Weißt du, du erinnerst mich an mich selbst. Auch meine Eltern haben mich auf Alzog III verstoßen. Keine Familie hatte ich mehr, keine Freunde hatte ich mehr. Doch ich weiß auch, dass du mir nicht die ganze Wahrheit gesagt hast. Aber wer sagt denn schon einem Fremden sofort alles. Das ist schon eine gute Einstellung. So muss das bei den Sith sein. Du musst dich vor Fremden verstellen.

Sie gingen aus der Cantina. Tasela wollte ihm zeigen, wer sie wirklich war. Sie gingen aus dem Orden und genau auf den gleichen Hügel, wie sie mit ihrem Meister war.

Ich will dir mal zeigen, wer ich wirklich bin. Du glaubst ich wäre eine Jüngerin? Da hast du falsch gedacht. Ich war eine Adeptin, bevor ich zu den Loyalisten gegangen bin.

Sie schaute zu ihm und bemerkte, wie der Jünger ein paar schritte nach hinten ging. Tasela Grinste und schüttelte den Kopf. Vincent hielt sich an den Hals. Tasela wusste was sie tat. Er musste Leiden, damit er die Sith verstand. Er musste Schmerzen ertragen können, wenn er vor Charon vortreten wollte. Mit der Levitation lies sie eine Stein schweben. Vincent lief schon blau an. Sie lies ihn los, aber schon flog der Stein auf ihn zu. Er konnte ihn nicht abwehren. Ein wenig Blut trat aus der Kopfwunde heraus, die nicht all zu schwer war. Sie ließ ihn hin und her fallen. Immer wieder flog ein Machtstoß nach dem anderen zu ihm. Sie wollte, dass er wütend würde, dass er Hass gegen sie fühlte. Tasela beändete das spiechen und warf dem Jünger eine Vibronklinge hin. Dieser nahm sie sofort und rannte auf sie zu. Endlich. Sofort zuckte sie ihre Lichtschwerter und aktivierte diese. Ein kleines Duell entstand, wobei Tasela sich nicht einmal anstrengen musste. Es war bemerkenswert. Obwohl Tasela ihre Lichtschwerter holte, rückte der Jünger nicht zurück. Der Zorn und Hass in ihm war stark. Doch er benutze nicht seinen Verstand. Ein weiterer Machtstoß beendete das Duell. Sie ging auf den Jünger zu.

Erstaunlich, erstaunlich. Du hast Mut und Kraft. Auch dein Zorn ist grenzenlos, wie meiner es anfangs war. Doch versuche dich nicht zu sehr von diesen Gefühlen leiten zu lassen. Sie verstärken dich, keine frage, doch den Verstand, darfst du niemals unterschätzen. Ich darf dir nichts Lehren. Du wirst das alles noch genauer von einem Meister hören, wenn die Zeit gekommen ist. Doch ich glaube, ich kann dir etwas schenken. Es muss ja keiner wissen. Folge mir, wenn du wissen willst, was es ist.

Sie gingen zum Imperial Inn. Als Tasela eintrat, kam wieder dieser lausige Wirt. Sie machte eine Handbewegung und schon flog er ein wenig weg. Kopfschüttelnd ging sie in ihr Zimmer. Als Vincent in ihrem Zimmer war, schloss sie die Tür und legte ihre Robe ab. Sie bewegte sich wieder nur in Unterwäsche.

Lass dich nicht von mir ablenken Vincent.

Sprach sie mit einer belustigenden Stimme, als der Jünger auf ihren halbnackten Körper sah. Sie wühlte in einer Kiste herum und suchte ihr Trainingslichtschwert.

Wo habe ich es denn, wo habe ich es denn? Ah ja hier ist es ja.

Sie ließ das Lichtschwert zu ihm hinüber schweben. Dann legte sie sich mit der Seite auf das Bett und schaute ihn an. Er betrachtete das Lichtschwer, doch sie sah über ihn ein Riesen Fragezeichen. Sie lächelte und sprach.

Na los, aktivier das Lichtschwert und lass die Klinge frei im Lauf.

Keine Minute später war die rote Klinge zum Vorschein getreten. Tasela erklärte ihm was er damit machen konnte.

Also ich habe dir ein Trainingslichtschwert geschenkt. Wenn du einen Meister gefunden hast, kannst du deine Geschicklichkeit an Drohnen verbessern und des weitern. Mit dieser Klinge kannst du dich nicht verletzten und kannst auch kein Töten. Jüngern ist es nicht gestattet, richtige Lichtschwerter zu besitzen, wenn sie nicht darauf Trainiert sind. Es tut mir leid, dass ich dir nichts sinnvolles sagen kann, doch ich darf es nicht. Würde es herauskommen, das ich dir was Beigebracht habe, würde ich sterben. Ich bin noch nicht sehr lange hier auf Bastion oder besser Gesagt, bei den Loyalisten. Alle sind gegen mich und ich darf mir keine fehler erlauben. Ich bin mir noch nicht einmal Sicher ob ich dir das Lichtschwert überhaupt geben darf, aber nun gut.

Sie Machte eine kurze Atempause und sprach dann weiter.

Wenn du einen Meister haben willst, musst du erst zu Charon und die Prüfung über dich ergehen lassen. Sie wird voller Schmerz und Leid sein, oder auch nicht. Es ist immer verschieden. Ich kann dir helfen, durch die Prüfung zu kommen, doch das würde für dich große Schmerzen ertragen heißen. Willst du es? Willst du zu den Sith?

Er nickte und Tasela war zufrieden. Morgen würde das „Training“ für die Prüfung beginnen.

Du kannst in meinem Bett schlafen wenn du willst. Ich schlafe auf dem Sofa.

Es war schon spät und beide gingen schlafen. Als sie sich gerade hingelegt haben, sprach Tasela erneut.

Ach Vincent. Glaube ja nicht, dass alle Sith so sind wie ich. Hast du mich verstanden.

Er erwiderte das Wort und beide schliefen ein.

[Bastion – Hauptstadt – Imperial Inn – Tasela & Vincent]
 
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Der ältere Offizier und Gastgeber dieser geselligen Runde verhielt sich in den Augen des jungen Commander recht seltsam. Kaum hatte man ihm so persönliche Fragen gestellt. Auch war Toji nur recht selten im Fokus eines Gesprächs. Etwas eindringlicher, aber immer noch freundlich, musterte er Han. Besonders die Zurückhaltung seiner Tochter machte ihn stutzig. Solange kannte er Serenety nicht, aber in manchen Sachen waren Frauen sich recht ähnlich.

Im nächsten Moment öffnete sich die Tür und ein weiter junger Mann trat ein. Anscheinend gehörte er zur Crew des älteren, hochrangigen Offiziers. In den Händen des fremden Mannes balancierte er ein riesiges silbernes Tablett. Köstliche Speisen waren darauf getafelt. ?Stil hat der alte Han Akaji wirklich?, stellte Toji mit einem frechen Grinsen fest. Noch immer erschloss sich ihm nicht, weshalb man gerade ihn eingeladen hatte. Soviel Ehre als Vorgesetzter von Serenety verdiente er nicht. Noch hatte er sich nicht bewiesen. Für einen Moment wirkte der junge Mann nachdenklich.

Ohne auf ein Wort ihres Vaters abzuwarten erhob sich die junge Frau und ging dem anderen Mann zur Hand. Ebenfalls mit einem Auge für Stil teilte sie das Essen auf die drei Personen auf. Mit einem schlichten Handzeichen zeigte Toji an, dass er genug auf seinem Teller hatte. Am Morgen hätte er nie daran gedacht mit diesen zwei Menschen an einem Tisch zu sitzen und solch teures Essen zu verspeisen. Einen Moment verharrte Serenety knapp über dem Gesicht von Toji. Der junge Mann von Onderon konnte ein gewisses Flehen in ihrem Blick erkennen. ?Was will sie mir damit sagen??, fragte sich der junge Offizier. Danach wandte sich die hübsche Frau ihrem Vater zu.

?Dann lassen Sie es sich schmecken?, sagte Han zu ihm.

?Ebenfalls einen guten Appetit?, entgegnete Toji gelassen und aß einen Bissen von seinem vollen Teller.

?Irgendwas stimmt hier nicht...?, dachte sich der junge Mann immer wieder. Es lief etwas im Hintergrund, was er noch nicht mitbekommen hatte. In Strategie und Taktik war der junge Mann ein As, aber bei solchen Privatveranstaltungen stand er manchmal auf einer sehr langen Leitung. Besonders die freundliche Art von Han irritierte ihn immer mehr. Auch die Gesprächsthemen waren nicht gerade alltäglich. Wieder wirkte er für einen Augenblick nachdenklich. Vielleicht sollte er langsam wieder zurück auf sein Schiff.


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- Bastion - Orbit von Bastion - INT “Dragon” - Privatquartier von Han Akaji - mit Toji & Serenety -

Am liebsten hätte die junge Offizieren aufgestöhnt doch dies unterließ sie. Ihr Vorgesetzter begriff wirklich nicht was ihr Vater hier wollte. Zwar hatte Toji ihr flehendes Gesicht bemerkt so konnte er damit aber nicht viel anfangen. Inzwischen wusste er allerdings dass irgendetwas im Busche war dies zeigte ihr sein Gesicht zumal sie es auch so spürte. Wenn ihr Vater nicht im gleichen Raum sitzen würde wie sie selbst hätte sie ihm alles erklärt. Warum um Himmels Willen hatte sie ihn nicht vorgewarnt? Aus dem Grund weil sich eigentlich nicht damit gerechnet hatte, dass ihr Vater schon bei dieser Begegnung versuchen würde alle Trümpfe aus zu spielen. Langsam wurde die Lage für Serenety wirklich ungemütlich. Nicht nur dass sie sich wie ein Kind vorkam, nein sie fühlte sich auch noch so. Wenn sie gekonnt hätte, hätte sie ihren Vater in seine Schranken verwiesen, doch würde man dies als höchst unfreundlich erachten und so blieb Serenety nichts anderes übrig als zu schweigen. Zumindest vorerst.

Toji fing ebenso an zu Essen und für einen langen Moment herrschte schweigen während jeder von ihnen den Gaumenfreuden nachkam. Doch der anfängliche Hunger verwandelte sich schon nach wenigen Minuten in Appetitlosigkeit und so legte sie das Besteck fort. Gleich was ihr Vater noch vorhatte, sie wollte endlich nicht mehr so dumm hier herum sitzen und zusehen, wie sie vielleicht letzen Endes noch verkauft wurde. Serenety erhob sich entschuldigte sich bei ihrem Vater und Toji und verließ die Räumlichkeiten. Erst als sie diese hinter sich gelassen hatte atmete sie tief durch. Befreit zu sein und wenn auch nur fordergründlich war wohltuend.

Han beendete seine Mahlzeit und wandte sich an den Commander, der leicht verdutzt schien. „Für das Verhalten meiner Tochter entschuldige ich mich. Sie denkt ich übertreibe etwas wenn ich auf der Suche nach jemandem für sie bin.“ Diesmal brachte er eines klar auf den Punkt und grinste dabei Schelmisch. „Wie auch immer hätten sie eine Schwester wüssten sie was die Familie nicht alles tun würde. Wenn man mir etwas nachsagen kann, dann dass sie Familie an oberster Stelle steht. Unser Volk ist in dieser Hinsicht sehr viel umsichtiger als der Rest. Sie können beruhigt sein Murata, ich habe keinesfalls vor sie irgendwie zu etwas zu drängen.“

Han legte die Hände ineinander und beobachtet den jungen Mann, denn er sich auserkoren hatte. Von Minute zu Minute gefiel er ihm besser und sein Entschluss wurde stärker. Selbstverständlich konnte so etwas Zeit brauchen doch für Han zählte nur, dass letztlich das Ergebnis stimmte. „Als ich sagte dass sie sich vielleicht schon im Maul seines Sarlacc befinden meinte ich damit keineswegs die Politische Lage. Ich bezog es auf meine Tochter.“

Han machte eine kleine Pause und sah in das fast ungläubige Gesicht des Commanders und diesmal wurde sein Lächeln breiter. „Sie kennen meine Tochter nicht so gut wie ich Murata und sie wissen ebenso nur wenig über sie. Was in ihrer Akte steht weiß jeder und ist zumeist nur oberflächliches Gewäsch. Serenety mag jung sein und es mag Dinge geben in der sie keine Erfahrung hat, aber was den Kampf angeht ist sie ein großes Talent. Sie selbst haben von ihrer Familie die Wichtigkeiten unseres Volkes beigebracht bekommen so wie es jeder Sohn erfahren würde. Da allerdings mir keiner vergönnt gewesen war habe ich dies alles Serenety geben müssen. Damit meine ich alle Lehren unseres Volkes auch jene, die eigentlich nicht unbedingt an Frauen weitergegeben werden sollen.“

Han stand auf nahm sein Glas zur Hand und trat an eines der Fenster um nach draußen zu sehen. „ Sie sind sehr vorsichtig Murata und sie besitzen Eigenschaften, ich gern bei meinem Sohn gehabt hätte, wenn er unter den Lebenden geblieben wäre. Leider ist dem nicht so.“ Der älter drehte sich um den jüngeren ansehen zu können. „Da ich sie mag Murata und da ich nicht der Mann bin, der Pläne verschweigt wenn er erst einmal welche geschmiedet hat werde ich offen zu ihnen sein. Ich mache keine Hell daraus, dass ich schon seit einiger Zeit einen Sohn suche. Genau genommen jemanden, der meine Tochter heiratet. Es gab einige Kandidaten und sie sind letztlich übrig geblieben.“

Wieder entsandt eine Pause und Han nippte an seinem Getränk. Das Gesicht des Commanders war unbezahlbar. Dieses Bild war ein Bild für die Götter. „Sie haben ja geahnt das etwas hinter diesem Treffen stecken würde erst Recht als meine Tochter ihnen diesen Blick zuwarf. Nun ja, ich habe sie nun ziemlich aus dem Konzept gebracht wie ich sehe aber glauben sie mir jeder aus unserem Volk würde so handeln und ich kannte ihren Vater Toji und ebenso seinen Wunsch, dass auch sie irgendwann die richtige Frau an ihrer Seite haben.“ Han legte etwas offen was er vor Murata bisher verschwiegen hatte aber aus gutem Grund.

„Zwingen werde ich sie zu nichts. Es war nur sagen wir eine Art Angebot von einem alternden Mann, der irgendwann noch erleben möchte dass sein einziges Kind eine Ehe eingeht. Ich muss nicht erwähnen, dass es eine Sache der Ehre ist, dies wissen sie selbst sehr gut. Ich weiß ich bin ein Schlitzohr und in Sachen Taktik ein Genie, ein Grund warum ich dem Imperium all die Jahre so sehr gedient habe und diene.“

Ein verschmitzter Gesichtsausdruck huschte über das Gesicht des Commodores ehe er sein Glas erneut an die Lippen setzte. Er war wirklich gespannt wie Toji darauf reagieren würde jetzt, wo er alles offen auf den Tisch gelegt hatte. Er war kein Dummkopf um nicht zu wissen, dass Toji sich geehrt fühlen würde aber auch, dass er zuerst einmal völlig aus der Bahn geraten sein würde.


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[Bastion - Sith Orden - Trainingsraum - Darth Draconis]

Nachdem er wieder einen Becher Wasser verbunden mit einer Nahrungspille zu sich genommen hatte, zog er seinen Helm wieder an und ging zu der Konsole um diesmal sich einen Droiden mit Soresu Kenntnissen auszusuchen. Ein erneuter Schub gegen den Knopf, und erneut trollte sich ein Droide zu dem Apprentice nachdem sein Vorgänger das Zeitliche gesegnet hatte. Er begab sich in die übliche Anfangshaltung des Soresu, während Draconis sich in seine speziell ausgesuchte Anfangsposition, das Schwert seitlich diagonal gehalten, begab und auf eine Attacke abwartete. So verharrten beide einige Sekunden, bis Draconis endlich angriff, indem er mittels der Macht sprang und von oben herab auf den Gegner fuhr. Dieser parierte jedoch mit Leichtigkeit. Der ?Aufprall? ging dem Apprentice durch Mark und Bein, die Rüstung die sich an seinen Körper schmiegte wog genug um ihn schnell wieder auf dem Boden der Tatsachen zurückzuholen.

Er stieß den Droiden mit der Macht von sich Weg und ging wieder in Angriffsposition, er hielt das Schwert wieder so, dass die Klinge nach hinten zeigte, und vollführte Drehungen um aus dieser Position heraus immer wieder anzugreifen. Da dies durch Machtgeschwindigkeit geschah, bewegte er sich schneller als normal, doch nach jeder Drehung hielt er inne, drehte die Klinge, schlug von oben herab, und machte weiter. In seinen Bewegungen die nun folgte entnahm er die Macht aus der Geschwindigkeit, legte sie eher in seine Kraft und schlug mehrmals rabiat auf seinen Gegenüber ein, doch dieser schien immer zu wissen wo seine Klinge als nächstes sein würde, wie Vorhersehung.

Das Dumme daran war, dass hier kein klarer Sieger erschien, doch Draconis würde nicht aufgeben, er schlug weiterhin auf seinen Gegenüber ein. Droiden erlahmten jedoch nicht, und besonders durch Soresu war es dem Anwender möglich so wenig Energie wie möglich zu verwenden, während Draconis neue Lichtschwertform durch Ataru und Djem So stärker an seinen Energiereserven fraß als ihm lieb war. Der Kampf musste weitergehen, sodass sich Draconis wieder aufraffte und den still verharrenden Droiden erneut mit einer Welle von Angriffen übersäht, doch vergebens. Erneut schleuderte er den Droiden zurück, um sich ein wenig Freiraum zu schaffen, denn nur so konnte sich seine Form vollständig entfalten.

In seinem Eifer begann er erneut sich in die dunkle Seite der Macht fallen zu lassen, um neue Energien gegen seinen metallenen Freund zu sammeln. Die Angriffe wurden nun durch das Abrollen und Drehen erneut mit Schwung angefüllt, und doch parierte erneut dieser verdammte Droide jeden seiner Schläge. Er schlug immer wieder auf ihn ein, doch der Droide hielt sein Schwert mit starker Hand dagegen, sobald Draconis gegen die Waffenhand des Droiden schlagen wollte, wich dieser aus, so als würde er es voraussehen. Langsam entwickelte sich Hass in Draconis, wie konnte dieser Droide nur so lange durchhalten? Es konnte doch nicht sein dass er gegen ein solch minderwertigen Gegner nicht ankam? Das Verdammte an der Sache war, dass er nicht unbedingt verlierte, sondern man es eher mit gegen die Wand laufen beschreiben könnte, denn der Droide hatte eine gut entwickelte Soresu Defensive.

Er sprang mehrmals über den Droiden hinweg, wollte ihn von hinten erstechen oder zerstören, doch erneut gelang ihm dies nicht, er sprang von jeder Seite auf den Droiden zu, sprang von links, rechts, hinten, vorn und schlug jedes Mal von oben herab auf diesen ein. Jedes Mal wurde sein Schlag pariert. Wie konnte er nur? Der verdammte Droide war wirklich unüberwindbar, noch immer konnte er gegen ihn nicht gewinnen. Soresu blieb die Waffe gegen seine Form, er konnte gegen die defensivste aller Lichtschwertformen nicht ankommen. Aber er konnte lernen besser zu werden.


[Bastion - Sith Orden - Trainingsraum - Darth Draconis]
 
[Bastion ? Sithorden - Skulpturenhalle ? Alaine & Aden]



Aufmerksam vernahm Aden die Worte die den Mund der rothaarigen Sith verließen und fühlte sich mehr und mehr verletzt je länger ihm die Worte entgegenschlugen. Leere Worte, vermischt mit Lügen und einem Gefühl der Abgrenzung. Wovor hatte Alaine Angst, dass sie sich so vor ihm verschloss? Ihm, der mit ihr das Bett geteilt hatte, ihm der ihr immer zugehört hatte, ihm der sie sehr wohl verstand? oder nicht?!

Schon auf Teyr hatte Aden das Gefühl, dass die Warrior etwas vor ihm verbarg und sich von ihm distanzierte. Schon damals haderte er mit sich ob eine Beziehung ohne absolutes Vertrauen Sinn machte. Aden wusste das ihre Liebe stark war aber anscheinend wohl nicht stark genug.

Alaine hatte gehört, dass Aden zu den Verrätern gewechselt ist? Wie?? Camie? sie allein konnte dafür verantwortlich sein. Diese *******!! Wie konnte Aden auf der Seite von jemand stehen, dem er niemals begegnet war? Weshalb glaubte Alaine diesen Unsinn?
Aden konnte nicht glauben, dass dies der einzige Grund für sie gewesen war sich von ihm abzuwenden. Wovor hatte sie Angst?

Alaine erhielt eine Nachricht und wandte sich zum Gehen um. Eine Mission mit Ilumina! Sie Lud ihn sogar ein sie zu begleiten. Warum nicht, wenn er so vielleicht die Gelegenheit bekommen könnte mehr über ihre wahren Beweggründe zu erfahren. Außerdem vergaß Aden nicht den Dienst am Imperium, wenn auch alle meinten ihn in ein bestimmtes Lager zu stopfen. Alaine war schon ein ganzes Stück vorangekommen, als der Apprentice sie endlich eingeholt hatte.


?Warum glaubst du, ich würde ein Verräter sein? Was hat dir Camie Reven denn erzählt? Dass der Böse Aden schlecht über ihren geliebten Ex-Jedi gesprochen hat? Wo war er denn als die Aufstände losbrachen und Bastion ins Chaos stürzte? Wo war er, als auf Teyr die Sithanwärter türmten und uns im Stich ließen?

Pah? vergiss nicht wer wir sind Alaine! Wir sind nicht diese Uniform tragenden ?Ja? Sager die nichts und niemanden hinterfragen! Wir sind Sith und keine Dummköpfe! Was schert es mich, auf wessen Seite mein Meister steht? Ich bin mein eigener Herr! Ich bin inzwischen ein Apprentice und erweise jenen Respekt die ihn in meinen Augen verdienen!
Ist das alles gegen deine Überzeugungen Alaine??


Aden ließ die Frage einen Moment sacken und betrachtete die Geliebte, die ja anscheinend nichts mehr von ihm wissen wollte. Wie seltsam sie geworden war. Wieso nur verstand er sie nicht mehr?


?Wovor hast du Angst Alaine? Glaubst du ich würde dir nicht zur Seite stehen? Habe ich dich jemals hintergangen? Ich Liebe dich Alaine Aren und selbst wenn du nicht mehr so fühlst wie ich, kann ich meine Gefühle nicht verleugnen! Ich will sie auch nicht verleugnen, denn sie sind es, die mir Kraft geben!

Wenn du mich nicht mehr Liebst, dann sag es mit ehrlich ins Gesicht und schiebe nicht Dinge vor, die nichts weiter sind als ein Lügengespinst!?


Aden hoffte sie würde ihn verstehen. Wie auch immer sie reagieren würde, Aden wünschte sich nur sie würde ihn verstehen. Wenn er sie doch nur berühren, ihr durch das Haar fahren oder ihr wenigstens eine Kuss auf die Wange geben könnte. So viel hatte sich verändert.



[Bastion ? Sithorden ? Gänge auf dem Weg zum Hangar ? Alaine & Aden]
 
- Bastion - Orbit von Bastion - INT “Dragon” - Privatquartier von Han Akaji - mit Han allein -

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren verließ Serenety fluchtartig die Räumlichkeiten. Dem jungen Mann von Onderon kam dieses Verhalten recht komisch vor. Zwar kannte er die Tochter von Han Akaji erst seit einigen Stunden, doch sie hatte ein solides Bild geliefert. Irgendetwas im Benehmen ihres Vaters war faul. ‘Oder er führt etwas im Schilde...’, dachte sich Toji. Anspannung baute sich in dem schlanken Körper des jungen Mannes auf. Wie vor einem Kampf sammelte er seine ganze Konzentration. Vielleicht würde sich jetzt ein gefräßiger Rancor zeigen.

“Für das Verhalten meiner Tochter entschuldige ich mich”, griff Han das Gespräch nach der Flucht seiner Tochter sofort wieder auf. “Sie denkt ich übertreibe etwas, wenn ich auf der Suche nach jemanden für sie bin. ... Wie auch immer, hätten Sie eine Schwester wüssten Sie was die Familie nicht alles tun würde. Wenn man mir etwas nachsagen kann dann, dass die Familie an oberster Stelle steht. Unser Volk ist in dieser Hinsicht sehr viel umsichtiger als der Rest. Sie können beruhigt sein Murata, ich habe keinesfalls vor Sie zu irgendwie zu etwas zu drängen.”

Toji konnte diesen Worten mehr oder weniger zustimmen. Er selbst war ein Einzelkind gewesen und kannte aus seiner kleinen Verwandtschaft nur seinen fast gleichaltrigen Cousin Aiden. Trotzdem horchte er bei dem letzten Satz etwas auf. Hier war wirklich etwas im Busch. Nur mit Mühe und Not konnte der junge Offizier seine Nervosität überspielen. Noch einmal nahm er einen Bissen von seinem Teller. Das Essen war einfach zu gut um es wegzuschmeißen.

“Als ich sagte, dass Sie sich vielleicht schon im Maul eines Sarlacc befinden, meinte ich damit keineswegs die politische Lage”, sprach der Commodore gelassen weiter. “Ich bezog mich auf meine Tochter.”

Jetzt fiel es dem jungen Mann von Onderon wie Schuppen von den Augen. Die ganze Zeit hatte er, Han Akaji, Toji geprüft. Die ganze Einladung drehte sich um Serenety und einen Test für ihren Vorgesetzten. Wobei die berufliche Beziehung der beiden jungen Menschen eine untergeordnete Rolle spielte. Nun würde der Commodore seine Karten auf den Tisch legen. Die Einsätze waren schon vor langer Zeit gemacht worden und nun würde man sehen, welcher Vater es verstand Sabacc zu spielen. Toji musste bei diesem Vergleich grinsen. Etwas von der gewohnten Sicherheit kehrte in sein selbstverständliches Handeln zurück.

“Tatooine hat viele Sarlaccs...”, entgegnete Toji etwas gelassener. “Meint man das eine, kann es auch ruhig ein anderes sein. ... Wobei Ihre Tochter eher das Gegenteil von einem Sarlacc darstellt.”

Noch immer schwang etwas Unglaube in der Stimme des Commanders mit. Auch all seine Gesichtszüge hatte der junge Mann noch nicht ganz unter Kontrolle. Han hatte ihn überrumpelt. Es war eine perfekte Falle gewesen. So leicht würde sich Toji nicht aus dieser Sache winden können. Hier musste er sein ganzes Verständnis von Taktik mit einfließen lassen. Jede falsche Antwort war ein Bruch der Ehre und könnte sich negativ auf das berufliche Verhältnis zu Lt.Cmdr. Serenety Akaji und seine eigene Karriere auswirken. ‘Ein Spiel mit dem Feuer... .’

“Sie kennen meine Tochter nicht so gut wie ich, Murata”, überging Han die Antwort von Toji ganz gelassen. “Was in ihrer Akte steht weiß jeder und ist zumeist nur oberflächiges Gewäsch. Serenety mag jung sein und es mag Dinge geben, in der sie keine Erfahrung hat, aber was den Kampf angeht ist sie ein großes Talent. Sie selbst haben von Ihrer Familie die Wichtigkeiten unseres Volkes beigebracht bekommen, so wie es jeder Sohn erfahren würde. Da allerdings mir keiner vergönnt gewesen war, habe ich dies alles Serenety geben müssen. ... Damit meine ich alle Lehren unseres Volkes, auch jede, die eigentlich nicht unbedingt an Frauen weitergegeben werden sollen.”

“Ich habe die Früchte Ihrer Erziehung gesehen, Commodore”, entgegnete Toji mit einem Grinsen. “Ihre Tochter hat das Spagat zwischen Erziehung und Entwicklung einer weiblichen Persönlichkeit wunderbar gemeistert. So etwas ist selbst bei unserem Volk recht selten.”

“Sie sind sehr vorsichtig Murata”, sagte der ältere Offizier als nächstes und ging mit seinem Glas zum Fenster seines Quartiers. “Und Sie besitzen Eigenschaften , die ich gern bei meinem Sohn gesehen hätte, wenn er unter den Lebenden geblieben wäre. Leider ist dem nicht so.”

Der Blick des Commodore wurde plötzlich etwas starrer. Draußen bot sich ein seltener Augenblick im System von Bastion, denn der Planet zeigte sich von seiner schönsten Seite. Ein atemberaubendes Panorama breitete sich vor den Augen der beiden Männer aus. Unwillkürlich musste Toji an die Todesfälle in seiner Familie denken. Sein Vater war auf eine tragische Weise im Krieg gestorben. Ebenso sein Onkel, der Vater seines Cousin Aiden. Ja, der Tod hatte eine schreckliche Wunde in das Familienbild gerissen. Bei manchen war die Wunde so tief gewesen, dass sie bis zum heutigen Tag nicht verheilt war. Besonders die Mutter von Toji hatte unter dem Verlust ihres Ehemannes gelitten. Vor so vielen Jahren ging es dem jungen Mann ähnlich. Kenshi Murata war ein perfektes Vorbild für Toji gewesen. Eine gute Mischung aus Ernst und Humor. Noch immer eiferte Toji diesem Ideal nach.

Im nächsten Moment drehte sich Han wieder zu dem jungen Kommandanten der “Musashi” um. Die Blicke der beiden Männer begegneten sich. Ein innerliches Kräftemessen fand statt. Wahrscheinlich war es wieder ein Test von dem alten Akaji, denn noch immer schlich er wie ein Kath-Hund schlich er um seine Beute, in diesem Fall Toji selbst.

“Da ich Sie mag Murata und nicht der Mann bin, der Pläne verschweigt, wenn er erst einmal welche geschmiedet hat, werde ich offen zu Ihnen sein”, redete Han in seinem freundlichen, aber bestimmenden Ton weiter. “Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich schon seit einiger Zeit einen Sohn suche. Genau genommen jemanden, der meine Tochter heiratet. Es gab einige Kandidaten und Sie sind letztlich übrig geblieben.”

Verdutzt nahm der Angesprochene einen kräftigen Schluck Wasser zu sich. Diese Offenheit hatte er nicht erwartetet. Ihm war nach und nach klar geworden, dass Han das Thema auf seine Tochter lenken wollte. Doch warum ausgerechnet er? Toji dachte eigentlich immer, dass er ein ungeeigneten Schwiegersohn abgeben würde. Alles in allem war er auch noch nicht für eine Frau bereit. Er hatte erst einen Bruchteil von dem erreicht, was er erreichen wollte. Natürlich würde sein Vater stolz auf ihm sein, doch er selbst hatte die Messlatte um einige Stufen nach oben verlegt. Die Trennung von Privatem und Beruflichem besaß eine hohe Priorität für ihn.

“Ich fühle mich geehrt, Commodore”, entgegnete Toji etwas unsicher. “Doch...”

“Sie haben ja geahnt, das etwas hinter diesem Treffen stecken würde, erst recht als meine Tochter Ihnen diesen Blick zuwarf”, räumte der ältere Herr plötzlich ein und unterbrach Toji mit einer abfälligen Geste. “Nun ja, ich habe Sie nun ziemlich aus dem Konzept gebracht wie ich sehe, aber glauben Sie mir, jeder aus unserem Volk würde so handeln und ich kannte Ihren Vater, Toji. ... Und ebenso war es sein Wunsch, dass auch Sie irgendwann die richtige Frau an Ihrer Seite haben.”

Die Worte verwirrten Toji vollkommen. Eigentlich hatte er nicht damit gerechnet, dass irgendwie sein toter Vater bei dieser Sache seine Hände im Spiel hatte. Wie bei einem Sabacc-Spiel hatte nun der Spieler seine Trümpfe ausgespielt und wartete auf den Gewinn, welchen er einstreichen konnte. Es gab keinen Ausweg mehr für den jungen Mann. Höhere Gewalt hatte sich hier eingemischt. Die Ehre war ein Stützpfeiler im Denken von Tojis Volk. Niemand handelte gegen diesen Pfeiler und zog somit den Zorn der eigenen Familie auf sich. Wie sollte er jetzt die Schlinge von seinem Hals wegbekommen. Viel Spielraum gab es nicht mehr. Noch einmal nahm der junge Offizier einen Schluck Wasser zu sich.

“Zwingen werde ich Sie zu nichts”, sprach Han weiter und das Lächeln auf seinem Gesicht sprach Bände. “Es war nur, sagen wir eine Art Angebot, von einem alternden Mann, der irgendwann noch erleben möchte, dass sein einziges Kind eine Ehe eingeht. Ich muss nicht erwähnen, dass es eine Sache der Ehre ist, dies wissen Sie selbst sehr gut. Ich weiß, ich bin ein Schlitzohr und in Sachen Taktik ein Genie, ein Grund warum ich dem Imperium all die Jahre so sehr gedient habe und diene.”

Toji nickte bei diesen Worten bedächtig. Han hatte ihn nun doch am Haken. Aus dieser Sache konnte sich Toji nicht herauswinden ohne mit irgendwelchen Konsequenzen rechnen zu müssen. Natürlich war Serenety eine äußerst hübsche Frau, dies hatte er sich an diesem Morgen sogar eingestanden, und unter anderen Umständen hätte er auch sofort “Ja” gesagt. Doch hier lag der Fall anders. Er konnte nicht so einfach mit einer Untergebenen eine Affäre anfangen. Hier stand einfach zu viel auf dem Spiel und manchmal musste die Ehre der Vernunft weichen.

“Ich werde über Ihr Angebot nachdenken, Han Akaji”, antworte Toji ruhig. “Jedoch brauche ich dafür mindestens eine Nacht. Ich kenne Ihre Tochter noch nicht so lange um sie einschätzen zu können. Natürlich zählt Ihr Wort viel, aber eigene Erfahrungen sind unbezahlbar. Zumal Ihre Tochter so viel Eigenständigkeit besitzt selbst entscheiden zu können. Üben Sie sich einfach in Geduld und alles wird seinen Weg gehen. Die Liebe ist wie das fließende Wasser. Man kann es nur schwer in eigene Bahnen lenken.”

Mit diesen Worten verabschiedete sich der Kommandant der “Musashi” und machte sich auf dem Weg zurück. Wahrscheinlich würde sein erster Offizier vor der Tür warten.


- Bastion - Orbit von Bastion - INT “Dragon” - Privatquartier von Han Akaji - mit Han allein -
 
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.:: | Center | Seventh Void | Kyra, John, Jake™, Samin

Das gerade der so Gefühlskalt scheinende Aiden Blumen verschenkt, oder besser geschenkt hatte, brachte ein Staunen in Kyras Züge. Das hätte sie von ihm nicht erwartet. Eher als von ihrem Lieblingsarschloch, aber doch eigentlich überhaupt nicht. Interessant. Doch John sprach tatsächlich etwas interessantes an. Billie, irgendwie mochte sie die Pilotin ja schon, trotz ihres kleinen Ausrutschers, als sie – so Kyra – wohl angenommen hatte, sie würde sich an ihren Alpha-Wolf ranschmeißen. Mit in die Schlacht war sie noch gekommen, dann Krankenhaus und jetzt? Mit ihr würde sie doch auch gern mal etwas unternehmen. Innerhalb der Wolves hatte sie zumindest ansatzweise auch danach ausgesehen, ihr Gegenpart zu sein. Oder besser Ergänzung. Aber erwidern konnte die Pilotin darauf nichts, da John sie mit einem Mal ganz, ganz, gaaaaanz nah an sich heranzog. Ihre erste Reaktion war verständlicherweise, Überraschung, die Empörung wich und die letztendlich auch in ein wenig Abneigung gipfelte. Eigentlich, war sie ja für alles zu haben und nahm niemandem so schnell etwas übel, aber ob nun bekannt oder nicht, bei Männern war das immer so eine Sache. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass sie wusste wie es gerade um John stand. Ihre Gedanken arbeiteten, bevor jedoch sie wirklich etwas tun konnte, war Jake aufgestanden und fing die Frau ab. Kyra war ebenso perplex – noch immer – wie Samin dreinblickte, die mit der Situation offenbar genauso wenig anfangen konnte. Als John seine Entschuldigung begann, klarten ihre Gedanken wieder auf. „Nächstes Mal klärst du es eben selbst.“ Meinte die Pilotin, so nüchtern sie konnte bei der Hintergrundkulisse, die sie sich im nächsten Moment doch deutlich lauter wünschte.

Der Pilot neben ihr musste lauter sprechen, damit die Chiss ihn überhaupt verstand und sie bekam sie, die sie neben ihm saß, alles mit. Und ihr klappte beinahe der Unterkiefer runter. Was war denn hier los? Jake und John tauschten geheime Botschaften aus, letzterer war zugedröhnt und wollte einer Frau mit ihrer Hilfe entfliehen, nur um im nächsten Moment eine andere, dazu noch eine Kameradin, anzugraben! Hätte es irgendetwas gebracht, hätte Kyra das gedachte ‚Phoa!’ auch ausgesprochen. In einem Zug leerte sie ihr Glas und hoffte nur darauf, dass die Chiss nicht zusagte, Jake bald wieder da war und nicht mit der Fremden verschwunden war. Eigentlich hatte sie doch nur mit ein paar Kameraden etwas trinken wollen. Dafür sah es jetzt, langsam aber sicher so aus, als befänden sie sich hier in einem 3-Credit-Holodrama.

Ihr Gebete, oder was auch immer, wurden erhört. Jake kehrte zurück und ließ sich, einigermaßen zufrieden aussehend auf seinem alten Platz nieder. Kyra konnte sich ja gut vorstellen, was er mit der Frau, die er abgepasst hatte, so alles ‚besprochen’ hatte. Als er dann aber seine Worte an John richtete, schien das Holodrama komplett, oder der schlechte Liebesfilm, indem es erst zum Streit und dann zur Versöhnung kommt. Die schwarzhaarige brachte ein Augenrollen zustande und betrachtete mit einem Seitenblick die Chiss. Was sie wohl dachte? Kyra jedenfalls hielt ja von derartigem Gehabe gar nichts. Zumal es eigentlich keinen klar ersichtlichen Grund zu geben schien, dass er derart feindselig war. Außer vielleicht das was er zugeflüstert bekommen hatte und möglicherweise, dass John gut… im Rennen war. Während sich der angesprochene dann vorbeugte, wand Kyra sich vollends zu Samin um.


„Weißt du, wegen so was hab ich es aufgegeben mit Männern was anzufangen. Naja… was heißt aufgegeben. Ich hab es erst gar nicht angefangen. Ständig suchen sie streit und meinen sich prügeln zu müssen.“ Die Pilotin seufzte und trank einen Schluck ihres zweiten Getränks. „Ich hoff’ mal deine Zeit bis jetzt war besser? Naja, ich glaube es wird auch so ganz angenehm, sowas zählt eher zur Ausnahme, hoff’ ich. Bis jetzt kam es jedenfalls unter den Wolves noch nicht vor. Aber sag mal... Samin… wie kam es denn das du zu uns gekommen bist, oder allgemein, das du zum Imperium gegangen bist?“

Kyra hatte echt besseres zu tun, als ihren Urlaub wegen zwei Raufbolden verderben zu lassen. Also suchte sie die Ablenkung und Samin kam da gerade richtig. Sollten die beiden anderen sich doch schlagen. Sie hatte Urlaub und wollte entspannen. „Echt mal!“, dachte sich die Pilotin und trank mit einem wirklich kurzen Seitenblick zu den beiden Streithähnen aus ihrem Glas.


.:: | Center | Seventh Void | Kyra, Samin, John, Jake™
 
[Bastion ? Center? "Seventh Void" - Sitzecke - Jake, John, Kyra, Delila(NPC) & Samin]

Was war denn hier nur los? Das ganze Geschehen, schien an Samins, nun mittlerweile schon vom Alkohol benebelten, Augen vorbei zu laufen, ohne den Sinn hinter dem ganzen zu verstehen. Was tat sie da? Warum trank sie soviel Alkohol? Das war ganz und gar nicht ihre Art! Doch konnte sie sich gleichzeitig dem ganzen Treiben auch nicht entziehen. Nicht dem um sie herum, und vor allem nicht dem in ihrem Innern. Da spielte sich etwas ab, was sie nicht unter Kontrolle hatte und das wiederum gefiel ihrem Chiss-Unterbewusstsein überhaupt nicht. Jake stand urplötzlich auf, schnappte sich diese Blondine und zog mit ihr von Dannen. John, schob sich wieder von der skandalösen Position neben Kyra weg und genau in die selbe Position, nur diesmal neben die doppelblaue :-)braue). Wieder überfiel Samin dieses Gefühl, dass sie hier überhaupt nichts mehr unter Kontrolle hatte. Mit einem Lächeln verzog sich dieses jedoch und der Einfluss des Alkohols kehrte zurück in die benebelten Sinne der Chiss Pilotin. Nun sah sie John direkt ins Gesicht, die Sinne waren inzwischen so davon geflohen, dass sie nun erst recht nicht erkannte, was sich mit John abspielte. Mit einem verzogen, zweiteideutigem Lächeln hob sie ihr Glas, um nun noch einen Schluck des köstlichen Getränkes zu nehmen.

Sie hatte Glück, dass sie den Schluck schon hinter sich hatte, als John sie nun wieder ansprach. Ansonsten wäre die Flüssigkeit eventuel wieder aus dem offenen Mund zurück geflossen. Hatte sie ihn gerade richtig verstanden? Wieder meldete sich die kleine Chiss in ihrem Kopf, doch sie ignorierte es und nahm stattdessen lieber noch einen Schluck. Der ... wie auch immer dieses Gesöff auch nochmal hieß... mündete immer mehr. John schob ihr dann ein Stück Filmsiplast rüber. Sie nahm es und warf einen kurzen Blick darauf. Eine Adresse! Meinte er das ernst?

Mit einem verdorbenen Lecken über die Lippen schmeckte sie die letzten Tropfen, welche natürlich nur imaginär bestanden, in ihren Mundraum hinein.
John rutschte noch näher, falls dies überhaupt noch möglich war, an sie heran und flüsterte ihr mit einer seichten Berührung seiner Lippen etwas ins Ohr. Sie würde es also nicht bereuen. Sie quittierte dies mit dem selben Blick, wissend, dass er verstand.

Fast bekam Samin nicht mit, dass auch Jake inzwischen zurückkehrte. Die Worte, die nun zwischen den beiden Männern fielen, hörte Samin gar nicht. Viel zu weit weg war das Geschehen, oder spielte ihr da nur der Sehsinn einen Streich? John flüsterte etwas zu Jake zurück, doch durch den allgemeinen Barlärm, war wieder einmal nichts zu verstehen. Es mussten jedoch freundliche Worte gewesen sein, so wie John grinste.
In diesem Moment drehte sich auch Kyra zu Samin um. Lächelnd blickte diese zurück. Sie kannte ihre Staffelkammeradin kaum erst, doch schon jetzt mochte sie die andere Pilotin und ihre Art. Jedoch verstand sie ihre ersten Worte kaum. Akustisch schon, doch sinnlich überhautp nicht. Wieso Männer? Prügeln? Hatte sie an den anderen Tisch was gesehen, was Samin auch hätte sehen sollen oder wie? Sie hat erst gar nicht was mit ihnen angefangen? Was sollte das heißen? War sie noch Jungfrau, oder wie? Oder war sie etwa...lesbisch? Doch Samin konnte dies auch wiederum falsch verstanden haben. Sie selbst stufte sich in die Richtung... Bi... ein, doch auch das tat hier nichts zur Sache.
Mit den folgenden Worten, konnte sie jedoch wieder etwas anfangen.


"Ich war auf der Chiss-Militär-Akademie und hab da meinen Abschluss als Pilotin gemacht. Du kennst doch sicher diese Klauenjäger...,fürchterlich zu fliegen, aber naja... Ich habe eine Zwillingsschwester, zweieiig. Sie hat mit mir zusammen den Abschluss gemacht, allerdings in der Offizierssparte. Du weißt schon.... Schiffskommandantin oder so etwas...Ja... und dann kamen wir irgendwie zum Imperium, frag mich bitte nicht wie und weshalb...", zwinkerte sie Kyra zu, " Es kam irgendwie so... und ich wurde Pilotin auf dem Schiff meiner Schwester... und dann irgendwann auch Kommandantin der Defender-Staffel auf dem Schiff. Dann..dann, " sie blinzelte kurz mit den Augen und dachte an die Geschehnisse auf der Torture, " dann wurde ich versetzt auf die Final Riversal und schließlich befand ich mich im Büro von unserem Sez, üprigens mit diesem Schnuckel da," sie deutete auf Jake, "Ja. Und jetzt bin ich hier."

Sie zwinkerte Kyra noch einmal zu und stand dann auf, warum wusste sie selbst nicht, jedoch ging sie zu Jake und... gab ihm einen Kuss auf die Wange, jedoch auch hier wusste sie nicht warum sie es tat.


"Jakey... was ist los? Du wirkst so angespannt!"


[Bastion ? Center? "Seventh Void" - Sitzecke - Jake, John, Kyra & Samin]

[OP : Ich fand diese Atmosphäre ein wenig überlocker... da musste mal Dampf rein *g* ]
 
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Holonachricht an Darth Nexx auf geheimer Frequenz

Seid gegrüßt Darth Nexx. Ich habe von Lord Exilis erfahren dass ihr bestrebt seid, mich zu treffen um mir künftig die Treue zu schwören und an meiner Seite Darth Allegious und seine Anhänger zu vernichten.

Sollte es euch damit ernst sein, so erwate ich euch auf dem Waldmond Endor. Die Koordinaten gehen euch mit dieser Nachricht zu. Trefft mich dort in 1 Standardwoche.

Janem Menari Ende
 
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Bastion- Sith-Orden- Hinter dem Thronsaal- Folterkammer- Alllegious, Alisah

Sie war nicht einmal den Dreck wert, denn sie von der Streckbank aufwirbelte, wenn sie ausatmete. Sie verstand nicht, und wagte es noch weiterzuatmen. Sie begriff nicht und dachte weiter, zumindest soweit sie die Gedanken trugen. Ein Gespött für die Sith und erst recht für ihren Vater. Allegious riss die Hände nach oben und schlug mit der gesamten Schwerkraft auf ihren Rücken ein, jedoch darauf bedacht sie nicht tödlich zu verwunden oder ihr gar... allzu viele Knochen zu brechen. Kurz vor der Besinnungslosigkeit kappte er die Fesseln ihrerseits von der Streckbank, zog selbige nochmals an Händen und Füßen so fest es nur ging, und riss sie dann ruckartig auf ihren Rücken. Ihre Augen schienen immer noch zu sehr von den Schmerzen zu beansprucht, sie rollten relativ unkontrolliert durch den Raum und schienen erst langsam den Executor als Fixpunkt wahrzunehmen. Er griff sie fest an den Wangenknochen riss ihr Gesicht zu Seite so, dass sie seinen Atem, an ihrem Ohr spüren konnte.

Was glaubst du Alisah? Sollte ich dich noch kleine Exodus nennen? Mit welchem Recht... dein Vater hat nichts außer Verachtung für dich übrig. Weißt du warum Charon gestorben ist? Weil er es nicht mehr mitansehen konnte, wie du von Tag zu Tag erneut versagst. Er bat mich darum ihn vor dir zu erlösen. Er bettelte wie die Konkubine im Bett ihres Peinigers. Adrian... so lautet der Name deines Bruders. Hast du dich noch nie gefragt warum er nicht nach dir sucht? Warum er nicht versucht Kontakt zu dir herzustellen? Sie hassen dich. Sie hassen dich alle aber du bist nicht fähig sie zu hassen. Stattdessen verkommst du als **** in unseren Hallen, besudelst unsere Traditionen und verdirbst den Charakter anderer mit scheinbar aufrichtiger Emotion. Sag mir Alisah... was ist die dunkle Seite? Was ist sie? Ich erwarte nachher eine Antwort... wenn sie... fertig sind...

Allegious ließ ihren Hinterkopf auf das Holz prallen. Noch immer schienen ihre Sinne halb vernebelt. zu sehr war ihr Körper in Mitleidenschaft durch die Tortur genommen worden. Allegious war stolz als er den bludbesudelten und geschändeten Körper nochmals ausgiebig in Augenschein nahm. Mit schallendem Gelächter verließ er erneut den Raum, dieses Mal jedoch nicht ohne die geheimen Zugänge die bis hin zu den Quartieren der Jünger führten zu öffnen. Es würde nicht lange dauern bis sich genügend Jünger eingefunden hatten, um mit Alisah anzustellen, was immer sie auch wollten. Knarrend schlossen sich die Zwei-Flügel-Türen hinter ihm, wie von Geisterhand bewegt. Selbtzufrieden schritt er nun abermals durch den Thronsaal, indem sich außer ihm niemand aufhielt. Noch einmal inspizierte er das taktische Display und nahm dabei genaustens den Sektor ins Visier, der vom Oberkommando den mandalorianischen Schiffen zugeteilt worden war. Er verstand die Aufregung nicht. Es gab keinen Grund in Panik zu geraten. Die Reaktion Alynn's war vollkommen an den Haaren herbeigezogen udn einer Offizierin absolut unwürdig. Sie sollten froh sein, dass sie jetzt wußten, wo sich die Flotte von Allegious aufhielt. Diese Narren. Allegious sinierte über das Gespräch mit Jeratai. Die Flotte hielt sich raus, und machte keine Eile, aus dieser Position heraus, Partei zu ergreifen. Welch törichter Fehler, Allegious selbst hatte Jeratai vor einem solchen Schritt gewarnt. Doch es galt gleichzeitig sich als unschuldig zu erweisen. Er durfte nicht den Eindruck erwecken, dass er die Macht für sich haben wollte. Natürlich waren schon einige Stimmen laut geworden und hatten eben genau dies gemutmaßt. Aber zum einen konnte er mit einem derartig offensichtlichen Vorgehen, die Unterstützung Arica's verlieren, und diese braucht er, noch... und zum anderen brachte das zu schnell zu viele Neider mit sich. Die meisten trauerten noch Phollow hinterher, es wäre kein guter Zeitpunkt, eigene Interessen offen zu bekunden. Also würde Allegious, indem er seinen Rang in der Armee abtrat, bekunden, dass ihm an der Neutralität soviel gelegen war, wie an der Stabilität des Imperiums selbst.

Er ging zum Holoprojektor und zeichnete vorsorglich die Nachricht auf, für den Fall dass Jeratai momentan zu beschäftigt war, einer Live-Schaltung beizuwohnen, schließlich sollte in diesem Moment, das fährige schwarze Schaf Janem's, Moff Ventar hingerichtet werden. Und der Halb-Noghri war sich sicher, dass Jeratai diesem Urteil beiwohnen wollte, und wenn es ihm nur dazu verhalf, sich selbst vor Augen zu halten, was geschehen konnte, wenn er die falsche Seite unterstützen würde.


Holo-Nachricht an Hochadmiral Jeratai

Hochadmiral, ich entsende euch meine Grüße. Ich will es kurz machen, wir haben beide viel zu tun. Ich reiche hiermit mein offizielles Rücktrittsgesuch von meinem Rang als Colonel der imperialen Armee ein. Die gegenwärtige Lage, lässt eine Neutralität meinerseits nicht zu und ich möchte mir nicht widerrechtlich Belange zu Nutzen machen, die aus dem Krieg herausgehalten werden sollen. Das Imperium muss vor Tyrannen wie Janem beschützt werden. Ich respektiere die Entscheidung des Oberkommandos, daher mein Rücktritt. Meine mandalorianischen Truppen, werden den Krieg schnell beenden und dann werden wir ihn haben unseren Frieden und dann werde ich sicherlich wieder als Kommandierender der Truppen zur Verfügung stehen.

Mehr gab es nicht zu sagen. Und wieder einer dieser mehrdeutig auszulegenden Aussagen am Ende. Wenn er so weiter machte, war Jeratai am Ende seines Krieges zu nichts mehr zu gebrauchen. Und vielleicht würden jene exakt das selbe Ende wie Ventar finden. Das war wohl Schicksal, nein, das war die Macht. Es gab niemanden mehr der über ihm stand. Es stand nur die Legitimation als solche auf dem Spiel. Und selbst diese galt ihm heute schon als sicher. Allegious erwartete nun demnächst die Ankunft seiner Wissenschaftler. Mit ihnen würde das Projekt "Rage" beginnen. Dieser Name war wohl treffend. Er würde Coruscant ins Unheil stürzen, und die Republik intensivst beschätigen. So war es sicherlich nicht möglich jene aufzuhalten, das wollte er ja auch garnicht, aber zumindest ablenken und ihre Schritte zur Rückeroberung hinauszögern. Und das eigentliche Zeil, war die Steigerung seiner Macht, wer sonst konnte außer Arthious für sich beanspruchen, eine ganze Welt vernichtet zu haben? Und der Nutzen den er daraus zog. Die Macht die ihn durchströmen würde. Es gab dann endgültig nichts mehr, was ihn vor der Unsterblichkeit mehr abhalten konnte.

Allegious hüllte sich in eine besonders weit-anliegende, schwarze Robe und zog jene gänzlich über sein Gesicht. Dort wo er dieses Mal hinging, gab es niemand, der ihn zu erkennen brauchte. Dort wo er nun aufbrach, hatte nur der Imperator und einige handverlesene Auserwählte Zugang; das imperiale Archiv. Allegious ließ den Thronsaal hinter sich und nahm beiläufig zur Kenntnis, dass die Royal Guards gerade Schichtwechsel hatten. Jeder schien dem anderen aufs Haar zu gleichen. Nur efahrene Machtanwender spürten die unterschiedlichen Nuancen, die sich durch die Gehirnwäsche die jenen widerfahren war, manchmal hervorzwängten, herausfiltern. Noch ehe die abgelösten Guards in Richtung ihrer Mannschaftsquartiere verschwunden waren, standen die neuen Spalier und regten sich keinen Millimeter. Allegious achtete und respektierte die Arbeit siener Garde. Eine der wenigen Dinge die er überhaupt achtete. Ihre Loyalität war wohl die einzigste, die als unantastbar galt. Noch vor Jolina, und allen anderen die er ausgebildet hatte.

Allegious war nach relativ kurzem Weg beim Archiv angelangt. Mehrere Kriegsdroiden, von neuestem Stand verwehrten ihm den Einlass und drohten ihm mit Energielanzen. Allegious streckte die Hände aus und konzentrierte sich in der Macht. Die künstlichen Arme der Droiden begannen zu zittern, als sie sich versuchten gegen die unsichtbare Kraft die gegen sie drückte zu wehren, wärhend ihre Prozessoren fieberhaft eine Begründung suchten, warum ihre Arme nicht gemäß ihrer Programmierung verfahren wollten. Ruckartig rissen dann die Arme jener künstlich geschaffenen Wesen ab und fielen scheppernd zu Boden. Ein einziger Luftsog war alles, was das menschliche Auge hätte wahnehmen können. Dann folgte das Herunterfallen der einzelnen Torso, die quer von einem einzelnen uralten, doch tödlichen Inquisitor-Schwert zerteilt worden waren. Die Türen gaben bereitwillig nach und Allegious befand sich im Herzen des wissens von Jahrtausenden...


Bastion- imperialer Komplex- Archiv- Allegious
 
[Bastion - Sith-Orden - Cantina] Tasela, Vincent

Er hatte sie gerade nach ihren Beweggründen gefragt, die sie dazu verleitet haben, den Sith beizutreten, als das Essen kam. Die Bedienstete stellte ihnen beiden jeweils einen Teller vor die Nase und als Tasela bezahlt hatte, verschwand sie ohne ein weiteres Wort. Es war nicht gerade Rosenessenz nach der diese Mahlzeit roch, um nicht zu sagen sie stank. Er war zwar immer offen für Neues, aber das hier brachte ihn an seine Grenzen, noch bevor er davon gekostet hatte. Wenn es genauso schmeckt wie es roch, dachte er sich, müsste er sich über seine Aufnahme als Jünger in den Sith-Orden wohl keine Sorgen mehr machen. Tasela schien über seiner Reaktion erfreut, wenn nicht gar erzückt, meinte jedoch er solle es essen, denn etwas anderes würde er in der Akademie für die nächsten Jahre wohl nicht bekommen. Vorsichtig spießte er ein Stück des Fleisches, wenn dieses abartige Zeug denn wirklich welches war, auf und nahm es in den Mund. Sollte es sich dabei wirklich um etwas tierisches handeln, wollte er nicht wissen von welchem Lebewesen es ursprünglich stammte.

Während er noch lustlos in seiner Mahlzeit herumstocherte fing die Jüngerin an zu sprechen und erzählte ihm von sich selbst. Es schienen einige gemeinsamen Parallelen ihrer beiden Leben zu geben, natürlich nur wenn man nach seiner erfundenen Geschichte ging. Wie viel Wahres an ihrer Erzählung war und wie viel sie, genau wie er selbst, dazuerfunden hatte konnte er nicht sagen. Das mochte nichts heißen, sie konnte diese Lüge schon so oft wiederholt haben, dass man es ihr nicht mehr ansah. Danach, was ihn doch sichtlich verwunderte, sagte sie ihm aus dem Blauen heraus, dass sie ihm seine kleine Lüge zwar nicht abkaufte, seine Einstellung jedoch genau das war, was man als Sith zum Überleben brauchte.

Tasela erhob sich nachdem sie ihren Teller geleert hatte und bedeutete ihm mitzukommen. Er schob seinen Teller, von der er nur ein einziges Häppchen zu sich genommen hatte, angeeckelt von sich. Er folgte ihr, blieb jedoch noch einmal stehen, wande sich um und holte seine Tasche, die er vergessen hatte. Er war sich zwar sicher, dass kein Sith seine Tasche stehlen würde, aber er wollte es auch nicht unbedingt herausfordern. Er rannte Tasela fast hinterher um sie einzuholen, denn sie machte keine Anstalten auf ihn zu warten. Überhaupt schien sich etwas an ihrer Art geändert zu haben. Ihre Bewegungen waren steifer als zuvor und sie wirkte irgendwie tatendurstig, als erwarte sie etwas. Sie irrten scheinbar ziellos durch die schwarzen Gänge der Akademie und obwohl jeder gang haargenau dem anderen gleichte, fand Tasela den Weg. Sie kamen in die nähe des Eingangsportals, doch sie überging sein Stirnrunzeln und die damit verbundene Frage, warum sie wieder hierher kamen, indem sie einfach zielstrebig weitermarschierte. Sie verliesen den Gebäudekomplex des Ordens und erklommen eine kleine Anhöhe. Tasela blieb ihm den Rücken zugewand stehen. Es ging etwas Bedrohliches von seiner Begleiterin aus, etwas das er zuvor nicht verspürt hatte. Er stellte den Koffer ab und spannte sich an, seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Zwar wusste er nicht was die Jüngerin vorhatte, aber es konnte nichts Gutes sein, immerhin war sie trotz all ihrer äußeren Freundlichkeit eine Sith.

Ihre Stimme hatte nichts von ihrer zuvorigen Liebwürdigkeit eingebüßt, aber ihre Worte liesen ihn die Stirn verziehen und über das Gesagte nachdenken. Sie war gar keine Jüngerin, warum hatte sie ihm das dann vorgespielt? Ein heftiger Juckreiz an seinem Hals lenkte ihn ab und lies ihn sich kratzen. Das Gefühl wurde von Sekunde zu Sekunde stärker, und mit dem anschwellenden Schmerz kam die Erkenntnis, dass die Ursache die Sith sein müsste. Seine Luftröhre wurde langsam aber sicher zusammengedrückt und er konnte nichts tun, nicht einmal Schreien. Sie musste es als perverses Spiel empfinden ihre Opfer erst ein klein wenig kennen zu lernen, bevor sie sie tötete. Töten? Nein, so weit würde sie nicht gehen, wahrscheinlich wollte sie ihn nur testen, doch noch während er über all das nachdachte, nahm der Schmerz an Intensivität zu. Er sank auf die Knie und hielt sich den Hals, versuchte diese Qual zu beenden, aber er konnte es nicht. Wenn er nicht bald Luft in seine Lungen bekam würde ersticken, kein besonders rühmlicher Tod. Dieser Sith war er auf Gedei und Verderb ausgeliefert, stellte er erschreckt fest. Dann wurde es noch schlimmer, viel schlimmer, und er vergass alles an das er gerade dachte und wand sich unter den Höllenqualen. Schwarze, flimmernde Punkte tanzten durch sein Sichtfeld und gerade als er meinte in Ohnmacht fallen zu müssen, erlöste sie ihn. Der Schwall Luft, der sein Inneres flutete, schien das wundervollste Gefühl seit Gezeiten zu sein. Doch es war noch nicht vorbei, noch lange nicht.

Es war nur ein kleiner Stein der ihn an der Stirn traf, doch er schlug ihm die Haut auf. Ein dünnes Rinnsal Blut suchte sich seinen Weg quer über sein Gesicht und lief ihm in den Mundwinkel. Er schmeckte die metallische Flüssigkeit und spuckte aus. Dann prasselten unzählige Schläge, unmöglich physicher Natur, auf ihn ein. Tasela stand wie eine Rachegöttin über ihm, die Sonne in ihrem Rücken erhellte sie und trug ihren Teil dazu bei die Illusion noch zu verstärken. Sie bewegte sich nicht und doch wurde er von hunderten von Faustschlägen gleichzeitig malträtiert. Er hatte schon zuvor von der Macht gehört und was sie bewerkstelligen konnte, doch niemals hätte er sich so etwas ausmalen können oder gar wollen. Es schien als hätte er unter all den Qualen seine ganze Gefühlswelt eingebüßt, doch dem war nicht so. Langsam trang ein Gefühl aus seinem Inneren hoch, von der nicht einmal wusste, dass es noch existierte, Hass. Ja, Hass und Wut. Wut auf sie, da sie dachte ihn einfach quälen zu können, weil ihr gerade danach war. Und Wut auf sich selbst, auf seine Schwäche. Als ob Tasela genau das gespürt hätte, lies sie von ihm ab. Er brach vollends zusammen, rang nach Luft und übergab sich bis sein Magen aufhörte zu rebellieren.

Seine Peinigerin zog wortlos eine Vibroklinge unter ihrer Robe hervor und warf sie vor ihm in das vom Nieselregen noch leicht feute Gras. Aller Kampfgeist in ihm war noch nicht dahin und mit zittrigen Fingern griff er danach. Er versuchte sich aufzurappeln und schaffte es zwar auch, aber sein Stand war unsicher. Erwartete sie von ihm, dass er jetzt in dieser Verfassung noch gegen sie kämpfte? Wenn er mit sich selbst ehrlich war, interessierte es ihn nicht, was sie von ihm forderte oder erreichen wollte. Sein einziger Wunsch war sie leiden zu sehen, ihr jeden geführten Schlag mit zwei eigenen heimzuzahlen. Er stolperte mehr als das er rannte, doch er kam ihr näher und kurz bevor er sie erreicht hatte, zückte sie ihre Lichtschwerter. Es war eine fliesender, schon hundertmal getaner Handgreif und dann lies sie die rot pulsierenden Klingen aufleuchten. Die Luft wurde von dem Geruch nach Plasma erfüllt.

Er schwang sein Schwert, welches Tonnen in seinen Händen zu wiegen schien, und lies es auf die Sith niederfahren. Fast anmutig hob sie den Arm und blockte den Angriff mit ihrer eigenen Waffe ab. Er schlug noch einige weiteres Male zu, doch sie schien sich nicht beeindrucken zu lassen. Unter normalen Umständen hätte er sie vielleicht besiegt, versuchte er sich einzureden, wobei er selbst nicht wirklich daran glaubte, doch dieser Kampf hier war mehr als ungerecht. Er war geschwächt, ausgelaugt und sein ganzer Körper schmerzte als hätte man ihn in flüssiger Magma getaucht. Er spürte wie sein Verstand komplett aussetzte, unter den gegebenen Umständen auch kein Wunder, und schlug einfach mit der Aufbietung seiner letzten Kraftreservern zu. Als Tasela des Spieles überdrüssig wurde, stieß sie ihn mit einem für die Augen nicht sichbaren Schlag von sich. Er schlitterte durchs Gras und verharrte einfach regungslos dort wo er lag. Seine Kräfte reichten kaum mehr zum Atmen, welches wie alle anderen Aktionen, unsägliche Schmerzen durch seinen Körper trieb. Die Wut war wie von selbst einfach weggeblasen, machte wieder dem Gefühl der Trauer platz, Trauer nicht stark genug zu sein um selbst dieses kleine Hindernis in seinem Leben zu überwinden.

Tasela trat zu ihm und erklärte ihm etwas, unverständliches Zeug, da er sich nicht auf ihre Worte konzentrieren konnte. Alles was er heraushörte war, dass sie ihm etwas geben wollte und er jetzt mit ihr kommen müsse um zu erfahren was es war. Irgendwie schaffte er es schlieslich doch sich aufzurichten, auch wenn er mit einer erneuten Schmerzenswelle dafür bestraft wurde. Langsam schlurfte er hinter ihr her.

Sie lief wie schon zuvor mit unverminderter Geschwindigkeit, seinen Zustand missachtend, in Richtung der nahegelegenen Stadt. Das Imperial Inn, ein ziemlich nobles Hotel, stellte ihr Ziel dar. Sie traten ein und alles was ihn interessiert war auf ein Zimmer zu gehen und zu schlafen. Im Zimmer der Sith angekommen schloss Tasela die Tür hinter ihnen beiden und entkleidete sich bis auf die Unterwäsche. Er wunderte sich sagte jedoch kein Wort, was ihr ein Lächeln entlockte. Sie war eindeutig nicht seine Art, doch sie war auch nicht unansehlich, im Gegenteil. Er wartete geduldig während sie in einer der Schubladen herumkrammte, bis sie den gesuchten Gegenstand gefunden hatte. Es war ein Lichtschwert. Sie übergab es ihm und forderte ihn auf es anzuschalten. Eine rote Klinge schoß aus dem Griff und versetzte seinen ganzen Körper in eine ungewohnte Schwingung. Das Summen, welches er schon bei der Aktivierung ihres Lichtschwertes vernommen hatte, erfüllte den Raum.

Als sie ihm erklärte es sei nur ein Übungsschwert und dass es Jüngern nicht gesattet sei eine tödliche Ausgabe dieser Waffe zu besitzen, hörte er nur mit halbem Ohr hin. Zu sehr faszinierte ihn diese Waffe, das prickelnde Gefühl in seiner Hand, dem dazugehörigen Arm und sogar seinem Geist, als dass er sich den Moment durch Worte streitig machen lassen wollte. Als er die Klinge wieder deaktivierte, was eine ganze Zeit dauerte, da ihn der Anblick des Schwertes nicht loslies, kam sie ihm noch ein paar hilfreiche Tipps und sicherte ihm ihre Hilfe zu, wenn er seine Prüfung zum Jünger angehen wolle. Ihre letzte Frage, ob er wirklich den Pfad der Sith gehen wolle, bejahte er mit einem knappen Nicken. Sichtlich zurfrieden wande sie sich ab und bot ihm ihr Bett an. Zu erschöpft, um an irgendwelche Höflichkeitsfloskeln zu denken, warf er sich auf die angenehm kühlen Lacken. Dass Tasela mit der Couch vorlieb nehmen musste war ihm bewusst, doch seine Müdigkeit lies es ihm gleichgültig, völlig unbedeutend, erscheinen. Ihre letzten Worte gingen einfach ungehört an ihm vorbei. Noch vollkommen bekleidet, sank er fast augenblicklich in einen tiefen Schlaf. Man sollte meinen nach all den Strapazen würde er traumlos schlummern, doch als ihn die Dunkelheit umfing, sah er wieder seine Zieheltern vor sich und wie ihre Körper leblos auf dem Boden aufschlugen, immer und immer wieder.


[Bastion - Center - Imperial Inn - Gästezimmer] Tasela, Vincent
 
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