Bastion

[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Oberen, Trainingsraum 22] Damark, Selura


„Hervorragend. Mein Herr war beeindruckt von Eurer Erzählung, wie Ihr den verräterischen Scriptor entlarvt habt, und besonders von Euren Fähigkeiten, Probleme...nun, endgültig zu lösen. Er hat große Pläne, Pläne, von denen Ihr profitieren könnt, doch fordert er zunächst einen Beweis Eures Könnens und Eurer Loyalität.“


*Den anschein machte der Graf tatsächlich, Selura fühlte sich geehrt und schmunzelte sanft wärend sie von Damark bestätigt bekam das sie doch nicht so unwürdig war wie sie vorhin dachte. Im gegenteil es gab jemand der ihre Talente zu nutzen wusste. Damark tippte ein wenig auf seinem Datapad herrum und Selura nickte langsam*


An meiner Loyalität wird eurem Herren sicherlich zusagen. Und wenn man es nur halb so erzählt hat wie es sich abspielte wird Er meine Talente hoffentlich zu schätzen finden.

*Damark drehte das Datapad und zeigte Selura einen Chagrianer eine interessante Rasse...sie wirkte so stolz und Stark..Selura verlagert ihr Gewicht auf das Rechte bein und nickte langsam wärend der Mensch ihr erklärte das der name dieses Chagrianer "Kham Irila" ist. Er war ein Jünger und diente einem Unbekannten Sith, auch wenn sie es begrüßte das jemand andere einschüchtert wenn es nicht gerade sie selbst ist, werden sich dadurch bestimmt einige Jünger erleichtert zeigen. Dieser Irila schien ein Brutaler kerl zu sein denn Er ist wie Selura...Er schreckt nicht zurück die Regeln zu brechen. Außerdem arbeitete er damals für die Hutten und Damark erwähnte eine Abhängikeit von Gewürzen. Tja...man kann ein noch so dichtes Fell haben und als man ihr auch noch den Ort des Chagrianer erwähnte wurde Selura langsam schon im vorhinein klar was der Graf wünscht.*

Ich verstehe...

*Antwortete sie ruhig und nahm das Datapad entgegen und sah sich alles nochmal genauer durch wärend sie weitere informationen bekam. Diskretion also? Tja nicht ihre Lieblings art...sie hörte ihre Opfer lieber schreien und sich vor schmerzen windend...aber der Graf wünscht es leise...nun gut. Er soll seine Bestellung leise bekommen.*


Damark? Sagt unserem Herrn...das dieser Chagrianer auf dem Datapad...schon lange ins Gras gebissen hat...Er hat nur noch keine ahnung und wird es auch nicht kommen sehen...

*Selura gab dem Menschen das Datapad zurück und nickte ihm zu, in ihrem Blick war Ehrgeiz und einen gewissen deut an spaß zu erkennen. Sie konnte im Datapad lesen das es sich um ein ganz besonderes Gewürz war welches den Chagrianer Süchtig machte...es war schon fast eine einladung dazu ihn zu töten. Spice in der Richtigen Überdosis...könnte in verbindung von Tempest Spice....ja...Selura machte bereits einen Plan und das Spice wird ihre Waffe sein. Selura machte sich also auf den Weg in die Domäne der Lernenden, wo sie sich erstmal langsam umsieht, immer wieder laufen Jünger an ihr Vorbei und waren still. In einem Gang wurde es dann nach einer langen weile etwas Lauter worauf ein Jünger um die Ecke gerannt kam und die Domäne rennend verließ. Tja...drei mal durfte Selura raten wer das war.*

*Langsam ging sie in richtung Ecke und spähte kurz es war tatsächlich der Chagrianer der einen Jünger am Kragen packte und in der Luft hielt, also Kraft hatte Er...das musste sie ihm lassen. Aber darum musste sie sich ja nicht kümmern...sie brauchte nur ein wenig Spice...aber woher nehmen wenn nicht direkt von ihm...Irgendjemand musste doch einen Verkauf davon gestartet haben...immerhin bekam auch Er seine Lieferungen in den Tempel...wurde Zeit das herrauszufinden..., Selura´s restlichen schritte begannen nun damit Kham Irila zu beschatten. So unauffällig wie sie nur konnte. Vielleicht hatte sie Glück und Er brauchte eine neue Ladung Spice. Doch bislang waren es nur Jünger die Er quälte, sogar das wurde nach der Zeit langweilig denn ihm viel nichts besonders neues ein...leider musste Er das auch nicht da die meisten Jünger sich schon vor einem knurren einschüchtern ließen*


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Lernenden] Selura die Kham Irila(NSC) beschattet.
 
- NSC-Post von Janus Sturn -

[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Lernenden] Kham Irila (NSC), Jünger, im Hintergrund: Selura Arka


Ein triumphierendes, dröhnendes Lachen drang aus Khams Kehle, als der Chagrianer einen der armseligen Jünger am Kragen packte, die das Pech gehabt hatten, ihm Ärger zu machen. Der Nichtmensch war im Gegensatz zu seinem Opfer, einem schmalen, dürren Kerlchen, das kaum mehr konnte als winseln, ein wahrer Berg aus Fleisch und Muskeln. Sein fehlendes linkes Horn tat seinem einschüchternden Aussehen keinen Abbruch, es ließ ihn sogar noch bedrohlicher wirken. Mitleidlos starrte der Hüne aus schwarzen Augen auf das im stählernen Griff seiner rechten Hand gefangenen Opfer.

„Das wird Dich lehren, meinem Herrn hinterher zu spionieren, Du wertlose Made!“

Fauchte er mit seiner tiefen Stimme und bedeckte das Gesicht des Jüngers dabei mit Speichel. Verächtlich schleuderte er den Wicht mit solcher Kraft zu Boden, dass man die brechenden Knochen im ganzen Raum hören konnte, dann trat er ihm wiederholt in die Rippen und spuckte dem regungslos daliegenden Mann ins Gesicht. Ängstlich wichen die übrigen Anwesenden vor ihm zurück und verkrochen sich wie Womp-Ratten. Erneut lachte der Chagrianer und genoss das Gefühl der Macht, die er hier ausüben konnte.

Selbst bei den wenig zimperlichen Hutts war er als grausamer Mann bekannt gewesen, jemanden, den man schickte, wenn die Situation eine ebenso blutige wie eindeutige Lösung erforderte. Fast schon beiläufig packte er einen weiteren Jünger, der nicht rechtzeitig den Rückzug hatte antreten können, und drosch so lange auf ihn ein, bis das Gesicht des Twi´lek eine gänzlich neue Farbe annahm. Spätestens jetzt hatten selbst die dümmsten Jünger begriffen, dass sie lieber respektvoll Abstand von ihm und seinem Herrn halten sollten.

Kham grinste und entblößte dabei seine von Spice verunstalteten Zähne. Ein gutes Stichwort, dieser Job sorgte immer dafür, dass er Lust auf eine neue Ladung bekam. Verächtlich sah er sich im Raum um, niemand wagte es auch nur, den Blick zu heben, dann marschierte er davon und stieß dabei zwei Jünger, die nicht rechtzeitig auswichen, zur Seite. Schnurstracks steuerte der Gehörnte einen dunklen Bereich der Ebene an, weit hinter einer Reihe von Trainingsräumen gab es einen Abschnitt, in dem Ersatzteile gelagert wurden.

Vor der Tür einer dieser Lagerräume machte der Nichtmensch halt und klopfte viermal gegen die Tür, woraufhin ein nervös wirkender Gotal sie öffnete. Beim Anblick von Kham schrumpfte er förmlich in sich zusammen.


„K-K-K-Kham, h-h-hallo. Die neue...neue Lieferung willst Du, o-o-oder?“

Kham hatte das Gestotter des Gotal reichlich satt und packte ihn am Kragen.

„Ja. Tempest Spice, pur. Nur die beste Qualität. Finde ich auch nur ein Körnchen Dreck darin, reiß ich Dich in zwei und dekorier den Korridor mit Deinen faulen Innereien. Lass das Paket zu meinem Quartier bringen, wie üblich. Und jetzt mach die Tür zu, bevor uns jemand sieht.“

Der Chagrianer ließ den anderen Nichtmensch los, wischte verächtlich seine Hände an der Robe ab und drehte sich um. In freudiger Erwartung der baldigen Lieferung eilte er zu seinem Quartier, einem kleinen, bescheidenen Zimmer und setzte sich auf einen Stuhl, rasch räumte er den Tisch vor sich frei und grinste. Diese Dosis würde bestimmt gut werden, das wusste er.


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Lernenden, Khams Quartier] Kham
 
[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Lernenden] Selura die Kham Irila(NSC) beschattet.


*Die Jagt des Chagrianer wendete sich dem Ende zu, sie eine Motte die ins Licht fliegt war es nur eine frage der Zeit bis er sich sein Spice besorgen wollte. Der weg führte zu den Trainingsräumen, in einem Teil des Ganges gab es wohl eine Tür an dem ihr Ziel klopfte...perfekt alles spielte ihr derzeit in die Hand. Selura kam näher um den Raum zu belauschen, also schiebte sie ihren Fuß an die Tür das diese nur einen Spalt offen blieb und sie mithören konnte.*


„K-K-K-Kham, h-h-hallo. Die neue...neue Lieferung willst Du, o-o-oder?“



*Die Üblichen Geräusche die den Chagrianer begleiten folgten sofort, Selura nutzte die möglichkeit damit die Tür zu schließen. Im Schatten wartete sie darauf das Kahm wieder herraus kommt so wie das da drinnen klang würde sein Händler sogar noch eine beachtliche summe zahlen um den Kerl nie wieder zu sehen. Aber das war eine reine vermutung und vielleicht ein wenig vordenken..so ein Händler hatte sicher einiges an Informationen...vielleicht ein paar Bonus Punkte für ihren Herren? Genug der Gedanken denn ihr Ziel der Chagrianer kam wieder herraus. Selura war so unauffällig in ihrer Ecke und machte auch nicht den anschein sich zu rühren. Der Chagrianer war so mit sich beschäftigt und der Vorfreude auf sein Spice das er alles um sich herrum abschaltete...er hatte kein Paket dabei...das ist gut das heisst Er hat seine Lieferung nicht mitgenommen...zeit sich einzuschalten.*



Also dann...auf zur Letzten Lieferung.

*Selura geht zu dem Lagerraum und Klopft einmal Laut ehe sie einfach hineingeht. Der Cotal machte gerade die Lieferung Spice bereit Er wirkte gestresst und sieht erschrocken zu Selura hoch, Er hatte wohl jemand anderes erwartet und schnell stand er vor seinem Tisch an dem er die Bestellungen bereit macht*

"W-wer bist du?! Du solltest garnicht hier sein!"

*Selura schüttelt nur mit dem Kopf und geht näher ran wärend sie einmal mit ihrem Fuß aufstampft und sich vorbeugt*


Halt den Mund und hör zu. Ich will die Lieferung ein wenig abändern und wenn du weisst was gut für dich ist...hilfst du mir. Ich wette Kahm ist nur eine belastung für dein Geschäft, mich interessiert nicht wer du bist genauso wenig hat es dich zu interessieren wer ich bin. Keine weiteren Worte mehr. Wenn du mir hilfst...erspaarst du dir ärger...wenn nicht...glaub mir der Kerl ist nur halb so schlimm wie ich.


*Sprach sie ruhig und bedrohlich zugleich wärend sie ihm in die Augen starrt auf eine Antwort wartend, die Arme werden verschränkt und ungeduldig tribbeln ihre Finger auf ihrem Unterarm, Sie hatte nicht ewig Zeit immerhin Erwartete ihr Ziel die Lieferung bald. Und vermutlich musste sie nun sogar noch jemanden zum schweigen bringen wenn dieser nicht gewillt war zu helfen.*


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Lernenden] Selura mit einem Cotal in einem Lagerraum der Trainingsräume
 
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- NSC-Post von Janus Sturn -

[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Lernenden, Lagerraum] Boscit

Stumm verfluchte Boscit sein grausames Schicksal und strich sich nervös über seine schweißnasse Stirn. Der Gotal war in einer ebenso verzwickten wie gefährlichen Lage. Als er in den Orden gekommen war, war schnell klar geworden, dass er nie einen Meister auf sich aufmerksam machen würde, sein Talent in der Macht war einfach zu schwach. Für Jünger wie ihn glich diese Erkenntnis oft genug einem Todesurteil, einer der anderen Jünger brachte sie, um sich ihrer Habseligkeiten zu bemächtigen oder schlicht um ihren Sadismus zu befriedigen, und die höherstehenden Sith waren keinen Deut besser, mit viel, viel Glück durfte man vielleicht ein trostloses Dasein als ihre Diener fristen, jede Sekunde damit rechnend, dass man wegen eines Fehlers grausam sterben musste.

Angesichts solch trüber Aussichten hatte Boscit früh nach einer Alternative suchen müssen und dabei war ihm seine Vergangenheit auf ironische Weise zur Hilfe gekommen. Wegen kleinerer Gaunereien hatte der Gotal einige Zeit hinter Gittern gesessen und dort gelernt, wie man Spice richtig verarbeitete, schmuggelte und verpackte. Gar keine so leichte Sache, aber er war ein kluger Kerl und hatte rasch gelernt. Auch hier im Tempel gab es Leute, die Spice verkauften. Boscit fungierte als verlässlicher Mittelsmann, er nahm Geld und Gegenstände von seinen Endkunden, kaufte damit die Droge und behielt einen angemessenen Anteil für sich.

Eigentlich ein ziemliches gutes Geschäft, doch Kunden wie Kham sorgten für Probleme. Der Chagrianer war extrem anspruchsvoll, was sein Spice anging, nur die beste Qualität war für ihn gerade gut genug, und Boscit wusste, was der Gehörnte mit Leuten anstellte, die ihm Ärger machten. Der Gotal schluckte. Lieber nicht daran denken. Er wollte gerade das Paket schließen, das vor ihm auf dem Tisch lag, da klopfte jemand laut an die Tür und bevor der erschrockene Nichtmensch reagieren konnte, trat eine kahlköpfige, gefährlich aussehende Frau in den Lagerraum.
Besorgt wich er ein Stück zurück und starrte sie perplex an.


„W-Wer bist du? Du solltest gar nicht hier sein!“


Brachte er heraus, da schüttelte die Frau bloß den Kopf, stampfte mit dem Fuß auf und kam näher. Drohend erklärte sie, dass sie die Lieferung ein wenig ändern wollte und sie sprach an, dass Kham ein Problem für ihn war und sie fügte hinzu, dass er ihr helfen sollte oder sonst üble Dinge mit ihm geschehen würde. Boscit schluckte und glaubte ihr das aufs Wort. Hektisch ging er seine Optionen durch. Er war nicht dumm, er wusste, dass er kein Kämpfer war. Und das klang alles so, als wollte diese Frau den Chagrianer aus dem Weg räumen...


„I-In Ordnung. Ich helfe dir.“


Antwortete der Gotal erst unsicher, dann entschlossener und er nickte bekräftigend und zeigte auf das Paket mit Spice.


„D-Das ist die Lieferung. Wenn du etwas damit...damit machen willst, dann nimm sie. Ich...Ich hab nichts gesehen.“


Boscit nahm seinen Mut zusammen und griff nach einer Phiole mit Chemikalien. Sie wurden benutzt, um diese Variante von Spice noch intensiver zu machen, ein Trick, der besonders auf Bastion ziemlich beliebt war. In der richtigen Dosis war der Effekt enorm angenehm, doch zu viel davon und das Herz der meisten Spezies gab den Geist auf. Vorsichtig stellte er die Phiole neben das Paket und grinste der Kahlköpfigen mutig geworden zu. Kham los zu werden klang gut.


„Hier...eine Chemikalie. Zehn Tropfen auf das...das Spice, und...“


Er musste den Satz nicht zu Ende sprechen, die Frau würde gewiss verstehen. Um sich ein wenig von der Tat zu distanzieren, schließlich hatte er immer noch Angst, trat er einen Schritt zurück und drehte sich demonstrativ um. Nichts Böses sehen, nichts Böses hören, nichts Böses tun, dachte er sich und hoffte, das alles glatt ging.


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Lernenden, Lagerraum] Boscit
 
=== Bastion = Center = Sith Orden = Domäne der Alchemisten = Trainingsraum = Deira und Anomander Rake (NPC) ===

Der Kampf bereitete Rake doch tatsächlich Vergnügen. Tief in seinem Inneren war er eigentlich davon ausgegangen, dass
Deira kein Gegner für ihn sein würde, weil sie eben nicht die Macht nutzen konnte. Um diesen Nachteil auszugleichen und einen mehr oder weniger fairen Kampf zuzulassen, musste sich der Feeorin zurückhalten. So hatte er geglaubt. Doch eigentlich brauchte er nur nicht voll aufdrehen und sie mit der Macht angreifen und schon war es ein Duell zwischen gleichwertigen Gegnern. Sie war im Grunde schneller als er, doch diesen Nachteil konnte er eine ganze Weile mit der Macht ausgleichen, vor allem wenn er sie nur dafür nutzte. Dabei ging es nicht einmal um Technik, um keine dieser einstudierten Schlagabfolgen, die man eh nie zu Ende führen konnte, da der Gegner es selten zuließ. Wozu sich auch den Gepflogenheiten des Kontrahenten anpassen, wenn man ihm das Bein abhacken konnte. Ihr Kampf besaß nichts schönes oder würdevolles, nichts höheres, doch dafür machte es wenigstens Spaß. Die kleine Togruta immer wieder in die Ecke zu drängen und zu schauen wie sie sich aus dieser heraus schlug, stach und biss, das amüsierte Rake. Nun standen sie sich nach einem kurzen, aber heftigen Schlagabtausch wieder gegenüber. Jeder atmete für sich bewusst, jedoch nicht sonderlich intensiv. Das Bacta betäubte noch ihre Schmerzen, ließ sie ihre Muskeln über Gebühr einsetzen. Die Quittung würden sie hier nach erhalten, denn 24/7 würde Rake weder sie, noch sich selber auf Bacta oder Schmerzmittel setzen. Auch das musste ein Krieger und im besten Falle auch ein Sith wissen. Wann war es genug, wann sollte man aufhören. Und da sie sich in keiner echten Gefahrensituation befanden – sofern man den Aufenthalt im Sith Orden nicht dazu zählte -, war es auch eine ihrer Pflichten sich nicht selber zu Grunde zu richten, nur weil sie die Pausen zwischen den Trainingseinheiten so kurz wie möglich halten wollten. Deshalb würde dieser Kampf der letzte für die nächsten zwei Tage sein. Da konnte man sich ja mal ruhig gehen lassen...

Rake ließ seinen Blick noch einmal kurz über den schlanken Körper der Togruta wandern und fragte sich dabei, wie muskulös diese Spezies wohl werden konnte. Bevor er darauf jedoch eine Antwort finden konnte, ließ er seinen rechten Fuß ein Stück weit über die Matten nach vorne wandern, was seine Gegnerin zum Anlass nahm anzugreifen. Sie rannte auf ihn zu, sich noch kleiner machend, das Schwert wie eine Lanze haltend. Der Feeorin glaubte an eine Finte, also schlug er gleichzeitig mit seinem Schwert nach ihrem und mit der linken, freien Faust nach ihrem Gesicht, wobei die Klinge natürlich zuerst nieder ging, sodass er sich nicht selbst traf. Deira stoppte ihre Bewegung, nutzte die Nähe zum Feeorin aus um sich an dessen Körper stehend abzurollen und so hinter ihn zu gelangen. Der große, normalerweise langsamere Apprentice drehte sich sofort um, schaffte es aber nicht mehr seine eigene Klinge vor seinen Körper zu bringen. Dies erkannte er sofort, weshalb er es gar nicht erst versuchte, sondern sich nach vorne abrollte und somit einem Stich entging. Aus der Rolle heraus ging er in die Knie, seine Waffe auf die Togruta ausgerichtet, welche sofort nachsetzte. Ihre sichtbare kleinere Klinge prasselte auf die des Feeorin ein, einem dämonisch, rot glühenden Regenschauer gleich. Wie schnell man mit einer quasi gewichtslosen Klinge angreifen konnte, bewies sie in diesem Augenblick. Nach zwei oder drei Metern war dann jedoch Schluss und Rake ließ seine eigene Klinge einen Satz nach oben machen, sodass die mit deutlich weniger Kraft geführte Waffe der Togruta nach oben geschlagen wurde. Rakes Linke schoss wieder nach vorne, zu einer Klaue geformt, und wollte
Deira erneut an den Hals gehen, doch sie fing sich rasch und ließ ihr Lichtschwert hinunter schießen. Jedoch nicht wirklich schnell, zumindest nicht für einen erfahrenen Schwertkämpfer. Einem lüsternen Grabscher hätte sie aber vermutlich den Arm unterhalb des Ellenbogens abgetrennt. Rake hingegen verdrehte sich selbst, schraubte sich förmlich durch die Luft auf die Togruta zu und kam ihr somit sogar noch näher. Daran wie sie ihr Lichtschwert hielt, wusste Rake das sie ihr Lichtschwert nicht in ihren Händen würde rotieren lassen können, weshalb er das Risiko einging. Wieder dank der Macht in einer Art Zeitlupenmoment gefangen, konnte der Feeorin an ihm Gesicht erkennen das sie die Situation ähnlich sah und mit einem Treffer rechnete. Ein Treffer der nicht kam, denn Rake stoppte vorher und zog sich sofort zurück. Seine Gegnerin überwand den kleinen Schock ob des Quasi-Treffers schnell, doch Rake ließ seine Waffe noch gen Boden gerichtet.

„Jetzt Ernst machen. Versuchen mich zu entwaffnen. Wenn Meister findet du geeignet, dann er will dich schicken, um Dinge zu erledigen. Manchmal du musst Feinde gefangennehmen. Lebend. Nur wenig verletzt. Deshalb wir üben das.“

Die Togruta ließ sich darauf ein und Rake sah ebenso wie er in der Macht spürte, dass sie sich darauf vorbereitet alles zu geben. Manchmal hatte man das Gefühl man gäbe schon alles, doch dann wurde man mit einer Situation konfrontiert, die einem aufzeigte das dem eben nicht so war. Zumindest bei Rake war es so, der nie wirklich mit vollem Einsatz kämpfte. Woher sollte er auch schon wissen wie lange ein Kampf im Endeffekt dauern würde? Oder wer sich einmischen und deshalb nach einem schon zehn minütigen Kampf ebenfalls bekämpft werden musste?
Deira musste sich an diesem Ort aber nicht selber verteidigen, war sie doch – mal ehrlich – eh nicht dazu in der Lage. Selbst die Alchemisten-Initiaten konnten sie ungesehen und aus großer Entfernung betäuben oder gleich umbringen. Also konnte sie jetzt alles geben, sich so richtig verausgaben und danach gab es dann ein bisschen Theorie.

Rake ließ sie zuerst angreifen. Anfangs kämpfte er noch normal gegen sie, auch wenn sich ihre Absicht, ihn zu entwaffnen, schnell in ihren Angriffen widerspiegelte. Nach etwa einer Minute des Katz und Maus Spiels reagierte der Feeorin dann endlich darauf und schützte sich ein wenig mehr, so als wäre er ein gesuchter Feind, der erst jetzt erkannte das er keine echte Chance auf den Sieg hatte, aber dennoch nicht sterben oder entführt werden wollte, weshalb er sich verbissen zur Wehr setzte, aber selber kaum angriff. Die Togruta war kleiner und eigentlich auch schneller, ihre Waffe kürzer und konnte deshalb ebenfalls schneller in eine neue Position gebracht werden. Aus der Sicht des Apprentice wirkte das Lichtschwert der Togruta beinahe wie ein übergroßer Dolch und weniger wie ein echtes Schwert. Nach ein paar Minuten bemerkte seine Gegnerin jedoch das sie so nicht weiter kam und änderte abrupt ihre Strategie. Und das wirklich so plötzlich, so ohne jede Vorwarnung, ohne einen verräterischen Blick oder eine andere Körperhaltung, das Rake dem selbst mit der Macht nicht entgehen konnte. Er rechnete wieder mit einem einfachen Schlag auf seine Finger, der zwar auch kam, jedoch nur als Ablenkung diente. Die Klingen berührten sich gerade, Funken stoben davon und erhellten beider Kämpfer Gesichter, da zuckte ihre freie Hand im Schutze dieses Lichtspieles vor. Fingernägel bohrten sich in Rakes Seite, welcher leicht zusammenzuckte und darauf reagierte, dabei aber schon den nächsten Angriff übersah. Auch dieser Treffer kam wieder im Schutze der grell weißen Klingen. Er übersah ihn jedoch nur, reagierte aber instinktiv und zog sich ein Stück zurück, wehrte den nächsten Stich ab, welcher scheinbar seinem Gesicht gegolten hatte. Auch die nächsten zwei sollten gar nicht seine Waffe oder Hand treffen, sondern zielten auf ungeschützte Bereiche in der Leiste oder den Beinen. Diesen wich er ebenfalls aus beziehungsweise blockte sie, doch dann kam der eigentliche Twist. Als Rake bemerkte, dass er es jetzt war der sich beinahe in eine Ecke hatte treiben lassen, war es schon beinahe zu spät. Er brauchte nur einen kurzen Seitenblick um die Situation zu erkennen und einzuschätzen, doch das war schon genug.
Deira kam wieder näher und zielte erneut auf den Kopf, ein Schlag den der Feeorin zwar wieder blocken konnte, der jedoch so nahe an seinen Augen aufgehalten wurde, das ihn die explodierenden Funken kurz blendeten.

Sie nutzte den Augenblick wieder und plötzlich spürte der Apprentice ein gewaltiges, schmerzhaftes Ziehen von seinen Weichteilen ausgehend. Der Schmerz strahlte gefühlte bis in die Augen und Hände und doch ließ er nicht los, schaffte es dann aber nicht mehr sein Lichtschwert zu verteidigen. Kurz flammte der Schmerz auch in seiner Waffenhand auf und er ließ los, wenn auch bewusst. Rake würde seine Waffen niemals freiwillig loslassen, egal welche Pein seinen Leib plagte. Doch es gehörte zur Übung, also entwaffnete er sich quasi selber und ließ sich danach wie ein trotziges Kind auf den Hosenboden fallen, die Hände im Schritt, das Gesicht eisern wie eine Maske ausdruckslos haltend. Wie er es hasste wenn man ihm zwischen die Beine trat oder schlug. Hasste hasste hasste!


„Miststück“sagte er grummelnd, konnte sich dann aber ein schwaches Grinsen nicht verkneifen. Ein kurzer Blick über die Schultern verriet ihm das er nur einen Meter von der Wand entfernt war, also krabbelte er zu dieser und lehnte sich mit dem Rücken an sie. Flach atmend starrte er danach Deira an, die noch stand, ihre Waffe jedoch abgeschaltet hatte.

„Wenn nach mir geht, du würdest neuer Schüler von Meister werden. Gefällt mir deine Rücksichtslosigkeit. Doch setzen, jetzt. Ich ein wenig erzählen und zeigen.“

Während sie dem nachging, nahm Rake seine Hände aus dem Schritt, setzte sich ein wenig anders hin, sodass der Schmerz ein wenig erträglicher wurde, dann streckte er die Rechte nach seinem Schwert aus und ließ die Macht durch seine Fingerkuppen ausstrahlen, den Griff packen und zu sich levitieren.

„Lichtschwert nur an, wenn Knopf gedrückt hältst. Vorteil gegenüber anderen Schwertern, solltest nutzen. Kannst Verteidigung unterlaufen, Griff an Körper drücken, dann aktivieren. Zum Beispiel.“

Das dem so war hatte sie mit Sicherheit selber schon herausgefunden, doch nicht jeder kam von sich aus darauf die Klinge während eines Kampfes auch mal abzuschalten und im richtigen Moment wieder zu aktivieren.


„Manche Gegner stark, aber dumm. Wollen dich entwaffnen, hauen auf dein Schwert, nicht dich. Das kannst ausnutzen. Lässt sie angreifen, schaltest ab, sie fallen nach vorne, du aktivierst Klinge und hast sie. Wir machen zwei Tage Pause, du übst das, und anderes. Schau auch in Bibliothek, falls noch nicht hast. Schau Macht-Grundlagen. Schau was Machtsinn ist, beschäftige dich damit. Manch Jünger von sich aus gut genug, um erlernen alleine. Wenn du beherrscht das, du wirst sehr viel besserer Kämpfer, kannst voraussehen wie dein Gegner angreift. In zwei Tagen, ich zeigen dir wie ich kämpfen mit Machtsinn als Unterstützung.“

Der Schmerz in Rakes Unterleib pochte immer noch schön vor sich hin und doch erhob er sich und starrte dabei bemüht ausdruckslos nach vorne. Bloß nicht den Zwerg anschauen, sodass diese an seinen Augen ablesen konnte wie heftig sie ihn tatsächlich getroffen hatte. In diesem Augenblick war es auch von Vorteil, dass er sich in seiner Jugend abgewöhnt hatte in Lekku zu sprechen, denn dann hätte er jetzt vermutlich alle durch die Sprache ausdrückbaren Flüche rausgehauen. Er konnte es im wahrsten Sinne des Wortes kaum in Basic ausdrücken wie sehr er es hasste wenn man ihm in die Weichteile trat. Würde es nicht Deiras Rücksichtslosigkeit beweisen, er hätte ihr den Kopf angerissen.

„Doch nicht trainieren hier, hier keine Trainingsdroiden.“

Rakes Blick fiel auf seine neue Waffe, die er ja eigentlich hatte ausprobieren wollen. Doch aus Gründen – die er zu ignorieren versuchte -, hatte er jetzt keine Lust mehr darauf.


„Versuchen auch mit Schwert Blasterblitze abzuwehren, Droiden haben entsprechend Programm dafür. Doch wenn zwei Tage um, ich kommen zu dir, dann wird wieder gekämpft. Sei fit. Du wirst schlafen weiter hier, trainieren in Domäne der Wissenden. Hast Erlaubnis von mir, hast damit Erlaubnis von Zirkelgroßmeister der Alchemisten. Sag das, wenn dich fragt wer.“


Jetzt ging er doch noch einmal zu seinem Knochenpfeil-Werfer, packte diesen aus und richtete sie auf die Füße der Togruta. Einen Herzschlag lang war er versucht sie am Boden festzunageln, doch er entschied sich doch dagegen und schoss ihr stattdessen eines der weißen Projektile vor die Zehen.

„Zwei Tage du hast. Nun geh.“

Das ließ sie sich nicht noch einmal sagen. Ein gefühltes Dutzend mal reichte dann ja auch. Als sie schließlich weg war und Rake für sich alleine war, zog er seinen Arm wieder umständlich aus der hinteren Öffnung der Waffe und legte diese auf einer der Bänke ab. Er wusste noch nicht wie genau, doch für ihre Tritte zwischen seine Beine würde er sich irgendwie rächen … irgendwie ...

=== Bastion = Center = Sith Orden = Domäne der Alchemisten = Trainingsraum = Anomander Rake (NPC) ===
 
[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Lernenden, Lagerraum] Boscit und Selura.


*Der Cotal schien eine kurze zeit Nachzudenken. Allerdings waren die Argumente von Selura sehr ausschlaggebend das er sich dazu bereit erklärt ihr zu helfen. Das lief alles sehr einfach, vielleicht konnte sich Selura doch an solche Diskreten Aufgaben gewöhnen...immerhin konnte man ihr nichts nachweisen. Boscit zeigte auf die Lieferung welche die Rattataki schon in Verdacht hatte, naja es konnte nicht schaden es sicher zu wissen. Auch wenn der Cotal anfangs noch unsicher war, schien er begeisterung daran zu finden und half damit das er eine Phiole neben die Lieferung stellte und bis über beide Ohren grinste. Auch Selura brachte das ein Lächeln auf ihr sonst so neutrales Gesicht.*


„Hier...eine Chemikalie. Zehn Tropfen auf das...das Spice, und...“


*Und schon würde Kham seine letzte ladung Spice zu sich nehmen, das war wie musik in Selura´s Ohren....jemanden zu töten mit etwas das er am Liebsten tut war einfach Diabolisch, sie näherte sich dem Tisch und betrachtet die Phiole genau, Zehn Tropfen sagte Er? Tja...sie öffnet die Phiole und sie zählte nicht gerade aber es waren deutlich mehr als Zehn tropfen verteilte sie auf das Spice, natürlich verbrauchte sie nicht alles und machte sie wieder zu*


Ist das hier in der Lieferung dabei für Kham oder ist das nur ein trick von dir?

*Sprach sie ohne Boscit anzusehen, im gegenteil sie verschloss die Lieferung wieder wärend sie den Worten von Boscit lauschte und nickt langsam dazu, Sie selbst würde die Lieferung nicht bringen...warum die Finger schmutzig machen...die Phiole steckte sie selber ein, ein kleiner Preis für den Cotal dafür das sie auch sein Problem löste*

Die Lieferung ist bereit Cotal. Schick sie los zu Kham und du hast keine Probleme mehr...im Übrigen wenn dein Zeug funktioniert...werde ich mich an dich erinnern mein Freund. Vielleicht brauche ich irgendwann noch was davon. Ich denke wir sind im Geschäft? Das du vielleicht sogar meine Informationsquelle werden könntest brauch ich ja nicht zu erwähnen das wäre ein kleiner Bonus...aber erst wenn einige Zeit vergangen ist und man Kham vergessen hat.

*Kurz blieb Selura noch an der Türe stehen, mit dem Linken Bein schon aus der Tür raus und mit der Rechten Hand hielt sie sich am Türrahmen an und sieht leicht über die Schulter wären sie ruhig einen Satz dranhing*


Achja...und wenn etwas schief läuft...finde ich dich.

*Selura ging ohne eine Antwort zu erwarten aber wer sie kannte wusste das sie noch sehr freundlich war aber je weniger man redete umso besser war dies im moment. Selura hatte jedenfalls ihre Berufung auf Bastion gefunden...nun wartete sie in einer Ecke bis die Lieferung den Lagerraum verließ, Ihre Mission war noch nicht beendet. Sie musste sicher gehen das der Chagrianer nicht mehr in der Lage war weiterhin aufzuwachen, es dauerte auch nicht lange das ein Jünger den Lagerraum betritt und mit dem Paket wieder verließ, niemand wusste das Selura dem Jünger folgte mit genügend abstand würde man nur denken sie geht zufällig durch die Gänge. Ein gutes zeichen das der Cotal kein wort darüber verloren hatte, denn für den Jünger wirkte das ganze wie eine Standart lieferung.*



*Der Jünger Klopft an die Tür und es war nicht anders zu erwarten von Kham, aber er nahm die Bestellung auf seine Art und weise an, allein der Gedanke daran amüsiert Selura, auch wenn Geduld nicht ihre Art war, lehnt sie sich an die Wand und wartet 2 Stunden vor der Tür von Kham, nur um auf nummer sicher zugehen ehe sie sich an die Tür wagt, sie Klopfte kurz an die Tür und hielt dann ihr Ohr daran, sie konnte nur Musik warnehmen Kham schien es tatsächlich gut zu haben oder...er hatte es gut. Jedenfalls versucht sie die Tür zu öffnen doch sie war nicht zu ihrer Überraschung verschlossen...ein versuch war es wert da alles so einfach ging. Irgendwo war immer ein Haken. Kurz kramt sie in ihrer Tasche und siehe da...die Haarklammer in ihrer Tasche war gewiss nicht für ihre Haarpracht gedacht, sie stellt sich nah an die Türklinge und schob die Haarklammer hinein wärend sie nach Links und Rechts sah fummelt sie am schloss herrum sie war zwar nicht die schnellste darin aber auch bei ihr machte es "Klick" und die Tür war offen, unauffällig ging sie hinein und ein Bild welches sie erwartet hatte sprang ihr ins Gesicht*


Igitt...

*Riechen tut es hier zumindest als wäre jemand Gestorben, die Lieferung stand neben dem Tisch und ein Haufen war davon auf dem Tisch verteilt, eine weile sah sie sich um im Zimmer immerhin war so wie die lage Aussah jeder froh das Kham nicht aus seinem Zimmer kam und es würde ihn bestimmt niemand stören. Er hatte sehr viele sachen die eindeutig nicht ihm gehörten...immerhin war die Ausgabe der neusten Twilek sicherlich auch nur Schmuggelware...vermutlich nichtmal seine...sogar ein Messer lag mitten auf dem Tisch, Er benutzte es wohl um das Spice zu zerkleinern...umso besser so wirkte es schneller. Selrua sah sich das Messer an nur um sicher zu gehen das keinerlei Markierungen drauf waren zu ihrem Glück...war es ein einfaches Messer und Kham wird es nicht mehr brauchen. Die Rattataki lies es einfach in ihrer Innentasche verschwinden vielleicht konnte sie es eines Tages Gravieren...ein Andenken an ihren ersten Diskreten Mord.*


Und so...helfe ich wohl erneut Bastion´s Jünger...und steige im Angesichts meines Herren...so fühlt es sich also an...zu Wachsen...

*Sie blickt von Oben herrab auf ihr Opfer nachdem sie den Puls gefühlt hat, der Chagrianer war nicht mehr am Leben...alles deutete darauf hin das es eine Überdosis war..nur um sicher zu gehen streute sie noch ein wenig Spice an seine Nase, es wirkte fast wie ein Meister der sein Gemälde perfektioniert, als sie fertig war klopft sie sich die Hände ab. Das war wohl ein erfolg und sie macht sich auf dem Weg zur Tür welche sie einen kurzen Spalt öffnet, der Gang war leer also brauchte sie nichts weiter zutun als sich zu verziehn. Sie war sich sicher das Damark auf sie warten wird...wenn nicht war der Treffpunkt bestimmt wieder der Ramponierte Trainingsraum, aber bevor sie dorthin zurück geht, sollte sie nochmal beim Cotal vorbeischauen? Normalerweise vertraute sie nicht darauf das jemand schweigt...aber der Cotal hatte ihre letzten Worte bestimmt verstanden also konnte sie ohne umwege zum Trainingsraum zurück und Damark war pünktlich...ein wenig Gruselig aber Pünktlich.*

Freut mich Damark...ich hoffe dir geht es gut..ich für meinen Teil habe heute mein Zimmer aufgeräumt.

*Sie war sich sicher das der Mensch das verstehen würde und lächelt ihn amüsiert an ehe sie die hand leicht hin und her winkt. Sie war gespannt ob in der Zwischenzeit ein weiterer Auftrag auf sie Wartet oder sie für eine weile die Finger stillhalten soll. Im großen und ganzem war es ein volles erfolg...sie hatte eine Phiole mit Chemikalien die einen Umbringen...ein Messer...das einen Umbringen kann....man mag es kaum glauben aber die Rattataki war zum ersten mal Glücklich auf Bastion. Nun war sie sich sicher das sie hier richtig war....wo anders wäre sie schon im Knast oder würde auf einem Todesstuhl sitzen. Immer mehr war sie sich sicher das Töten ihre Sucht war.*


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Oberen, Trainingsraum 22] Damark, Selura
 
- NSC-Post von Janus Sturn -

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Damark war nicht die Sorte Mensch, die zu übermäßiger Freude neigte, doch gestattete sich der blonde Jünger ein schmales, zufriedenes Lächeln, während er im Trainingsraum wartete. Die Beleuchtung war immer noch nicht repariert worden und auch sonst ging es hier wenig voran, was einige Diener wohl den Kopf kosten würde. Nicht sein Problem, dachte er sich mit einem Schulterzucken. Ohnehin waren die meisten Jünger kaum zu etwas gebrauchen. Aber nicht er, oh nein. Damark war gerissen und hatte ein Auge für Talent, und er war bestrebt, seinem Herrn zu gefallen. Graf Sturn hatte große Pläne, Pläne, wie weit über seinen Horizont hinausgingen, doch wenn er sich klug anstellte, würde er davon profitieren. Ein wertvoller Diener wie er konnte es weit bringen.

Doch das war eine langfristige Sache, im Moment stand etwas anderes auf der Tagesordnung. Erfreuliche Neuigkeiten waren ihm mitgeteilt worden, man hatte Kham in seinem Quartier gefunden, offenbar an einer Überdosis Gewürze verstorben. Angesichts des Rufs des Chagrianers hatte sich diese Nachricht wie ein Lauffeuer unter den von ihm drangsalierten Jüngern verbreitet und entsprechend groß war die Freude, dass ihr Peiniger nun fort war. Wie es ihm sein Herr befohlen hatte, war Damark gleich nach Erhalt der Nachricht aktiv geworden und hatte Spitzel auf den nun ohne Schläger anstehenden Krieger angesetzt, in dessen Diensten der Gehörnte gestanden hatte. Schon bald würde er viele nützliche Informationen besitzen, Informationen, die seinem Herrn gewiss gefallen würden.

So erwies sich die Entscheidung, Selura Arka mit diesem Attentat zu beauftragen, als Geniestreich. Die Rattataki hatte es geschafft, den Tod wie einen tragischen Unfall aussehen zu lassen und keine Spuren hinterlassen, die Untersuchung durch die Tempelwächter würde ins Leere laufen und schlussendlich würde man die Sache abhaken und vergessen. Zu gerne hätte er das Ende von Kham aus der Nähe verfolgt und den Todeskampf des Chagrianers genossen, doch würde er sich damit begnügen müssen, seinen Erfolg Marava unter die Nase zu reiben. Die Assistentin des Grafen ritt auf einem hohen Ross und glaubte, sie wäre unersetzbar, doch Damark war anderer Meinung. Warum sollte nicht er eines Tages die rechte Hand des Herrn sein?

Leise kicherte der Jünger und fuhr sich zufrieden über sein von Bartstoppeln bedecktes Kinn. Anfangs hatte er noch an Selura gezweifelt, doch jetzt...jetzt sah die Sache anders aus, und als die kahlköpfige Frau schließlich im Trainingsraum eintraf und verdeckt die Ermordung ansprach, nickte er ihr mit einem schmalen, bösartigem Lächeln zu.


„Blendend. Wie schön, dass Ihr Gelegenheit hattet, aufzuräumen und den Abfall zu entsorgen. Und das auch noch so geräuschlos. Mein Herr wird sehr erfreut sein.“


Erwiderte er jovial und unterdrückte ein weiteres Kichern. Er war Profi, kein Grund für übertriebene Heiterkeit. Der Jünger holte aus einer Tasche seiner Robe ein kleines Kästchen hervor und überreichte es der Frau.

„Eure Belohnung, ausgewählt von meinem Herrn persönlich. Es wird Euch gewiss gefallen.


In dem Kästchen befand sich ein kleiner goldener Ring, der von einem Diamanten geschmückt war. Das Schmuckstück war geschmackvoll und hatte auch einen nicht zu unterschätzenden materiellen Wert, doch der eigentliche Clou war die in den Ring eingebaute Nadel, die man Bedarf ausklappen konnte, eine tödliche Waffe, wenn man sie an den richtigen Stellen zum Einsatz brachte. Kurz warf Damark einen Blick auf sein Datenpad, dann wandte er sich an Selura.


„Wartet zwei oder drei Tage ab, dann kümmert Euch um einen weiteren Auftrag. Dieser ist etwas...brachialer.“


Ein Knopfdruck und vier rodianische Gesichter erschienen auf dem Bildschirm, alle geschmückt mit Narben und Tattoos von Banden.


„Das sind die Lasum-Brüder. Rodianische Vierlinge und Jünger. Sie leben in der Domäne der Lernenden und ihnen untersteht ein Netzwerk von Schlägern und Schmugglern, die alles mögliche in den Tempel bringen, wenn man genügend dafür bezahlen kann. Mein Herr wünscht, dass Ihr diese Tätigkeiten unterbindet. Endgültig. Wie, bleibt Euch überlassen, doch soll das Schicksal dieser Männer als Warnung an andere dienen. Gestaltet ihr Ende also entsprechend...eindrücklich.“


Damark nickte knapp und lächelte, wobei er seine Zähne entblößte, dann nahm er das Datenpad wieder an sich und ging. Er ahnte, warum sein Herr diese Leute tot sehen wollte, seine Anweisungen lauteten, Ersatzmänner zu finden, die man kontrollieren konnte. Und wer sie kontrollierte, der kontrollierte auch einen nicht geringen Teil des Schmugels im Tempel.


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„Blendend. Wie schön, dass Ihr Gelegenheit hattet, aufzuräumen und den Abfall zu entsorgen. Und das auch noch so geräuschlos. Mein Herr wird sehr erfreut sein.“

*Erfreut über den Verlauf der Erfolgreichen Mission stand Damark dann auch vor Selura auch wenn er sich noch mehr freuen wollte unterdrückte er es professionel und reichte Selura ein Kästchen, überrascht über die art von Belohnung war sie als sie einen Ring vorfand...sie war zwar nicht der Typ für Schmuck...aber was solls...immerhin war es vom Grafen und sie würde es nicht riskieren sein Geschenk nicht anzunehmen doch schnell wird bei näheren betrachtung des Rings klar, das es kein einfacher war sondern eine Versteckte Nadel in sich hatte. Interessant und Tötlich...Selura grinste und nickte dankend zu Damark*

Danke. Damit werde ich sicherlich meine Freude haben.

*Die Nadel wird zurückgezogen und lauschte Damark´s worten. Sie solle zwei bis drei Tage abwarten und sich dann um die nächsten Opfer kümmern. Vielleicht war dies nun ihre möglichkeit endlich mehr über die Dunkle seite zu erfahren...bisher waren es nur unkontrollierte kräfte die sie lieber nicht einfach so herrausgab. Aber irgendwann wird sie auch das in den griff bekommen. Damark zeigte ihr ein Datapad mit 4 Rodianer, welche mit Narben und Tattoos bestückt sind. Es waren 4 Gesichter die sich Selura nickend merkte*



„Das sind die Lasum-Brüder. Rodianische Vierlinge und Jünger. Sie leben in der Domäne der Lernenden und ihnen untersteht ein Netzwerk von Schlägern und Schmugglern, die alles mögliche in den Tempel bringen, wenn man genügend dafür bezahlen kann. Mein Herr wünscht, dass Ihr diese Tätigkeiten unterbindet. Endgültig. Wie, bleibt Euch überlassen, doch soll das Schicksal dieser Männer als Warnung an andere dienen. Gestaltet ihr Ende also entsprechend...eindrücklich.“


*Nach dem Ersten Auftrag war Damark wohl schon zuversichtlicher, denn er ging nachdem er Selura ihren nächsten Auftrag übermittelt hatte. Wunderbar, aber fürs erste hatte sie 3 Tage frei. Genug zeit um es sich ein wenig gut gehn zu lassen und ihrem Hobby nachzugehen...hm...das fällt wohl eines zum anderen. Sie konnte zumindest schonmal überlegen...wie sie den Tod ihrer nächsten Opfer so eindrucksvoll machte das selbst der Graf noch vor Damark erfahren würde warum sie starben..doch zunächst ging es in ihr Quartier welches sich bis dahin kaum verändert hatte. Selbst das Bett hatte sie wieder Repariert und sie nahm das Messer herraus welches sie von Kham hatte und war glücklich...das und das Geschenk ihres Herrn werden in den nächsten Tagen sicherlich sehr sehr nützlich werden...immerhin waren Rodianer in der Überzahl durchaus gefährlich...sie musste schnell sein und im Schatten verweilen. Aber darüber wird sie sich erst nach ihrem Schlaf gedanken machen. Die Türe war abgesperrt und sie konnte sich nun hinsetzen und Meditieren*

*Selura kanalisierte kurz ihren Hass wärend sie Meditierte und dachte dabei an die Personen die sie bereits auf dem Gewissen hatte...sie hatte das gefühl das mit jedem Mord den sie begehen würde...ihre Macht wuchs...so fühlte es sich zumindest an also versuchte sie die Meditation´s übungen welche sie aus der Bibliothek gelernt hatte und murmelt dabei immer wieder den Kodex der Sith vor sich hin, sie musste einer der Auserwählten sein! Das war ihr Weg! Und ein Diener zu sein ist nur der Erste Schritt dazu! Kurz hob sich das Messer welches vor ihr liegt und drehte sich vor ihrem Gesicht ehe es nach unten schnellt und im Boden steckte*


Verdammt!

*Fluchte die Rattataki, denn sie hatte die Verbindung verloren und versuchte es erneut. Sie nutzte ihre Freizeit in der niemand nach ihr Fragte und blieb die Weiteren Tage in ihrem Zimmer um zu üben. Und sich darüber gedanken zu machen wie sie diese Vier Rodianer zur schau stellte*



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[Braxant-Sektor :: Sartinaynian-System :: Bastion :: Fähre] Naharo und andere Passagiere

Das vibrieren nach dem Eintritt in die Atmosphäre verschwand ruckartig. Die Systeme glichen überflüssiges rütteln und schütteln problemlos aus, handelte es sich bei der Fähre wohl auch um eines der Modernen Modelle. Das Schiff schien, vom äußeren Zustand abgesehen, neu zu sein , die Sitze waren kaum eingedrückt und die Farbe schien noch in einem ungebrauchten Glanz zu erstrahlen. Der Boden war sauber und kaum abgetreten, die Fenster spiegelten einem dass eigene Gesicht wieder und sorgten für einen klaren Blick auf den Planeten und die Stadt, und der Geruch war, sah man vom Körpergeruch der anderen Passagiere ab, noch recht frisch. Doch vor allem der Ton, dass Geräusch, wenn die Triebwerke am Laufen waren, schienen dem Bith genau zu sagen ob sie neu oder alt waren. Und genau daran erkannte er auch, dass es sich bei dieser Fähre entweder um ein restauriertes, oder repariertes Shuttle handeln musste. Diese Triebwerke hatten schon viele Jahre auf dem Buckel und entließen unregelmäßig einen merkwürdigen Unterton wenn sie arbeiteten, was der Bith dank seinem überdurchschnittlichen Gehör perfekt erkennen konnte. Er hörte trotz den unwichtigen Privatgesprächen der anderen Reisenden genau heraus, wie dass Schiff arbeitete. Dass Drücken von Kontrolltafeln, dass zusammenschweißen von metallenen Teilen oder dass monotone Piepsen der Computer war Musik in seinen Ohren.

Die Fähre berührte mit einem sachten kratzen den Boden und öffnete kurz darauf die Luke. Der Pilot ließ noch einmal eine Ansage durchs Schiff klingen, und bat die Passagiere so letztlich nach draußen. Naharo packte seine Tasche und folgte den anderen in reih und Glied nach draußen, wo sie auch schon von den Behörden erwartet wurden. Trotz der bereits einmal eingeleiteten Kontrollen im Orbit, wollten die Beamten noch ein weiteres Mal die ID-Karten sehen. Der Bith zeigte sie vor, und konnte nach kurzem Schmunzeln der Beamten auch schon weiter. Er wusste dass seine Spezies für einen Menschen anders aussah, und dass man ihn im Schlimmsten Fall sogar als unnatürlich bezeichnete, aber dass waren dann nur die Extremen Hardliner. Dass Imperium war schon lange ein Multikulti-Staat, mit Milliarden Einwohnern unterschiedlichster Spezien, denen man kaum allen verbieten konnte zu sein wer man war. Laut offiziellen Informationen soll sogar der Imperator höchstpersönlich ein Nicht-Mensch gewesen sein, und Naharo nahm sich daran natürlich ein Beispiel. Vor allem als Machtsensitiver Dunkler Lord war er an der Spitze des Staates, und da der Bith selbst zu dieser Gruppierung von Machtnutzern gehörte, ließ er sich im Glauben jeder könnte alles erreichen. Ein bestes beispiel war er selbst.

Als Techniker bei den Kuat Motorenwerken war hatte er seinen Wert für das Imperium bereits längst bewiesen, und so gab es eigentlich keinen Grund für ihn Angst vor einer Ausgrenzung zu haben. In den letzten Jahren hatte er eigentlich nicht eine dieser rassistischen Anschuldigungen an den Kopf geworfen bekommen, aber es blieb ein merkwürdiger Nachgeschmack. Versuchend den Gedanken an sich selbst auszublenden, begab er sich an eine der Taxi Haltestellen. Dort wartete er auf eines der nächsten Gefährte, mit denen er geradewegs zu dem Sith-Tempel reisen würde um an dessen Toren um Einlass zu bitten. Vom Orden der Sith hatte er bisher zwiespältige Meinungen gehört: Die einen empfanden ihn als mystisch, zurückgezogen und somit gleichzeitig als gefährlich, die anderen als Sprungbrett für die eigene Karriere, und dritte wiederum empfanden für den Orden rein gar nichts. Er war unbedeutend, und ein Verein von Spinnern und Psychopaten denen dass wohl des Imperiums gleich war. Nun, da gab es aber noch welche die davon nie gehört hatten.

Naharo zumindest hatte sich bei jeder erdenklichen Quelle informiert, um genaueres über die Machtbegabung zu erfahren, und mehr darüber zu erfahren wie so eine 'Ausbildung' aussehen würde. Man würde eine Zeit lang unter der Federführung eines Meisters agieren, bis man letztlich selbst zu einem werden würde. An sich wirkte dass ganze System relativ primitiv, aber wenn dass die Gepflogenheiten des Ordens waren.... Der Bith wusste nicht ob es nun wirklich so ein Segen war zu dieser Gruppe von Machtbenutzern zu gehören, die man gemeinhin als 'Sith' bezeichnete, doch er war überzeugt damit zumindest erfolgreicher werden zu können, als einer von tausenden Ingenieuren auf Kuat. Nach wenigen Minuten erschien auch dass Taxi, er wählte sein Ziel, und stieg ein.

Der Tempel, oder eher, die Pyramide, war wirklich immens. Sie überschattete wahrhaftig alles andere in ihrer Umgebung, selbst wenn sie nicht dass höchste Gebäude im Zentrum war. Nichts schien sie in Ästhetik und Anmut überbieten zu können, selbst der Tempel der Jedi auf Coruscant schien damit nicht vergleichbar. Zugegeben, er hatte ihn nie persönlich gesehen, aber als gebildeter und belesener Mann wusste er darüber bescheid und hatte den Komplex in Holobildern gesehen - im Zuge seiner Studien über den Orden der Sith. Unweit des Ortes an dem der Bith ausgesetzt wurde befand sich auch schon einer dieser Kontrollpunkte, an denen man praktisch um Einlass in die Anlage bat. Wahrscheinlich war dieser Checkpoint nur einer der ersten, aber Sicherheit hatte Vorrang. Circa Hundert Meter hinter den Wachen befand sich auch schon der Eingang in die riesige Pyramide, der Zugang zu den Geheimnissen zu denen die wenigsten Wesen Zugang hatten. Naharo ging zu einem der Wächter herüber, einem männlichen Twi'lek, und übergab ihm dass Schreiben welches ihn für den Orden empfahl:"Mein Name ist Naharo Unaw. Ich denke, ich habe Zutritt zum Tempel?"

[Braxant-Sektor :: Sartinaynian-System :: Bastion :: Center :: Tempel der Sith :: Eingang] Naharo und Wachen
 
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[Braxant-Sektor :: Sartinaynian-System :: Bastion :: Tempel der Sith :: Domäne der Lernenden :: Cantina] Naharo und anderes Gesindel

Naharo war ein schlauer Kopf, was nicht nur daran lag dass dieser physisch größer war als bei einem Menschen. Es lag auch nicht daran dass er studiert hatte, gerade die Möglichkeit dazu dass überhaupt durchzuführen lag an etwas ganz anderem. Er war eben Intelligent. Vor allem Maschinen und Computersysteme, konnte er wie ein Krieger seine Waffe bedienen, sie wenn nötig modifizieren oder gar zu etwas neuem gestalten. Doch als Genie hatte man es nicht immer leicht. Von Wesen niederen Intelligenzquotients wurde man gerne als 'Freak' oder 'Klugscheißer' bezeichnet, was eigentlich nur an deren mangelndem Wissensstand lag. Wenn sie denn gar Menschen waren die sich einen Spaß erlauben wollten dann bezogen sie es auf seine Spezies. Ach seine Spezies. Leider ging dass Klischee umher jeder Bith könne ein Instrument spielen, und wäre so ein geborener Musikant in einer Cantina. Zugegeben, es gab recht viele begabte Musikanten die zu seiner Spezies gehörten aber es gab zumindest genauso viele Schriftsteller, Ingenieure oder gar Ärzte. Naharo selbst hatte in jungen Jahren sogar einmal angefangen ein Instrument spielen, ließ es aber letztlich sein da er so nie wirklich damit auftreten konnte.

Der Bith nahm sich ein Tablett und ging an den Tresen. Ein kräftige Frau stellte ihm eine Schüssel mit einer Suppe auf das Brett, danach noch einen Teller mit billigem Fleisch und einer Art von Gemüse. Es sah gelblich aus, roch an sich recht schmackhaft und war wohl zerstampft worden. Merkwürdiges Zeug, aber der junge Wissenschaftler nahm es stillschweigend an nur um sich dann in eine freie Reihe zu setzen. Noch war der Saal nicht wirklich voll, er war also wohl vor oder nach den normalen Essenszeiten hier, dennoch hatte er beschlossen zuerst einmal etwas zu sich zu nehmen. Die Tasche stellte er neben sich auf einen freien Platz ab und begann zu essen. Die Konsistenz der Suppe war relativ dickflüssig und roch auch nicht besonders, dennoch vermutete der Bith Stoffe in der Nahrung die sein Körper brauchen würde um zu Kräften zu gelangen. Das Essen im Tempel war daher alles andere als sehr schmackhaft, aber es erfüllte seinen Zweck. In den Augen höherer Sith wäre es wohl eine Verschwendung gewesen höherwertiges an die Jünger zu verteilen, sie brauchten sie wohl sowieso nur als willige Sklaven. Einige wenige schafften es letztlich wohl zu einem Schüler, doch dieser Weg war lang und hart wie Naharo verstanden hatte.

Apropo Jünger. Er war nun selbst einer dieser Diener im Tempel geworden, und hatte bereits Kleidung und die Zuweisung in ein Quartier erhalten, was ihn ein wenig wunderte. Außer Nachfrage welche Qualitäten er aufwies wurde ihm nicht viel mehr gesagt und so begab er sich blind dorthin wo es Nahrung gab. Wahrscheinlich müsste man selbst die Stunden besuchen in denen man etwas lernen würde, oder Nachfragen was man denn sonst ausüben könnte während man im Tempel lebte. Neben diesem kurzen und extrem Informations-reichen Gespräch mit den Wachen wurde ihm noch ein Zettel in die Hand gedrückt auf dem mehrere Adressen standen an die man sich wenden konnte, wenn man sich dazu entschied etwas zu arbeiten. Bei genauem hinsehen gab es Möglichkeiten in Laboren auszuhelfen, als eine Wache zu arbeiten, oder gar als Techniker eingesetzt zu werden. Naharo fand dass es ihm sein Wissen eigentlich nur als Laborant oder als Techniker etwas bringen würde, weshalb er sich später womöglich an die betreffenden Stellen wenden sollte. Vielleicht konnte er so seine Zeit bis zu einer vollwertigen Ausbildung ein wenig überbrücken und neue Kontakte zu anderen Jüngern schließen.

Den Zettel verstaute er kurz darauf in seine Tasche, in der sich außer ein paar Kleidungsstücken und persönlichen Gegenständen nur technische Geräte befanden. Es war sozusagen sein 'Schatz' den er immer bei sich wissen wollte, und dass praktisch sein Equipment als Techniker darstellte. Hydrospanner, Schallschraubenschlüssel, Plasmabrenner, anderes Kleinzeug und natürlich mehrere Datapads. So war er für fast jede Situation mit seiner eigenen Ausrüstung ausgestattet, was es ihm ermöglichte unabhängig von Ort und Situation seinen Beruf auszuüben. Der Bith nahm eines der Datapads heraus und begann ein wenig zu Lesen. Dabei las er natürlich keine Romane, sondern Wissenschaftliche Abhandlungen über die neuesten Themen welche an Universitäten oder Instituten gelehrt wurden. So blieb er immer auf dem neuesten Stand der Dinge, und vertrieb sich seine Zeit. Gerade als er begonnen hatte zu lesen betraten größere Menschenmengen lachend und redend den Saal. Es schien Mittagspause zu sein.

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[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Quartiere der Jünger / Selura´s Zimmer] Selura


*Ganze 3 Tage hatte sie sich nicht mehr blicken lassen und ist in sich gekehrt, sie hatte nochmal das gefühl verinnerlicht welches sie hatte wenn jemand durch ihre Hand starb. Es war für sie unbeschreiblich es fühlte sich nach Macht an, die macht zu entscheiden wann ein Leben beendet wird...so weit wollte sie kommen, im moment entschied Janus Sturn ihre ziele. Doch irgendwann wollte sie selbst ihr Herr sein und entscheiden wer die Erlösung des Todes verdient und wer das Leid des Lebens weiter ertragen musste. Nun war es aber erstmal an der Zeit ihre Aufgabe zu erfüllen, sie brauchte erstmal einen Eindruck der Situation...denn es waren 4 Ziele die gleichzeitig sicherlich nicht einfach zu erledigen waren. Mal sehn was sich so alles auf einer Beschattung an möglichkeiten bieten würde, mit den Worten macht sich Selura auch schon auf den Weg zum Eingang des Tempels. Unauffällig lehnt sie sich an eine der Säulen und lässt ihren Blick über das Gelände wandern, auf der suche nach Illigalen Tempelschmugglereien. Die ein oder anderen Jünger hatten zwar immer wieder dinge getauscht...aber noch nicht das was sie sich erhoffte*

Habt ihr etwa einen anderen Zugang oder wo seid ihr?


*Flüsterte die Rattataki mehr zu sich selber wärend sie weiterhin die Augen offen hielt, so eine Beschattung war recht langweilig wenn es kein Ziel gab welches sie beschatten konnte. Allerdings konnte sie beobachten wie einige neulinge sich dem Tempel näherten "Ah...Frischfleisch" dachte sich Selura und konnte beobachten wie ein Bith (Naharo) gerade einer Wache einen Zettel in die Hand drückte. Neulinge waren zum teil eine bereicherung aber viele Gesichter verschwanden einfach mit der Zeit...sie Starben oder wurden für Experimente missbraucht so wie dieser Twi´lek der Janus schüler war... kurz knurrte Selura über ihre verpasste Chance nicht selbst die Schülerin zu werden doch sie würde sich beweisen das selbst der Graf sie mitnahm und sie lernen durfte! Diese Brüder werden Sterben, bald...sie brauchte nur einen Sündenbock.... schmunzelnd sah sie weiterhin zum Bith(Naharo), vielleicht hatte sie einen unter den Neulingen gefunden...das würde niemanden auffallen, aber erst eines nach dem anderen...das war ein gutes stichwort denn weiter hinten an einer Ecke sah sie einen der Brüder, es brauchte nicht viel um ihn zu erkennen die Narben waren eindeutig und das verhalten war Schlägerhaft welches da nun um die Ecke ging. Kurz wartete Selura ehe sie sich auf den Weg zur Ecke begiebt und eines ihrer Ziele verfolgt, einige Gänge waren es doch etwas das sie nicht erwartet hatte....checkpoints mit Schläger...kurz war sie überrascht doch schnell wieder ums Eck verschwunden, Einer der Brüder unterhielt sich mit zwei Menschen welche ihm dann folgten gut für Selura denn nun konnte sie vorsichtig wieder die verfolgung aufnehmen Irgendwo müssen die Brüder ja eine Schwachstelle im System besitzen. Leider kamen sie tatsächlich an noch einem Checkpoint an nur leider blieben diese Schläger stehen...gut hier war die Reise nun zu ende zumindest fürs Erste...Sie hatte zumindest einen Anfang und ziehte sich nun erstmal wieder zurück in den Tempel und begab sich in die Cantina wo schon einige Leute anfingen zu essen, an einem Tisch waren sogar 3 von 4 Brüdern welche sich das essen reinstopften und es war ein Leichtes auszumachen wer die Schläger waren die sie beim Essen beschützen...lächerlich! Nichtmal diskret lassen sie sich beschützen, langsam verstand Selura warum Janus sie loswerden wollte.*

Banthafutter..

*Auch Selura schnappte sich ein Tablett und nahm sich ihr Essen, als sie sich umsah erkannte sie den Bith(Naharo) von vorhin wieder...ein perfekter moment um herrauszufinden ob der Kerl etwas als Schuldiger taugt. Ihr weg führte direkt zu seinem Tisch und sie setzt sich gegenüber, das Tablett wird abgesetzt und sie beginnt schweigend zu essen ehe sie den Löffel zur seite legt und den Bith anstarrte*


Du bist neu hier...

*Die Rattataki hatte nicht gerade die sachen einer Jüngerin an, sondern einen Schwarzen Mantel sie hatte sich hier anscheinend selber schon einen eigenen Weg gebahnt, sie trug sogar einen Edlen ring an ihrer Rechten Hand auf welcher sie nun ihren Kopf schtützt und den Bith(Naharo) weiterhin mit ihren Augen ansah, auch die Tasche neben ihm war ein blickfang wert sie wusste zwar nicht was darin war aber so eine Tasche sagte schon viel über jemanden aus*

Vielleicht interesse daran ein wenig herrauszustechen aus der Menge?

*Sprach sie ruhig und lockend als würde sie jemanden etwas verkaufen wollen, meistens klappte das da sie den Frauenbonus hatte aber hier im Tempel war das meistens nur etwas eine erleichterung jemanden zum überreden bei manchen klappte sowas...bei manchen nicht aber nur um auf nummer sicher zu gehen sprach sie einfach weiter und fing an Naharo einen Vorschlag zu machen*

Also...ich kenne da einen Sith in dessen gunst ich stehe. Namen sind derzeit auch völlig überbewertet. Du musst nur soviel wissen das ich einen Auftrag habe und ich müsste lügen wenn ich sagen würde das ich dafür keine hilfe brauche...*Sprach sie leicht enttäuscht und theatralisch* Und da ich sehr viele hier kenne...und dich nicht denn überraschung du bist neu...bin ich mir sicher das du mir nicht wie die meisten in den Rücken fällst...immerhin würde da sogar die Gunst meines Herren vielleicht dich treffen...Siehst du den Ring?

*Nochmal zeigt sie Naharo ihren Ring an der Rechten hand, für kenner war dieser Ring wohl sehr viel an Materialen Wert und eindeutig kein billiges stück stein doch so genau Er ihn auch ansehen konnte war ihre Hand auch schon wieder zurückgezogen immerhin musste Er ihren kleinen trick damit nicht kennenlernen.*

Und das ist nur ein kleiner Teil von dem was mein Herr besitzt....sogar die Dunkle Macht ist stark in seiner nähe..... *Nun träumte die Rattataki schon fast mit ihrer Erzählung, sie würde nur zugern nochmal einen Teil seiner Macht spühren wenn Er in der nähe war* Ich mein...ich kann nichts versprechen...denn ich würde mir nicht anmaßen für meine Herrn zu sprechen...aber ich könnte ein gutes Wort einlegen für dich.


*Selura lächelte den Bith an sie war geübt darin ihr richtiges vorhaben nicht zu zeigen...derzeit war Naharo nur ein Schuldiger um von sich abzulenken...aber jeder hat auch die möglichkeit zu zeigen das er nützlich ist...wie der Kerl im Lagerraum welcher nun Informationen für Selura abdrückte wann immer sie welche brauchte. Ihr ging bei dem Gedanke sogar ein Licht auf...sie war sich sicher wenn jemand etwas über die 4 Brüder wusste dann war es dieser Cotal.*

Überleg es dir...ich werde dich nicht nochmal fragen....


*Sprach sie gleichgültig am Ende und führte einen Löffel Suppe nach dem anderen an ihren Mund, zwar nicht wie ein wildes Tier aber doch ein wenig zügiger als normal was darauf hindeutete das sie wohl ernst machte und nicht lange auf eine Antwort warten würde. Im grunde war dies eines der Besten angebote die man bekommen konnte...sie selbst wäre damals auch darauf reingefallen...heute würde sie nichtmal einer Karkerlake hier drinnen über den Weg trauen...aber so waren nunmal neulinge...für alles zu gebrauchen...*


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Lernenden / Cantina] Naharo , Selura und andere Jünger
 
[Bastion, Tempel der Sith, kleiner Trainingsraum, Deira und Rake(NPC)]

Deira verließ den Trainingsraum mit schnellen, aber ruhigen Schritten. Rake erneut in die Weichteile zu treten würde garantiert noch eine Strafe nach sich ziehen, dessen war sich die junge Togruta absolut sicher. Er hatte es auch das letzte Mal nicht ungesühnt gelassen. Unbewusst fasste sie an ihren Hals, während sie zurück zu ihrem Quartier ging. Es war spät und doch herrschte noch etwas Betrieb in einigen der Laboren, das konnte sie gut hören. Doch Deira hatte keine große Lust, herauszufinden, wer da mitten in der Nacht noch arbeitete und ging lautlos, da barfuß, zu ihrem Quartier hinauf. Der große, maskierte Wächter war fort und das war ihr eigentlich auch ganz lieb. Er war zwar nur da gewesen um auf sie aufzupassen, doch ihr war es lieber, Rake um sich zu haben oder auch den Wolf als diesen gesichtslosen Riesen. Unbewusst fühlte die Togruta, dass sie müde war und morgen sicherlich Muskelkater haben würde, doch sie legte sich nicht schlafen, noch nicht. Sie wühlte in ihrem Schrank in ihre Tasche nach ihrem Datapad. Als sie das Teil endlich fand, setzte sie sich im Schneidersitz aufs Bett und vollführte einige Gesten und Aktionen bis sie das Profil von Anomander Rake gefunden hatte. Viel stand darin nicht zu lesen. Er war ein Feeorin und um einiges älter als Deira geschätzt hätte. Allerdings war sie nicht gut darin, das Alter anderer Spezies einzuschätzen. Viele wussten auch nicht, wie alt sie war und das war ihr eigentlich ganz recht. Außerdem war Anomander Schüler von Darth Hybris, dem Mann mit dem unangenehm schwarzen Umhang, den Deira bereits getroffen hatte. Sie konnte sich bei bestem Willen nicht mehr an besonders viel von dem erinnern, was er ihr erzählt hatte. Vielleicht hätte sie ihm besser zuhören sollen, doch eigentlich war ihr das auch egal. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie das alles noch mehrmals irgendwo lesen oder hören würde, war hoch genug. Rake hatte gesagt, er würde sie als neue Schülerin für den Meister sehen und irgendwo hoffte Deira, dass das auch geschehen würde. Sicher, sie hatte immer gehofft, der der sie herbrachte, würde ihr Meister werden, doch sie hatte ihn erstens noch immer nicht gefunden und war sich zweitens nicht einmal sicher, dass er noch lebte. Innerhalb der Wochen, die sie nun hier war, konnte viel passiert sein. Und vielleicht hatte er sie auch nie als Schülerin nehmen wollen und wäre ganz zufrieden damit, wenn es wer anders tat, wer wusste das schon, die Togruta sicher nicht. Unbewusst spielte ihre linke Hand mit der Spitze ihres blau-weißen Lekku während sie las. Rake hatte das letzte Jahr außerhalb des Tempels verbracht, einige seiner Narben stammten sicherlich aus dieser Zeit, sie wirkten nicht alle absonderlich alt. Er hatte ihr zwei Aufgaben gegeben, denen sie sich die nächsten zwei Tage widmen konnte. Doch einen Plan über das wann und wie würde sie nach dem Aufstehen machen, Deira brauchte definitiv noch etwas Schlaf, soviel stand fest. Also schaltete sie das Datapad ab und legte es auf das Regal, auf dem auch die Uhr stand. Diese zeigte 01:30. Die Togruta löschte das Licht und drehte sich auf die Seite, dann schloss sie die Augen.

Die Kette an ihrem Hals klirrte unangenehm in ihren Montrals. Der Lederriemen um ihren Hals saß eng und schürte ihr bei jedem Zug, den der Houk darauf ausübte die Luft ab. Ihr Peiniger sah sie nicht an, er ging stur geradeaus durch die engen Straßen über den staubigen Boden. Hinter ihr klirrten die Ketten ihrer Begleiterinnen, drei Twi’lek, eine grüne, eine rote und eine blaue. Ihre Namen wusste Deira kaum, nur die grüne hatte sich ihr vorgestellt, dennoch hatte sie sich den Namen nicht gemerkt, er hatte für sie mehr wie unaussprechliches Buchstabenchaos geklungen. Das kurze, blaue Kleid, das sie trug, war zerrissen und schmutzig. Es offenbarte mit jedem Schritt die schwarzen Narben auf ihren Oberschenkeln, Deira hasste diese Narben. Wütend zog sie mit den Händen an der Kette und wurde als Strafe grob nach vorne gerissen, sodass es ihr die Luft abschnürte. Unsanft landete sie auf ihren nackten Knien. Hustend kam sie wieder auf die Füße und warf dem Houk einen vernichtenden Blick zu, den er nicht sah. Deira kannte diesen Planeten nicht, sie hatte keinen der Planeten gekannt auf die man sie gebracht hatte. Sie warf einen Blick gen Himmel, irgendwo dort lag ihre Freiheit, nicht auf Shili, nicht hier, irgendwo anders dort draußen, in den Tiefen der Galaxis.

Deira schlug die Augen auf, als hätte sie jemand geohrfeigt. Ihr Blick fokussierte die Uhr im Regal, 06:30. Deira setzte sich auf und rieb sich den Nacken.

„Wann wird das endlich aufhören?“

Schoss es der Togruta durch den Kopf während sie aufstand und sich frisch machte. Auf den wenigen Schritten, die ihre Schlafstatt von der Waschzelle trennten, merkte sie, dass sie Muskelkater in Armen und Beinen hatte. Also würde sie eindeutig zuerst in die Bibliothek gehen und erst heute Nachmittag trainieren. Brummelnd streckte sie ihre schmalen Arme in die Höhe. Sie war zwar stärker als sie aussah, doch sie musste noch stärker werden, wenn sie hier überleben wollte, soviel stand fest. Wenn sie allerdings so viel trainierte, dass sie sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte, wenn sie den Feeorin wiedersah, dann war das auch nicht richtig. Langsam lenkte sie ihre Schritte zum Ausgang der Pyramide, den sie schon des Öfteren in den vergangenen vierundzwanzig Stunden passiert hatte. Wieder standen Wächter davor, doch diesmal schwiegen sie und ließen die Togruta wortlos passieren. Mit ihren lautlosen Schritten ging sie die dunklen nur schwach erleuchteten Gänge entlang. Doch sie fühlte keine Angst dabei. Ihre Augen waren gut genug, dass sie auch durch die Schatten sehen konnte und sie verließ sich auf ihr Gespür als Krieger, ob eine Gefahr drohte. Rake hatte gesagt, mit dem Machtsinn wäre das auch möglich, darüber wollte sie nun dringend etwas nachlesen gehen. Doch zuvor, so sehr es ihr auch wiederstrebte, würde sie die Kantine aufsuchen, sie hatte Hunger. Also lenkte sie ihre Schritte in die Richtung der Domäne der Wissenden, dorthin wohin sie nun die Erlaubnis hatte zu gehen, irgendwie machte sie das Stolz, dass sie etwas dürfte, was nicht alle dürften. Ihre alten Zimmergenossen dürften das nicht, soviel stand fest. Sie erreichte die Treppe an deren oberen Ende wieder zwei der maskierten Wächter standen, letztes Mal hatten sie sie durchgelassen, doch da war sie in Begleitung von Rake gewesen, nun kam sie allein. Und es kam, wie es kommen musste.

„Halt, was willst du hier?“

Sprach der rechte Wächter sie an, während der linke keine Regung zeigte, zumindest keine sichtbare. Was sein Gesicht hinter der Maske tat, das konnte nur er selber sagen. Deira blieb auf der vorletzten Stufe stehen, ihre Hand unbewusst am Griff ihres Lichtschwertes. Ihr Gesicht war ausdruckslos und ihre Stimme ruhig, wie immer.

„Ich habe eine Erlaubnis diese Domäne zu betreten, Anomander Rake hat mir dies mitgeteilt“

Antwortete sie ruhig und sah zu dem Wächter auf. Der war verdammt groß, aber gegen sie waren die meisten groß, soviel stand fest. Der Wächter schien zu überlegen oder irgendwas nachzusehen, genau konnte die Togruta das nicht sagen und es war ihr, ehrlich gesagt, auch recht egal.

„Du sagst die Wahrheit, du darfst passieren“

Deira nickte nur und ging an den Wächtern vorbei. Den Weg zur Kantine fand sie wieder ohne sich zu vertun, doch auch der Geruch hätte sie dahinleiten können. Wonach auch immer es schmeckte, schlimmer, als es hier auf dem Flur roch, konnte es kaum sein. Die Togruta rümpfte die Nase und betrat die Kantine. Es war um einiges voller als zu der Zeit, wo sie zuletzt mit Rake hier gewesen war. An den Tischen saßen einzelne Gruppen jüngerer und älterer Mitglieder des Ordens, Deira ignorierte sie alle. Der Kerl hinter der Scheibe war noch derselbe, höflich war er immer noch nicht, also auch sie nicht. Die Violette machte sich nicht einmal die Mühe zu lesen, was es geben sollte, sie bestellte einfach das Tagesgericht und verzog sich damit an einen Tisch in der Ecke, an dem niemand saß. Dort begutachtete sie das auf ihrem Teller kurz und stocherte forschend mit der Gabel darin herum. Prüfend führte sie den ersten Löffel zum Mund. Irgendwas mit Fleisch und einer Beilage, die der Farbe und Konsistenz nach alles hätte sein können.

„Rakes Ratschlag war gar nicht mal so schlecht. Nicht kauen, nur schlucken“

Fuhr es ihr durch den Kopf, während sie schweigend ihren Teller leerte. Das Essen schmeckte nicht, aber es machte satt und damit, dass etwas nicht schmeckte, hatte sie sich schon lange arrangiert. Sie beobachtete die anderen während des Essens und die beobachteten sie. Ja, sie fiel auf, und das ließ sich auch nicht ändern. Eigentlich wollte sie das auch nicht, sie war stolz auf ihr Andersein. Den leeren Teller verfrachtete sie durch den Abgabeschacht, dann machte sie sich auf den Weg zur Bibliothek. Dort war sie bisher nur ein einziges Mal gewesen um für irgendwen etwas abzuholen, doch sie fand den Weg durch die sich alle ähnlich sehenden dunklen Gänge wieder. Hier und da begegnete sie der ein oder anderen dunkel gewandeten Kreatur, doch sie beachtete keine einzige davon. Die Türen der Bibliothek standen offen und so trat sie unbehelligt hinein. Wieder erschlug sie der Eindruck der riesigen Regalreihen, deren Ende man auf Anhieb nicht erkennen konnte. Dazwischen standen vereinzelt Schreibtische, der ein oder andere war besetzt, die meisten leer. Es war nicht die Uhrzeit zu der viele sich hier einfanden. Nicht jeder stand früh auf. Ein Scriptor kam auf sie zu. Es war kein Mensch, er war nicht einmal menschlich, es war mehr eine Art Echse mit rötlichen Schuppen und schwarzer Kutte unter der der Schwanz hervorlugte.

„Wassss willsssst du?“

Zischte sie und starrte sie aus gelben Lid losen Augen an.

„Ich suche Literatur über Machtfertigkeiten, die Machtsinne im Besonderen“

Sagte Deira ruhig und sah die Echse an. Sie stand gebückt und war daher kaum größer als Deira selbst.

„Folge mir. Ich führe dich hin“

Sagte die Echse und wandte sich um. Die Togruta folgte ihr mit einigem Abstand, sie wollte nicht von dem hin und her wippenden Schwanz getroffen werden.

„Hier. Tob dich aussss“

Zischte die Echse an einem Regal weiter hinten angekommen und drückte ihr einen Stapel Bücher in die Hand. Deira nickte dankbar und suchte sich einen freien Tisch. Sie wurde schnell fündig und ließ die Bücher auf den Tisch plumpsen. Dann setzte sie sich hin und schlug aufs geradewohl das oberste auf.

Mehrere Stunden verbrachte sie hinter den Büchern. Aus Morgen wurde Mittag als sie das letzte Buch durchgesehen hatte. Sie lehnte sich zurück und streckte ihre dünnen Finger gen Himmel. Dann rollte sie einmal ihren Kopf durch den Nacken und hörte es leise knacken. Sie hatte über Kampffertigkeiten, den Sith-Codex und große Schlachten der Sith gelesen, alles interessant und lernenswert. In einem der Bücher, einem alten Kompendium über die Machtfertigkeiten, war sie schließlich fündig geworden. Mit dem Machtsinn konnte man seine Gegner spüren ohne sie zu sehen, konnte Gefahr spüren bevor sie kam, und die Züge des Gegners im Kampf vorausahnen. Alles in allem klang das recht praktisch. Doch mit keinem verdammten Wort erwähnte auch nur eines der Bücher, wie man diese Fähigkeit erlernte und das machte die Togruta wütend.

„Dumme, widerliche, alte, unnütze Literatur!“

Fluchte sie in Lekku während sie die Bücher an ihren angestammten Platz zurückbrachte. Wie sollte sie etwas lernen, wenn ihr keiner sagte, wie das ging? Vielleicht einfach probieren? Das klang für Deira nach etwas, das den Versuch wert war. Sie wollte ja sowieso noch das mit den Blaster-Schüssen üben, vielleicht ließ sich das ja eher praktisch als theoretisch erlernen. Was wusste die junge Togruta schon von der Macht, mal abgesehen von dem, was sie heute Morgen gelesen hatte und dem was ihr der Sith damals auf Nar Shaddaa erzählt hatte? Nicht viel, wenn sie ehrlich war und sie wollte doch so gerne mehr wissen, wollte lernen, wollte stark sein, nicht mehr schwach. Deiras Griff um das Buch in ihrer Hand verstärkte sich und es knirschte leise.

„Beruhige dich. Gefühle zeigen heißt Schwäche. Ich. Bin. Nicht. Schwach!“

Sie atmete zwei, drei Mal tief durch und stellte dann das Buch zurück. Dann verließ sie die Bibliothek mit raschen, ruhigen Schritten und lenkte diese zu den Trainingsräumen hinauf. Einige waren belegt, an denen ging sie sofort vorbei. Sie wollte lieber alleine sein, wenn sie das erste Mal versuchte Blaster-Schüsse abzuwehren und vielleicht den Machtsinn zu entdecken. Ziemlich am Ende des Ganges entdeckte sie einen leeren Trainingsraum in dessen hinterster Ecke ein abgeschalteter Droide stand. Deira schloss die Tür hinter sich. Der Raum war klein, rechteckig und zweckmäßig. Es gab zwei Bänke, einen Schrank und den Droiden. Deira ging langsam zu ihm hinüber. Er war etwas größer als die Togruta und sah ziemlich lädiert aus. Seine metallene Haut glänzte nicht mehr, war verschrammt und eingedellt. Anstatt Händen hatte er einen Blaster und etwas, das wohl aussah wie ein Lichtschwertgriff. Auf seiner Brust war ein großes Bedienfeld auf dem man die verschiedenen Programme auswählen konnte. Selbst jemand wie sie, der nicht so versiert mit Technik war, fand schnell heraus wie das Teil funktionierte und wenn nicht, hätte sie es schon zum Funktionieren gebracht. Sie wählte ein Programm zum Üben mit dem Lichtschwert, zum Aufwärmen und stellte es auf zehn Minuten und auf leicht ein, sie wollte ihre Muskeln erstmal wieder darauf einstimmen sich im Kampf zu bewegen. Der Droide erwachte zum Leben und stellte sich auf seine metallenen Füße. Einige Lampen blinkten und das Lichtschwert leuchtete auf, auch dessen Klinge war rot. Diesmal war es der Droide der angriff und Deira war diejenige, die sich wehrte. Doch auch das machte ihr nichts. Allerdings merkte sie schnell, dass „leicht“ wirklich nur zum Aufwärmen taugte. Der Droide griff immer auf die gleiche Art an, das machte den Kampf recht vorhersehbar, doch als Aufwärmübung ganz passabel. Nach zehn Minuten blieb der Droide stehen und Deira schaltete ihr Lichtschwert ab.

„Dann versuchen wir mal das mit den Schüssen“

Sie wählte das passende Programm und ging wieder in Stellung. Der Droide hob seinen Blaster und gab den ersten Schuss ab. Anstatt den zu blocken, duckte sich die Togruta allerdings darunter weg. Das war nicht ganz Sinn und Zweck der Übung. Nach etwa einer Stunde klappte das mit dem Blocken auf leichtester Stufe ganz gut und sie beschloss die Schwierigkeit zu erhöhen. Schon kamen die Schüsse schneller und Deira merkte, dass der Droide sich wie ein echter Gegner verhielt, er würde sie verletzen, wenn sie nicht aufpasste. Kaum war ihr das aufgefallen, traf sie einer der Schüsse in der Seite. Die Blaster waren nicht so stark, dass sie einen umbringen würden, allerdings weh taten die Treffer deshalb nicht weniger. Fluchend blockte die Togruta die nächsten drei Schüsse mit ihrem Lichtschwert. Den Schuss danach bekam sie auf die Finger und sie ließ fast ihr Lichtschwert fallen. Brummelnd tadelte sie sich dafür selber.

„Lass niemals deine Waffe fallen! Niemals!“

Sie hatte lange kein Togruti mehr gesprochen, doch es fühlte sich vertraut an, solche Worte in dieser Sprache zu sagen und es weckte ihren Ansporn nun doch noch einmal zu versuchen, ob sie das mit dem Machtsinn hinbekam.

Am Ende des Tages war sie sich sicher, nein, sie konnte das mit dem Machtsinn nicht. Unzählige Treffer des Blasters, die unschöne dunkle Flecken auf ihrer violetten Haut hinterlassen hatten, bewiesen ihr dass dem so war. Die Flecken pochten unangenehm, doch Deira hatte keine Lust, schon wieder das Spray zu benutzen. Das hielt sie auch so aus und immerhin merkte sie so ihren Muskelkater nicht. Das war doch immerhin auch mal was. Es war nach zweiundzwanzig Uhr, das verriet ihre kleine Uhr. Deira lag auf ihrem Bett auf dem Rücken und starrte wütend an die Decke.

„Das kann doch eigentlich nicht so schwer sein! Rake hat gesagt, viele Jünger lernen das alleine. Wenn ich das nicht lernen kann, heißt das ich bin schwach, was sollte es sonst heißen?“

Eine Träne der Wut rann über ihr blass gezeichnetes Gesicht. Wütend griff Deira nach ihrem Kissen und warf es durch den Raum. Lautlos klatschte es gegen die Wand und fiel zu Boden. Ihrem Ärger machte das keine Luft. Sie ließ sich nach hinten fallen, rollte sich auf die Seite und machte sich klein. Dabei beachtete sie die wütenden Tränen nicht, die auf ihrem Bett landeten.

Der Raum war dunkel und es stank. Sie wollte nicht wissen, wonach es hier roch, allein schon der Geruch an sich verursachte Übelkeit. Ihre Hände waren über ihrem Kopf gefesselt und ihre Arme wurden langsam taub. Sie wusste nicht, wie lange sie hier schon so in dieser knienden Stellung verharrte, es gab hier keine Uhr und ohne Fenster, die Licht hereinließen, konnte sie nicht sagen, wie viel Zeit vergangen war, seit er den Raum verlassen hatte. Sie hatte Schreie aus einem Raum weiter entfernt gehört, sie wusste er käme wieder um das auch mit ihr zu tun, sie wusste es würde wieder wehtun. Er kam nicht zum ersten Mal, tat ihr nicht zum ersten Mal weh. Ihr verletzter Rücken war der beste Beweis dafür auch wenn sie ihn selbst gerade nicht sah. Die Schmerzen ließen sich nicht leugnen, die kreischenden Stimmen hallten unschön durch ihre Montrals und verursachten ihr eine Gänsehaut. Deira schloss die Augen und wünschte sich ganz weit weg, doch wenn sie die Augen öffnete, würde sie immer noch hier sein. Hier in dem Lagerraum dieses Raumschiffs, nicht mehr wert als ein Stück Vieh, angekettet und schwach.

Die Togruta erwachte so ruckartig, dass sie aus dem Bett fiel. Unsanft landete sie auf dem harten, kalten Boden. Ihre Muskeln dankten es ihr mit einem schmerzhaften Ziehen. Deira rappelte sich auf und kniete nun auf dem kalten Boden. Ihr schmaler Körper zitterte ob der Schatten des gerade vergangenen Traumes. Wütend schlug sie ihre Faust auf den glatten Boden, wieder und wieder bis sie das Bild des Mannes mit den gelben Zähnen nicht mehr hinter ihren Augen sah. Dann stand sie auf und ging unter die Dusche. Das kalte Wasser wusch die Traumbilder fort, doch es konnte weder die Erinnerungen noch die Narben verschwinden lassen. Irgendwann, eines fernen Tages, würde sie ihren Peiniger wiedersehen und sie würde nicht mehr schwach sein und das würde er dann zu spüren bekommen. Sie stieg aus der Dusche und kleidete sich wieder an. Ihre Handgriffe waren flink und ihre Hände wieder ruhig. Sie legte den Gürtel mit dem Schwert an und fühlte sich wieder stärker. Niemand außerhalb dieses Raumes würde etwas davon sehen, was in ihr vorging. Wieder ging sie den Weg zur Domäne der Wissenden, doch diesmal ließ sie die Kantine aus, sie hatte keinen Hunger. Stattdessen ging sie direkt in den Trainingsraum, den sie schon am Vortag für sich beansprucht hatte und aktivierte den Droiden erneut. Lichtschwerttraining, mittel, fünfzehn Minuten. Keine zehn Sekunden später flog ihre sirrende rote Klinge durch die Luft, Funken stoben, wenn sie die Klinge des Droiden traf. Treffer auf den Droiden wurden mit einem schiefen „Pling“ quittiert ohne das der Droide langsamer wurde. Deira legte all ihre Wut in ihre Angriffe und stellte die Schwierigkeit danach sogar noch einmal hoch. Sie fühlte sich dabei, wie bei einem Kampf mit Rake, es war anstrengend doch nicht unmöglich. Erst nach drei Stunden Lichtschwerttraining gönnte sie sich eine Pause und ging hinaus in den Flur. Dort gab es einen Automaten, an dem man umsonst etwas zu trinken erhalten konnte und nach etwas anderem stand der Togruta der Sinn nach wie vor nicht. Sie trank die Flasche Wasser in zwei Zügen leer und schmiss sie dann schwungvoll in den Eimer, der neben dem Automaten stand. Niemand war auf dem Flur, niemand beachtete sie. Also ging sie zurück zu ihrem zerbeulten Droiden und versuchte sich erneut an der Blaster-Abwehr. Nach weiteren drei Stunden stellte sie auf mittelschwer um und schloss konzentriert die Augen. Der erste Schuss traf ihren Arm und sie fluchte wütend in Togruti. Die Treffer brannten auf der nackten Haut ihrer Arme und Beine. Dort, wo sie bekleidet war, fühlte es sich an, wie Treffer mit der harten Faust. Deira öffnete die Augen und wehrte die Schüsse mit ihrer Klinge ab. Nach über einer Stunde gelang ihr das bei jedem zweiten und das machte ihr Mut. Sie war sich nicht sicher, ob sie langsam verstand wie das mit dem Machtsinn funktionierte oder ob der Droide nach einer gewissen Zeit seine Schussfolge wiederholte, aber je länger sie trainierte desto besser wurde sie. Obgleich sie immer noch besser darin war, den Schüssen auszuweichen statt sie abzuwehren, aber das war ihr jetzt erstmal egal.

Sie verließ den Trainingsraum mit schmerzenden Armen und Beinen, lenkte ihre Schritte jedoch nicht zur Krankenstation. Stattdessen ging sie etwas essen. Die Kantine war fast leer und das war der Togruta nur recht. Je weniger Leute sahen, was sie heute mit sich angestellt hatten, desto weniger konnte Schlüsse daraus ziehen, die sie nicht hören wollte. Deira war müde und sie verwendete keine Sekunde lang auch nur einen Gedanken auf das, was sie da auf ihrem Teller hatte, sondern schlang es einfach irgendwie hinunter. Nicht weil sie Hunger hatte, sondern weil sie nicht einen ganzen Tag lang nichts essen konnte, wenn sie die Möglichkeit dazu hatte. Es würden noch genug Zeiten kommen, in denen sie ohne Essen auskommen musste, dessen war sie sich sicher. Langsam trat sie den Weg zurück in ihr Quartier an, innerlich war sie immer noch wütend und fluchte den ganzen Weg in Lekku über das Buch und den Droiden und über alles und jeden, das ihr gerade einfiel. Dann fiel sie in ihr Bett und machte sich nicht einmal mehr Gedanken darüber, sich zu duschen.

Ausnahmsweise mal nach einer traumlosen Nacht, erwachte sie am nächsten Morgen. Die Uhr im Regal zeigte 08:30. Rake hatte ihr keine Uhrzeit gesagt, wann sie sich wieder treffen wollten, doch es konnte nicht schaden, wenn sie gleich nachdem sie geduscht hatte, mal einen Blick in den Raum unten warf. Also stieg sie unter die Dusche und wusch sich rasch ab. Als sie das Handtuch weghängte, erhaschte sie einen Blick auf ihren nackten Körper im Spiegel. Ihre Arme und Beine waren übersäht von den dunklen Flecken, die die Blasterschüsse hinterlassen hatten und die wohl noch eine Weile zu sehen sein würden. Auch auf ihren Lekku fanden sich zwei oder drei.

„Unnütze Bücher, verdammter Droide, dummes, dummes, schwaches, unnützes Kind!“

Formten ihre Lekku wieder und wieder während sie sich anzog. Ihre Schimpftriade auf sich und die Welt verstummte erst, als sie die Tür zu ihrem Quartier öffnete. In einer Hand hielt sie ihr Datapad. Sie hatte beschlossen unten auf Rake zu warten, dabei könnte sie ruhig noch ein bisschen lesen. Auf dem Gang war niemand und auch auf dem Weg nach unten traf sie niemanden, das war ihr nur Recht. Rakes Blicke auf ihre Flecken würden ihr sicherlich schon genügen. Als sie den Trainingsraum betrat, den sie zuletzt vor zwei Tagen betreten hatte, stellte sie fest, dass die Waffe, mit der Rake sie zum Schluss beinahe aus dem Raum gescheucht hatte, noch auf der Bank lag. Deira scannte sie kurz mit ihrem Blick, beschloss dann aber, dass es besser war, sie an ihrem Platz zu belassen und auf Rake zu warten. So setzte sie sich im Schneidersitz an die Wand der Tür gegenüber und schaltete ihr Datapad ein. Dann begann sie einige Dateien über Machtfertigkeiten zu lesen, während sie darauf wartete, dass der Feeorin zu ihr kam.

[Bastion, Sith-Tempel, Pyramide der Alchemisten, kleiner Trainingsraum, Deira]
 
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Naharo war sehr vertief in seine Berichte, und so kam es dass er dass meiste um sich herum ausblendete. Die Gespräche der anderen Jünger, ihre unwichtigen Erkenntnisse über die neueste Mode oder die neuesten Musikstücke bekannter Interpreten gingen dem Bith sonst wo vorbei. Je länger er sich hier aufhielt, umso stärker wurde seine Abneigung gegenüber den anderen. Sie schienen.... zufrieden. Einige von ihnen lachten, andere hielten viel von sich indem sie ihren Kameraden und Kameradinnen von einer bestandenen Prüfung erzählten, wiederum dritte machten Witze oder Belustigten andere. Dann gab es natürlich diejenigen die andere einschüchtern oder allgemein den harten Typen spielten, doch die zählte er sowieso nicht mit. Jedweder Versuch auszublenden dass er sich unter diesen nervtötenden Menschen befand, machte ihn nur unzufriedener. Er wusste nicht woran dass lag, weshalb sein Hass stieg, weshalb er am liebsten sein Datapad gegen die Wand geschmissen hätte. Lag wahrscheinlich am Essen.

Er sah sich die Nahrung genauer an, und starrte sie leicht angeekelt an. Dank seiner Speziesbedingten verbesserten Augen konnte er auch ohne Vergrößerung besser sehen als andere Humanoide Wesen. Feine Staubkörnchen waren dem Essen angehaftet, was wohl der Grund dafür war dass es sich leicht körnig anfühlte. Womöglich handelte es sich dabei ja um Sand... Enttäuscht schob er dass ganze Tablett zur Seite und begann sich wieder in seine Studien zu vertiefen. Am liebsten würde er jedoch sofort aufstehen und einfach gehen, dennoch hielt ihn irgendetwas an seinem Platz fest. Es war fast so, als würde er auf jemanden warten, doch dem war nicht so. Sein Bauchgefühl sagte es ihm aber recht deutlich, und so blieb ihm nichts anderes als einfach da zu bleiben wo er war. Minute hin oder her spielte doch keine Rolle.

Wie von Zauberhand setzte sich wenige Sekunden danach eine junge Frau dem Bith gegenüber, welche eigentlich nicht menschlich aussah. Sie war anders... sehr helle Haut, keine Kopfhaare... sie musste definitiv eine Rattataki gewesen sein, über diese Spezies hatte er schon mal ein wenig gelesen. Sie schienen ein recht kriegerisches Volk zu sein, was für Naharo nur eines bedeuten konnte: Probleme. Sie sprach ihn an und stellte erstmal fest dass er neu war, und fragte ihn danach ob er herausstechen wolle, aus der Masse. Ihrem Outfit nach zu Urteilen, sie hatte einen Dunklen Mantel an ihrem Körper der sich gut von der üblichen Kleidung der anderen Jünger abhob, war sie wohl schon einiges rum gekommen. Ebenso die Feststellung dass er neu war... Sie kannte wohl die meisten der anderen Jünger, und wusste daher bereits auf Anhieb dass er nicht schon vorher hier gewesen war. Er nickte ihr auf ihre Frage nur leicht zu, und wartete dann die nächsten Worte ab.

Sie sprach davon in der Gunst eines Sith zu stehen. Naharo musste logischerweise nur zu ende denken und wusste so bereits dass es sich wohl um einen erfahrenen Machtnutzer handeln musste, der wohl bereits Schüler ausbilden durfte - wenn nicht vielleicht sogar noch mächtiger. Sie fand dass Namen recht überbewertet waren, und er diesen nun so nicht wissen müsse. Sie war gewitzt, dass sah man ihr an, denn sie wechselte zeitgleich auf den nächsten Unterpunkt und sprach von einem Auftrag, und dass sie diesen nicht alleine zu ende führen konnte. Es war recht merkwürdig dass eine Rattataki ausgerechnet an seinen Tisch kam um ihn um Hilfe bei einem kleinen Problem zu bitten, welches sie selbst nicht lösen konnte. Es durfte sich also A), entweder um eine sehr gefährliche Mission handeln, oder B), um eine sehr selbstmörderische. Vielleicht mit einem Himmelfahrtskommando zu vergleichen. Dass sie ausgerechnet ihn ausgewählt hatte weil sie zudem dachte er würde ihr nicht in den Rücken fallen war... leichtsinnig. Kurz darauf zeigte sie ihm noch ihren Ring, ein recht wertvoll aussehendes Stück Edelmetall, welches sie sogleich wieder mit ihrer Hand verschwinden ließ.

Die Rattataki sagte, dass dass gezeigte Stück nur ein Bruchteil davon sei was ihr Herr besitzen würde, und dass die Dunkle Seite ihn ihm pulsieren würde wie in keinem anderen, sinngemäß ausgedrückt. Naharo war schlau genug sich seine eigenen Gedanken über dass gesagte zu machen und zu analysieren wie sie es sagte, wenn sie es sagte. Vor allem was sie sagte... Letztlich würde sie vielleicht sogar ein gutes Wort für ihn einlegen, wenn er ihr helfen würde. Schätze waren wertvoll und der Bith kannte ihren Wert, was ihn neugierig machte. Mit großem Reichtum konnte er sein ganzes Leben der Wissenschaft widmen und dass tun von dem er schon immer geträumt hatte. Sein Finger zuckte unbemerkt auf, als er ihr gerade zusagen wollte, doch behielt er seine Position dennoch bei. Sein Verstand arbeitete schneller als sein Mundwerk, was ein Segen für jemanden wie ihn war. Man konnte leicht in ungewollte Probleme geraten, und da musste man abwägen was man tat.

"Also erstmal sehr schön dass du dich zu mir gesetzt hast... Wie heißt du nochmal? Ich bin jedenfalls Naharo", mit einem grinsen faltete er seine Hände zusammen und machte sich für ein Gespräch bereit, wohlwissend dass es der jungen Frau wohl an Zeit mangelte:"Du hast mir einen Handel angeboten der recht lukrativ zu sein scheint, aber ich denke gerade als ein Wesen des Outer Rim, wie ich es bin, müsstest du Wissen dass wir alle begabte Händler sind. Du bietest mir also ein gutes Wort an bei einem Sith dessen Namen ich nicht einmal kenne, für mithilfe bei einem Job bei dem ich nicht weiß worum es geht. Komm schon, da muss mehr drin sein als du zugibst", er zwinkerte ihr mit dem einen Auge zu. Mit primitiven Spezies musste man zu feilschen wissen, wenn man überleben wollte. Auch wenn Naharo nicht im besagten Outer Rim aufgewachsen war,war er dennoch da geboren. So hatten seine Eltern, und vor allem er, ihre Wurzeln nie vergessen. Selbst wenn diese von Imperialen Doktrinen stark überdeckt wurden.

Der Bith lehnte sich zurück und verschränkte die Arme:"Ich schätze mal frei dass das, was du vorhast, nicht erlaubt ist stimmt's? Würde also folgerichtig bedeuten dass das Risiko steigt wenn ich dir bei etwas unter die Arme greifen soll, wo wir uns doch gar nicht kennen". Ein schmutziges Lächeln überkam dass Gesicht des jungen Wissenschaftlers:"Ich verstehe dass du mir nicht ohne eine zusage weitere Details nennen willst, aber dann muss mehr drin sein als ein Gutes Wort bei deinem Herrn. Nun zum einen würde ich gerne dabei sein wenn du dass Wort einlegst, und andererseits...". Seine knochigen Finger zeigten auf die Hand, an der sich der Ring der Rattataki befand:"... hätte ich gerne deinen schönen Ring als Pfand. Keine Sorge, du erhälst ihn wieder zurück wenn alles glatt läuft. Falls nicht, und du keine ehrliche Geschäftspartnerin bist, wovon ich natürlich nicht ausgehe,... nun ich denke du weißt was dann passiert. Ansonsten ist es mir eine Freude mit dir zu Handeln".

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=== Bastion = Center = Sith Orden = Domäne der Alchemisten = Vor dem Trainingsraum = Anomander Rake (NPC) ===

Rake hatte die zwei Tage gut genutzt, wenn am Ende auch anders als anfänglich geplant. Gleich drei neue Diener hatte er sich besorgen können, sodass er sich nun gar nicht mehr persönlich um die Alchemisten kümmern musste. Das Trio versprach sich selbstverständlich etwas davon, dem Schüler des Zirkelgroßmeisters zu dienen und ebenso selbstverständlich würde es ihnen gar nichts bringen. Als ob ein Alchemisten Anwärter aufstieg, indem er Botengänge erledigte. Die gewonnene „Freizeit“ hatte er dann dafür genutzt um sich auf den Kampf mit Deira vorzubereiten. Gerade schienen die anderen Diener überall im Orden keine vielversprechenden Subjekte finden zu können, weshalb Rake sich voll und ganz auf die bissige und verschlagene Togruta konzentrieren konnte. Mindestens bei jedem dritten mal, wenn er an sie dachte, dachte er auch daran das sie ihm scheinbaren keinen Nachwuchs gönnte und er sie doch dafür eigentlich auch irgendwie entsprechend bestrafen sollte. Nur fand er Themen wie die weibliche Anatomie derart eklig oder langweilig, dass er ihr die Tritte nicht wirklich 1 zu 1 zurück zahlen konnte. Dafür, so hatte er gedacht, konnte er sie ja anderweitig hart ran nehmen. Man konnte jemanden prüfen und trainieren und dennoch seinen Spaß dabei haben. Der Feeorin würde lügen, würde er behaupten es gäbe da nicht irgendwo in seinem Inneren eine sadistische Ader. Sie war nicht Sharoh, war kein Rivale, sondern ein giftiger Zwerg in der Pubertät. So oder so würde er einen Weg finden sie zu treffen. So hatte er vor zwei Tagen gedacht und dann hatte er während einer Pause aus reiner Neugier nach Deira geforscht. Der Machtsinn seines Meisters war derart geschärft, dass er sogar über mehrere hundert Meter Entfernung Spezies und Geschlecht erkennen konnte. Das hatte Rake bisher nie wirklich probiert - wenn man mal von Trandoshanern absah, denn wie sich diese in der Macht anfühlten, wusste er inzwischen. Ein Jahr lang neben so einem gelebt, trainiert und gegen diesen gekämpft zu haben lehrte einen eben auch manche Fähigkeit, die man so gar nicht auf dem Schirm gehabt hatte. Und nun hatte er nach einer weiteren spezifischen Rasse gesucht und die Togruta gefunden. Zumindest hatte er das geglaubt, wobei Zweifel vorhanden gewesen waren. Wer wusste schon wie sich diese Spezies im Allgemeinen anfühlte? Wäre Deira einzigartig, er hätte dieses Wissen nicht nutzen können. Und doch war er losgezogen und hatte in Center nach weiteren Artverwandten der Jüngerin gesucht. Fast ein ganzer - von mehrstündigen Pausen unterbrochener – Tag war dafür draufgegangen, doch schließlich hatte er ein passendes Subjekt gefunden. Die Anweisung seines Meister war auch diesbezüglich klar gewesen. Selbst wenn die Togruta an für sich nicht im Imperium waren, man durfte dennoch nicht einfach irgendwen von der Straßen klauben, in den Orden verschleppen und ihn dort umbringen. Mancher Sith machte das vielleicht so, doch nicht Darth Hybris und seine Schüler. Der Sith Lord hatte es Rake auch erklärt, doch wirklich viel war nicht hängengeblieben. Er durfte es nicht. Punkt. Außer besagte Person war durch alle Raster und Systeme gefallen. Obdachlose, illegal Eingereiste und - offensichtliche – Kriminelle...

Zwei Tage waren seit ihrem letzten Treffen vergangen und Rake stand nun vor der Tür, in seiner linken Pranke ein kleines Geschenk für
Deira. Der Feeorin packte den Griff des Tores, riss dieses ruckartig zur Seite auf, machte drei Schritte in den Raum hinein und warf dann das Bündel in der Linken mit Schwung auf die Jüngerin zu. Die humanoide Gestalt war jedoch zu schwer um es bis zu ihr zu schaffen. Er prallte ein paar Meter vor ihr auf den Boden auf, rollte noch ein wenig weiter und blieb schließlich auf dem Bauch liegen. Rake schloss das Portal wieder und musterte Deira, welche ihrerseits ihn und den anderen Togruta anschaute. Wie sie oft zeigte sie keine Regung, doch die Spuren ihres zweitägigen Trainings entgingen dem Apprentice nicht.

„Machtsinn gelernt?“
fragte er und man hörte schon an seiner Stimme, dass er nicht daran glaubte das sie auch nur ansatzweise irgendetwas erreicht hatte. Und dem war auch so. Auf ihre Antwort hin schnaubte der Feeorin amüsiert und trat dann zu dem am Boden liegenden Mann. Dessen Kleidung konnte man wohlwollend als grauen Sack mit drei Löchern für den Oberkörper, einen Sack mit zwei Löchern für die Beine und einem Seil als Gürtel beschreiben. Rake fand andere Worte bzw. dachte sie, kommentierte das Erscheinungsbild des verwahrlosten Togruta jedoch nicht. Auch nicht das er stank oder das er lieber nicht wissen wollte welche Flüssigkeiten und halbflüssigen Substanzen die dutzenden Flecken erzeugt hatten, welche vor allem das Oberteil bedeckten.

„Kleine Änderung. Kämpfen später, hier nach. Zuerst andere Prüfung. Wenn Meister dienen wirst, du musst manchmal grausam sein. Dieser Mann, nichts böses getan hat. Unschuldig.“


Rake, welcher kerzengerade dastand und dessen Hände sich unablässig öffneten und schlossen, als wollten sie sich unbedingt um jemandes Hals legen und zudrücken, sah auf den bisher noch stummen männlichen Togruta herab. In seinem Blick lag etwas abschätzendes, ganz wie ein Jäger der seine Beute nicht ansah, weil er sie fressen wollte, sondern weil er überlege welches Körperteil am besten schmeckte.


„Hat mir einiges erzählt. Macht kann helfen uns zu sehen, ob man lügt oder nicht. Dieser da hat gelogen, wobei, ich weiß nicht. Du wirst raus quetschen, alles. Meister will keine Folter, außer hat Sinn. Dinge erfahren ist gut, aus Lust und Langeweile schlecht. Du musst beweisen das du das kannst.“


Rakes Blick hielt den Obdachlosen noch kurz gefangen, dann fixierte er schlagartig das Gesicht von Deira.

„Wenn fertig, wenn alles gesagt, du entscheiden ob leben oder sterben.“


Für den Apprentice war der am Boden liegende und bisher nur leise vor sich hin winselnde Mann derart unter seiner Würde, das er ihn kaum als Lebewesen betrachtete. Als der sich nun aufsetzte und Rake entsetzt anstarrte, erwiderte dieser den Blick nicht, obwohl er es aus dem Augenwinkel sehen konnte.

„Er wird sagen vieles, sehr vieles. Doch einiges nicht, Geheimnisse hat jeder, will jeder für sich behalten. ICH sagen wenn er nichts mehr zu sagen hat, erst dann du hörst auf.“

Jetzt wand sich der Mann Deira zu, wodurch Rake dessen Gesichtsausdruck nicht mehr sehen konnte. Doch eben war aus Furcht, Verzweiflung und auch ein wenig Verwirrung blanke Angst geworden. Vermutlich glotzte er sie nun ängstlich, aber auch zugleich flehend an. Rake war so alt, er kannte sie alle. Jeden Gesichtsausdruck, jede Geste, jede Körperhaltung. Der erbärmliche Wurm, Rake schätzte ihn auf etwa vierzig bis fünfzig Jahre, würde sie sicherlich anflehen. Doch selbst wenn sie ihn normalerweise gehen lassen würde, diesen armen, unschuldigen Mann, jetzt konnte sie es gar nicht. Aber es gab noch etwas wichtiges, etwas das sie jetzt vielleicht gar nicht bedachte. Rakes Machtsinne mochten noch nicht perfekt funktionieren, doch er kannte das Gefühl von Mitleid und Zweifel. Sollte der bissige Zwerg irgendwie straucheln, er würde es sofort wissen. Rake konnte sie in diesem Punkt nicht schonen, denn sollte er sie Darth Hybris empfehlen und sie wäre noch zu einem Mitgefühl fähig, welches sie davon abhielt notwendiges zu tun, er konnte seine Beförderung vergessen. Er mochte sie und hätte sie genauso gerne selber als Schülerin wie er sie in den Diensten seines Meisters sehen wollte, doch sollte sie bei dieser Prüfung versagen, er würde sie bis zur Rückkehr des Zirkelgroßmeisters wegsperren müssen. Er wusste das er nicht fähig war jemandes Zweifel auszuräumen. Diese verschwanden nicht einfach, nur weil einem Schmerzen zugefügt wurden … und auf viel mehr verstand sich der Feeorin nicht...

=== Bastion = Center = Sith Orden = Domäne der Alchemisten = Vor dem Trainingsraum = Deira, Anomander Rake (NPC) und ein männlicher Togruta (NPC) ===
 
[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Lernenden / Cantina] Naharo , Selura und andere Jünger

"Also erstmal sehr schön dass du dich zu mir gesetzt hast... Wie heißt du nochmal? Ich bin jedenfalls Naharo"


*Begann der Bith dessen namen nun Offiziel Naharo war, also seine Worte...Selura ließ ihn allerdings erstmal weiter reden, sie betrachtete ihn kaum sonder war froh zeit fürs Essen gefunden zu haben. Sie hatte gefühlt ewig nichts mehr gegessen und daher schlug sie erstmal zwei Fliegen mit einer Klappe einen Schuldigen finden und etwas Essen...das leben auf Bastion konnte so herrlich sein*


"Du hast mir einen Handel angeboten der recht lukrativ zu sein scheint, aber ich denke gerade als ein Wesen des Outer Rim, wie ich es bin, müsstest du Wissen dass wir alle begabte Händler sind. Du bietest mir also ein gutes Wort an bei einem Sith dessen Namen ich nicht einmal kenne, für mithilfe bei einem Job bei dem ich nicht weiß worum es geht. Komm schon, da muss mehr drin sein als du zugibst"

*Das Zwinkern nahm Selura durchaus war und sie merkte das der Bith doch nicht so einfach ein Idiot wie so viele andere waren..aber sei es drum...es war nur gut das Er so direkt war also musste sie sich nicht weiter anstrengen etwas zu verkaufen. Und konnte nun ernster machen..das war eher ihre Art aber sie liebte es auch zu spielen. Doch ihre Suppe war nun aufgegessen und die Zeit drängte, sie musste eine Schwäche im System der Brüder entdecken. Die Rattataki schob die Schüssel etwas von sich weg und sah den Bith nun gefühllos an*


Outer Rim hin oder her...du kennst hier noch niemanden als ist ein Wort bei einem Unbekannten wohl die beste alternative die du besitzt. Du könntest es dir natürlich erschweren und erstmal rausfinden wer hier die üblen leute sind die dich einfach dazu bringen dinge zu tun...so schlau du dich auch ausdrücken magst...das zieht bei den meisten nicht. Das hier ist Bastion...und nicht irgendeine Schule wo es die "Coolen" und die "Schlauen" gibt....aber um dir deine Frage zu beantworten...nein es ist nicht mehr drinnen. Das ist alles denn ich habe nur die Aufgabe bekommen. Die Belohnung ist mehr die Spannende Überraschung...

*Sprach Selura ruhig allerdings war es nicht mehr der Ton einer guten Verkäuferin sondern wie der Bith sicherlich schon vorhin erkannt hatte, der Ton einer Rattataki die weitaus mehr im Kopf hatte wie so manch ihrer Vorfahren und gewiss nicht von der Leichten sorte hier ist. Wie so viele Jünger um die beiden herrum. Die Frage über ihren namen ließ sie Bewusst einfach aus und kurz dachte sie über die Bedingungen des Bith nach und lehnte sich zurück, das Lächen des Bith waren fast schon eine beleidigung für sie. Der Graf würde sicherlich gefallen an jemanden wie Naharo finden...allerdings war dies nur eine anmaßung, außerdem war ihr Herr nichtmal auf Bastion derzeit soviel sie wusste. Außerdem wollte dieser Bith den Ring. Lachend schüttelte sie den Kopf und beugt sich zu dem Bith nach vorne. Ihre Miene war allerdings nicht gerade freundlich als sie die Drohung herraushörte*

Ich war bis jetzt nett zu dir und glaube mir...noch bevor du etwas machen könntest wärst du Tot und niemand würde wissen wer du warst... *Sprach die Rattataki fast schon versprechend und giftig aus* Der Ring bleibt bei mir, Er ist mein eigentum und du würdest dich damit nur umbringen weil du nicht weisst was für einen Wert er wirklich hat für mich, glaub mir damit willst du nicht spielen. Du kannst von mir aus dabei sein wenn ich die guten Worte überbringe. Und das einzige was du wissen musst ist dein vorgehen in dieser Sache, der rest ist meine. So wie ich das sehe, hast du nun zwei möglichkeiten. Entweder du quälst dich Jahre lange durch diesen Tempel so wie ich es tun musste. Oder du verschnellerst das ganze und ich Zeig dir wie man hier überlebt.

*Selura stand auf und verschränkte die Arme und sah den Bith von Oben herrab an dies war schon lange kein Geschäfts gespräch mehr für sie. Entweder der Bith half dann hat Er die versteckte mitteilung erkannt...oder er würde Ablehnen und sich somit auf jede menge ärger eingelassen...denn Selura wusste wie man jemanden etwas anhing ohne das jemand etwas merkte..Geschweige denn wen sie bestechen musste das Er jemand anders die hölle zeigt*

Du hast einen Tag, Bith.

*Mit diesen nachdrückenden Worten drehte sie sich um und ging richtung Ausgang sie hatte keine Zeit für weitere Spielchen. Einen Tag konnte sie verkraften aber mehr nicht, ein kurzen abstecher machte ihr Blick bei den Brüdern die ebenfalls sich zum gehen bereit machten, freundlich wie sie war neigte sie ihren Kopf vor den Vier Brüdern und überließ jedem einzelnen den Vortritt und grinste innerlich wärend einer nach den anderen nichts ahnend über ihr Schicksal an dem Ende ihres seins vorbei gingen...an ihr.. bis letztendlich auch Selura die Cantina verließ und "zufälligerweise" war ihr weg sogar der selbe welchen die Brüder nahmen. Sie nutzte die Zeit und verfolgte die vier nun im Tempel. Natürlich waren sie Vorsichtiger als ihr Erstes Ziel...doch das machte die Sache nur noch interessanter für sie. Sie sah wem die Brüder als Informanten benutz und welche Personen ihre Händler waren...all dies verdrehte sie in ihrem Kopf und schuf einen Plan die Brüder in eine Ecke zu drängen und sie dann auszuschalten...sie musste sie nur wie die Tiere zusammen treiben und ohne Verstärkung auffinden. Und jemand war der Schlüssel dafür...ob es der Bith war oder nicht...würde sie Morgen beim Essen erfahren. Sie hatte genug Informationen die sie brauchte um die Brüder in die Ecke zu treiben...es fehlte nurnoch der Zünder. Selura ging verstohlen grinsend zurück in ihr Quartier und versuchte das Messer welches immernoch im Boden steckte mit der Macht herrauszuziehn, es war ihr eigenes Ziel sie wusste seid den Katakomben das die Macht in ihr stärker geworden ist. Aber noch ungeschliffen...und Schwach...aber sie übte weiter...immerhin wollte sie für ihren zukünftigen Meister keine schande sein. "ALSO BEWEGE DICH DU VERDAMMTES MESSER" schrie sie in Gedanken und kurz bewegte es sich ein Stück aus dem Boden herraus bevor Selura nachließ und auf die Knie ging. Sie starrte das Messer zornig an und versuchte diesen Zorn auf sich selber zu speichern*



*Am nächsten Tag kniete sie immernoch vor dem Messer und hat sich gefühlt die ganze Nacht nicht bewegt. Sie wusste nichtmal ob sie geschlafen hatte aber sie hatte genug geübt letzendlich stand Selura auf und machte sich fertig Duschen und andere sachen, fast schon ein Morgenritual hatte sich in ihr befestigt. Als sie mit allem fertig war griff Sie nach dem Messer und mit einem Ruck war es auch schon in ihrer Hand und nicht mehr im Boden, sie lässt das Messer in ihrem Mantel verschwinden und machte sich auf dem Weg in die Cantina, vielleicht hatte der Bith sich nun entschieden..sie würde es bald erfahren. Dort angekommen war es Leer, das große Frühstücken war schon lange vorbei und sie setzte sich an den Tisch andem sie sich auch schon Gestern mit dem Bith unterhalten hatte und wartete darauf das alle zum Mittagessen kamen. Sie selbst blieb ruhig sitzen und immer mehr füllte sich die Cantina. Auch die Vier Brüder nahmen am selben Tisch platz und jeder Jünger der sich zu ihr setzen wollte verscheuchte sie gekonnt denn der Platz war reserviert für den Bith..ob er nun kommt oder nicht. War ihr Egal...sollte er nicht kommen wird sie einen gefallen bei dem Cotal einfordern und so oder so ihre Aufgabe erfüllen...auch wenn sie sich den Gefallen gerne aufheben würde für etwas wichtigeres*


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Lernenden / Cantina] Selura und andere Jünger
 
[Braxant-Sektor :: Sartinaynian-System :: Bastion :: Tempel der Sith :: Domäne der Lernenden :: Cantina] Naharo, Selura und anderes Gesindel

Die Fremde wollte also immer noch nicht ihren Namen nennen, gut, seis drum. Sie machte sich damit nur verdächtiger, was dem Bith nur einen weiteren Grund zur annahme gab dass sie eine Art Kleinkriminelle war. Totschlag und Diebstahl schienen der Rattataki wohl keine Fremdwörter zu sein, und dass zeigte sie auch indem sie die ersten Worte gekonnt ignorierte. Naharo hatte zwar im Moment keinen Grund beleidigt zu sein obwohl... dass vorstellen war eben einfach eine Norm unter zivilisierten Wesen, die man nicht einfach brechen sollte. Zugegeben, wenn man etwas kaufte nannte man nicht zeitgleich seinen Namen, aber wenn man versuchte einen Arbeitskollegen zu finden... zumindest hätte sie einen Decknamen angeben können, damit er überhaupt wusste wie er sie ansprechen sollte. Er könnte ihr ja aus der Entfernung nicht mal zurufen, wenn er denn gar nicht wusste wie er sie benennen sollte... Er würde sich also einen Spitznamen ausdenken müssen.

Die Rattataki sprach danach eigentlich durchaus wahre Worte aus: Er kannte hier niemanden, und so war ihr Wort wohl dass beste was er hatte. Nur gehörte nicht eben sie zu den Leuten die von einem etwas verlangten, was nicht unbedingt dem entsprach was man wollte? Gehörte also nicht sie selbst zu den 'üblen Leuten', die sie so anprangerte und mit denen sie wohl bereits in Konflikte geraten war? Der Bith konnte grundsätzlich nur über ihre Vergangenheit raten, und wenn er ehrlich war, dann war sie sicherlich gewaltbereit was er nicht nur auf aufgrund ihrer Spezies zutraute. Man wollte sich mit ihr nicht wirklich anlegen, wenn man sich denn nicht vollkommen sicher war ihr überlegen zu sein. Naharo strich sich über sein Kinn. Die Frau schien wohl nicht zu lügen als sie sagte dass im Auftrag nicht mehr drin sei, obwohl er ihre Bewegungen bei dem ganzen recht gut im Blick hatte. Er war zugegebenermaßen kein 'Menschenkenner', obwohl dass hier wohl nicht dass passende Wort dafür war, dennoch sah er sich dazu imstande gewisse Regungen im Gesicht eines anderen zu erkennen - und dass gegenüber zuckte nicht mal mit dem Augenwinkel. Gut, er würde sie weiterreden lassen

Sie fand die mögliche Drohung in seinen Worten nicht wirklich prickelnd, was auch kein Wunder war. Aber so wie sie ihn auf den ersten Blick getestet hatte indem sie ihm ein lukratives Angebot unter die Nase gerieben hatte, so versuchte er bei ihr die Äußerliche Schale zu knacken, und ins innere zu gelangen - mit schwachem Erfolg. Sie konterte dass ganze wohl überlegt, und sagte sie könnte ihn töten ohne dass er darauf reagieren könne, und sogleich wüsste niemand wer er war und wie er überhaupt hieß. Hatte er sie also richtig eingeschätzt, sie war durchaus bereit zu töten und nahm selbst durch die Blume gesagte Angriffe recht ernst. Dennoch behielt sie Haltung um ihn nicht an der Gurgel zu packen, hieß also sie könnte ihn wirklich brauchen.... Wo sie wohl nicht alleine war. Er brauchte sie wohl auch, da sie Recht hatte wenn sie ihm sagte dass er entweder den harten, oder den einfach Weg wählen konnte - entweder ewiges Quälen im Orden, oder direkt ein prompter Aufstieg in höhere Kreise. Und was noch wichtiger war: Zu wissen wie man hier 'überlebte'.

Bevor er seinem gegenüber Antworten konnte, verschwand sie auch schon vom Tisch und gab ihm einen Tag um zu entscheiden. Langsam fuhr er sich über sein Kinn. Sie erzählte wohl keine Lügen wenn sie ihm versicherte dass das Leben im Orden hart war, und dass ein aufstieg langwierig war. Bis man sich über etablierte Herrschaftsansprüche unter den Jüngern durchgesetzt haben dürfte, konnte ein halbe Ewigkeit vergehen. Dazu hatte er erstens keine Zeit, und zweitens auch keine Lust. Je weniger man vor anderen Kriechen musste, umso besser lautete seine Devise. Und wenn man zu Knien gebeten wurde, dann wenn möglich für Ranghohe Lords, und nicht für einfache Gangster und Kriminelle die ihr Versagen bei dem Finden eines Meisters in blinde Gewalt umwandelten, wo man ziemlich leicht zwischen die Fronten geraten konnte. Er packte seine Sache auf dem Tisch in seine Tasche, stand auf, und begab sich in Richtung seines ihm zugewiesenen Quartiers, vorausgesetzt er würde noch den Weg dahin finden....

**********************************************************************
Baran nahm ihm dass Datapad aus der Hand, und drückte Naharo mit einem kräftigen Arm einfach zur Seite:"Na, was haben wir denn da, hm? Ist unser kleiner Schüler wieder am lernen?", die anderen beiden Jünger lachten hämisch auf, als ihr 'Chef' den recht unlustigen Spruch zuwarf. Der Bith fand ihn gar nicht lustig und versuchte regelmäßig an dass kleine Gerät zu gelangen, scheiterte jedoch bei dem Versuch da nun auch die anderen beiden Quartierkameraden eingriffen und ihn gegen die Kommode schubsten:"Gib mir dass Ding zurück!", rief er Baran zu:"HAHA, du bist wohl witzig geworden kleiner Kerl!". Mit breiten schritten kam der stämmige Mann mit ungepflegten Haaren und einem Bären-körper auf ihn zu, und verpasste ihm mit der rechten einen kräftigen Schlag in die Magengegend. Die beiden Jünger, Darius und Anamar lehnten sich nur mit verschränkten Armen gegen die Doppelbetten und grinsten hinterlistig. Die drei verachteten Nichtmenschen wie die Pest, und gerade als der Bith ihrem Zimmer zugeteilt wurde, fanden sie in ihm ein Opfer an dem sie ihre Wut auslassen konnten. Nicht, dass sie sich vor Mitgliedern ihrer eigenen menschlichen Spezies zurückhielten, doch sie waren eben Meister des sinnlosen malträtieren's - genauso waren sie Meister im ungebildet sein.

Der junge Wissenschaftler hing immer noch mit dem Kopf nach unten, während ihm in seinem Kopf tausend Gedanken umher schwirrten. Einerseits sammelte sich in ihm Wut und Hass über die drei, doch wusste er andererseits dass er im Moment nichts gegen sie ausrichten konnte. Sie waren einerseits in der Überzahl, und andererseits war Baran sowieso körperlich stärker als er. Also sollte er sich schleunigst etwas einfallen lassen, wenn er diese elende Prozedur schnell überstehen wollte um in die Cantina zu gelangen. Seine Augen kniff er schnell zusammen, machte kopfüber ein angestrengtes Gesicht und dachte nach. Sein inneres Ich rief ihm immer wieder zu: Na los, denk doch nach verdammt noch mal! Du weist, welchen Weg du gehen musst!
Nach einem kurzen Gedankenspiel öffneten sich die schwarzen Augen wieder, und er richtete sich wieder auf. Während die anderen drei bereits am überlegen waren was sie als nächstes so machen könnte, merkte er nur kühl an:"Wisst ihr eigentlich von welchem Planeten meine Spezies stammt?", Baran drehte sich ihm spöttisch um, und starrte ihn mit voller Überlegenheit an während er seine Arme vor der Brust verschränkte. Die kräftigen Muskeln schienen die Fäden des Hemdes beinahe zum reißen zu bringen:"Wohl von irgendeinem Schrottplaneten, stimmts jungs, hä, haha?". Die anderen johlten laut auf und bestätigten ihren Chef. Doch der rechnete nicht mit der geistigen Überlegenheit Naharo's.

"Clak'dor VII ist eine trockene, verpestete Wüstenwelt. Gelangst du außerhalb der sicheren Städte stirbst du, was aber nicht für uns Bith zutrifft. Wir speisen unseren Wasservorrat aus dem verpesteten Wasser welches in großen Seen über den Planeten verteilt ist. Wir reiten auf degenerierten Krayt-Drachen zu diesen Wasserstellen, die vollkommen grünlich und bräunlich aussehen. Wisst ihr auch warum? Weil diese Farbe von all den Toten Wesen stammt die in diesem Wasser seit Jahrhunderten verwesen und verrotten. Dennoch dient es uns als Wasserquelle, was mitunter auch ein Grund ist dass unsere Spucke tödlich sein kann - in den meisten Fällen sorgt sie bei Menschen aber für starke Kopf- und Bauchschmerzen, manchmal kotzt man sich auch die Seele aus dem Leib, aber ansonsten...". Mit offenen Mündern starrten ihn die drei an, bis Darius die Stille durchbrach:"Du.. lügst doch eh nur!". Naharo schüttelte den Kopf:"Was denkst du wie wir unsere Beute jagen? Manchmal helfen uns die Krayt-Drachen, aber wenn sie nicht können dann... bespucken wir die Beute. Also wenn ihr eine Kostprobe wollt...". Die drei wichen verächtlich zurück als der Bith seinen Mund öffnete um zu spucken:"Verschwinde von hier!", riefen sie ihm noch ein letztes mal zu, und knallten dann die Tür hinter sich zu. Der Bith atmete erleichtert auf. Glücklicherweise hatten sie ihm diesen Kauderwelsch abgekauft, den er sich da zusammen gereimt hatte.

Naharo betrat die kaum belebte Cantina. In der Entfernung erkannte er die Rattataki die alleine an dem Tisch gesessen hatte, an dem sie sich bereits einen Tag zuvor kennen gelernt hatten. Kurz überlegte er ob er ihr erzählen sollte wie er seine Quartierkameraden eingeschüchtert hatte, ließ es aber letztlich doch sein. Ob die drei dass ganze wirklich geschluckt hatten würde sich erst später beweisen, hieß also er sollte nicht zu früh hoffen. Der Bith konnte vielleicht schlau rüberkommen und sich kurzfristig aus der unangenehmen Situation retten in die er geraten war, doch hieß dass nicht dass dieses ungebildete Pack ihn nie wieder belästigen würde. Vielleicht könnte er sie sich mit der Rattataki dauerhaft vom hals halten aber.... ein Schritt nach dem anderen musste getan werden. Zuerst musste er sie über seine Entscheidung informieren.

Mit Schwung warf er seine Tasche mit seinen Utensilien auf die Bank, und setzte sich dann auf den Platz gegenüber der Frau:"Ich habe dein Angebot überdacht... du scheinst recht zu haben, was die Strukturen hier im Orden betrifft. Also, wenn du für mich ein gutes Wort bei deinem Herren einlegst, und du mir vielleicht ein wenig zeigst wie man hier 'überlebt'... nun dann könnte ich dir helfen bei was auch immer du eben Hilfe brauchst.", der Bith streckte der Rattataki seine Hand aus:"Einverstanden?".
 
[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Lernenden / Cantina] Selura und andere Jünger

*Selura starrte zu ihrem Ziel und begann einen Zettel zu beschriften oder von der länge her könnte es sogar ein ganzer Text sein, die Brüder welche immernoch lachten und ihre Geschäfte am Tisch machen ahnten nichts von ihrem Plan. Ihr neues Ziel unterschied sich zudem von ihrem vorherigen Ziel, die Jünger wollten sie...sie waren nicht so grausam wie ihr letztes Ziel, sie machten ihren Job und handelten dementsprechend wenn jemand nicht zahlen konnte...aber sie setzten keine unnötige Gewalt ein was es nicht einfach machte hilfe zu finden, wärend sie auf den Bith wartete stand sie erstmal auf und ging zur Essensausgabe, es war an der Zeit die Brüder zusammenzutreiben...vorrausplanung ist meistens alles, einer der Schläger ging einige Sekundan nach ihr hin alles war perfekt...*

"Nur zu."

*Sprach sie um die Wache die das Essen für einen der Brüder holen sollte vorzulassen wenn einer von ihnen Stirbt, würden sie einen Schuldigen suchen....und durch die Richtigen Informationen die ihnen ein Vögelchen zuzwitschern wird...werden sie einen bekommen...und persönliche Rache wird sie dazu verleiten selbst zu kommen..der Plan war Wunderbar. Aber eines nach dem anderen, als der Große kerl vor ihr die Bestellung des 1 Bruder Orderte öffnete sie ihre Phiole in der Hand. Jetzt brauchte sie nurnoch einen moment der Ablenkung, da der Große kerl nicht damit rechnete das hinter ihm die gefahr droht konzentrierte dieser sich nur auf das was vor ihm war ein perfekter moment und eine schnelle hand leerte die Phiole in die Suppe und ließ sie wieder in der Tasche verschwinden...man verstärkte Spice damit...aber wie Cotal schon sagte...in der Überdosis war es tötlich..*


*Selura selbst hatte sich nichts außer einen Apfel von der Cantina genommen welcher auch schnell gegessen war und sie wieder auf ihren Platz saß. Es dauerte dann auch nicht lange und schon schwang ein Bith seine Tasche auf den Platz ihr gegenüber und setzte sich. Für ein Hallo blieb wohl keine Zeit aber nur zu, Selura hatte ohnehin etwas gegen solche sitten...sie kosteten Zeit. Zeit die nun langsam aber sicher Kostbar war. Naharo hatte über das Angebot nachgedacht, wie erwartet nahm Er das Angebot der Rattataki an und sie Liebte perfektes Timeing....irgendwie fing sie an den Bith zu mögen denn er hatte den Perfekten Moment erwischt*

Nun Naharo.... *Sprach sie ruhig und setzte ein vergnügtes lächeln auf* Ich gab dir nicht umsonst einen Tag...aber lass uns nicht über solche sachen reden. *Die Rattataki legte die Hand ohne den Ring in seine und nickte langsam wärend sie ihn ansah* Dann haben wir einen Deal, so sieht er im Detail aus. Ich möchte das du Morgen in die Domäne der Lernenden gehst und dort bei den Trainingsräumen in einen Lagerraum. Dort wird ein Cotal auf dich warten ich möchte das du ihm sagst das eine Freundin die ihm bei seinem Problem geholfen hat den Raum für ein Paar stunden braucht. Desweiteren soll er dafür sorgen das die Lasum-Brüder erfahren das der Mörder ihres Bruders in diesem Raum ist.

*Selura grinste bei dem gedanken das ihr Plan so details hatte....und sie andere nur dazu bringen musste einfache dinge zu erledigen...natürlich war es ein Risiko...aber sie traute dem Bith zu das er einen Lockvogel spielen kann.* Du wirst in diesem Lagerraum Morgen einfach warten. Und das wichtigste ist...nicht in Panik zu verfallen. Damit schlage ich 2 Fliegen mit einer klappe...ich zeige dir das ich nicht mit meinen fähigkeiten dich zu Schützen untertreibe. Sondern erledige meinen Auftrag.

*Der Plan war perfekt....sie tötete nun einen Bruder und lässt Morgen die anderen 3 Brüder wissen das sie im Lagerraum den Mörder finden. Naharo würde dorten stehen und die Brüder werden ohne Schläger kommen sie würden von Rache geblendet sein und es persönlich erledigen wollen. Wenn sie dann den Bith dort stehen sehen werden sie voller Zorn ihre umgebung missachten und das ist der moment andem Selura zuschlagen wird. 3 Lasum-Brüder die in eine Falle gelaufen sind...genau da wo Selura sie haben wollte.*


Die Zeit läuft...und zwar ab....

*Kurz wartete sie einen moment und dann hörte man ein Röcheln und panik an einem Tisch in der Ecke, ein Rodianer knallte die Faust auf den Tisch und kämpfte um sein leben mit der Luft die er nicht mehr bekam, die Herrumstehenden personen versuchen ihn zu helfen doch jeder versuch war vergebens als dieser mit dem Kopf in sein Essen landete und nurnoch leblos dortlag. Die Lasum-Brüder und ihre Schläger verschwanden voller schock und Fluchten laut durch den Raum wärend sie in Sicherheit gebracht wurden*

Jetzt....

*Sagte die Rattataki ruhig und stand auf, sie ließ ihrem Gegenüber nur ungern Zeit dazu sich gegen den Plan zu entscheiden, der Deal war geschmiedet worden und somit wusste Selura das dem Bith nichts anderes übrig blieb als seine Aufgabe zu verfolgen. Sie selbst verschwand in der Jüngermenge recht schnell welche aus der Cantina stürmten aus Angst sie könnten die nächsten sein. Wärend einige Jünger einfach hinsahen und weiter ihre Mägen füllten. Selura traute dem nur wenig zu und ging daher zu den Trainingsräumen vorbei und schob einen Zettel welchen sie vorhin Geschrieben hatte in den Lagerraum des Cotal, sie wusste Er würde ihn lesen und sie hatte ihre Rückensicherung falls Naharo nasse Füße bekam, im grunde stand auf diesem Zettel genau das was Naharo machen sollte. Dem Cotal bescheid das dieser den Köder auslegen soll und das alles Morgen. So oder so die Brüder würden da sein die frage ist nur ob der Bith ihre Arbeit einfacher machte. Oder sie am ende gegen die 3 Brüder alleine Kämpfen musste ohne sich einen nach dem anderen rauszupicken*

********************************************************************************************************************************

*Einige Stunden verflogen wärend Selura durch den Tempel streifte, was soll sie nun machen? Die Vorbereitungen waren getroffen und sie hätte nicht gedacht das es so ruhig werden würde. Sie entschloss sich dazu in einen der Trainingsräume in den Unteren Ebenen zu gehen und ein wenig an ihrer Akrobatik zu arbeiten. Sie dehnte und streckte sich, Kletterte und sprang viel und hoch herrum. Sogar ein Übungsschwert hatte sie sich genommen und übte den Kampf damit. Leider blieb sie nicht allein im Raum denn die unteren Trainingsräume waren nicht so Edel und zahlreich wie in den Oberenebenen...allerdings traf man hier auch selten Sith die einen einfach umbringen konnten...nur auf Idioten die glauben sie wären etwas besonderes. In den Raum kamen 2 Menschen und lachten Selura aus wegen ihren Übungen, sollen sie nur Lachen dachte sich die Rattataki und machte unbeirrt weiter.*


"Hey! Du Springfloh! Was soll das werden?! Ein Flummi?!

*Spotteten die Beiden und Selura blieb erstmal stehen und starrte die Beiden mit leicht gesenktem Kopf an, sie keuchte leicht immerhin hatte sie sich gerade angestrengt und der Schweiß trieb ihr von der Glatze, sie nahm sich ein weiteres Übungsschwert und sagte kein Wort. Sie starrte die Beiden einfach nur aus ihren Giftigen Augen an*


"Er hat dich was gefragt du Huttenspielzeug!"


*Beide griffen sich Übungsschwerter und kamen auf die Rattataki zu, für Selura war das eine angenehme art zu Trainieren...es war selten geworden das man sich mit ihr einfach so anlegte in den Unteren Ebenen..immerhin ging das Gerücht rum das sie am Verschwinden des Bibliothekars Edgar war...man hatte zwar keine beweise aber Gerüchte waren Gerüchte. Aber nicht alle Ohren erreichten sie, wie zum beisspiel bei den Beiden die nun nicht weiter reden wollten sondern nurnoch mit einem schrei"Dir werden wir manieren beibringen!" begleitet wurden als sie den angriff anstrebten hörte man nurnoch wie die Übungsschwerter Blitzend anneinander geraten. Selura war aufgewärmt und voller Adrenalin ihre Augen funkelten wärend sie die Schläge parrierte und letztendlich die beiden hielt und sie angrinste*


Ich bin dran....


*Sprach sie vergnügt und ließ sich nach hinten fallen worauf die beiden Klingen sie verfehlten, mit einem ruck war sie wieder auf den Knien worauf sie mit einer Wucht knallten beiden ihrer Klingen in den Magen der Beiden Streitsüchtigen welche Britzelnd und fluchend über den Schmerz nach hinten taumelten, allerdings fangten sie sich schnell und griffen erneut wild an, traurig das der Spaß nun gleich vorbei sein sollte. Beide holten mit ihren Übungsschwertern aus und anstatt zu verteidigen schlug Selura gegen ihre Ellbogen, beim Rechten Schlag war sogar ein leichtes knacken zu hören und einer der Beiden schrie auf vor Schmerz und der Zweite hielt sich seinen Ellbogen, beide Schwerter landeten auf den Boden und Selura war noch lange nicht fertig, die nächsten Schläge gingen in die Kniekehlen der Beiden was auch wirkung zeigte und Selura musste sich nurnoch ellegant und mit wucht drehen. Dem einen Knallte das Schwert genau ins Gesicht und dem anderen an den Hinterkopf.*

Das war amüsant. Ich hoffe ihr merkt euch mein Gesicht.


*Sprach sie selbstgefällig und ließ diese neulinge mit ihren Schmerzen alleine, die beiden windeten sich am Boden und der eine beklagte sich über einen Gebrochenen Ellbogen und fluchte laut wärend Selura einfach ihren Mantel schnappte und den Raum verließ, zufrieden kam sie dann zurück in ihr Quartier und konnte direkt Duschen gehen. Jetzt war nurnoch Meditation dran...Meditation das klang fast schon als wäre sie eine Jedi...kurz zuckte sie mit den Schultern und begann ihr Mentales Training. Morgen war ein Großer Tag und er wird Großartig bleiben.*




[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Quartiere der Jünger / Selura´s Zimmer] Selura
 
[Bastion, Tempel der Sith, Pyramide der Alchemisten, kleiner Trainingsraum, Deira]

Dort vor Deira auf dem Boden kniete ein Mann. Rake hatte ihn mitgebracht, ihre „Prüfung“ hatte er ihn genannt. Erst jetzt, wo der Feeorin zu sprechen aufgehört hatte, erlaubte sich Deira einen genauen Blick auf ihn.

Es war ein männlicher Togruta, etwa in dem Alter, das ihr Vater jetzt haben müsste, aber Deira war schlecht darin so etwas zu schätzen. Er trug sehr abgetragene Kleidung, entfernt erinnerte sie die Togruta an das, was die Männer auf Shili zu tragen pflegten. Ein einfaches Oberteil, eine Art Rock zum Schutz der Beine und etwas, um letzteres oben zu halten. Gegen seine Kleidung sah ihre geradezu unbezahlbar aus. Die Haut des Togruta war gelblich, unzählige Zeichnungen zogen sich wie dünne Streifen über die nackten Arme und sein Gesicht zierte eine Art Querbalken über seine braunen Augen. Seine Lekku und Montrals waren seinem Alter entsprechend länger als ihre und entgegen seines Körpers kaum gezeichnet, weshalb sie fast schwarz wirkten. Stünde er auf seinen Füßen wäre er größer gewesen als sie, doch er kniete am Boden, zitterte und wimmerte leise.

Deira hörte nicht auf das Gewinsel, es interessierte sie auch nicht. Sie sollte ihn nur verhören, und eigentlich sollte sie ihm dabei auch nicht wehtun.


"Schade eigentlich“

Dachte sie bei sich und sah dem Togruta vor ihr wieder ins Gesicht. Ihr entging nicht, dass Rakes Blick wachsam auf ihr lag. Die Augen des Togruta schimmerten vor Angst, doch Deira empfand nur Abscheu.

„Also, wie heißt du?“

Sprach sie den Mann direkt und in Basic an. Er starrte nur zu ihr hoch. Sicher, er hatte sie verstanden, doch er antwortete nicht. Doch wirklich gewundert, hatte die Violette das nicht. Sie war ein Kind in seinen Augen, bis sie ihm das Gegenteil bewies, so waren die Gesetze ihres Volkes, Gesetze an die der da sich sicherlich hielt. Also zog Deira ihr Lichtschwert, ließ die Klinge hervorkommen und wieder verschwinden und steckte es wieder weg innerhalb eines Atemzuges. Sie achtete nicht auf den Feeorin, der sie ja nicht angewiesen hatte ihrem Geschenk wehzutun solange sie es vermeiden konnte. Doch der Ausdruck in den Augen des Togruta, die Rake nicht sehen konnte, war von ängstlich über beeindruckt zu panisch gewechselt. Ein Wechsel, der Deira recht gut gefiel. Sie wiederholte ihre Frage, diesmal in Togruti, wobei sie selbige Worte in Lekku wiederholte, da sie sich recht sicher war, dass Rake kein Togruti verstand. Und wenn, konnte er es ihr sicherlich mitteilen.

Umala, Umala Meshir

erwiderte der Mann vor ihr leise und neigte den Kopf. Den Regeln der Höflichkeit folgend neigte auch Deira den ihren.

„Woher kommst du?“

„Shili“

„Was machst du dann hier, soweit weg von deinem Zuhause?“

Meinem Zuhause?“


„Ich dachte eigentlich, ich stelle dir Fragen“, der Ton der Togruta war kaum merklich kühler geworden, kälter. Ihr entging Rakes kleines Lächeln nicht, als der Mann am Boden zusammenzuckte.

„Ich suche Essen, Unterkunft. Ich habe Familie Zuhause“

„Wir jagen und teilen. Du kannst nicht hier nach Essen suchen wollen. Was willst du hier?“

„Meine Familie hat Hunger, ich habe einen Sohn und eine Frau und...“


Das abfällige Schnauben der jungen Togruta lies den Redefluss von Umala verstummen.

„Bist du dir sicher, dass er dir irgendwo die Wahrheit gesagt hat?“

fragte sie den Feeorin über den am Boden sitzenden Mann hinweg und dieser nickte knapp.

„Gut, das muss ich anders lösen... etwas anders“

„Du hast also in deinem Alter nur einen Sohn? Was ist mit den anderen passiert?“

wandte sich die Togruta wieder in Togruti an ihren Artgenossen auf dem Boden und wieder wiederholten ihre Lekku die gesprochenen Worte, da Rake keine Anstalten gemacht hatte, sie aufzuhalten.

„Tot“

die Stimme des Togruta war leise, aber sie klang irgendwie nicht traurig. Zumindest nicht traurig genug. Deira hatte Familienangehörige vor Kummer zerfließen sehen, wenn ein Familienmitglied gestorben war.

„Gut, also, was führt einen Mann wie dich, der Familie Zuhause hat, hierher?“

Nichts, Schweigen.

„Weißt du, ich bekomme immer meine Antworten, allerdings entscheidest du, ob das für dich angenehm ist“

fügte sie hinzu und legte ihre Hand sehr auffällig an den Griff ihres Schwertes, das wieder an ihrem Gürtel hing. Der Mann am Boden schluckte und der panische Ausdruck verstärkte sich noch. Wäre Rake nicht gewesen, wäre er sicherlich schon längst aus dem Raum gerannt.

„Er hat keine Familie, und ich gehe nicht davon aus, dass er eine Erlaubnis hat hier zu sein. Möchtest du, dass ich herausfinde, warum er hier ist und was er hier getan hat, denn allein seine Anwesenheit wird es nicht sein, die ihn zum lügen zwingt.“

stellte Deira fest und sah abwartend, mit der Hand noch immer an ihrer Waffe, in die glühend roten Augen von Rake hinauf, den schon wieder wimmernden Togruta vor ihr dabei wissend ignorierend.

[Bastion, Tempel der Sith, Pyramide der Alchemisten, kleiner Trainingsraum, Deira, Rake und männlicher Togruta(NPC]
 
[Braxant-Sektor :: Sartinaynian-System :: Bastion :: Tempel der Sith :: Domäne der Lernenden :: Cantina] Naharo, Selura und anderes Gesindel

Die Rattataki akzeptierte dass ganze natürlich wie geplant, und reichte ihm ebenfalls die Hand. Der Ring den sie ihm gezeigt hatte blitzte im Licht leicht auf, und reflektierte die pure Schönheit in alle Richtungen. Zu gerne hätte er ihn als Pfand gehabt, leider hatte er nichts in der Hand mit dem er sie dazu hätte bringen können ihm dass Ding zu geben. Sie hatte eben einen starken Geist, und war nicht so einfach zu manipulieren - er aber grundsätzlich auch nicht. Er hatte sich auf diesen Handel sowieso nur eingelassen weil er innig hoffte dass sie nicht log, und dass sie ihn nicht letztlich los werden würde. Doch selbst der skrupelloseste Mörder wäre naiv, wenn er Personen die seiner Sache nützlich sein konnten einfach sterben ließe. Und in diesem Falle nützte er dieser Frau wohl mehr als er es sich selbst bewusst war. Schließlich sollte er sich nur als Köder anbieten und in einem Raum auf irgendwelche Brüder warten... Nun, dass klang nicht wirklich nach einer Aufgabe die wirklich viel Geschickt erforderte, schließlich konnte er sich solchen Ärger eigentlich auch sparen. Nur wo wäre er ohne Risiko? Zumindest gab sie zu dass sie nicht untertreiben würde wenn sie sagte dass sie ihn schützten würde, doch dass glaubte Naharo ja sowieso nicht. Die Frau war gefährlich, und dazu brauchte man keinen Beweis.

Sein Gegenüber ging dann plötzlich darauf ein, dass die Zeit ab.. nun, ab wann lief die Zeit? Sie ließ einige Sekunden verstreichen, bis ein Rodianer an einem der anderen Tisch zu röcheln begann, und dann kurz darauf kopfüber in seinem Essen landete. War er etwa tot? Die anderen um ihn herum versuchten ihm zuerst zu helfen, ließen letztlich wohl aus Angst dann doch davon ab und verschwanden aus dem Saal. Eine aufgeregte Menge starrte den leblosen Typen an, man begann zu flüstern und zu tratschen als wäre weiß Gott wer gestorben. Diese Person sah so unwichtig aus wie der Dreck unter seiner Sohle, aber anscheinend handelte es sich hier um eine kleine Berühmtheit - und Naharos Kollegin hatte ihn wohl getötet. Sie bestätigte mit 'Jetzt', dass die Zeit begonnen hatte zu laufen, dann stand sie auch schon auf und verschwand. Der Bith blieb zuerst verwundert übrig, bis auch ihm klar wurde, er hatte ein wenig arbeit vor sich.

Um keinen Falschen Eindruck zu erwecken nahm er seine Tasche vor sich un stellte sie vor sich auf dem Tisch ab, dann begann er zu kramen. Wenn es sich bei diesen Lasum-Brüdern um Kleinkriminelle handelte, dann waren sie wohl darin bewandert jemanden zu verprügeln oder mit Schlagstöcken wie Messern kurz und klein zu hauen bzw zu hacken. Nur, einerseits besaß der Bith keine Waffe, die man an sich auch nicht bei sich tragen durfte da töten offiziell nicht erlaubt war, und andererseits wusste er auch nicht wie er sich sonst verteidigen sollte. Großartig Kampfsportarten ausgeübt hatte er ja nicht... blieb ihm also nichts anderes übrig als zu verwenden was er grad parat hatte, wenn es hart auf hart käme, versteht sich. Er fand den Plasmabrenner vor, überprüfte ihn auf seine Funktionsfähigkeit, und legte ihn dann wieder oben in die Tasche rein. Kurz darauf verließ er die Cantina, um auf den morgigen Tag zu warten. Es würde ein.. spannender werden.

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Bereits früh am Morgen, bereits vor der Frühstückszeit verließ der Bith sein Quartier und nahm seine allseits geliebte Tasche mit. Er konnte sich nicht leisten dass sie dieses Pack in seinem Raum in die Finger bekam, sie würden mit den Geräten sonst was anstellen. Außerdem könnte ihm dass eine oder andere sicherlich noch nützlich werden... Wie geplant begab er sich in die Nähe der Trainingsräume, und suchte dort einen der Lagerräume auf. Zugegeben, wenn man nachfragen bei den richtigen Personen anstellte dann konnte man durchaus erfahren wo sich was befand - oder man hatte einen Lageplan zur Hand. Die Rattataki deren Namen er mittlerweile immer noch nicht kannte hatte ihm ja praktisch nur vage Informationen gegeben, und ihn hierher geschickt. Sie vertraute wohl auf seine Kompetenz, und dachte er würde dass ganze wohl alleine Regeln. Nun, anscheinend lief dass Geschäft hier so. Zumindest konnte der Bith nicht an der Kompetenz seiner Kollegin zweifeln, sie hatte bewiesen dass sie einen Rodianer getötet hatte ohne dass jemand mitbekommen hatte dass sie es war, oder dass sie zumindest etwas damit zu tun hatte. Er bezweifelte jedoch dass noch weitere Personen in diesen perfiden Plan involviert waren, denn wäre dem so, dann würde sie ihn schließlich nie um Hilfe bitten. Wo sie zudem im Moment war, und wie sie wusste wann erscheinend würde, dass wusste Naharo sowieso nicht. Als er vor dem betreffenden Lagerraum stand, hob er die Hand, und zögerte kurz. Sollte er wirklich? Er musste. Er klopfte drei mal an.

Minuten verstrichen, doch nichts geschah, der Bith musste also noch weitere Male gegen die verschlossene Tür hämmern. Letztlich öffnete ein verschlafener und gähnender Gotal, der recht unprofessionell und schwach in seinem ganze auftreten wirkte, sodass er ihn nicht als große Bedrohung einschätzte - dieser Typ würde wohl tun was er sagte:"Gut geschlafen? Rein jetzt!", wies Naharo dem Mann und drückte sich sofort in den Raum rein, ohne dass der gehörnte darauf großartig antworten konnte. Müde rieb er sich die Augen, und war sich dann letztlich bewusst dass er irgendeinen Fremden in seinem Raum vor sich hatte, welcher ihn sogar reingestoßen hatte. Der Bith stellte sich breitbeinig vor dem Gotal auf und begann zu ihm zu sprechen:"Du erinnerst dich noch an deine Freundin? Du weißt schon, die, die dir bei einem kleinen Problem geholfen hatte?". Dass gegenüber verstand zuerst nicht, doch bevor er es leugnen konnte sprach er wohlwissend weiter und tat so, als wüsste er was vorgefallen war:"Du weißt schon, Glatze, weiße Haut...", und machte mit der Hand Bewegungen, um ein weiterdenken zu signalisieren. Letztlich verstand der Gotal sogar, und es konnte weitergehen.

"Super. Nun, sie bräuchte den Raum für ein paar Stunden... sagen wir heute, nach der Mittagszeit. Bis dahin könntest du hier noch ein wenig aufräumen, und ja dass wärs eigentlich... Achja, wenn du noch dafür sorgen könntest dass die Lasum-Brüder erfahren dass der Mörder ihres Bruders hier auf sie warten wird, dann wäre dass perfekt.", gerade als der Gotal mit den Händen abwinkte und ein Ängstliches Gesicht zu machen versuchte, unterbrach ihn der Bith mit vorgehaltener Hand:"Zugegeben, es handelt sich dabei eigentlich um keine bitte, trotzdem wäre es schön wenn du dass als Geste des Guten willens einfach tust. Letztlich brauchst du ja auch gar nicht hier sein, bleib einfach für einige Stunden von diesem Raum fern. Den Rest erledigen wir". Erleichtert nickte dass gegenüber zu:"Nur noch eine bitte: Ich will mich kurz mit der Tür hier auseinandersetzen, passiert auch nichts, ich muss nur etwas.. modifizieren..". Naharo begab sich zu der verschlossenen Tür, kniete sich hin und nahm sich dann die Kontrolltafel an der rechten vor. Mit dem benötigten Schraubenzieher entfernte er die Halterungen, und wagte sich dann an die innere Technik. Er 'implantierte' eine Kleinigkeit in die Kontrolle, fuchtelte noch ein wenig den benötigten Geräten herum und nahm sich eine kleine Tastatur hervor - so praktisch wie sie war, lag sie gemütlich in einer Hand. Er tippte einmal drauf, die Tür öffnete sich, ein weiterer Druck, dann schloss sie sich wieder:"Sehr schön". Er verschloss dass ganze dann verschwand er auch schon aus dem Raum.

Wenige Stunden später, musste er sich natürlich, wie in der Abmachung vereinbart, in den Raum begeben den er mit Tastendruck seiner kleinen Fernbedienung auch öffnen konnte. Der Lagerraum war einigermaßen aufgeräumt worden, Naharo dämmte letztlich nur ein wenig dass Licht, nahm sich letztlich einen Stuhl aus der Ecke und setzte sich einige Meter von der Tür entfernt hin. Die Tasche stellte er neben sich ab und befestigte den Plasmabrenner an seinem Gürtel, jedoch am hinteren Teil sodass es praktisch am Rücken vorzufinden war. So war es ihm möglich dass Teil auch versteckt zu halten. Die Fernbedienung steckte er in seine Hosentasche und wartete. Einmal tief ein, einmal tief ausatmen, dann schloss er die Augen. Wenn diese Lasum-Brüder kämen, würden sie wohl Rache für ihren Bruder wollen. Und wenn die Rattataki nicht rechtzeitig auftauchen würde... Er wäre wohl ein Toter Mann, denn diese Rodianer würden nicht so zimperlich mit ihm vorgehen...

[Braxant-Sektor :: Sartinaynian-System :: Bastion :: Tempel der Sith :: Domäne der Lernenden :: einer der Lagerräume] Naharo
 
- NSC-Post von Janus Sturn -

[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Lernenden, Lagerraum] Boscit


Zufrieden lächelte Boscit im Schlaf, der dürre Gotal lag auf seiner schlichten Pritsche, die im Lagerraum zumindest etwas Erholung bot. Vom Tode Khams, dieses elenden Grobians, hatte er schon kurz nach Bekanntwerden erfahren, die Nachricht hatte sich wie ein Lauffeuer unter den gequälten Jüngern verbreitet. Ein Überdosis, so erzählte man, doch er wusste es besser. Die Rattataki hatte es also tatsächlich getan. Ungeheure Erleichterung hatte den Jünger erfasst, der Chagrianer war ein furchtbarer Kerl gewesen, ständig hatte er ihn bedroht, eingeschüchtert und von oben herab behandelt und sein Geschäft gefährdet. Doch jetzt war er tot. Nie wieder würde er Boscit etwas antun können!

Sein verträumtes Lächeln wurde ein wenig schmaler. Natürlich würde früher oder später ein anderer den Platz des Toten einnehmen, an Sadisten mangelte es im Orden nicht. Doch diesmal hatte er jemanden, der ihn beschützen konnte, ja, ja. Die kahlköpfige Frau würde ihm helfen, das war gewiss. Schließlich war er verschwiegen und nützlich, er kannte viele Geheimnisse und konnte ihr Sachen besorgen. Ob sie auch Gewürze nahm? Viele Jünger versuchten damit, dem Schrecken des Tempels zu entkommen, doch sie, nein, nein. Sie war keine von diesen Junkies.

Plötzlich wurde er aus seinem angenehmen Schlaf geschreckt und riss besorgt die Augen auf. Hatte er alles nur geträumt? War Kham noch am Leben? Oder gar von den Toten zurückgekehrt? Angeblich sollte es im Tempel spuken und die Geister...nein, das war Unsinn, blanker Unsinn, redete sich der Gotal ein und stand rasch auf. Ein Kunde, doch um diese Zeit? Dreimal war geklopft worden. Unschlüssig stand Boscit da und überlegte, dann nahm er seinen Mut zusammen und öffnete die Tür, gegen die immer noch jemand hämmerte.


„Ich...“


Setzte er an, doch der Fremde, ein Bith mit dem für diese Spezies üblichen großen Kopf, drängte ihn sofort in den Raum und schloss die Tür. Müde und ängstlich hob Boscit die Hände und wich zurück. Oh weh, das war das Ende, das Ende! Bestimmt hatte die Frau ihn geschickt, um ihn zum Schweigen zu bringen. Innerlich schloss der Gotal bereits mit seinem Leben ab, doch dann redete der Fremde auf ihn ein. Zunächst verstand Boscit gar nicht, was er meinte, doch dann wurde es ihm klar. Die Rattataki wollte also den Raum haben. Doch wozu? Nein, das wollte er lieber gar nicht erst wissen. Also nickte er unterwürfig.


„N-N-Natürlich. Was immer die Herrin wünscht, w-w-was immer sie wünscht.“


Doch als der Bith die Lasum-Brüder erwähnte und von ihm verlangte, die Nachricht zu verbreiten, dass der Mörder einer der Rodianer hier war, riss Boscit panisch die Augen auf und hob abwehrend die Hände. Die Brüder waren berüchtigt und gefährlich und...einer von ihnen war tot? Das würde Blutvergießen geben, oh ja, Blutvergießen, die Brüder hielten zusammen wie Pech und Schwefel. Doch wenn er nicht tat, was der Bith von ihm verlangte, würde die blasse Frau kommen und ihn töten...Also nickte Boscit langsam.

„G-Gut. Ich...ich mache alles.“

Tief verbeugte er sich und sah weg, als der Bith etwas mit dem Türschloss machte, und sobald er gegangen war, räumte Boscit eilig etwas auf, warf sich eine schmutzige Kutte über und verließ den Lagerraum. Unauffällig ging er zur Cantina und stellte sich an der Schlange zur Essensausgabe an, es gab Frühstück. Vor ihm unterhielten sich zwei Jünger, ein kleiner, etwas festerer Mensch und ein großer, dürrer Arkanier, miteinander.


„Hast du gehört? Erst kratzt Kham an einer Überdosis ab und nun erwischt es einen von den Lasums. Ich sag´s dir, um den Gehörnten tut´s mir echt nicht leid, aber wenn jemand die Rodianer angreift...oh, in dessen Haut möchte ich nicht stecken.“

Meinte der Mensch und sein Nebenmann nickte zustimmend. Boscit schluckte, nahm seinen Mut zusammen und tippte dem Menschen auf die Schulter, der sich verärgert umdrehte.


„Was? Willst du dich vordrängeln oder was?“

Fuhr er ihn an und der Gotal schüttelte rasch den Kopf und flüsterte.


„N-Nein. Ich habe gehört...gehört wie ihr geredet habt. Wisst ihr...wisst ihr, mir hat jemand erzählt, dass der Mörder des Rodianers sich im Lagerraum versteckt. Ihr wisst schon, den hinten, da wo keiner nachsieht...“


Die beiden anderen Jünger sahen in neugierig an und tauschten dann verschwörerische Blicke aus. Sie rechneten wohl mit einer Belohnung, wenn sie diese Information weitergaben, und der Arkanier nickte seinem Kumpanen fast unmerklich zu.


„Sicher. Und die Mutter meines geschätzten Gefährten verdient ihr Geld auf anständige Weise.“

Spottete der große Nichtmensch, doch seine Augen verrieten, dass er es weitererzählen würde. Die beiden Jünger drehten sich wieder um, holten ihr Essen und machten sich dann auf den Weg zu den Rodianern, die an einem der Tische sahen. Boscit sah sie flüstern und nahm eilig die Beine in die Wand, geschickt verschwand er in der Menge. Sein Job war erledigt. Jetzt konnte er nur hoffen, dass die anderen Erfolg hatten.


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Lernenden, Cantina] Boscit
 
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