Serie Better Call Saul

Wahnsinn. Das habe ich zum ersten Mal gelesen, das da alle drei zusammen waren.
Freue mich riesig auf die restlichen Folgen der letzten Staffel.
 
Kleine Schönheitsfehler:

Ein Charakter handelt unvorsichtig und unüberlegt gegen seine Natur, um ein vom Drehbuch vorgesehenes Treffen möglich zu machen.

In der Folge wird eine Schlüsselszene für die Zuschauer zu intensiv vorbereitet. Alle vorbereitenden Elemente wurden bereits in zurückliegenden Folgen eingeführt. Weniger wäre hier mehr gewesen, um evtl. doch Überraschungseffekte zu erzielen, die so ausbleiben.

Das Wissen um die Geschehnisse in Breaking Bad wirkt sich dieses Mal negativ auf die Spannung aus.

Gut gelöst: Ein Satz in Breaking Bad wird elegant abgesichert.
 
SamRockwell schrieb:
Interessanterweise haben sich im wahren Leben die Darsteller von Jimmy, Kim und Howard während der Dreharbeiten ein Haus geteilt, sind gemeinsam gewandert und haben viel Zeit miteinander verbracht. Bei den Dreharbeiten von Folge 8 kam es zum Herzinfakt von Bob Oldenkirk. Weil er sich entschied mit den Darstellern von Kim und Howard aufs Laufband zu steigen, war er nicht allein, als es zum Infarkt kam. Sie konnten sofort Hilfe holen. Während der Wiederbelebung hielt „Kim“ Bobs Kopf und „Howard“ seine Hand. Die für medizinische Notfälle am Set verantwortliche Person setzte irgendwann den Defi ein. Erst beim dritten Versuch schlug sein Herz wieder normal. Die Schauspieler von Kim und Howard waren in der Folge traumatisiert, während Bob einen Filmriss von einer Woche hat.
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Ich wusste von Bob Odenkirk's Herzinfarkt, aber die Story ist mir neu. Sehr ergreifend. Woher hast du das?
 
Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen, die letzte Folge war großartig. Ich mochte BCS von Anfang an, aber die Serie hat für mich längst bewiesen dass sie sich nicht vor den stärksten Momenten von „Breaking Bad“ zu verstecken muss. Für mich immer noch das Musterbeispiel schlechthin für ein rundum gelungenes Spin-Off.
 
Und Better Call Saul gelingt es, Breaking Bad noch besser zu machen. Nach Better Call Saul wird man Breaking Bad anders sehen.


@DarthSuzuka

Die Information stammt aus einem Artikel aus dem Jahr 2021. Ich meine, dass auch Marco Risch in seinem Podcast zur Serie Details angeschnitten hat. Ich bin im Mai über den Artikel gestolpert und habe die Informationen an eine Kollegin weitergegeben. Ich versuche, den genauen Artikel zu finden.

Hier wird zumindest eine Kurzfassung angerissen:

https://www.film.at/stars/bob-odenkirk-herzinfarkt-better-call-saul-set/401901355
 
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Folge 9 hätte mit ihren (abrupt?) endenden Erzählsträngen glatt die letzte der Serie sein können.

Die langerwartete Konsequenz nach Howards Ermordung wird Realität: Kim verabschiedet sich aus Sauls Leben, während Gus bei einer Konferenz unter Eladios Augen die Wogen mit dem Kartell glättet. Der Zeitraffer danach zeigt schon Saul aus BB; sein Werdegang ist komplett.

Theoretisch hätten wir jetzt ganze vier Folgen, um Genes Geschichte zu beenden.

Und Mike ist wieder einmal ein Ehrenmann.
 
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Ein kleiner Schritt für einen Zuschauer, ein großer für Saul.

Das die Serie dermaßen an Fahrt aufnimmt, hätte ich nach Folge 7 nicht vermutet. Alle großen Fragen sind tatsächlich bereits mit Folge 9 geklärt, bis auf die Frage, was aus Gene wird. Zum aktuellen Zeitpunkt, hätte ich noch gerne in der Vor-Breaking Bad Zeit verweilt. Ein wenig Entwicklung hat Saul zwischen der Trennung von Kim und dem Saul am Ende von Folge 8 noch zurückzulegen, angesichts seines dann zelebrierten dekadenten Lebensstils.

Der für mich spannendste Erzählstrang in Kapitel 9 war der, der sich um Frings drehte. Sein Weg von absoluter Anspannung zur Entspannung, so weit dies bei Frings möglich ist.

Kims Trennung kam mir zu früh, gerade wo es für Kim und Saul auch darum geht, den Schein aufrecht zu erhalten und keinen Verdacht auf sich zu lenken.
 
Wobei, ein plot hole würde mir schon einfallen: dass die ominösen, für alles verantwortlich gemachten Peruaner nie auftauchen bzw. ihnen nach "ihren" Handlungen nicht sofort der Krieg erklärt wird. Dann käme allerdings die Wahrheit hinter deren angeblicher Beteiligung an den jüngsten Ereignissen heraus..

..und was damals in Santiago passiert sein soll, wüsste ich auch gern. :D
 
Eine merkwürdige Folge.
Ich verstehe nicht so ganz, wie Saul an den Punkt kommen soll, wo er jetzt steht.
Und noch viel weniger verstehe ich, was ihm der ganze Coup gebracht haben soll, wenn er den beiden klar gemacht hat, sowas nicht nochmal zu tun.
Sieht da jemand einen Sinn dahinter?
 
Die Figur Jeff, die in den vergangenen Staffeln Don Harvey verkörperte, wurde mit Pat Healy neu besetzt.

Jeff und Gene sind bereits in zwei Folgen aufeinandergetroffen. Jeff hat früher in Albuquerque gelebt und kennt Saul Goodman von seinen Werbespots und Werbeplakaten. In der Staffel 4, Folge 1, erkennt er in seinem Taxi Gene als Saul Gooldmann. In Staffel 5, Folge 1, spricht Jeff Gene im Einkaufszentrum erneut auf seine Vergangenheit als Saul Goodmann an und zwingt Gene seinen alten Saul Spruch „Better Call Saul“ in aller Öffentlichkeit zu sagen, obwohl auch Polizisten mithören können. Jeff wird Gene also gefährlich. Seine neue Identität droht aufzufliegen. In der aktuellen Folge plant Gene Jeff als potentiellen Enttarner seiner neuen Identität kaltzustellen, indem er Jeff zu einem Diebstahl animiert. Nach der Durchführung des Verbrechens kann Gene Jeff erpressen. Entweder er lässt Gene in Ruhe oder Gene verrät Jeff, sobald seine Identität auffliegen sollte. Der Diebstahl wurde nur wegen Jeff durchgeführt.
 
Eine ruhige, aber herrliche Folge. Besonders sehenswert die vielen Nahaufnahmen des Cinnabon (der geile Zuckerguss..).:D Ich habe - wie immer, wenn Jimmy/Saul/Gene etwas ausheckt - ordentlich gerätselt, was das jetzt wieder werden soll. Einziges Manko für mich der neue Jeff-Darsteller...finde ihn komplett nichtssagend. Sein Vorgänger hatte Wiedererkennungswert und schwankte super zwischen "bedrohlich" und "freundlich".

Offenbar sind einige (viele?) Fans von der Episode enttäuscht und bezeichnen sie als Füller. Ich fand sie wunderbar unterhaltsam und mag es, wenn quasi als Einstellung auf das große(?) Finale ein bisschen Tempo rausgenommen wird.

Noch drei Folgen -- bin sehr auf das Ende gespannt!
 
Nach dem "perfekten Finale" zu Goodmans Aufstieg ist dieser Ausflug zu Genes Überlebenskampf wieder schön ruhig, detailverliebt und wunderbar stimmig erzählt.
 
Darth_Jango schrieb:
Offenbar sind einige (viele?) Fans von der Episode enttäuscht und bezeichnen sie als Füller
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In "Better Call Saul" ist alles genausten durchkomponiert. Insofern wird das noch Kommende sicherlich auf diese Episode aufbauen. Außerdem war diese Episode wichtig, um eine Beziehung zu Jimmeys neuen Alter Ego Gene aufzubauen. Es steckt noch viel Jimmy in Gene.

Den Bruch im Charakter von Jeff habe ich auch empfunden. Der alte Jeff hatte etwas bedrohliches, aufdringliches an sich. Der neue Jeff wirkt hingegen introvertiert, brav, überfordert und tollpatschig.
 
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Ich konnte leider jetzt erst die letzten drei Folgen nachholen.
Vor allem Folge 10 und 11 fühlen sich mehr nach Epilog an, aber auf gute Art und Weise. Ich mag dass man das Stilmittel, dass man alles was nach BB spielt in schwarz-weiß hält, konsequent durchzieht, auch wenn das zur Folge hat dass man nun fast ganze Folgen in monochromem Bild hat. Ebenso gefällt mir die immer engere Verzahnung mit BB, und dass dabei auch endlich die zwei Protagonisten davon mit einbezogen werden.

Ich bin mal gespannt wohin der „Gene“ Part noch führen wird. Eigentlich halte ich Jimmy für keinen der sein Leben in einem Kugelhagel beenden wird. Andererseits glaube ich nach dem letzten Coup den er gerade abzieht nicht mehr wirklich, dass er am Ende der Serie noch ein freier Mann sein wird.
 
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