Coreelia - Jedi Orden - Garten - Corran, Cerian, Daxit, Iceman, Aurelia, Rhino, Slain, Wulfgar, Jo und Callista
Callista sah Corran eine weile schweigend von der Seite her an. Sie wußte wovon er sprach, kontne seine Empfindungen nur zu gut nachempfinden. Wenn sie in die Macht hinausgriff und sich mit ihr verband, öffneten sich ihr die Tore zu den Emotionen der Menschen um sie herum. Und was sie dort spürte war verwirrung, Angst, aber auch Erleichterung, Freude und Hoffnung. Aber diese Emotionen beunruhigten sie nicht alt zu sehr da sie wußte, dass sie einfach natürlich waren.
Wir durchleben gerade eine schwere Zeit. Niemand kann genau sagen, was morgen sein wird. Wo wir sein werden, das konnte noch niemand. Aber unsere Meister haben uns gelehrt, mit solch eine Ungewissheit zu leben. Ihr gelassen und ruhig, besonnen und rational entgegenzusehen. Gefühle sind Teil von uns und das werden sie immer bleiben, aber nie dürfen wir zulassen, dass sie unser Handeln bestimmen.
Aber ich fürchte, dass sie es bei dir tun. Es ist natürlich, Angst zu haben, die hat jeder hier, denn wir wissen nicht, was uns das Morgen bringen wird, aber wir lassen uns davon nicht überwältigen. Wir sehen, was wir angesichts dieser schweren Zeit geleistet haben, was wir uns aufbauen konnten. Das gibt und Kraft und Mut weiter zu machen. Und diese innere Stärke kannst auch du gewinnen, musst du sogar gewinnen, wenn du überleben willst.
Sie starrte kurz auf ihre Hände. Manchmal fragte sie sich, wieso es ihr nicht genauso erging wie Corran. Sie hatte ihr zu Hause verloren, hatte ihre kleine Ziehtochter Kes zurücklassen müssen. Kyle hatte sie verlassen. Manchmal fühlte sih Callista so verloren, dass es ihr schier das Herz zu zerreißen drohte. Doch dann sah sie Cerien an und wurde sich bewußt, was sie im Leben hatte: Gute und liebenswerte Freunde, einen kleinen Paten, auf den sie acht geben musste. Ein Padawan, der sich auf seine Meisterin verließ, zu ihr aufsah und wißbegierig alles in sich aufsog, was sie ihm über die Macht erzählte. Das alles gab ihr Kraft. Erneut sah sie zu dem Jedi an ihrer Seite.
Weißt du, vielleicht ist es gar nicht notwendig, unbedingt immer zu wissen, was man als nächstes tun sollte. Ich finde, dadurch gerät man in Eile und vergisst die Moment des Lebens zu genießen. Lehn dich einfach mal zurück und tu für ein paar Stunden gar nichts. Meditiere oder lass die Seele einfach so los und träume. Tu etwas, was du schon immer mal machen wolltes. Aber wichtig, werd dir deiner Selbst dabei bewußt und vergiss alles um dich herum. Denn eines solltest du wissen: Dein zukünftiger Weg ist in dir. Und erst wenn du lernst, auf deine innere Stimme zu horchen, wirst du deinen roten Pfaden im Leben wiederfinden und genau wissen, was du tun musst.
Callista lächelte ihn aufmunternd an. Vor vielen Jahren hatte ihr Master Altis einmal das gleiche gesagt. Zuerst konnte sie nur müde darüber lächeln, doch später, viel später, als sie reifer und erfahrener gworden war, lernte sie diese Worte zu schätzen. Sie hofte, dass Corran es ebenfalls tun würde.
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