Bastion

Sith Orden ? Trainingsraum ? mit Tasela

Hm!

Brummte Arica als Tasela erklärte, sie wisse auch nicht wie diese Sicherheitskräfte im Orden hatten Einlass finden können. Die Theorie, das es einen Verräter gab, der sie ein lies oder gar, das Menari seine Finger mit im Spiel gehabt haben sollte, konnte Arica nicht folgen!

Beides höchst unwahrscheinlich. Das Zweite noch mehr als das Erste. Würde es mich, Allegious oder ein anderes hochrangiges Mitglied des Ordens betreffen, dann wären solcherlei Überlegungen relevant. Aber bei dir? Menari hat weis die Macht Anderes zu tun, als sich um eine Schülerin Gedanken zu machen oder gar eine Intrige, sie betreffend zu spinnen.

Nun ja,zu dem Thema war nun aber wohl genug gesagt! Die Sicherheitsleute waren hier und viel mehr als die Frage wie sie herein konnten war was sie von Tasela nun wirklich gewollt hatten. Und endlich erklärte die Jüngerin dies auch.
Aha! Arica nickte nachdenklich als sie hörte was Tasela dazu zu berichten hatte. Sicher prägend für Tasela aber durchaus kein unüblicher Werdegang für Wesen, die letzten Endes bei den Sith landeten.
Langsam wiegte Arica ihren Kopf während sie immer noch Tasela zu hörte bis diese geendet hatte.


Nicht gerade eine strategische Vorgehensweise, die du da an den Tag gelegt hat.
Was diese Kneipenschlägerei betrifft, das klingt wirklich sehr inszeniert. Entweder ein bezahlten Mörder oder eine gezielte Falle.
Auch das Widersetzen gegen die Sicherheitskräfte ist verständlich. Allein die Drohung an deine Eltern war dumm!
Natürlich wirst du dich rächen. Sie natürlich für deinen Schmerz leiden lassen. Aber ihnen auf diese Art zu drohen war einfach unklug! Zu viele Zeugen! Zu viele Spuren! Um so offen vor zu gehen bist du noch lange nicht in der Lage.


Arica schüttelte tadelnd den Kopf bevor sie mit der Hand ab winkte als wollte sie lästige Fliegen verjagen.

Nun gut! Es wird eine offizielle Nachricht an die Behörden von Alzog III gehen, das Tasela Valar nun Mitglied des Sithordens ist und vollends der Gerichtsbarkeit des Imperators unterstellt ist. Ich werde veranlassen, das zu mindest die offiziellen Stelle ihre Fahndung nach dir einstellen. Das dürfte dir etwas mehr Luft verschaffen. Allerdings mit privaten Kopfgeldjägern musst du wahrscheinlich trotzdem noch rechnen.
Etwas, das eben geschieht, wenn man zu offensichtlich droht!


Damit war das Problem, für Arica vom Tisch! Und da sie in nächster Zeit nun auch aufbrechen wollte um mit Allegious diese Nachricht zu besprechen, gab sie Tasela mit einer Handbewegung zu verstehen, das sie sich nun zurück ziehen sollte. Als Letztes gab sie der jungen Frau noch mit auf den Weg.

Das Ziel, das du an strebst wirst du erreichen. Zur Not auch ohne einen direkten Meister. Ich rate dir allerdings in diesem Zusammenhang auch, viel selbstständig zu erlernen. Die Trainingsräume stehen jederzeit offen und auch die Bibliothek birgt Wissen, das dich voran bringen kann.
Und ich würde dir raten, dich gleich an das lernen zu machen. Schließlich willst siehst du ja selbst, das du noch viel stärker werden musst und das, nach deinen eigenen Worten, sehr schnell.


Sith Orden ? Trainingsraum ? mit Tasela
 
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[Bastion ? Sith Orden ? Trainingsraum ? Arica, Tasela]

Tasela vernahm die Worte Aricas. Tasela musste ihr zustimmen. Es war wirklich nicht klug diese ganzen Dinge geschehen zu lassen, doch jetzt war es vorbei. Vergangen. Und doch hätte sie es anders machen können. Arica wies die Theorie ab mit dem Verräter in den reihen. Was Tasela nicht glauben konnte, da die Sicherheitsbehörde nichts mit den Meistern dieser Religion zu tun hatte und sich nur nach ihren Opfern in diesem Fall Tasela richteten. Arica war auch nicht sehr erfreut über die Aktion, die Tasela in ihrem Zimmer begannen hatte. Tasela war davon überzeugt, dass es richtig war. Im Gegensatz zu Arica wusste Tasela wie die Sicherheitsbehörde reagieren würde, wenn man nicht sofort den Befehlen folge leistete. Doch dann staunte Tasela. Arica sagte, dass sofort ein schreiben an die Sicherheitsbehörde nach Alzog III geschrieben werden würde, in der drin stehen würde, dass Tasela dem Orden der Sith beigetreten ist und diese unter den Gesetzten des Imperiums stehen würde. Doch sie warnte die junge Sith Jüngerin, dass dies kein Schutz für Privat geschickte Kopfgeldjägern war. Tasela nickte. Als dieses Thema dann auch abgeschlossen war, gingen die beiden in Richtung Ausgang des Raumes. Die Sith Exekutorin erklärte ihr, dass sie ihre Zeit nutzen sollte um in den Trainingsräumen zu lernen und in der Bibliothek zu lernen und dass sie auch ohne einen festen Meister dem Rang aufsteigen konnte. Als sie am Ausgang angekommen waren, waren die Worte zu ende und Tasela nickte. Sie wollte sich erneut von der Exekutorin trennen, um wie schon gesagt dem Angebot von ihr nach zu gehen, doch sie sprach noch Worte zu ihr.

Lady Arica. Es geht mir nicht um den Rang den ich hier im Orden besitze. Ob ich als Adeptin genant oder gesehen werde oder als Meister, ist mir gleich. Ich habe nur das komische Gefühl, das wenn ich aufsteige an mehr gelangen werde und ich weiß es klingt jetzt in meinem Status und meinem Wissen ein wenig lächerlich, doch ich möchte auch sehr gerne einen Schüler unter meiner Obhut haben, ihm die Macht näher bringen. Ich will mich noch mal für eure Hilfe bedanken.

Mit diesen Worten endete das Gespräch und beide gingen in verschiedene Richtungen.

Ach, was ich noch sagen wollte. Richtet einen schönen Gruß an euren Schüler von mir aus. Möge die Macht euer Diener sein.

Beide lächelten und Tasela drehte sich endgültig um und ging in Richtung Bibliothek. Als sie endlich angekommen war, durchforstete sie wieder die alten Bücher. Sie wollte die Macht neu lernen. Sie wurde immer von der Macht gelenkt und tat das, was die Macht von ihr wollte, doch es musste umgekehrt sein. Auch neue Fähigkeiten las sie sich durch. Als sie durch die Bücher blätterte, bemerkte sie, dass sie recht gute Kenntnisse in die Zukunft hat. Als sie dann die zwei Fertigkeiten Erinnerungen verfälschen und Gedankentrick sich durchgelesen hatte, war sie davon überzeugt, dass es Sinnvoll wäre, diese Techniken zu erlernen. Sie las die Zeilen dieser Techniken ganze drei Male durch. Dann überlegte sie sich, wo und wie sie die Techniken erlernen konnte. Sie musste sich ab jetzt ja alles selbst beibringen und Tasela wollte Arica nicht gerade erneut stören. Dann Erntschloss sie erstmal in einer der Trainingsräume zu gehen. Dort angekommen setzte sie sich hin und legte ihre beiden Lichtschwerter rechts und links von sich hin und schloss die Augen und fing an sich zu konzentrieren. Das Ziel dieser Meditation war, dass die Macht ihr gehorchte und nicht umgekehrt. Als sie gerade eingesunken war, hörte sie schon gleich die Stimme.

So so. Du willst also, dass wir dir gehorchen? Dafür musst du erst einmal eine Prüfung ablegen.

Eine Prüfung? Tasela war verblüfft. Was konnte nur die Prüfung sein. Außerdem war das eben wieder ein Befehl von der Macht in ihr. Tasela lächelte leicht und konzentrierte sich weiter. Sie ignorierte die Stimme die zu ihr sprach.

Ignorier uns nicht! Noch stehst du unter unserem Befehl du erbärmliches stück Dreck!

Spricht ja nicht so in diesem Ton mit mir! Ich habe eine Lebende hülle und kann machen was ich will und ab jetzt werdet ihr mir dienen und nicht ich euch ist das klar. Ihr werdet mir gehorchen.

Stille verbreitete sich im Kopf von Tasela, doch dann sprach die Macht wieder zu ihr.

Warum sollten wir dir gehorchen? Wir haben keine Angst vor dir. Wir haben dir die Macht gegeben, und wir können sie dir Wieder wegnehmen.

Verdammt. Die Echos der Macht hatten Recht. Tasela schüttelte den Kopf, das durfte doch nicht wahr sein, irgendwie musste sie es doch schaffen, die Macht unter ihre Dienste stellen zu können.

Ihr habt mir nur befohlen Sinnlos zu Töten, doch damit ist jetzt Schluss, da könnt ihr machen was ihr wollt. Entweder, ihr gehorcht mir oder nicht.

Wieder breitete sich die stille in ihrem Kopf aus. Niemand sprach etwas. Hatte die Macht Tasela jetzt wirklich verlassen, doch schon hörte sie ein kleines zischen. Sie konzentrierte sich mehr und mehr und nun hörte sie es wie ein flüstern.

Wir werden dir gehorchen meine Herrin, doch denkt daran, jetzt können wir immer mit euch sprechen, ihr müsst nicht mehr Meditieren, um Kontakt mit uns auf zu nehmen.

Warum kann ich es jetzt ohne Meditation machen und vorher nicht?

Weil du vorher nur ein nichts wart.

Ich war Adeptin und konnte die Macht fühlen.

Aber nicht Kontrollieren!

Kann ich es jetzt oder was?

Wenn du willst ja! Du musst dir immer vor Augen halten. Die Macht zu besitzen hat etwas mit Kontrolle zu tun. Die Macht zu verlieren hat etwas mit versagen zu tun. Die Macht gehorcht nun dir und nicht umgekehrt. Wenn du jetzt eine Adeptin wärst, könntest du von dir sagen, jetzt bin ich eine vollkommene Adeptin, doch du bist es nicht.

Mhm habe ich jetzt mehr Macht?

Hattest du überhaupt Macht? Das ist hier die Frage. Es geht nicht darum wie hoch bzw. wie große deine Macht ist. Du beherrst sie nur besser und hast nicht mehr davon.

Nun gut beherrsche ich die Macht jetzt besser?

Das ist die richtige Frage! Nun ja versuch es doch einmal. Früher konntest du nur gerade aus mit der Macht sehen und jetzt?

Tasela traute der Macht noch nicht so genau, doch versuchte sie es. Sie konzentrierte sich und siehe da, sie konnte nicht nur den Raum sehen, sondern noch ein stückchen vom Gang.

Ahhh na siehst du! Du beherrst sie ein wenig besser. Um genau zu sein besser als ich gedacht hätte.

Darf ich fragen ob du auch einen Namen hast?

Warum nicht? Mein Name ist Lilith und werde dich ab jetzt steht?s begleiten und mit Ratschlägen zur Seite stehen, wenn du sie für nötig erhaltest.

Gut mein Name Müsstestes du ja schon kennen. Wenn das so ist dann habe ich schon ein paar Fragen. Kannst du mir?

Ja ich weiß du würdest gerne die beiden Fähigkeiten Gedankentrick und Erinnerung verfälschen erlerne. Habe ich nicht Recht?

Ja aber lass mich das nächste Mal aber bitte ausreden Lilith. Also hast du antworten auf meine frage?

Eine Komische art hatte Lilith. War sie jetzt wirklich immer dabei? Tasela stellte es sich für einen kurzen Augenblick schrecklich vor, doch hatte es auch bestimmte vorteile. Sie hatte so gesehen endlich wieder einen Meister. Doch schon kamen die Antworten von Lilith.

Du kannste beide Techniken sehr leicht erlernen wenn du willst. Denk an die ach so unschuldigen Jünger die in den Hallen des Ordens auf ihre Prüfung warten. Jeden Tag werden welche getötet die bei der Prüfung der anderen zuschauen, ob du sie jetzt mit deinen Lehren quälst oder sie verbrutzelt werden oder an die Wand klatschen ist doch egal findest du nicht?

Ja das ist eine sehr gute Idee, aber wie fange ich an?

Beginne ein Gespräch mit den Jüngern und dann konzentrier dich. Du musst dir bewusst sein das du beim Gedankentrick, die Gedanken deines Gegenübers manipulieren willst und ihn das denken lassen willst, was du willst! Und bei der Erinnerung verfälschen kommt es darauf, dass du etwas in ihnen hinzufügst, doch das rate ich dir erst einmal nicht zu versuchen.

Okay ich danke dir ich werde es einmal versuchen.

NEIN! Nein du wirst es nicht versuchen du wirst es einfach tun!

Okay ich danke dir.

Schon war es Still. Tasela stand auf und ging in Richtung Prüfungsraum. Sie hatte jetzt endlich die nötigen Informationen bekommen die sie für die Erlernung der neuen Technik bräuchte.

[Bastion ? Sith Orden ? Gänge ? In Richtung Prüfungsraum ? Tasela, andere Sith]
 
- Bastion - Orbit von Bastion - ?Intimidator? - Quartier von Aiden Thiuro - allein -

Einen Moment lag Aiden reglos auf seinem Bett und starrte die Decke an. Irgendwie wollte sich das normale ?Heimgefühl? bei ihm nicht einstellen. Sein Geist war einfach noch zu sehr aufgewühlt um sich wieder auf ?normal? umzustellen. Wahrscheinlich war seiner Kameradin sogar aufgefallen, dass seine Exaktheit in diesem Augenblick nicht ganz funktioniert hatte. Seine steinerne Hülle bekam Risse. Unwillkürlich verzog er das Gesicht.

?Was lass ich mich nur so runterreißen??, fragte er sich und griff nach dem Kopfkissen.

Im nächsten Moment donnerte das Kissen gegen die Wand. Dabei schwebten einzelne Federn friedlich durch die Luft. Wie bei einem Vulkan begannen verborgene Aggressionen nun langsam ans Tageslicht zu gelangen. Nur mit Mühe und Not hatte er sich in diesem Augenblick im Griff. Die eisblauen Augen verengten sich zu Schlitzen. Er hatte einen seelischen Tiefpunkt erreicht und wollte durch einen Wutanfall entfliehen. Seine Hände ballten sich zu Fäusten. Der Pilot war kurz davor die Beherrschung zu verlieren. In ihm kochten die wildesten Schuldgefühle und der Hass auf die Republikaner.

Mehrmals musste er ein- und wieder ausatmen um seine Beherrschung erneut zu erlangen. Er konnte sich so ein Fehlverhalten nicht verzeihen. Noch einmal ließ er sich aufs Bett fallen und seufzte. Es dauerte einen Moment doch dann raffte er sich auf. Schnell verstaute er seinen Seesack in den vorhanden Schränken. Auch die Weinflaschen wurden vorsichtig im Schrank unter einem Haufen Kleidung versteckt. Sein eisiger Blick wanderte einmal durch den ganzen Raum. Wie immer wirkte es sauber und ordentlich. Es gab keine Spuren von seinem Ausraster mehr.

?Dann werde ich mich mal in die Messe begeben...?, entschied sich der Pilot und machte sich auf den Weg.

Eigentlich gab es keinen genauen Anlass für seinen Gang in die Messe. Maximal die Flucht vor der Einsamkeit war ein Hintergrund für seinen Entschluss. Irgendwie wollte er seine Gedanken auf etwas anderes richten. Es war noch zu früh für die Wiederaufnahme seiner Studien. Vielleicht sehnte er sich sogar nach etwas Gesellschaft. ?Doch ist Billie die richtige Person dafür??, zweifelte während er weiter durch die Korridore schritt. In seiner Staffel gab es einfach nicht geeignete Gesprächspartner. Er war einfach der einsame Wolf der Truppe.

Die Messe war gut besucht, aber noch lange nicht überfüllt. Ein Durcheinander an Stimmen herrschte in dieser Kantine und Aiden brauchte einen Moment um sich einen Überblick zu verschaffen. Seine Laune war noch immer nicht besser und deshalb suchte er sich eine leere Ecke aus. Auf dem Weg zu einer freien Bank streifte sein Blick über die Bar. Dort erblickte er seine Kameradin. Höchstwahrscheinlich hatte sie ihn gesehen, deshalb ging er auf sie zu.

?Brauchst du Gesellschaft??, fragte er und brachte ein schwächliches Lächeln zustande.


- Bastion - Orbit von Bastion - ?Intimidator? - Messe - mit Billie und anderen Anwesenden -
 
Sith-Orden- Thronsaal- mit Allgegious

Schweigsam hatte Alisah genickt, als Allegious ihr noch einmal die Vorzüge des Hasses verdeutlichte. Ja, sie hatte dessen Vorzüge durchaus erkannt. Hatte verstanden wie stark er sie machen konnte. Stark genug um alles zu erreichen. Aber auch wenn sie es nicht verstanden hätte, sie hätte genickt. Nicht aus Furcht vor Strafen. Im Moment war sie jenseits jeder Furcht vor Solcherlei. Im Moment hätte sie auf alles was Allegious sagte genickt, denn es schien ihr fast er hätte sie mit einem seltsamen Zauber belegt. Sie fühlte sich ihm verbunden. Nicht aus Zuneigung, nicht aus dem Verlangen heraus in ihm einen Vaterersatz zu sehen, wie es bei Charon war, aber auch nicht aus blindem gehorsam heraus. Es war anders! Eine Verbindung die seltsam war. Geflochten aus Hass, Wut, Ehrfurcht und dem Wissen, das seine Worte wahr waren. Sie brauchte ihn! Brauchte sein Wissen und seine Macht um genau dies zu tun, was er selbst voraus sagte. Ihn eines Tages nieder strecken! Doch sie wusste, bereits vordem Allegious es aus sprach, das bis dahin noch viel Zeit vergehen und sie noch viele Lektionen würde lernen müssen.
Kleine Exodus! So sehr sie diese Ansprache immer gehasst hatte, so sehr empfand sie sie jetzt als Ehre. Zum ersten Mal verstand sie, das Allegious sie damit nie hatte herabwürdigen wollen. Es war eine Ehre mit ihrem Vater verglichen zu werden und noch eine größere war es, das Allegious sagte, sie würde dereinst Exodus übertrumpfen. Man sah es durch den Schmutz und das Blut auf ihrem Körper nicht. Aber Alisah wurde bei diesen Worte sogar ein wenig rot.
Doch gleich nach den Worten, die Alisah als Lob auffasste, kam die klare Feststellung. Und zwar die, das all das erst Erfüllung finden würde, wen er ihre Ausbildung beendet hätte. Und dies, das wusste Alisah nur zu genau, würde erst geschehen sein, wenn sie ihn getötet hatte. Kein Rang, kein Aufstieg oder Sieg über Feinde würde ihn je genug beeindrucken, als das er ihre Ausbildung wirklich als beendet ansehen würde. Das war für Alisah in diesem Augenblick so klar wie die Kristallseen. Und sie würde ihn nicht enttäuschen! Eines Tages würde sie ihn töten!


Ich habe verstanden Meister!
Danke!


Zittrig, aber mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte bemühte sich Alisah eine tiefe Verbeugung hin zu bekommen und fühlte wieder jene seltsame Verbindung, als Allegious sie ?mein Kind? nannte. Kurz huschte sogar so etwas wie die Andeutung eines Lächelns über ihr Gesicht.
Dann, beinahe wie in Trance verlies sie den Saal weil Allegious es so angewiesen hatte.
Die großen Flügeltüren schlossen sich hinter Alisah, ebenso mühelos, wie sie sich, auf Allegious Geheiß, für sie geöffnet hatten.
Sie hätte jetzt auf atmen müssen, hätte sich befreit fühlen müssen, jetzt wo sie nicht mehr seinem unnachgiebigen Blick ausgesetzt war. Aber dem war nicht so! Etwas hatte sich verändert. Sie hatte sich verändert und ihre Sicht auf ihren Meister, den sie noch immer zu tiefst hasste, aber den sie im gleichen Maße als das unendlich starke Wesen, das er war verehrte.
Erst als sie weitere Schritte vom Thronsaal entfernt war bemerkte sie wieder die Blöße ihres Körpers. Nur noch Fetzen waren vorhanden von dem, das einst ihre Tunika war und der Gürtel mit ihren Habseligkeiten hing nur noch notdürftig an ihr.
Die alles samt war kaum dazu geeignet ihren Körper vor abschätzigen oder gierigen Blicken zu schützen. Ein schwarzer Vorhang einer Nische musste aus diesem Grund dafür her halten sie zu bedecken denn Alisah wollte, auch wenn der Weg zur nächsten Medstation nicht weit war, ihren Weg nicht so entblößt fort setzen.


Sith ?Orden ? Gänge - allein
 
Sith Orden ? Trainingsraum ? mit Tasela

Grinsend blickte Arica Tasela hinterher. Sie würde eine Verwendung für diese junge Sith finden. Eine Verwendung, bei der Tasela ihren Wert für den Orden der Sith beweisen konnte.
Doch nicht jetzt. Nun wollte sie unbedingt zu Allegious um mit ihm diese merkwürdige Nachricht zu besprechen.
Zielstrebig lenkte sie ihre Schritte in die Richtung, in der sie Allegious wusste. Der Thronsaal! Was er dort wohl tat?
?Davon träumen dereinst Imperator zu sein!?
Sagte eine Stimme in Aricas Innerem. Doch sie tat diese Stimme ab. Nicht einmal Allegious konnte so denken. Nicht nachdem sie erst vor Kurzem einem sich selbst überschätzenden Aspiranten auf diese Stelle, davon gejagt hatte. Und doch, obwohl Arica sich dies sagte, blieb der fahle Beigeschmack dieses Verdachtes.
Vorerst jedoch wurde Aricas Aufmerksamkeit von jemandem in Anspruch genommen, der gerade aus der Richtung kam, in die Arica ging. Oh, das war tatsächlich Alisah! Sie sah nicht gerade gesund aus und der Stoff in den sie sich wickelte war eindeutig keine Robe.
Die Warnung Camie?s an ihre Nichte kam also deutlich zu spät. Und doch wollte Arica tun, was sie Camie versprochen hatte.


Er ist kein leichter Meiste!

Begann Arica und blickte Alisah direkt an, die ihren Blick wütend erwiderte. Ja, die Kleine hasste sie noch immer aus den tiefsten Abgründen ihres Herzens. Was sie wohl dazu sagen würde, wenn sie erfuhr, das Arica die Patentante ihres Cousins werden würde?
Beinahe hätte Arica laut auf gelacht. Doch sie riss sich zusammen und Grinste Alisah nur breit an während sie näher an die Adeptin heran trat.


Deine Tante war besorgt um dich. Ich sollte dir ausrichten, das du dich vorsehen sollt. Allein die Warnung kommt wohl zu spät.
Nun ja, aber Andere Dinge vielleicht nicht. Camie lässt dir weiterhin ausrichten, das sie und Radan sofort aufbrechen mussten. Leider!
Und?


Nun zog sie den Ring aus der Tasche, den Radan ihr für das junge Ding gegeben hatte.

?dies hier soll ich dir geben. Von einem jungen Mann, den du, wie mir scheint, recht gut kennst.

Fast wurde Aricas Grinsen noch breiten als sie den Ring in Alisah?s Hand legte, ihr kurz und die Kleine wohl, ob ihrem freundlichen Gesichtsausdruckes arg verwirrend, zu nickte, und sich dann zum Weiter gehen auf machte. Sie brauchte keinerlei Antwort von Alisah. Deren verdutztes Gesicht reichte Arica. Außerdem sah sie, das die Kleine dringend einen Arzt brauchte.
So setzte Arica nun also ihren Weg fort um bald darauf die Türen des Thronsaales auf zu stoßen und mit energischem Schritt ein zu treten. Allegious stand bei einem Bildschirm und überprüfte Daten


Ihr habt sie auch erhalten? Die Nachricht! Nicht wahr?
Nur, wie bringt sie uns weiter und können wir deren Schreiber vertrauen?
Ich sehe euch an einem Taktikdisplay. Plant ihr schon?


Sith Orden ? Thronsaal- mit Allgegious
 
[Weltraum vor Bastion, ISD II Bloodrage, Brücke]- Admiral Gavin Holtz, Besatzung

Holtz war sich sicher, dass es viele Offiziere gab, die in seiner letzten Frage eine Art persönlicher Anfeindung gesehen hätte, hämisches Zweifeln an ihrer Integrität. Nicht so Murata. Die Art, wie er dem Admiral eifrig seiner Loyalität versicherte, ließ diesen beinahe vermuten, dass hinter dieser eifrigen Oberfläche ein weitaus weniger erfreulicher Kern steckte. Doch solche Vermutungen waren müßig und vorläufig musste dem Admiral bei der Beurteilung des Kommandanten ein vorläufiges Bild genügen, trotz der einen Personalentscheidung, die ? vielleicht sogar ohne Muratas Wissen ? zwischen ihnen stand.
Wie es der Zufall so wollte, gesellte sich in diesem Moment eben jenes ?Problem? in Gestalt des weiblichen ersten Offiziers seines Gesprächspartners zu diesem. Er würde die Familie Akaji nicht unbedingt als einen Feind bezeichnen, doch gebarte sich deren Familienoberhaupt oft seines minderen Ranges unangemessen und schien ein in Holtz? Augen zu hohes Interesse am Intrigieren entwickelt zu haben, eine Eigenschaft, die der Disziplin des Imperiums nicht sonderlich zugute kam. Wohlweißlich ignorierte er Serenety Akaji, wie wohl jeder Offizier im Admiralsrang den ersten Offizier eines Untergebenen ignoriert hätte.


?Es freut mich, dass Sie derartig gefestigt zu sein scheinen. Ein Kommandant ist ein Vorbild seines gesamten Schiffes, aber sollte er sich davor hüten, eine faule Sonnenfrucht das gesamte Fass verderben zu lassen. Doch die Dienstvorschriften der Flotte haben für derartige Fälle schließlich vorgesorgt.?

Kurz schweifte sein Blick ab auf die Brücke seines eigenen Schiffs ? kein Besatzungsmitglied besaß die Indiskretion, auffällig dem Dialog zwischen Holtz und Murata zu lauschen ? und schüttelte dann leicht mit dem Kopf, wie um einen lästigen Gedanken abzuschütteln.

?Genießen Sie die Zeit auf ihrem Schiff, Commander. Als Flaggoffizier werden Sie die Details der Schiffsführung hinter sich lassen müssen, sollten Sie diesen Schritt jemals gehen dürfen. Jetzt ist eine gute Zeit für Beförderungen. Der Verrat eines Teils der Flotte hat die Führungsebene ausgehöhlt, vielen guten Offizieren kann man offenbar nicht mehr trauen. In solchen Zeiten zählt Loyalität oft mehr als taktisches Geschick. Ohne einen Offizier wie Hochadmiral Kratas, der die Gabe besaß, die Fronten der Flotte zu einen, wird es zweifelsohne darauf hinauslaufen. Ich fürchte, Ventars Exekution wird nicht die letzte bleiben. Und wenn der Konflikt zwischen den Sith erst gelegt ist, werden ohnehin wir es sein, die bluten müssen. Wie damals, nach Artek III??

Holtz sprach beinahe so, als wäre er selbst dabei gewesen ? damals, als imperiale Schiffe das erste Mal aufeinander feuerten und das Imperium beinahe untergegangen wäre ? doch tatsächlich hatte er damals noch Dienst als Kommandant auf einem Sternzerstörer geleistet, der eine Grenzwelt des Imperiums gegen die Republik verteidigt hatte.

?Damals hätte es beendet werden können. Denn dieselben Sith, die damals überleben durften, proben jetzt erneut den Aufstand gegen den Imperator? oder seinen legitimen Nachfolger. Nur dass wir uns dieses Mal nicht benutzen lassen werden. Erst machen wir die Republik und all ihre Festungen dem Erdboden gleich.?

[Weltraum vor Bastion, ISD II Bloodrage, Brücke]- Admiral Gavin Holtz, Besatzung
 
Bastion ? Sith-Orden ? Medistation ? allein

Das erste dessen er sich bewusst wurde, war das Gefühl der Schwerelosigkeit. Dann ein gleichmäßiges Blubbern, das er nicht zuordnen konnte. Sein eigener Atem so laut, als würde ihm jemand die Ohren zu halten. Dann erst wurde er sich des Schlauches bewusst, durch den er Luft bekam. Er öffnete die Augen, doch sah nur verschwommene Formen.

Langsam fügte sich ein Puzzleteil zu dem anderen, so dass sein schläfriger Geist allmählich begriff was vor sich ging. Wasser. Ein Bactatank.

Was tat er in einem Bactatank? Wie war er hier hergekommen?

Das letzte, an das er sich erinnerte, war seine Ankunft im Sith-Orden. Die Kantine. Zwei Frauen. Ein Trainingsraum? dann kam alles wieder. Die blauen Blitze und das bodenlose Schwarz.

Tot. Er hätte eigentlich tot sein sollen. Warum war er nicht tot?

Zumindest letzteres schien offensichtlich: Jemand hatte ihn nach seiner Prüfung in einen Bactatank verfrachtet. Dieser jemand schien scheinbar daran interessiert zu sein, dass er noch eine Weile am Leben blieb.

Andros stieß sich vom Boden des Tankes ab und durchbrach gleich darauf die Wasseroberfläche. Oben wartete bereits ein Mediziner, der ihn von dem Atemschlauch befreite und ihm aus dem Tank half.

Nachdem er in neue Sache gekleidet war, wandte sich der Mediziner an ihn.


Ich werde Executorin Kolar davon unterrichten, dass ihr die Medistation verlasst. Sie lässt euch ausrichten, dass ihr, solltet ihr nicht endgültig sterben wollen, euch umgehend bei ihr melden sollt.

Andros konnte sich bei der Erwähnung des Namens ein Zähneknirschen nicht verkneifen. Diese Frau. Was konnte sie wohl noch von ihm wollen? Er sollte sich ein wenig zügeln. Immerhin war es diese Executorin, die ihn zu einem Jünger erklärt hatte. Ein sehr lebendiger Jünger? entgegen seiner Erwartung.

Mit einem knappen Nicken verabschiedete er sich von dem Mediziner und verließ die Medistation. Er hatte keine Ahnung wo er die Executorin finden konnte, deshalb versuchte er es auf gut Glück bei dem Trainingsraum, wo seine Prüfung stattgefunden hatte. Doch dort war niemand mehr.

Er versuchte es sich nach der Executorin durch zu fragen, bekam jedoch meist recht aggressive Antworten, so dass er es lieber selbst weiter versuchte. Er wusste nicht wie lange er durch die Gänge des Ordens geirrt war, bevor er zu einer riesigen Doppeltür kam. Dem Thronsaal. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass er Arica hier finden würde. Doch konnte er es wagen unaufgefordert den Thronsaal zu betreten?

Vielleicht war unaufgefordert das falsche Wort. Schließlich hatte die Executorin deutlich gemacht, dass er sich umgehend bei ihr melden sollte und wer war er schon, dass er dem Befehl einer Fr? Sith? nicht Folge leistete.

Vorsichtig klopfte er an einen der großen Doppelflügel, bevor er eintrat und nahe der Tür stehen blieb. Arica war nicht allein, was er auch nicht erwartet hatte. Sie schien in ein Gespräch mit einem anderen Sith (Allegious) vertieft zu sein. Andros verneigte sich tief, auch wenn er nicht wusste, ob der Noghri ihn überhaupt beachtete. Nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte, hielt er den Kopf jedoch weiterhin gesenkt und gab keinen Ton von sich, da der Sith (Allegious) gerade das Wort ergriffen hatte und es Andros sicher nicht zustand ihn zu unterbrechen.


Bastion ? Sith-Orden ? Thronsaal ? Allegious, Arica
 
Orbit um Bastion - an Bord der „Intimidator“ - Büro der Wolves - Captain Jacen Foster (NPC)

Jacen Foster, etwas verschlossener und brummelig wirkender stellvertretender Staffelchef des WolveSquad, sah gerade einige Unterlagen ein, als es klopfte. Smitie war eingetroffen, zusammen mit den neuen Staffelmitgliedern. Mittlerweile sollte es langsam reichen.
Auf sein lautes und vernehmliches „Herein“ trat Lt. Smith (NPC) ein. Foster unterdrückte ein Grinsen. Er wusste, dass „Smitie“ diese Aufgaben hasste. Er mochte keine Piloten, weil sie für ihn all das verkörperten, was ein imperialer Offizier nicht zu sein hatte.
Aber wer konnte es ihm verdenken? In Bezug auf die buntgewürfelte Mischung der Wolves hatte er da noch nicht einmal so unrecht - dennoch waren die Mitglieder der Staffel allesamt und ohne Ausnahmen das Beste, was das Imperium zu bieten hatte und Janson war nicht der Typ Mensch, der die Staffel jemals zu einem Paradebeispiel an Disziplin und Anstand erziehen würde. Vielmehr kam es dem Staffelchef auf Mut, Achtung gegenüber seinen Kameraden und Kreativität an, woraus eben diese phantasievolle Mischung resultierte, die sie mittlerweile geworden waren.
Auch die beiden Neuzugänge sollten da keine Ausnahmen sein. Pilot Officer Bowser war ein Trandoshaner - an und für sich schon sehr ungewöhnlich, dass er überhaupt Pilot geworden war. Noch dazu waren seine in der Akte beschriebenen Charaktereigenschaften nicht so, wie man sie einem Lebewesen seiner Rasse allgemein zuschrieb.
Pilot Officer Tim Vaol war der zweite und vorerst einmal letzte Neuzugang. Genauso wie Bowser kam er frisch von der Akademie und hatte somit noch keinerlei Erfahrung im Einsatz. In seinen Akten war Besonders der Besitz eines Lichtschwerts aufgeführt - ein Familienerbstück, wie hier vermerkt war und aufgrund dessen Vaol schon etliche Male bei Kontrollen aufgefallen war. Wie weiter aus den Vermerken hervorging, beherrschte er den Umgang mit dieser Waffe.


„Captain Foster, ich muss sie darauf aufmerksam machen, dass Pilot Officer Vaol ein ...“

.... Lichtschwert bei sich trägt, beendete Jacen diesen Satz in seinen Gedanken. Er unterbrach Smitie, bevor er das Wort in den Mund nehmen konnte, denn er wollte schon im Voraus Unruhe vermeiden, die aus daraus resultierenden Gerüchten hervorgehen konnte. Auf jeden Fall würde er ihm untersagen, diese Waffe im Dienst zu tragen, denn einem Cockpit hatte ein solche Waffe nichts verloren, war unter Umständen sogar gefährlich. Jacen wusste zwar, dass es Sith gab, die ein Lichtschwert immer bei sich trugen, auch wenn sie einen Jäger flogen - aber Vaol gehörte seines Wissens nicht zu den Machtnutzern und somit fand er es durchaus angebracht, ihm den Umgang innerhalb der Dienstzeiten damit zu untersagen - zumindest solange, bis Janson und er sich ein Bild von seinen Fähigkeiten gemacht hatte.

„Sie können gehen, Lt.Smith. Danke, dass Sie die beiden hergebracht haben.“

Sein auf Smith ruhender Blick sollte keine Widerrede zulassen.

„Ja Sir. War mit ein Vergnügen.“

Smitie war beleidigt, wie man unschwer an seiner Miene erkennen konnte. Aber er fasste sich schnell wieder und zog von dannen.

„Jetzt zu Ihnen meine Herren. Herzlich Willkommen beim WolveSquad.“

Jacen war inzwischen aufgestanden, reichte den beiden die Hand und schüttelte ihre Hände nacheinander. Eigentlich nicht unbedingt seine Art, war es aber zum Einstand und um die Aufregung der beiden herunterzuschrauben, nicht unbedingt das schlechteste. Er deutete auf die zwei Stühle, die bereits vor seinem Schreibtisch standen.

„Setzen Sie sich doch. Pilot Officer Bowser und Pilot Officer Vaol.“ Nacheinander nickten er den beiden zu. „Ich freue mich, Sie als neue Mitglieder dabei zu haben. Was wir von Ihnen verlangen, ist abgesehen von ihren Flugeigenschaften, vor allem Mut und Loyalität gegenüber ihren Kameraden. Das wären die Grundvoraussetzungen - alles weitere werden Sie im Laufe der Zeit erfahren. Während Pilot Officer Bowser wohl schon ein eigenes Quartier zugewiesen bekommen hat, wird sich Henson (NPC) - unser Quartiermeister noch um das Ihre kümmern, Pilot Officer Vaol. Wenn Sie möchten, kann ich sie später noch zu ihm bringen. Desweiteren sollten Sie darüber informiert sein, dass die Wolves gerade Urlaub hatten und die Mehrheit unserer Mitglieder noch nicht eingetroffen ist. Es wird also noch einige Tage ein wenig ruhiger zugehen, als es üblich ist - vielleicht nutzen Sie die Zeit, um sich mit dem Bereich der Wolves auf der „Intimidator“ ein wenig vertraut zu machen. Natürlich ist es auch möglich, einige Übungen im Simulator zu absolvieren oder neue Bekanntschaften in der allseits beliebten Messe zu machen.“

Jacen unterbrach sich. Es waren einige Infos, die er Ihnen hatte zukommen lassen. Vielleicht sollte er es einfach dabei belassen und darauf vertrauen, dass sie Fragen würden, wenn ihnen noch etwas unklar war.

„Ich glaube, das genügt fürs Erste. Haben Sie bis hierher noch weitere Fragen?“

Orbit um Bastion - an Bord der „Intimidator“ - Büro der Wolves - Captain Jacen Foster (NPC) mit Bowser und Tim Vaol
 
[Orbit ~ Final Reversal ~ Hangar] – Captain Dalmascae

Letzten Endes war die Besprechung schneller vorüber gezogen, als Jade gedacht hatte. Da sie aber noch auf kein Chrono hatte blicken können, konnte es genauso gut sein, das man einmal mehr dem Trugschluss erlag und lediglich das Phänomen der gut gefüllten Zeit aufgetreten war. Mit einem letzten prüfenden Blick auf ihren Datenblock, wo sich einmal mehr eine neue Ansammlung an Berechnungen und Notizen eingefunden hatte, schaltete sie das Gerät ab und heftete es zurück an den Gürtel ihrer Uniform, direkt hinter den standardisierten Blaster. Die Fähre die sie nun betrat, war nicht ihre eigenen. War nicht einmal eine aus den Beständen der Final Reversal. Das Schiff gehörte der Intimidator und bereits mehrfach wunderte sich die Offizierin was sie an Bord des anderen Schiffs der Exekutor Klasse erwartete. Bevor sie mit ihren Vorbereitungen für den Schlag gegen die Forces of Hope begann, solle sie dies noch für ihn erledigen, resümierte sie seine Worte. Aber was sollte sie erledigen? Zwar wusste sie wohin sie sollte, aber was sie da tun, geschweige denn was dieser Ort war. Das leise Geräusch der sich schließenden Luke brachte sie, da sonst alles vollkommen stumm war, zurück aus der immer tiefer gewordenen Trance ihrer Gedanken.

Was auch immer sie erwarten würde, vermutlich war es ein neuer Test des Flottenadmirals, abstempeln ihres Teils des Angriffs oder dergleichen plus zusätzliche noch einmal Darlegung der angedachten Formationen und Sprungpunkte und was sonst noch dazu gehörte. Gedankenverloren zupfte sie sich die Ärmel ihrer Uniform zurecht, ehe sie die schwarzen Handschuhe überzog. Zupfte dann noch einmal kurz am rechten Ärmel und strich sanft über die beiden Orden, die sie seit ihrer Verleihung an der Brust trug. Jene Überstellflüge waren mitunter das Langweiligste was es gab, hätte sie wenigstens einen anderen Offizier zur Seite gestellt bekommen, oder ihren XO anwesend, könnte sie entweder über ihren Bestimmungsort Fragen stellen, oder aber mit Everet die Planung durchgehen und eventuelle eigene, nicht gravierende Änderungen vornehmen. Aber so? Jade gestattete es sich, mit den fingern ihrer rechten Hand auf dem Oberschenkel zu trommeln. Solange, bis die Durchsage, sie haben endlich die Intimidator erreicht, aus den Lautsprechern drang. Mit einem Nicken in Richtung des Cockpits war Jade aufgestanden, bevor noch das hydraulische Zischen der Rampe erklungen war und wartete an deren oberem Ende, bis zum Schluss, ehe sie das Schiff verließ. Worauf hin sie sich erneut in einem der riesigen, aber bereits schon fast vertraut wirkenden, Hangars wieder fand, die scheinbar so typisch waren für die Sternenzerstörer der Klasse der Intimidator und Final Reversal. Dahingehend mit den Örtlichkeiten vertraut, hielt sie nicht inne um erst noch großartig zur hoch liegenden Decke zu blicken und sich zu wundern, wie groß diese Schiffe doch waren. Sie räusperte sich nur kurz ob des fehlenden Offiziers den sie, da es immerhin ein Geheiß von Moresby war, doch erwartet hatte und schritt dann zielstrebig auf die Turboliftsektion zu.

Für einen Moment musste sie wirklich eingestehen, dass sie keinen Unterschied finden konnte zwischen dem Schiff jetzt und dem Flaggschiff des Flottenadmirals, der sie hierher gesandt hatte. Einzig eines der Gesichter der Techniker, das sie kurz erblickte, erinnerte sie das sie sich auf einem anderen Schiff befand. Wie erwartet fand sie die Transportkabinen am erwarteten Ort vor und betrat jene, die sie auf direktem Wege zum Kommandoturm des Schlachtschiffs bringen würde. Die blondhaarige Captain betrat die Kabine und mit einer fließenden Bewegung, frei nach der Prämisse nichts an Bewegung verschwenden, betätigte sie einen der doch recht zahlreichen Knöpfe. Ein kurzes Rucken zeigte die Beschleunigung der Kabine an und sie war auf dem Weg…

Angekommen musste sie sich jedoch neu orientieren, da die Turboliftkapsel, welche sie zu ihrem Bestimmungsort, ein gewisses Deck, das was auch immer beherbergte, bringen würde keine der normal öffentlichen war. Aber ihre die Kommandantin fand sie, nur mit geringer Verzögerung. Die Strecke die sie fuhr war noch kürzer, aber als die Kapsel anhielt, tat sich weiter nichts, erst, als sie ihren Rangzylinder abnahm, in den dafür vorgesehenen Schlitz einführte und noch eine kurze Kombination eintippte, öffneten sich die Türen. Ohne ein Wort zu sagen wurde die recht kleine Frau – im Vergleich zu den beiden Sturmtruppen auf die sie nach dem öffnen der Kabinentüren getroffen war – durch gewunken. Wo sie sich befand konnte sie noch immer nicht genau sagen, erst, als aus jenem Zimmer das Moresby sie angehalten hatte aufzusuchen, ein älterer Mann mit klinisch vollkommen reinem und weißem Kittel kam, schwante ihr das sie sich auf einer Krankenstation befand. Die wenigen sichtbaren Instrumente in seinen Taschen bekräftigten diese Annahme nur noch. Nur flüchtig blickte er zu ihr auf und nickte kurz, was sie kurz angebunden erwiderte. Ohne weiteren Aufschub betrat sie das Zimmer, das der Arzt verlassen hatte und erstarrte kurz hinter der automatischen Tür.

Drei Personen befanden sich im Raum, davon kannte sie jedoch nur eine, was auch ihre sichtliche Überraschung auslöste: Hochadmiral Nereus Kratas. Die beiden anderen(Thanas & Tierce) waren ihr hingegen unbekannt. Da es sich jedoch um ihr nicht weiter bekannte Militärs handelte, salutierte sie angemessen, ehe sie etwas anderes tat, oder ihrer Verwunderung das man sie zum ehemaligen Oberkommandanten schickte ohne ihr etwas zu sagen, weiter lauf ließ. Die Szenerie im Moment jedoch warf einige Fragen bei der jungen Frau auf. Wenn der Hochadmiral, wenngleich noch sichtlich mitgenommen, wieder genesen war – sofern er das wirklich war – was wurde dann aus Moresby und vor allem aus ihr? Außerdem was hatte ihre Entsendung hierher für einen Zweck? Gewiss würde doch einer der Admirale des Oberkommandos seinen alten Vorgesetzten, was er im Grunde noch immer war, nur bisweilen verhindert gewesen war, auf den neusten Stand bringen?


[Orbit ~ Intimidator ~ Krankenstation, gesicherter Bereich] – Hochadmiral Kratas, General Thanas, Major Tierce, Captain Dalmascae
 
[Bastion ? Sith Orden ? Gänge ? In Richtung Prüfungsraum ? Tasela, andere Sith]

Auf dem weg zu den Prüfungsräumen, bemerkte Tasela, dass sie von den anderen immer noch misstrauisch angestarrt wurde. Die Meisten hatten weniger Macht als sie und waren noch längst nicht so reif wie sie, dass konnte sie spüren und sah es in ihren Augen, wie die Angst in ihnen aufstieg. Angst. Ein stetiger Begleiter des Menschen oder besser gesagt des Wesens.

Ignorier diese Leute. Die meisten von ihnen werden genau zu dem, was Allegious dir vor die Nase geworfen hat, nur das es einen Unterschied gibt. Er hat Unrecht. Dieser Nogrie geht nur nach dem Äußeren. Wenn er der neue Imperator wird sehe ich nur Leid. Aber vielleicht irre ich mich auch. Jetzt solltest du dich erst einmal auf deine neuen Fertigkeiten Konzentrieren. Wir sind auch schon gleich da.

Lilith. Immer mehr Emphund Tasela gefallen an ihre Innere Stimme, sofährn man dies sagen konnte. Sie waren da. Vor was einem Standart Jahr, stand Tasela genau an diesem Ort und wurde von Charon Geprüft. Viele Jünger saßen im Raum und wieder andere Trainierten um besser zu werden. Als Tasela in den Raum schritt, bemerkte sie, wie die Jünger sich vor ihr verbeugten. Tasela schaute verstaunt.

Erhebt euch.

Sprach sie mit einer Bösartigen und ruckartigen Stimme.

Ihr verbeugt euch nicht vor mir, denn ich bin auch nur eine Jüngerin.

Die Kleinen nickten ihr zu und Tasela schaute nach einen der Jungen nach. Als sie endlich einen herausgepickt hatte, kamen sie in ein Gespräch. Nach langen Minuten kam es zu anteile von einem Streit. Tasela wollte, dass der Jünger einen seiner Rivalen töten sollte. Doch er weigerte sich.

Denk an die Macht, die dir gehorcht Tasela. Ohne sie kannst du den Gedankentrick nicht machen.

Lilith hatte Recht. Tasela konzentrierte sich. Nun macht sie eine Handbewegung und sprach.

Du wirst einen deiner Rivalen töten.

Nein das werde ich nicht. Ihr habt mir nichts zu sagen.

Gerade wollte Tasela ihre Lichtschwerter hervorbringen, als sie inne hielt. Wenn sie jetzt ihre Lichtschwerter zeigte, würde der Jünger es aus Angst machen und Tasela hätte bei diesen versagt. Sie versuchte in seinen Kopf einzudringen, was ihr erst nicht gelang. Nun machte sie das gleiche spiel noch mal.

Meinen Rivalen. Ich muss ihn Töten.

Tasela war zu frieden, doch würde er es wirklich tun? Tasela schaute ihm hinter her. Als er gerade auf ihn einschlagen wollte, konzentrierte sich Tasela und sprach.

Dein Rivale muss Leben.

Doch es geschah nichts. Tasela sprang zu dem Jünger, den sie versuchte zu Kontrollieren und gab ihn einen Schlag. Nun benutzte sie den Würgegriff.

Warum wolltest du einen von dir Umbringen? Hast du sie nicht mehr alle? Du brauchst eine satte Bestrafung. Alle in diesem Raum sind gleich, auch du und ich.

Und schon klatschte der Jünger an die Wand und viel bewusstlos auf den Boden. Alle anderen Jünger schauten zu Tasela, doch andere wiederum machten weiter und hatte nichts mitbekommen. Es sah schon ein wenig lächerlich aus. Eine Sith Jüngerin, die den Würgegriff beherrschte. Wie demütigend. Doch Tasela war der Rang egal. Die Macht und das Können machten einen jeden Sith aus.

Du benutzt nicht richtig die Macht. Gebt ihr befehle und lass dich nicht von ihr verarschen.

Tasela pickte sich erneut einen Jüngling heraus und wiederholte das gleiche spiel noch mal. Doch dieses mal benutzte sie richtig die macht und gab ihr befehle und es klappte. Der Jüngling machte alles was sie wollte. Sie hatte es geschafft, in den Kopf eines anderen einzudringen und es geschafft dass dieser ihrem Willen folge leistete.

Sehr gut gemacht. Du hast den ersten schritt gemacht deine Feinde durch deinem Willen zu überzeugen, doch pass auf. Leute deren Loyalität keine grenzen zeigen, Funktioniert diese Technik nicht, da sie durch ihre Überzeugung abgeschirmt sind.

Tasela verstand, was Lilith ihr sagte. Sie setzte sich zu den Jüngern und Meditierte mit ihnen.

[Bastion ? Sith Orden ? Prüfungsraum ? Tasela, andere ünger]
 
?Ich glaube, das genügt fürs Erste. Haben Sie bis hierher noch weitere Fragen??
Bastion-Intimidator-Büro der Wolves-Bowser mit Tim Vaol und Captain Jacen Foster (NPC)

''Nein sir Capitain Jacen Foster ich habe im moment keine fragen wenn ich welche haben sollte elde ich mich bei ihnen oder frage einen Piloten aus dem Wolve Squad und es ich werde sie nicht enttäuschen."

Bowser sagte es stolz aber versuchte nicht übermütig zu werden er wusste das Piloten ein gefährliches Leben haben können.

"Wenn sie fragen an mich haben können sie mich fragen sir Capitain Jacen Foster."

Der Capitain sagte im moment nichts es herrschte eine zeit ruhe im Büro der Wolves es war so ruhig das man eine stecknadel fallen hören konnte,
diese ruhe mochte Bowser irgent wie nicht.


Bastion-Intimidator-büro der Wolves-Bowser mit Tim Vaol und Capitain Jacen Foster(NPC)
 
Orbit um Bastion - an Bord der "Intimidator" - Messe - Billie, Aiden, Barmann und andere
(zeitlich gesehen einige Tage später als Sez und Kyra *g*)


?Hm??

Vielmehr brachte Billie nicht als Antwort auf Aidens Angebot heraus. Stattdessen gab sie dem Mann hinter dem Tresen zu verstehen, dass er ein zweites Glas bringen sollte. Sie wartete, bis er das getan und Aiden sich neben sie gesetzt hatte und schenkte ihm und sich dann wortlos aus der neben ihr stehende Flasche ein.

?Warum nicht??

meinte sie dann, stieß mit ihm an und leerte das Glas in einem Zug. Trübsinnig starrte sie auf den nun inhaltslosen Gegenstand in ihrer Hand. So langsam schwante ihr, dass auch die Flucht in den Alkohol keine wirkliche Lösung sein konnte.

?So oder so ist das alles K*** hier. Verdammt!?

Billie hielt kurz inne,drehte sich um neuzig Grad nach links und schleuderte dann das Glas mit voller Wucht gegen eine Wand der Messe. Mit einem lauten Knall zerplatzte es dort und die Scherben fielen klirrend zu Boden. Den eisigen Blick des Barkeepers, Rudolph (NPC) wie sie inzwischen wusste, ignorierte sie.

?N'en Neues bitte.?

?Nein, es reicht.?

?Ich sagte: ein Neues ? bitte!?

Billie verlieh ihren Worten mehr Nachdruck, indem sie lauter wurde. Der konnte ihr das doch nicht verwehren! War es auch so einiges an Alkohol, was sie vertrug, so knockte er sie im Verbund mit ihren Gefühlswirrwarr mehr und mehr aus und brachte sie in eine gefährliche Stimmung.

?Nein, die Flasche ziehe ich auch ein.?

Er wollte es tatsächlich tun: Rudolph war im Begriff ihr die Flasche wegzunehmen. Billie geriet in Rage und sprang auf.

?Das wirst du nicht tun!?

Oh, sie war so verdammt wütend. Wie konnte der Typ sich anmaßen, so mit ihr umzuspringen. Andererseits tat es unendlich gut, überhaupt wieder etwas spüren zu können - Billie war einen kurzen Moment lang verwirrt. Also gut dann - Zion war weit weg und somit schieden liebevolle Gefühle schon mal aus. Dann würde es eben Wut sein, die sie dazu bringen sollte, sich wieder lebendig zu fühlen. Die kleine, feine und wispernde Stimme in ihrem Inneren, die besagte, dass dieser Rudolph doch gar nichts dafür konnte, überhörte sie und brachte sie mit Gewalt zum Schweigen.

?Her mit der Flasche!?

Blitzschnell hatte sie ihm die Flasche aus der Hand gerissen und einen großen Schluck daraus getan. Jetzt stand sie da ? leicht schwankend, die Arme zur Seite ausgestreckt und mit einem triumphierenden Blick aus gefährlich funkelnden Augen.

?Das ist meine Flasche ? ich hab sie bezahlt.?

?Gar nichts haben Sie, die Rechnung steht noch aus. Kommen Sie schon, geben Sie die Flasche her und ihr Kamerad wird Sie dann nach Hause bringen. Betrachten Sie sich als eingeladen ? geht alles auf's Haus.?

Rudolphs Stimme klang versöhnlich und einlullend. Fast hätte Billie ihm geglaubt und die Flasche zurückgegeben. Einen Schritt nach vorne hatte sie schon getan. Dann aber besann sie sich rasch eines besseren und riss die Hand mit der Flasche zurück, trank wieder daraus und ließ sie dann seitlich baumelnd nach unten hängen. Gleichzeitig kramte sie mit der anderen Hand unbeholfen in ihrer Hosentasche herum und förderte schließlich ein paar Credits heraus, die sie schwungvoll auf den Tresen schmiss.

?Siehste, alles bezahlt und jetzt gib' endlich Ruhe.?

Da alles in ihrem Blickfeld plötzlich zu schwanken begann, war ihr Bedürfnis nach einem Sitzplatz auf einmal unglaublich groß ? wären da nicht die dunklen Gestalten gewesen, die sich ihr in beängstigender Geschwindigkeit von hinten näherten. Die wollten alle nur ihren ? meinen! - Lum haben. Wie es kam, dass sie das Herannahen einiger männlicher Gäste von hinten spürte, war ihr im Augenblick reichlich schnuppe. Sie wollte nur eines: ihr Gebräu behalten ? es ging ihr doch endlich wieder gut.
Billie nahm wieder einen kräftigen Schluck, hielt einen Moment lang inne und drehte sich dann schnell um, wobei sie fast aus dem Gleichgewicht geriet. Nochmals blitzte es gefährlich in ihren Augen auf.


?Ihr kriegt ihn nicht! Das ist meins meins meins!?

Ein letzter Zug noch und die Flasche war leer. Wieder holte sie aus und ließ die Flasche dann mit unglaublicher Geschwindigkeit nach vorne sausen ? inmitten die sich nähernder Schar derer, die sie zu beruhigen versuchten.
Plötzlich hatte sie ihr Wurfmesser in der Hand..........


Orbit um Bastion - an Bord der "Intimidator" - Messe - Billie, Aiden, Barmann und andere
(zeitlich gesehen einige Tage später als Sez und Kyra *g*)
 
- Bastion - Orbit von Bastion - INT ?Musashi? - Brücke - mit Brückencrew -

Serenety war fast lautlos an diese Seite des Kommandanten getreten und hatte ebenfalls den Blick auf den großen Bildschirm gerichtet. Der Admiral wirkte über die Anwesenheit des Lt.Cmdr. nicht gerade begeistert. Toji war sich nicht klar, welche Beziehung diese zwei Offiziere zueinander pflegten. Er konnte es sich maximal denken.

?Es freut mich, dass Sie derartig gefestigt zu sein scheinen?, entgegnete Holtz und merkte damit an, dass die Antwort von Toji vielleicht etwas überzogen war. ?Ein Kommandant ist ein Vorbild seines gesamten Schiffes, aber sollte er sich davor hüten, eine faule Sonnenfrucht das gesamte Fass verderben zu lassen. Doch die Dienstvorschriften haben für derartige Fälle schließlich vorgesorgt.?

Scheinbar lebte der Admiral für diese Vorschriften und zierte sie am liebsten den ganzen Tag in seinen Gesprächen. Es wäre töricht für den Commander gewesen, wenn er an dieser Stelle einen Widerspruch gebracht hätte. Tatsächlich waren die Vorschriften in der vollkommenen Anwendung richtig hart und verlangten Disziplin und Loyalität.

?Ich stimme Ihnen da vollkommen zu, Sir?, entgegnete Toji ruhig. ?Schon an der Akademie wurde uns diese wichtige Lektion gelehrt. Auch der ehemalige Kommandant dieses Schiffes legte großen Wert auf die Vorschriften.?

Die Augen des jungen Offiziers folgten aufmerksam dem Blick von Holtz. Dieser schaute sich für einen Moment auf seiner Brücke um. Wahrscheinlich ging es da um einiges gesitteter und geordneter zu. Auf der ?Musashi? hingegen würde es bestimmt Zeiten geben, wo es drunter und drüber gehen würde. Die Crew war noch recht jung. Mit der Zeit würden sie auch Erfahrungen sammeln können und sich beweisen.

?Genießen Sie die Zeit auf Ihrem Schiff, Commander?, sprach Holtz weiter. ?Als Flaggoffizier werden Sie die Details der Schiffsführung hinter sich lassen müssen, sollten Sie diesen Schritt jemals gehen dürfen. Jetzt ist eine gute Zeit für Beförderung. Der Verrat eines Teils der Flotte hat die Führungsebene ausgehöhlt, vielen guten Offizieren kann man offenbar nicht trauen. In solchen Zeiten zählt Loyalität oft mehr als taktisches Geschick. Ohne einen Offizier wie Hochadmiral Kratas, der die Gabe besaß, die Fronten der Flotte zu einen, wird es zweifelsohne darauf hinauslaufen. ... Ich fürchte, Ventars Exekution wird nicht die letzte bleiben. Und wenn der Konflikt zwischen den Sith erst gelegt ist, werden ohnehin wir es sein, die bluten müssen. Wie damals, nach Artek III...?

Die Schlacht bei Artek III war lange vor der Dienstzeit von Toji gewesen. Selbst sein Vater war damals nicht dabei gewesen. ?Höchstens mein Großvater...?, dachte sich der Kommandant und strich sich nachdenklich über sein Kinn. Seine Ahnen waren wirklich stark mit dem Imperium verwurzelt. Jeder Mann der Familie hatte dem Imperator und seinem Militär gedient. Bei diesen Gedanken erfüllte es Toji mit Stolz. Ja, sein Großvater dürfte damals ebenfalls unter dem Kommando von Kratas gedient haben. Jedoch war dieser nie in so eine hohe Position gekommen.

?Wir werden sehen was die Zukunft bringen wird, Admiral?, sagte der Kommandant der ?Musashi? trocken. ?Vielleicht hat das Oberkommando aus den Taten des ehrwürdigen Hochadmiral gelernt und man wird es dieses Mal zu einem besseren Ende bringen.?

?Damals hätte es beendet werden können. Denn dieselben Sith, die damals überleben durften, proben jetzt erneut den Aufstand gegen den Imperator ... oder seinen legitimen Nachfolger?, erzählte der Admiral weiter. ?Nur dass wir uns dieses Mal nicht benutzen lassen werden. Erst machen wir die Republik und all ihre Festungen dem Erdboden gleich.?

Bei diesen Worten konnte Toji nur nickend zustimmen. Irgendwie sprach ihm Holtz zu einem gewissen Teil aus der Seele. War der junge Offizier von Onderon doch nicht so weit vom eigentlichen Bild eines imperialen Offizier entfernt?

?Wir werden uns sowohl diese gottlosen Rebellen, als auch die verdammten Verräter schnappen?, entgegnete Toji ernst. ?Sie alle werden lernen, dass man sich nicht gegen den Imperator stellt. Ich denke, die Flotte wird einen ruhmreichen Sieg nach Bastion bringen und so erneut Frieden und Wohlstand über die Galaxie bringen.?


- Bastion - Orbit von Bastion - INT ?Musashi? - Brücke - mit Brückencrew -
 
- Bastion - Orbit von Bastion - ?Intimidator? - Messe - mit Billie und anderen Anwesenden -

Aiden war verwundet. Anders als sonst war Billie dieses Mal recht mies gelaunt und schüttete sich mit einem alkoholischen Getränk zu. Noch nie hatte der gefühlskalte Pilot erlebt, dass diese sonst fröhliche Frau so sehr dem brennenden Getränken zusprach. Mit einem einfachen Achselzucken setzte er sich neben sie. Er fühlte sich unwohl neben der betrunkenen Kameradin. Aufmerksam musterte er sie.

Zu einem wirklichen Gespräch kam es nicht, denn im nächsten Moment brach sie einen Streit vom Zaun. Ziel ihrer ganzen aufgestauten Wut war der harmlose Barkeeper. Erst hatte sie ein Glas mit voller Wucht gegen die Wand geworfen und nun stritten sich die zwei um die Flasche mit dem teuflischen Zeug. Aiden fand in dieser ganzen Sache keinen Moment, wo er sich die aufgebrachte Kollegin schnappen konnte und in eine friedlichere Räumlichkeit, vielleicht die Arrestzelle, bringen konnte. Sie hatte sich betrunken und nun brachen unterdrücke Gefühle aus. ?Wie bei mir...?, erkannte der Pilot mit entsetzen.

?Ihr kriegt ihn nicht! Das ist meins, meins, meins!?, platzte sie ein paar Augenblicke später heraus, nachdem sie einen kräftigen Schluck aus der Flasche genommen hatte.

Die Flasche war leer und flog in einem hohen Bogen auf die sich nähernde Schar von Anwesenden. Bevor sich jemand nähern konnte zückte sie zudem noch ein scharfes Wurfmesser. ?Sie ist vollkommen von Sinnen...?, grummelte Aiden innerlich und machte sich bereit für einen Gegenangriff. Die Leute um ihn herum wurden unruhig. Der Pilot ballte die Fäuste. Was war nur los mit ihm?

Plötzlich schnellte Aiden zu seiner Kollegin vor. Seine Fähigkeiten im Nahkampf waren recht schlecht ausgebildet. Während des Gerangels mit seiner Kameradin erinnerte er sich an einige Lektionen aus seiner Kindheit. Damals hatte ihm Toji, Aidens älterer Cousin, ein paar Kniffe gezeigt, wie man einen Gegner mühelos entwaffnen konnte. Leider war der Pilot in solchen Sachen nicht besonders talentiert. Genau in diesem Moment zeigte sich dieses mangelhafte Talent. Zwar hatte er die eine Hand von Billie mit einem eisernen Griff umschlossen, jedoch schaffte sie es trotzdem ihn zu schneiden. Er zuckte leicht zusammen und wurde mit einem Tritt ein paar Meter nach hinten geschleudert. Dabei landete er mit voller Wucht auf dem harten Boden der Messe.

?Du bist verrückt, Billie?, grummelte er laut und raffte sich wieder auf.

Aus der Schnittwunde trat ein leichter Schwall rotes Blut. In den sonst so ruhigen Körper stieg Wut auf. So einfach würde er es seiner Kameradin nicht machen. Die blauen Augen musterten erneut den schlanken Körper der Pilotin. In den blaugrauen Augen flammte die Wut auf. Sie hatte sich nicht mehr wirklich unter Kontrolle. Irgendwie konnte er das spüren.

?Was geht hier vor??, fragten plötzlich zwei Soldaten in ihren weißen Rüstungen.

?Diese Frau randaliert und terrorisiert die ganze Messe?, entgegnete Rudolph (NPC) gereizt. ?Wie schafft es nur so etwas in die imperiale Flotte??

Langsam näherten sich die beiden Sicherheitskräfte der jungen Frau, doch Billie ließ nicht locker. Ohne zu zögern streckte sie ihre Hand aus und wie von Geisterhand begann ein Stuhl zu schweben. ?Billie??, fragte sich der Pilot. Mit einem Schrei riss sie ihre Hand in eine andere Richtung und der Stuhl wurde auf die zwei Soldaten geschleudert. Sie nutzte den Augenblick und stürzte sich auf einen der beiden Männer. Geschockt verfolgte Aiden das ganze Szenario. Seine Hand schmerzte leicht, doch er konnte sich nicht bewegen. Er verstand die Welt nicht mehr.

Im nächsten Moment stürmten weitere Sicherheitskräfte in die Messe und versuchten die wildgewordene Billie außer Gefecht zusetzen. Weitere Stühle bewegten sich in der Zwischenzeit unkontrolliert durch die Luft und verletzten mehrere Messegäste am Kopf oder Rücken. Aiden schaffte es durch seine Reflexe den Attacken in letzter Sekunde ausweichen zu können. Sein Puls war auf einem hohen Level. Mehrere Betäubungsschüsse wurden auf die Pilotin abgefeuert. Die Sturmtruppen sahen in dieser Aktion die letzte Möglichkeit die verrücktgewordene Frau in Schach zu halten. Vorsichtig transportierten sie den leblosen Körper aus der Messe. In der Zwischenzeit wurde Aiden von einem anderen Crewman zur Krankenstation gebracht.


- Bastion - Orbit von Bastion - ?Intimidator? - auf dem Weg zur Krankenstation - mit einem unbekannten Crewman -

[OP: Kritik bitte per PN oder ICQ an mich]
 
Orbit um Bastion - an Bord der „Intimidator“ - Büro der Wolves - Captain Jacen Foster (NPC) mit Bowser und Tim Vaol

''Nein sir Capitain Jacen Foster ich habe im moment keine fragen wenn ich welche haben sollte elde ich mich bei ihnen oder frage einen Piloten aus dem Wolve Squad und es ich werde sie nicht enttäuschen."

Tim nickt nur zustimmend, Bowser hatte ihm die Worte aus dem Mund genommen, also schwieg er.


"Wenn sie fragen an mich haben können sie mich fragen sir Capitain Jacen Foster."
Tim riss die Augen auf, allerdings unauffällig genug, dass es niemand im Raum merkte.
Das würde er selbst niemals sagen, allerdins fand er es dürchaus Mutig, dieser Bowser gefielt ihm und er würde sich mit ihm unterhalten, sobald er ein Zimmer bekommen hatte, hier raus war und freizeit hatte. Bowser Kannte ja hier auch niemandem, also könnte er sich vielleicht mit ihm anfreunden, bevor es an die "zusammenhängenden" ging.
Der Captain war anscheinend auch ein netter, vielleicht hatte er dieses Gefühl aber auch nur, weil er den unsympatischen Lt. beleidigt hatte.
Tim schaute den Captain an und ring sich

Sir doch noch eine Frage, wann werden wir eingewiesen oder den anderen Piloten vorgestellt? Was müssen wir beachten, jetzt wo wir hier sind? Ich kenne zwar die Etikette von der Akademie, aber nicht von hier. ab.
 
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Orbit um Bastion - an Bord der "Intimidator" - Messe - Billie, Aiden, Barmann und andere
(zeitlich gesehen einige Tage später als Sez und Kyra)


Alles weitere ging dann rasend schnell.
Rasch war Aiden bei ihr gewesen und versuchte ihr das Messer abzunehmen. Sein fester Griff brachte sie noch mehr auf. Das hier war ihre Sache und er hatte sich hier nicht einzumischen! Ehe er es hatte verhindern können, schnellte sie herum und riss sich von ihm los. Ein harter Kick mit ihrem rechten Fuß brachte ihn zu Boden, wo er einen Moment lang benommen liegen blieb.
Nur vage nahm sie das Blut auf dem Boden wahr und es ließ sie seltsam unberührt. Sie war wieder da, diese Kälte, dieses Nichts, welches sie eben erfolgreich hatte verdrängen können. Wieder war es so, als ob kein Leben mehr in ihr existierte, als sei sie innerlich abgestorben. Billie taumelte einen Schritt zurück und erschrak vor sich selber. Was hatte sie getan? Für einen Moment lang erschien sie wieder klar zu sein ? bis die zwei in weiß gekleideten Männer auftauchten und sich nach einem Wortwechsel mit Rudolph (NPC) in ihre Richtung bewegten. Was wollten die denn auf einmal? Angestrengt versuchte sie ihre Gehirnzellen in Gang zu setzen, aber ihre Bemühungen fanden keinen Ergebnis. Nichts, nur eine kalte, graue Leere war vorhanden. Sie fröstelte, war wie gelähmt ? bis sie sich daran erinnerte, dass Wut ihr soeben noch geholfen hatte, diese Leere auszufüllen.

Billie schrie, schrie sich in Rage und hob die Hände, wie eben zuvor mit der Flasche in der Hand. Ihre Augen glühten und nur vage nahm sie das Brennen über ihrem Brustansatz wahr. Langsam wich die unangenehme Leere wieder zurück........?ja, kommt nur, kommt, ich will leben, versteht ihr denn nicht? Leben! Ich will spüren, dass ich noch am Leben bin ...Arghhh?. Ein unmenschlicher Schrei entfuhr ihrer Kehle, als sie erkannte, dass sich aus dem Grenzbereich ihres Sichtfeldes weitere Männer auf sie zu bewegten.
Ein Stuhl folgte plötzlich dem Weg, den vor wenigen Minuten die Flasche genommen hatte. In einem hohen Bogen flog er direkt auf die vor ihr stehende Meute zu.
Und je mehr Gestalten sich näherten, desto mehr Stühle flogen an ihr vorbei und trafen entweder die weichen Objekte im Raum (Menschen) oder knallten mit einem lauten Krachen auf den Boden oder gegen Wände. Dazwischen klirrten immer wieder Gläser, die ebenfalls von einer unsichtbaren Macht durch die Gegend geschleudert zu schienen.

Und Billie selber stand da wie im Auge des Sturms und bekam gar nicht richtig mit, was da so vor sich ging. Während um sie herum das Chaos ausbrach, erfreute sie sich benommen an ihrer Wut - verspürte entzückt, wie es sich an fühlte, noch am Leben zu sein.
Bis ein bläuliches Licht stechend in ihre Augen drang und sie zunächst noch wütender werden ließ, weil es jemand wagte, sie in ihrer Andacht zu stören. Ihre Gesichtszüge verzerrten sich zu einer gräßlichen Fratze, die ob einer plötzlichen Erkenntnis einfror, um dann schließlich ungläubigem Entsetzen zu weichen und sie mitten in der Bewegung verharren ließ ? bis sie endlich langsam nach hinten kippte, als ihr die Sinne schwanden.......


Orbit um Bastion - an Bord der "Intimidator" - Messe - Billie auf dem Weg in die Klapse^^
 
Bastion- Sith-Orden- Thronsaal- Allegious, Arica

Allegious wandte sich nicht um zu seiner Verbündeten, als jene die schwer-fallenden Tore durchschritt und zu ihm aufschloss. Auch ohne seine Augen, konnte er sie deutlichst durch die Macht "sehen". Sie war in einer äußerst guten Verfassung, vital und energisch zugleich. Es bedurfte keiner langen Worte um direkt zum Thema zu gelangen, und so sehr er auch jene Direktheit zu schätzen wußte, um den gleichen Anteil war er auch verstimmt, ob der fehlenden Ehrenbezeugung und Begrüßung. Diese kleine intrigante Made sollte nicht glauben, bloß weil sie gleichen Ranges wären, könnte sich sich über die Notwendigkeit einer Verneigung erhaben wirken lassen. Er war stärker. Es war sein Krieg. Sein Plan. Seine Marionetten. Selbst Janem hatte er zu einem willfährigen Schoßhund seiner selbst degradiert. In diesem Moment gab sich Taral zu erkennen und erschien anfangs schemenhaft, danach vollkommen auf dem Boden liegend zur Halblinken des Executors. Allegious hatte schon ganze Zeit das Gefühl gehabt dass jener in der Nähe gewesen war, nun besaß er Gewißheit. Was der Tuk'ata alles mitbekommen hatte, mochte sich ihm noch im Moment verschließen, doch jenes Geheimnis würde er später zu lösen wissen. Erst jetzt wandte sich der Halb-Noghri leicht von dem Display ab, nachdem er zuvor einige größere und kleinere schematische Abbildungen zusammengezogen und unter neuem Namen umbenannt hatte. Jene Einheit würde mit einigen ausgewählten Sith, den Konvoi der Puppe zumindest schädigen. Dann würde er weiter sehen. Er hatte Arica jetzt sicherlich gute drei Sekunden warten lassen. Er konnte dies, sie jedoch nicht, und sie sollte sich tunlichst überlegen, wem sie gegenüber Respekt erweisen mußte und wem gegenüber nicht.

Natürlich habe ich mir darum schon Gedanken gemacht. Und auch wenn die Möglichkeit einer Falle bestehen mag, so muss ich doch einsehen, dass es sich hierbei um eine Möglichkeit handelt, die wir uns auf keinen Fall entgehen lassen dürfen. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, einen Teil der mandalorianischen Flotte abzuziehen, damit jene sich um die Flotte der Chiss einschließlich ihrer Armeen kümmern können. Ich gedenke einige Sith dieser Mission zuzuteilen damit jene die Commander der Schiffe in den Augen behalten und zugleich bei Enterangriffen mit von der Partie sein können. So froh ich über den Umstand der Beihilfe der Mandalorianer bin, umso mehr muss ich gestehen, dass jenen nicht zu trauen ist. Ich kann niemandem trauen, Arica. Kann ich euch trauen? Ich spüre einen gewissen Vorbehalt mir gegenüber? Zweifelt ihr an meinen Absichten? Das Bündnis hat nur solange Bestand, solange wir uns einander einig sind. Also sprecht aus, was ihr zu sagen bisher nicht wagtet.


Allegious wußte, dass er damit tief in eine dunkle, trübe und undurchschaubare Masse hineingestochen hatte. Ihm waren Berichte zu Ohre getragen worden, die durchaus auf einen Zweifel seiner Verbündeten schließen ließen. Und so sehr er auch mit seiner Wut kämpfen und hadern mußte, über ihre Uneinsichtigkeit der Begrüßung, so wußte er doch auch, dass er es sich nicht erlauben konnte, ihr offen in seinem Zorn und seinem Hass gegenüberzutreten. Noch war es nicht soweit, ermahnte er sich selber in Gedanken, wohlbedacht darauf, seine Gedanken weiterhin zu verbergen. Die ständige Konzentration die jene Barriere verlangte kostete ihn einen durchaus nicht zu verachtenden Anteil an Kraft was ihn durchaus einen jetzigen Kampf mit Arica das Duell und damit das Leben verlieren lassen konnte. Also galt es in einem taktisch-artigen Gespräch, ihre Zweifel auszuräumen und damit eine scheinbar neue Grundlage für die kommenden Ereignisse zu legen. Wenn er ihre Vorbehalte nicht ausräumen könnte, lief seine Position gefahr sich in Zukunft gegen zwei Executoren in diesem Krieg behaupten zu müssen und das war so ganz und garnicht Allegious angedachter Plan. Also galt es zu jonglieren und zu taktieren. Doch das, war Allegious Spezialgebiet.

Eine andere, herannahende Präsenz machte sich auf den Weg zum Thronsaal. Ein wenig irritiert riß Allegious die noch bestehende Augenbraue hoch und warf einen skeptischen Blick in die Richtung aus der er das Herrannahen der Präsenz erwartete. Sie war so vollkommen ungeformt. Roh in der Masse, biegsam und formbar, aber auch ebenso leicht zu zerbrechen. Sein Blick wanderte zu Arica, die ein süffisantes Lächeln in der Stille aufsetzte. Sie wußte, wer kam. Es mußte ein neuer Versuch ihrerseits sein. Allegious nickte geistig. Sie hatte bei Nexx auf ganzer Linie versagt. Nexx war ein Taugenichts, unfähig in den ihn unterrichteten Bereichen eine akzeptable Leistung zustande zu bringen. Umso mehr war er auf ihr... neues Objekt gespannt, ob sie ihn ähnlich wirr bilden würde? Dann erschien jene Präsenz die bemerkenswerter Weise auf Geheiß Arica's entgegen seiner Befehle hineingelassen wurde. Er würde Jolina zu gegebener Zeit kontaktieren müssen, um sicher zu stellen, dass es solche geistigen Verfehlungen in Zukunft nicht mehr geben würde.

Der neue Adept erwies sich als... ungewöhnlich. Weißes, schütteres Haar und weiße Augen. So wie er sie von Wilson kannte. Keine gute Asoziation. Sein nazürliches Auge verformte sich zu einer schlitzartigen Silhouette als er die roten Tätowierungen auf dem Gesicht des Schülers seiner Verbündeten studierte. Abschätzig zog sein Gesicht eine leicht angewiderte Grimasse. Doch jene war schwer als solche zu deuten, wenn man Allegious nicht kannte. Zuviel niederes Gezücht betrat in letzter Zeit den Orden und die wenigsten von ihren waren auch nur annähernd würdig. Ein weiteres kriechendes Subjekt, dass dazu bestimmt war in Äonen sich seiner Existenz nicht mehr zu erinnern? Das blieb abzuwarten. Allegious würde jenem Potential zumindest die Möglichkeit eines Sich-Selbst-Beweisens einräumen und wenn die Zeit gekommen war, würde er sich ihres Schülers wenn notwendig ähnlich einverleiben wie bei Nexx. Nun war es an Arica die Unterhaltung fortzuführen. Er war gespannt und versuchte sich innerlich auf alles vorzubereiten.


Bastion- Sith-Orden- Thronsaal- Allegious, Arica, Andros

/op Hoffe es war ok, dass ich ein wenig vorgegriffen habe, Andros kann selbst entscheiden was er im Thronsaal jetzt tut ;)
 
Orbit um Bastion - an Bord der ?Intimidator? - Büro der Wolves - Captain Jacen Foster (NPC) mit Bowser und Tim Vaol

Es war doch immer wieder das gleiche mit den ganz Neuen. Frisch von der Akademie bewegten sie sich auf einem recht unsicheren Parkett zwischen anerzogenem Drill und Disziplin und deren Umsetzung in die Praxis. Jacen konnte sogar ein gewisses Verständnis für diese Frage aufbringen und entschied sich, erst die Frage von Vaol zu beantworten - bevor er tatsächlich eine Frage an Bowser richten würde, die ihm eben erst eingefallen war, nachdem er den Trandoshaner eingehend beobachtet hatte. Aber das würde erst später erfolgen.

?Wie ich bereits erwähnt habe, Pilot Officer Vaol, befindet sich die Staffel im Urlaub. Mit einigem Glück werden Sie einige Mitglieder in unserem Bereich antreffen, die Ihnen sicherlich gerne bei der Eingewöhnung helfen werden. Eine offizielle Einführung von Ihnen beiden wird es erst beim ersten Briefing geben. Und was die sonstigen Verhaltensmaßregeln auf einem Schiff betrifft? Hm .....?

Foster sah dem jungen Mann vor sich offen in die Augen.

?Auf der ?Intimidator? gilt die gleiche militärische Disziplin, die überall im ganzen Imperium herrscht. Zusätzlich wäre vielleicht noch ein generelles Rauchverbot außerhalb einiger ausgewiesener Bereich zu beachten ...?

Er quittierte das allseits bekannte Suchtverhalten einiger Wolves mit einem unsichtbaren Augenrollen im Geiste, bevor er fortfuhr.

?....sowie das Verbot, größere Schusswaffen abzufeuern oder andere Waffen zu benutzen, welche das Schiff beschädigen könnten.?

Vaol sollte jetzt sich damit hoffentlich darüber informiert fühlen, dass sein Lichtschwert generell in seinem Spind zu bleiben hatte und nicht zu irgendwelchen Spielchen benutzt werden durfte.

?Ansonsten sollten Sie vielleicht versuchen, sich nicht zu verlaufen. Auf einem Schiff dieser Größenordnung kann man sonst doch eine ganze Weile unterwegs sein.?

Jacen brachte ein schwaches, keineswegs unfreundliches Lächeln zustande, bevor er sich mit einem Blick auf dessen Krallenhände Bowser zuwandte.

?Tatsächlich hätte ich noch eine Frage an Sie, aber die werde ich Ihnen auf unserer kleinen anschließenden Besichtigungstour stellen. Wenn Sie nichts dagegen haben, werden wir jetzt einen kleinen Abstecher zu unserem Quartiermeister Henson machen, Pilot Officer Vaol zu seinem Quartier bringen und dann werde ich Ihnen ihre zukünftigen Jäger zeigen - ich nehme an, sie haben noch nie in einem Defender gesessen.?

Jacen erwähnte das mit einigem Stolz. Die Defender waren und blieben aufgrund der hohen Herstellungskosten keine allzu häufig eingesetzten Jägertypen.
Er nickte den beiden neuen Staffelmitgliedern zu und gab ihnen somit zu verstehen, dass sie hier fertig waren. Anschließend erhob er sich und machte sich mit beiden auf den Weg - dessen erste Station wie geplant das kleine Kabuff des alten Henson (NPC) war. Er war inzwischen so etwas wie ein guter Hausgeist der Wolves geworden - wenn man denn an solche glaubte - und sein kleines, geheimes Lager schien aus einem schier unerschöpflichen Vorrat aus nützlichen Dingen zu bestehen. Es gab fast nichts, was Henson nicht herbeizaubern konnte und wenn es doch einmal an etwas mangeln sollte - dann konnte man davon ausgehen, dass er alle Hebel in Bewegung setzen würde, um das gewünschte doch noch zu beschaffen.
Natürlich hatte er sich bereits um ein Quartier gekümmert - es war bereits mit allem Notwendigen - wie Standartkleidung für verschiedene Gelegenheiten, Wasch- und Bettzeug - ausgestattet und quasi direkt einzugsbereit. Man dankte Henson und machte sich dann auf zu besagtem neuem Heim für Vaol und lud dort das Gepäck des Neuen ab. Nächste und letzte Station war der Hangar der Staffel und der Weg dahin führte praktischerweise an den Simulatorräumen vorbei, die zusammen mit anderen Staffeln genutzt wurden. Natürlich warfen sie auch noch einen Blick in diese modern ausgestatteten Räume und Jacen nickte Flight Officer Sargeras zu, der den einen Raum zusammen mit einem anderen Chiss für eine Übung nutzte. Er wunderte sich auch nicht weiter darüber, dass er dies nicht zusammen mit einem der Mitglieder seiner eigenen Staffel tat. Sargeras galt als Einzelgänger - doch vielleicht würde er in Samin eine Gleichgesinnte treffen. Wobei - nein, Jacen wiegelte den Gedanken gleich wieder ab. Vermutlich gab es nur wenige Lebewesen, die der pflichtbewusste Pilot überhaupt neben sich dulden würde.


Schlusspunkt der kleinen Führung sollte wie geplant der Hangar sein.
Zwölf frisch lackierte Defender hingen dort in ihren Halterungen. Die Spuren des letzten Gefechts waren so gut wie vollständig beseitigt worden - nur hier und da schraubten die Mechaniker noch daran herum, um ihnen den letzten Schliff zu geben. Jacen gab Vaol und Bowser einen Augenblick lang Zeit, um sich genau umzusehen, bevor er sich mit seiner bereits angekündigten Frage an Bowser wandte. Mit einem auffälligen Blick wies er auf die Krallenhände des Trandoshaners hin.


?Pilot Officer Bowser. Ich muss Ihnen nun die folgende Frage stellen: Wie schaut es eigentlich mit der Benutzung der üblichen Kontrollen in einem Jäger aus? Wie wurde das auf der Akademie gehandhabt? Sollte eine Modifizierung der Steuer-Instrumente im Cockpit notwendig sein? Oder werden Sie sich so zurechtfinden??

Orbit um Bastion - an Bord der ?Intimidator? - Hangar - Captain Jacen Foster (NPC) mit Bowser und Tim Vaol, Hangarpersonal
 
Bastion- Sith-Orden- Thronsaal- mit Allegious

Allegious wandte sich nicht um zu seiner Verbündeten, als jene die schwer-fallenden Tore durchschritt und zu ihm aufschloss. Auch ohne seine Augen, konnte er sie deutlichst durch die Macht "sehen". Sie war in einer äußerst guten Verfassung, vital und energisch zugleich. Es bedurfte keiner langen Worte um direkt zum Thema zu gelangen, und so sehr er auch jene Direktheit zu schätzen wußte, um den gleichen Anteil war er auch

Den Rücken wandte er ihr zu! Nicht nur in dem Moment als sie ein trat, auch als sie ihn direkt an sprach, machte er zunächst keine Anstalten sich ihr zu zuwenden! Was glaubte er eigentlich? Aricas Augen verengten sich etwas aber ansonsten lies sie sich nichts anmerken, sondern blickte hinüber zu Allegious Schoßtierchen, das sie seit langem wieder das erste Mal zu Augen bekam! Dieses Viech gefiel ihr nicht. Erst recht nicht, da sie wusste was es war und sich sicher war, das Allegious es zu seinem Vorteil nutzen würde.
Endlich hielt Allegious es wohl für notwendig, sich ihr zu zuwenden. Lange hatte er sie nicht warten lassen, trotzdem war es der Anflug eines Affront?s, den er da beging. Sie waren beide Executoren! Beide im Dienste des Imperators und beide, wenn man von Menari mal ab sah, die stärksten Sith im Orden. Es ärgerte Arica das er sie so behandelte und es bestätigte sie in ihrer Abneigung gegen ihn. Doch es war nicht die Zeit für Abneigungen. Noch waren sie Verbündete, noch brauchten sie einander im Kampf gegen Menari und seine Bande von Abtrünnigen, also schluckte Arica ihren Ärger hinunter und nickte, als Allegious erklärte, was er in die Wege geleitet hatte.
Es war richtig was er da veranlasst hatte und doch stießen auch diese Äußerungen Arica trotzdem sauer auf.
Er hatte beschlossen!
Er gedachte!
Er traute oder nicht!??
Wie bitte? Hatte sie sich da gerade verhört? Hatte er sie wirklich direkt gefragt, ob ihr zu trauen war? Ob er ihr trauen könnte?
Konnte sie den ihm trauen? Konnte je ein Sith einem Anderen wirklich trauen? Was glaubte er? Das sie ihm die Treue schwor, so wie sie diese dem Imperator geschworen hatte?Für wehr hielt er sich?
Währe nicht die Zeit die war. Wäre nicht der Orden bereits in zwei Lager gespalten, sie hätte ihm seine Worte in seine kybernetische Kehle zurück gestopft! Niemand außer dem Imperator stand es zu ihre Taten zu hinterfragen oder Treue zu fordern!
Für einen Augenblick war wohl auch ein grausames Funkeln in Aricas Augen, doch dann rief sie sich in Erinnerung, das ein Krieg an vielen Fronten tödlich war. Sie waren Verbündete und sie mussten es bleiben bis Menari und seine Bande erledigt waren! Danach würden die Karten neu verteilt. Doch bis dahin?
Ein Lächeln zwang Arica auf ihr Gesicht und ging ein paar Schritte im Raum auf und ab bevor sie Allegious antwortete.


Vorbehalte? Ich würde es nicht so nennen! Fragen vielleicht! Und was Treue angeht,?

Sie hielt in ihrer Bewegung inne, blickte Allegious aus den Augenwinkeln an und grinste.

?wir Beide sind, denke ich, lange genug Sith um diese Frage nicht mit einem Ja oder Nein zu beantworten!
Es gibt sehr wohl Dinge an euch, die mich stören! Ebenso wie es solcherlei Dinge auch an mir gibt, die euch nicht zu Passe kommen. Dessen bin ich mir voll im Klaren.
Aber eines glaubt mir! Es gibt gewiss keine Dinge, die ich nicht WAGE zu sagen!
Ich zweifele nicht an euren Absichten!


Im Gegenteil! Sie ahnte sehr wohl seine Absichten auch wenn sie sich noch nicht vollends darüber im Klaren war. Doch das würde sie ihm mit Sicherheit nicht auf die Geruchsrezeptoren binden. Viel mehr war es wohl an der Zeit dafür Sorge zu tragen, das nicht vorzeitig all zu offene Zwietracht zwischen sie trat. Dafür wäre immer noch Zeit wenn Menari erledigt war. So klammerte sie, zu mindest in ihren Worten, Zweifel und Misstrauen aus und betonte worauf es im Moment an kam.

Aber abgesehen davon. ?

Jetzt wandte sie sich ihm wieder direkt zu und mit temperamentvoll glitzernden Augen Blickte sie Allegious nun direkt ins Gesicht als sie da eine Präsenz näher kommen fühlte, die sie deutlich in Erinnerung hatte.
Andros! Er war mittlerweile eingetreten. Ihr Befehl an ihn hatte ihm wohl die Türen geöffnet. Gut! Im Grunde eine gute Demonstration für Allegious, das Aricas Wort dem seinen nicht nach stand! Natürlich würde sie diesen Gedanken nicht laut aus sprechen, noch Allegious die Möglichkeit geben ihn in ihren Gedanken zu lesen. Nur ein kurzes Zucken ihrer Mundwinkel sprach von ihren Gedanken, konnte aber auch Zufriedenheit über das eintreffen ihres neuen Adepten bedeuten.
Es entging Arica nicht, das Allegious Andros eingehend betrachtete aber den Adepten sofort zu bemerken, diese ehre gewährte sie ihm nicht sondern setzte erst einmal ihr Gespräch mit Allegious fort..


?Wir sind, wie ihr richtig sagtet, Verbündete und nichts schweißt mehr zusammen, als ein gemeinsamer Feind!
Wir sollten uns im Augenblick wirklich nicht auf unsere Differenzen konzentrieren. Viel mehr auf die Dinge die uns beiden im Wege stehen!
Was meine Person betrifft, hat unser Bündnis bestand! Wir haben ein gemeinsames Ziel! Einen gemeinsamen Feind, der nicht zu unterschätzen, und so leid es mir tut dies zu zugeben, auch nur gemeinsam besiegbar ist.
Ihr wisst das genau wie ich und wir sollten uns Diskussionen über Loyalitäten sparen! Wir brauchen einander um zu bekommen was wir wollen und Menari aus dem Weg zu räumen.


Noch immer lag Aricas Blick direkt und fest in Allegious Augen. Oder viel mehr in dem einen Natürlichen da sie in seinem künstlichen kaum eine Regung vermutete, die ihr auch nur ansatzweise etwas über ihn sagen würde. Nicht dass das natürliche wirklich mehr ?sagte?aber es bestand zu mindest eine gewisse Chance ihn irgendwann einmal dabei zu ertappen.
Dann, mit einer abrupten Bewegung, löste sie ihren Blick von ihm wandte sich aber nicht Andros zu sondern wies nur mit einer Handbewegung in seine Richtung!


Andros! Mein neuer Adept und auf meinen direkten Befehl hier!

Kurz und knapp und mit Sicherheit ein Schlag für den Mann, der Andros nun einmal war! Ob er sich soweit unter Kontrolle haben würde hier nicht Widerworte zu geben? Arica war gespannt. Mindesten so gespannt wie sie überzeugt war, das er ganz und gar nicht damit zufrieden war, eine Frau Meister nennen zu müssen. Und genau das war es was ihn, neben seinem Talent, für sie interessant machte.

Ab und an braucht man ja auch etwas Zerstreuung!

Dieser Satz war direkt nur an Allegious gerichtet, der für seine Schülerwahl ja auch einen gewissen Ruf hatte.
Doch das Thema Schüler war hier und jetzt ja nicht das Zentrale also würde Arica?s Gesichtsausdruck bald wieder wesentlich ernster und sie wartete nicht nur darauf ob und wie Andros sich regen würde, sondern auch was Allegious zu dem äußern würde, was sie ihm geantwortet hatte.


Bastion- Sith-Orden- Thronsaal- mit Allegious und Andros
 
Sith-Orden ? Gänge ? mit Arica

Nein! Wieso ausgerechnet musste ihr jetzt auch noch diese doofe Arica über den Weg laufen? Oh man das heute war ganz klar nicht ihr Tag! Okay! Einfach nur verbeugen und dann weiter gehen.
Aber mit dieser Taktik kam Alisah dann doch nicht durch! Die blöde Kuh, wegen der Exodus so wenig Zeit mit ihr verbracht hatte, bevor er dann endgültig den Orden verlassen hatte, kam genau auf sie zu und sprach sie dann auch noch an. Menno, wie sollte sie bloß reagieren.
Aber im Endeffekt musste sie nicht wirklich reagieren. Das heißt, bis auf ihre großen Augen und den fragenden Blick, den sie Arica zu warf, als die ihr von Camie erzählte und von Radan. Gänzlich irritiert war Alisah als Arica ihr dann noch grinsend etwas in die Hand drückte und gleich darauf verschwand. Zuerst sah Alisah Arica nur völlig entgeistert hinterher, aber als die Executorin außer Sichtweite war, öffnete Alisah die Hand und sah dort einen Ring. Radan?s Ring! Sein Siegel! Da gab es keinen Zweifel!

Fest umschloss Alisah den Ring wieder mit ihrer Hand und presste diese dann ganz nahe an sich.
Radan!
Sie liebte ihn! Auch wenn Allegious recht hatte, was den Hass anging. Auch wenn Alisah nachhaltig gelernt hatte, das ihr Hass sie unendlich stark machen konnte und sie damit ihre Feinde niederstrecken konnte und würde, so war da trotz allem auch noch die Liebe. Liebe, die Alisah allerdings nur für bestimmte Personen, vor allem Radan aber auch in anderer Art für ihrer Tante und auch immer noch für ihrem Bruder, empfand und die sie sich niemals würde nehmen lassen, weil diese Liebe und Zuneigung ebenso ein Teil ihrer Persönlichkeit war.
Diese Erkenntnis stand klarer als je zuvor in Alisahs Geist, während sie langsam weiter schritt. Die Hand mit dem darin verborgenen Ring hielt sie noch einige Zeit fest an sich gepresst, bevor sie diese wieder öffnete und versuchte den Ring an ihren Finger zu stecken. Natürlich war er ihr zu weit! Es war ja auch nicht ihrer sondern der Radan?s Ring. Aber sie wollte ihn bei sich tragen, ganz dicht bei sich, als ein Stück desjenigen Menschen, den sie so sehr vermisste. Hatte Camie ihn mit Absicht von Bastion weg gebracht? Hatte Radan ihr von Alisah und ihm berichtet und Camie hatte sie so erst mal trennen wollen. Nein, Camie würde nicht so handeln! Sie würde Alisah eher die Ohren lang ziehen, ihr ins Gewissen reden, das es nicht gut war für eine Sith, erst recht eine im Stande einer Adeptin, verliebt zu sein. Aber Radan einfach nur aus diesem Grund weg schleifen? Nein, das würde Camie nicht machen. Das hieß dann aber, das es ein richtiger Einsatz war. Alisah wusste nicht ob sie sich vielleicht doch lieber mehr wünschen sollte, das Camie Radan einfach nur von Bastion weg haben wollte. Eine Mission brachte Gefahren! Gefahren, die ihr schon eine Liebe genommen hatten. Aber Radan würde zurück kommen. Der Ring war das Versprechen! So wollte sie es sehen und da sie seinen Ring nicht an den Finger stecken konnte, nahm Alisah die Kette ab, die Radan ihr geschenkt hatte, fädelte den Ring mit darauf und legte das Schmuckstück wieder an. Ja, so würde der Ring immer in der nähe ihres Herzens sein und kein Anderer konnte etwas davon sehen! Zufrieden Strich sie über den Ring an der Kette bevor sie nun um die Ecke zur Krankenstation bog und nun für einen Moment stehen blieb! Sollte sie hinein gehen? Allegious würde es auf jeden Fall erfahren! Was würde er sagen! Galt es als Schwäche, wenn sie sich versorgen lies. Ihr halber Rücken war zerschlagen und wenn sie es nicht würde versorgen lassen, gäbe es mit Sicherheit böse Infektionen.
Alisah kannte ein paar Sith, die das mit Sicherheit hin nehmen würden, die wahrscheinlich sogar noch die Narbenbildung unterstützen würden. Allegious stand ganz oben auf der Liste der Sith, an die Alisah da dachte. Aber sie war stolz auf ihren Körper. Sie wusste, das Narben zurück bleiben würden, aber sie wollte nicht mehr als unbedingt nötig! Allerdings wollte sie Allegious auch nicht enttäuschen. So ging sie nun auf den Mediziner zu, der ihr entgegen trat und erklärte ihm, das sie Wunden habe, die versorgt werden sollten, sie aber nur wollte, das die Wunden gereinigt und mit Bacta versorgt würden. Keine Schmerzmittel.
Der Blick des Mediziners war, als Alisah das sagte, mehr als fragend. Aber anscheinend hatte er sich Nachfragen schon lange abgewöhnt, nickte nur und wies Alisah zu einem nahen Behandlungszimmer. Zuerst reinigte Alisah sich unter einer Dusche selbst vom gröbsten Schmutz und dem ganzen Blut, das auf ihrer Haut bereits Verkrustungen gebildet hatte. Dann legte sie sich bäuchlings auf die Behandlungsliege und wartete auf den Arzt. Doch noch bevor dieser zu ihr kam viel ihr das Com ein, das Radan ihr geschenkt hatte. So prang sie wieder auf, holte das Gerät aus einer der Taschen ihres Gürtels und strahlte als sie das blinkende Licht sah, dann an zeigte, das da eine Nachricht war. Vorsichtig blickte Alisah sich um, vergewisserte sich , das da keine war, der sie beobachtete oder gar zu hörte. Dann flüsterte sie leise ?


Sadah Allecom

?und das Com erwachte zum Leben um Alisah preis zu geben, was Radan ihr mitteilen wollte.
"Nachricht von Radan an Alisah
Eridorianische Frequenz
Geheimhaltung Hoch

Alisah ich bins. Ich fürchte es wird eine weile dauern bis wir uns wiedersehen. Dringenede Angelegenheiten, sorgen für eine schnelle Rückkehr nach Eriador. Über all herrscht Krieg und auf Eriador bröckelt der Waffenstillstand

Pass auf dich auf
Radan"


Wieder war ihr Herz im streit mit sich, denn sie war zum Einen so froh etwas von ihm zu hören. Zum Anderen war das, was sie da erfuhr, nicht beruhigend!
Dringende Angelegenheiten? ?
Schnelle Rückkehr nach Eriador? ?
Krieg und ein bröckelnder Waffenstillstand?
All das lies sie besorgt drein blicken.
Sie sollte auf sich achten? Oh, sie hoffte nur das er auf sich achtete.
Irgendwie beruhigte es sie etwas, das Camie bei ihm war. Camie war stark und mächtig! Camie war eine Inquisitorin! Sie würde auf Radan achten. Bestimmt!
Das Com hatte Alisah schon wieder deaktiviert und in die Tasche zurück gesteckt. Schließlich sollte keiner darauf aufmerksam werden. Aber ihre Gedanken kreisten immer weiter um das was sie erfahren hatte und so fuhr sie deutlich zusammen und gab einen Schmerzenslaut von sich, als der Mediziner begann ihre Striemen zu versorgen. Sie hatte gar nicht darauf geachtet wie er herein gekommen war. Aber jetzt, wo er seine Arbeit auf nahm, war es nicht zu ignorieren. Krampfhaft biss sie die Zähne zusammen und hielt es aus als, in akribischer Kleinarbeit, jede Stelle gereinigt und anschließend mit Bacta versorgt wurde.


Sith-Orden ? Medicenter ? mit dem Arzt
 
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