Bastion

[Bastion - Sith Orden - Trainingsraum - Darth Draconis]

Mit sich stark hebender und senkender Brust stand er da, schnaufte, und musste einfach den Helm ausziehen. Er zog seine weiß tätowierte Stirn runzlig und streifte sich die schweißnassen, schwarzen Haare aus dem Gesicht. Seine leicht gebeugte Haltung paarte sich aus dem Gewicht der Rüstung und dem Grad der Erschöpfung der er gerade unterlag. Für heute hatte er genug seinen Körper und seine Macht trainiert, es war mal wieder an der Zeit, dass er auch seinen Geist trainierte. Nur wenn er aus den Fehlern der älteren Generationen lernen würde, könnte er Perfektion erlernen. Wieso sollte er dort scheitern wo bereits andere vor ihm scheiterten, wieso einen Fehler wiederholen?
Die kalte Atmosphäre die diesen Raum erfüllte beruhigte ihn auf eigenartige Weise. Es war hier trocken, die Luftfeuchtigkeit war normal, die Temperatur angenehm. Für manch anderen eine Selbstverständlichkeit, doch für Draconis war es etwas mehr.
Einen Monat lang durfte er unter unwürdigen Verhältnissen auf Dathomir ausharren und überleben. Er hatte Höllenqualen durchlitten, doch er hatte sie überlebt. Besser, er hatte dank ihnen an Kraft gewonnen, hatte ein neues Verhältnis zum Leben, selbst zum Tod. Schmerzen sind für ihn nur noch ein willkommener Verbündeter, denn aus ihnen gewinnt er Kraft. Sie sind bloß Signale seines Körpers dass er verletzt wurde, eine Nachricht, nichts weiter. Sie wurden verdrängbar.

Er musste hier raus, sein Training war beendet und er sah es nicht ein weiterhin hier ohne Ergebnisse seine Zeit zu vergeuden. Er würde die Archive aufsuchen um dort zu studieren, würde dort hoffentlich mehr Wissen sich aneignen können, sodass er einen Schritt näher kam, sein Ziel war die Perfektion.
Er zog den Helm wieder an, sein Gesicht sollte nicht für jeden sichtbar sein, seine Erscheinung sollte angsteinflößend sein. Die Rüstung würde er in Zukunft modifizieren, zu viele Sachen störten ihn, z.b. die mangelnde Bewegungsfreiheit die er derzeit im Kampf erlebte. Zum anderen war da noch die Vorstellung dass er sich miese Tricks in seine Rüstung einbauen könnte. Einen Flammenwerfer? Nein, wenn der Tank getroffen werden würde, würde es ihm glatt den Arm wegreißen. Einen Blaster? Vielleicht, doch musste er zunächst herausfinden wie er die Innereien eines Blasters so komprimieren könnte, dass er sie irgendwie integrieren könnte, es ihn jedoch im Kampf nicht stören würde.
Seine Gedanken glitten ab während er seinem Ziel, den Archiven immer näher kam. Dabei achtete er gar nicht auf Jünger die ihm entgegenkamen, sie wichen ihm aus Respekt oder aus Angst aus. Sie wussten nun mal was besser für sie war, denn er hätte keine Skrupel gehabt sie zu töten. Wen interessierten schon diese Lämmer? Wieso ein Lamm sein, wenn die Wölfe regieren?

Die Archive erstreckten sich nun vor seinen Augen. Regal um Regal war es angefüllt mit Wissen aus der Vergangenheit, alles was die Marionetten des Ordens wissen mussten. Draconis fühlte sich wie ein Wesen unter Fremden. Er gehorchte dem Imperium, jenes Gerüst welches die Ordnung im System darstellte, doch nicht den einzelnen, inkompetenten Zahnrädern die ihm nichts zu sagen hatten. Nur von wahrer Weißheit würde sich dieser Sith Anwärter leiten lassen, denn nur von ihr würde er lernen können.
Die Regale beinhalteten Datapads und Bücher, Filmsiplast und andere Arten der Aufbewahrung von Medien, und jede von ihnen wurde im Vorbeischlendern von Draconis? in gerüsteten Handschuhen gehüllte Fingerkuppen gestreift. Er lies sich von der Macht leiten, vertraute ihr dass sie ihm genau das liefern würde, was er brauchen würde. Er wollte Macht, auf diesen Begriff konzentrierte er sich. Doch wo konnte er sie finden? Er kam an einer Reihe von Büchern über die alte Sith Rasse vorbei.
Es war nur wenig über sie bekannt, doch konnte er sich vorstellen, dass genau das war, was er suchte. Was gab es besseres als die Lehren der frühen, reinen Magie der Sith Rasse? Sie hatten als eine der ersten Wesen die Natürlichkeit und die Bedeutung der dunklen, der wahren Seite der Macht erfasst.
Er zog den ersten Band heraus, Filsmiplast, da die Originale wahrscheinlich zu zerbrechlich waren, um sie in die schmutzigen Hände der unwürdigen, madigen Jünger zu überlassen. Allgemein fanden sich hier viele Jünger. Sie erhofften sich, dass sie durch das Studium der hier liegenden Werke etwas über die Macht lernen könnten und den Meister imponieren könnten. Welch dumme Ausgeburten der Macht. Hass und Wut stieg in ihm hoch, lies seine andere Hand zur Faust werden, drückte zu bis sie bebte. Nein, nicht jetzt. Jetzt war nicht die Zeit um seinen Emotionen freien Lauf zu lassen.
Ein freier Platz fand sich schnell, sodass er die beschrifteten und elastisch anfühlenden Filmsiplast in Händen hielt und anfing zu lesen.

Eine sehr alte Rasse, die Sith. Er lernte zuvor nicht gewusstes, er wusste nur dass die Gräber auf Korriban bei dieser Rasse ihren Ursprung hatten. Sie nutzten diesen Planeten als Grabwelt und ?verpesteten? ihn. Was Draconis zugeben musste war, dass es ein wirklich gefährlicher Planet war. Doch würde er Korriban bestimmt nicht zum letzten Mal gesehen haben, zu viele Geheimnisse warteten dort noch auf ihn um sie einfach im Sand der Zeit versinken zu lassen.
Dabei stieß er häufig über den Namen ?Ziost?,die einstige Hauptwelt der Sith. Wo lag sie? Sie würde am ehesten einen Besuch wert sein.
Er brachte die Filsmiplast zurück und setzte sich an ein Datenbankterminal. Schnell flogen seine Finger über die Tastatur, seine Suche nach Ziost ergab zwar Ergebnisse, doch nicht unbedingt die gewünschten.


Ziost ist ein kalter, dunkler Planet, der einst dem Sith-Imperium angehörte.
Eine gigantische Festung diente als Treffpunkt für die Sith-Lords, die sich in der Zeit des Großen Krieges entzweiten, nachdem ein Rivale es abgelehnt hatte, den Dunklen Lord als legitimer Herrscher über das Sith-Imperium zu akzeptieren. Die Versuche, in das Gebiet der Galaktischen Republik einzumarschieren, führten schließlich zum Großen Krieg.

Einstufung:gefährlich

Beinahe hätte der Sith Apprentice aufgelacht. Das sollten Informationen sein? Nicht einmal die Koordinaten, wie bei anderen Planeten gegeben, waren hier vorhanden. Für ihn war klar, dass dies zensierte Informationen waren. Er musste zur Quelle. Es musste hier irgendwo so etwas wie geheime Archive geben, und selbst wenn sie nicht so genannt wurden, musste es irgendwo in den Blaupausen des Ordens angezeigt werden, dass dort der Zutritt verweigert wird. Die Finger huschten erneut über die Tastatur, nun suchte er nach einem Lageplan des Ordensgebäudes. Natürlich war er nicht so naiv zu glauben dass es dort so etwas eingezeichnet war, doch konnte er da nicht einfach hineinspazieren. Er versuchte es mit Bauplänen, doch konnte es zu nichts führen.
Das Ordensgebäude war alt, sehr alt. Er war sich nicht einmal sicher, ob es schon immer von den Sith genutzt wurde. Die Umrisse entsprachen einer Festung, konnte es also sein dass es eine Art versteckter Ein- oder Ausgang gab? Solche Wehranlagen verfügen stets über geheime Gänge, doch wie sollte er diese finden?
Er lehnte sich zurück und atmete schwer aus. Die Müdigkeit kroch in seine Knochen, doch wollte er seinem Körper keine Erholung gönnen. Er dachte angestrengt nach. Irgendwie musste er doch in diese Räume kommen... aber wie? Könnten die Katakomben ein Hinweis sein? Durch sie könnte man so gesehen es vielleicht schaffen, doch wie sollte er wissen wohin er musste? Eins war klar, etwas sehr mächtiges würde dieses Archiv bewachen, vielleicht Charon selbst? Er hatte ihn nie gesehen, geschweige denn dessen Aura gefühlt, sodass er nicht wissen konnte dass dieser tot war.



[Bastion - Sith Orden - Auf dem Weg zu den Katakomben - Darth Draconis]
 
[Bastion – System – ISD Avenger – Haupthangar] Ehrenspalier, Ilumina, Eron, Alynn und Lt. Jinx

Bei den ersten, unerwarteten Worten der Commodore, wäre die dunkelhaarige Flottenoffizierin beinahe zusammengezuckt, hatte sie doch ernsthaft die Landung der zweiten Fähre, welche nahezu zeitgleich mit jener der beiden Sith gelandet waren, nicht wahrgenommen und sich zeitgleich versucht sich ein Bild der Neuankömmlinge zu machen. Lieutenant Jinx wandte sich Alynn zu und salutierte überaus präzise und genau, um sich dann pedantisch an das entsprechende Protokoll zu halten, was sich in einem neutralen. „Erlaubnis erteilt, Commodore.“ Äußerte. Ebenso stellte sie fest, dass wohl alle Anwesenden mehr über das Bevorstehende wusste, als sie selbst, was auf eine gesteigerte Geheimhaltung schließen ließ, da die Offizierin im Regelfall über sämtliche, als wichtig eingestufte, Kommunikation der Avenger im Bilde war. Welche Aufgabe auch immer den Sternenzerstörer erwartete, man würde wohl vorerst weiterhin im Verband mit der Vengeance operieren. Die so genannten lokalen Aufstände, ließen jedoch einige Vermutungen zu, der Raum um Bothawui war bekannt für die widerspenstigen Bothaner, andererseits käme für aufmerksame politische Beobachter auch Ord Biniir in Frage, durch zuletzt terroristische Aktivitäten durch die ‚Liga der Freiheit’.

„Sehr wohl.“, antwortete Jinx der rothaarigen Commodore und führte die kleine Gruppe durch die Eingeweide des Schlachtschiffs, auf die Brücke, und dann schließlich in das Büro der Kommandantin, welche die Unterredung mit dem hochgewachsenen Commander bereits beendet hatte und wie so oft aus dem Panoramafenster blickte. Dennoch wandte sie sich just unmittelbar nachdem sich die Tür geschlossen hatte um, während sie ihren Blick einmal über die Neuankömmlinge schweifen ließ, um dann sachte zu nicken.

„Commodore Elysa Nerethin.“
Stellte sich die dunkelhaarige Kommandantin knapp vor. „Ich heiße sie auf der Avenger willkommen und hoffe auf eine wirksame Zusammenarbeit. Wie sie sicherlich der Nachricht bereits entnehmen konnten, obliegt mir der militärische Oberbefehl, sprich der Einsatz von Truppen oder Raumschiffen unterliegt meiner Autorität, oder stellvertretend Commodore Kratas. Die investigativen Aufgaben werden ihnen überlassen, natürlich wird sie das Militär nach Möglichkeit unterstützen. Wir werden einmal offen militärisch agieren und gleichzeitig jedoch mehrere Kommandotrupps als Black Ops einsetzen, welche sie auch aktiv bei den Nachforschungen unterstützen, wenn es gewünscht ist.“ Begann sie ohne große Umschweife.

Die schlanke Corellianerin hielt kurz inne, genauere militärische Abläufe würde sie wohl mit Alynn eruieren müssen, auch wenn sie selbst schon eine gute Vorstellung davon hatte, doch vermutlich würden die Sith nicht allzu viel damit anfangen können.
„Ich vermute, Details sind für sie eher uninteressant, Commodore Kratas und ich werden uns jedoch noch einmal darüber beraten müssen.“ Sie nickte der Angesprochenen leicht zu.

„Commander Zak West und Lieutenant Vanessa Jinx sind ihre Ansprechpartner auf der Avenger, wenn sie etwas benötigen sollten, die Lieutenant steht ihnen darüber hinaus auch als ständige Begleitperson zur Verfügung. Wie ihnen sicherlich bekannt ist, genießen Angehörige des dunklen Ordens seiner Majestät nicht das höchste Ansehen innerhalb der Streitkräfte. Ich versichere ihnen jedoch, dass man ihnen mit höchstem Respekt begegnen wird, das Gleiche erwarte ich allerdings im Gegenzug auch in ihrem Verhalten meiner Crew gegenüber. Es kam in der Vergangenheit wohl durchaus schon zu ‚Trainingsunfällen’, bei denen unter dem Einwirken einiger Sith imperiale Soldaten ihr Leben ließen, so etwas werde ich an Bord meines Schiffs nicht dulden. Verstehen sie dies nicht als Warnung, sondern als freundlichen Hinweis, da ich ihnen keinerlei Ambitionen in diese Richtung unterstelle.“ Noch einmal musterte Elysa eindringlich die beiden Sith, die dunkelhaarige Kriegerin war unzweifelhaft Lady Ilumima, ihr junger Begleiter (Eron) jedoch ließ lediglich Spekulationen zu, außer dass sein Training noch nicht sehr weit fortgeschritten war. „Haben sie irgendwelche Fragen, die wir vielleicht im Vorfeld klären sollten?“

[Bastion – System – ISD Avenger – Brücke – Büro des kommandierenden Offiziers] Commander West. Lieutenant Jinx, Ilumina, Eron, Alynn und Elysa
 
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[Bastion - Sith Orden - Katakomben - Darth Draconis]


Als er die Katakomben erreichte, umschwebte ihn die kalte Beklemmung, bedingt durch die Aura dieser geheimnisvollen Gewölbe. Viele Sagen rankten sich um diese Gewölbe, viele gingen in die Katakomben, doch weniger kehrten aus diesen wieder zurück. „Nur an der Oberfläche kratzen..“ versicherte er sich selber.
Ja, nur das wollte er, und dann schnell weg. Er konnte von sich behaupten dass er nicht ängstlich war. Generell konnte er sagen, dass er nicht wirklich vor vielem Angst hatte, doch die Katakomben waren da anders. Selbst unerschrockene Gemüter haben mindestens ein Gefühl der Beklemmung. Jeder kalte Windhauch der durch diese toten Bereiche des Ordens schreitet lässt einem die Nackenhaare (falls vorhanden) auffahren.

Er schritt durch die Hallen, seine Machtsinne waren aufs äußerste seiner Fähigkeiten gereizt, er wollte auf alles vorbereit sein. Sein Gang führte ihn durch einen dunklen Korridor, aschfahle Wände welche in Dunkelheit getaucht waren umgaben ihn. Er hörte plötzlich mehrere leise Wehklagen, die Stimmen schienen von überall zu kommen. Was sollte das? Woher kamen sie? Wieso verfolgten gerade ihn die Stimmen? Er ging weiter, versuchte die geschehenen Ereignisse zu verdrängen, doch plötzlich spürte er durch seine Rüstung hindurch eine kalte Hand. Es war so, als würde sie ohne Probleme hindurchgreifen. Als diese, so schien es ihm tiefer greifen wollte, stoß er Macht um sich herum aus, welche in einer kugelförmig von ihm ausging. Fackeln gab es hier keine, sodass der Sith Apprentice sein Lichtschwert zündete. Die Wände waren nun in einen blutroten Schein getaucht. Draconis schwang Dragnipur einige Male um sich seine Umgebung genauer zu betrachten. Nichts. Sein Atem ging schwer, sein Herz raste wie verrückt.

„Lass dich nicht von verdammten Geistern verschrecken!“

Er zwang sich seinen Schritt fortzuführen. Seine Beine sowie seine Arme waren eiskalt, so als ob er wieder auf Mount Requena war. Die eisige Kälte umfing ihn, lies ihn nicht los, wollte einfach nicht weichen.
Der Sith Apprentice knurrte, er wollte nicht scheitern, doch wollte er auch nicht sterben, nicht hier, und nicht jetzt. Der Korridor schien kein Ende zu nehmen, doch fühlte er, dass er der Aura schon näher kam die ihm vor einer Weile aufgefallen war. Sie war die Stärkste, er wusste zwar nicht wie er sie überwinden sollte, doch ihm würde schon etwas einfallen. Ihm würde etwas einfallen müssen.

Dann hörte er ein Knurren. Was war das? Erneut fing sein Herz an zu rasen. Normalerweise hätte er gewusst was zu tun war, doch die Aura der Katakomben lähmten ihn, es war wie eine perverse Form der Aura der Verzweiflung. Zeitgleich ergriff ihn ein Panik die er sich nicht erklären konnte. Was wenn man ihn in den Archiven erwischen und hinrichten würde? Er wollte nicht sterben. Was wenn hier unten eine Ausgeburt der Sith Alchemie herumlief welche Salassar erschaffen hat um neugierige Sith wie ihn zu vernichten? Er wollte nicht sterben. Was wenn der Imperator persönlich hier unten sein Training vollzog, im Glauben vor den Augen der anderen geschützt zu sein? Er war einen Monat weg, wusste nichts von dessen Abwesenheit, doch er wusste, er wollte nicht sterben.
Die Untoten von denen man sich erzählte sie würden hier herumlaufen, würden auffressen. Waren sie das? Hörte er ihr Geraschel? Waren sie es die ihn verfolgten? Er wollte nicht sterben. Er wollte einfach nicht sterben.
Er. Wollte. Nicht. Sterben.

Das war genug. Er musste hier raus, er musste es einfach. Ein anderer Weg würde in die Geheimarchive führen, wenn nötig würde er durch den Haupteingang gehen, doch nicht so, nicht mit der Gefahr in den Untiefen des Wahnsinns hier unten zu verenden, er wollte dieses Schicksal nicht mit anderen teilen. Er rannte, wollte hier raus. Zum Glück war sein Weg meist geradlinig verlaufen, sodass er schnell hier raus sein würde. Er beeilte sich, hetzte sich ab, musste hier weg. Als er die ihm vertraute Vorhalle erreichte, atmete erst ein paar Mal tief durch. Geschafft. Gleichzeitig machte er sich Vorwürfe. Was sollte das, wieso war er wie eine verschreckte Wombratte hinausgelaufen?
Diesen Ort würde er so schnell nicht wieder aufsuchen, doch nun hieß es umdenken.


[Bastion - Sith Orden - Vorhalle der Katakomben - Darth Draconis]
 
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[Bastion - Unterirdischer Laborkomplex- Schleuse zum Labor]- Lidia, Cris

Wer von uns beiden? Lidia war bereits im Begriff gewesen, ihre Koffer und die Tasche durch eine kleine Öffnung in das Innere einer speziell für unbelebtes Material konzipierten Dekontaminationskammer zu schieben und hielt jetzt inne. Langsam drehte sie sich ein Stück weit zur Seite, richtete sich auf und sah Sheldon nachdenklich an. Bisher war sie der Meinung gewesen, in der Position des Stärkeren zu sein, aber jetzt ging ihr auf, das Sheldon bereits geschult war im Umgang mit solchen Dingen. Wie oft schon mochte er für unsichtbar gewesen sein, nicht mehr existent und ohne Kontakt zur Außenwelt? Noch dazu über Mittel und Wege verfügend, damit umgehen zu können und nicht wie Lidia ins kalte Wasser geworfen.

?Nun, ich komme zurecht und Ihnen wird wohl nichts anderes übrig bleiben. Alles andere ist unrelevant.?

erwiderte sie kalt. Sheldons Worte hatten sie mehr getroffen, als sie vor sich und ihm zugeben wollte. Unter Geheimhaltung zu arbeiten sollte ihr keine Sorgen bereiten, aber die Umstände, die jetzt eingetreten waren, schienen sich schon jetzt ganz anders zu entwickeln, als sie erwartet hatte. War dies alles eine Nummer zu groß für sie? Nein! Entschlossen widmete sie sich wieder ihren beiden Koffern und ließ sie jetzt vollends in der kleinen Kammer verschwinden, die sich daraufhin wieder schloss und ein leises Zischgeräusch daraus erklang, welches vom Einströmen des Giftgases kündete. Immer noch leicht verärgert, dass sie sich von seinen Worten so hatte treffen lassen, wandte sie sich erneut Sheldon zu.

?Auch wenn wir nun vorwiegend unter uns sein werden, weise ich Sie darauf hin, dass die Anlage ausreichend gesichert ist und eventuelle Flucht oder gar Tötungsabsichten Ihrerseits keinerlei Erfolg haben werden. Zerbrechen Sie sich darüber also nicht den Kopf. Jetzt nehmen Sie bitte das hier...?

sie griff in eine der kleinen quaderförmigen Öffnungen in der Wand, zog zwei Atemschutzschutzmasken daraus hervor und reicht eine davon dem ehemaligen Sturmtruppler.

?..und setzen diese auf. Ich gehe davon aus, dass Ihnen der Umgang damit hinreichend bekannt sein dürfte. Erschrecken Sie nicht wenn es gleich zischt.?

Sie wartete einen Augenblick lang, bis Sheldon ihren Anweisungen folge geleistet hatte, setzte ebenfalls eine der Masken auf und betätigte dann zwei der kleinen Hebel, die sich neben der kleinen Öffnung befanden. Bläuliches Gas strömte zischend aus, während ein leises Summen davon verkündete, dass die Ultraschallwellen ebenfalls in Aktion getreten waren. Sowohl das Schleimhaut reizende Gas, als auch die Wellen sollten eine gewisse Keimfreiheit garantieren.
Lidia wartete bis sich das Gas nach etwa eine Minuter verzogen hatte und nahm - nachdem ein grünes Lämpchen signalisiert hatte, dass alles in Ordnung war - die Masken wieder an sich und verstaute sie ordnungsgemäß.


?Das Gas ist nicht besonders giftig für Menschen, dennoch reizt es die Schleimhäute und deshalb die Schutzmasken. Wir sollten jetzt einigermaßen keimfrei sein.?

setzte sie mehr oder weniger unnötig hinzu, bevor sie sich einer weiteren Erkennungsprozedur unterzog, die der eben erfolgten glich. Iris- Scan, Handscanner, Code-Eingeben ? und schließlich öffneten sich zwei weitere Türflügel und entließen sie in das Innere der Anlage. Die Flure des Labortrakts A unterschieden sich nicht wesentlich von denen in der Laborsektion auf der ?Agony?. Hell, kalt und steril. Lediglich einige Sicherheitsdroiden, deren Kameraauge die Ankömmlinge verfolgte und einige Löcher in der Wand, die vermutlich irgendwelche Abschussvorrichtungen beherbergten, ersetzen die auf der ?Agony? vorhandenen Wachmänner.
Lidia trat ein paar Schritte vor, nahm wieder ihre Koffer und die Tasche an sich, die sich gerade aus der anderen Öffnung der Entkeimungskammer heraus schoben und bedeutete Sheldon dann weiter zu gehen.
Immer noch ärgerte sie sich, darüber dass Sheldon sie so getroffen hatte ? wo sie doch schon daran gedacht hatte, dass sie nun mehr oder weniger Partner sein würden ? aber ihre Wut war schon nicht mehr so groß wie noch ein paar Minuten zuvor in der Schleuse. Irgendwie hoffte sie immer noch, dass sie sich schon irgendwie zusammen raufen würden ? auch wenn ihre gegenwärtigen Gedanken eigentlich kompletter Unsinn sein dürften. Denn alles was sie hier tat, war ein Experiment mit ungewissem Ausgang und ihr Versuchsobjekt würde ihr so oder so ausgeliefert sein. Das Wort Partnerschaft zu benutzen war in dieser Situation geradezu pervers, doch Lidia tat es wider besseres Wissen dennoch.
Inzwischen ein paar Schritte gegangen, blieb sie nun vor einer verschlossenen Tür stehen. Das sollte eigentlich einer der Behandlungsräume sein. Wieder eine komplette Erkennungsprozedur durchlaufend bestätigte sich Lidias Vermutung, nachdem sich die Tür mit einem leichten Zischen zur Seite schob. Schreibtisch, zwei Stühle, Behandlungsliege, abgeschlossener Medikamentenschrank, verschiedene Untersuchungsgeräte ? alles war vorhanden. Rasch trat sie näher, stellte die Koffer auf den Boden, legte ihre Jacke und Tasche auf dem Stuhl ab und wies Sheldon an, auf der Untersuchungsliege Platz zu nehmen.


?Machen Sie bitte Ihren Oberkörper frei, ich will sehen, was ich für gegen ihre Schmerzen und die Wunden tun kann.?

Sie wartete, bis der Geheimdienstman Platz genommen hatte und sah ihm nachdenklich dabei zu.

[Bastion - Unterirdischer Laborkomplex, Sektion A - Behandlungsraum]- Lidia, Cris
 
[Bastion - Center – Kneipe „Seventh Void“] mehrere Barbesucher, Kyra, Samin, John und Jake™

Wer den blonden Alderaaner kannte, wusste dass alles in Ordnung war, solange er irgendwas vor sich hin quatschte, sollte er allerdings schweigsam und brütend werden, war Vorsicht angebracht, denn jeder hatte einen verletzbaren Punkt. Und so gerne Jake es abstreiten wollte, so hatte auch er einen, tief in sich begraben, der oftmals dadurch wie er sich gab überspielt wurde. Doch Johns Worte trafen zielgenau ins Schwarze, ob dies jedoch ein Grund zur Freude war, bliebe zu bezweifeln.
Zuerst war seine Intention lediglich zu verhindern, dass das Kücken Samin, was die offensichtlichsten Gefahren der Welt nicht kannte, in den Schredder lief und dadurch einen verdammt großen Fehler machte. So gerne sich Jake auch sagte, dass er sich die Probleme anderer nicht zu seinen eigenen machte, konnte er einige Dinge dennoch nicht mit seinem Gewissen vereinbaren, selbst wenn dies bedeutete schmerzhafte Erfahrungen zu sammeln, wie die corellianischen Blutstreifen an seiner Hose bewiesen.

Die Worte des braunhaarigen Piloten gingen jedoch unter die Gürtellinie, mehr noch als von seinem Staffelkameraden beabsichtigt. Jakes Schwester war wie der Rest seiner Familie durch die Hand des Imperiums umgekommen, kalte Wut und Trauer brachen die mühsam errichteten Dämme, der Alderaaner konnte gerade noch dagegen ankämpfen John einfach unterm Tisch durch umzublastern. Seine Umgebung nahm er längst nicht mehr wahr, er starrte seit einigen Sekunden finster in das Gesicht seines Gegenübers, der unlängst den Wunsch geäußert, dass man seine Visage demolieren sollte. Die Rechte hatte sich längst zur Faust geballt, als er die Berührung Samins Lippen auf seiner Wange spürte, was ihn den Blick von John lösen ließ und zu ihr schaute. Sie konnte nicht wirklich so naiv sein? Doch… doch konnte sie, sonst wäre sie nicht der ursprüngliche Grund, für die Konfrontation der beiden Piloten, dass sie so blau war, wie sie äußerlich war, sorgte nicht gerade für eine Besserung, sondern ließ imaginär ein großes ‚Opfer’-Schild über ihrem Kopf erscheinen.


„Alles in Ordnung, Samin.“ Beschwichtigte er sie, legte seine linke Hand vorsichtig auf ihre rechte Hüfte und schob sie behutsam vom Tisch weg. „Bleib genau da.“, bat er.

Dann wandte er sich wieder John zu, der noch immer weit über den Tisch gebeugt war und mit seinem Grinsen darum bat einen Zahntechniker reich zu machen. Jakes Linke packte ihn an der rechten Schulter der Anzugsjacke, während seine rechte Hand sich blitzschnell um die Krawatte schloss und er den jüngeren Piloten, in einer fließenden Bewegung, in der er selbst aufstand, um mehr Kraft aufzubringen, über den Tisch zog und auf den umgekippten Stuhl schleuderte. Ganz bewusst hatte er die Krawatte enger gezogen und verpasste dem am Boden liegen einen Tritt in die Seite, so dass dieser aufstöhnte und durch die Wucht auf den Rücken rollte. Schon war Jake wieder über ihm, diesmal schloss sich die Linke um die Krawatte und zog seinen Kopf hoch, während die rechte Faust ein erstes Mal auf das Gesicht des anderen Wolves traf, so dass jener mit dem Hinterkopf wieder auf den Boden stieß, dort aber nicht lange Zeit hatte zu verweilen, weil der Blondschopf den Kopf an der Krawatte wieder hochzog.


„Das ist das Tolle an so feinen Stoffen, die sind unheimlich reißfest…“, gab er während des zweiten Schlages von sich. Gerade wollte er zum Dritten ansetzen, als ihn irgendjemand von John wegzog. Der Alderaaner wirbelte herum und hatte die Faust schon zum Schlag erhoben, als er Kyras farbenprächtiges Haar wahrnahm. „Kyra, was soll das… lass mich los!“
Mit ihr hatte er keinen Streit und hatte es auch nicht vor. „Kyra, lass mich einfach los, der Kerl hat es nicht anders verdient!“ forderte er noch einmal, während er nun an der Schulter gepackt wurde, was ihn dazu veranlasste in die Richtung des Angreifers zu blicken. John hatte sich wieder aufgerappelt… der ehemalige Schmuggler konnte gerade noch sein Gesicht zur Seite drehen, so dass der Schlag ihm nicht auf die Nase, sondern auf den Wangenknochen traf. Die Wucht ließ ihn und Kyra zu Boden gehen, und John war drauf und dran sich nun auf ihn zu stürzen, aber ein Fußfeger seinerseits ließ den Braunhaarigen stürzen. Da Jake im Gegensatz zu John weder angetrunken noch auf Drogen war und auch weniger abbekommen hatte, war er zuerst wieder auf den Füßen. Ein weiterer Tritt, jagte dem jüngeren Piloten die Luft aus dem Körper, dann zog Jake ihn hoch und mit sich, beförderte schließlich den Kopf seines vollgedröhnten Staffelkameraden zweimal gegen die Bar und danach drüber.

Jetzt erst wurde er sich dem Blick der übrigen Kneipenbesucher bewusst, dann den des Barkeepers, der unzweifelhaft gleich zu dem Blasterkarabiner – was Jake in so einem Etablisment, als Besitzer als Muss ansah – unter dem Tresen greifen würde. Er legte sein entwaffnendstes Grinsen auf und zückte aus der Innentasche einige Creditchips, einen halben Monatslohn, und warf sie dem Barkeeper zu.
„Für die Sauerei…“, dann wandte er sich um und machte sich auf den Weg Richtung der beiden Damen. Aber soweit sollte er nicht kommen…

[Bastion - Center – Kneipe „Seventh Void“] mehrere Barbesucher, Kyra, Samin, John und Jake™

OP: Ich hoffe es ist dir so recht, Johnyboy^^
 
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[Bastion – Hauptstadt – Imperial Inn – Tasela & Vincent]

Am nächsten Morgen weckte sie eine leicht warme Priese, die vom Fenster aus, auf ihren Oberkörper wehte. Leicht verträumt wachte sie auf. Doch schon schwank ihre Stimmung ins negative. Sie hatte schlecht geträumt und war deswegen Stinkig. Sie ging in die Dusche, in der Hoffnung ihre Laune zum besseren zu wenden, doch als sie fertig war, ging es ihr noch mieser. Sie hoffte, dass Vincent heute nicht zu negativ zu ihr war. Sie schaute zu ihrem Bett und sah wie er noch schlief. Sie ließ ihn, denn sie wusste, dass er viel Kraft für den heutigen Tage aufbringen musste. Genauso wie sie selbst. Sie durfte nicht vergessen, dass sie auch nur eine Adeptin war und auch keine unbegrenzte Macht hatte. Nach einigen Minuten wachte auch schließlich der verschlafene Vincent auf. Sie schaute zu ihm. Die Robe hatte sie schon wieder an und wollte eigentlich gleich los, doch der Jünger setzte sich hin und rieb sich die Augen. Tasela schüttelte den Kopf. Sie öffnete die Tür und gab dem Jünger das Zeichen, dass er kommen sollte. So ein verschlafenes Kerlchen. Tasela wusste, dass sie gestern zu gutherzig war. Das würde ihr nicht noch einmal passieren. Sie war eine Sith und nicht beiden den Jedi. Als auch endlich Vincent ankam, ließ sie noch schnell das Trainingslichtschwert zu ihr hinüber schweben und ging aus dem Zimmer.

Als sie aus dem Imperial Inn hinausgingen, schaute Tasela in den Himmel. Heute würde ein sehr Heißer Tag sein, doch umso besser für Vincent. Das härtete ihn ab. Als sie im Wald ankamen, schaute sie, ob noch jemand anwesend war. Als sie davon ausging, dass keiner noch da war, wandte sie sich zu Vincent und begann an zu sprechen.

So. Ich habe dir gesagt, ich will dir helfen, die Prüfung bei Charon zu bestehen. Ich sage dir schon mal vornherein, dass wird nicht einfach. Du musst schnell, geschickt und Zorn haben, sonst geht das alles nicht. Also fangen wir an.

Tasela ging in eine Position, als würde sie gleich mit ihren Lichtschwertern auf ihn zu rennen. Vincent schaute so, als würde er denken, dass sie nicht mehr alle Tassen im Schrank hätte, doch auch Misstrauen und langsame Geduldlosigkeit machte ihm zu schaffen. Plötzlich sprang sie nach oben. Durch die Macht war sie ganz schnell oben an der Krone des Baumes. Sie schaute hinunter, doch so, dass Vincent sie nicht sah. Es sah zu goldig aus, wie er nach oben schaute und sie suchte. Dann sprang sie wieder hinunter und stand neben ihm. Sofort trat sie ihm in den Rücken. Vielleicht war es ein wenig zu fest, aber für Erbamen, hatte sie keine Zeit. Wie es nun mal so passiert flog Vincent gerade Wegs auf den Boden. Er rappelte sich wieder auf und schaute verdutzt. Wenige male wiederholte sich der Vorgang und immer wieder flog er zu Boden. Als er austickte, Stoß Tasela ihn mit der Macht zurück.

Es ist nicht meine Schuld, dass du so dumm bist. Denk daran. Geschicklichkeit und Zorn bringen dich zu deinem Ziel. Konzentriere dich und dann wirst du es schaffen.

Sie hoffte, dass er es wenigstens ein wenig verstand, was sie versuchte ihm zu sagen. Doch das Spiel wiederholte sich. Tasela schüttelte den Kopf. Einen versuch wollte sie noch einmal starten. Als sie hinter ihm stand und ihm gerade wieder in den Rücken treten wollte, wich er ihrem Tritt aus und kassierte selbst einen in den Magen. Sie viel zu Boden. Ein wenig erbrochenes schoss in ihre Speiseröhre, doch schluckte sie es gleich wieder runter. Vincent kam gleich zu ihr und entschuldigte sich. Hörte sie da richtig? Er entschuldigte sich. Sofort flog der Narr einige Meter nach hinten und landete sehr unsanft. Dann stand sie auf und schrie ihn an.

SAG MAL HAST DU SIE NICHT MEHR ALLE ODER WAS? WO SIND WIR DENN HIER? DU WILLST ZU DEN SITH UND NICHT ZU DEN JEDI! Ein Sith hat kein Mitleid oder Erbarmen. Er kennt nur den Tod. Hast du mich verstanden?

Der Jünger nickte und Tasela war ein hauch zufrieden. Er hatte es geschafft endlich seine Birne ein zu schalten und sich zu Konzentrieren. Nun musste er geschickter sein. Das würde auch nicht all zu schwer sein. Sie zeigte ihm Übungen dafür. Sie rannte in einem Slalom immer schneller oder sprang von einer Seite zur anderen. Sie schaute zu, wie der Jünger es Meisterte. Bis zum Nachmittag ging es immer und immer wieder. Sie wiederholte die Sprünge und kassierte immer mehr Schläge von Vincent ein. Er hatte begriffen, auf was es ankam. Dann schaute sie ihm wieder zu, wie er seinen Slalom lief und zur Seite Sprang. Als er in einem Slalom lief sprang sie zu ihm, doch sofort wurde sie von ihm umgehauen. Ohne Rücksicht auf sie machte Vincent seine Übungen weiter. Sehr schön. Er verstand endlich was sie wollte. Sie sprang auf einen Baum und schaute von oben weiter wie er sich machte. Selbst sie brauchte jetzt eine Pause, doch Vincent musste weiter machen, damit er fit genug war, um vor Charon vor zu treten.

[Bastion – Hauptstadt – Im Wald – Tasela & Vincent]
 
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[OP]CHARON IST TOT.[/OP]

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[Bastion, Schleuse zum Labor]- Lidia, Cris

Schweigend empfing Cris die Atemmaske und ließ die anschließende Reinigungsprozedur über sich ergehen. Er hatte das vage Gefühl, dass seine Worte die Wissenschaftlerin getroffen hatten – war sie möglicherweise nicht mit den Methoden einer verdeckten Operation vertraut? Gab es noch etwas, das sie verlieren konnte? Wenn dem so war, befand er sich im Vorteil – schließlich hatte er bereits alles verloren. Und mit Akemi auch alles, wofür es sich zu leben gelohnt hatte. Er war frei in seinen Handlungen und Entscheidungen, denn er wusste, dass sein Tod niemandem mehr wehtun würde. Und dass er ihn womöglich verdient hatte.
Der Ort, an dem sie ihn gebracht hatte, erschien ihm ohnehin wie ein Vorhof zur Hölle – leblos und kalt, nur mit Droiden als Wächtern, die – wie er wusste – ebenso effizient waren wie menschliche Wachen, doch denen nicht mal der Makel des kleinsten Skrupels oder gar des Mitleids anhaftete. Selbst wenn er wollte, würde er diesem Ort kaum entfliehen können. Er befand sich auf Bastion – nur auf einem imperialen Kriegsschiff musste die Dichte an Sturmtrupplern und anderen unangenehmen Zeitgenossen höher sein.
Fast aus dem aberwitzigen Drang, sich zu beschäftigen, begann er darüber nachzudenken, was genau sie nun mit ihm vorhatte. Er wusste, dass dieser Ort nur sehr speziellen Vorhaben dienen konnte – warum sonst die gründliche Entkeimung am Eingang, warum sonst die Droiden, damit es so wenige Mitwisser gab, wie möglich? Wenn das Imperium nicht einmal seinen dressierten Sturmtrupplern vertraute, musste dieses Projekt enorm empfindlich sein – und wichtig. Er würde also nicht sterben. Das Imperium hatte einen Weg gefunden, ihn wiederzuverwerten. Nur wie?
Immer noch schweigend war er seiner Wächterin, Häscherin, Verantwortlichen oder wie auch immer er sie nennen sollte gefolgt, bis sie sich wieder in einem Raum befanden, der auf medizinische Bedürfnisse ausgerichtet zu sein schien. Wie um seine Vermutung zu bestätigen bat sie ihn, sich zu setzen und seinen Oberkörper freizumachen, um sich seine Wunden anzusehen. Anscheinend gebot es das Projekt, dass er in gesundheitlich guter Verfassung sein, doch Cris fühlte sich in diesem Moment viel zu niedergeschlagen, als dass er über diese Feststellung Freude hätte empfinden können.
Er setzte sich vorsichtig – seine Muskelstränge waren nach wie vor überbeansprucht und zusätzlich schienen die allgemeinen Schmerzen langsam wiederzukehren – und zog das Oberteil über den Kopf, vollkommen unbegründet plötzlich vom Gefühl heimgesucht, dieser Frau zu viel von sich preiszugeben. Lächerlich war dieser Gedanke alleine schon, da sie vermutlich genug Zeit gehabt hatte seinen gesamten Körper zu inspizieren und seinen Schmerzen nach auch zu malträtieren, doch nichtsdestotrotz wurden in ihm Erinnerungen geweckt, die er nicht durch diesen Ort besudeln wollte. All das war jetzt so weit weg… Akemi, ihre Familie, besonders der kleine Daiki, Selby… Die Galaxis funktionierte ohne ihn. Akemi konnte ohne ihn leben. Doch er konnte nicht ohne sie. Und diese Erkenntnis kam in letzter Konsequenz zu spät.


“Was haben Sie jetzt mit mir vor?“, fragte er, diese Gedanken verscheuchend. “Sie wissen, dass das Imperium bereits einmal versucht hat, mich zu einem loyalen Diener des Imperators zu machen. Es hat nicht lange funktioniert.“

Er ließ ein bitteres Lachen hören.

“Und ich hoffe, es wird Ihnen mit dem Rest der Galaxis ähnlich ergehen. Sie mögen mich brechen, erniedrigen und töten – aber da draußen gibt es Tausende wie mich. Die Republik mag gestorben sein, Ihre Ideale jedoch können nicht getötet werden.“

Kurz fiel sein Blick auf ihre Tasche, in der sich ihre sämtlichen Instrumente befinden mussten. Er hatte keinerlei Zweifel, dass sie damit ebenso geschickt umgehen konnte wie er mit einer Waffe. Cris seufzte leise. Machte sie in gewisser Weise nicht ebenso nur ihren Job, wie er es getan hatte? Was konnte er sich anmaßen, über sie zu urteilen – er wusste nicht einmal, warum sie dem imperialen Regime diente. Aus Überzeugung? Aus Zwang? Weil sie viele Dinge nicht wusste, die geschahen?

“Warum tun sie das?“, fragte er leise.

“Warum helfen Sie einem Tyrannen, die Galaxis zu unterjochen?“

[Bastion, Labor, Behandlungszimmer]- Lidia, Cris
 
.:: | Center | Seventh Void | Kyra, John, Jake™, Samin

Sie musste feststellen, leider, dass die Chiss ganz offensichtlich schon ziemlich gut angetrunken war. Offenbar vertrug sie noch weniger, als selbst Kyra, die mit ihren 1.66m der Theorie entsprach, das man umso kleiner man war, umso weniger Alkohol vertrugt. Dennoch konnte Samin ihr antworten, was ihr ein halbwegs zufriedenes Grinsen entlockte. Auf der Akademie der Chiss war sie also gewesen. Ob es da gravierend anders zugehen würde, als den imerpialen Ausbildungsstätten? Allzu viel konnten sie ja nicht ändern, sonst wäre ein wechseln zum Imperium ja auch nicht allzu einfach, oder? Etwas mies gelaunt stellte sie fest, das sie versuchte sich anhand von allem möglichen Dingen abzulenken, sodass ihr der Streit zwischen den beiden Männern gegenüber, nicht die Laune verdarb. Aber dafür war es zu spät. Astarte – der Name entlehnt von einer Göttin des Krieges und der Liebe – konnte bereits sagen, dass ihr Laune deutlich angeknackst war. Eigentlich hatte sie ja gehofft das es mit John ganz lustig werden würde, aber offensichtlich hatte der schon seinen Spaß gehabt und die Art von Spaß ging ganz offensichtlich so weit, dass er sich Jake gegenüber etwas ziemlich mieses erlaubt hatte. Denn sie schätzte den Blondschopf ganz gewiss nicht als Hansdampf und unkontrolliert ein. Etwas schuldig realisierte sie, das sie die letzten Worte der Chiss nur auf halbem Ohr gehört hatte, was selbige wohl dazu veranlasste aufzustehen und Kyra zurück zu lassen.

Ein kleines Stück sackten ihre Schultern nach unten und ihr Kopf nach vorn. Beugte sich dann zunehmend über das Glas und die Pilotin starrte die Flüssigkeit in ihrem Glas etwas betrübt an. „Soviel also zum ersten Urlaubstag.” dachte sie im Stillen, als ihre rechte das Glas griff und ein wenig anhob um es hin und her zu schwenken. Da sie nicht auf die anderen achtete, für den Moment etwas versunken war und nach Ideen suchte, wie man die Stimmung wieder auflockern konnte, bemerkte Kyra nicht, das Samin behutsam vom Tisch entfernt wurde, bevor der rabiate Angriff auf John erfolgte. Kyra schreckte auf und wäre beinahe, aber durch selbstverschulden, vom Stuhl gekippt. Was war denn jetzt los? Schon fast bestürzt beobachtete sie wie John über den Tisch segelte und auf einem umgefallenen Stuhl niederging. Der Blondschopf, den der andere Schönling wohl schon zuvor stark provoiziert hatte, hatte offenbar genug und verpasste ihm auch gleich noch einen Tritt in die Seite. „Das ist ja wohl die Höhe! Diese verdammten Gamorreaner!“ fauchte sie in Gedanken und mühte sich ab, von ihrem Stuhl aufzustehen und sich durch die schnell einen Kreis bildende Menge zu kommen. Nicht das da mal einer dazwischen ging! Nein! Die gafften allesamt nur und schlossen wahrscheinlich schon Wetten ab, wer wohl gewinnen würde.

Die kleine Pilotin, sie war in der Vierergruppe die körperlich kleinste gewesen und glaubte auch nicht, das in der Staffel mit einem Mal ein noch kleinerer Pilot vorzufinden sein würde, erreichte die beiden Schläger erst, als John schon am Boden und Jake bereits über ihm war. Samin – die am Rande zusah, was sie erleichtert feststellte – war zwar auch nicht die größte, aber immer noch ein kleines Stück mehr gewachsen als sie. Ihre Hände legten sich um einen Arm und auf eine Schulter Jakes und mit etwas Anstrengung zog sie den Piloten von ihrem anderen Kameraden weg, etwas entsetzt das ihr „Hör verdammt noch mal auf!“ in der Hintergrundkulisse untergegangen war und die Faust schon auf sie zielte, blieb ihr die Sprache für einen Moment weg. Zeit die John nutzte und nach dem gerade von ihr aufgehaltenem Jake schlug. Er traf ihn und durch die Wucht jenes Schlages, schickte er sowohl seinen Widersacher, als auch Kyra zu Boden, für die der Abend nun endgültig zu Ende war. Bevor sie überhaupt daran denken konnte wieder auf die Füße zu kommen, da sie etwas unpraktisch auf dem umgefallenen Stuhl gelandet war, machten die beiden doch tatsächlich schon wieder weiter! Urlaub, von wegen. Das hier war kein Urlaub, wobei sie ja hätte verschwinden können und die beiden einfach ruhig weiter diesem dummen Gehabe frönen zu lassen. Als wenn die Schlägerei irgendwas ändern würde. Nicht zu reden davon, das sie von diesem Tage an wohl kaum noch gut aufeinander zu sprechen sein würden. Männer, dachte sie genervt und rappelte sich langsam auf. Ihre Hüfte schmerzte etwas und sie konnte sich schon mal für den blauen Fleck der da kommen würde, einen Namen überlegen, denn der würde wirklich groß werden. Dafür würde sie John auch noch zurechtstutzen. Langsam aber sicher immer zorniger werdend, hatte sie nun sicheren Stand erreicht und konnte gerade noch ausmachen, wie Jake John über die Bar beförderte.

Kyra, die ihre Lippen zu einer schmalen Linie aufeinander gepresst hatte, versuchte eindringlich, nicht das zu tun, was sie vor hatte zu tun. Aber bevor sie noch genauer darüber nach dachte, war sie schon in Bewegung, ging auf Jake zu und holte mit ihrer linken – der Abzugshand – aus, um dem blonden Pilot eine saftige Ohrfeige zu geben, die den Abdruck ihrer Hand sichtbar hinterließ. Wütend glitzerten ihn die Augen der deutlich kleineren Pilotin an, bevor sie die Stimme erhob.
„War es das Geld wenigstens Wert, ja? Manchmal hab ich echt das Gefühl ihr Männer seid alle dieselben, dummen, hirnverbrannten, minderbemittelten Gamorreaner, die nichts anderes können als sich zu prügeln! Mir ist verdammt noch mal sche*ßegal ob und wie sehr er es verdient hat! Mir ist auch verkrifft noch mal egal, wie zugedröhnt er war… Das kann man trotzdem anders regeln!“

Mit einem letzten wütenden Blick bedachte sie Jake und war schwer versucht ihn mit der Schulter beiseite zu stoßen, als sie an ihm vorbei ging. Aber da sie wohl kaum annährend soviel Kraft hatte, das es nicht lächerlich aussah, fischte sie einfach ihr Kippen Päckchen hervor und stolzierte währenddessen nach draußen. Den langsam hinter der Bar hervorkommenden John beachtete sie nicht einmal. Sie wollte nur noch zurück zur Intimidator, was sie vielleicht auch tun sollte. Und vielleicht sollte sie sofort mit Janson trinken, der hatte sich wenigstens unter Kontrolle, oder aber Leyla, von der wusste sie ebenfalls, dass sie eine vernünftige Person war. Mürrisch eine Hand in der Tasche, mit der anderen die Kippe haltend stapfte sie die Straße auf und ab. Eigentlich sollte sie gehen, dachte sie sich, andrerseits… wütend fuchtelte sie, die Arme angespannt nach unten gestreckt mit selbigen und stieß ein leises, aber wütendes: ‚Raaaaaahhhhh!’ aus. „Männer!” fluchte sie laut und zog an ihrer Zigarette.


.:: | Center | Straße vor dem Seventh Void | Kyra
 
|| Bastion ▫ Avenger ▫ Hangardeck || ▫ Ilumina & Eron + Crew

Kaum hatte sie die schön in Reih' und Glied stehenden Truppen zur Kenntnis genommen stellte sich ihr ein weiblicher Offizier vor. Soso also ein Lieutenant. Bei Gelegenheit sollte sie sich einmal die Rangabzeichen Militärangehöriger genauer zu Gemüte führen damit sie nicht immer so unwissend dastand. Diese Frau bot sich als Ansprechpartnerin an und bat um Erlaubnis auf eine weitere Person warten zu dürfen. Erneut fiel der Name Alynn, nur diesmal bekam sie schon mehr Informationen über diese Person. Bei dieser handelte es sich also um eine weitere Kommandantin, interessant. Da die Ankunft des zweiten Shuttles direkt bevorstand wäre es ziemlich unsinnig gewesen auf eine sofortige Eskortierung zur Brücke zu bestehen.

Danke Lieutenant, natürlich warten wir , erwiderte die dunkle Kriegerin knapp und verharrte dann ebenso wie die Offizierin. Die Fehleinschätzung im Zusammenhang mit Erons Person korrigierte sie nicht. Warum auch? Wenn Alaine auftauchte würde sich das Ganze schon klären. Oder auch nicht. Die Fähre des zusätzlichen Verbandschiffes setzte auf um kurz darauf eine schlanke, rothaarige Gestalt freizugeben. Ilumina gelang es sich nichts weiter anmerken zu lassen, doch die überraschende Feststellung es bei dieser Frau mit einer ausgebildeten Machtsensitiven zu tun zu haben warf sie schon für einige Herzschläge aus dem Konzept. Energische Schritte führten die Offizierin zu ihrer kleinen Gruppe und ohne Umschweife stellte sie sich vor und kam zum Kern der Sache. Der schwarzhaarigen Warrior war das nur recht.

Um den heißen Brei brauchte hier niemand herumreden. Beeindruckend war die Frau durchaus … knallharter, sicherer Auftritt, ein schlanker und attraktiver Körper, ein Gesicht das Kühle und Berechnung ausstrahlte. Offenbar war es noch notwendig militärische Protokolle zu erfüllen, sollten sie ruhig, die Sith störte es nicht. Schließlich kam die Rothaarige auf den Einsatz zu sprechen und entlockte Ilumina damit ein schiefes Grinsen. Es war eigentlich ganz einfach, ihre Aussagen ins rechte Licht zu rücken. Wäre die Anzahl der Turbolaser entscheidend, würde sie jetzt hier nicht stehen und man hätte die Oberfläche von Ord Biniir bereits dem Erdboden gleichgemacht. Insgesamt kamen sie auf einen gleichen Nenner, denn beide Frauen akzeptierten nicht im Geringsten dieses lächerliche Aufbegehren gegen die imperiale Ordnung.

Eine Braue wanderte in die Höhe als die muskulöse Warrior das Angebot der anderen Sith hörte, deren Macht nicht an die ihre reichte. Das war interessant, sehr interessant! Lady Nerethin. Das erklärte durchaus einiges, warf gleichzeitig auch Fragen auf. Zwei Kommandantinnen die Sith waren? Dies machte sich nun doch etwas stutzig. Warum hatte man ihr gerade solche Militärs an die Seite gestellt? Traute man ihr nicht, wollte man sie testen? Irgendwie war dies sehr merkwürdig, doch da sie hier nicht in irgendeinem Gang innerhalb des Tempels herumstanden wäre es äußert unklug dieser Frau tiefer gehende Fragen zu stellen.


Ich gehe nicht davon aus dies in Anspruch nehmen zu müssen, aber ich danke für das Angebot Commodore.
Sie nickte dem weiblichen Lieutenant zu und folgte der Frau durch die metallenen Gänge. Vorsichtig und recht oberflächlich tastete die Kämpferin ihre weibliche Begleitung ab, kam dabei aber auch nicht zu erleuchtenden Erkenntnissen. Der Weg zur Brücke wurde zügig und ohne weitere Worte zurückgelegt und die Kapitänskajüte betreten. Dort erwartete sie eine weitere Frau, sowie ein männlicher Offizier. Das weibliche Wesen drehte sich zu ihnen um und ergriff das Wort. Die ersten Floskeln gingen in der Beobachtung unter hier einer wesentlich mächtigeren Machtnutzerin gegenüberzustehen. Gegen diese anzutreten war mit Sicherheit nicht so leicht und mochte wohlüberlegt sein. In einem anderen Zustand hätte sich Ilumina sicher über sich selbst gewundert, über das eindimensionale Denken bezüglich Kampfkraft einzelner Kampfbegleiter, doch momentan schien es nichts Faszinierenderes zu geben.

Eher genervt lauschte sie den Ausführungen der Avenger-Kommandierenden. Diese führte gleich zu Anfang auf wer welche Befugnisse hatte und stellte die Fronten klar. Es hätte nicht viel gefehlt und die ehemalige Meisterin Slayers hätte aufgelacht. Was glaubte diese Flottentussi eigentlich? Hatte sie Angst Ilumina würde ihr ins Handwerk pfuschen? Fürchtete sie um das Leben ihrer kleinen Puppensoldaten? Als wenn die wahre Prophetin ihr diese wegzunehmen gedenke. Doch sollte Ilumina nicht zu streng mit ihr sein, möglicherweise war dies auch einfach nur ein übliches Vorgehen um Missverständnisse schon im Vorfeld aus dem Weg zu räumen.

Die Befehlshaberin des Trupps war ebenso schön wie direkt was es der Schwarzhaarigen leicht machte über deren kindisches Verhalten hinwegzusehen. Nach den Beschreibungen waren sie schlicht für "investigative" Zwecke dabei. Wie überaus freundlich. Ein böser Kommentar lag der erfahrenen Warrior auf der Zunge, doch sie schluckte ihn wieder herunter. Hier wurde mit ihr professionell umgegangen im weitesten Rahmen, also sollte sie ebenso agieren. Nachdem die Militärangehörige geendet hatte musterte sie jeden der Anwesenden noch einmal, blieb aber auf der Leiterin des Einsatzes mit ihren Augen heften.


Ich bedanke mich für ihre Unterstützung und bin mit ihren "Bedingungen" einverstanden.
Vermutlich glaubte sie Ilumina hätte sowieso keine andere Wahl gehabt … wie auch immer.

Ich habe nicht vor mich in die militärischen Angelegenheiten einzumischen. Ich weiß schon aus welchen Dingen ich mich besser herauszuhalten habe. Wie ihr schon ganz richtig gemutmaßt habt werden mir und meinen Begleitern die Nachforschungen zufallen. Ebenso wird es unsere Aufgabe sein den Arm des Gesetzes ganz konkret auszustrecken. Von ihnen erwarte ich ein Sichern des Einsatzraumes, sofern wir die Liga, alternativ diesen Heuchler namens "Prophet" haben, darf kein Entkommen mehr möglich sein. Doch ich denke mit der gebotenen Präsenz sollte dies realisierbar sein.

Was ihre Black-OP Teams angeht können sie diese ganz nach ihrem Ermessen einsetzen … ich habe meine eigenen Vorgehensweisen und die sind nicht immer vorbildlich oder "nach Buch". Lassen sie mich, bzw. uns einfach ungestört "arbeiteten" und riegeln sie alles ab und das Ende dieser lächerlichen Revolutionsbewegung ist nur eine Sache von maximal zwei Tagen. Ich wüsste nicht was es ansonsten noch weiter zu besprechen gäbe. Lady Aren wird in einigen Minuten nachkommen, sie hatte noch ein privates Gespräch.


Ilumina lehnte sich leicht zurück und überdachte die Situation. Vier weibliche Sith, zwei Rothaarig, zwei dunklen Typs. Eines dieser Pärchen gehörte zur Flotte, das andere nicht. Sollte dies etwas bedeuten?

Ich bin überrascht zwei Damen des "dunklen Ordens" an meiner Seite zu wissen. Scheinbar gibt es noch weitaus mehr Flottenbegeisterte als meinen ehemaligen Schüler Slayer.

|| Bastion ▫ System ▫ ISD Avenger ▫ Büro des kommandierenden Offiziers || ▫ Ilumina ▫ Alynn ▫ Commander West ▫ Lieutenant Jinx ▫ Elysa & Eron
 
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[Bastion - Center - Imperial Inn - Gästezimmer] Tasela, Vincent

Das leise Plätschern von Wasser holte ihn sanft aus dem Reich der Träume zurück in die reale Welt. Schmerznde Erinnerungen und Muskeln erinnerten ihn an den gestrigen Tag und liesen ihn leise Stöhnen. Lieber hätte er alles vergessen, doch auch das hätte nicht viel genutzt, da er die selbe Hölle wohl heute noch einmal durchlaufen müsste. Quälend erhob er sich als Tasela ihn aufwecken wollte, schwang seine Beine aus dem Bett und rieb sich die Augen. Sein Blick fiel auf die Uhr neben seinem Bett. War es wirklich schon so spät? Er musste seit einer Ewigkeit geschlafen haben, dabei fühlte er sich überhaupt kein Bisschen erfrischt.

Nachdem er sich endlich überwinden konnte aufzustehen, schlich er ins Badezimmer und drehte den Wasserhahn auf. Kaltes Wasser ergoß sich über seine Hände und er fing an zu Zittern. Er fing etwas von Nass in seinen Handflächen auf und schwappte es sich ins Gesicht. Das half die Müdigkeit zu vertreiben, jedoch besserte sich seine Laune dadurch auch nicht gerade. Murrend kam er zurück ins Zimmer und sah Tasela, die inzwischen völlig bekleidet war und dazu noch zum Abmarsch bereit vor ihm stand. Seine Kleider hatte er von Gestern immer noch an, wie er bemerkte, als er an sich herunterblickte. Liebend gerne hätte er jetzt eine warme Dusche genommen, aber das musste wohl warten. Immer noch übel gelaunt trottete er hinter der Sith her, als diese das Zimmer verlies, vorher jedoch noch das Übungsschwert vom Vortag wieder an sich nahm. Sie traten auf die Straße hinaus, liesen das Hotel hinter sich und machten sich wieder in Richtung des Hügels auf, wo sie schon am Tag zuvor trainiert haben, wenn man es denn so nennen konnte. Vielmehr hatte die Sith ihn gequält und sich einen perfieden Spaß daraus gemacht mit ihm herumzuspielen. Na ja, heute würde er es ihr heimzahlen, wenn sie auch nur einen Augenblick unachtsam sein würde.

Sie drehte sich zu ihm um offenbarte ihm wie sie ihm helfen wollte, die Prüfung zu bestehen, welche ihn nach gelungener Absolvierung zu einem Jünger machen würde. Tasela ging in Position. Während sie sich kampfbereit machte schätzte er die Lage ein. Es war heiß hier im Wald, nicht gerade eine gute Voraussetzung um zu kämpfen, aber davon würde sich eine Sith wohl kaum aufhalten lassen. Sie machte Anstalten mit gezückten Lichtschwertern auf ihn zuzurennen, er selbst blieb jedoch einfach starr an Ort und Stelle. Wenn sie ihn wirklich verletzten wollte, hätte er sowieso keine Chance. Er war unbewaffnet und dazu konnte sie ihn mit Hilfe der Macht wie eine Marionette tanzen lassen. Kurz bevor sie ihn erreicht hatte sprang sie. Wieder musste sie diese geheimnisvolle Kraft, die er hoffte bald selbst beherrschen zu können, benutzt haben um so etwas zu vollbringen, denn sie Vollführte nicht einfach nur einen Sprung, sondern flog geradewegs hinauf in eine der Baumkronen. Sein Blick schweifte durch die Spitzen der majestätischen Riesen, die die kleine Lichtung auf der er stand umringten. Ein schlauer Schachzug, das musste man ihr lassen. Plötzlich hörte er ein Rascheln und wollte sich umdrehen, doch es war zu spät. Ein Tritt in den Rücken beförderte ihn unsanft auf den Boden, er sprang jedoch gleich wieder auf die Beine. Sie stand nicht mehr vor ihm, Tasela hatte sich längst wieder in den Schutz der Bäume begeben. Die Prozedur wiederholte sich und erneut schlug er im Gras auf. Nach einigen weiteren Malen erkannte er eine Strategie hinter ihren Angriffen, lies sie jedoch vorerst gewähren. Sollte sie ruhig denken, er würde nicht verstehen was sie von ihm erwartete.

Irgendwann, so nach ungeführ elf Anläufen, erachtete er es als genug. Sein Körper spannte sich als er wieder das inzwischen schon vertraute Rascheln hörte und Tasela hinter ihm aufkam, wich er einen Schritt zur Seite und gleichzeitig ging ihr Tritt ins Leere. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er selbst ausholte und seinen Fuß in ihre Magengegend krachen lies. Nur einige Sekunden später entschuldigte er sich bei seiner um Luft ringenden Gegnerin, die Ironie in seiner Stimme war unverkennbar. Leider fand Tasela das ganze gar nicht komisch und schlug warf ihn mehrere MEter durch die Luft, bevor er unsanft aufkam. Er hatte den Schlag nicht kommen sehen, die Macht war wirklich ein übermächtiges Instument.

Sie kam zu ihm, ihr Gesicht vor Wut verzogen, und schrie ihm ins Gesicht. Als sie sich beruhigt hatte, nickte er in mit zusammengekniffenen Lippen. Er würde sie für ihre Überheblichkeit irgendwann bezahlen lassen, nicht jetzt und auch nicht morgen, aber irgendwann, so viel stand fest. Dann ging es weiter. Sie kämpften und hörten nicht auf bis es schon fast dämmerte. Er erkannte langsam auf was es ankam und nun schlug er immer öfter zu und traf sein Ziel sogar teilweise. Als es Tasela genug erschien, bedeutete sie ihm, dass er aufhören könne. Er war froh über ihre Entscheidung, denn seine Glieder waren verkrampft und da er keine Pause zugestanden bekommen hatte, konnte er sich vor Erschöpfung kaum noch auf den Beinen halten. Tasela meinte sie müsse jetzt gehen, warum erklärte sie nicht und auf die Idee sie danach zu fragen kam er überhaupt nicht. Ein kurzer Abschiedsgruß, dann war sie verschwunden.

Als sie weg war setzte er sich erst einmal. Seine Hände strichen über das warme Gras und seine Augen glitten über den wolkenlosen Himmel. Inzwischen hatte es sich etwas abgekühlt und ein lauer Wind wehte ihm durchs Haar. Zu gerne wäre er sich jetzt ins Bett gekrochen und einfach eingeschlafen, aber ohne die Erlaubnis der Sith würde er ihr Zimmer wohl kaum betreten dürfen. Was konnte er also tun? Weitertrainieren kam nicht in frage, dazu war er zu erschöpft, also was blieb noch? Vielleicht gab es ja ein Archiev im Innern der Akademie, wo er sich über die Tradition der Sith informieren konnte. Erschrocken bemerkte er wie wenig er doch wirklich über den Orden und dessen politische Verhältnisse wusste. Nun, das lies sich ändern. Mit einem Ruck war er auf den Beinen und machte sich auf den Weg zum Gebäude des Sith-Ordens.

Es dauerte nicht allzu lange bis er vor den Toren der Akademie stand und sie schlieslich passiert hatte. Er musste mehrere Studenten ansprechen bis einer von ihnen im zuhörte und den Weg zu den Archieven beschrieb. Die dunklen, hoch aufragenden Wände der langen Gänge verwirrten ihn und gaben ihm das Gefühl völlig unbedeutend zu sein. Trotz allem fand er den Weg, auch wenn er sich mehr als einmal fast verirrte und umdrehen musste um zurück zu seinem Ausgangspunkt zu kommen. Dann, endlich, erreichte er die Archieve, die größer war als er sie sich vorgestellt hatte. Zuerst lies er seinen Blick durch das riesige Gewölbe streifen, dann begab er sich auf eine Wanderung durch die Untiefen der in Regalen gestauten Datapats. Als er irgendwann einen Computer fand schwang er sich in den davorstehenden Sitz, lies sich tief in die Polster sinken und speißte ein paar Suchwörter in die Maschine ein. Nach ein Splittsekunde wurde ihm eine mehrere Seiten lange Liste aller vorhandenen Informationen angezeigt. Er grenzte die Suche durch einige neue Suchbegriffe etwas ein und war mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Er überflog mehrere der aufgelisteten Texte und einer erschien ihm besonders interessant, also betrachtete er ihn sich genauer. Er handelte davon wie es zu der Spaltung des Sith-Ordens in zwei getrennte Lager kam und beschrieb detailliert die darauß folgenden Ereignissen, die kürzlich hier auf Bastion stattgefunden hatten. Es gab noch viel anderes was er als Lektüre heranzog, doch nach Stunden des Recherchierens wurde er so müde, dass er kaum die Augen offenhalten konnte. Schon mehr als einmal war er eingenickt, die Erschöpfung des gestrigen und heutigen Tages machte sie bemerkbar. Immer weiter sank er in den Sessel und schlieslich fielen ihm die Augen zu. Als es dunkel um ihn wurde kamen auch die Träume zurück.


[Bastion - Center - Sith-Orden - Archieve] Vincent
 
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-Bastion - Center - Bar "Seventh Void" - im Kampf mit einem alten Mann *g* -​

Nicht wirklich die letzten paar Augenblicke zurück verfolgen könnend registrierte John unter dumpfen Kopfschmerzen dass er nun hinter der Bar saß. Und dieses alte Stück hatte ihn da hin befördert. Jake war wohl doch nicht so ein gerostet wie der benebelte Pilot es vermutet hatte.
Mit einem Ruck zog John seine Krawatte wieder weiter was seine Schlagadern und seine Luftröhre dankbar mit wieder in Betriebnahme ihrer Funktionen quittierten. Dann raffte sich der junge Pilot wieder auf die Beine und setzte dazu an über die Bar zurück in die ?Arena? zu steigen in der die Gäste in ziemlichem Aufruhr waren.


Mit einem Grinsen registrierte er wie Kyra Jake deftig eine klebte, seine liebe Kyra..... Mit Schrecken wurde ihm bewusst das sie eben wegen ihm gestürzt war. Uhh das würde noch Ärger geben........

Sich die blutige Nase abwischend stürmte er auf Jake zu und verpasste ihm die beste Rechts Links Kombination die er momentan zu Stande bringen konnte. Wütend riss er seinen Kontrahenten (den er offensichtlich überrumpelt hatte) am Kragen und wollte ihm die nächste verpassen als................


DER DA HAT MIT DEM THEATER ANGEFANGEGANGEN!


Zwei Sturmtruppler standen wie aus dem nichts im Bar Eingang und sprachen mit einem ?Zeugen? der direkt auf das Jake/John Knäuel zeigte.

John sah Jake an, dieser sah zurück, dann sahen beide zu den Sturmtruppen die sich aufmachten die Sache zu ?klären?. Sich in Gedanken schon in einer Zelle sehend lies John seinen Kontrahenten los und stürmte laut schreiend [op] argg wie Han Solo g[/op] auf die beiden in weis gepanzerten Gestalten zu. Sturmtruppen kamen immer im Rudel also hatte er keine Zeit zu verlieren bevor hier noch mehr von denen aufkreuzen würden.

Mit einem lauten Krachen gingen die beiden Truppler zu Boden ganz so wie John es geplant hatte. Ganz wie er es nicht geplant hatte verlor er das Gleichgewicht und ging mit zu Boden. Unsanft auf dem bereits schmerzenden Bauch landend registrierte er den kleinen Gegenstand der ihm aus der Tasche viel. Die Haarspange die ihm Billie über Bilbringi gegeben hatte rutschte mit einem leichten surrenden Geräusch über den Boden fast außer Reichweite. Mit aufgerissenen Augen langte der Pilot nach diesem kleinen Schatz und steckte ihn sich ein bevor er sich aufraffte und durch den Ausgang davon lief.


TUT MIR LEID!

Brüllte er während er an Kyra vorbei rauschte.Das würde wohl kaum als Entschuldigung reichen das war ihm klar...... Er hoffte sehr das sie ihn nicht bei den Kerlen verpetzen würde, er hoffte das sie überhaupt irgendwann noch mal mit ihm reden würde.

Als das charakteristische Klacken von Truppen Stiefeln erklang, von sehr vielen Stiefeln rannte der Pilot mit brennender Lunge so schnell er konnte davon...........


-Bastion - Center - Bar "Seventh Void" - Gassen vor der Bar -​
 
[~ Bastion ~ System ~ ISD Avenger ~ Hangar ~ Im Shuttle ~ Ilumina & Eron ~]

Eron wusste nicht, ob er es sich einbildete, doch konnte er eine Veränderung in der Stimme Iluminas hören. Ob dies an der Erwähnung seines ehemaligen.... Unterweisers, Meister wollte er dieses Geschöpf eigentlich nicht mehr nennen müssen, war? Ebenso fragte er sich, ob sie glaubte das er vollkommen von den Geistern verlassen war und nur Unfug, oder auch "Bantha-Mist" wie sie es nannte, tat. Er hatte sich bis dato immer für einen recht angenehmen und guten Schüler gehalten, warum deutete sie dann an, er brauchte irgendeine Form von Unterweisung in Respekt und Benehmen? Der Adept wusste sehr wohl wie er sich zu verhalten hatte und es gab keinen Grund zu glauben, er könnte enttäuschen.
Er konnte auch nicht so tun, als habe er den Blick den die Warrior aufgesetzt hatte, als er gerade zu erfürchtig den Sternenzerstörer erwähnte, nicht bemerkt. Er hatte nur einfach nicht damit gerechnet, dass sie um eine armselige Rebellentruppe aufzuspüren mehr als ein Transportschiff und vielleicht einige sowieso auf den Planeten stationierten Truppen bräuchten. Doch offenbar hatte er sich getäuscht und dieser Mission nicht der Prioriät zugewiesen, die sie anscheinend hatte.

Das Shuttle hatte sich inzwischen auf dem Boden des Hangars abgelassen und als Ilumina sich erhob um hinaus zu schreiten, tat Eron es ihr gleich in einem kurzen Abstand von ein bis zwei Metern. Überrascht und beeindruckt stellte er fest, dass ein Ehrenspalier bereit stand um die neuen Gäste zu empfangen. Und das für zwei Sith? Sie beide schritten die Rampe hinunter und wurden sogleich von einer Frau in Uniform abgefangen. Commodore Nerethin war also die Kommandantin dieses Schiffes mit dem Namen Avenger. Und die Person vor ihnen hörte auf den Namen Vanessa Jinx, und war leitende Kommunikationsoffizierin des Schiffes. Sie versuchte die Puzzelteile die sie sah zuzuordnen und als sie mehr fragend, als sicher feststellte, dass Eron der Schüler Iluminas war, wollte dieser zuerst die Aussage richtig stellen, doch als er vernahm, dass Ilumina nichts in dieser Richtung tat, hielt er auch fürs erste seinen Mund. Solange es keinen wichtigen Grund zu Sprechen gab, hatte sich ein unwichtiger Adept im Hintergrund zu halten. Eine der ersten Lektionen, die ihm damals eingegeben wurde.

Sie warteten noch auf Commodere Alynn Kratas? Ebenfalls eine Commodore? Und Kratas? Irgendwas sagte dieser Name ihm. Nach einigem Nachkramen kam es ihm ins Gedächnis. Kratas war doch der ehemals Oberkommandierende der Flotte, der auf dem Ball eine Rede gehalten hatte! Und diese Alynn war mit ihm verwandt? Sicher ein helfender Faktor auf dem Weg zur Commodore, doch wahrheitsgemäß konnte er dies natürlich nicht behaupten. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als seine Machtsinne die Ankunft einer neuen Präsenz warnahmen, jedoch hätte er nicht damit gerechnet in dieser die Macht präsent zu spüren und so achtete er nicht darauf und "übersah" diese Kleinigkeit auch. Alle drei Anwesenden wandten sich der neuen Persönlichkeit zu. Sie war eine rothaarige Frau, vermutlich in den Zwanzigern. Commodore Alynn, Kratas beendete diese Erons Gedanken mit dem Eröffnen des Wortes. Ihr Schiff wird die Avenger begleiten? Noch ein Schiff? Eron wusste nicht viel über das Rangsystems der Flotte, doch würde diese Commodore doch sicherlich auch einen Sternzerstörer befehligen. Zwei Sternenzerstörer?... Dies überraschte Eron nun nochmehr. Doch seine Gedanken hörten nicht auf zu rattern. Lady Nerethin? Wurde man in der Flotte nicht eher als Commodore Nerethin betitelt, als auf Lady? Sein Verstand konnte nun nicht mehr folgen, also hielt er sich weiter im Hintergrund, tat und sagte vorerst lieber gar nichts.

Als die beiden älteren Frauen ihren Smalltalk vorerst beendet hatten, führte Lt. Jinx sie hinaus aus dem Hangar durch die Gänge des Schiffes, bis schließlich hinein in das Büro Nerethins. Diese stand durch das Panoramafenster blickend, bereits im Raum, zusammen mit einer männlichen Person. Dann drehte sie sich um und stellte sie sich als Elysa Nerethin vor, doch Eron hörte ihr nicht zu, sondern betrachtete ihren Gürtel... neben dem Offiziersblaster befand sich noch etwas anderes. Etwas, das ihm sehr bekannt vorkam. Es war ein Lichtschwert! Nun konnte auch Eron eins und eins zusammenzählen und wäre er allein gewesen, hätte er sich vor Empörung über sich selbst die Hand vor die Stirn geschlagen. Elysa, sowie auch Alynn waren Sith! Sith in der Flotte, und auch noch die Kommandanten über die Schiffe dieser Mission?! Nun bekam die Situation für Eron doch mehr Würze, als er es sich auch nur im Traum ausmalen konnte. Sie waren mit zwei Sternenzerstörern, mit tausenden von Soldaten und fünf Sith unterwegs um einen Propheten zu fassen. War diese Mission wirklich so brisant für das Imperium? Natürlich eine Rebellion konnte man nicht zulassen, doch sie so dermaßen zu bekämpfen?

Eron erwachte erst aus seinen Gedanken, als Ilumina ihre Antwort formulierte. Ihre letzten Worte sagten ihm, dass auch sie nicht gewusst hatte, dass sie es mit zwei Sith zu tun bekommen würde. Konnte das wirklich Zufall sein?


[~ Bastion ~ System ~ ISD Avenger ~ Büro der Kommandantin ~ Cmd. West, Lt. Jinx, Alynn, Elysa, Ilumina & Eron ~]
 
Bastion - Unterirdischer Laborkomplex, Sektion A - Behandlungsraum]- Lidia, Cris

„Lidia, Dr. Lidia diKastro.“

Sheldon hatte inzwischen Platz genommen und sein Oberteil ausgezogen, Lidia trat ein paar Schritte näher zu ihm heran, während sie ihm zuhörte und begutachtete seinen mit zahlosen Wunden und Einstichen übersäten Körper. Etliche davon hatten sich inzwischen entzündet und eine Entzündung bedeutete immer verändertes, eventuell nicht zu verwertendes Blut.

„So lautet mein Name“, setzte sie erklärend hinzu. „Ich denke, Sie haben jetzt ein Recht, ihn zu erfahren.“

Ein paar Tage nur sollte es noch dauern, dann dürfte alles insoweit abgeheilt sein, dass sie mit der ersten Versuchsreihe beginnen konnte. Seine Schmerzen sollten dann auch fast vollständig verschwunden sein, da sich das bei den Verhören injizierte Nervengift nach und nach von selber abbaute bzw. das bereits mit dem Schmerzmittel beigebrachte Gegengift den Abbau beschleunigen sollte.
Lidia ging zu einem der voll gefüllten Regale, entnahm einem der Behälter ein paar Einweghandschuhe, einem anderen einen sterilen Spatel und griff sich einen Tiegel mit einer harmlosen und doch recht wirksamen Bactasalbe. Schließlich streifte sie die Handschuhe über und kehrte mit dem inzwischen geöffneten Tiegel wieder zu Sheldon zurück. Mit dem Spatel entnahm sie eine Portion der orangefarbenen Salbe und bestrich damit vorsichtig die Wunden des Agenten. Die jetzt folgende dumpfe Tätigkeit eignete sich nun leider nicht mehr sonderlich dafür, sich von Sheldons Worten abzulenken. Wenn sie Elaine (NPC) mitgenommen hätte, wäre diese nun für die Versorgung des Probanden zuständig gewesen und Lidia hätte sich mit ersten Inspektion des Labors beschäftigen können. Jetzt half nur noch die Flucht nach vorne und das hieß, die Fragen Sheldons zu beantworten, ohne sich zu selber der Hoffnungslosigkeit auszuliefern.


„Schön, dass sie wieder einen Funken Kampfgeist in sich entdeckt haben – Sie werden ihn vielleicht gebrauchen können, für das was Ihnen bevor steht.“

Lidia hielt inne, als Sheldon kurz zusammen zuckte, weil sie eine arg entzünde Stelle bearbeitet hatte und fuhr dann mit ihrer Tätigkeit fort. Sie spürte, wie ein Gefühl des Zorns und der Wut sie ergriff.

„Wir alle haben unsere Aufgaben, die es zu erfüllen gilt und im Gegensatz zu Ihnen Sheldon, maße ich mir nicht an, darüber zu urteilen, ob diese Pflicht zu erfüllen recht oder unrecht ist. Wer sagt Ihnen, dass unser Imperator ein Tyrann ist? Nur weil sie auf der anderen Seite stehen, heißt das noch lange nicht, dass die Republik für eine bessere Welt steht.“

Ihre Augen begannen zu zornig funkeln, als sie wiederum inne hielt und Sheldon direkt in die Augen sah. Weiterhin entwickelten sich die Dinge ganz anders, als sie es sich erhofft hatte. Oh ja, auf der „Agony“ - da hätte sie sich solche Worte aus seinem Mund gewünscht gehabt, aber jetzt und hier, alleine mit ihm und selber verunsichert ....jetzt riefen diese Worte ein Gefühl ohnmächtiger Wut in ihr hervor. Wut, für die sie sich im nächsten Augenblick bereits schämte, den sie machte sie angreifbar und verwundbar – keine gute Voraussetzung für das vor ihnen liegende Experiment.
Schweigend arbeitete sie weiter, bis sie sich beruhigt hatte, wobei sie dann auch schon fast fertig war. Einmal noch tauchte sie den Spatel wieder in den Tiegel ein, bestrich eine letzte Wunde auf seinem Rücken, richtete sich dann wieder auf, schraubte den Tiegel zu, stellte ihn auf das Regal, ging hinüber zum Müllschacht, entledigte sich ihrer Handschuhe und warf sie mitsamt dem Spatel in die dunklen Tiefen des Entsorgungssystems.


„ An Ihrer Stelle würde ich die Salbe noch ein wenig einziehen lassen, bevor Sie sich wieder ankleiden.“

Langsam drehte sie sich dann wieder zu ihm um, lehnte sich an der Wand neben dem Schacht an und sah den Mann lange und eindringlich an. Seltsam, die Szene kam ihr sonderbar vertraut vor, nur waren sie gerade im Begriff ihre Rollen zu tauschen. Wollte er sie jetzt dazu zwingen, über ihr Vorhaben nachzudenken? Welche Methode seines geschulten Agentendaseins wendete er gerade an? Verdammt, sie war keine Geheimdienstlerin, die darin geübt war, schwierigen Fragen aus dem Weg zu gehen, ohne sich zu verraten.

„Ich bin Medizinerin und habe einen Auftrag angenommen, den es nun zu erfüllen gilt. Und dieser Auftrag besagt weder, dass ich sie brechen, noch dass ich Sie töten oder gar zu einem loyalen Diener erziehen soll. Dieser Auftrag rettet Ihnen das Leben, was also wollen Sie noch mehr?“

„Und kostet vielleicht mein Leben“, fügte sie in Gedanken hinzu. Im Augenblick war der Reiz, die Grenze des medizinisch Machbaren nach hinten zu verschieben, wieder in weite Ferne gerückt. Ihr Blick ging an dem ehemaligen Sturmtruppler vorbei ins Leere, bevor sie sich wieder zusammen riss und weiter sprach. Sollten nun ethische und moralische Zweifel in ihr aufkommen, dann war sie bereits jetzt eine tote Frau.

„Mehr kann ich Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Alles, was ich fürs Erste von Ihnen gelegentlich benötigen werde, ist hin und wieder ein bisschen Blut. Der kleine Piks dürfte zu verschmerzen sein, aber ich garantiere Ihnen, wenn Sie sich zu widersetzen versuchen, werde ich mich nicht scheuen, Sie ruhig zu stellen. Sind Ihre Fragen damit hinreichend beantwortet?“

Bastion - Unterirdischer Laborkomplex, Sektion A - Behandlungsraum]- Lidia, Cris
 
[Bastion – Center– "Seventh Void" - Sitzecke - Jake, John, Kyra & Samin]

Samin war sich nicht sicher, ob sie da gerade richtig gesehen hatte, oder der Alkohol ihr vielleicht nun einen groben Streich spielte. Die beiden prügelten sich! Und anscheinend hatte Jake ohne Grund angefangen! Was war mit ihm los? John hatte doch rein gar nichts getan! Sogar Kyra hätte dieser Wookieteiber dabei verletzen können!

"Sag mal... Hast du eigentlich noch alle Wookies im Käfig?! Was hat er dir denn getan?!"

, fuhr sie den Blonden an und kümmerte sich um seine Verletzungen, fals er überhaupt welche hatte, nicht im geringsten. Sie hatte ihn gemocht, doch warum schlägt er einfach zu? Das hätte sie ihm nun überhaupt nicht zu getraut.

"Ich bin echt enttäuscht Jake, ich dachte du wärest okay."

Mit Tränen in den Augen, aufgrund der sich so plötzlich überschlagenden Ereignisse, wandt sie sich an Kyra, die trotz ihrer geringen Körpermasse- und Kraft mutig versucht hatte dazwischen zu gehen und eine eigene Verletzung auch in Kauf zog.

"Kyra."

Dann sprintete sie, ein wenig schlenkernd durch den imensen Alkoholeinfluss, hinter John her. Nach einigen Minuten musste sie jedoch feststellen, dass dieser wahrscheinlich schon über alle Berge war. Seufzend steckte sie die Hände in die Taschen und spürte plötzlich etwas. Sie zog es aus der Hosentasche heraus und hielt ein Stück Filmsiplast in der Hand. Sie hatte ganz vergessen, dass John ihr ja die Adresse eines Hotels aufgeschrieben hatte. Da würde er vielleicht sein!
Nach einigen, vielleicht auch vielen Minuten des Suchens und Herumfragends, fand sie schließlich das angegebene Ziel. Erleichtert stellte sie fest, dass auch John just in diesem Moment aus der anderen Richtung kam.


"Hey John! Warte!"

, sie lief ihm entgegen und als sie bei ihm war, umarmte sie den Piloten, strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht und begutachtete das blaue Auge.


"Oh....Das sieht gar nicht gut aus! Dieser Jake! Was war denn nur los?"


[Bastion – Center– Vor einem Hotel - John & Samin]
 
[Bastion ? Center ? Imperial Plaza] Tausende imperiale Soldaten vom Private bis zum Admiral (Bolitho)

Bolitho sah sich ein weiteres Mal auf der Schwebeplattform um, mittlerweile waren alle Offiziersplätze gefüllt, kein Kommandant der etwas auf sich hielt und die nötige Freiheit hatte heute, trotz der möglichen mandalorianischen Bedrohung, hier sein zu können, fehlte. Die welche nicht anwesend waren, führten ihre Schiffe oder wachten über die Flotten im Orbit der imperialen Zentralwelt. So hatten es sich Moresby und Banjeer nicht nehmen lassen ihre Wacht über den mandalorianischen Verband aufrecht zu erhalten und es war gewiss keine verkehrte Entscheidung, dennoch wurde der Oberkommandierende durch seine Adjutantin (Jade) repräsentiert, welcher er knapp zunickte. Würden sich sämtliche Kommandanten auf dem imperialen Plaza einfinden, wäre es förmlich eine Einladung, die führerlose Flotte anzugreifen. So aber würden unzählige Mannschaften die Hinrichtung über die Medien mitbekommen, wie auch zweifelsohne Millionen und Abermillionen allein in Center. Schließlich trat er zu dem dezenten Rednerpult und nach kurzem verstummte die Menge.

?Niles Ventar wurde wegen Hochverrates an der imperialen Ordnung für schuldig befunden und zum Tode verurteilt?? begann Bolitho gemessen, seine Stimme und sein Abbild war überall auf dem Platz wahrnehmbar und sei es nur über die Medien gewesen.
?? die immense Schwere seiner Schuld, verwehrt ihm einen schnellen Tod. Manch einer von ihnen mag dies für übertriebene Härte halten, aber wenn wir uns vor Augen führen, woran dieser Mann Schuld hatte, werden ihre Zweifel schnell verschwinden.?

Der Flaggoffizier der Intimidator hatte keinen Zweifel daran, dass eine harte und schnelle Bestrafung erfolgen musste, die jedoch den Tod des Verurteilten nicht nur zu einer Sache von Sekunden machte. Nein, Ventar sollte leiden, sollte er all die Tode erleiden, die er verursacht hatte, nur dies wäre eine gerechte Strafe, aber leider war dies nicht realisierbar. Dennoch hatten Kratas und Nerethin der Flotte einen Gefallen getan, den Hochverräter lebendig gefangen zu nehmen und auszuhändigen.

?Hunderttausende Soldaten, Männer und Frauen, die bereit waren ihr Leben für die Sicherheit und Stabilität des Imperiums zu geben, in dem Glauben somit ihre Freunde, Familien und Liebsten vor dem Chaos und der Gewalt unserer Zeit zu schützen, sind seine Opfer. Die Art, wie sie starben, dass jene die an die gleichen noblen Ziele glaubten, getrieben durch den Machtdurst und Größenwahn eines Einzigen, sich gegeneinander wandten, alle in den Glauben ihre Ideale zu vertreten, entehrt diese Toten. Ihre Tode waren nicht ehrenhaft, sie waren grauenhaft, brutal und vor allem sinnlos. Wie viele mögen den Tod durch die Kälte des Alls, wie viele durch die Feuer an Bord der Kriegsschiffe, wie viele durch Trümmer und wie viele durch Erstickung gefunden haben?? Der vergleichsweise junge Admiral ließ seine Worte einen Moment lang wirken. ?Jeder Einzelne von ihnen war einer zuviel, deshalb kann der Verantwortliche nicht auf einen ehrenhaften Tod hoffen.?

Es brandete kurz Beifall auf, was ihn dazu veranlasste zu verstummen, durch beschwichtigende Handbewegungen bedeutete er der Menge wieder zu leiser zu werden, was jedoch beinahe eine Minute brauchte.


?Viele, vielleicht alle die heute hier sind haben jemanden verloren, durch eine Schlacht, die niemals hätte geschlagen werden dürfen. Ihre Liebsten kann ihnen niemand wiedergeben, aber was wir heute hier erreichen können, ist dass sich solch ein Ereignis nicht wiederholen wird, dass Anderen, dieses Leid erspart bleibt. Indem wir der gesamten Galaxie zeigen, dass Verrat am Imperium niemals ungeahndet bleibt, dass jeder Versuch die Souveränität unserer Nation zu erschüttern vergebens ist. Wer uns herausfordert, wird einen blutigen, endgültigen Preis entrichten!?

Auf dieses Kommando hin wurde Ventar von acht Sturmtrupplern auf das Podest gebracht und noch reckte er aufrecht das Kinn hoch, sich noch immer keiner Schuld bewusst. Wie Bolitho ihn dafür verabscheute, was er jedoch tunlichst aus seiner Gesichtsmimik verbannte.


?Beginnt mit der Hinrichtung!? verlautete der Admiral über das Getose der Menge hinweg, er würde Ventar nicht die Gelegenheit geben hier seine Lügen abzulassen, dieser Mann hatte bereits genug angerichtet. So beobachtete er erwartungsvoll, wie man Ventar die Schlinge um den Hals legte und sechs der Sturmtruppen Ventar am Galgen hochzogen. Dem Verräter würde man nicht die Gelegenheit auf einen einfachen Tod durch den Genickbruch geben, die bei einer Falltür gegeben wäre. Er würde einen ehrlosen, grausamen und brutalen Tod erleiden?

[Bastion ? Center ? Imperial Plaza] Tausende imperiale Soldaten vom Private bis zum Admiral (Bolitho)
 
Bastion - Center - vor dem Hotel "Corellian Compfort" -John und Samin -​

Abgehängt, er hatte die Kerle der Macht sei dank abgehängt. Verwundert registrierte John das sein Zustand es ihm nicht erlaubt hatte sich zünftig zu prügeln, er aber immernoch ziemlich schnell laufen konnte. Als er um die Ecke bog und endlich vor Lillys Hotel ankam lief ihm zu seiner Überraschung Samin entgegen und schloss ihn gleich in ihre Arme.

Als sie sein mitlerweile nicht mehr ganz funktionstüchtiges Auge begutachtete und über Jake schimpfte konnte John nur die Schultern zucken. Das Auge und der Rest seines Körpers würden schon wieder werden, interesannter Weise tat ihm nicht wirklich etwas weh - der Alkohol und der Giggledust taten noch immer ihr übriges. Was Jake aning, der hatte ihm durchaus zurecht so fachmännisch vertrimmt. John hatte bewußt eine der goldenen Regeln verletzt - beleidige nie die Schwester eines Mannes. Dafür hätte er selbst ebenfalls (vielleicht nicht ganz so saftig) ausgeteilt.

Als seine Zunge einen seiner Frontzähne streifte durchfuhr den malträtierten Corellianer stechender Schmerz. Hatte Jake ihm einen Zahn lose gehauen? Seine Abgeschürfte Hand fuhr langsam zu jenem Zahn und überprüfte mit einem Druck ob dieser noch saß.

Jake hat seinem Ärger nur Luft verschafft Samin. Komm! Wir gehen rein, nicht das man mich hier noch ausmacht.

John schenkte der schönen Chiss das netteste Lächeln das er im Moment zustandte brachte und schlang einen Arm um ihre Hüfte. Zusammen gingen die beiden in die Lobby die zu Johns Erleichterung leer war. Er wollte seiner Schwester nicht auch noch die Kunden vergraulen mit seinem Auftritt.


Guten Abend John!

Der Corellianer zuckte zusammen als er die Stimme seiner Schwester hörte.

Hallo Lilly? Solltest du nicht schon im Bett sein?

Die blonde Frau, die hinter der Theke saß sah ihn von oben bis unten an. Natürlich wieder mit diesem undefinierbar ruhigen Blick den sie in der Regel auflegte. Ihre braunen Augen blickten, nachdem sie ihr Wrack von Bruder analysiert hatte, zu Samin herüber.

Sie sind sicher das sie mit ihm mit gehen wollen Miss? Ich kann ihnen gerne eine Keycard für ein Einzelzimmer geben.

Samin lehnte höflich ab und ging mit dem Piloten in die Suite die er immer bekam wenn er bei seiner Schwester übernachtete. John bat seine schöne Begleitung platz zu nehmen und setzte sich neben sie. Die Situation war doch so klar. Er wollte sie vernaschen, sie wollte vernascht werden, das war beiden seit dem ersten Moment bewusst. Aber irgendwie kam keine Stimmung auf was Jake zu verdanken war.


Möchtest du was trinken?


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Das was John noch in der Bar vermutet hatte stellte sich als Warheit heraus. Samins blaue Haut war wunderschön seidig und glatt. Das dutzenste mal seit ihrer Ankunft in der Suite küssten sich die beiden, John streichelte der nackten Schönheit die mitlerweile mit ihm verbunden auf seinem Schoß saß sanft und zärtlich über den Rücken. Der Sex mit Delila war hart und ruppig gewesen, jene hatte das gemocht. Mit Samin war das etwas anderes, John hatte das Gefühl das dieses sympatische Mädchen (das ohne Zweideutigkeiten Liebenswürdig war) so etwas nicht gut tun würde. Er hatte das Bedürfniss sehr sanft zu ihr zu sein weswegen er sich nur sehr langsam bewegte.

- Bastion - Center - Hotel "Corellian Compfort" - John mit Samin :braue :D

OP: Gute Nacht Samin *g*
 
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[Bastion, Labor, Behandlungszimmer]- Lidia, Cris

Also hatte sein imperialer Gegenpart jetzt einen Namen. Cris hatte immer versucht, nie den Namen hinter jenen zu sehen, gegen die er kämpfte ? sich zu lange über die Geschichte eines jeden imperialen Schergen Gedanken zu machen, seine Familie, seine Gefühle, all dies führte zu Skrupeln, die im Kampf Mann gegen Mann den schnellen Tod bedeuteten. So gesehen tat das Imperium der Republik einen Gefallen, wenn es seine Elitesoldaten hinter sterilen Masken verbarg. Es machte es leichter, sie nicht als Menschen anzusehen. Sie ohne weiteres zu töten.
Doch Lidias Namen kannte Cris nun ? nur dass er wohl kaum in die Situation gelangen würde, in der ihr Leben in seiner Hand lag. Es war umgekehrt und selbst wenn er in ihren verbalen Gefechten kleine Vorteile errang, so konnte sie ihn doch jederzeit ausschalten. Noch wusste er nicht, wie sehr sie ihn wirklich brauchte ? vielleicht behielt sie ihn auch einfach aus einer Art morbider Neugierde in ihrem Projekt, oder aus abgrundtiefem Sadismus, wohl getarnt hinter einer Fassade der Anteilnahme.


?Ihr Name?? Das Brennen der von ihr sorgfältig behandelten Wunden nahm langsam ab.

?Namen bedeuten dem Imperium nichts. Für das Imperium war ich eine Nummer, ein bloßer Summand in einem Rechenspiel der Siegeswahrscheinlichkeiten. Entbehrlich und kaum der Mühe einer Behandlung nach schwerer Verletzung wert. Jetzt liegen die Dinge offenbar anders? obwohl ich doch ein Feind bin.?

Er musterte Lidia eingehend. Eine nicht unattraktive Frau, doch viel interessanter schien ihm, wie sie auf einem Auftrag beharrte, der keinerlei moralisch anstößige Handlungen zu implizieren schien, zumindest aus ihrer Sicht. Cris kannte diese Einstellung. Vielleicht war sie es, die am Ende dazu geführt hatte, dass Akemi ihm verloren gegangen war.

?Es war auf Naboo??, sagte er leise, ohne überhaupt zu wissen, warum. ?Ich hatte den Auftrag, Kontakt mit der dortigen Geheimdienstzelle aufzunehmen, da diese scheinbar unterwandert worden war. Ich traf mich mit meiner Kontaktperson in einem dieser schönen Parks in Theed. Und da war sie??

Endlich hatte er die Erinnerung wieder klar vor Augen ? wahrscheinlich, weil die Wirkung der meisten Drogen, die das Imperium ihm injiziert hatte, verflogen war. Ein kleines Mädchen mit einem bezaubernden Lächeln, eine Flasche in der Hand, die sie zu den sie weit überragenden Männern empor hielt.

?Ein Attentäter hatte dort auf uns gewartet. Er nahm sich nicht einmal die Mühe, zu zielen. Mein Kontaktmann war sofort tot und ich reagierte instinktiv, wie es erst das Imperium und dann der Geheimdienst mir antrainiert hatten? Ich erinnere mich immer noch an das Entsetzen in ihrem Gesicht, mit dem sie den Toten anstarrte. Zuvor hatte sie noch mit ihm gescherzt, dann war er plötzlich tot. Sie war noch so jung??

Cris fühlte sich, als schnürte eine unsichtbare Kraft seine Kehle zu.

?Aber von diesem Moment an gehörten wir zusammen. Ich war bei ihr, als sie in den Gefechten um Coronet fast getötet worden wäre. Und als sie auf ihrer Heimatwelt Bothawui feststellen musste, dass Hochadmiral Niriz? Bombardement alles zerstört hatte, woran sie sich erinnern konnte. Als das Imperium ihre Familie zwang, zu fliehen.?

Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen.

?Sie hat so viel verloren und erlitten? doch die schlimmste Wunde habe ich ihr beigebracht, als ich sie, wieder auf Naboo, im Stich ließ. Ich dachte, es wäre besser für sie? glaubte, das richtige zu tun??

Er zwang sich, Lidia direkt anzusehen.

?Also verstecken Sie sich nicht hinter imperialer Propaganda? ich habe die Methoden des Imperiums gesehen und am eigenen Leibe erfahren. Ebenso, wie ich es jetzt werde. Wenn dieses Projekt abgeschlossen ist, werden Sie dann immer noch guten Gewissens sagen können, auf der moralisch überlegenen Seite zu stehen??

Doch es hatte keinen Sinn, seinen Schmerzen dadurch zu kompensieren, sie anzugreifen. Bisher war sie ? besonders im Vergleich zur offenen Feindseligkeit der übrigen Imperialen ? bemerkenswert freundlich zu ihm gewesen. Ein Umstand, der ihm vielleicht früher aufgefallen wäre, wäre er nicht zu sehr damit beschäftigt gewesen, Akemi zu vermissen und sich selbst zur Hölle zu wünschen. Sie hatte schließlich Recht ? wenn das Projekt ihn tatsächlich am Leben erhielt, war das mehr, als er erwarten konnte. Doch er würde Akemi nicht wieder finden. Und selbst wenn, würde sie nichts mehr von ihm wissen wollen.

?Nehmen Sie sich, was Sie brauchen. Ich werde keinen Widerstand leisten.?

[Bastion, Labor, Behandlungszimmer]- Lidia, Cris
 
Sith-Orden - Hinter dem Thronsaal ? Folterkammer - mit Allegious

Es gab kein Entrinnen, der kurzen Hoffnung auf das Ende der Tortour folgte ein neues Meer von Schmerzen. Zwei Mal hörte Alisah das krachen ihrer eigenen Knochen, als Rippen dem Druck der Schläge nach gaben und brachen.
Sie sehnte sich danach wieder in jene gnädige Ohnmacht fallen zu können, deren Dunkelheit zu mindest kurz die Schrecken des Augenblickes verschleiern würde. Doch Allegious schien ihr dieses Mal jene Zuflucht nicht zu gestatten, denn kurz vorher hielt er inne und löste die Spannung auf Alisahs Gliedern. Wie eine Holzpuppe, die von den Seilen geschnitten wurde, lag sie ohne Kraft auf dem hölzernen Untergrund und kein Muskeln ihrem Körper konnte Widerstand leisten, als Allegious ihre Arme und Beine unnatürlich auf ihren Rücken bog. Ihr leises Wimmern veränderte sich nur zu einem Stöhnen während er sie zwang ihn an zu sehen.
Aber keiner der vorangegangenen körperlichen Schmerzen konnte mit denen mithalten, den Allegious nun ihrer Seele zu fügte. Seine Worte. Sie klangen klar und deutlich bis in die tiefsten Gründe ihrer Seele, fanden dort Widerhall in Alisahs eigenen Ängsten und ihrer Furcht, bevor sie die junge Adeptin wie ein riesiger Fels nieder drückten. Ihr Vater verachtete sie, Charon hatte sich ihrer geschämt, ihr Bruder hasste Alisah und sie versagte jeden Tag mehr.
Nein! Alisah wollte es nicht glauben und sie wollte Allegious nicht weiter in die Augen blicken. Doch beidem konnte sie nicht ausweichen. Dem Blick nicht und den Worten, die sich wie Säure in ihre Seele fraßen, noch viel weniger.
Eine Hure? Sie war keine? sie verdarb niemanden. Oder doch?
Ian? war er gestorben weil sie ihn?? Radan? Nein, nicht an ihn denken! Nicht ihn auch noch durch ihre Gedanken verraten!
Warum tötete Allegious sie nicht endlich, wenn er so klar davon überzeugt war das sie die Traditionen der Sith nur besudelte. Warum? Weidete er sich einfach nur gern an ihren Qualen?
?Was ist die dunkle Seite?
Diese Frage Allegious klang wieder klar und deutlich an Alisahs Ohr! Die dunkle Seite? Was sie war?
Hing von der Antwort auf diese Frage ihr Leben ab? Wohl ja, denn nichts auf der Welt schien Alisah in diesem Moment logischer. Würde sie die Antwort nicht wissen, wäre ihr Recht auf Existenz endgültig verwirkt. Aber was war die Antwort? Alisah konnte nicht in Worte fassen was die dunkle Seite war. Jedenfalls nicht mehr als die hinlänglich bekannten Erklärungen, fielen ihr ein. Und die wollte Allegious bestimmt nicht hören.
Ihr Geist raste, hin und her gezerrt von Selbstzweifeln, Selbstaufgabe und der fieberhaften Suche nach der Antwort, die Allegious hören wollte. Fast hätte sie so seine weiteren Worte beinahe überhört.
Er erwartete nachher eine Antwort! Nachher? Dann hatte sie noch eine Galgenfrist?
Schmerzhaft schlug ihr Kopf auf dem harten Holz, unter ihr, auf und in dem Gelächter, das Allegious aus stieß, als er sie wieder verließ, waren die letzten Worte nur Schemenhaft in ihrem Geist an gekommen. Erst nach und nach, als er bereits den Raum verlassen hatte, kam deren Bedeutung in Alisah hoch. ??wenn sie? fertig sind??
Sie? Fertig sind? ? Sie?
Wie tot lag Alisah auf der Bank, nur ihr Geist arbeitete, ihr Körper war zerschunden, die gebrochenen Rippen erschwerten das atmen und ihr ganzer Körper fühlte sich wie ein blutiger Brei an. Aber etwas in ihr sagte leise ?Steh auf?. Zuerst wollte Alisah diese innere Stimme überhören, einfach liegen bleiben und die Sekunden, in denen ihr kein neuerlicher Schmerz zugefügt wurde einfach auskosten. Doch die innere Stimme wurde immer lauter, Schrie sie beinahe an endlich auf zu stehen, egal wie weg es tun würde.
STEH AUF oder stirb!
Sterben? Langsam und unter schmerzvollem Stöhnen rollte Alisah sich über die Kante der Streckbank, stürzte fast herunter und fing sich nur knapp auf wackligen Beinen ab. Mit beiden Armen nach vorne Abgestützt kam sie zittrig zum stehen und hob langsam ihren Kopf.
Das erste Mal sah sie den Raum in seiner Gänze und trotz des bereits Durchlittenen erfasste sie, ob dieses Anblickes, das pure Grauen.

Das, Meister, ist die dunkle Seite!

Erklärte Alisah mit fester, wenn auch immer noch rauer Stimme, während sie ihm mit erhobenem Haupt entgegenblickte.

Ich bin keine ****!
Ich bin die Tochter meines Vaters! Auch wenn er mich nicht liebt, bin ich das!
Und wenn euch diese Antwort nicht gefällt tötet mich! Aber schickt nicht Solche!


Angewidert verzog Alisah ihren Mund und blickte Allegious noch immer fest in?s Gesicht.
Doch dann forderten die Geschehnisse der letzten Stunden, darunter nicht zuletzt die massive Nutzung der dunklen Seite, ihren Tribut.
Das Bild ihres Meisters verschwamm vor Alisahs Augen. Sie wollte nicht? nein, nicht jetzt. Krampfhaft kämpfte sie darum die Kontrolle nicht zu verlieren. Doch ihr junger Körper versagte den Dienst. Dunkelheit hüllte sie ein und obwohl Alisah mit aller Macht dagegen an kämpfte, sackte sie in sich zusammen und fiel ungebremst direkt vor Allegious Füße.



[OP]Den letzte Teil des Textes (Allegious Rückkehr in den Raum) habe ich zwar bereits schon, aus Alisahs Sichtwinkel, in dem Post beschrieben! Aber ich möchte drauf hinweisen, das Allegious im Moment noch nicht wirklich dort ist.
Aus dem Grund habe ich auch am Ende keine Positionsangabe mehr stehen. Die Situation wird erst wirklich aktuell, wenn Allegious postet, das er den Raum wieder betritt.[OP]
 
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[Bastion – System – ISD Avenger – Brücke – Büro des kommandierenden Offiziers] Commander West. Lieutenant Jinx, Ilumina, Eron, Alynn und Elysa

Nachdem man unverbindlich die entsprechenden Zuständigkeitsbereiche geklärt hatte, nickte die dunkelhaarige Offizierin sachte. „Eine Abriegelung der Stadt von außen und innen, Sicherung der Regierungsgebäude, als auch die Überwachung der Verkehrsknoten und Verkehrszentren ist eine Standartvorgehensweise, die ich gedachte einzuhalten. Der Luft- und Raumverkehr wird sich ebenfalls einer verstärkten Überwachung durch unsere Streitkräfte beugen. Eine Blockade, die sich gegen den gesamten Planeten richtet, wird kaum realisierbar sein, die Vengeance und die Avenger sind zwar eindrucksvolle Schlachtschiffe, doch zur effektiven Abriegelung eines Planeten bräuchte es schon ein Geschwader, sprich dafür fehlen uns kleinere Einheiten, selbst dann wenn wir uns der spärlichen Verteidigungsflotte Ord Biniirs bedienen… allerdings sollte dies nach der Abriegelung des Zielgebietes nicht notwendig sein.“ Erläuterte Elysa nun entgegen ihrer ursprünglichen Aussage dennoch einige Details, auf der anderen Seite konnte es nicht schaden, somit würden die beiden Sith ein größeres Gesamtbild der Operation bekommen.

Das Lady Ilumina ihre ganz eigenen Vorgehensweisen hatte und an den Tag legen würde, dessen war sich die ehemalige Jedi durchaus bewusst. Man stieg nicht umsonst in den Rang einer Sith Kriegerin auf, Können, Effizienz und oftmals eine nicht zu unterschätzende Brutalität konnte man den meisten Kriegern zusprechen, als auch oftmals eine sehr fixierte Sichtweise, was ihre Handlungen im großen Rad des Imperiums betraf. Dennoch würde Elysa sich nicht dazu verleiten lassen die dunkelhaarige Kriegerin in eine Schublade zu stecken und damit eventuell unterschätzen, es gab immer wieder bemerkenswerte Ausnahmen.


„Black Ops, sind Kommandounternehmen die in keinen Berichten auftauchen und sollte dennoch etwas über sie bekannt werden, wird jegliche Existenz dieser Unternehmungen offiziell geleugnet. Oftmals werden sie gegen Dissidenten oder Terroristen aller Bevölkerungsschichten eingesetzt und bedienen sich jedweder notwendigen Härte.“ Informierte sie ihre Besucher in einem unverbindlichen Tonfall. „Dementsprechend haben solche Einsätze ebenfalls ihre ganz eigenen Vorgehensweisen und Techniken, die sie in keinem Lehrbuch finden werden. Nur falls sie dennoch Gebrauch davon machen wollen. In ihre Verfahrensweise bezüglich der Nachforschungen werde ich mich nicht einmischen, dies ist wie wir bereits geklärt haben, ihr Zuständigkeitsbereich.“ Versicherte Elysa ihrer Gegenüber noch einmal.

„Commander, veranlassen sie alles für den Aufbruch, ich möchte so schnell wie möglich auf dem Weg sein, sobald Lady Aren an Bord ist und schicken sie jemand, der sie in Empfang nimmt.“ Wies sie ihren ersten Offizier an, der nickte und den Raum verließ.

Nunmehr sprach die dunkelhaarige Kriegerin ein interessantes Thema an, auch wenn das Wort ‚Flottenbegeisterte’ in Elysas Ohren einen abwertenden Klang hatte.

„Nun, dies ist eigentlich recht einfach beantwortet. Als Sith dienen wir dem Imperium, oftmals auf unterschiedliche Art und Weise, eben unseren Stärken und Interessen entsprechend. Commodore Kratas diente bereits als Schiffskommandantin innerhalb der Flotte, als ich ihre Machtsensibilität entdeckte und beschloss sie auszubilden. Im Laufe der Ausbildung, erhielt ich immer tieferen Einblick in ihre Tätigkeiten und fand in mir das Interesse, als auch die Begabung für diesen Aufgabenbereich. Über die Jahre hinweg entwickelten sich die Gegebenheiten weiter, was uns schlussendlich wieder ins hier und jetzt führt.“

Die schlanke Corellianerin hatte nicht vor ihren oder Alynns Werdegang über die Maßen zu beleuchten und griff somit eine Frage auf, die sich den Anwesenden aufgedrängt haben musste. „Es ist mit Sicherheit kein Zufall, dass ausgerechnet Sith die Sternenzerstörer kommandieren, die zu ihrer Unterstützung bereit stehen. Wie ich eingehend bereits erläuterte, hat die Flotte einige Vorbehalte gegenüber den Sith als Allgemeinheit und betrachtet skeptisch die Möglichkeiten die dem dunklen Orden zur Verfügung stehen. Commodore Kratas und meine Person können jedoch aufgrund des Hintergrundes beide Sichtweisen betrachten und nachvollziehen, was uns in den Augen unserer Vorgesetzten wohl hierfür prädestiniert, insbesondere da die Machtstrukturen innerhalb des Imperiums zur Zeit… ungeklärt sind und ein Sternenzerstörer in den falschen Händen, extreme Folgen nach sich ziehen könnte.“

[Bastion – System – ISD Avenger – Brücke – Büro des kommandierenden Offiziers] Lieutenant Jinx, Ilumina, Eron, Alynn und Elysa
 
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• Bastion • Fähre • auf dem Weg zur Umbra • Slayer, Delek, Amy

Den ganzen Gang von der Zelle zur Fähre, die sie nun auf ein Imperiales Schiff bringen würde, erschien ihr völlig surreal. Sie hätte sich nciht träumen lassen einmal hier zu sein und nicht als Feind angesehen zu werden. Das alles hier war das Feindbild, dass sie seit vielen Jahren zu hassen gelernt hatte und nun schien es sich um eine Art verbündeten zu handeln. Doch hatte sich nichts an ihrer Haltung geändert, die Taten dieses Regiems waren verachtenswert und Grausam, der einzige Unterschied bestand darin, dass es ihr jetzt egal war. Sie dachte nur noch an sich, sollten doch andere einen Sinnlosen Krieg führen und nciht dafür bekommen, sollten doch andere Versuchen etwas zu ändern und Frieden zu bringen. Sie wollte nicht mehr nur geben, ab nun würde sie beginnen zu nehmen.

Nun saß sie mit Slayer und seinem Schüler in einer Fähre und befand sich auf dem Weg zu einem Imperialen Sternenkreuzer. Der Schüler beäugte sie mit prüfendem Blick als ob er etwas abwägen würde. Amy beachtete ihn nicht weiter und betrachtete, dass Bild das sich draußen bot. Nach dem sie durch die dicke WOlkendecke des Planeten gedrungen waren, war nun die Sicht auf den ihr allzubekannten schwarzen Raum frei. Sofort fühlte sie sich wieder geborgen und stark, trotz ihrem Körperlichen Zustand verspürte sie die Kraft alles zu tun was sie wollte, dass hier war ihre Heimat. Dann sah sie ihr Ziel, soweit Amy sagen konnte handelte es sich um einen schweren Kreuzer, er sah einem Sternzerstörer ähnlich, aber Amy erinnerte sich nciht einen solchen Typen je gesehn zu haben. Als sie sich wieder in der Fähre umsah, schien Delek eingeschlafen zu sein und Slayer damit beschäftigt den Raum zu betrachten. Also streckte sie ihre Beine aus und wartete gespannt auf ihre Ankunft.

Nach einer unglaublich präzisen Landung, die selbst Amy kaum übertroffen hätte setzte die Fähre im Hangar des Schiffes auf. Slayer stand auf und betrachte eine lange Zeit einen der Monitore im inneren der Fähre. Amy wartete geduldig, sie hatte alle Zeit der Welt, keine Verpflichtungen mehr, kein Druck der sie hetzen lassen würde also setzte sie sich wieder hin und wartete darauf, dass sich Slayer bewegen würde.
Das erste was geschah, war das Slayer seine Schüler anzusprechen begann. Sie selbst wies er an sich in ihrem Quartier auszuruhen und Delek sollte sofort mit dem Training beginnen. Dann endlich öffnete sich die Luke und gab den Blick auf ein unglaubliches Spektakel frei. Links und Rechts eines Ganges hatten sich weiß gerüstete Sturmtruppen zur ehrerbietung ihres Käptains aufgebaut. Der Anblick war gewaltig und Amy hatte noch nie zuvor etwas annährend Imposantes gesehen. Das donnern des stampfens die lange kerzen gerade und völlig strukturierte Ordnung alles war perfektioniert bis ins kleinste Detail. Dann begann auch noch ein Marsch die Halle zu durchfluten... Einfach unglaublich. Mit weit offenen Augen folgte Amy ihrem neuen Meister.

Als sie die Halle durchquert hatten, erwatete sie bereits ein Offizier, der sie vom Rest der Gruppe trennte und zu ihrem Quartier führte. Der Weg schien endlos zu sein, das ausmaß dieses Schiffes war kaum zu vergleichen mit ihrem letzten Trägerschiff der Freedom. Als sie schließlich ankamen und Amy das Zimmer betrat fand sie sich in einer einfachen ein Personen Kabine wieder, ähnlich ihrem Offizierszimmer auf der Freedom, sie fand ein einfaches schwarzes Trainingsoutfit auf ihrem Bett vor, doch bevor sie sich überlegen konnte was sie als nächstes Tat viel sie in einen Traumlosen erschöpften Schlaf...

• Bastion • Umbra • Amys Quartier • Amy
 
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