Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

{Corellia/Coronet/Hotel/Suite 802}mit Imperatice und viele Anwohner

Direkt nach der Antwort der anderen Padawan blickte sich Tzun aufmerksam in der Wohnung um. Die Zimmer waren alle fast schon klinisch sauber, die Möbel hatten weder Spuren von Getränken, noch von Spuke oder anderen......Körperflüssigkeiten die normalerweise in solchen Zimmern waren, soviel zumindest hatte Tzun über das Holonet mitbekommen.
Im Wohnzimmer war eine große Couch und mehrere Stühle, ein großes Panoramafenster gab einen Ausblick auf die Stadt. Jedoch auch für den ein oder anderen einen Blick hinein weswegen Tzun einen Vorhang vorzog.

Einige Minuten später kam der Jedi Anakin in die Suite und erklärte das sie heruntergehen sollten, alles wäre unter Kontrolle und die Rätin würde sich bereits bei den Imperialen erkundigen. Sofort bewegte sich der Kaminoaner zur Tür, beugte sich sehr weit herunter und stand wieder im Treppenhaus. Langsam ging er die Treppe hinab zum 7. Stockwerk und ging dort in die Suite wo sich Padme, Milan zusammen mit einem Mitglied des Widerstandes. Um nicht im Weg zu stehen stellte sich Tzun in eine Ecke und folgte dem Schauspiel im Zimmer.


{Corellia/Coronet/Hotel/7. Stock/Suite}mit Padme,Anakin,Milan und viele Anwohner,Widerständler

 
[Correlia-Gebirge um Bella Vista- Höhlensystem-Beratungsraum] Cal, Secret Fithgers, Dishonor Squad
Der Raum war komplett überfüllt, neben den Secret Fithger und dem Dishonor Squad waren Leute die die Zusammenarbeit zwische den Widerstandszellen steuerten angekommen. Cal blickte in die Runde vor ihm saßen alle Arten von Außerweltlichen und Menschen. Nach einer Weile betrat der Commander der Höhlen den Raum er war Gemeinschaftlich von allen gewählt wurden: WC. Ernest Commencer. Alle Anwesenden Erhoben sich so gut sie konnten. Dann begann der Commander zu sprechen:
Willkommen!! Wir haben viel zubesprechen. Viel ist geschehen in der Galaxie. Aber eines ist wichtig: Die Republik kommt! Und mit ihr der Frieden, die Freiheit und die Gleichberechtigung.
Auf diese Sätzte hob im Raum vielstimmige Jubelrufe an. Commencer brauchte eine Weile um den Raum zur Ruhe zubringen.
Aber halt. Davor müssen wir noch eine Menge tun. Durch Glück und einen alten Bekannten von mir sind uns die Pläne der abseitsgelegenen Gloan zwei in die Hände gefallen. Sie wird das Ziel der Luftoffensive. Allerdings ist die Station sehr schwer verdeitigt, dies könnte ein Problem für unsere Frachter werden. Zu diesem Thema sprechen nun: Cal Hendrikson und Captain Frank Rosewelt zu ihnen sprechen.
der Commander trat zurück und machte Cal und dem Zabrak der der Captain der Frachterflotte war Platz. Cal öffnete die Datei die er von Farank bekommen hatte.

[Correlia-Gebirge um Bella Vista- Höhlensystem-Beratungsraum] Cal, Secret Fithgers, Dishonor Squad
 
:: Corellia :: Northern Hills :: E2 :: Stabskommando :: Major Belriose (NPC) sowie kommandierende Offiziere des 2. Artillerie Bataillon ::

Der Kommandeur des 2. Artillerie Bataillon hat nach Aussprache mit den Offizieren seines Stabes seinen Entschluss gefasst und bereitet die Befehlsausgabe vor. Er hat die Komaniekommandeure und die selbstständigen Einheiten und unterstellten Truppenteile zur Befehlsausgabe befohlen. Von draußen dröhnte das Geräusch Dutzender LAAT/c Maschinen, welche die Artilleriestellungen mit dem schweren Gerät absetzten während Landungsboote der Sentinel Class das dazugehörige Personal absetzten.

„In diesem Areal...“ deutete der stellvertretende Kommandooffizier auf der Holokarte mit einem Stab an und wies auf das Gebiet südlich ihrer Stellung hin „... ist mit der womöglichen Landung der feindlichen Truppenteile zu rechnen. Schwerpunkt des Angriffs ist im Zuge der Rapidstrecke, mit Stoßrichtung im coroneter Becken nach Coronet. Diese wird verzögert vom 3. Armor Bataillon, sowohl links, als auch rechts.“

Die trockene Sprache des Offiziers wurde von Signalen auf der Holokarte unterstützt, auf die er während seines Vortrags bei jeder Erwähnung verwies.

„Nach Aufnahme der Verzögerungskräfte verteidigt das Armor Bataillon die Stellung im Zuge des VRV mit den Kompanien „Lykos“ hier, „Lupus“ hier, „Varg“ hier und „Isegrim“ hier. Sie hat den Auftrag den Durchbruch des Feindes im Zuge des Befehls B85. Captain Logric, Operationsplan. Herr Major, Auftrag ausgeführt.“

Der Stabsoffizier an der Konsole gab einen Befehl ein und stöpselte seinen Codezylinder in die dafür vorgesehene Einbuchtung. Nach einem Augenblick erwachte eine neue Karte zum Leben während der Kommandeur des Artillerie Bataillon, Major Belriose, vor den Männern Stellung bezog. Seine bullige Miene betrachtete die Männer während dieser seine Zähne mahlte.

„Danke.“ sagte der führende Offizier in Richtung des Stabsoffizier bevor er wieder die versammelte Mannschaft ins Auge fasste. „Das Artillerie Bataillon wird mit den Verzögerungsstreitkräften des Armor Bataillon Kontakt halten, klärt den Raum südwestlich auf, nimmt den Verzögerungsverband im Zuge der Aufnahmelinie auf, verteidigt mit drei Artillerie Kompanien nebeneinander, Schwerpunkt links unter Einsatz der Heavy Weapons Komanie Reserve so, dass der Feind im Zuge der VRV zerschlagen wird.“

Das Holo zeigte letzte Bilder der Positionen die soeben beschrieben wurden.

„Nun zur Durchführung.“ begann der Major und wies mit seinem eigenen Stab auf die Karte auf die Position der Artillerie im Norden. „Die Artillerie zerschlägt feindliche Kräfte im Zuge der Straße 105 Richtung Coronet. Hält in der Phase des feindlichen Angriffs Beobachter auf Höhe der Northern Hills unterhalb unserer Position.“ Erneut wies Belriose auf die Positionen auf der Karte. „Zerschlägt Feindkräfte im Raum südöstlich. Bereitet im Zusammenwirken mit Kampftruppen und Pionieren Auffangminen Sperren östlich unserer Position vor, um einen Durchstoßen der Panzer feindlicher Kräfte auf Coronet zu unterbinden. Riegelt feindliche Reserven aus dem Hinterland ab.“ Der Major wies auf die angenommene Landezone hin. „Unterstützt Gegenangriff der Armor Attack Kompanien Isegrim und Varg durch Niederhalten flankierender Beobachtungen und Waffenwirkung aus dem Raum westlich der Northern Hills. Leert feindliche schwere Waffen, insbesondere Panzerbewegungen und Mörser, im Raum südlich der Northern Hills auf und überwacht linke Kampfgruppengrenze. Feuer und Aufklärungsschwerpunkt vermutete Landezone sowie offenes Gelände im Bereich coroneter Becken.“

Das Holo wurde schließlich deaktiviert und wich dem imperiale Emblem.

„Feuerstellungen und Einsatzräume gemäß Raumordnung des Bataillon. Für die erste Phase der Verteidigung zwei Wurfminensperren genehmigt worden. Gibt es noch irgendwelche Fragen? Nein? Wegtreten.“

Nachdem der Major den Befehl gegeben hatte, verließen die Offiziere die Stellung um in ihren jeweiligen Kompanien die Befehle weiterzugeben.


:: Corellia :: Northern Hills :: E2 :: Stabskommando :: Major Belriose (NPC) sowie kommandierende Offiziere des 2. Artillerie Bataillon ::
 
[Corellia-System / Corellia / Planquadrat F6 / rep. Flotte / 7. Kampfgruppe / AF "Asean" / Brücke] mit Brückencrew

Die Zuweisung des Schiffes war zum falschen Zeitpunkt erfolgt - dessen war sich Torill jetzt bereits bewusst. Nur wenige Stunden, nachdem er die "Asean" betreten hatte, befand er sich bereits in der Raumschlacht von Corellia. Eine Situation, auf die er nun in keinster Weise vorbereitet war. Weder hatte er sich mit dem neuen Protokoll auseinandergesetzt, noch mit seiner Crew. Die letzte Stunde hatte er in seiner Kabine verbracht und verzweifelt versucht, die Basiseigenschaften und Verhaltensweisen sowie die Schwächen dieses Schiffstyps in seinen Kopf zu pressen. Und nun stand er auf der Brücke.

Glücklicherweise wurde die siebte Kampfgruppe, die die linke Seite des gewaltigen Mon Calamari Kreuzers, der das Flaggschiff der Angriffsflotte war, deckte, noch nicht von imperialen Verbänden attackiert. Der Epicanthix warf durch die großen Transparistahlfenster einen Blick auf die Backbordseite. Wenn, dann würde der Feind von dort kommen. Noch befand sich dort nur der kalte Weltraum, und natürlich, in einiger Entfernung, dass die republikanischen Schiffe einzwängende Minenfeld. Ein weiterer Punkt auf der Liste der Schwierigkeiten des heutigen Tags.

Das Briefing durch Admiral Stazi war kurz gewesen, viel mehr als die allgemeine Aufstellung der Kampfgruppe war nicht besprochen worden. Wie abgesprochen befand sich die "Asean" nun über Stazi's Flaggschiff, der Picon. Die Gesamtformation war zweidimensional angelegt, aber dem Admiral war es offenbar wichtig zumindest seinen Kampfverband besser zu schützen. Links und rechts der Angriffsfregatte schoben sich zwei Warrior-Kanonenbotte durch den Raum. Der Commander war nicht unglücklich über ihr dasein - da die kleinen Schiffe gut für die Jägerabwehr geeignet waren, würde er sich zumindest über Bomber keine Gedanken machen müssen.

Torill ließ den Blick über die Brücke schweifen. Das Kennenlernen seiner Crew würde er auf nach der Schlacht verschieben müssen - momentan kannte er nicht einmal die Namen der Lieutenants auf der Brücke auswendig, und dies würde den Ablauf der Kampfhandlung für ihn nicht gerade erleichtern. Im Inneren hoffte er, dass der "Asean" im Verlauf der Schlacht keine größeren, riskanteren Aufgaben zufallen würden als weiterhin die Flanke der "Reef of Resistance" zu decken. Aber er wusste auch, dass man sich im Krieg auf die Planung niemals verlassen konnte.

Er zückte sein Datapad, und schlug die Liste mit den Akten seiner Offiziere nach. Er musste mit irgendjemandem reden, ein paar Worte sagen, einfach, um Präsenz zu zeigen. Sein erster Offizier, laut Akte ein Mon Calamari namens Lambida Morituri, hielt sich an seiner Konsole auf und schien genauso gelangweilt zu sein wie sich Torill selbst noch vor wenigen Stunden gefühlt hatte. Die Situation hatte sich geändert.


Mr. Morituri? Auf ein Wort...

[Corellia-System / Corellia / Planquadrat F6 / rep. Flotte / 7. Kampfgruppe / AF "Asean" / Brücke] mit Brückencrew
 
[Corellia System- Corellia - Coronet City – Coronet Crown Cafe] Mira ‚Angel‘ Lawson und Jezabel, im Hindergrund NPC’s



Da sich Mira erneut ihren Gedanken und ihre Tasse mit dem köstlichen und starken Caf widmete, nahm sie ihre Umgebung nur wie aus weiter Ferne wahr. So merkte sie auch nicht, dass die junge Dame mit der milchkaffeebraunen Haut ( Jezabel Omeira ) stolperte und gegen Angels Tisch prallte. Durch diese unerwartete Erschütterung schwappte das aromatische Gebräu aus dem Behältnis auf die Tischplatte und auf Lawsons Uniform. „Verdammt noch mal. Können Sie nicht aufpassen ... “, entfuhr es der zierlichen Ärztin. Sie sprang auf und versuchte hektisch den heißen Caf mit mehreren Papierservierten, die auf dem Tisch in einem Behälter standen, von ihrer Kleidung zu wischen. Mit zornesroten Wangen und giftigem Blick richtete Mira sich nun an den Verursacher dieser Sauerei. Allerdings kam Lawson nicht mehr dazu, dieser Person die Leviten zu lesen.

„Ist mit Ihnen alles in Ordnung?“

Immer noch mit den Servierten und dem dargereichten Tuch von einem der herbeigeeilten Kellnerinnen an dem sich immer weiter ausbreitenden bräunlichen Fleckes arbeitend und vor sich hin murmelnd "Das hat mir gerade noch gefehlt. Hoffentlich geht der Fleck wieder raus ...“, blickte Lawson auf und hielt in ihrer Bewegung inne. Die junge Dame vor ihr hatte sich an einen der Glasscherben die auf der Tischplatte verstreut herumlagen die Hand verletzt. Blut tropfte von der Wunde auf den Boden und auf den Tisch.

„Ja. Mit mir ist alles in Ordnung. Allerdings ist meine Uniform ruiniert. Aber Sie sind verletzt. Lassen Sie mich mal sehen.“

Ohne sich von ihrer „Patientin“ abzuwenden, griff sich Angel eine neue Papierservierte, umrundete den Tisch und stellte sich neben Jezabel. Vorsichtig nahm Lawson die verletzte Hand in ihre, versuchte die Blutung zu stoppen und inspizierte schon mal auf die schnelle die hässliche Wunde.

„Sie da. Bringen Sie mir das Medi-Kit und saubere Tücher.“

Rief Angel einer der Kellnerinnen nach, bevor sie ihre „Patientin“ zu einem anderen Tisch in der hintersten Ecke des Cafés brachte und deutete mit den Worten: „Bitte setzten Sie sich“, auf einen der Stühle. Bis jetzt schien die junge Dame Angels Anweisungen folge zu leisten. Kurz trafen sich die Blicke der beiden Frauen und man schien sich gegenseitig zu mustern. „Ich bin Ärztin“, fügte Mira noch schnell hinzu um entstehendes Misstrauen entgegen zu wirken, dann griff sie das soeben von einer Bedienung gebrachte Medi-Kit. Die sauberen Tücher lagen auf dem anderen Stuhl. Bevor sich Lawson um die Versorgung der Schnittwunde kümmerte, streifte sich die Ärztin erst einmal die Latexhandschuhe über, deren Ende sie mit einem ‚Flap‘ auf die Handgelenke knallen ließ. Vorsichtig tastete sie die Wundränder ab. Die junge Frau hatte glück. Soweit Angel feststellen konnte, befanden sich in der Wunde selbst keine Glassplitter. Allerdings war es ein hässlicher Schnitt, der normalerweise geklammert werden musste, was Lawson hier nicht machen konnte, da dieses Medi-Kit nicht dafür ausgerüstet war. Die junge Dame mit der milchkaffeebraunen Haut musste dafür die Notaufnahme eines Krankenhauses aufsuchen. So blieb Angel im Moment nichts anderes übrig, als die Wunde zu säubern, desinfizieren und einen festen und strammen Verband anzulegen.

„So, das wäre es fürs Erste. Dennoch rate ich Ihnen, sich in das nächstbeste Krankenhaus zu begeben. Die Wunde muss geklammert werden. Hier, das ist gegen die Schmerzen. Einmal am Tag sollten Sie eine davon einnehmen. Und den Alkohol sollten Sie am besten für heute lassen. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend.“

Die zierliche Ärztin hatte sich den etwas blutigen Handschuhen entledigt und der jungen Damen ein kleines Röhrchen mit Schmerzmittel in Form von Pillen auf den Tisch gestellt. Klappte das Medi-Kit zu und wandte sich zum Gehen, um mit der Menschenmenge des Cafés zu verschmelzen. Zielstrebig steuerte Mira den Ausgang an und schlängelte sich mit „Entschuldigung“ und „Darf ich bitte vorbei. Danke.“, zwischen den Gästen hindurch.

*****​

Der Rückweg zur Haftanstalt mit dem klangvollem Namen „Heavens Garden“ verlief alles andere als einwandfrei. Durch die verhangene Ausgangsperre wurde die zierliche Ärztin einige Male von patrouillierenden Soldaten angehalten. Erst nach einigen Wortwechseln, die teilweise etwas heftiger ausgefallen waren als andere, erreichte Angel endlich ihr Ziel. Mittlerweile war es weit nach Mitternacht, als Lawson das große Tor durchquerte und mit einem freundlichen Lächeln der Nachtwache begrüßt. Doch bevor Mira ihren Weg zu dem ihr zugewiesenen Quartier einschlug, wollte sich die kleine Ärztin erst mal nach Commander No und seiner Crew erkundigen. Erschocken musste sie dann allerdings feststellen, dass man die Gefangenen von der „Aquila“ in ein anderes Gefängnis, das sich näher bzw. in der Garnison befand, verlegt hatte. Mit langsamen, schlurfenden Schritten durchquerte sie die Korridore, die sie zu ihrem Schlafraum im Personaltrakt der Anstalt brachte. Ihre Bewegungen waren so schwerfällig, dass sie das Gefühl hatte, um Jahre gealtert zu sein. Mit einem verzweifelten Seufzen ließ sich Angel auf ihr Bett nieder und schlug die Hände vor das Gesicht. Ihre Gedanken rasten. Was sollte sie jetzt nur tun. Ihn einfach so besuchen ginge ja schlecht. Damit würde sich Mira nur verdächtig machen. Das Einzige was sie jetzt noch für No tun konnte war beten und hoffen, das die Neue Republik diese Schlacht gewinnt und die damit verbundene Rettung noch rechtzeitig eintraf. Denn Angel konnte ihm die versprochene Hilfe nicht mehr leisten. Sie hatte auf ganzer Linie versagt und sie fühlte sich furchtbar.




[Corellia - Coronet – nähe Raumhafen ( Planquadrat I6 ) - militärischer Bereich - Gefängnis „Heavans Garden“ (für Kriegs- und poltische Gefangene) der planetaren Sicherheitsbehörden – Personaltrakt - Quartier] Mira ‚Angel‘ Lawson alleine
 
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Der Preis des Ruhms trug zunächst einmal die grässliche Maske der Schlacht. Wenn man Corellia erobern wollte, musste man zunächst den imperialen Verteidigern zeigen, wozu die Neue Republik in der Lage war. Doch das bedeutete auch, sich der mächtigen imperialen Kriegsmaschinerie zu stellen. Und vor nichts anderem in der Galaxis fürchtete sich Commander Sarrus Octavian mehr. Erst vor wenigen Augenblicken war man in den finalen Kampfbereich gesprungen, nachdem Captain Takao'ee die taktische Vorgabe per Holoprojektion mitgeteilt hatte. Es war simpel, schlicht und durchführbar. Und dennoch hatte der Schiffskommandant des Corellianischen Kanonenbootes ein unsagbar flaues Gefühl im Magen. Er befürchtete das Schlimmste und sorgte sich um das Wohl seiner gesamten Mannschaft. Eine gewisse Ohnmacht bekräftigte sich seiner - war er doch schon öfter in solche Situationen geraten und hatte sie nur schwerbeschadet überstanden - zumeist auf Kosten der gesamten Brückenbesatzung oder gar des Schiffes.
Der 47jährige verspürte mit einem Mal einen unsagbaren Durst nach schweren Alkohol. Und das, obwohl er sich mitten im Anflug auf einen imperialen Verband befand. Es war eine absurde Szenerie. Und es war Octavian klar, das nichts und niemand ihm seinen stillen, suchtbedingten Wunsch erfüllen konnte. Er musste sich um wesentlich wichtigere Belange kümmern. Schwer schluckte der vom Leben gebeutelte Corellianer und seine Kehle kam ihm dabei trockener vor, als die Wüsten von Tatooine. Im Ausgleich dazu waren seine Handflächen feucht vor Schweiß. Er wusste, das er kein gutes Bild abgab - war sich im klaren darüber, welch klägliche Gestalt er war. Das seine Mannschaft dennoch zu ihm hielt, glich einem kapitalen Wunder. Und er dankte ihnen allen - still, heimlich und verschämt.


"Commander, die 'Red Giant' befiehlt die Formation zu halten und die Geschwindigkeit der 'Reef of Resistance' anzupassen, Sir.", informierte Lieutenant Vince Draym. Der XO des Kanonenbootes arbeitete wieder mit der Präzision eines Luxus-Chronos. Natürlich nahm der Commander das mit einem zufriedenen Nicken zur Kenntnis. Doch das flaue Gefühl im Magen wollte nicht vergehen. Noch schlimmer: Es grub sich ein und setzte sich fest.

"Lieutenant, Befehle von Captain Takao'ee ausführen. Die Bordschützen sollen auf feindliche Jäger achten und sie ..."

Weiter kam Sarrus Octavian nicht, denn die ersten Schüße des feindlichen Sperrfeuers trafen das kleine Schiff. Warmlampen sprangen mit grellem Rot an und die Alarmsirene kreischte mit ohrenbetäubender Lautstärke. Der trinksüchtige Flottenoffizier verzog das Gesicht zu seiner Grimasse. Nun ging es los - der Krieg traf sie mit unbarmherziger Grausamkeit. Der Commander bemerkte, wie seine Körpertemperatur stieg. Er begann zu transpirieren, ihm wurde übel und Bilder vergangener Tage sprangen ihm vor das innere Auge. Bilder, die er versucht hatte im Alkohol zu ertränken. Bilder, von denen er gehofft hatte, sie zu verdrängen. Brennende Untergebene, kreischenden Brückenmitglieder und seine kopfschüttelnde Exfrau, die weinenden Kinder. Abermals schluckte der Corellianer schwer. Er musste etwas tun, musste hier raus. Sie alle mussten hier weg! Das Imperium würde sie alle vernichten! Sie würden alle sterben!

"Ausweichmanöver! Sofort! Bringen Sie uns hier raus! Wir müssen weg ..."

Er japste, keuchte und stammelte. Seine Befehle waren wirr, durcheinander - Commander Sarrus Octavian drohte die Beherrschung zu verlieren. Und mehr noch - er verlor das letzte bisschen Achtung, das er noch genoß. Doch Lieutenant Draym reagierte gedankenschnell und effektvoll.

"Der Commander hat Recht. Navigation, dem schweren Feindfeuer ausweichen. Achten Sie dabei auf Feindmaschinen.", befahl er kurz, denn mittlerweile stürmten die ersten größeren Verbände imperialer Jagdmaschinen und Bomber vor - um ihren republikanischen Gegenstücken im Zweikampf zu begegnen oder um ihre tödliche Last über den schwerfälligeren, kapitalen Schiffen abzuwerfen. Allerdings brachte das direkt nach dem Befehl ausgeführte Manöver die 'Scavenger' näher an das Minenfeld heran. Ein Umstand, der eine gewisse Information zurück in die Erinnerung der Besatzung brachte: Es gab nicht nur explosive, magnetische Minen in diesem riesigen Feld!

"Sir, Defender-Ionen-Minen beschiessen uns!", ertönte die schrille Stimme der jungen Offizierin an der Sensorik. Kurz darauf spürte man die Treffer der aufgepeitschten, blauen Ionenstrahlen. Das winzige Taktikholo bildete die Situation nach und markierte insgesamt drei der fliegenden Geschütze. Sofort wurde dem Commander Angst und Bange. Er hörte das Peitschen der Ionenstürme durch das kleine Kampfschiff, nahm die Warnungen wahr, die ihm auf seinem Kontrollpult gemeldet wurden und wollte es dennoch nicht glauben.

"Bericht!"

Seine Stimme hatte eine überraschende Kraft und war frei von den Zweifeln, die ihn noch Sekunden zuvor geplagt hatten. Er fühlte sich für einen winzigen Augenblick wieder wie ein echter Offizier, konnte das einstige Feuer in seinen Venen spüren und hatte den Drang, es dem gesamten Imperium heimzuzahlen. Doch die ernüchternde Meldung der Sensorik fegte all diese aufkeimende Kraft hinweg.

"Sämtliche Frontalschilde ausgefallen! Die Generatoren versagen den Dienst! Lebenserhaltung arbeitet nur noch auf Reserve, Sir. Wir haben massive Probleme im Bugbereich.", meldete die Offizierin und hatte Schwierigkeiten, die Tonlage zu halten. Ihre Emotionen hatten den Wunsch, alle Befürchtungen herauszupeitschen. Ernüchterung machte sich auf der Brücke breit. Noch ehe die Schlacht richtig begonnen hatte, war das kleine Kanonenboot schon fast vollkommen aus dem Verkehr gezogen worden.

"Kommunikation, melden Sie der 'Red Giant' unseren Beinahe-Ausfall. Die Techniker sollen versuchen, die System zu ent-ionisieren oder zumindest eine reduzierte Leistung sicherstellen.", diktierte der Lieutenant, noch ehe der eigentliche Commander etwas erwidern konnte. Der vom Suff gezeichnete Offizier sank daraufhin noch weiter in seinen Sessel und wirkte gebrochen.

"Commander?", fragte der Kommunikationsoffizier sicherheitshalber nach, um die Befehlskette nicht willentlich zu zerstören. Ein weiterer Treffer rüttelte das kleine Schiff durch und irgendwo brach eine Druckleitung. Gasförmige Kühlflüssigkeit strömte in die Brücke!

"Ausführen ..."

Die Stimme des Corellianer war schwach, rauchig und schwer von Selbstzweifeln. Offenbar hatte die Schlacht von Corellia das erste Opfer unter den Schiffskommandanten gefordert.


.:: Corellia :: Raumschlacht :: Planquadrat "F5" :: CRK "Scavenger" :: Brücke :: Cmdr. Octavian samt Crew ::.


CRK 'Scavenger' - (Schilde 25% Hülle 100%) ionisiert
 
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~ | Corellia | Raumschlacht | Planquadrat "F5" | Leichter Sternenkreuzer MC40 "Endless Ocean" | Hauptbrücke | Cmdr. Ibmatan samt Brückencrew | ~


Ibmatan hatte sich beklagt, sich beschwert und seine Weigerung bei Admiral Stazi eingereicht, mit dem Hochverräter War Blade an einer Seite zu kämpfen. Der Sekundant des Admirals hatte ihn kurz und knapp über die Dreistigkeit seines Anliegens informiert und die Verbindung beendet. Seit diesem Hinweis war einige Zeit vergangen, ohne das der Mon Calamari großen Kontakt zu seinen vorgesetzten Offizieren oder Mitgliedern seines Schiffes hatte. Zu sehr war er mit sich selbst beschäftigt. Zu sehr grübelte er über die neuesten Informationen. Man hatte ihm gesagt, das die Entscheidung über die Teilnahme des Verräters an höchster Stelle gefallen war. Wenn die der Wahrheit entsprach, krankte die Flotte der Neuen Republik an höchsten Stellen. Einem Hochverräter eine Begnadigung samt Teilnahmeerlaubnis an einer Schlacht zu geben, kam dem Dolchstoß in den Rücken der Kämpfenden gleich. Wenn eine derartige Neuigkeit die Runde machte, konnte es gut sein, das sich besonders energische Elemente von der Republik lossagten. Ein solcher Umstand konnte sogar noch mehr auslösen - einen ganzen Bürgerkrieg gar! Das Militär lebte von seiner Treue, vom Pflichtbewusstsein und der Disziplin. Loyalität war das höchste Gut des Soldaten, ganz gleich ob er Infanterist war, Flottenoffizier oder Sternjägerpilot. Einem Verräter seine Sünden zu verzeihen - er hatte zu Kriegszeiten Militärschiffe entwendet - war ein Affront. Ein Stiefeltritt in das Gesicht der Marine. Den kobaltblauen Commander drohte die Wut zu übermannen. Er war kurz davor laut loszubrüllen. Offenbar war Admiral Stazi von Sinnen oder sein Sekundant ein Heuchler. Ibmatan konnte es nicht fassen, er konnte die Erfahrungen vom Gespräch nicht verarbeiten. Der kleingebliebene Mon Calamari war ein besonders prinzipientreuer Zeitgenosse - er verinnerlichte die Lehren, Philosophien und Auffassungen der Flotte. Er hielt viel von Traditionen, von alten Bräuchen und von Rechtschaffenheit. Wie alle Mon Calamari hatte er persönliche Vorbehalte kriminellen Organen gegenüber. Und aus dieser Warte betrachtet vermutete er geistige Umnachtung an höchster Stelle. Der Admiral of the Fleet, Altmin, war ebenfalls Mon Calamari. Er musste ähnliche Gedanken haben, wenn er ein wahrer Sohn von Dac war. Es ging nicht anders.
Während der fast schon winzig wirkende Schiffskommandant sinnierte, führte die 'Endless Ocean' auf Geheiß der 'Picon' [MC90] von Admiral Stazi einen Mikrosprung im System aus und erschien kurz darauf im schmalen, minenfreien Korridor, der sie zu den Werften von Corellia bringen sollte. Kaum das der leichte Sternenkreuzer im Realraum auftauchte, eröffneten feindliche Einheiten - weniger als befürchtet - das Feuer. Ungezielte Schüsse prasselten auf die anrückenden Republikstreitkräfte nieder und Dutzende von feindlichen Jagdmaschinen starteten aus Hangars und Raumstationen. Die schrillen Sirenen des Roten Alarms rissen den jungen Commander aus der Lethargie. Er blickte auf, die auf Stielen sitzenden Augen zuckten in typischer Weise seines Volkes.


"Klar zum Gefecht!"

Ibmatan war sofort bei der Sache. Die kleinen Barteln an seiner Unterlippe tanzten, als er die Order gab. Seinem Befehl wurde in Windeseile Folge geleistet. Der kleingewachsene Mon Calamari mochte charakterlich möglicherweise zu geradlinig sein, doch war sein Talent unbestritten. Der kleine Ichtyoide verfügte über ein ganz besonderes Geschick an Deck eines Schlachtenraumers.

"Bestätige, Commander."

Lieutenant Commander Mibh Ohnann, der Stellvertreter, war nur wenige Schritte von seinem Vorgesetzten entfernt. Und er wusste, worauf der kobaltblaue Offizier Wert legte. Nicht nur, weil er besonders akribisch war, nein die beiden hatten gemeinschaftlich die Akademie besucht und ihre Wege hatten sich immer wieder gekreuzt. Das Duo verbrachte auch die spärliche dienstfreie Zeit oft zusammen - teilte man doch auch viele Hobbies.

"Staffel rausschicken. Sie soll allerdings nur als Abwehrschirm feindlicher Einheiten dienen. Sensorik, ich brauche ein vollständiges Raster des Schlachtfeldes - inklusive Bezeichnung der feindlichen Einheiten. Abgleich mit den Daten, die wir bekommen haben. Ich möchte vermeiden, unser Schiff in den Feuerbereich einer dieser Ionen-Minen zu steuern."

Während Lieutenant Bunth Ilm, der Kommunikations -und Sensorikoffizier, kurz Zustimmung bekräftigte, blickte der Commander fast schon ungeduldig auf das Taktik-Holo vor ihm. Die Brückengestaltung der MC40-Klasse Sternenkreuzer erlaubte die Installation eines recht ansprechenden Holo-Tisches, der wiederum eine effiziente Schlachtführung gewährleistete. Noch während sich die angeforderten Daten nach und nach präsentierten, fuhr Ibmatan schon fort.

"Waffenstation, wir markieren diesen Strike-Kreuzer [Quiris] hier als Primärziel. Lösen Sie sämtliche Waffen des Frontfeuerbereiches aus, Lieutenant Cephlan. Die Torpedowerfer jedoch nur, wenn wir in effektiver Reichweite sind."

Lieutenant Cephlan, der dunkelrote Mon Calamari mit der eigenartigen Tradition, einen Infanterie-Helm an Bord der Brücke zu tragen, erhielt kurz darauf die vom Commander angewiesene Markierung. Das Schiff war Teil der Kampfgruppe, welche der 'Endless Ocean' [III. Kampfgruppe, I. Flottille] am nächsten war. Der MC40-Klasse Kreuzer selbst schob sich direkt neben dem mächtigen MC90-Sternenkreuzer des Admirals in Richtung der imperialen Linien.

"Zielmarkierung bestätigt, Commander. Buggelagerte Waffenbatterien erfassen Ziel!"

"Feuer nach eigenem Ermessen, Lieutenant. Navigation, momentaner Kurs?"

Lieutenant Lophot, der Navigations- und Vertrauensoffizier, gemeinhin als die 'Graue Eminenz' an Bord des Kriegsschiffes bezeichnet, war ein würdevoller, erhabener Mon Calamari. Nicht mehr der Jüngste, aber von einer besonderen Aura umgeben. Seine dunkle, barritone Stimme ertönte wenig später und hallte auf der Brücke nach.

"Kurs Zwo-Zwo-Null-Strich-Sieben. Commander."

"Recht so!"

Commander Ibmatan war Traditionalist und bediente sich einer traditionellen Ausdrucksweise an Bord des Schiffes. Mit dem markierten Ziel, dem aktuellen Kurs und den sicherlich schon startenden Jagdmaschinen der X-Flügel-Klasse war die 'Endless Ocean' ausreichend präpariert für das Gefecht. Der erwählte Gegner - ein Strike-Kreuzer - war ein gleichwertiger Gegner. Nun konnten nur noch Befehle des Admirals eine Änderung der Pläne bedeuten. Ein Blick aus dem mächtigen Transparistahlfenster zeigte die aufflackernden Geschütze des Feindes. Immer wieder strichen Strahlbahnen von Turbolasern, Ionenkanonen und auch einzelne Protonentorpedos den schweren Schild des Mon Calamari-Schiffes. Dann wurde die Front des Kreuzers kurz erschüttert - offenbar ein schwerer Treffer.

"Lieutenant Cephlan?"

"Treffer eines schweren Turbolasers. Wahrscheinlich Imperium-II! Schilde halten, Leistung jedoch reduziert."

Damit musste man rechnen. Über Denon war man lange Zeit im Schildschatten des Kampfgruppen-Flaggschiffes geflogen - diesen Luxus gab es über Corellia nicht. Es war klar, das man selbst schwere Treffer beziehen würde. Doch im Austeilen war der MC40-Klasse Kreuzer ebenso gut.

"Vergelten wir gleiches mit gleichem. Feuer!"


~ | Corellia | Raumschlacht | Planquadrat "F5" | Leichter Sternenkreuzer MC40 "Endless Ocean" | Hauptbrücke | Cmdr. Ibmatan samt Brückencrew | ~


MC40 'Endless Ocean' - (Schilde 90% Hülle 100%)
Coral One - X-Wing (12 Stück)
 


[Orbit über Corellia – Mehrere Kilometer vor den CEC-Werften – Planquadrat F6 – Vindicator-Kreuzer „Behemoth“] Norin Asharra, Arcturus Mengsk

Sie hatten ihre Position eingenommen, etwas oberhalb und vor der Annihilator, um ihr Feuerschutz zu geben und feindliche Jäger am Näherkommen zu hindern. Ihre Feuerkraft würde dazu genau richtig sein, ebenso ihre Größe. Dazu war die Behemoth geschaffen worden. Das war der Zweck ihrer Bestimmung – feindliche Jäger zu stellen und zu eliminieren, sie zu jagen und die Beute zu schlagen.

„Eingehender Befehl der Annihilator“
, erklang die Stimme des Kommunikationsoffiziers, die den Commander des Vindicator-Kreuzers sich aufrichten ließ. Aufmerksam hörte er zu, was der Mann weiter berichtete: „Wir sollen unsere volle Feuerkraft auf den MC90-Kreuzer richten, Sir und die Jagdflieger ausschicken.“ Der bärtige Kommandant der Behemoth nickte seinem XO zu, der sofort die Befehle weitergab. „Volle Energie auf die Turbolaser. Startfreigabe der Jägerstaffeln.“ Umgehend wurden die fünfundzwanzig leichten Turbolaser mit der nötigen Energie versorgt, ebenso die zwanzig Vierlingstuborlaser. Die Behemoth war bereit zur Verteidigung Corellias. Wie ein Schwarm Gnasps flogen nun auch die 12 TIE-Fighter und die 12 TIE-Bomber ihrem Ziel entgegen: die Vernichtung der Rebellenangreifer. Zumindest war das die Aufgabe, die in dem Moment, als die Sensorik-Offizierin ein weiteres Schiff verkündete, das ihnen allen den Atem raubte, in weite Ferne rückte. Es handelte sich um einen überdimensionalen Sternenzerstörer, den sie nicht einschätzen konnten, dazu kamen noch einige Defender-Klasse Sternenzerstörer und natürlich die Fischkopfkreuzer, fliegende Abnormitäten, die Norins Sinn für Ästhetik und Harmonie störten. Wenigstens von diesem Anblick sollte man den Sektor befreien, dachte er, als er die Anzeigen betrachtete und sich überlegte, wie sie vorgehen sollten, ohne sofort wegen Befehlsverweigerung in eine Arrestzelle geschleppt zu werden. Der große Brocken bescherte ihm Kopfzerbrechen, doch immer eins nach dem anderen. Vorerst war es besser die kleinen Ziele auszuschalten, die sich auf dem Display wie Insekten näherten.

„Turbolaser laden und Feuer nach eigenem Ermessen. Wir haben zwei Aufgaben – ersten das Aquarium das sich uns nähert und zweitens die feindlichen Jäger von der Annihilator fernhalten. “, befahl er, einen Blick des Commanders aufgreifend und schaute dann erneut zu den Anzeigen. Er zwang sich, nur den eigenen Bereich im Auge zu behalten und sich vorerst nicht um andere Planquadrate zu kümmern, dort konnten sie ohnehin zum jetzigen Zeitpunkt nichts ausrichten. Die Schiffe, die sich ihnen näherten waren Aufgabe genug und seiner Ansicht nach, kaum zu bewältigen. Dem Commander schien ähnliches im Kopf herumzugehen, denn als Norin zu ihm schaute, hatte dieser die Stirn gerunzelt und die Lippen zusammengekniffen. Der XO kratzte sich kurz am Kopf und strich sich hernach eine Locke aus der Stirn, seine Kappe lag noch immer neben der taktischen Station. Er unterdrückte ein Gähnen und streckte sich dezent, doch ein wissender Blick des Commanders traf ihn trotzdem. „Sie hätten sich ausruhen sollen, als ich es Ihnen befohlen hatte“, sagte dieser leise zu seinem Stellvertreter. „Was halten Sie davon?“ Er deutete zum Transparistahlfenster hinaus, wo sich bereits die erste Welle der Gegner ankündigte und Turbolaserfeuer die Schwärze des Alls durchbrach. Abermals strich sich Norin die hartnäckige Locke aus der Stirn und schaute ebenfalls hinaus. Seine Haltung war wieder tadellos und an seinem Gesicht konnte man kaum eine Emotion erkennen. „Sir, wir befinden uns noch vor dem Feuerwerk, aber wenn es dann hier ist, dann werden wir wohl eine der Attraktionen – zumindest schätze ich die Situation so ein.“ Der Commander schien ihn zu verstehen, denn er nickte. „Ganz meine Meinung. Na, dann sehen wir mal zu, dass wir auch für Feuerwerke auf der anderen Seite sorgen.“

Die imperialen Schiffe, Errant, Pollux, Pursuer und Brazer feuerten im Verband mit der Behemoth und der Annihilator auf den sich nähernden Feind. Norin hatte den Verdacht, dass es mit dieser Taktik bald vorbei sein würde, wenn sich der andere Brocken näherte. Doch vorerst hatte er vor, aus dem Mon Calamari Schiff, Fischmehl zu machen. Sein Gesicht wurde hart und man konnte fast glauben, ihn verband eine persönliche Feindschaft mit allen Nichtmenschen. Noch einmal starrte er aus dem Transparistahlfenster, ging dann aber zur taktischen Station, um sich die Lage zu besehen. „Sir, die Sensoren melden Treffer und Schäden an den Schilden des Gegners“, verkündete er, nachdem er einen Blick darauf geworfen hatte.

Gleißende Lichtpunkte knapp vor ihnen, zeigten an, dass auch auf sie das Feuer eröffnet worden war und ihre Schilde das Feindfeuer absorbierten und ablenkten.
„Wir wurden mehrmals getroffen!“, rief die Sensorikoffizierin.
„Schilde?“
„Intakt, bei achtundneunzig Prozent, Sir.“
„Feuern Sie weiter auf die Jäger und den MC90. Steuermann passen Sie auf, dass wir nicht ins Kreuzfeuer der Annihilator geraten.“

Commander Mengsk wirkte wieder wie er selbst, er schien sich gefangen zu haben und die Selbstzweifel, die aufgekommen waren, als er von dem Gespräch mit Captain Jericho zurückgekehrt war, schienen sich verflüchtigt zu haben. Es war eine Sache, die der XO nur nebenher registrierte, zu sehr war er von der Arbeit eingenommen, denn Arbeit war es jetzt, lebensgefährliche und notwendige Arbeit – diesen Sektor vor feindlichen Invasoren zu säubern, denn nichts anderes waren diese Rebellen: Invasoren, Aggressoren, die gegen jede Ordnung rebellierten.

Norin juckte es in den Fingern, er wollte kreuzen, vor den Augen der Gegner von einer Seite zur anderen fliegen und sie beschießen, kein stehendes Ziel bieten das nur auf den Abschuss wartet, wie es die übliche Taktik vorsah. Leider waren die Befehle dahingehend eindeutig. Auf den Monitor blickend kaute er auf der Unterlippe herum und wartete, während sich der Feind beharrlich näherte. Unerlässlich gleißten die Laserschüsse durch die Dunkelheit des Alls und zeigten mit größeren Lichtkegeln an, dass sie etwas getroffen hatten. Unermüdlich wichen die Jäger dem Kreuzfeuer aus und nahmen den Gegner aufs Korn, jagten sie, während sie selbst zur Beute wurden.

Scheinbar behäbig schob sich der Vindicator-Kreuzer nun nach vor, um dem schwerern ISD mehr Raum für seine Manöver zu geben und gleichzeitig die feindlichen Jäger leichter aufs Korn nehmen zu können. Die Turbolaser der Behemoth feuerten mit der Präzision eines Chronos auf den Gegner, hielten so die Jäger auf Abstand zur Annihilator, dennoch konnten sie es nicht verhindern, dass der eine oder andere durchbrach und sich dem Flaggschiff näherte. Norin interessierte es nicht, wie viele der Feinde sie abschossen, aber er registrierte nebenher jeden Treffer den die Bordschützen landeten. Bislang hatten sie vier feindliche Jäger mehr oder weniger zu Weltraumschrott verarbeiten können.


[Orbit über Corellia – Mehrere Kilometer vor den CEC-Werften – Planquadrat F6 – Vindicator-Kreuzer „Behemoth“] Norin Asharra, Arcturus Mengsk
 
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Corellia-System | Corellia | Coronet | Randbezirke | Fußgängerzone in der Nähe des Sperrbereiches | Lena, der Rest von Noble

Die Sekunde, die der Sergeant brauchte, um den Feuerbefehl zu geben, dehnte sich zur Ewigkeit. Ohne zu blinzeln, behielt Lena den Flüchtenden im Visier. Endlich hörte sie aus dem Helmcomlink die Bestätigung und sie verpasste dem Terroristen ein drittes Auge. Dieser Idiot hatte ihr aber auch ein herrliches Ziel abgegeben und sich sogar noch umgedreht, damit sie ihn ja ganz sicher an einer tödlichen Stelle treffen konnte. Leider waren die anderen zwei Flüchtenden weitergelaufen, als der erste geschossen hatte. Nun, das war bedauerlich, aber nicht zu ändern. Während sie, noch immer den Blaster, schussbereit erhoben und durch das Visier schauend, die Gegend absuchte, ertönte bereits die Stimme des Sergeant aus ihrem Ohr, zumindest kam es ihr immer so vor. „… also Noble, auf geht’s“, das war das Zeichen und sie lief mit den anderen Richtung Norden, den Flüchtenden hinterher.

Vorerst endete ihre Verfolgungsjagd abrupt in einer Sackgasse. Lena brummte leise vor sich hin, als sie das Gelände durch das Visier ihres Blasters absuchte. Nichts. Absolut nichts. Da sagte John, dass sie einen möglichen Fluchtweg gefunden hatten. Ein Kanaldeckel. Lena grinste, eine gute Wahl, fand sie. Der Untergrund bot Wege, die es an der Oberfläche nicht gab – aber auch Hindernisse, unerwartete, Noble zum Beispiel, wenn sie dieses Terrorpack eingeholt und gestellt hatten. Sie hatte nicht gewusst, wie sehr sie die Rebellen hasste, hätte es nicht einmal für möglich gehalten, so starke Gefühle zu entwickeln.

Mit den anderen ging sie in Deckung und kroch dann wieder hervor, als Noval den Deckel für sauber erklärte und er und Horatio hoben ihn an. Dryo, diese Spürnase, stieg zuerst in den Schlund und war bald in den Eingeweiden der Stadt untergetaucht. Dann folgten die anderen. Lena hängte sich den Blaster um die Schulter und kletterte hinter Jade hinab. Zuletzt kam John.

Es war dunkel und feucht dort unten und der Geruch war gelinde gesagt umwerfend. Dass der Noghri hier noch etwas anderes wahrnehmen konnte, fand Lena beeindruckend, doch er sagte fest, dass die Flüchtenden weiterhin Richtung Norden unterwegs waren. Also liefen sie stur weiter. Ihre Schritte hallten in dem Gewölbe aus Permabeton und manchmal platschte es, wenn sie durch Pfützen liefen. Lena mied das Rinnsal in der Mitte des Weges und hatte den Blaster wieder in den Händen, damit sie sofort schießen konnte, wenn es so weit war und sie dieses renitente Mistpack, diese feigen Hunde eingeholt hatten. Sie hoffte, noch einen von denen ausschalten zu können. Noch immer fühlte sie sich vom Adrenalin der Verfolgungsjagd umspült und von ihm vorwärtsgetragen. Der Atem der anderen Squadmitglieder hörte sich hier unten viel lauter an und deutlich vernahm sie Johns etwas schwerere Atemzüge, der ja der älteste in der Gruppe war. Energisch zwang sie sich, jetzt nicht an ihn zu denken oder die sonderbaren Blicke, die er ihr dann und wann zuwarf, und setzte ihren Gedankenfokus wieder auf Dryo, der ihnen mit seiner Nase den Weg wies.

Ab und an gingen links oder rechts von ihnen Abzweigungen weg, doch Dryo hielt geradeaus, immer gen Norden liefen sie, soweit sie wusste, denn hier unten konnte man nicht wirklich die Richtung ausmachen, auch nicht, ob der Tunnel eine Biegung machte. Es sah alles gerade aus, oder gebogen.

Die Dunkelheit mit ihren Helmlampen durchbrechend liefen sie weiter und schließlich waren sie zum Halten gezwungen, da sich der Weg gabelte. Dryo stand vorne und strengte sichtlich seine Nase an. Er gab ihnen ein Zeichen, zu bleiben wo sie waren und ging ein Stück in jede Richtung, während sie ihm von hinten Deckung gaben. Er schien unsicher zu sein. Doch dann schien er die Spur wieder gefunden zu haben und sie schlichen weiter. Wo genau sie sich befanden, konnte Lena nicht einmal mehr erraten, dazu hätte sie die Stadt besser kennen müssen, doch die Kloake wurde breiter, also waren sie nun in einem der Hauptabwasserkanäle. Sie konnte Dryo nur bewundern, der mit seinem sensiblen Riechorgan diese Kakophonie an Gerüchen aushielt, die sich sogar auf die Zunge legten und den Gaumen kitzelten, was bei Lena einen Würgereflex auslöste. Der Gestank war enorm. Irgendetwas musste noch hier unten sein, was diesen Gestank auslöste. Wahrscheinlich irgendwelche toten Tiere, Leichenreste. Verwesungsgestank.

Doch Dryo schien unbeirrt zu sein, denn er lief schnüffelnd weiter. Lena konnte seine Selbstbeherrschung in diesem Moment nur bewundern, sie hätte es womöglich aus dem Kanal getrieben, wenn sie solche Riechzellen hätte. Grinsend über diese absonderlichen Gedanken, die der Situation nicht angemessen waren, lief sie weiter. Den Blaster immer schussbereit, starrte sie in den Lichtkegel, den ihre Helmlampe erzeugte. Die Verfolger wussten auch so, dass sie verfolgt wurden, also war es bequemer, nicht im Finstern ins Verderben zu stolpern. Plötzlich, sie waren wieder mehrere hundert Meter durch den Darm der Stadt gelaufen, blieb Dryo abermals stehen und zwang somit auch alle anderen zum Halten. Leise entfuhr Lena ein Fluch, weil sie davon überrumpelt wurde. Der Noghri gab einen zischenden Laut von sich, was alle veranlasste, die Helmlampen auszumachen und sich an die feuchten Wände zu drücken. Lena hob den Blaster und versuchte durch das Visier ein Ziel auszumachen.

„Ich kann sssie riechen … ihre Angssst“, zischte Dryo schließlich. Also mussten die Terroristen, diese feige Pack, ganz in der Nähe sein, wenn er sie schon so genau riechen konnte. Eine bewundernswerte Nase, fand Lena und dann beschloss sie, ihm das später irgendwann mal zu sagen.

Vor sich konnte sie zwei Gestalten ausmachen, die sich an die Wand drückten und dann ging alles ganz rasch. Blasterfeuer! „Deckung!“, brüllte jemand und Lena lag schon am Boden, den Blaster ausgerichtet und erwiderte das Feuer. Ein Schrei kündete an, dass jemand getroffen wurde. Dann war es wider ruhig. Nur ihren schweren Atem konnte sie hören und das Blut, das in ihren Ohren zu rauschen schien.

Corellia-System | Corellia | Coronet | Randbezirke | irgendwo in der Kanalisation | Lena, der Rest von Noble
 
[: Corellia System | in der Nähe von Gus Talon (Planquadrat „E7“) :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Brücke :||: Captain Toji Murata, mit Brückencrew :]

Ein rötliches Licht dominierte die Brücke und erzeugte automatisch eine Atmosphäre, die auf jeden Menschen einen bedrohlichen Eindruck machen musste. Im Flüsterton unterhielt man sich, während zum gleichen Zeitpunkt in weiter Ferne ein gigantisches Monstrum aus massiven Durastahl („Event Horizon“) die Sechste Kampfgruppe zerpflückte. Dutzende giftgrüne Turbolasersalven droschen im Sekundentakt auf die schwächlichen Schilde der kleineren Schiffe ein. „Keine Chance“ – nur dieser eine Gedanke schwirrte durch die Köpfe der Brückenmannschaft auf der fernen „Pandora“. Ein paar Minuten – vielleicht sogar Stunden – durften sie länger leben als ihre unglücklichen Kameraden auf den verlorenen Schiffen der Sechsten Kampfgruppe. Ihren Tod mussten sie tatenlos ansehen. Ihren Tod konnten sie beweinen. Doch wer trauerte anschließend um sie?

In Gedanken wischte Toji diese beunruhigende Frage einfach zur Seite. Mit grimmiger Miene sowie einer äußerst strengen Körperhaltung stand der Kommandant des Victory-II-Sternzerstörers vor dem großen Panoramafenster. Nach außen strahlte er den vorbildhaften Captain aus. Jeder Mann auf der alten Dame sollte seinem kühnen Beispiel folgen und vor diesem übermächtigen Feind nicht ein bisschen verzagen. Mutig – mit erhobenem Haupt! – sollte man sich den Rebellen stellen. Doch tief im Inneren klopfte dem schwarzhaarigen Imperialen das Herz. Was konnte die alte „Pandora“ schon gegen einem Supersternzerstörer ausrichten? Ein echter Zweikampf mit diesem riesigen Monstrum glich einem Todesurteil für den rauchgrauen Sternzerstörer der Victory-II-Klasse.

Flüchtig, aber deutlich nervös zuckte Tojis rechtes Augenlid als die „Retaliator“ in einer Explosion unterging.
„Position weiterhin beibehalten, Ensign Grumby. Lieutenant Monchar, reichen Sie diesen Befehl ebenso an die komplette Kampfgruppe weiter. Niemand weicht davon.“

Langsam zog sich die Gänsehaut unter seiner oliv-grauen Uniform zurück als eine Flamme nach der anderen im allgegenwärtigen Schwarz verschwand. Dennoch war sein Blick ungebrochen auf dieses gigantische Metallkonstrukt kuatischer Baukunst („Event Horizon“) gerichtet. Er schien von diesem Schlachtschiff förmlich gebannt zu sein. Noch immer feuerte der Supersternzerstörer auf die fernen Ziele der imperialen Verteidigung. Inzwischen zogen sich die Überreste der Zweiten Flottille immer mehr in Richtung der beiden Golan-Plattformen sowie der Ersten Flottille zurück. Dort suchten sie nach dem Schutz, den sie allein nicht aufbringen konnten. Bloß gemeinsam konnten die Imperialen dem kolossalen Monster der Rebellen – sowie dessen Begleitschiffe – gefährlich werden. Plötzlich ging ein leichter Ruck durch die alte „Pandora“. Das Metall ächzte leise und war zu deutlich, um in dieser stressigen Situation einfach als „Hirngespinst“ abgetan zu werden. Toji riss es mit einem Mal sogar aus seiner Paralyse. Wie ein Wirbelwind wandte sich der imperiale Captain den anwesenden Brückenoffizieren zu.

„Was war das?“, glitt unverzüglich über seine Lippen, wobei er die Anwesenden der Sensorikstation besonders ins Auge fasste.

Der diensthabende Offizier, Lieutenant Kaine, war noch halb über die brummende Konsole gebeugt als er eine Antwort gab:
„Der Interdictor ('Vanquish') und der 418 ('Rampart') haben zusammen ihre Projektoren aktiviert. Offenbar erwartet man weitere Feinde...“

'Natürlich', dachte der Captain. 'Bei Denon kamen auch mehr Rebellenschiffe zum Einsatz.' Minute für Minute nahm diese Schlacht immer größere Ausmaße an. Für einen Moment fragte sich Toji, ob man dieses Aufeinandertreffen sogar mit der 'Fünften Schlacht um Corellia' vergleichen konnte und ob dieser Planet so viel Aufmerksamkeit wirklich verdient hatte. War er tatsächlich so bedeutend, so zentral? Unwillkürlich ballte der Kommandant der „Pandora“ die Hände zusammen. Nur mit einem halben Ohr konnte er hören wie Rune Monchar einem etwas ungeduldigen Kommandanten anwies Ruhe zu bewahren. 'Mard... wo bleiben die Befehle?' Diese Frage ersetzte seine Gedanken über die Bedeutung des corellianischen Systems in diesem intergalaktischen Bürgerkrieg. Nachdenklich rieb sich Toji das rasierte Kinn. Sie waren zum „Nichtstun“ verdammt. Doch schwächte man so nicht die eigene Verteidigung? Problemlos – so jedenfalls der Anschein – konnte der Supersternzerstörer nun eine Kampfgruppe nach der anderen ausschalten. Ein bitterer Geschmack bildete sich auf einmal in seiner Mundhöhle.

„Captain, unsere Sensoren erfassen multiple Kontakte“, meldete Kaine im nächsten Moment. „Nach der Freund-Feind-Erkennung handelt es sich um zwei weitere Flottillen der Rebellen.“

„Legen Sie es mir auf das taktische Holo im hinteren Teil der Brücke“, erwiderte der Captain, der in diesem Moment seinen angestammten Platz hinter dem großen Panoramafenster verlassen hatte und nun nach hinten sprintete.

Überall nagte der Zahn der Zeit gnadenlos an der gebrauchten Technik der alten Dame. Auf Anhieb funktionierte nirgends etwas – jedenfalls in der Regel. Innerlich fluchte Toji über diesen peinlichen Umstand. Zwar hatte man die „Pandora“ vor Monaten bei Yaga Minor überholen lassen, doch anscheinend war man dabei nicht sehr sorgfältig gewesen. Nach dem Dreadnaught, der ebenfalls in der Flotte immer mehr ausstarb, schien nun die Victory-Reihe die Nachfolge anzutreten. Zuckend und flimmernd erwachte das taktische Holo, nachdem der Captain den alten Projektortisch aktiviert hatte. Eine geometrische Figur nach der anderen baute sich auf einem blauen Feld auf. Sternzerstörer stellte der Projektor als Dreiecke dar, die sich nur in ihrer Größe unterschieden. Andere Schiffstypen waren Rechtecke oder Quadrate, während die hässlichen Mon Calamari-Bauten als einfache Ovale projiziert wurden. Aber nicht nur Kriegsschiffe stellte das Hologramm dar, sondern ebenso Sternjäger. Es waren ganz kleine Punkte, die sich zwischen den riesigen Figuren hin und her bewegten. Einheiten der eigenen Gruppe stellte man dabei blau dar, Verbündete grün und Gegner rot. Per Lichtstift ließ sich Toji schnell die ersten Informationen anzeigen, die einem die Sensorik anbieten konnte. Offenbar hatte die Zwölfte Kampfgruppe nun etwas zu tun.


„Die Generatoren haben sie vor dem Minenfeld herausgezogen“, bemerkte Serenety als sie still und heimlich an seine Seite getreten war.

Toji nickte nachdenklich.
„Keine Sekunde zu früh wie mir scheint. Drei Ziele scheinen halbwegs in unsere Nähe zu kommen. Lassen Sie eine Anfrage an den Commodore senden. Vielleicht kann man deren Vormarsch etwas stoppen … oder gar aufhalten.“

Eine Antwort auf diese Anweisung war seitens Serenety nicht nötig. Entschlossen und professionell wie vor ihrer Entführung kehrte sie zum vorderen Teil der Sternzerstörerbrücke zurück, um dort ihre gewohnte Pflicht – als erster Offizier der „Pandora“ – zu erfüllen. Während sie die anwesende Crew mit neuen Befehlen und Anweisungen überhäufte, musterte Toji die feindlichen Schiffe. Die aktiven Sensoren der alten Dame erfassten nach und nach die einzelnen Typen der Rebellen. So rief Toji per Lichtstift die neusten Daten der ersten Einheit (Kampfgruppe Sieben) auf. Schnell öffneten sich die ersten Berichte zu dem Mon Calamari-Sternkreuzer der Klasse Neunzig („Picon“). Bei Denon hatte man dieses Schiff zuletzt aktiv bemerkt. Laut geheimdienstlichen Informationen sollte dieses Schiff sogar das Flaggschiff eines nichtmenschlichen Admirals (Stazi) sein. 'Ein verlockender Köder', ging es dem menschlichen Imperialen durch den Kopf. 'Nur dürfte Mard das auch wissen.' Grübelnd biss sich Toji auf die Unterlippe.

Plötzlich meldete sich der neimodianische Kommunikationsoffizier zu Wort:
„Neue Befehle von der 'Kali', Sir. Commodore Mard sieht bei Quadrat F5 einen Angriff in die Flanke vor. Die Flottille soll dabei einen Angriffswinkel von fünfzig bis sechzig Grad besitzen. Neu sammeln bei F6.“

„Sehr gut“, erwiderte der Kommandant und löste seinen Blick von der holografischen Darstellung. „Marschbefehl an die Kampfgruppe, Mr. Monchar. Mr. Lom, geben Sie den Startbefehl für unsere Staffeln. Jedoch sollen sich die Piloten erst einmal defensiv verhalten, sollten uns die Rebellen nicht zu nahe kommen.“

Der schlanke Major nickte mit einem breiten Grinsen. „Sie bleiben schön in unserer Nähe, Captain.“

Schwerfällig löste sich der rauchgraue Victory-II-Sternzerstörer aus seiner Tatenlosigkeit. Sämtliche Triebwerke leuchteten in einem Farbton auf, der fast einem reinen Weiß glich. Gleichzeitig strömte aus dem breiten Rumpf der alten Dame mehrere TIEs. Gewohnt langsam hatte sich die „Pandora“ in Bewegung gesetzt, doch mehr und mehr nahm sie nun an Fahrt auf. Mit einer kleinen Verzögerung folgten ihr auch die anderen Schiffe der Kampfgruppe. Schnell und wendig setzten sich der leichte Kreuzer der Carrack-Klasse, der ebenfalls seine vier TIE-Fighter ausgeklinkt hatte, und die ziemlich agile „Venatrix“, ein corellianisches Kanonenboot“, an die Spitze, während die beiden Fregatten ein bisschen länger brauchten. Etwas zögerlicher folgte hingegen der Eskortträger „Sorrow“. Diese sehr klobigen Trägerschiffe waren nicht für einen aktiven Einsatz im Schlachtfeld gemacht, sondern bloß zum bequemen Transport von Jagdmaschinen. Dementsprechend verhielt sich der Kommandant der „Sorrow“, Commander Jent Lorax, recht defensiv. Trotzdem schien er nicht ganz allein hinter dem Minenfeld, das an winzige, interstellare Wolken erinnerte, bleiben zu wollen.

Nicht nur die Zwölfte Kampfgruppe flog in Richtung des Sammelpunktes, sondern auch die Zehnte und Elfte. Die „Invidous“ schien dabei die meiste Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Es schien die helle Lackierung zu sein, die man immer und überall sehen konnte. Binnen weniger Minuten entließ sie ihre sechs kampfbereiten TIE-Staffeln. Gemeinsam mit den drei corellianischen Kanonenbooten und dem Carrack-Kreuzer umschwirrten sie den Imperial-Sternzerstörer, während die „Eviscerator“, ein schwerer Kreuzer der Vindicator-Klasse, quasi auf den Fuß folgte. Bei der „Kali“ sah es zu dem Zeitpunkt ähnlich aus. Zusammen mit ihren Fregatten und zwei Korvetten bewegte sich das Schiff auf den gewählten Sammelpunkt zu. Etwas verwunderlich war bloß die Tatsache, dass Commodore Mard sogar den Immobilzer „Rampart“ mitzog. Offenbar wollte er den Kreuzer mit den gewaltigen Schwerkraftgeneratoren stets in seiner Nähe wissen. Noch etwas behäbiger als die älteren Modelle der beiden Victory-Klasse folgte das Schiff den restlichen Mitgliedern der Zehnten Kampfgruppe.


„Position in T-minus zehn Minuten erreicht, Captain“, meldete Serenety mit ruhiger Stimme als sie erneut bei ihm am Holotisch stand.

Etwa im selben Moment erreichte die „Pandora“ ein neuer Datensatz und das taktische Hologramm änderte sich ein weiteres Mal.
„Wie ich es mir gedacht habe. Mard nimmt die erste Einheit (Gruppe Sieben) und Minks greift nach der zweiten (Gruppe Acht). Dann sollten wir uns um Nummer Drei kümmern. Befehl an die Kampfgruppe zur üblichen Angriffsformation. Abfangjäger nach vorn und Bomber, sofern keine Schilde, im Hintergrund lassen. Wir warten auf das Signal von Mard.“

[: Corellia System | auf dem Weg zu Planquadrat „F6“ :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Brücke :||: Captain Toji Murata, mit Brückencrew :]

Zwölfte Kampfgruppe
VSD II „Pandora“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%] - Flaggschiff der Kampfgruppe
TIE/In [12 Maschinen] [momentan kein Ziel]
TIE/ln [12 Maschinen] [momentan kein Ziel]

COR „Lancea“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
TIE/ad [12 Maschinen] [momentan kein Ziel]
TIE/In [24 Maschinen] [momentan kein Ziel]

NEB „Bonaventure“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
TIE/In [12 Maschinen] [momentan kein Ziel]
TIE/ln [12 Maschinen] [momentan kein Ziel]

CK „Achilles“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
TIE/ln [04 Maschinen] [momentan kein Ziel]

CRK „Venatrix“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%]

ESC „Sorrow“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
TIE/ad [12 Maschinen] [momentan kein Ziel]
TIE/D [12 Maschinen] [momentan kein Ziel]
TIE/In [24 Maschinen] [momentan kein Ziel]
TIE/ln [24 Maschinen] [momentan kein Ziel]
 
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[: Corellia System | in der Nähe von Gus Talon (Planquadrat „E7“) :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Hangar | TIE/ln „Daemon Acht“ :||: Pilot Officer Jum Daav :]

Seit einer knappen halben Stunde saßen die Piloten der TIE/ln-Staffeln „Daemon“ in ihren eigenen Maschinen und starten auf die leidenschaftslose Hangarwand. Zwar hatte man schon, kurz nachdem sie in ihre kugelförmigen Cockpits gekrochen waren, alles aktiviert hatten und ihre Bereitschaft für einen raschen Einsatz im eiskalten Vakuum gemeldet hatten, das Dämmfeld herunterfahren lassen, aber bisher war noch keine Erlaubnis zum Start zu ihnen durchgedrungen. Noch immer warteten sie darauf – und die Zeit entwickelte sich derweil mehr und mehr zu einer zähflüssigen Masse. Was war draußen los? Hatte man den Feind schon besiegt? Lieferten sich die Kameraden schon heiße Duelle mit den Rebellen? Oder saßen in der gesamten Flugkontrolle nur dreckige Sadisten, die einen leiden sehen wollten?

Pilot Officer Jum Draav hatte auf diese Fragen keine Antworten. In einer Mischung aus Langeweile und überreizter Nervosität saß er in seinem Sessel und spielte an den aktiven Armaturen herum. Seit man ihr Trägerschiff, den Sternzerstörer „Pandora“, bei Yaga Minor „modernisiert“ hatte, war er ein Mitglied dieser TIE/ln-Staffel. Jum Draav war ein blonder Mensch aus einfachen Verhältnissen, der auf dem fernen Abregado-rae aufgewachsen war. Da Fliegen schon immer seine Leidenschaft war – und die Arbeit in irgendeinem Werk hingegen nicht –, dass er unverzüglich sich nach dem Erreichen der Volljährigkeit bei einer imperialen Akademie eingeschrieben hatte. Doch bis auf einen winzigen Einsatz bei Esseles, der für die „Daemons“ relativ unspektakulär verlaufen war, hatte der sehr junge Pilot Officer bisher noch kein wirkliches Gefecht erlebt. Schon aus diesem Grund klopfte sein Herz gleich einem antiken Maschinengewehr. Seufzend lehnte er sich zurück und lauschte gelangweilt – und doch zur gleichen Zeit aufgeregt – den gelassenen Stimmen seiner älteren Kameraden.


„Die 'Emperor Allstars' hätten den 'Imperial Grav-ball Cup' locker gewonnen, wäre Heru'lem M'ior nicht beim ersten Training vor der Saison erkrankt“, plapperte Limer Qulip über den Rottenkanal in sein Funkgerät. „Da hätten deine 'Coruscanti Hunters' einpacken können!“

Sofort schoss Gram Vloox, mit dem typischen Coruscanti-Dialekt, dagegen: „Bantha-Poodoo! Ohne M'ior hat sich doch nur gezeigt, dass die 'Allstars' zu nichts fähig sind. Da hätten selbst die 'Velusia Boys' mehr Chancen auf den Cup gehabt als diese Bastioner Deppen.“

Quilips Lachen war der Konter und Draav verdrehte unter seinem schweren Helm die Augen. 'Wann geht’s endlich los?', fragte er sich zum tausendsten Mal, während sein Finger bei einem Schalter für die aktive Sensorik ein neues Spielzeug gefunden hatte. Etwa zur gleichen Zeit eröffnete Vloox, der in dieser Einheit die Bezeichnung „Daemon Sechs“ besaß, die nächste Runde. In Limer Qulip – alias „Daemon Sieben“ – hatte der Coruscanti einen würdigen Rivalen gefunden, wenn es um das Thema „Grav-ball“ ging. Erstaunlicher Weise ließ der Rottenführer, Lieutenant Sel'lhr, die beiden in dieser Sache relativ freie Hand. Selten ging der leicht ergraute Mann von Kiribi dazwischen. Manchmal – an „guten Tagen“ – diskutierte er sogar mit den beiden. Draavs Geschmack war „Grav-ball“ und all die Mannschaften, die sich in der imperialen Liga tummelten, nicht. Seine Leidenschaft war einzig und allein das Fliegen. Da konnte er eher mitreden. 'Nur Podrennen sind nichts offizielles.' Noch ein Seufzer glitt über seine Lippen. Unruhig rutschte er auf seinem Sessel hin und her.

Dann knackte es in seinem Kom und der Staffelführer sprach:
„Jungs, es geht endlich los. Lasst erst die Interceptor raus. Für den Anfang sollen wir bei den Schiffen bleiben. Rotte Eins nimmt sich den Bug vor, Zwei und Drei flankieren die alte Dame. Gute Jagd, 'Daemons'. Eins Ende.“

Nun kam Leben in den Hangar der „Pandora“. Ein TIE nach dem anderen löste sich schnell aus der üblichen Halterung und raste anschließend durch das offene Tor. Jum Daav japste kurz, richtete sich blitzschnell in seinem Sessel auf und umklammerte den Steuerknüppel. In kürzester Zeit hatten die zwölf TIE/In, „Ifrits“ genannt, den luftleeren Hangar verlassen. Nun waren endlich die „Daemons“ an der Reihe. Etwas betagter und weniger agil als die grauen Interceptoren steuerte die erste Rotte, Maschine für Maschine, durch die schwarze Öffnung. Danach gab Sel''lhr das Signal. Kein einziges Geräusch drang an Daavs Ohr als sich sein Sternjäger aus der Halterung löste und im Anschluss das sichere Innere der riesigen „Pandora“ verließ.

Sein Herz klopfte. Nun war Daav auf sich gestellt. Im Hinterkopf hörte er die wehklagende Stimme seiner Mutter, die ihm die Todeszahlen der TIE-Piloten vorbetete.
'Das waren doch bloß die Zahlen für irgendwelche Systemgarnisonen. Die haben doch keinerlei Routine im Fliegen.' Damit hatte sich der junge Pilotenkadett von Abregado-rae damals beruhigt. Damit beruhigte sich der ausgebildete Pilot auch in diesem Moment. Eisern umklammerte er den Steuerknüppel, während seine Maschine den drei anderen TIE-Fightern durch das Vakuum folgte. Zu seiner Linken konnte er ein gewaltiges Minenfeld sehen. Sollten sie da durch fliegen? Insgeheim hoffte er nicht darauf. Zwar war er scharf auf „Dogfights“, aber nicht in diesem tödlichen Feld. Seine Maschine schlingerte leicht als er ganz kurz an irgendwelche Duelle zwischen diesen Minen dachte. Doch glücklicher Weise konnte er sich am Ende wieder fangen.

Acht, alles okay bei dir?“, erklangt Sel'lhrs Stimme plötzlich.

„J...j... ja, Sir“, entgegnete Daav – und eigentlich hätte er doch „Nein“ sagen wollen.

[: Corellia System | in der Nähe von Gus Talon (Planquadrat „E7“) :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: TIE/ln „Daemon Acht“ :||: Pilot Officer Jum Daav :]​
 
[Corellia-System - Weltraum - G5 - Phönix - Hangar] Hawks

Korr hob mit seinem Jäger in dem Moment ab, als der Kreuzer in den Echtraum zurückfiel. Alle Piloten seiner Staffel waren startbereit. Der Shistavaner ließ es sich jedoch nicht nehmen als erster aus dem Hangar zu gleiten. Das Manöver beherrschte er im Schlaf. Doch der Gedanke wieder um Corellia zu kämpfen, versetzte ihn Erregung.
Nachdem er das Magnetfeld hinter sich gelassen hatte, gab Korr halbe Leistung auf die Triebwerke und zog seine Maschine in einen Bogen um die Phönix. Während er bei der letzten Schlacht nicht die Möglichkeit hatte in seinen E-Flügler zu steigen, würde er nun mit seinem ebenso schnellen wie tödlichen Gefährt auf die Jagd gehen.


"Hier Hawk Anführer. Atomformation!" gab Korr über Kom seiner Staffel durch.
Dann prüfte er seine Sensoren. Sie befanden sich am hinteren Ende der Formation aus Verbündeten Kriegsschiffen nahe einem Minenfeld. Die anderen Hawks waren ihm problemlos gefolgt. Die Staffel ging in einen multiplen Verteidigungsorbit um ihr Trägerschiff. Korr gab der Kontrolle kurz ihren Status durch.
An der Sperrspitze des Angriffs war die Schlacht bereits entbrannt. Der Wolfsmann versuchte durch die Scheiben der Pilotenkanzel einen guten Blick auf das Geschehen zu bekommen.


[Corellia-System - Weltraum - G5] Hawks
 
[ Corellia - Coronet - Hotel "Golden Residence" - 7. Stock - Suite von Leroy McFayden ] Milan, Anakin & Padme, dazu noch ein paar zusammengeknüppelte Imperiale

Der Aufforderung der mittelgroßen Blondine kam Milan rasch nach. Mit einiger Mühe schaffte er es den schwereren Begleiter der Zielpersonen an eine Wand zu lehnen. Dann überprüfte er den Puls seines Feindes und stellte erleichtert fest, dass der Imperiale zwar noch lebte, sein langsamer Puls jedoch immer noch darauf hinwies, dass er weiterhin bewusstlos war. Das Letzte, was das Rebellentrio gebrauchen konnte, war ein Scheinbewusstloser, der plötzlich über sie herfiel. Genau deswegen fesselte er den jüngeren Mann mit einer Schur, welche er aus genau diesem Grund immer dabei hatte.

Dann, nachdem Anakin den Raum verlassen hatte, erweckte die Imperiale namens Elena Somnus seine Aufmerksamkeit. Sie begann, ihn und die Widerstandskämpferin zu beschimpfen, was Padme mit einer schlagkräftigen Antwort zurückwies. Dann bat sie den Operative, die "Arzttasche" aus dem Raum von Miss Somnus zu holen, doch schon, als er auf dem Weg dorthin war, platzte die Überwältigte mit ihrem Auftrag heraus: Sie sollten Gefängnisinsaßen 'selektieren'. Schon diese Beschreibung wäre Grund genug für Milan, der vermeindlichen Ärztin einen Schlag in das niederträchtige Gesicht zu verpassen. Allerdings hielt seine vornehme Erziehung, die jedwede unnötige Gewaltanwendung gegenüber dem schwächeren Geschlecht verpöhnte, und sein normaler Menschenverstand ihn zurück. Es hätte einfach keinen Sinn, auf eine Wehrlose einzuprügeln, und widersprach zudem den Grundsätzen der Republik.

Also grub er einfach seine Fingernägel in die Handflächen, sodass ein pochendes Ziehen zurückblieb und fragte:
"Und wie, wo, wann wollten Sie Ihren Auftrag ausführen? Kommen Sie, reden Sie schon, sonst muss ich mich mit Ihren Koffer vertraut machen. Als Warnung: Ich kenn mich nicht besonders gut mit Medikamenten aus und könnte Ihnen aus versehen ein falsches spritzen!"

"Also, naja, ich bin auch nicht wirklich in die Pläne eingeweih..."

Genau in diesem Moment klopfte es an der Tür, aus der sie auch in die Suite eingedrungen waren. Als Milan, der als einziger beide Hände frei hatte, ging zu der Tür und öffnete sie. Davor standen drei Widerstandskämpfer. Captain Dreadfuse hatte sie schon über Com angekündigt. Sie sollten während der Mission die Imperialen bewachen und die drei Hauptakteure verkleiden. Denn obwohl Milan McFayden sehr ähnlich sah, musste er auch behandelt werden. Von den beiden anderen, die ihren Zielpersonen nicht besonders ähnlich sahen, brauchte man gar nicht anzufangen.

Es waren zwei Menschen, ein Mann und eine Frau, und eine hochgewachsene Selonianerin. Sie grüßten die beiden anderen Rebuplikaner. Die Selonianerin übernahm, als die Zeltronerin und der Kaminoaner wieder zu ihnen stießen, das Wort. Während sie Milan und Padme über den Verlauf der Mission informierte, kraulte sie sich das braune, gepfelgt wirkende Fell.
"Wir haben das Hotel größtenteils infiltriert und um die Begleiter wurde sich auch gekümmert. Wir haben die beiden übrigen Zielpersonen unter Kontrolle und bereits nach 802 gebracht."

Gerade als sie den letzten Satz in erstaunlich fehlerfreiem Basic mit nur leichtem Akkzent beendete, kam Anakin wieder in die Suite. Er kniete sich vor Than-Atos und beobachtete sein Gesicht. Die anderen schauten ziemlich unentschlossen im Raum herum, also entschloss sich Milan die Initiative zu ergreifen.

"So, werte Herrschaften, wollen wir? Wir haben jetzt ein paar Aufgaben, um die wir uns schnell kümmern müssen, bevor wir die Gefangenen befreien. Erst einmal müssen wir die Typen da" - er deutete auf die gefesselten Imperialen - "nach oben bringen. Außerdem sollten wir so früh wie möglich uns um unser Aussehen kümmern. So wie wir jetzt aussehen, würde man uns drei sofort als Rebellen entlarven. Haben Sie die Behandlungsmittel mitgenommen?", fragte er in Richtung der neu eingetroffenen Widerständler.

"Aber natürlich." Der Mann, ein noch fast jugendlich wirkender Corellianer mit langen, braunen Haaren, die ihm ständig ins Gesicht fielen, holte einen Koffer hervor und öffnete ihn mit ein paar eingeübten Bewegungen. Darin lagen einige Spritzen und einige Flaschen, die wie Kosmetikartikel aussahen. Leicht mysteriös.

"Gut, ich opfere mich dann mal als erster." Er zeigte auf die offene Tür zum Badezimmer. "Ihr beiden bringt am besten mal den Abfall hier nach oben, oder?", sagte er zu der weiblichen Widerstandskämpferin und der Selonianerin. Diese nickten und machten sich daran, das Terrorteam für den Transport nach oben fertig zu machen. Milan und der Junge ließen die übrigen im Flur stehen und gingen ins Bad.

Der Operative setzte sich auf einen Stuhl, den er aus dem Flur mitgenommen hatte, und fragte den Jüngling:
"Sollen wir?"

[ Corellia - Coronet - Hotel "Golden Residence" - 7. Stock - Suite von Leroy McFayden ] Milan, Anakin & Padme, Imperatice & Tzun, Widerstandskämpfer und zusammengeknüppelte Imperiale
 
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[Corellia - Coronet - Kaserne „Celdas Faust“ - Strafkompanie Resh-Krill-Usk - Kompaniegebäude - Büro des Captains] Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Dash Harend

Dash hörte bereits vor dem Büro die lauten Stimmen der beiden. Er bekam zwar nicht alles mit, aber genug, um sich ein Bild zu machen, besonders über das Verhältnis der beiden Offiziere zueinander. Momentan stand er aber eher auf Seiten des Lieutenants, auch wenn der Captain diesem vorgesetzt war. So ging er sofort nach der Aufforderung des Captains aus den Raum und wartete dort unruhig. Erst als Terry ihn wieder hinein holte, beruhigte er sich etwas. Er nahm gleich vor seinem Vorgesetzten Haltung an und stellte sich Ordnungsgemäß vor:
Sir, Sergeant Dash Harend meldet sich zum Dienst."

"Jawohl, Sir!", erwiederte er auf die Aufforderung, es kurz zu halten. Kurz schaute er wieder zu Terry, als dessen Name fiel.

"Ich und Lieutenant Terry Dourshe haben uns bereits bekannt gemacht, Sir! Das Brandmal und mein Grund hier zu sein hängen stark miteinander zusammen, Sir. Ich habe es als Strafe für meinen zweiten Diebstahl erhalten, eine antike Taschenuhr eines Offizieres war das, was ich gestohlen hatte und mein dritter Diebstahl, ein Blaster eines Offizieres den er von einem Sith geschenkt bekommen hat, hat mich schließlich hier her gebracht."

Er endete und wartete nun auf die Reaktion der beiden Vorgesetzten. Immerhin spürte er noch leicht die Ohrfeige des Lieutenant´s auf seiner Wange.


[Corellia - Coronet - Kaserne „Celdas Faust“ - Strafkompanie Resh-Krill-Usk - Kompaniegebäude - Büro des Captains] Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Dash Harend
 
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op: Ich hoffe ich schreibe jetzt keinen Müll
Correlia- Orbit-G5- Phönix-Flugkontrolle/ Nahab Wamp
Die nahende Schlacht konnte man förmlich riechen. Es würde wie der Leben kosten. Der alte Quarren schüttelte den Kopf. Wie lange würden diese Metzteln noch dauern ? Aber es war die einzige Chance das Grauen des Imperiums zu besiegen. Er wurde von einem der Mitarbeiter unter seinem Komando aus den Gedanken gerissen.
Die Hawks wären nun bereit. Der Offizier nickte.
Warten bis die Rafting eingetroffen ist..
Einige Zeit geschah nichts im Hangar und die sichtlich aufgeregten Piloten mussten sich gedulden. Aber dann kam ein Miltärischer Transporter und landete auf der Phönix.
Hawks hier Flugkontrolle. Sie haben Starterlaubnis.
Die Jäger schossen aus dem Hangar und formierten sich um dass Schiff.
Geben sie mir Major Laiver.
Hawks Leader! Ich weis das sie einen leeren Platz haben. Lt. Stan Kolmar wird ihn auffüllen wenn sie nichts dagegen haben. ....Lt. Kolmar sie können
Der Quarren beobachtete wie der Zygeanier sich in die Staffel einordnete. Dann wandte er sich wieder dem Holoprojektor zu über den er mit dem Kommander komunizierte.

Correlia- Orbit-G5- Phönix-Flugkontrolle/ Nahab Wamp


Correlia- Orbit-G5- Phönix / Ken Miral , Brückencrew

Ken blickte nachdenklich ins Minenfeld während seine Offiziere ihm ihre Berichte abgaben. Der beinahe Zusammenstoss hatte ihm sehr zuschafffen gemacht. Ob etwas Passieren würde? Bisher hatten alle Berichte gut ausgesehen. Er hoffte das nichts geschehen würde. Langsam nickte er Iti Zui´s Bericht über die Bereitschaft der Technik ab. anschliesend begann der Mensch Roman Hindu zusprechen.
Die Sicherheitskräfte sind auch bereit, Sir. Allerdings vermuten die Männer das sie auch dieses mal nichts u tun haben werden.
Sir die Rafting ist eingetroffen ,meldete der Kontoller Nahab Wamp.
Hindu, sie werden mti ihren Männern an Bord des Transporters gehen und gmeinsam mit anderen Sicherheitskräften am Angriff auf die Werft teilnehmen. Die Besprechung ist hiermit beendet wir nähern uns den Imperalen. Für die Freiheit.

Correlia- Orbit-G5- Phönix / Ken Miral , Brückencrew
 
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[Corellia-System | Planquadrat G5 | KG 8 | MC40 Phönix | Hangar | E-Wing | Cockpit] Kard, R7-R1

Kard Tonzac hatte von seinem Cockpit aus eine gute Sicht auf das wogende Hyperraumblau, das an dem großen Hangartor vorbeizog. Doch nur für wenige Augenblicke, dann fiel die Phönix auch schon in den Normalraum zurück. Als der Startbefehl kam, waren längst alle Systeme gecheckt und die Triebwerke warmgelaufen. Daher dauerte es nur Sekunden, bis die Night Hawks hinaus in die Kälte des Alls geströmt waren.

Über die Bildschirme strömten große Datenmengen, die sich zu einem Gesamtbild des bisherigen Kampfverlaufes zusammenfügten. Die Kampfgruppe 8, zu der die Phönix und die Hawks gehörten, bildete das hintere Ende einer langgestreckten Keilformation und war noch ziemlich weit vom Kampfgeschehen entfernt, doch das konnte sich trotz der großen Entfernungen rasch ändern.

Als Kard sich in die befohlene Formation eingliederte und sein Baby zur Schlacht hin ausrichtete, sprang ihm vor allem eines ins Auge: Das große, pechschwarze Rund des Planeten direkt vor ihnen. Von Corellia war nur eine düstere Scheibe und eine haarfeine Sichel zu sehen, der Stern lag vollkommen dahinter verborgen und das Schlachtfeld lag in tiefen Schatten.


»Da ist mit bloßem Augen außer Mündungsfeuer und Triebwerken wahrscheinlich gar nichts zu erkennen. Wird wohl ein reines Instrumentengefecht«, sagte der Ugnaught-Pilot halb zu sich selbst und halb zu seinem Astromechdroiden. »Gib dir Mühe, R1, ich bin voll auf dich angewiesen.«

R7-R1 trällerte eine Bestätigung.

Bei der Schlacht von Denon hatten sie Sonnenlicht gehabt und ihre Gegner daher sehen können. Selbst relativ dunkle Schiffsrümpfe wie die der TIEs hatten sich deutlich vor dem Samtschwarz des Weltraums abgehoben. Diesmal jedoch würden sich die Piloten mehr auf ihre Geräte und Droiden verlassen müssen. Natürlich hatten sie so etwas geübt und waren grundsätzlich in der Lage dazu, auch unter solchen Bedingungen gute Leistungen zu erbringen.

Immerhin behinderten die schlechten Lichtverhältnisse auch die imperialen Piloten, die ihren Augen ebenso wenig trauen durften. Und zudem würden ihre Solarflügel kaum zusätzliche Energie liefern, was ihre Leistungsfähigkeit beeinträchtigte. Trotzdem erkannte Kard, dass die Situation grundsätzlich den Verteidigern in die Hände spielte, denn alles, was Zeit verschaffte, konnte für sie nur von Vorteils ein.


[Corellia-System | Planquadrat G5 | KG 8 | E-Wing | Cockpit] Kard, R7-R1
 
[Corellia-System / Corellia / Planquadrat F6 / rep. Flotte / 7. Kampfgruppe / AF "Asean" / Brücke] mit Brückencrew

Torill stand immer noch neben dem Holoprojektor auf der Brücke, als es schließlich auch für sein Schiff los ging. Schon mehrere Minuten glitt die "Asean" durch den Raum, weiter vorne in der riesigen Schlachtformation tobten bereits einzelne Gefechte, während man im mittleren und hinteren Bereicht noch verschont geblieben war. Das Leuchtfeuer war jedoch nicht zur ignorieren, zumal es direkt vor dem unförmigen Schiff in der vorgelagerten Kampgruppe erstrahlte. Und schließlich war es dann auch für die KG 7 soweit, und die Schlacht begann auch hier.

Die "Endless Ocean", die bis eben noch die "Picon" flankiert hatte und ihren Kurs exakt parallel zum Flaggschiff gehalten hatte wich plötzlich nach Backbord ab. Erst ein Blick auf das Taktikholo zeigte dem Epicanthix, dass Commander Ibmatan es auf einen Strike-Kreuzer abgesehen hatte, der sich zu nahe an die republikanische Formation herangewagt hatte. Torill hatte den Mon Calamari bisher nur bei der Taktikbesprechung Admiral Stazis als Holo gesehen, und kannte ihn persönlich überhaupt nicht. Doch er schien einen entschossenen Charakter zu haben.


TacOp, zoomen sie bitte auf das Manöver der "Endless Ocean". bat er, und sprach dabei in Ermangelung besseren Wissens den Taktikoffizier nicht mit seinem Namen an. Navigation, bereithalten!

Die "Ocean" wagte sich mit ihrem Manöver gefährlich nah an die imperialen Kräfte, und Torill hatte keine Lust, im Falle einer Konfrontation mit seinem Schiff passiv auf Linie zu bleiben. Und sein Gedanke bestätigte sich - kaum ausgebrochen, kam der MC40 unter massives Feuer eines imperialen Schiffes. Der Commander hatte bis vor wenigen Monaten noch auf einem Schiff des Typus - der "Sunrise" over Coruscant" gedient, und er konnte erahnen, was dieser Schiffstyp verkraftete und was nicht. Er beobachte noch einen Augenblick länger das Taktikholo, dann drehte er sich zu seinen Offizieren um.

Klar zum Gefecht! Navigation, drosseln sie und schwenken sie nach Backbord, sobald die beiden WARs vorbeigezogen sind. Waffenkontrolle, sämtliche System hochfahren und zum Feuern bereithalten. KomOp, stellen sie eine Verbindung zu Commander Ibmatan auf der "Endless Ocean" her!

Die Anweisunge, so hektisch, gehäuft und schnell sie auch ausgesprochen waren, wurden bei den Lieutenants zielstrebig und schnell verarbeitet. Torill indes wandte sich wieder zum Taktikholo um. Die "Ocean" hatte mittlerweile das Feuer eröffnet und wehrte sich heftig, doch die Leistung ihrer Schilde war bereits abgefallen. Torill, der keinerlei Erfahrung in solchen Situationen hatte, fragte sich einen Moment flüchtig, wie Admiral Stazi dieses Aufbrechen der Formation wohl beurteilen würde, schob den Gedanken dann allerdings als zu unangenehm und momentan nicht relevant zur Seite, um sich wichtigeren Dingen zuzuwenden.

Die "Asean" zog Energie aus ihren Antrieben und wurde plötzlich deutlich langsamer als der Rest der Kampfgruppe. Die beiden Warrior-Kanonenbooten, die die Angriffsfregatte zuvor flankiert hatten, zogen vorbei, und gleich danach änderte das Schiff seinen Kurs. Es dauerte einen Momen, bis es sich gedreht hatte und seinen Weg fortsetzte. Trotzdem war das Schiff nicht halb so schwerfällig, wie Torill es von der riesigen "Prometheus" her gewohnt war. Es kam ihm schon beinahe wie ein Spaziergang vor.


Navigation, Vektoren eingeben und fixieren. Kurs (5/2/4), Einheitsvektor. Kurs bis Widerruf verlängern.

Commander, die Verbindung zur "Endless Ocean" steht! meldete sich die Kommunikationsoffizierin.

Legen sie es auf mein Komlink!

Es dauerte einen Moment, bis die Kommunikation bestätigte.

Commander Ibmatan, hier Torill Kaal von der "Asean". Ich kann ihnen Feueruntstützung auf ihrer linken Seite anbieten, falls sie einen solchen wünschen.

[Corellia-System / Corellia / Planquadrat F6 / rep. Flotte / 7. Kampfgruppe / AF "Asean" / Brücke] mit Brückencrew
 
Corellia/ Coronet/ Kaserne „Celdas Faust“/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Kompaniegebäude/ Büro des Captains/ Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Dash Harend

Als der hagere Sergeant begann seine Geschichte zu erzählen, hörte ihm der grantige Captain nur halbherzig zu und nickte beiläufig. Denn ihm geisterten noch immer die letzten Worte von Dourshe durch den Kopf.

„Wenn Sie mich jetzt fertig machen wollen, Sir, dann nur zu, Sie sind der Ranghöhere, ich vergesse das schon nicht.“

Dies und Terry`s Äußerungen davor, verrieten ganz deutlich welche Meinung der Lieutenant und wahrscheinlich die gesamte Strafkompanie von ihm hatte.
Erst als Harend auf die Herkunft seines Brandmals zusprechen kam horchte der Offizier skeptisch auf und begutachtete, mit zusammen gezogenen Augenbrauen, die Verunstaltung in dem Gesicht des kleineren Mannes. Robert mochte sich gar nicht vorstellen, was für Schmerzen das gewesen sein mussten. Denn er bezweifelte stark, das man den Sergeant davor betäubt hatte.
Als Harend fertig war, grummelte Muldoon in sich hinein und kratzte sich am nachdenklich am Kinn.

„Hmmmm....... ein Dieb also !? Nun auch wenn ich ihre Behandlung und das damit einhergehenden Brandmal nicht gutheiße, toleriere ich ihre Taten ebenso wenig ! Doch ich will ihn ebenso eine Chance geben, wie das Gericht was sie verurteilt hat.“

Murrte der Captain ernst und fixierte seinen Gegenüber mit strengen Blick, während er die kräftigen Arme hinter dem Rücken verschränkte und sich zu voller Größe aufrichtete, um so seinen Worten mehr Nachdruck zu verleihen.

„Aber sollte ich mitbekommen, das sie hier ihre Kameraden oder irgend jemand anderes bestehlen, dann erwarten sie keinerlei Mitleid von mir Sergeant ! ….. Das wäre dann erstmal alles.“

Raunte der unerbittliche Kompanieführer den schmächtigen Unteroffizier schroff an und konzentrierte sich dann auf seinen Stellvertreter, welcher immer noch stumm bei der Tür stand und missmutig drein blickte.

„Lieutenant, weisen die den Sergeant noch etwas ein. Halten sie sich allerdings weiterhin im Gebäude in Bereitschaft. Wegtreten !“

Mit diesen Worten entließ der Strafoffizier die beiden Männer aus seinem Büro und wartet darauf das sie verschwanden. Sowohl Terry als auch Harend salutierten knapp und wandten sich dann zu gehen um. Doch gerade als Dourshe die Tür zum Vorzimmer hinter sich schließen wollte, hielt ihn Muldoon davon ab.

„Ach Lieutenant !! Auch wenn sie da offensichtlich anderer Meinung sind. Ich bin nicht hier, um mich bei ihnen und den Männern beliebt zu machen. Mir ist wichtig das sie funktionieren und die meine Befehle ausführen....!! Nicht mehr und nicht weniger !!“

Nur leicht drehte Terry ,bei der Aussage, den Kopf in die Richtung seines Vorgesetzten und verharrte einige Sekunden regungslos im Türrahmen. Man konnte förmlich spüren wie ihm eine Antwort auf der Zunge brannte, doch er beschloss dieses mal den Mund zu halten und schloss fest die Tür hinter sich.

Nachdem Dourshe mit dem Neuen verschwunden war, lies sich Muldoon in seinen Bürostuhl fallen und lehnte sich, in seine Gedanken versunken, zurück.
Immer und immer wieder lies er die Worte von Terry Revue passieren und auch wenn es ihm schwer fiel. Muldoon musste zugeben, das der Kuati mit einigen der angesprochenen Punkte, den Nagel auf den Kopf traf.

Robert sah ein, das er es nicht allein schaffen konnte und auch wenn er nichts grundlegendes an seinem strengen Kommandostiel ändern würde. Sollte er mehr mit den ihm hier untergebenen Offizieren und Unteroffizieren zusammen arbeiten.
Gerade mit Terry, denn dieser hatte in diesem Umfeld wirklich die größere Erfahrung von ihnen Beiden. Trotzdem würde sich Muldoon nicht noch einmal von dem Jungen so auf der Nase herum tanzen lassen !!
Auch bei dem Punkt mit den „Irren“ die sie kommandierten, würde Robert einräumen müssen ,das dies nicht auf alle zutraf.
Anderseits, was sollte man von einem Major denken, der einem, zu einer völlig sinnlosen Mission aus schickte, wo das eigentliche Ziel schon längst nicht mehr existieren sollten ?!
Und dann der Colonel. Mydron war vermutlich nicht umsonst auf seinem jetzigen Posten und er war sicherlich erfahren genug, um dieses Regiment zu führen.
Allerdings hielt wohl kaum noch jemand große Stücke auf seinen Vorgesetzten, wenn dieser einem die eigenen Gedanken von einem Sith ausspionieren lies !! Strafkompanie hin oder her.

Außerdem waren Muldoon diese indoktrinierten Fanatiker, mit ihren ewigen Parolen schon lange zu wieder. Diese Leute glichen mehr einem Politiker als einem handfesten, kampferprobten Soldaten.
Dessen ungeachtet konnte man auch ohne dieses verblendete Gerede ein guter und treuer Soldat sein. Jedoch stieg man dann augenscheinlich, nicht ganz so schnell auf wie die, die sich beim Kommissariat und der Politik lieb Kind machten.

Was die Angehörigen dieser Kompanie anging, war Robert einfach noch nicht lange genug dabei ums sich ein Bild von ihnen machen zu können und es machte ihm einige Bedenken, das er schon bald mit der Einheit in den Kampf ziehen musste.
Aber in einem Punkt lag der Lieutenant falsch. Die Soldaten waren nicht allein seine Sache. Wenn dann waren es ihrer Beide Angelegenheit. Nur würde Terry wohl immer der beliebtere sein.
Doch hier war weder der richtige Ort, noch die richtige Zeit um sich unter ihnen Freunde zu machen.

Das und noch einiges mehr, beschäftige den Captain unaufhörlich. Es war an der Zeit das hier etwas passierte, was ihn davon ablenkte.


Corellia/ Coronet/ Kaserne „Celdas Faust“/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Kompaniegebäude/ Büro des Captains/ Robert Muldoon allein
 
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[: Hyperraum:: Mikrosprung nach Corellia :: Fünfte Flotte; Dritte Flottille; Siebte Kampfgruppe :: Harlequins :: Black Squadron :: T-65B X-Wing „Black Three“ :: Oret Dahn; hinter dem Cockpit R2-B3 :]


Kurz vor dem Mikrosprung nach Corellia hatte man die meisten Staffeln der Flotte noch schnell aus dem Hangar gelassen, um bei der Rückkehr in den Realraum sofort einsatzbereit zu sein. Ohne eine Sekunde unnötig zu verlieren, hatte die „Rote Flamme“, ein massiver Liberator-Transportkreuzer, in Rekordzeit all seine Maschinen – außer die Bomber – ausgeschleust. Lange hatten die Piloten nicht gebraucht, um die befohlene Formation für den Sprung zu wählen. Vierundzwanzig kleine A-Wings bildeten rasch eine Pfeilformation vor dem viel größeren Kriegsschiff, während jeweils eine Staffel an X-Wings dessen breite Seite flankierte. Bloß ein paar Minuten blieb den Männer und Frauen der republikanischen Starfighter Corps, dann beschleunigten sie schon auf Lichtgeschwindigkeit.

Ein greller Blitz zeigte dem Kel Dor an, dass sie den realen Raum unbeschadet verlassen hatten. Für eine flüchtige Sekunde war das gesamte Cockpit des alten T-65B X-Wing erleuchtet gewesen. Doch Oret hatte das kurzweilige Leuchten bemerkt. Sein Herz schlug immer lauter und trotzdem prüfte er ein letztes Mal mit seiner rechten Hand die notwendigen Armaturen. Durch die dicken Handschuhe, die ein Teil des obligatorischen Fliegerkombi waren, konnte er nicht sehr viel spüren. Jedoch zeigte ihm das leise Klacken sowie das Leuchten mancher Lämpchen an, dass das Umschalten der kleinen Schalter funktioniert hatte. Nachdem er zwei oder drei solche Kleinigkeiten erledigt hatte, fiel seine komplette Aufmerksamkeit auf den Zähler. 'T-minus dreißig Sekunden', las er und atmete noch einmal in aller Ruhe aus.

Plötzlich ging ein gewaltiger Ruck durch den farbenfrohen Hyperraumtunnel. Ein Kriegsschiff nach dem anderen, ein Sternjäger nach dem anderen wurde mit einem Mal gnadenlos in den realen Raum zurückgeholt. Unsanft presste es den X-Wing-Piloten in seinen harten Sitz. Gleichzeitig machte sich in dem schmalen Cockpit ein nerviger Ton breit. Irgendeines der blinkenden und piepsenden Geräte schien dem Kel Dor etwas ganz, ganz wichtiges mitteilen zu wollen. Doch Oret brauchte eine kurze Minute um all seine Sinne wieder einsammeln zu können. Schwerfällig schüttelte er den Kopf. Was hatte sie da bloß erwischt? Zwar keimte in seinem Schädel eine düstere Vermutung, aber bisher war er noch nicht zu einer Äußerung bereit. Stattdessen wandte er sich lieber an seinen Astromech.


[Was war denn das?], rasselte seine mechanisch verzerrte Stimme durch das schmale Cockpit. [Bei T-minus zehn Sekunden ist der Zähler. Bee-Three, da stimmt doch etwas nicht!]

Sofort gab die schwarz lackierte R2-Einheit einen empörenden Schwall an Pfeiftönen von sich und auf einem schwach flimmernden Monitor konnte Oret lesen: {Imperium nutzt Schwerkrafttechnik. Künstlicher Masseschatten hat Flotte herausgezogen. Multiple Kontakte auf zwölf Uhr. Berechnung läuft.}

Obwohl der nichtmenschliche Pilot die richtige Vermutung gehabt hatte, musste er schlucken. Hatte man auf sie gewartet? Selbstverständlich wusste der Kel Dor, dass man ein paar Minuten zuvor den (mittlerweile) berühmten „Republik-Verband“, eine Flottille mit einem riesigen Supersternzerstörer als Flaggschiff, vorgeschickt hatte. Doch hatte dieses Monstrum nicht für genügend Verwirrung bei den Imps gesorgt? Nervös rutschte Oret auf seinem harten Sitz hin und her. Gleichzeitig wurde sein Griff um den Steuerknüppel fester. Wolkenartige Gebilde bauten sich in der Finsternis langsam vor ihnen auf. Per Knopfdruck aktivierte der republikanische Pilot seine aktiven Sensoren, während er im selben Moment auf die Staffelfrequenz umschaltete. Unter der mattschwarzen Maske schien sein Mund mittlerweile der Landschaft auf Jabiim zu gleichen – eine Wüste.

[Sieht nach Minenfeldern aus], teilte er über Funk seinen Kameraden mit. [Und ein kleiner Korridor soll uns in die Höhle des Rancor bringen.]

[Blacks bereithalten], erklang auf einmal die schnurrende Stimme der Staffelführerin. [Die Whites begleiten uns gleich zum Spielen. S-Flächen ausfahren und Formation halten. Befehle sind bekannt – Einzelmanöver unnötig. Black One, Ende.]

Irgendein angelernter Automatismus ließ den Kel Dor zur Bestätigung klicken. Anscheinend waren seine Kameraden der selben Meinung, denn außer den Klicks hörte man keine weitere Reaktion von ihnen. Stattdessen aktivierte ein X-Wing-Pilot nach dem anderen seine S-Fläche, um den Sternjäger das namensgebende Aussehen zu verleihen. Selbstverständlich griff Oret ebenfalls nach dem Hebel, der über seinem Kopf angebracht war. Ebenfalls mehr automatisch als bewusst umschlangen Finger und Handfläche das zylinderförmige Plastik. Er zog daran. Einmal. Zweimal. Dreimal. Doch jedes Mal schaltete sich urplötzlich irgendein Widerstand ein. Unwillkürlich glitt ihm ein dreckiger Fluch über die bedeckten Lippen. Mal wieder schien sich die alte Mechanik – aus unerfindlichen Gründen – gegen ihn verschworen zu haben. 'Oder irgendein Techniker hat sich daran zu schaffen gemacht.'

[Bee-Three, die S-Fläche], bemerkte er gegenüber seinem pfeifenden Helferlein.

{Analyse läuft – bitte warten...}, las der nervöse Nichtmensch einen Herzschlag später auf dem sehr kleinen Monitor. {Sämtliche Komponenten werden geprüft.}

Ein zweiter Fluch drang durch seine rasselnde Atemmaske. Instinktiv drosselte er das Tempo seiner Maschine, da im Augenblick der Hauptteil der Energie, die eigentlich allein für die Laserkanonen gedacht war, in die Triebwerke geleitet wurde. Zu schnell konnte der widerwillige T-65B X-Wing aus der Formation ausbrechen und somit ein schlechtes Licht auf die Einheit werfen. Beiläufig glitt Fluch Nummer Drei über die Lippen. Etwas ratlos in dieser Situation auf die Armaturen. Dabei fiel schlagartig einer der aktiven Stabilisator aus. Dafür klappte im selben Moment die trotzige S-Fläche mehrere Zentimeter auseinander. Sofort verlor der alte Rebellensternjäger an Geschwindigkeit. Oret hörte im Hintergrund das empörte Trillern seines schwarz lackierten Astromech. Leicht verärgert – und seine anfängliche Aufregung ausblendend – versuchte er vergeblich den Kopf in B3s Richtung zu drehen.

[Kümmere dich darum!], brummte er und schüttelte drohend die linke Hand, die trotzig er zu einer Faust geballt hatte. [Sonst erwischen uns die Imps!]

Eine unverständliche Abfolge von Pfeiftönen, Zwitschern und Trillern war die Antwort des kleinen Astromech.

[Black Three, alles klar bei dir?], hörte er plötzlich die Stimme seiner Vorgesetzten.

Genau in diesem Moment fing sich die Maschine wieder, klappte die S-Fläche komplett aus und lief ganz brav
. [Jetzt schon, One. Jetzt schon.]

[: Corellia-System :: Minenfeld (Planquadrat G5-F5) :: Fünfte Flotte; Dritte Flottille; Siebte Kampfgruppe :: Harlequins :: Black Squadron :: T-65B X-Wing „Black Three“ :: Oret Dahn; hinter dem Cockpit R2-B3 :]
 
.:: Corellia :: Raumschlacht :: Planquadrat "F5" – KG9 :: CR90a „Piper Maru :: Brücke :: Commander Kayla Conyers und Brückenmannschaft (NPC’s) ::.


Kayla hielt es nicht mehr auf dem Kommandosessel aus. Nervös und vor allem ungeduldig ging sie am breiten Sichtfenster der Brücke auf und ab. Hin und wieder blieb sie stehen und schaute mit verkniffenem Mund in den charakteristischen Tunnel des Hyperraums, der die „Piper Maru“ zu umfließen schien. Sie waren nur noch einige Minuten, wenn nicht sogar Sekunden von dem Eintreffen in das Corellia-System entfernt. Im Geiste ging der kleine Commander noch einmal das Briefing durch, während sie mit langsamen Schritten zurück zur taktischen Konsole ging. Mit vor der Brust verschränkten Armen und an ihrer Oberlippe zupfend studierte Kayla die holografische Darstellung des Schlachtfeldes, deren Update sich automatisch vollzog, sobald man auf etwas Neues traf, was die Aufklärer übersehen hatten. Dabei bohrte sich ihr Blick auf die Minenfelder, die sich links und rechts ihres Rückkehrpunkts in den Subraum befanden. Der so entstandene Korridor war nicht besonders breit und machte das Manövrieren fast unmöglich. Hinzu kam noch, dass dieser Abschaum, der sich galaktisches Imperium schimpfte, in diesen Feldern auch Defender-Ione-Minen einsetzte, die auf alles schossen, was sich in ihrer Nähe befand. Bis jetzt wurden allerdings nur ein Teil dieser Ionen-Minen geortet und in der taktischen Schlachtansicht der Neuen Republik vermerkt.

„ Rückkehr in den Subraum in 3 ... 2 ... 1.“

Die Stimme ihres Navigationsoffizier Lieutenant Jere Babilon riss die junge Offizierin aus ihren Gedanken. Mit einem kurzen Nicken tat sie diese Information ab, stütze sich mit den Händen auf den Rand er taktischen Konsole und beugte sich etwas näher zu der holografischen Darstellung hinunter. Eine Nanosekunde später ging ein Ruck durch das Schiff und mit einer Pseudobewegung sprang die CR9a mit aktivierten Schilden und Waffensystemen in den Normalraum zurück. Dabei hatte die „Piper Maru“, seit dem Sprung vom Sammelpunkt ihre angewiesene Position in der Kampfgruppe, oberhalb der Fregatte „Sequor“ beibehalten. ‚Soweit so gut.‘ Mit einem tiefen Atemzug und einem letzten Blick auf die taktische holografische Schlachtkarte legte Kayla mit schnellen Schritten die kurze Entfernung zu ihrem Kommandosessel zurück. Kam dahinter kurz zum Stehen, legte ihre Hände auf die Lehne und blickte durch das breite Sichtfenster hinaus in den Weltraum und auf die dort tobende Schlacht. Kurz straffte sie ihr Schultern und bog den Rücken durch, bevor sich Conyers an ihre Kommunikationsoffizierin Lieutenant Serena Standwood wandte und die wenigen Schritte vom Kommandosessel zur besagten Konsole zurücklegte.

„ Lieutenant Standwood. Bitte öffnen Sie den schiffsinternen Kommunikationskanal.“

Kurz darauf erklang ein Knacken in den integrierten Lautsprechern, gefolgt von einem leisen statischen Rauschen, bis die sanfte Stimme des Commanders den Äther erfüllte und durch das ganze Schiff hallte.

„Ladies und Gentleman. Hier spricht Commander Conyers. Erst einmal möchte ich Sie im Corellia-System willkommen heißen. Wie Sie alle wissen, ist diese Schlacht einer der wichtigsten, wenn nicht sogar DIE wichtigste in diesem ganzen Krieg. Ich erwarte von Ihnen, dass Sie ihr Bestes geben und sogar noch mehr, um diese Schlacht zugunsten der Neuen Republik zu entscheiden. Wir und die „Piper Maru“ mögen zwar nur ein kleines Rädchen in diesem Getriebe sein, dennoch kann auch etwas Kleines großes bewirken.“ – Kayla machte eine kurze Pause und fuhr dann nach einem kleinen räusper mit leicht belegter aber dennoch fester Stimme weiter – „ Es ist mir eine Ehre mit Ihnen zu dienen. Alle Stationen besetzten. Conyers Ende.“

Nach dieser kleinen Ansprache herrschte ein bedrückendes Schweigen auf der Brücke. Aller Augen waren auf den kleinen Commander gerichtet, die sich zu ihrer vollen Größe von 170 cm aufrichtete, den Rücken extrem durchdrückte und die Schultern straffte. Kayla war sich den Blicken ihrer Brückenmannschaft bewusst. Mit stolz erhobenem Haupt und auf dem Rücken verschränkten Armen drehte sich die junge Offizierin zu den Anwesenden um und schaute jedem Einzelnen für mehrere Sekunden fest in die Augen. Was sie dort ablesen konnte, erfüllte sie mit Stolz, der allerdings durch die Angst des Versagens gedämpft wurde. Die Crew vertraute ihrem Commander und würde für sie einmal Hölle und zurückgehen, wenn es erforderlich war.

„Ma’am, wir haben eine einkommende Nachricht von der „Red Giant“.

„Auf die Brückenlautsprecher, Lieutenant Stanwood.“

„Dicht beisammen bleiben. Formation halten, Kurs und Tempo der MC102 „Reef of Resistance“ angleichen. Bedenken Sie alle, dass wir in erster Linie eine Eskorte sind und uns als solche zu verhalten haben.“

Nach einem weiteren leisen statischen Rauschen und einem „Klack“ erklang die kräftige Stimme von Captain Takao'ee aus den erwähnten Boxen und man hielt einige Sekunden in der Bewegung inne, um dem Gesprochenem zu lauschen. Es war, bis auf die bekannten Hintergrundgeräusche der Gerätschaften und Konsolen sowie dem durchdringenden aber leisen Heulen der Alarmsirenen auf der Brücke mucksmäuschenstill. Bis Kaylas Stimme diese unterbrach.

„Lieutenant Stanwood. Bestätigen Sie den Befehl. Lieutenant Commander Dagen, Sie haben es gehört. Lassen Sie die Geschwindigkeit angleichen und achten Sie auf genügend Abstand zu dem Minenfeld.“

Richtete sich Conyers anschließend an ihren 1. Offizier und kehrte zu der taktischen Konsole zurück. Mit einem „Jawohl, Ma’am“ und einem „Aye, Ma’am.“, wurden diese Befehle bestätigt und man machte sich sofort daran, diese umzusetzen. Kayla indes ließ erneut ihren Blick über die holografische Darstellung des Schlachtfeldes und deren Mitwirkenden gleiten. Dabei ruhten ihre dunklen Augen auf der Abbildung eines leichten Mon-Calamari-Kreuzer mit dem klangvollen Namen „Reef Home“, der als Ersatz für den fehlenden Dreadnaught „Deliverance“ kurzfristig der 9. zugeteilt wurde. Laut der Datenbank der Flotte stand der Mon-Calamari-Kreuzer unter dem Kommando von Admiral Warblade und war ein Teil der sogenannten und legendären „Forces of Hope“. Kayla kannte die Geschichten über diesen Mann. Verräter sagten die Einen – Held sagten die Anderen. Plötzlich überschlugen sich die Ereignisse.

„Ma’am. Feindliche Jagdmaschinen nähern sich unserer Kampfgruppe.“

Kaum hatte Serena diese Meldung kundgetan, da wirbelte auch schon der kleine Commander herum und rannte fast zur Kommunikations- und Sensorkonsole. Dabei rief sie ihrem Waffenoffizier, Lieutenant Marlik Acock – einem Bith im Laufschritt zu: „Feuern Sie nach Eigenem ermessen, Lieutenant. Aber halten Sie sich mit den Raketenwerfern zurück. Wir werden diese noch zu einem späteren Zeitpunkt benötigen.“, und kam leicht schlitternd hinter Lieutenant Stanwoods Sitz zum Stehen. Noch bevor Kayla einen Blick auf den Display der Sensorik richten konnte, kam eine neue Meldung herein.

„Soeben wurde die „Scavenger“ von einem .... einer Defender-Ionen-Mine getroffen und driftet ab.“

„Stellen Sie eine Verbindung zur „Scavenger“ her und fragen Sie an, ob Hilfe benötigt wird und wie schwer die Schäden sind, Lieutenant.“

Selena nickte nur als Bestätigung und machte sich daran, Kaylas Anweisung folge zu leisten. Der Commander allerdings eilte zur taktischen Konsole zurück und beobachtet die sich nähernden kleinen roten Punkte, die die feindlichen Jagdmaschinen darstellten. Wie ein wild gewordener Bienenschwarm stürzten sich die Fighter auf die Schiffe der Neuen Republik. Grüne und Rote Blastergeschosse leckten schon nach der Beute und fanden auch ihr Ziel. Die „Piper Maru“ schüttelte sich unter den Treffern und ließ nun selbst ihre mächtigen Waffen sprechen. ‚Es hatte also begonnen ...‘


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CRVa Piper Maru [Schilde: 95 % / Hülle: 100 %]
 
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