Corellia ?Jedi-Orden ? Hangar ?Elysa
Elysa sah sich ein wenig im Hangar um, hier war kaum Betrieb, es standen ein paar Frachter und auch der ein oder andere Raumjäger rum Die Antwort, auf die sie wartete kam sehr schnell:
"Du hast wirklich was gut bei mir, wenn das funktioniert. Ich sollte aufhören mich in solche Situationen zu bringen, sonst heuert nachher noch einer meiner Schuldner einen Kopfgeldjäger an. ... Also zur Info: Wir sind auf dem kleinen Waldpfad, der zu einem nahegelegenen See führt. Ich glaub der See ist im Stationscomputer eingespeichert."
So funktionierte das Leben als Schmuggler, man half jemanden und man hatte etwas gut. Das konnte man zu einem späteren Zeitpunkt einfordern, Elysa hoffte zwar, das sie sich bei den Jedi nicht in Schwierigkeiten bringen würde, aber dennoch war sie froh über Bru-Ths Aussage.
?Ich werde es mir merken, wenn ich dich dann aber auch noch vor Kopfgeldjägern beschützen soll, muss ich fürchte ich leider passen. Außer du besorgst mir ein neues Schiff dafür?
Scherzte die junge Padawan leichtfertig, und bemerkte wie einer der Techniker in ihrer Nähe auf sie aufmerksam wurde. Anscheinend hatte er das Wort Kopfgeldjäger gehört, und war neugierig geworden. Elysa schmunzelte ihm zu und bedeutete ihm durch ein Kopfschütteln, das alles in bester Ordnung war.
?Ich wird mich mal Schlau machen wo das ist, und werde dann wohl am See auf dich warten.?
Sie lies ihr Com an, um die Antwort des Padawanes zu hören, und begab sich zu einem der zahlreichen Terminals, das im Hangar an einer Wand angebracht war. Glücklicherweise musste man keinen Code oder etwas ähnliches eingeben, um allgemeine Daten abrufen zu können. Elysa rief eine Umgebungkarte auf, und konnte darauf erkennen wo der See war. Laufen würde sie nicht, das stand für sie fest. Außerdem hatte sie auch den ein oder anderen Speeder im Hangar gesehen, nur wäre ein Speeder zu groß um damit durch den Wald zu fahren. Sie würde wohl ein Speederbike nehmen. Sie schlenderte zu zwei nebeneinander stehenden Speederbikes, doch beide waren deaktiviert, und nach einem kurzen Versuch, stellte die ehemalige Schmugglerin fest, das man entweder einen Schlüssel oder aber den richtigen Code für das Bike kennen müsste, um damit etwas anfangen zu können. Zum Glück, galt das nicht für sie, mit einem geübten Griff öffnete sie eine der Wartungsklappen des Speeders, verdrahtete die richtigen Drähte und wie von Zauberhand aktivierten sich die Kontrollen des Bikes. Elysa wusste nicht, ob sie etwas verbotenes Getan hatte, oder nicht. Aber solange niemand die Gelegenheit bekam etwas entsprechendes zu sagen, würde sie eine Ausrede finden können. Deshalb sauste das Speederbike schnell aus dem Hangar, und nahm Kurs auf den Wald.
Da war es wieder, dieses Gefühl berauschender Klarheit und auch der Erkenntnis, sie hatte dieses Gefühl immer wenn sie etwas flog, für dieses Gefühl lebte sie. Sicher bediente sie die Kontrollen des Bikes, uns raste förmlich zwischen den Bäumen hindurch. Scheinbar meisterte sie zumindest beim Fliegen Schwierigkeiten mit traumwandlerischer Sicherheit, wo andere schon längst an einem der Bäume zerschellt wäre. Manch einer mochte sagen, sie sei hätte Todessehnsucht, aber das wahr es nicht. Umso schwieriger die Aufgabe des Fliegens war, desto intensiver wurde die Klarheit, und sie flog noch sicherer.
Wenn sie dies jemandem erzählt hatte, hielten sie alle nur für verrückt, zugegeben so musste es sich auch anhören. Erst die beiden Jedi, Wes und Satrek hatten ihr zugestimmt, hatten sogar angedeutet, das sie in diesen Momenten die Macht spürte. Wie absurd, hatte sie noch Gestern gedacht, aber heute...wusste sie nicht mehr so recht. Sie hatte darüber nachgedacht, aber sie war zu keiner Lösung gekommen. Alles was sie wusste, war nach wie vor das sie, egal aus welchem Grund, eine verdammt gute Pilotin war.
In diesem Moment lichtete sich der Wald und ein kleiner See kam zum vorschein. Anscheinend hatte sie auch diesen Flug/Fahrt mit Leichtigkeit gemeistert, obwohl sie keinen Weg zum fliegen gehabt hatte. Sie stoppte den Speeder und sah sich erst einmal um.
Wie friedlich dieser Ort doch war, so etwas hatte Elysa noch nie gesehen. Das sanfte Zwitschern der Vögel, das beruhigende Rauschen des Sees, das Platschen, wenn einer der Fische auf seiner Jagd nach einem Insekt wieder ins Wasser eintauchte und der intensive Geruch des noch vom Morgentau nassen Grases. Mit einer seltsamen Bewunderung für diesen Ort stieg sie ab. Sie realiserte erst jetzt, das sie die Tüte mit den Steaks doch mitgenommen hatte, auch wenn es ihr bis ebend nicht bewusst war. Es hatte nichts bedeutet, nur das Gefühl der Freiheit, durch das Fliegen war wichtig gewesen. Doch dieser Ort war einfach faszinierend, und sie sah sich mit großen Augen um.
Corellia ?nahe dem Jedi-Orden ? See ?Elysa