[Corellia ? Jedi-Orden - Gärten] Bru-Th und Elysa + Dhemya in der Nähe
Sie sollte dort anfangen, wo sie wollte...aber eigentlich wollte sie gar nicht anfangen. Elysa warf einen nachdenklichen Blick auf den großen Padawan und musterte ihn erneut, als wäre sie sich nun nicht mehr so sicher wie vorhin ob sie ihm alles anvertrauen könnte. Aber zumindest einen Teil ihrer Erfahrungen auf Naboo konnte sie ihm erzählen. Ein lächeln huschte über das Gesicht der Padawan und sie fing an zu erzählen.
?Nun, am Besten ich fange dort an, als sich unsere Wege getrennt haben...im Gang. Ich muss zugeben ich war so wütend auf dich, aber eigentlich ohne Grund, du meintest es ja nur gut. Es tut mir wirklich leid.?
Elysa seufzte kurz und betrachtete das Gras vor ihr, es wog sich sanft im Wind, dieses Gras war nicht so stur wie sie selbst es manchmal sein konnte, denn sonst würde es bei starkem Wind brechen. Selbst diese unbedeutende Pflanze hatte dies begriffen, warum nicht auch sie? Warum musste sie sich immer gegen solche ungeschriebenen Gesetze auflehnen?
?Irgendwann rief Dhemya mich über Kom und wir suchten die Militärbasis auf, bestiegen einen Transporter. Alles sollte bestens vorbereitet sein...?
Der pure Sarkasmus der im zuletzt gesagten Satz mitschwang, verdeutlichte ihre Meinung dazu genug.
?...wir sollten auf Naboo ankommen uns mit dem Widerstand treffen, ein paar imperiale Einrichtungen zerstören oder unschädlich machen und Informationen für die Flotte sammeln.
Natürlich kam es anders...nach einem langweiligem Flug landeten wir schließlich auf einem drittklassigem Raumhafen, wo ich einen imperialen Spitzel bemerkte, ich wollte ihn von den Schiffen ablenken, aber er wollte sich nicht so recht ablenken lassen. Irgendwann hielt er mit seinen Blaster unter die Nase, ich lies mit Hilfe der Macht die Energiezelle rausfallen.?
Hierbei schmunzelte die hübsche Jedi.
?Dann jedoch lief er weg, aber ein ?zufällig? anfliegender Stein hat ihn aufgehalten. Zu diesem Zeitpunkt hatte noch niemand etwas bemerkt und die Ranger, eine Spezialeinheit die wir unterstützen sollten machten aus diesem Spitzel den ersten Kriegsgefangenen der Operation. Danach ging es nur noch Bergab, kurze Zeit später geriet ich in eine imperiale Passkontrolle, man hatte mir keine gefälschte ID gegeben und eine offizielle ID hätte ich schlecht benutzen können, zumal ich keine Echte habe und meine gefälschte war das letzte Mal aufgefallen. Aber ich hoffte man würde die ID nur oberflächlich überprüfen, das war aber nicht der Fall und man führte mich ab und die machten wirklich keine halben Sachen. Die haben mich direkt zur imperialen Garnison gebracht und dort in das dunkelste Loch geworfen. Dieser elende Geheimdienst...wenn ich mir vorstelle das mir das alles hätte erspart bleiben können, wenn die seine Hausaufgaben gemacht hätten.?
Elysas Stimme hatte einen bitteren Klang angenommen und ihre Gesichtszüge verhärteten sich. Wieder machte sie eine Pause, diesmal wanderte ihr Blick über die malerische Ruine und welch wundervolles Farbenspiel die Blätter und die Sonne auf ihr veranstalteten, dabei entspannte sie sich wieder.
?Das war keine leichte Zeit, aber ich konnte entkommen, schlich mich dort in den Hangar, kaperte einen der Tie-Abfangjäger und zerstörte mit dem die anderen Ties, das war ein Spaß, ich glaube es kann sonst niemand von sich behaupten in etwas mehr als einer Minuten über 20 Ties zerstört zu haben. Dann öffnete ich mit den Lasern das Hangartor und floh...das was dann geschah bleibt unter uns.?
Sie sah Bru-Th eindringlich an, doch während sie ihn so ansah, wurde ihr Blick weicher und schließlich meinte sie.
?Ich lieferte mir einen kleinen Luftkampf mit zwei weiteren Abfangjägern, die mich abgefangen haben, einen davon konnte ich zerstören und dem Zweiten musste ich entkommen weil weitere Ties auf mich zu kamen. Es war einfach unglaublich, ich war auch früher schon eine sehr gute Pilotin, aber es war so als wüsste ich was die anderen Piloten vorhatten und konnte schon vorher darauf reagieren. Leider habe ich nicht damit gerechnet das die auch noch Bodenunterstützung bekommen würde, ich konnte einer CHIP (eine Art Boden-Luft-Rakete) erst im letzten Moment ausweichen und dann platzierte dieser verbliebene Pilot einen Glückstreffer.?
Wieder machte sie eine Pause, diesmal war sie jedoch künstlerischer bzw. erzählerischer Natur. Und sie lies Bru-Th auch noch einen Moment lang zappeln bevor sie mit einem schelmischen Grinsen weitererzählte.
?In dem Moment habe ich echt geglaubt es wäre aus, aber ich hatte wohl mindestens genauso viel Glück wie der imperiale Pilot der mich getroffen hatte. Meine Kiste hielt, auch wenn ich Naboos grüner Oberfläche trudelnd entgegenstürzte, ich hatte nur noch 1 Triebwerk und auch nur eine Chance das Ganze irgendwie zu überleben, ich musste den richtigen Moment abwarten um den Tie zu stabilisieren, zu früh hätte den anderen Jäger auf mich aufmerksam gemacht und er hätte mir den Rest gegeben, zu spät und ich wäre nur noch ein Krater auf Naboos Oberfläche. Beides wollte ich natürlich nicht, also wartete ich bis es fast zu spät war, ich aktivierte die Repulsoren und wirkte dem Trudeln entgegen. Ich bekam noch mit wie ich durch die Walddecke brach, dann verlor ich durch irgendetwas das Bewusstsein.
Als ich wieder zu mir kam, sah ich nicht wenig Blut, und es war mein eigenes, unter Schmerzen kletterte ich aus dem Wrack, allerdings nicht ohne das erste Hilfekit mitzunehmen. Danach fiel mir ein, das ich meine Spuren verwischen musste, denn wenn die Imperialen einen Trupp geschickt hätten um den Tie zu bergen hätten sie gemerkt, dass ich weg wäre. Ich bastelte also eine Art Energierückkopplung vom einzigem funktionierendem Triebwerk, kletterte wieder in den Jäger, aktivierte es und rannte so schnell mich meine Füße trugen.?
Mit Bedauern in der Stimme meinte Elysa:
?Das war leider nicht weit genug, die Wucht der Explosion riss mich von den Füßen und ich fiel wieder auf meine angeknacksten Rippen wie ich mittlerweile vermutete. Ich muss mehrere Stunden durch den Wald geirrt sein, bevor ich an ein idyllisches Plätzchen kam, eine kleine Waldlichtung mit einem Flusslauf. Dort reinigte und versorgte ich erst einmal meine Wunden und versuchte auch mit Hilfe der Macht zu erkunden wo meine Verletzungen waren, denn eine innere Blutung wäre tödlich gewesen. Ich schaffte es sogar meine Rippen zu heilen, ich weis nicht ob du weist wie das ist, aber es war als würde sich eine wohlige Wärme von jener Stelle ausbreiten und nahm mit die Schmerzen. Ich glaube ich habe Stunden damit verbracht mich um meine Rippen zu kümmern.
Danach habe ich erst einmal geschlafen, als ich wieder aufwachte, traf ich die Entscheidung das ich wieder zum Widerstand musste um denen helfen zu können. Ich konnte mich auch an ein kleines Dorf erinnern über das ich geflogen war, ich glaubte es nicht weit entfernt, aber nachdem ich den ganzen Tag lief und erst abends dort ankam, wusste ich: Dies war eine Fehleinschätzung!?
Die junge Corellianerin lachte leise über ihr eigenes Unvermögen, schüttelte dann sanft den Kopf und fuhr mit ihrer Geschichte fort.
?Dort nahm mich eine Frau namens Cyran auf und gab mir ein Zimmer für die Nacht, doch nächtens kamen Männer in ihr Haus, nach einiger Zeit stellte sich heraus das es Widerständler waren, und berichteten das die Ranger und der größte Teil des Widerstandes in einem Bunkersystem festsaßen das von imperialen Streitkräften angegriffen wurde.
Ich traf eine Entscheidung, und überzeugte die Widerstandler das man mit Raumjägern oder bewaffneten Gleitern den Angreifern in den Rücken fallen könnte und somit die Widerständler im Bunkersystem entlasten könnte. Um es kurz zu fassen, wir drangen in den königlichen Hangar von Naboo ein, klauten 5 Raumjäger und machten uns auf den Weg dorthin.?
Elysa stockte wieder, die Erinnerung an das was danach kam, war nicht schön, aber sie hatte Bru-Th schon etwas viel bedeuterendes verschwiegen, nicht auch noch das.
?Wir wurden von 2 Staffeln Ties abgefangen, wir kämpften wie Löwen, aber irgendwann war nur noch ich und 13 Ties da. Wieder hatte ich Glück im Unglück ? die Flotte war da und hatte bereits Landungstruppen gestartet, eine deren Eskorten, ein X-Wing Geschwader war auf das Luftgefecht aufmerksam geworden und halfen mir. Die Imperialen ergaben sich schneller als man hätte: feige! Sagen können, die X-Wings und ich nahmen eine Verfolgerposition hinter den Ties ein, denen ein Landeplatz zugewiesen war. Doch plötzlich scherte ein Tie aus, ein X-Wing Pilot reagierte und der Tie explodierte, mein Tie versuchte ebenfalls auszubrechen und ich vereitelte diesen versuch ebenfalls mit dem Tod des Piloten. Es war ein Gemetzel...?
?Ja...es war wirklich ein Gemetzel, aber sie hatten es verdient?? augenblicklich verdrängte Elysa diesen düsteren Gedanken.
?Danach war meine Anwesenheit nicht mehr erforderlich und ich flog hierher zurück, zum Glück bin ich nicht Klaustrophobisch, so viele Stunden, während eines Hyperraumsprunges im engen Cockpit eines Raumjägers hätte mich sonst sicherlich verrückt werden lassen. Mehr gibt es eigentlich nicht zu erzählen, ich landete, ruhte mich aus, duschte mich, rief meine Nachrichten ab und dann suchte ich dich auf."
Endete sie ihre ziemlich genauen Ausführungen, dass sie ihre Meisterin seit ihrer Gefangennahme nicht mehr gesehen hatte, behielt sie verbittert für sich.
?Und somit beende ich Elysas kleine Märchenstunde...?
Grinste die Padawan, Bru-Th frech an.
[Corellia ? Jedi-Orden - Gärten] Bru-Th und Elysa + Dhemya in der Nähe