Bastion

[Korriban – Dreshdae - Raumhafen – „Silver Spear“ – Torryn (Tier), Iouna, Nath’sin (NPC)]

Wortlos hatten sie die Kantina verlassen. Schnell waren sie durch die Gassen geeilt. Sie. Nicht nur er und Iouna, sondern auch ein Twi’lek, der sich ihnen angeschlossen hatte, der sogar noch seinen Rucksack gegriffen hatte, bevor sie die Kantina verließen. Torryn machte sich zunächst keine weiteren Gedanken den Twi’lek betreffend, sollte er ihnen doch folgen. Die Entsorgung könnte später immer noch stattfinden. Jetzt waren sie auf der Flucht vor irgendwelchen Kriminellen, die Iouna bedroht hatten. Iouna? Oder den Twi’lek. Iouna in Gefahr war Motiv genug, um sich einzumischen. Im Moment war Torryn immer noch voll mit den Eindrücken der Prüfung und auch ihren Auswirkungen auf seinen Körper, die Ströme des Dunkels, die durch seine Adern pulsierten. Tier nährte sich an ihnen, wuchs mit ihnen. Der Wachmann hatte auf dem Boden gelegen und sich dort gekrümmt, gewimmert, als Torryn über ihn hinweg stieg. Er würde nicht überleben. Er hatte nicht verstanden, welche Option ihm Torryn ermöglicht hatte, sein altes Leben hinter sich zu lassen, es neu zu sehen. Die Option, die auch Tier ihm damals gewährt hatte.

Das Landefeld kam in Sichtweite. Keine Verfolger. Anscheinend hatte diese kleine Demonstration der Macht ausgereicht, um sie einzuschüchtern. Immer noch klebte dieser Twi’lek an ihnen, drängte sich zwischen sie. Torryn wurde langsam wütend, aber hatte keine Lust, sich jetzt auch noch mit dem Typen zu beschäftigen, den Iouna wohl auf Korriban aufgegabelt hatte. Wenn er ihr Freund war, dann würde Torryn ihn erstmal dulden und außerdem erinnerte sich Torryn daran, wie er selbst früher, ohne Ziel durch die Gassen im Twilight von Coruscant gestreift war, immer auf der Flucht vor Bildern aus seiner Vergangenheit, immer Angst, dass sie ihn einholen würden. Torryn fühlte sich wie damals. Verdreckt, zerrissene Kleidung. Dabei hatte er eine wichtige Prüfung bestanden, war nun jemand. Jemand mit Macht.

Torryn blieb vor der Einstiegsrampe stehen und tippte den Öffnungscode in das Tastenfeld. Kurz schaute er zu Iouna und dem Twi’lek, der unsicher hinter sich blickte. Der Sand von Ryloth und auch der Sand von Korriban steckten in der Hydraulik. Ächzend setzte sich der Mechanismus in Bewegung. Laut knarrend fuhr die Rampe aus. Beim Einstieg drückte sich Iouna kurz an ihn, suchte den Körperkontakt zu ihm. Torryn erwiderte eher abwesend. Er fühlte sich unwohl, schmutzig nach diesen Tagen in der Wüste. Außer dem drang mittlerweile ein penetranter Geruch aus seinem Bündel. Die Verwesung seiner Trophäe war im vollen Gange. Unachtsam warf Torryn den verschnürten Terentatek-Unterkiefer in ein Kühlfach. Später würde er sich darum kümmern. Die Zähne waren der Schatz. Das Gift in ihnen. Torryn hörte das vertraute Piepen von EsNine über das Interkomm, als er seine dreckige Kleidung auszog und irgendwie auf dem Schiffsboden verteilte. Dabei achtete er weder auf Iouna, noch den Twi’lek, der sich in Ecke gesetzt hatte und dabei seinen Rucksack an sich presste, als ob er ihn beschützen müsste. Torryn rieb sich den Dreck vom Körper. Während des Fluges nach Bastion hatte er genug Zeit, um zu duschen, aber jetzt wollte er erstmal weg hier. Die Lichtwaffe nahm er an sich, als er nur noch mit Unterhose bekleidet, barfuß zum Cockpit ging. Während des Fluges konnte er sie sich endlich genauer anschauen. Und es gab auch noch Zeit für jemanden, den er wieder gefunden hatte, der ihn gefunden hatte. Iouna war da. Und was war los? Irgendwie realisierte er ihre Präsenz noch nicht. Aber sie war hier. Sie war nach Korriban gekommen, mit seinem Schiff. Sie hatte ihn gesucht. Jetzt waren sie wieder vereint und kein Ian mehr in ihrer Nähe. Nur ein Twi’lek.

EsNine begrüßte ihn mit einer Folge von binären Pieptönen. Er schien sich zu freuen. Das Piepen wandelte sich in die Audioausgabe.


„Schön, dass Sie wieder da sind, Sir. Wohin soll das Schiff fliegen?“

Torryn lächelte ein wenig und setzte sich in seinen Pilotensessel. Er beugte sich über die vertrauten Anzeigen und gab den Kurs für Bastion in den Navigationscomputer ein.

„Wir werden wieder nach Bastion fliegen. Ich habe dort noch einiges zu tun.“

Torryn lehnte sich zurück, als EsNine die Starterlaubnis einholte und dann die Startsequenz initiierte. Die „Silver Spear“ hob langsam ab, ein leichtes Rütteln ging durch das Schiff, als sich die träge Masse des Raumschiffs in Bewegung setzte. Das Ruckeln ließ nach, als die Haupttriebwerke zündeten und sie die Atmosphäre von Korriban verlassen hatten. Die starken Sublichttriebwerke vergrößerten schnell den Abstand des Schiffes vom Planeten, der nun hinter ihnen lag. Torryn kontrollierte noch einmal die Werte für den Hyperraumsprung und die „Silver Spear“ tauchte in eine Kaskade aus Licht ein, als sie den Sprung durch die Lichtmauer vollführte. Das Cockpit war gut temperiert, denn trotz seiner wenigen Kleidung fror Torryn nicht. Er lehnte sich zurück und nahm die erbeutete Lichtwaffe in die Hände, wog sie, musterte sie. In dieser Phase der Ruhe regte sich Tier in ihm, drängte sich in seine Gedanken, sprach mit ihm.
„Sie kommt zu uns.“
„Ja, ich spüre sie näher kommen.“
„Sie weiß noch nicht, was auf Korriban geschehen ist, was du jetzt bist.“
„Wir haben viel Zeit auf dem Flug.“
„Was ist mit diesem Anhängsel, das sie mitgebracht hat?“
„Ich weiß es nicht. Noch stört er mich nicht. Auf Bastion werde ich ihn rausschmeißen. Dann soll er sehen, wie er klar kommt.“
„Er ist machtsensitiv.“
„Ja, im Orden wird er bestimmt aufgenommen, obwohl ich denke, dass er nicht lange dort leben wird.“
„Wir werden sehen. Er ist definitiv keine Gefahr. Sie ist da.“
Plötzlich verstummte Tier, blieb aber in Torryns Bewusstsein, partizipierte. Iouna kam in das Cockpit. Torryn wollte sich zu ihr drehen, aber sie war schon bei ihm, sank ihm auf den Boden und schmiegte ihr Gesicht an seine Knie.
„Du bist da“, flüsterte sie und Torryn spürte die Wärme, die von ihr ausging, wie sie in seine Lenden stieg. Torryn knurrte leise und es war Tiers Stimme. Er küsste sie auf die Stirn, strich über ihr Haar und nahm ihren Kopf zwischen seine Hände. Nur sanft brauchte er Druck auszuüben, damit sie verstand, als er ihren Kopf zu sich zog, zu dem Bereich seines Körpers, der noch von einem Stück Stoff verhüllt war.


Torryn küsste Iouna intensiv, schmeckte sie und sich. Beide waren sie wieder vereint, hatten ihre Nähe zueinander vorhin im Cockpit körperlich wahrgenommen. Die Lust. Den Trieb. Dann stand Torryn auf und schaute an sich herunter. Er lächelte und küsste Iouna noch einmal, die den Kuss erwiderte.
„Ja, ich bin da und es ist nun anders. Ian ist zwar noch mein Meister, aber ich bin nicht mehr der einfache Schüler, sondern ein Krieger(Apprentice). Ich habe die Prüfung bestanden und jetzt darf ich dich zu meiner Schülerin nehmen, dich unterweisen. Aber wir müssen zurück nach Bastion. Es gibt dort noch einiges zu tun.“
Iouna nickte. Sie schien überwältigt von Emotionen zu sein, dass er wieder da war, dass er lebte. Sie schien sich wirklich Sorgen um ihn gemacht zu haben, denn Darth Keebo, Ian war gerade was ihre Beziehung anging, unberechenbar gewesen. Vielleicht hatte er Torryn von ihr weggelockt, um sie durch seinen Tod, endgültig zu bestrafen. Aber Torryn lebte, stärker war er geworden in der Macht und auch körperlich, so hatte sie ihn wieder gefunden.
Beide verließen sie das Cockpit und EsNine übernahm die Flugkontrollen. In der Lounge saß der Twi’lek immer noch in der Ecke und hatte sich kaum entspannt. Iouna grinste Torryn an, zuckte mit den Schultern und ging zu ihm herüber. Der Twi’lek schaute sie unglücklich an, versuchte auch zu lächeln, was ihm misslang. Torryn war der Typ egal, er ging zu einem der Spinde, nahm sich frische Kleidung und legte dort die Lichtwaffe ab, bevor er in der Nasszelle verschwand.

Die „Spear“ setzte auf einem der Landefelder des Ordens auf. Sie waren wieder auf Bastion. Torryn zog seine Ordensrobe an und hängte die antike Lichtwaffe in den Gürtel ein. Zusammengesteckt war ihre Grifflänge wirklich beachtlich. Offen tragen konnte er die Waffe nun und auch Iouna, die nun seine Schülerin war. Ein besonderes Privileg, weil das offene Tragen und der Transport von Waffen sonst innerhalb des Ordens verboten war. Während des Fluges hatte Torryn erfahren, dass der Twi’lek Nath’Sin hieß. Der Typ war eigentlich ganz in Ordnung, aber hatte scheinbar überhaupt keine Ahnung, auf was er sich einließ, wenn er den Orden der Sith betrat. Aber er trug die Macht in sich, die dunkle Seite, die verschlagene Variante. Torryn würde den Twi’lek zum Eingangsbereich bringen, wo sich alle Neulinge anmeldeten, bevor sie ihre Jüngerrrobe erhielten und eine Zelle zugewiesen bekamen. Wachen musterten Torryn, Iouna und auch Nath’Sin.

„Ich bringe ihn zum Eingangbereich. Er will dem Orden beitreten.“, sagte Torryn zu einem der Wachposten, der dann nickte und sie passieren ließ. Als sie den Orden betraten, dachte Torryn sofort an die Mauer und schirmte seine Gedanken ab. Er schaute zu Iouna.
„Denke an die Mauer. Schütze deinen Geist vor neugierigen Eindringlingen.“ forderte er sie auf und bog auf die Gänge in das Innere des Ordens ab.

Als sie sich dem Eingangsbereich näherten, stockte er kurz, blieb kurz stehen. Tiers Sinne wurden aktiv. Brandgeruch drang an seine Nase. Hier? Was war da los? Seine Schritte wurden schneller. Iouna folgte ihm dicht an seiner Seite. Nath’sin blieb etwas zurück. Er hatte wohl auch gespürt, dass da etwas nicht in Ordnung war.
Tatsächlich lag noch feiner Rauch in der Luft. Es war mit Blastern im Eingangsbereich geschossen worden. Torryn fragte sich, wie es jemand geschafft haben konnte, Waffen an den Wachen vorbei zu schaffen. Aber dieser jemand hatte es geschafft und sie auch benutzt, zu welchem Zweck auch immer. Dieser jemand war ein Mensch, der auf dem Boden vor einem Wesen saß, das es nicht oft im Orden gab, einem Lamproiden. Es war eine Zeit her, als er eine solche Kreatur im Orden getroffen hatte, als Torryn selbst noch ein Jünger war. Der Name Chiffith kam ihm in den Sinn. Es gab ihn also noch. Es wäre interessant zu wissen, was er die Zeit im Orden erlebt hatte, denn irgendwie war der Lamproide interessant, mehr Tier als Mensch, mehr Jäger. Aber wer war der Mensch zwischen dem und dem Lamproiden zwei Blaster und verschiedene Messer auf dem Boden lagen und der eine Flasche in den Händen hielt? Der so töricht war, hier an diesem Ort Waffen abzufeurern, die ihm nicht einmal erlaubt waren.
Torryn blieb stehen und überblickte die Situation, wartete ab, was nun geschehen würde, seine Hand wanderte zu der Lichtwaffe. Chiffith, würde ihn wahrnehmen.


[Bastion – Orden der Sith – Eingangsbereich – Torryn(Tier), Iouna, Chiffith, Merkuzio, Nath’sin (NPC)]
 
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[Bastion – Center – Zerstörter Bezirk – alte Schule - Kira, die Zwillinge & Jolina, Med-Droide, draußen Servulus]



Jolina lauschte schweigend der Antwort ihrer ehemaligen Mitschülerin bezüglich der Loyalität ihres Schülers. Untergebenen ordentlich erzieht? Die Apprentice fragte sich wirklich wie naiv Kira eigentlich war. Sprach da ihre grenzenlose Arroganz oder spielte sie Jolina hier etwas vor? Janus war weitaus verschlagener als die Sith zugeben wollte. Viel ungenutztes Potenzial, durchaus, aber… vielleicht auch noch sehr nützlich. Mit der Loyalität zu Kira war es jedenfalls nicht weit her. Noch mochte der angehende Apprentice Kira als nützlich betrachten. Doch ohne Zögern, hätte er Jolina geholfen die Kinder zu entführen, wenn es ihm mehr Macht versprochen hätte.
Aber im Grunde hatte Kira Recht damit… Sith konnten einander nie wirklich vertrauen. Auch Jolina würde ihren Meister irgendwann verraten. Nichts anderes würde Allegious zu gegebener Zeit von ihr erwarten. Nichts anderes bedeutete ein Sith zu sein.

Dann fragte Kira womit sie all die Freundlichkeiten verdiene. Durchschaute sie Jolina etwa langsam? Nein, der Plan war gut, sie würde nur darauf achten müssen, sich ihr nicht zu weit anzubiedern. Kiras Kräfte kehrten langsam zurück. Servulus musste Bald zuschlagen, sonst wäre es zu spät um Kira allein niederzuringen.
Das Freundschaftsangebot lehnte sie ab. Nicht wirklich anders, als zu erwarten war und dennoch im Grunde Schade. Jolina musste die Frage stellen, schon um ihrer Absichten wegen und wegen dem, was gleich alles geschehen würde.

Fieberhaft überlegte Jolina wie sie mehr von Kiras Vertrauen gewinnen könnte. Dabei fiel ihr Blick in das Körbchen mit den Babys. So unschuldig und zerbrechlich schlummerten sie friedlich aneinandergeschmiegt. Was wenn sie nur…!?


„Versteh mich nicht falsch Kira. Ich helfe dir vornehmlich aus Eigennutz. Nett sein… macht eben Vieles einfacher! Und meine Freundschaft auszuschlagen nehme ich dir nicht übel und akzeptiere die Kooperation, die du gewillt bist mir zu bieten!“

Brachte Jolina schließlich als Antwort hervor und nickte der ehemaligen Mitschülerin zu. Deren blick schien sich zu verändern. Die dunkle Seite stärkte sie. würde sie warnen. Jetzt oder nie!


„Jolina...sieh mal auf den Fluren nach. Ich fürchte wir bekommen ungebetenen Besuch… .“

Sagte Kira plötzlich und bemühte sich anzuziehen und trotz der Erschöpfung irgendwie aufzustehen. Dann gingen auch schon die Lichter aus…

Nur Sekunden später erleuchtete der schwache Schein von Jolinas aktiviertem Lichtschwert rot den Raum. Ernst und gespielt nervös sah sie der einstigen Mitschülerin ins Gesicht.


„Bleib bei deinen Kindern! Ich bin gleich..!“

Weiter kam Jolina nicht mit ihrer Erklärung nicht, da etwas hart ihren Kopf traf und sie sehr unsanft zur Seite schleuderte. Der Aufschlag ihres Kopfes am Lehrmittelschrank an der Raumseite ließ die Glastüren dort bersten. Servulus war schnell. Jolina hatte kaum Zeit zu reagieren. Natürlich nutzte sie die Macht um den Aufprall zu dämpfen und dabei doch gleichzeitig heftig zu wirken. Stöhnend sank sie mit einer kleinen Platzwunde am Kopf zusammen. Ihr Lichtschwert rollte zur Seite er erlosch. Erneut wurde der Raum in fast völlige Dunkelheit gehüllt.




[Bastion – Center – Zerstörter Bezirk – alte Schule - Kira, die Zwillinge & Jolina, Med-Droide & Servulus]
 
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[Bastion – Center – Zerstörter Bezirk – alte Schule - Kira, Neugeborene & Jolina, Med-Droide, in der Nähe Servulus]



Nicht lange hatte Servulus in den Schatten neben den intakten Schulräumen ausharren müssen. Dem Signal seiner Meisterin folgend, Kappte er die Stromversorgung und ließ sich mitten in die Szenerie aus Frischgebackenem Mutterglück fallen. Dem Programm folgend wandten sich seine Gliedmaßen zunächst seiner Herrin zu, die in der nun herrschenden Dunkelheit ihre Lichtschwertklinge aktiviert hatte. Zu viele Arme strebten der Apprentice entgegen, als dass sie den schmerzhaften aber nicht tödlichen Stoß hätte abwehren können. Die Wucht der schnellen Attacke schleuderte Jolina an dem Bett der Kindsmutter vorbei und ließ ihren Kopf gegen einen Wandschrank prallen und dann anscheinend Bewusstlos zu Boden sinken. Das spärliche Licht erlosch, kein Problem für die Sensoren der Maschine. Der Weg zu Kira und ihren Kindern war nun frei!

Kira lag längst nicht mehr in ihrem Bett sondern versuchte ihre Babys zu erreichen. Doch Servulus Arme waren schneller als die von der Geburt geschwächte Sith. Kurz bevor sie den Korb erreichen konnte, erfassten seine Gliedmaßen die junge Frau und schleuderten sie unsanft über das Geburtsbett zurück und ließ sie mit dem Medi-Droiden zusammenprallen. Welcher sofort in einem sehr ungünstig gewähltem Zeitpunkt, aber eben seiner Programmierung entsprechend, mit Verletzungsdiagnosen am Anprallopfer begann.

Der tief in Servulus Eingeweiden gefangene Jerron Naz stöhnte auf, als sich die schwer in Form und Ausmaßen definierbare Maschine über den Korb mit den noch immer schlafenden Kleinen beugte. Ein Augenblick lang Sondierten die Sensoren des Droiden seine kleinen Ziele. Dann streckten sich zwei Arme aus Servulus Leib den Babys entgegen.
Dies war auch der Moment in dem die Kinder aufwachten und zu schreien begannen.





[Bastion – Center – Zerstörter Bezirk – alte Schule - Kira, Neugeborene & Jolina, Med-Droide & Servulus]
 
[Bastion | Sith-Ordensgebäude | Gänge | Ort der Explosion] Chiffith, Merkuzio

Die Spannung stieg, als ein lautes Lachen ertönte und die Waffen sich auf Chiffith richteten. Der Lamproid war sprungbereit. Nach seiner Erfahrung war das Vorgeplänkel nun zuende, der Kampf stand unmittelbar bevor und der Mensch wollte wohl eine schnelle Entscheidung herbeiführen. Doch dann wich die Anspannung beinahe so etwas wie Enttäuschung, als der Fremde sich entwaffnete. Wieder einmal zeigte sich, dass Draconis' Schüler sich in diesem Fall nicht auf seine Erfahrungswerte verlassen konnte. Dieses Wesen war anders als jedes andere, mit dem er bisher zu tun gehabt hatte. Es handelte nicht logisch, war über die Maßen wankelmütig. Unmöglich vorherzusehen, was es als nächstes tat.

Die Waffen, die ihm entgegen rutschten, würdigte Chiffith keines Blickes. Die kleinen, lichtsensitiven Tentakeln auf seinem Kopf blieben auf den Gegner gerichtet. In rascher Folge schnellte die lange Zunge hervor und aktualisierte jedes Mal das Wärmebild des Gegners.


»Ich bin nicht dein Freund«, antwortete der Lamproid fauchend.

»Was willst du?« fragte er. Es war keine rhetorische Frage, sondern echtes Interesse an den Beweggründen des Menschen. Chiffith wollte ihn verstehen, von ihm lernen. »Erst senkst du die Waffe ab, dann drohst du, dann legst du sie ab und wirst wieder friedlich. Du sagst, du willst ein Sith werden, aber du machst alles, damit sie wütend werden. Du hast Angst vor der Strafe und forderst sie heraus.

Wieso? Warum bist du hergekommen?«


Es fiel ihm schwer, das widersprüchliche Wesen des Mannes in Worte zu kleiden. Sie waren ihm noch immer zu fremd. In seiner eigenen Sprache hätte er diese Schwierigkeiten nicht gehabt. Doch wenn er die Antwort nicht verstand, dann vermutlich weniger während der Sprache. Chiffith rechnete beinahe fest damit, dass er keine klare Antwort bekommen würde, sondern abermals wirres Gefasel. Ewig würde er sich das nicht mehr anhören. Vielleicht war es das Beste, die Sache zu einem blutigen Ende zu bringen, bevor sie langweilig wurde.

Doch bevor er eine Entscheidung fällen konnte und bevor der Mensch antwortete, bemerkte Chiffith, dass sie nicht mehr alleine waren. Ein drittes Wesen war hinzugekommen. Es hatte keinen vernehmbaren Laut von sich gegeben und sein Geruch war zu schwach und zu fern, um ihn schon wahrzunehmen; dennoch wusste er, dass jemand hinter ihm war. Und noch etwas spürte er: Wer auch immer es war, machte sich bereit - wofür auch immer.

Rasch wandte der Adept sich um. Solange die Pistolen näher bei ihm als bei dem Bombenleger lagen, ging von diesem die kleinere Gefahr aus als von dem Unbekannten in seinem Rücken. Es handelte sich um einen weiteren Menschen. Rötliches Licht fiel in sein Gesicht, das Chiffith vertraut vorkam. Er erinnerte sich.


»Dein Name ist Torryn«, zischte er, als seine Gedanken sich ordneten. Schnell erfasste er die Situation. Torryns Hand lag auf dem Griff eines Lichtschwertes. »Du hast es weit gebracht.«

Weiter als Chiffith. Sehr ärgerlich!

[Bastion | Sith-Ordensgebäude | Gänge | Ort der Explosion] Chiffith, Merkuzio, Torryn
 
Bastion - Gänge des Sith Tempel - Merkuzio und Chiffith

Merkuzios Lachen hallte wieder durch die Gänge als er den Worten dieses Wesens folgte. Es stellte zu viele Fragen. Aber vielleicht hatte er es ja auch darauf angelegt. Seine Augen leuchteten noch gelber , wärend er überlegte, wie er antworten sollte.Damit ihn überhaupt jemand verstand. Denn so ganz bei sich war er nicht mehr.

Natürlich seid ihr nicht mein Freund. Aber schön zu sehen, dass ich dich damit ärgern konnte. Was ich hier will? Urspünglich wollte ich das Kopfgeld für Shim`rar verdienen, aber dies ist nicht mehr mein Ziel. Ich will meine Rache und ich will sie bald. Mein Zorn hat mich wahnsinnig gemacht. Oder was denkst du, warum ich in einen Tempel eindringe?

Dann bemerkte er eine weitere Person, die sich ihrem Gespräch angeschlossen hatte. Es musste sich um einen Sith Lord handeln. Jetzt würde er entweder sterben, oder eine neue Chance erhalten. Es sei denn, dass er in einem Kerker landet und das Tageslicht nie wieder zu Gesicht bekommen wird.

Bastion - Gänge des Sith Tempel - Merkuzio und Chiffith

OP: (Sorry, habe den falschen Account verwendet. :(
 
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[Bastion – Hauptstadt/Sith-Orden – Thronsaal des Imperators] – Allegious, Nergal

Mein Imperator. Er verzehrte sich danach an seiner statt zu sein. Das er es war, der auf diese Art angesprochen wurde. Und noch allzu gut erinnerte er sich an jene Zeiten, da ihm der Noghri ein Gefährte gewesen war. Frisch als wäre es erst vor wenigen Tagen gewesen sprudelten die Erinnerungen an die Schlacht von Yag'dhul in seinem Geist empor. Der Noghri und er waren die quasi Verantwortlichen gewesen, mehr er, als tatsächlich Nergals alter Ego, doch konnte er sich diesen Gedanken nicht völlig entziehen. Und jetzt stand er hier, erneut das Werkzeug, der Niedere... Zu lange war er nichts weiter als ein Hilfsmittel für die Sache von Menari gewesen. Hätte er nicht sein klares Ziel vor Augen, dann würde er vermutlich in defätistischem Murren versinken. Aber Nergal wusste das er schlicht und einfach besser war, als sich derartig der Schwäche hinzugeben. Zu lang sein Weg. Zu lang all die Mühsal um an diesen Punkt zu gelangen, niemals würde er jetzt aufgeben. Dann würde sein Weg eben noch eine weitere Etappe überdauern, dann sollte es so sein.

Und doch hatte die Macht die Allegious ausstrahlte etwas... anziehendes. Wie Motten, die sich dem Licht ergeben fühlten, so verhielt es sich mit der schier unendlichen Dunkelheit in dessen Geist und Körper. Wenngleich sein eigenes Vermögen in dieser Hinsicht zwar geringer, aber nicht weniger ansehnlich war. Und doch... es war klar was zwischen ihnen herrschte. Seit dem letzten offenen Konflikt der Sith, in dessen Ausgang Allegious all seine Kontrahenten auf die stillen und unbedeutenden Ränge verwiesen hatte, der Chiss-Verräter gar verschwunden schien, malte er sich weitaus größere Chancen aus. Nicht zuletzt weil er derweil viele Sith überflügelte und viele Konkurrenten ebenso auf ihren Platz des Dienens verweisen konnte. Er würde nicht wanken. Weder in seinem Handeln, noch in seinen Gedanken. Es war ihm vorher bestimmt. Zuversicht in seinem Blick musterte er den Noghri. Eines Tages würde es so weit sein. Er wusste es, ebenso wie Nergal es wusste. Mochte er auch denken, dass er sich seiner nicht fürchten musste – oder tat er es und hielt ihn klein? - es würde geschehen. Wäre die Situation zwischen ihnen nicht die, die sie nun einmal war, es hätte ihn amüsieren können, dass er ob seiner Größe auf den Noghri herab blicken konnte.


„Als ich Anaxes hinter mir ließ, wand ich mich der Herstellung eines Lichtschwertkristalls zu, mein Imperator.“ Nicht sofort, aber auch das würde sein Herr erfahren. Er war nicht so töricht und ihm offensichtliches, das er möglicherweise sogar spürte, verheimlichen zu wollen. „Eine direkte Rückkehr nach Bastion wurde jedoch verzögert durch... einen Verdacht und Indizien, die ich während des Studiums von Archivmaterial, dass aus dem Orden stammte, entdeckte. Die Fährte eines möglichen Dissidenten, mein Lord.“

Tatsächlich war genau das der Verdacht, der sich bereits auf Coruscant aufgetan hatte, als Ario die alten Sith-Texte durchforstet hatte. Notizen die dazu aufgetaucht waren und fehlende Auszüge, sowie der Vergleich, wer jene Dinge zuletzt in Händen gehalten hatte, hatten ihn darauf aufmerksam werden lassen.

„Daher suchte ich für einige Zeit, dieser Fährte folgend, das Outer Rim auf. Ich wurde fündig mein Imperator. Kaum eine handvoll Adepten, sowie mehrere vermutliche Jünger hatten sich mit Material, das zwar wenig aufschlussreich ist, abgesetzt und sich vom Orden abgewandt. In diesen Momenten müssten einige Jünger die mir dienen damit beschäftigt sein, besagte Texte wieder in die Archive zu bringen.“

Einen Augenblick blieb er stumm, dann verneigte sich der Inquisitor erneut. Es war erstaunlich gewesen, was er dort, fernab der Grenzen des Imperiums, gefunden hatte. Gar erschreckend. Immerhin hatte es sich um nicht weniger als 20 Individuen gehandelt, doch bei mehreren davon hatte er in Erfahrung bringen können, dass sie schon mehrere Jahre dem Orden den Rücken gekehrt hatten. Entsprechend war es wenig verwunderlich, sollte ob des Bruderkrieges nichts davon öffentlich geworden sein. Möglicherweise hatte sich jemand darum kümmern sollen, doch die sich dann entwickelnden Ereignisse hatten es obsolet werden lassen, oder schlicht verdrängt und dem Vergessen überreicht.

„Bisher lässt sich sagen, dass deren Verrat am Orden schon vor eurer Herrschaft begann und ob des jüngsten Konfliktes der Sith in Vergessenheit geriet... Dieses Problem ist nun... beseitigt, mein Imperator. Anschließend bin ich augenblicklich nach Bastion zurückgekehrt und stehe nunmehr vor euch.“

Er selbst würde diese Sache noch nicht vollends ruhen lassen. Dafür hatte er mehrere Genproben genommen und würde versuchen für eine Identifizierung zu sorgen, sodass sich eventuelle Mitverschwörer würden finden lassen, sollte es jene noch im Orden geben. Und seien sie auch nur davon in Kenntnis gewesen. Es würde keine andere Strafe aus seiner Hand folgen, wie für jene, die er bereits umgebracht hatte...

[Bastion – Hauptstadt/Sith-Orden – Thronsaal des Imperators] – Allegious, Nergal
 
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[Bastion – Sith Orden – Odins Quartier] allein

Schwärze. Odin blickte an sich herunter und es schien, als stünde er im Nichts. Es war kein Boden zu sehen. Es fühlte sich an, als würde er schweben und zugleich auf seinen Füßen stehen. Er machte einen Schritt nach vorne, aber nichts veränderte sich. Um ihn herum gab es nichts außer endlose Dunkelheit. Er berührte seinen linken Arm mit der Hand, um festzustellen, ob er tatsächlich Materie besaß. Zumindest dies war der Fall. Allmählich begann ein Kribbeln in seinem Körper. Angefangen in seinen Zehspitzen wanderte es Beine und Oberkörper hinauf, bis es seine komplette sterbliche Hülle ausfüllte, während das Gefühl ebenso immer stärker wurde.

In der Ferne konnte Odin etwas ausmachen. Anfangs nur als winziger Punkt zu erkennen, schien sich dieses Etwas langsam auf ihn zuzubewegen. Plötzlich beschleunigte es und raste auf den reinblütigen Sith zu. Oder raste er auf das unidentifizierbare Etwas zu? Er versuchte, seine aufsteigende Panik im Angesicht der bevorstehenden Kollision zu unterdrücken, aber zu seinem Schrecken erfasste ihn ein unwiderstehbarer Sog, der ihn nun auch noch auf das Etwas zusteuern ließ. Innerhalb eines Wimpernschlags füllte ein gelber Planet sein beinahe komplettes Sichtfeld aus. Ehe Odin auch nur einen Gedanken fassen konnte, wurde er fortgerissen. Er rauschte an unzähligen Planeten vorbei, ob grau, grün oder blau. Sein letzter Blick fiel auf einen orangen Himmelskörper.


Odin saß meditierend in seinem kargen und abgedunkelten Quartier. Seine Niederlage gegen den Schüler von Darth Sapaccious war bereits einige Tage her und er hatte sich von seinen kleineren Verletzungen größtenteils erholt. Bei dem Gedanken an den Sith Lord musste die Rothaut seine aufkommende Wut unterdrücken. Solche Sith wie jener Ishi Tib waren für ihn Abschaum und sollten seiner Meinung nach durch den Imperator zur Rechenschaft gezogen werden. Nicht dass er selbst von zimperlicher Natur war oder dies von irgendeinem Sith erwartete, im Gegenteil, aber wenn sich jemand als unwürdig erwiesen hatte, würde er immer noch hervorragend als Kanonenfutter an der Front dienen können und so womöglich einen sinnvollen Tod finden. Das Verhalten des Sith Lords, Sadismus nur um des Sadismus’ willen, schwächte lediglich das Herzstück des Imperiums, den Sith Orden. So gesehen war selbst der unfähigste Jünger ein wertvolles Werkzeug für den Glanz des imperialen Reiches, so wie er es ebenfalls war.

Noch viel länger als der verlorene Kampf lag das letzte Mal zurück, als ihn im Schlaf eine Vision heimgesucht hatte. Schon seit seiner Kindheit war ihm dies in unregelmäßigen Abständen widerfahren. Zuerst hatte es ihn verängstigt, doch er hatte gelernt, damit umzugehen. Er hatte Ensenious davon erzählt und dieser hatte ihm erklärt, dass Meditation der Schlüssel zur Kontrolle der Visionen sein würde, hätte er erst einmal die Wege der Macht beschritten. Dies war ein weiterer Grund, weswegen es ihm so sehr nach einem Meister verlangte. Er hatte mittlerweile Planeten und verschwommene Gesichter gesehen und zischelnde Stimmen gehört, jedoch hatte er in keiner seiner Visionen jemals einen Sinn finden können.

Schnaubend löste er sich aus seiner Position und bannte jene Gedanken aus dem Kopf. Der Dorn der Niederlage steckte noch tief in seinem Fleisch und er hatte sich geschworen, noch härter zu trainieren. Aufgabe lag seiner Wesensart fern. Er nahm seine beiden Vibro-Schwerter, die ihm einst Ensenious gegeben hatte, und machte sich auf den Weg, um einen Trainingsraum zu suchen. Schon nach kurzer Zeit hatte er eine leere Räumlichkeit gefunden und so machte er sich daran, an seinen Fähigkeiten zu feilen.


[Bastion – Sith Orden – Trainingsraum] allein
 
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[Bastion-Sith-Orden-Bibliothek] Wrath und Chratis

Chratis erklärte nun woher er sein Wissen über den Kampf mit dem Lichtschwert hatte. Sein damaliger Lehrer hatte ihn wohl ein paar Grundtechniken gezeigt und er hatte sich einige Datapads durch gelesen. Nun gut die Grundtechniken die der ehemalige Mentor seinem jetzigen Schüler beigebracht hatte machten dem Apprentice keine Kopfschmerzen. Doch das er versuchte das Wissen aus den Datapads anzuwenden das machte dem dunkelhaarigen Sith sorgen. Das lesen war nicht das schlimme der Adept wollte lediglich seinen Wissensdurst stillen. Doch wenn er diese Techniken eventuell auch geübt hatte und niemanden dabei war. Der dies überwachte könnten sich leicht Fehler in den Bewegungsablauf des Kalee einschleichen ohne das dieser sie bemerkte. Gerade wenn die Bewegungsabläufe neu für ihn waren wenn das Alien bekannte Übungen machte da drin sah der Menschliche Apprentice kein großes Problem. Die bekannten Übungen konnte er vor einem Spiegel üben und wusste durch die Anweisung von Wrath auf was er zu achten hatte. Außerdem waren eingeschlichene Haltungsfehler sehr schlecht wieder aus dem Bewegungsablauf und dem Unterbewusstsein auszuradieren. Denn war einmal ein Bewegungsvorgang einmal abgespeichert war kostet es schon viel Zeit diesen zu Berichtigen.

Nun es ist nicht schlimm dass du schon etwas Vorkenntnisse hast. Doch sehe gerade im Schwertkampf ist es wichtig dass du neue Techniken unter Aufsicht und Anleitung erlernst. Denn wenn du alleine Trainieren solltest, was du nach deinen Äußerungen noch nicht gemacht hast, kann es sein das sich Fehler einschleichen die du so schnell nicht mehr weg bekommst. So könnte es sein das du dich selber bei deinen fortschritten behinderst. Das du dich mit anderen Techniken auseinander gesetzt hast ist Lobenswert. Es unterstreicht deinen Wissensdurst und diesen braucht jeder Sith egal welchen Ranges . Jeder Sith dürstet danach und tut alles um ihn zu Stillen denn ansonsten würde er im Orden untergehen. Nur die Starken überleben.

Nun gut wie dem auch sei ich möchte dir zuerst die einfachste Form bei bringe das Shii-Cho. Es ist die einfachste Form. Doch genau da drin besteht die Stärke dieses Kampfstiles. Lass dich jedoch nicht beirren es heißt zwar sie sei die einfachste Form jedoch auch hier drin wirst du dich lange Üben müssen um diese zu beherrschen. Ich werde gleich wieder in meine defensive Rolle fallen wie gesagt ich werde alle meine Blöcke in dieser Form gestalten. Passe gut auf wie ich meinen Blöcke und Bewegungen gestalte.

Wrath selber benutzte Hauptsächlich das Shii-Cho eben weil er nicht viel von dieser Form des Kampfes hielt. Er setzte Hauptsächlich in einem Kampf unter Machtanwender auf die Macht und die Dunkle Techniken. Doch falls ihm einmal ein Gegner zu nah kam der stark auf das Schwert setzte würde er zu der Form des Soresu wechseln. Diese ermöglichtet ihm die seine Gegner solange abzuwehren bis er wieder eine Gewisse Distanz zwischen sich und dem Schwertkämpfer gebracht hatte .
Doch nun ging es darum seinen Schüler den Kampf mit dem Schwert näher zu bringen. Diesem stand noch offen wofür er sich später mehr interessieren würde. Schließlich befand er sich noch ganz am Anfang seiner Ausbildung und fand bestimmt fast alles neues als aufregend und neu.
Doch Wrath gefiel es dieses Alien in vielleicht in einen vor Kraft strotzendes im Schwertkampf bewandertes Ungeheuer zu Verwandelt. Das ihm ungebeten Individuen vom Hals halten würde. Vielleicht würde der Kalee später zum Symbol seiner Macht werden.
Doch bis die geschehen würde musste der Apprentice noch hart an dem Adepten arbeiten.
Sicher war nur das der Kalee ein Werkzeug für ihn und seinem Mentor Ranik Dran werden sollte. Doch die Loyalität und Untergebenheit des nicht Menschen konnte Wrath noch nicht einschätzen.
Der Sith-Apprentice wartete nun auf die möglichen Fragen seines Schülers oder aber auch auf den ersten Angriff des Adepten.

[Bastion-Sith-Orden-Bibliothek] Wrath und Chratis
 
[Bastion-Sith-Orden-Bibliothek] Wrath und Chratis

"Sehr wohl, mein Meister."

Chratis überlegte einen Moment sich bei Wrath zu bedanken. Er verwarf den Gedanken aber wieder, da er zu dem Schluss gekommen war, dass Dank nicht unbedingt zu den Tugenden und Art der Sith zählte. Das würde seinen Meister eventuell verdutzen, oder sogar verärgern.

Chratis konzentrierte sich nun wieder auf den Kampf. Er aktivierte erneut sein Trainingsschwert und ging in Angriffshaltung über. Er atmete einmal kurz durch und griff Wrath schließlich wieder an.
Sein Meister war unglaublich schnell darin, die Schläge des Schülers zu parieren und teils auch gegen ihn selbst zu lenken. Chratis musste sich mehrmals vom Angriff zurückziehen und seine Taktik überdenken. Dabei beobachtete er die Haltung seines Meisters und ahmte sie nach, selbst der Griff, mit dem sein Meister das Lichtschwert hielt, schaute er sich ab.

Dann war es wieder an Chratis, denn sein Meister würde, so wie er einige Momente vorher gesagt hat, nicht angreifen. Er schlug mit dem Lichtschwert erneut eine Finte, diesmal allerdings gegen Wraths's rechtes Bein, aber es war wie gesagt nur eine Finte. Der eigentliche Angriff erfolgte nun von oben und war gegen den Kopf des Meisters gerichtet. Dieser konnte den Angriff gerade noch parieren und sich unter seinem Lichtschwert hinwegdrehen. Zur Verwunderung Chratis, aber auch Wraths selbst, hatte Wrath den Angriff tatsächlich nicht kommen sehen.
Chratis war einen momentlang stolz, auch wenn es nur ein kleiner "Sieg" war. Er wusste, dass Stolz eine Schwäche sein konnte, die schon viele große Sith zu Fall gebracht hatte und er wollte sich diese Schwäche erst gar nicht aneignen.

Die beiden Kontrahenten standen sich wie zu Beginn wieder gegenüber und schauten sich in die Augen. Chratis überlegte, was oder OB er etwas sagen sollte, denn augenscheinlich hatte er es tatsächlich geschafft, seinen Meister mit diesem Angriff zu beschämen.


"Ich sollte Euch imitieren, Meister. Anscheinend ist mir das gelungen. Jetzt seid Ihr am Zug. Ich muss mich schließlich auch zu verteidigen wissen."

Der Kalee wusste, dass diese Aufforderung sehr provokant war, aber er kannte seinen Meister nun schon lange genug, um zu wissen, dass er keine Herausforderung, vor allem nicht die seines Schülers, ablehnen würde.

[Bastion-Sith-Orden-Bibliothek] Wrath und Chratis
 
[Bastion-Center-Sith Orden-Thronsaal] Kossekos, Darth Allegious

Hätte Kossekos etwas mehr überraschen können als die Worte des Imperators? Etwas für mehr Glückseligkeit, Wonne und gleichzeitig auch Tatendrang sorgen können? Sein Blut zum Kochen bringen, seine Augen zum Glitzern? Der Imperator, das mächtigste Wesen der Galaxis, hatte ihn als seinen Schüler angenommen! In diesem Moment war er von der Dankbarkeit so berauscht, das es ihn weder interessierte das er nicht den Namen seines Meisters kannte, noch das er mit aller Macht bestraft werden würde wenn er versagen würde. Es war ein geringer Preis, im Vergleich zu dem was ihn erwarten könnte!
Nun hatte er auch die erste Aufgabe seines Meisters erhalten, das finden williger und starker Jünger und das hervorbringen zum Imperator. Mit einem Nicken und einer leichten Verbeugung verabschiedete er sich von seiner Majestät.


"Wie ihr wünscht Meister!"

Zischte er und verließ den Thronsaal. Mit starkem Tatendrang packte er seine Ausrüstung, und verließ die Ebene auf der sich die Residenz seines Meisters befand. Mit einem Zischen begann er den Weg zu seinem Quartier, durch die Gänge des Ordens und mit Aufmerksamen Augen. Würde dieser Twi'lek dort den Ansprüchen genügen? Nein, sein Körper war schwach. Dieser Junge dort vielleicht? Nein, zwei Gleichaltrige begangen ihn zu beleidigen und zu Hänseln. Solche Schwäche wäre dem Imperator nicht würdig. Egal was er vorfand, es genügte keineswegs seinen Ansprüchen. Deswegen brachte er gefrustet seine ACP Gewehre und sein Gepäck zurück in das Zimmer wo er vor seiner Reise nach Telos bezogen hatte. Die ACPs verstaute er in einem Schrank, ebenso seine Doppelklinge. Das Amulett versteckte er unter dem Panzer. Wo würde er nun suchen können? In einem der Trainingsräume des Sith Ordens? Sicherlich eine Idee.

Mit festem, fast arroganten, Schritt begann er seinen Weg zu den Trainingsräumen. Auch auf diesem Weg fielen ihn keinerlei starke oder auffallende Wesenheiten auf. Zu Klein, zu schwach, tölpelhaft...alles ließ sich finden. Nur keine reine, wahre Stärke. Umso überraschter war er als er mit beiden Klauen das Tor zu einem der Trainingsräume aufstieß. Eine große, Rothäutige Gestalt mit eindeutig Menschlichem Körperbau und Gesichtszügen trainierte dort mit 2 Vibroschwertern. Sein Körper wirkte Gestählt, seine Bewegungen sprachen von Jahrelangem Training...diese Person (Odin) wirkte wie ein wahrer Kämpfer!


"Wie mutig, der Rote Baron kämpft gegen das Monster der Luft."

spottete er zischend. Gemächlich, aber mit festem Blick, trat er in die Halle ein und eine kleine Treppe hinab.

"Wie wäre es wenn man diese Sache interessanter Gestalten könnte...durch einen Kampf, Mann gegen Mann."

Ohne auf eine Antwort des Kriegers zu warten, bewegte sich Kossekos zu einem Waffenhalter an der Wand. Dort pickte er einen langen Eisenstab mit einer Klinge am Ende heraus. Kurz schwang er die Waffe in der Luft, bevor er sich seinem Gegner zuwandte. Die Waffe hielt er einige Zentimeter hinter der Klinge, die Spitze gen Boden gerichtet und den Schaft des Stabes hinter seinem Rücken aufragend.

"KÄMPF! Wenn du dich traust, roter Baron."

[Bastion-Center-Sith Orden-Trainingsraum] Kossekos, Odin
 
[Bastion – Sith Orden – Trainingsraum] Kossekos und Odin

Odin hatte erst einige Minuten im Trainingsraum verbracht und sich warm gemacht, als eine bullige Gestalt (Kossekos) den Raum betrat. Der reinblütige Sith kannte diese Spezies aus Berichten, war einem Trandoshaner aber noch nie persönlich begegnet. Dieses Exemplar machte seinen Informationen alle Ehre. Rund einen Kopf größer als er selbst schien der Neuankömmling vor Muskeln nur so zu strotzen. Einem normalen Bürger hätte vermutlich schon allein die monströse Erscheinung in Panik versetzt, aber Odin ließ sich durch solche äußerlichen Merkmale nicht einschüchtern. Er hatte sich nicht umsonst mittlerweile jahrelang in der Obhut des Sith Ordens befunden und schon öfters ähnlich beeindruckende Sith angetroffen.

Der Trandoshaner begrüßte ihn mit Worten des Spotts, welche die Rothaut aber nicht weiter interessierten. Überhebliche und respektlose Sith, wie es dieser zu sein schien, gab es zuhauf im Orden. Er stellte sein Training ein und blickte finster zu der anderen Person, die sich ihm jetzt näherte. Sein Ego ließen diese Provokationen kalt, denn er wusste, dass jeder Training brauchte, ob als Anfänger oder Fortgeschrittener, ob allein oder gegen eine andere Person. Und genau diese Gelegenheit bot sich ihm nun. Wenn der Trandoshaner einen Kampf wollte, würde er ihn bekommen. Einen Moment dachte er daran, ob der Trandoshaner womöglich schon ein ausgebildeter Sith Lord sein könnte, aber seine patzige Art sprach eher dagegen, da der Schuppige nicht den ansonsten angemessenen Respekt einforderte und stattdessen vernarrt darauf zu sein schien, mit ihm zu kämpfen.

Ohne auf eine Antwort Odins zu warten, begab sich der ledrige Hüne zu einem in die Wand eingelassenen Schrank und holte einen Kampfstab hervor, der an der einen Seite in einer Klinge mündete. So wie der Trandoshaner die Waffe handhabte, lag der Schluss nahe, dass er nicht unerfahren war. Aber Trockenübungen konnten über Unfähigkeit hinwegtäuschen. Das Reinblut kreuzte seine Klingen und ging in Kampfposition.


„Dann lass uns beginnen, Schuppenhaut!“, entgegnete er ihm und setzte zur ersten Attacke an. Schon früh hatte ihn Ensenious den Umgang mit zwei Klingen gelehrt und mittlerweile war Odin ein beachtlicher Kämpfer geworden. Die Schwerter als Verlängerungen seiner Arme führend, ließ er die Schläge auf den Trandoshaner niedersausen, der sie aber alle problemlos abwehrte. Zügig realisierte der reinblütige Sith, dass sein Kontrahent keineswegs ein Anfänger war, denn obgleich der klobig wirkenden Gestalt wusste er seine Waffe schnell und sicher zu führen.

Alsbald setzte der Trandoshaner dann auch zum Gegenangriff an. Odin war auf der Hut, denn gegen einen Gegner mit solch einer Waffenart hatte er noch nie gekämpft. Schwungvoll und kräftig prasselten die Schläge auf ihn nieder, die er relativ mühevoll parierte, während er durch den Trainingsraum getrieben wurde. Er musste sich aus der Defensive lösen und den Vorteil seiner zwei Schwerter ausspielen. Denn während des Trandoshaners Vorteil in kräftigen Schlägen lag, verliehen Odin die zwei Klingen eine höhere Schnelligkeit. Er wehrte einen Schlag mit der einen Klinge ab, während er zeitgleich mit der anderen Klinge auf Hüfthöhe zuschlug. Aber sein Kontrahent war gut, sehr gut sogar. Mit einer Geschwindigkeit, die Odin so nicht erwartet hätte, riss er den Stab hoch und wehrte den Angriff ab. Aber die Rothaut ließ sich nicht entmutigen und setzte zur nächste schwungvollen Reihe von Schlägen an…


[Bastion – Sith Orden – Trainingsraum] Kossekos und Odin
 
[Bastion-Center-Sith Orden-Trainingsraum] Kossekos, Odin

Die Rothaut kämpfte gut, schnell, flink und doch kraftvoll. Doch zeigte er auch einige Fehler, etwa probierte er zu parieren statt auszuweichen. Die starke Kraft von Kossekos Angriffen, sorgte dafür das direkte Paraden sehr schlecht waren und leicht die Waffen aus seinen Händen schleudern konnten. Ausweichen, Schnelligkeit nutzen...das wäre das wahre gewesen. Nun nutzte aber Kossekos aus, als der rote Baron erneut Angriff, er umfasste mit der anderen Hand den Stab etwas tiefer und hob ihn hoch um den Angriff abzuwehren, das untere Ende ließ er vorschnellen und in das Gesicht des Sith einschlagen. Brennender Schmerz wand sich daraufhin seinen linken Arm hinauf, er zog diesen Arm hinweg und sah den Baron mit einem grinsen und einer blutigen Vibroklinge gen Boden kippen. Während sich dieser aufrappelte blickte Kossekos zu seinem Arm. die Klinge des Barons hatte in einen Zwischenraum der Rüstung getroffen und das Blut floss nicht zu knapp hinaus. Knurrend hielt er erneut den Klingenstab in der rechten, die Klinge nur knapp über den Boden. Er begann einen erneuten Angriff, er beschleunigte und rannte auf sein Gegenüber zu. Klirrend streifte mehrmals die Klinge über den Boden, der Baron hob die Klingen zur Parade...und das wurde sein Verhängnis. Schnell zog er die Klinge hoch, schlug mit diesen die Schwerter zur Seite und umpackte den Griff. Bevor sich der Sith von diesem Sturmangriff erholen konnte, setzte Kossekos zu einem Rundhieb an. Die Spitze der Klinge zerfetzte den Stoff der Robe, schnitt in das Fleisch. Er hatte ihm einen empfindlichen Schlag versetzt! Knurrend trat Kossekos einige Schritte zurück, beide Kontrahenten umkreisten sich wie Tiere die um eine Beute stritten. Während sich der Arm des Trandoshaners blutrot färbte und er den dumpfen, unangenehmen Schmerz spürte, schien der Sith weniger Stark geschwächt als erwartet. Hatte seine Klinge nur die Oberste Hautschicht getroffen? Ihn nur gekratzt? Er hatte gespürt das er etwas weiches getroffen hatte...war dies Leder gewesen?

[Bastion-Center-Sith Orden-Trainingsraum] Kossekos, Odin
 
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[Bastion-Sith-Orden-Bibliothek] Wrath und Chratis

Der Schüler deckte immer noch seinen Mentor mit Schlägen ein. Zwischen durch hatte er die Haltung seines Schwertes geändert und an die seines Meisters angepasst. Der Apprentice beobachtete seinen Schüler genau bei der Handhabung seiner Klinge doch eine wirkliche Herausforderung waren die Schläge von diesem nicht. Wie konnten sie auch er war gerade erst am Anfang seiner Ausbildung. So kam es dazu das Wrath sich wieder einmal in die Macht fallen ließ und versuchte wieder einmal Ranik Dran zu Orten. Doch auch dieses Mal hatte er keinen Erfolg. Der deformierte war seine einzige Anlauf Station im Orden. Als sich Wrath wieder auf den Kampf konzentrierte bemerkte der Sith gerade noch rechtzeitig das der Schlag seines Schüler nicht gegen sein Bein führte sondern gegen seinen Kopf. Der dunkelhaarige Sith konnte gerade noch Parieren und sich unter dem Lichtschwert hinweg ducken. Chratis nahm nun etwas abstand und Provozierte nun Wrath seinerseits. Er wollte das nun der rot Äugige in die Offensive geht. Wenn der Kalle dachte er wäre schon bereit dafür in die Defensive zu verfallen. Dann würde Wrath den Wunsch seines,, Schützling“ nachkommen.

Gut wenn du meinst du hättest schon genug beim meinem Defensive verhalten abgekupfert. Werde ich dich nun angreifen.

Wrath schnallte nach vorne mit einer übermenschlichen Geschwindigkeit sodass er urplötzlich wieder vor Chratis stand. Er holte nun zum ersten Schlag mit der dunkleroten Klinge aus. Führte diesen ersten hieb jedoch mit einer angemessenen Geschwindigkeit und Stärke durch. Da er gerade jetzt am Anfang seinen Schüler nicht überfordern wollte. Wrath wollte sehen wie viel sich der Adept abgeschaut hatte. Chratis gelang auch sofort der erste Block und die Lichtschwerte gerieten mit einem zischen und einen Lichtbogen aufeinander. Verglichen zu seinen sonstigen Duellen waren die Hiebe die nun vom Sith Apprentice kamen langsam. Immer wieder prallten die klingen aufeinander und erhellten somit den Raum. Wrath achtete nicht auf eine angebrachte Geschwindigkeit des Kampfes. Sondern auch auf die Korrekte Ausführung der Angriffe. Doch genauso achtete der Krieger der dunklen Seite auf die Ausführung der Blöcke seines Schülers.

Wie du merkst sind Kraft und Geschwindigkeit meiner Schläge auf dein können ausgelegt mir geht es nun darum das du die Blöcke sauber durchführst. Jedes Mal wenn du dies nicht tust wirst du von mri eine Korrektur Maßnahme hören.

Und wieder kam ein Horizontaler schlag auf den Adepten zu den dieser vertikal blockte.
Als die Lichtschwerter knisternd aufeinander trafen kam auch schon die Korrektur von Wrath.
Ellbogen gerade die Spitz des Schwerts darf nicht nach unten gucken.
Immer wieder und wieder gerieten die Schwerter aneinander gaben ein zischen von sich und erhellten den Raum. Der Apprentice behielt das Tempo bei und achtete da drauf das er auch nur Angriffe im Stile des Shii-Cho gebrauchte. Denn diese Form war es ja die er seinem Schüler erst einmal beibringen wollte. Sein Adept machte sich insgesamt ganz gut. Doch Wrath korrigierter jeden seiner Haltungsfehler sofort mit einem bellenden Befehl. Erst wenn diese abnehmen würde dann würde er seine Tempo steigern und den Schüler langsam aber sicher bis an seine grenzen bringen.

[Bastion-Sith-Orden-Bibliothek] Wrath und Chratis
 
[Bastion-Sith-Orden-Bibliothek] Wrath und Chratis

Sein Meister war tatsächlich seinem Wunsch nachgekommen nun selbst zu verteidigen. Allerdings musste Chratis feststellen, dass es bei Wrath vorher tatsächlich leichter ausgesehen hat, als es wirklich war.
Chratis verwendete all seine Anstrengung und Konzentration darauf, die Schläge seines Meisters abzuwehren. Allerdings war er meist zu sehr auf eine Sache konzentriert, sodass manchmal die Haltung und Technik darunter gelitten hatten. Das jedoch wurde sofort durch einen Schrei seines Meisters korrigiert. Chratis gehorchte natürlich. Zum einen wollte er seinen Meister nicht verärgern, zum anderen wollte er ja auch Fortschritte machen, und das gelang eben nur dadurch, dass er den Anweisungen seines Meisters folgte.

So ging der Trainingskampf noch einige Zeit weiter, solange bis Wrath immer weniger Korrekturen geschrien hatte und zum Schluss schließlich gar nicht mehr. Chratis spürte die Erschöpfung nun deutlich, obwohl er sich immer wieder Stärke aus der dunklen Seite holte. Allerdings half das auf Dauer auch nicht mehr. Er war eben doch nur noch ein Adept, ein Fußabtreter der Sith, insbesondere seines Meisters. Jedoch hatte Chratis dieses Gefühl nicht unbedingt bei Wrath, bei anderen Sith hatte er schon gesehn, wie schlecht sie ihren Schüler behandelten und diese dennoch weitermachten. Sie wollten eben lernen.
Aber was dachte sich Chratis da? Er konnte doch nicht wirklich erwarten, dass er von seinem Meister nett behandelt werden würde. So war nunmal das Wesen der dunklen Seite. So wurden auch gleich die Schwachen aussortiert, die den Anforderungen ihrer Meister nicht genügten. So blieb der Orden stark.

Chratis und Wrath verkannteten die Lichtschwerter, jedoch drehte sich Chratis weg und deaktivierte seine Klinge. Jedoch hielt er sie in der Hand, falls sein Meister auf die Idee kommen könnte, ihn erneut anzugreifen...


"Ich brauche eine kurze Pause, Meister."

Er erwartete schon das schlimmste.

[Bastion-Sith-Orden-Bibliothek] Wrath und Chratis
 
[Bastion – Orden der Sith – Gänge zu den Katakomben – Darth Vinculus (NPC),*Janus Sturn]

Stumm schritt Janus neben dem Inquisitor den Katakomben entgegen, nach seiner ausführlichen Antwort schien es keinen Grund für weiteres Reden zu geben. Der Adept musste zugeben das ihn diese Stille etwas nervös machte. Hatte Darth Vinculus denn keine weiteren Fragen, wollte er ihm nichts sagen ? Hatte Janus vielleicht zu viel preisgegeben ? Unruhig rieb Janus seine Fingerspitzen aneinander und lief weiter. Und warum waren sie überhaupt hier, in den Katakomben dieses uralten Gebäudes ? Die anderen Sith, die an ihren Lichtschwertern arbeiteten oder ihre Fähigkeiten zu trainieren nahmen von ihnen keine Notiz, so beschäftigt schienen sie alle zu sein. Ein Lächeln huschte über Janus Gesicht, als er daran dachte das er selbst bald ein Lichtschwert konstruieren würde. Nach seiner Ernennung zum Apprentice würde man ihn nicht mehr so leicht ignorieren können, man würde ihn…beachten müssen.

Etwas verwirrt blickte Janus umher, als sie den Trainingsbereich hinter sich ließen. Dieser Ort hier war…anders. Der Graf fühlte sich angesichts der gekachelten, strahlend sauberen Umgebung unangenehm an die Forschungslabore seiner Firma erinnert. Damals, kurz nach dem er seinem Vater an die Spitze des Unternehmens gefolgt war hatte er versucht in den florierenden Handel mit biologischen und chemischen Kampfstoffen einzusteigen. Es war an der Zeit gewesen, mehr als nur Blaster und Sprengstoff zu verkaufen. Janus hatte davon geträumt, all die unzähligen Verbrecherbanden, Rebellen und Terroristen der Galaxis mit maßgeschneiderten Erregern oder Giftgasen zu versorgen und womöglich schlussendlich an das Imperium direkt zu verkaufen, ohne sein Unternehmen der Kontrolle der imperialen Bürokratie unterwerfen zu müssen. Gleichzeitig hatte er in den Mark für Abwehrmaßnahmen gegen diese Gefahren investiert. Aber leider waren die Bemühungen seiner Wissenschaftlicher erfolglos geblieben, und all das weil Jedi verhindert hatten, dass ihnen dafür genügend Zeit blieb. Wütend ballte Janus eine Faust, als er sich daran erinnerte wie kurz vor dem Erfolg er gewesen war. Als er die Nachricht erhalten hatten das Jedi der tarisanischen Regierung Beweise für diese und all die anderen illegalen, aber ungemein profitablen Geschäften wie Sklavenhandel vorgelegt hatten war der sonst so ruhige und kontrollierte Graf vollkommen ausgerastet und hatte binnen weniger Minuten die mehre hunderttausend Credits kostende Inneneinrichtung seines Büros zerlegt. Aber das war nur der Anfang gewesen…

Mit einem mentalen Ruck riss sich Janus aus seinen Überlegungen. Das hier war nicht der Ort oder der Zeitpunkt sich in Erinnerungen zu verlieren. Er musste wachsam bleiben, denn irgend etwas stimmte hier nicht. Unauffällig riskierte der Adept einen Seitenblick zu dem Inquisitor, aber wenn dieser einen Angriff plante verbarg er es hervorragend. Ein leichtes Prickeln füllte Janus Kopf, ein Gefühl des Unwohlseins und ihm schien für einen kurzen Moment, als hätte ihn etwas berührt. Aber da war nichts.


**** Szenario Eins – Phase Eins – Sequenz gestartet****

Gerade wollte sich Janus dazu aufraffen, eine Frage zu stellen als eine Explosion seine Wahrnehmung erschütterte. Neben ihm ging der Inquisitor in die Knie, und Janus fühlte einen hämmernden Schmerz in seinen Ohren, das Grollen der Explosion ließ ihn zusammenzucken. Was beim Imperator ging hier vor sich ? Es war doch nicht möglich…Sein Gedanke wurde von einer zweiten, noch heftigeren Explosion unterbrochen und diesmal konnte sich Janus nicht auf den Beinen halten, er taumelte, griff nach einer der glatten Wände und stützte sich schwer atmend daran ab. Seine Ohren rauschten vom dem Lärm und Janus Blick flackerte. Etwas schweres, vermutlich ein Teil der Decke war ganz in seiner Nähe zu Boden gestürzt und noch immer rieselte Staub herunter. Mühsam drehte sich der Adept um und sah zu seinem Erschrecken, dass die Trümmer Darth Vinculus unter sich begraben hatten, nur sein blutiger Arm ragte noch wie ein Mahnmal aus den Trümmern hervor. Janus musste husten, als er den Staub einatmete und starrte mit einer Mischung aus Überraschung und Bedauern auf die Trümmer. Dieser Inquisitor war sein Ticket zum Rang des Apprentice gewesen, und nun war er tot, es stank nach Feuer und Rauch und Janus musste befürchten, dass ihn jeden Moment das gleiche Schicksal ereilen würde.

Irgendwo in der Ferne konnte Janus gedämpfte Schreie hören. Für einen Augenblick glaubte Janus seinen Ohren nicht als er versuchte die Wortfetzen zu verstehen. Die Republik hatte Bastion angegriffen ? Das war unmöglich, vollkommen unmöglich ! Nie würden es die feigen Maden der Republik wagen…Wie hatte das geschehen können ? Die Systemverteidigung war offenbar vollkommen überrascht worden und die Republik hatte nicht gezögert, den Orden in Schutt und Asche zu legen. In Janus keimte Wut auf, rasender Zorn, weniger weil die Republik das Imperium so düpiert hatte sondern vielmehr weil dies jetzt geschehen war, jetzt, im Augenblick seines Triumphes, so kurz vor seiner Beförderung ! Es schien fast als hätte sich die Republik einen üblen Scherz mit ihm erlaubt, ganz bewusst zugeschlagen gerade in dem Augenblick in dem Janus endlich seinen verdienten Aufstieg erlebt hätte. Voller Wut schlug Janus gegen die Wand und brüllte seinen Zorn heraus. Dafür würde die Republik bezahlen, die Jedi, sie alle würden dafür bezahlen ! Niemand stellte sich Janus Sturn in den Weg, niemand !

Mit einem letzten Schlag ließ Janus Wut etwas nach und machte seinem kühlen Verstand Platz. Dieser sagte ihm, dass für Rache später noch Zeit war…jetzt musste er erstmal leben aus dem Orden entkommen, bevor ihn dieser unter sich begrub. Mit einem Seufzen löste sich der Adept von der Wand, warf einen letzten Blick auf den Trümmerhaufen und setzte sich dann in Bewegung. Vorsichtig verließ Janus die Katakomben, immer darauf bedacht nicht zu nah an die überall lodernden Feuer zu geraten. Überall um ihn schien der Orden zu brennen, und als Janus die Trainingsräume passierte sah er mehrere Leichen, die offenbar das Schicksal von Darth Vinculus geteilt hatten. Ein Jünger war offenbar zu nah an einer Werkbank gewesen, als diese explodiert war. Schaudernd und mit morbider Faszination betrachtete Janus die verbrannte Fratze des Jüngers, der den vollkommen verbrannten Lekku nach wohl ein Twi´lek sein musste. Kein schöner Tod. Ein erneuter Hustenanfall brachte Janus zur Besinnung. Er musste schleunigst hier raus, bevor er noch eine Rauchvergiftung bekam. Der Adept hielt sich den Ärmel seines staubedeckten Anzugs vor den Mund und lief los.

Seine Umgebung glich einem Alptraum. Überall brannte es, Teile der Wände und Decken hatten sich gelöst und viele erschlagen. Die Luft war von beißendem Rauch und Gestank erfüllt. Einige der beeindruckenden Statuen der großen Sith-Lords waren umgefallen und zerbrochen, ihre zerschmetterten Körper glichen nun jenen, die Janus auf seinem Weg gesehen hatte. Und immer wieder hörte Janus Schreie, vielleicht Hilferufe von Eingeschlossenen und Verletzten. Und da war noch etwas, das unverkennbare Geräusch von Blastern und Lichtschwertern. Letzteres brachte Janus dazu, seinen Schritt zu beschleunigen. So schnell er konnte bahnte sich der Adept einen Weg durch die Trümmer, erreichte schließlich die Hauptgänge des Orden und stürmte dem einst prächtigen Eingang des Ordens entgegen. Da ! Erleichtert sah Janus, dass der Eingang nicht verschüttet war. Er rannte dem Licht entgegen, ignorierte alles um sich herum und…

…trat hinaus in ein Inferno. Rauchsäulen stiegen am ganzen Horizont auf, Feuer loderte meterhoch. Vom Himmel regnete es Turbolaserfeuer und Trümmerteile, die wie gewaltige Fäuste auf die Oberfläche der imperialen Hauptwelt einschlugen. In das schrille Wimmern der Laser mischte sich der Donner von Explosionen. Janus duckte sich instinktiv, als zwei TIE-Jäger kreischend über den Orden rasten, verfolgt von unablässig feuernden X-Flüglern. Die Republik war hier. Der Krieg war nach Bastion gekommen. Und er war mitten drin. Wie betäubt wandte Janus seinen Blick zu dem Vorplatz des Ordens. Dort tobte ein Kampf, der sich Janus Vorstellung überzog. Der Adept sah Jedi und Sith in erbitterten Lichtschwertkämpfen und verfolgte entsetzt, wie Soldaten in Uniformen der Neuen Republik aus Landungsbooten strömten und sich erbitterte Gefechte mit den imperialen Verteidigern lieferten. Schon jetzt war der Vorplatz mit Leichen bedeckt. Betäubt und seltsam ruhig verfolgte Janus den Kampf, unfähig zu handeln, vom Schock wie versteinert.

In diesem Augenblick traf ein verirrter Blasterschuss die Säule neben ihm und riss den Adepten aus seiner Starre. Er musste hier weg, sofort ! Janus griff nach seinem Trainingslichtschwert und begann zu rennen, weg von dem Kampf. Und er wusste auch, wohin er rennen würde. Kira ! Seine Meisterin saß zusammen mit ihren Kindern und Jolina in der verlassenen Schule fest, in einem vom Bürgerkrieg ohnehin schon zerstörten Bezirk. Im Laufen wurde Janus klar, dass er ungemein Glück hatte. Er musste seiner Meisterin helfen, das war klar, auch wenn Janus sich am liebsten sofort eine Raumfähre geschnappt und von Bastion verschwunden wäre. Aber wenn er seine Meisterin hier zurückließ und sie überlebte würde sie ihm das nie verzeihen, und Jolina ebenso wenig. Sie würden ihn jagen und sich an ihm rächen, egal wo er sich versteckte. Und falls das Imperium hier siegen sollte wäre sein Ruf ruiniert, er würde als Feigling dastehen und nie befördert werden. Vielleicht würde man ihn sogar töten. Also musste er das Risiko auf sich nehmen und versuchen Kira, ihre Kinder und Jolina in der verlassenen Schule zu finden. Und außerdem, dachte Janus mit einem grimmigen Lächeln, war es dort ohnehin sicherer als beim Orden. Die Republik würde wohl kaum einen ohnehin schon zerstörten Bezirk angreifen. Manchmal gab einem die Macht eben doch Gelegenheiten, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

Janus rannte weiter, sein Trainingslichtschwert in der Hand. Sein Schock war etwas gewichen und er hatte sich wieder soweit unter Kontrolle, um klar zu denken. Und um die Republik lautstark dafür zu verfluchen, dass sie Bastion angegriffen hatte…bevor er ein echtes Lichtschwert besaß.


[Bastion – Orden der Sith – medizinisches Labor – Darth Vinculus (NPC),*Janus Sturn]
 
Bastion - Gänge des Sith Tempel - Merkuzio und Chiffith

Merkuzio verlor den Boden unter seinen Füßen , flog durch die Luft und krachte mit seinem Rücken gegen eine Wand. Er hatte das alles nicht kommen sehen. Er bekam Atembeschwerden und versuchte wieder Luft zu bekommen. Doch durch diese Wucht, begann er Blut zu spucken. Darauf hin traf ihn ein Blitz , welcher ihn so gut wie unschädlich machte. Diese Blitze rasten durch seinen Körper.

Schreiend ging er nach wenigen Sekunden zu Boden.

Das Fleisch an seinem Körper roch nach verbranntem Fleisch. Als er sich erheben wollte, wurde er wieder sehr hart rangenommen. Dieses Mal war dieser Blitz so stark, dass er durch die Luft wirbelte und wieder hart auf dem Boden aufschlug. Beinahe wäre er an seinem eigenen Blut erstickt, wärend er auf dem Boden kroch und dieses vor sich hinspuckte.

Alles an seinem Körper schmerzte. Doch hatte er es nicht anders verdient. Wieder trafen ihn Blitze und er schrie vor lauter Schmerzen so laut er konnte. Doch dann schwebte er vor seinen Gegnern in der Luft. Wieder traf ihn ein Blitz. Dieses Mal war es so heftig, dass seine Haare zu brennen begannen. Seine Schreie waren so unsäglich laut, dass sie noch im nächsten Sonnensystem zu hören gewesen wären.

Danach schlug er hart auf dem Boden auf.


"Verdammt..............Bitte tötet mich.............Bitte..............Ich kann nicht mehr!"

Seine Augen leuchteten noch gelber als je zuvor.

Bastion - Gänge des Sith Tempel - Merkuzio und Chiffith
 
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[Bastion – Orden der Sith – Eingangsbereich – Zerstörte Einrichtung – Torryn, Iouna, Chiffith, Merkuzio, Nath’Sin (NPC), Darth Torment (NPC)]

Torment war einer, der wenigen, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, das neue Rohmaterial zu sichten, denn er empfand es als eine Wohltat außerhalb der Ordensmauern die zu testen und zu begutachten, die sich Jünger der Sith nennen wollten.
Was er die letzten Tage gesehen hatte, das Material, das man hergebracht hatte, war der Bodensatz gewesen, selbst Maden waren höherwertig als das, was ihm präsentiert worden war und er war es, der die Vorauswahl traf. Er suchte die aus, die zu Jüngern der Sith wurden und sie den Orden betreten durften, auf der Suche nach einem Meister, der sich ihrer annahm. Aber es war niemand gekommen, der Strom der Neuankömmlinge hatte spürbar nachgelassen.
Darth Torment hatte nach einer Erheiterung gesucht, einer Belustigung, die ihn wieder spüren ließ, wie sehr es sich lohnte, das Rohmaterial zu formen, dessen Qualen zu erleben. Und es kam jemand, jemand kam einfach zum Orden, wurde nicht gebracht, sondern stand plötzlich vor den Toren des Ordens. Nicht, dass Torment ihn nicht schon über die Überwachungsmonitore gesehen hatte, nein, er hatte ihn sogar gespürt. Angetrunken war er gewesen, der Mensch, aber hatte die Macht in sich, irgendwie. Der Exekutor hatte die Wachen weggeschickt, damit der Mensch passieren konnte, denn so konnte Torment mit seinem Experiment beginnen, schauen, wie sich seine neue Laborratte verhielt, die würde ihm eine Zeit der Kurzweil bringen, die er verlängern oder beenden konnte, wie er wollte.
Als der Mensch sich vor Eingangstore gestellt hatte, gerufen hatte, um Einlass zu bekommen, sogar gegen die Tore gehämmert hatte, deaktivierte Torment den Schließungsmechanismus der Sicherheitstore und der Mann mit Jetpack trat ein. Das Abbild eines Söldners hatte den heiligen Boden seiner Majestät betreten. Wie würde er sich nun auf dem Gebiet der Sith, dem Machtzentrum des Imperators verhalten?
Darth Torment verließ die Sicherheitszone und hielt die Wachen zurück. Er wollte selbst teilhaben, an dem was geschah. Im Schatten der Macht, unsichtbar für die Sinne des Menschen folgte er ihm. Eine Illusion umgab den Sith, eine Illusion der Leere, des Dunkels mit der er sich tarnte. Das Verhalten des Menschen war merkwürdig, irrational, wie er sich verhielt, nicht demütig, nicht respektvoll, laut, unbedarft schien er zu sein. Was hatte diese Jammergestalt hierher geführt, hier an einen Ort der machtvollen Spiritualität, wo die dunkle Seite der Macht herrschte und alles überlagerte, man ihre Präsenz fühlen und sich ihr hingeben konnte.

Mit einer lauten Detonation endete das Experiment. Der Mensch hatte gerufen, dass jemand kommen solle, immer wieder, es solle sich jemand zeigen. Niemand kam. Dann griff er in eine Tasche und holte einen Thermadetonator hervor, den er in die Halle warf. Die Zerstörung einer solchen Explosion war natürlich verheerend. Darth Torment hielt die Sicherheitskräfte zurück, er würde sich darum kümmern, immerhin hatte er dieses minderwertige Menschenbild in den Orden gelassen. Er war es selbst gewesen. Darth Torment wurde zornig, wartete aber einen Moment, denn die Szenerie war so absurd, so grotesk, dass sie doch eine besondere Form der Komödie für ihn bot.

Das Verhalten des Menschen war unberechenbar. In kurzer Zeit geschahen viele Dinge. Ein Alien betrat die Szene. Ein Alien, das wohl die Explosion gehört haben musste. Ein Alien, das machtsensitiv war und sich der Aura nach zu urteilen bereits im Rang eines Schülers befand. Das Alien redete mit dem Menschen, der Waffen vor sich ablegte und zu ihm schob. Der Name Shim’rar fiel. Ein Kopfgeldjäger sei der Mensch und wolle diesen Shim’rar, weil es ein Kopfgeld geben würde. Außerdem hätte er alles verloren und sei zornig. Mehr von dieser Konversation interessierte den Exekutor nicht, da diesmal ein Sith aus einem Gang erschien, der zum Hangar führte. Ein Krieger mit seiner Schülerin und einem Twi’lek, der scheinbar zum Jünger werden sollte. Das Alien sprach den Sith mit Torryn an. Torryn war der ehemalige Schüler von Darth Keebo, so viel stand fest. Darth Torment wusste genau, wer den Orden betrat und wer zu wem gehörte. Dann war dieses Alien Chiffith der Lamproide, natürlich. Lamproiden waren eher selten gesät.

Aber nun war es an der Zeit, dass Darth Torment aus dem Schatten trat, in dem er viel zu lang verharrt hatte. Die Strafe für den Frevel des Menschen stand noch aus und er würde die Bestrafung durchführen, nicht der Krieger, der auch vom Zorn gezeichnet war. Mit einem telekinetischen Angriff schleuderte der Sith den Menschen an die Wand. Torment stand nun dort, demaskierte sich. Nach einem dumpfen Aufprall, sackte der Mensch zu Boden, und begann zu schreien, als ihn Blitze durchzuckten, die erst seine Kleidung verschmorten und dann seine Haut darunter. Schreie erfüllten den Gang, gellende Schreie. Endlich etwas, das Torment genoss und er verstärkte die Macht in sich. Die Machtblitze wurden noch greller, noch tödlicher. Haut schälte sich vom Gesicht des Menschen, Fetzen hingen herab, seine Haare standen kurz in Flammen, vergingen in Rauch und Gestank. Wie sehr sich der Exekutor an der Qual labte, die er dem Menschen zufügte. Aber dieses Spielzeug sollte in seiner Qual weiter leben, sollte Shim’rar gegenüber treten, so gezeichnet wie es war.

Dart Torment näherte sich dem Menschen und schaute nur kurz zu den anderen Anwesenden, wobei er böse lachte.


„Dieser Unrat ist meine Angelegenheit. Schaut nur zu, wie er für das büßt, was er getan hat und seht meine Gnade, dass ich ihn leben lasse. So wie er ist. Die Endgültigkeit des Todes überlasse ich jemand anderem. Shim’rar.“

Dabei schaute er auf den Boden zu der rauchenden, gekrümmten Gestalt, die ihn angefleht hatte, dass er sie töten möge. Nein, er quälte nur. Das Töten übernahmen andere. Der Tod war so endgültig, die Qual, das Leiden nicht.

Ruckartig schnellte der geschundene Körper in die Luft schwebte vor dem Exekutor.


„Und jetzt bringe ich dich zu Shim’rar. Er wird dir vielleicht die Gnade des Todes erweisen oder du stirbst bereits auf dem Weg zu ihm. Diese Entscheidung ist nicht mehr meine.“

Darth Torment lachte schrill und verzog sein Gesicht zu einem seltsamen Lächeln für die anderen Anwesenden. Dann verschwand er in den Gängen des Ordens, ließ seine Puppe vor sich schweben, ließ die Knochen knacken und war auf dem Weg zum Quartier von Lady Arica. Dort würde er Shim’rar finden. Darth Torment war zufrieden mit sich, seine Laborratte hatte sogar alle Erwartungen übertroffen. Was für ein Experiment er eigentlich mit ihr geplant hatte, wusste er gar nicht mehr, aber er war guter Dinge und pfiff eine Melodie bis er vor dem Quartier der Sith-Lady ankam und dort klopfte.

„Lady Arica? Darth Torment bittet um Einlass. Ich habe hier ein Spielzeug für Shim’rar. Jemanden, der euren Schüler wegen eines Kopfgeldes töten wollte. Ich habe mich seiner angenommen, als er gegen die Regeln des Ordens verstieß und er lebt noch.“



[Bastion – Orden der Sith – Vor dem Quartier von Lady Arica – Darth Torment (NPC), Merkuzio]
 
OP: Ich hab die Ablieferung von Merkuzio mal in den Trainingsraum verlegt, in dem sich Arica mit Shim’rar und Alec befinden.

Bastion –Sith Orden - Arica’s Trainingsraum – mit Shim’rar und Alec

Kaum war Arica‘s Frage an Shim’rar, nach seinem Verbleib, verklungen, wurde seine Antwort durch ein selbstbewusstes Klopfen und einer Stimme, die Arica nur allzu bekannt war, unterbrochen.

Lord Torment! Welch unerwartetes Vergnügen?

Begrüßte Arica den ranggleichen Sith und deutete dabei eine leichte Verbeugung an. Nicht zu sehr, schließlich stand er nicht über ihr.
Aber leider war er im gleichen Rang wie sie und so konnte sie nicht einfach, wütend fauchend, die Unterbrechung ihrer Prüfung bemängeln und den Störenfried hinauskomplimentieren.


So, so, ein Spielzeug für Shim’rar.

Kommentierte sie also nur und zwang sich zu einer Danksagung an den anderen Executor.

Dann ist euch mein Schüler zu Dank verpflichtet, dass ihr euch mit jenem Abschaum solche Mühe machtet.

Einen deutlichen Blick warf sie in Shim’rar’s Richtung und erwartete, das er sich höflich und tief verbeugte und ihm die Achtung entgegen brachte die einem Executor zu stand. Das Arica Torment eher für einen miesen, kleinen Speichellecker hielt, oder was ihr Schüler selbst über ihn dachte, war dabei nicht entscheidend.
Langsam ging Arica nun näher zur Tür, warf einen flüchtigen Blick auf den Haufen lebende Materie (Merkuzio), den Torment angeschleppt hatte und rümpfte leicht die Nase.


Wie erbärmlich!

Kommentierte sie und wandte sich von dem möchte gern Kopfgeldjäger ab um sich nun, ebenso falsch lächelnd wie dieser, von Torment zu verabschieden.
Der Executor hatte das entstellte Etwas neben der Tür abgelegt bevor er wieder gegangen war und mit einer angedeuteten Handbewegung hob Arica den zerschlagenen Körper nach oben, als würde ein imaginärer Finge ihn unter dem Kinn hoch drückte. Irgendwann hing das, was vielleicht mal ein ganz ordentliches Gesicht war, vor dem Ihren und sie betrachtete ihn wie etwas, dass man am Wegesrand gefunden hatte.


Armer kleiner Fleischklumpen!
Lord Torment hat wirklich ganze Arbeit geleistet!
Da bleibt erst einmal nicht viel zum spielen übrig.


Stellte sie erst einmal fest, bevor sie ihn einfach nicht mehr fest hielt und er unsanft zu Boden fiel während sie ihm den Rücken zuwandte und Shim’rar fixierte.

Er ist dein Spielzeug!

Und damit war klar, dass er sich um dieses Individuum zu kümmern hatte und sie nicht das Interesse hatte ihm sein Spielzeug weg zu nehmen, auch wenn der, allem Anschein nach, Potential gehabt hatte, bevor Torment ihn in die Finger bekommen hatte.

Bastion –Sith Orden - Arica’s Trainingsraum – mit Shim’rar, Alec und Merkuzio
 
[Bastion –urbane Unterwelt – Arena] Suna Varik

Äußerlich war sie kalt und ruhig. Suna stand fast bewegungslos vor einer der Türen die in den großen Raum führten der als Arena diente, hörte von drinnen das Chaos der Menge, das Grölen, die lauten Unterhaltungen, die erwartungsvollen Rufe vieler Stimmen und versuchte sich zu beruhigen und zu konzentrieren. Die Ansager waren bereits dabei das Publikum zum ersten Kampf des heutigen Abends zu begrüßen und anzuheizen. Die Stimmen wurden allmählich immer lauter. Bald würde die Menge nach Blut schreien. Die Kapuze ihrer Jacke tief ins Gesicht gezogen stand sie mit gesenktem Kopf da und hielt vor sich mit beiden Händen den überlangen Griff ihres Schwertes.
Die Miraluka wusste, dass sie damit umgehen konnte, sogar ziemlich gut war, aber es war das erste Mal, dass sie es in einem Arenakampf führen würde anstatt in einer dunklen Seitengasse gegen irgend einen ******* der meinte in dem blinden Mädchen ein leichtes Opfer vor sich zu haben. Sie hatte noch nicht einmal eine Ahnung wem sie gleich gegenüber stehen würde. Es war Teil der Regeln dieser Kämpfe, dass die Kontrahenten im Geheimen bestimmt und vor Beginn der Begegnung nicht bekannt gegeben wurden. Ansonsten allerdings gab es bei diesen Veranstaltungen nicht viele Regeln. Gekämpft wurde bis ein Gegner aufgab oder nicht mehr fähig war den Kampf fortzusetzen… egal aus welchem Grund. Ihr war sehr bewusst wie leicht Auseinandersetzungen nach solchen Regeln tödlich enden konnten doch das würde sie nicht abhalten. Sie WÜRDE überleben, sie würde siegen!
Langsam hob sie den Kopf und richtete ihre Wahrnehmung nach außen als sie hörte, dass die Ansager sich dem Höhepunkt ihrer kleinen Begrüßungsshow näherten. Sie konnte bereits durch die Mauern leicht die Aura der Masse wahrnehmen als sie schließlich ihren Namen hörte und die Tür sich vor ihr öffnete. Es war soweit. Suna betrat gemessenen Schrittes und unter lautem Johlen der Menge den Saal. Als sie den Rand des umzäunten Kampfbereichs erreichte warf sie mit der Linken ihre Kapuze zurück, entblößte damit die vielen kleinen, tiefschwarzen Zöpfe und vor allem die Augenbinde die um ihren Kopf geschlungen war. Sie hörte ein paar überraschte Laute von Zuschauern die sie noch nicht aus früheren Kämpfen kannten während sie ihre Jacke abstreifte und fallen ließ. Sie trat 2 Schritte in die Arena hinein, hob ihr Schwert und ließ es einige Male um ihren Körper wirbeln. Schließlich führte sie die Waffe ruhig hinter ihren Rücken, die sanft singende alte Vibroklinge zur Rückseite der Hand gerichtet wie man einen Dolch halten würde. Das leise Geräusch der Klinge, in all dem Lärm mehr gefühlt als gehört, wirkte beruhigend.
Die Ansager kündigten ihren Kontrahenten an aber sie hörte nicht einmal zu, ihre Sinne waren bereits starr auf den gegenüberliegenden Eingang gerichtet der sich jetzt öffnete. Unwillkürlich biss sie sich auf die Unterlippe als sie sah was da auf sie zu schritt. Ein um die 2 Meter messender, kräftiger Trandoshaner der in seinen Klauenhänden eine schwere, archaisch aber brutal wirkende Klinge schwang. Sie musste schlucken, damit hatte sie nicht gerechnet. Es gab allerdings auch keine Zeit weiter über das Problem nachzudenken denn schon hörte sie das Kommando zum Kampfbeginn und die Menge brach in brüllendes Chaos aus.
Der Trandoshaner kam ruhig und unaufhaltsam auf sie zu, die Klinge auf seiner Schulter ruhend während Suna sich in eine tiefe Position fallen ließ, das Schwert weiterhin hinter ihrem Rücken und bereit jederzeit in eine nicht vorherbestimmbare Richtung davon zu schnellen. Als das Zweimeterreptil nur noch wenige Schritte von ihr entfernt war machte es plötzlich einen Satz nach vorn und schlug zu. Suna konnte gerade noch ausweichen. Verdammt, das versprach nicht einfach zu werden. Ihre Klinge schwang herum und schnappte nach dem schuppigen Oberschenkel ihres Gegners, doch auch dieser reagierte schneller als erwartet und zog sich kaum mehr als einen dünnen Kratzer auf seiner widerstandsfähigen Haut zu. Die Echse stieß ein tiefes Brüllen aus und begann mit seiner schweren Waffe auf sie einzuschlagen. Die körperlich weit unterlegene Miraluka konnte nur noch zurückweichen und die gefährlichsten Angriffe so sanft wie möglich parieren. Jeder direkte Block hätte durch die Körperkraft des Trandoshaners mit Sicherheit ihre Hand in Mitleidenschaft gezogen. Der letzte Schlag der Serie wurde mit Wucht und gerade nach vorn nach ihrem Kopf geführt. Suna streckte ihr Handgelenk, legte damit den eigenen Klingenrücken am Unterarm an wie um den Schlag abzufangen, ließ dann aber im letzten Augenblick den Arm wieder wegklappen und die gegnerische Klinge an ihrer eigenen abgleiten. Die Bewegung kam ihr beinahe sanft vor als Metall über Metall schliff, ihre Hand nach vorne schoss und der Knauf ihrer Waffe den Trandoshaner mitten in sein hässliches Echsengesicht traf. Sie nutzte ihre überlegene Schnelligkeit und riss die Waffe sofort wieder herum um einen Schnitt anzubringen. Ihre Klinge traf die Schulter des Hünen doch wieder bemerkte sie einen Augenblick zu spät wie schnell dieser Krieger trotz seiner Größe reagieren konnte. Sie sah den Schlag kaum kommen als seine freie Faust sie meterweit zurück schleuderte.
Benommen rappelte sie sich wieder hoch, sah die Echse mit einem Schnitt an der Schulter und blutiger Nase auf sie zu stürmen, das Gesicht verzerrt von Schmerz und Wut. Sie hatte bei weitem nicht so viel Schaden angerichtet wie sie gehofft hatte. Wieder gelang es ihr sich seitlich weg zu rollen, der Angriff streifte sie nur noch, hinterließ aber trotzdem einen tiefen, blutigen Kratzer auf ihrem Rücken als er ihr TShirt durchdrang. Trotzdem hatte sie hier die Chance auf die sie gehofft hatte. Suna war durch das flinke Manöver in die Flanke ihres Gegners gelangt und begann einen wilden wirbelnden Angriff. Andere hätten sich in diesem Moment gleich eine Vielzahl ernsthafter Schnitt- und Stichwunden eingefangen, währen zusammengebrochen und entweder augenblicklich gestorben oder in den nächsten Minuten verblutet doch der Trandoshaner war besser als diese anderen. Seine Schuppenhaut hatte ihrer Klinge mehr entgegenzusetzen als die eines Menschen. Auch er musste einige schmerzhafte Schnitte einstecken, durchschlug aber schließlich mit überwältigender Kraft ihre ohnehin löchrige Verteidigung, bekam Suna‘s Kehle zu packen und schleuderte die junge Frau hart gegen die Umzäunung. Das Gebrüll der Menge war ohrenbetäubend als Suna nach Atem ringend gen Boden glitt und ihre Wahrnehmung begann schwammig zu werden, reichte aber noch aus um den nächsten Schlag kommen zu sehen und sich, wenn auch recht ziellos, abzustoßen. Die Faust der Echse traf stattdessen einen Zuschauer direkt am Zaun der hart zurückgeschleudert wurde und im Mob verschwand als sie auswich und einige Schritte weiter instinktiv abrollte. Ihr Oberkörper schmerzte überall, das Atmen fiel schwer, vermutlich war mindestens eine ihrer Rippen angeknackst, und auf ihrem Rücken brannte die Schnittwunde. Auch ihr Gegner blutete inzwischen aus mehreren Wunden, schien aber seine körperliche Überlegenheit immer noch nicht eingebüßt zu haben.
Suna versuchte sich zu sammeln, ihre Sinne zu beruhigen, verschaffte sich mit einem weit geführten Aufwärtsschnitt und einem direkt folgenden dolchartigen Stich etwas Luft als sie Gefahr lief zurückgedrängt zu werden. Sie musste dieses Monster schnell besiegen oder der heutige Abend würde ihr letzter sein. Die Erkenntnis wirkte unwirklich beruhigend als sie langsam eine kalte Wut überkam. Die zähnefletschende Bestie vor ihr würde sie töten … aber sie DURFTE hier nicht sterben!
Die Wut und ein Gefühl von Kälte das durch ihren Körper strömte ließ alle anderen Wahrnehmungen in den Hintergrund treten. Wäre sie unter den Zuschauern gewesen hätte sie wohl die Schreie gehört die sich von denen der Menge unterschieden, hätte wohl die uniformierten Sicherheitskräfte gesehen die durch alle Türen gleichzeitig in den Saal eindrangen mit erhobenen Waffen und Kommandos rufend doch Suna nahm nur den wütenden Trandoshaner war der direkt auf sie zu kam. Die Zeit schien sich um sie herum minimal zu verlangsamen als sie sich mit einem Knurren hochstemmte und auf ihren Gegner zustürmte. Die Echse konnte die junge Frau nicht abfangen, sie war zu schnell, riss die Klinge hinter ihrem Rücken herum, drehte sich noch im Sprung von ihm weg und krümmte sich zusammen. Sie spürte den Aufschlag ihres eigenen Körpers auf seinem als sie das Schwert nach hinten stieß uns fühlte wie die alte Klinge seinen Oberkörper durchdrang. Erst dann schlugen seine Hände hart in ihr Gesicht als beide übereinander zusammenbrachen.
Um die Arena herum war inzwischen ein wahnsinniger Tumult ausgebrochen doch die Miraluka nahm nicht wirklich war wie die Sicherheitsbeamten mit dem Versuch begannen die illegale Veranstaltung zu räumen und aufzulösen. Alles was sie noch bewusst hörte war, dass der massige Trandoshaner unter ihr in diesem Moment sein Leben aushauchte. Erste Schüsse durchdrangen den Saal. Suna konnte gerade noch ihre Faust zum Zeichen ihres Sieges heben bevor die Schmerzen sie überwältigten, ihre Wahrnehmung zusammenbrach und sie das Bewusstsein verlor.

[Bastion –urbane Unterwelt – Arena] Suna Varik, ein toter Trandoshaner, Publikum illegaler Kämpfe, Sicherheitskräfte
 
Bastion - Sith-Orden - Arica’s Spielplatz - Arica, Alec und Shim'rar

Der Kampf endete schnell, und für einen Moment hatte Shim’rar die Befürchtung, dass seine Meisterin ihm die metallene Klinge weggenommen hätte und ihn damit angriff, doch sein Versuch das eigene Messer zu erreichen gelang, genauso wie sein Angriff, auch wenn er nicht da traf wo er es beabsichtigt hatte.
Dennoch schien er geschafft zu haben was Arica erwartet hatte, auch wenn er nicht sagen konnte wie zufrieden sie mit seiner Leistung war. Die Anstrengung des Kampfes wurde erst offensichtlich, als er vorbei war, genauso wie seine Erschöpfung die Macht so lange so aktiv zu halten, um sich gegen mögliche Angriffe aus dieser Richtung zu schützen.
Er nahm sein Messer und verstaute es wieder, froh darüber, dass er kein größeres Echo erntete dafür, dass er sie verletzt hatte. Doch dann, grade als er die Macht los ließ weil zumindest keine unmittelbare Gefahr drohte, spürte er die Schmerzen seiner Lekku. Adrenalin und die Unübersichtlichkeit des Kampfes hatten wohl dafür gesorgt, dass er nicht realisiert hatte selbst verletzt worden zu sein.
Der Twi’lek setzte einen schiefen Blick auf, fasste sich an die mit Schmerzen pulsierenden Fortsätze und sah dann seine blutigen Finger an.


Ich hoffe du hast wenigstens symetrisch geschnitten,

war alles was ihm auf die Schnelle einfiel, und zusammen mit der Tatsache, dass ihm bereits aufgefallen war das kleine Verletzungen bei ihm in der letzten Zeit langsamer heilten - von einem gewissen intimen Problem ganz zu schweigen, dass sehr aufschlussreich war wenn es um den Zustand seines Körpers ging - ließ ihn daran zweifeln, dass es einen Unterschied machte. Wahrscheinlich würden so oder so Narben zurück bleiben.
Immerhin musste er sich nicht auf sein Äußeres verlassen, wenn es darum ging einen gewissen Eindruck zu machen.
Als sie ihn schließlich danach fragte was ihn aufgehalten hatte war seine erste Reaktion sie zu belügen, aber irgendetwas sagte ihm, dass die Frage noch genauso Teil der Prüfung war. Vertrauen war zwar nicht wirklich etwas das bei den Sith groß geschrieben wurde, nicht nach seinem Eindruck, aber ohne würde es nicht gehen, nicht wenn der Zusammenhalt im Orden ohnehin durch die Natur seiner Mitglieder bereits so gespannt war.


Mädchen. Junge, und meistens unwillige. Ich baue mir einen Sklavenhandel auf, als zweites Standbein. Und es hat etwas gedauert alles so einzurichten, dass man dort auf mich verzichten kann.

meinte er trocken. Dann grinste er seine Gegenüberin breit an, und fügte leicht süffisant hinzu,

Du weißt ja wie schwierig es ist heutzutage ist gutes Personal zu bekommen.

Grade als er fragen wollte, wie es jetzt für ihn weiter gehen würde, wurden sie gestört. Allem Anschein nach von einem ranghohen Sith, den Shim’rar nicht kannte - er war zu selten im Orden, aber das würde sich jetzt ändern, zumindest solange es ihm nutzte.
Er kopierte Aricas Begrüßungsgeste, auch wenn seine Verbeugung etwas kürzer war und vielleicht nicht ganz so tief. Wie es schien hatte es der Kopfgeldjäger von außerhalb der Mauern geschafft, zu ihm gebracht zu werden. Wie er in seinem aktuellen Zustand hoffen konnte das Kopfgeld auf den lilahäutigen Twi’lek einzustreichen war ihm schleierhaft.


Mein Spielzeug? Im Moment sieht er eher nach Mittagessen aus...

meinte Shim’rar, auch wenn er so etwas wie Interesse an dem jungen Mann hatte. Wenn er sich so zurichten ließ, nur um zu einem Ziel zu kommen, dann könnte man diese Entschlossenheit vielleicht umformen... Überhaupt war die Frage, was sein Ziel eigentlich war. Man tötete keinen Sith, indem man mit dem Blaster vor ihm herumfuchtelte. Ein Scharfschütze von weit weg hatte vielleicht eine Chance, und wenn man sicher gehen wollte nutzte man einen Sprengsatz, aber das, was dieser Kopfgeldjäger (Merkuzio) getan hatte war... entweder dumm, sehr subtil oder von etwas anderem motiviert als dem Wunsch ihn zu töten.

Sei artig, und bedanke dich bei meiner Meisterin - du darfst dir aussuchen für was. Ich bin bald wieder da, dann kümmere ich mich um dich,

versprach er mit einem doppeldeutigen Tonfall, der auch die Entsorgung des Neuzugangs mit einschloss. Im Moment hatte Shim’rar schließlich andere Dinge im Kopf als ein Spielzeug, das nicht mal weiblich war.

Wo hin geht es jetzt?

fragte er seine Meisterin, und legte Wert darauf, ihr durch seine Haltung mehr Ehre zu erweisen als dem Sith, der sie eben unterbrochen hatte. Er hatte von der Kammer gehört. aber sich nie näher damit beschäftigt. Er war immer davon ausgegangen, dass seine Zukunft außerhalb der Bahnen des Ordens liegen würde, bis er erkannt hatte, dass es nicht nur Nachteile hatte sich in etwas größeres einzufügen.
Sicherlich würde es bedeuten, dass er anderen gehorchen musste, von Zeit zu Zeit, aber gleichzeitig hatte er Zugriff auf Ressourcen, die es sonst so nirgends in der Galaxis gab. Und so schwierig konnte so eine Kammer nach allem, was er bisher durchgemacht hatte, schon nicht sein.


Bastion - Sith-Orden - Arica’s Spielplatz - Arica, Alec, Merkuzio und Shim'rar
 
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