Bastion

Bastion - Center - Sith-Orden - Trainingshalle - Xarivoz, Orakel

"Deines Endes?", fragte Orakel nur auf den Komentar seines Schülers hin, als dieser ihm unverschämterweise die Hand ins Gesicht geschlagne hatte. Mit einer Beiläufigen Geste lies er Xarivoz von einem Machtstoß erfassen und im hohen Bogen am anderen Ende des Ringes schwer auf dem Boden aufkommen. Mit einem gewalltigen Sprung setzte er seinem Schüler nach und ließ mit aller Wucht die Klinge auf den am Boden liegenden hinabsausen. Nur ein paar Milimeter vor dessem Gesicht hiehlt die Klinge urplötzlich an.
Ohne jeglichen Ausdruck im Gesicht sah der junge Chiss seinem schüler in diesem Moment über die Klinge hinweg in die Augen. Xarivoz nutzte diese Zeit um über den ersten Schreck hinwegzukommen, hohlte aber danach mit seiner Klinge wieder aus, nur das Orakel über diese mit einem Rückwertsgerichteten Salto sprang und einige Schritte zurückging, bis sein Schüler sich wieder aufgerappelt hatte.
"Dir sollte klar sein, das ein derartiges Manöver in einem Duell dir leicht zum verhängniss werden kann.", meinte der junge Chiss kopfschüttelnd, "Wenn du dreckige Tricks einsetzen willst, dann nutze sie so ein, das du einen Vorteil gegenüber deinem Gegenüber aus der Überaschung her bekommst, aber nicht für solche Kindereien."
So langsam verstand der junge Chiss einiges von dem, was seine militrischen Ausbilder die ganze Zeit gefaselt hatten, während er gute Miene zum bösen Spiel imitieren mußte.
"Na loß, komm greif mich erneut an.", vorderte er anschließend seinen Schüler erneut auf. Xarivoz schien auf die Dampfwalzenmethode zurückgreifen zu wollen, um alles zu überrennen, jedoch nuzte Orakel diesmal den schwung seines Schüler aus und ließ sich vor ihm Fallen, rollte über den Boden, um ihm die Bein wegzusäbeln. Sein Schüler bemerkte aber diesen Ansatz und kam stolpernd zum stehen, um sein Schwert dafür sprechen zu lassen. Der junge Chiss konnte mit knapper Not noch gerade sein eigenes Schwert dazwinschen bringen und auf diese Weise den Schlag ablenken. Während er wieder auf die Beine kam verteidigte er sich gegen einen weiteren Schlag, den sein Schüler mit aller Wucht ausführte nur knapp.

Bastion - Center - Sith-Orden - Trainingshalle - Xarivoz, Orakel
 
- Bastion - Speeder - Mit Arica und Shimrra -

Die Landschaft zog vor dem Fenster des Speeders vorbei, während Shimrra den Speeder in Richtung Stadt lenkte.

Zuerst würde ich gerne die Schneiderin aufsuchen.

Antwortete Valara und hielt dem Twi'lek ihr Datapad mit der gespeicherten Adresse hin, damit er wusste, wo genau es hingehen sollte.

Ich habe mich erkundigt und mir sagen lassen, dass diese Schneiderin einen sehr guten Ruf genießt. Wir werden es einfach mal versuchen.

Sie hob ihre Mappe ein Stück an, als Arica danach fragte und strich sachte über die glatte Oberfläche.

Das sind meine Entwürfe.

Antwortete sie.

Meine Garderobe besteht zur Hälfte aus Designerstücken und aus maßgeschneiderten Kreationen, die ich selbst entwerfe.

Nicht ganz ohne eine Spur natürlichen Stolzes öffnete Valara die Mappe.

Möchtest du einen Blick darauf werfen?

Das zu oberst liegende Blatt zeigte die Bleistiftskizze eines einfachen Tageskleides mit gerafften Ärmeln. Spontan zog Valara ein Blatt aus der Mitte des Stapels, welches den vorläufigen Entwurf eines Kampfoutfits zeigte.

Diese Version ist noch nicht ganz ausgereift.

Erklärte sie und holte eine andere Skizzierung zum Vorschein.

Ich bin mir über das Material und über den Stoff noch nicht im Klaren und habe verschiedene Variationen was die Beinbekleidung betrifft, entworfen.

Zur Verdeutlichung zeigte sie eine Zeichnung einer enganliegenden Hose und eine mit einem Hosenrock als Lösung der Probleme.

Nunja, ich habe mich an dergleichem bisher noch nicht versucht, werde einfach beides anfertigen lassen und am Ende sehen, worin ich mich am wohlsten fühle und was mir am praktischsten erscheint.

Sie schaute sich ihre Arbeit noch einen Moment an, seufzte dann und schloss die Mappe wieder.

Ach, verzeih, Arica. Ich langweilige dich wahrscheinlich bloß mit meinem Geplapper. Aber schau da! Das muss der Laden sein!

Eine auffällige Leuchtreklame an der Fassade eines Gebäudes kündigte das Geschäft der gesuchten Schneiderin an und Shimrra lenkte den Speeder auf einen der freien Parkplätze. Ungeduldig stieg Valara aus.

Jetzt bin ich aber gespannt!

Rief sie und rückte ihren Hut zurecht. Sie betraten das Gebäude, nachdem Shimrra den Speeder gesichert hatte und Valara begutachtete die ausgestellten Stücke an den großen und kleinen Modepuppen, die den Vorraum des Geschäfts zierten. Gleichwohl sich niemand im Raum befunden hatte, als sie eingetreten waren, kam nun eine hochgewachsene, hagere Frau aus einem Hinterzimmer heran getreten, nachdem eine leise Melodie mit dem Öffnen der Haupttür erklungen war. Freundlich grüßte sie und fragte nach den Wünschen der Kundschaft. Valara neigte höflich den Kopf.

Ich bin Lady Valara Wingston und auf der Suche nach einer fähigen Schneiderin in dieser Gegend. Man nannte mir ihren Namen in Verbindung mit Kompetenz, Qualität und vor allem Schnelligkeit.

Sagte sie und ließ ihren Blick durch den Raum und die Stoffe schweifen, die an schweren, an den Wänden angebrachten Rollen auf ihre Erlösung warteten.

Der von mir zu vergebene Auftrag bezieht sich auf die Realisierung eigener Entwürfe.

Sie legte die Mappe auf den Tresen und schob sie zu der Frau hinüber. Interessiert und schweigend besah sich die Frau Valaras Zeichnungen, nickte dann und wann und murmelte:

"Ja, Ich verstehe. Hmm... ja, das ist machbar. Wieviel Zeit haben wir denn?"

Valara hob eine Augenbraue.

Das kommt ganz darauf an. Zu allererst sollten sie sich mit diesen Stücken beschäftigen.

Sie deutete auf die Reihe mit den Kampfoutfits.

Diese Entwürfe haben oberste Priorität. Einen Zeitraum brauche ich Ihnen doch nicht zu nennen, da Schnelligkeit ohnehin zu ihren Tugenden zählt, nicht wahr?

Kühl reichte sie der Schneiderin ihr Com.

Speichern sie sich meine Frequenz und bleiben Sie mit mir in Verbindung. Ich möchte fließende Berichterstattung über den Verlauf der Dinge erhalten - mit Bildern versteht sich. Beachten Sie die aufgeführten Stoffe der skizzierten Kostüme und scheuen Sie nicht, mich bei Verbesserungsvorschlägen zu kontaktieren.

Zufrieden nahm sie ihr Com wieder entgegen, ließ es wieder in ihre Handtasche sinken und wandte sich zum Gehen.

Achja und... senden Sie mir eine Aufstellung der Kosten. Guten Tag.

Die Schneiderin bekam nicht mehr viel Gelegenheit, etwas zu erwidern und nur einige Sekunden später standen die drei Sith schon wieder draußen in der frischen Luft.

Das wäre erledigt!

Triumphierte Valara.

Es kann geschwind weitergehen!

- Bastion - Speeder - Mit Arica und Shimrra -
 
Bastion - Sith Orden - Trainingsraum - Xarivoz Orakel

Mit einigen Manövern hatte Orakel Xarivoz sehr stark überrascht und eines davon hätte ihn auch das Leben gekostet, wenn sein Meister seine Klinge nicht knapp vor X' Gesicht gestoppt hätte. Er musste sich etwas überlegen, so ging es nicht weiter...
Erneut ging er also in die Offensive, aber schlug noch nicht zu. Er umkreiste seinen Meister, der auf seinen Angriff zu warten schien. Dann blitzartig zuckte Xarivoz nach vorn und kreuzte seine Klinge mit der seines Gegners. Die Schwerter rieben aneinander und erzeugten wieder dieses faszinierende, so empfand es zumindest Xarivoz, Brummen. Das Kräftemessen vollzog sich also wieder Klinge an Klinge, wer dem Druck nicht standhielt verlor. Xarivoz hielt kurz den Druck dann ließ er sein Lichtschwert erlischen. Orakel strauchelte leicht nach vorne, weil der Gegendruck plötzlich weg war. Xarivoz drehte sich um seinen Gegner herum, gab ihm einen Schupser, so dass dieser zu Boden ging, zündete sein Lichtschwert und ließ es nach unten, in Richtung seines Gegners, schnellen. Doch Orakel rollte sich schnell ab und X Lichtschwert verfehlte ihn knapp.
"Na, wie war das?" forderte X seinen Meister heraus.
Orakel schien wenig beeindruckt. Er ging seinerseits zu einem Angriff über. Mit einer schnellen Schlagkombination durchdrang er X Abwehr um sich mit einer schnellen Drehung um Xarivoz herum zu drehen. Es ging so schnell, dass Xarivoz erst eine Sekunde nachdem es passiert war merkte, dass Orakel ihm eine Verletzung an der Schulter zugefügt hatte. Schmerz durchzuckte ihn kurz, aber Xarivoz blieb hart und biss auf die Zähne.


Bastion - Sith Orden - Trainingsraum - Xarivoz, Orakel
 
[ Bastion - Orden ? Eingangshalle] - Exodus, Lynx und Croon

Ein entschuldigender Blick richtete sich auf Lynx und ließ sie dann allein mit ihren Fragen, denn der Dark Jedi hatte den Executor einige Meter begleitet und war dann mit ihm hinter eine Säule geschritten um sich sicher zu sein, dass niemand sie hörte.
Als er Exodus so gegenüberstand wurde ihm bewusst wie sehr er Dhemya vermisste, denn das letzte Mal als er sie sah, hatte Exodus zuvor versucht sie zu bekehren. Und plötzlich dachte Croon auch wieder an den Imperator, den er zuvor um Rat fragen wollte...jedoch schien sich alles von selbst geklärt zu haben. Und plötzlich überkamen den Sith wieder Zweifel. Zweifel über sich selbst und über das völlige Verschwinden dieses Feomathar der ihn heimgesucht hatte.

Und mit diesen Gedanken im Hinterkopf gewann wieder eine Dunkelheit Macht über den Dark Jedi und sein Blick vernebelte sich selbst mit Gefühlen der Angst. Angst vor der Wiederkehr des Sith Lords.

Doch er musste sich jetzt zusammenreißen um Exodus das Gefühl zu geben, dass alles in Ordnung sei, doch es hatte keinen Zweck... Jeder Narr würde merken, dass es ihm nicht gut ging...jetzt...da er wieder erinnert wurde an alles was er verloren hatte und an alles was ihn für verloren erklärte.

Jede Freude war aus seiner Stimme gewichen und so sah er den Freund vor sich mit einem eisklaren gedankenlosen Blick an. Es schien als würde er einem völlig Fremden gegenüberstehen, der ihn aus dem Glück seines Lebens gerissen hatte.


Also? Was ist los? Wieso kommst du hier her? Nur im dich zu erkundigen ob alles mit mir in Ordnung ist? Das kannst du mir nicht erzählen werter Exodus.

Sich gerade erst bewusst über seinen Ton und die Art mit der er einem Freund gegenübertrat, schien sein Blick plötzlich etwas leidendes in sich zu haben, jedoch verschwand dieses Leid in kaltem Entsetzen als er in die Augen von Exodus sah und plötzlich erkannte wie sehr dieser Mann sich um sein Wohlergehen sorgte.

Es...es tut mir leid Exodus. Ich...ich musste gerade an Dhemya denken und an ihren Abschied...gestärkt in ihrem Glauben an die Jedi als ihr...du und der Imperator versucht hattet sie zu überzeugen.

Er legte sanft eine Hand auf die Schulter seines Freundes und sah, den Kopf hängen lassend, auf den Boden. Seine Stimme klang gequält und es schien ihn viel Überwindung zu kosten weiterzusprechen.

Exodus...treuster Freund...einzigster Freund. Es tut mir leid, dass du mich zu sehen musst. Ich dachte ich sei geheilt von diesem Unheil, jedoch scheint ein neues Unheil mich heimzusuchen...Immer stärker werden die Gedanken an Dhemya...und es scheint als würden sie mich innerlich auffressen.

Kurz schwieg der Dark Jedi um dann seinen Kopf zu heben und mit durchdringendem Blick seinem Freund in die Augen zu sehen.

Du kannst dir nicht vorstellen wie oft ich mir gewünscht habe, dass Feomathar mich wieder in seine "Obhut" nimmt...denn er hatte die Macht sich von solchen Gedanken frei zu machen. Er brauchte die Liebe nicht um sich geborgen zu fühlen. Er schien in allem Geborgen zu sein. Sogar in Schmerzen und Leid...wie oft....wie oft wünschte ich es mir als ich allein auf dem Commandostuhl meines Schiffes saß und vorgab zu meditieren...doch es funktionierte nicht. Lange habe ich nicht mehr ruhig meditieren können. Es scheint als würde etwas mir meine Seele stehlen und sie dabei Sekunde für Sekunde zu zerreissen...

Was soll ich tun mein Freund?


[ Bastion - Orden ? Eingangshalle] - Exodus und Croon - etwas einige Meter entfehrnt von Lynx
 
[ Bastion - Orden ? Eingangshalle] - Exodus, Lynx und Croon

Wenn nicht ihr weiteres persönliches Vorankommen gewesen wäre, hätte Lynx vermutlich ihr altes Wettermul aufgerissen und der Geheimnisskrämerei der beiden Herren Paroli geboten. Doch es hing zu viel davon ab. Langsam aber sicher wurden diese mysteriösen Andeutungen des "Kaputzenheinis" (Croon) fast so etwas wie der sprichwörtliche Strohhalm.
Als die beiden Männer sich besprachen wurde der Schmugglerin nur zu deutlich kalr, dass sie zwar nach diesem Strohhalm griff, jedoch völlig ohne Halteleine. So etwas konnte böse enden. Aber es war zu spät und wenn sie ehrlich war, hatte sich nicht nur skepsis, sondern auch Neugierde ihrer Handlungen bedient. So irrational sie auch war, die Vorstellung tatsächlich mal einen großen Fisch an Land zu ziehen gefiel ihr. Und man durfte ja wohl noch träumen.

Und so wartete sie geduldig ab, die beiden Männer stets im Auge bahlatend. Zu schade, dass sie nicht hören konnte, was die beiden sagten...


[ Bastion - Orden ? Eingangshalle] - Exodus, Lynx und Croon

[OOC: Sorry, musste in den Bactatank...]
 
Bastion - Speeder - mit Valara und Shimrra

Der Schneider war also ihr erstes Ziel. So gut wie jedes andere auf der Liste zeigten dachte sich Arica und ehrlich war es ihr herzlich egal welchen Ruf der Schneider hatte. Allerdings war es sehr interessant, was Valara dann erzählt und zeigte.

Natürlich würde ich es gerne sehn.

Erwiderte sie und erwartete eher irgend ein Gekritzel. Aber es waren sauber gemachte Skizzen. Arica hätte Valara niemals zugetraut das sie selbst Kleidung entwarf, und das wie es aussah sogar gar nicht mal schlecht. Die Erklärungen über die Tageskleider gingen jedoch dann wieder an Arica vorbei. Dafür hatte sie eher wenig Sinn aber die Skizze der Kampfkleidung sog sie dann doch schon in ihren Bann.

Gar nicht mal so schlecht deine Ideen. Was die Beinkleidung an geht, ich würde mich für die Hosen entscheiden. Ist glaube ich auch klar. Da du aber wohl eher auf Röcke aus bist ist der Hosenrock da wohl keine schlechte Alternative. Trotzdem bei einem Kampf kann dir ein weites Beinkleid auch im Weg sein. Das kommt allerdings dann doch wieder auf deinen Kampfstiel an?und den kenn ich leider so wenig, das ich dir nicht unbedingt raten kann.
Na ja, es ist ja eh alles deine Entscheidung. Aber wenn du einmal dabei bist, denk vielleicht auch an eine Robe.


In der Zwischenzeit waren sie nun auch beim Schneider angekommen und Arica war während des Aufenthaltes bei ihm eher still. Einmal hatte sie sich einen dunkleren Stoffballen angesehen und gleich war eine Bedienung auf sie zu geschossen und wollte wohl helfen. Arica hatte ziemlich deutlich abgewunken und ein grimmiges Gesicht aufgesetzt, so das die Dame gleich erschrocken den Rückwertsgang einlegte und sie für den Rest der Zeit in Ruhe lies.
Es dauerte zu Aricas Freude jedoch nicht so furchtbar lange bis sie wieder draußen auf der Straße standen und da sie sich nun wohl in der Haupteinkaufsstraße von Bastion zu befinden schienen waren auch Drogerie und Hutmacher schnell erledigt. Shimrra hatte schon einige Tüten und Kartons im Speeder verstauen müssen und nun ging es weiter.
Ganz am Ende der Straße befand sich auch der Schuhmacher zu dem sie sich nun auf machten. Doch zuvor lieb Valara erst einmal vor einem Juwelier stehn, betrachtete die Auslage kurz und ging dann hinein. Arica brummelte etwas von.


Muss das sein? Juweliere und ich, wir stehn irgendwie auf Kriegsfuß mit einander.

Aber dann folgte sie doch in den Laden. Es war lange her, das Arica in so einem Geschäft war und das letzte mal war der Ladenbesitzer laut schreiend hinter ihr her gelaufen als sie den Laden wieder verlassen hatte. Nun ja, irgendwie verständlich wo sie ihm doch einen Diamantanhänger gestohlen hatte.
Aber das war Ewigkeiten her und auf Coruscant gewesen. Jetzt hatte sie das nicht mehr nötig. Also lief sie selbstsicher und nur nebenbei die Auslagen betrachtend durch den Laden.
Valara trat gleich auf den Ladenbesitzer, der sie mit einem überfreundlichen Lächeln und Arica, wie sie meinte, eher mit einem aufmerksamen ja wachsamen Blick bedachte, zu. Ob er noch so gucken würde, wenn er wüsste wen er hier an starte? Fragte sich Arica und lehnte sich dann amüsiert an eine der Vitrinen.


Was suchst du hier eigentlich? Lichtschwertkristalle ham die hier sicher nicht.

Meinte Arica lachend und hoffte, das Valara sich hier nicht zu sehr an dem Schmuck aufhalten würde. Obwohl, wenn sie ehrlich war musste Arica auch zugeben, dass das eine oder andere, schlichtere Stück in den Vitrinen schon ihre Aufmerksamkeit auf sich ziehen könnte. Vor allem dieser einfache, glatte Silberring dort mit dem eingelassenen blutroten Stein? .
Ach, das war nur Schnickschnack beschloss Arica und sah einfach nicht mehr zu dem Ring hin.


Bastion - Juwelier - mit Valara und Shimrra
 
- Bastion - Juwelier - Mit Arica und Shimrra -

Es gab einfach nichts besseres als Shopping. Das war eine Tatsache. In der Zeit, in der sie ihre Besuche beim Schneider, beim Hutmacher und auch in der Drogerie machten, blühte Valara förmlich auf. In der Drogerie hatte sie gleich mehrere Einkaufskörbe voller Lotionen, Cremes und feuchten Tüchern erstanden und zeitgleich noch eine Bestellung exklusiverer Produkte aufgegeben, die der Laden nicht regelmäßig führte. Der eifrige Filialleiter jedoch hatte darauf beharrt, die gewünschten Artikel für Valara zu bestellen und extra zu ihr liefern zu lassen. Ein solcher Service war ganz nach ihrem Geschmack. Sie hatte an der Behandlung, die ihr in den einzelnen Läden zuteil geworden war, nichts auszusetzen und so hatten sie nun gemeinsam den extravaganten Laden eines Juweliers betreten. Aus den Vitrinen an den Wänden und von der Auslage im Schaufenster her glitzerte es verführerisch und der Verkäufer und augenscheinliche Ladenbesitzer trug einen teuren, vornehmen Anzug. Ohne zu zögern hielt er auf seine Kundschaft zu und fragte nach ihren Wünschen.

Ich würde mir gerne den aktuellen Katalog ansehen.

Erwiderte Valara und schlenderte zu der gläsernen Ladentheke. Der Verkäufer trat hinter eben diese und drehte den Bildschirm seines Terminals in Valaras Richtung. Augenblicklich erschien auf dem Monitor das Bild eines diamantenbesetzen Kolliers.

"Berührung Sie den Bildschirm für die nächste Vorschau und schon ist der Blick auf ein weiteres exklusives Schmuckstück frei gemacht."

Erklärte der Verkäufer und blieb, mit hinter dem Rücken verschränkten Armen, neben Valara stehen. Letzere tat wie geheißen und besah sich ein Schmuckstück nach dem anderen.

Die Kollektion für diese Saison ist hinreißend.

Bemerkte sie und ließ ihren Blick auf den unauffällig und sehr dezent aufgeführten Preis schweifen. Ach, das war ja günstig.

Ich nehme dies.

Sagte sie und deutete auf das gerade besehene Kollier.

Natürlich mitsamt den passenden Ohrringen. Wie sieht es mit Armschmuck aus?

Der Verkäufer nickte verständnisvoll.

"Der wird im nächsten Gang extra aufgeführt."

Antwortete er und tippte an Valaras statt auf den Bildschirm, auf dem augenblicklich das Gewünschte erschien.

Sehr gut. Nehmen Sie ihn mit auf die Liste.

Sie besah sich noch alle weiteren vorhandenen Stücke, gab dann und wann einen Kommentar, beispielsweise über die Fertigung, ab und verkündete in regelmäßigen Abschnitten, dieses und jenes zu kaufen. Am Ende fühlte sie sich fast wie neu geboren.

Normalerweise kauft eine Dame sich ihren Schmuck nicht selber.

Erklärte sie in Aricas Richtung, während der Verkäufer den fälligen Betrag von ihrer Kreditkarte abbuchte.

Ich habe hier jedoch noch nicht die passenden Verehrer gefunden, die mir die richtigen Geschenke machen könnten. Lächelnd nahm sie ihre Kreditkarte wieder entgegen und bat Shimrra, die Tüten doch bis zum Speeder zu tragen. Nicht alle Ware aus dem Katalog war momentan im Lager gewesen, so hatte Valara auch hier den Rest bestellen müssen.[/i]

Ich hoffe auf eine zügige Lieferung.

Ließ sie verlauten, bevor sie sich anschickte zu gehen und bekam dies sogleich bestätigt.

"Unsere besten Kunden würden wir niemals zu enttäuschen wagen."

Dessen bin ich mir sicher. Ich wünsche Ihnen einen guten Tag.

Wieder auf der Straße musste Valara sich einen kurzen Moment orientieren und auf ihrer Liste nachsehen, was noch vor ihnen lag. Es fehlten noch der Schuhmacher und die Bibliothek. Arica zwar hatte ihr erklärt, dass auch der Sith-Orden eine solche besäße, jedoch war es genau so, wie die Dark-Jedi vermutlich schon voraus gesehen hatte: Valara beabsichtigte, sich die neuesten Romantikromane zu beschaffen, die es im Sith-Orden sicherlich nicht gab.

Bücher kaufen ist etwas, was bei mir höchstens zwei Minuten Zeit beansprucht.

Erklärte sie auf dem Weg in einen entsprechenden Laden.

Ich nehme die Exemplare, die gerade auf der Romantik-Bestseller-Liste ganz oben stehen und das war's dann auch schon!

Im Gegensatz zu ihren anderen Einkaufsmethoden stimmte dies sogar. Bücher zu kaufen war nicht mal annähernd so aufregend, wie wenn es um Schmuck, Kosmetik oder Kleidung ging. Romane las sie nur, um in Gesellschaft ein Gesprächsthema zu haben, oder um sich eine besonders langweilige Zeit zu vertreiben. Ansonsten hielt sie nicht besonders viel vom Lesen und blätterte lieber in Zeitschriften und Illustrierten herum. Solche hatte sie sich auch gleich in der Drogerie mitbestellt und abboniert.

Unter einem guten Laden und einem erstklassigen Service verstehe ich, wenn du in einem Buchladen eine Limonade bekommst oder in einem Juweliergeschäft ein Designerkleid erstehen kannst. Wünsche müssen erfüllt werden.

Sprach Valara, als sie die Bücherei verließen und sie sich endlich dem gemütlichen Teil des Tages widmen konnten.

Dort vorne habe ich ein Kaffeehaus gesehen. Ich hätte tatsächlich Appetit auf ein Stück Torte.

Zu sitzen und die Füße ausruhen können, die die ganze Zeit über beansprucht worden waren, war eine wahre Wohltat.

Ach, es war ein wirklich vergnüglicher Nachmittag, Arica!

Valara lehnte sich zurück, bestellte ein Heißgetränk und bat um die Kuchen- und Gebäckkarte, nachdem auch Arica und Shimrra ein Getränk gewünscht hatten. Mit den herrlichen Bildern des Einkaufsbummels noch vor Augen, sah Valara ein wenig gedankenverloren in die Ferne, bevor sie sich wieder Arica zuwandte.

Mein Kompliment, dass du es mit mir ausgehalten hast.

Sagte sie ohne Aufgesetztheit.

Wir sind Lichtjahre davon entfernt, aus dem gleichen Holz geschnitzt zu sein. Es fällt mir oft schwer, Leute zu verstehen, die nicht aus meinen Kreisen stammen und ebenso denken wie ich. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass du es heute Nachmittag mitunter nicht einfach hattest, an dich zu halten oder dich zu beherrschen. Nunja... ich danke dir für deine Begleitung. Es wäre alleine nicht so unterhaltsam gewesen.

Valara lächelte. Hätte sie es noch vor wenigen Stunden für möglich gehalten, Arica ehrlich anzulächeln? Gütiger Himmel!

Im nächsten Moment kam einer der Kellner und brachte die Karten.


Ach, wie nett!

Rief Valara aus und nahm eine der schmalen, schwarzen Mappen entgegen.

Bleiben Sie gleich hier, wir brauchen sicherlich nicht lange, um uns zu entscheiden. Sagen Sie, was empfehlen Sie?

- Bastion - Kaffeehaus :D - Mit Arica und Shimrra -
 
Bastion - Juwelier - mit Valara und Shimrra

Zum Glück, der Juwelier war jetzt auch geschafft. Viel blieb da jetzt ja nicht mehr. Leise atmete Arica durch und war ganz erstaunt, das es danach, in der Bücherei, so schnell ging. Auch wenn Valara es vorher gesagt hatte, so war Arica jetzt, nachdem sie wirklich in Rekordzeit wieder da draußen waren und nun in einem Kaffe saßen, doch recht positiv überrascht. Allerdings war sie nicht ganz Valara?s Meinung. Ein vergnüglicher Nachmittag hätte in ihrer Vorstellung etwas anders ausgesehen.

Na ja, es ging so.

Brummelte sie vor sich hin. Zugegeben, es war besser gewesen als ein langsamer, schmerzhafter Tod aber ? na ja, nicht gerade ihre Lieblingsbeschäftigung. Allerdings hatte es dazu bei getragen, das Val ara und sie nun doch zu mindest auf einer friedlichen Basis mit einander umgingen und das war zu mindest das, was Arica gewollt hatte. Exodus zu liebe. Sie konnte ja nicht mit allen Mitgliedern seiner Familie auf Kriegsfuß leben. Und wies aussah waren zu mindest mit Valara heute die Friedensverhandlungen eröffnet worden.
Und so gab sich Arica nun sogar Mühe zu Lächeln so gut sie es konnte.


Na ja, du hast es ja auch mit mir ausgehalten und, oh ja, das kannst du laut sage, das wir nicht gerade die gleichen Interessen haben. Allerdings geht es mir in einem Punkt genau wie dir! Ich versteh dich mit unter auch nicht. Deine Beweggründe, deine Einstellungen und Prioritäten.
Wieso du solchen Wert auf deine Kleider legst z.B. hab ich gar nicht verstanden. Jetzt, wo ich weiß, das du sie zum Teil selber entwirfst kann ich es immer noch nicht nachempfinden aber ich versteh dich zu mindest etwas besser!


In der Zwischenzeit stand jetzt ein Kellner neben ihnen und Arica wartete nicht lange bis er Valaras Aufforderung ihnen etwas zu empfehlen nach kam, sondern knurrte nur ein kurzes?

Kaffee, stark, heiß, schwarz!

?zu und wandte sich dann wieder Valara zu. Wartete kurz bis sie und Shimrra sich vom Kellner hatten beraten lassen und nachdem sie auch bestellt hatten meinte Arica dann lachend.

Weißt du eigentlich, das Exodus mich ?gezwungen? hat auf Coruscant mit ihm zusammen auf einen Ball zu gehen? Ich bin heute noch der Meinung, er hat sich damit keinen guten Dienst erwiesen. Aber es war ihm nicht aus zu reden und ehrlich gesagt, es war irgendwie gar nicht mal so übel.
Und das erste Mal seit Jahren, das ich wieder ein Kleid getragen hab.


Beim letzten Satz lachte Arica nun wirklich herzlich auf.

Bastion - Kaffeehaus - mit Valara und Shimrra

[OP]Sorry, mehr is mir heut einfach nich mehr eingefallen[/OP]
 
System Bastion - Oji (Mond: Ausbildungszentrum für die Imperiale Armee) - Akademieabteilung des I-GD

Zu Cindy`s Betrübnis erwischte sie ihren Leitoffizier erst kurz vor Beginn der nachmittäglichen Lehrstunden. Entsprechung kurz angebunden reagierte der vorgesetzte I-GD`ler auf ihre Anfrage: "Die Nachricht habe ich erhalten und werde mich zu gegebener Stunde damit beschäftigen. Doch fängt ihr nächster Unterricht nicht gerade an? Eilen sie sich, oder ich werde ungemütlich."

Die Agentin warf ihm einen Blick zu als wolle sie ihn auf der Stelle erdolchen. Zu gegebener Stunde ... lächerlich. Sie würde nicht zulassen das der Leitoffizier die Sache verschleppte. Aber sie würde auch keinen Erfolg für sich verbuchen können, wenn sie jetzt aufmüpfig reagierte. Cindy senkte den Blick. "Es ist mir sehr wichtig, Sir. Aber ich gehe ja schon in den Unterricht." Damit ließ sie den Offizier stehen und eilte davon.

Nach den Stunden jedoch erschien sie wieder bei ihrem Leitoffizier und sprach den Auftrag von Major Lestat erneut an. Diesmal zeigte sich ihr Vorgesetzter aufgeschlossener, er lächelte sogar.
"Dieser Vorschlag von Major Lestat klingt in der Tat nach einem interessanten praktischen Test-Thema ... doch wage ich zu behaupten das andere Kandidaten besser dafür geeignet wären als sie Cpt. Star."

Das glich einem wohlplaziertem Schlag in die Magengrube. Cindy versuchte Haltung zu bewahren, doch ihr Gesicht war etwas blasser geworden und ihr Blick stechender. Ihre Enttäuschung war offenkundig und schon begann Wut in ihr hochzukochen. "Das ist unfair Sir. Ich weiß am Besten wer Nemesis gewesen ist und welche Gefahr es bedeuten würde wenn ein NR-Agent sich zu sehr für ihn interessiert." - protestierte sie.

Der Leitoffizier zog warnend die Augenbrauen hoch und straffte sich.
"So sehen sie das also. Für wen halten sie sich eigentlich Cpt.?" - Seine Stimme war jetzt scharf und schneidend. - "Sie sollten bedenken das sie nicht die einzige brillante Außendienstagentin sind. Zu ihrem Vorteil spricht im Moment nur folgendes: 1. Sie haben den Vorschlag beschaffen können. 2. Wenn sie während des Testes versagen bin ich sie los. Und wenn ich sie mitgehen lasse werde ich sie auch eine Weile los sein."

Cindy wurde starr. Der letzte Satz des Leitoffizier klang zu eindeutig in ihren Ohren. Das war die Chance. Er wollte sie loswerden und deshalb könnte ihr Erfolg beschieden sein. Sie durfte jetzt ihren Triumpf nur nicht zeigen. Starr wartete sie ab.

Der Offizier wandte sich jetzt Unterlagen auf seinem Schreibtisch zu.
"In vier Tagen ist eine wichtige Zwischenbewertung. Wer bestanden hat darf anschließend ein paar Tage Urlaub machen. Folgend beginnt der zweite Abschnitt des Lehrgangs, welcher eine praktische Anwendung des studierten beinhaltet. ... Wer die Bewertung nicht besteht ... muß erneut mit Abschnitt 1 beginnen."

Fein. - dachte Cindy bei sich. - Super gedroht Sir. - ergänzte sie sarkastisch. Laut sagte sie nur: "Ich habe verstanden Sir." Die nächsten drei Tage würde sie also nur noch mit lernen verbringen müssen, um die Zwischenbewertung bestehen zu können. Wenn sich dieser Leitoffizier jedoch darauf verlassen wollte sie versagen zu sehen so würde er eine Überraschung erleben.

"Gut. Ich gedenke 3 Leute für diese Mission aufzustellen... und natürlich wird sie ein erfahrener Offizier begleiten und sie bewerten. ... Wegtreten Cpt. Star." - damit hatte er noch eine abschließende Spitze angebracht, die Cindy sehr ärgerte und ihr fast die Lust nahm. Sie salutierte und verließ das Büro.

Den Gang entlang schritt sie sehr rasch aus. "Nur weg hier." Erst ein gehöriges Stück entfernt ließ die Agentin ihrem Ärger freien Lauf. Sie konnte sich schon vorstellen wem der Leitoffizier auswählen würde: natürlich seinen Musterschüler, einen kompletten Idioten der nur theoretisch gut war und mit dem sich Cindy überhaupt nicht verstand.

Die Agentin begab sich zu ihrem Quartier und warf sich dort selbst erst einmal auf Bett und vergrub ihren Kopf in den Kissen. "Die Hölle der Akademie eintauschen gegen eine Hölle im Außendienst." - dachte sie und fühlte sich richtig mieß. Nur langsam kamen ihr positivere Gedanken in den Sinn. "Es wird sich erst zeigen wie das Projekt Nemesis und diese praktische Anwendung von Akademiewissen verläuft. Der Musterschüler kann selbst versagen, immerhin ist das Außendienst und keine Theorie mehr." - tröstete sie sich.

Schließlich meldete sich ihr Magen. Cindy hatte die Hauptmahlzeiten des heutigen Tages versäumt und nur wenig gegessen, das rächte sich jetzt. Und lernen mußte sie auch noch. Also? Auf in den Kampf gegen alle Widrigkeiten. Cindy stand auf, verließ ihren Raum und besorgte sich etwas zu Essen. Dann begann sie zu lernen.


Die nächsten drei Tage verkroch sie sich viel und lernte viel, doch sie gab sich nicht geschlagen. Der Tag der Bewertung kam und verging. Cpt. Cindy Star hatte ein gutes Gefühl. Sie hatte bestanden, dessen war sie sich sicher, noch bevor sie ins Büro des Leitoffiziers gerufen wurde, um das offizielle Ergebnis zu erfahren.


"Cpt. Star ... sie scheinen wirklich sehr interessiert an dem praktischen Einsatz zu sein. Ein paar Ausbilder sind zwar der Ansicht sie hätten getrickst oder betrogen, doch das wird sich noch ermitteln lassen. Sie haben in der Bewertung gut abgeschnitten und dürfen am zweiten Abschnitt teilnehmen ... und am Projekt Nemesis."

Cindy nickte nur knapp und lächelte dünn. Sie hatte nicht betrogen, also würde man ihr auch nichts nachweisen können. Der Leitoffizier tobte sich hier nur aus. "Eine beeindruckende Abschiedzeremonie." - dachte sie sarkastisch. "Danke Sir. Darf ich ihnen einen angenehmen Urlaub wünschen und jetzt für Projekt Nemesis packen gehen, Sir?"

Der Leitoffizier durchbohrte sie mit seinem Blick. Minuten schienen zu vergehen, doch es waren dann doch nur Secunden. "Abflug in zwei Stunden. Flugfeld X2D, eine Fähre wird warten. Weggetreten." Das war es, damit war Cindy entlassen ... entlassen in die Freiheit, zumindest auf bestimmt Zeit.

Die Agentin salutierte und verließ rasch das Büro. Sie kehrte zu ihrem Akademiequartier zurück und packte. Es war nicht viel was sie zu erledigen hatte. Bald schon befand sie sich auf dem Weg zum Flugfeld. Dort selbst wartete wie angekündigt eine Fähre und ihre Mitreisenden. Cindy hielt sich nicht mit freundlichen Floskeln auf. Sie nahm im Passagierraum Platz und bereitete sich mental auf ihre Freiheit vor.

5 oder 6 Tage nach Cindy`s Bitte um Hilfe an ihren Ex-Partner Tony Lestat startete eine Fähre vom Mond Oji im Bastion-System zu einer Reise, deren Ausgang ungewiß war. Projekt Nemesis wartete und Überraschungen zeichneten sich für Jene ab die sie erwarten mochten.


Weltraum - Bastion-System - Fähre des IGD auf dem Weg zu "Nemesis"
 
Bastion - Center - Sith-Orden - Trainingshalle - Xarivoz, Orakel

"Schon besser, du beginnst langsam zu begreifen. Aber wie du siehst, gibt es immer einen Weg, die Deckung zu umgehen.", der junge Chiss ging einen Schritt zurück und beobachtete seinen Schüler nachdenklich. Die Wunde würde wohl nicht alzu stark sein, aber trotzdem schmerzen. Immerhin schien sein Schüler den Schmerz zu ignorieren.
?Mit der Zeit wirst du schon noch ein wenig mehr Geschick entwickeln. Spätestens wenn es wirklich ernst wird.?, diese Worte waren einfach nur trocken. Und noch ehe Xarivoz irgendwas hinzufügen konnte hohlte Orakel schon wieder aus. Ein gewaltiger Hieb, ein Finte, ein Schlag seines Schülers unter dem sich der junge Chiss drunter wegduckte. Und schon wieder waren beide wieder dabei einander zu umkreisen. Als dann schließlich Xarivoz einen weiteren ?Berserker?-Angriff versuchte und einfach auf Orakel zustürmte wartete der junge Chiss und sprang anschließend einfach zur Seite, so das sein Schüler noch ein paar Schritte weiter stolperte, ehe er sich umdrehte und den nächsten Hieb von Orakel noch gerade eben so abwehren konnte. Schlag; Finte; Abwehr. Schließlich standen beide inmitten des Ringes und drückten erneut ihre Schwerter gegeneinander, welche brummend gegen diese Überlastung protestierten.
Der junge Chiss sah seinem Schüler über die gekreuzten Klingen hinweg dierekt in die Augen. Lauernd und beobachtend. Und zeitgleich rotierten hinter der Stirn des jungen Chiss die Gedanken.

Bastion - Center - Sith-Orden - Trainingshalle - Xarivoz, Orakel
 
- Bastion - Kaffeehaus - Mit Arica und Shimrra -

Sich Arica in einem Kleid vorzustellen, war nicht ganz einfach. Sie hatte eine gute, wenn auch für Frauen unschicklich trainierte, Figur und ein hübsches Gesicht. Aber sie wirkte immer so hart und kühl, dass es schwer war, weibliche Eleganz an ihr auszumachen.

Ich erinnere mich, dass Exodus einmal kurz davon sprach, auf diesem Ball gewesen zu sein. An jenem Abend jedoch hatte ich anderweitige Verpflichtungen. Sonst wären wir uns sogar vielleicht schon früher begegnet.

Nur zu gut erinnerte Valara sich daran, welche "Verpflichtungen" es gewesen waren, die sie davon abgehalten hatten, zu diesem großen Ereignis zu erscheinen. Besagte Verpflichtungen waren ebenfalls groß gewesen. Groß und muskulös. Sie hatte ihren Eltern gegenüber vorgetäuscht, gemeinsam mit Lola zum Ball zu kommen und sich hinterher bei ihnen entschuldigt, sie in den überfüllten Ballsäälen nicht ausgemacht haben zu können. Aber ja, sie habe sich prächtig amüsiert und mehrmals getanzt.

Weißt du, da wo ich herkomme zählt am meisten, wieviel Geld du hast, wie du aussiehst und wie du dich kleidest.

Versuchte Valara in einer wagen Erklärung die für sie hohe Bedeutung von Kleidung und Mode zu verdeutlichen.

Ich habe einen begehbaren Kleiderschrank, seit ich fünf bin. Als ich elf wurde, waren es bereits zwei.

Der junge Kellner trat an den Tisch und brachte ihnen ihre Getränke und ihren Kuchen. Valara faltete die Serviette auseinander und legte sie sich auf den Schoß.

Die Umstände, in denen wir aufwachsen, prägen unseren Charakter. So ist es doch.

Was natürlich nicht bedeutete, dass das eine Entschuldigung für ungehobelte Wüstlinge oder normale Bürgerliche war, die sich nicht zu benehmen wussten.

Mhh, die Torte ist vorzüglich.

Valara hatte die erste Gabel probiert und ließ sich die cremige Sahne auf der Zunge zergehen. Nicht zu vergleichen mit dem, was man in den In-Cafés auf Coruscant bekommen würde, aber immerhin nicht übel. Während sie den Kuchen verzehrte, plauderte Valara über die üblichen Nebensächlichkeiten und beobachtete die Leute, die sich ebenfalls einen Moment Zeit genommen hatten, im Kaffeehaus einzukehren und sich mit einem heißen Getränk aufzuwärmen. Schließlich machten sie sich dann auch wieder auf den Rückweg zum Speeder und wie schon auf der Hinfahrt übernahm Shimrra das Steuer, um sie zurück zum Orden zu bringen.

- Bastion - Speeder - Mit Arica und Shimrra -
 
[ Bastion - Orden – Eingangshalle - Exodus, Lynx und Croon ]

Wartend blieb Exodus vor Croon stehen, der seine Gedanken augenscheinlich erst noch sammeln musste. Dann nahm ihn der Dark Jedi bei Seite und entfernte sich einige Meter von Lynx.
Mit jedem Meter schien er wieder mehr so zu werden wie bei ihrem letzten Aufeinandertreffen. Dabei hatte Exodus doch gehofft er sei geheilt...
Croons Frage erschütterte ihn dann noch mehr. Es war Gift darin - keine Freundschaft mehr. Zweifelnd und enttäuscht blickte Exodus ihn einen Moment lang an. Dann jedoch besann sich Croon und entschuldigte sich. Doch damit nicht genug: Er erzählte noch mehr. Von Dhemya und dem mit ihr verbundenen Unheil. Außerdem sagte er, dass er immer noch nicht geheilt sei. Gerade hatte er noch den Anschein erweckt, aber in diesem Moment wusste der Executor, dass sein Freund Recht hatte. Er war nicht geheilt. Die Frage war bloß welches Übel ihn innerlich auffrass.
Croon selbst glaubte nicht, dass es Feomathar war, aber Exodus war anderer Meinung. Wer sonst, wenn nicht der alte Sith Geist sollte ihm solches Unheil zufügen?
Doch für den Moment wollte er gute Miene zu bösem Spiel machen...


"Tatsächlich bin ich nur hier um mich nach deinem Wohl zu erkundigen. Sind es nicht Dinge wie diese, die eine Freundschaft ausmachen? Ich dachte es bisher immer."

Dann schwieg er wieder. Er wusste nicht, wie weit er auf das Thema eingehen konnte. Denn wenn seine Vermutung stimmte und Feomathar tatsächlich noch in seinem Freund hauste, begab er sich auf gefährliches Terrain. Er konnte die Macht des Sith-Lords nicht einschätzen...vielleicht war nun der Zeitpunkt gekommen, dies zu ändern. Eine Idee hatte er...erwies sich diese als nutzlos, so überlegte er, würde sie auf einem anderen Gebiet trotzdem sehr sinnvoll sein. Er würde Croon zusammen mit Arica gegen sich kämpfen lassen. Sie würden beide ihre Sith Warrior-Prüfung ablegen. Sollte Croon auffällig sein, dann würde Exodus es merken und Feomathar stellen können. Andernfalls würde Croon zum Sith-Warrior ernannt - und in Anbetracht seiner langen Zugehörigkeit im Orden und seiner großen Erfahrung war dies sicher kein falscher Schritt.
Wie zur Bestätigung seines Gedankens nickte Exodus.


"Ich habe dir etwas mitzuteilen. Denn dir wird eine besondere Ehre zuteil. Weißt du...du bist nun schon ziemlich lange im Orden. Du hast viel Erfahrung gesammelt und deine Fähigkeiten haben sich stetig verbessert. Eigentlich bist du schon über den Stand eines Dark Jedi hinausgewachsen. Genau wie Arica. Ihr beide werdet von mir geprüft. Besteht ihr diese Prüfung, dürft ihr euch fortan mit dem Rang des Sith-Warriors schmücken."

Fast feierlich stand Exodus vor seinem Freund, während er ihm dies verkündete. Sein Gesichtsausdruck war ernst als er schließlich fragte.

"Nimmst du die Herausforderung an und kämpfst gegen mich? Denn das wird die Prüfungsaufgabe sein."

[ Bastion - Orden – Eingangshalle - Exodus, Lynx und Croon ]
 
[Hyperraum Richtung Bastion ? Intruder ? Xi´las Quartier ? mit Marrac und Kestrel]

Während Marrac noch sprach und von seiner Vision erzählte, wenn man das in seinem Fall so nennen konnte, verspürte Xi´la wieder dieses leichte, typische Ruckeln. Ein Blick aus dem Fenster in ihrem verdunkeltem Quartier verriet ihr, dass sie auf Bastion angekommen waren. Vor dem Fenster stehend, mit den Händen auf dem Rücken verschränkt blickte sie auf Bastion, dem Hauptquartier der Sith herab. Die dunkle Seite der Macht, die dieser Planet ausstrahlte war bis hier hin zu spüren, auch für Xi´la, die ja im Vergleich zu ihrem Meister noch lange nicht so weit war.

Bevor sie mit ihren Ausführungen begann, ließ sie Marrac´s Worte erst mal setzen. Es war schon merkwürdig gewesen, denn seine Verbindung zur Macht war unterbrochen worden durch seinen ?Unfall? und doch konnte er eine Vision wahrnehmen? Misstrauisch zog sie von ihm abgewandt eine Augenbraue nach oben und tat ihr Anliegen kund.

?Marrac, Kestrel ist noch keine Sith. Ich weiß, dass du sie als deine Schülerin wissen willst, und doch können wir uns darüber nicht im klaren sein, ob sie es jemals sein wird!?

Mit einem leicht gereizten Unterton, gab sie ihm zu verstehen, dass die Anwesenheit der Padawan sie erheblich störte. Ruckartig wirbelte die junge Sith herum und fasste ihren Verlobten prüfend ins Auge.

?Es ist einfach zu riskant vor ihr alles zu offenbaren. Auch wenn sie noch jung sein mag, und unter Drogen gestellt, und damit wohl kaum Aufnahmefähig, so kann man nie sicher genug sein. Du hast meinen ?Aufenthalt? bei den Jedi wohl vergessen...?

Ja, Xi´la erinnerte sich wieder daran, an Markus, Chesara und all die anderen. Eigentlich wurde sie nicht schlecht von ihnen behandelt, doch man unterschätze die Jedi oft in ihrem Denken und Tun und glaubte sicher davor zu sein, nur weil man in einer Situation der Stärkere war, der, der die Macht hatte.
Doch diese Macht konnte schnell gegen einen verwendet werden, wenn man nicht acht gab, und Xi´la wollte keinesfalls so einen dummen Fehler begehen, nur weil sie ein schier hilflos wirkendes Mädchen unterschätzte.


?Das beste Beispiel für die Naivität der Sith hast DU selbst auf dem Todesstern erleben können. Wie sonst hätte dies passieren können??

Fragte sie stechend.

?Entweder sie wird diesen Raum wieder verlassen oder ich werde andere Maßnahmen ergreifen müssen!?

Forderte sie deutlich von ihm und stellte ihn damit vor eine Entscheidung. Ihre Gestik und das funkeln in ihren Augen verhießen nichts Gutes.

?Deine Zukünftige Schülerin hin oder her... dies ist ein Privates Gespräch zwischen DIR und MIR. Das geht selbst meinen Meister nichts an! Und erst recht nicht diese Göre!?

Fast schon wütend wirkten ihre Worte, doch Xi´la hielt sich unter Kontrolle. Sie schien zu lernen.
Aber Marrac wollte ihrem Wunsch anscheinend nicht wirklich nachgehen, oder nur zögerlich. Gut, dann sollte es eben so sein!


Mit erhobener Hand auf Kestrel gerichtet schleuderte sie das Mädchen die Tür hinaus, die sie kurz vorher durch die Macht geöffnet hatte.
Marrac sah ihr noch kurz nach und schien unschlüssig was er jetzt tun sollte, seiner Verlobten beipflichten oder ihr in ihrem Handeln widersprechen. Wie er sich entschied war der jungen Sith egal, sie begann nun zügig mit ihren Ausführungen, um die kostbare Zeit die sie nutzen mussten für Wichtiges, für Taten, nicht sinnlos zu verschwenden.


?Ich werde nachdem wir Byss hinter uns gebracht haben nach Yavin IV aufbrechen. Es gibt etwas dem ich dringend nachgehen muss. Was genau das ist, wie ich es finden werde, überlasse ich dem Fluss der Macht. Ich weiß nur, dass diese uralten Sith Tempelanlagen mehr verbergen als es scheint. Es wird mein erster Schritt zu dem Weg eines Dark Jedi werden...?

Sprach sie kurz, knapp und auf den Punkt gebracht.

?Wirst du dich meiner anschließen, oder nicht??

Fragte sie schließend und fixierte dabei sein mechanisches, rot leuchtendes Auge. Warum sie gerade das fixierte wusste sie nicht, aber sie tat es einfach.

[Orbit um Bastion ? Intruder ? Xi´las Quartier ? mit Marrac]
 
Auf dem Weg nach Bastion-Xi?las Quartier-Kestrel,Xi?la

Marrac beschloß nichts zu tun, als Xi?la aus dem Quartier ?beförderte?. Er wartete ab bis sie zu ende gesprochen hatte, ehe er anfing sich Gedanken zu machen über das eben Geschehene. Erneut hatte Xi?la die Kontrolle und die Geduld verloren und überging ihn enifach um das Nötige mit seiner Schülerin zu veranlassen. Es war seine Schülerin und dementsprechend hätte er sie auch bitten sollen nach draußen zu gehen.

Nun stand sie vor ihm und blickte ihm in die Augen. Er registrierte ihre Gereiztheit, die er nicht wirklich nachvollziehen konnte. Einen Moment lang überlegt er sein Lichtschwert zu ziehen und sie anzugreifen, aber er wollte nicht trainieren, auch wenn sie damit ihre Wut für eine Zeit loswerden konnte. Blind griff er nach dem Türknopf, betätigte und sah Kestrel bewußtlos an der Wand liegen. Er drehte sich zu ihr um, beugte sich über sie und hob sie hoch. Genug der Folter. Während die Tür sich wieder schloß entgegnete er ihr, ohne noch einmal zurück zu ihr zu schauen:


Ich werde es mir überlegen. In einer halben Stunde im Hangar.

Dann ging Marrac auf die Krankenstation und ließ Kestrel notdürftig versorgen. Danach ging er zum Hangar und traf auf Xi?la. Beide wechselten kein Wort miteinander.

Einige Zeit später betraten sie den Boden des Planeten, an dem Marracs Reise begonnen hatte. Schnell erkundigte er sich nach der Anwesenheit des Imperators und des Hochgenerals. Beide waren noch unterwegs. Einen Moment lang war er hin und hergerissen. Sollte er warten? Er sehnte sich doch aber so sehr nach der Macht. Dann wandte er sich an Xi?la:


Ich treibe ein Schiff auf, wir brechen sobald ich eines habe nach Byss auf, ich rufe dich dann per Kom.

Und so verschwand der Noghri mit seiner ?Schülerin?....

/op Hoffe ich habe recht, daß Rukh und Arthious noch nicht da sind. Woher bekomme ich eigentlich ein Schiff?

Bastion-Hafen-Kestrel
 
[Orbit um Bastion ? Intruder ? Xi´las Quartier ? mit Marrac]

Auf dem Weg nach Bastion hatte Xi´la die ganze Zeit über geschwiegen. Irgendwie schienen sie aneinander vorbeizureden. Anscheinend wollte Marrac sie nicht verstehen, nicht einmal Ansatzweise. Doch sie interessierte das jetzt relativ wenig, sie wollte sich damit nicht unnötig aufhalten.
Als sie dann nach relativ kurzer Zeit mit dem Shuttle im Hangar angekommen waren und Marrac sie über sein Vorhaben unterrichtet hatte, nickte sie knapp und entfernte sie dann zügig aus dem Hangar.
Ihre Gedanken waren nur noch auf Yavin IV gerichtet. Sie musste dringend dort hin. Selten hatte sie solch einen drang nach etwas verspürt als sie es jetzt tat. Wie ein Magnet fühlte sie sich, der von etwas angezogen wurde, was sich der Sith jedoch nicht offenbaren wollte. Doch sie würde es bald herausfinden. Innerlich lächelnd schritt die Sith zu dem nächsten Speeder und dem Offizier, der davor stand und dafür sorgte das nichts unerlaubt entfernt wurde.


?Bringen sie mich zu dieser Adresse!?

Befahl sie dem Mann und zeigte ihm die erforderliche Adresse auf ihrem Datapad das sie hervorgezückt hatte.
Ein kurzer Blick des Mannes auf das Datapad genügte um ihn aus dem Konzept zu bringen. Verwundert fragte er:
?Sie sind sicher, dass ich diese Adresse anfliegen soll.?

Kühl musterte die junge Sith den Mann und bedachte ihm mit einem feurigen Blick sich nicht ihren Anweisungen zu widersetzen.
Wenige Sekunden später, so kurz das man sie kaum hätte zählen können ertönte eine hektische Antwort:
?Jawohl!? Stieß er regelrecht aus, ohne dabei nur auf den Gedanken zu kommen jetzt Luft zu holen. Diese Menschen schienen wahrlich keine guten Erfahrungen mit den Sith gemacht zu haben. Nachdenklich stieg sie ein und platzierte sich auf die hintere Sitzbank.
Alynn hatte recht gehabt. Man sollte darum bemüht sein besser mit den Imperialen Einheiten auszukommen, sie mit Respekt zu behandeln, sie bringen uns weiter, uns dorthin wo wir hin müssen, unterstützen uns und würden ihr Leben für uns lassen. Eine Einsicht die vermutlich relativ spät kam, doch nicht zu spät um zu lernen. Sie stellte fest, dass sie Alynn sehr dankbar sein konnte. Sie hatte ihr vieles gezeigt und vor die Augen führen können, wenn auch vielleicht ehr unbewusst, aber es funktionierte und Xi´la war froh darüber endlich sich selbst ihre Fehler einzugestehen und zu lernen von anderen. Eine Sache die ihr vorher niemals in den Sinn gekommen wäre.

Mittlerweile wurde es dunkler und die Straßen die sie passierten konnte man kaum als solche bezeichnen. Trümmerteile versperrten den Weg am Boden wie auch in der Luft. Dem Mann, der den Speeder steuerte blieb nichts anderes übrig, als tief durch diese Schluchten voller Zerstörung zu fliegen. Und wieder ein Rätsel mehr, dass ihr aufgetragen wurde, dachte die Sith. Die Macht konnte einen an ungewöhnliche Orte bringen und ihre Reise würde hier erst anfangen...


?Wie lange noch?? Fragte Xila fast schon ungeduldig. ?Das kann noch dauern Lady...?? ? ?Lady Liara? ergänzte sie, um den Mann die schwere Hürde zu nehmen die er hatte, wenn er nicht wusste wie er sie ansprechen sollte. Aus Angst er könnte wieder etwas falsch machen, hatte er sich kaum getraut zu zögern.
Doch an ihrer Ergänzung wunderte sie etwas... das erste Mal hatte sie ihren Nachnamen genannt. Normalerweise tat sie das nie, denn sie mochte ihn nicht besonders. Nicht etwa der Klang des Namens, sondern das was sie mit ihm verband. Eine weitere Sache mit der es sich auseinandersetzen zu bedurfte.

Die restliche Fahrzeit verbrachte die junge Sith damit sich etwas zu entspannen, soweit dies möglich war und in ihren Informationen auf dem Datapad zu wühlen. Neben der Adresse die sie gefunden hatte, musste da doch noch etwas interessantes sein?!


Doch bevor sie etwas finden konnte stoppte der Speeder. ?Lady Liara, da wären wir.?Deutete der Mann auf ein herabgekommenes, uraltes, verdrecktes Haus.
Lediglich die Adresse war noch halbwegs leserlich und das Navigationsgerät bestätigte dies ebenfalls. Hier schien schon seit Ewigkeiten keiner mehr ein Fuß hingesetzt zu haben. Etwas misstrauisch musterte sie dieses Gebäude. Es musste mal ein großes Anwesen gewesen sein, doch die Hälfte davon fehlte.


?Wie dem auch sei...? murmelte sie leise, unverständlich für den Mann vor sich hin, bevor sie ausstieg, dem Mann dankend die rechte Hand auf seine Schulter legte und dann in der aufgewirbelten Staubwolke ? die vom Speeder herrührte - vor dem Komplex stehen blieb.
Ob das eine gute Idee war den Mann gleich wieder weg zu schicken wusste sie nicht, doch es schien keine Gefahr von dem vor ihr liegendem Schrotthaufen auszugehen.
Langsam schritt sie darauf zu, und auf die verstaubte, verrostete Tür, die sich nur noch manuell und mit Kraft öffnen lassen wollte.
Zu ihrem erstaunen befand sich hinter dieser Tür nichts anderes als ein Treppe die tief hinab führte; so tief, dass man das Ende nicht wirklich erblicken, aber doch erahnen konnte.

Nun etwas zügiger, doch mit zusammengekniffenen Augen und dem daraus resultierendem misstrauischen Blick, ging sie die Stufen hinab, die etwas brüchig unter ihren Füßen wirkte und auch dementsprechend leicht und knirschend nachgaben.
Endlich war eine Tür in sicht, und ein dünner Lichtstrahl zeichnete sich am unteren Rand der Tür ab.
Gerade als sie kurz davor gewesen war zu glauben, dass die Adresse doch nicht stimmen konnte, wechselten ihre Gedanken blitzschnell und ein neuer Hauch von Euphorie übermannte sie. Vielleicht würde sie hinter dieser Tür einige Antworten auf ihre Fragen finden können... ja, vielleicht auch mehr?!
Vorsichtig wanderte ihre Hand zur Tür, die in einem wesentlich besserem Zustand war, und wollte sie gerade öffnen, als da eine Stimme ertönte:
?Tretet ein Xi´la, ich habe euch bereits erwartet.?
Verwundert riss Xi´la die Augen auf, und tat noch in gleichem Atemzug genau das. Doch woher kannte er ihren Namen und woher wusste er dass sie es war?

Ein greller Lichtstrahl funkelte ihr entgegen und gerade als sie etwas sagen wollte spürte sie nur noch wie eine Nadel sich in ihren Hals bohrte, es vor ihren Augen schwarze wurde und sie nach wenigen Sekunden schon nicht mehr Heer über sich selbst war. Verdammt, Was war das für ein Zeug?

Kurze Zeit später fand sie sich auf einem Stuhl wieder. Über ihr lehnend ein Mann mit einer Gesichtsmaske.. er schien irgendetwas mit ihr zu machen...
Sie konnte die Dinge um sie herum wahrnehmen, sehen, doch sie spürte nichts.


Nach einiger Zeit ließ er von ihr ab mit den Worten: ?Es ist vollbracht, der erste Schritt wurde getan.?
Auch das Mittel, das ihr gespritzt wurde verlor schnell seine Wirkung und schon bald waren ihre Muskeln, die regelrecht verkrampft wurden locker und erlaubten ihr aufzustehen.
Noch bevor sie Einspruch erheben konnte und jegliches Misstrauen äußern, bzw. ihn dafür zur Rechenschaft zu ziehen sie einfach so übergangen zu haben, hatte sie einen Spiegel vor ihrer Nase.
Erschrocken fiel sie wie gelähmt wieder in den Stuhl zurück, auf dem sie eben gelegen hatte.
Statt ihrer roten Haare fand sie ihren Kopf nun Karl, mit Tattoos an Schläfen und teilweise Wangen wieder. Ihre Lippen waren ebenfalls schwarz tätowiert worden. Doch der Schock währte nicht lange und sie fand schnell Gefallen an ihrem neuen, bedrohlicher wirkendem Aussehen. Trotz allem blieb das große Fragezeichen in ihren Kopf was das sollte. Warum hatte dieser Mann hinter dieser Maske das getan?


?Warum...? begann Xi´la Bruchstückhaft ihren Satz. Doch zu mehr kam sie diesmal auch wieder nicht.

?Anders werdet ihr das was ihr auf Yavin IV sucht nicht finden können! Dies wird euch auszeichnen und euch den Weg offen legen. Außerdem spiegelt es eure Person besser wieder. Auch eure Robe habe ich gewechselt. Sie ist eine Einzelanfertigung so wie es nun euer Aussehen ist. Ihr werdet die Vorteile dieser neuen Robe schnell genießen zu wissen. Wesentlich besser geeignet für eure Kämpfe, als die andere die ihr getragen habt als ihr hier her kamt.?

Während er noch sprach musterte sie ihre neue Robe.
?Ach ja, hier nehmt den Umhang bevor ihr geht.?
Der Mann der hinter dieser nicht gerade freundlich wirkende Maske steckte reichte ihr einen Umhang, den sie unweigerlich annahm und seinem Platz zuwies.

?Ihr werdet bald verstehen!? Sprach der Mann Monoton weiter, bevor Xi´la auch nur die Stimme für eine Frage erheben konnte.

?Und nun geht!?

Auch wenn die junge Sith sich ungern mit solchen Lückenhaften Angaben zufrieden stellte, schien es ihr sinnlos zu erscheinen ihn mit Fragen zu Löschern. Sie würde wahrscheinlich eh nicht weiter kommen damit, also nahm sie den gleichen Weg zurück nach draußen.
Doch noch bevor sich die Tür hinter ihr schloss ertönte noch einmal diese kalte Stimme des Mannes und beanspruchte Xi´las Aufmerksamkeit.


?Auch wenn ihr jemanden von diesem Ort erzählen solltet, was ihr aber nicht tun werdet, so werde ich nicht mehr hier sein.?

Mit diesen Worten schloss die Tür hinter ihr, und das Licht im Raum erlosch. Verwirrt schüttelte sie ihren Kopf, wobei ungewohnt die Haare fehlten die sonst hin und her wirbelten. Doch irgendwie war es ein angenehmes Gefühl. Wie eine fast neue Persönlichkeit verließ sie den herabgekommenen Komplex und trat wieder draußen auf die Straße. Schier etwas hilflos wirkend stand sie da. Wo sollte sie jetzt hin? ... Zum Sith Orden, ging es ihr plötzlich durch den Kopf. Instinktiv drehte sie sich auf ihrer Verse um. Dort wo vorhin noch Leere und Staub Einnahm, stand nun ein Speeder bereit. Mittlerweile weniger verwundet stieg sie einfach auf und fuhr los. Es war so viel merkwürdiges in letzter Zeit geschehen, da brauchte sie sich über solche Dinge nun wirklich nicht mehr zu wundern. Doch die Worte des Mannes bestätigten sie darin, dass sie wohl auf Yavin IV Antworten finden würde, er hatte es selbst erwähnt gehabt. Doch Momentan quälte sie eine andere Frage: Wie sollte sie dies all den Menschen und Ordensmitgliedern erklären, die sie kannten? Viel Zeit konnte nicht vergangen sein Schloss sie aus der Tageszeit, die sich nur geringfügig verändert hatte. Mit wirbelndem Mantel und einem finsteren Blick, der nun durch ihr Äußeres noch bedrohlicher wirkte, raste sie auf den Sith Orden zu.

Nach einiger Zeit war sie dort angelangt, stellte den Speeder ein Stück weit entfernt ab und ging dann Zielstrebig und Selbstbewusst ? Selbstbewusster als zu vor ? auf die Eingangshalle zu, in der sie Lord Exodus und zwei weitere Sith (Lynx & Croon), die sie noch nicht kannte, entdecken konnte. Was Lord Exodus zu ihrem Äußeren sagen würde? Oder erkannte er sie gar nicht mehr? Sie würde sehen.


?Lord Exodus.? Sie verbeugte sich kurz. ?Es ist mir eine Ehre euch hier wieder anzutreffen.? Danach verbeugte sie sich kurz vor den anderen beiden Sith. ?Ich möchte nicht weiter stören.? Deutete sie damit auf die Aktuelle Situation, aus der wohl ein Kampf hervorging. Doch sie wollte auch nicht unhöflich sein, indem sie einfach wieder verschwand und so verweilte sie kurz auf eine Erwiderung wartend.

[Bastion ? Orden - Eingangshalle ? bei Exodus, Lynx und Croon]
 
[ Bastion ? Orden - Eingangshalle ? Xi'la, Exodus, Lynx und Croon ]

Croon hatte noch immer nichts zu der Herausforderung gesagt, als sich jemand neues zu ihnen begab. Exodus spürte sie, bevor er sie tatsächlich mit eigenen Augen sah. Es war Xi'la - zweifellos. Ihre Aura schien ein wenig verändert, aber das war ein ganz natürlicher Prozess bei einem Jedi oder einem Sith - so wie sich die Persönlichkeit auch im Wandel befand. Mit neutralem Gesichtsausdruck drehte er zu ihr, um sie zu begrüßen. Doch beim Anblick ihres Antlitzes war er dermaßen überrascht, dass er kein Wort heraus brachte. Er, die linke Hand des Imperators, stand staunend vor der Sith-Apprentice, wie ein kleiner Schuljunge.
Sie war vollkommen verändert! Kaum wieder zu erkennen! Ihre Gesichtzüge waren erhalten geblieben - aber sonst nicht viel. Ihre langen roten Haare, die ihr Gesicht sonst eingerahmt hatten fehlten. Statt dessen trug sie eine helle Glatze zur Schau.

Einige Sekunden lang stand Exodus nur vor ihr und betrachtete sie. Was war mit ihr passiert? Wie konnte so etwas geschehen? Und...war dieser Prozess freiwillig gewesen? Ihre Aura sagte nichts über eine tiefe Verzweiflung aus. Sie schien emotional ausgeglichen.

Er kniff die Augen zusammen. Es war Xi'la. Daran gab es nichts zu rütteln. Noch einmal griff er in der Macht voraus um ihre Aura zu prüfen, aber er kam zum selben Ergebnis.


"Was...was ist mit euch passiert?"

Fragte er ungläubig, ohne ihre Begrüßung zu erwidern.
Irgendwas lief schief. Erst Croon, der sich so merkwürdig verhielt und jetzt Xi'la, die vollkommen verändert vor ihm stand. Wie hatte Tear so etwas zulassen können?
Fast gleichzeitig mit dem Kommen des Gedankens hatte er ihn auch schon ausgesprochen.


"Und wo ist Tear?"

Ungläubig schüttelte er den Kopf. Zuvor war sie ziemlich hübsch gewesen. Auf ihre Art sogar unschuldig. Aber jetzt sah sie aus, wie...wie...wie eine Sith!
Genau so stellte sich doch jeder eine Sith vor. Mit einer Glatze, kahl rasiert, bleiche Haut und ein kühler Blick. Was war geschehen, dass sie mit diesem Vorurteil nun dermaßen übereinstimmte?


[ Bastion ? Orden - Eingangshalle ? Xi'la, Exodus, Lynx und Croon ]
 
Bastion - Sith Orden - Trainingsraum - Xarivoz, Orakel

Die Klingen gekreuzt, sich tief in die Augen schauend, standen sie sich gegenüber. Es schien als wollten Beide den nächsten Schritt ihres Gegenüber erahnen.
Xarivoz reagierte als erstes, löste sein Schwert und holte zum Schlag aus. Orakel parierte und gab die Attacken geschickt zurück. Aber Xarivoz ließ sich den Schneid nicht abkaufen, er schnellte wieder nach vorne und gab eine, für ihn ungewöhnlich durchdachte und geschickte, Schlagfolge zum Besten. Er brachte Orakel für eine Sekunde aus dem Konzept und hieb mit dem Schwert nach dessen Beinen. Aber der Sith war zu schnell und sprang über die Klinge hinweg.
Jetzt war X Gegner wieder in der Inititative. Schlag um Schlag prasselten auf X wieder, doch dieser konnte parieren. Dann folgte ein Schlag der wirklich hart ausgeführt war von Orakel. Xarivoz war darauf nicht vorbereitet und musste zwei Schritte zurück machen. Doch das brachte ihn wieder in die Offensive. Mit einem, für Xarivoz ungewöhnlich hohen Sprung sprang er nach vorne und nutze die Energie des Sprunges aus um ebenfalls einen sehr mächtigen Schlag gegen seinen Gegner zu führen. Auch Orakel schwankte kurz und Xarivoz führte schnell weiter Schläge aus. Doch obwohl X Meister von dessen Schlag noch nicht ganz rehabilitiert war konnte er die weiteren Schläge ohne größere Probleme abwehren.
Xarivoz entschied sich nun, dass Lichtschwert mit einer Hand zu führen. So konnte er zwar weniger fest, aber gezielter und schneller zuschlagen. Ein besserer Taktik wie sich schnell zeigte. Xarivoz wirbelte und brachte seinen Meister in Bedrängnis. Orakel musste handeln sonst würde es schwer werden, da wieder raus zu kommen...



Bastion - Sith Orden - Trainingsraum - Orakel, Xarivoz
 
[Bastion ? Orden - Eingangshalle ? bei Exodus, Lynx und Croon]

Nachdem sich Exodus zu ihr umgedreht hatte und sie aufmerksam gemustert und geprüft hatte fragte er dann, wie es auch nicht anders zu erwarten gewesen wäre, was mit ihr passiert sei.
Xi´la zögerte... doch warum? Sie konnte Lord Exodus doch erzählen was passiert war? Oder konnte sie das doch nicht? War da vielleicht etwas das ihn hätte stören können? Tatsachen, Fakten offen lagen und doch unerklärlich wirkten... vielleicht auch einfach nur Misstrauen? Es war schwer zu sagen. Und doch musste sie sich irgendwie rechtfertigen, es erklären. Und wenn sie nicht die Wahrheit sagen würde, so würde ihm dies sicher sofort auffallen. Er war ein erfahrener Sith Lord, und hatte nicht umsonst solch einen hohen Rang inne.


?Eine Information brachte mich zu einem Verlassenen Ort hier auf Bastion. Ich folgte der Spur in der Hoffnung Hinweise für eine Mission finden zu können und geriet in die ?Fänge? eines Mannes, der diese Veränderung an mir vornahm. Er hat mir dadurch gezeigt wer ich wirklich bin...?

Sprach die junge Sith kühl und Exodus Augen fixierend. Sie sprach die Wahrheit, wenn auch ein Teil fehlte. Doch die Sith ging davon aus, dass es für diesen Moment nicht von großer Bedeutung war. Viel interessanter war seine Reaktion gewesen, als er sie gesehen hatte.
Allerdings brachte sie die Frage nach ihrem Meister in eine wesentlich unangenehmere Situation. Schließlich war es für gewöhnlich, dass der Meister mit Schüler reiste. Doch Tear war nun mal nicht da, wie schon so oft.


?Lord Cotu verweilt noch auf der Intruder, die vor kurzem Bastion nach der Mission auf Kashyyyk erreicht hat. Ich denke es interessiert euch, das die Mission erfolgreich verlaufen ist. Wir haben die Bodentruppen schlagen können, ebenso wie wir den Wirtschaftsminister der neuen Republik, Senator Dorsk, und die Padawan Kestrel, der Jedi Soraya in unsere Gewalt bringen konnten. Allerdings stießen wir auf größeren Widerstand als erwartet und die Mission zögerte sich etwas hinaus. Ebenso kann ich euch freudig berichten, dass zwei weitere Jedi ihr Leben auf Kashyyyk lassen mussten. Lady Elysa und Lord Tear haben wahrlich gute Arbeit geleistet. Ihnen sind diese beiden letzteren Erfolge zuzuschreiben.?

Führte sie ihm kurz und auf den Punkt gebracht aus. Für einen kurzen Bericht sollte dies ausreichen.
Das Zwischen ihr und ihrem Meister kein starkes Band bestand war offensichtlich. Sie hatte mehr als die Hälfte ihrer Zeit, die sie nun im Sith Orden war, alleine verbracht ? sie war Lehrer ihrer selbst. Nur ihre Gegner und die gesammelten Erfahrungen hatte sie zu diesem Punkt gebracht, an dem sie jetzt angelangt war; und sie war stolz darauf, stolz darauf es so weit geschafft zu haben.


?Wie erging es euch?? Fragte Xi´la schlussendlich, wobei sie zugeben musste, dass sie nur all zu gerne mal gegen Lord Exodus kämpfen würde. Es würde mehr als eine Ehre für sie sein. Damals bei ihrem ersten Treffen auf Bastion hätte dies wahrlich wenig Sinn gemacht, doch mittlerweile stand sie an einem ganz anderen Punkt. Es reichte nicht aus um ihn schlagen zu können, dass war auch nicht ihr primäres Ziel, sondern sie wollte lernen. Doch jetzt war wohl eine Frage nach einem Trainingskampf wohl ehr unangebracht. Doch vielleicht würde sie ihm zusehen dürfen? Ja, das wäre durchaus möglich, schlussfolgerte sie und fragte noch bevor er die Gelegenheit bekam ihre vorhin gestellte Frage beantworten zu können:

?Vielleicht dürfte ich euch zusehen? Oder benötigt ihr noch jemanden für einen Kampf??

Der letzte Teil konnte sie sich nun doch wieder nicht verkneifen, ebenso wenig wie das daraus resultierende Schmunzeln in das ihre schwarzen Lippen eingetaucht wurden. Sie war nun mal eine Kämpferin, und so versuchte sie jede Möglichkeit zu nutzen.

[Bastion ? Orden - Eingangshalle ? bei Exodus, Lynx und Croon]
 
Bastion-Gänge-Kestrel-Marrac

Kestrel hatte in den letzten Stunden kaum was mitbekommen. Ihr Körper tat wahnsinnig weh und sie sah noch immer alles halb verschwommen. Das einzigste,woran sie sich noch erinnern konnte, von den letzten Stunden war, dass Xi'la sie aus dem einen Raum geworfen hatte und sie ohnmächtig geworden war. Sie hatte Xi'la's und Marrac's Gespräch nur halb folgen können. Sie schienen, sich gestritten zu haben. Doch nach dem sie Ohnmächtig war...war sie plötzlich auf einer Krankenstation gewesen und nun stand sie hier neben Marrac.
Kestrel zwinkerte mehrmals, um besser sehen zu können. Langsam ließ die Wirkung der Drogen nach. Kestrel sah wieder etwas besser und hörte auch besser. Kestrel sah zu Marrac hoch, der um einiges größer war als Kestrel. Er sah ziemlich merkwürdig aus. Sein Áussehen machte Kestrel etwas Angst, aber nicht nur das. Er hatte ihr in diesen wenigen Stunden schon sehr wehgetan und schien überhaupt nicht nett zu sein. Kestrel sah sich um und merkte jetzt erst, dass sie auf einem Planeten gelandet waren. Kestrel traf dies wie der Schlag. Irgendwie hatte sie jetzt kaum noch Hoffnung auf Rettung. Wie sollte sie Soraya nur finden?? Kestrel traten Tränen in die Augen und sie ließ sich an der Wand mit dem Rücken zu Boden rutschen und fing an zu weinen. Sie wollte sich nicht Marrac anschließen..nicht auf die dunkle Seite gehen, aber auch nicht sterben oder gefoltert werden. Sie wollte weg von hier. Weg von diesen Sith. Kestrel legte ihren Kopf in die Hände und weinte hinein. Marrac stand neben ihr und schien es noch nicht zu merken. Anscheinend wartete er auf etwas oder wen.
 
Bastion - Kaffeehaus - mit Valara und Shimrra

Benahe wäre sie Valara also schon damals begegnet. Na ja, wer weiß, was dann geschehen wäre. Auszuschleißen, das Arica auf Valara ähnlich wie auf Miku reagiert hätte wäre es nicht. Und so war Arica gar nicht so böse, das Valara nicht auf dem Ball gewesen war.

Du hast nicht viel verpasst, außer, wenn du gesteigerten Wert darauf gelegt hättest zu sehn, wie Shimrra mit den anwesenden Damen geflirtet hat oder wie ich Exodus beim Tanzen auf die Füße getrampelt habe.
Aber ich muss sagen Exodus hat dazu geschwiegen wie ein wahrer Gentleman.


Meinte Arica lachend und trank ihren Kaffee aus während Valara weiter sprach.
Davon, wie wichtig Geld in ihren Kreisen war und dass sie schon als Kind in die Lebensweisen ihrer Schicht fest eingebunden war.
Langsam nickte Arica dazu. Ja, genau, die Umgebung, in der man aufwuchs trug schon wirklich sehr zum späteren Persönlichkeitsbild bei.
Wie ihr Leben wohl verlaufen wäre, wenn ihre Familie sie geliebt und nicht verkauft hätte? Wenn die Dorfgemeinschaft keine Angst vor dem merkwürdigen Kind gehabt, sondern sich ihre Talente zu Nutze gemacht hätten.
Vielleicht wäre sie dann jetzt noch immer auf diesem miesen, kleinen Hinterweltlerplaneten. Oder, vielleicht hätte ihr Weg sie sogar zu den verhassten Jedi geführt. Angewidert von diesem Gedanken schüttelte Arica ihren Kopf. Nein. Eine Jedi wäre sie auch dann sicher nicht geworden! Niemals. Außerdem war dieser Gedanke ohnehin müßig. Ihr Leben war wie es war und sie würde nichts ändern wollen. Zu mindest nichts, das zur Zeit geschah. Und alles Andere, auch das Schlechte, hatte sie ja erst zu diesem Punkt geführt. Also war es auch gut. Zu mindest in gewisser Hinsicht.


Geld zählt übrigens auch da wo ich her komme sehr viel?.

Nahm Arica das Gespräch mit Valara wieder auf während sie schon zurück zum Speeder liefen und sich auf den Rückweg zu machen.

? Wenn auch wahrscheinlich doch etwas anders als in deinen Kreisen.
Geld bestimmte früher für mich über Leben oder Tod, Herrin oder Sklavin. Und darum mag ich es nicht.
Und Außerdem, die Macht, die es dir verleiht ist nichts gegen die Stärke der dunklen Seite. Garnichts!


Schnell und versiert lenkte Shimrra den Speeder durch die Straßen und so gelangten sie recht schnell zurück. Die letzten Minuten hatten sie schweigend in dem Speeder verbracht aber als sie jetzt aus stiegen und ein paar Droiden sich um Valaras Sachen kümmerten, musste Arica doch eines zugeben

Ganz ehrlich Valara der Nachmittag war angenehmer als ich zuerst gedacht hätte. Einkaufen wird zwar niemals zu meinen Lieblingsbeschäftigungen zählen, aber besser als ein langsamer schmerzvoller Tod war es alle mal!

Sie lachte und zwinkerte Valara zu während sie das sagte und dann kam sie auf das Training zu sprechen.

Ich hoffe mal, du wirst das auch über das jetzt anstehende Training sagen könne. Ich meine, ich weiß nicht genau wie viel Zeit wir dafür haben werden aber ich denke, du stehst zu deinem Wort dich zu beteiligen.

Langsam schlenderte Arica zu einem nahen Terminal und sah nach, welcher der Trainingsräume frei war und stellte fest, das kaum einer trainierte und sie somit die freie Auswahl hatten.

Du wirst dich sicher noch um deine Einkäufe kümmern wollen. Deshalb schlage ich vor wir treffen uns in einer halben Stunde in Raum T0126!
Ich werde gleich hin gehen. Wenn du also früher fertig sein solltest, tu dir keinen Zwang an.
Und du Shimrra!


Mit den Worten wandte sie sich an ihren Schüler.

Für Dich gilt das Gleiche. Wobei dir allerdings Erscheinen natürlich Pflicht ist. Ich erwarte dich in spätestens einer halben Stunde. Kommst du zu spät denke ich mir eine besonders schöne Übung für dich aus.

Das hinterhältige Grinsen auf Aricas Gesicht zeigte ihrem Schüler, das es wahrscheinlich besser währe pünktlich da zu sein.
Dann wandte sich Arica zum Ausgang des Hangers, nickt Valara zu, sah Shimrra noch mal streng an und machte sich dann auf zum Trainingsraum T0126.


Bastion - Orden - kleiner Speederhangar - mit Valara und Shimrra
 
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