Bastion

[Bastion- Sith Orden- abgelegener Trainingsraum] Lady Avarra, Darth Noctious

Avarra hatte sich zu früh gefreut. Blitzschnell und geschickt hatte sich Darth Noctious aus ihren Ketten befreit. Aber hatte sie ernsthaft etwas anderes erwartet?

Im gleichen Moment, in dem er sich befreit hatte, ließ ihr Meister auch sogleich zwei ketten auf sie zu schweben, denen sie nur mit geschickten Sprüngen und Salti entfliehen konnte.

Nachdem Noctious Avarra einige Zeit im Trainingsraum *herumgescheucht* hatte, wurde es ihr zu *bunt* und sie ließ ebenfalls zwei weitere Ketten emporschweben und auf die Jagd nach ihrem Meister gehen.

Die Szenerie sah wirklich bizarr aus, Meister und Schülerin standen in zwei verschiedenen Ecken des Raumes und dirigierten jeder zwei Ketten und andere Gegenstände im Raum umher. Mit mehr oder weniger ernstem und verbissenem Gesichtsaudruck versuchten beide Kontrahenten den jeweils anderen soweit abzulenken, dass er oder sie mit Hilfe der Ketten immobilisisert werden konnte.

Im Moment sah das Geschen ziemlich unentschieden aus. Allerdings war sich Avarra auch nicht sicher, ob ihr Meister schon alles gab, oder ob er noch Reserven hatte. Ihr Limit war jedenfalls bald erreicht. Sie spürte, wie es ihr immer schwerer fiel die tosende Kraft, das Feuer der dunklen Seite in ihren Bahnen zu beherrschen. Die Lava des Hasses und des Zorns brannte heiß und alles verschlingend in ihrem Inneren und mit jeder Sekunde, die sie sich mehr darauf einließ, drohte diese Urgewalt sie zu verschlingen.

Avarra kämpfte also nicht nur gegen ihren Meister, sondern auch gegen sich selbst und das Verlangen ihrem Zorn gänzlich freien Lauf zu lassen, wohl wissend, dass dies ihren Untergang bedeuten würde. Mit einem Mal kam ihr ein aberwitziger Gedanke. In einem der Skripten, dass ihr Darth Noctious zum Studieren überlassen hatte, hatte sie etwas über eine uralte Form der Meditaiton gelesen. Über Yogi und Fakire, die imstande waren ihren Körper so perfekt zu beherrschen, dass ihnen Schmerz überhauot nichts anhaben konnte. Die aber auch, und das war höchst interessant, Tiere mit ihrem Willen und Musik beherrschen konnten. Wenn diese Fakire eine ganz bestimmte Weise auf einem Instrument, dass sich Weidenflöte nannte, spielten, dann kamen Schlangen aus ihren Verstecken gekrochen und erhoben sich in die Luft. Eben genauso wie ihre Ketten und die ihres Meisters es gerade taten.

Avarra spürte wie ihr Zorn sich in Freude und Albernheit verwandelte. Sie konnte in diesem Moment einfach nicht anders, sie musste pfeiffen. Kaum dass sie begonnen hatte, schwebten ihre Ketten in sonderbaren Formen durch die Luft, so als ob sie versuchten zu tanzen. In Wirklichkeit ließ Avarra sie dies natürlich durch die Macht tun, aber es sah wirklich bizarr aus. Wenn nun jemand den Saal betreten hätte, er hätte wahrscheinlich angenommen die junge Sith hätte den Verstand verloren, wie sie dastand, pfiff und mit erhobenen Hände ihre Ketten dirigierte.

Durch ihre eigene Albernheit abgelenkt, übersah sie die Kette ihres Meisters, die sich von hinten *angeschlichen* und langsam begonnen hatte, sich um ihre Beine zu wickeln. Als Avarra es schlußendlich bemerkte, war es zu spät. Ein mentaler Ruck von Noctious und sie fiel krachend zu Boden.

Doch Avarra war nicht sauer oder zornig, stattdessen kugelte sie sich lachend auf dem Boden und meinte:


"Meister, ich danke Euch. Ich hatte selten bei einem Training so viel Spass und habe soviel dabei gelernt."


[Bastion- Sith Orden- abgelegener Trainingsraum] Lady Avarra, Darth Noctious
 
[Bastion ? Oberfläche beim Sith ? Komplex ? am Waldrand] ? Azgeth & Slayer

Interessiert beobachtete die junge schwarzhaarige Frau das vorankommen ihres Schülers. Seine Suche gestaltete sich recht zielgerichtet und auch seine erste Machtattacke. Nur war sie nicht das was sie angegeben hatte, dennoch hatte er Schmerzen, bzw. Schäden verursacht, zumindest war das Thema nicht verfehlt. Slayer suchte weiter, doch plötzlich bemächtigte sich ein unheimliches Gefühl der aufmerksamen Apprentice.

Eine rudimentäre Intelligenz sandte sein Verlangen und seinen unerschöpflichen Hunger in alle Himmelsrichtungen aus.
Es war geradezu in der Luft zu schmecken. Doch ihr Schüler reagierte überraschenderweise ziemlich langsam und wurde umwickelt und zu Boden geworfen. Er schien sich nicht befreien zu können. Ungläubig fingen ihre Augen an zu funkeln, würde sich der sonst so fähige Mensch von einer einfachen Pflanze bezwingen lassen?

Er sollte mal sehen dass er sich dort selbst befreien konnte. Dann wusste sie auch schon warum das noch nicht geschehen war, durch das hin und herziehen seines Körpers gelang es ihm nicht an seine Waffe zu kommen. Nun dann sorgte sie jetzt mal wenigstens dafür dass er aus eigener Bemühung frei kommen konnte. Das Schwert löste sich von seinem Gürtel und fand wie von Geisterhand geführt den Weg in seine Hand. So genug geholfen! Es gab zudem eine neue Sache die ihre Aufmerksamkeit einforderte.

Noch während ihr Meister auf sie zutrat um sie anzusprechen, wandte sie sich zu den zwei Angekommenen um. Eine leichte Verbeugung folgte in Richtung ihres Meisters, der wohl unabhängig von der etwas misslichen Lage auch ihren Schüler ansprach. Sie behielt den emotionslosen Mann mit den Sinnen in ihrem Wahrnehmungsbereich, konzentrierte sich aber ansonsten auf Marrac?khar und die Frau ( Kira ) neben ihm.


Meister
, begrüßte sie ihn. Schön euch wieder zu sehen, ich spüre eure Anwesenheit schon seit einiger Zeit, doch nun seid ihr stärker als jemals zuvor zu mir gekommen. Es freut mich zu sehen dass euer Pfad weiterhin in die richtige Richtung weist.

Ihr fiel auf wie sehr sie von der Redeweise ihres Schülers beeinflusst wurde und musste innerlich grinsen. Es gibt eine Menge Fortschritte sowohl bei mir als auch bei Slayer. Wir wollten eigentlich ein paar Tiere erforschen und zerquetschen aber mein Schüler hat sich wohl entschieden lieber mit ein paar Fleisch fressenden Pflanzen zu spielen. So wie ihr euch entschieden habt eine neue Schülerin unter eure Obhut zu stellen. Sie musterte die Frau einige Sekunden bevor ihr Blick wieder zum Noghri wanderte.

Seid ihr sicher mit dieser Rancor ? Analogie? Eigentlich bin ich zurzeit recht ausgeglichen, finde ich. Doch sie beide wussten das sie äußerlich vielleicht kontrolliert und ausgeglichen war, aber das tief in ihrem Inneren, gut verschlossen, ein Monster hauste das vernichtend für Azgeth als auch die Ziele ihres blinden Zorns sein konnte.

[Bastion ? Oberfläche beim Sith ? Komplex ? am Waldrand] ? Azgeth, Marrac?khar, Kira & Slayer
 
[Bastion- Sith Orden- abgelegener Trainingsraum] Lady Avarra, Darth Noctious

Lehrreich war es definitiv für sie beide gewesen...
...aber... Spaß? Sollte irgendwer diese Menschen verstehen...


...Nun, ja, wenn du meinst... Ich denke aber, wir können es mit Seilen oder gar Netzen noch weitaus effektiver machen.
Vor unserem nächsten Einsatz für das Imperium werden wir noch welche beschaffen.

Ein Jedi würde zumindest überrascht sein, normale Wesen ziemlich schutzlos.

Doch jetzt lassen wir erst einmal wieder Ruhe einkehren, nach dieser Aktivität. Wir meditieren!

Noctious ließ sich nieder.

Setzt dich zu mir, Avarra...

...es wird Zeit, dass du dich der Austrahlung des Tempels hingibst und dich mit ihr vertraut machst.

So versanken die beiden Sith wiedereinmal in tiefer Konzentration.
Noctious erweiterte seinen Geist, begann die Ordensgebäude zu fühlen, deren Steinwände sich in den Jahrhunderten mit der Ausstrahlung der dunklen Seite und der Macht vertraut gemacht hatten.
Mächtig, bedrohlich, so verlockend und gefährlich...
Und seine Aufgabe war es, seine Schülerin sicher zu geleiten.


[Bastion- Sith Orden- abgelegener Trainingsraum] Lady Avarra, Darth Noctious
 
[Bastion - Oberfläche beim Sith - Komplex - am Waldrand] - Azgeth, Marrac’khar, Kira, Slayer

Du wirst meine Vergleiche nicht mehr in Frage stellen Az... Du weißt wie wahr diese Worte sind... Das ist Kira, sie ist meine neue Schülerin. Kira, das ist Az, deine Vorgängerin... Ich bin es leid mich mit der Einsamkeit zu umgeben, Sie wird mir dienen und auf mannigfaltige Art und Weise sich entwickeln, so wie du es einst tatest, und vielleicht wird sie sogar geschickter sein als du...

Er griff absichtlich ihren Stolz an... Er wollte das Wilde in ihr zum Vorschein bringen. Zwar nicht zum Überaufen bewegen aber zumindest diese aufbrausende Art ein wenig mehr an die Oberfläche holen. Sie war sich zu sicher in ihrer Kontrolle und er selbst wurde schließlich noch vor kurzem von Charon getadelt sich seiner eigenen nicht zu sicher zu sein. Also konnte es nicht schaden sie an ihre eigene Konrtolle und der Fähigkeit diese auch wieder zu verlieren, zu erinnern.

Skeptisch beäugte er die Komplikationen ihres Schülers. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht. Kein amüsiertes wie es ihm früher über die Lippen gekommen wäre, sondern ein sadistisches, sich am Kampf und der Schwierigkeite des jungen Mannes erfreuenden Lachens. Er hob die organische Hand und mit seiner Zunge glitt er über die Brandwunder. Ein leises Zischen entwisch der immer noch leicht rauchenden Wunde, die immer noch über eine stattliche Restwärme verfügte.


Deine Ausbildung ist bald gänzlich beendet, meine Schülerin, dann wirst du dich einer erneuten Prüfung unterziehen. Prüfe dich selbst in deiner eigenen Geduld, das ist meine nächste Aufgabe für dich. Die Kämpfe der Xell Games werden in Kürze beginnen, es dürstet mich nach Blut... Ich erwarte dass du den Namen meinerseits, der aufewig mit dir verbunden sein wird, in Ehren trägst und ihm Ehre machen wirst. Enttäusche mich nicht Az...

Er war wie berascht von dieser Technik. Sie war so mächtig. Sie verkörperte die Weisheit eines Meisters. Und damit wollte und sollte er nicht geizen... Die Die Hände erhoben sich, dieses Mal beide, und ein Regen aus bläulich tödlicher Materie entlud sich auf seine Schülerin. Sie sollte nicht vergessen was ihr blühte wenn sie nur halbherzig an den Xell Games teilnahm. Entsetzen war ihren Augen zu entnehmen in dem Bruchteil der Sekunde, den die Blitze benötigten um zu ihr zu gelangen. Zuerst blieb sie noch stehen, so dass Marrac die Machtanstrengung intensivierte und die Schmerzen zu groß für sie zu werden schienen. Sie brach zusammen, kauerte auf dem Boden in einer Fötushaltung. Mehr... mehr.... flüsterten ihm die wohlbekannten Stimmen zu, welche seinen Geist korrumpieren wollten. Doch Marrac stoppte... "Ich bin von nun an ein wahrer Meister. Ihr habt keine Macht mehr über mich. Ich herrsche!" Er ließ von ihr ab trat zu ihr vor und schaute auf sie herab.

Wenn du versagst, wirst du nie Gelegenheit erhalten das Mysterium als Sith Lord zu erkunden so wie ich jetzt einer bin, dafür werde ich in diesem Fall persönlich sorgen. Steh auf und unterrichte deinen Schüler, ich möchte wissen was du ihm vermittelst und wie du es tust.


[Bastion – Oberfläche beim Sith – Komplex – am Waldrand] – Azgeth, Marrac’khar, Kira, Slayer
 
[Bastion – Oberfläche beim Sith – Komplex – am Waldrand] – Azgeth, Marrac’khar, Kira & Slayer

So kannte sie ihn, egal was sie sagte es war irgendetwas in ihren Worten das ihren Meister erzürnte. Gut dann würde sie wieder blödsinnig nicken wenn er es brauchte. Warum musste er ihr all diese Dinge erzählen? Glaubte er sie wollte nicht alles geben, wollte nicht endlich mal all ihr erlernten Fähigkeiten zeigen? Doch dummerweise konnte sie soviel trainieren wie sie wollte, die Macht einiger würde sie einfach nie erreichen, da sie ihr immer um einiges voraus sein würden.

Das wurde ihr auch gerade wieder gezeigt, die oft erwähnte Blitztechnik entspross den Fingern ihres Meisters, scheinbar ohne Grund prasselte das Verderben der dunklen Seite auf sie ein. Wie üblich waren es Sekundenbruchteile die sie vor dem Schlimmsten bewahrten, der entsetzte Ausdruck erfolgte zeitgleich mit dem Hochreißen der Arme, bevor sie die elektrischen Lichtformen zu Boden warfen. Unsägliche Pein durchpeitschte ihren Körper, Zellen und Gewebe wurden überladen und schmorten dahin.


Ihr Lebenszweck, ihr Lebenselixier, steter Begleiter ihres jungen Lebens. Sie nahm den Schmerz wahr, aber er hatte schon lange keine Kontrolle mehr über sie. So verharrte sie der Dinge die da kommen sollten. Als das Inferno abgeebbt war ließ sie das Dröhnen ihres Körpers abebben bis es ein erträgliches Maß erreicht hatte.

Von ihren muskulösen Beinen getragen stand sie wieder auf. Der Gesichtsausdruck war so ausdruckslos wie eh, der Marrac’khar nun fixierte:


Natürlich Meister!

Sie hätte jetzt noch ein Gegenargument gegen seine völlig sinnlose Anforderung gegeben das sie nicht versagen durfte. Dann bat er sich also zum Verlieren an? Wirklich sehr liebenswürdig von ihm.

Einer jener sinnlosen Sprüche die ihr Schüler niemals von ihr hören würde, da sie schlichtweg Vergeudung von Atemluft waren.
"Größe spielt keine Rolle" ; "Versagen wird nicht toleriert", und alle ähnlichen Schwachsinnsaussagen. Für sie gab es nichts mehr zu sagen. Sollte er wieder gehen oder sagen was er wirklich wollte. Ihr Blick blieb abwartend.


[Bastion – Oberfläche beim Sith – Komplex – am Waldrand] – Azgeth, Marrac’khar, Kira & Slayer
 
Bastion - Sith-Orden - vor der Kammer von Korriban - Charon, Marrac, Alisah, Orakel

Scheinbar hatte sein Angriff nur den bedingten Teil der von ihm erhofften Wirkung. Der junge Chiss verfluchte sich innerlich darüber, dass er dem Inquisitor nicht mehr zum Straucheln bringen konnte. Allerdings, so schien es gab das exakt den letzten Sekundenbruchteil für Marrac, um sich auf den Inquisitor zu stürzen. Und ihm selbst die notwendigen Sekunden, um wieder auf die Beine zu kommen. Alles paste, gut Kombiniertes Teamwork (wenn auch unfreiwillig). Das metallene Monstrum von einem Noghri stürzte sich auf den Inquisitor und behaftete ihn kurzzeitig mit seinen Klingen. Jedoch, was danach kam, war für den jungen Chiss fast schon noch frustrierender. Kaum war Orakel wieder auf den Beinen, erfasste ihn ebenfalls ein Machtstoß. Der junge Chiss überschlug sich und stieß unter einer Fackel gegen die Wand. Ganz toll, jetzt spielte er hier den Punchingball der Kräfte anderer. Und zeitgleich stellte der junge Chiss fest, dass sein Versuch scheinbar auch nur kurzzeitigen Erfolg umfing. Der Noghri hing in der Luft, gelähmt von einem Machtangriff des Inquisitors. Hatten sie jetzt etwa versagt? Nein, das würde er nicht zu lassen, niemals! Schwer atmend stemmte jetzt auch Orakel sämtliche Kräfte auf, die sein ohnehin schon geschundener Körper aufbringen konnte. Und stemmte sich gegen die Wand gelehnt hoch, bis er wieder schwankend auf den Beinen stand. Doch was dann kam war fast schon überraschend. Der Inquisitor fur nicht mit den Kämpfen fort, sondern... lobte sie beide?

Nur ganz langsam begann sich in seinem Geist die richtigen Stellen zusammen zu setzen, die notwendig waren, um diese Lage zu verstehen. Sie hatten es bestanden, waren in den Augen des Inquisitors. DIe Prüfungszeit lag hinter ihnen. EIn kurzes Keuchen entwich der Luge des jungen Chiss, während er sich weiterhin gegen die Wand gelehnt gegen seinen eigenen Körper stemmte. Hier war es nicht länger eine Frage der Kraft, die ihn Aufrecht stehen lassen sollte. Jetzt kam es einzig um den Willen des nicht-mehr-Apprentice an. Er sollte also warten, zuerst war der Noghri dran. Und kaum das der Inquisitor sich anschickte den Raum zu verlassen drehte sich Marrac in Richtung des Eingangs zur Kammer von Korriban. Und verschwand darin, während sich das Tor hinter ihm wieder in den Boden versenkte. Un die Zeit verging. Orakel stieß sich von der Wand ab und ging langsam auf die Kammer zu. Was passierte gerade darin? Er stand fast schon kurz vor dem Eingang des Tores als sich das Tor erneut öffnete und Marrac absolut schweigsam an ihm vorbeischritt. Er schien... abwesend zu sein. Und dennoch, irgendwie strahlte er gleichzeitig absolute DUnkelheit in diesem Augenblick aus. Was war also darin passiert?

Nur vorsichtig, fast schon zögernd vor Ehrfurcht überschritt nun auch der junge Chiss die Forte ins innere jener Kammer, die jedes Leben veränderte. Wände und Decke waren aus schwarzem Stein und dennoch, irgend etwas anderes umgab das hiesige ebenfalls. Der Raum schien sich zu verziehen, alles wirkte in dieser dunklen Kammer einfach irreal. Vor Orakel eröffnete sich ein Trümemrfeld. Er hatte zwar ein paar Andeutungen über die Kammer gelesen, aber nichts genaueres. In dieser unendlichen Landschaft aus ewiger Schwärze sollten sich Ruinen von vernichteten Tempeln befinden, Dinge, die eigendlich ein Ding des unmöglichen waren, wenn man von gewöhnlichen, physikalischen Gesetzmässigkeiten ausging. Aber dieser Raum war kein Raum der normalen Physik, hier herschte die Dunkelheit vor. Dies war ein Heiligtum, nein, ein Zentrum der dunklen Seite der Macht. Und so ehrfürchtig, wie er die Kammer betreten hatte schritt er langsam durch die Trümmer hindurch, welche sich vor ihm auftaten, dem vermuteten Zentrum der Kammer entgegen. Und entgültig stand er vor ihr. Die Statue des Gesichtslosen, und jene Truhe, um die sich so viele Gerüchte rankten, welche lediglich noch aufgeschrieben für ein paar wenige suchende Geister zurückgehalten wurden. Der junge Chiss hatte sehr viel Zeit damit verbracht, sich in der Bibliothek auf der Suche nach einer Lösung für sein Problem durch die einzelnen Bücher zu kämpfen. Darunter waren auch jene Bände mit Andeutungen zu der Kammer. Einige Minuten blieb der junge Chiss in dieser Zeit hier stehen. Betrachtete das ganze, was sich hier vor ihm erhob. Allein die Statue war in ihrer Arbeit ein Werk von unglaublicher Ästhetik. Und dennoch, von ihr ging die selbe bedrohliche Aura aus, die auch den Rest der Kammer umfaste. Oder sollte man sagen, die Statue war der Ausgangspunkt?

Nur schwerlich konnte sich Orakel von dem Anblick jenes gesichtlosen Gebildes lösen und senkte seinen Blick auf den nächsten Gegenstand, der in diesem Zusammenhang fast schon noch wichtiger war. Die Kiste, offen und dennoch undurchsichtig. Langsam hob er die zur Fast geballte linke Hand hoch und starrte eine Zeit lang das sich vor seinen Augen dehnende Leder des Handschuhs an, der seine blaue Haut versteckt hielt. Von hier aus gab es kein zurück. Die linke Hand öffnete sich, und die andere zog den Gegenstand, der alles verbarg von jener runter. Anshcließend stand Orakel noch einige Sekunden zögerlich da, betrachtete das, was sich vor seinen Augen eröffnete. Hier zeigte sich bißlang nur das, was er war. Ein Verräter in den Augen seiner Leute, der sein Volk hinter sich gelassen hatte. Und Zeitgleich sollte das hier ebenfalls etwas neues werden. Wie ein Phoenix aus der eigenen Asche. Fast schon entschlußstark preßte Orakel schließlich ohne weiteres Bedenken seine Hand in den Kasten. Und urplötzlich begannen die Schmerzen. Seine andere Hand krallte sich geradezu in das dunkle Material des Kastens, während er sich mit seinem ganzen Willen dagegenstemmen mußte nicht dem Reflex, der in ihm um die Oberhand focht nachzugeben. Und etwas wandelte sich. Nicht äußerlich, aber in seinem inneren. Es war als ob mit einem mal ein dunkles Pulsieren in ihm wach wurde, fast wie ein Herzschlag, der die Dinge veränderte, der fast schon von den Wänden der Kammer von Korriban reflektiert zu werden schien. Und während Orakel dort stand, verschob sich in seinem Inneren ein Teil, der ihn bislang von ersten Moment seid er denken konnte verfolgt hatte. Das Geschrei, bißlang eine dermassen heterogene Masse, das man kein einzelnes Wort heraushöhren konnte... es schien klarer zu werden. Fast so, als hätte sein Fluch sich gegen sich selbst gekehrt und daraus mit einem mal eine Art harmonie entstehen lassen. Die Stimmen wurden klarer. Er konnte mit einem mal nicht nur erahnen, er konnte sie höhren. Und es waren tatsächllich all diese schmutigen kleinen Geheimnisse, die er immer hinter der ansonsten so überschwemmenden Flut vermutet hatte. Er spürte sie mit einem mal, sie alle, wie sie sich fürchteten, begehrten und hassten. Das war sein Fluch. Und während der dunkle Herzschlag die Kammer zu durchdringen schien erscholl ein zweites Geräusch, das diesmal nicht von der macht, sondern von der Luft getragen wurde. Es war das hysterische Lachen eines Siegers, der in eine Fratze des Todes sehen musste. Und feststellte, das er sich selbst gegenüber stand...... Alles wurde dunkel.

Erst langsam kam Orakel wieder zu sich. Hatte er das Bewusstsein verloren? Oder war etwas anderes Geschehen? Er klammerte sich immer noch an der Kiste fest, so das seine Fingerkuppen schmerzten, aber der Schmerz, der seine linke Hand durchzogen hatte war verschwunden. Fast schon ungläubig zog der junge Chiss seine Hand wieder aus dem Kasten heraus. Es war vollbracht. Auf seinem Handrücken erhob sich das Sith-Taith, jenes Mal das alle Warrior in ihrem Rang auszeichnete. Und dennoch, fast schon bedauerte er es, da er diesen Moment nicht mit einer anderen Person teilen konnte. Der Triumoh, gleichzeitig eine riesige Niederlage. Am liebsten währe er zu ihr gelaufen und hätte sie in die Arme genommen, aber selbst das war unmöglich. Nein, dies würde vorerst sein kleines Geheimnis bleiben. Zumindest bis zu jenem Zeitpunkt, wo sie beide sich erneut im RIng begegnen mochten. Als gleichrangige Gegner. Fast schon hastig zog Orakel den Handschuh wieder über sein Hand und das Taith war verdeckt, versteckt für die unwissende Außenwelt.

Als der junge Chiss die Kamemr von Korriban wieder verließ war er erstaund, mit einem mal nahm er Dinge mit einer intensität war, wie es ihm zuvor nie wirklich möglich gewesen war, die dunkle Seite pulsierte in ihrem neuen Krieger. Umschmeichelte ihn geradezu, als hätte sie entgültig einen neuen Geliebten gefunden. Und der junge Chiss ließ sie gewähren, während er durch die Gänge zurück in die belebteren Bereiche des Sith-Ordens schritt. Dabei eine Aura der Furcht voraus sendend, die seine Ankunft vorbereitete. Nur wo sollte er hin? Gab es überhaupt ein spezielles Ziel für ihn?

Bastion - Sith-Orden - Gänge
 
[Bastion- Sith Orden- abgelegener Trainingsraum] Lady Avarra, Darth Noctious

Noch immer lachend befreite sich Avarra von der Kette und ging zu ihrem Meister hinüber. Zum aller ersten Mal fiel ihr auf, dass Noctious anscheinend über keinen Sinn für Humor oder für lustige Situationen besaß.

Innerlich kopfschüttelnd hörte sie ihm zu und setzte sich dann neben ihn auf den Boden. Schnell war sie wieder ernst und öffnete sich dem glutheißen, brennenden und doch so dunklen Mahlstrom der Macht. Sie war jedesmal wieder hingerissen von der Kraft, mit der die dunkle Seite sie durchströmte. Obwohl ihr ganzer Körper vor Schmerzen zu schreien schien, war es ein wonniges, ein ekstatisches Gefühl.

Sie gab sich der dunklen Seite hin, aber immer nur so weit, wie sie imstande war, sie auch zu kontrollieren. Nach ein paar gezielten, tiefen Atemzügen war Avarra soweit in der Macht versunken, dass sie spürte, was ihr Meister meinte.

Avarra sah nun den Orden nicht mehr mit ihren physischen Augen, sondern mit der Macht. Und ihn auf diese Weise zu sehen, war aufregend und auch ein wenig beängstigend. Das Gebäude wirkte ohnehin schon düster und gefährlich, doch wenn sie es durch die Macht sah, dann konnte sie die Essenz dessen, was den Sithorden ausmachte erkennen.

Dunkelheit, die niemals vom Licht durchdrungen werden konnte, immense Schatten, die einst wohl Sith gewesen waren, Emotionen, die alles Leben zu verschlingen drohten und Macht. Sehr viel Macht, mehr Macht als ein Einzelner in seinen Händen halten konnte.

Aus jeder Ritze, aus jeder Pore der Steine, die sie als Mauern umgaben sickerte die Macht hervor. Manchmal zähflüssig und teerig, an anderen Stellen feurig wie Magma. Sie suchte die Präsenz, die Darth Noctious darstellte und gesellte sich zu ihm.

'Meister, ich bin bereit zu lernen und zu erfahren.'

Damit verbeugte sie sich mental vor ihrem Meister und wartete...


[Bastion- Sith Orden- abgelegener Trainingsraum] Lady Avarra, Darth Noctious
 
[Bastion- Sith Orden- abgelegener Trainingsraum] Lady Avarra, Darth Noctious

Gut...

Er half ihr dabei, die mentalen Fühler auf verschiedene Punkte des gewaltigen Bauwerkes auszurichten.

Sieh, wie viele Wesen diesen Tempel bewohnen... Allerdings ist es schwer, sie auszumachen...
Jünger und Adepten, weil sie noch kaum eine eigene Ausstrahlung haben...
Und ausgebildete Sith, weil ihre Aura der des Tempels sehr ähnlich ist...
Kein Wunder, stammt diese ja aus langem Kontakt zu Generationen von Sith...


Sie wechselten den Fokuspunkt, zu einer viel dunkleren, verzerrten Präsenz.

Dies ist die Kammer von Korriban... Sith werden dort getestet, ob sie würdig genug sind, sich Warrior nennen zu dürfen. Auch du wirst eines Tages dort stehen.

Weiter ging ihre spirituelle Reise, die Avarras Verständnis für das Wesen der Sith an sich verbessern sollte.
Hoffentlich würde sie es so verstehen, wie er es beabsichtigte.


Doch lass dich nicht von dem Ködern, was in den Gemäuern lauert.... Alte Emotionen, Illusionen, Gedankenfetzen, die dunkle Seite, die jede Kontrolle hinwegfegt... Schon genug Sith sind schlussendlich verfallen, weil sie sich nicht genug beherrschen konnten!

[Bastion- Sith Orden- abgelegener Trainingsraum] Lady Avarra, Darth Noctious
 
[Bastion – Oberfläche beim Sith – Komplex – IM Wald] – Azgeth & Slayer

Die Pflanze hatte ihn unentkommbar gepackt und drückte fest die Beine ab. Luft rauschte hart wie Stahl an dem Adepten des Sith Ordens vorbei und brannte sich narbend in die Haut Slayers. Wie ein Feuersturm stießen Gegenstände der wäldlichen Natur in Form von Ästen und Stämmen schlagend gegen den zerbrechlichen menschlichen Körper. Slayer verwendete all seine Kraft den heranstoßenden Kräften stand zu halten. Seine Bemühungen in der Geschwindigkeit des wirbelnden Fluges an sein Lichtschwert zu gelangen waren dagegn zum Scheitern verurteilt. Ächzend stoppte die schleudernde Bewegung der unermesslichen Ranken. In einem Ruck befand sich Slayer im Lot zum unterirdischen fresssüchtigen Monster. Knirschend zog das viehische Pflanzengeschöpf ihre Nahrung dem bitteren Verdauungsende entgegen. Der Abstand zum tödlichen Untergrund nahm von Sekunde zu Sekunde ab und immer weiter versanken die Ausläufer des dunklen Gewächses im schlammigen Boden.

Da sprang Azgeth helfend ein und beförderte das Schwert am Gürtel durch die dunkle Machtverbindung in die Handfläche des Adepten. Augenblicklich zündete der Bedrohte das Plasmageschoss, welches es vermochte durch jeden noch so massiven Stoff zu brennen. Seine Hände wirbelten im Kreise der Verderbnis und brachen den umschlingenden Halt jeder einzelnen Ranke, welche lodernd in sich zerbrachen. Schon bald verlor die Pflanze die Kontrolle über das machtbegabte Wesen, sein dummerweise auserwähltes Opfer. Slayer fiel schon bald dem Boden entgegen. Doch kaum auf festem Untergrund wieder errichtet gab der Schlamm und Dreck unter den festen Füßen nach und das Maul des Ungetüms erschien aus dem Nichts. Er stand direkt darüber und wurde hineingezogen in das grüne Vernichtungsinstrument. Die ersten Klauen griffen nach Slayer um eine Ampulle der proteolytischen Säuremischungen in den Organismus des Säugers zu zwängen. Doch das erbrämliche, instinktgesteuerte pflanzliche Wesen war dem nicht gewappnet, was ihm entgegentrat. Das brennende Lichtschwert stieß tief um sich und zerstörte in perfektionistischer Vollkommenheit den Lebensinhalt der Pflanze. Die Zähne der Verdauung gingen verloren in die totale Finsternis der Vernichtung, genauso wie jeder weitere essentielle Bestandteil der Pflanze. Nach Minuten der erbarmungslosen Schlacht entkletterte der Sith Adept einer in sich vollkommen ausgelöschten Pflanze.

Aus dem dunkel des garstigen Höllenwaldes tretend, fand sich Slayer wieder Azgeth und ihrem Meister, dem Halbnoghri Marrac’khar gegenüber. Blaue Blize der quälenden Übermacht drchzuckten den Leib der Mastress auf schmerzende Weise. Fasziniert betrachtete Slayer das dargebotene Schauspiel der bestrafenden Überlegenheit, wort und ausdruckslos. Die mahnenden Worte zum Hass waren im Hagel des Überlebenskampfes an ihm klanglos vorbeigehuscht, jedoch akzeptierte Slayer trotzdem keines anderen Meinung als die Charons, welcher ihn als würdig empfunden hatte, eine Urteilsfindung über die Emotionslosigkeit des Menschen abzugeben. Zu viele unterschiedliche Stimmen hämmerten in mannigfaltiger Pluralität diesbezüglich auf den Adepten ein, dass er sich ganz und gar auf des Inquisitors erhabene Erfahrung verlassen musste. Nun da er ein Sith war gab es ohnehin keinen Weg mehr zurück, eine Brechung seines Wesens war ebenso aussichtslos wie eine Brechung der Natur des Universums.

Slayer blieb respektvoll auf Distanz bis das tragische Schauspiel in der Demut seiner stolzen Meisterin endete. Glücklicherweise empfand der Mensch kein Gefühl und akzeptierte die Demütigung daher als Lehrhinweis deren Ursprung er in den Schatten des Waldes nicht erfahren hatte. Nach Beendigung des tadelnden Machtgewitters trat Slayer wieder herbei, zur Seite Azgeths.


Ich sehe ein weiterer Sith beehrt uns in seiner Anwesenheit, Mylady.
Ich grüße euch Mylord, Meister Azgeth Myrjals und Sith ...


Der aufmerksame Blick des Adepten fiel auf die hervorstechende Brandmarkung an der rechten Hand des Noghris. Sie stach glühend hervor, als Zeichen der Stärke und Dunklen Seite, der unbegrenzten Macht.

...Warrior des Ordens der herrschenden Mächte.

Slayer verbeugte sich. Nach dem Kampf mit dem Ungeheur war er nicht erpicht darauf eine Bestrafung durch Respektlosigkeit zu erleben, obwohl er auch eine solchige ohne Angst und Besorgnis entgegennehmen würde. Aber dann nur wenn sie wie bei Ranik Dran von logischer Notwendigkeit geprägt war. Hier war nun Demut die logischte aller Konsequenzen.

Mylady, die Pflanze, welche es in ihrer Angriffslust gewagt hatte unsere Kreise zu stören, wurde bis zum letzten Zellteilchen der strafenden Auslöschung Teil und Untergebener.

Der Adept, der Schüler der Apprentice, erwartete nun weitere Vorgehensweisen zum Studium der eigenen Talente. Zu den Xell Games, dem jenseitig angeprangerten Turnier, wollte Slayer bereit und vorbereitet sein.

[Bastion – Oberfläche beim Sith – Komplex – am Waldrand] – Azgeth, Marrac’khar, Kira & Slayer
 
Zuletzt bearbeitet:
-Bastion, Gänge mit Maedhros-


Gerade wollte sie um die Ecke biegen, da hörte sie die Stimme von Maedhros, die ihr ein wenig verzeifelt vorkam. Überhaupt, spürte sie bei ihm die grosse Verzweiflung aber da war noch etwas, Gefühle, auf die sie aber gerne verzichtete, da sie ihr galten. Zuerst wollte sie gar nicht stehen bleiben aber dann entschied sie sich doch zu stoppen. Emotionslos, blickte sie in seine Richtung. Lange musterte sie ihn, versuchte ihn einzuschätzen aber ausser seiner Verzweiflung, fand sie nichts, daß sie doch umstimmen konnte zu gehen. In gewisser Weise, hatte sie mit ihm Mitleid.

"Du willst also reden, ich nehme auch an, mit Deinem Meister kannst Du es nicht. "

Nie hätte sie gedacht, daß sie doch noch einmal Mitleid mit Jemanden hatte. Mit einem Wink, deutete sie ihm ihr zu folgen. Phelia ging immer weiter, dabei nahmen sie den Lift, um ganz nach oben zu fahren. Ganz oben auf den Dachboden, würde sie in Ruhe reden können. Auf einer Erhebung, nahm sie Platz.

"Also gut, ich höre."


-Bastion, Dach mit Maedhros-
 
[Bastion – Oberfläche beim Sith – Komplex – am Waldrand] – Azgeth, Marrac’khar, Kira & Slayer

Immer noch wusste sie eigentlich nicht was sie eigentlich falsch gemacht hatte, das sie eine Erniedrigung durch unerwartete Machtblitze verdiente. Vermutlich hatte er es einfach nur deshalb getan weil er es konnte. Immerhin hatte sich ihr Schüler inzwischen von der zu gefräßigen Pflanze befreit und diese in Stücke zerlegt.

Seine Vorstellung und Begrüßung gegenüber Marrac’khar waren angebracht und entsprechend. Bevor sich Marrac’khar auch bei ihm an irgendeinem Wort aufhängen konnte um sich abzureagieren, setzte die Apprentice die Übung fort.


Sehr gut, aber das nächste Mal erwarte ich dass Du dich allein befreien kannst, ich bin schließlich zu jeder Zeit deines Lebens an deiner Seite. Nun suche Dir ein neues Ziel und beweise dass Du wahrhaft Herr über Leben und Tod bist. Fühle die Lebensströme und beeinflusse sie bis du die Schicksalsfäden deines Zielgeschöpfes in den Händen hältst.

Wie es gemacht wurde hatte sie ja schon erklärt, so wartete sie also bis er sich in Bewegung gesetzt hatte und machte sich bereit ihm in einigem Abstand zu folgen, sofern ihr Meister nicht noch etwas sagen wollte.


[Bastion – Oberfläche beim Sith – Komplex – im Wald] – Azgeth, Marrac’khar, Kira & Slayer
 
[Bastion ? Oberfläche beim Sith ? Komplex ? im Wald] ? Azgeth, Marrac?khar, Kira & Slayer

Slayer nahm die Bemerkung über das alleinige Befreien regungslos entgegen. Es war sinnlos darauf etwas zu erwidern, es war eine leere Aussage, der kaum Bedeutung zuzumessen war. Dass seine Begabung mit der Zeit steigen musste war Sinn und Zweck einer Ausbildung.
Slayer suchte sich zugleich ein neues Tier im Walde. Diesmal aber blieb er am Waldrand um überraschenden Angriffen der dunklen Wesen des Inneren nicht ausgesetzt zu sein. Eine Bestie, wolfsartig und Meter hoch, von der Evolution im Schatten der dunklen Energien des Tempels mutiert, fand sich dort am Rande seines Erfassungsradiuses. Abermals glitten die Hände der innhaftierten Gewalt und virtuosen Macht dem angepeilten Ziel entgegen. Seine Fähigkeiten, die eines Adepten und unwürdig der Erwähnung gegenüber eines Warriors, richteten sich gegen das bemitleidenswerte Geschöpf, das nicht ahnte wie nahe die Schwingen des Todes bereits lauerten.

Diesmal nahm sich der menschliche Schüler mehr Zeit zur Erforschung, zur passiven Infiltration der Innerein des tierischen Opfers. Der Rausch des sauerstoffgetragenen Luftbegehrens saugte sich windig in die kräftigen Lungen eines zum Sterben Erkohrenen. Slayer tastete nach der virtuellen Leitung, einer Abzweigung des arbeitenden Organs. Wie erwartet führte der Luftträger hinauf zu neuen Anhöhen, den Hals entlang und in den Rachen. Hier war nun der Ansatzpunkt des vernichtenden Werkes zu finden. Die Röhre, Diener des Atems, befand sich in seinen Händen. Die Macht über Leben und Tod war wieder einmal in den Fingern Slayer gelandet und er würde ohne zögern mitleidslos dem primitiven Ding ein Ende setzen. Slayer dehnte den Moment der Übermacht noch Sekunden in die Länge um dann das Tier qualvoll ersticken zu lassen. Langsam drückten die Finger des Menschen zusammen, was gar nicht real zwischen ihnen existierte. Und doch reagierte in mystischer Verbindung die Röhre der entstandenen Zusammenführung und gab unweigerlich dem Druck Slayers nach. Das Tier begann anfangs wild und panisch zu rennen, fort von dem unsichtbaren Gegner bis es schließlich dessen Sinnlosigkeit erkannte und zum Halt fand. Dort stehend brach es, mit voller Kraft und Verzweiflung wehrend, langsam zum Sitzen hinab. Doch auch dieser Zustand war in dem Verlust an Lebenskontrolle nur von kurzer Dauer und so sackte das sterbende Geschöpf schon bald gänzlich in sich zusammen um zitternd und ächzend den Funken des Lebens in sich zu verlieren und ein Bestandteil des ewig Vergangenen zu werden.


Meine Meisterin, es ist vollführt. Das Tier ist tot, qualvoll erstickt und für immer aus dem Reich der Lebenden verbannt!
Über die Wahrhaftigkeit des Herrseins lässt sich nun kaum noch streiten. Die Frage sollte nun sein, wie man meinen, in diesem Zustand noch begrenzten, Herrschaftsbereich über den anderer ausbreitet.


Slayers Blick wanderte zu dem wahren Sith an ihrer Seite. Denn seines Wissens nach war erst ein Warrior dem Schülerdasein entglitten.

Einer unter uns hat bereits einen Teil der Antwort in sich manifestieren können. Nun sind wir an der Reihe dem Beispiel zu folgen.

[Bastion ? Oberfläche beim Sith ? Komplex ? im Wald] ? Azgeth, Marrac?khar, Kira & Slayer
 
Bastion - Gebirgszug - Eishöhle

Rastlos lief Wilson durch die Gänge der Höhle. Überall an den Wänden sah er sein Spiegelbild.....oder besser gesagt was davon übriggeblieben war. Doch was die Wände nicht spiegelten war das Innere. Durchzogen von Narben und aufgewühlt von ehemaligen Emotionen. Das verkrampfte Gesicht zeugte davon was für ein Kampf im inneren des Körpers tobte. Es kostete Unmengen an Kraft und eisernen Willens den unbändigen Zorn in sich zu halten. Seine Schritte führten in durch unbekannte Regionen. Nach allen Seiten fuhren die dunklen Fühler und durchsuchten die Umgebung. Am Anfang war es wirklich ein Kampf ums Überleben in dieser unwirtlichen Gegend. Aber nun war es nicht mehr als Alltag. Es war soar langweilig und mittlerweile langeweilig. Wilson suchte eine Herausforderung. Doch alle Lebewesen die er spürte und die eventuell eine Gefahr für den Sith darstellen konnten flohen sobald sie das pure Böse spürten. Nach mehreren Stunden Fußmarsch durch die Höhlen gab er auf. Es war nahezu sinnlos. Immer stärker wurde das Verlangen in den Sithorden zurück zu kehren. Endlich wieder würdige Gegner die nicht nach 10 Sekunden zerstückelt vor ihm lagen. Doch tief aus seinem Selbst kam der Ruf noch nicht zurück zu gehen. Es war noch nicht an der Zeit.

Ein kleines Lachen erschien auf seinem Gesicht. Zumindest könnte er einem gewissem Sith mitteilen das er noch da war. Mit einem Ruck stoppte Wilson seine schnellen Schritte und hielt inne. Er ließ sich in den Schneidersitz nieder und es sah fast so aus als würde er in diese Position schweben. Dann schloss er die weißen Augen und die Dunkelheit und der Hass der sie sonst verließ wurde festgehalten. Immer mehr davon staute sich in ihm und einmal mehr begannen seine Gesichtsmuskel aufgrund der Anspannung zu zucken. Dann war es so weit. Ruhig suchte er nach der Aura von Revan und fand sie auch. Er war hier auf Bastion das konnte Wilson deutlich spüren doch wo genau dazu reichte seine Ausbildung noch nicht. Doch das war sowieso nebensächlich. Er konzentrierte sich auf die Aura und begann mit seiner Flut von Bildern die den Geist seines Freundes überfluten sollten. Bilder von seinem neuen Inneren...der durchwühlten Schutthalde aus altem und neuem Hass. Bilder von der Höhle wo er war. Bilder von alten Tagen. Dann zoomte die Perpektive weg von der Höhle und weg von dem Gebirge in den Orbit von Bastion. Dort verharrte sie etwas nur um dann in rasender Geschwindigkeit durch den Hyperraum zu steuern um dann in einer der Wüsten Korribans halt zu machen. Dort in jener Wüste stand eine schwarze Gestalt. Man konnte nur den Rücken sehen...doch man spürte das die dunkle Seite in dieser Person ungewöhnlich stark war.

Wilson unterbrach seine Bilderflut an Revan und war erstaunt. Das mit Korriban war nicht gewollt gewesen von ihm und er wusste nicht was das zu bedeuten hatte noch wer die Person war. Still und mit tiefen Atemzügen gab er sich wieder der dunklen Seite hin und fing an zu meditieren.


Bastion - Gebirgszug - Eishöhle
 
bastion-schäbiges restaurant-Eron, Ranik

Eron setzte sich zu Ranik. Eron guckte einen Mann, der sie anstarte, böse an. Dieser verließ plötzlich das Restaurant ohne zu bezahlen. Der Wirt rannte ihm hinterher und schrie herum. Eron wunderte sich nicht, dass die normalen Menschen sich vor den Sith fürchteten und er glaubte, dass sich dies bestümmt noch als nützlich erweisen könnte.Ranik vorderte Eron auf sein Talant erneut zu beweisen. Eron schloss die Augen. Nach einigen Augenblicken öffnete er sie wieder und sagte:

"Die beiden, die dort so verliebt miteinander reden und sich küssen. Die verbindet ein Band starkes Band. Allerdings geht von dem Mann noch ein Band zu der Frau die hinter ihnen sitzt und sie die ganze Zeit beobachtet. Ein Band geht von den beiden Männern gegen über aus aus, allerdings wird es immer schwächer. Ein weiteres geht aus von dem Wirt. Es führt zu dem Mädchen das an der Bar sitzt. Ich vermute, dass die beiden eine Familiere Beziehung zueinander haben. ... "

so fuhr Eron fort bis er mit jedem einzellnem Besucher des Restaurants fertig war. Während des ganzen Gespräches wendete Eron kein eiziges mal den Blick von Raniks Gesicht ab. Eron lächelte zufrieden und Ranik tat es ihm gleich. Eron wusste zwar nicht was ihm dieses Talent nutzen sollte, aber Ranik schien es zu interresieren.

bastion-schäbiges restaurant-Eron, Ranik
 
[Bastion – Oberfläche beim Sith – Komplex – am Waldrand] – Azgeth, Marrac’khar, Kira & Slayer

Kira war völlig verwirrt. Diesen Mann, der halb Maschine war, kannte sie nicht, aber er sagte, sie wäre seine Schülerin. Kira verstand nichts. Was hatte sie verpasst? Wie lange war sie ohnmächtig gewesen? Seit wann gehörte sie IHM??! Kira versuchte sich aus den Handschellen zu befreien, doch es gelang ihr nicht. Sie war jedoch froh, dass dieser Marrac oder wie er auch immer hieß, sie von diesen üblen Gestalten befreit hatte, die versucht hatten sie umzubringen, doch Marrac schien kein besseres Wesen zu sein, denn er tötete sie auf brutalste Weise, indem er sie mit Blitzen beschoss, die aus seinen Fingerspitzen kamen. Was war das nur für ein Zauber? So etwas hatte sie noch nie zuvor gesehen. Oder konnte dieser Mann dies, weil er eine Maschine war?
Kira war völlig verwirrt und wurde gezwungen Marrac zu folgen. Ihr blieb nichts anderes übrig ihm zu folgen, denn Kira war sich sicher, dass sie bei Widerstand ziemlich verloren dastehen würde.
Marrac führte sie zu einer anderen Frau (Azgeth), die ebenfalls in Schwarz gekleidet war, sowie auch all die anderen, die hier wie der "Tod" rumliefen. Sie schien vorher eine Schülerin von Marrac gewesen zu sein, wenn Kira das richtig verstanden hatte. Ihr ging irgendwie alles viel zu schnell. Sie begriff nicht mal, warum sie überhaupt hier war und was hier eigentlich vor ging. Von WAS war sie denn eine Schülerin?! Was sollte sie lernen? Und warum hatten hier alle telepatische Fähigkeiten? Sie begriff nichts mehr. Eigentlich hatte sie soetwas für Märchen gehalten. Kira sagte die ganze Zeit gar nichts und beobachtete das Geschehen. Sie zuckte zusammen, als Marrac die junge Frau(Azgeth) ebenfalls mit Blitzen angriff und sie unter Schmerzen auf den Boden fiel und sich schreiend wand. Kira hoffte, dass Marrac endlich aufhörte, denn Kira konnte das nicht länger mit ansehen. So eine Grausamkeit hatte sie noch nie erlebt. Kira begann leicht zu zittern, denn sie wollte sich nicht ausmalen, dass sie wahrscheinlich erst mal an Marrac gekettet war und er es wohlmöglich mit ihr auch machen würde. Dieser Gedanke lies Kira zusammenzucken.

„AUFHÖREN!!!“ schrie Kira, doch niemand schien sie wahr zu nehmen, doch Marrac hörte kurz darauf auf die Frau (Az) zu foltern.

Wo bin ich hier nur hingeraten? Zu irren Idioten! Dachte Kira und sah angewidert in Marrac’s vernarbtes, entstelltes Gesicht, was sie nochmals zusammenzucken ließ, da ihr schlecht wurde. Kira war kurz davor einfach zu fliehen, doch mit Handschellen konnte sie schlecht rennen und sie wusste irgendwie, dass sie es hier nie lebend rausschaffen würde.
Kira sah die Frau (Azgeth) mitleidig an, als diese sich vom Boden hoch quälte. Sie hatte doch gar nichts gemacht.

Besonders ließ es Kira’s Blut gefrieren, dass irgendwie schon fest stand, dass sie Marracs Schülerin werden sollte. Man hatte sie nicht mal gefragt! Sie war doch keine Sklavin...oder doch?
Kira schluckte hart und einige Schweißperlen hatten sich auf ihrer Stirn gebildet. Sie hoffte, dass dies alles nur ein übler Traum war und dass sie sich einfach nur an ihrem Schiff gestoßen hatte und in Ohnmacht gefallen war und dies hier alles nicht wahr wäre. Blitze aus Fingern konnten einfach nicht wahr sein!! Genau! Sie musste träumen, doch irgendwie hämmerte ihr Verstand ihr die Bilder ein, als sie fast erstickend unter ihrem Schiff lag. Irgendwer musste sie betäubt haben und irgendwie wusste sie, dass es dieser Marrac gewesen war. Kira hätte am liebsten geschrieen, als sie die Wahrheit erkannt hatte, denn sie wusste, dass es so gewesen sein musste, doch sie hielt sich zurück.



[Bastion – Oberfläche beim Sith – Komplex – am Waldrand] – Azgeth, Marrac’khar, Kira & Slayer
 
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[Bastion - Center ? Einkaufmeile]


?Ja, ich hab? auch ewig nichts mehr gegessen. Ich würde dennoch vorschlagen wir nehmen gleich hier dieses Straßencafé.?

?Sehr wohl, Meister? höchstens ich bekomme überhaupt etwas in meinen Magen.?

Als die beiden sich setzten, nahm Revan seine Maske ab und stellte damit sein blasses, von schwarzen Äderchen durchzogenes Gesicht dar. Eine Frau schreckte verängstigt hoch und Eonvar grinste in sich hinein. Wie leicht sich andere Wesen nur von der äußeren Erscheinungsform beeinflussen ließen? es war beinahe schon absurd.

?Was wünschen die Herren zu speißen??, fragte eine Kellnerin und Revan bestellte sich einen correlianischen Whiskey.

?Wasser mit einem Stück Brot, ein Teller Salat dazu.?, war Eonvars Antwort. Er war es gewohnt solche Nahrung zu sich zu nehmen. Was gab es schon für Anlässe schmackhaftes Essen zu sich zu nehmen? Nein. Nur das essen, was nötig war um sich schnell anderen Aufgaben widmen zu können und dabei dennoch bei bester Gesundheit zu bleiben. Nur zu den aller besondersten Anlässen gönnte sich Eonvar mal ein Glas Rotbielswein. Besondere Anlässe gab es jedoch fast keine in dem bisherigem Leben des jungen Adepten.

?Kommen wir nun zu deinen Übungen, du solltest die Levitation eingängig üben und dazu den Machtstoß sowie den Umgang mit dem Lichtschwert und die verschiedenen Techniken, beziehungsweise Formen studieren. Deine Fertigkeiten mit dem Lichtschwert werden wir im Orden prüfen, doch deine Machtfähigkeiten werden wir hier und jetzt prüfen. Ich will das du mir demonstrierst was du gelernt hast, an den Passanten, an irgendwelchen Gegenständen hier in der Umgebung oder sonst wie. Aber das wichtigste, versuch es so anzustellen das es niemand merkt und du musst hier auf deinem Platz sitzen bleiben.. Wie genau du es machst, das sei dir überlassen, ob du ihnen die Hüte klaust oder die Taschen auf unseren Tisch beförderst, das bleibt dir überlassen. Hauptsache ich sehe die Ergebnisse. Ich weiß das es sehr schwer ist ein Objekt in Bewegung mit der Macht zu fixieren in deinem Stadium, doch wenn du diese Übung meisterst wird es wieder eine Erleichterung die Macht beim nächsten male zu nutzen.
Ich vertraue darauf das du es schaffen wirst mein Schüler. Und nun beginne!?


Nachdem sein Meister Eonvar die Aufgabe erklärt hob Eonvar leicht einen Mundwinkel an. Die kleine Aktion in der Cantina des Sith-Ordens hätte ihm vielleicht auch gefallen ? aber sie war nicht wirklich unauffällig gewesen. Eonvar sah sich um. Überall liefen Passanten umher, im Café saßen nach der ?Enthüllung? von Revan?s Gesicht nur noch wenige Leute (*g*). Aber das würde sich gerade dazu eignen, was Eonvar nun vor hatte. Er sah einen kleinen, goldenen Armreif, den die Kellnerin gerade zum Geschirr waschen abgelegt hat. Oh ja? nicht allzu schwer, wenn sie noch fleißig weiterwaschen würde. Er fixierte all seine Gedanken auf das Schmuckstück, dass hinter der Theke lag, vielleicht drei Meter von Eonvar entfernt. Langsam hob es sich an. Zwar zitternd, aber in gleichmäßigem Tempo schwebte es in die Luft und über die Kante der Theke hinüber.

Gut? sehr gut?

Das Armband schwebte über dem einzigem Tisch, der die Theke von Eonvars Platz trennte, da drehte sich die Kellnerin um. Anscheinend war sie efertig ? und suchte nun nach ihrem Schmuckstück!

Verdammt, nicht gut.

Eonvar ließ das Armband sanft auf den Tisch gleiten, hob mit der Macht eine Serviette an und legte sie über das Amulett. Die Kellnerin wurde langsam panisch, was man ihr schon aus ihrem Gesichtsausdruck lesen konnte. Und sie begann schon die einzelnen Tische abzusuchen?

?Miss, bringen sie mir endlich meine Bestellung??

Die Frau schreckte hoch.

?Ja? ja, natürlich, Verzeihung!?

Sie drehte sich rasch um und verschwand in der Küche.
Eonvar grinste schief und beendete kurz darauf seine Levitationsübung. Das Armband schwebte sachte auf seine linke Handfläche. Er schaute zufrieden zu seinem Lehrmeister, als er den Gegenstand einsteckte. Das mit dem "unentdeckt" wäre beinahe in die Hose gegangen.

?Wie nützlich Salat, Brot und Wasser doch manchmal sein können, nicht wahr??

[Bastion - Center ? Einkaufmeile - Straßencafé]
 
[Bastion, Sith-Komplex, vor der Kammer von Korriban]- Charon, Orakel, Marrac, Alisah

Während er die Führung übernahm und immer mehr Distanz zwischen sich, Alisah und die Kammer von Korriban brachte, welche sich in jenem Moment der beiden Apprentices bemächtigen musste, lächelte Charon finster unter dem Saum seiner dunklen Kapuze. Natürlich waren es Alisahs Neugierde und ihre interessante Begierde in Bezug auf verdorbene Artefakte, die erneut in der bereitwilligen Schülerin der dunklen Seite Überhand nahmen.

“Es ist die Klinge der Wächter, Alisah... seit Äonen obliegt es einem aus der Reihe der Sith, sie zu tragen und sich ihrer als würdig zu erweisen. Nur durch die Auslöschung des eigenen Vorgängers vermag diese Bestimmung erfüllt zu werden. Wie ich einst vor ihn trat, wird in absehbarer Zeit auch ein Sith vor mich treten, um mich niederzuwerfen, worauf Teile meiner Kraft Gefangene würden, an denen mein Nachfolger sich laben kann, wann immer es ihm danach beliebt...“

Der altersgezeichnete Inquisitor lachte rau.

“Doch noch ist es nicht soweit. Eher betrittst du selbst die Kammer von Korriban, wie Marrac und Orakel in diesem Moment. Ich will dir nicht sagen, was ihnen dort widerfährt, denn kein Sith würde die Wunder und Schrecken dieses Ortes je auf gleiche Weise erleben. Die Kammer ist eine Prüfung und eine Pforte zugleich, eine Pforte von vielen, die ein Sith zu durchschreiten hat, doch womöglich die Wichtigste unter ihnen. Beweisen musst du dich, bevor du selbst diesen Weg antrittst. Doch es scheint dir nicht an eigener Initiative zu mangeln...“

Charon war urplötzlich stehen geblieben und hatte sein fahles Gesicht der jungen Adeptin zugewandt, woraufhin seine glimmenden Augen sie durchdringend musterten. Ein inniges Wissen lag in ihrem Ausdruck, dass Alisah nunmehr nicht daran zweifeln würde, dass keiner ihrer Schritte ihm verborgen geblieben war – selbst nicht, als er den Noghri und Orakel ihren Tests unterzog. Natürlich wusste er, was sie sich angeeignet hatte – doch sah er darin keinen Grund zum Tadel. Wie töricht wäre sie gewesen, hätte sie eine derartige Gelegenheit nicht beherzt beim Schopfe ergriffen, sondern demütig gewartet wie ein rückgratloser Padawan-Schüler der Jedi?
Es blieb ihm nicht vergönnt, diesen Moment zu intensivieren – denn gestört wurden Meister und Schülerin durch das Nahen einer weiteren Präsenz, die nichts mehr gemein zu haben schien mit den sich formenden Kräften Orakels und Marracs oder dem ungeschliffenen Diamanten, der Alisah innewohnte. Es war Cotu, neben dem Chiss Janem Menari der neueste Inquisitor im Orden – und eine Prüfung lag frisch hinter ihm, die Charon erst mühsam aus seinem Gedächtnis hätte hervorkramen müssen. Folglich war es wenig zu des Wächters Erstaunen, dass der jüngere Sith vor Aktionismus geradezu glühte... doch was führte ihn zu m Herzen der Dunkelheit? Ein Anliegen? Eine
Bitte?

“Fürwahr, Lord Cotu, wenngleich Ihr Euch womöglich nicht im Klaren seid, wie sehr. Doch sprecht frei heraus und vergeudet unsere Zeit nicht mit salbungsvollen Silben, derer wir nicht mehr bedürfen...“

[Bastion, Sith-Komplex, Gang nahe Kammer von Korriban]- Charon, Alisah, Tear
 
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[Bastion- Sith Orden- abgelegener Trainingsraum] Lady Avarra, Darth Noctious

Avarra sog alles begierig in sich auf. Je näher sie sich mit dem Orden, seiner Geschichte und seinem Zweck auseinander setzte, desto klarer wurde ihr, warum dieser Ort sie gerufen hatte.

In der Essenz der Sith ging es nicht darum böse, machtgierig oder skrupellos zu sein. Nein, sie wollten die Macht in all ihren Facetten nutzen. Nicht so eingeengt und engstirnig wie die Jedi. Aber dazu bedurfte es auch einer wesentlich stärkeren Selbstdisziplin, die eben nicht alle, die sich Sith nannten, aufbringen konnten oder wollten.

Natürlich gab es auch hier im Orden Personen, denen es nur um ihre persönliche Macht ging, und darum andere zu unterjochen. Doch wenn sie das, was sie über den Imperator gehört hatte nahm, und das was ihr Darth Noctious gerade zeigte, dann ging es sehr wohl darum zu herrschen und Unrecht sowie Schwachheit auszumerzen. Aber es ging dabei darum das Überleben der Besten zu garantieren. Denn nur die Besten konnten die Galaxie dahin führen, dass es irgendwann dauerhaften Frieden und Einigkeit geben konnte!

Nicht mehr dieses intrigante Ränkelspiel, welches im Moment in der ganzen Galaxie vorherrschte. Es war an der Zeit die schwache Republik und ihre Schergen auszumerzen und durch ein starkes, vereinigtes Imperium mit einem mächtigen aber weisen Herrscher zu ersetzen.

Avarra spürte sich tiefer in den Orden hinein, zu dem verwischten Fleck, den Noctious die Kammer von Korriban genannt hatte. Ihr fielen drei Präsenzen auf, zwei erstarkte, mächtige Wirbel der Dunkelheit und eine, die sie sehr wohl kannte und die einfach nicht zu übersehen war. Selbst wenn sich ihr *Besitzer* all zu gerne in den Schatten verbarg. Denn seine Ausstrahlung konnte er auch in den Schatten nicht maskieren. Zumindest nicht für Personen, die mit der Macht sahen.

'Dort, Meister, Charon, der Wächter. Hält er gerade eine Prüfung ab? Er ist so eine ungeheure Persönlichkeit, ich frage mich, wie er es geschafft hat, trotz all der Macht, die er in seinen Händen hält, der dunklen Seite nicht vollkommen zu verfallen?'

fragte Avarra ihren Meister. Und dann, als ihr die Erklärung über die Kammer von Korriban ihres Meisters erst so richtig bewußt wurde, fügte sie nachdenklich hinzu:

'Meister Noctious, wegen der Prüfung zur Warrior. Ersteinmal sollte ich die Xellgames hinter mich bringen und es schaffen von der Adeptin zur Aprentice aufzusteigen. Und selbst dann ist es noch ein langer Weg bis zur Warrior. Ich bin bereit ihn zu gehen, doch ob ich Erfolg haben werde, muss sich erst in der Zukunft erweisen.'

[Bastion- Sith Orden- abgelegener Trainingsraum] Lady Avarra, Darth Noctious
 
[Bastion - Oberfläche beim Sith - Komplex - im Wald] - Azgeth, Marrac’khar, Kira, Slayer

E war gut wie es war, auch wenn ihm die Wortwahl Slayers immer noch zu geschwollen war. er kam gerade zu herüber wie ein ernster Mann in einem Käfig voller Narren. Es stimmte wirklich dass dieser Mann nicht wie die anderen war. Er war eigentlich so überhaupt nicht wie irgendwer anderes. Aber er war ja an diesen Umstand gewohnt, zumindest bei Slayer, obwohl er diesen noch nicht einmal wirklich kannte. Und da er Vertrauen in seine dunkle Schülerin hatte, dass sie sich nicht einen vollkommenen Thor als Schüler ausgewählt hatte, erschien es ihm weise, diesen Mann näher kennenzulernen.

Der Mann stellte sich äußerst geschickt an beim Töten des Tieres, dessen Gattungsnamen er nicht kannte. Prüfend drang er in dessen Bewußtsein ein und fühlte die Macht die in ihm innewohnte. Doch irgendetwas war anders. Er spürte nicht das Feuer das jeden Sith beseelte. Er schien beinahe so kalt und leblos wie das Tier selbst, was er zuvor noch getötet hatte. Wie war das möglich? Er überlegte schon wie er Az ihren Schüler abschwätzen und ihn als Versuchsobjekt mit nach Kast nehmen könnte, als Kira aus ihrer Sprachblockade zu schreien begann. Langsam und bedächtig drehte sich der Sith Warrior um.

Er war nicht mehr gezwungen die Faust zu ballen. Es war so viel leichter nun sie an dem Punkt anzgreifen der allgemein als schwächster Punkt der menschlichen Luftröhre galt, die er darauf hin zudrücken konnte. Rasch hob sie sich einen Meter vom Boden ab. Die Ketten zersprangen und sie griff sich beinahe automatisiert an ihre Kehle, keuchte und rang nach Luft. Sie zappelte, doch zu Marracs Bedauern verlor sie dadurch nur noch umso schneller ihren Sauerstoffvorrat. Nach wenigen Sekunden begann die Farbe aus ihrem Gesicht zu weichen. Dann ließ er sie zu Boden fallen. Ihre Lungen rasselten vor Schmerz.


Wenn du noch einmal unaufgefordert schreist oder sprichst wird das Letzte was du tun wirst, deine Hände um deinen Hals zu legen sein. Es ist gut dass du Angst hast. Angst führt zur dunklen Seite, Kira. Und du wirst ihr und dem Imperator dienen, so wie jeder Sith! Du bist verwirrt, weißt nicht was geschieht? Dann beginne zu fragen, und dein Schicksal zu akzeptieren.

Er wandte sich Slayer zu.

Es gibt viele Wege senien Machtbereich auszudehnen, seien deine Mittel noch so beschränlt. Es gibt die Korruption, eine der mächtigsten Waffen. Frag deine Meisterin, sie selbst erfuhr am eigenen Leib, wie man das Helotentier eines Meisters wird und wie schnell der eigene Wille gebrochen werden kann. Doch sei stehts behütet Slayer, derjenige den du korrumpierst, könnte auch dich korrumpieren. Und deinen Machtbereich schmälerst du schnelll indem du die Obrigkeiten verärgerst, der Tadel folgte schnell damals, wenn du dich an unsere Auseinandersetzung erinnern kannst. Du besitzt ein unglaubliches Potential, aber du mußt brechen was gebrochen werden muss.

Er ging ein paar Schritte auf sie zu und lächelte für einen Moment wie früher als es noch Freude gab. Doch jetzt gab es nur noch die dunkle Seite. Aber Az erinnerte ihn stets an das was war und machte ihn umso wachsamer. Dann ging er um sie herum blieb hinter ihr stehen und flüsterte zu ihr...

Und wenn du ihn nicht brichst, wirst du niemals... niemals eine Warrior werden...

[Bastion – Oberfläche beim Sith – Komplex – im Wald] – Azgeth, Marrac’khar, Kira, Slayer
 
-Bastion, Sith Orden, Dach mit Phelia-


Bereitwillig, folgte er der Sith Warrior. Ihm fiel direkt ein Stein vom Herzen, daß sie Zeit für ihn hatte und nicht böse war, daß er sie zuerst abwies. Oben auf den Dach, nahm er neben ihr Platz, mit einem gebührenden Abstand. Auf ihr Auffordern hin, sammelte er sich mal kurz, ehe er anfing.

"Also...ich hab meine Zweifel, daß ich hierher gehöre aber vorweg mal, zu den Jedi, will ich nicht, nur damit wir uns verstehen."

Er stellte gleich klar, daß er mit diesen Volk nichts zutun haben wollte, auch wenn es vielleicht unnötig schien, da er so ein Gefühl hatte, sie würde es wissen.

"Wenn die Macht nicht wäre, würde ich weiter im Familienbetrieb mithelfen aber meine Eltern wollten, daß ich die Macht unter Kontrolle bekomme und erst wiederkommen sollte, wenn die Ausbildung zu Ende ist. Nur erwarten sie auch, daß ich mehr erreicht habe, als nur Apprentice aber ich weiß nicht, was ich Ihnen bieten soll. Und da wäre noch mein Meister, ihr habt ihn ja erlebt, es ist schwierig bei ihm, er verlangt Dinge von mir, die nicht Ehrenhaft sind."

Fragende Blicke, gehen in die Richtung von Phelia, wo er hoffte, er konnte ihr Antworten geben. Er fand, sie sei für ihr junges Alter weise. Er sah in ihr inzwischen nicht mehr als eine Art Freundin, auch wenn er es nicht leugnen konnte, daß er gerne mehr haben wollte aber er wußte, er, hatte keine Chancen bei ihr.


-Bastion, Sith Orden, Dach mit Phelia-
 
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