Geht mir auch so wie Dir bzw. Darth Igel oder Tarabas. IMO ist überhaupt allmählich das Thema ausgereizt, wenn man sich die gesamte Flut an Comic-Helden-Verfilmungen anschaut.
Es gibt einfach vor allem im Hinblick auf diese so bekannten und berühmten Figuren da kaum noch etwas zu erzählen und an die "psychischen Untiefen" z. B. eines Supermans wagt sich ja ohnehin in der US-Film-Industrie keiner so richtig dran - wobei ich persönlich allerdings auch ehrlich gesagt nicht wild auf neue Superman-Verfilmungen bin.
Andererseits muss ich schon aber sagen (obwohl ich diesen letzten Batman-Film nun noch nicht gesehen habe!!!), dass mich bei dem, was hier verspoilert steht, schon die Anspruchshaltung von Nolan da etwas nervt. Wenn er danach keine Batman-Filme mehr machen will, soll er es eben lassen. Nolan hat bewiesen, dass er ein toller Regisseur ist, der nicht unbedingt auf dieses Genre festgelegt bleiben muss.
Das er es aufgrund dieser Plot-Entscheidung aber anderen (und z. B. jüngeren) Regisseuren unnötig schwer macht, weitere Batman-Filme zu machen, finde ich nicht in Ordnung.
Wie schon mal gesagt, ich hätte dann gern mal einen Batman, in dem die Gegner wie in den Comics aussehen (also den hageren Joker, Scarecrow mit Kostüm....)...
Was auch ich mal ganz interessant fände. Darüber hinaus wundert mich bei der heutigen Fülle an CG-Animation-Movies ohnehin, weshalb diese Art des Filmemachens nicht auch mal auf "Superhelden-Stoff"-Verfilmungen abgewendet wird. Das würde mal ganz neue Möglichkeiten bieten, die Comic-Figuren eher eins-zu-eins umzusetzen.
Nichts gegen die Schauspieler, aber die sehen nun einmal eben bei weitem nicht wie die Figuren aus, was man aber auch nicht erwarten kann.
Aber weiterhin komplexe und charakterbezogene Geschichten, kein Rückfall zum Schumacher-Stil oder die Kombination mit Krawall und blöden Sprüchen wie bei neun von 10 Marvelverfilmungen. Eine zusammenhängende Trilogie wie eben Star Wars würde ich gut finden, mit dem Joker als durchgehenden Gegenspieler...
Und auch hierzu völliges ACK. Solche konzeptionellen Herangehensweisen sind natürlich immer auch risikobehaftet. Als GL seinerzeit ANH machte, war das in der Filmgeschichte etwas, was es so noch nicht gegeben hatte - und selbst der erste SW-Film ist ja trotz allem ebenso geschickt (od. ungeschickt - darüber kann man streiten) inhaltlich fortsetzbar, wie er in sich abgeschlossen war. Das ein Erstling innerhalb einer mglw. geplanten Trilogie nicht vom Publikum angenommen wird, kann natürlich immer passieren.
Andererseits merkt man heute IMO wieder mehr, wie schwer sich Filmemacher und Regisseure teilweise leider mit diesem "potenziellen Misserfolgs-Druck" tun und ihre Filme eher dramaturgisch dadurch verhunzen, weil sie viel zu viel auf kurzem Raum in sie hinein packen (was jetzt nicht heißen soll, dass das auf die Batman-Filme im Speziellen oder die Superhelden-Verfilmungen im Allgemeineren alle zutreffen würde!).
Jedenfalls gäbe es aber AFAIK noch so manches am Superhelden-Comic-Stoffen eigentlich filmisch zu erzählen und Trilogien - da hat MK IMO völlig recht - böten dafür einen schönen (zeitlichen) Erzählspielraum.
...Falls jemand von Warner mitliest, schreibt mich einfach an, ich hab schon ein paar Ideen.
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*Dir die Daumen ganz dick und fett drück...*