Bastion

OP:mal nen kurzen wieder einstiegspost

Bastion - Orbit von Bastion - auf dem Weg zur ?Guardian? - Truppentransporter - Flottenadmiral de Vries - Commodore Vivant, Piloten der Staffel ?Grau? -

Langsam begann Senna das Verhör echt zu nerven, es war ihr sowas von egal ob da Piloten geflohen waren oder nciht. Mit dem einen hatte sie etwas Spass gehabt mehr aber auch nicht. Die anderen beiden kannte sie nicht und sie waren ihr auch egal, sie hasste es wenn Leute in der Vergangenheit lebten. Jetzt war es wichtig und jetzt war keiner der Schuldigen anwesend. Müde und genervt lies sie sich auf ihre Pritsche fallen und atmete tief aus. Dann begann sie einige Sit-Ups zu machen, bis sie schließlich erfuhr, dass sie wieder in den Dienst gestellt wurde. Nach einem "Das wurde aber Zeit", stand sie schon im Flur und war auf dem Weg zu ihrem Quartier.

Dort wusch sie sich und richtete ihr äusseres wieder her, zog eine saubere Uniform an und suchte sich dann schnell einen Happen zu essen. Als sie fertig war bekam sie auch schon eine Nachricht, sie sollte sich in Hangar 35 melden. Schmunzelnd lief sie durch die Gänge. Erst hielt man sie ewigkeiten fest und dann ging es ihnen nicht schnell genug sie wieder im Raum zu haben. Als sie um die nächste Ecke bog prallte sie fast gegen Billie. Die muskulöse Frau sah gut aus wie immer. Senna lächelte ihr zu und die beiden so wie die vielen anderen die sie trafen oder die schon dabei waren machten sich schnatternt auf den Weg zum Hangar.

Im Hangar trafen sie zwei neue Piloten, die wohl die alten ersetzten, beides Männer und den Flottenadmiral, der ihnen erklärte, dass sie mit neuen Maschinen auf dem Flackschiff des Imperiums stationiert würden. Das war ein genugtuender Trost nach diesem Verhör und sollte den Falcons, nun schlicht Grau, zu neuem Verdienten Ruhm verhelfen.

Schnell saßen sie im Transporter auf den Weg zur Gardie, die sie nach Coruscant bringen würde, Sennas Heimat...

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Orbit von Bastion - ISD II Nir'taj - Gänge - Lt. Colonel Vórima und Sith Adept Tyrus

Ohne Zweifel war das der heikelste Auftrag den Vórima jemals hat erfüllen müssen, doch würde sie dennoch mit der gleichen Entschlossenheit an die Sache heran gehen wie bei den anderen Kadetten und jungen Offizieren. Kein noch so kleiner Funken Respektlosigkeit und Disziplinlosigkeit wird übrig bleiben, wenn sie mit ihm fertig war. Schließlich war sie nicht ohne Grund Lieutenant Colonel und Ranghöchster militärischer Offizier an Bord. Dank ihr waren schon viele weniger begabte Kadetten zu Sturmtruppen heran gereift und dieser Schüler Darth Ysims, konnte gar nicht so unmöglich sein.

Der Adept ging nun schon eine Weile hinter ihr her und Vórima, ja Nicht-Machtsensitiv, musste sich immer wieder mal umdrehen, um nachzuschauen ob er auch noch da war. Das es ihm schlecht ging, ist ihr selbstverständlich nicht entgangen, doch würde sie einer der letzten sein die ihn deswegen jetzt zur Krankenstation schicken würde. Erst ein ohnmächtiger Soldat hatte das Privileg dort hin zu kommen.

Die Arme hinter den Rücken verschränkt und diesen gerade durchgedrückt, marschierte die Chiss durch die endlos scheinenden Gänge und genoss dabei ihre Stellung aus. Fast jeder Offizier wich ihr aus und selbst die Mausdroiden schienen ihre kühle Präsenz zu spüren und ihr fern zu bleiben. Ihre Schritten waren gut zu hören, auch wenn der Schüler das wahrscheinlich nicht hören konnte. Vórimas Versuche ihn anzusprechen, waren bisher erfolglos geblieben und sie glaubte schon das er taub sei, da reagierte er auf einen Mausdroiden der gerade aus einem Turbolift geschossen kam.
Als würde sich alle Wut in ihm schlagartig entladen, holte er mit dem Bein aus und wollte nach dem Droiden treten. Doch plötzlich zuckte er jedoch ohne ersichtlichen Grund zusammen, als hätte er sich erschrocken. Das Bein setzte wieder auf und er schien sich beruhigt zu haben.
Vórima sah ihn noch kurz stirnrunzelnd an, drehte sich dann wieder um und ging weiter. An diesen Aussetzern mussten sie noch arbeiten. Drei Wochen hatten sie Zeit. Jedenfalls hatte man sie so lange vom regulären Dienst befreit.

Sie erreichten schließlich ohne weitere Zwischenfälle das Trainingsgelände der Sturmtruppen, welches sich in etwa an der Bugspitze des Sternzerstörers befand. Da Vórima gerade bei einer Trainingseinheit gewesen war, als sie vom Dienst befreit worden war, befanden sich noch drei Dutzend uniformlose Sturmtruppen im riesigen Raum. Statt weißer Panzer trugen sie nur graue Trainingsanzüge, die ihnen wie bei dem Colonel perfekt saßen.
Einer nach dem anderen meisterte den Hindernisslauf, sprang über Gräben, kletterte Mauern hoch oder wich automatischen Laserkanonen aus, die mit stark konzentrierten Betäubungsbolzen feuerten. Sollte so einer auch nur den Fuß berühren, wäre das gesamte Bein gelähmt. Doch keiner wurde getroffen, denn ihre schnellen Bewegungen machten es dem Droiden unmöglich sie zu treffen, da sie so eingestellt waren das sie sich so verhielten wie Elitesoldaten der Republik. Diese waren gut, aber nicht so gut wie imperiale Chiss-Sturmtruppen.
Kommandiert wurden die 36 Chiss von einem muskulösen aber eher kleinen Chiss, dessen Gesichtsausdruck so streng wirkte wie der Lord Menaris. Seine roten Augen waren leicht verengt und wie ein Wolf schien er jede Bewegung seiner Soldaten zu beobachten, als würde er nur darauf warten das einer der Männer einen Fehler machte, damit er ihn bestrafen konnte. Lieutenant Naith.


?Lieutenant? sagte Vórima und ging auf den einen Kopf kleineren Chiss zu, der sich ihr zu wand und sofort Haltung annahm. Sein Gesicht entspannte sich halbwegs, blieb aber so starr wie es nur bei einem Chiss sein konnte.
?Ma?am? sagte er förmlich und sah sie an.
?Diese Trainingseinheit ist hier vorbei. Gehen sie mit ihren Männern in A-35.?
?Jawohl Ma?am.?


Der Chiss Lieutenant - und Stellvertreter von Vórima - griff in seine Tasche, holte ein kleines Gerät heraus und zielte damit auf die Droiden. Dann drückte er ein paar mal einen kleinen kaum sichtbaren Knopf und die Droiden schalteten sich ab. Schnell waren alle 36 Sturmtruppen bei ihrem Ausbilder und mit ihm aus dem Raum verschwunden. Vórima nahm den Aktivator für den Droiden entgegen und aktivierte dieser auch gleich.

?Als erstes will ich sehen was Sie körperlich schaffen. Überwinden Sie alle Hindernisse. Ein Kadett muss das in weniger als 120 Sekunden schaffen.?

Sie trat bei Seite und ließ den Adepten an die Startlinie gehen, von wo aus er die meisten Hindernisse sehen konnte. Als erstes kam ein einfacher Graben, von drei Meter Breite und Länge. Der Graben war mit eiskaltem Wasser gefüllt, welches den Körper sofort notwendige Kraftreserven rauben würde, sollte man hinein fallen.
Danach kam ein enger Gang, in dem auf unterschiedlichen Höhen metallene Stäbe angebracht waren, durch die eine geringe Menge Strom floss. Gering im Sinne von nicht schädlich, aber durchaus nervend weil die Muskeln immer schlaff wurden, wurden sie denn getroffen.
Danach kamen dann die Droiden dran, dessen Blastern man sich dank vier verschieden großer Steinquader entziehen konnte. Doch der Abstand zwischen den Quadern war so groß, das man durchaus getroffen werden konnte. Der darauf folgende Weg war heiß, denn über eine Strecke von über 200 Metern waren fast überall heiße Platten auf dem Boden und nur wenige - 1 von 10 - waren kalt. Diese musste man erkennen und drauf springen, um sich nicht die Füße zu verbrennen. Selbstverständlich konnte der Ausbilder - Vórima in diesem Fall - die Platten per Knopfdruck ausstellen, damit Tyrus sich nicht mit dem Gesicht auf die Platten legen konnte und so starb falls er fiel. Dann kam eine weit aus längere Grube, über die man sich mit einem glitschigen Seil schwingen musste, das man nicht einfach anfassen konnte, da man sonst sofort abrutschte und in das eiskalte Wasser rutschte. Knoten gab es keine und auch sonstige Befestigungen war nicht zu sehen.
Sollte Tyrus auch dieses Hinderniss schaffen, würde er eine über 10 Meter hohe Wand hoch klettern müssen, in der nur ganz spärlich Öffnungen verteilt waren. Man konnte sie erreichen, doch war es ein fast unmenschlicher Akt - und das war durchaus beabsichtigt - sich hoch zu hieven um so zur nächsten Öffnung zu gelangen. Oben sitzen konnte er dann nicht, denn die Zeit war gegen ihn und erlaubte ihm keine Sekunde der Rast. Hat er die Mauer erst einmal geschafft, kam der schwierigste und zeitaufwendigste Part. Über einer weiteren lang gezogenen Grube war ein Stahlseil gehängt worden, über das man balancieren musste. Wieder war die Grube mit kaltem Wasser gefüllt. Ein oberes Halteseil gab es nicht und die Grube war so tief, das man hinten bzw also kurz vor dem Ende nicht aussteigen konnte. Fiel man erst einmal, musste man also wieder zurück.
Hatte man das geschafft, musste man nur noch 60 Meter überbrücken und schon war man im Ziel.


?Da es wohl Ihr erster Hindernisslauf dieser Art ist, gebe ich Ihnen den Rat, das Wasser zu meiden. Sollten sie erst einmal hineingefallen sein, ist es fast unmöglich noch rechtzeitig ins Ziel zu kommen. Sie dürfen die Macht nicht benutzen.?

Orbit von Bastion - ISD II Nir'taj - riesiger Trainingsraum mit Hindernissstrecke - Lt. Colonel Vórima und Sith Adept Tyrus
 
Orbit von Bastion - ISD II Nir'taj - Gänge - Lt. Colonel Vórima und Sith Adept Tyrus

In Tyrus war die Hölle losgebrochen. Er fühlte sich wie eine Marionette, nicht dazu fähig sich aus den Strippen des Marionettenführers zu befreien. Selbst seine Wut an einem einfachen Droiden konnte er nicht auslassen. Es war eigentlich nicht typisch für ihn solche plötzlichen Wutausbrüche zu haben, doch dieses Mal welches ihm Ysim verpasst hatte zerrte an seinem Benehmen. Sofort pfiff ihn das Mal wie einen bellenden Hund zurück. So gedemütigt, hatte sich Tyrus schon lange nicht mehr gefühlt, es war so, als würde jede seiner Bewegungen überwacht werden.

Während die Chiss die trainierenden Sturmtruppen zurückpfiff, kniff der Adept mehrmals die Augen zusammen. Das Gefühl als sei er mit Deathsticks vollgepumpt. In seinem Kopf pocherte es als sei eine Droidenfabrik dabei ihre volle Produktionkapazität auszuschöpfen, ständig donnerte es im Inneren seines Kopfes, zumindest fühlte es sich so an. ?Wann lassen diese verdammten Schmerzen nach?? Seine Gedanken rasten, doch erinnerte er sich daran, dass je heftiger er versuchte den Schmerz loszuwerden, desto mehr schmerzte das Mal. Es hieß nun einfach den Schmerz als eine Information seines Körpers zu akzeptieren und auszublenden. Wenn es doch nur so einfach wäre wie es klingt.

Die Chiss redete mit ihm, doch brauchte er erst einmal zwei Sekunden um ihre Worte auch richtig zu verarbeiten. Sie verlangte also von ihm, diesen Parkour der sich vor ihm erstreckte wirklich ohne Machtfähigkeiten zu bestreiten? Das alles nur wegen eines kleinen Regelverstoßes? Wenn Ysim wirklich wusste dass in ihm etwas von dem Sith Lord steckt, dann wüsste er ja wohl, dass nur der gewinnt der seine Möglichkeiten nutzt, ohne Rücksicht auf Verluste, außer auf das eigene Leben. Er hätte gewusst, das Beschränkungen die Ketten eines jeden Sith sind, und dass diese es zu sprengen gilt, wie konnte er da so zornig sein? Es brachte nichts darüber nachzudenken, außer dass der Rancor in seinem Kopf weiter wütete, sodass er die Gedanken daran wieder verschob, eine der Bemerkungen jedoch hallte in seinem Kopf weiter nach. ?120 Sekunden? Verdammt ich bin kein Hochleistungssportler!? Dass seine Ausdauer noch nie die Beste war, im Gegenteil, eher schlechter, blendete er hierbei aus. Doch gab es nichts daran zu rütteln, die Spucke konnte er sich sparen, die Chiss würde keine Regeländerung akzeptieren.

Zuallererst musste er wieder einen klaren Kopf bekommen. Er schritt zu einem der mit Wasser gefüllten Gräben und wusch sich das Gesicht mit dem kalten Wasser aus. Es war erfrischend, er genoß es regelrecht wie das eiskalte Wasser sein Gesicht umschmeichelte und in seine Poren eindrang. Ob das Wasser rein war oder nicht interessierte ihn nicht im geringsten, schließlich würde es in den kommenden Schlachtfeldern auch niemanden geben der mit bakterienfreiem Wasser in der Gegend rumsteht und allen etwas davon anbietet.

Nachdem er sein Gesicht ordentlich ausgewaschen hatte, fühlte er sich auch gleich wacher. Es war ihm auch beinahe so, als hätten die Schmerzen in seinem Kopf etwas nachgelassen, auch wenn er sich denken konnte, dass es womöglich nur eine erneute Ruhe vor dem Sturm sein könnte. Er spürte dass der Schmerz förmlich in seinem Knochen lag und dort dumpf vor sich hin pocherte, mal heftiger, mal weniger heftig, doch mit einer Kontinuität, dass man danach die Uhr hätte stellen können.

Er ging neben das, was man wohl als den Anfang der Strecke ansehen konnte und machte rasch ein paar Aufwärmübungen. Normalerweise wäre das nicht nötig gewesen, denn die Macht sorgte dafür wenn er die Machtgeschwindigkeit benutzte, da dies jedoch verboten war, schenkte er es sich. Nachdem die Übungen beendet waren, zog er seine Robe aus, sodass er nur noch seine Kampfstiefel und seine schwarze Hose trug. Die Narben auf seinem muskulösen Körper zogen sich bis zu seinem Rücken, der ein einziges vernarbtes Stück Haut war, Überbleibsel der Kauterisierung um die Blutungen auf Nar Shaddaa zu stoppen. Er stellte sich an den Start der Strecke und nickte der Chiss zu, sodass die mit dem Stoppen der Zeit beginnen konnte.

Der Lauf begann, nun hieß es gegen die Zeit anzukommen, die Zeit zu besiegen. Hätte er Zeit zum Nachdenken gehabt, wär ihm klar geworden, dass sein ganzes bisheriges Training daraus bestand, gegen einen unsichtbaren Gegner zu kämpfen. Mal waren es die Schmerzen, dann seine eigenen Ängste, die Gravitation oder eben wie hier die Zeit. Er wurde immer schneller, blickte auf einen Punkt den er sich ausgesucht hatte und sprang.

Es war genau jener Moment, den er auch damals erlebt hatte, als er den Machtsprung erlernt hatte. Es war der Moment in dem man nicht wusste wie weit man springt, in dem man am liebsten die Gliedmaßen von sich strecken würde, in der Hoffnung sie würden sich in soweit verlängern dass man es sicher schafft, doch wusste Tyrus dank des lehrsamen Trainings mit Ysim als dieser ihn aufgefordert hatte mittels der Macht über die Häuserdächer zu springen, wie es ging. Wohlbehütet landete er auf der anderen Seite des Grabens, doch gab es kein rasten, die Zeit lief gegen ihn.

Sein Weg führte ihn in einen engen Gang, so eng, dass er gerade so durchpasste. Er sah schon was nun kommen würde, er würde beweisen müssen wie gelenkig er war, denn auf verschiedenen Höhen waren Metallstäbe angebracht. Das deutlich hörbare Summen signalisierte ihm, dass sie offensichtlich unter Strom standen, sodass er unter keinen Umständen einen berühren sollte. Über den ersten konnte er einfach drübersteigen, beim zweiten musste er sich sehr weit nach hinten fallen lassen ohne umzukippen, doch gelang ihm auch dies.

Der dritte Stab war diagonal angebracht, sodass er sich in einer sehr eigentümlich aussehenden Stellung durchschlängelte. Die vierte Stange war sehr weit oben angebracht, sodass er nicht wusste was passieren würde. Er schnellte hindurch, da er sich doch denken konnte was passieren würde, doch es war anders als geglaubt. Anstatt dass die obere herunterfiel, sauste aus der Seite eine Stange heraus und streifte seiner Wade. Ein lähmender Schmerz traf ihn dort, doch hatte er keine Zeit zu verlieren, sodass er sich aufraffte, und sich zwang weiterzulaufen.

Der Schmerz blieb in seinem Bein, lähmte seine Wade, sodass ihm das Laufen schwer fiel. Die nächste Prüfung würde es ihm nicht einfacher machen. Kaum betrat er den markierten Bereich, schon musste er sich vor umherfliegenden Blasterbolzen vorsehen, die es auf seinen Sieg abgesehen hatten. Er versteckte sich hinter dem ersten Stein, und wollte gerade zum zweiten Stein rennen, als ihn ein Droide von der Seite traf sodass ein weiterer lähmender Schmerz ihn zu Boden riss. Damit war der Hindernislauf für Tyrus beendet.


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~Sith-Orden – Eingangshalle~

Das Gebäude, welches sie betreten hatte, war unglaublich und dies hier war lediglich die Eingangshalle! Wo man nur hinblicken konnte waren in den dunklen, blauen Stein Hauerein eingelassen und zeugten von der langen und glorreichen, sowie mehr als kriegerischen Geschichte des Ordens. Mittlerweile musste Mighella schon Stunden hier verweilen, doch da sie nun Beschäftigung gefunden hatte und die verschiedenen Bilder mit ihren Erinnerungen abglich, vergaß sie sogar die eigentlichen Grund ihres Auftauchens im Orden der Sith. Die ehemailge Hexe von Dathomir kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, ließ sich dies wenn jedoch nur innerlich anmerken.

Innerlich. Innerlich war sie tot. Denn die Macht weilte nicht mehr in ihr. Hatte sie verlassen, ausgestoßen und verachtete sie nun. Verspottete sie womöglich noch. Es war eigentlich nicht einmal so schlimm wie sie gedacht hatte. Sicherlich, sie war nicht mehr vollkommen, das leise Flüstern in ihr, war offenbar unwiederbringlich fort. Verwässert, versiegt, verstorben.
Aber was noch schlimmer war. Mighella wusste noch was die Macht war, was sie vermochte zu tun. Aber nicht wie, oder ob sie es gar schon getan haben könnte. Einige Erinnerungen, die mit Lektionen der Macht zu tun hatten fehlten komplett. Sie wusste lediglich daher, dass es im Tagesrythmus der Dathomiri so gewesen war, das dort etwas sein müsste. Aber wirklich sicher, war sie auch nicht. Es war auf der einen Seite mehr als nur Trauer die in ihr herrschte. Eigentlich gab es keinen Sinn mehr zu leben, ohne die Macht, ohne ihr Werkzeug würde sie niemals mehr so sein können wie zuvor. Doch es gab och Hoffnung. Noch war nicht alles verloren. Das wusste sie. Der Prophet würde um Rat wissen. Denn wenn ihr dies einfach so passierte, dann war es mit Sicherheit schon des Öfteren passiert und es musste einen Weg geben, es zurück zu kehren.

Als sie sich wieder dem Bildnis der Schlacht von Kashyyyk widmete, die vor etwa 1.002 Jahren getobt hatte, in welcher die Sith unerwarteter Weise aus einem Nachteil heraus die feindlichen Streitkräfte niedergerungen hatten und die Jedi, bis auf zwei oder drei, die ihnen entgegengetreten waren alle getötet und ihre geköpften Leichen dem Rat zugeschickt hatten.
Eine nette Geste, dachte sie amüsiert. Doch wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als sie metallenes Schaben hinter sich hörte und plötzlich ein Protokolldroide an sie heran trat.


-„Kann ich ihnen behilflich sein, Miss?“

„Ihr könnt. Ich ersuche um Audienz beim Propheten der Dunklen Seite, Lord Marrac’khar.“

Kurz stoppten die Bewegungen des eisernen Wächters der Eingangshalle, während er die Daten mit den derzeitigen, aktuellesten Informationen abglich. Mighella, die den Droiden leicht überragte, hatte die Arme verschränkt und wartete ohne Anzeichen des Missmutes, den sie verspürte. ‚Ein Droide als Einweiser. Eigentlich sollte es mich nicht wundern. Welcher Sith würde schon freiwillig jedem die Türe öffnen und alles noch einmal erklären? Da macht dieser Kamerad hier doch wesentlich mehr Sinn als einer aus Fleisch und Blut.’ Nachdem sie ihre Gedanken beendet hatte, begann die verzerrte Droidenstimme wieder zu sprechen.

-„Ich muss sie enttäuschen Miss. Doch Lord Allegious – so lautet sein neu erhaltener Sith Name – verweilt derzeit in seinem Tempel auf Kast. Doch wird es euch freuen zu hören, dass in wenigen Minuten ein Shuttle dorthin aufbrechen wird. Ich werde den Piloten veranlassen euch mitzunehmen.“

Alles was sie ihm schenkte war ein Nicken, gefolgt von einem zweiten, nachdem er ihr den Weg zum Hangar erklärt hatte. Nachdem dies vollzogen war, eilte sie im zügigem Schritt gen Hangar. Verlief sich glücklicherweise nicht und erreichte das Gefährt ohne Verzögerung. Der Droide hatte den Piloten tatsächlich angewiesen und so nahm sie ohne ein Wort oder zusätzliche Gedanken zu machen, einfach platz. Noch während das Shuttle abhob, begannen ihre Gedanken wieder zu arbeiten. Lord Allegious. Vermutlich steckt hinter diesem Namen auch eine tiefere Bedeutung, womöglich ist es gar sein Name den er erhielt zusammen mit dem Titel des Lords – dem Darth Titel. Doch was sie erfreute war die Tatsache, dass er sein eigenes Refugium hatte. Eines wahren Propheten würdig. Ein schmunzeln konnte sie sich jetzt nicht mehr verkneifen. Da Mighella jedoch ausgeruht sein wollte, wenn sie dem Propheten gegenübertrat, machte sie es sich so bequem wie möglich und zwang sich zu schlafen.

Die Dathomiri wurde belohnt, denn gerade als sie die Augen wieder öffnete, meldete der Pilot, dass sie aus dem Hyperraum gefallen waren und es nicht mehr lange dauerte, bis sie den Landeplatz auf Kast erreichen würden.



~Gelber Stern System - Anflug auf Kast~
 
[Bastion, Truppentransporter]- Flottenadmiral Horvic de Vries, Commodore Taint Vivant, Staffel „Grau“

Während der Commodore das Cockpit des Transporters aufsuchte und die beiden Piloten instruierte – Piloten, deren Pilotentätigkeit sich massiv von der ihrer derzeitigen Passagiere unterschied – verbrachte de Vries selbst die Zeit damit, die Piloten zu mustern. Er musste sie nicht bis ins Detail kennen lernen – dies und ihre Einschätzung würde später die Aufgabe des Sternenjägerkoordinators an Bord der Intimidator sein – doch er konnte nicht umhin, sich einzugestehen, dass er sich für die Piloten interessierte, auch auf persönlicher Ebene. Er war für sie alle verantwortlich – sein Name stand unter den Befehlen, die ihre Reaktivierung im Dienst bewirkt hatten und sein Kopf war es, der rollen würde, sollten sie sein Vertrauen enttäuschen. An ein derartiges Debakel glaubte de Vries jedoch nicht.
Entspannt lehnte er sich zurück und beobachtete, wie der Transporter Bastions Atmosphäre verließ und eine mit Kriegsschiffen nahezu bespickte Umlaufbahn ansteuerte. Sternenzerstörer unterschiedlichster Klassen, kleine Unterstützungskreuzer, Serviceschiffe und natürlich unzählige zivile Raumer. Einer der Sternzerstörer indes gab ihm, wie so häufig, ein Rätsel auf: offiziellem Funkfeuer zufolge war die Nir’Taj nicht der Flottenkommandantur auf Bastion unterstellt und blieb selbst im Falle eines Angriffs auf die imperiale Zentralwelt autark. De Vries hatte Gerüchte gehört, was an Bord dieses seltsamen Sternzerstörers geschah – dass seine Crew aus Chiss bestehen sollte zum Beispiel – doch er zog Fakten vor. Und als Offizier der Sternenjäger waren ihm jene Fakten verschlossen. Was sein Aufgabengebiet betraf, existierte die Nir’Taj überhaupt nicht. Nicht einmal TIEs waren auf ihr stationiert, zumindest keine, über die er in seiner Funktion verfügen konnte.
Schnell hatte der Flottenadmiral diesen Zerstörer vergessen – er war nur einer von hunderten – als der Truppentransporter sich dem Hangar des Eskortträgers Guardian näherte, eines Schiffes, das auf den Transport von Sternenjägern spezialisiert war. Vor ihrer Auflösung waren die Falcons auf einem solchen, recht schutzbedürftigem Schiff stationiert gewesen. Nun diente es ihnen als besseres Taxi.


„Sie bringen uns jetzt rein…“, meldete der Pilot beiläufig, woraufhin Commodore mit leicht verbissenem Gesichtsausdruck in den Passagierraum zurückkehrte.

„Die Technikercrew der Staffel wartet bereits auf uns“, erklärte er, gedämpft an de Vries gerichtet. Dieser nickte.

“Ausgezeichnet.“

Nachdem der Truppentransporter mit einem Rucken gelandet war, erhob er sich und sprach nun zu allen Anwesenden.

“Damit hätten wir die erste Etappe unserer Reise hinter uns gebracht, wenn auch eine vernachlässigbare. Wenn Sie nun diesen Transporter verlassen, werden Sie erkennen, dass es dem Imperium tatsächlich ernst mit Ihnen ist…“

Mit seinen letzten Worten öffneten sich die Türen am hinteren Ende des Truppentransporters und gaben den Blick auf den Rest des Hangars frei. Dort befanden sich zwölf TIE-Defender, erkennbar fabrikneu, deren Titanrümpfe im grellen Licht des Hangars zu funkeln schienen. Teile ihrer überlegenen Bewaffnung waren bereits auf den ersten Blick zu erkennen und ihre charakteristischen drei Solarflügel würden es selbst dem gröbsten Laien möglich machen, sie als Defender zu identifizieren. Die modernsten Sternenjäger des Imperiums. Die Waffe, mit der de Vries’ Taktikerstab die Raumhoheit der Imperialen Flotte für immer zu festigen suchte. Die Maschinen, in denen die ehemaligen Falcons ihre zweite Chance nutzen würden.

[Orbit um Bastion, ESC Guardian, Hangar]- Flottenadmiral Horvic de Vries, Commodore Taint Vivant, Staffel „Grau“
 
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Daniel war beeindruckt von der Rede des Flottenadmirals, zwar waren es auch nicht mehr als Worte aber er wusste wie man seine Leute motivieren konnte. Dennoch drehten sich seine Gedanken nur kurz um das Gesagte, denn er brannte innerlich schon darauf, dass es endlich wieder los ging.

Vornehme Zurückhaltung - zumindest äußerlich - Daniel wusste aber auch nicht so recht wie er groß reagieren sollte, denn unter einigen der Piloten herrschte große Wiedersehnsfreude, aber wen von ihnen kannte er denn schon? Nur mit Billie hatte er schon mehr als ein-zwei Sätze gewechselt bei denen es um privatere Angelegenheiten ging. Im Grunde genommen kannte er aber selbst sie nur flüchtig.

Erst als Billie die Beiden neuen Piloten begrüßte brach allmählich seine Schweigsamkeit, denn da Daniel selbst erst einen Einsatz mit den Falcons geflogen war hielt er es natürlich für wichtig sie ebenfalls zu begrüßen.
Anschließend an die Wortwechsel der Anderen lehte er sich, an einen Sitz haltend, zu John und reichte ihm die Hand.

"Daniel Cain. Ich bin auch noch nicht lange dabei aber man gewöhnt sich schnell dran."

Er musste kurz grinsen, dann wendete er sich an Aiden, da dieser aber schon im Vorfeld einen etwas mürrischen Eindruck gemacht hatte beließ es Daniel bei ihm auch bei einer weniger ausschweifenden aber vom Wortfall her dennoch freundlichen Begrüßung.

Daniel musste sich an einigen Sitzen mit den Händen bremsen um wieder weiter nach hinten durch zu kommen, was der Vortrieb des Transporters etwas erschwerte. Als er Billie in ihrem Sitz passieren wollte blieb er kurz stehen.

"Mal sehen was die Küche der Intimidator so her gibt."

Mit einem Zwinkern hatte er sich gerade wieder in einen leeren Sitz geschwungen als de Vries aus dem Cockpit in den Passagierraum kam.

Daniel zupfte schnell seine Uniform zurecht und warf einen kurzen Blick aus einem Fenster wo man bereits den Hangar der Guardian erkennen konnte.

"Das ging schnell." murmelte er leise vor sich hin.

Der Transporter landete und de Vries ergriff das Wort noch bevor sich einer der Piloten regte.

"Damit hätten wir die erste Etappe unserer Reise hinter uns gebracht, wenn auch eine vernachlässigbare. Wenn Sie nun diesen Transporter verlassen, werden Sie erkennen, das es dem Imperium tatsächlich ernst mit Ihnen ist…"

Die Türen am Heck des Transporters öffneten sich und Daniel, der weiter hinten gesessen war, riskierte, etwas zögerlich, einen ersten Blick.

"Wohow!"

Daniel wollte garnichts sagen aber es ließ sich einfach nicht vermeiden, denn da standen sie - die Defender. Daniel hatte schon von diesem Schiff gehört, aber nicht viel mehr als Gerüchte und diese Maschinen übertrafen diese definitiv.

Alle Piloten waren mittlerweile ausgestiegen und standen scheinbar allsamt beeindruckt vor ihren fabrikneuen Arbeitsplätzen. Daniel hatte sogar fast den Eindruck, dass Aidens etwas schlechte Laune verflogen war...

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Beim Anblick der Defender überwältigte John die Überlegenheit und Erhabenheit des Imperiums mit solcher Wucht dass er Gänsehaut bekam.
"Wohow!" machte es neben ihm, John grinste bei dem spontanen Laut des Erstaunens seines neuen Kollegen Daniel.
Er streckte und reckte sich, auf dem Flug war ihm der Körper ein wenig eingeschlafen.
Plötzlich kroch neben der Erfurcht ein wenig Angst in ihm hoch, er wahr ein sehr unerfahrener Pilot, hatte die Ausbildung quasi gerade erst abgeschlossen. Wenn die anderen erfahren würden dass er mehr Zeit im Simulator als in echten Schiffen verbracht hatte.................
John runzelte die Stirn als er nachdachte, warum hatten sie gerade ihn ausgewählt? Doch nicht nur weil er der Jahrgangsbeste an der Akademie war?Wollte einfach keiner mehr mit den ehemaligen Falcons zusammen arbeiten? Er hatte sich in seinem bisherigen Dienst als sehr loyal bewiesen, war im Nahkampf recht passabel , hatten sie ihn deswegen gewählt? Nein..........es gab genug Soldaten mit seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten.......
Als er unwillkürlich zu Billie rüber sah, die ihn wirklich nett begrüßt hatte verflogen all seine Zweifel für einen Augenblick.... John wand seinen Blick wieder ab zu Aiden. Der stramm stehende Mann sah sich mit undefinierbaren Blick die Defender an.


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Orbit von Bastion - ISD II Nir'taj - riesiger Trainingsraum mit Hindernissstrecke - Lt. Colonel Vórima und Sith Adept Tyrus

Geduldig beobachtete Vórima wie sich der Adept das Gesicht wusch und sich schließlich an die Startlinie stellte. Dann zog er sich auch schon die Robe aus und gestattete es dem Colonel so seinen entstellten Rücken zu sehen. Sie musterte den Körper wenige Sekunden lang und schluckte dann. Sie hatte ja schon viel gesehen und miterleben müssen, aber das...
Plasmaverbrennungen, abgerissene Gliedmaßen, Dutzendfach durchlöcherte Körper. Das alles hatte sie schon gesehen, aber noch nicht so einen Rücken. Lord Ysim war offensichtlich ziemlich brutal. Die Chiss wand den Blick ab und kratzte sich an der rechten Schläfe.
Nein!
Das ging sie gar nichts an. Sofort waren wieder alle unpassenden Gedanken verbannt und die Augen auf den Adepten gerichtet. Ihre eben schon fast menschlichen Züge verhärteten sich, wurden dem eines Chiss immer ähnlicher und auch die leichte Abweichung der Kälte in ihren Augen wurde ausgeglichen. Nichts und niemand konnte sie erschüttern.
Dann nickte der Adept auch schon und sie gab das Zeichen. Eine automatische Stoppuhr fing an zu zählen, als er den ersten Schritt über die Linie machte.

Der erste Graben war auch für ihn kein Problem, so wie sie es sich gedacht hatte. Ob er die Macht benutzt hatte konnte sie natürlich nicht sagen, doch sah es für sie nicht so aus als hätte er es getan. Dann kam auch schon der enge Gang, durch den man sich zwar schnell hindurch wurschteln, aber genau so gut gleich scheitern konnte. Sollte man zu schnell sein und die versteckten Stäbe nicht rechtzeitig entdecken, konnte das böse ausgehen. Und der Adept begann den Anfängerfehler. Viele Kadetten dachten, sie seien schlau und wüsste das die obere Stange runter fallen würde, weit aus weniger durchschauten diese Finte, gerieten so aber in eine weitere Falle, die Tyrus aber nicht auslöste da er schon in die erste Falle hineingetappt war.
Mehr humpelnd als gehend verließ Tyrus den Gang und kam so zu den Droiden. Diese vollautomatischen Geschütze orteten per Lebenszeichendetektor den Menschen und feuerten auf ihn.
Als dieser hinter dem ersten Stein verschwunden war, schalteten sich die Detektoren aus und die Photorezeptoren an. Nun würden sie wie normale Menschen sehen und nur nach dem was sie sahen feuern oder nicht. Da sie wussten wo Tyrus war, waren alle Waffen auf und um den Block herum gerichtet.

Vórima wusste natürlich wie man den Geschützen entkam, vor allem wenn man schon das eine oder andere Bein verloren hatte, weil diese gelähmt waren. Sie selber hatte sich über Zweihundert mal in diesen Parkour begeben und sich immer wieder absichtlich von den Schockstäben treffen lassen, nur um heraus zu finden wie sie auch so verletzt - die Schockstäbe simulierten bei den getroffenen Muskeln ein stark verletztes bzw vollständig abgerissenes Bein - durch diesen Teil des Parkours kam.
Sie sah aber schon jetzt, noch bevor Tyrus los sprinten wollte, das er es nicht schaffen würde.
Seine Haltung spiegelte genau jene wieder, wie sie bei jungen Kadetten anzutreffen war, die noch nie solche Trainingseinheiten gemacht hatten. In Gedanken zählte er wahrscheinlich gerade runter wann er springen sollte, vergaß dabei aber das er sich je länger er wartete selber fertig machte. Die Zeit im Nacken setzte er sich selber unter Stress und machte so Fehler. Das durfte einem Sturmtruppen einfach nicht passieren und in drei Wochen würde es auch ihm nicht mehr passieren.

Dann kam es wie es kommen musste. Tyrus sprang und der am weitesten entfernte Droide - der nicht auf den Quader sondern auf eine Stelle daneben gezielt hatte - traf ihn mit einem Lähmungsschuss. Dieser war stark genug um jeden Hutten zu lähmen, sodass der im Gegensatz dazu kleine Mensch keine Chance hatte. Als ob ein Schalter umgelegt worden war, fiel der Adept wie ein Baum einfach um, als hätte man einem Droiden die Energiezellen aus dem Leib gerissen. Vórima schenkte sich einen Kommentar und ging ein paar Schritte nach rechts, wo ein kleiner Schrank in der Wand eingelassen war. Diesen öffnete sie und nahm eine Injektionsspritze heraus. Diese war mit einer geringen Menge einer klaren Flüssigkeit gefüllt, die Wasser ziemlich ähnlich sah.
Damit ging sie zu Tyrus, wobei sie natürlich einfach an den Hindernissen vorbei ging. Um aber nicht selber von den Droiden beschossen zu werden deaktivierte sie diese vorher noch, bevor sie das Feld betrat. Sie kniete sich neben Tyrus, fühlte noch kurz seinen Puls und injizierte ihm das Mittel in die Halsschlagader. Der Körper des Adepten verkrampfte sich kurz, kam dann aber zur Ruhe. Ein paar Herzschläge später öffnete der Mensch seine Augen und Vórima erhob sich wieder.


?Ruhen Sie sich eine viertel Stunde aus, dann versuchen wir es noch einmal.?

Ein kurzer Blick in Tyrus Augen und sie drehte sich um. Mit langen Schritten entfernte sie sich von ihm, die Hände nun an den Seiten haltend.
Körperlich ist er eigentlich fit, warum also hat er versagt, fragte sie sich stirnrunzelnd und ging zurück zum Schrank, wo sie den Injektor wieder verstaute...


Orbit von Bastion - ISD II Nir'taj - riesiger Trainingsraum mit Hindernissstrecke - Lt. Colonel Vórima und Sith Adept Tyrus
 
Orbit von Bastion - ISD II NIr'taj - Ash'rak Abteil - Ysims Quartier

Genau so wie er in seinem Schlafzimmer im Schatten verschwunden war, tauchte er in der Meditationskammer wieder auf. Die Macht sorgte nicht nur dafür das seine Aura getarnt war, sondern auch das seine Schritte nicht zu hören waren, weswegen ein leichtgläubiger Humanoid durchaus glauben mochte, das Ysim sich durch Schatten bewegen und so überall auftauchen konnte. Selbstverständlich konnte nicht einmal er das.
Drizzt wartete schon auf ihn und dem Lord fiel es nicht schwer die Ungeduld - die aber unter Kontrolle war - in dem Jünger zu spüren.


?Du hast den Kampf wie ich es erwartet habe verloren. Doch das ist kein Grund sich deswegen Gedanken darüber zu machen. Du bist schwächer als er. Punkt. Die Sache ist gegessen.?

Nun trat er vollständig ins Licht und enthüllte so seine dunklen Züge.

?Du bist machtechnisch unter dem Durchschnitt und das werden wir nun ändern. Zu erst werde ich einmal dein Potenzial heraus finden.?

Er ließ Drizzt auf dem Boden sitzen und setzte sich ebenfalls in den Schneidersitz. Klar, es war einfach einem Jünger zu sagen das er Potential hatte, doch war es eigentlich gar nicht so einfach das wahre Potential heraus zu finden. Ein schnelles Abtasten des Körpers gaben einem die ungefähren Werte, aber um den genauen Wert heraus zu finden, musste man tiefer gehen. Und das tat der Lord nun. Wie ein Suchscheinwerfer ließ er seine Machttentakeln durch den Geist des Jüngers gleiten, ohne diesen je wirklich zu berühren. Wie auf eine Art Luftkissen schwebte er über den wichtigen Nervenzentren des Gehirns und durchleuchtete ganze Regionen. Dann sanken die schwarzen Tentakeln hinab, scannten den Rumpf, die Arme und Beine. Midi Chlorianer stachen wie winzige Lichtpunkte in einem Meer aus Dunkelheit hervor und sagten Ysim, ob Drizzt es tatsächlich wert war ausgebildet zu werden.
Nach drei Minuten beendete der Sith Lord seine Suche und öffnete wieder die Augen, deren Blick sofort auf dem Kopf von Drizzt ruhte.


?Du bist würdig ausgebildet zu werden, doch nun muss ich nur noch deinen Willen prüfen. Ohne einen Willen diesen Weg auch beizubehalten, bist du auch mit dem größten Potential nutzlos. Der Test ist ganz simpel.?

Ysim erhob sich und streckte seine Hand aus. Bevor Drizzt auch nur daran denken konnte etwas dagegen zu unternehmen, hatte der Sith bereits eines seiner Schwerter in der Hand.

?Beschaff es dir wieder. Du darfst alles benutzen und tun um das zu erreichen. Das gesamte Schiff darf genutzt werden.?

Der Sith Lord drehte sich einfach um, als würde er Drizzt ignorieren, und marschierte Richtung Ausgang seines Quartiers.

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Versagt. Schon wieder. Als Tyrus wieder zu Bewusstsein kam, wäre er am liebsten über diese Niederlage erneut ausgerastet. Waren es wirklich seine angeschlagenen Nerven die ihn so werden ließen? Die Nebenwirkungen des Mals? Ysim hatte ja gesagt, dass seine Konzentration geschwächt sein würde, jedoch hatte er nicht gesagt in welchem Maß.
Nachdem sie weggegangen war, rappelte er sich so gut es ging wieder auf. Sei es durch die Schüsse, durch das zu schnelle Aufstehen, oder durch das Mal, sein Blick war zunächst verschwommen und von einigen Lichtpunkten begleitet, bevor sich sein Blick wieder klärte und alles wieder feste Konturen annahm.


“Verdammte Schmerzen ... wieso können die mich nicht mal in Ruhe lassen?“

Zwar sprach er so leise zu sich, dass nur er es hören konnte, doch irgendwie musste er seinem Ärger Luft machen. Wenn nicht durch Taten, dann doch verbal. Ihm fiel es sowieso einfacher etwas unliebsames zu tun wenn er dabei fluchen konnte.

Tyrus ruhte sich aus, sammelte so viele Kräfte wie möglich und meditierte, um seine gegebene Zeit vollends auszuschöpfen. Er musste es diesmal schaffen diesen Lauf zu schaffen, egal was es kostete. Die Schmerzen in seinem Kopf hatten sich mal wieder gemeldet und sorgten dafür, dass er nicht vergaß welche Schmerzen das Mal anrichten konnte. Verdammt wollte er sein, wieso konnte er nicht besser auf das hören was sein Meister sagt? Er wäre nicht hier wenn er diesen verdammten Machtstoß weggelassen hätte, doch darüber zu denken brachte nichts. Als er bemerkte, dass seine Muskeln schmerzfrei waren, konnte es von ihm aus wieder losgehen.

Erneut ging er zu dieser Startbahn und gab der Chiss ein Kommando durch ein leichtes Kopfnicken. Die Zeit manifestierte sich erneut zu seinem Gegner, ein neuer Lauf begann. Die erste Grube war erneut kein Problem. Langsam kam er zu der Ansicht, dass dies wohl nur eine erste Aufwärmübung für die folgenden Hindernisse sei.

Nach der Grube kamen wieder die Stromstäbe. Diesmal würde er vorbereitet sein, würde wissen wie es geht.Über den ersten konnte er erneut einfach drübersteigen, beim zweiten musste er sich wieder sehr weit nach hinten fallen lassen ohne umzukippen, doch gelang ihm auch dies.

Der dritte Stab war diagonal angebracht, sodass er sich schon wieder in einer sehr eigentümlich aussehenden Stellung durchschlängelte. Den nächsten Stab, der ihm das letzte Mal das Bein „gekostet“ hat, passierte er diesmal mühelos, da er ja wusste worauf er aufpassen musste. Nun waren auch die anderen Stäbe, die sich eben durch den Treffer deaktiviert hatten, aktiviert und warteten darauf passiert zu werden. Sie waren beweglich und sorgten dafür dass Tyrus ordentlich aus der Puste geriet, weshalb es nicht verwunderlich war, dass er bei den Droiden diesmal beim zweiten Stein durch einen Schuss in den Rücken scheiterte.


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- Orbit um Bastion, auf dem Weg zur "Guardian", Truppentransporter - Flottenadmiral Horvic de Vries, Commodore Taint Vivant, Piloten der Staffel „Grau“ -

Recht schnell begrüßte nun auch Daniel die beiden Neuen, die sich als John und Aiden vorstellten - so schnell, dass sie John eine Antwort schuldig blieb. Wenigstens aber hatte Daniel das versprochene Essen nicht vergessen. Billie zwinkerte ihm als Antwort zu und grinste.

Und schneller als erwartet waren sie auf der „Guardian“ gelandet. Diesmal, so stellte Billie amüsiert fest, beließ es de Vries bei einer kurzen Ankündigung statt einer langen Ansprache. Aber viele Worte wären sowieso nicht nötig gewesen: das, was da im Hangar des Trägerschiffs so funkelte, waren ihren neuen Jäger - nagelneue TIE Defender, die besten, der besten! Billie verschlug es den Atem. Langsam, fast ehrfürchtig trat sie zusammen mit den anderen näher.


„Kneif mich mal einer, ich glaub ich träume!“

Fuhr es aus ihr heraus.
Über sich selbst erschrocken sah sie sich nach dem Admiral und seinem Adjutanten um. Hoffentlich erwartete de Vries keine militärisch korrekte Haltung in einem solchen Augenblick. Kein Mensch der Welt konnte von einem Piloten verlangen, dass er bei Anblick seiner neuen Maschine - und dann auch noch einer solchen Maschine!- ruhig und gelassen stramm stehen konnte.
Einen Defender wählte sie sich zur näheren Betrachtung aus und begann, darum herum zu gehen. Natürlich kannte sie diesen Jägertyp, auch wenn sie die Konkurrenz entwickelt und produziert hatte. Aber sie wäre eine schlechte Mechanikerin gewesen, wenn sie nicht des öfteren auch “Fremdfabrikate”, die immer mal wieder zur Reparatur hereinkamen, genauer unter die Lupe genommen hätte. Einmal durfte sie sogar auf einen Inspektionsflug mit und aufgrund dieser Erfahrung freute sie sich umso mehr auf ihren zukünftigen fliegenden Untersatz. Am allerliebsten hätte sie sofort eine kleine Spritztour unternommen - warum mit der “Guardian” fliegen, wenn da doch so hübsche kleine nützliche “Teile” herumstanden? Aber das wäre wohl zuviel des Guten, außerdem würde Sez (NPC) erst einmal auf eine genaue Unterweisung im sicheren Hangar - wenn nicht gar zuerst im Simulator - bestehen - womit er sicherlich recht hätte. Sie hatte eigentlich keine Lust ihren neuen Jäger gleich beim ersten Ausflug zu schrotten.
So in ihre Gedanken vertieft wäre sie fast mit John zusammengestoßen.


„Upss, hoppla, tut mir leid.“

entschuldigte sie sich.

„Aber wenn du schon mal da bist ..ich schulde dir noch eine Antwort. Verloren gegangen ist gar kein so schlechter Ausdruck.“

Sie kicherte. Dann aber wurde sie ernst - das Ganze war schließlich kein Spaß gewesen.

„Einen haben wir im wahrsten Sinne des Wortes wirklich verloren, die Überreste von dem anderen dürften über Dandrian kreisen und einer scheint ausgeschieden zu sein - dem hat es wohl auf Bastion nicht so gut gefallen. Fehlt also noch ein neuer Pilot - vielleicht stößt der hier oder auf der „Intimidator“ zu uns.“

Tatsächlich fehlte auch noch ehemaliger Falcon - Flight Officer Asnal Reck (NPC), ein Freund von Captain Foster (NPC) und vielleicht war deshalb Fosters Miene im Hangar des Sternenjägerkomplexes auf Bastion so steinern gewesen. Über einen Abschuss von ihm war ihr jedenfalls nichts bekannt.

„Hoffentlich ist der, der noch kommt, ebenso nett wie du und nicht ....“

Sie rempelte den gutaussehenden Mann freundschaftlich an.

„ ... nicht so steif wie der da. Aber vielleicht ist er auch nur ein wenig schüchtern.“

Sie nickte mit dem Kopf in die Richtung von Aiden und zuckte ratlos mit den Schultern. Er wirkte nicht wirklich wie die Piloten, die sie bisher kennen gelernt hatte. Dann wandte sie sich wieder an John und grinste.

„Was hältst du von den Babies hier? Gut - nich?“

- Orbit um Bastion, ESC Guardian, Hangar - Flottenadmiral Horvic de Vries, Commodore Taint Vivant, Piloten der Staffel „Grau“ -
 
- Bastion - Orbit von Bastion - Hangar der ?Guardian? - Flottenadmiral de Vries, Commodore Vivant, Piloten der Staffel ?Grau? -

Die Landung ging recht schnell und sanft vonstatten. Aiden hatte kaum das Aufsitzen des Transporters gemerkt. Gemächlich schnallte er sich ab und griff nach seinem Gepäck. Dann verließ er mit den anderen das kleine Schiff. Sie befanden sich nun in einem weitläufigen Hangar. Langsam und bedächtig ließ Aiden seinen Blick über jeden Quadratmeter fliegen. Plötzlich entdeckte er die Tie-Defender. Für eine Sekunde stockte sein Atem.

?Dieses Prachtstück des Imperiums darf ich fliegen??, fragte er sich und lächelte innerlich. Nach außen hin wirkte er wie immer. Einfach nur kalt und unbeeindruckt. Schnell schossen ihm die Daten dieses Tie?s durch den Kopf. Die anderen Piloten murmelten etwas lauter im Hintergrund, doch er ließ sich nicht beirren. Mit bedächtigen Schritten näherte er sich dem Tie und begutachtete ihn genau. Ab und zu strich er sich über sein breites Kinn und murmelte ein bisschen.

?Vier Laser und sogar Schilde...?, murmelte er und bückte sich, um unter einen der Flügel zu schauen, ?... der Traum für jeden Piloten.?

Er ging noch eine Runde um den Defender und strich leicht über das Cockpit. Durch seinen Overall spürte er nicht viel, doch er wusste, dass es sich in diesem Fall um Qualitätsarbeit handelte. ?Das Imperium muss ein halbes Vermögen für diese Tie-Art ausgegeben haben?, mutmaßte er ernst und seine wachen Augen fixierten jeden Millimeter des Flugobjektes. Wieder hockte er sich hin.

?Damit werden wie die Rebellen endgültig besiegen und das Imperium zu seinem wahren Ruhm führen?, murmelte er erneut und gönnte sich ein kaltes Lächeln.

Er war nun bereit diesen Tie zu fliegen...


- Bastion - Orbit von Bastion - Hangar der ?Guardian? - Flottenadmiral de Vries, Commodore Vivant, Piloten der Staffel ?Grau? -
 
- Orbit um Bastion, ESC Guardian, Hangar - Flottenadmiral Horvic de Vries, Commodore Taint Vivant, Piloten der Staffel „Grau“ -

„Was hältst du von den Babies hier? Gut - nich?“fragte ihn Billie nachdem sie ihm vom Verbleib der nicht mehr im Dienst (oder im Leben) stehenden Ex Falcons berichtet hatte. John glaubte bedauern in ihrem Blick und ihrer Stimme erkannt zu haben. Ja es war eine harte Sache Kollegen (auf welche Art auch immer) zu verlieren. John hatte diese Erfahrungen selbst nicht machen müssen, allerdings hatte er sich als Junge mit den Folgen eines solchen Ereignisses auseinander setzen müssen. Sein Onkel Lorak war während eines Kampfeinsatzes gegen Rebellen getötet worden. Sein Vater der die Sturmtruppen Kariere seines Bruders nie gutgeheissen hatte wurde damals in seiner schlechten Meinung über das Imperium nur noch bestätigt. Wurde für lange Zeit ungenießbar, die ganze Familie hatte damals schreckliche Ängste erlitten, jedesmal wenn der mürrische Vater von seiner Arbeit heimkehrte........purer Terror.
John berief seine Gedanken wieder in die Gegenwart, in seine nette Gegenwart. Er beschloss Billies Frage auf seine ganz spezielle Art und Weise zu beantworten. Er grinste die Frau die dicht neben ihm aber auch Daniel schelmisch an als er sich sein Hemd hoch zog (er musste sich noch umkleiden, wurde direkt aus seinen Räumen halb in Uniform halb seiner Privatkleidung zu der Besprechung geholt) und auf seinen Gürtel deutete


Was ich von den Babies halte ? Hätte ich keinen Gürtel in der Hose wäre mir diese bestimmt weg geflogen vor Entzücken!
Er hoffte das seine neuen Kameraden nicht durch seine muntere Art angewiedert sein würden. Er mochte es nunmal gern Scherze zu machen, natürlich im Rahmen des Anstandes und der Sitte. Nach seinem Gürtel und Bauch "Entblößer" steckte er sich das Hemd wieder brav in die Hosen.
Er strahlte seinen Kollegen ehrlichen Herzens an, wohl wissend dass sich Aiden bereits mit den Schiffen bekannt machte, und sprach

Ich glaube wir werden uns sehr gut vertragen, ihr seht mir wie der Sauhaufen aus den ich schon mein ganzes Leben suche

- Orbit um Bastion, ESC Guardian, Hangar - Flottenadmiral Horvic de Vries, Commodore Taint Vivant, Piloten der Staffel „Grau“ -
 
[Orbit um Bastion, ESC Guardian, Hangar]- Flottenadmiral Horvic de Vries, Commodore Taint Vivant, Staffel ?Grau?

Amüsiert studierte de Vries die Reaktionen der neuen Piloten. Er konnte sich nicht vorstellen, dass ein imperialer Sturmtruppler derart auf das neueste Modell seines Blasterkarabiners reagierte. Aber deswegen war er auch Admiral des Sternenjägerkorps und kein General der Bodentruppen. Seine Ausführungen Loyalität aus Überzeugung betreffend, die er an Ferrer gerichtete hatte, kamen schließlich nicht von irgendwo her.
Erst ein Räuspern Vivants nebst einem kleinen Kopfnicken ließ de Vries seine Aufmerksamkeit von den Piloten nehmen und einen weiteren Mann registrieren, der mit etwas verkniffener Miene in leichtem Abstand zu ihm wartete. Uniform und Rangabzeichen wiesen ihn als einen Commander der Flotte aus ? dies musste der Kommandant der Guardian sein. Er begann zu sprechen, als er sich der Aufmerksamkeit des Flottenadmirals sicher war.


?Sir, ich bin Commander Salm? ich kommandiere dieses Schiff. Wir sind bereit, umgehend nach Coruscant aufzubrechen.?

?Ich hätte nichts anderes erwartet, Commander. Bringen Sie uns zu einem geeigneten Sprungpunkt und warten Sie weitere Befehle ab.?

?Verstanden, Sir.?

Salm salutierte mit einer gewissen Lustlosigkeit, warf einen nicht zu deutenden Blick auf die Piloten und verschwand aus dem Hangar. De Vries schüttelte sachte mit dem Kopf. Er kannte diese Reaktion von Flottenkommandanten auf Jägerpiloten ? sie vergaßen schnell, dass diese in einer Schlacht sehr viel schneller ihr Leben aushauchen konnten als Offiziere an Bord schwer gepanzerter Schlachtschiffe und hielten Piloten allgemein für arrogant und faul. Da Salm einen speziell auf den Transport von Sternenjägern zugeschnittenen Schiffstyp befehligte, hätte er diese Vorurteile im Grunde bereits überwinden müssen. Aber vielleicht hatte der Commander ganz einfach einen schlechten Tag oder es ärgerte ihn, wie sehr die Freude der Piloten angesichts ihrer neuen Maschinen ihn an die Monotonie seines eigenen Dienstes erinnerte. Nun, mit dem Kommandanten der Intimidator würden die Piloten keine derartigen Probleme haben ? Offiziere, die einen Supersternzerstörer kommandieren durften, waren aus einem anderen Holz geschnitzt.
Unauffällig bewegte de Vries sich auf den Kommandanten der Staffel (Sez) zu und nahm ihn bei Seite.


?Ihre Leute sollen sich mit den Jägern vertraut machen, Commander. Doch ich fürchte, dass wir schnellstmöglich nach Coruscant aufbrechen müssen ? reale Testflüge müssen bis dahin warten. Aber die Guardian sollte mit einem Satz Defender-Simulatoren ausgerüstet sein.?

Ansatzweise zuckte der Flottenadmiral mit den Achseln.

?Sie befehligen diese Einheit, Commander. Ich will ihnen nicht reinreden. Lassen Sie sie den Flug verbringen, wie Sie es für richtig halten.?

De Vries wandte sich zu seinem Adjutanten um, welcher derweil Löcher in die Luft gestarrt hatte. Wahrscheinlich wartete er bereits ungeduldig darauf, weiteren Papierkram zu erledigen ? traurigerweise schien das Vivants einzige erkennbare Leidenschaft zu sein. Doch sie sorgte dafür, dass er seinen Pflichten akkurat und zügig nachkam.

?Bestellen Sie Commander Salm, dass wir den Hyperraumsprung durchführen können, Commodore. Das Flaggschiff der Flotte lässt man nicht warten.?

[Orbit um Bastion, ESC Guardian, Hangar]- Flottenadmiral Horvic de Vries, Commodore Taint Vivant, Staffel ?Grau?
 
Bastion - Sith-Orden - Gänge - Orakel

Langsam schritt der junge Chiss voran. Im Grunde war es lächerlich gewesen, seinen Schüler weg zu schicken mit den Aufgaben, die er ihm aufgetragen hatte. Aber Orakel brauchte ein paar Momente, die er allein sein konnte mit seinen Gedanken. Immerhin gab es da immer noch bestimmte Dinge, die ihm noch nicht ganz aus dem Kopf gehen wollten. Metellos war eine Chance... ganz offensichtlich. Aber dann waren dort noch einige andere Punkte, die ihn im Moment nicht aus dem Kopf gehen wollten. Skie... ihre Trennung ... dann der neue Schüler ... und im Anshcluss daran dann auch noch dieses Problem gegenüber dem derzeitigen Imperator und seiner ewigen Marionette. Frei in seiner Entscheidung? Fragwürdig... sehr Fragwürdig. Außer man bezeichnete absoluten Fanatismus schon als Frei. Kurz blieb Orakel an einem der wenigen, großen Fenster in den Gängen hier stehen und sah nach draußen, wie sich die Skyline Centers vor ihm ausbreitete und ging seinen Gedanken nach. Starrte einfach nur ins leere. Was hatte er noch hier verloren?

Mit einem eher unzufriedenem Gesichtsausdruck schürzte der junge Chiss die Lippen, b lickte isch in dem Gang um und griff, nachdem er sich vergewissert hatte allein zu sein nach seiner Commeinheit. Tippte einige Worte. Sah wieder zur Skyline Centers. Löschte das eben geschriebene. Sah wieder einige Zeit lang in Richtung Centers und fing erneut zu schreiben an:

----Commnachricht an Phelia Dragon---​

Es ist seltsam auf einem Planeten sich zu befinden, der einem so lange Zeit als Rückzugspunkt gedient hatte und jetzt nur noch das Bedürfnis nach Flucht wach ruft. Ich hoffe du hast deinen Frieden ... dein Ziel gefunden und lebst außerhalb des Ordens das Leben, dass du die ganze Zeit über verdient hast. Doch auch bei mir haben sich mittlerweile einige Punkte verändert. Ich werde Bastion im Auftrag des Imperiums verlassen. Mir wurde der Gouverneuresposten einer Welt irgendwo im Inner Rim übertragen. Vielleicht ein Versuch meine und deine Gedanken vom Orden fern zu halten. Diese Narren Ahnen nicht einmal, dass sie mir indirekt damit sogar einen Gefallen tun. Jedoch werde ich das Gefühl nicht los, dass ich auf dieser seltsamen, schwarzen Perle irgendwo im Raum einem Schicksal begegne, von dem ich selbst noch nicht weiß, was ich davon halten soll. Wir werden sehen, was dieses Metellos werden wird.


Noch einmal warf der junge Chiss einen Blick auf die von ihm geschriebenen Zeilen. Sollte er das hier wirklich absenden? Er war sich absolut nicht sicher. Und daher schloss er kurz die Augen, während sein Daumen die Senden-Taste berührte. Die Nachricht war verschickt. Er konnte nichts mehr daran ändern. Jetzt blieb nur noch die Frage was die Zukunft an Reaktionen darauf noch liefern würde.

Über sich selbst den Kopf schüttelnd ging der junge Chiss wieder seiner Wege. Als nächstes würde er wohl oder übel den Hangar aufsuchen und eine Fähre in Richtung seines neuen Wirkungskreises Aufsuchen müssen. Er hatte schon jetzt ein Bild in seinem inneren Auge gehabt. Nun müsste sich zeigen, was ansonsten noch passieren würde.

Bastion - Sith-Orden - Gänge - Orakel
 
---Commnachricht an Orakel, Sicherheitsstufe 1---

Es gibt im Leben kein Ziel, nicht in Zeiten wie Diese. Es herrscht Krieg da draussen, mein Vater ist unauffindbar und dauernd treff ich auf Jedi...es verwirrt mich alles. Ich weiss nicht wo ich hingehöre...ausser an Deiner Seite, Du fehlst mir so....

---Nachricht Ende---

 
[OP: Nureks Versehen war meine Schuld]

- Orbit um Bastion, ESC Guardian, Hangar - Flottenadmiral Horvic de Vries mit Commander Sez im Gespräch, restl. Anwesende abseits -

Im Grunde konnte Commander Janson Sez (NPC), Kommandant der aktuellen provisorischen Staffel „Grau“, es immer noch nicht glauben, dass sie wieder in den aktiven Dienst übernommen worden waren. Direkt nach Dandrian hatte er sogar noch seinen Vorgänger beneidet, der aufgrund seinen Ablebens nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden konnte für Verbrechen, die zwei seiner damaligen Piloten (Lance Scott, Tinya Fox) begangen hatten. Nun hatte ihn das gleiche Schicksal ereilt - Jace Chorios, einer der vielversprechensten Piloten der Falcons, treu dem Imperium ergeben, loyal, vernünftig - wenn auch mit einer großen, einer zu großen Klappe ausgestattet - war geflohen, hatte sich dem Feind ergeben, wie eine spätere Auswertung der aufgezeichneten Kommunikationsdaten seines Jäger ergab. Nur vage konnte sich Sez im Nachhinein wenigstens die Flucht von Chorios erklären: er hatte sich geweigert - nein halt, er war nicht in der Lage gewesen - diesen einen Frachter über dem Gefängnisasteroiden abzuschießen. Den einzig darauf möglichen Befehl zum Rückzug - verdammt, damit hatte Sez den Piloten, den irgendetwas am Abschuss hinderte, doch nur schützen wollen - hatte dieser ignoriert und sich ergeben. „Tinya“ , dieser Name war von Chorios noch genannt worden, bevor er für das Imperium endgültig verloren war und sein Schicksal besiegelt hatte. Sez hatte sich die Geschichte in seinem Kopf weiter zurecht gesponnen und war davon ausgegangen, dass der vorlaute Pilot auf seine ehemalige Kameradin getroffen war, die in dem Bomber saß. Und obwohl er es gewesen war, der ihre Flucht von der „Pride“ damals als erstes gemeldet hatte schien ihn irgendetwas daran zu hindern ihrem Leben ein Ende zu machen. Sez konnte ihn im Nachhinein verstehen - zumindest menschlich, militärisch aber hatte er sein Verhalten aufs Schärfste zu verurteilen. Auf Fahnenflucht - aus welchen Gründen auch immer, stand der Tod und doch hoffte Sez, dass es Chorios gelänge seinen Frieden in der Galaxis zu finden. Er seufzte und verdrängte den Gedanken wieder. Es war ein privater Gedanke von ihm gewesen, ein sehr privater und urplötzlich drängte sich ihm ein altes, sehr altes, aber weises Lied in den Kopf: „die Gedanken sind frei ...“. Dennoch, sollte er in diesem Leben noch einmal auf den Deserteur und ehemaligen Falcon 7 treffen, dann würde er ihn ohne mit der Wimper zu zucken gefangen nehmen. Eine endgültige Verurteilung wäre dann glücklicherweise nicht mehr seine Sache.

Nun aber waren sie rehabilitiert, frei gesprochen von aller Schuld, versetzt sogar auf das Flagschiff des Imperiums. Die aus verschiedensten Gründen ausgeschiedenen Piloten - sei es nun verstorben, geflüchtet oder freiwillig ausgeschieden - waren ersetzt worden durch neue Talente - erfahren und unerfahren. Einer dieser neuen Piloten befand sich bereits auf der „Initmidator“ - ein Chiss (Sargeras) und Sez sah gerade dieser Entscheidung mit gemischten Gefühlen entgegen. Ein Nichtmensch in einem Haufen menschlicher Individuen. Es könnte zu Spannungen kommen, aber es musste nicht zwangsläufig geschehen. Die Akte dieses Sargeras war auf jeden Fall vielversprechend und tadellos - man würde einfach abwarten müssen.

Admiral de Vries hatte es sich vorgenommen, sie persönlich nach Coruscant zu bringen, wobei es Sez aber noch unklar war, ob er sie persönlich überwachen wollte, weil er seinen Kopf mit in die Schlinge gesteckt hatte, da er sich für sie verbürgt hatte - oder ob er es einfach nur aus Fürsorge tat und weil er im Grunde seines Herzens eine Leidenschaft für seine Piloten hegte und einmal näher an der „Basis“ sein wollte. Als de Vries ihn aber wegen der Simulatoren ansprach, war er geneigt letzteres anzunehmen. Er lächelte den verständnisvollen Befehlshaber des Sternenjägerkorps an und nickte:


„Ich denke, das ist eine vortreffliche Idee und wird sicher auf eine breite Zustimmung stoßen. Ich werde alles weitere gleich in die Wege leiten, aber ich glaube eine Art „Probesitzen“ würde die dringensten Bedürfnisse zunächst befriedigen.“

Sez wandte sich an seine Frauen und Männer:

„Alle mal herhören. Eine allgemeine Begeisterung lässt sich schwer leugnen. Deshalb schlage ich vor, sie sehen sich die Jäger noch eine Weile an - innen wie außen - und suchen dann ihre Quartiere auf, um ihr Gepäck abzuladen. Ausgeruht dürfte jeder sein, so dass wir uns in geeigneter Kleidung wieder in einer Stunde hier treffen werden um gemeinsam zu den Simulatoren zu gehen.“

Eine Stunde war knapp um eine geeignete Simulation zu programmieren, dass wusste Sez. Aber er und Foster (NPC) waren ein eingespieltes Team und vorrangig würde es zunächst einmal darum gehen, die Jäger und ihre Flugeigenschaften und Funktionen kennen zu lernen, sowie die vorläufige neue Zusammensetzung der Staffel zu testen. Von nachrangiger Bedeutung würde die Schwere der Aufgabenstellung sein - nichts war frustrierender, als eine Aufgabe, die unlösbar erscheint gleich zu Beginn eines neuen Abschnitts. Zu leicht allerdings durfte er seinen Piloten aber auch nicht machen.

„Wenn Sie gestatten Sir, werde ich mich nun verabschieden, um alles in die Wege zu leiten. Captain Foster...“

Er rief seinen Stellvertreter, der immer noch etwas versteinert und schmollend ein wenig abseits stand. Eine neue Aufgabe würde auch ihn hoffentlich auf wenig heiterere Gedanken bringen.

„Kommen Sie, wir haben zu tun.“

Damit salutierte er kurz, nicke noch einmal de Vries und Vivant zu und verschwand zusammen mit Foster in den Gängen des ESC.

- Orbit um Bastion, ESC Guardian, Gänge - Sez, Foster (NPC) -
 
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[Orbit um Bastion, ESC Guardian, Hangar - Flottenadmiral Horvic de Vries, Commodore Taint Vivant, Piloten der Staffel ?Grau?]

Nurek ging wie in Trance auf die neuen Jäger zu. Sie waren wirklich bewundernswert und Nurek freute sich mit jeder einzelnen Phase seines Körpers darauf mit diesen Dingern zu fliegen! Die anderen Mitglieder der Staffel schienen ähnlich beeindruckt von den Jägern. Nurek ging auf einen zu und strich mit der rechten Hand über eins der Solarpannells. Perfekt! Dann öffnete er die Einstiegsluke des Jägers und sah in das Innere. Es unterschied sich nicht wesentlich von ihren alten Jägern und Nurek glaubte, dass er gut damit zurecht kommen würde.
Dann ertönte hinter ihm die Stimme ihres Staffelführers:

Alle mal herhören. Eine allgemeine Begeisterung lässt sich schwer leugnen. Deshalb schlage ich vor, sie sehen sich die Jäger noch eine Weile an - innen wie außen - und suchen dann ihre Quartiere auf, um ihr Gepäck abzuladen. Ausgeruht dürfte jeder sein, so dass wir uns in geeigneter Kleidung wieder in einer Stunde hier treffen werden um gemeinsam zu den Simulatoren zu gehen.

Wie der Commander gesagt hatte sahen sich alle noch ein Weilchen um und gingen dann noch immer von ihren neuen Spielzeugen schwärmend zu ihren neuen Quartieren. Bei seinem Quartier angekommen packte Nurek sofort seine Tasche aus und zog seine Pilotenmontur an. er wollte so schnell wie möglich zu den Simulatoren kommen. Und wenn er die Chance dafür hatte würde er auch die Jäger noch einmal begutachten.
Sobald er umgezogen war ging er auf den Gang hinaus und machte sich auf den Weg zurück.

[Orbit um Bastion - ESC Guardian - Gänge - allein]
 
- Orbit um Bastion, ESC Guardian, Hangar - "Grau" -

Senna lächelte nur lässig, als sie die neuen Jäger sah. Sie konnte alles fliegen, dass wusste sie und neue Jäger bedeuteten meistens mehr Spass. Richtig begeistern konnte sie sich jedoch nicht, die Technik dieser Geräte war ihr egal, sie wollte nur drinne sitzen und neue Tollküne Manöver vollführen und schauen wie weit man diesen Jäger Typen an seine Grenzen bringen konnte. Sie schwang sich also gleich ins Cockpit ihres Jäger und sah sich die Kontrollen an. Es schien sich nciht viel verändert zu haben gegenüber den Advanced nur ein paar andere und neue Schalter, aber das würde sich schnell in den Grif kriegen lassen. Sie zog sich wieder aus dem Cockpit raus und stützte sich oben, aus der Luke schauend auf. Die anderen sahen irgendwie witzig aus, wie ein Haufen Ameisen, die um etwas essbares krabbelten und sich überlegen wie sie es wegschaffen. Senna schüttelte den Kopf udn fragte sich wie man so begeistert von einer Maschine sein konnte. Warscheinlich sahen andere ihre Tätigkeit anders als sie. Für sie war das hier nur ein Job. Nur weil sie begabt war zu fliegen flog sie. Sie hatte sich das nicht ausgesucht und würde auch etwas anderes Tun, wenn sie etwas anderes nur annährend so gut konnte. Nein das war nicht richtig. Es war zwar ein Job... aber es war der einzig wahre Job, dereinzige für den Senna nicht zu aufgedreht und verrückt war. Schon immer hatte niemand ihre Energie ertragen können. Als kleines Kind rannte sie herrum wie eine Verrückte und blieb nie stehen keiner der Erwachsenen konnte mit ihr mithalten, konnte sie auspowern... Und jetzt lebte sie das beim fliegen aus. Vieleicht war sie durch fliegen und durch die harten Schlachten in letzter Zeit ausserhalb des Cockpits wesentlich ruhiger als früher, vieleicht brachte ihr das fliegen die innere Ruhe die ihr immer gefehlt hatte. Senna grinzte schelmisch, vieleicht aber auch nicht. sie kletterte auf den Jäger und auf die Leiter. Diese lies sie sich runter rutschen und ging zurück zum Fähren-Eingang, wo sie ihren Seesack hattte liegen lassen. Sie schnappte sich ihn schwungvoll und schlenderte dann lässig durch die Gänge zu ihrem Quartier.

Den Seesack schmiss sie einfach aufs Bett. Sie krammte ihre Piloten Montur herraus und nahm den Helm der aussem am Sack befestigt war. In der Montur gekleidet und den Helm unter den Arm geklemmt lief sie dann durch die Gänge auf der suche nach den Simulator Räumen.

- Orbit um Bastion, ESC Guardian, Hangar - "Grau" -
 
[Orbit von Bastion - Nir'taj - Ysims Abteil]

Wie Drizzt es nicht anders erwartet hatte, kam Ysim recht bald zurück. Allerdings hatte er trotz seiner Konzentration und Meditation nicht gespürt, wie er sich genähert hatte. Fast wäre er zusammengezuckt, als direkt vor ihm die massive Gestalt des Sith Lords auftauchte, doch er konnte sich noch beherrschen.

Ysim schien fast schon versöhnlich, tat Drizzts Niederlage in einem kurzen Satz ab und setzte sich, gerade als er aufstehen wollte, gegenüber von ihm hin, um, wie er sagte, sein Potential zu testen. Drizzt spürte wieder das fremde Bewusstsein durch die Macht in sein Gehirn eindringen, doch dieses Mal durchpflügte es nicht gewaltsam jede einzelne Synapse in seinem Kopf, sondern tastete eher ... nach kurzer Zeit sagte Ysim, dass er würdig sei.

Doch noch ein weiterer Test erwartete ihn scheinbar. Bevor er sich versah, hatte Drizzt ein Schwert weniger und Ysim war drauf und dran, das Abteil zu verlassen. Etwas baff blickte Drizzt ihm hinterher, etwas erstaunt über so einen Test. Er stellte sich vor, wie zwei Sith durch den Sternenzerstörer jagten, sich fragend, was der Rest der Crew wohl denken mochte.

Immer noch ein wenig verblüfft stand er auf und überlegte, wie er es anstellen sollte, das Schwert wiederzubeschaffen. Es war klar, dass ein direkter Angriff nichts bringen würde, Ysim würde ohne Probleme ausweichen oder, noch schlimmer, ihn für einen solch plumpen Versuch bestrafen. In Gedanken versunken folgte Drizzt dem Sith Lord. Nach einer Weile blieb er jedoch stehen und ließ Ysim sich entfernen.

Drizzt lehnte sich an eine Wand an und schloss die Augen, die Arme vor seinem Körper verschränkt. Er spürte Ysims Aura eindeutig, ein lodernes Etwas, was sich zwar von ihm entfernte, trotzdem aber deutlich spürbar war, auch wenn seine Fähigkeit, Auren aufzuspüren in ihren Kinderschuhen steckte. Er konzentrierte sich stärker, blendete alles, was ihn umgab aus. Keine Geräusche hörte er mehr, kein Dröhnen der Belüftung, kein Piepsen der Mausdroiden, nur noch sein eigenes Blut, dass durch seinen Körper rauschte.

Bald spürte er seine eigene Aura, lächerlich im Gegensatz zu Ysim, wie eine Kerze neben einem ausgewachsenen Waldbrand. Drizzt atmete inzwischen flach, sein Herz schlug langsamer, er versuchte seine Aura so klein wie möglich zu halten, zog sie an seinen Körper heran, so nahe es ihm möglich war. Schweißperlen standen ihm auf der Stirn und es kostete ihn unglaubliche Mühen, die Augen zu öffnen und seine Arme in eine normale Position zu bringen.

Langsam ließ er von der Wand ab und folgte Ysim, darauf hoffend, dass dieser sich nicht auf seine Aura konzentrierte. Wie in Zeitlupe ging Drizzt durch die Gänge des Sternenzerstörers, und seine Taktik schien, zumindest bei den machtunbegabten Crewmitgliedern zu wirken. Sie würdigten ihn keines Blickes, einmal wäre fast jemand in ihn hineingelaufen, jedoch bemerkte der Techniker ihn doch noch, bekam fast einen Schock und entschuldigte sich nervös, um davonzuhuschen. Aber Drizzt war sich sicher, dass es bei Ysim nicht so einfach war.

Nach einer Weile hatte er ihn eingeholt, er stand starr in einem der Gänge und schien ins Leere zu blicken. Drizzt fluchte innerlich, sicher hatte er ihn schon längst gespürt. Nichtsdestotrotz näherte er sich der großen Gestalt auf ungefähr 20 Meter. Mit einem Ruck löste er seine gesamte Konzentration, seine Aura dehnte sich auf normale Ausmaße aus, es fühlte sich an als könnte er fliegen, so erleichtert war er. Jedoch hatte die Konzentration auch ihren Tribut gefordert, Schweiß stand ihm auf der Stirn und er atmete schwer.

Seine Anstrenung ignorierend schnellte Drizzt auf Ysim zu, wollte das Schwert packen, jedoch wich er fast beiläufig aus, drehte sich und Drizzt stand mit dem Rücken zu ihm, sich selber verfluchend, dass er so etwas versucht hatte. Ysim war viel zu weit um so einen Trick nicht zu durchschauen.


[Orbit von Bastion - Nir'taj - Gänge]
 
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