Bastion

[~ Bastion ~ Sith Orden ~ Großer Trainingsraum ~ Lüsoka & Eron ~]

Lüsoka rammte Eron heftig mit seinem Körper in die Seite und dieser musste kurz nach Luft schnappen und flog einige Meter nach hinten. Als er wieder auf dem Boden aufkam, rollte er sich ab und sein Blick suchte die Umgebung nach Lüsoka ab. Er war jedoch wieder nirgends zu sehen. Gerade wollte Eron sich umdrehen, denn er hatte so ein gefühl..., da tippte Lüsoka ihm auf die Schulter, mit einem leicht verlegenem Grinsen, drehte dieser sich hecktisch um, bereit seine Waffe sofort gegen Lüsoka zu richten. Doch er war schon wieder weg.

Ahnend, wo sich Lüsoka befand, sprang er hinter das als großen Stein umfunktionierte Trainingsgerät. Noch im Sprung stellte Eron fest, das Lüsoka tatsächlich dahinter war. Dieser war sichtlich überrascht und hielt seine Beiden Übungstöcker zum Block bereit. Mit der gesamten Kraft die er noch aufbringen konnte, hielt Eron gegen die Schläge seines Trainingspartners und brachte diesen nun immer mehr in Bedrängnis. Durch kleine beinahe-Erfolge angespornt, brachte Eron seinene Arme dazu, immer schnellere und stärkere Bewegungen zu machen, auch ohne die Macht dazu einzuseten, musste er feststellen. Die Schläge wurden zu schnell um darüber nachzudenken, und so er ließ sich einfach gehen und breschte auf die beiden Übungswaffen Lüsokas ein.

Erons Atem wurde jedoch immer schwerer, genau wie seine Arme und sein Gesicht triefte nun vor Schweiß. In Tropfen viel er zu Boden un zog eine Spur hinter den Kampfpaar. Die Müdigkeit war Eron nun mehr und mehr anzumerken. Nach einem unglücklichen Versuch einer Antäuschung eines Schlages, tauchte Lüsoka in seiner nun bekannten Geschwindigkeit unter ihm durch. Verdutzt blickte Eron auf die Stelle auf der der Kaleesh noch vor wenigen Sekunden gestanden hatte. Doch dann konnte er den nun auch langsam schwerer werdenen Atem des Kaleekriegers hören und mit einem Sprung rückwärts, brachte er sich wieder gegenüber von ihn. Gerade wollte er zuschlagen, da sprang Lüsoka wieder davon .

Wiedereinmal war er Erons Blick entwischt. Hecktisch blickte er sich um, und lauschte, ob er ein Verräterisches Geräusch von Lüsoka vernahm. Doch er musste sich sehr leise verhalten, denn er hörte nichts außer seinem eigenen Atem. Eron spührte, dass Lüsoka immer knapp neben ihm war, doch wenn er dahin blickte, war nichts außer ein leichter Windzug in seinen Haaren. Windzug gespührt, aber nichts gesehen? Das beschrieb es vollkommen richtig. Gleich ist war es mit ihm vorbei? Was sollte das denn...- und denn Gedanken konnte Eron nichtmal für sich selbst zuende fassen, denn er sah Lüsoka, der nun auf ihn zugesprungen kam. Mit erhobenem Kampfstock sprang er ihm entgegen. Noch bevor er wieder Boden unter den Füßen vernahm, prasselten die beiden Stöcker seines Kampfpartners auf seinen ein.

Ehe Eron sich versah, stand Lüsoka mit gekreuzten Stöckern vor ihm. Er wäre nun tot. Ja sicherlich! Lüsokas Geschwindigkeit war unglaublich für einen, der dazu nicht die Macht einsetzte. Ebenso wie seine Stärke.

Eron brachte seinen Übungsstock zurück in dem Spinnt, aus dem er ihn entnommen hatte und blickter rüber zu Lüsoka, der sich gerade seine Schädelmaske wieder aufsetzte. Dann schritt er zu ihm rüber und der Kaleesh begann zu sprechen. Ausgezeichnet war er nicht, dann hätte Lüsoka ihn nicht so in schach gehalten, jedoch musste er auch zu seiner Verteidigung sagen, dass er die Macht nicht in dem Umfang einsetzte, wie er es sonst getan hätte. Es war trotzdem eine lehrreiche Übung und keinesfalls langweilig. Kantina? Ja dazu hatte Eron jetzt auch am meisten Lust.

Nachdem er sich noch schnell den Schweiß aus dem Gesicht wischte, machten sich der Adept und sein nun neuer Freund, so sah Eron ihn jedenfalls nun, auf zur Kantina. Zwischen ihnen herrschte ersteinmal Stille, in der beiden die Übung von eben zu analysieren schienen. Doch dann wollte Eron das Schweigen brechen.

"Ich danke Dir Lüsoka. Ich denke ich hab einiges dazu gelernt, und es war sicherlich kein Fehler die Macht nicht einzusetzen."

Dann traten sie beide in die Kantina ein. Sie war leer, was auch kaum wunderlich war, schließlich lag der Ausbruch eines neuen Sith-Krieges erst wenige Zeit zurück.

"Wie kommt es das Du zu den Sith kamst? Du sagtes du bist Warlord auf Kalee? Was hat es damit auf sich? Und warum sollst Du dich bei Ilumina und Slayer für Teyr rechtfertigen? Was ist geschehen?

Eron musste fast lachen, als ihm klar wurde, das er Lüsoka gerade mit Fragen bombadierte. Er wollte ihm ersteinmal Zeit lassen diese zu beantworten, bevor er ihm neue stellte, oder vielleicht wollte Lüsoka ihm ja auch welche stellen. Also setzten holten sie sich beide ein Getränk, Erons war ein Naboo-Spezial, ein exotisch aussehndes Getränk mit Schichten aus verschiedenen Farben, und setzten sich an einen kreisrunden Tisch.

[~ Bastion ~ Sith Orden ~ Kantina ~ Lüsoka & Eron ~]
 
]Nachricht des IGD an das Flottenhauptquartier auf Bastion[

Von: Colonel Darmin Sorl
An: Flottenkommando auf Bastion
z.H.: Flottenadmiral Horvic de Vries
Betreff: Fortbildung der WolveSquad

Über das Gesuch um eine berufliche Weiterbildung von Teilen des Sternenjäger Korps durch unsere Behörde wurde beraten. Man ist zu dem Schluss gekommen, dass bei solch ungewöhnlicher Ausbildung eine Zusammenarbeit mit dem Geheimdienst notwendig ist. Wir stimmen unter den Bedingungen zu, dass dem Geheimdienst die Leitung des Projekts zufällt und die Piloten für seine Dauer uns unterstellt werden.
Um diese ergänzende Ausbildung mit höchster Effizienz durchführen zu können, wünschen wir die Teilnahme weiterer Personen aus den Reihen des Flottenkommandos. Weitere Angaben dazu finden Sie im Anhang.
Ferner behalten wir es uns vor die Reihen der Ausbilder jederzeit nach unserem Ermessen zu ergänzen.

]Nachricht des IGD an das Flottenhauptquartier auf Bastion[
 
Sith-Orden - Gänge - mit Enui

Zumeist in den Dingen die wir nicht tun sogar viel mehr als in den Dingen die wir tun, oder gezwungen sind zu tun!

Gab Arica Enui recht, ging aber nicht weiter groß auf das Thema ein! Für ihren Geschmack benahm er sich gerade zu selbstkritisch! Nicht das sie es nicht gut hieß, den eigenen Stand immer wieder zu hinterfragen um nicht eines Tages von Anderen einfach unbemerkt überholt zu werden. Aber all zu starke Selbstherabsetzung war ebenso nichts, das sie gut hieß! Oder Enui auch nur wirklich ab nahm.
Aber darüber wollte sie jetzt auch nicht diskutieren. Er war gerade auf ihren Trainingsvorschlag ein gegangen. Nun ja, ihm wäre auch nichts Anderes übrig geblieben. Sie war die Meisterin und noch war er der Schüler.
Es würde also ein mentales Training werden und Arica war gespannt wie Enui ihre erste Aufgabe an ihn meistern würde.
Ah, da waren sie ja, die tastenden Machtfühlen, die sich wie kriechende Schlangen langsam ihrem Geist näherten. Enui war wirklich gut, so schnell! Sie würde sich in Zukunft sehr in acht nehmen müssen vor ihm!
Noch war sie sich sicher, das er keine wirkliche Chance hatte irgend etwas wichtiges aus ihrem Geist ziehen zu können. Darum hatte sie ja auch diesem Training zu gestimmt. Aber wenn er noch stärker wurde, Wenn er später an Informationen herankam, die nur Warrior oder noch höheren Sith zu stand, dann würde er eine Gefahr werden. Kurz kniff Arica ihre Augen zusammen und musterte Enui auf eine neue Art! Die Art wie man eine potenzielle Bedrohung mustert. Aber gleich gab sie diesen Gedankengang schon wieder auf. Noch war er nicht so weit. Noch war er ?nur? ihr Schüler und sie würde dafür sorgen,das sich an dem Status Quo ? sie stärker und über ihm stehend ? nichts ändern würde.
Sein erster Hinweis über die Richtung traf nun bei ihr ein und Arica setzte sich in Bewegung! Das ging ja leichter als gedacht. Und auch wenn ihr Vorankommen ab und an ins Stocken geriet, gelangten sie letztendlich doch in einen Raum, von dem an zu nehmen war, das Enui ihn angestrebt hatte und damit die erste Aufgabe des Trainings erfüllt war.
?Soweit, so gut? Ja, damit hatte er recht. Es war ganz gut gelaufen bis hier her. Allerdings unterließ Arica es ihn zu loben. Es war immerhin keine Großtat gewesen. Sie hatte sich ja auch nicht gegen den Empfang der Informationen gewehrt. Na ja, bis auf einige Male, bei denen sie absichtlich nicht sofort reagiert hatte. Ob es ihn wohl irritiert hatte? Sie jedenfalls hatte es mit Absicht und der Intension getan, das er lernen musste zu unterscheiden ob ein ?Befehl? nicht angekommen war weil er unklar oder zu schwach gewesen war, oder das Objekt nicht regieren wollte. Aber da er im Moment nichts dazu sagte lies auch Arica das Thema erst einmal bei Seite und stimmte Enuis weiterer Trainingsplanung zu. Ihr war zwar klar, das sie bald noch jemanden brauchen würden, an dem Enui sich ausprobieren konnte, denn ihn wirklich in ihren Geist eindringen zu lassen, hatte sie nun wirklich nicht vor! Aber vorerst konnte er sich ja gerne an ihr versuchen.
Nachdem sie ihm also zugenickt hatte ging sie noch einige weitere Schritte in den Raum hinein und blieb dann Enui genau gegenüber stehen.
Wie würde er wohl beginnen?
Langsam fühlte sie seine Annäherung. Wie er das Terrain abtastete und letztendlich wie er seinen Angriff startete. Ah, klug genug es nicht mit roher Gewalt gegen einen eindeutig stärkeren Gegner auf zu nehmen war Enui. Die Tatsache entlockte Arica ein Schmunzeln.
Die Vorgehensweise war gut! Aber so würde er bei ihr nicht zum Ziele kommen. Und das kam er auch nicht. Beinahe glaubte Arica seine Frustration darüber physisch spüren zu können. Auch wenn er nichts direkt sagte oder tat.
Er zog sich nur zurück! Sein erster Versuch schien beendet. Gut!
Arica legte ihren Kopf etwas schief und grinste Enui nun breit an während sie begann langsam um ihn zu laufen

Ich kenne meine Gedanken Enui! Dich ein zu schleichen, ein zu sickern wie ein Rinnsal geht bei Schwächeren, Normalen. Aber nicht bei sehr Starken oder auf diesem Gebiet besonders begabten.
Zu mindest geht es nicht ohne weitere Hilfsmittel!
Du hast mir Zeit gegeben und Konzentrationsmöglichkeit! Selbst wenn ich in diesem Zustand nicht gewusst hätte, das du Angreifen willst. Wäre mein Verstand mit nichts anderem Beschäftigt gewesen als mit der Abwehr!
Hast du einen stärkeren Gegner, dann eröffne mehrere Fronten! Beschäftige ihn! Und vor allem Beschäftige seinen Geist! Schaff dir Brücken über die Mauer! Zwing dein Gegenüber die Aufmerksamkeit zu teilen! Es ist hier nicht anders als im direkten Kampf! Schwäche die Flanken deines Gegner um dann an der schwächsten Stelle vor zu stoßen!
Natürlich!..

Arica grinste noch ein bischen breiter als gerade eben noch.

?wird das bei mir nicht funktionieren. Zum einen kenne ich diese Taktik. Zum Anderen bin ich noch viel, viel stärker.
Mein Meister war ein wahrer Virtuose bei der Gedankenmanipulation und so war der Schutz meines Geistes ein essenzieller Bestandteil meiner Ausbildung. Auch durch meine Erlebnisse mit Erebious, einem alten Sithgeit, wurde mein Schutzwall gestärkt. Im Angriff bin ich allerdings nicht so gut, denn mein Talent liegt nicht unbedingt auf dieser Ebene. Trotzdem reicht es.

Arica hatte immer weiter gesprochen, war weiter um Enui gegangen und Äußerlich lies nichts darauf schließen, das sie im Moment etwas Anderes vor hatte als zu reden.
Doch dann, wie ein plötzlicher Dolchstoß aus dem Nichts, stürzten sich Aricas Machtfinger auf ihr ?Opfer?. Jedoch nicht wie Enui zuvor. Nein Arica formte sie eher zu tausenden kleinen spitzen Nadeln, die, einem Schwarm wütender Insekten gleich, die Schutzmauern ihres Schülers attackierten. Immer und immer wieder drangen sie auf den Schutzwall ein und da, ein Schwachpunkt. Ein Angriffspunkt.

Da!

Meinte Arica nur während sie Nadelspitzen eben so plötzlich verschwanden wie sie gekommen warn und nur noch ein leichter mentaler Druck auf die Stelle zurück blieb, die Arica als Schwachstelle identifiziert hatte.

Ich könnte nun vordringen. Ebenso wie ich mit roher Gewalt auch einfach deinen Schutz hätte wegfegen können. Aber dafür sind wir nicht hier! Nicht wahr?

Nun zog sie sich ganz von ihm zurück und lachte leise.

Im Übrigen, noch eine Frage am Rande. Wie sah es mit deinem Eigenschutz aus, als du mich vorhin Angegriffen hast? Was währe geschehen, wenn ich gleich zum Gegenangriff über gegangen wäre? Warst du geschützt?
Zu deiner Beruhigung, ich habe es nicht kontrolliert aber viele werden selbst hochgradig angreifbar wenn sie angreifen.
Solltest du also einmal einen stärkeren, nein keinen so starken wie mich, aber einen schon stärkeren Gegner haben, dann sorge dafür, das er einen mentalen Angriff auf einen Anderen startet. Dann hast du es leichter.

Sith-Orden - Gänge - mit Enui
 
Sith-Orden ? Hangar ? Tulons Hope -mit Radan

Er war wunderschön. Der kleine Baum den Radan zu ihnen heran holte. Er war wirklich wunderschön! So klein, zierlich und zerbrechlich wirte diese Pflanze die trotzdem ein genaues Ebenbild eines seiner großen Brüder zu seien schien! Doch noch bevor Alisah sagen konnte wie schön sie diesen Minibaum fand war etwas Anderes wieder viel wichtiger für sie. Radan sprach von Alpträumen. Von schlimmen Alpträumen. Dafür das er sich für getanes schämen würde. Er erzählte über den Tod und das er ihn nicht fürchtete, davon, das alles starben wie die Blüten des Baumes. Und wie zur Bekräftigung seiner Worte fielen genau in diesem Moment einige Blütenblätter zu Boden.
Eriadorianische Kriegslehre? Leben in jedem Augenblick!
Alisah blickte einen Moment lang versonnen auf den kleinen Minibaum und dachte über diese Worte nach, dann nickte sie ganz langsam. Nichts Anderes machten Radan und sie im Moment. In jedem Augenblick leben! Jeden Moment bis zur neige auskosten. Besonders die mit ihm gemeinsam. Das Leben, besonders das als Sith war einfach zu kostbar um auch nur eine Sekunde zu verschwenden. Viel zu schnell konnte es auch vorbei sein! Der Tod war auch Alisahs ständiger Begleiter. Allerdings begrüßte sie ihn ganz bestimmt nicht mit offenen Armen.
Und Radan sagte das sich seine Einstellung zum Tod ebenfalls geändert hatte.
Er hatte etwas gefunden? Etwas viel Besseres als sterben! Wahrscheinlich hatte er einfach das Leben wieder gefunden!
Kurz schloss Alisah ihre Augen, als Radan ihr einen Kuss auf die Stirn drückte. Die Berührungen seiner Lippen verstärkten jedes Mal die in seiner Gegenwart ohnehin vorhandenen Gefühle von Geborgenheit und Zuneigung.
Leben in jedem Atemzug war im Moment für sie Leben in jedem Kuss, jeder Berührung von ihm.
Oh wie gerne würde sie jetzt einfach nur sine Nähre genießen und hier mit ihm bleiben bis sie alt und grau waren. Aber, egal wie verliebt sie waren, beide waren sie nicht die Menschen denen das auf Dauer wirklich reichen würde.
Den Kampf vergessen? Eriador vergessen? Ein Gedanke, der für einige Sekunden wirklich unendlich verlockend war. Aber wie konnten sie etwas vergessen das ein teil ihres Lebens war.

Ich würde nur zu gerne alles da draußen vergessen! Alles was uns Sorgen machen könnte einfach weg schieben! Nur an uns denken und einfach nur Radan und Alisah sein!
Aber das geht nicht! Wir können nicht aufhalten das die Welt da draußen sich weiter dreht.
Außerdem, Ich liebe deine Stimme viel zu sehr, als das ich möchte, das du schweigst!

Zärtlich führ sie mit ihren Fingern über Radan?s Lippen und lächelt ihn dabei an.

Ja, es gibt so viel was ich von dir wissen will! Und wenn ich ehrlich bin dann?

Alisah schwieg kurz du senkte ihren Blick weil sie nicht wusste on Radan wirklich darüber sprechen wollte, auch wenn er sagte es wäre nicht so belastend für sein Herz. Aber letzten Endes sprach sie dann doch weiter.

?Also, wenn ich ehrlich bin, ja, ich möchte etwas über deinen Sohn hören. Aber nicht nur über seinen Tod!
Ich will wissen wie er gelebt hat. Du musst stolz auf ihn gewesen sein und er war sicher genau so schön, stark und mutig wie sein Vater.
Und?

Bei dem was sie jetzt fragen wollte war Alisah noch unsicherer! Radan hatte nie von seiner Frau erzählt. Zu mindest nicht viel. Aber er musste sie doch auch geliebt haben. Alisah wollte wissen was es für eine Frau war. Lebte ihre Familie auf Eriador? Würde Alisah ihnen vielleicht sogar dort begegnen. Was würden die zu ihr sagen? All diese Fragen stellten sich Alisah aber letztendlich stellte sie nur eine davon.

?deine Frau! Arasur?s Mutter. Wer? wie war sie?

Fast ängstlich war Alisahs Blick jetzt. Die Frage nach seiner ersten Frau war auch für Alisah nicht angenehm. Was wenn er sie mit ihr verglich? Konnte Alisah so einem Vergleich stand halten?
Aber vor allem fürchtete sie Radan zu tief gehende Fragen gestellt zu haben. Was sie am wenigsten wollte war ihn neuerlich seelischen Schmerz zu bereiten und so erklärte sie noch mit leiser Stimme.

Aber ich will nicht das du davon spricht, wenn es dir zu schwer fällt. Bitte, erzähl nicht nur von ihnen bloß damit du meine Neugierde stillst. Ich will keine schmerzenden Wunden neu aufreißen!
Wenn du nicht reden willst, dann müssen wir das auch nicht.
Ich bin auch so glücklich und zufrieden wenn ich einfach nur bei dir sein kann.

Sith-Orden ? Hangar ? Tulons Hope -mit Radan
 
~>||<~ Bastion ~>||<~ Sith Orden ~>||<~ Gärten ~>||<~ Alaine & Ilumina ~>||<~​

Alaines Schritte brachten sie ein weiteres Stück von ihrer Freundin fort. Obwohl die Pflanzenvielfalt wundervoll war und alles Grünte oder Blühte konnte die Warrior sich an dem Anblick nicht laben. Er erfreute sie nicht berührte sie nicht einmal. Obwohl die Natur sonst immer eine Beruhigende Wirkung auf sie gehabt hatte. Doch hier und jetzt wollte diese Ruhe nicht aufkommen. Warum dem so war konnte Alaine nicht mit ziemlicher Sicherheit sagen. Aber ihr aufgewühltes innere musste damit in Verbindung stehen. Dass sie ihrer Freundin die Meinung gegeigt hatte obwohl sie wusste, dass für Ilumina dies nicht weiter als dumme Worte waren, die nicht zutrafen. Zumindest nach der Ansicht jener Frau, deren Leben keine geordneten Bahne mehr hatte da sie im Chaos versank. Sie war ein Kind des Chaos ob sie wollte oder nicht. Einen Moment dauerte es dann folgte Ilumina ihrer Freundin und fing an zu sprechen.

Sie erklärte ihr, dass sie nicht gewusst habe, dass dies geschehen war. Wie sollte sie auch, wenn sie Alaine nicht glaubte und zudem noch dachte sie würde nur ablenken oder Lügen wollen. Es zählte nicht ob die Dunkelhaarige es nicht fassen konnte oder nicht. Denn es wer geschehen. Oh ja, sie konnte sich nicht einmal im Traum vorstellen wie hart es sein musste ein Kind zu verlieren. Geschweigeden dass sie überhaupt wirklich mitfühlen konnte. Egal ob es ihr leid tat oder nicht, zu aller erst hatte sie Alaine als Lügnerin hingestellt und dies war ein Bruch.

Die ältere trat näher. Alaine hatte den suchenden Fühler der Macht gespürt. Eine Kontrolle ob sie auch wirklich die Wahrheit gesagt hatte. Dies hätte sie treffen sollen doch tat es dies nicht. Langsam war sie es ja gewöhnt so behandelt zu werden. Auch wenn Ilumina sich ihre Freundin schimpfte so war sie nicht unbedingt besser als der Rest dieses Vereins. Dann dankte ihr die ältere für die Daten bezüglich ihres Bruders. So, ihr war also nicht egal was mit anderen war aber sie hatte das Gefühl einfach nicht verstanden zu werden. Wieder irrte sich Ilumina. Alaine wusste sehr wohl was los war und sie verstand es auch. Doch wie sollte man es jemandem wie ihrer Freundin beibringen ohne sofort wieder angeprangert zu werden?

?Ja du wusstest es nicht und als ich dir vor einigen Minuten davon erzählt habe hast du mich als Lügnerin hingestellt. Auch wenn du mich nicht als solche bezichtigst hast. Ich kann es selbst noch immer nicht wirklich glauben und doch muss ich es da es mich überallhin verfolgt. Es kann geschehen, wenn es auch selten ist. Nein du kannst es dir nicht ansatzweise vorstellen wie es ist weil du es selbst noch nicht erlebt hast. Und glaube mir ich wünsche dies niemandem.

Ein Kind zu verlieren ist fast so als ob man sein Herz herausgerissen bekommt bei lebendigem Leib. Auf einmal fehlt ein Teil von dir. Ein Geschöpft was in einem heran wächst knüpft eine tiefe Verbindung zu dir. Durch die Macht wird diese noch verstärkt. Und nun, nun ist alles vorüber und dies nur weil mein Körper in dem Kind so eine Art Geschwür sah was vernichtet werden musst. Gleich welches Mittel und so ist es doch mit allem.?

Die Warrior wandte sich um und sah ihrer Freundin in die Augen. Schmerz und Pein vermengt mit Qualen lauerten darin und ließen ein Feuer brennen. Die Lippen der Warrior zitterten leicht.

?Wenn ich es könnte würde ich alles dafür geben, dieses Kind zur Welt zu bringen. Ich habe das Gefühl körperlich versagt zu haben und als Frau in dieser Hinsicht nichts Wert zu sein. Ob ich je wieder Schwanger werden kann ist eine gute Frage und sollte es funktionieren stehen die Chancen dass ich es dann wieder verliere erneut verdammt hoch. Im Moment versuche ich mich abzulenken weil ich in dem Kummer ertrinken würde.?

Wieder schwieg sie. Die Gefühle tobten hinter der Mauer, die sie aufgebaut und mit der Zeit immer und immer mehr verstärkt hatte damit niemand mehr dahinter kam. Sie würde es nicht gestatten. Es nicht erlauben um keine Preis der Welt wenn sie es selbst nicht wollte. Zu viel hatte sie erleben müssen und zuviel hatte sie einstecken müssen um jemanden auch nur so nahe an sich heran kommen zu lassen. Lieber war sie allein, als unter einem Haufen von erbärmlichen Lügnern und Heuchlern.

?Ich sagte dir ich würde dir helfen und ich habe mein Versprechen gehalten. Vielleicht kannst du so den Tod deines Bruders aufdecken. Dir ist also nicht egal wie es anderen geht und dennoch stellst du mich an den Pranger.?

Alaine schüttelte leicht den Kopf.

?Ich verstehe dich sehr wohl und ebenso die Schutzvorrichtung die du jedes Mal von neuem aufstellst. Ich bin nicht wie die anderen wie oft muss ich dir dies noch klarmachen? Ja du bist müde von den Lügen aber auch davon dich ständig zu entschuldigen. Ilumina, hör endlich auf davon zu laufen. Stell dich deinen Ängsten oder Schwächen. Ich weiß was du durchmachst, da ich dies als jugendliche musste. Ich weiß wie es ist s verzweifelt zu sein dass man glaubt den Verstand zu verlieren. Doch trotz allem sollte man nie nachgeben. Du bist eine Kämpferin und wenn du willst kannst du dich erheben und Kämpfen. Dies beweist du in jedem Kampf der gegen buchstäbliche Gegner. Dann führe diesen Kampf auch gegen dich selbst und halte dabei stand.

Wie lange willst du dich noch im Kreis drehen? Hast du nicht langsam genug davon ständig das gleiche zusehen? Jeder versucht hier Einfluss auf einen Auszuüben doch steht es in deiner Macht dies zu zulassen oder nicht. Du bist ein eigenständiger Mensch, der Beine hat und auf denen er stehen sollte ohne das jemand anders einen von links nach rechts und zurück stößt. Es geht hierbei um dich und um dass was du tust und nicht darum ob du jemandem gefällst oder nicht. Du bist es die bestehen muss, die den Kampf mit der Verzweiflung bestreiten muss. Du bist es, die acht geben muss wohin sie ihren Schritt setzt um nicht am nächst besten Ast zu straucheln. Aber du darfst dir nicht selbst dabei im Weg stehen.?

Nun war es an Alaine die Schulter ihrer Freundin zu drücken. Doch sie tat es wirklich. Der Blick ihrer Freundin zeigt noch immer Schock aber auch Wehmut. Für Alaine war es frustrierend dass Ilumina noch immer nicht erkennen wollte, dass sie ihr Schicksal selbst in die Hände nehmen musste. Das sie dem Wahnsinn entsagen musste um frei zu sein. Denn so war sie bloß eine Gefangene. Eine von vielen. Winseln brachte nichts und ebenso wenig ein nur halbherziger Versuch die Fesseln zu lösen. Der Wille war ausschlaggebend. Ohne ihn würde ihre Freundin nicht die Kraft haben sich zu befreien. Eine Mischung daraus denn inneren Schweinehund zu besiegen aber auch sich selbst einzugestehen, dass man Hilfe brauchte, weil man allein schon lange den Überblick verloren hatte. Ilumina hatte ihn verloren. Der Kampf mit dem eigenen Ich war das härteste was man durchleben konnte. So sagte man und es traf zu. In Alaines bisherigem Leben welches noch nicht so lange war, hatte sie erlebt wie die Unterschiedlichsten Geschöpfe am Kampf beteiligt waren aber versagten. Reiheweise, weil sie nicht dem Mumm und die Überwindung aufbrachten hart zu sein und ihren Kopf in die Schlinge zu legen. Denn nur so konnte man erkennen was um einen herum geschah. Jeder hatte nur versucht seinen Kopf aus dieser Schlinge zu ziehen und dabei übersahen sie reihenweiße, dass jene Schlinge nicht mit der zu vergleichen war, die ein wirkliches Seil darstellte.

Grob betrachtet hatten sie ihren Hals befreit doch sie sahen nicht dass die eigentliche Schlinge, die so nicht sichtbar war noch immer existierte und dass diese sich langsam immer weiter zuzog. Umso mehr sie sich wanden und zappelten oder zogen umso enger wurde sie, bis sie sich irgendwann völlig zuziehen würde. Dann war alles zu spät. Ilumina war mit einer solchen Person zu vergleichen. Die Fesseln waren kaum gesprengt, da legten sie sich schon neue an. Wissentlich oder Unwissentlich spielte hierbei keine Rolle. Die Quientesenz war, dass sie nie frei waren gleich wie sehr sie es auch glaubten.

Für die Warrior als Außenstehende, die dies alles beobachten konnte war es mit Schrecken verbunden zu sehen wie sich so viele selbst belogen und wie deren Ideale zusammenschrumpften bis nichts mehr übrig war. Nicht mal mehr ein kleiner erbärmlicher Rest. Es war so traurig zu erleben, wie versucht wurde sich an etwas zu klammern, was schon lange nicht mehr existierte. Etwas von dem man dachte, dass es für immer Bestand haben mochte. Doch hatte man sich geirrt. Verblendet von seiner Arroganz und dem glauben daran ja etwas so viel Besseres zu sein wurde ihnen irgendwann der Boden unter den Füßen hinfort gerissen. Doch selbst dann schien das Interesse nicht zu bestehen. Auf die Schnute zu fliegen war ja scheinbar so viel angenehmer als der Wahrheit ins Auge zu sehen dass sie alles in kauf nahmen nur um blind zu bleiben wo man blind bleiben konnte. Mit solchen Individuen sollte man eigentlich Mitleid haben. Eigentlich. Denn selbst gemachtes Leid konnte man irgendwann nicht mehr bemitleiden. Ähnlich war es zum Teil bei der Dunkelhaarigen Warrior. Was um sie herum geschah dafür war sie selbst verantwortlich. Anstatt endlich die Probleme beim Schopf zu packen lief sie davor davon. Wie ein dummes kleines Kind. Doch bei Kindern konnte man Verständnis aufbringen. Denn sie waren noch jung und kannten das Leben nicht. Ganz anders bei einem jungendlichen oder erwachsenen.

"Ich sage dir dies alles wei du meine Freundin bist und weil ich dir doch nur etwas gutes will. Auch wenn du mir scheinbar nicht glauben willst."

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Sith-Orden ? Hangar ? Tulons Hope -mit ALisah

Radan hörte ihre Fragen und anstatt böse auf sie zu sein musste er sogar lachen. Ein warmes und ehrliches Lachen. Nach einer weile hatte er wieder die Fassung und strich sanft über Alisahs Wangen.

"Von allen Themen die ich dir beantworten könnte suchst du dir das komplizierteste. Es ist eine traurige Geschichte aber ich werde sie dir erzählen lass mich nur einen Anfang suchen"

Erklärte der Eridorianer drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und zog kurz die Stirn in falten. Sie wollte also von ihrer eigentlichen Vorgängerin wissen. Radan schloss kurz die Augen um sich alles wichtige in Erinnerung zu rufen.

"Sie war eine stolze Frau und ich denke es Passte Noria sehr gut das icgh mehr im Krieg war als Zu hause bei ihr. Sie hatte sich nie mit dem Los abgefunden das sie die Frau des zweiten Sohnes geworden war. zu gern wäre sie Königin geworden. oft sprach sie sogar das sie zur Königin bestimmt war. Plötzlich nach Arasurs Tod und der Geburt meines Sohnes änderte sich alles für sie. Sie wurde durch mein Erbe zur mächtigsten Frau des ganzen Planeten. Wie Nathan es treffend formuliert hat war ihre Beteiligung an dem tod meines Bruders mehr als Wahrscheinlich für mich wurde das zu einer Bürde . Nachher als ich aufbrach und von Camie auf die richtige Seite gezogen wurde hörte ich nur noch eins. Während des Krieges ist sie Gefallen. Anders gesagt ein Graf hatte sie ermorden lassen. Doch für Eriaor war es nicht von Bedeutung den zwischen ihr und mir gab es keine Liebe mehr, seid die Gerüchte ihrer Beteiligung aufkamen. Sie wollte kontrollieren und ich glaube in der Tat das die Überzahl der Feinde damit zu erklären ist das der Feind Informationen bekommen hat wie Arasur vorgehen würde. Was übrigblieb war mein Sohn. "

kam über Radans Lippen. Eine Errinnerung an seine Familie . Die so schwach war aber dennoch war sie da.

"ich habe ihn zum Soldaten erzogen und zu einem Prinzen und es war er nicht Nathan der nach Lars Tod die Regierunggeschäfte übernahm. Nun damit waren nicht alle Grafen einverstanden. Einige der Grafen die in Arasur nur einen einfältigen jungen sahen brachen ihre Friedensabkommen mit uns erhoben sich und Revoltierten. Was sehr mit dem Zielen des dunklen jedi in Einklang stand und vermutlich durch sein Gold gefördert wurde. Wahrlich mein Sohn konnte Lieben wie kein anderer, doch wer ihn betrog schürte einen unbändigen Zorn. Arasur metzelte Tausend Männer mit exemplarischer Grausamkeit im Norden nieder und verkaufte die überlebenden als Sklaven. Die Grafen waren wie erwartet erstaunt und dadurch schon besiegt. Vor allem erinnern sich jene daran die Arasur hassten und alles wofür er stand. Ich war lange genug abwesend solange das Arasur sogar die Truppen mobilisierte und gegen den Feind Zog. Er zog nach Süden. In einem schnellen Krieg nahm er wieder ein großen teil des südlichen Reiches ein. Bis zum Tempel der Zeit den er befestigt hielt. Dann ließ er den Krieg links liegen. Mein Sohn war nicht übermütig. Er wusste wann er aufzugeben hatte. Danach kehrte er in die Hauptstadt zurück. Solange bis er entführt wurde und hier endet mein Wissen ich kann nur vermuten. Anscheinend haben ihn die 13 gefoltert wie mich einst. Doch im Gegensatz zu mir konnten sie Arasur brechen. Er wurde zu einem Schatten seiner selbst. Mit unglaubwürdigen Geschichten sorgten sie wohl dafür das Arasur gegen mich zog. Als ich nach Eriador zurückkehrte musste ich somit gegen ihn kämpfen. Doch ihre Gehirnwäsche schien nicht stark genug zu sein. Den kurz vor seinem Tod rettet er mir das Leben und sah seinen Fehler ein.

erklärte er und blickte in die ferne und lächelte. Er drückte Alisah einen weiteren Kuss auf die Stirn. Auch hier gab es Einzelheiten die er in diese Geschichte nicht mit eingebettet hatte.

"Arasur verehrte die Götterlehre meiner Welt. ich erzähl dir ein paar Legenden unser Großen götten. nicht in aller Ausführlichkeit den dann sitzen wir in drei Jahren noch hier. Herun der große Herun er stahl unseren Göttern das Feuer und brachte es den Eridorianern. Das machte die Götter so wütend das sie ihn an einem Felscen im Norden ketteten. Jeden Abend kam ein Wolf und Frass dessen Leber. Jeden Morgen wuchs sie nach damit sie wieder gefressen werden konnte. Was für ein Schicksal. Teron nahm sich das Augenlicht als er erfuhr das er seinen Vater umgebracht und seine Mutter zur Frau gemacht hatte. Letztendes war da noch targon. obwohl dieser seine 12 Prüfung bestanden hatte straften ihn die Götter mit Wahnsinn und er erschlug seine drei Kinder. Armer Targon und großer Targon. Wahre Größe kennt den Verlust. Nach Nathans und der Meinung der Priester werden die Götter auch mich unbarmherzig richten"

erklärte er mit sanfter Stimme. Ebenso sanft küsste er sie. Er genoss es förmlich ihr von Eriador zu berichten. Neugierig erwartete er weitere Fragen. Er hatte wirklich viel zu erzählen und er erzählte gern. Sanft spielte er mit ihren Haar und Kuschelte sich leicht an sie.

Sith-Orden ? Hangar ? Tulons Hope -mit ALisah
 
.:: | Bastion | Orbit | Messe der Intimidator | Janson, Jacen, Jake und eine von Ja’s verwirrte Kyra

Als Janson sie anblickte, anfänglich ernst, diesen Ausdruck dann aber abbauend, musste sie grinsen. Der arme hatte noch ein wenig zu lernen, wie man die richtige Mimik, mit den rechten Bemerkungen verband. Hier hätte jetzt eher was verzweifeltes gepasst, murmelte sie in Gedanken. Als er dann Hal erwähnte zuckte kurz Mitgefühl durch ihre Gedanken. Sie hatte bis jetzt zwar wenig mit dem Wolve zu tun gehabt, aber trotzdem tat es ihr leid. Er war ein guter Pilot gewesen und das er jetzt womöglich für immer ausfallen konnte. Aber so war das nun mal. Sie hatte auch regelrecht Glück gehabt auf Jake gestoßen zu sein, mit dem sie sich dann schlichtweg einfach nur gejagt hatte, ganz ohne kämpferische Intention. „Richte Hal meine Grüße aus, Janson. Ich hoffe das er wieder auf die Beine kommt, wenn er sich weigert sollte ich ihn vielleicht mal besuchen.“ Sprach sie zu ihrem Staffelführer wobei sich eine Falte auf ihre Stirn schlich und die Augenbrauen zusammen zogen. Kyra löste den Nachdenklichen Eindruck und zwinkerte ihm zu, nickte dann noch einmal zu Jacen, als sich die beiden verabschiedeten. Als Jake einen Gedanken aussprach, stamme er nun ernsthaft von ihm, oder schlichtweg seinem Trieb zur Erheiterung oder Unterhaltung, kam Kyra nicht umhin zu lachen. „Jacen geht eigentlich. Ich glaub die kneifen nur vor’m Trinken.“ Prahlte sie spitzbübisch und leerte ihr Glas um sich daraufhin eine weitere Zigarette zu entzünden. Mit beiden Armen auf dem Tisch abgestützt beugte sie sich leicht nach vorne. Wieder waren sie und Jake allein. War denn niemand in dieser Staffel, der sich ihnen anschließen wollte?

„Er muss noch ein bisschen an sich arbeiten, aber immerhin hat er es gerade eben Mal fertig gebracht gelassen zu reagieren.“ Ein genüssliches ziehen an der Zigarette folgte. „Ich bin zuversichtlich. Er wird das schon irgendwie schaffen einmal Spaß zu haben. Und jetzt wo er dir sogar schon ein Quartier besorgen will, droht dir glaube ich dasselbe Schicksal. Wobei er damit gut beraten ist wenn er allein drauf kommt, sonst nerv ich ihn.“ Das Lachen das Jake jetzt entgegen blitze, war weder gezwungen, noch künstlich oder durch Häme oder anderes erzeugt. Kyra meinte jene Worte so wie sie, sie ausgesprochen hatte. Und mit etwas Verstand, den Janson durchaus hatte, würde er hieraus seine Schlüsse ziehen, oder zufällig allein drauf kommen. So oder so… irgendwie würde Jake bei den Wolves landen. Sie wusste es einfach. Dafür war er ein deutlich zu guter Pilot.

Die Pilotin lenkte ihre Gedanken aber von jenem Thema fürs erste weg und kehrte mit Jake nach ‚Coruscant’ zurück. Durch das verschwindend der anderen beiden hatte man noch nicht wirklich Gelegenheit gehabt auf die eine oder andere Sache einzugehen und dies schienen sie jetzt zu nutzen. Jedenfalls Jake, als er Coruscant zu Sprache brachte. Astarte nickte ihm zustimmend. Oh ja. Coruscant war gigantisch. „Genau das hab ich auch von der Intimidator gedacht, als ich hierher versetzt wurde. Jedenfalls das dieses Ding einfach gigantisch ist. Verstecken ist hier etwas schwerer und man findet eigentlich auch alles schnell was man sucht…“ Ironisch lachend schüttelte sie ihren Kopf. „Also gut, das Schiff ist halt einfach groß. So…”

Während ihre Augen dann kurz auf Wanderschaft gingen, bemerkte sie das flackern in seinen Augen nicht, das jedoch war nicht gewichen als sie ihn wieder ansah. Und die Worte die er ausformulierte überraschten sie nicht im geringsten. Es war ihr sogar eher seltsam aufgefallen das Janson gar nicht darauf einging. Nun blitzte es in den ihrigen auf, wenngleich sich Jake galant in andere Themenbereiche gab. Damit kein peinliches Schweigen entstand, sollte sie nicht antworten wollen? Fragte sie sich und schmunzelte. „Ich weiß ja nicht was du denkst, aber einige Männer, viele die ich kenne, denken da nur an versaute Sachen.“ Ein Lachen konnte sie nicht verkneifen, wurde dann aber wieder ernst. „Nun, das Amüsement war echt, die Kerle die meine Freunde da aufgeladen hatten konnte ich aber auch wirklich nicht leiden.“ Wieder verfiel sie in Schweigen. Als sie zu sprechen begann hatte sie ihre Stimme ein wenig gesenkt. „Hm… ja, tiefere Bedeutung. Ich weiß selber nicht mehr wann ich das festgestellt habe. Ich glaube ich war 15, oder 16? Keine Ahnung. Jedenfalls war es ab dem Zeitpunkt wo ich das realisiert hatte mit sämtlichen Gedanken an Hochzeit und all das Pipapo vorbei. Seit dem hat sich daran nichts geändert. Männer interessieren mich nicht im geringsten. Nicht auf dieser Ebene, nicht das ich was gegen sie hätte.“ Kurz blickte sie sich um und sprach dann, noch immer etwas gedämpft weiter. „Aber… häng es nicht unbedingt an die große Glocke. Ich denke in meiner Staffel hätte keiner ein allzu großes Problem damit, aber außer dir wissen es – ich gehe mal davon aus das Janson und Jacen es einfach übergangen sind – nur noch drei andere Personen an Bord. Mir wär’ es lieber, wenn das für ein erstes so bleibt. Aber wenn du darüber mit mir sprechen willst, habe ich damit kein Problem.“ Ein aufgeschlossenes Grinsen und Augenzwinkern später hatte sie sich wieder aufgerichtet und sprach normal weiter. Immerhin hatte er ja noch eine andere Frage gestellt.

„Ich könnte dir gerade nicht mal mehr sagen wie lange meine Ausbildung gedauert hat. Aber vor knapp 5 Monaten wurde ich auf die Intimidator versetzt. Und knapp 2 Tage vor Bilbringi kam ich zu den Wolves. Also nicht allzu lange.” Die graue Pilotenmaus. Kyra kicherte. „Nein und die Haare und Piercings im Gesicht sind ja noch das harmloseste…“ Meinte sie dann, etwas in ihrer Wachsamkeit nachlassend. Wobei sie bei ihm nicht fürchtete, wegen Äußerlichkeiten verurteilt zu werden. Unerwartet meldete sich ihr Com und als sie es hervorzog schmunzelte die Pilotin. Also hatte Jake sein Quartier sicher. Flinker Finger machte sie sich an die Antwort:
Das freut mich zu hören, ich sag es ihm sofort. Schade das er nicht mit uns fliegt, er ist ein wirklich guter Pilot. Talentiert, kunstfertig, risikobereit, aber vernünftig. Nicht unvernünftiger als ich würde ich sagen… Ich weiß ich kann nichts erzwingen Janson, aber wenn ein Platz frei werden sollte, hat er es verdient. Und ja, ich weiß auch, dass ich da ebenso wenig mitzureden habe. Ich wollte nur kurz meine Gedanken mitteilen.​

„Und damit hast du dein Quartier. Direkt bei uns auf dem Gang und nur zwei Türen von meinem entfernt. Wollen wir es uns nach dem nächsten Glas ansehen, oder jetzt?“ Das breite Grinsen war nur schwer zu unterdrücken.

.:: | Bastion | Orbit | Messe der Intimidator | Jake & Kyra
 
~| Bastion ~ Sith-Orden ~ Richtung Kantine ~ Lüsoka & Eron |~​


Eron bombadierte ihn ja fast mit seinen fragen und Lüsoka sagte spötisch.

Hey chummer immer mit der ruhe wie soll ich das denn alles benantworten?

Dann wurde er kurz ruhiger. In seinem Hirn spielten sich unschöne dinge ab, jedoch hatter er schon erhant, das Eron soetwas Fragen würde. Er atmete tief durch und dann began er langsam und zögerlich.

Naja... wo soll ich da nur anfangen? Lüsoka starte etwas Hilflos auf einen Punkt im Tischmuster. Ja es stimmt ich bin Warlord auf Kalee gewesen... Ich war ungefähr in deinem Alter, na wie alt wirst du sein 15-17 irrgendwo da nicht wahr? Und bekam einen Ausbildung bei dem Wehrdienst. Ich überragte alle anderen. Ich war einfach sehr gut und bekamm schnell Beförderungen. In dieser Zeit lernte ich auch meine Lebenspartnerin kennen und unser Sohn folge 1 Jahr später. Jedoch hatte sich über viele Generationen eine Feindschaft zu unseren planetaren Nachbarn, den Hoks, sehen aus wie Gottesanbeterinnen, entwickelt und als mein Sohn 4 Jahre war, entfesselte sich der Krieg. Es vielen zu viele Städte von den Kaleesh und unser Planet war bald darauf ein Schauplatz des Krieges. Ich bekam meinen Status als Warlord, da ich in 40 Misionen gegen die Huks, ganze drei Männer verloren hatte, dafür wichtige Standpunkte der Hoks zerstört. Ich plante Evakuirungen etc. und es gelang immer wieder. Aus unserer Wehrmacht, wurde eine Wiederstandsarmee. Es konnte einfach keine Zeit verloren werden mit dem Training sondern sofort an die Front. Es war nicht meine Idee aber es ging nicht mehr anders. Wir Kämpften für Freiheit und gegen die Unterdrückung. Als wir im Finalen Schlag waren und der Sieg zum greifen nahe war, erbitteten die Hoks unterstützung der Jedis und machten uns schlecht. Sie stellten uns so dar, das wir ihre Art ausrotten wollten. Nunja die Jedi halfen ihnen anstatt uns und wir mussten schmerzlich erfahren das diese zu stark waren. Ich verlor in dieser Nacht zu viele Freunde. Nachts träume ich ab und an noch von dieser zenerie und wache schweiß gebadet auf. Nunja als wir uns zurückzogen und in unser Lager einmaschierten, war alles zerstört. Überall tote Frauen und tote Kinder. Als ich an der Schwelle meines Hauses stand war meine Liebliche Frau tot und mein Sohn der nachfolger auch. Sie wurden erhängt und hingen blutüberströhmt an der Decke. An diesem Tag hielt mich nichts mehr. Ich gab letzte Befehle das alle Kaleesh es versuchen sollten zu flüchten und hören sollten wenn ihr Warlord sie rief um für ihr recht zu Kämpfen.

Lüsoka musste innerlich mit sich Kämpfen jedoch blieb er Kühl nach außen und ließ sich nichts anmerken. Nach einem kräftigen schluck Wasser erzählte er weiter.

Nunja ich floh vor der bedrohung wie auch andere. Ich hörte später das mein Volg nun geknechtet wird und zur arbeit gedrängt wird. Ich kann nur nichts dagegen machen, daher flog ich nach Corilia wo derzeit noch ein Krieg herschte. Da sah ich zum ersten mal deine Meisterin, früher noch apprantice. Wärend ich versuchte zu helfen wurde ich schwer verwundet und viel für ein Jahr ins Koma. Als ich aufwachte wurde ich von Darth Zion rekrutiert auf Teyr' mitzukommen. Ich folgte. Also ich von Teyr' wegging, war die Mission noch im vollen gange, was die anderen Sith mir nartürlich übel nahmen, jedoch versteht mich niemand. Ich wollte so schnell wie irgend möglich die Prüfung machen und einen Meister haben um später meinem Volk zu helfen und es aus dieser Knechtschaft zu befreien.

Er wurde still und flüsterte. Er wäre jetzt 5 Jahre alt geworden

Lüsoka brauchte einen Moment um wieder klar zu werden und kippte sich das Wasser, die vom rede trocken gewordene Kehle, hinunter. Danach schaute er Eron an und stellte selber fragen.

Chummer, wie ist es bei dir? Warum bist du hier her? und so alt bist du ja auch noch nicht... Hast mich auserdem vorhin, wo wir kämpften, mich stark an mich erinnert!


~| Bastion ~ Sith-Orden ~ Richtung Kantine ~ Lüsoka & Eron |~​
 
|| Bastion ▫ Sith-Tempel ▫ Garten || ▫ Ilumina & Alaine​

Der letzte Satz ihrer Freundin brachte es auf den Punkt. Glauben. Glauben war nicht wissen. Und mit dem Wissen war es so eine Sache. Jedes Individuum traf Entscheidungen aufgrund der Dinge die es als Information erreichten. Doch reine Daten waren wertlos wenn sie nicht in einen Zusammenhang, in einen Kontext gebracht wurden. Unglücklicherweise war es so das bestimmte Arten von Informationen von jedem Wesen in eine andere Beziehung gesetzt wurde. So nahm das Dilemma niemals ab, würde niemals gelöst werden können. Ilumina konnte nur darauf vertrauen das es Alaine auch so gut meinte wie sie sagte. Aufgrund ihres Gefühls und ihrer Intuition. Alles Weitere würde sich durch die Taten ergeben die folgten.

Deshalb war man immer nur hinterher schlauer, wenn man jemandem fälschlicherweise vertraut hatte. Die Schwarzhaarige tat dies in Alaines Fall. Sie wollte dieser Frau glauben. Die Rothaarige war beleidigt und fühlte sich gekränkt, gleichzeitig warf sie ihr wiederum beleidigende Dinge an den Kopf. Die wesentlich mächtigere der beiden Frauen stöhnte innerlich auf. Schon wieder dieser Schwachsinn von wegen Verstand verlieren und Ziellosigkeit! Es war schon enttäuschend dass ihre beste Freundin so beschränkt war und nicht über den Tellerrand schauen konnte. Und von welchen Schutzvorrichtungen sprach sie eigentlich? Ängste und Schwächen. Ilumina konnte nur mit dem Kopf schütteln. Die vom Schickal gebeutelte Sith wusste ja nicht mehr was sie da redete. Vermutlich war es auf das verlorene Kind zurückzuführen.

Ihre Freundin war nun bereit etwas genauer zu berichten was passiert war und zeigte ihr dass es sie übel mitgenommen hatte. Ilumina wusste nicht was sie sagen sollte. Was konnte man in einer solchen Situation auch sagen? Worte konnten es nicht wegmachen, und alles was sie hervorbrachte, würde die Wunden nur wieder aufreißen. Es gab einfach Dinge, die waren zu schrecklich um sie durch Worte und Sprache beschreiben zu wollen. Manches war jenseits des Erfassens. Es war so gewaltig dass man nur einen Teil dessen realisierte um nicht den Verstand zu verlieren. Das Gefühl als hätte ihr jemand bei lebendigem Leib das Herz herausgerissen. Das traf es wahrscheinlich sehr gut. Auch wenn sie selbst noch nicht schwanger gewesen war, konnte sie sich vorstellen dass dies eine gute Umschreibung war.

Eines Tages wirst Du bekommen was Du dir ersehnst, da bin ich mir sicher.

Die muskulöse Warrior wollte so viel sagen, und doch war es schwer irgendetwas Konkretes zu nennen. Sie ging in die Hocke und rupfte eine Blüte von einer Blume ab. Aufmerksam inspizierend schwieg sie für einige Zeit bevor sie die Sprache wiederfand.

Du bist eine starke Frau, eine Eigenschaft die ich sehr bewundernswert finde. Dahingehend ergänzen wir uns. Uns kann nichts aufhalten oder wirklich umwerfen. Zumindest nicht für lange Zeit. Wir gehören zu einer aussterbenden Spezies, meine Liebe.

Nun hatte sie die Formulierung benutzt, die Alaine sonst immer verwendete. Sie würde die Rothaarige nicht mehr weiter mit ihrer lesbischen Begierde belästigen. Sie hatte genug zu verarbeiten, und weiteres Vordringen ihrerseits mochte nur noch mehr Ärger und Ekel bei ihrer Freundin hervorrufen.

Du stehst immer noch zu mir. Das bedeutet man kann deinen Worten Glauben schenken. Du sagst ich solle mich meinen Ängsten stellen? Ich weiß nicht was Du damit ansprechen wolltest, aber ja ich glaube zu wissen was Du meinst. Es ist das gleiche Problem das gerade zwischen uns stand. Meine Angst ist nichts weiter als das alles eine gewaltige Lüge ist. Und ich rede dabei nicht über die kleinen unbedeutenden Inrigen der Sith. Ich spreche über das ganze kranke und kaputte Ding das sich Leben nennt. Wir werden doch alle nur halluziniert um von der Wahrheit abgelenkt zu werden. Das Problem, oder das Dilemma ist es, dass niemald weiß wie diese Wahrheit aussieht. Denn jeder hat seine Eigene. Glaubst Du ich würde nicht auf beiden Beinen stehen?

Das habe ich doch selbst schon damals mit 14 Jahren getan. Und wie kommst Du darauf ich würde weglaufen? Hältst Du mich für feige? Ich bin noch nie weggerannt. Ich habe mich mit Allegious unterhalten ich er sagt ich wäre undurchschaubar und ziellos. Bei dem Zweiten kann ich es ja verstehen, mich beschäftigt das ja selbst, aber das Erste verstehe ich nicht. Wahrscheinlich wirke ich nur so weil die anderen nur aus ihrer Perspektive schauen wollen, und sich keine Mühe geben mal einen anderen Blickwinkel in Betracht zu ziehen.

Was kann ich denn dafür dass sie so blind sind? Meinst Du ich nenne mich aus Spaß Ilumina. Ich habe Einsichten erhalten. Die anderen bleiben in ihrer kleinen Welt der Selbstherrlichkeit und urteilen über Sachen die sie nicht verstehen. Es gibt soviele Strömungen da draussen, nur wenige unveränderliche Wahrheiten die stets gleich bleiben. Sie wollen sie nur alle nicht sehen. Doch ich wurde ja nun erwählt, bestimmt sie zu verkünden. Sie sind hart, vielleicht fällt es mir deshalb so schwer den Weg strikt geradeaus zu gehen.
Du hast Dir also Gedanken zu der Wohnung gemacht, nun dann werde ich mir das bei bestnächster Gelegenheit anschauen. Oder hast Du gleich Zeit?

Iluminas Stimmungschwankung war schon erstaunlich. Eben noch hatten sie sich kurz vor einem Streit befunden, und nun war alles wieder harmonisch. Sie waren eben beste Freundinnen. Sie waren füreinander geschaffen.

|| Bastion ▫ Sith-Tempel ▫ Garten || ▫ Ilumina & Alaine​
 
- Bastion - Zentrum - größeres Einkaufscenter - allein unterwegs -

Gut eine Woche war nun seit dem Besuch von Aiden im Militärkrankenhaus vergangen. Die letzten Tage hatte der Elite-Pilot mit dem Besuch bei seiner Familie und einigen Bekannten verbracht. Der letzte Besuch, welchen er freiwillig tat, lag schon Jahre zurück. Nun hatte sich der Pilot für einen kleinen Ausflug in die riesigen Kaufhäuser des Zentrums dieses Planeten entschieden. Ganz leger trug er bloß eine hellbraune Jacke und eine schwarze Hose. Nichts an ihm erinnerte an einen Piloten. Maximal sein gerader Gang und die ernste Miene verrieten, dass er zum Militär gehörte. Doch diesen Anblick waren die Bewohner von Bastion gewohnt.

In einem der riesigen Einkaufscenter war richtig viel Betrieb. Unter den Menschen schienen in eine richtige Kaufwut ausgebrochen zu sein. Mittlerweile hatte man sich scheinbar von der nächtlichen Schlacht im Orbit erholt. Auch Aiden hatte seine seelische Wunde schließen können und sich wieder in seinen einsamen Kokon zurückgezogen. Genau in diesem Moment stand er vor einem riesigen Schaufenster. Seine Blicke huschten über die feinen Anzüge und die dazugehörigen Preisschilder. ?Teuer?, dachte er sich. Dabei verzog sich sein Gesicht zu einer säuerlichen Miene. In seinem Leben kam es nur selten dazu, dass er frei hatte und so im Zentrum einkaufen gehen konnte. Sein Sold war eigentlich nur für seinen Lebensunterhalt gedacht. ?Na ja, ein kleiner Teil geht auch in ein Extrakonto für meine Familie.?

Plötzlich tippte jemand leicht gegen die Schulter des Piloten. Verwundert drehte sich der Pilot um und erblickte ein hübsches Mädchen vor sich. Sie war maximal 23 Jahre alt und hatte ein bezauberndes Lächeln. Er kannte sie. In Aidens Gedächtnis formte sich ein Name, aber er wollte nicht über seine Lippen gehen. Nach kurzem Zögern bedachte er sie ebenfalls mit einem Lächeln. Ganz gelungen war es nicht gerade.

?Aiden Thiuro??, fragte das Mädchen unschuldig nach.

Er nickte bloß. Noch immer war ihm nicht ihr Name eingefallen. Eigentlich war diese Leistung eine Schande für sein Gedächtnis. Sonst merkte er sich jede Kleinigkeit. Seine Gehirnzellen arbeiteten auf höchsten Niveau. In seinen Gedanken verglich er nun alle Namen die er kannte mit dem Gesicht, welches er vor sich hatte.

?Ich hätte nicht gedacht, dass ich dich nach so langer Zeit wiedersehe. Wie geht es Toji, deinem Cousin??, fragte sie weiter. ?Ich habe euch beide seit der alten Schulzeit nicht mehr gesehen.?

Plötzlich fiel dem Piloten der Name dieses jungen Mädchen wieder ein. Sein Lächeln wurde wärmer. Er wirkte um einige Jahre jünger, als er sie auf einen Caf einlud. Fröhlich willigte sie ein und so suchte man schnell ein kleines Lokal auf. Im Inneren war es sehr gemütlich. Aiden unterhielt sich eine ganze Weile mit ihr.

- Bastion - Zentrum - kleines Lokal - mit einer alten Bekannten -
 
[Bastion ? System ? SSD Final Reversal ? Besprechungsraum Bastion] Flottenadmiral Moresby, Flottenadmiral Nort, Flottenadmiral de Vries, Hochadmiral Jeratai, Admiral Bolitho, Admiral Banjeer, Commodore Vivant, Line Captain Herrick, Line Captain Tarvia, Captain Dalmascae, Captain Kratas und Lady Nerethin

Noch während die brünette Corellianerin sich zurück zu ihrem Ausgangspunkt begab, sich der wachsamen Blicke des imperialen Oberkommandos in ihrem Rücken bewusst, führte sie sich wieder den Ausdruck in den braunen Augen des Flottenadmirals in Erinnerung. Aus ihnen sprach die ruhige, selbstbewusste Gelassenheit eines Mannes, der die Gräuel des Krieges alle gesehen hatte und den wenig beunruhigen konnte. Doch das Misstrauen in seinem Blick, und das ihr durch die Macht zugetragen wurde, kündete davon, dass sie genau dieses Gefühl in ihm zum Vorschein brachte - Unbehagen. Vermutlich richtete es sich nicht einmal gegen sie selbst, als Frau oder als Mensch, sondern das was sie für andere war eine machtbegabte Dienerin des Imperators ? eine Sith. Eben jener Orden um den sich so viele dunkle Geheimnisse, Gerüchte und Mythen rangen, dass man schwerlich zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden konnte. Die Sith hatten eine gewisse Reputation, welche einem einfachen Sterblichen mit Furcht erfüllen musste ? sicherlich waren einige der bekannten ?Fakten? hemmungslos übertrieben, doch hatte sich der dunkle Orden niemals die Mühe gemacht dies richtig zu stellen. Vielmehr nutzte man diese Furcht der Menschen, um sie fügsamer und beherrschbarer zu machen.

Vielleicht fragte sich Moresby, worin die Gerechtigkeit des Universums lag, einige Wesen mit jener Gabe auszustatten und sie Anderen zu verwehren. Eine Macht, die es gestattete sich über Andere zu erheben, die Möglichkeit gebar andere innerhalb von Sekunden zu töten. Wenn sie es gewollt hätte, würde sie diesen Raum innerhalb weniger Sekunden, in ein Blutbad verwandeln können, bevor die Soldaten außerhalb des Raumes auch nur eingreifen konnten. Elysa hatte sich niemals gedanklich über Needa erhoben, ihn stets als gleichberechtigt betrachtet, seine Fähigkeiten seine Männer zu inspirieren als bewundernswert erachtet. Die Auswirkungen der Geschehnisse in den Unbekannten Regionen hatten nicht nur dazu geführt, dass sie Needas Respekt errungen hatte, sondern er ebenso ihren. Der ehemalige Oberkommandant der imperialen Streitkräfte hatte stets die Gefahren und Strapazen mit seinen Soldaten gemeinsam durchlitten, sie immer wieder motiviert, ihnen Ziele und Hoffnungen gegeben, durch ihn glaubten sie daran nach Hause zu kommen. Die ehemalige Jedi schuldete ihm viel für das Verständnis, was er ihr vermittelt hatte. Loyalität bekam man nur, wenn man auch bereit war sie zu geben. Es war äußerlich bedauerlich, dass er als verschollen galt.

Ebenso war es wichtig gewesen zu begreifen, dass sie in den Augen ihrer Soldaten niemals als unnahbare, machtbegabte Dienerin des Imperators erscheinen durfte, sondern als Kommandantin, die auf ihre Untergebenen ? mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mittel - Acht gab, sie schätzte und respektierte. Moresby hatte seine Zweifel, weil er in ihr nur die brünette Sith sah, die versuchte sich mehr Macht innerhalb des Imperiums zu schaffen und auch, wenn dies ein angenehmer Nebeneffekt war, so spiegelte es doch nicht ihr Hauptinteresse an der Flotte wieder. Vielleicht war es an der Zeit, sich noch über das jetzt schon stehende Maß, mit dem ?einfachen? machtunsensiblen Soldaten zu identifizieren? War es nicht genau dies, was sie hier her getrieben hatte, um einen Rang anzunehmen und sich der Hierarchie der imperialen Flotte zu unterwerfen? Und dennoch fürchtete man sie ? sehr vernünftig, wie Elysa dem Oberkommando zugestand ? erst ihre weiteren Taten konnten dafür sorgen, dass dieses Misstrauen nach und nach verschwand.

Während Alynn sich in ihrer gewohnt direkten und doch so unnachahmlichen Art und Weise an das wichtigste Flottengremium wandte, nahm sich die brünette Sith die Zeit sich mit den Personen eben jenes zu beschäftigen. Moresby hatte sie weit genug analysiert, um zu wissen, dass er um ihren Wert wusste, sie dennoch als potentielle Gefahr für seine Flotte einstufte. Dem von Moresby links platzierten Admiral Bolitho, war die Meinung einfacher zu entnehmen, so beherrscht er Äußerlich wirkte, so sehr betrogen ihn die Wellen des Misstrauens ? nicht einmal Verachtung wie es bei Needa einst war, sondern reinstes Misstrauen ? welche von ihm ausgingen. Banjeer hingegen wirkte gelassen, nachdenklich und an einer fürs Imperium bestmöglichen Lösung interessiert. Das war es zumindest, was sie seiner Mimik und den regen Notizen die er machte, entnahm, durch die Macht ? so sehr sie sich auch bemühte ? verspürte sie nur eine ruhige Konzentration. Der zwischen jenen Beiden platzierte Flottenadmiral de Vries hingegen betrachtete aufmerksam und gewissenhaft eine Mitschrift seines Adjutanten, so dass ihr eine Einschätzung seiner Gesichtsmimik verwehrt blieb und auch durch die Macht vernahm sie nicht viel. Vermutlich lag es daran, dass ihr Blick, durch die Unfähigkeit einen auch nur geringen Eindruck nicht vernehmen zu können, lange genug auf de Vries verweilte, dass er ihn bemerken konnte, den Kopf hob und sie ihrerseits ernst musterte, aber nur kurz -, präsentierte ein angedeutetes, aufmunterndes Lächeln, welches Elysa nicht so recht deuten konnte- und wandte sich wieder den Notizen zu.

Auf der anderen Seite des Halbkreises streckte sie ihre mentalen Fühler nach Jeratai aus, demjenigen Hochadmiral, von dem sie die meiste Unterstützung und dadurch ? in gewisser Art und Weise auch Schaden - in den Augen von Bolitho, Moresby, womöglich de Vries, als auch Banjeers erwartete. Seine Bereitschaft den Sith ihre Wünsche zu erfüllen, konnte Elysa lediglich als Katzbuckelei bezeichnen, eine gewisse Vorfreude schwang seiner ansonsten sehr gefestigten Aura mit. Das Hologramm der amethystfarbenen und somit äußerst exotischen Line Captain überging sie geflissentlich, deren Blick spiegelte nur eine milde Verachtung und unausgesprochene Herausforderung für das Oberkommando wieder ? womöglich auch für das Anliegen der beiden Sith, aber dies zu ergründen, war der ehemaligen Schmugglerin nicht möglich. Bliebe also noch Flottenadmiral Nort, optisch trug er eine missmutige und konzentrierte Miene, während er Alynns Erläuterungen lauschte. Vielleicht wurde er einfach nicht gerne belehrt oder aber es war einfach Teil seines Wesens, auf jeden Fall schaffte auch sie es auch hier nicht, eine tiefergehende Emotion oder Geisteszustand ? außer der offenkundigen Konzentration ? zu Tage zu fördern. Aber viel hatte die brünette Machtnutzerin auch nicht erwartet, immerhin waren alle Anwesenden gefestigte Personen, mit keinem geringen Maß an Willenskraft und womöglich auch früherem Umgang mit den Dienern des Imperators, vielleicht wussten sie sogar darum ihren Geist zu verschließen. Ebenso bestand die Möglichkeit, dass Elysas Fähigkeiten einfach nicht ausreichten, um verborgene Gefühle aufzudecken oder gar eine Kombination aus Beidem.

Alynn hatte mittlerweile geendet - was Elysa daran hinderte sich nun den Adjutanten zu widmen - und kurz darauf verkündete Flottenadmiral Moresby erste Entscheidungen bezüglich der gelieferten Daten und Anliegen. Interessant war insbesondere die Beförderung der Rothaarigen in den Rang einer Commodore, angeblich hatte ein Computerfehler nach der Schlacht von Corellia dafür gesorgt, dass ihre Beförderung ?unter den Tisch? gefallen war. Ein schneller Seitenblick aus den Augenwinkeln verriet die gefasste Mimik Alynns, sie war nie groß hinter Beförderungen her gewesen, einzig und allein der Umstand, dass jener Computerfehler auf Veranlassung ihres Bruders ? Nereus Kratas ? hin geschehen wäre, würde äußerst unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen. Elysa selbst durfte bald mit einer Antwort rechnen, womit sie sich zufrieden geben konnte ? die Entscheidung des Oberkommandos würde schnell, wenn auch sicherlich in einigem Disput, getroffen werden. Dies verriet die nahezu greifbare Anspannung in der Luft.

?Ich danke ihnen für ihre Zeit und seien sie versichert, die Geheimhaltung der hier vorgetragenen Informationen, wird gewährleistet.? Weitere Worte wären nur unnötige Verschwendung von Zeit, sowohl Alynns, der des Oberkommandos und ihrer eigenen somit verabschiedeten sich die beiden Sith mit einer jeweils angemessenen Geste, die Brünette nickte leicht, wohingegen die Commodore gemessen an ihrer militärischen Funktion salutierte, kurz darauf hatte man den Konferenzraum verlassen.

?Alles in Allem eine interessante Erfahrung?? gab Elysa in ruhigem Tonfall zu, während man im Shuttle saß und dem kurzen Transit zur Devastator harrte. ?? ihr hattet doch bereits Erfahrung mit Admiral Bolitho, er schien eine unterdrückte Wut in sich zu tragen, als auch ein offenkundiges Misstrauen uns gegenüber. Ist es möglich, dass sich diese auf Erfahrungen mit euch beziehen?? Die Corellianerin blickte die Rothaarige sachlich interessiert an. ?Was für einen Eindruck hattet ihr vom Rest und was haltet ihr von eurer nachträglichen Beförderung?? So unverfänglich sich diese Fragen auch anhören mochten, so wussten doch Beide, dass es so simpel nicht war.

[Bastion ? System ? Shuttle - Passagierbereich] Alynn und Elysa
 
[~ Bastion ~ Sith Orden ~ Kantina ~ Lüsoka & Eron ~]

Als Lüsoka auf seine Fragen reagierte, musste Eron fast sein Getränk ausprusten. Er hielt seinen Mund jedoch fest verschlossen und hustete nur, nachdem er es herunter geschluckt hatte. Was zur Sith-Spucke ist denn ein "Chummer"? Eine solche Bezeichnung hatte er noch nie gehört. Eron fand sie jedoch höchst belustigend und ging davon aus, dass dieses Wort vielleicht auf Lüsokas Heimatwelt Kalee umgänglich war und setzte ein Lächeln auf, welches jedoch sofort verstarb, als der Kaleesh anfing zu erklären.

Er erzählte, dass er etwa in Erons Alter war, als er zum Wehrdienst auf Kalee ging. Weiter war er sehr gut in seiner Sache und er stieg schnell auf. Auch seine Frau lernte er damals kennen, mit der er einen Sohn zäugte. Es begann also ein Krieg zwischen den Bewohnern Kalees. Lüsoka war also recht erfolgreich im Krieg. Die Hoks jedoch wurden von Jedi unterstützt. Eron dachte an seine Familie, doch dann besann er sich, was Alaine darüber gesagt hatte, und so hörte er Lüsoka ersteinmal weiter zu. Ihr Gelingen war zum greifen nahe, bevor sich diese Machtnutzer der falschen Seite einmischten.

Es war eine traurige Geschichte und Eron musste feststellen, dass sie das selbe Schicksal hatten. Auf jedenfall in Bezug der Träume. Auch Eron träumte noch von den Gesichtern der von ihm getöteten Soldaten auf Correlia. Er träumte immernoch die schrecklichen Erinnerungen an den Thermaldetonator, der eine ganze Einheit pulverisierte. Zwar waren die Träume, seit er auf seine Heimat Tatooine geflüchtet war, besser geworden, doch solche Erinnerungen ließen sich nicht einfach bei Seite schieben. Erst recht nicht, da sie sich im Unterbewusstsein verankerten. Insofern, konnte Eron mit Lüsoka mitfühlen. Doch es kam noch schlimmer. Lüsoka fand also seine gesamter Familie tot vor. Noch etwas was sie beide gemeinsam hatten. Auch Erons Familie wurde getötet. Mehr oder weniger vor seinen Augen.

Eron brauchte nicht die Gefühle seines Gegenübers zu erforschen, um zu wissen, dass dieser gerade von Trauer und Wehmut geplagt war. Nachdem Lüsoka einen Schluck von seinem Getränk nahm, erzählte er weiter. Die übrigen Kaleesh flohen also von ihrem Planeten, oder wurden nun von den Hoks versklavt.
Dann, so sagte er, war nach Corellia geflüchtet, wo er auf Erons Meisterin traf. Er war also auch auf Corellia, dachte Eron. Dann, fuhr er schließlich fort, wurde er verletzt und fiel für einige Zeit ins Koma. Nachdem er nach seinem langen "Schlafes" wieder zurückkehrte, wurde er von Zion ( Eron hatte seine Bekanntschaft erst vor kurzem gemacht, als er und Alisah gegen den Apprentice kämpften) rekrutiert um mit auf eine Mission nach Teyr zu kommen. Schließlich desertierte Lüsoka auf dieser Mission, und verschwand in den Orden, um sich seiner Prüfung zu unterziehen.

Nachdem Lüsoka ihm dies erzählte, schwieg er, bis er flüsternd sagte, "Er wäre jetzt 5 Jahre alt geworden". Eron war natürlich nach dieser Geschichte klar, um wen es sich handelte. Um Lüsokas Sohn, den er verlor.
Eron ließ den Kaleesh nicht aus den Augen, während dieser noch einen Schluck von seinem Getränk nahm und dann auch Eron anblickte. Wieder begann er zu sprechen. Diesmal jedoch Fragte er Eron wie es bei ihm sei und benutzte dabei wieder dieses charmante Wort "Chummer", was den Adepten diesmal jedoch kein Lächeln oder Lacher entlockte, da er immernoch an die Geschichte Lüsokas dachte.

"Ich kann dich gut verstehen Lüsoka. Es tut mir leid für dich. Für deine Frau, für deinen Sohn, für dein Volk. Mögen die Gefallenen in Frieden ruhen."

Eron erhob sein Glas zu einem respektvollen Tost, und trank dann zusammen mit seinem Kaleesh-Freund auch noch die letzten Schlücke ihrer Getränke.

"Auch ich habe Verluste erlitten. Meine Familie wurde ermordet. Komplett. Mein Onkel Kon, er war ein ehrwürdiger Mann, schickte mich quasie als letzten Wunsch, hierher um meinem Talent, das er in mir sah, gerecht zu werden. Ich war damals 14. Nun bin ich 16 Standartjahre alt, deine Einschätzung ist also richtig. Ich verstehe immer noch nicht, warum sie ermordet wurden, doch ich werde es irgendwann herausfinden und Rache üben, auch wenn es den Schluss meines Lebens markieren würde! Das bin ich ihnen schuldig."

Eron kaute auf seiner Zunge und fuhr mit seinem Finger auf dem Tisch herum, um irgendwie den Gedanken an seine Eltern, und an seinen geliebten Onkel zu verdrängen. Er hatte einen "Verdacht" gegenüber Alaine geäußert, wer es war, doch sie hatte ihn belehrt, sich da nicht alzu sicher zu sein. Und dies war er auch nicht mehr.

[~ Bastion ~ Sith Orden ~ Kantina ~ Lüsoka & Eron ~]
 
[Bastion ? System ? SSD Final Reversal ? Besprechungsraum Bastion] Flottenadmiral Moresby, Flottenadmiral Nort, Flottenadmiral de Vries, Hochadmiral Jeratai, Admiral Bolitho, Admiral Banjeer, Commodore Vivant, Line Captain Herrick, Line Captain Tarvia und Captain Dalmascae

Kaum waren die beiden machtbegabten Frauen aus dem Raum hinaus, nahm das Chaos seinen Lauf, der Versuch es zu unterbinden, wäre zwecklos gewesen, also lehnte Flottenadmiral Moresby sich zurück, nippte an seinen Kaff, blickte kurz viel sagend zu seiner Adjutantin und ließ die Meinungen sich erst einmal entladen. Nach und nach würde dann die Vernunft Einzug halten, den Anfang allerdings würden die am weitesten Auseinander liegenden Meinungen machen.

?Ich denke dem Oberkommando ist durch diese Informationen mehr als deutlich geworden, welch ein Gewinn diese beiden Sith für die Flotte darstellen?? Jeratai, ein wenig zu hochnäsig für Moresby Geschmack, aber zu vorhersehrbar und noch nicht fertig, jetzt würde unweigerlich die Forderung nach einem Rang kommen. ??in der Vergangenheit haben sie dies mehrfach bewiesen und ich denke es ist an der Zeit, dass wir ihnen das entsprechende Maß an Dankbarkeit und Verantwortung entgegenbringen. Geben wir Nerethin die Devastator und den Admiralsrang.? Wäre es nicht so vorhersehbar gewesen, hätte der Oberkommandierende sich spätestens jetzt an seinem heißen Kaff verschluckt, stattdessen ging sein Blick zu Bolitho, der sich nun seinerseits ereiferte die verbalen Geschütze zu nutzen. ?Diese Forderung ist unhaltbar, sie hat keinerlei akademische Offiziersausbildung, geschweige denn ein vertretbares Recht auf solch einen Rang. Niemand von uns hat diesen Rang in den Schoss gelegt bekommen, und sie wollen ihr dies zugestehen, einfach aus dem Grund heraus, weil sie eine Sith ist?? Herrick schien sich bereit zu halten, notfalls einzugreifen um Bolitho daran zu erinnern, dass man auf einer Sitzung wichtiger Offiziere und nicht an einem Ort, an dem man solche Konflikte notfalls mit den Fäusten auszutragen. Dieser impulsive Zug, war Moresby vorher nie aufgefallen, die Nerven - des im Vergleich - jungen Admirals mussten äußerst blank liegen. ?Zumal sie niemals das Kommando über einen Verband hatte, den solch eine Verantwortung mit sich bringen würde. Das ist nichts, was man über Nacht lernt!?

?In gewissem Maße, muss ich ihnen Beiden zustimmen? dennoch dürfen wir die Leistungen der beiden Sith, insbesondere Nerethins, da sie um einen offiziellen Rang und somit Posten innerhalb der Flotte gebeten hat, nicht herunterspielen. Commodore Kratas hat die Gelegenheit sich aufgrund ihres jetzigen Ranges zu beweisen, ob sie die Fähigkeiten und die Führungsqualitäten besitzt, den Sprung in die Admiralität zu schaffen. Bei Lady Nerethin sollten wir ähnlich verfahren.? Brachte Nort überraschend sachlich Partei für die Sith beziehend seinen Einwand vor, auch wenn er kein Wort über die Devastator verloren hatte. ?Sie ist keine Offizierin der imperialen Flotte, wenn wir ihr einen Rang angedeihen lassen, schaffen wir einen Präzedenzfall.? Brachte Line Captain Tavira die versammelten männlichen Offiziere erst einmal zu einem kurzen Moment des Schweigens. ?Commodore Kratas war bereits vorher bei der Flotte und hat eine entsprechende Ausbildung absolviert.?

Banjeer lehnte sich nachdenklich ein wenig vor, den rechten Ellenbogen auf den Tisch gestützt, die Hand am Kinn. ?Das ist so nicht ganz richtig, es gab vorher bereits Fälle, wo Sith in die Flotte aufgenommen worden. Captain Slayer ist solch ein Fall?? er löste die Hand vom Kinn und hob den Zeigefinger, um zu verdeutlichen, dass er noch nicht geendet hatte. ??aber ist es wahr, dass er im mittleren Range eines Schiffkommandeurs eingestiegen ist, an Bord einer relativ unbedeutenden Fregatte. Geben wir Nerethin jetzt das Kommando über einen großen Verband, oder gar einen Supersternenzerstörer, nehmen wir ihr die Gelegenheit zu beweisen, ob sie dies überhaupt verdient hat. Admiral Bolitho hat Recht, wenn er sagt, dass der Rang eine hohe Verantwortung, als auch Anforderung beinhaltet. Laut Line Captain Soran, hat sie den Verband um die Avenger, also die Vengeance und die Bloodlust gut geführt. Zwei Sternenzerstörer und ein Kreuzer, sind im Regelfall mehr als ein Line Captain zur Verfügung steht, und dass sie damit umgehen kann, hat sie bewiesen.? Nach der Zurechtlegung der Fakten, verstummte der für die Verteidigung Bastions zuständige Flottenoffizier. Es war Flottenadmiral de Vries, der kurz in dessen Richtung nickte und dies auffasste. ?Nehmen wir also dies als Grundlage, hat sie bewiesen, dass sie mit den Pflichten und Verantwortungen eines Commodores zurecht kommt, natürlich würde die Beschaffung der Pläne des Nebula-Klasse Sternenzerstörers durch einen Flottenoffizier in dem bestehendem Range eines Commodores mit großer Wahrscheinlichkeit zur Beförderung führen. Aber Nerethin hat erst ein wirkliches Gefecht, als Kommandantin geschlagen ? was ich persönlich schlicht für zu früh für einen Rang innerhalb der Admiralität halte. Lassen sie mich bitte aussprechen, Hochadmiral Jeratai?? kam er seinem Kollegen zuvor. ??wir vermerken uns ihre Leistungen, ebenfalls wie es bei Commodore Kratas geschehen wird und berücksichtigen sie und die bis dahin erbrachten. Dadurch riskieren wir ihr nicht, zuviel Verantwortung aufzuhalsen, der sie womöglich nicht gerecht wird. Das schadet ihr selbst, als auch der Flotte und den Eindruck den ich von Lady Nerethin habe ist, dass sie dies gerne vermeiden würde.? Lediglich Jeratai schien noch unzufrieden. ?Damit erlauben wir ihr nicht, ihr Potential zu entfalten.?

Flottenadmiral Moresby leerte seine Tasse und stellte sie ab. ?Ich sehe das anders.? Der Oberbefehlshaber war sich der Aufmerksamkeit, die man seiner Person nun zukommen ließ vollkommen bewusst. ?Hochadmiral ? wir geben ihr die Chance zu beweisen, dass sie einen Rang innerhalb der Admiralität verdient. Der Rang einer Commodore ist nicht unbedeutend und stellt einiges an Anforderungen an Lady Nerethin. Ich gebe zu Bedenken, dass sie in den vergangenen zwei Jahren ihren Verband kommandiert hat ? das auch laut den Berichten gut - , doch konnte sie dabei schalten und walten wie sie wollte. Nun bindet sie sich in die Hierarchie der Flotte ein, und es bleibt abzuwarten, wie sie sich einfügen wird. Geben wir ihr den Rang einer Commodore gibt es immer noch einige Personen die über ihre stehen und ihr Befehle und Aufträge erteilen können. Man muss sie ebenso daran messen, wie und ob sie Befehle ausführt. Die Interpretation und Umsetzung der Solchen ist es, was einen fähigen Offizier und Kommandanten ausmacht. Sie wird ihren derzeitigen Verband behalten, und nachdem wir mit den Forces of Hope fertig sind, werden wir ihr weitere Begleiteinheiten zur Verfügung stellen.? Es war an der Zeit zumindest diesen Streitpunkt beizulegen. ?Dann werden wir sehen, welche Qualifikationen und Fähigkeiten sie wirklich mitbringt. Das Thema ist beendet. Zum nächsten Punkt.?

Bolitho?s Anliegen stand als nächstes auf der Tagesordnung und würde schnell abgehakt sein. Der Flaggoffizier der Intimidator lies es sich auch nicht nehmen und ergriff das Wort. ?Die Hinrichtung des ehemaligen Moffs und Hochverräters Niles Ventar.? Die Genugtuung in der Stimme des braunhaarigen Admirals lies sich nicht anzweifeln, wenn man seine Ohren nicht vollkommen verschloss. ?In vier Tagen auf dem Vorplatz des imperialen Zentrums, die Information wird in der Newsletter der Streitkräfte herumgehen, sobald diesen Gremium dem zugestimmt hat. Die Hinrichtungsart wird Erhängen sein, einen Soldatentod darf man ihm nicht gewähren, da sich Ventar zu keinem Zeitpunkt wie ein Soldat verhalten hat. Er hat gängige geltende Kriegskonventionen gebrochen und darüber hinaus hunderttausende Leben auf seinem Gewissen. Zumal eine solche Art der Hinrichtung gleichzeitig eine Warnung sein wird, an alle die in ihrer Loyalität wanken.? Er hielt kurz inne, um seine Worte zu untermauern und jedem die Konsequenzen vor Augen zu führen. ?Ein solcher Mann, verdient keine Gnade, wir müssen mit aller Härte demonstrieren, dass Verrat am Imperium einen Preis hat, der nur ins Verderben führen kann und wird.?

[Bastion ? System ? SSD Final Reversal ? Besprechungsraum Bastion] Flottenadmiral Moresby, Flottenadmiral Nort, Flottenadmiral de Vries, Hochadmiral Jeratai, Admiral Bolitho, Admiral Banjeer, Commodore Vivant, Line Captain Herrick, Line Captain Tarvia und Captain Dalmascae
 
Sith-Orden ? Hangar ? Tulons Hope -mit Radan

Kompliziert und traurig! Als Radan die Beantwortung ihrer Fragen so bezeichnete war es Alisah recht peinlich, das sie diese gestellt hatte. Schon wollte sie sich für die Fragen entschuldigen und ihm sagen, das er nicht antworten brauchte. Doch er kam ihr zuvor und meinte, das er es ihr erzählen würde und so schwieg sie denn wenn es ging wollte sie schon von der Frau erfahren die Radan vor ihr geliebt hatte. Und das musste er doch wenn er sie geheiratet und einen Sohn mit ihr hatte.
Ganz sachte lehnte Alisah ihren wieder Kopf an seine Schulter und hörte genau zu als Radan nun zu sprechen begann. Eine stolze Frau? Hm. Noria hatte sie gehießen. Das waren beides normale Informationen aber was Radan dann von ihr sagte? . Es passte ihr gut, das Radan so oft im Krieg war? Nie mit ihrem Los abgefunden?
Was war denn das für einen Frau? Warum hatte die Radan überhaupt geheiratet, wenn sie ihn doch gar nicht geliebt hatte? Nur um einen mächtigen Mann zu haben oder selber mächtig zu sein? Nathan hatte gemeint es wäre nicht unwahrscheinlich, das die mit Arasur?s Tod zu tun hatte?
Hatte diese Noria alles von Anfang an geplant? War die so kaltblütig gewesen?
Ja, Alisah verstand, das Radan wahrscheinlich sehr schwer damit fertig geworden war. Der Mensch, der am meisten hätte zu ihm halten müssen, hatte ihn hintergangen.
Bis jetzt hatte Alisah immer irgendwie ein komisches Gefühl Radan?s verstorbene Frau betreffend gehabt. Sie hatte befürchtet dieser Frau nicht das Wasser reichen zu können und irgendwie immer in deren Schatten zu stehen. Aber diese Befürchtung war mit der Erzählung nun wie fort geblasen. Nein, vor dem Schatten dieser Frau brauchte sich Alisah wirklich nicht zu verstecken.
Es gab keine Liebe mehr zwischen ihr und Radan schon bevor sie starb!
Alisah gab sich mühe das Radan es ihr nicht an sah, aber in diesem Moment, als er das sagte viel ein riesiger Felsbrocken von ihrem Herzen und sie hätte ihren Radan am liebsten wieder lange und innig geküsst für diese Worte. Aber sie tat es jetzt im Moment nicht, blieb nur an ihn gekuschelt sitzen und hörte weiter zu, denn schon sprach er von seinem Sohn!
Sein Sohn! In Alisahs Vorstellung war Radan?s Sohn ein Junge gewesen! Ein Kind noch. Doch nach dem was er erzählte war Arasur ein erwachsener Mann gewesen als er starb! Das war merkwürdig! Aber es änderte nichts an ihren Gefühlen für Radan!
Und so hörte sie einfach weiter zu wie Radan ihr von seinem früheren Leben und seinem Sohn berichtete. Alles in Allem ein trauriger Bericht. Wie es klang war Arasur seinem Vater ähnlich! Stark und klug. Die Grafen hatten ihn unterschätzt aber er zeigte es ihnen. Radan hatte ihn gut erzogen und zum, Glück kam sein Sohn wohl mehr nach ihm als nach dieser Noria.
Aber trotz allen gab es kein frohes Ende. Alisah fröstelte als Radan davon sprach, das Arasur entführt und gefoltert worden war. Doch das Schlimmste war, das man ihn dazu brachte sich gegen seinen Vater zu stellen. Wie musste es für Radan gewesen sein, seinem Sohn auf dem Schlachtfeld gegenüber zu stehen? Ein fürchterlicher Gedanke der einzig und allein durch die Tatsache, das Vater und Sohn, vor Arasur?s Ende, wieder zu einander gefunden hatten. Arasur hatte Radan das Leben gerettet. Allein dafür wurde Alisah immer mit Zuneigung an ihn denken.
Während sein Blick jetzt irgendwo in der Ferne zu verschwinden schien, strich sie ihrem geliebten Radan sanft immer wieder über den Arm und schloss erneut die Augen, als er ihre Stirn küsste.
Sie fühlte sich ja so wohl in seinen Armen! Und so traurig und schmerzlich die Dinge waren, die er ihr erzählte, für Alisah verstärkte jedes Wort von ihm ihr Gefühl zu Radan zu gehören. Er teilte sein Leben mit ihr. Auch die schlimmen Momente. Allein das bracht ihn ihr näher. Sie wollte auch wirklich alles mit ihm Teilen und vielleicht trug sich die schwere Last auf seinen Schultern ein kleines Bischen leichter, wenn er sie mit Alisah teilen konnte. Das zu mindest war Alisahs große Hoffnung während sie hier an ihn gelehnt da saß und Radan begann von den Göttern und Sagen Eriadors zu berichten. Sie waren voller Gewalt diese Geschichten von Herun, Teron und Targon aber irgendwie war Alisah auch der Meinung, das genau diese Geschichten zu Eriador passten. Ja, sie gefielen Alisah sogar! Nur eines, eines gefiel ihr gar nicht. Die Götter ihren Radan unbarmherzig richte? Niemals!

Dich unbarmherzig richten? Warum meinen Nathan und die Priester das denn? Das Priester so was sagen kann ich mir ja vorstellen. Aber wieso sagt Nathan das? Ich dachte er ist dir am treuesten ergeben.
Aber selbst wenn sie es alle sagen! Ich las es nicht zu! Du bist mein Radan! Ich geb dich nciht her ! Auch deinen Göttern nicht. Die sollen sich jemand anderen zum Richten suchen!
Zum Beispiel den dunklen Jedi oder die 13 Kriegsherren! Ich denke die Liste derer die es verdient haben gerichtet zu werden ist lang.

Erst als sie das alles gesagt hatte wurde Alisah klar, das sie Radan eventuell in dem Glauben gekränkt haben konnte, in dem er erzogen worden war und sie schlug ihre Augen nieder.

Ich, ?also, ich wollte diene Götter nicht beleidigen!

Ein bischen zuckte aber trotzdem Trotz um ihre Mundwinkel als sie dann noch meinte.

Aber ich habe dich jetzt gefunden und ich gebe dich nicht wieder her! Auch nicht an eure Götter.

Eine kurz Pause des Schweigens setzte ein und sie genoss einfach den Moment in dem sie ihr an ihn gekuschelt saß und er mit ihren Haaren spielte. Aber nach einer Weile fragte sie ihn dann doch wieder etwas.
Ganz leise war ihre Frage nur aber trotzdem war sie neugierig auf das was er Antworten würde.

Wie sieht Eriador eigentlich aus? Die Häuser? Wie sind die gebaut? Und die Hauptstadt ist sie schön?
Dein Haus! Erzähl mir von deinem Haus! Es steht bestimmt im besten Viertel der Hauptstadt. Hat es einen Garten? Wohnt Nathan in der Nähe? Hat Natan eine Frau?
Wie sieht eure Landschaft aus! Welche Pflanzen gibt es bei euch? Welche Nahrungsmittel wachsen auf Eriador? Habt ihr Reittiere?
Oh Radan erzähl mir einfach alles von Eriador! Und? Und noch mehr von euren Sagen. Auch von euren Göttern. Kannst du mir auch von ihnen erzählen? Wie ist euer Glaube?Gibt es Dinge die ich da beachten muss? Wie muss ich mich einem Priester gegenüber benehmen und wie einen Krieger begrüßen? Was sage ich zu anderen Frauen?
Ach Radan, ich will doch alles richtig machen wenn ich zu dir nach Eriador kommen!

Und dann viel Alisah noch eine Frage ein eine die sie grübeln lies.

Du, Radan, sag mal, Noria hatte doch bestimmt Familie? Eltern, Brüder oder Schwestern. Was? was werden die sagen? Ich meine zu mir!

Sith-Orden ? Hangar ? Tulons Hope -mit Radan
 
Sith-Orden ? Hangar ? Tulons Hope -mit Alisah

"Soviele Fragen. Nun meinen Glauben hast du nicht beleidigt ich glaube nich an unsere Götter so wie es Nathan tud. Nathan glaubt das die Götter alle Könige unbamherzigen richten. Mehr noch als alle Soldaten. Aber zurück zu Eriador"


Begann Radan drückte Alisah einen weiteren Kuss auf die Stirn und legte die Stirn in falten. Alles was sie fragte waren keine Schiwerigen Fragen dennoch wusste er nicht wo er anfangen sollte. Noras Familie war vielleicht ein guter Anfang.

"Sie werden gar nichts sagen. Durch die Vermutung das Nora an einem solchen Mord beteiligt war sind sie in Ungnade gefallen und irgendein Graf ließ sie umbringen. Nicht grade mein Wille, den solche Politischen Spiele sind nicht mein Fall. Fakt ist, das von Noras Familie nichts mehr übrig ist. Ich habe kein Haus nur einen Palast von ihm zu berichten ohne ihn gesehen zu haben fällt schwer. Aber du willst doch wissen wie es auf Eriador aussieht"

Begann er und strich wieder über ihre Wange und drückte einen Kuss darauf

"Ein Meer aus Gras weiter als man Reiten konnte. Unendlich hat sich der Himmel erstreckt. Eriador kannte keine Grenzen. Es gab wenige Städte. Mein Sohn hat neben der Hauptstadt zwar noch weitere 18 Städte gegründet doch viele davon wurden Zerstört und andere eingenommen. Und natürlich haben wir Reittiere eine Menge. Kannst du den Reiten? Ein Teil des Glaubens der Ehrwürdigen Priester ist das die Folter der 13 eine Strafe war dafür das in den Kampf gezogen bin und das mich nach dem Tod noch mehr Qualen erwarten. Das Nenne ich ungerecht. Ich glaube nicht an unsere Götter. Ich habe in der Hölle Eriadors gelebt. "

Erklärte seine Stimme und es war wahr. Unter allen Eridorianern war Radan einer der wenigen der nicht an Gott glaubte. Eine Mystische Gestalt die vermutlich nichtmal Existierte. Die Eridorianer brauchten ihre Götter. Viele von ihnen sind aufgetaucht um sich zu rechtfertigen. Sie Hatten einen Gott der Liebe, einen Kriegsgott. Radan hielt ihre Götteranzahl von 23 nicht grade überschaubar.

"Erzähl mir von deiner Ankunft im Orden. Deinen Ersten Tagen und dem was du schon erlebt hast. Lange bevor du mich getroffen hast. Was hast du alles erlebt du warst doch sicher schon in vielen Schlachten? Wie ging es dir am Anfang beim Kämpfen. Warst du auch zu Jung um zu Töten so wie ich vor gut 200 Jahren

Wie Komisch es sich anhörte vom Töten zu sprechen vor allem davon was vor 200 Jahren war. Radan würde sich nie dran gewöhnen das sein Volk so alt war, selbst mit seinem alter galt er noch als Jung. Vielleicht würde sich ALisah eines Tages mit ihm auf Eriador niederlassen wenn sie alt wurde. Radan hoffte es, den die Strahlen würden sie wieder Jung machen und vorallendingen würde sie so nicht weit vor ihm Sterben wie es unter normalen Umständen der Fall war.

"Nathan hat mich mal gefragt ob ich nach Nora noch andere Söhne haben würde. Ich hatte ihm nur geantwortet das bei den Söhnen die ich getötet habe welches Recht ich da auf eigene Hätte. Aber selbst diese Einstellung hat sich geändert"

Erklärte er und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen.

"Aber Kinder wären nur Möglich wenn du sie irgendwann willst und wenn auf Eriador Frieden herrscht. In diesen Krieg will ich sie nicht werfen"

Erklärte er und diesmal drückte er seine Lippen innig auf Alisahs und küsste sie zärtlich.

Sith-Orden ? Hangar ? Tulons Hope -mit Alisah
 
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Es viel Ilumina sichtlich schwer die richtigen Worte bezüglich des Verlustes zu finden. Doch dies machte nichts denn wie sollte sie auch wirklich verstehen was vor sich gegangen war. Dies konnten nur Personen, die selbst schon einmal ein Kind verloren hatten. Die Worte ihrer Freundin waren im Guten gemeint. Doch würde sie wirklich eines Tages das erhalten, was sie sich wünschte? So wie die Dinge lagen war sich Alaine dessen nicht so sicher. Zumindest nicht was ein weiteres Kind anging. Eines war klar in der nächsten Zeit wollte sie mit absoluter Sicherheit nicht mehr Schwanger werde um zu vermeiden noch einmal solche Qualen durchzustehen. Da sie allein war und ohne Partner, würde sie auch nicht einfach so schwanger werden. Ihre Wünsche in dieser Hinsicht, wenn sie den existierten, mussten warten bis der rechte Zeitpunkt gekommen war. Noch war sie jung genug. Zwanzig und ihr standen alles Möglichkeiten offen. Ihr Blinkwinkel hatte sich auf etwas anderes konzentriert und würde für die nächste Zeit auch dort bleiben. Es gab wichtigeres zu tun und so konnte sie sich Zeit lassen damit die Wunden heilten. Auch wenn sie nie wirklich gänzlich verheilen würden so würde sie aber irgendwann besser damit umgehen können.

Die Dunkelhaarige Warrior hätte gern noch mehr gesagt dies konnte Alaine spüren doch sie schien nicht zu wissen wie oder wo sie anfangen sollte. Oder wie sie es gar benennen wollte. Auch des war nicht weiter Schlimm denn Alaine verstand ihre Freundin auch so. Die Warrior beobachtet wie die ältere in die Knie ging um eine Blüte ab zu rupfen. Für einen Moment schwieg sie war beschäftigt mit ihrer Inspektion der Blüte. Alaine atmete tief durch und ließ nun endlich die Ruhe der Umgebung auf sie wirken. Die Natur deren Vielfalt so unbeschreiblich schön war. Jedes Lebewesen war verbunden so auch hier. Der Duft von Honig lag in der Luft und vermengte sich mit anderen Gerüchen die die Pflanzenwelt absonderte. Es war ein herrlicher Tag an dem die Sonne schien. Alles schien nahezu perfekt zu sein.

Iluminas Worte brachten die Corellianerin zurück. Sie war eine starke Frau nach der Meinung der Schwarzhaarigen. Eigenschaften die Ilumina bewunderte. Dabei mochte sie vielleicht Recht haben. Denn durch all die Erlebnisse die sie hatte als Kleinkind durchmachen müssen war sie gezwungen gewesen schon früh erwachsen zu werden. Stärke zu lernen und zu kämpfen. Denn es hatte niemanden gegeben, der es ihr hätte leichter machen können. Allein auf sich gestellt hatte sie das Leben meistern müssen und dabei war ihr nicht entgangen wie grausam das Universum sein konnte. Erst recht nicht zu einem keinen Mädchen, welches auf eigenen Beinen stehen musste weil dessen Stiefeltern sie hasste und dies nur weil sie aus jener Blutlinie kam, die sie am liebsten für sich selbst in Anspruch genommen hätten. Wenn Alaine damals schon die Wahrheit gekannt hätte, wäre sie schon viel früher von daheim fortgelaufen. Doch als kleines unschuldiges Kind hatte sie nicht begriffen dass ihre Stiefeltern sie nur hassten weil sie die legitime Tochter Freedon Arens war. Einem Mann der einst Imperator gewesen war. Dass sie einem Geschlecht entstammte, welches stärke und prestisch besaß. Sie hatte nicht gewusst das Doregon der Bruder ihres wirklichen Vaters gewesen war und dass er nicht die Fähigkeiten der Macht in die Wiege gelegt bekommen hatte. Dass dies es war, was er an seiner Stieftochter hasste und dass dessen Frau von Eifersucht geplagt gewesen und Alaines Mutter bis aufs Blut gehasst hatte, weil deren Schönheit ihre eigenen in den Schatten gestellt hatte. So viel kam zusammen und ergab jetzt erst wirklich einen Sinn. All die Jahre der Lügen, der Schläge und Misshandlungen. All die Erlebnisse hatten sie stark werden lassen.

Vielleicht mochten die beiden Frauen hier sich nun in dieser Hinsicht ergänzen und doch waren sie verschieden. Hatten beide unterschiedliches erlebt und doch waren sie sich ähnlich. Wenn auch nicht in allen Belangen des Lebens. Sie konnte nichts aufhalten oder gar umwerfen. Was sie taten, taten sie aus Überzeugung und sie standen dafür ein. Ilumina hatte Recht, die gehörten wahrhaftig zu einer aussterbenden Spezies. Nur noch wenige gab es, die so waren wie sie beide. Standhaft und unerschütterlich. Sie sagten was sie dachten, auch wenn bei Alaine dies sehr viel ausgeprägter war als bei ihrer Freundin. Die weiteren Worte der Dunkelhaarigen ließen Alaine wenigstens kurz lächeln. Ja sie stand immer noch zu ihrer Freundin auch wenn dieses so manche Make hatte. Aber verstand bzw. wusste Ilumina wirklich zu wissen was Alaine gemeint hatte als sie ihr sagte sie solle sich ihren Ängsten stellen? Vielleicht traf dies zu, vielleicht verstand sie es wirklich endlich. Vielleicht aber auch nicht und sie versuchte nur einen Weg heraus aus ihrer Misere zu finden.

Einen Teil der Erkenntnis hatte ihre Freundin wenigstens erlangt. Ein Problem war, dass sie Angst davor hatte, dass sich alles zu einer gewaltigen Lüge entwickeln konnte. Oder besser gesagt sich als solche herausstellte. Doch die Worte ihrer Freundin zeigten Alaine auch, dass dieses vom Leben noch immer nicht alles verstand. Wie sollte sie auch, wenn sie ihren Blick nicht weitete um dahinter zu sehen. All die Lügen, die existierten wurden nur aufgestellt um die Leute zu blenden. Sie davon abzuhalten, dass sie aufstanden und sich währten. Deutlich machten, dass sie nicht länger bereit dazu waren sich belügen zu lassen. Dass sie ihre Kraft aufnahmen und hinter all diese klebrigen Netze sahen. All dies und noch so viel mehr war es, was man versuchte zu verschließen um das Volk abhängig und Blind zu machen. So viele gaben dem nach weil sie sich gern unterjochen ließen wenn somit die Versprechungen eingelöst wurden. Es war krank. Dieses ganze Leben war Krank und ebenso alles was darum aufgebaut wurde weil es nicht dem entsprach wie es sein sollte sondern zu dem wurde wie die hohen es wollten. Was zählte war nur noch die Gier nach Macht und der Wunsch diesen zu befriedigen. Alles andere schied dahin.

Ilumina mochte auf ihren Beinen stehen doch so fest wie sie es glaubte waren sie nicht. Auch wenn sie schon mit vierzehn hatte allein herumwandern müssen oder fast allein. Nein, Alaine hielt ihre Freundin nicht für feige. Es gab verschiedene Arten des Weglaufens. Die eine war offensichtlich die andere eher nicht. Allegious hatte Recht als er ihr sagte sie sei ziellos. Doch undurchschaubar? In gewissen Punkten traf dies sehr gut zu doch in anderen war sie sehr wohl durchschaubar. Denn für Alaine, die so viel mit dieser Frau zu tun hatte und deren Bindung recht intensiv war, war es ein leichtes sie zu durchschauen. Besonders bei ganz bestimmten Situationen. Doch für Fremde oder Personen, die sie nicht so gut kannten war sie nicht durchschaubar.

?Ja wir sind beide stark und du hast sehr gut erfasst, dass unsere Art am aussterben ist. Schade und im Grunde ein großer Verlust für das Universum. Gleich was geschieht wir stehen auf und kämpfen weiter. Im Grunde hat das Universum dies aus uns gemacht. Unsere Erlebnisse und alles was damit zusammenhängt haben wir dem zu verdanken.

Ich stehe zu dir und werde dies immer tun weil ich weiß dass du es wert bist und dass deine Stärke dir helfen wird bei allen Problemen standhaft zu sein wenn du es willst. Du selbst hast einen Teil dessen erkannt was ich meinte als ich zu dir sagte stell dich deiner Angst. In allem siehst du eine Lüge, eine gewaltige Lüge und du hast Angst dahinter zu sehen. Die kleinen Dinge sind nicht so schwerwiegend wie die Großen. Das Leben selbst, welches aufgebaut ist auf Lügen ist dass eigentliche Problem. Jeder wandelt umher darauf erpicht sich selbst zu erhöhen. Seine eigene Wahrheit aufzubauen obwohl sie genau wissen müssten dass dies alles nur Lügen sind. Doch sie tun es weil sie glauben, dass es so einfach wird. Wenn man alles nur oberflächlich betrachtet erscheint einem die Welt nicht so schlimm weil man nur sieht was man sehen will und dies beschränkt sich immer auf die guten Dinge. Aber für Leute wie uns, die tiefer blicken und dabei nicht zurückschrecken löst sich die Halluzination auf. Zum Vorschein kommt die harte Realität, die nichts gemein hat mit dem was man uns hat zuvor sehen lassen. Der Kampf ist schwierige. Doch sich auf dem Band der Entscheidung ständig entlang zu drücken wird niemanden weiter bringen erst recht nicht dich. Entweder du wagst den Schritt nach vorne und siehst hinter all die Lügen oder aber du gehst zurück um weiter in jenen Lügen zu leben.

Die Entscheidung kannst nur du allein fällen. Aber tu dies mit Bedacht. Denn der Weg der Umkehr ist nahe zu unmöglich. Du magst auf beiden Beinen stehen. Erst recht da du es mit vierzehn schon tatest. Doch in all der Zeit bis dein Bruder ermordet wurde hattest du wenigstens ein wenig halt. Du warst nie völlig allein bis zu jenem Zeitpunkt. Als dein Bruder starb verlorst du den Boden unter den Füßen für eine kurze Weile. Ich halte dich keinesfalls für feige. Weglaufen würde ich anders bezeichnen. Es gibt verschiedene Arten des Weglaufens und deine Art ist wohl die sinnvollste. Sie hat allerdings nichts mit Feige sein zu tun. Es ist eine Art von Selbstmechanismus. Eine schützende Vorrichtung. Allegious mag Recht haben als er sagte dass du ziellos bist. Was undurchschaubar angeht, so hängt dies vom jeweiligen Blickwinkel ab. Für die meisten bist du es, da sie dich nicht wirklich in Augenschein nehmen und so das Interesse fehlt. Also stempelt man dich ab. Es ist bei mir nicht anders. Auch über mich sagt man ich sei undurchschaubar allerdings bin ich dabei nicht ziellos.?

Alaine machte eine kurze Pause um das Gespräch nicht zu anstrengen werden zu lassen. Denn schon jetzt hatte es gewaltige Dimensionen angenommen und würde sich noch vergrößern.

?Du kannst nichts dafür dass andere so blind sind. Man sollte sich fragen warum der Rest in seiner kleinen Welt der Selbstherrlichkeit bleiben will und so über Sachen die sie nicht verstehen urteilen. Ganz einfach. Es ist doch sehr viel einfacher in sich die Perfektion zu sehen und alles andere um sich herum anzugreifen anstatt die Fehler bei einem selbst zu suchen. Denn es würde Arbeit und Mühe erfordern. Am schlimmsten allerdings wäre es wenn man erkennen müsste, dass man all die Zeit sich selbst etwas vorgemacht hat. Es ist immer einfacher zu kritisieren als Kritik einzustecken. Viele können damit nicht umgehen. Austeilen ist ihr Motto. Einstecken zählt nicht. Das Wort ist aus ihrem Gehirn gelöscht worden.

Wer will schon die Wahrheit sehen wenn dies bedeutet zu erkennen, dass man selbst es ist, der feige ist. Der sich ändern muss, die Beine in die Hand nehmen muss um endlich all die Lügen hinter ich zu lassen. Die Wahrheit ist es, vor dem alle davon laufen weil sie zu feige sind sich ihr zu stellen. Die Angst sofort zu scheitern ist viel zu groß. Bequemlichkeit ist es was sie festnagelt. Sie wollten doch gar nichts ändern, weil es für sie so wie es ist perfekt ist. All die Lügen, der Trug und was sonst noch aufgebaut wurde würde zusammenstürzen und was würde am Ende bleiben? Nichts, nichts außer der Wahrheit, die ihr Fleisch in tausend Stücke schneiden würde. Man sollte glauben, dass all die Individuen und all die Geschöpfe es Leid haben müssten so belogen zu werden und doch ist dem nicht so. Sie aalen sich noch darin. Sonnen sich sogar. Was zählt ist nicht mehr das was zählen sollte. Die Werte sind verloren gegangen und in den Dreck getreten worden.

Wir sind allein und es ist mit unsere Aufgabe sie von neuem zu vermitteln. Aber es wird nicht einfach sein dieser Kampf. Denn die Gegner sind zahlreich und sie werden sich dagegen stellen.?

Erneut kam eine Pause auf. Es gab so viel zu diesem Thema zu sagen, dessen Umfang stetig wuchs. Ein Gespräch bei dem man wahrscheinlich kein Ende finden würde, weil es so riesig war. Die Möglichkeiten waren unbegrenzt doch vorerst reichte es und Ilumina kam auf ein anders Thema. Ja sie hatte sich Gedanken über die Wohnung gemacht und eine vollständige und detalierte Arbeit abgeliefert. Sie war interessiert zu erfahren was ihre Freundin meinte. Sie beide waren Freundinnen. Im Grunde sogar beste. Auch wenn es hin und wieder zu Reibereien kam, so waren sie doch nicht zu trennen.

?Ich habe Zeit so ist es nicht. Von mir aus können wir gleich die Datenkarte durchgehen. Mein Schüler ist beschäftigt mit seinem Training und ich habe ihm keinen bestimmten Zeitpunkt genannt wann ich ihn aufsuchen werde. Also lass uns die Daten durchgehen und sehen ob du nicht noch eigene Ideen einbringen willst.?

Alaine lächelte und die beiden Frauen schritten durch den Garten zurück auf die Gänge des Ordens zu.

~>||<~ Bastion ~>||<~ Sith Orden ~>||<~ Gärten ~ auf dem Weg zu den Gängen ~>||<~ Alaine & Ilumina ~>||<~​
 
Sith-Orden ? Hangar ? Tulons Hope -mit Radan

So viele Fragen? Hatte sie wirklich so viele gestellt. Ja, wenn Alisah sich mal betrachtete, was sie gerade so alles gefragt hatte, musste sie Radan zustimmen. Aber es schien ihn nicht zu stören. Im Gegenteil, er begann gleich ihr zu antworten. Und zum Glück störte es ihn auch nicht was sie über die eriadorianischen Götter gesagt hatte. Nur bei Nathan müsste sie, wenn sie ihn traf, wahrscheinlich vorsichtig sein mit ihren Worten. Es klang echt als wenn der sehr Traditionell war.
Und Noria?s Familie würde nichts sagen? Zuerst wollte Alisah es nicht glauben, als Radan das sagte. Aber dann, je mehr Radan sagte, wurde ihr klar, das sie es ja gar nicht konnten. Die ganze Familie getötet, weil eine Frau unmäßig ehrgeizig war. Oh je.

Die ganze Familie? Alle? Das ist furchtbar!

Flüsterte Alisah ganz leise.

Aber ich bin froh, das du nichts damit zu tun hast!

Es war wirklich traurig, das dieser falsche Ehrgeiz eine ganze Familie ausgelöscht hatte aber wenn Alisah ehrlich war fiel ihr gleichzeitig auch ein Stein vom Herzen. Was hätte sie gemacht wenn auf Eriador jemand von Noria?s Familie auf sie zu gekommen wäre oder ihr gar das Recht abgesprochen hätte an Radan?s Seite sein zu dürfen.
Wenigstens darüber musste sie sich nun keine Sorgen machen. Und Als Radan dann von schöneren Dingen zu berichten begann schon auch Alisah diese Gedanken bei Seite.
Ein Palast! Stimmt, er war der König. Klar das er einen Palast hatte. Aber was er da sagte klang, als habe er selbst diesen Palast noch nicht gesehen. Oder meinte er sie würde ihn sehen müssen und das er ihn nicht beschreiben könnte. Egal was er meinte, im Endeffekt hieß es wohl, sie müsste sich gedulden bis er ihr den Palast zeigen könnte.

Dann warte ich am besten bis du mir deinen Palast zeigen kannst! Und wenn nicht is auch nicht schlimm. Ich brauch keinen Palast ich wollte eigentlich nur wissen, wie du auf Eriador wohnst und da is es mir egal ob das ne Hütte oder ein Palast is.

Ja, und wenn es auch nur ein Erdloch wäre, wäre das Alisah egal! Sie wollte eiinfach nur alles wissen was mit Radan zu tun hatte.
Als Radan nun ansprach, das sie wissen wollte wie Eriador aussah, nickte Alisah energisch und strahlte ihn mit neugierig glitzernden Augen an!
Und als er dann anfing zu berichten schloss Alisah ihre Augen, lehnte sich wieder ganz dicht an Radan und lies von seinen Worten Bilder in ihrem Geist entstehen.
Sanfte, grüne Hügel und weite Ebenen über die der Wind strich und das Graß in sanften Bewegungen wogen lies. Darüber ein Himmel der den Blick ins Unendliche schweifen lassen konnte. Ein Wunderschöner Ort wenn es nach Alisahs Vorstellungen ging.
?Kannst du reiten??
Die Frage unterbrach ihren Traum von Eriador und lies Alisah ihre Augen wieder auf machen und Radan an strahlen.

Ja, kann ich.

Erklärte sie ihm selbstbewusst. Relativierte aber gleich darauf das Gesagte.

Jedenfalls hab ich als Kind? Also ich hab?s mal gelernt! Es ist gut für die allgemeine Haltung. Deswegen hatte ich Reitstunden. Und ich glaub, ich kann das auch jetzt noch! So was verlernt man ja nich!
Außerdem, wenn du auf mich aufpasst, fall ich schon nicht runter. Wir könnten also doch bestimmt mal ausreiten! Oder?

Alisah strahlte noch immer übers ganze Gesicht, denn sie mahlte sich gerade aus wie sie und Radan über die schönen, weiten grünen Flächen galoppieren würden. Das war eine schöne, ein wunderschöne Vorstellung, die allerdings abrupt endete, als Radan wieder von den Priestern sprach und dem was die sich so einbildeten.

Es ist auch ungerecht wenn sie so was sagen und weist du was. Wenn?s wirklich euer Götter gibt, und die wirklich irgendwann über dich richten würden, dann würde dir gar nichts Schlimmes geschehen weil du deinem Volk nach so vielen Jahrzehnten endlich den Frieden bringen wirst. Wenn das nicht alles Andere aufwiegt, dann weiß ich nicht!

Beinahe trotzig schwieg Alisah jetzt einen Moment. Wenn irgend einer dieser Priester in ihrem Beisein so was je sagen sollte, dann würde sie ihm aber ihre Meinung geigen! Das war schon mal sicher!
Radan?s Frage an sie riss sie jedoch aus dieser Haltung heraus und sie blickte Radan erst erstaunt und dann ein bischen lächelnd an.

Mein erster Tag hier im Orden? Okay!
Also Dad hatte mich mit her genommen! Schon auf dem Flug hier her hatte ich ihn etwas besser kennen gelernt und gemerkt das ich mich so geirrt hatte was ihn anging! Er war? er ist echt lieb! Und er hat mich wie seine kleine Prinzessin behandelt und er war ein richtig mächtiger Sith! Es hatte Keiner gewagt irgend was gegen mich zu sagen obwohl ich nicht mal als Jünger hier an kam. Ich war einfach Exodus Tochter! Das erste Mal seit langem hatte ich das Gefühl nicht andauernd was beweisen zu müssen. Natürlich habe ich Adrian wie verrück vermisst. Aber davon abgesehen war?s wirklich gut!
Allerdings hatte Dad als Executor des Ordens auch ne Menge zu tun und so war ich öfters auf mich gestellt. An so nem Tag bin ich dann einfach mal auf eigene Faust durch den Orden marschiert. Es waren uns bis dahin ja immer alle ausgewichen. Ja, das aber auch nur wegen Dad. Ich hatte mir nicht überlegt, das es ohne ihn vielleicht doch ein bisschen gefährlich sein könnte. Aber ich war ja auch damals nicht hilflos. Allerdings, als ich dann Charon begegnet bin, also es war schon erschreckend! Er hat gleich gewusst wer ich bin. Ich mein, nich das ich Exodus Tochter bin. Das wusste er natürlich auch! Aber da war viel mehr! Als wenn er durch mich durch geschaut hätte. Er hat mich dann auch geprüft. Das war hart und ?

Nein, Alisah wollte nicht erzählen was genau sie bei der Prüfung durch gemacht hatte.

Ich hab jedenfalls seine Prüfung bestanden und am Ende hat er mich zu seiner Schülerin bestimmt! Ich hab dir ja schon gesagt, das Exodus nicht glücklich war als er davon gehört hast, das ich nun zum Orden gehörte und das Charon auch noch mein Meister war. Charon war nicht gerade der nachsichtigste Meister um es mal vorsichtig zu sagen. Aber es war auch ne riesige Ehre, das er mich als Schülerin gewählt hatte. Seit Ewigkeiten hatte er keine Schülerin mehr. Ich hab mich wirklich wie was Besonderes gefühlt das er ausgerechnet mich ausgewählt hat.
Und Dad? Der war ohnehin andauernd beschäftigt und den Rest seiner freien Zeit hat der mit der doofen Arica zugebracht. Ich fand das nich gut und ich konnte und kann diese Arica nich leiden!
Ja, er hat auch sie hier zurück gelassen als er gegangen is. Aber das ? ach es is auch egal!
Na ja, Dad is dann also fort und ich war alleine hier! Nich ganz denn meinte Tante? Ne, nich Camie! Ich hab noch ne Tante die bei den Sith war. Valara! Aber die passte nich zu den Sith. Sie war zu sehr ne Dame der coruscantischen feinen Gesellschaft. Aber so lange sie hier war, war?s schön mit ihr freie Zeit zu verbringen. Die wenige freie Zeit die ich hatte.
In der Zeit in der ich noch verhältnismäßig neu im Orden war, waren auch die Xell-Games. Ich durfte auch teilnehmen! Und ich war ziemlich gut! Sogar der Imperial Chanel hat über mich berichtet.
Ich bin in der Schülerklasse Zweite geworden. Zweite! Das war schon was! Vor allem sin da Andere vor mir raus gefallen, die sind jetzt schon Warrior! Aber Charon hat sich immer dagegen gesperrt mich zu befördern. Er hat immer gesagt er findet Jedimakel in mir. Das war nich lustig wenn ich mich nach und nach vor all denen verbeugen musste, die am Anfang mit mir gemeinsam Adept waren oder sogar später angefangen haben. Aber auch Allegious wird mich, denke ich, nicht so schnell aufsteigen lassen. Mittlerweile is mir das aber auch egal! Ich weiß was ich kann und ein Titel is mir so was von egal!
Na ja, jedenfalls, hab ich dann bald Camie kennen gelernt und sie is echt ne spitzenmäßige Sith! Sie hat sogar dafür gesorgt das ich mit ihr gemeinsam auf Missionen durfte! Charon hat den Orden ja nicht mehr verlassen. Er war ja der Wächter. Mit Camie war es toll! Sie is zwar auch streng was gewisse Dinge angeht und wenn ich nicht alles gegeben hätte. Dann hätte sie mir echt die Hölle heiß gemacht. Ab und an hat sie mich auch getadelt wenn ich Mist gebaut oder mich zu kindisch benommen habe. Aber das war alles gerechtfertigt und sonst war sie richtig gut zu mir! Sie ist der Rest an Familie, den ich noch habe und meine beste Freundin. Alaine hab ich auch durch Camie kennen gelernt und sie ist mittlerweile auch eine sehr, sehr gute Freundin! Das is selten bei Sith und Allegious darf auch nichts davon erfahren, aber den Beiden vertrau ich schon.

Alisah seufzte ganz leise und schwieg einen Moment! Radan hatte sie nur über ihren ersten Tag im Orden gefragt und sie hatte gleich viel weiter gequasselt aber irgendwie hing alles so zusammen. Na jedenfalls hörte sie an dieser Stelle erst mal auf und überlegte was sie zu seinen weitern Fragen sagen sollte. Wie es ihr am Anfang beim kämpfen ging?

Also, ich! Ich war schon immer fasziniert von Waffen! Ich fand sie schon immer toll. Adrian eher nicht! Auch wenn ich zugeben muss, er war noch talentierter als ich im Umgang mit dem Lichtschwert! Echt ein Naturtalent! Ich hab üben müssen aber Adrian hatte das fast immer sofort drauf. Aber er interessiert sich eher fürs heilen!
Ich.. ich war 14 fast 15 als ich ?na ja, das erste Mal getötet hab! Da war ich aber noch lange keine Sith!
Ja, ich war auf einigen Missionen! Ob das Schlachten waren? Ich weiß nicht Manche waren jedenfalls recht blutig!
Weißt du, ich hab? ich hab miterlebt wie ein ganzer Planet ausgelöscht wurde! Ich war damals auf dem Todesstern und hab miterlebt wie er das eine Mal eingesetzt wurde, bevor man ihn zerstörte. Manchmal, wenn ich schlafe, fühle ich immer noch den Nachhall dieser Milliarden Tode in der Macht.

Traurig war Alisahs Blick geworden während sie gesprochen hatte und sie hatte nach Radan?s Hand gegriffen um sich daran fest zu halten. Seine Nähe beruhigten Alisah schnell wieder und mittlerweile lehnte sie wieder entspannter an seiner Schulter.
Dann begann Radan von Kindern zu sprechen! Das Nathan ihn gefragt hatte ob er wieder Sohne haben wollte und das er es damals nicht geglaubt hatte, sich das aber nun geändert hätte.
Alisah hob ihren Blick zu Radan und sah ihm in die Augen als er sagte, das dies nur ginge wenn sie wolle und wenn Frieden wäre auf Eriador.
Kinder? Sie?
Radan und sie hatten doch noch nicht einmal? Doch nicht desto Trotz konnte Alisahs sich das durchaus vorstellen. Nicht jetzt nicht morgen aber irgendwann! Mit ihm! Ja! Erst recht wenn er sagte, das er diese Kinder nicht für den Krieg haben wollte. Zärtlich schlang sie ihre Arme um Radan?s Hals als er sie küsste und erwidert ebenso innig diesen Ausdruck der Zuneigung. Nachdem sich ihre Lippen dann jedoch wieder trennten sah Alisah ihm zuerst direkt tief in die Augen, schlug dann ihren Blick nieder bevor sie fast schüchtern wieder zu ihm auf sah.

Ich liebe dich! Heute bin ich, denke ich, noch zu jung für Kinder und du hast ja auch versprochen mir überhaupt noch Zeit zu lassen für? für DAS! Aber ich wünsche mir schon Kinder! Mit dir! Nur mit dir! Einen Sohn und eine Tochter! Mindestens!

Leichte Röte legte sich wieder auf Alisahs Wangen während sie so offen über diese Wunschzukunft sprach. Es war schön sich so etwas aus zu mahlen aber es war auch irgendwie sehr ungewöhnlich sich darüber Gedanken zu machen und so schlug sie noch einmal schüchtern ihre Augen nieder bevor sie Radan dann aber doch wieder ihrerseits einen sanften Kuss gab und ihn danach breit Lächelnd an sah.

Aber nur wenn du mir versprichst, das sie so stark, mutig und lieb werden wie ihr Vater!

Fügte sie noch hinzu und strahlte Radan an.

Sith-Orden ? Hangar ? Tulons Hope -mit Radan
 
Sith-Orden ? Hangar ? Tulons Hope -mit Alisah

Radan hörte Alisah aufmerksam zu. Er lächelte nach ihrer Erzählung. ihre Geschichte war teilweise Traurig. Ihr ging es mit ihrem Vater nicht viel besser als ihm mit seinen. Als sie seinen Kuss erwiederte schloss er kurz die Augen. Als der Kuss jedoch vorbei war musste der Eridorianer lächeln.

"Ich liebe dich auch. So stark wie ich? Willst du das deinen Kindern wirklich antun? Ich bin nur so wie ich bin weil ich von kleinauf trainiert wurde. Ich habe nichts gegen Kinder. Mh du willst noch etwas von Eriador hören nehme ich an. ich gebe dir ein Beispiel für die Gläubigkeit einiger meines Volkes. Es war mitten im Winter als ich das Heer einmal zurückgezogen habe. Wir wollten eigentlich eine Stadt belagern. Doch der Feind bekam Verstärkung. Selbst mit der Verstärkung hatten sie weniger Männer dennoch entschied ich meine Armee hinter die Berge zu bringen."

Begann er zu erklären und versuchte sich an alle Einzelheiten zu erinnern. Was nicht leicht war den immerhin war die Geschichte von der er erzählte lange her. Sehr lange für den Begriff eines Eridorianers.


"Ich war also in meinem großen Zelt und nahm grade eine Mahlzeit zu mir als ein niederer Graf hereinkam. Er begrüßte mich mit der Formel die ich dir beigebracht habe. Ich gab die Korrekte Antwort. Eine weile schien er darauf zu warten das ich das Essen einstelle. Als ich es nicht Tat stellte er sofort seine Frage. " Wieso haben wir uns zurückgezogen? Wieso? Die Götter waren nicht mit ihnen. Sie allein bestimmen den Ausgang einer Schlacht" Das waren seine Worte. Ich biss nochmal in den Leib Brot den ich vor mir hatte und kaute es genüsslich runter. Dann antwortete ich das der Ausgang einer Schlacht von den Göttern bestimmt wurde aber auch von der Vorbereitung, Anzahl der Männer den ausbleiben von Krankheit. Das man eine Belagerung nicht aufrecht erhalten konnte mit dem Feind im Rücken. ich sagte aber auch das Eriador nur wenige Schlachten für sich entscheiden konnte Bevor ich kam. Weil es die Götter bestimmt haben. Von den Grafen kam nur das sie wenige Schlachten gewonnen haben weil sie gesündigt haben. Ich antwortete ihn offen das es nur daran lag das sie schlecht vorbereitet waren"


Erklärte er und ein vergnügtes lächeln kam auf seine Lippen, während er sanft nach Alisahs Hände Griff. Er wollte sie einfach nur halten nicht mehr. Sie wusste es vermutlich.

"Und um nochmal zu DAS zurückzukommen. Mir genügt es schon hier zu liegen und deine Hände zu halten. In dein Gesicht zu sehen und zu wissen das du Glücklich bist. Mehr brauche ich nicht, das ist mir Lohn genug Alisah."

sagte Radan offen und man merkte das er nicht besonders oft Komplimente machte den nun war es nicht Alisah sondern er der zuerst Rot wurde. Rot wie eine Tomate. Radan war es nicht gewohnt verlegen zu sein. Doch in ihrer Anwesenheit gelang es sogar ihm verlegen zu sein. Dem großen Krieger. Radan führte sanft ihre Hand und strich mit ihr über seine Wange und kuschelte sich förmlich daran fest.

"Meine Alisah. Ich lass dich nie mehr los mich wirst du nicht mehr los. Dem kannst du dir sicher sein"

Flüsterte er leise. Doch neben der Kuscheleinheiten fragte er sich welche Fragen sie ihn noch stellte.

Sith-Orden ? Hangar ? Tulons Hope -mit Alisah
 
SSD Devastator- Gefängnistrakt- Ventar's Dunkelzelle- Ventar

Seit Ewigkeiten nun zählte Ventar die Sekunden mit die er hier in seiner Zelle zubrachte. Man hatte ihn des Lichtes beraubt und ihn der Stille und Dunkelheit überlassen. Nachdem man ihn ausgiebigst verhört hatte. Noch hatte der Moff so Schmerzen erdulden müssen. Die Droiden waren perfekt für solche Zwecke geeignet. Noch immer musste er sich in manchen Momenten krampfhaft krümmen um nicht schier vor Schmerz den Verstand zu verlieren. Erstaunlicherweise hatten die Offiziere die Droiden wohl so programmiert, dass sie ihm keine Wunden dererlei art zufügten, die über die Kleidung hinaus sichtbar gewesen wären. Anscheinend wollte man zu propagandistischen Zwecken, nach außen hin die Unversehrtheit des Mannes darstellen können. Innerlich ging es im anders. Er fühlte sich schlecht, ihm war speiübel und eine Örtlichkeit wo er sich erleichtern konnte besaß er hier auch nicht. Dementsprechend kam noch die Qual des Gestankes in der kleinen Zelle noch hinzu. Und dann passierte es. Er verzählte sich. Mittlerweile war er immerhin bis auf 265076 Standard-Sekunden gekommen, doch ein plötzlicher Muskelkrampf, der seinen ganzen Körper vereinnahmte und seine Organe zusammen zu ziehen schien, ließ ihn eben jene Sekundenzahl vergessen. Beinahe epileptisch zuckend schüttelte sich sein ganzer Leib während er glaubte dass sich sein Magen gerade in die Größe einer Münze zu minimiert zu haben schien. Er hatte seit dem er die Sekunden gezählt hatte ohnehin nichts mehr gegessen oder getrunken. Lediglich ein Glas Wasser hatte man ihm vor Zellenantritt gegeben. Langsam schien sich sein Körper wieder zu beruhigen. Dabei fiel ihm auf, dass er sich übergeben hatte. der Geschmack in seinem Mund ließ allerdings nicht darauf schließen, dass das Erbrochene nur Magensäure enthielt sondern wohl auch zu einem höheren Anteil Blut. Erst jetzt dämmerte es Ventar wirklich was ihm bevorstand.

Sie hatten nicht vor ihm einen fairen Prozess zu unterbreiten. Es würde kein wirkliches Kriegsgericht geben, dass ihn aburteilen würde, indem er wenigstens den Hauch einer Verteidigung besaß. Man würde ihn exekutieren lassen. Und wohl sicherlich nicht in irgendeinem Hinterhof, denn dann hätten sie es schon längst getan. Sie würden das Ganze inszenieren. Es würde eine Warnung an alle anderen seien, sich nicht mit dem Imperium anzulegen. Aber wer war nun wirklich das Imperium? Wer besaß die nötige Befugnis zu urteilen? Jetzt wo der Imperator tot war? Gab es überhaupt jemanden der dazu das Recht hatte? Kratas war ausgeschieden. Der Mann lag im Sterben und konnte also nicht seine Befugnisse ausnutzen. Wer dann? Wer dann... Fakt war, dass sein Tod wohl nun unmittelbar bevorstand. Es war nicht mehr wichtig, die Sekunden zu zählen. Ob er nun noch verrückt wurde in den letzten Stunden war nicht mehr so wichtig wie noch zuvor. Wie dumm von ihm, anzunehmen man würde ihm Gnade gewähren. Aber wollte er diese überhaupt? Natürlich fürchtete er den Tod. Jeder tat das. Und lag eben darin nicht genau die größte Schwierigkeit? Dem Tod mit Würde zu begegnen? Sollte er tatsächlich als ein Wahnsinniger daherkommen um sein Leben bettelnd, oder nicht doch versuchen seinem Namen und seinem Rang gerecht zu werden?

Er mußte an seinen toten Vater denken. Sein Tod damals hatte etwas Gutes für sich gehabt, denn ab diesem Zeitpunkt war nur er es selbst, der noch den Namen Ventar in der Diplomatie schmücken konnte. Aus dem Schatten seines Vaters heraus hatte er es weit geschafft, wenn nicht so gar weiter als sein Vater selbst. Plötzlich sah er schon wie er seinem Vater in der Totenwelt begegnete. Niles wollte sich mit dem Gedanken jedoch nicht länger als nötig befassen. Er wußte nicht wie sein Vater auf ihn reagieren würde, wenn er noch leben würde. Auch an seine Mutter mochte er nicht denken. Es gab jetzt ohnehin niemanden mehr der ihm aus dieser Situation helfen konnte. Einzig und allein der Wein würde ihn glücklich machen. Ventar hing diesem Gedanken nach. Wenn man ihm den Wunsch des Weines ermöglichen würde, gelänge ihm das Ende wesentlich besser, dessen war er sich sicher. Von dem Moment an, an dem der Schuss fallen würde, waren es dann ohnehin nur noch Bruchteile einer Sekunde...

SSD Devastator- Gefängnistrakt- Ventar's Dunkelzelle- Ventar
 
|| Bastion ▫ Sith-Tempel ▫ Garten || ▫ Ilumina & Alaine​

Ilumina hatte das richtige Thema gefunden, denn ihre Freundin legte richtig los. Sie kam von einer These in die nächste und warf viele Dinge auf, die zu beurteilen nicht leicht waren. Eine Frage war jedoch ob sie selbst wirklich nur aus Selbstschutz handelte oder ob Alaine ihr Verhalten mißinterpretierte und etwas ganz andere dahinter stand. In aller Breite und Länge führte die Rothaarige ihre Gedanken bezüglich der "anderen" aus und konstatierte vieles das sie genauso oder ähnlich sah. Die meisten Lebewesen waren bequem und faul. Sie hatten Angst und fürchteten sich vor fast allem. Vor allem vor dem Verlust und vor der Wahrheit. Den beides schmerzte. Nur dumm das genau diese beiden Dinge es waren die unumstößlich die Grundpfeiler der Existenz waren.

Egal wie sehr sie es leugneten, sie waren allein und Schmerz und die kalte Realität würden sie irgendwann einholen. Genau dieses und nichts anderes war ihr Dogma. Dies war der goldene Pfad. Die Wahrheit der erleuchteten Ilumina. Nur wer wahrhaft standhaft war konnte der Bestie, die sich Realität nannte, ins Antlitz blicken. Ilumina hatte ebenfalls etwas Angst davor. Sie wusste nicht was sie erwartete auf der anderen Seite. Dort wo Alpträume zum Leben erwachten weil man den Schleier der behütenden Lügen abnahm. Ihre Mit-Warrior schien dies schon getan zu haben, zumindest ließen dies ihre Worte vermuten. Doch das war das Problem das Ilumina sah. Alaine war zu jung. Es war kein Geheimnis das manch eine Person von zwanzig Jahren erwachsener und reifer sein konnte als eine mit einer Lebenserfahrung von vierzig Jahren.

Doch in diesem speziellen Fall glaubte die Schwarzhaarige ihrer Freundin nicht. Diese machte sich etwas vor wenn sie glaubte das Leben verstanden haben. Das war dreist und maßlos selbst überschätzend. Sie sah einige Dinge schon erstaunlich klar, doch das dies nicht der Weisheit letzter Schluss sein konnte musste ihr eigentlich klar sein. Doch es war nicht Aufgabe der Älteren ihre jüngere Kollegin zurecht zu weisen. Sie würde ihre eigenen Erfahrungen machen. Einen Moment wankte die Gedankenwelt der Sith-Kriegerin. Irgendwie war dies ein ganz untypisches Verhalten für sie. Oder? Letzten Endes war es nicht wirklich wichtig. Wichtig war das sie im groben Konsens übereinstimmten. Und das zählte.

Es ist bekannt dass der Großteil der Bevölkerung mit der Wahrheit nicht umgehen kann. Das zu ändern, bzw. dagegen anzukämpfen könnte sich als zu schwierig oder gar unmöglich herausstellen, doch das ist dann nicht unser Problem. Wenn sie in ihrer kleinen angepassten, engstirnigen Welt weiterexistieren wollen, bitte sehr. Das System hatte schon immer funktioniert, unser Beitrag konnte höchstens bescheiden sein. Nun wollen wir uns allerdings angenehmeren Themen widmen.

Die beiden attraktiven Damen hatten sich in Bewegung gesetzt um den Tempel wieder zu betreten. Die allseits bekannte Schattenwelt der langen Steingänge empfing sie und umschmeichelte ihre Silhouetten mit der Düsternis, die auch in ihren Seelen vorherrschte. Göttinnen in menschlicher Hülle waren sie. Erhobene Wesen, die aus anderen Sphären hinunter gestiegen waren um in der Welt der Sterblichen zu wandeln. Es beanspruchte keinen großen Zeitraum bis sie ein Terminal gefunden hatten, an dem Ilumina das Datapad ihrer Freundin anschließen konnte. Natürlich dasjenige mit den Plänen und Ideen die von der schlanken Warrior erstellt worden waren. Einiges war genauso wie sie es besprochen hatten, bzw. schon einen Schritt weitergedacht.

Sie würden Quartiere zusammenlegen, einen Wohnraum und zwei Schlafzimmer haben. Sie würden die Küche derart platzieren, dass man sie direkt vom Wohnraum aus erreichen konnte. Ein Bad würde mit Sicherheit reichen. Sie waren ja keine Schickimicki Tussen die jeweils mehrere Stunden benötigten. Natürlich würden sie eine schöne große und vor allem gemütliche Couch mit Beistelltisch haben. Vorschläge zur Farbgestaltung hatte Alaine auch schon gemacht. Da ließ ihr Ilumina völlig freie Hand, denn von solchen Dingen hatte sie kaum eine Ahnung. Die brünette Sith schloss kurz die Augen und versuchte sich alles im Geiste vorzustellen. Dabei fiel ihr etwas ein, das sich sicherlich nicht schlecht machen würde.

Wie wäre es wenn wir eine Theke an der hinteren Wand des Wohnzimmers installieren würden? Und die Fläche dahinter kleiden wir mit Wandspiegeln aus und einem gläsernen Regal, wo wir besondere Getränke aufstellen, so wie in einer klassischen Bar. Nur nicht so überfüllt. Ich könnte mir vorstellen wenn dies dezent gemacht wird könnte das dem Raum etwas "Edles" geben. Was meinst Du? Und die Wahl über die Zimmerpflanzen muss natürlich auch noch erfolgen. Wollen wir nicht gleich vor Ort schauen wie es aussehen könnte? Dann haben wir es gleich visualisiert.

Ilumina war schon halb weg, bevor sie stehenblieb und erstmal auf die Reaktion, bzw. Antwort ihrer zukünftigen Mitbewohnerin wartete. Sie hatte ihr alle ihre Vorschläge mitgeteilt. Alaine würde dies sicherlich gleich einsehen. Das war ja gar kein Problem bei ihnen :-)D).

|| Bastion ▫ Sith-Tempel ▫ Gänge || ▫ Ilumina & Alaine​
 
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