Chiss'Aria'Prime, Chiss'Al'Vana, Mato'Chel'Not (Chiss-Empire)

[Aria’Prime – Stadt – Gassen] – Veyd'r + Ik’hril

Das er, trotz der mehr als deutlichen Demonstration seiner Macht, die noch immer vergleichsweise gering ausfiel – war er doch im Kampf ein wahrer Meister – sträubte sich der Alien noch immer. Beinahe schon aufrichtig von Mitleid durchzogen blickte er ihn an. Doch er empfing keine Worte von ihm, keinen Hinweis, dass er lieber gehorchen sollte, wenn ihm sein Leben lieb war, das er besser tat was man verlange, da nur Schmerz die Antwort war und ein schneller Ende hatte r sich allein dadurch verwirkt, ihm in den weg geraten zu sein. Er trat noch einen Schritt vor und hatte sich wie sich herausstellte nicht vertan, was die Länge der Fühler, Rüssel, was auch immer, des Wesens belangte. Ein kurzes süffisantes Grinsen zierte seine kalten Lippen. Er bemühte seine Gedanken, stellte sich vor das die Kreatur noch mehr leiden musste für ihren Angriff, das noch mehr Druck auf ihren fragil wirkenden Körper entstand und schon geschah es. Zufrieden betrachtete er das Ergebnis. Sofern man Ergebnis sagen konnte. Fortlaufender Prozess traf es vielleicht besser. Der Schmerz und die Qual endeten nicht, das eine, fachte das andere nur noch mehr an. Er entfesselte noch etwas mehr seiner Kraft, presste, ähnlich dem was er Ulic auf Onderon angetan hatte, mit der Dunklen Seite auf den Geist des Alien. Der Wille einzudringen war jedoch etwas, das im Moment fehlte, gerade wollte er einfach nur, dass er litt.

Und wie bei allen Wesen, die Schmerzen ertragen mussten, brach der Widerstand unter ‚erschwerten Bedingungen’ sehr viel schneller als er es getan hätte, hätte man schlicht und einfach nett gefragt. Veyd’r der ihn noch weiter betrachtete, musterte die immer schwächer zuckenden Fühler genau. Und jetzt fand er daran nichts besondere mehr. Sicherlich war es interessant, aber er hatte irgendetwas erwartet. Ihr Geheimnis jedoch lag vermutlich in der Spitze. Nur für eine Sekunde spielte er mit dem Gedanken sie näher zu betrachten, als der – wie sich dann herausstellte – Anzat weiter brüllte, kappte er diese Gedanken umgehend.


„Anzat.“ Über jene Spezies wusste er nicht viel, fast gar nichts, außer das sie wohl als ausgestorben galten. Aber jener hier vor ihm, war der frische, wenngleich dahinsiechende, Beweis, das dem wohl nicht so war. Anzat. Angestrengt versuchte er andere Erinnerungen aufzufrischen, kam aber nicht im geringsten auch nur ansatzweise an irgendetwas, das mit dem Thema zu tun hatte. Und so gab er sich geschlagen, die Anzat waren eine ihm, so gut wie unbekannte, nein, eine unbekannte Rasse. Wenngleich er meinte, gerade die Bezeichnung als ‚Vampir’ wecke etwas in ihm. Aber es blieb alles im dunklen. Kein Funke erhellte seine Erinnerungen an gewünschter Stelle.

„Diese Lektion hast du aber offenbar gelernt. Halsstarrigkeit und Stolz bringen die gar nichts. Schneller als manch anderer.“

Hängte er noch mit einem bösen Grinsen hinten dran, musste aber feststellen, dass er sie zwar gelernt, aber nicht anwenden konnte. Vielleicht war er doch nicht so intelligent. Er ließ ihn machen, würde aber ganz gewiss nicht seiner bitte, oder viel mehr Aufforderung, ihn zu töten, nachkommen. Lediglich den Griff um seinen Körper lockerte er etwas. Das er unbedingt gleich getötet werden wollte. Nicht, das er damit bedenken hätte, aber allzu oft kam es nicht vor, das es gerade so ablief. Meistens stürzten sie sich doch in die Flucht, anstelle den Tod durch einen Sith zu erleiden. Den Druck neuerlich etwas zurücknehmend, sodass er jedoch noch immer fest an der Wand hing, fiel es dem Sith Lord nicht einmal auf, was da vor ihm schlummerte. Das verborgene Potenzial war ihm bis jetzt noch nicht aufgefallen und wäre es ich wohl auch nicht, hätte er nicht stück für Stück den Druck weggenommen. Und dann entdeckte er es. Die Macht war in diesem Wesen, diesem Anzat!

„Oh nein! Ich weiß was du bist, wer du bist ist etwas völlig anderes, mein kleiner Anzati. Aber wer du bist ist bedeutungslos und du weißt das. Deswegen willst du auch sterben, wie ein Feigling, ein Schwächling! Bettelst um Gnade und Erlösung durch den Tod, wie ein alter Greise, der nicht einmal mehr alleine gehen kann und doch würdest du dafür, deinen letzten Atemzug aushauchen. Du widerst mich an!“

Mit tobender Wut schnellte der Handrücken seiner organischen linken heran und schlug schallend auf die Wange des Anzati. Veyd’r hatte dabei sichergestellt, das er den herunter baumelnden Fühler ganz sicher traf.

„Wenn ich dich töte, erfülle ich deinen Wunsch, warum denkst du also, sollte ich dich töten?“

Egal ob erantworten wollte oder nicht, ohne das Veyd’r sich bewegte, verhärtete sich wieder der Griff um des Anzats Körper. Schmerz jagte durch seine Nervenbahnen und brachte die Fühler in seltsamen Treiben zum Zucken. Aber dem Maß er keinerlei Aufmerksamkeit mehr bei. Hier galt es anderes zu ergründen. Nochmals erhöhte er den Druck und setzte mit seiner eisigen Stimme nach. Durchschnitt die Nacht, die Stille der Umgebung und brachte einen Schauer über den Rücken des Anzat.

„Gehorche, oder du wirst noch mehr leiden! Gehorche und ich… werde dich befreien.“

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Immer gedämpfter drang die Stimme des Sith zu ihm. Es fiel dem Anzati schwer den Worten des Menschen zu folgen. Es kam ihn vor als o sie von weit weg an ihr heran getragen wurde. Schon längst waren seine Sinne vernebelt und seine letzte Kraft aufgebraucht. Gegen ein erneutes Ansteigen des Druckes auf ihn folgte keine Gegenwehr mehr. Nur noch ein Ächzen verließ den Mund des Asssassinen. Sein Stolz war gebrochen wurden. Gebrochen von jemandem der eine vermeintlich leichte Beute werden sollte. Er war nichts weiter als ein nutzloses Stück Individuum, wie es oft in der Galaxis vorkam. Die Worte die der Sith sprach waren dem Anzati egal?.der Tod?Er sah ihn vor sich. Sah das Ende aller Schmerzen und der Anfang vom ewigen Leben. Es war fast ein Wunder das er die Frage des Sith noch heil Wegs mitbekam. Es gab so viele runde warum er ihn töten sollte. Der Anzati hatte ihn angegriffen, sein Leben bedroht und den Versuch unternommen den Sith auszusaugen. Schon allein das müsste doch ausreichen um seinen Tod zu beschwören. Doch dem Krieger schien das Immer noch nicht genug. Was wollte er noch?!?! Wollte er wirklich den letzten Funken Lebenswillen aus seinem Opfer treiben. Wollte er auch die letzten Barrieren zwischen der seinen und der Rasse der Anzati durchbrechen, die Ik?hril mühsam erschaffen hatte. Doch es machte den Anschein, dass der dunkle Lord mehr mit ihm vorhatte als der Anzati vorerst angenommen hatte. Oft hatte man davon gehört das Opfer eines Anzati diesem letztendlich doch noch verfiel, da das Interesse an der Art größer als die Vorsicht war. Doch all diese Wesen waren keine Sith gewesen. Keines dieser Wesen wusste auch nur im Ansatz was es hieß mit der Grausamkeit eines Sith zu leben.

Doch was meinte er mit dem teil, als er sagte er wüsste wer er sei. Kannte er die Anzati doch und hatte sich bisher nur dumm gestellt? Wusste er schon von Anfang an mit wem er es zu tun hatte und spielte ein Spiel mit ihm? Zuzutrauen wäre es diesem verkommenem Subjekt das sich als sein Foltermeister entpuppte. Er besaß keine Kraft mehr eine normale, verständliche Antwort zu formulieren und so ließ er es ganz. Er zählte jede Sekunde die bis zu seinem Tod verstrich und jede Sekunde schien sich über eine Ewigkeit zu erstrecken, sodass der Anzati glaubte schon eine halbe Nacht in der Gewalt des Sith zu stecken. Und dessen Lust das Leid des Anzati förmlich aufzusaugen. Oder zumindest das was von dem Anzati übrig geblieben war. Nie wieder würde er ein normales Leben führen können. E war auf ewig gezeichnet, hatte seine Identität Preis gegeben und seine Rasse verraten. Vielleicht wurde nun auch Anzat ein weiterer Planet, der dem paranoiden Wahn des Imperiums und der Sith, an dessen Spitze, zum Opfer fiel. Er hatte all das verraten wofür er bis jetzt gelebt hatte. Sein Leben jetzt fortzusetzen brachte ihm keine Punkte mehr. Sein Leben bei den Anzati und als Teil von ihnen hatte er verwirkt. Wenn er weiterleben wollte und konnte, dann nur auf einen Pfad fernab der der Anzati. Auch versprach er sich der von Bedeutung des Wortes ?befreien? mehr als dessen Sprecher gemeint hatte. Es gab nur noch einen Weg für ihn. Einen Weg den er gehen konnte oder nicht. Würde er sich weigern blühte ihm der Tod. Doch nicht der erlösende Tod er selbst ihn verlangt hatte. Sondern er würde, nach allem was er über den Sith wusste, einem schmerzhaften vielleicht über mehrere Tage anhaltenden Tod sterben, der ihm nichts versprach. Keine Wiederherstellung seines Stolzes. Kein schnelles Beenden der endlosen Schmerzen in seinen Knochen, die unter dem erneut stärker werdenden Druck zu knirschen begannen.

Es gab für ihn nur den einen Weg. Es war der Weg des Dienens. Der Weg, als Verbündeter oder zumindest als dessen Sklave oder etwas ähnliches, an der Seite eines Sith. Viele andere wären wohl in die Luft gesprungen bei der Aussicht auf einen solchen Karriere-Sprung. Doch womit war er verbunden? Mit der völligen Aufgabe der, von ihm selbst gesteckten, Prinzipien. Er müsste seine Rasse verraten und würde früher oder später zu einem Feind selbiger werden. Hätte er gewusst was der Sith meinte wäre er vielleicht ein wenig hoffnungsvoller gewesen. Eine Ausbildung bei den Sith war selbst für einen Anzat, eine sehr hohe ?Ehre?, und die Kenntnis von der Macht und das Wissen darum sie anzuwenden, schmälerten seinen Erfolg als anzatischer Jäger nicht im geringsten. Doch im Moment war er zu schwach, zu beeindruckt von der Grausamkeit des Sith als das er an so etwas auch nur denken konnte. Doch sein Entschluss war gefallen. Ein Leben außerdem dieses Sith gab es nicht mehr. Entweder er ging in dessen Dienst und stellte so etwas, wenn auch verschwindend wenig, von seinem Stolz wieder. Irgendwann zu den Anzati zurückzukehren oder auch normal weiterzuleben war für ihn jetzt unmöglich geworden. Sein Kopf neigte sich, wobei eigentlich mehr die Kraftlosigkeit als der freie Wille, einen Einfluss auf seine Bewegungen nahm. Die Worte waren leise gesprochen und doch hatten sie einen Ton der, auch wenn man die Art der Anzat nicht kannte, ergeben und willig zu dienen, klang.

Ich gehorche?..ich folge.


Alles was er wollt e war das dieser Schmerz nachließ. Oder das er starb. Doch er wusste, dass ihm dieser Sith vor ihm nur schwerlich diese beiden Wünsche erfüllen würde. Vielmehr würde er wahrscheinlich die Schmerzen noch mal erhöhen um ihn dann, völlig desinteressiert und rücksichtslos, seinem Schicksal zu überlassen.

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Es dauerte einen kleinen Moment, bis er die sanften Schwingungen die von dem Anzat ausgingen erkannte, da seine Fähigkeiten im Bereich der Empathie noch nicht sonderlich ausgereift waren. Es war jedoch beinahe schon befriedigend das zu spüren, ansatzweise, was in ihm vorging. Das er jedoch derart schnell aufgab. Andererseits war er ein voll ausgebildeter Sith. Bei jenem Gedanken huschte ein Grinsen über sein Gesicht. Neuerdings mit Diener, wenn er seinen Abstieg weiter so beibehalten würde. Fast schon interessiert schlenderte er auf und ab, blickte hin und wieder die Gasse hinauf und herunter, aber es verirrte sich niemand zu den beiden. Was Veyd’r nur gelegen kam, aber selbst wenn… wen würde es kümmern? Leider blieben weitere Reaktionen des Anzati aus. Vielleicht hatte sich wohl wirklich vollkommen verausgabt, zudem konnte er ein junges Exemplar sein und nicht allzu viel an Kraft und Ausdauer auf sich vereinen. Bedauernswert. Und ärgerlich, da er nun begann, sich wieder der Dinge zu erinnern, die er mit seinem Ausflug hatte ins reine bringen wollen. Während er so vor dem Anzati stand, starr auf ihn ausgerichtet, kehrten sie alle zurück, all die Gedanken an sein Vergehen. Aber es war keins. Nein. Es war der Weg der Sith. Nur ohne Skrupel, ohne Mitleid, Gnade und Zögern konnte dieser Weg beschritten werden. Ein Pfad den man nicht gerade leicht mit einem anderen Sith an seiner Seite begehen konnte. Dennoch hatte er sich dafür entschieden. Verrat ist der Weg der Sith. Janem und Allegious beschritten ihn beide, wobei der eine subtiler vorging als der andere. Unglücklicherweise hatten sie beide wohl nichts vom jeweils anderen gewusst, waren nur von Dingen ausgegangen die offensichtlich schienen. Wäre dem nicht so, hätten sie jetzt einen neuen Imperator. Egal ob Noghri oder Chiss.

Aber er, er würde siegen wo diese zwei es nicht schafften. Und egal wie klein seine Chancen waren, er stand an einem Punkt der ihm erlaubte mit gemächlichen Schritten diese Chancen wieder aufzubauen. Konnte, wie er es bereits getan hatte und sofern die Loyalisten darauf eingingen, die Parteien gegeneinander hetzen. Gezielt und zumindest ein klein wenig nach seinem gut Dünken. Leise vor sich hin kichernd, weckte ihn der Anzati, der noch immer an der Wand hing.


„Oh.“

Entfuhr es ihm leise und er wand sich ihm wieder zu. Viel zu erwarten, geschweige denn sehen gab es aber nicht mehr. Gebrochen und beinahe schon halbtot schien er da an der Wand zu prangern. Als habe man ihn mit unsichtbaren Bolzen in den Ferrocrete geschossen. Unter normalen Umständen hätte er ihn hier gelassen. Wenn er nicht fähig gewesne wäre di Macht zu nutzen, dann wäre er bereits längst tot. Stück für Stück lockerte er nun, da er am Ende seiner Kräfte war und Veyd’r überlegen musste was er mit ihm tat, einfach vollends von der Mauer. Eine, vielleicht zwei Sekunden schaffte es der Alien zu stehen, dann sackten seine Beine weg und er knickte ein. Der Warrior musterte den beinahe schon tot erscheinenden Körper. Es wäre schade, einen potenziellen Anhänger der Sith zu verlieren. Einen ,der auch noch so begabt in dem zu sein schien, was er tat. Anschleichen, verstecken, was er auch schon mehrfach unter Beweis gestellt hatte. Erneut wanderte sein Blick über ihn hinweg. Er wollte dienen, hatte er gesagt, gehorchen würde er. Fein, das klang doch wirklich gut. Das er fähig war die Macht zu nutzen musste er ja nicht direkt wissen, zumal er, sofern man sein Potenzial offen anerkannte, einem andere Meister zugeteilt würde. Aber Veyd’r hatte erste Ideen, für ihn, für sich, vorher musste er diesen Alien, oder besser gesagt dessen Rasse überprüfen. Wie auch immer, für den Anfang würde der Anzati nichts weiter sein als ein Sklave, sein Diener. Und bei den schwarzen Knochen des Imperators, diese Zeit würde noch die bequemste für ihn werden.

„Eine gute Wahl.. Für einen Moment hielt er inne. Veyd’r würde wissen wie es ihn zu formen galt. Das Problem war nur, er hatte bereits alle zwei Plätze belegt. Seinen Kopf schüttelnd wand er sich um, hin zu dem Alien und trieb es mit der Macht auf die Beine.

„Na los, hoch mit dir, lang genug herumgelegen. Wird Zeit, das du dich bewegst.“

Und so trieb er den Nichtmenschen immer weiter vor sich her durch die Gassen, in Richtung der schwarzen, hoch aufragenden Zitadelle. Seine Gedanken waren jedoch erneut an einem anderen Ort. Als der Anzati einmal kurz zögerte, eine Straße zu überqueren die etwas beleuchteter und ganz klar eine höher frequentierte Route darstellte, verpasste er ihm einen schnellen Schlag in den Nierenbereich. Vorausgesetzt diese Wesen hatten auch welche, aber an der Art wie er zuckte, war klar, dass sich dort auch eine empfindliche Stelle befand. Ob nun Niere oder nicht.

„Mach das du weiter kommst, sonst häng ich dich an der nächsten Kreuzung auf.“

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Eine schier endlose Pause verstärkte das Leiden des Jägers zunehmend. Während dieser Sith, anscheinend in Gedanken verloren, auf und ab ging, hatte er anscheinend vergessen, dass er den Anzati noch immer mit einem enormen Druck an die Wand presste. In seinem Geist formulierte er Flüche und Verwünschungen. Doch langsam verließ ihn sogar die Kraft zum wütend sein. Er spürte wie seine Rüssel immer mehr austrockneten. Er spürte wie es seinem Körper immer schwerer, alle notwendigen Lebensfunktionen aufrecht zu erhalten. Sein Blick verschwamm. Die unsichtbaren Arme die ihn an die Wand drückten, nahmen ihn den Atem. Er hatte es aufgegeben sich zu wehren. Er hatte nicht mehr die Kraft sich zu wehren. Er brauchte die Suppe, brauchte wieder etwas Nahrung um zu Kräften zu kommen. Halblaut stöhnte er auf und der Sith schien zu bemerken was er vergessen hatte. Schleichend, kaum merklich verschwand der Druck von seinem Oberkörper. Der Sith gab den schlaffen Körper des Anzati frei. Kurz versuchte dieser sich auf seinen Beinen zu halten. Er sah den Sith vor sich stehen. Doch alles verschwamm, begann sich zu drehen. Seine Beine knickten ein und das nächste was er spürte war der harte Aufprall auf dem Boden. Seine Augen starrten regungslos nach vorn. Endlich konnte er wieder normal atmen. Endlich füllten sich seine Lungen wieder mit ausreichend Luft, um ein wenig zur Besinnung zu kommen. Noch immer fühlte er den Druck den der Sith auf ihn ausgeübt hatte. Noch immer bedrückte ihn diese dunkle Aura, die einem sämtliche Beherrschung rauben konnte. Die Anzati galten als eine grausame und gefährliche Spezies. Doch verglichen mit diesem Sith waren sie Ewoks. Er zählte nicht die Sekunden die ihm blieben, Sekunden die er sich ausruhen konnte. In denen neue Kräfte in seine Muskeln kehren konnten. Kräfte die er niemals in sich vermutet hätte. Die Zeit zum Ausruhen war zu kurz gewesen.

Etwas packte ihn und zerrte ihn auf die Beine. Eigentlich wäre er am liebsten wieder umgefallen, doch der Anblick des Sith ließ ihn stehen. Er würde diese Qual nicht noch einmal mitmachen. Irgendwann würde sich die Gelegenheit bieten und er würde seine Rache bekommen. Doch bis dahin musste er den Untergebenen spielen, so sehr er diese Rolle auch verabscheute. Langsam setzte er einen Fuß vor den anderen. Er wurde wie Zuchtvieh getrieben. Irgendwann?..Du Made! Irgendwann wirst du mir das büßen! Nach außen wahrte er den Schein des Unterwürfigen. Vielleicht hatte er diesen einen Kampf verloren. Aber der Krieg war noch lange nicht vorbei. Seine Schritte stoppten. Eine instinktive Scheu zog in ihm auf. Er hasste belebte Orte wie nichts anderes. Diese Straße wie ein normaler Mensch zu überqueren bedeutete für ihn das, was für Katzen das Schwimmen war. Ein Schlag in die Nierengegend holte ihn wieder auf den Boden zurück. Er war nun kein Anzat mehr. Vorhin als er sich sozusagen ergeben hatte und den Namen seiner Abstammung preisgab hatte er es aufgegeben ein Anzat zu sein. Von nun an war der der Lakai eines Sith-Lords. Ein, weiterer Vasall der dessen Weg zum Ruhm ebenen sollte. Seine Schritte waren wie die eines Zombies. Er hatte nicht genug Kraft um seine Füße normal zu heben und so schliffen sie bei jedem Schritt über den Boden.

Er fühlte sich stark, der Sith?.Er genoss das Gefühl überlegen zu sein. Er schien sichtlich stolz darüber eine solch seltene Spezies als Gefangenen zu haben. Sie näherten sich dem großen schwarzen Gebäude, aus dem der Sith vorhin gekommen war. Einige Chiss schauten den beiden verwundert nach, was wahrscheinlich an dem zerrissenen Aufzug von Ik?hril lag. Noch immer fragte er sich warum ihn der Sith am Leben gelassen hatte. War es Neugierde an seiner Rasse, war es aus purem sadistischen Antrieb. Warum belastete er sich mit einem halbtoten Anzat der wohl in den nächsten 8 Stunden den Tod finden würde wenn er nicht an die Suppe eines Lebewesens kam. Und wieder beschlich ihn dieses Gefühl. Diese Ausweglosigkeit. Warum hatte er sich dem Sith offenbart. In kurzer Zeit wäre er auch so gestorben. Der Schmerz an der Stelle wohin ihn der Mann vorhin geschlagen hatte, gab ihm die Antwort. Dieser Schmerz, dieser unendliche Schmerz. Es war schlimmer als der Verrat, schlimmer als der Tod. Vielleicht würde er diese Entscheidung später einmal bereuen, oder es war das Beste was ihm je passiert war. Doch daran zweifelte der Anzat, sobald er an den Sith dachte und die Art wie er ihn kennen gelernt hatte. Dieser kannte keine Gnade, kein Mitgefühl, keine Ehre.

Sie erreichten die Eingangstore des pechschwarzen Gebäudes. Innern war es weitaus wärmer, sodass sich die Kräfte des Anzat zusätzlich regenerierten. Doch ohne ?Suppe?. Es war ein Glück das er nachdem Kampf seine Fühler wieder einfahren konnte. Wenn sie vertrocknet wären, wäre die letzte Hoffnung auf Überleben dahin gewesen. Überleben. Ja das war das einzig worum es ihm ging. Seine Rache würde er bekommen. Irgendwann. Doch sein Leben war nicht gewiss. Der Anzati war zu schwach um sich auf den Weg zu konzentrieren oder die prunkvoll verzierten Gänge bewundern.

~~Aria?Prime | Janems Palast| Zimmer | Ik?hril, Veyd?r~~
 
~ Aria'Prime ~ Janems Palast ~ Quartier ~*~ allein ~

Den Sinn ihrer Reise in das Reich der Chiss hatte er schon längst wieder vergessen. Nicht, weil er so vergesslich war, nein, sondern weil er dies zu wissen als unwichtig erachtete. Es war für ihn nicht wichtig, solange sein Meister alle Angelegenheiten regelte. Diese konnte auch nur er regeln und ihm blieb es überlassen, zu trainieren und seinen Körper und seinen Geist zu formen, zu stählen und zu erproben.

Überall an seinem Körper rann ihm der Schweiß der letzten Trainingseinheit hinunter und so begrüßte er es sehr, nach Beendigung der Übung einmal mehr eine kalte Dusche zu genießen.
Jujuka wurde erst jetzt bewusst, welchen guten Lehrmeister er eigentlich hatte. Er vertraute ihm. Er würde für ihn die Hand ins Feuer legen. Aber würde sein Meister das gleiche für ihn tun?
Die Antwort war "Ja". Er hatte es schon öfters in der Vergangenheit getan. Der junge Adept war überzeugt, er würde es auch in Zukunft wieder tun.

Er legte eine frische Robe an und - ausnahmsweise - auch seinen Gürtel. Er fühlte sich hier trotz allem nicht mehr sicher. Irgendwie fühlte er sich gar nirgendwo mehr sicher, und so war in seinem Rücken wieder die 30cm lange Durastahlklinge, an seiner linken Seite das Lichtschwert und zu seiner Rechten ein Beutel mit etwas Kleinkram. Ein Ärgernis, dass er den Mantel nicht dabeihatte, dafür aber seine Stiefel und den Umhang.

Langsam fühlte er, wie sein Meister wieder näher kam. Er verließ sein Quartier um ihm entgegen zu kommen. Es fühlte sich so seltsam an - so neu.
Er hatte eine neue Präsenz dabei.
Recht schwach..., dachte er abwertend, aber hatte er selbst nicht auch so angefangen? War er nicht selbst auch nur ein ungeschliffener Diamant? War er überhaupt schon geschliffen?
Verglichen mit Janem oder auch Veyd'r war er sehr schwach. Aber er war auch nicht mehr der Jünger, der er bei der Schlacht um Corellia war, und das wusste er.

Erfreut, seinen Meister zu sehen, deutete er eine Verbeugung an und begann zu sprechen:

"Meister, wer ist er? Ist er ein Feind?"
Er blickte ein die Augen dieses... Wesens. Er sah aus wie ein Mensch, aber er war kein Mensch. Nein, selbst in seiner Not, die er im Moment ausstrahlte, behielt er noch eine gewisse Haltung...
Kein Mensch, das war gut. Immerhin hasste er Menschen, aber sollte er ihn foltern müssen, war das auch eine wilkommene Abwechslung...


~ Aria'Prime ~ Janems Palast ~ Gänge ~*~ Jujuka, mit Veyd'r und Ik'hril ~
 
[Aria’Prime – Stadt – Straßen zur Zitadelle] – Veyd'r + Ik’hril

Der Anzati hatte gelernt. Sehr, sehr schnell hatte er begriffen, dass es sich nicht lohnen würde, Widerstand zu leisten und schon hatte er einen willigen Sklaven. Ein Sklave in dem die Macht pulsierte und der eines Tages aufsteigen würde. Seltsamerweise wollte genau er derjenige sein, der dafür sorgte, dass er ausgebildet wurde. Schon gar nicht diese jämmerlichen Versager, die sich von der Macht beherrschen ließen. Was gab es schwächeres als ein Wesen das Führung bedurfte, keinen eigenen Willen und Instinkt hatte um selbst zu kämpfen, selbst zu wissen, wo es angreifen, verteidigen, parieren oder kontern musste, oder konnte, vielleicht sollte? Was konnte noch schwächer sein? Unwillkürlich blickte er zu dem Anzati hinüber. Dienerschaft, ein Zustand über den er in seinen Gedanken hinaus war. Loyalität gab es nicht mehr. Nur noch ihm gegenüber. Nach seinen Interessen kam die Ausbildung seiner Schüler, die, in seinem Interesse auch nach seinem Willen sein mussten. Sein würden. Nur durch entsprechende Anhängerschaft, konnte man in einem Gebilde so groß wie der Sith Orden es war, an der Spitze verweilen, allein würde das geschehen, was unlängst passiert war. Veyd’r würde seine Schüler formen, aber er würde sie nicht auf jenen Pfad führen, den er beschritt. Anderen Falls würden sie nur allzu leicht auf dieselben Gedanken kommen wie er. Würden sie aber zu loyalen, treu ergeben Lehrlingen heranwachsen und nur im vertrauen, nur von ihm lernen. Er kappte den Gedanken. Die Tatsache zwei Schüler zu haben, war schon gefährlich. Die Zahl derer die ihm so ergeben waren noch weiter zu erhöhen, wäre nur noch törichter. Aber das war womöglich der Grund für das weitere überleben des Anzati. Er hatte geschworen ihm zu dienen. Jetzt konnte er ihn vollends brechen, konnte ihn in rohe Masse verwandeln die er mit seinen Händen in Form bringen würde.

Jene Gedanken waren derart reizvoll, immerhin konnte er sich so, einen absolut loyalen Sklaven erschaffen. Zudem einer, der fähig war die Macht zu gebrauchen. Die Art und Weise wie der Anzati reagiert hatte, legte offen, dass sie für gewöhnlich nicht einmal preisgaben was sie waren, geschweige denn überhaupt dabei erwischt wurden, was das Exemplar hier vor ihm auch zugegeben hatte. Somit hatte er ihn schon einmal am Anfang des Weges, den er ihn herunter stoßen, treiben würde. Der Anzat würde ein neues Experiment werden, für ihn zumindest. Es mochte gut sein, das andere Sith ihre Vasallen derart gebrochen und dann für ihre Dienste eingespannt hatten. So würde er es auch versuchen, aber bevor er ihm auch nur irgendetwas gab, auch nur irgendetwas lehren würde, außer wann er eine Strafe erhielt und wann nicht, würde er das was er hatte neu bearbeiten müssen. Mit seiner Versklavung hatte er den ersten Schritt in jene Richtung getan. Leicht überrascht davon, dass er sich doch so sehr auf die neue Herausforderung freute, passierte er mit dem Anzat noch immer vor sich die Eingangspforte., die sie mit schnellen Schritten hinter sich ließen. Kaum merklich richtete sich der Sklave vor ihm auf, scheinbar durch die innen Temperatur etwas gestärkt. Aber sein Zustand schien noch immer äußerst schwach zu sein. Ob es etwas mit seiner Rasse zu tun hatte? Überlegte der Warrior, während sie die letzte der Treppen erklommen und vor seinem Quartier ankamen. Möglicherweise hatte es sogar etwas mit seinen Fühlern zu tun. Immerhin hatte er seine Spezies als ‚Vampir’ bezeichnet und diese Fühler waren mit ziemlicher Leichtigkeit in sein Fleisch geschnitten. Konnte es sein?

Schon von weitem spürte er seinen Schüler herannahen, sodass seine Gedanken bezüglich des Anzati sich verflüchtigen. Dennoch wollte er diesen Gedankengang keines Falles vergessen, geschweige denn verlegen. Wenn es sich wirklich herausstellte, das er das Blut - oder was auch immer sie mit diesen Fühlern aus dem Körper saugten, was ja eigentlich nur das Blut sein konnte - aus Lebewesen sog, hatte er vielleicht schon viel, viel früher Verwendung für seinen Sklaven. Da er stehen geblieben war, erreichte sie nun sein Schüler. Jujuka machte keine sonderlich großen Anstalten, verneigte sich leicht vor ihm und beließ es dabei. Jujuka genoss in dieser Hinsicht ein Privileg das er sich durch seine bisher überaus treuen Dienste und seine Gelehrsamkeit erarbeitet hatte. Veyd’r erwiderte den Gruß mit einem knappen nickten.


„Er war ein Feind, dumm genug mich in den Straßen der Hauptstadt überfallen zu wollen und dumm genug einen Kampf zu beginnen. Jetzt wird er die Konsequenzen tragen müssen. Aber der Tod soll nicht seine Straffe sein, für ihn wäre es regelecht eine Erlösung, eine milde Tat, die ihn aus dem Elend rettete.“

Der harte Blick seiner Augen traf nun den Anzati, der, ganz offensichtlich den Blick des Lords im Nacken spürend, wand sich zu ihm um, konnte nicht mehr wegsehen.

„Er wird lernen was wahres Leid ist, was Schmerz ist und zugleich bringe ich ihm Manieren bei.“ Der Sith grinste süffisant. Er würde seinen Spaß mit diesem hier haben. „Wenn ich mit ihm fertig bin, wann das auch sein wird, vielleicht überlasse ich dann dir diese jämmerliche Kreatur. Nun, wir werden sehen wie er sich schlägt. Wer weiß ob er überlebt…“

Mit einem Wink über den Türöffner schob diese sich auf und Veyd’r stieß den Anzati hinein. Seinem Schüler bedeutete er nach drinnen zu folgen. Ohne weiter Worte, war es sein linker Arm der halb ausgestreckt wurde. Auf der nicht sichtbaren Ebene wurde die Macht in soweit manipuliert, das der Anzati auf einen Stuhl gepresst wurde. Die Arme an den Lehnen und die Beine fest an den Stuhläquivalenten. ‚Binde ihn fest.’ raunte er seinem Schüler entgegen und wartete, bis er seine Arbeit getan hatte. Dann erst entledigte sich der Sith seines Umhangs, den er achtlos auf sein Bett warf, bevor er zu dem Anzati herüber schlenderte. Die Deckenlampen erwachten zum Leben und tauchten den Raum, nachdem er zuvor nur von kleinen Bettleuchten erhellt worden war, in einen künstlich, bläulichen Glanz. Irgendwie hatten die Chiss aus ihrer Hautfarbe resultierend alles andere auch so gestaltet, konnte das sein?

Zurück fokussiert auf den Anzati überlegte er einen Moment wie er weiter verfahren sollte. Er würde ihn brechen müssen in jeder Hinsicht, aber so schwach wie er gerade wirkte. Es war vielleicht doch eher der Zeitpunkt, das er seine Theorie, auf die Probe stellte. Brauchte er ein lebendes Wesen um sich daran zu ernähren? Irgendwie mit seinen Fühlern? Ebenso schnell wie er Jujuka entsandt hatte, jemand unbedeutendes, den niemand vermissen würde zu suchen und hierher zu bringen, ebenso schnell war er wieder zurück. Wahrlich ein fähiger Schüler, dachte Veyd’r und begutachtete die gebrachte Person. Eine junge Menschenfrau. Vielleicht gerade mal 23 oder 24 Jahre alt. Offenbar aus den Vierteln um den nahen Raumhafen, wo sich die ganzen Bettler und Heimatlosen tummelten. Es war überall dasselbe. Überall in der Galaxis lebten diese Geschwüre…
Sie wimmerte, flehte das man sie möge gehen lassen, nie wieder würde sie dort auftauchen und betteln, nie wieder. Seine rechte Hand zuckte vor, packte mit ihrer mechanischen Präzision die Kehle der Frau und brachte sie damit zum Schweigen. Die linke Hand versetzte ihr eine saftige Ohrfeige, packte ihr Kinn und zog den Kopf so, dass sie ihm in die Augen sehen musste. Zog sie langsam näher und flüsterte kaum hörbar zu ihr.


„Sei endlich still! Sei still und es wird schnell vorbei sein, das verspreche ich dir.“

Dann wand er sich, die Obdachlose im Nacken greifend zu dem Anzat um…

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Trotz seiner Benommenheit und trotz aller Schwäche witterte der Anzati eine neue Suppe. Die viel versprechende Präsenz bewegte sich direkt auf sie zu. Wer konnte das sein? Hatte der Sith-Lord etwa noch einen Schüler? Das wäre wahrscheinlich das schlimmste was ihm passieren konnte. Doch am liebsten hätte er diese Worte sofort wieder zurück genommen, als er sah von welchem Wesen diese Aura ausging. Shaliz?na! Er hatte einmal einen solchen geflügelten Feigling getroffen. Diese Rasse war eine der wenigen die aufgrund ihrer Flügel einen Vorteil gegenüber den Anzati hatten. Er hasste sie! Damals hatte ihm der Shaliz?na dem er begegnet war sein Mahl zunichte gemacht. Und der Anzati behielt Recht mit seiner Vermutung. Das Flügelvieh war der Schüler des Sith. Jetzt hatte er schon zwei am Hals. Und er brauchte irgendwoher Suppe. Anscheinend war dieser ?allmächtige? Sith so blöd gewesen zu glauben, dass ein Anzati ein humanoides Wesen wie jedes andere war. Was immer dieser degenerierte Spinner mit ihm vorgehabt hatte?früher oder später würde sein Plan scheitern.
Nun erhob er das Wort und der Anzati stellte wütend fest, dass er dem Sith Recht geben musste. Zu sterben wäre einer Erlösung für ihn. Er hatte jetzt schon mehrmals versucht sich damit abzufinden das er ab jetzt ein Anzati ohne Heimat war. Doch immer wieder drängten sich die Vorwürfe in seinen Kopf. Er war ein Egoist und die Anlagen seiner Rasse machten aus ihm einen strikten Einzelgänger, der lieber grübelte als zu Reden. Und doch fühlte er sich mit seiner Rasse verbunden. Den Riten und Sitten. Er mochte die Mythen und Legenden um das Grauen das ein Assassine der Anzat verbreiten konnte.


Er spürte den Blick des Lords im Nacken. Langsam wand er seinem neuen ?Herren? den Blick zu. Es vergingen einige Sekunden, in denen sich der Anzati dem starren, dunklen Blick des Sith zu wiedersetzen versuchte. Er spürte etwas das seine Adern hinauf kroch. Der Schmerz, der noch immer in seinen Gliedern steckte und wohl auch solange dort stecken blieb, bis er wieder ein Mahl hatte oder tot war, verging nicht, doch begleitete dieses ungekannte Gefühl eine lindernde Wirkung. Seine Rüssel begannen unter der Haut zu zucken. Das sanfte Kribbeln wurde zu einem Brennen und der Anzati wandte seinen Blick ab. Was war das gewesen? Eine neue Facette der vielfältigen Fähigkeiten seiner Rasse? Doch warum wurde es auf einmal zu einem Brennen? Er hatte das Gefühl gehabt das seine Haut von innen verbrennen würde. Oder war es der Sith gewesen? Hatte er gerade irgendetwas mit ihm angestellt? Normalerweise war seine Rasse relativ immun gegen mentale Angriffe doch in seinem Zustand war er sich dessen, weiß Seii, nicht sicher. Er musste vorsichtiger sein. Auch er kannte die Geschichten um die übernatürlichen Fähigkeiten der Sith. In seine Gedanken vertieft verpasste er die folgenden Worte des Gesprächs. Worte, bei denen sich sein Gemütszustand sicher schlagartig geändert hätte. Doch vielleicht war es gut, dass er dieses nicht mitbekommen hatte.

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als der Sith eine Tür zu einem kleinen Raum öffnete, der mit ein paar kleinen Leuchten spärlich beleuchtet wurde. Dies war die richtige Umgebung für den nachtaktiven Jäger. Doch kaum war er wieder wie ein Stück Fleisch behandelt worden, auf den Stuhl geschleudert, als wäre er ein Todfeind, fingen die grellen Deckenleuchter an ein bläuliches Licht im Raum zu verteilen, dass den Anzati die Augen zukneifen lies. Der Shaliz?na sollte ihn fesseln? NIEMALS! Gerade wollte er aufspringen und den geflügelten Mann zeigen, was es bedeutete einen Anzati fesseln zu wollen, als er sich besann. Das Ausrasten seinerseits würde nur in der Strafe enden. Und diesem kranken Geschöpf da vor ihm war nahezu alles zuzutrauen.

Dich mach ich als erstes fertig, widerlicher Flattermann.


Das war alles was an Protest aus ihm hervor ging. Er würde sie machen lassen. Es würde nicht mehr lange dauern bis ihn seine ganze Lebenskraft verließ. Der Shaliz?na verließ eilig den Raum. Während der Abwesenheit des Schülers traf der Blick des Anzati erneut auf jenen des Sith-Lords. Doch diesmal schaute der, für seine Rasse, junge Assassine weg um nicht noch einmal diesem Gefühl zu begegnen. Der Schüler kehrte wieder mit einer ziemlich jungen Frau zurück. Sie schrie und wehrte sich. Ihre Suppe war nichts wert und unter normalen Umständen wäre er nie auf die Idee gekommen, sie als seine Beute auszuwählen. Doch nun, unter diesen besonderen Umständen brauche es keine Einwilligung seines Verstandes. Auch sein Stolz seine Beute normalerweise selbst zu jagen blieb hinter der Gier nach der Suppe zurück. Langsam näherte sich das Gesicht der Frau den noch verschlossenen Öffnungen seitlich der Nase. Noch nie hatte jemand einen Anzati beim saugten der Lebensessenz anderer Lebwesen beobachtet wurden. Dieser Sith wusste wahrscheinlich nicht einmal, dass sein heutiger Fang mehr wert war, als nur eine Anstellung als Diener. Und genau das musste das Ziel Ik?hrils werden. Ein wenig mehr Vertrauen zu erlangen. Näher an den Sith herankommen um schließlich seine Rache zu bekommen.

Langsam glitten die Rüssel aus ihren Verstecken. Die Augen der Frau weiteten sich vor Entsetzen und ihr panisches Schreien wurde lauter. Sie zappelte heftig, doch der eiserne Griff des Lords ließ ihr keine Möglichkeit zu entkommen. Langsam fuhren sich die Fühler auf volle Länge aus. Das erste Mal würde der Sith nun einen ungehinderten Blick auf das größte Geheimnis eines Anzati werfen können. Langsam bohrten sich die über 30 Zentimeter langen Fühler in die Nasenlöcher der, mit verdrehten Augen und offenen Mund, zappelnden Frau. Immer weiter schoben sich die dünnen Tentakel in ihren Kopf bis sie schließlich ihr Ziel erreicht hatten. An dem heftigen Zucken des jungen weiblichen Menschen, konnte man erahnen welche Schmerzen sie gerade durchmachte. Nun begann er damit die für ihn so wichtige Suppe auszusaugen. Von außen sah man nur hin und wieder eine Bewegung, die deutlich machte das diese Fühler zum aussaugen eines Teils des Gehirns waren. Je länger sich der Anzati den nahrhaften Saft einverleiben konnte, desto stärker wurde er. Er spürte wie langsam ein teil seiner Kraft zurückkehrte. Hoffentlich genug um der nächsten sadistischen Attacke des Sith standzuhalten. Seine Fühler zogen sich zurück aus dem Kopf der, wunderlicherweise noch lebenden Frau. Es würden höchsten ein paar Minuten vergehen bis sie endgültig starb. Oder jemand erlöste sie von dem Leid dass ihr gerade widerfuhr.

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Chiss'Aria'Prime - Schwarze Zitadelle - Büro des Oberkommandanten


Der Drink den der Gen'Dan grade zu sich nahm verflüchtigte sich auf seiner Zunge und hinterliess das würzige Aroma das typisch war. Mit einem Seufzer lehnte sich der Offizier in seinem Sessel zurück und starrte an die Decke seines Büros. So viele Jahre im Dienste im der Chiss Defensivstreitkrägte und nun war es also soweit. Seine Armeen mussten in einen Krieg ziehen der nicht der Ihre war. Aber spielte dsa überhauüt eine Rolle? Waren Sie nicht Chiss und dem Overlord zur Treue bis in den Tod verpflichtet? Und war es nicht egal auf welchen Schlachtfeldern die Chiss starben solange es nur für Ihren Overlord war? Wahrscheinlich schon.

Trotzdem Missfiel es dem Gen'Dan die gesamte Flotte abzuziehen und die Heimatwelt schutzlos zurückzulassen. Und er würde es auch nicht tun. Zumindst ein Schlachtschiff würde zum Schutz des Empire hierbleiben müssen. Der Overlord würde es schon verstehen. Er war schließlich ein Chiss.

Der Gen'Dan beugte sich nach vorne und aktvierte die Comeinheit in seinem Schreibtisch.


Gen'Dan Alk'Han'Yar an alle Einheiten der Chiss Definsivskräfte:

Soldaten des Empire. Unser Overlord Syuk Hal'Oun'Tian ruft uns zum Kampfe. Das Galaktische Imperium welchem wir angehören versinkt in Chaos und Krieg da es sich Kräfte innerhalb der eigenen Reihen nicht unter die glorreiche Herrschaft unseres Overlord stellen wollen. Wir Chiss sind aufgerufen die Ordnung im Namen der Familie Hal'Oun'Tian wieder herzustellen.

Unsere Passivität wird heute und hier ein Ende finden. Wir werden der Galaxis wieder einmal zeigen wie Chiss kämpfen können. Alle Einheiten melden sich unverzüglich bei Ihren Kommandanturen und Schiffen. In zwei Tagen wird die Flotte in den Krieg ziehen. Der Sammelpunkt und der Aufenthaltortes unseres Overlord sind geheim aber wir werden uns nicht lange verstecken müssen. Und bald wir die Galaxis uns fürchten lernen so wie sie unseren Führer bereits fürchtet.


Alk'Han'Yar war Soldat durch und durch und dennoch hatte nicht er sein wollen der die Flotte in den Krieg führt. Aber die Zeit war reif dafür das wusste er.

Der Gen'Dan begab sich in den Besprechungsraum wo nach und nach die Hochrangisten Vertreter der Streitkräfte eintrafen. Es war ein hoher Logistischer Aufwand die Flotte Gefechtsbereit zu machen. Nachschub musste gesichert werden, Soldaten verladen und die Route des Konvois festgelegt werden.

In diese Hektik kam noch ein junger Kai'Lie der einen Gefangenen brachte der sich im System herumgetrieben hatte. Der Gefangene bestand darauf von den Sith zu kommen und den Overlord zu sprechen. Für Jano war es klar das es sich um einen Spion handelte aber wenn er tatsächlich von den Sith kam dann sollten auch die Sith mit ihm umgehen. Alk'Han'Yar aktivierte sein Com:


Lord Veyd'r. Ich wollte euch informiern, dass die Flotte in zwei Tagen zum Abflug bereit sein wird. Und wir haben hier einen Gefangenen der von Bastion kommt. Er behauptet von sich selber ein Sith zu sein und den Overlord Janem Menari sehen zu wollen. Bitte begebt euch in den Briefingroom um ihn abzuholen. Ich möchte es euch überlassen über ihn zu urteilen.


Chiss'Aria'Prime - Schwarze Zitadelle - Briefingroom
 
[Aria’Prime – Schwarze Zitadelle – Veyd’rs Quartier] – Veyd'r + Jujuka + Ik’hril

Den Arm fast ganz ausgestreckt, blieb der Sith lieber auf Abstand, nicht das er in seinem Interesse, wie die Anzati ihre Beute nun genau überfielen, noch selbst zum Opfer wurde. Ein kaum merkliches Grinsen schlich sich auf seine Züge. Durch die Nase also. Das er so wohl kaum das Blut aus seinen Opfern saugte, war ein Gedanke der schnell folgte. Immerhin führte der Weg dort lang an einen doch anderen Ort. Sehr wahrscheinlich handelte es sich um irgendetwas, das mit dem Gehirn eines Lebewesens zu tun hatte. Wirklich interessant. Als wären die Fühler des Anzati schlagen, hatten sie es zu voller Länge nach draußen geschafft und waren dann in sie eingedrungen. Ob sie zu noch mehr gut waren außer jener Form von… was eigentlich? Nahrungsaufnahme? Nun, aus seinem kurzen Scharmützel mit dem Anzati konnte er mit Sicherheit sagen, das sie auf kurze Distanz nicht gerade ungefährlich waren. Sollte ein Wesen es schaffen seine Fühler in die Nasenlöcher seines Opfers zu bekommen, war es ganz offensichtlich auch vorbei mit wehren. Zwar zuckte der Körper der Obdachlosen noch, aber würde er sie nicht festhalten, würde sie auf dem Boden zusammenbrechen. Das Zucken untermauerte die Tatsache, dass es irgendetwas mit dem Hirn sein musste nur noch mehr. Aber was es da, den kurz zuckenden Fühlern nach, zu saugen gab? Innerlich die Achseln zuckend nahm er es hin und sich vor, den Anzati zu fragen. Ob er wollte oder nicht, irgendwann würde er es Veyd’r verraten.

Während sich die Fühler des Aliens einzogen und die Frau immer schwächer zuckend in seinem Griff, beinahe schon wegsackte, musterten die Augen des Sith seinen Gegenüber kühl. Er konnte den nun stärker gewordenen Trotz darin sehen, fast schon schmecken, wusste, dass er jetzt wieder bei Kräften war. Allein die Körperhaltung verriet es. Somit war diese Art von ernähren wichtig für die Anzati. Seine Lieder senkten sich, verengten seine Augen zu Schlitzen, als die schon so gut wie tote Obdachlose auf dem Boden ankam und dort einfach nur zuckend kauerte. Langsam, fast in Zeitlupe wand Veyd’r den Blick von dem Anzati und auf die Ausgesaugte. Unwürdiges Wesen…. Ein schneller Tritt war alles, was von Nöten war. Knochen gaben nach und der letzte Funke ihres Seins erlosch. Geflissentlich, als habe er gerade beim totschlagen eine Fliege sein Oberteil etwas verrutscht, zupfte er kurz an den Ärmeln des schwarzen Kleidungsstücks. Leider jedoch unterbrach man den Moment, mit einer Komlinkverbindung. Der Sith Lord spürte förmlich das Adrenalin in seinen Körper preschen, wurde aber wieder ausgebremst, als sich Gen’Dan Alk'Han'Yar meldete. Ein Sith also. Interessant. Und ein weiteres Mal durfte er Inquisitor spielen, doch mit einem Seitenblick zu dem Anzati, entschied er, das das wohl eher unangebracht, oder hinderlich war, für den Moment.


„Ich bin gleich bei ihnen, Gen’Dan.“

Und damit beendeten sie das Gespräch. Für einen kurzen Moment stand er noch, regungslos das Komlink anblickend da, ehe er sich seinem Schüler zuwandte. Ein netter Gedanke durchzuckte ihn, während er dem Adepten eine Anweisung geben wollte.

„Wenn er flüchten will, zerfetz ihm die Wangen und die Nase, da sind seine Fühler versteckt. Aber bring ihn nicht um. Derweil werde ich etwas in Empfang nehmen.“

Ein letzter Blick, in Verbindung mit einem boshaften Zucken seiner Mundwinkel, zu dem Anzat und Veyd’r hatte sein Quartier hinter sich gelassen. Seltsamerweise hatte er, außer dem Gen’Dan noch keinen anderen Chiss hier in der Zitadelle getroffen, den einen im Hangar einmal nicht gezählt. Bei Gelegenheit sollte er sich über jenes Volk vielleicht auch einmal genauer informieren. Wenngleich Janem wohl kaum noch derselbe war, wie einstmals vor den Sith. Verdrängt durch das erreichen des Briefingraumes, traten jene Gedanken zurück und er erkundigte sich nach dem Sith, dem angeblichen Sith – korrigierte er sich selbst – den man für ihn… aufgegriffen hatte. Dem Aussehen nach, war er nicht sonderlich alt, schien aber ansatzweise sportlich zu sein, im Großen und Ganzen waren es jedoch seine Gesichtszüge, die Veyd’r reizten. Wieso konnte er nicht sagen, vielleicht schlichtweg, weil er ihm kostbare Zeit mit seinem Experiment, seinem Sklaven raubte?

„Es wird sich jemand um ihn kümmern, Gen’Dan, dessen könnt ihr euch sicher sein. Dieser hier scheint wie gerufen für meinen Schüler zu sein…

Komm mit, Jünger.“


Erfolgte der Befehl an den jungen Mann, nachdem er sich vom Gen’Dan abgemeldet und zum gehen gewandt hatte. Unterwegs sprach er, auch auf Fragen hin, kein Wort mit ihm. Veyd’r hatte keine Zeit für jemanden, der ihm nicht nützlich werden konnte und egal wie groß das Potenzial dieses Mannes hier auch sein mochte, so zeichneten den Anzat interessantere Dinge aus. Während sie die Tür seines Quartiers erreichten, ebenso wie der Rest der schwarzen Zitadelle in eine schaurige Atomsphäre getaucht. Drinnen angekommen registrierte Veyd’r schon fast erfreut, das der Anzati offenbar nicht versucht hatte zu fliehen. Ob es seine Weisung an Jujuka gewesen war, die ihn am Stuhl gehalten hatte?

„Kümmere du dich um diesen Jünger, mein Schüler. Er meint, er wäre ein Sith und er will zu Janem. Prüfe ihn genau, damit ich dem Gen’Dan sagen kann ob er mit der Flotte reist, oder es nur ein Grab mehr geben wird auf Aria’Prime.“

Nur ein kurzer Moment und dann war er wieder mit dem Anzati allein. Der Lord der Sith entledigte sich derweil seiner beiden Lichtschwerter und legte sein Komlink neben die beiden Waffen auf den Tisch, an der gegenüberliegenden Wand des Anzati. Mit einem knappen Winken seiner Hand löste sich der schwarz gepolsterte Sessel aus der Sitzgemeinschaft links neben ihm und schlitterte über den Boden. Hielt exakt vor dem Anzati an. Beinahe majestätisch sank er in das weiche Sitzpolster. Aber er saß aufrecht, die Ellenbogen auf den Lehnen abgestützt und seine Hände ineinander verschränkt.

„Diese Darbietung eben war schon nicht schlecht. Immerhin ist jetzt klar, wieso kaum einer etwas über dich und deines gleichen weiß. Etwas das dich nur umso wertvoller Macht. Nicht zuletzt, auch, auf Grund deines Könnens.“

Kam es schlussendlich leichthin aus seinem Mund, während sich die Haltung des Sith weiter lockerte.

„Aber ein simpler Fehler hat dich alles gekostet. Alles hast du verloren. Sag mir Anzat, was würde dein Volk sagen, wenn wir dich vor eine Holokamera schleifen und an dir an paar Experimente durchführen. Begründet dadurch, dass man ja so wenig über die Anzat weiß. Und diese dann ausstrahlt?“

Langsam erhob sich der Sith und schlenderte, mit vor der massigen Brust verschränkten Armen, um seinen Sklaven herum. Als er hinter ihm war, beugte er sich langsam hinab, flüsterte nur noch.

„Egal was dein Volk dir antun würde, wenn man dich ihm zum Fraß vorwirft, es wird bei weitem milder sein als das, was du bekommst wenn du ungehorsam bist. Es wird so oder so unangenehmer mit mir, als mit jedem anderen in dieser Galaxis. Aber… ich werde dich nicht aus Spaß quälen noch nicht.“

Nur wenige Schritte ging er weiter, stand jetzt auf der anderen, linken Seite des Anzati und musterte ihn genau. Stets außerhalb der Reichweiter seiner Fühler. Die Möglichkeiten ie er mit dem Bewegen seines Torsos hatte, ebenfalls miteinbezogen. Während er weiter ging überlegte er sich die nächsten Worte. Hatte schon die ein oder andere Idee was er tun konnte, aber allzu schnell wollte er ja nun auch nicht die Vorfreude verebben lassen, die sich so munter in ihm ansammelte. Gemächlich nahm er wieder Platz, die Arme in derselben Position wie vorher. Alles in allem beinahe lässig.

„Da ich dir die Ehre erweise, als mein Diener… mein Sklave, weiter zu leben, können wir natürlich nicht so verbleiben wie bisher. Ich bin ab sofort Lord Veyd’r für dich, so wie jeder andere Sith Lord oder Lady für dich sein wird. Und wage es ja nicht, wenn du mich ansprichst, auch nur einmal nicht den nötigen Respekt zu zollen. Du wirst dich ab sofort, vor einem jeden Sith verneigen. Du wirst nur dann sprechen wenn ich es dir erlaube, außer wir sind allein. Solltest du mir auch nur für einen Moment zu weit abhanden kommen, oder widerspenstig werden, meinen die Regeln zu brechen, weißt du was dich definitiv nicht erwartet… Ich denke klarer muss ich mich nicht ausdrücken, Anzat, oder? Und wo wir schon beim vorstellen waren… hast du einen Namen, oder willst du Sklave genant werden?“

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Kurz nachdem der Anzat sein Mahl beendet hatte, wurde seinem „Opfer“ das Genick gebrochen. Noch immer spürte er den Geschmack der Suppe in seinen Rüsseln. Wäre er kein Gefangener des Sith und nicht so ausgehungert, hätte er diese Beute und die Art des Verzehrs abgelehnt, doch nach solchen Strapazen war es Hochgenuss werden. Sicher würde es nicht allzu lang anhalten….bald würde der Sith ein neues Opfer suchen müssen. Oder ihn auf die Jagd schicken. Er überlegte ob er fliehen würde. Er kannte den Sith nicht und wusste nichts über dessen Fähigkeiten. Konnte er sich an einen Ort seiner Wahl Teleportieren? Konnte er seine Gegner, beziehungsweise Opfer, aus der Ferne niederstrecken. Dem Anzat wurde bewusst, dass er nichts über den Status seines Meisters wusste. Wahr er ein gewöhnlicher Anhänger der dunklen Gabe oder vielleicht der Imperator. Er würde noch viel in Erfahrung bringen müssen. Doch vorerst musste er sich mit dem begnügen, was er bis jetzt schon wusste. Der Sith verließ den Raum. Warum war dem, in Gedanken verlorenen, Jäger entgangen. Er war noch immer bei dem Gedanken der Flucht. Sicher war sie leichter als auf seine Rache zu warten. Doch war sie auch sinnvoller? Inwieweit würde ihn sein Gewissen verfolgen. Würde er die Vergangenheit ruhen lassen können. Er musste nicht zu den Anzat zurückkehren. Die meisten blieben ohnehin nach ihrer Ausbildung für immer fort. Doch was war mit der Verantwortung einem Assassinen gegenüber. Niemals seine Identität preisgeben. Niemals seine Herkunft verraten. Er hatte alles missachtet. Und dann der Gedanke an die noch offen stehende Rache. Und was war wenn jemand anderes das Leben des Sith nahm. Nein er würde nicht fliehen. Hier zu bleiben war das einzig sinnvolle, das einzig richtige. Nicht im moralischen Sinne, sondern sich selbst gegenüber. Er würde das Leben des Sith schützen, um es später zu nehmen. Er finsteres Grinsen verbreitete sich über sein Gesicht. Die neu dazu gewonnene Kraft machte ihn zuversichtlicher und stärkte seine Psyche.

Es dauerte nicht lange und der Sith kehrte zurück. Und wieder einmal verbreitete sich ein Schauer auf seinem Rücken als er die die Präsenz, die von dem Sith ausging, zu spüren bekam. Doch langsam, je länger er mit dem Sith Zeit verbrachte, legte sich seine Angst und sich wich….Interesse. Interesse an dem was sie die Macht nannten und das dieses Exemplar vor ihm wohl annähernd perfekt zu beherrschen schien. Er und der Sith waren sich in vielen Dingen gar nicht mal so unähnlich. Beide waren bösartig und gnadenlos. Beide waren den meisten Gegnern überlegen. Beide benutzten im Kampf ein Schwert. Nur das der Sith all das aufgezählte, auf einem weit aus höherem Level praktizierte als es der Anzat tat. Er war schon immer an mystischen Dingen interessiert, ob Geschichten um seine Rasse oder uralte Dinge die seit den Anfängen der Galaxis bestand hatten. Ob er es anwenden konnte…Sicher nicht. Es hatte in ihrer langen Geschichte, die bis auf die Anfänge der Galaxis zurückgeht, nur einen machtempfindlichen Anzati gegeben. Zumindest war dieser der einzige von dem Ik’hril wusste. Er würde sich nicht von solchen absolut unwahrscheinlichen und nichtigen Spekulationen nicht von seinem Ziel ablenken lassen. Er brauchte keine Macht, alles was er brauchte waren seine Fähigkeiten und sein Verstand. Er senkte den Kopf und deutete ein leichtes Nicken an. Ja er hatte gespürt was es hieß nicht dem Willen des Menschen zu folgen. Er konnte noch immer den Druck spüren mit dem er an die Wand gedrückt wurde, auch wenn der Schmerz weg war und nur ein schwaches Gefühl auf das deutete was ihm widerfahren war.

Ik’hril Serii. Mein Schiff steht noch auf den Dächern der Stadt. Könntet ihr es arrangieren das es abgeholt wird und meine Sachen an einen Ort gebracht werden an dem ich über sie verfügen kann?.

Kurz schwankte sein Blick zu seinen Schwertern. Sie würde er so schnell nicht wieder sehen, doch er konnte auf sie verzichten. Und vielleicht würde es gar nicht allzu lang dauern bis er den Sith von seiner Nützlichkeit überzeugt hatte.

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Seine Vorstellung quittierte er mit einem Nicken. Das man sich um sein Schiff kümmern sollte und auch seine Sachen an einen Ort bringen konnte, wo er über sie verfügen konnte, ließ den Sith jedoch schmunzeln. Noch stand nicht fest, ob er jemals wieder dieser Sachen bedürfen würde, geschweige denn, ob er überhaupt überleben würde? Nichtsdestotrotz würde er jemanden entsenden, diese Aufgabe zu erledigen. Doch sollte Veyd’r allzu bald verreisen, so würde er seine Schüler, als auch den Anzat mit im Shuttle transportieren. Wer wusste schon auf was für Gedanken er kommen würde, würde er ihm gestatten mit seinem Schiff zu reisen. Ik’hril der Anzat. Und gewissermaßen sein Protegé, dieser Gedanke brachte den Sith erneut zu einem finsteren Schmunzeln. Im eigentlichen Sinn würde er das wohl keines Falles sein, aber hier und da traf es zu, da Sklave nun doch ein wenig der falsche Ausdruck war.

„Du bist schlau genug zu wissen, dass mir untalentierte Wesen und Dummköpfe keinen Nutzen bringen würden. Selbst als Sklaven, oder persönliche Sklaven. Ganz bestimmt stellst du dich selbst auch höher als andere Rassen, nicht umsonst wäre es dir derart widerstrebt, mir zu sagen, was du bist.“ Erläuterte er pragmatisch, konnte die Kälte, die ewig an seine Stimme gekettet schien, aber nicht verbannen. Auch wenn es Worte waren, die keine Wertung bezüglich ihm, oder des Anzat enthielten, klangen Drohung und der versprochene Tod darin mit. „Um deine Habe wird man sich kümmern.“

Veyd’r hatte sich langsam erhoben und mit knappen Bewegungen die Fesseln das Anzat gelöst. Der blieb jedoch noch sitzen. Während der Sith beinahe verträumt zu der Ablage, auf der sich seine Lichtschwerter befanden schlenderte. Kleine, in etwas 30 bis 40 Zentimeter lange Zylindrische Gegenstände. Der eine mit Dornen versehen, aus beinahe weißem Metall gefertigt und schwarzer Grifffläche, der andere beinahe schwarz, und von einem inneren, grünen Glühen beseelt das niemals aufhört, niemals stoppte. Der Kampf war sein Leben, er war hatte ihn in sich aufgenommen, diese Waffen zu Teilen seines Körpers, auf das er ein nur noch Furcht erregender Gegner geworden war. Er verharrte dort für einen Moment und wand sich dann zu dem Anzat um. Löschte die Deckenbeleuchtung, fixierte den Alien jedoch durchgehend.

„Du bist schwach, Ik’hril. Nicht körperlich, da ganz im Gegenteil. Dort bist du stark, schnell, zielsicher, selbst mich hast du einen Moment lang überrascht. Aber dein Geist... deine Gedanken! Kränklich, vor sich hin siechend verkümmerst du. Du denkst dich in Schande, nur weil ich weiß, was du bist? Du denkst du hast Schuld auf dich geladen durch dein Versagen? Sieh dich nur an! Was ist all dein Können, all deine Fähigkeiten, wenn sterben willst weil du glaubst versagt zu haben, verdammt zu sein nur weil ich weiß das du ein Anzat bist? Hast du Angst, ihr – du und deine Spezies – könnten in der Galaxis doch nicht bestehen? Glaubst du ihr würdet es nicht schaffen, euch zu halten, was lässt dich denken, das es ein Vergehen ist, erkannt zu werden?“ Langsam hatte er sich von der Ablage gelöst und war auf den Anzat zugegangen. Schritt um Schritt. Und jetzt riss er ihn in der Macht zu sich, griff mit einer Hand nach seinem Gesicht und presste sie fest über dessen Untere Hälfte, sodass er nicht einmal auf die Idee kommen konnte, seine Fühler zu benutzen. „Du weißt nichts von Schuld, Ik’hriel. Deine größte Schuld ist nicht dein Versagen an mir. Deine größte Schuld ist deine Schwäche, die Schwäche aufzugeben, nicht weiter zu machen, oder zu fliehen und es noch einmal zu versuchen. Du hast dich erst da mit Schuld beladen, als du um den Tod betteltest. Die, die um Gnade, um Erlösung betteln verdienen sie nicht, die, die danach verlangen, bekommen sie nicht. Gnade und Erlösung, gebühren jenen, die sie sich im Kampf verdienen, jenen, die stark bleiben. Was nützt einem Krieger all seine Stärke, wenn er im Angesicht des Feindes erzittert?

Ich werde solche Schwäche nicht dulden. Wenn ich auch nur einmal feststellen sollte das du zögerst, das du erneut einer solchen Schwäche erligst, werden selbst Monate im Bacta Tank nur das gröbste heilen können.“


Er entließ den Anzat aus seinem Griff barsch zur Seite. Wand sich um und griff in der Macht nach seinen beiden Lichtschwertern. Wog das kühle Metall in seinen Händen. Dank neuartigem Synthfleisch, hatte er jetzt auch in der künstlichen Hand Gefühle. Ein bestimmtes empfinden für Reize, aber kein sonderlich feines Schmerzgefühl.

„Vor Jahren wählte ich den Pfad des Kriegers. Seither habe ich stetig an mir und meiner Technik gefeilt. Und heute stehe ich an einem Punkt, da es nur eine handvoll Wesen gibt, die es ernsthaft mit mir aufnehmen können. Ich strebe nicht nach Ruhm, nach Ansehen, was nutzen mir derart profane Dinge schon um zu überleben, um zu Kämpfen? Mein Weg bringt mich schlichtweg an das Ziel, der Beste zu werden.

Du hingegen, was willst du? In den Schatten umherwandeln, ein bedeutungsloses Leben führen und immer wieder irgendwen aussaugen, ohne dich jemals Herausforderungen zu stellen? Ist das wirklich dein Leben? Oder ist es das, was dir vorgelebt, dir eingetrichtert wurde, sodass du ja nicht aus der Reihe tanzt? Was ist dein Weg, Ik’hril?“


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Es war das erste Mal, dass der Anzat eine andere Seite des Sith kennen gelernt hatte. Er wurde von den Fesseln befreit und das Licht das ihm bisher jeden Nerv geraubt hatte wurde gedämpft. Seine Augen funkelten aufgrund der natürlichen Restlichtverstärker hinter den Pupillen. Bisher kannte er nur die Grausamkeit und die unbändige Stärke des Sith. Doch nun zeigte sich ein Aspekt an seiner Persönlichkeit die den Anzat aufmerksam werden ließ. Bisher hatte er zwar alles, was der Lord ihm zu sagen hatte, aufgenommen aber es nicht wirklich verinnerlicht. Hatte es sich gemerkt aber es nicht zu seinen Worten gemacht. Doch nun dachte er nach über das was gesagt wurde. Hatte er vielleicht sogar Recht mit dem was er sagte? Konnte es sein, dass sein Peiniger etwas über ihn sagte, das die Wahrheit war? Nicht alles aber einen Teil davon konnte er akzeptieren. Ja er war schwach gewesen. Er hatte dem Schmerz nachgegeben und sich verraten. Und umso mehr er über die Worte über seine Einstellung zu der Verantwortung gegenüber seiner Herkunft nachdachte, umso deutlicher wurde ihm das er ihm auch hier nicht wieder sprechen konnte. Sicher kannte er die Rasse der Anzat nicht. Aber war es denn wirklich so schlimm seine Identität preiszugeben? War man denn nicht in erster Linie für das verantwortlich was einen selbst betraf und nicht dem seiner Rasse. Musste er nicht zuerst auf sich schauen. War es das warum die Menschen so erfolgreich waren. Weil sie an niemanden dachten als nur an sich und nicht einmal ihre Herkunft achteten?

Und was war mit seinem Ziel? Er hatte wirklich keines. Sein Leben war noch so lang und er hatte sich noch keine Gedanken darüber gemacht was er erreichen wollte. Bis jetzt war es so gelaufen wie der Sith gesagt hatte. Es war erstaunlich wie präzise dieser Mensch alles erfasste und dann rationell verarbeitete. Diese Sith wurden immer interessanter. Noch dazu, dass sie recht erträglich waren, wenn man sich nicht gar so dumm anstellte und ?vernünftig? war. Und ihre Fähigkeiten beobachtete der Anzat ohnehin schon eine Weile.

Könnt ihr mir denn einen besseren Sinn als den bisherigen bieten?


Nun würde sich vielleicht herausstellen was der Sith wirklich mit ihm vorhatte. Vorhin hatte er ja bereits angedeutet, dass er ihn nicht als Sklaven benutzen wollte. Ik?hril dachte darüber nach als was der Sith den Anzat gebrauchen könnte. Als Auftragsmörder? Sicher nicht. Und wenn dann nur für Gegner die es nicht wert waren sich um ihn zu kümmern. Als Wächter? Warum sollte sich dieser Sith eines Wächters bedienen? Vor Anspannung zitterten seine Fühler in ihren Höhlen. Doch sie zitterten auch nicht nur deswegen. Die Suppe war nicht besonders nahrhaft gewesen und hatte gerade so genügt um seine Kräfte wieder ein wenig zu regenerieren. Bald brauchte er neue Beute. Und er hoffte das der Sith ihn allein jagen gehen ließ. Der Entschluss, dass er nicht fliehen würde, war gefallen und dabei blieb es auch.

Ich wäre dankbar wenn ich mich demnächst entlassen würdet. Ich brauche mehr davon.


Seine Hand deutete auf die Leiche der Frau, die mit zertrümmertem Kopf auf dem Boden des Quartiers lag.



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Geduldig wartete auf das, was auch immer Ik’hril antworten mochte. Wollte er den Anzat wirklich unter seine Weisung stellen, so musste er sich schon jetzt profilieren, musste schon jetzt deutlich unter ihm stehen, von ihm abhängig sein. Den Shaliz’na hatte er so weit bekommen, hatte dabei aber zugeben nicht so früh begonnen wie bei Ik’hril. Dafür hatte er dort eine Vision erhalten. Vielleicht war es das und die schon gemeinsamen absolvierten Zeiten, die das Band zwischen ihm und dem Shaliz’na geknüpft hatten. Vielleicht heuchelte er nur überaus gut. Egal was auch immer ihn antrieb, dafür würde er entsprechend entlohnt werden, schon bald. Dachte der Sith Lord, ehe er wieder zu dem Anzat zurückkehrte. Ob er ebenfalls eher den Kampf bevorzugen würde? Seine Schwerter, sein Gebaren bis jetzt deuteten darauf hin. Er war ebenfalls wie auch er, ein Kämpfer, hatte scharfe Sinne und einen klaren Verstand. Was er aus der Begegnung in der Stadt schloss. Seine Schwäche jedoch war ein Makel, den er beseitigen würde. Diese Schwäche musste um jeden Preis ausgemerzt werden. Nicht das es zu einem Konflikt mit einem anderen Sith kam und er sich dem unterwarf! Undenkbar. Ik’hril gehörte ihm, war sein Sklave. Und daher hatte er auch gar keine andere Wahl als den Pfad seines Meisters zu beschreiten, würde seine Lehren empfangen, der es nicht mehr nötig haben würde, sich danach zu sehen gefürchtet zu werden. Aber noch hatte er ein anderes Stück weg vor sich. Eines, das es zu meistern galt, bevor er ihn wirklich auf den Pfad wahrer Größe setzte. Den Pfad zur absoluten Selbstkontrolle, zu unwiderstehlicher Macht.

Während er seinen Gedanken nachhing, aalte er sich in der Macht, ließ seiner Aura freien Lauf. Entfesselte sie, sodass sie lebendigem, waberndem Feuer gleich sich ausbreitete. In einem Spektrum das man als Machtbegabter nur fühlen, konnte und sonst verborgen blieb. Ob Ik’hril es bereits spüren konnte? Mit Sicherheit. Das hatte er bereits gemerkt, als er ihm vor einer knappen Stunde vor seinem Quartier in die Augen gesehen hatte. Er würde nicht wissen was es war. Niemand wusste das, ohne es gesagt zu bekommen. Sonst wäre es nicht mehr nötig einen der beiden Orden aufzusuchen und dort die Wege der Macht zu erlernen. Schnaubend malte er sich eine solche Galaxis, nur für eine Sekunde aus. Gäbe es dergleichen wirklich, dann wäre das Chaos noch größer. Hunderte Machtnutzer die nur sich selbst dienten, zahlreiche Splittergruppen. Sachte den Kopf schüttelnd warf er die Gedanken ab und lauschte dem Anzat, der endlich sprach.


„Einen besseren Sinn geben? Du wirst… kannst vieles lernen, solange du mir gehorchst. Du kannst direkt im Geschehen der Galaxis teilhaben, ich kann dir einen Sinn geben, oh gewiss. Aber wäre das nicht derselbe törichte Fehler den du bereits begangen hast? Hast du dir nicht bereits einen ‚Sinn’ geben lassen, bis heute? Schau zurück und sieh wo es dich hingebracht hat! In eine Sackgasse. Nicht ich gebe dir, deinem Leben einen Sinn, du!

Schon einmal hast du es versucht, hast im Schatten gelebt und unentdeckt vor fremden Augen. Jetzt wirst du die andere Seite kennen lernen. Aber… dein altes Leben, der Sinn, den man dir in deiner Heimat eingetrichtert hat, hat versagt, hat dich schwach gemacht, hat dich geblendet! Ist das nicht Zeichen genug?“


In der Dunkelheit merkte man es zwar nicht, doch der Blick den Veyd’r ihm zuwarf war bohrend, als ginge er direkt ins das Gehirn. Kein Geheimnis würde diesem Blick verborgen blieben. Während man die Augen Veyd’rs nicht ausmachen konnte, geschweige denn mehr als die Konturen ihrer Gesichter überhaupt sah, waren die von Ik’hril leicht glimmend zu sehen. Aber Veyd’r sah mit der Macht mehr, als nur mit einfacher ‚Nachtsicht’, und entdeckte so auch Dinge die anderen verborgen blieben.

Des Anzats Frage jedoch brachte ihn für einen Moment ins Grübeln. Sollte er es riskieren? Letzten Endes entschied er sich dafür, dass er wiederkommen würde und als Unterpfand würde er die kunstvoll gearbeiteten Klingen behalten. Die sahen nicht gerade danach aus, als würde man sie gerne hergeben wollen.
„Du kannst gehen, aber deine Klingen bleiben hier. Und… du hast 1 Standaradstunde Zeit, ist die Zeit abgelaufen und du nicht wieder in der Zitadelle, dann werde ich dich suchen und ich werde dich finden, verlass dich darauf.“

[Aria’Prime – Schwarze Zitadelle – Veyd’rs Quartier] – Veyd'r + Ik’hril
 
~~Aria?Prime | Schwarze Zitadelle | Veyd'rs Quartier | Veyd?r, Ik?hril ~~

Wieder spürte er diese Präsenz. Dieses bedrückende Gefühl das einem den Verstand lähmte. Diese Angst wenn der Sith auftauchte, nur jetzt war sie stärker. Schien ihm das nur so oder hatte vielleicht irgendwas diese Verstärkung seiner Aura ausgelöst? Waren es seine Worte gewesen die den Sith innerlich aufregten? Doch komischerweise schien sein inneres irgendwie darauf zu antworten. Wieder spürte er dieses Kribbeln. Diesen kalten Schleier der sich auf sein Herz legte und ihn frieren ließ. Was war das? Waren diese Geschichten unter den anderen Anzati vielleicht sogar war. Manchmal hatte er gehört was sie sich erzählten. Es gab nur selten Assassinen aus reinem Blut. Die meisten waren zu den einzelnen Lehrmeistern gegangen, ohne großartige Vorfahren vorweisen zu können. Der Grund dafür war einfach. Ein Assassine verlässt Anzat nach seiner Ausbildung meist auf ewig, ohne vorher eine Familie zu gründen. Seine Eltern jedoch kamen zurück und verliebten sich. Ein seltenes Phänomen. Vielleicht hatte er wirklich diese reinen Gene die in der Geschichte der Anzat beschrieben werden. Hypnose, Resistenz gegen jegliche mental Angriffe und Einwirkungen?.Sollte dies alles wirklich in ihm schlummern. Und war das Kribbeln ein Zeichen davor das sich sein Geist dagegen wappnete? Es war momentan seine einzige Erklärung und so gab er sich vorerst zufrieden damit. Er durfte also jagen gehen?.hervorragend. Und er würde sogar seine Schwerter wieder bekommen. Er wäre zwar nie geflohen doch selbst wenn hatte der Sith alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen um den Anzat davon abzuhalten zu fliehen. Diese Schwerter waren sein ein und alles. Ein zweites Paar würde er nicht bekommen. Er wünschte sich eine andere Art der Suche nach Nahrung?eine bei der er nicht seine Fühler brauchte deren Einsatz hier in der Zitadelle unmöglich war. Unvorstellbar was passieren würde wenn noch mehr als Veyd?r und der Shaliz?na von seiner Existenz wüssten. Er würde noch lernen müssen besser mit seinen Sinnen umzugehen in den nächsten?..achthundert Jahren. Innerlich grinsend über diese Tatsache verneigte er sich vor dem Sith. Nicht wie ein Diener sondern wie ein Schüler. Respekt aber keine absolute Unterwürfigkeit war das Motto. Er hatte noch selber einen Verstand zum denken und diesen würde er auch benutzen.

Natürlich, Lord Veyd?r.


Damit zog er ab und ging mit schnellen, aber nicht zu auffälligen Schritten in Richtung des Ausganges. Auch wenn er vorhin noch so abwesend gewesen war, sein Verstand hatte sich den Weg gemerkt und nun steuerte er zielsicher auf den Ausgang zu. Niemand schenkte ihm große Beachtung, das einzige was an ihm auffiel war das seine Kleidung ein wenig zerrissen war. Doch auch diesen Umstand würde er in Ordnung bringen sobald er an seine persönlichen Sachen kam. Als er die ersten Schritte aus der Zitadelle gesetzt hatte wand er sich sofort in deine dunkle Gasse und tauchte unter. Eine Stunde. Nicht sehr lang um ein passendes Opfer zu finden das seinen Ansprüchen genügte. Und das musste es wenn der Sith-Lord nicht wollte, dass er jeden Tag jagen musste. Seine Fühler traten aus ihren Höhlen hervor und tasteten die Umgebung ab. Er spürte mehrere Präsenzen. Sein Glück das die Rasse der Chiss eine den Menschen größtenteils ebenbürtige Rasse war, was den Geist betraf. Schnell huschte er auf niedrige Vorsprünge und von dort auf die Dächer der Stadt. Seine Fühler kamen immer kurz heraus, damit er die Beute nicht aus den ?Augen? verlor. Er fegte ihm Vollsprint über die Dächer. Eine Stunde war wahrlich sehr, sehr wenig, doch wenn er noch mehr vertrauen erlangen wollte, war ein Versagen nicht akzeptabel. Er hatte die harte Ausbildung zum Assassinen gemeistert und er würde auch diese Prüfung meistern?Die Beute war nicht mehr weit weg. Seine Schritte wurden langsamer und gleichzeitig unhörbar. Seine Beute ging auf einer Hauptstraße entlang?.so ein Mist. Hier konnte er ihn unmöglich aussaugen.

Eine Stunde. Wieviel war davon jetzt vergangen?.ein Viertel vielleicht. Er hatte nicht viel Zeit. Wenn es alles nichts half würde er den Mann angreifen und ihn in eine Gasse treiben wo er ungestört mit ihm war. Doch vorerst galt es ihn zu verfolgen. Seine Suppe war viel versprechend. Nicht so wie die des Sith und die seines Schülers aber ausreichend um einige Tage über die Runden zu kommen. Die Zeit verrann immer mehr, und sie lief gegen den Anzat. Doch endlich bog er in eine kaum belebte Straße ein. Von dort aus konnte er ihn auf eine Gasse treiben. Ik?hril wartete noch ein wenig und sprang dann auf die Straße hinter den Mann. Lautlos schlich er sich an. Jetzt zahlten sich seine Fähigkeiten aus. Der Chiss ahnte nichts. Er pfiff sogar noch aus lauter Sorglosigkeit. Über die finstere Miene legte ishc ein noch finsteres Grinsen. Armes Schwein. Schließlich ging der Mann an einer Gasse vorrüber. Der Anzat schnellte nach vorn und griff den Mann mit einer Hand über dem Mund um ein Schreien zu verhindern und mit einer am Körper und riss ihn zur Seite. Seine überlegene Stärke ließ ihm keine Chance. Der Anzat drückt ihn an die Wand und seine Fühle verließen ihre Verstecke. Diesmal konnte er sich nicht soviel Zeit dabei lassen. Kurz visierten die Rüssel ihr Ziel an und dann stachen sie mit hoher Geschwindigkeit zu. Der Chiss zuckte doch hatte keine Chance mehr. Es dauerte nicht lange bis er da hatte was er wollte. Diesmal war sein Opfer gestorben. Die Wucht mit der er sich die Suppe geholt hatte, hatte den Chiss noch während der Prozedur sterben lassen. Der Anzat ließ den Körper los und schnellte wieder über die Gassen und Dächer Richtung Zitadelle. Es war nicht mehr viel Zeit die ihm blieb das wusste der Anzat. Seine Beine trugen ihn sicher seinem Zeil entgegen. Er wollte gar nicht wissen was die Strafe für ein verspätetes Erscheinen war. Kurz vor der Zitadelle verlangsamte er seine Schritte. Wenn er hier lang rennen würde, würde das nur zuviel Aufmerksamkeit erregen. Er suchte die Präsenz des Sith. Es sollte kein Problem sein, sie in dieser kleinen Umgebung ausfindig zu machen, selbst wenn er seine Fühler in ihren Verstecken hielt. Und er fand sie auch. Sie war noch immer in ihrem Quartier oder auch schon wieder. Es war dem Anzat gleich. In seinen Augen konnte man kurz einen Glanz von Vorfreude sehen. Vorfreude, dass er seine Schwerter wiedererhalten würde, dass er sie überhaupt wiedererhalten würde.

Lord Veyd?r.

Er verneigte sich vor dem Sith-Lord der sich nun zu ihm umdrehte. Mittlerweile machte ihm die Aura nichts mehr aus. Nur wenn er sie wie vorhin verstärkte ging ihm ein Schauer über den Rücken. Er wusste nicht wie spät es wahr. Er besaß keine Uhr, nur sein gutes Zeitgefühl. Wenn er alles noch mal zusammen fasste hatte er nicht so lange gebraucht wie er erst angenommen hatte. Die ?Prozedur? war schnell vorbei gewesen als er vor Ort gedacht hätte.


~~Aria?Prime | Schwarze Zitadelle | Veyd'rs Quartier | Veyd?r, Ik?hril ~~
 
[Orbit um Chiss'Aria'Prime - Gechartertes Shuttle - Cockpit] Vincent

Er hörte das Zischen der sich öffnenden Schleusentür, deren Schliesmechanismus ganz offensichtlich durch äußere Einwirkung umgangene worden war, oder anders gesagt, sie war aufgebrochen worden. Dafür aber sehr professionell, musste er sich eingestehen, denn das typische Geräusch einer Detonation oder das eines Schweißlasers blieb aus. Missgelaunt dachte er an den entstehenden Schaden, den er zu bezahlen hätte, dann wiederum fiel ihm ein, dass er das Schiff wohl kaum jemals wieder seinem rechtmäßigen Besitzer übergeben würde. Trotzdem, hätten sie ihn aufgefordert die Tür zu öffnen, wäre er ihrem Befehl gefolgt. Welche Wahl hätte er auch schon gehabt? Alles was er mit seiner Verweigerung bezweckt hätte, wäre es die Unbekannten zu reizen und das wäre seiner Situation nicht gerade zuträglich. Wahrscheinlich hatten sie sich nur aus einem Grund für diesen Weg entschieden, nämlich um ihre Überlegenheit noch mehr zum Ausdruck zu bringen. Als ob sie das mit ihrem Flottenmanöver nicht schon zur Genüge getan hätten.

Fußschritte kündigten das Nahen der Entermannschaft an. Er schwitze unter seinem Hemd und hätte sich nur zu gern die Schweißperlen von der Stirn gewischt, aber stattdessen legte er sowohl die Unterarme als auch seine Hände ruhig auf die Lehnen des Pilotensessels. Eine unbedachte Bewegung konnte schnell als Sicherheitsrisiko eingestuft werden und herauszufinden ob die Soldaten, die hier gleich vor ihm stehen würden, Betäubungswaffen benutzten oder nicht lag nicht in seinem Interesse. Immer ruhig bleiben, redete er sich selbst ein, wenn du heil aus der ganzen Sache herauskommen willst, bleib einfach ruhig. Dann standen sie vor ihm, schwarze Uniformen, auf dem ihm unbekannte rote Embleme bragten, bedeckten einen Großteil ihrer, seiner eigenen Einschätzung nach, humanoiden Körper. Zu gut ausgerüstet für einen gewöhnlichen Landungstrupp, glaubte er, vielleicht eher ein Elitekommando, aber wozu hätte das nötig sein sollen? Der Lauf eines Gewehres, er nahm an dass es vom Anführers der Gruppe gehalten wurde, zielte genau auf seinen Kopf zwischen die Augen. Sein Blick hing an der Waffe und obwohl er tunlichst versuchte seine Angst zu verbergen, meinte er nicht ganz erfolgreich damit zu sein.

Ohne das Gewhr zu senken sprach ihn der führende Offizier, es sind immer die hochrangigen die diesen Job übernahmen, an, wahrscheinlich um ihm sein Vergehen zu erklären, eventuell seine Rechte zu erläutern und ihm zu sagen, dass er verhaftet sei. Wahrscheinlich dachte er aus einem ganz bestimmten Grund, denn verstehen konnte er kein einziges gesagtes Wort, wenn man die Laute als solche bezeichenen mochte. Es würde wohl die vorherrschende Sprache des Systems sein. Cheunh, wenn er sich recht erinnerte, aber natürlich konnte er sich irren. Hinzu kam, dass ihm dieses Wissen keinen großen Vorteil gebracht hätte, denn für ihn wäre das Gesagte noch immer, wie auch gerade jetzt, ein unstimmiges Durcheinander von Lauten. Nach einigen Sekunden unangenehmen Schweigens schien der Soldat seine fragenden Blicke zur Kentnis zu nehmen, da er seine Worte endlich in die in der ganzen Galaxie anerkannte Sprache zu übersetzen versuchte, was ihm auch mehr oder weniger gelang. Er war zwar etwas schwer zu verstehen, da er Basic wohl nur gebrochen beherrschte, aber die Botschaft war unmissverständlich. Wie erwartet würde er in Haft genommen werden, über seinen weiteren Verbleib würde man vor Ort entscheiden. Was mit dem Shuttle geschehen würde teilte man ihm nicht mit und sein Interesse es zu erfahren war ebenfalls sehr begrenzt. Er gab keinen Laut von sich, was hätte er auch sinnvolles sagen können? Also stand er auf und lies sich wiederstandslos die Handschellen anlegen, als man ihn dazu aufforderte.

Die anderen Soldaten schienen ihren sehr kurzen Rundgang durch das Shuttle, welches nicht sehr viel Innenraum besaß, beendet zu haben und führten ihn durch die Luftschleuse zurück zu ihrem eigenen Schiff. Ohne Umwege erkortierte man ihn, umgeben von der Masse vier schwarzer Kampfpanzer, zu den Gefängniszellen und ehe er sich versah fand er sich in einem der kleinen Energiekäfige wieder. Er war auf diese ihm unmöglich erscheinende Überraschung nicht vorbereitet gewesen, folglich hatte er keinerlei Waffen bei sich, sein Dolch ruhte noch immer in seinem Gepäck. Fast hätte er laut losgelacht, wenn er daran dachte mit einem kleinen Messer auf diese durchtrainierten, durch eine Ganzkörperrüstung geschützten Soldaten loszugehen. Leider war ihm in dieser Situation gar nicht zum Lachen zu Mute. Über denn Sinn einer solchen Aktion lies sich ebenfalls zweifeln, denn wohin hätte er schon fliehen sollen?

Als der Kommandant der Gruppe, der einzige der noch mit ihm im Raum war, den Helm seiner Kampfmontur abnahm, sah er zum erstenmal welcher Rasse diese Wesen angehörten. Natürlich war es naheliegend, dass es sich bei den Angreifern um Chiss handelte, da dieses System nun mal unter ihrer Herrschaft stand, und das traf nach dem Aussehen dieses Individuums auch zu, aber man sollte sich nie allzu sicher bei solchen Dingen. Äußerlichkeiten spielten sowieso keine große Rolle, das war ihm noch mehr bewusst als jedem anderen. Die roten Augen seines Gegenüber musterten ihn durchdringend, aber das was sie erblickten schien dem Chiss nicht sonderlich zu gefallen, denn irgendwie drückte sein Blick Abneigung aus, so als wäre er angewiedert. Woher der Eindruck kam wusste er nicht, doch er war sich sicher, dass es sich so verhielt.

Eine Stimme hallte durch das Schiff, der Offizier wande sich ab und entfernte sich. Er konnte nicht hören was besprochen wurde oder gar mit wem, aber als der Chiss zurückkam und sich seiner Zelle wieder nährte hatte er ein Grinsen auf den Lippen und teilte ihm, seiner Tonlage nach zu schliesen, belustigt mit er bräuchte viel Glück um irgendeine Zitadelle, er verstand den Namen nicht, wieder lebendig zu verlassen. Auf jeden Fall war das alles was er verstand, doch da selbst das wenige Gesagte keinen Sinn zu ergeben schien versuchte er gar nicht erst dem Ganzen eine Bedeutung zu entlocken. Schlieslich verlies der Soldat den Raum erneut, doch diesmal kehrte er auch nach minutenlangem Warten nicht zurück. Seine Handschellen fingen an zu jucken, entweder hatte man sie ihm aus Sicherheitsgründen absichtlich nicht abgenommen, was er jedoch nicht verstand, denn er war in einem Energiekäfig gefangen, oder es war den Chiss gleichgültig.

Erst als er hörte wie sich das kleine Landungsboot wieder dem Hauptschiff nährte kam jemand, erneut ein Soldat in schwarzer Uniform, deaktivierte die Laserbarriere um seinen Käfig und zerrte ihn anschliesend durch das Schiff. Der Chiss ging ziemlich rubbig mit ihm um, denn es schien so als wolle er den Gefangenen möglichst schnell am Bestimmungsort abgeben und ihn somit loswerden. Noch während er durch die Gänge des Kampfschiffes geführt wurde, hallte eine Mitteilung an die Mannschaft, sonst wäre die Botschaft nicht über die öffentlich Leitung gesendet worden, durch die Lautsprecher des Schiffes. Wie schon zuvor konnte er nicht verstehen um was es ging, doch unwichtigkonnte es nicht sein, denn die Chiss, die bis jetzt wie Insekten durch die Gänge ihres Baus geeilt waren, hielten kurz inne und schienen erfreut über die Nachricht, wenn er das richtig beurteilte. Seine Wache hingegen gab sich hart und führte ihn ohne seine Schrittgeschwindigkeit zu vermindern weiter. Im Gefängnistrakt angekommen sperrte man ihn erneut in eine Energiezelle, doch diesmal wollte er das Ganze nicht einfach ruhig über sich ergehen lassen. Er wande sich an den Soldaten, der den Raum schon fast verlassen hatte, und das erste mal seit er im System der Chiss war sprach er wieder.


"Verstehen sie Basic, so wie ihr Kommandant?"

Als Antwort erhielt er eine Geste, die man nur mit Mühe und Not als ein Nicken deuten konnte. Egal, er musste es versuchen, sonst würde sie ihn sehr wahrscheinlich mit stundenlangen, nein, endlos andauernden und dazu noch völlig sinnlosen Verhören in den Wahnsinn treiben.

"Ich weiß was sie denken, aber ich bin kein Spion, ich bin nur hier um eine Person zu suchen, einen gewissen Janem Menari".

Das Nennen dieses Namens zeigte Wirkung, denn der Soldat zuckte bei dem Klang fast zusammen, so gut das in seiner Kampfmontur eben ging. Er kannte ihn eindeutig, vielleicht konnte er ihm sogar mehr über ihn erzählen. Die Hitze des Energiefeldes seiner Zelle, dem er sich unbewusst immer mehr genährt hatte, brannte schon fast auf seiner Haut. Hastig trat er einen Schritt zurück um sich nicht zu verbrennen. Als er wieder aufsah, war der allein, der Soldat war einfach verschwunden. Was hatte das zu bedeuten? Diese Chiss waren ihm wirklich mehr als unheimlich.

Stunden später, und dazu noch Stunden ohne Schlaf, da diesen Zellen nicht einmal genug Platz zum Liegen boten, betrat endlich wieder ein lebendes Wesen den Raum. Eben noch saß er in sich zusammengesunken und gegen die Wand seiner Zelle gelehnt auf dem kalten Metallboden, doch jetzt kam wieder Leben in ihn. Er sprang auf und trat so nahe an das Energiefeld heran wie es möglich war ohne sich zu verbrennen. Der Chiss schien keine Angst vor einem Fluchtversuch seinerseits zu haben und dementsprechend bewegte er sich nahezu gemütlich auf ihn zu, nachdem er die Energie seiner Zelle abgeschalten hatte. Er trug keinen Helm und das hämische Lächeln auf seinen Lippen war nicht zu übersehen. Worüber konnte er sich denn so freuen? Auf jeden Fall war es kein gutes Zeichen. Dann, völlig unvorbereitet, zuckte ein Schock durch seinen Körper und ihm wurde langsam schwarz vor Augen. Er sah gerade noch den Schockstab in der Hand des Soldaten, den dieser so schnell gezogen hatte, dass ihm die Bewegung glatt entgangen war. Das letzte was er vor der nahenden Ohnmacht bewusst wahrnahm war wie er vornüber fiel, geradewegs in die Arme seines Peinigers.

Sein Kopf dröhnte, aber nicht so schlimm wie er erwartet hatte, war das erste was ihm durch den Kopf ging. Erst sein zweiter Gedanke galt seinem Leben. Natürlich war er noch am Leben, niemand würde einen eventuellen Spion einfach so beseitigen ohne sich nach seinem Auftraggeber zu erkundigen. Das einzige Problem war, dass man ihn nur für einen Spion oder ähnliches hielt, die ihm bevorstehende Befragung konnte sich also hinziehen. Er schlug die Augen auf. Auf einem Schiff befand er sich bestimmt nicht mehr oder etwas doch? Dieser Raum was zu ausladend für den begrenzten und eher praktisch orientierten Raum eines Kampfschiffes. Die Zitadelle, schoss es ihm durch den Kopf, davon hatte der Offizier doch gesprochen. Aber was sollte er ihr, sie hätten ihn doch auch direkt auf dem Schiff verhören können. Vielleicht hatten sie sich eine spezielle Methode überlegt um die erwünschten Informationen, die er zu allem Verdruß nicht einmal besaß, von ihm zu bekommen, eine Methode, die auf Kampfschiff nicht angwendet werden konnte. Allerdings sah der Raum nicht gerade aus wie eine Folterkammer, bemerkte er, als er seinen Blick umherschweifen lies. Er machte eher den Eindruck eines Besprechungszimmers, der Einrichtung und der vielen Hologrammprojektoren nach zu schliesen. Die Frage und die Ungewissheit warum man in hierher gebracht hatte blieb also vorerst.

Es war niemand mit ihm im Raum und auch seine Handschellen waren ihm abgenommen worden. Irgendwie behagte ihm das alles nicht, doch ein Fluchtversuch würde mit ziemlicher Sicherheit genau so kläglich scheitern wie auf auf dem Schiff, wenn er sich nicht noch immer auf ihm befand. Vor der Tür wären wahrscheinlich Wachen positioniert und außerdem wäre dieser Raum sicherlich mit versteckten Kameras gespickt. Lange Zeit geschah gar nichts, während er ruhig, möglichst bewegungslos, in dem Sessel saß in dem er aufgewacht war. Seine Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt, doch er wollte es sich nicht anmerken lassen, immerhin wusste er nicht wem oder was er als nächstes gegenüberstehen musste. Warten, das schien schon zu seinem Alltag zu gehören, immerzu auf etwas warten von dem er nicht wusste was es war.


[Chiss'Aria'Prime - Schwarze Zitadelle - Briefingroom] Vincent
 
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[Aria’Prime – Schwarze Zitadelle – Veyd’rs Quartier] – Veyd'r + Ik’hril

Er kehrte innerhalb der Zeit zurück, aber später, als Veyd’r es erwartet hatte. Mehr als eine halbe Stunde war vergangen. Was der sith Lord mit einem kaum merklichen verziehen seiner Mundwinkel kundtat. Nun gut, aber er war zurück und immerhin nicht überfällig, am Rest würde er schon noch arbeiten. Vielleicht sollte er ihn in weniger dicht besiedelte Gebiete führen und dann dort jagen schicken? Sodass er gar nicht anders konnte, als zu spät zu kommen. Eine durchaus angenehme Möglichkeit um ihn zu größerer Effizienz zu bringen. Aber erst einmal würde er testen wie gut dieser Anzat wirklich war. Denn während die Kreatur fort gewesen war, hatte er die Zeit ebenfalls genutzt, sich über Aria’Prime und dessen Gegebenheiten informiert und hatte ein paar interessante Dinge erfahren, solche, die er nun zu nutzen gedachte, überlegte er mit einem finsteren Schmunzeln.

„Nun denn. Da du zurück bist, werden wir nun doch einmal sehen wie gut du wirklich bist, du und deine Art. Da sowohl meine Schüler, als auch ich dir überlegen sind, werden wir einen kleinen… Ausflug unternehmen.“

Der Sith war mittlerweile zu seinen Waffen herüber geschritten und nahm sich seine beiden Lichtschwerter, verstaute sie jedoch so, das sie nicht sichtbar waren und wand sich dann den beiden Schwertern des Anzat zu. Für einen Moment überlegte er, sie ihm zu geben. Hatte eines sogar in der Hand, doch entschied er sich dann dagegen. Waffen wären in diesem Fall wirklich hinderlich. Nun, eigentlich das genaue Gegenteil aber er wollte das improvisierende Denken jenes Wesens ebenfalls testen. Daher waren sie hinderlich.

„Deine Waffen wirst du nicht brauchen, und nun geh, wir verlassen die Zitadelle.“

Und so verließen sie das Quartier des Sith, der sich in der Zwischenzeit sogar selbst um die Beseitigung des Leichnams gekümmert hatte und seine Unterkunft auch entsprechend gereinigt hatte, sodass keinerlei Hinweis auf den Mord mehr geblieben war. Die Aufmerksamkeit die so oder so schon dadurch erfolgt war, warm ehr als genug und eben darum verließen sie jetzt nicht nur die Zitadelle, sondern anschließend auch die Stadt, mit Hilfe eines Speeders, der in mattem Schwarz gehalten war. Fuhren einige Zeit hinaus in die kalte Eislandschaft und hielten erst an einer Felsformation, als was sie zumindest auf der Karte klassifiziert war, die jedoch schneebedeckt war, an. Relativ Sicht geschützt wurde der Speeder zurück gelassen und sie arbeiteten sich zu Fuß weiter vor. Irgendwann würde er schon erreichen was er wollte. Seine Sinne waren durchgehend ausgestreckt und in einem großen Bereich um ihn und den Anzat herum suchte er nach Lebenszeichen, noch aber blieb es ruhig. Daher wandte er sich jetzt an Ik’hril, solange er noch die entsprechende Zeit dazu hatte.

„Während du mit der Jagd beschäftigt warst, habe ich mich über diesen Planeten informiert. Und herausgefunden, dass es hier ansässig, wolfsähnliche Tiere gibt, der normalen Gattung an Stärke, Größe und Schnelligkeit überlegen. Du bist einem Menschen zwar nicht in der Größe überlegen aber deine Stärke und deine Reflexe durchaus. Und jetzt testen wir, wie gut du wirklich bist… gegen die Uru’wol dieses Planeten.“

Veyd’r hielt in seinem Redefluss inne, da er spürte, wie sich mehrere Lebewesen näherten. Es konnten nur die Jäger sein, die er erhofft hatte. Ganz offensichtlich hatte der Wind ihnen die gute Witterung beschert, sodass sie schon so schnell auf der Fährte des Sith und des Assassinen waren. Lächelnd blickte er in die Richtung, die Richtung in der sie unterwegs gewesen waren, aus der die Uru’wol auf sie zukamen. Beachtlich schnell, musste Veyd’r zugeben. Mit einem kurzen Seitenblick auf den Anzat fragte er sich, ob er bestehen würde. Aber um das heraus zu finden, war er ja mit ihm hierher gekommen.

„Das zweite Ziel, der Kunst des Schwertkampfes, ist das Schwert aus der Hand zu legen. Da man das Schwert im Herzen trägt, kann man seine Feinde mit der bloßen Hand besiegen. Zeig mir, dass du dies verinnerlichen kannst, das du ohne Waffen ebenso kämpfen kannst, wie mit ihnen.“

Und dann hörte man das erste Geheul der Bestien, nur Sekunden später sprangen die ersten bereits auf sie zu. Veyd’r freute sich mehr als nur ein wenig auf diese Konfrontation und würde ebenfalls ohne seine Waffen kämpfen. Mitgenommen hatte er die nur, um den Anzat notfalls zu retten. Immerhin war es an ihm, ihn dann zu bestrafen…

[Aria’Prime – Eistundra – Ebene] – Veyd'r + Ik’hril
 
~~Aria?Prime | Schwarze Zitadelle | Veyd'rs Quartier | Veyd?r, Ik?hril ~~

Gierig glitt sein Blick zu seinen Waffen. Es würde einen Hochgenuss darstellen sie wieder in den Händen zu halten. Nachdem er gedacht hatte sie nie wieder zu sehen. Ein gewöhnlicher Diener brauchten nun mal keine Waffen. Doch das ihn der Lord testen wollte und ihm die Waffen versprochen hatte deutete darauf hin das er wohl andere Aufgaben bekam. Aufgaben die wohl innerhalb seiner Spezialisierung zu sein schienen. Nur kurz zeigten einige wütende Züge in seinem Gesicht den Zorn darüber, dass er seine Klingen noch nicht erhielt. Allerdings währte diese Wut nur kurz. Er hatte Veyd?r nun ein wenig kennen gelernt. Er schien nicht den bloßen Erzählungen, die er von den Sith kannte, zu entsprechen. Natürlich war er grausam, Erbarmungslos und hinterhältig. Doch er war keines der Monster die in den Geschichten immer beschrieben wurden. Er war nur geringfügig grausamer als der Anzat und dies lag wahrscheinlich auch daran, dass der Sith durch die Macht weitaus mehr Möglichkeiten hatte, dieser Grausamkeit Ausdruck zu verleihen. Sein Blick huschte kurz über die Waffen des Sith. Er hatte nicht viel über diese ?Laserschwerter? gehört, nur das sie in der Hand eines Machtbegabten eine der gefährlichsten Waffen der Galaxsis abgab. Er erwähnte seine Schüler. Bisher hatte er nur einen gesehen und einfach so zu sagen, dass dieser ihm überlegen sei war ein Irrtum. Und einen anderen dieser extrem begabten Sith konnte er mit seinen anzatischen Fähigkeiten nicht aufspüren. Niemand sonst hatte solch ausgeprägte Suppen wie die beiden. Nur eine andere Suppe war noch viel versprechend. Doch lange nicht so wie die der beiden Sith. Einen Ausflug. Was hatte er vor? Er wusste zu wenig über den Planeten als das er eine Ahnung hatte, was es hier alles gab. Drachen? Sarlaacs? Irgendwelche anderen utopischen Tierarten die einen fertig machen konnten. Oder wollte er ihn in eine Bar mit voll alkoholisierten Chiss stecken und sie auf ihn hetzten? Mittlerweile bereute er, dass er sich nicht näher mit Planeten und ihren Besonderheiten befasst hatte. Es hätte ihm einige Vorteile bringen können, ob die ihm nutzten war ja erstmal nebensächlich. Zumindest würde er ihm keine Chiss auf den hals hetzten. Zumindest nicht in der Stadt. Denn diese verließen sie auf den mattschwarzen Speeder in Richtung einer kleinen Erhebung. Es mutete wie ein kleines Gebirge an doch waren seine Felsen und Schluchten von dichtem Schnee bedeckt. Schnee der auch jetzt in Massen vom Himmel fiel. Die Sichtweite betrug maximal 4 Meter weswegen er sich an den Sith hielt um diesen nicht aus den Augen zu verlieren. Er hatte keine Angst vor dem was hier vielleicht auf ihn warten könnte. Er hatte nur Angst vor dem was der Sith mit ihm machen würde wenn er sich entfernte von ihm entfernte. So versuchte er Schritt zu halten was ihm deutlich schwierig fiel. Er sackte immer wieder tief in den Schnee ein. Der Sith-Lord dagegen schien genau zu wissen wo und wie er auftreten musste um relativ leicht durch den Schnee zu gelangen.

Und endlich rückte der Sith mit der Sprache heraus. Wölfe? Sie waren hier um Wölfe zu jagen. Wollte er ihn auf dem Arm nehmen. Wölfe hatten sie in den Gebirgen Anzats schon in ihrer Kindheit gejagt. Anscheinend war der Sith doch nicht so mächtig wie er ihn eingeschätzt hatte. Er sagte zwar, dass sie größer und stärker wären, doch wie viel konnte das schon ausmachen. Er war jedem Lebewesen überlegen. Selbst wenn es einer dieser Uru?wol war. Und dann hörte er sie. Leise, fast flüsternd trug der Wind ihre Laute an sein Ohr. Seine Rüssel verließen ihre Höhlen und nahmen die Witterung auf. Der Anzat begann zu begreifen warum der Sith ausgerechnet diese Tiere ausgewählt hatte. Sie waren weit intelligenter als andere Raubtiere. Noch nie hatte er an einem Lebewesen seiner Art eine derart ausgeprägte Suppe gerochen. Die der anderen waren geringer doch auch sie waren beeindruckend. War der Sith sicher, dass da drüben Wölfe und nicht irgendetwas anderes auf sie zukam. Doch ihre Laute waren unverkennbar. Das Knurren, das Hecheln und das Geräusch ihrer Schritte. Er ging leicht in die Knie. Würden sie aus dem Nichts auftauchen wäre er zumindest bereit für einen schnellen Sprung. Kurz schaute er zu dem Sith. Dieser stand ruhig und ohne das geringste Anzeichen von Nervosität da und erwartete die Bestien. Vielleicht war Ik?hril ja durch die Anwesenheit des Sith ?geschützt?. Doch er sprach etwas von Test. Also würde er wahrscheinlich sein ganzes Können entfalten müssen. Und da kamen die ersten aus dem, vom Schneesturm erzeugten, Nebel. Kurz musste der Anzat schlucken und als er wieder kurz so seinem Meister schaute musste er fast schon entsetzt feststellen, dass dieser immer noch absolut ruhig war. Konnte er wirklich so stark sein. Diese Wölfe waren größer als alles was er bis jetzt gesehen hatte. Ihr Kopf war größer als der des Anzat und ihre Schultern reichten fast bis zu den seinen. Was waren das für Bestien. Und was erhoffte sich der Sith dabei? Er konnte unmöglich annehmen, dass der Anzati gegen so was eine Chance besaß. Gegen einen ok. Auch gegen zwei würde er problemlos gewinnen. Doch da kamen 5 dieser Biester und noch weitere warteten hinter der Schneewand, soviel wusste der Anzat. Die fünf teilten sich auf. 3 zu dem Sith, zwei zu ihm. Als wenn sie wüssten wer der stärkere war. Doch Veyd?r schien das ganze mehr zu amüsieren als zu schocken. Der Anzat bewegte sich langsam rückwärts. Die leuchtenden Augen funkelten ihn bedrohlich an. Was machte er hier? Sich zurückziehen? Vor Wölfen? Er war ein Anzat! Eine überlegene Rasse, mächtiger als alles andere! Niemand würde ihn fressen, schon gar nicht so ein zu groß geratener Hund! Bedrohlich funkelten seine Augen zurück. Die natürlichen Restlichverstärker hinter seinen Pupillen ließen die Augen bösartig leuchten. Doch das beeindruckte die Bestien nicht im geringstem. Den Viechern lief der Sabber aus der Schnauze, so sehr freuten sie sich auf ihr Mahl.

Und schon setzte der erste zum Sprung an. Sie waren stark und schnell, Aber der Anzat war schneller. Schon vor Minuten vorbereiten, ließ er sich zur Seite wegfallen und den Wolf über sich springen. Doch der nächste war auch nicht untätig und die geöffnete Schnauze raste auf sein Gesicht zu. Ohne zu zögern rollte sich der Anzat weg und ließ den Wolf in den Schnee beißen. Kurz war dieser verwirrt darüber das seine Beute weg war, doch schnell hatte er sich wieder gefangen und nun umkreisten die beiden Wölfe den jungen Anzat. Dieser hatte keine Zeit zu schauen wie es um den Sith stand. Die Wölfe waren schnell, doch immer noch zu langsam um den Assassinen zu erwischen. Leider würde er dies nicht ewig durchhalten und Veyd?r wollte sicher seine Raubtier-Tötungsfähigkeiten testen. Also musste er sich etwas einfallen lassen. Auch die Wölfe schienen zu überlegen wie sie ihre schnelle und wendige Beute zu fassen bekommen würden. Kurz überlegte Ik?hril ob diese beiden zusammen arbeiteten oder einfach nur zufällig zur selben Zeit inne hielten. Doch seine Frage beantwortete sich als sie beide lossprangen um ihn in der Luft zu zerreißen. Ihre Kraft war wirklich erstaunlich, doch sie waren nur Tiere. Leider war dieser Fakt ihr Todesurteil. Sie kannten nur ihre Instinkte und handelten nach ihnen. Ik?hril aber war ausgebildet nicht auf Angst und andere Dinge zu hören die sein Körper bei Gefahr tun würde. Er hörte nur auf seinen Verstand und auf das was ihm beigebracht wurde. Außerdem war er in der Lage zu lernen. Diese Biester anscheinend nicht. Wieder konnte er sich durch eine einfache Rolle befreien. Die Wölfe sprangen aneinander vorbei und der eine landete fast neben dem Vampir. Dieser nutze die Gelegenheit und schwang sich auf den Rücken der Bestie. Seine Hände umschlossen Ober- und Unterkiefer des Raubtiers und drückten sie mit aller Kraft auseinander. An dem zappeln des Wolfes erkannte Ik?hril das dies wohl unangenehm war. Der zweite Wolf kam von der Seite und wollte sein Bein fassen. Doch der Anzat war zu schnell und legte jenes auf die andere Seite, sodass sich die messerscharfen Zähne in das Fleisch des anderen Wolfes bohrten. Der Assassine zog derweil weiter mit aller Kraft an den Beiß-Apperaturen seines ?Reittiers?. Der Mund öffnete sich immer weiter. Der Wolf rannte umher und versuchte den unliebsamen Gast abzuwerfen. Doch der Anzat hatte seine Beute einmal in seiner Gewalt?.nun würde er sie nicht mehr loslassen. Er spannte seine Kräfte weiter an und schließlich zerriss er mit einen Knirschen und einem feuchten Geräusch den Kopf des Wolfes dessen Körper leblos zu Boden sackte. In diesem Moment kam der zweite Wolf von hinten und riss den Anzat um. Es hatte ihm am Arm gepackt und riss daran. Ik?hril spürte wie die Knochen anfingen nachzugeben. Das musste er verhindert. Er blickte dem Wolf in die Augen und dieser schien ein wenig hypnotisiert von dem blick des vampirähnlichen Mannes. Blitzschnell kamen die Rüssel aus ihren Höhlen und bohrten sich in die Augen des Monsters. Es war nur ein kurzes Zucken das den Todeskampf der Bestie untermalte.

~~Aria?Prime | vereiste Ebene | Felsformation | Veyd?r, Ik?hril ~~
 
[Aria’Prime – Eistundra – Ebene] – Veyd'r + Ik’hril

Er konnte es dem Anzat förmlich ansehen, dass der im ersten Moment dachte, er wollte ihn hier verarschen. Aber als man die Wolfstiere hörte, dann spürte er wie sich der Alien bereit machte, sah es auch, als er kurz zu ihm herüber blickte. Er selbst hatte die Arme vor der Brust verschränkt und wartete geduldig das die Tiere, die er für seine Aufgabe benutzen wollte, näher kamen. Was sie auch sehr zielstrebig taten. Dabei jedoch viel ihm eines auf, eines dieser Tiere schien einen besonders ausgefeilten Geist zu haben. So besonders, dass man es selbst über die Macht wahrnehmen konnte. ‚Faszinierend’ dachte der Sith Lord und löste sich aus einer Lethargie, als die Biester angriffen. Für den Anfang hatten nur 5 von ihnen den Angriff gewagt und davon, als hätten sie Verständnis für Hierarchie, oder könnten Stärke erspüren, wagten sich drei an ihn und nur zwei an den Anzat. Der stellte aber auch durch seine geringe Körpergröße eine wohl zusätzlich leichte Beute für sie dar. Ebenso wie er unterschätzten sie den Alien. Doch diese Tiere würden kein Erbarmen und keine Gnade kennen, sie würden ihm keine Knechtschaft anbieten, der einzige Weg den es hier gab, war fressen oder gefressen werden. Versinnbildlicht gesprochen.

Veyd’r beschränkte sich jedoch für ein erstes darauf einfach auszuweichen, wollte er doch eigentlich seinen potenziellen Schüler beobachten, wie der sich in jenem Kampf, ohne Waffen schlug. Könnte er sich nicht behaupten würde dies doch deutliche Folgen für den Anzat haben, aber das was er beobachten konnte, zeigte das er nicht vollkommen hilflos ohne seine Waffen war. Ein auf ihn zuspringender Uru’wol jedoch unterband weitere Gedanken die er bezüglich des Anzat tätigen konnte und brachte ihn dazu, sich mehr auf seinen Kampf zu fixieren. Und so ging der sith nun in eine offensivere Rolle über, krallte sich, nach einem Sprung der in einem geplanten abrutschen an einer Eisfläche geendet war, mit seiner künstlichen Hand im Boden fest und bremste so seinen Flug ab, nutzte die Hebelwirkung und schwang sich zurück in die Richtung aus der er gekommen war um einem ihm folgenden Wolf beide Füße direkt an die Schläfen zu schmettern. Ohne sein Werk weiter zu betrachten, kam er auf die Beine, rollte sich über die linke Schulter nach vorn und packte an deren Ende den über ihn hinwegsetzenden Wolf, konnte aber auf Grund der Wucht nichts anderes machen als das massige Tier wieder loszulassen und dem bereits am Boden liegenden Raubtier noch einen letzten Schlag an dieselbe Stelle seines Tritts zu verpassen. Kein Wimmern, kein Jaulen nur ein letztes Zucken das durch den gesamten Körper lief und es war vorbei. Ohne auch nur langsamer zu werden koordinierten die verbliebenen Uru’wol ihren folgenden Angriff und attackierten von vorne und von hinten, sichtlich erzürnt über den Tod ihres… Freundes? Wie auch immer man das bei Tieren bezeichnete. Immer wieder nutzte der Sith seine Geschwindigkeit, manövrierte die massigen Tiere gegeneinander aus und ließ sie über den rutschigen Boden ineinander prallen. Nur hier und da setzte er einen Schlag, oder verpasste ihnen einen Tritt. Aber da er ständig und immerzu in Bewegung war, zusätzlich das harte und unfreundliche Klima, stellte er fest, dass es auch für ihn eine durchaus fordernde Aufgabe war. Aber eine, die er mit Freuden erfüllte.

Aber der Kampf gegen die Tiere war schnell ermüdend, oder besser gesagt langweilig, da sie sich nicht als solch ausgefeilte Gegner erwiesen wie ein anderer Sith ihn darstellte. Speziell seine Kämpfe gegen den ehemalig als Wilson bekannten Sith kamen ihm hier in den Sinn. Waren es doch jene Duelle gewesen die ihn, was Trainingseinheiten anging, am meisten gefordert hatten. Beide kannten sie den anderen nur allzu gut, wussten um seine Stärken und Finten, wie er einen Konter ausführen würde und dergleichen mehr. Selbst wenn Exilis sich der Dunklen Seite vollkommen überließ wusste er wie er kämpfte, lediglich mit dessen Kraft hatte er bisher ein Problem gehabt. Aber auch das hatte sich erledigt. Erst kürzlich hatte er eine der letzten hinderlichen Hürden genommen und eine großen Teil seines Potenziales erschlossen, der vorher nur nutzbar gewesen wäre, wäre er in dieselbe Rage verfallen. Als es erneut lautstark knackte wusste der Sith, das er es soeben nur noch mit einem Gegner zu tun haben würde. Der Anzat hatte sich unterdessen der beiden Wölfe entledigt. Nur aus den Augenwinkeln sah er wie erneut mehrere der Kreaturen aus dem scheinbaren nichts auftauchten und sich aufteilten, dieses Mal drei auf jeden der beiden. Und Veyd’r hatte noch mit einem zu ringen. Der sich auch just in diesem Moment auf den Sith Lord warf und mit seinen beiden mächtigen Pranken den massigen Krieger auf den Boden drückte, die Gefahr die nun im Verzug war, erkannte der Sith natürlich sofort und hämmerte mit einem gewaltigen Schlag der Macht, den Körper des Tieres von sich. Ohne Zeit zu verlieren und hinterher zu blicken, sprang er auf, duckte sich, hechtete vor und rammte eine Faust direkt zwischen die Augen eines Wolfstieres. Hinter sich spürte er zwei Tiere auf ihn zu preschen. Mit einem bitterbösen Grinsen bedachte er das vor sich und kam zu dem Schluss, dass es vielleicht doch ganz amüsant werden konnte…


[Aria’Prime – Eistundra – Ebene] – Veyd'r + Ik’hril
 
Orbit um Aria'Prime - Transportschiff - Passagierteil


Das innere des Transportschiffes ähnelte mehr einer mobilen Kommandozentrale denn einem Transportschiff. Da man in aller Eile die Versammlung der Flotte hatte in koordinieren müssen, war Gen'Dan Alk'Han'Yar einfach mit samt seinem Stab und dem transportablen technischen Equipment in das Shuttel umgezogen. Jetzt war der gesamte Generalstab auf dem Weg zu einem der ISD die dem Empire seid es zum Imperium gehärte zur Verfügung gestellt worden waren. Die beiden Schiffe hatten noch keine Namen erhalten. Es war Tradition die Schiffe des Empire nach einem bestimmten Ereignis zu benennen und kein solches war bisher eingetreten, dass zur Namensgebeung zweier so stattlicher Schlachtschiffe geeignet gewesen war.

Nachdem das Transportschiff im Hangar festgemacht hatte verliessen der Oberkommandnat der Chiss Definsiv Streitkräfte und seine Offiziere ihren improvisisierten Befehlsstand und machten sich auf zur Brücke. Auch der Gefangene der jetzt zu Overlord Menari gebracht werden sollt3e befand sich im Schlepptau der Offiziere. Der Mensch war dem Gen'Dan von Lord Veyd'r übergeben worden, da dieser noch eine Weile auf Aria'Prime bleiben wollte. An sich war das keine Problem, aber Alk'Han'Yar fühlte sich dennoch nicht wohl mit einem dieser Sith in seinem Gepäck. Ob er nun ausgebildet war oder nicht. Er war ein Gegener den man schlecht einschätzen konnte. Daher hatte er den jungen Kai'Lie der den Menschen festgesetzt hatte von der O'Ris'A angefordert und zur Bewachung des Gefangenen eingeteilt. Nachdem dieser ihn schon kannte konnte er mit ihm vielleicht am Besten umgehen.

Nach einigen Abzweigungen trennten sich die Offiziere von den Wachen und dem Gefangenen und setzten Ihren Weg zur Brücke fort. Auf der Brücke angekommen wurde dem Gen'Dan gemeldet dasd die Flotte jetzt bereit sei nach Byss aufzubrechen und wenige Minuten später sprangen die Schiffe der Chiss Definsivstreitkräfte in den Hyperraum um Ihrem Overlord in seinem Kampf zur seite zu stehen.



Hyperraum - ISD der Chiss - Brücke

[OP: Weiter im Weltraumthread]
 
[Chiss'Aria'Prime - Schwarze Zitadelle - Briefingroom] Vincent

Die Stunden zogen sich hin und niemand schien Anstalten zu machen ihn verhören zu wollen, wie er es eigentlich erwartet hatte. War das eine Art Folter, wollte sie ihn vielleicht in diesen Raum sperren bis er mürbe wurde? Nein, das war mehr als unwahrscheinlich, denn dazu hätten sie ihn auch in einer Zelle versauern lassen können und außerdem würde man ihn wohl zuerst befragen bevor man ihn folterte. Mit der Zeit war die Spannung von ihm abgefallen und jetzt spürte er auch plötzlich wieder all die anderen Bedürfnisse nach denen es sein Körper verlangte. Was würde er jetzt für ein warmes Mittagsessen geben. Was es denn überhaupt noch Mittag? Wohl eher nicht, so lange wie er hier gesessen und gewartet hatte, musste, wenigstens seinem Gefühl nach zu urteilen, schon die Abenddämmerung angebrochen sein. Wenn dieser verdammte Raum wenigstens Fenster hätte, könnte er sich überzeugen, aber das war nun einmal leider nicht der Fall. Ebenso drängten auch andere Dinge, teilweise nur kleinere Banalitäten, drängten an die Oberfläche. Aus seinen Oberschenkel beispielsweise war, bis auf einen schwachen tauben Schmerz, jegliches Gefühl gewichen. Schlieslich entschied er sich aufzustehen, um sich etwas die Beine zu vertreten.

Seine Wächter mussten vor der Tür auf genau diesen Augenblick gewartet haben, anders konnte er es sich nicht erklären, dass sie den Raum genau in dem Moment betaten, als er sich aus dem Sessel stemmen wollte. In Gedanken die Chiss verfluchend lies er sich wieder zurück in die Polsterung sinken. Im Grunde war er ja froh über ihr Auftauchen, denn jetzt würde er doch hoffentlich endlich erfahren warum man ihn überhaupt festhielt, auch wenn er sich den vorgeschoben Grund schon denken konnte. Schmuggler, Spion, was machte das für einen Unterschied? Wenn sie ihn wirklich für irgendetwas verurteilen wollten, konnte er nichts, aber auch rein gar nichts dagegen tun. Ebenso konnte er sich wohl schlecht bei den Behörden beschweren und selbst wenn er es tun würde, wer sagte ihm dass diese Soldaten nicht die ausführenden Organe eben jener Behörde waren? Wie man es auch drehte und wendete, er steckte ganz tief im Banthadreck.

Zwei der Soldaten packten ihn ohne ein Wort zu verlieren an den Armen und Handgelenken, während ein Dritter den Schockstab zückte. Sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse, wohlwissend was als nächstes geschehen würde. Er schloss die Augen, spürte wie sich sein Körper anspannte und dann den elektronischen Impuls, der durch seine Glieder raste. Wieder versank die Welt in Dunkelheit.

Das Erwachen war diesmal wesentlich unangenehmer als beim vorherigen Mal und sein Kopf schmerzte, als wäre ein wilder Rankor darauf herumgestampft. Vereinzelte schwarze Punkte tanzten noch am Rande seines Gesichtsfeldes, doch das Licht, auch hevorgerufen durch eine grell leuchtende Barriere, vertrieb sie. Das Energiefeld sprach Bände, zum ersten war er wieder in einer Zelle, zum zweiten würde man ihn nicht so schnell wie erhofft darüber aufklären wieso man ihn festhiehlt. Über das Surren der knisternden Energie hinweg vernahm er auch Maschinengeräusche, also war er mit ziemlicher Sicherheit wieder auf einem Schiff. Jetzt war seine Laune entgültig am Tiefpunkt, obwohl er schon vor Stunden gedacht hatte es könnte nicht mehr schlimmer werden.

Als ein Wächter, einer der drei von vorhin oder nicht war nicht erkennbar, da in ihren Rüstungen jeder dem anderne bis aufs Haar glich, den Raum betrat, drängte es ihn zu fragen wie oft man in den noch von Zelle zu Zelle verlegen wollte. Er sah weder ein System noch einen Nutzen hinter dieser ständigen Schikane, aber schlussendlich hütete er sich doch das Thema anzusprechen. Die Barierre löste sich in Nichts auf, als der Soldat den Schalter der Konsole neben seiner Zelle umlegte. Ein Blick des Chiss reichte um ihn wissen zu lassen, dass er ihm folgen sollte. Er ging aufrecht aus dem Raum. So sehr sein Körper auch an den Nachwirkungen des Schocks litt, er wollte sich nicht demütigen indem er seinen Peinigern mit gekrümmtem Rücken entgegentrat. Auch seine Gedankengänge waren durch die Schockeinwirkung in Unordnung geraten und der pochende Schmerz in seinem Kopf, der immer dann unerträglich wurde wenn er versuchte seinen Blick auf einen bestimmten Punkt oder ein Objekt zu konzentrieren, wollte einfach nicht vergehen.

Mit nur wenigen Schritten hatte er den allzu kleinen Raum hinter sich gelassen und fand sich vor der Tür der Fähre, in der er sich vermutlicherweise befand, wieder. Mehrere andere Individuen, genau wie sein Bewacher gehörten auch sie der Rasse der Chiss an, waren ebenfalls anwesend, schienen jedoch einen anderen Rang zu bekleiden als die anderen Soldaten, da ihre Uniformen einen starken Kontrast zu dem dicken schwarzen Kampfpanzer bildeten. Eindeutig höher Gestellte, vermutlich Offiziere oder ähnliches. Wenn er ehrlich war wusste er nicht, ob die Chiss nicht vielleicht eine völlig anderes Hierarchiesystem im Militär nutzen, als dies bei den Menschen der Fall war. Dann wurden er in seine Gedanken gesört. Die Tür der Außenhülle schwang auf und die Prozession verließ das kleinere Transportschiff, er erkannte es als solches als er einen kurzen Blick über die Schuter warf, wofür er sich einen als Warnung gedachten Schlag in den Rücken einhandelte.

Er fand sich in einem Hangar wieder, dem Hangar eines riesigen Schiffes. Das war nichts weiter als eine Vermutung, so wie alles andere auch, aber bei einem solch imposanten Halle konnte das entsprechende Schiff nicht gerade ein Kreuzer der kleineren Klassen sein. Sie verliesen den Hangar und irrten durch eine Unzahl von Gängen bis sie an einer Abzweigung ankamen. Die Offiziere nahmen den linken Korridor und fast wäre er ihnen gefolgt, als er von dem ihn begleitenden Soldaten grob in die andere Richtung gezogen wurde. Während er und der Soldat ihren nicht enden wollenden Fußmarsch fortsetzten hallte eine Durchsage aus den für ihn nicht nicht sichbaren Lautsprechern wieder. Er verstand mit nur einer Ausnahme, einem Laut der wie Byss klang, was der Name eines Planeten in einem anderen System war, kein einziges Wort, doch seine Wache beschleunigte ihre Schritte. Er tat es dem Soldaten nach, wusste jedoch nicht wieso. Der Name des Planeten ging ihm durch den Kopf, er fragte sich jedoch, ob er aus den vielen unbekannte Tönen wirklich Byss hatte herausfiltern können oder sich irrte. Er wusste keine Antwort darauf oder ob dieser Planet ihr nächstes Ziel wäre, aber auf jeden Fall war es eine erste Vermutung.

Ohne Vorwarnung blieb der Chiss stehen, wodurch er fast in ihn hineingerannt wäre, durch einen umständlichen nicht allzu graziösen Halbtanz konnte er es jedoch vermeiden. Eine Tür öffnete sich neben ihm, was den Blick auf ein kleines Einmannquartier zum Vorschein brachte, und er wurde hindurchgeschleift. Der Soldat drückte ihn mir sanfter Gewalt auf einen Stuhl, während er sich selbst mit der Pritsche begnügte. Was sollte den das jetzt? Anstatt ihn in einem Zimmer festzuhalten, hätten sie auch wieder in eine aus seinem Leben nicht mehr wegzudenkende Gefängiszelle stecken können. Seine Kopfschmerzen quälten ihn noch immer, was es schwierig machte überhaupt einen klaren Gedanken zu fassen, also versuchte er vorerst nicht darüber nachzudenken.

Als ein Ruck durch das Schiff lief, er vom Druck zurückgedrückt wurde und sich sein Magen umdrehte, verstand er. Einen Sprung in den Hyperraum sollte man besser nicht im Stehen miterleben, genau deswegen hatte ihn sein Wächter auch zu der nächstmöglichen Sitzmöglichkeit eskortiert. Nur zu gerne hätte er das Spektakel, den ein solches war ein Sprung in die Raumkrümmung immer wieder aufs Neue, aus dem Cockpit beobachtet. Vielleicht war es aber ganz gut, dass er diese Möglichkeit nicht hatte, denn bei seinem Zustand wäre ihm bestimmt übel geworden. Als der Soldat aufstand und den Raum verlies, wahrscheinlich um davor Wache zu halten, hätte er sich nur zu gerne erkundigt wann er endlich mit jemanden sprechen würde, der ihn über alles aufklärte, hielt sich jedoch zurück. An Schlaf war jetzt nicht zu denken, auch wenn ihm ein Bett zur Verfügung stand, also hing er seinen Gedanken nach. Das Ziel der Reise war ihm nicht bekannt, doch er hatte wie gesagt eine Vermutung.


[Hyperraum nach Weltraum (Imperium) - ISD der Chiss - Einzelquartier] Vincent
 
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