Bastion

Sith Orden - Quartier - Ian

Nachdem Ian mit seiner Meditation fertig war, versank er schon wieder. Doch diesmal in düstere Gedanken. An die Geschehnisse, die Vergangenheit. Und an die Sith. An all das, was völlig falsch lief und sich unbedingt ändern musste.
Als eine Durchsage durch den Orden hallte, musste Ian an sich halten, damit er nicht in Gelächter ausbrach. Irgendein Sith, rief Jünger in einen Trainingsraum. Damit sie geehrte Mitglieder des Ordens werden konnten. Geehrte Mitglieder. Geehrte Mitglieder!
Das war mit Abstand das lächerlichste was Ian seit einer halben Ewigkeit gehört hatte und für einen Moment war er versucht in den Trainingsraum zu gehen, den zu erblicken, der diese Aussage getätigt hatte und ihm entgegen zu schmettern, dass er nicht ganz bei Trost sein konnte.

Der Orden der Sith war der letzte Ort der einen Jünger ehrte. Der Orden ehrte überhaupt niemanden. Im Grunde gab es nur eine einzige Person, der Ehre geboten wurde. Aus Angst, aus falscher Unterwürfigkeit und nur selten aus Loyalität: dem Imperator.
Er war wahrscheinlich der einzige, dem man vollen Respekt entgegenbrachte, solange er es sah.
Doch ein jeder, der einen niedereren Rang hatte –und es gab immer jemanden, der einen niedrigeren Rang bekleidete- wurde nicht geehrt. Trat nicht aus dem Schatten.
Dem Apprentice war es reichlich egal, dass sein Gedankengut wohlmöglich gefährlich war. Er war keine Made die sich wand. Ian hatte seine Überzeugungen und zu dieser gehörte, dass der Orden, so wie er geführt wurde, alles daran setzte, zu zerstören. Dinge die unwichtig waren. Und Dinge, die von Belang waren. Der Orden versuchte jegliches Gefühl, dass nichts mit Hass, Wut oder Macht zu tun hatte zu zerstören. Eine ebenso engstirnige wie gefährliche Sicht.
Liebe war eines, von jenen Gefühlen die keinen Platz im Orden hatten. So sah es mit Gnade aus und all jenen, für Sith „Niedere“ Eigenschaften, die nur den schwachen Jedi angehörig sein sollten.
Doch jeder Sith der dies so sah, war ein Narr und verstand nichts, gar nichts!

Ein Jünger wurde nicht mit Respekt behandelt, auch ein Adept nicht. Beides Handlungen die nicht wirklich das brachten, von dem ein jeder ausging.
Natürlich war Ian der Ansicht, dass Bestrafung sein musste. Auch Respekt war von Nöten. Jemand der einen unteren Rang hatte, hatte Befehle entgegen zu nehmen. Auszuführen. Aber nicht um jeden Preis.
Es war unabdingbar den Zorn zu schulen. Einen Schüler empfänglich für die dunkle Seite zu machen. Doch nicht so, wie es üblich war.
Die Verbote und Sanktionen wirkten sich nachträglich aus. Die meisten Sith waren so überzeugt, so größenwahnsinnig und so voller Hass, dass sie nicht mehr klar denken, nicht mehr richtig entscheiden konnte. Ein Haustier, das immer geschlagen wurde, würde sich irgendwann rächen. Und genau darin lag das Problem: Die Sith würden sich, sofern sie nicht zur Erkenntnis kamen, eines Tages selbst zerstören. Wie viel wichtiger war es, auch noch menschliche Züge zu behalten. Menschliche Gefühle. Wie viel mächtiger konnte man werden, wenn man noch in der Lage war, ALLES zu empfinden?
Doch wenn nur noch Hass und Zorn da war, alles andere ausgemerzt, machte nichts mehr einen Sinn.
Denn da, wo nur noch Dunkelheit war, konnte nichts anderes mehr entstehen. Und dort, wo nichts mehr geschah, war Stillstand eingekehrt. Stillstand war das Ende! Und auch der mächtigste Sith konnte nichts am Stillstand ändern, wenn er ihn selbst herbeigeführt, wenn er sich selbst seiner Bewegungen beraubt hatte.

Er, Ian Dice, würde diese Fehler niemals begehen. Er würde nicht stillstehen. Niemals.


Sith Orden - Quartier - Ian
 
Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Rasah Rain und Lo-Tsodnuth

Ich bin Rasah Rain und ich bin hergekommen um.. ein sith zu werden ich habe gehört das die sith noch einige Anhänger brauchten darum bin ich hier.
Sagte er und hatte einen sehr respektvollen ton angenommen, Rain wusste nun warum er wieder hier war, er hatte gehört das auf Bastion ein sith orden ist und dieser Jünger sucht, leicht nervös sah sich Rain um und sah dann wieder den nicht Humanoiden an.
Ich bin sicher das vieles auf mich zukommen wird aber ich werde es aushalten, um meine ausbildung.
Es blieb eine kurze pause und Rain schnappte luft es war irgendwie drückend, und er sah dann Lo-Tsodnuth direkt in die augen.
Zu komplettieren egal was auf mich zukommt
Von nun an gab es kein zurück mehr, aber er wollte nichtmehr zurück dies war nun seine bestimmung und seine neue heimat, bis zum tode.

Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Rasah Rain und Lo-Tsodnuth
 
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- Sith Orden - Trainingsraum 0405 - Lo- Tsodnuth - Rasah - Torryn



Torryns Rücken schmerzte und das war gut. Es war der wohlige Schauer, wenn er seine Muskeln anspannte und spürte, wie sich die Haut unter den Verkrustungen spannte. Zwar hatte er seine geliebte Waffe bei Eintritt in den Orden abgeben müssen, aber seine Fingernägel waren kantig genug, um diesen Mangel auszugleichen.
Es war bereits später Nachmittag geworden und er saß im Innenhof des Gebäudes. Es war alles funktional, eher spartanisch. Ablenkung gab es nur durch das Training und das Studium. So hatte es sich Torryn auch vorgestellt.
Er war nun bereits einige Zeit im Orden und studierte intensiv die Schriften der Sith. Hier war er an der Quelle des Wissens, das er suchte. Die Skrupellosigkeit die Torryn auf Coruscant ausleben konnte, wenn er für eines der Syndiakte gearbeitet hatte, war hier wie von einem Sturm weggefegt worden.
Als einfacher Jünger lernte man zuerst Unterwürfigkeit, Respekt und Disziplin. Die Meister schauten genau, wem sie ihre Gunst erwiesen und wer ihnen als geeignet erschien.
Torryn hatte oft beobachtet, wie sich einzelne Jünger, um einen Meister versammelten, demütig und devot, nur um dienen zu können.
Er wollte seinen späteren Meister überzeugen durch Taten und nicht durch das Kriechen im Staub. Obwohl im klar war, dass ein Meister dies von ihm verlangen könnte. Unterwürfigkeit war eine Grenze der Selbstachtung und Grenzerfahrungen schienen bei den Sith eine große Rolle zu spielen. Fast täglich betrat Torryn eine dieser Grenzen. Schmerz.
Den Nachhall des Schmerzes und das Gefühl der Heilung empfand er als unbeschreiblich. Dann spürte er, wie etwas in ihm wuchs, was ihn über seine Grenzen hinweg stoßen konnte. Andere Kräfte eröffneten sich dann und konnten frei gesetzt werden. Es war sein Raubtier, der Teil von ihm, der seine dunkle Seite verkörperte und manifestierte. Torryn wollte die Kontrolle. Deshalb war er hier.
Diese Kräfte hatten sich auch gezeigt, als er noch auf Coruscant säumigen Klienten mit Gewalt die Zahlungswilligkeit nahe gebracht hatte. Was sich mit jedem Schlag der Peitsche auf Torryn übertrug, ähnelte dem, das er selbst empfand, wenn er sie auf seinen eigenen Rücken schlug oder wie er, seit seine Waffen verwahrt wurden, seine Fingernägel dazu nutzte.
Er hatte Macht über sich und andere. Dominanz.

Viele Meister hatte er in letzter Zeit nicht mehr gesehen und auch die Jünger wurden weniger. Mit einer Durchsage änderte sich alles. Torryn lauschte den Worten Lo-Tsodnuth, einem Sith. Einem der Mächtigen. War nun seine Zeit gekommen?
Er würde Lo-Tsodnuth demonstrieren, dass er würdig war, sein Schüler zu werden.

Vor Erregung getrieben, durchschritt Torryn die Gänge. Vor der Tür zum Traningsraum blieb er kurz stehen. Er fokussierte sich auf sich selbst. Noch schlief das Raubtier. Die Macht.

Torryn machte einen tiefen Atemzug und betrat Trainingsraum 0405. Eine andere Person war bereits hier und schien mit dem Meister zu reden. War Torryn zu spät gekommen? Er versuchte, die andere Person zu ignorieren, so dass der Meister seine Aufmerksamkeit auf Torryn lenken konnte.
Sein Blick senkte sich und er kniete sich auf den Boden. Jetzt wusste er, dass Demut gezeigt werden musste, denn Lo-Tsodnuth war ein Sith und Torryn war bereit, eine weitere Grenze zu überschreiten.


„Mein Name ist Torryn Mortyn Endral, Meister Lo-Tsodnuth. Ich bin Eurem Ruf gefolgt und will mich als würdig erweisen, Euer Schüler zu werden.“ entgegnete Torryn dem Sith fest.



- Sith Orden - Trainingsraum 0405 - Lo- Tsodnuth - Rasah - Torryn
 
Bastion - Center - Sith Orden - Hangar - Padmé, Vincent


Es war die typische Ohnmacht die Janem immer nach einem unkontrollierten Machtausbruch ereilte. Sein Körper schien wie ausgebrannt. Als hätte die dunkle Seite den fragilen biologischen Mechanismus der ihr als Medium diente schlagartig verlassen und nur noch eine leere Hülle zurückgelassen. Janem spürte die Anwesenheit Padmés trotzdem. Ob nun latent durch die Macht oder durch puren Instinkt er war sich Ihrer Nähe bewusst.

Und er vernahm auch das charakteristische Summen des Laserschwertes in Ihrer Hand. Er war wehrlos. Auch mit noch so viel Anstrengung wäre es ihm nicht gelungen sich zu erheben und ihr entgegenzutereten. Er wusste, dass seine mangelende Selbstkontrolle der "Rage" einmal sein Ende sein würde... Aber nicht diesesmal.

Das Laserschwert wurde deaktiviert und er blieb am Leben. Janems Mundwinkel verzogen sich zu einem schwachen Grinsen. Typisch für die Jedi nicht das zu tun was notwendig war. Schon gar nicht wenn ihr Gegner wehrlos am Boden kniete.

Langsam kehrte das Gefühl in Janems Körper zurück. Er spürte die Macht wieder und sie Begann ihm von neuem Kraft zu geben, als eine Hand vor seinem immer noch zum Boden geneigten Gesicht auftauchte.


Meister, lasst Sie uns jagen.

Janem hob langsam den Kpf und blickte in das Gesicht seines Schülers der ihm die Hand hinhielt. Es ging eine Art tödlicher Entschlossenheit von ihm aus wie er sie nocht nicht gesehen hatte. Janem erwiderte das Grinsen von Vincent und nahme dessen Hand zur Hilfe um sich aufzurichten.

Sie werden uns nicht entkommen, mein junger Schüler.

Janem streifte seinen Umhang zurecht und wandte sich an Padmé die noch immer in angespannter Haltung in Ihrer Nähe wartete.

Es war dumm von euren Freunden mich herauszufordern. Tomm Lucas hat das letzte Mal seine arroganten Jedi-Spielchen auf meine Kosten gespielt. Er wird sterben. Es wird hier ein für alle Mal enden. Und alle die bei ihm sind ebenfalls. Ich weis nicht viel über Lord Blade aber ein Kriegsheld der Republik ist er allemal. Und auch er wird bald feststellen dass es ein Fehler war mich herauszufordern.

Janem blickte sich um.

Das Schiff hat hoffentlich alles gut überstanden denn wir werden sofort aufbrechen.

Janem machte eine Geste und Padmé ging vor Ihnen ins Schiff. Die beiden Sith folgten ihr auf dem Fuss. In der Messe, als sich die Jedi bereits zur Brücke wandte, sprach Janem Pamdé noch einmal an.

Und es war dumm von euch eure Chance nicht zu nutzen. Vermutlich konntet ihr nicht anders und es hat einmal mehr die Schwäche der Jedi offenbart.... Ihr kennt die Koordinaten. Jetzt bringt uns zu euren Freunden...

Wieder unterbrach das Com des Executers das Gespräch.

Com-Nachricht an Janem Menari, oberste Priorität

„Janem Menari, nun darf auch ich mich endlich vorstellen. Da wir das Kommando über die Cron einem Piloten-Anfänger übergeben haben, sehen Sie bitte davon ab, mir die Kratzer im Lack in Rechnung zu stellen. Anbei erhalten Sie die Koordinaten der ersten bemannten Station, die wir in wenigen Sekunden in Ihrem Namen zerstören werden. Vielleicht haben Sie Interesse daran, einige Rettungskapseln aufzulesen. War Blade Ende.“


Es ging also weiter. Aber wenn dieser Lord Blade und Tomm Lucas dachten das hier wäre ein Spiel würden sie bald eines besseren belehrt werden.

Prioritätsnachricht an das imperiale Oberkommando von Executer Menari

Ein Kommando der Rebellen hat mein Schiff die "Kron" gekapert und fliegt damit Angriffe gegen Ziele bei den folgenden Koordinaten... Entsenden Sie eine Flotille um das Kommando aufzubringen. Die "Kron" darf hierbei nicht vernichtet werden. Und ich will die Männer lebend.


Er wandte sich wieder an Padmé.

Und beeilt euch....

Janem hatte bei seiner Nachricht an die Flotte mit Absicht darauf verzichtet das Chiss-Empire zu erwähnen. Der Imperator hatte wohl vergessen, dass sein Volk beim Kampf um den vakanten Thron eine entscheidende Rollte gespielt hatte. Und zwar auf der "falschen" Seite. Er wollte das Gedächtnis des Herrschers nicht auffrischen. Es war am Besten die Chiss auf aus den offiziellen Kanälen fernzuhalten.


Bastion - Center - Sith Orden - Hangar - Wind - Padmé, Vincent
 
Sith Orden - Quartier - Ian

Vor nicht allzu langer Zeit wäre Ian der Einladung, die vor wenigen Minuten durch den Orden gehallt war, wohl selbst noch gefolgt.
Doch wenn er jetzt an den dachte, der sich im Traingsraum befand, war es Verachtung, die Ian spürte. Weshalb musste ein Sith einen Schüler auf diese Weise suchen?
Er selbst hatte Aden damals gefunden. Sie hatten sich gefunden. Die Macht hatte sie zusammengeführt, entschieden.
Auch Ian würde sich bald, sehr bald, einem neuen Schüler annehmen. Doch nicht auf die Art, wie es dieser Mann tat, der die Durchsage getätigt hatte. Nicht er würde suchen und nicht der Schüler, sondern die Macht.
Ähnlich wie es damals bei ihm und Noctious gewesen war.
So wie es bei Aden und ihm gewesen war. Aden. Wahrscheinlich befand sich sein einstiger Schüler, sofern er noch am Leben war, schon im Rang eines Apprentice. Ein Gefühl von Enttäuschung, flackerte auf, als Ian an ihn dachte. War doch er derjenige gewesen, der den Schüler weiter bringen wollte.
Mehr als das: er hätte sich gewünscht seinen Schüler beim Wachsen zuzusehen.
Doch das war ihm verwehrt gewesen. Eine weitere Schuld die er dem Orden zuschreiben musste. Seiner Mission! Und dennoch war der Mann zurückgekehrt, bereit dort weiterzumachen, wo seine Reise einst geendet hatte. Mit dem Unterschied, dass er nun als Wissender zurückgekehrt war.

Wo ihn seine Reise dieses Mal hinführen sollte, war auf eine bestimmte Weise ungewiss. Zwar wusste der dunkelhaarige, wo und wie er zu dem gelangen konnte, was er sich gesetzt hatte, doch ob ihn der Orden dort hin führen würde, dass wusste er nicht.
Wenn es nicht dieser Ort sein würde, dann ein anderer, so viel stand fest. Die Sith sollten ihm keine weiteren Fesseln anlegen und ihn dadurch daran hindern, nein, die Macht daran hinder, dass er sich befreien konnte! Wie töricht es doch war, dass so viele Sith gegen den eigentlichen Kodex verstießen, weil sie sich an lächerliche, veraltete, nichtsnutzige Regeln hielten.
Wer auch immer der Schüler des Dice‘ werden sollte, er würde ihn nicht in jeder Hinsicht reglementieren. Der Sinn und Zweck einer jeden Reise, und auch das Lernen war eine Reise, bestand darin, mit wenigen Regeln und Geboten auszukommen und seinem Lehrenden viel Raum für eigene Entfaltung zu geben. Denn es lag Ian fern ein Ebenbild von sich heran zu ziehen. Es sollte einen ian Dice geben, den man nicht vergaß. Nicht tausende. Doch je mehr Regeln man aufstellte, umso mehr zwang man jemanden in die eigenen Fußstapfen zu treten.
Dabei war das allumfassende Ziel nur eins: sich selbst treu zu sein. Nicht einer Person, die sich zu höherem berufen fühlte. Es gab Personen vor denen man Respekt haben musste. Doch keine Unterwürfigkeit, denn sie machte schwach. So wie die Jedi schwach waren, weil sie die Macht nicht richtig nutzen, weil sie sich nicht der Macht unterworfen, sondern sich von ihr unterwerfen ließen. Sie versuchten zu entschieden, was richtig und was falsch war. Und damit sprachen sie der Macht mehr Stärke zu, als sie sollten.

Wer auch immer Ians Schüler wurde, hatte ihm zu gehorchen. Aber nicht blind. Was brachte Bilder Gehorsam? Nichts! Man musste seinen Verstand benutzen, musste abwägen, musste Vertrauen. Doch dabei musste man immer seine Individualität behalten.
Das, was es auszumerzen galt, waren Fehler, die nicht zu dulden waren. Hier war der glorreiche Unterschied. Manche Dinge konnte man dulden, manche nicht. Doch was brachte es, jemanden zu zerbrechen? Wer sich zerbrechen ließ, war schwach und unbrauchbar. Leere Gefäße, die man mit allem füllen konnte, Mit kostbarem und mit nichtigem.


Sith Orden - Quartier - Ian
 
[OP: Der neue Account ist noch nicht freigeschaltet, übernimmt aber sobald es geht.]



[ Sith Orden | Trainingsraum 0405 ] mit Lo-Tsodnuth, Rasah, Torryn

Chiffith sah seine Gelegenheit gekommen. Nur darauf hatte er gewartet. Und er hatte damit gerechnet, noch weit länger warten zu müssen. Geduld war keine seiner Stärken, daher kam es ihm sehr gelegen, dass er schon so schnell die Möglichkeit zum nächsten Schritt bekommen sollte. Der Lamproid kannte Lo-Tsodnuth nicht, den Sith-Krieger, der soeben eine Durchsage gemacht hatte. Doch dessen Angebot hatte sich an alle Jünger gerichtet. Ein Jünger war auch Chiffith, wenngleich er sich erst seit kurzer Zeit im Tempel aufhielt, während andere Anhänger der Sith bereits seit Jahren hier lebten und arbeiteten.

Chiffith dem Lamproid hatte es im ganzen Leben noch nie an Initiative und Tatkraft gemangelt. Wer in den Dschungeln von Florn aufwuchs, der handelte entschlossen, oder er starb. Doch nun, als er vor Trainingsraum 0405 stand, in dem die Jünger sich einfinden sollten, zögerte er. Durch die Tür hindurch konnte er die einschüchternde Aura eines Sith spüren. Es war die gleiche Ausstrahlung intensiver, überlegener Macht, die er schon früher wahrgenommen und die ihn bewogen hatte, selbst diesen Pfad einzuschlagen. Es hatte Zeiten gegeben, da hatte Chiffith sich selbst für mächtig gehalten: Er hatte starke, gefährliche Wesen gejagt und getötet. Sein Wille hatte über Leben und Tod seiner Beute bestimmt, hatte Ort, Zeit und Art ihres Endes festgesetzt. Seinen Hunger hatte er mit Unzähligen der gefürchtetsten Kreaturen der Galaxis gestillt, auch mit Dutzenden seiner Artgenossen. Doch seit er zum ersten Mal die Präsenz eines Sith gespürt hatte, war ihm klar geworden, wie schwach und unbedeutend er in Wirklichkeit war. Er hatte gelernt, was Furcht und Verzweiflung waren. Und in ihm war der Wunsch erwacht, selbst diese Kräfte zu beherrschen, die in der Lage waren, in einem tödlichen Jäger wie ihm reines Grauen hervorzurufen. Ein langer Weg hatte ihn nach Bastion geführt. Er war nicht hierher gekommen, um sich eine Gelegenheit, wie Lo-Tsodnuth sie nun bot, entgehen zu lassen!

Chiffith überwand den Augenblick der Unentschlossenheit. Er öffnete die Tür und betrat den Trainingsraum 0405. Seine Sehstiele und sein feiner Geruchssinn erfassten den gesamten Raum. Es befanden sich drei Wesen hier: Zwei Humanoide und ein Ding, das einem schwebenden Hautsack mit Tentakeln glich. Letztgenannte Kreatur sah so harmlos und nichtssagend aus, dass er sie unter anderen Umständen nicht einmal des Tötens wert befunden hätte. Doch ohne jeden Zweifel ging die machtvolle Aura von diesem Ding aus. Der Lamproid begriff, wer hier der Jäger und wer die Beute war. Dies war der Sith Lo-Tsodnuth!

Die beiden Humanoiden hatten hingegen kaum etwas an sich, das dem Lamproid Respekt gebot. Bei ihnen handelte es sich höchstwahrscheinlich um Jünger. Der Geruch ihres Schweißes und Atems weckte Chiffiths grundlegendste Instinkte, erinnerte ihn an seinen Hunger und ließ seinen giftigen Speichel fließen. Doch jetzt war nicht die Zeit zum Töten und Fressen. Vielleicht später…

Den fast fünf Meter langen, sich schlängelnden Leib dicht auf den Boden gepresst, die sechs klauenbewehrten Arme eng am Körper, den Kopf mit dem fängeumkränzten Maul demütig nach unten gerichtet, kroch er im metaphorischen Staub auf den schwebenden Sithkrieger zu. Die Schwanzspitze mit dem tödlichen Giftstachel schliff wie totes Fleisch auf dem Boden entlang. Chiffith war ein Abbild tödlicher Kraft. Bezwungener Kraft zwar – doch sie konnte jederzeit wieder entfesselt werden. Früher hätte sich der Lamproid niemals unterworfen. Doch die Zeiten hatten sich geändert.


»Mein Name ist Chiffith, Master Lo-Tsodnuth«, fauchte er in holprigem Basic. »Ich bin hier, um mich der Ausbildung zum Sith zu stellen. Ich will die Macht nutzen lernen, und dafür bin ich bereit, alles zu tun – absolut alles! Nennt mir den Preis für Euer Wissen, und ich bezahle ihn. Ich biete Euch meine Unterwerfung an; ich stelle mich jeder Prüfung, die Ihr mir auferlegt. Ich werde lernen, und ich werde stärker werden, und eines Tages werde ich zu den Meistern gehören!«

[ Sith Orden | Trainingsraum 0405 ] mit Lo-Tsodnuth, Rasah, Torryn
 
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- Sith Orden - Trainingsraum 0405 - Lo- Tsodnuth - Rasah - Torryn - Chiffith



Der Moment der Verharrung währte länger als Torryn vermutet hatte. Meister Lo-Tsodnuth schien abzuwarten, um den Erfolg seines Rufs zu ermessen.
War dieser Aufruf ein Ausdruck dessen, was die Veränderungen innerhalb des Ordens betraf? Es gab andere Zeiten und Rituale, wie ein Jünger seinen Meister, seinen dunklen Lehrer fand. Aber dies hier war neu, dachte Torryn, den Blick weiter gesenkt haltend.
Wieder betrat jemand den Trainingsraum. Torryn blickte nicht auf, sondern achtete nur auf die Schritte, die mehr als seltsam waren, nicht humanoid. Der Meister selbst war auch eine andere Lebensform. Die dunkle Seite der Macht wirkte in allen Wesen und hier kamen sie zusammen.
Die andere Lebensform sprach mit ihrer seltsamen Stimme den Sith an, genauso wie es Torryn vor wenigen Augenblicken oder waren es bereits Minuten, getan hatte, um sich dem Meister zu unterwerfen.

Gab es doch mehr, die dieses verlockende Angebot annehmen, die nach dem Kodex der Sith leben und handeln wollten und die jetzt aus den dämmrigen Ecken der Bibliotheken hervorkamen, weil ihre Zeit gekommen war?

Also gehörte Torryn nun auch zu denen, die er anfangs verachtet hatte. Aber Torryn wusste, dass dies einige der wenigen Chancen war, die er hatte, um einen Lehrer zu finden, der ihm den weiteren Pfad lehrte, die dunkle Macht zu beherrschen, um zu herrschen, über sich und über andere.
Es war seine Obsession ein Sith zu werden und davon würde ihn niemand abhalten. Nicht hier, nicht jetzt. Er würde tun, was verlangt wurde, um der Schüler zu werden. Als Schüler würde es sich ihm offenbaren, welchen Pfad die dunkle Seite der Macht für ihn gewählt hatte, aber dazu musste er zunächst einer werden.

Wie würde der Meister seinen Schüler auswählen? Die Regel der Zwei besagte, dass ein Meister nur einen Schüler haben dürfe. Jeder hier wollte den Platz an seiner Seite, den der Meister anbot. Bisher waren sie drei Jünger und jeder von ihnen würde alles tun, um ausgewählt zu werden. Alles? So war es Brauch. So wurde es getan. Torryn zweifelte weder an sich, noch an den Traditionen.

Regungslos und geduldig verharrte Torryn in seiner Position, als die Gedanken in seinem Kopf auftauchten, abwartend auf das, was Lo-Tsodnuth zu ihnen sagen würde.




- Sith Orden - Trainingsraum 0405 - Lo- Tsodnuth - Rasah - Torryn - Chiffith
 
[OP]Nicht hetzen, ich peil an alle 2-3 Tage mit Lo zu posten. Ein alter Müllsack ist ja kein Eil-Speeder :D[/OP]

Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Lo-Tsodnuth

Der Celegianer rollte mit seinen hinter seiner Atemmaske verborgenen Augen, als der Kaleesh davon sprach er hätte gehört die Sith brauchten anhänger. Was der Orden brauchte waren wahre Krieger, die die dunkle Seite zum vollen Potential nutzen konnten. Kanonenfutter hatte der Orden zu jeder Zeit genug, auch wenn selbst in diesem Bereich der Schwund zu spüren war.
Dennoch, er war nicht hier um Jünger abzuservieren - nicht ohne einen Grund, und dieser Grund war ihr Scheitern. So weit war er noch nicht.


Du wirst deine Chance bekommen, Rasah Rain,

meinte Lo in neutralem Ton, und versuchte dabei nicht zu zeigen das er sich mittlerweile doch gerne anderen aufgaben widmen würde. Doch was nutzte das, wenn der Orden unter seinen Tentakeln zusammenbrach? Er hatte im Laufe seines vom Dienst am Imperator zerfressenen Lebens schon einige Opfer gebracht, einige davon so groß, dass ein paar Stunden in der Gesellschaft unerfahrener Jünger kaum ins Gewicht fallen würde.
Der nächste, der den Raum betrat, war ebenfalls humanoid, sah aber so als als wäre er durch mehrere Mangeln gedreht worden. Das konnte für einen Jünger ein gutes genauso wie ein schlechtes Zeichen sein. gut, wenn es bedeutete das er Schmerzen und Demütigung schadlos aushielt, schlecht wenn es bedeutete das Schmerzen und Demütigung die Folge von Versagen gewesen waren. Aber das würde sich bald zeigen.


Ich brauche keine Schüler, und suche auch nicht danach - nicht heute. Ich bin hier um die Spreu vom Hartkorn zu trennen, und um jene unter euch zu töten die es nicht würdig sind die Ressourcen des Ordens zu nutzen,

stellte der Sith klar, als der Neuzugang, der sich als Torryn vorstellte, den Eindruck machte zu glauben das Lo auf der Suche nach einem persönlichen Schüler wäre. vielleicht, eines Tages... Aber im Moment wollte er nur die Eignung der Jünger testen, die seinem Ruf gefolgt waren.
Mit der Frage, ob der Celegianer bereit war wieder jemanden auszubilden, würde er sich erst beschäftigen, wenn unter den Anwesenden mehr als nur ein paar dunkel glimmende Funken Potential zu finden war.
Der nächste Jünger, der den Raum betrat, brauchte dafür länger als die anderen. Lo war für einen Moment überrascht, denn man traf in diesen Tagen nicht viele nicht humanoide Wesen im Sith-Orden - noch dazu kaum solche, die wie er selbst stark von dem, was die meisten Lebewesen gemeinhin als die Norm empfanden abwichen.
Er kannte die Rasse des Jüngers, der sich als Chiffith vorstellte, nur vom Sehen, und wusste nicht, mit was genau er es zu tun hatte. Anhand der Klauen und Zähne tippte der fliegende Sack auf einen Jäger, der seine natürlichen Neigungen mit seiner Affinität zur dunklen Seite steigern wollte. Er hatte es schon oft gesehen, und genauso oft waren diese Jäger an der Macht gescheitert.
Aber er war nicht hier um zu richten. Besser gesagt, er war nicht hier um zu richten ohne vorher getestet zu haben.


Ihr werdet eure Chance bekommen, Torryn und Chiffith,

verkündete er etwas pathetisch, und glitt dann etwas höher, um die drei dazu zu bringen zu ihm aufzuschauen. Es war eine sinnlose Geste, aber Gewohnheiten wie diese ließen sich nur schwer ablegen - insbesondere dann wenn man sie gar nicht ablegen wollte.

Ich kann euch etwas beibringen, wenn ihr würdig seid, aber ich bin nicht eurer Meister bis ich es euch sage. Ihr solltet dennoch mit Eifer lernen, denn auch wenn ihr es nicht schafft mein Schüler zu werden ist es immernoch dem Tod als Versager vorzuziehen, nicht wahr?

Der Sith schickte einen leichten Machtstoß in Richtung der drei Jünger, grade mal so stark wie eine leichte Böe. Es war eine mehr oder weniger pathetische Geste, aber ihm erschien es angebracht.

Ihr wollt lernen, schön und gut. Ihr habt einen Funken Talent, denn sonst wärt ihr schon längst tot, auch schön und gut. Aber ihr habt nicht das Zeug zum Sith! Erst, wenn ich euren Funken getestet habe, und er auflodert, dann seid ihr bereit mit eurer Ausbildung anzufangen. Wenn er dabei verlischt werdet auch ihr verlöschen.

Lo sprach mit lauter Stimme, zu laut für den kleinen Kreis und den schmucklosen Raum, aber er war ein Vertreter jener Schule, in der Pathos und das anschreien von Untergebenen zum guten Ton gehörten - zumindest solange man nicht selbst der Untergebene war.

Ihr habt sicher schon viel über die Sith gehört - glaubt mir, alles was euch Angst gemacht hat ist wahr. Alles, was euch danach streben lässt selbst einer zu werden ist wahr. Und wenn ihr selbst zu einem werden wollt beantwortet meine Fragen wahrheitsgemäß. Sicher, Wissen bedeutet Macht, und es kann euch schaden wenn eure Mitjünger etwas mehr über euch wissen. Aber noch mehr wird es euch schaden mich zu belügen.

Lo fing an die Gruppe langsam zu umkreisen, hielt seine Augen dabei aber immer auf die drei Jünger gerichtet. Seine Instinkte sagten ihm Chiffiths Schwanz auszuweichen, doch seine Wahrnehmung in der Macht würde ihn vor Gefahr warnen, und im Endeffekt wäre es gefährlicher in irgendeiner Form Angst zu zeigen, die er nicht mal verspürte.

Also, warum glaubt ihr Sith werden zu können? Wie hat sich die Macht euch offenbart?


Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Rasah, Torryn, Chiffith und Lo-Tsodnuth
 
[Sith Orden | Trainingsraum 0405] mit Lo-Tsodnuth, Rasah, Torryn

Chiffith fühlte sich reichlich unwohl. Alle seine inneren Alarmglocken schellten, die angeborenen ebenso wie die antrainierten. Das Verhalten des Sith war nicht direkt feindselig zu nennen, doch zumindest bedrohlich waren seine Gesten und Worte. Vor allem aber auch die Windbö, diese kleine Demonstration der Macht - immerhin stark genug, um daran zu erinnern, dass Lo-Tsodnuth ungleich gewaltigere Kräfte entfesseln konnte, wenn er es wollte. Sein ganzes Verhalten bewies, dass er die Situation völlig kontrollierte. Nach allem, was Chiffith über die Sith wusste, ging es in all ihrem Streben und Handeln in erster Linie um Dominanz - ein Prinzip, das er besser als jedes andere verstand. Seine Instinkte und Erfahrungen sagten ihm, dass alle Handlungen und Worte des Sith darauf abzielten, seine Überlegenheit zu beweisen und zugleich herauszufinden, ob jemand willens war, ihn herauszufordern.

Die Humanoiden wären dazu sicherlich nicht in der Lage gewesen. Körperlich mochten sie dem Kopffüßer vielleicht gewachsen sein. Doch zog man die unbekannte Größe von Lo-Tsodnuths Machtkräften hinzu, sah die Sache schon anders aus. Nach Chiffiths Kenntnis war es durchaus auch ohne Kenntnisse der Macht möglich, Sith (ebenso wie Jedi) zu töten, wenn man ein ausreichend guter Kämpfer war. Und Chiffith vertraute auf seine Fähigkeiten. Dennoch... hier hatte er es mit Kräften zu tun, über die er beinahe nichts wusste. Er konnte ja nicht einmal ahnen, ob seine verschiedenen Körpergifte gegen Sith im Allgemeinen oder dieses Wesen im Besonderen ihre Wirkung entfalten würden. Den Gesetzen der Dominanz folgend, blieb ihm in dieser ungewissen Lage nur die Unterwerfung. Daher ließ er es zu, dass der Sith sich in seinen Rücken bewegte, ohne abwehrend zu reagieren. Allerdings verspannte er sich dabei deutlich, war bereit, einem Angriff augenblicklich zu begegnen.

Dominanz. Um nichts anderes ging es. Lo-Tsodnuth dominierte diese Situation, das war klar. Aber wer nach ihm kam, darüber war das letzte Wort noch nicht gesprochen. Der Lamproid hatte sich noch niemals in einer vergleichbaren Lage befunden, doch verstand er, dass die Jünglinge geprüft wurden - und dass sie in unmittelbarer Konkurrenz zueinander standen. War der Wille, andere zu dominieren, tatsächlich eine Grundvoraussetzung für das Beherrschen der Dunklen Seite der Macht, so galt es, hier und jetzt diesen Willen zu demonstrieren.

Natürlich konnte der Lamproid seine beiden Konkurrenten nicht einfach niedermachen - auch wenn er nicht ausschloss, dass ein solcher Prüfungsteil noch folgen würde. Aber es waren die kleinen Gesten, die zeigten, welches Mitglied einer Gruppe tatsächlich dominierte. Es fing beispielsweise schon damit an, der erste zu sein, der auf die Frage des Meisters antwortete.

Chiffith hatte sich noch niemals Gedanken darüber gemacht, wie er seine Erfahrungen mit der Macht in Worte fassen sollte. Er sprach insgesamt nur sehr selten, vor allem in Basic, und schon gar nicht über seine Gefühle. Er war nicht sicher, ob es wirklich klug und richtig war, offen zu sprechen; wie auch der Sith angemerkt hatte, konnte dieses Wissen gegen ihn benutzt werden. Aber der Befehl, wahrheitsgemäß zu antworten, war klar gewesen, und Chiffith hatte Lo-Tsodnuth seine Unterwerfung angeboten, also musste er nun auch Taten folgen lassen.


»Ich bin ein Jäger«, erklärte er mit zischender Stimme, und schwieg einen Augenblick, so als sei damit schon alles gesagt. Doch in Wahrheit brauchte er diese Sekunde, um seine Gedanken zu ordnen, was ihm in der aktuellen Situation nicht leicht fiel.

»Ich bestimme über Leben und Tod mächtiger Kreaturen. Ich töte gefürchtete Wesen, um meinen Hunger zu stillen, oder zum Vergnügen. Ich dachte immer, den Tod zu bringen wäre Macht. Aber dann bin ich einem Sith begegnet. Ich wusste dass er keine Beute war, obwohl er klein war und schwächlich. Und ich konnte seine Kraft spüren, seine Überlegenheit und die Boshaftigkeit, die um ihn war. Seither weiß ich, dass ich nie wirklich mächtig war. Und seither habe ich dunkle, verworrene Träume voller Grauen. Meistens werde ich zur Beute von Jägern, die zur dunklen Seite der Macht gehören. Und manchmal bin ich selbst der Jäger, während andere Wesen zur Beute werden; wirklich mächtige Wesen! Um das wahrzumachen, bin ich hier. Ich will diese Macht - echte Macht!«

Chiffith schwieg. Ihm fehlte jede Möglichkeit zu beurteilen, ob er die richtigen Worte gefunden hatte. Ob er zuviel oder zu wenig gesagt hatte. Mit dem Sith im Rücken, würde er bald merken, ob er einen gravierenden Fehler begangen hatte. Er begann zu ahnen, dass vergleichbar hässliche Situationen nun für lange Zeit sein Leben bestimmen würden...

[Sith Orden | Trainingsraum 0405] mit Lo-Tsodnuth, Rasah, Torryn
 
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Orbit über Bastion - Kane an Board der "Flying Oath"

Dort ragte er auf, der Heimatplanet Kanes, den er dank des Verrats seines Schwiegervaters, über 10 Jahre nicht gesehen hatte. Eine seltsame Mischung aus widersprüchlichen Gefühlen wallte in ihm auf, als er das düstere Zentrum des Imperiums erblickte. Lange Jahre war er begierig gewesen, zu seiner Heimat zurück zu kehren um Rache an dem Verräter zu nehmen. Nun aber steuerte er keineswegs das Anwesen der Cursarous an.

Unter leichten Turbulenzen brach die Flying Oath durch die Atmosphäre, nachdem er sich identifiziert hatte. Ungläubig hatte sich der Flottenoffizier über das Com angehört, ein Mitglied der mächtigen Cursarous Familie in einem alten Frachter nach Bastion fliegen zu sehen.
Ein leichtes kribbeln durchzuckte Croles Körper, als er in direkter Nähe zum Sithtempel landete. Ohne irgendwelche Bestimmungen einzuhalten, stieg er aus und marschierte auf den Tempel zu.

Der unendliche Durst nach Macht und die dunkle Seite jener geheimnisvollen Kraft, die ihn in den vergangenen Jahren das Leben gerettet hatte, hatte ihn schließlich hierher geführt.

Crole betrat den Tempel und sah sich um. Einen herzlichen Empfang hatte er nicht gerade erwartet. Auch nicht, dass ihm die Geheimnisse der dunklen Seite auf dem Silbertablett serviert werden würden, er wusste dass er wohl hart arbeiten musste. Aber harte Arbeit war er gewohnt gewesen, die ganzen quälend langen Jahre im Stahlwerk. Wieder zuckte etwas in seinem Körper und er lehnte sich einen augenblick an die Wand. Was war bloß mit ihm los? Irgendetwas stimmte nicht. Vielleicht sollte er sich mal untersuchen lassen, möglicherweise hatte dieses giftige, seltene Erz mit dem er 8 Jahre gearbeitet hatte doch Spuren hinterlassen?

Nachdem er sich übers Gesicht gewischt hatte, straffte sich der dunkelhaarige Mann und ging weiter in die Tiefen des Tempels. Ja, dies war wahrhaft ein Ort der Macht.

Sith-Orden - Eingangshalle - "Crole" alias Kane Cursarous
 
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Orbit über Bastion - in Riedors Schiff - mit Reisenden

Es war nun einige Zeit vergangen, und das Raumschiff von Riedor, befand sich nun im Orbit über Bastion. Der Flug war gleich vorbei, und Iratusin konnte sich nicht über die bequemlichkeiten in dem Schiff beklagen. Es war mit schwarzen Ledersitzen ausgestatten und jede Sitzreihe, hatte einen langen Tisch vor sich, der die gleiche Länge wie die Sitzreihe darstellte. Alle halbe Stunde kam eine junge bildhübsche Dame durch den Raum geglitten, und bot verschiedene Nahrungsmittel an. Von kleinen Snacks hin bis zu richtigen Gerichten, war alles dabei. Und auch die Auswahl der Getränke war nicht klein. Vor drei Stunden hatte Iratusin, ein kleines Getränk bestellt. Er brauchte von Natur aus nicht sehr viel, und das war wie er fand auch ganz gut so. Zum laufen im Schiff, blieb nur der mittlere Gang wo die junge Frau hin und wieder entlang lief. Wenn man in die Richtung des Fluges lief, kam man in das Cockpit, wo Riedor drin saß, und das Schiff das den Namen Sorder trug, steuerte. Riedor war während des gesamten Fluges offen für alles gewesen. Mehrere Leute verschwanden schon im Cockpit und unterhielten sich mit dem Mann und kamen teilweise erst nach einer Stunde wieder heraus. Doch Iratusin, war noch nicht bei ihm gewesen. Das letzte was er von ihm gehört hatte, war vor dem Abflug als er ihn mahnte. Das sollte nun anders sein. Er stand auf und ging durch den schmalen Gang zur Tür des Cockpits. Er klopfte an und betrat nachdem die Tür per Knopfdruck von Riedor geöffnet wurde das Cockpit. Von hier aus sah man, wie es nur von Imperialen Schiffen wimmelte. Kleine schnelle und wendige Schiffe, sowie große wo wohl mehrere Besatzungen an Bord zu sein schienen.

"Ich bitte um Landeerlaubnis."

Keine Antwort. Doch Riedor gab nicht auf. Er benötigte die Landeerlaubnis, sonst würde er mächtigen Ärger bekommen.

"Ich bitte um Landeerlaubnis", wiedeholte der Mann sich. Doch schon wieder gab es keine Antwort. Angeblich hatte er noch nie seine Füße auf den Boden von Bastion betreten. Doch aus welchem Grund erhielt er keine Antwort? Riedor versuchte es erneut. "Verdammt noch mal, ich brauche Landeerlaubnis."

Plötzlich schien sich was zu tun. Die bekommen sie aber nicht. Sie wissen warum. Ende!

Riedor versuchte schnell vom Thema abzulenken, und ließ Iratusin erst gar nicht zu Wort kommen. Schließlich sagte er das sie außerhalb landen würden. Außerdem erklärte er Iratusin, dass er ihm den Weg zum Sith Tempel beschreiben würde. Plötzlich ging die Sorder runter und landete auf einem Bewaldeten Stück. Sie stiegen aus. Allerdings nur Riedor und Iratusin. Den anderen Gästen befahl der Pilot vorerst auf ihren Plätzen sitzen zu bleiben. Er gab Iratusin die Koordinaten. Der Weg war nicht lang. Wer würde den Tempel in Zwanzig Minuten erreichen. Waffen bekam er jedoch nicht zur Verfügung gestellt. Iratusin nickte, und machte sich dann auf den Weg. Auf den Weg zu seinem neuen Leben. Gedanken schwammen in seinem Kopf rum. Seine ersten Gedanken gingen darum, dass es einerseits gut wäre nicht so weit laufen zu müssen. Anderseits war es aber auch gefährlich, da Riedor ihn schnell aufsuchen könnte. "Blödsinn", dachte der 16-jährige schließlich. Sein Gedanke worüber er im zweiten Streckenabschnitt zum Tempel nachdachte war viel wichtiger. Riedor sagte, er hatte noch nie einen Fuß auf Bastion gesetzt. Doch aus welchem Grund hatte er Landeverbot? Und wieso wusste er das. Hatte er was auf diesem Planeten getan was gegen das Gesetzt des Imperiums verstößt? Es musste so sein. Iratusin grinste. Er würde ihn verpfeifen. Ihn dafür verpfeifen das er doch gelandet ist. Das war seine erste Aufgabe, und so konnte er schon die ersten Punkte bei den Sith sammeln und einen Meister zu finden. Das die Passagiere der Sorder dabei aller Wahrscheinlichkeit drauf gehen würden, war ihm egal. Er würde sie sowieso nie wieder sehen und bedeutet haben ihm diese Menschen auch nie was. Doch er würde für diese Tat, seine ersten Punkte sammeln und dazu noch Riedor aus dem Weg schaffen. Man weiß ja nie ob er sich vielleicht nicht doch noch auf die Suche nach ihm gemacht hätte. Iratusine lachte leise und zeigte einen Finsteren Blick. Plötzlich erschien der Tempel auch noch vor ihm. "Jetzt kann es beginnen!" Diese Worte kamen plötzlich in seinen Sinn hinein. Er lachte erneut, faltete die Hände und bewegte sich auf den Tempel zu.


Bastion - vor dem Sith Tempel - alleine
 
Bastion- Center- Sith Orden- Hangar- Vor der Wind - Janem, Vincent und Padme


Padmes Mundwinkeln zuckten leicht nach oben, als sie schwaches Janems Grinsen sah. Er brauchte seine Gedanken nicht aussprechen, denn Padme wußte, was er gesagt hätte.
Es war noch nicht einmal einen Tag her, da hatte sie ein ähnliches Gespräch mit Alisah geführt.
Ja, sie konnte es unmöglich schönreden, aber verdient hatten Lucien und Janem den Tod alle Mal.
Sie war sich auch bewußt, daß ihr Vincent beim Lesen der Nachricht auf die Schulter blickte, aber nur einen Bruchteil davon verstand. Aber sicherlich konnte er sich einen Rein drauf machen, denn während Vincent zu Janem ging, um ihn die Hand zu reichen, verbarg Padme die kurz enthüllte Präsenz wieder.



""Meister, lasst sie uns jagen."


sagte Vincent, als er Janem die Hand hinstreckte. Padme verdrehte kurz die Augen, aber da die Sith mit dem Rücken zu ihr standen, konnten sie es nicht sehen.

Zwei zu allem entschlossene Sith, ein zu allem entschlossener War und ein nicht minder entschlossener Jedi zusammen mit einem sicherlich nicht weniger entschlossenen Fremden. Das konnte nur in einer Katastrophe gipfeln.
Und sie war mittendrin. Mal wieder...
Eigentlich hatte sie diese Situation erst verursacht. Wie immer...

Aber Padme atmete tief ein und aus, als Janem sich an sie wandte, und zuckte in einer Art, die sehr an eine gewisse Apprentice erinnerte trotzig mit der Schulter.
Als wären War und Tomm irgendwelche Grünschnäbel, die aus Versehen die "Kron" entführt hätten und die Stationen zerstört hätten.
Die Beiden wußten, was sie taten. Und sie waren sich des Risikos wohl bewußt. Und wenn die Beiden nicht noch ein As im Ärmel hätte, dann hätten die Beiden sicherlich einen anderen Weg gefunden, den Chiss von Bastion wegzulocken.
Janem hoffte auf ziemlich leichte Beute, aber Padme wußte es besser. Oder hoffte es besser zu wissen.
Auf die Frage, ob die "Wind" alles gut überstanden, grinste Padme.



"Klar, meine Schiffe sind hart im Nehmen."


meinte sie lediglich.
Aber Janem dann meinte, daß sie einen Fehler begangen habe, als sie ihn nicht getötet habe, blickte Padme ihn ernst und durchdringend an.



"Dann seid froh, daß ihr durch die Schwäche der Jedi euren Kopf nicht unter dem Arm tragen müßt."


erwiderte sie.


"Nennt es Schwäche, aber ich töte keinen Hilf- und Wehrlosen, der auf dem Boden auf seinen Knien herumrutscht. Und ich töte auch keine Kinder...."


Der letzte Satz hatte einen verächtlichen Tonfall gehabt.
Aber durch Pascal hatte Padme damals alle Dokumente gelesen, die er als Mitarbeiter des GD besorgen konnte.
Doch gerade diese Passage hat Padme wirklich entsetzt.



"Hat es dir Spaß gemacht, Janem, wehrlose Kinder niederzumetzeln."


fragte sie mit nachdrücklichem Unterton.


"Oh, Himmel. Es waren nur Kinder. Sie waren wehrlos. Sie waren so voller Leben. Und du hast sie einfach ermordet. Ohne Grund. Und als besondere Grausamkeit für ihre Eltern hat das Imperium die Basis dem Erdboden gleichmachen lassen. Nicht einmal die Leichen ihrer Kinder wurden den Eltern zurückgegeben. Deine Idee?"


Padme blickte Janem fest an.


"Mag sein, daß die Jedi Schwächen haben. Lord Arthious meinte bei unserem Gespräch, daß Ehre das wichtigste Gut sei, was wir hätten. Sith und Jedi. Ein starker Gegner erhöht immer den Wert eines Sieges. Es war sicherlich ein großartiger Augenblick, nicht wahr?"


Ein kaltes, spöttisches Lächeln lag auf Padmes Zügen.
Auf Janems Forderung, sie zu den Koordinanten zu bringen, nickte sie nur.



"Sicher, ganz wie Lordschaft befehlen."


Padme drehte sich auf dem Absatz um und lief die Rampe der "Wind" hinauf. Am obersten Ende der Rampe blieb sie stehen und betrachte die Überreste einiger Kisten, die auf der Rampe und ein wenig im Eingangsbereich lagen.
Padme schloß die Augen, verbannte die störenden Gedanken aus ihrem Kopf und holte tief Luft.
Und eine kleine Boe nahm die Splitter im Eigangsbereich auf, trug sie auf die Rampe, nahm die dort liegenden Splitter ebenfalls auf und wehte sie über den Rand auf den Boden des Hangars.
Padme blickte nicht zurück, sondern drehte sich herum und wandte sich an Marl.



"Marl, schau dir mal diese Koordinaten an. Such mir alles raus, was du finden kannst. Ich brauche Sprungkoordinaten, aber nicht direkt dorthin. Ich habe keine Ahnung, was uns erwartet und ich würde mir gerne vorher die Sache anschauen."


sagte sie leise zu dem Droiden. Aber die beiden Sith waren noch nicht in der Messe eingetroffen und so ging Padme ins Cockpit und begann mit dem Startvorbereitungen und ihr blieb auch nicht verborgen, daß sich in der Mittelkonsole jemand zu schaffen gemacht hatte.
Das gab ihr einen leichten Stich, aber sie mußte erst einmal die eine Aufgabe erledigen, denn mittlerweile waren auch Vincent und Janem an Bord und die Rampe der "Wind" schloß sich, während die Maschinen mit einem satten, leicht dumpfen Ton zum Leben erwachten.
Behutsam steuerte sie die "Wind" vom Boden, aber dann beschleunigte sie mitten im Hangar, so daß die Einzelstücke, die überall verstreut lagen, nun wirklich in jeder Ecke Platz fanden. In diesem Tempo schoß die "Wind" aus dem Hangar des Sithordens.
Einen Augenblick verringerte Padme das Tempo, um sich das Kunstwerk der "Malermäuse" anzusehen.
Lächelnd drehte sie dann ab und beschleunigte wieder, so daß die Wind rasch an Höhe gewann und dem Orbit von Bastion zustrebte.
Und dann hatten sie es geschafft. Der Planet, von dem Padme hoffte, ihn nie mehr wiederzusehen, lag hinter ihnen und vor ihnen das Weltall.
Padmes Hand lag auf dem Hebel, bereit in den Hyperraum zu springen, sobald Marl ihr die notwendigen Koordinaten lieferte und dachte nach.
Das Piepsen des Droiden riß sie wieder aus ihren Gedanken und sie blickte auf die Anzeigen. Da waren die gewünschten Koordinaten. Padme zog am Hebel und die Sterne bildeten sich in Sternenlinien um und die "Wind" sprang mit einem leichten Ruck in den Hyperraum.
Doch sie würde einige Klicks von dem Koordinaten abweichen, die ihnen übertragen worden waren.

Padme wandte sich an Marl.



"Sieh zu, daß du alle Systeme, die nicht notwendig sind, kurz vor dem Austritt aus dem Hyperraum abschaltest. Ich möchte maximale Energie auf den Schilden, den Waffensystemen und dem Navcomputer."


Nachdem Marl weg war, stütze Padme den Kopf in ihre Hände und dachte verzweifelt an ihre Freunde.



Hyperraum- Weg zum Rendezvouspunkt- "Wind"- Cockpit


[OP]
1. Das zweite Lichtschwert bitte nicht vergessen.
2. Hier weiter
[/OP]
 
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- Sith Orden - Trainingsraum 0405 - Lo- Tsodnuth - Rasah - Torryn - Chiffith



Torryn sah zu dem schwebenden Wesen auf. Lo-Tsodnuth war ein ungewöhnlicher Anblick, wie auch die Kreatur, die er Chiffith genannt hatte und die gefährlich anmutete. Alles Äußerlichkeiten. Die Macht suchte nicht die, die vielleicht eine offensichtliche, physische Überlegenheit darstellten. Die Macht suchte nach dem Potential, das sich über das physische hinaus entwickeln konnte. Lo-Tsudnoth war ein eindrucksvoller Beweis dafür.

Lo-Tsudnoth vollzog eine kleine Demonstration seiner Macht, was Torryn nicht überraschte. Der Sith vermittelte nur eine Ahnung von dem Potential, das er sein eigen nennen konnte. Wollte er sie einschüchtern? Lo-Tsodnuth hatte die Macht sie alle hier innnerhalb von Sekunden sterben zu lassen, aber seine Ziele waren offensichtlich anderer Natur. Vorerst.

Die Böe war schnell vergessen, andächtig lauschte Torryn den Worten des Sith. Seine Worte machten Sinn. Wie sollte er nun antworten, denn jede Antwort könnte seine Position gegenüber den anderen Jüngern verringern? Er hatte sich bereits dazu hinleiten lassen, zu glauben, dass der Sith einen Schüler suchen würde.

Torryn atmete leise aus und konzentrierte sich für einen Augenblick auf sich selbst. Ein zwiespältiges Gefühl war entstanden: Sollte er sein Bewusstsein öffnen und dem Sith damit den Zugang zu seinen Gedanken und seinen Geheimnissen öffnen oder sollte er die Mauer aufrecht erhalten, die er einst gebaut hatte, als er noch wehrlos war. Bestimmt würde der Sith die Gedanken und Gefühle der Jünger mit seinen Fähigkeiten lesen können und es auch tun, um mehr über sie zu erfahren. Wäre er auf Coruscant gewesen, hätte Torryn nicht lange überlegt und gehandelt. Subtilität lag ihm nicht sonderlich. Er ging den direkten Weg, selbst wenn es Konfrontation bedeutete. Dennoch war er nicht lebensmüde, sondern wägte seine Chancen ab, genau wie hier: Es gab entweder einen Gewinner oder einen Verlierer, der in letzter Konsequenz, tot den Orden verließ. Torryn wollte siegen. Eine andere Option gab es nicht.

Seine Entscheidung war gefallen und die Mauer bröckelte. Keine Lügen.

Chiffith antwortete zuerst, auf die Frage des Sith, so dass Torryn noch etwas Zeit blieb, seine Gedanken in Worte zu fassen. Die Frage war nicht so einfach, wie sie sich anfangs angehört hatte. Jeder hatte seine persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse, die ihn geprägt und zu dem gemacht hatten, was er nun war.

Eigentlich musste Torryn seinen Erzeugern dankbar dafür sein, dass sie ihm den Zugang zur dunklen Seite der Macht geöffnet hatten. Ohne sie hätte er nicht den Willen zum Überleben entwickelt, hätte er nicht erfahren, wie es ist frei zu sein. Keine Ketten.


"Aus einer anhaltenden Demütigung erwuchs der Gedanke an Vergeltung, Meister. Diesen Gedanken verfolgte ich, wie das Raubtier seine Beute. Dieser Gedanke gab mir die Stärke zu überleben und nicht aufzugeben. Mit jeder erneuten Demütigung wurde nicht nur der Gedanke stärker, sondern auch ich selbst. Ich ertrug Schmerzen und die Schmerzen entfachten das Feuer nach Rache weiter. Ich löste mich von dem, was mein Körper zu ertragen hatte. Mein Körper widerstand nun. Der Schmerz war gegangen."

Schweißperlen hatten sich auf seiner Stirn gebildet, als er ganz ruhig und überlegt dem Sith seine Erfahrungen mit Macht schilderte.

"Aus dem Leid wurde eine Leidenschaft. Ich konnte die Fesseln meiner anfänglichen, körperlichen Schwäche zerreißen, denn ich war stark geworden. Alles, was ich an Schmerzen zu erdulden hatte, wurde von mir vergolten. Dabei war die Präsenz dieser Kraft besonders stark. Das führte mich zu den Sith und ihrem Kodex, ihrer Lehre. Dem Streben nach der Macht, um zu siegen und um letzlich allen Zwängen entsagen zu können. Frei zu sein durch die Macht. Diesen Weg will ich weiter verfolgen, bis zum Ende."

beantwortete Torryn mit Demut und tiefem Respekt in der Stimme die Frage von Lo-Tsodnuth. Trotzdem versuchte er, seiner Mimik und Gestik den nötigen Ausdruck von Härte zu geben. Lo-Tsodnuth sollte erkennen, wie wichtig ihm das Studium und das Wissen um die Anwendung der dunklen Seite der Macht waren. Aber alles, was nun geschah, lag im Ermessen des Meisters. Torryn würde sich dem Urteil fügen.


- Sith Orden - Trainingsraum 0405 - Lo- Tsodnuth - Rasah - Torryn - Chiffith
 
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Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Rasah, Torryn, Chiffith und Lo-Tsodnuth

[Op]werde demnächst versuchen einen leser zu finden der meine posts berichtigt entschuldigt wenn hier noch fehler sind werde das demnächst ändern [/OP]

Er sah hinauf zu Lo-Tsodnuth, Rain interresierte sich nicht wirklich für Torryn und Chiffith darum, ignorierte er die beiden und konzentrierte sich auf Lo-Tsodnuth als, dieser eine kleine kostprobe seiner macht demonstrierte Rasah war wirklich erstaunt und lächelte, als die frage warum sie Sith werden wollten antwortete Rain wie folgt nachdem die anderen beiden antworteten:
"Ich.. will ein sith werden weil ich ein Rächer bin, und weil mich der frieden dieser Rebellen/Jedis anwiedert und nur eine lüge ist man kann nicht frei sein wenn man sich an ketten binden lässt, man muss diese brechen um frei zu sein.

Antwortete Rasah und sah dabei Lo-Tsodnuth an und zeigte nur seine kalten augen, er versuchte ruhig zu bleiben er wusste das Lo-Tsodnuth mächtig war das war schon, an der kostprobe zu sehen.

Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Rasah, Torryn, Chiffith und Lo-Tsodnuth
 
Sith Orden - Quartier - Ian

Ian beschloss nicht länger in seinem Quartier zu verweilen. Etwas zog ihn hinaus in die schier endlosen Gänge des Ordens.
Zuerst hatte Ian geglaubt, dass es sein Wissendurst gewesen war, denn oft hatte er sich in die Bibliothek zurück gezogen, Bücher gelesen, sich in ihnen vertieft. Doch es war nicht der Ruf nach Wissenshunger, dem er jetzt nachgegangen war.
Wenn Ian sich ehrlich hinterfragte, dann war es etwas anderes. Die Neugierde. Er wollte wissen, wer der Sith war, der die Durchsage gemacht hatte. Doch noch interessanter war zu wissen, wer sich beim Meister eingefunden hatte.
Doch es war klar, dass Ian nicht zum Raum gehen, ihn leise öffnen und einen Blick hin erhaschen würde. Immerhin war der junge Mann kein Kind mehr und die Erinnerung dran, was das letzte Mal geschehen war, als er eine Tür ungefragt, oder besser ohne vorher zu klopfen geöffnet hatte, war nicht verblasst.
Die einzig bestehende Option war, sich vor den Raum zu begeben, mit der Macht hinauszugreifen und all jene, die sich im Trainingsraum 0405 versammelt hatten, zu erspüren. Dies würde ihm mindestens etwas über den Sith sagen, der die Durchsage getätigt hatte. Denn Ian ging nicht davon aus, dass dieser seine Aura verschleiert hielt. Die Jünger, die bei ihm waren, sollten seine Stärke und Macht spüren, dessen war sich Ian sicher.
Er selbst zog es für den Moment vor sich komplett abzuschirmen. Seine Empfindungen und alles für die Außenstehenden zu verbergen.

Als der Apprentice sein Quartier verließ, beschloss er, seiner Neugierde nicht zu frönen. Ein kleiner Sieg über seinen Willen, über seinen Körper.
Stattdessen streifte Ian so durch die Gänge und nutzte die Gelegenheit dafür, die Umgebung um sich herum mit der Macht wahrzunehmen. Sein Blick war starr auf den Boden gerichtet.
Wie viel besser war es, das, was um einen herum geschah zu erspüren.
Ian erinnerte sich, wie er in den Orden gekommen war. Voller Illusionen, voller Tatendrang.
Er war mitten in einen Trainingsraum hineingeplatzt, weil er es nicht für nötig befunden hatte zu klopfen. Weshalb auch, dachte er damals. Es war ein Trainingsraum. Zugänglich für jeden, unabhängig von der Uhrzeit, unabhängig von allem.
Es war seine erste Begegnung mit Ysim gewesen und die erste Erniedrigung, die Ian über sich ergehen lassen sollte.
Ysim hatte ihn mit der Macht von den Beinen geholt, ihn dazu gezwungen, sich vor ihm nieder zu knien.
Ysim hatte ihn mit der Macht am Boden gedrückt gehalten, während ein anderer Adept zu ihm getreten war. Ihm ins Gesicht schlug. Mehr als einmal. Erst dann hatte Ysim seinen griff gelöst und Ian war es möglich gewesen, sich zu entschuldigen. Respekt zu zeigen. Doch so schnell sollte man ihn nicht wieder aus dem Raum lassen.
Stattdessen hatte Ysim die Tür verriegelt und zwei andere auf ihn gehetzt. Den Chiss und einen Wookie…

Wenig Später wurde Ian das erste Mal Zeuge der unbeschreiblichen Macht. Ein weiterer, mächtiger Sith hatte eine kleine Demonstration abgegeben.
Als Ian sich zurück an all diese Dinge erinnerte, überkamen ihn verschiedene Gefühle. Zum einen war da der Hass, allein für die Behandlungen, die ihm wiederfahren waren. Doch eine Frage blieb: Hatten sie ihm etwas gelehrt? Vielleicht war Ysims erste Aktion eine Schulung gewesen, sie hatten Ian nicht nur deutlich seinen Platz im Orden gezeigt, sondern ihm auch vermittelt –unvergesslich vermittelt- wie wichtig es war, anderen Respekt entgegen zu bringen.
Natürlich hatte er selbst es respektlos getan, doch Ian hatte seine Lektion gelernt.

Und so kam Ian nicht umhin, Ysim doch etwas abzugewinnen. Aber zu wenig um das all übertreffen Gefühl des Hasses und der Rache zu zerstreuen.
Was der Sith Warrior sich später geleistet hatte, war zu viel. Hatte nichts mit Respekt zu tun. Eines Tages, so war sich Ian sicher, würde Ysim für das büßen, was er ihm angetan hatte.
Für die Salve von Blitzen. Für das Land der Ängste. Für jeden Schmerz, den er in diesen Minuten hatte ertragen müssen. Er würde bezahlen. Für jeden, quälenden Atemzug.
Wann die Zeit dafür gekommen war, würde sich zeigen. So sehr Ian es auch wollte: Über diesem Gefühl konnte er nicht stehen.
Denn Ysim hatte etwas getan, was unverzeihlich war. Der Mann hatte es nicht dabei gelassen zu demonstrieren, wie machtlos Ian war. Er hatte es nicht dabei belasse ihn zu demütigen. Viel schlimmer noch war, dass er ihn an sein einstiges Versagen erinnert hatte. An seine Kindheit. Die Wehrlosigkeit, die ihn bis dahin ausgezeichnet hatte.
Erinnerte der Apprentice sich daran zurück, war es ihm kaum noch möglich sich abzuschirmen. Etwas, woran er unbedingt noch arbeiten musste.
Unvergoltene Rache schmeckte bitter. So auch in Bezug auf die Personen, die man im allgemeinen Sprachgebrauch Familie nannte…


Sith Orden - Gänge - Ian
 
[Sith Orden | Trainingsraum 0405] mit Lo-Tsodnuth, Rasah, Torryn


Aufmerksam hörte Chiffith sich an, was die anderen beiden Jünger zu sagen hatten. Nach ihm ergriff der Mensch das Wort. Auch wenn Chiffith jeder Sinn für Poesie fehlte, merkte er doch, dass die Worte wohl gewählt und sehr aussagekräftig waren, jedenfalls aber kunstvoller und intelligenter klangen als seine eigenen. War das ein Vor- oder Nachteil für den Menschen? Hatte dieser Jünger die erste (kleine, aber vielleicht nicht unbedeutende) Aufgabe besser erfüllt als der Lamproid? Chiffith wusste es nicht. Jedenfalls war dieser Mann offenbar stets am unteren Ende einer Rangliste gewesen, das letzte Glied einer Kette, und nun strebte er an, nach oben zu kommen. Für ihn stellte die Macht ein Werkzeug für Rangkämpfe dar. Das war gut zu wissen... Ja, Lo-Tsodnuth hatte recht gehabt: Was hier gesagt wurde, das konnten die Jünger in Zukunft womöglich gegen ihre Konkurrenten verwenden.

Dann sprach der dritte Jünger. Er war offenbar ein Kaleesh - Chiffith konnte das nicht an der äußeren Erscheinung bestimmen, denn für ihn sahen alle Humanoiden ziemlich gleich aus, aber den charakteristischen Geruch glaubte er zuordnen zu können. Im Gegensatz zu Chiffith und dem Menschen sprach dieser Mann nur kurz und gab dabei, entgegen der Anweisung des Meisters, überhaupt nichts über sich preis. Er erzählte nicht darüber, was in ihm vorging und wie sich die Macht ihm zeigte, sondern nannte nur ein Ziel, das so wage und allgemeingültig war, dass es keine Rückschlüsse auf sein Wesen zuließ. Das beantwortete nicht die Frage Lo-Tsodnuths. Aber der Kaleesh gab sich dadurch keine Blöße, wie die beiden anderen es getan hatten. Er blieb undurchschaubar. Wie der Sithkrieger. Womöglich hatte er als einziger die Lösung der Aufgabe gefunden: sich bedeckt zu halten und seine Ziele zu verschleiern. Sollte die Frage des Meisters etwa darauf abzielen?

Chiffith war sehr gespannt auf Lo-Tsodnuths Reaktion, und ohne sich aufzurichten, drehte er den beweglichen Hals so, dass er den Sith beobachten konnte. Neugier siegte über Misstrauen - ein gefährliches Spiel.

Jedenfalls hatte der Lamproid in den vergangenen drei Minuten schon eine wichtige Erkenntnis erlangt: Die tierische Seite seines Wesens, die er Zeit seines Lebens gezielt entfesselt und der er sich hingegeben hatte, mochte ihm hier hilfreich sein. Doch wenn er im Sithtempel bestehen wollte, war nicht nur seine raubtierhafte Intelligenz gefragt, sondern auch sein Intellekt. Und dieser war weit weniger geschult als sein Körper und seine Instinkte.


[Sith Orden | Trainingsraum 0405] mit Lo-Tsodnuth, Rasah, Torryn
 
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[Sith Orden | Gänge] Ian

Etwas sollte Ians düstere Gedankengänge unterbrechen.
Der Apprentice spürte eine … Empfindung die so seltsam vertraut und abstoßend zugleich war, dass es ihm einen Schauer über den Rücken jagte. Pein. Das Gefühl war so greifbar und nah, dass man es, wäre es materialisiert, berühren hätte können.
Dieser Schmerz ging von einer Person aus, die scheinbar nicht wusste, dass es besser war, sich abzuschirmen. Vielleicht aber, konnte es dieser Jemand auch noch nicht?
Ians Gesicht verfinsterte sich, als er die Quelle auszumachen versuchte und sie ihn genau dorthin führten, wohin ihn seine Neugierde zuvor locken wollte. Es war der Traingsraum.
Der Mann verharrte kurz vor der Tür, doch es war ohne Zweifel: Hier befand sich jemand, zu dem Ian eine Verbindung spürte. Eine Verbindung zum Schmerz. Obwohl es ihn auf der einen Seite abschreckte, zog es ihn auf der anderen in den Raum. Ian wollte mit eigenen Augen sehen, welcher derjenige war, der etwas erlebt haben musste, dass Ian allzu gut kannte.
Gleichzeitig spürte er, dass aus diesem Raum eine enorme Macht hervor ging. Es befanden sich mehrere Wesen im Trainingsraum, doch nur von einem ging eine, starke Aura aus. Wer auch immer es war, der die Durchsage gemacht hatte, er war mächtiger als Ian und so musste sich dieser nicht zweimal überlegen, ob er den Raum auf eine respektvolle Art betrat oder es bleiben lies.

Ian entschied sich für die erste Variante, klopfte. Leise, kurz, deutlich und abwartend. Erst nach ein paar Sekunden trat er ein. Vom kleinsten Wesen im Raum ging diese Aura aus. Also musste dieser Lo-Tsodnuth sein, den Ian noch nie zuvor gesehen hatte. Was keine Rolle spielte…
Kurz ließ er den Blick durch den Raum streifen und machte sofort aus, von wem diese Pein ausgegangen war. Ein Mensch (Torryn).
Doch Ians Augen kehrten zurück zu dem Meister, als er sich schließlich kurz verbeugte.

„Meister Lo-Tsodnutherhob er nun seine Stimme und sah den anderen an, „ich hoffe, Ihr erlaubt mir die Anwesenheit in diesem Raum. Es macht den Anschein, als wäret Ihr dabei die Spreu vom Weizen zu trennen. Etwas hat mich hierher geführt. Gerne wäre ich Zeuge davon ob es sich um ersteres oder um letzteres handelt.“
Er sparte sich deutlich zu machen, wen er meinte. Zwar ging sein Blick noch einmal durch die kleine Anzahl an Jüngern, doch Ians Blick sollte auf keinem lange verweilen. Das was er spürte, sagte ohnehin viel mehr aus als das, was seine Augen ihm weiß machen wollten.


[Sith Orden | Trainingsraum 0405] mit Lo-Tsodnuth, Rasah, Torryn
 
Sith Orden - Trainingsraum 0405 - mit Lo-Tsodnuth, Rasah, Torryn und Ian

Langsam näherte sich Crole dem Eingang zum Trainingsraum 0405. Nicht nur die Stimmen hatten ihn her gelockt, er spürte auch zweifellos die Macht, die sich in diesem Raum manifestierte. Die Tür stand einen spaltbreit offen. Ohne zu zögern, riss er sie auf und trat ein.

Mehrere Personen befanden sich in dem Trainingsraum, alle um einen Nichtmenschen versammelt, der über den Boden schwebte. Er vermutete fast, dass es sich um einen Celegianer handelte. Zwei weitere Menschen waren anwesend, einer wesentlich älter als der andere. Zu guter letzt registrierte er ebenfalls einen Lamproid und einen Kaleesh. Mehr als ein kurzes Nicken erhielt keiner. Kane trat näher heran und vermutete den Nichtmenschen in der Mitte als einen höherrangigen Sith. Die anderen schienen ihn, bis auf den einen Menschen, ziemlich grün hinter den Ohren.

"Ich grüße euch"
, begann Crole mit einer leichten Verbeugung. Wieder schoss der Schmerz durch alle seine Glieder, Knochen und Nerven. Dieses verdammte Erz musste daran Schuld sein! Er sollte sich so schnell wie möglich untersuchen lassen! Nach allem was er wusste, war das Erz hochgiftig gewesen, mit welchem er hatte arbeiten müssen. Es hatte jedem das Leben gekostet, nur das seine war verschont geblieben. Nach einem kurzen drehen des Nackens, der einen seiner Wirbel knacken ließ, hatte er sich wieder gefasst. Das konnte warten! Erst musste er sagen, was er loswerden wollte.

"Mein Name ist...", der charismatische Mann zögerte einen Augenblick. Wenn er seinen wahren Namen nennen würde, wären alle voreingenommen. Wenn sie wüsste, das er einer der reichsten und mächtigsten Familien Bastions angehören würde, wäre das gewiss kein Vorteil und alle wären voreingenommen. Schlimmer noch, wenn es sich herumsprach, würde sein Stiefvater Wind davon bekommen und er könnte seine Rache vergessen.

"Nennt mich Crole", sagte er schließlich. "Lange musste ich warten, bevor ich endlich nach Bastion kommen konnte. In all meinen Jahren, in denen ich auf Xartun schuften musste, hat mir die dunkle Seite gute Dienste erwiesen. Ohne sie hätte ich die möderischen Arbeiten dort niemals überlebt. Zwei mal habe ich sie bereits eingesetzt um zu töten.

Aber ich will mehr als das! Vor meiner Zeit auf Xartun habe ich hier auf Bastion gelebt und viel über die Sith gehört. Ich weiß, dass das Potential eines Sith-Lords in mir schlummert! Ich weiß, dass mich die dunkle Seite durchströmt, auch wenn ich sie noch nicht anwenden kann. Offenbart mir die Geheimnisse der dunklen Seite, zeigt mir eure Macht und ich werde ein mächtiger Verbündeter des Ordens werden. Um hierher zu kommen, habe ich sogar meine persönliche Rache aufgeschoben. Gebt mir eine Chance mich zu beweisen und ich werde euch nicht enttäuschen. Es gibt viel zu lernen, dessen bin ich mir bewusst. Doch ich versichere euch, dass ich ein gelehriger Schüler sein werde, ganz und gar durchdrungen von der dunklen Seite", schloss Crole seine mit Leidenschaft vorgetragene Rede.

Ihm war bewusst, dass es noch zahlreiche andere Anwärter hab, doch er scherte sich nicht um sie. Er würde danach streben besser zu sein, sich selbst zu übertreffen und zu beweisen, dass er würdig war, den Titel eines Sith-Lords zu tragen.

Wenn doch nur diese verdammten Schmerzen nicht wären, die sich in seinem Körper ausbreiteten. Sie verschwanden zwar meistens, kamen dafür aber unangekündigt wieder. Er nahm sich vor, sich bald untersuchen zu lassen, um zu erfahren, was die Jahre lange Arbeit im Stahl- und Industriewerk auf Xartun mit seinem Körper angerichtet hatte.

Sith Orden - Trainingsraum 0405 - mit Lo-Tsodnuth, Rasah, Torryn und Ian
 
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Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Rasah, Torryn, Chiffith und Lo-Tsodnuth

Irgendwie beschlich Lo das Gefühl, dass er sich mit seiner gut gemeinten Durchsage mehr Arbeit aufgehalst hatte als bei den leeren Hallen des Ordens zu erwarten gewesen war. Natürlich war das gut und geschah im Dienst der Sith, aber er erinnerte sich daran, wie sehr ihm der Umgang mit eingebildetem Gewürm zuwider war.
Aber er hatte es sich ausgesucht, jetzt musste er es auch beenden - und so wie es aussah konnte das schneller gehen als gedacht.
Der nichthumanoide Jünger sprach als erster, und es klang so als ob Sprache oder zumindest Basic ungewohnt für ihn war. Nach allem was er sagte mochte das durchaus der Fall sein, denn er beschrieb sich als jemand, der erst zubiss und keine Fragen stellte. Doch der Celegianer hatte diese Geschichte schon so oft gehört - ein Jäger, die Aufteilung der Welt und Beute und andere Jäger, die selbst zur Beute werden sollten...
Als Kanonenfutter war dieser Chiffith sicherlich geeignet, und er würde unter den einfachen Soldaten des Gegners sicher mit tödlicher Effektivität aufräumen, wenn es nur gelänge eine Uniform zu schneidern sie ihm passte, doch ob er für die subtileren Aspekte der Macht geeignet war...
Der Mensch hatte ebenfalls eine Geschichte zu erzählen, die Lo bekannt vorkam. Tatsächlich war es eines der Standardrezepte im Orden - Demütigung um ihrer selbst willen, um zu sehen was daraus wurde. Interessant allerdings war in diesem Fall, dass Torryn diese Erlebnisse außerhalb des Ordens gemacht haben musste. Dass er überlebt hatte und dort angekommen war wo er sich befand sprach für ihn - zumindest oberflächlich.
Der dritte Jünger schien seine Ordern nicht verstanden zu haben - er sagte wenig, und das klang in den Horchöffnungen des Sith mehr wie auswendig gelernte Phrasen, etwas das ein Ausbilder sicher hören wollte. So gesehen passte er damit gut zu den anderen.


Ihr wertlosen Würmer!

donnerte er, und legte dabei einen Hauch von Macht in seine Stimme. Natürlich hatten alle drei seine Frage nicht richtig beantwortet, auch wenn das natürlich seine persönliche Sicht war - die einzige die zählte. Aber irgendwie spürte er auch das es dazu gehörte Jünger anzuschreien, und tatsächlich fühlte er sich dadurch etwas besser.

Ihr habt mir viel erzählt, aber nichts gesagt! Ich will wissen warum ihr glaubt die Macht nutzen zu können, nicht ob ihr Jäger, Rächer oder Verwalter werden wollt. Die Macht ist komplex, subtil, grausam und wertfrei, und es braucht einen besonderen Geist um sie zu nutzen. sie erfordert Überzeugung. Also...

In dem Moment betrat ein junger Mann (Ian) den Raum, und Lo deutete mit einer seiner Tentakeln auf die Reihe der Jünger.

Reih dich ein, dann sehen wir schon was du bist. Wie ich sagte,

fuhr er fort, und sprach automatisch lauter,

Sagt mir warum ihr glaubt Sith werden zu können! Mich interessiert nicht warum ihr es werden wollt - noch nicht. Ich will wissen warum ihr glaubt einen Zugang zur Macht zu haben, und nicht nur eine besonders blühende Phantasie! Ich will-

In dem Moment stürmte eine weitere Person in den Raum, und es kostete den Celegianer Mühe nicht im wahrsten Sinne des Wortes an die Decke zu gehen und die anwesenden Jünger zu braten. Der Neuzugang stellte sich ungefragt recht eloquent vor, und Los erster Eindruck war, das dieser Crole es gewohnt war im Mittelpunkt zu stehen.
Tatsächlich war er der erste, der die Frage des Sith wirklich beantwortete - auch wenn er ihm dazu natürlich glauben musste, was dem Sack von Natur aus widerstrebte. Dennoch, dieser Mensch schien über gute Erziehung zu verfügen, hatte ein charismatisches auftreten und schien es gewohnt zu sein im Mittelpunkt zu stehen.
Ein Wunder das ihn das hier im Orden noch nicht das Leben gekostet hatte. Dieser Jünger würde, wenn er die Tests überstand, sicher genauso große Probleme mit der Subtilität der Macht haben wie die Schlange.
Doch was er dann sagte ließ Lo unwillkürlich und möglichst bedrohlich bis auf eine Tentakelbreite auf ihn zuschweben.


Du bist wortgewandt und so pathetisch wie ein Propagandaposter. Wenn du noch ein Mal behauptest du hättest das Zeug dazu ein Lord der Sith zu werden werden sich deine Worte gegen dich wenden und ich verwandele dich in ein Wandgemälde.

Mit Mühe brachte der Sith seine Rage unter Kontrolle. Jünger waren als solches schon schlimm genug, aber wenn sie überheblich wurden gab es keinen Gassack mehr im Körper des Celegianers der nicht platzen wollte.

Stell dich zu den anderen, denn hier gibt es keine Sonderbehandlung - zumindest keine die nicht zum Tod führt. Ihr habt meine Frage gehört.

fügte er hinzu, und schwebte wieder etwas höher, dieses Mal nicht nur um die übrigen Anwesenden zu ihm aufschauen zu lassen, sondern auch um etwas Abstand zu gewinnen. Schließlich wollte er niemanden aus dem Orden und dem Leben befördern, der es nicht wirklich verdient hatte. Es gab immerhin viele, denen ein solches Schicksal wirklich zu stand, also konnte Lo fair bleiben ihne seine eigenen Wünsche vernachlässigen zu müssen.


Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Rasah, Ian, Torryn, Crole, Chiffith und Lo-Tsodnuth
 
[ Sith Orden - Trainingsraum 0405 - Torryn - Rasah - Chiffith - Crole - Ian und Lo-Tsudnoth ]


Die Worte des Sith hallten nicht nur im Trainingsraum wieder. Sie hinterließen auch einen ehrfurchtgebietenden Nachhall in Torryns Kopf. Lo-Tsudnoth ließ keinen Zweifel daran, als was er ihn empfand. Wertlosen Dreck. Welchen Wert hatte ein Jünger für einen Sith?

Werte waren moralische Gebilde. Gebilde an denen sich die Jedi maßen. Sith standen über diesen Dingen und Lo-Tsudnoth war eindrucksvoll genug, wie er über den Dingen stand. Der Sith war mächtig und überzeugend genug, dies nicht anzuzweifeln.

Dass der Weg vom Jünger zum echten Sith kein leichter werden würde, war etwas, über das sich Torryn schon länger bewusst gewesen war. Seit seinem Eintritt in den Orden hatte er viele Jünger kommen und als Wracks gehen sehen. Er hatte immer gedacht, dass ihn dies emotional nicht berühren würde, aber nun war er selbst in der Situation, die er anders eingeschätzt hatte.

Torryn war wehrlos und dem Sith ausgeliefert. Wie lange würde der Sith mit ihm Geduld haben? Wie lange würde es dauern, bis er ihn als des Ordens würdig beurteilte oder vom Orden ausstieß?

Torryn schluckte einmal. Die Präsenz des Sith schien immer bedrohlicher zu werden. Er nahm wahr, dass zwei weitere Personen den Raum betraten, unter ihnen ein weiterer Jünger, der sich und seine Fähigkeiten anpries. Die andere Person klang nicht nach einem Jünger, sondern schien in der Hierarchie höher zu stehen, oberhalb des Drecks, so wie er mit Lo-Tsudnoth sprach.

Wahrheitsgemäß hatte Torryn auf die Frage des Sith geantwortet. Seine Antwort hatte den Sith aber nicht interessiert. Torryn spürte, wie sich Angst und Verunsicherung in ihm regten, Emotionen, die er in diesem Augenblick absolut nicht gebrauchen konnte. Hoffentlich würde der Sith dies nicht bemerken. Eine weitere Schwäche könnte das Ende bedeuten, das Ende des Weges zum Sith.

Was war nun die Antwort, die Lo-Tsudnoth erwartete? War es eine Demonstration dessen, was ihn überhaupt zum Sith befähigte? Die Präsenz der dunklen Seite der Macht, die Torryn in sich fühlte, sein Raubtier?

Plötzlich war es Torryn egal, was nun noch geschehen würde, der Sith wollte sehen, ob und wie die dunkle Seite in ihm wirkte. Einen Beweis.

Er streckte seinen linken Arm ein wenig vor sich und schaute auf seine linke Hand. Der linke Daumennagel begann sich in die Fingerkuppe seines linken Zeigefingers zu bohren. Langsam erhöhte er den Druck. Langsam wuchs der Schmerz. Langsam erwachte es.

Eine rote Fruche bildete sich. Der Schmerz nahm zu und mit ihm kamen die Erinnerungen von damals. Die Wut auf sich selbst und die anderen. Torryn ignorierte seine Hand und seine Augen verengten sich. Sein Blick wurde starr.

Die Haut riss ein. Ein kleines Rinnsal von Blut entstand und bildete einige Tropfen. Torryn reagierte nicht, schrie nicht, sondern besah sich seine Wunde und spürte die Präsenz des Raubtieres. Kontrolle.

Die Angst zu versagen war zwar gewichen, aber Torryn hatte Mühe das Raubtier zu zügeln. Früher hätte er diesen Moment ausgelebt und sich dem Trieb hingegeben, aber nun musste er sich zwingen, dass Raubtier zu beherrschen.

"Die Macht wirkt in mir."

sagte Torryn angespannt und drehte seine Hand ein wenig, so dass Blut an seinem Handgelenk herunterrann und eine Spur hinterließ, die sich schnell verkrustete.

"Mein jetziges Leben ist nichts im Vergleich zu dem, was mir die Macht offenbart hat. Sie bietet mir eine neue Existenz, wenn ich den Pfad eines Sith bis zum Ende weitergehe. Das ist meine Antwort auf eure Frage, Meister."




[ Sith Orden - Trainingsraum 0405 - Torryn - Rasah - Chiffith - Crole - Ian und Lo-Tsudnoth ]
 
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