-- Corellia ? Jedi-Basis - Gänge ? Chesara, Tionne --
Sie nicht mehr am Leben? Tionne dachte über diese Worte nach, während die beiden Jedi in Richtung Trainingsraum schlenderten. Vielleicht war sie wirklich eine zeitlang nicht am Leben gewesen... zumindest... war sie eine andere Person gewesen. Sie seufzte innerlich bei dem Gedanken, dass ihre persönliche Analyse ihrer ganzen letzten Erlebnisse ziemlich lang dauern könnte. Aber vielleicht konnte Chesara ihr helfen? Wobei eigentlich auch wieder alles relativ klar war. Sie hatte durch den Schock von Gils und dann von Wars angeblichem Tod einfach den Boden unter den Füßen verloren.
Ein Gedanke schoss ihr durch den Kopf ? ob Chesara wohl aufgefallen war, dass sie kein Lichtschwert mehr trug?
Eigentlich... war ich wirklich eine zeitlang wirklich nicht mehr am Leben, sagte sie, und beobachtete Chesara, um ihre Reaktion mitzubekommen.
Man könnte sagen... ich war eine andere Person. Ich hatte mich selbst dadurch verloren, dass ich glaubte, andere Personen verloren zu haben... kompliziert oder? Und auch ziemlich seltsam. Aber vielleicht sollte ich das ganze lieber von Anfang an erzählen.
Wie gesagt, Gil war verschollen, und ich machte mich gemeinsam mit Großadmiral Warblade, der ebenfalls ein Interesse daran hatte, ihn wiederzufinden, auf die Suche. Wir suchten damals auf Nar Shaddaa und handelten uns eine Menge Ärger ein... aber immerhin gelang es uns gerade noch so, fast unbeschadet zurückzukehren. Das war keine schöne Mission... ich musste mich immer mehr damit abfinden, dass es keinen Weg zu Gil gab, und dass er möglicherweise wirklich tot war. Und dann war da noch War ... der Großadmiral. Er hat mir damals das Leben gerettet, und wir ... merkten, dass wir Zuneigung zueinander empfanden.
Sie gingen weiter durch die Gänge, an den großen Fenstern vorbei, die goldene Flecken von Corellias Sonnenlicht über den Boden verteilten. Tionne musste blinzeln, als ihr die Sonne durch ein Fenster direkt ins Gesicht schien.
Als wir dann allerdings wieder auf Coruscant ankamen, wurden wir getrennt, denn es versank gerade alles im Chaos. War wurde gefangen genommen und ich flüchtete mit den Jedi. Bei ihnen traf ich Gil wieder, der in meiner Abwesenheit zurückgekehrt war. Irgendwie ironisch, nicht? Da hatte ich so lange nach ihm gesucht, und als ich dann zurückkam, saß er einfach da... allerdings, na ja, du weißt ja schon was dann passiert ist. Ich glaube, das war das schwierigste Gespräch meines Lebens.
Und bald darauf erreichte uns die Nachricht, dass War tot sei. Das... hat mir sozusagen den Rest gegeben. Ich blieb zwar noch bei den Jedi, aber es ging mir nicht wirklich gut.
War lebte allerdings, wie du bestimmt weißt, und hatte inzwischen seine Forces of Hope aufgebaut. Sie brauchten anscheinend Informationen von den Jedi, oder irgendetwas anderes, ich weiß es gar nicht mehr genau. Jedenfalls ließ War mich von seinen Leuten kidnappen, ohne zu wissen, dass ich es war, die er erwischte! Er hatte einfach nur auf irgendeinen Jedi-Rat gehofft. Aber er erwischte mich, ausgerechnet mich.
Als ich dort war, wollte ich eigentlich eine Nachricht an die Jedi schreiben, doch anscheinend kam sie nicht durch. Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich mich nicht sonderlich bemüht habe. Ich brauchte einfach Abstand von allem, ich fühlte mich bei den Jedi nicht mehr zu Hause. Irgendwie waren alle meine Freunde verschwunden, unter anderem du, Chesara... also blieb ich bei ihm.
Tionne lächelte ein wenig versonnen, als sie an War zurückdachte. An ihre erste Begegnung, und an ihr erstes Abendessen... die erste Nacht...
Ich vergaß alles, und blieb bei ihm. Du kannst dir bestimmt denken, was zwischen uns passiert ist ... Er war mein zu Hause geworden, und für eine ziemlich lange Zeit blieb er das auch. Ich war mit ihm viel unterwegs. Ich glaube, ich habe mich nicht immer wie eine Jedi verhalten, und ich hatte ein sehr schlechtes Gewissen. Ich war innerlich zerrissen, bin quasi vor mir selbst geflüchtet... bis ich dann durch eine Vision in höchst seltsamen Umständen wieder auf den richtigen ? meinen ? Weg zurückgeleitet wurde.
Mittlerweile im Trainingsraum angekommen, musste Tionne erst einmal innehalten. Es schien ihr, als hätte sie noch nie so viel am Stück erzählt. Aber wer hatte denn das Recht, es zu erfahren, wenn nicht Chesara? Es gab niemandem, mit dem sie ihre Erfahrungen lieber geteilt hätte, besonders nach dieser schrecklichen Zeit. Chesaras Gegenwart hatte für sie immer etwas Tröstendes, Wärmendes.
?- Corellia ? Jedi-Basis ? Trainingsraum ? Chesara, Tionne --
Sie nicht mehr am Leben? Tionne dachte über diese Worte nach, während die beiden Jedi in Richtung Trainingsraum schlenderten. Vielleicht war sie wirklich eine zeitlang nicht am Leben gewesen... zumindest... war sie eine andere Person gewesen. Sie seufzte innerlich bei dem Gedanken, dass ihre persönliche Analyse ihrer ganzen letzten Erlebnisse ziemlich lang dauern könnte. Aber vielleicht konnte Chesara ihr helfen? Wobei eigentlich auch wieder alles relativ klar war. Sie hatte durch den Schock von Gils und dann von Wars angeblichem Tod einfach den Boden unter den Füßen verloren.
Ein Gedanke schoss ihr durch den Kopf ? ob Chesara wohl aufgefallen war, dass sie kein Lichtschwert mehr trug?
Eigentlich... war ich wirklich eine zeitlang wirklich nicht mehr am Leben, sagte sie, und beobachtete Chesara, um ihre Reaktion mitzubekommen.
Man könnte sagen... ich war eine andere Person. Ich hatte mich selbst dadurch verloren, dass ich glaubte, andere Personen verloren zu haben... kompliziert oder? Und auch ziemlich seltsam. Aber vielleicht sollte ich das ganze lieber von Anfang an erzählen.
Wie gesagt, Gil war verschollen, und ich machte mich gemeinsam mit Großadmiral Warblade, der ebenfalls ein Interesse daran hatte, ihn wiederzufinden, auf die Suche. Wir suchten damals auf Nar Shaddaa und handelten uns eine Menge Ärger ein... aber immerhin gelang es uns gerade noch so, fast unbeschadet zurückzukehren. Das war keine schöne Mission... ich musste mich immer mehr damit abfinden, dass es keinen Weg zu Gil gab, und dass er möglicherweise wirklich tot war. Und dann war da noch War ... der Großadmiral. Er hat mir damals das Leben gerettet, und wir ... merkten, dass wir Zuneigung zueinander empfanden.
Sie gingen weiter durch die Gänge, an den großen Fenstern vorbei, die goldene Flecken von Corellias Sonnenlicht über den Boden verteilten. Tionne musste blinzeln, als ihr die Sonne durch ein Fenster direkt ins Gesicht schien.
Als wir dann allerdings wieder auf Coruscant ankamen, wurden wir getrennt, denn es versank gerade alles im Chaos. War wurde gefangen genommen und ich flüchtete mit den Jedi. Bei ihnen traf ich Gil wieder, der in meiner Abwesenheit zurückgekehrt war. Irgendwie ironisch, nicht? Da hatte ich so lange nach ihm gesucht, und als ich dann zurückkam, saß er einfach da... allerdings, na ja, du weißt ja schon was dann passiert ist. Ich glaube, das war das schwierigste Gespräch meines Lebens.
Und bald darauf erreichte uns die Nachricht, dass War tot sei. Das... hat mir sozusagen den Rest gegeben. Ich blieb zwar noch bei den Jedi, aber es ging mir nicht wirklich gut.
War lebte allerdings, wie du bestimmt weißt, und hatte inzwischen seine Forces of Hope aufgebaut. Sie brauchten anscheinend Informationen von den Jedi, oder irgendetwas anderes, ich weiß es gar nicht mehr genau. Jedenfalls ließ War mich von seinen Leuten kidnappen, ohne zu wissen, dass ich es war, die er erwischte! Er hatte einfach nur auf irgendeinen Jedi-Rat gehofft. Aber er erwischte mich, ausgerechnet mich.
Als ich dort war, wollte ich eigentlich eine Nachricht an die Jedi schreiben, doch anscheinend kam sie nicht durch. Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich mich nicht sonderlich bemüht habe. Ich brauchte einfach Abstand von allem, ich fühlte mich bei den Jedi nicht mehr zu Hause. Irgendwie waren alle meine Freunde verschwunden, unter anderem du, Chesara... also blieb ich bei ihm.
Tionne lächelte ein wenig versonnen, als sie an War zurückdachte. An ihre erste Begegnung, und an ihr erstes Abendessen... die erste Nacht...
Ich vergaß alles, und blieb bei ihm. Du kannst dir bestimmt denken, was zwischen uns passiert ist ... Er war mein zu Hause geworden, und für eine ziemlich lange Zeit blieb er das auch. Ich war mit ihm viel unterwegs. Ich glaube, ich habe mich nicht immer wie eine Jedi verhalten, und ich hatte ein sehr schlechtes Gewissen. Ich war innerlich zerrissen, bin quasi vor mir selbst geflüchtet... bis ich dann durch eine Vision in höchst seltsamen Umständen wieder auf den richtigen ? meinen ? Weg zurückgeleitet wurde.
Mittlerweile im Trainingsraum angekommen, musste Tionne erst einmal innehalten. Es schien ihr, als hätte sie noch nie so viel am Stück erzählt. Aber wer hatte denn das Recht, es zu erfahren, wenn nicht Chesara? Es gab niemandem, mit dem sie ihre Erfahrungen lieber geteilt hätte, besonders nach dieser schrecklichen Zeit. Chesaras Gegenwart hatte für sie immer etwas Tröstendes, Wärmendes.
?- Corellia ? Jedi-Basis ? Trainingsraum ? Chesara, Tionne --