Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

[Corellia - Regierungsgebäude - Dorsk's Büro] mit Yamal, Thaneespo, Tanaka, Tomri

Dorsk glaubte nicht richtig zu hören. Was fiel der Flottenadmiralität ein, etwa ohne die einwilligung des Senates zu machen. Das glich schon fast einem Putsch. In ihm brodelte es, er wurde nciht gerne Hintergangen. Er wollte gerade etwas sagen, als Eryell Raistlin das Büro betrat, sie hatte den letzten Satz mitbekommen und war demnach sehr aufgebracht. Auch sie wusste nichts davon. Als sie fertig war ergriff er das Wort.

Grossadmiral Thaneespo was ist eigentlich in Sie gefahren? Sie können doch nicht einfach ohne zustimmung des Senates irgendwelche grösseren Befestigungen ausbauen. Als die Flotte mehr Geld verlangte, taten Ministerin Raistlin und ich alles in unserer Macht stehende um dieses auch zu bekommen und wir bekamen es. Das was sie da taten kommt einem Putsch gleich. Ich hätte nicht übel Lust Sie von Ihrem Amt zu entheben Grossadmiral Thaneespo, nur sind Sie ein ansonsten fähiger Mann, sodass Sie doch noch wichtig sind. Aber ich sage Ihnen eins, dies wird ein Nachspiel haben.

Er war aufgestanden und während seiner Rede wurde er immer lauter. Er setzte sich wieder und sagte in einem ruhigeren Tonfall:

Setzen Sie sich wir müssen diese Wogen glätten. Ich hoffe einfach, die Bevölkerung hat noch nichts mitbekommen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Corellia Ziel eines Angriffs werden könnte, darum gehe ich davon aus, dass es nicht allzuschlimm ist. Legen Sie uns bitte im Detail vor was Sie alles schon erreicht haben.

Dorsk fühlte sich plötzlich müde. Jetzt war es nicht nur der Krieg selbst, der ihm zu schaffen machte, jetzt machte die Flottenadmiralität was sie wollte. Wenn das herauskam, dann wäre dies sein Ende. Wer will schon einen Kanzler, der seine Leute nicht im Griff hat?

[Corellia - Regierungsgebäude - Dorsk's Büro] mit Yamal, Thaneespo, Tanaka, Tomri, Raistlin
 
- [Corellia System - Orbit um Corellia - RSD "Legend of the Republic" - Brücke] - mit Crew

Schneller als erwartet kam der Bericht und Wes sah das, dass Schiff komplett Einsatzbereit war und auch bereit zum Sprung nach Mon Calamari.

Ok, Lieutenant Johnson, bringen sie uns zum Sprungpunkt und springen sie sobald alles bereit ist.

Der junge Offizier von Talus nickte und machte sich daran das Schiff in den Hyperraum springen zu lassen. Wes lehnte sich zurück und blickte hinaus in den Weltraum. Dieser Konvoi dürfte, falls irgendwelche Informationen über ihn ans Licht gekommen sein sollten, ein schönes Ziel darstellen sowohl für das Imperium als auch für Piraten. Falls das Imperium sich diesen Konvoi schnappen wollte würden sie wohl kaum eine Chanche haben ihn zu Verteidigen. Sobald auch nur ein Sternenzerstörer den Konvoi angreifen würde hätten sie Probleme, dieser könnte es sowohl mit der "Legend" als auch locker mit dem MonCal aufnehmen.

Sprungpunkt erreicht, sir. Wir springen jeden moment.

Meldete Swanson. Wes nickte ihm zu und kurz darauf zogen sich die Sterne zu Linien und Sternenzerstörer, der Republic Klasse, war im Hyperraum - nach Mon Calamari.

Das würde das erste mal sein das der junge Captain die großen Werften von Mon Calamari sah. Er hatte sonst nur in Holos was davon gesehen. Der Konvoi würde wohl noch nicht fertig sein wenn er dort an kam, hieß es in der Nachricht, allerdings sollte es dann auch nicht mehr all zu lange dauern. Er blickte durch die Panoramafenster hinaus in den Strudel aus Licht...


- [Hyperraum nach Mon Calamari - RSD "Legend of the Republic" - Brücke] - mit Crew
 
-Corellia, Secret Place of GD, Arbeitszimmer mit Eleandra-


Der Major, starrte sie regelrecht an, unfähig auf ihre Worte etwas zu sagen. Überhaupt zu dem Kommentar, "sie sehen etwas Verspannt aus". Auf der einen Seite fühlte er sich überrumpelt aber auf der anderen Seite, verappelt. Aber auf jeden Fall, konnte man das "etwas", als übertrieben ansehen, er hatte viel Stress um den Ohren und fit, sah er bei weitem nicht mehr aus.

Er sah ihr dann noch nach, ehe er seinen Körper wieder unter Kontrolle hatte. Hatte ihn da doch tatsächlich ein weibliches Wesen verwirrt? Artos konnte es kaum fassen, noch nie, hatte man ihn derart verwirrt, nicht mal ein weibliches Wesen. Da zeigte es sich, daß er mal unter die Leute musste, hier, würde er nur untergehen.

Kopfschüttelnd, stand der Major auf und ging aus seinem Arbeitszimmer, daß er abschloss. Er würde sich jetzt eine Dusche gönnen, sowie einen Schlaf, egal was kommen mag.



-Corellia, Secret Place of GD, Quartier-
 
[Corellia - Coronet - Verwaltungsgebäude für planetare Sicherheit - kleiner Überwachungsraum] Allexia, Gary

Allexia und Gary saßen in einem kleinen Raum von dem aus verschiedene Sicherheitskameras überwacht wurden. Eine nicht allzu schlechte Postition, wie Allexia fand. Allerdings plagte die Agentin weiterhin ein unbehagliches Gefühl, dass irgendwas nicht in Ordnung war. Schließlich sah sich Allexia nach einem möglichen Fluchtweg aus diesem Raum um. Nach kurzer Zeit setzte sie sich aber wieder auf ihren Platz. Es wäre nicht gut sich jetzt selbst verrückt zu machen. Die Mission war gut durchdacht und Chernock war ein fähiger Mann. Er würde schon klarkommen.

[Corellia - Coronet - Verwaltungsgebäude für planetare Sicherheit - kleiner Überwachungsraum] Allexia, Gary
 
Coronet City - Regierungsgebäude - Turimas Büro

Nach ihrem langen und anstrengenden Arbeitstag verließ die Hapanerin geschafft ihr Büro. Ihre Sekretärin Alole war ebenfalls noch im Büro, würde aber jetzt auch nicht mehr lange bleiben.

Alole, lassen Sie sich die neuestens Steuerschätzungen von Abteilungsleiter Grant für morgen geben.

Sehr wohl, Frau Belandri. Allerdings ist Grant heute auch nicht mehr im Büro.

Na gut. Dann geben Sie ihm morgen Bescheid.

Ihre Sekretärin nickte und dann verließ Turima ihr Büro. Die meiste Zeit ging es ihr wegen ihrer Schwangerschaft einigermaßen. Manchmal allerdings wurde ihr richtig übel, vor allem vormittags. Während sie durch die Gänge des Regierungsgebäudes ging überlegte sie, wann sie zuletzt eigentlich bei ihrem Arzt gewesen war. Da war bestimmt schon vor zwei Wochen gewesen. Da er ihr geraten hatte sich regelmäßig durchchecken zu lassen und es heute noch einigermaßen früh am Nachmittag war beschloss sie spontan ihrem Arzt einen Besuch abzustatten. Vor dem Regierungsgebäude winkte sie deshalb einen Lufttaxi. Zehn Minuten später war sie bereits in der Praxis des Arztes und aufgrund ihres hohen Amtes in der Republik musste sie nicht lange warten, bis der Arzt Zeit hatte. Erfreulicherweise hatte sich ihr Kind gut entwickelt und war schon um ein gutes Stück gewesen nach Aussage des Arztes. Mittlerweile zeichnete sich bei ihr auch schon ein kleines Bäuchlein ab, was unter ihrem Kleiden derzeit aber kaum zu sehen war. Aber das würde sich schon noch ändern, dessen war sie sich bewusst. Beruhigt verließ sie die Praxis wieder und ließ sich in ihr Haus fahren. Sie überlegte wo Satrek wieder sein mochte. Er hatte sich schon wieder einige Tage nicht gemeldet. Aber für heute war sie zu erschöpft, um bei der Jedibasis nachzufragen, wo er denn nun wieder steckte und gönnte sich stattdessen ein schönes heißes Vollbad.

Coronet City - Turimas Wohnung - Turima
 
Regierungskomplex - Dachrestaurant - Korn, Minga

Tatsächlich gelang es dem Kel'Dor, sich geschickt aus der Afäre zu ziehen, und das Gespräch insofern auszubalancieren das jetzt beide aufgrund ihrer Aussagen beschuldigt werden konnten, unlautere Machenschaften angeboten zu haben - zumindest falls dieses Gespräch irgendwoe an die Öffentlichkeit gelangte. Immerhin lag das so nicht im Interesse beider Parteien, und da die Trianii ohnehin kein Interesse daran hatte, ihr gegenüber auflaufen zu lassen - jedenfalls noch nicht - kam ihr das sehr entgegen.
Das sie sich als Ministerin weiter aus dem Fenster lehnen konnte als ein Senator war klar, aber dennoch bestand für beide die Möglichkeit, herauszufallen. Während der geschickt eingeflochtenen erzwungenen Pause durch das Eintreffen neuer Gäste nahm Minga ebenfalls ein paar Bissen ihrer Mahlzeit zu sich und überlegte, in welche Richtung sie diese Unterhaltung steuern konnte. Senator Korn kam ihr zuvor, indem er die Sicherheitslage ansprach.
Ein ziemlicher Zufall, dieses Thema vor der Justizministerin anzuschneiden, die soeben versucht hatte einen Vorschlag durch den Senat zu bringen, der genau diese Sicherheit erhöhen würde.


Interessant, das sie genauso denken,

meinte sie mit einem zweideutigen Lächeln. Korn wußte sicher, das sein Versuch bei Weitem nicht subtil genug war, um nicht sofort als solches erkannt zu werden, aber in dieser Art von Gespräch ging es nicht um Subtilitäten.

Zufällig habe ich Zugang zu den Statistiken über nicht aufgeklärte Verbrechen, und auch zu denen über jene, die geklärt werden können. Während wir hier sitzen finden in ganz Coronet City sechs Raubüberfälle, zwei Einbrücke und eine Vergewaltigung statt.

Sie nippte an ihrem Glas und fragte sich, ob diese Zahlen stimmten. Zu weit von der Wahrheit waren sie nicht entfernt, aber im Moment sollten sie eher unterhalterischen Wert haben. Etwas theatralisch sah sie auf ihr Chrono.

Nicht zu vergessen ein zwei-drittel Mord.

Sie schenkte ihrem Gegenüber ein Lächeln und zog ein weiteres Stück Mahlzeit durch die wohlschmeckende Sauce.

Das der Senat schlecht bewacht ist täuscht. Sie wären überrascht wenn sie wüßten wieviele Augen seine Mitglieder rund um die Uhr im Blick haben.

Ein Teil dieser "Augen" gehörte schließlich zu ihrem Ministerium, und der Einsatz von Senatsmitteln für diese Art der Überwachung gehörte weitgehend zum guten Ton. Die eigentlichen Probleme waren regierungsfremde Überwachungsorgane, gegen die Minga gerne mit noch mehr Bestimmtheit vorgehen würde.

Abgesehn davon, sie müssen mir doch darin zustimmen das einem im Senat mehr Gefahr von innen droht als von außen, oder?

Sie näherten sich langsam dem Ende des Nahrungsvorrates auf ihren Tellern. Die Trianii entschied sich abzuwarten, was der Kel'Dor-Senator vorzuschlagen hatte - wenn überhaupt. Es war sicherlich keine gute Idee, ihn auf ein vertraulicheres Gespräch in ihr Büro zu bitten, zumal ihr dann keine Zeit blieb, sich darauf vorzubereiten Korn auseinanderzunehmen. Abgesehn davon blieb zweifelhaft ob er bereit war, für seine sicherlich alles andere als lauteren Ziele weiter zu gehen als der gezwungene Austausch von Höflichkeiten beim Essen.


Regierungskomplex - Dachrestaurant - Korn, Minga
 
Coronet - Verwaltungsgebäude für planetare Sicherheit Seth, Sadet

Die Lifttüren öffneten sich lautlos. Seth richtete seine Waffe in den, zum Glück, leeren Gang. Er gab seinem Begleiter ein kurzes Handzeichen, dann leise in den Gang hinaus. Sie erreichten die erste Korridorkreuzung, als Seth plötzlich Schritte von rechts hörte. Schnell öffnete er die Tür nahe der Kreuzung. Dahinter lag ein verwaistes Büro. Die beiden Agenten huschten hinein und Seth schloss die Tür leise. Kaum einen Augenblick zu zu früh. Schritte waren durch die Tür zu vernehmen. Die beiden Agenten packten ihre Waffen fester, dann verklang das Geräusch. Nach einer Minute des Wartens spähte Seth in den Korridor. Der lag still und verlassen da.
Erleichtert machten sie sich wieder auf den Weg zum Computerraum der Anlage. An der letzten Korridorbiegung machten sie halt. Seth drückte sich an die Wand, dann lief er los. Vor der Tür stand ein gelangweilter Wachmann, der den Mund aufklappte, als der schattenhafte Agent auf ihn zu stürmte. Er griff nach seiner Waffe, ein leises Zischen ertönte und er brach mit einem kleinen Pfeil am Hals zusammen. Seth erreichte die Tür und in dem moment öffnete sie sich. Ein Techniker sah ihn überrascht dann, dann gurgelte er, als ihn ein Schlagh an der Kehle traf und er nicht länger atmen konnte. Seth warf ihn um und eröffnete das Feuer auf den Wachmann und die beiden anderen Techniker, die noch im Raum waren. Der Wachmann starb, bevor er die Gefahr realisierte. Der letzte Techniker schaffte es fast einen Alrmknopf zu betätigen, als das Gift seine Nerven abtötete. Die Leichen wurden in einer Ecke versteckt und Seth entfernte schnell alle Pfeile aus den Körpern, bevor er den Hackerdroiden hervor holte und ihn anschloss, während sein Kollege an der Tür in Bereitschaft war.


Coronet - Verwaltungsgebäude für planetare Sicherheit - Computerraum Seth, Sadet
 
[Corellia - Coronet City - Regierungsgebäude - Büro des Kanzlers] Kanzler Dorsk, Großadmiral Thaneespo, Admiral Tomri, Generalleutnant Tanaka, Admiral Yamal (GD)


Bensin spielte ersthaft mit dem Gedanken selbst das Wort zu ergreifen, als nun auch noch die Verteidigungsministerin unverhofft in das Büro des Kanzlers platzte, um ihre Sicht der Ereignisse kund zu tun. Der alte Admiral schüttelte gedanklich den Kopf, als er die junge, seiner Einschätzung nach, aufbrausende Frau, die unglücklicherweise bereits die Bürde des Verteidigungsministeriums schulterte, kurz betrachtete. Großadmiral Thaneespo war nicht schlecht beraten, indem er die nötigen Schritte eingeleitet hatte, obwohl es nicht der richtige administrative Weg war. Es war für Bensin nur eine Frage der Zeit, bis der GD von dem allgemein angesehenen Mon Calamari den Rücktritt, zwecks Überschreitung seiner Befugnisse verlangte. Doch dies wäre noch lächerlicher, denn es war einfach die falsche Situation dafür. Doch da war es schon geschehen.

Noch während Admiral Tomri dem zunehmend schärfer werdenden Gespräch weiter folgte, drehte Tanaka, der Befehlshaber der corellianischen Luftstreitkräfte sich schlagartig zur Verteidigungsministerin um und deutete mit dem gestreckten Finger auf die junge Frau:


"Richtig! Denn bei allem Respekt, Herr Präsident, Frau Ministerin, genau diese Situation gedachte der Großadmiral zu verhindern. Diese endlosen Diskussionen, Debatten, Querel.."

Großadmiral hob gebieterisch die Hand und brachte den Generallleutnant damit zum Schweigen, was nicht zuletzt den Respekt zeigte, den Thaneespo innerhalb der Flotte genoss. Mit harmonisch brummenden Worten begann dieser Kanzler Dorsk zu beschwichtigen:

"Bleiben wir doch bei den Fakten! Selbstverständlich habe ich die Berichte des Geheimdienstes gelesen und mit meinem Stab genau studiert."

Thaneespo wartete, bis er das ungeteilte Augenmerk aller Anwesenden auf sich ruhen sah, dann fuhr er bedächtig fort:

"Doch wie sie, Admiral Yamal selbst am besten wissen sollten, waren Ihre Berichte mit Vermutungen und Einschätzungen zweitklassiger Informanten durchzogen, die keinen wirklichen Zugang zur imperialen Admiralität hatten."

"Wie auch",
dachte Tomri, denn ein Großteil dieser Männer befand sich stets im direkten Umfeld des Imperators und seit vielen Jahren, soweit seine Kenntnisse ausreichten, war es keinem Agenten des GD mehr gelungen in diesen inneren Zirkel des Imperiums vor zu dringen. Die Absichten und Ziele der Imperialen wurden seit vielen Jahren aus anderen Quellen bezogen, die eigentlich recht ergiebig waren, jedoch gelegentlich auch zu Fehlinformationen neigten, da sie sich in der Kommandohierarchie nur an dritter oder noch niedrigerer Stelle befanden. Bensin seufzte leise, hörte dem Großadmiral aber weiter zu.


"Wenn es um die Heimatwelt der Republik geht, kann ich mich auf derart wage Informationen nicht verlassen, Herr Kanzler. ... Und was ihre späte Informierung anbelangt, so geschah dies erstens aus Gründen der Geheimhaltung und zweitens aus der Tatsache, dass keine Zeit mehr bleibt, um eine Mobilmachung aller Instanzen der Verteidigung erst zu diskutieren."

Noch einmal schwieg der dunkelhäutige Mon Calamari. Seine großen Händen hatte Thaneespo hinter seinem Rücken verschränkt, während er sich langsam zu einem der großen Fenster bewegte, das auf eines der wohlhabenderen Stadtviertel von Coronet gerichtet war. Bensin folgte instinktiv dem Weg des Großadmirals, jedoch nur mit den Augen. Für einen Moment war eine merkwürdige Stille eingetreten, die niemand wirklich zu durchbrechen versuchte. Aus den Augenwinkeln bekam er mit, wie die Verteidigungsministerin kurz Blickkontakt zu Dorsk aufnahm, dann jedoch mit einer Mischung aus Wut und bloßer Empörung die Hände in die Hüften stemmte.

"Dies ist kein Putsch und auch kein Versuch sie politisch anzugreifen. Sie wissen, dass mich politischen Ränkelspielchen nicht interessieren, sondern mein Augenmerk nur auf das Wohl der Republik liegt. Und im Interesse der Republik liegt es, Corellia uneinnehmbar zu machen. Die Zeit ist entscheidend",

verkündete der Großadmiral und drehte sich dabei langsam wieder in Richtung der Gruppe, die sich wie ein reservierter, aber nichts desto trotz kampflustiger Haufen vor dem Schreibtisch des Kanzlers tummelte. Die Entschlossenheit, aber auch die Besorgnis standen dem Mon Calamari ins Gesicht geschrieben. Es war sicherlich keine einfache Entscheidung, die Grundsätze der Republik zu derem eigenen Schutz zu brechen. Viel, was man Thaneespo an Vertrauen entgegen gebracht hatte, war nun unwiderruflich verloren.

"Verloren, aber nicht vergebens",
dachte Bensin und wechselte kurz einen Blick mit Generalleutenant Tanaka, der erbost und mit verschränkten Armen seine Kombatanten ins Auge nahm, als wolle er sich mit bloßen Händen auf sie stürzen. Dann erhob der Admiral seine Stimme:


"Es sei gesagt, dass diese Entscheidung von Großadmiral Thaneespo der ganze Kommandostab teilt. Krieg birkt stets Risiken und nicht selten muss man abwägen, ob die Mittel die Ergebnisse rechtfertigen. In diesem Fall tun sie es."

"Ich bin ein Patriot, wenn Sie so wollen, Herr Kanzler. Aber ich trage auch die Verantwortung. So oder so, und dies liegt darin begründet, dass ich die Demokratie schätze, werde ich, wenn diese Geschichte überstanden ist, mein Amt aufgeben und meinen Rücktritt bekanntgeben. Männer wie ich waren in anderen Zeiten in ihrem Element und die Zeiten ändern sich."

"Damit war wohl alles gesagt",
dachte Tomri und warf unschlüssig über die Reaktion, die von ihm erwartet wurde, einen Blick auf sein matt glänzendes Datapad.



[Corellia - Coronet City - Regierungsgebäude - Büro des Kanzlers] Kanzler Dorsk, Ministerin Nightwolf, Großadmiral Thaneespo, Admiral Tomri, Generalleutnant Tanaka, Admiral Yamal (GD)
 
[Hyperraum, Yacht „Queen of Blades“, Speiseraum]- Akemi, Cris, Selby

Der Rest der zugegebenermaßen schmackhaften Mahlzeit verlief, ohne dass Cris ein einziges Wort sagte. Zwar wurden eine mehr oder minder belanglose Worte zwischen Akemi und Selby ausgetauscht, doch der ehemalige Sturmtruppler war schon an seinen guten Tagen kein Mann der höflichen Konversation. Und diesen Tag als „gut“ zu bezeichnen wäre leicht sinnverfremdend, wenn nicht gar im höchsten Grade euphemistisch.
Ähnlich belanglos verlief der kurze Rest des Fluges, bis der Navigationscomputer schließlich hektisch piepsend das nahende Corellia ankündigte. Selby verschwand sofort im Cockpit, Akemi in ihrem Quartier – Cris tat nichts. Er konnte sich keinen Ort an Bord vorstellen, an dem er von größeren Nutzen war als in seiner momentanen, ebenfalls nicht sehr nützlichen Position, doch dann – ob aus Bewegungsdrang oder Langeweile – gesellte er sich zu Selby ins Cockpit. Die Option, Akemi zu folgen, war von vornherein ausgefallen. Allen kurzen Besserungen zum Trotze – sie brauchte Zeit.


“Und, wie ist die Lage?“, fragte Cris, kurz nachdem er sich auf den Copilotensitz hatte fallen lassen und die Queen aus dem Hyperraum getreten war. Seine Stimme indes klang nicht sonderlich interessiert.

„Ich weiß es nicht...“, erwiderte Selby, seltsamerweise abgelenkt wirkend. „Schauen Sie sich das an, Captain. Es scheint fast so, als zöge irgendwer die Flotte im System zusammen...“

Doch Cris winkte ab.

“Das könnte sonst was bedeuten. Ein Manöver oder so. Identifizieren Sie uns einfach und bringen Sie uns dann ins Hauptquartier...“

Selby nickte und fuhr mit dem Anflug fort. Die Queen wurde nicht behelligt – natürlich nicht, schließlich verfügte sie als Schiff des Geheimdienstes unterhalb ihrer Identität als harmlose Yacht über alle Sicherheitsfreigaben, die man sich wünschen konnte. Inwiefern die verantwortlichen Flottenoffiziere darüber informiert waren, entzog sich Cris’ Kenntnisstand – er wollte es auch eigentlich gar nicht wissen. In den Händen des Feindes jedenfalls konnte die Queen empfindlichen Schaden anrichten.

„Coronet hat uns wieder...“, brummte Selby, kaum dass er die letzte Phase des Anfluges initiiert hatte. Cris musste unfreiwillig ob des düsteren Tonfalls seines Piloten lächeln. Ja, Selby hatte es in Cloud City gefallen. So, wie es Cris rückblickend wahrscheinlich auf Naboo gefallen hatte. Corellia unterdessen bot ihnen, obschon der Planet ebenfalls eine eigene Schönheit besaß, vor allem die Aussicht auf ein beengtes Geheimdienstquartier und die missbilligenden Blicke prüfender Vorgesetzter.
Elegant wie immer landete Selby die Yacht im Hangar der Geheimdienstbasis.


„Da wären wir. Die Ausgänge kennen Sie ja bereits...“

“Gute Arbeit, Selby. Betrachten Sie sich fürs Erste als dienstfrei.“

„Und Sie, Captain?“

Cris erwiderte das Lächeln des Piloten nicht.

“Ich bin immer im Dienst.“

Er erhob sich aus dem Copilotensessel und verließ das Cockpit, wo Selby die Maschinen der Queen herunterfuhr und letzte Routinechecks durchführte. Sein Ziel: Akemis Quartier. Ohne weiteres die Tür zu öffnen traute er sich jedoch nicht, weswegen er klopfte und durch sie hindurch sprach.

“Wir sind jetzt da. Du... ähm... du kannst fürs Erste tun, was du möchtest. Ich werde jetzt erst einmal meinen vorläufigen Bericht den entsprechenden Stellen zukommen lassen...“

Er verstummte und schickte sich an, weiter zur Gangway zu gehen, zögerte dann aber. Vielleicht sollte er doch zumindest ihre bestätigende Antwort abwarten.

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Hangar, Yacht „Queen of Blades“, vor Akemis Quartier]- Cris
 
-Corellia, Regierungsgebäude, Büro des Minister, mit Dorsk, Thanesspo, Tomri, Tanaka, Yamal-


Immer noch stand die junge Verteidigungsministerin bei der Tür, ihr Blick nicht gerade freundlich. Sie konnte gar nicht fassen, was sie da gehört hatte. Mit verschränkten Armen, wartete sie auf eine Erklärung, die auch kam. Der Grossadmiral hatte eine gewisse Überzeugungskraft, das musste man ihm lassen aber trotz allen konnte er nicht einfach so handeln. Es mag ja sein, daß es immer diese ewigen Diskussionen gab aber sie lebten in einer Demokratie und nicht beim Imperium.

Auch wenn der Grossadmiral desöfteren Pausen in seiner Rede machte, schritt sie nicht ein oder setzte etwas entgegen, nicht mal bei den "anschuldigen" in Richtung GD, erwiderte sie etwas, bis auf ihre schmalen Blicke. Eigentlich sollten alle froh sein, wenn der GD überhaupt seine Arbeit tat, auch wenn es auf Vermutungen baute aber es gab auch Fakten, die hatte der Grossadmiral wohl unterschlagen. Schliesslich hatten sie den Spion erwischt und konnte sehr wohl nicht nur Vermutungen an den Tag legen.

Endlich, hatte der Grossadmiral seine Rede beendet. Eryell blickte zuerst zum Minister, dann zu Yamal, der ihren Blick erwiderte. Sie konnte sich gut vorstellen, was er so dachte.


"Sie vergessen aber eines Grossadmiral Thaneespo...wir leben in einer Demokratie, nicht im Imperium, also hat der Minister das Recht zu erfahren, welche Schritte sie vorhaben, auch wenn er noch nicht lange im Amt ist. Und wenn es um die Sicherheit geht, dann sollte ich es überhaupt als Erste erfahren, auch wenn ich erst vor kurzem das Amt angenommen habe."

Fing Eryell langsam an, die ihre Stimme ruhig hielt aber ihren Blick fest auf den Grossadmiral.

"Und die Vermutungen, die der GD an den Tag gelegt hatte, sind nicht nur Vermutungen oder Spekulationen. Der letzte Bericht beruht auf Tatsachen. Informationen aus dem Stab der Imperialen, reicht nicht aus, es gibt noch andere Organisationen die ihre Machenschaften ausführen. Aber jetzt, können wir sowieso nichts mehr machen, ich hoffe nur für sie, ihr Plan funktioniert, ansonsten hat die gesamte Republik ein Problem...und sie könnten nachher der Sündenbock sein."

Die junge Verteidigungsministerin, hatte nun alles gesagt, lehnte sich an die Wand und wartete auf eine Reaktion des Ministers ab. Im Grunde genommen, hatte der Grossadmiral nicht falsch gehandelt, er hatte Wege eingeleitet aber trotz allem, sollte man zumindest den Minister informieren, vielleicht hätte er auch noch Ideen gehabt oder etwaige Vorschläge. Man musste in dieser Zeit alles abschätzen, schliesslich könnte jeder Tag, der Letzte sein.


-Corellia, Regierungsgebäude, Büro des Minister, mit Dorsk, Thanesspo, Tomri, Tanaka, Yamal-
 
[Corellia - Coronet City - Regierungsgebäude - Büro des Kanzlers] Kanzler Dorsk, Ministerin Nightwolf, Großadmiral Thaneespo, Admiral Tomri, Generalleutnant Tanaka, Admiral Yamal (GD)


"Er hat sich doch selbst schon zum Sündenbock gemacht",

dachte Admiral Tomri irritiert über die Äußerung von Ministerin Raistlin und strich sich unschlüssig durch sein fettiges Haar, während sein Blick sich für einige Sekunden der Skyline Coronets zuwandte. Die Sonne hing tief und war schon zu einem großen Teil hinter den mächtigen Wolkenkratzern der Metropole und dem Horizont verschwunden, doch es genügte immer noch, um große Schatten über die Stadt zu werfen, die sich in den Häuserschluchten verloren. Bensin genoss einige Sekunden die letzten wärmenden Strahlen von Corellias Sonne, doch wagte er nicht darüber nach zu denken, was geschehen würde, wenn für Corellias Bewohner die Sonne unterging.


"Der Letzte Bericht kam viel zu spät!",

donnerte der Chef der planetaren Luftstreitkräfte dann los und schlug mit seiner Faust dabei kräftig auf den Tisch, ... als hätte seine pure Lautstärke schon nicht genug Gewicht in die Wort gelegt. Schlagartig öffnete Admiral Tomri wieder die Augen und beobachtete Tanaka aus den Winkeln dieser, da er noch längst nicht fertig zu sein schien:

"Mäßigen Sie sich",

versuchte der Großadmiral seinen getreuen Gefolgsmann zu besänftigen, doch in der ehr lapidaren Reaktion Thaneespos und dem Umstand, dass er sich dem Wortgefecht nicht einmal zuwandte, meinte Tomri zu lesen, dass ihm nicht wirklich viel daran gelegen war, den schlitzäugigen Generalleutnant bei seinem Ausfall auf zu halten:

"... Und ich es ist mir auch nicht bekannt, welche Organisation es an Macht und Einfluss mit der Imperialen Kriegsmarine aufnehmen könnte. Jedi, Sith ...",

rief Tanaka abfällig in den Raum und vollführte dabei eine wegwerfende Handbewegung, ohne jedoch die Ministerin aus den Augen zu lassen.

"Diese Gruppierungen sind groß darin die Ereignisse der Galaxis für sich zu verbuchen, doch die eigentlichen Machtträger auf beiden Seiten, sind das Militär. Gut, gut ... ich will die Nützlichkeit und Fähigkeiten der Jedi nicht untergraben. Bei kleineren Konflikten erweisen Sie sich als sehr fähig und zielorientiert, ... Admiral Yamal wird mir da beipflichten könnten."

Der Blick des untersetzten Mannes wurde noch eine Nuance schärfer, als er etwas leiser dann versicherte:

"Doch Machtbenutzer verfügen, verglichen mit dem Militär, nicht wirklich über Macht. Was will ein Sith oder Jedi gegen ein Schlachtschiff ausrichten? ...Ha, ... es ist somit bedeutungslos, wenn der GD von anderen Quellen spricht."

Es blieb nach dem kleineren Wutanfall des Generalleutnants eine kurze Weile still, denn ein jeder, der sich im Raume befand, bedachte die Worte dieses Mannes mit Sorgfalt, auch wenn Bensin wusste, dass viel nicht ganz der Wahrheit entsprach bzw. übertrieben dargestellt wurde. Im Angesicht der Situation sah Tomri auch darüber hinweg, wie gefährlich die Aussagen Tanakas waren, betrachtete man das Staatsrecht und die Gewaltenteilung. Doch obwohl er selber die Arbeit des Geheimdienstes schätzte und oft und gerne mit den Leuten von Admiral Yamal zusammen arbeitete, war auch nicht zu leugnen, dass in dieser Angelegenheit der GD keine Hilfe war. Großadmiral Thaneespo hatte in weiser Vorraussicht vermutlich geahnt, dass nur vollende Tatsachen in der jetzigen Situation eine adäquate Lösung waren und die für einen Moment abgeebte Diskussion in diesem Zimmer zeigte nur zu deutlich, was eingetreten wäre, wenn er die notwendigen Schritte zur Disposition gestellt hätte.

"Es war Verrat am demokratischen System",
dass war Bensin absolut bewusst und er hasste diesen Schritt mit dem Großadmiral gehen zu müssen. Nicht sofort war er auch bereit gewesen diesen waagnisreichen und gefährlichen Weg ein zu schlagen, denn er liebte die Demokratie und die Werte, die sich damit verbanden. In Gedanken seufzte der Admiral, doch die fertig ausgearbeitete Liste mit Schiffen, die just in diesem Moment ihre Einsatzbereichtschaft erklärt hatten, um ihre Waffen zur Verteidigung der zentralen Welt der Republik und Heimat des Jedi-Ordens zu erheben, hatte Bensin nicht minder stolz gemacht. Angeführt von den Schlachtschiffen Legend of Peace (MC80), New Alliance (MC80a) und Battlehawk (DREAD), kreisten eine Unmenge von Kriegsschiffen über allen besiedelten Planeten dieses Systems, inklusive der mächtigen Centerpointstation. Zusammen mit den orbitalen Golan I + II Stationen und den Jägerverbänden von Generalleutenant Tanaka, konnten sie behaupten, dass Corellia gerüstet war. Die entscheidende Frage, zu deren Klärung er den berüchtigten Jart Ga'lor entsandt hatte, stand jedoch noch aus.

"Womit wird das Imperium diesen Schlag führen?"


"Haben Sie an die Option gedacht, die Forces of Hope zu kontaktieren?",

fragte Großadmiral Thaneespo urplötzlich und hatte sich damit ebenso wortgewaltig, aber längst nicht so lautstark, zurück ins Geschehen katapuliert. Der Mon Calamari ließ seine Worte zunächst einige Sekunden klingen und drehte sich dann erst um. Mit langsamen, aber wohl bemessenen Schritten näherte er sich wieder der Versammlung, um zunächst Kanzler Dorsk, dann seine wesentlich jünger und attraktiver dreinschauende Ministerin mit einem fragenden Blick zu belegen.

Die Tragweite dieser Frage würde ungeheure innenpolitische Spannungen auslösen, dachte Bensin und kniff angestrengt die Augen zusammen. Viele, besonders auch unter den Militärs, er selbst zählte sich aber nicht dazu, betrachteten diese Männer, die sich um Lord Warblade gruppiert hatten, als Verräter und Vaterlandsmörder, die sich feige aus der Verantwortung gestohlen hatten. Dieser Umstand allein hatte in der Vergangenheit im Senat immer wieder für heftige Diskussionen gesorgt, besonders, da offenkundig wurde, dass die Republik Warblades Reich finanziell stützte. ... Der Kanzler war als gefasster und besonnener Mann bekannt, doch mit dieser Aktion hatte Großadmiral Thaneespo es geschafft, diesen gestandenen Mann mehr als zu überraschen. Die Hände fest an die Lehnen seines üppig gepolsterten Sessel geklammert, saß Dorsk da und verharrte zunächst nichtssagend, obwohl seine Gedanken sich vermutlich überschlugen.


"Nun? ... Ist diese Forderungen so abwegig?",

fragte der Mon Calamari erneut, wobei seine Tonlage etwas zwingender wurde. Nicht fordernd, ... zwingend... .


[Corellia - Coronet City - Regierungsgebäude - Büro des Kanzlers] Kanzler Dorsk, Ministerin Nightwolf, Großadmiral Thaneespo, Admiral Tomri, Generalleutnant Tanaka, Admiral Yamal (GD)
 
-Corellia, Regierungsgebäude, im Büro von/mit Dorsk, Thaneespo, Tanaka, Tomri, Yamal-


Bevor der Minister auch nur einen Piepser machen konnte, übernahm der Generalleutnant das Wort, wobei zu bemerken, nicht gerade freundlich. Verübeln, konnte die Verteidigungsministerin ihm das nicht aber hier gings um ein demokratisches Prinzip, man konnte auch bürokratisch dazu sagen. Nachdenklich, blickte sie auf den sehr erregten Offizier, auch Yamal wirkte nachdenklich, der so aussah, als würde er das Wort ergreifen aber sie winkte nur ab. Sie konnte sich gut vorstellen, was er sagen wollte aber sie musste als Ministerin handeln und nicht als GDlerin. Wobei sie diplomatisch vorgehen musste, auch nicht gerade ihre beste Stärke, doch erst wartete sie, bis Tanaka zu Ende sprach.

"Zuerst sollten sie sich beruhigen...und gleich mal vorweg. Niemand hier, will die Aktivitäten des Militärs schmälern oder schlecht machen. Natürlich ist das Militär eine "Macht" aber sie werden mir sicher beipflichten, wenn ich sage, daß wir nur Gemeinsam stark sind, die gesamte Republik."

Fing Eryell langsam an, dabei hielt sie ihre Stimme ruhig und ihren Blick fest auf den Generalleutnant gerichtet.

"Nur sollten wir auch die Gegner nicht unterschätzen, besonders die Sith nicht. Ich weiß nicht ob sie schon mit diesen Gesellen zutun gehabt haben, wenn nicht, dann haben sie sicher nichts versäumt aber man kann Ihnen nicht trauen. Denken sie doch an den Todesstern, es war die Idee von den Sith, die massgeblich daran beteiligt waren. Es könnte gut möglich sein, daß sie wieder einen Trumpf in der Hand haben."

Eigentlich ein weit hergeholter Gedanke, da der GD nichts dergleichen gehört hatte aber in letzter Zeit, waren die Informationen sowieso nicht sehr verlässlich, ein Zeichen, das die Imperialen sehr starke Aktivitäten hatten und auf Vorsicht bedacht waren.

Ihr Blick ging in Richtung des Ministers, doch der schwieg weiterhin, auch meldete sich der Grossadmiral wieder zu Wort, wenn auch nicht geplant aber so kam man wenigstens auf ein anderes Thema, sogar ein recht überlegenswertes.


"Nein..nicht das ich wüsste..."

Entkam es der Verteidigungsministerin gleich und blickte zum Grossadmiral, dessen Stimme sich recht zwingend anhörte. Kurz musste Eryell aber nachdenken, da sie sich erinnern konnte, irgendwas war da doch mit der FoH. Eine Mission...entglitt es ihr in Gedanken. Seit dem, hatte man von der FoH, recht wenig gehört aber eine gute Idee, sofern dieser Warblade überhaupt Interesse hatte, der Republik zu helfen.

"Ich werde mich darum kümmern, vielleicht wird uns die FoH helfen, auch wenn es eine schwere Arbeit sein wird aber man hat als Minister ja sonst nichts zutun. "

Kam es wie aus der Pistole geschossen, die letzte Bemerkung war allerdings sarkastisch gemeint. Allerdings würde es eine sehr harte Arbeit werden, auch wenn sie nicht wirklich wollte aber wenn es um die Sicherheit der NR ging, brauchte man jede Unterstützung. Es hieß natürlich auch, sie musste ihren Sohn für eine Zeit alleine lassen oder doch nicht? Vielleicht sollte man zuerst per Holo Kontakt aufnehmen, anstatt mit der Tür ins Haus fallen. Nachdenklich, blickte sie in die Runde.

"Wenn keiner mehr was zu sagen hat, werde ich zuerst mal Kontakt aufnehmen. Ich denke eine Holoübtragung, wäre für den Anfang mal sehr sinnvoll. "


-Corellia, Regierungsgebäude, im Büro von/mit Dorsk, Thaneespo, Tanaka, Tomri, Yamal-
 
Zuletzt bearbeitet:
[GD-HQ-Luciens Büro] Lucien

Schnell erledigte er einige weitere Akten, doch irgendwie war er... innerlich abgelenkt.
Von den Trupps, die dem IGD-Team, das sich an einer Infiltration versuchte, auf den Fersen waren, gab es keine Neuigkeiten, was aber wohl bedeutete, dass alles klar lief.
Doch alleine um sich zu beschäftigen, funkte er den leitenden Captain an.


Sir, bei uns ist noch alles ruhig. Alle Subjekte haben das Gebäude betreten, wir haben bei allen möglichen Fluchtrouten Scanner in Stellung gebracht. Ich melde mich sobald es eine Entwicklung gibt.

Kurz und bündig hatte der Offizier ihn abgewimmelt. Auch zurecht.

Lucien sprang auf, er musste einfach hinaus. Gehetzt marschierte er aus Büro und Hauptquartier, und atmete erleichtert auf, als er die Straßen Coronets erreichte. Natürlich nicht wegen der Luftqualität...

Er wusste nicht wie lange es ihn durch die dunklen Gassen trieb, zu dieser späten Stunde, und die Welt verwischte und wurde erst wieder klar als er bemerkte, dass ihn eine Gang rodianischer Schläger eingekreist hatte.
Mist.
Sie waren nicht auf Verhandlung aus, sondern auf Kampf. Und sie waren zu viele.
Die Zeit reichte nicht, sich einen ausgeklügelten Plan auszudenken. Den ersten Angreifer stoppte noch ein Tritt in den Abdomen, doch dann wurde er von den anderen zu Boden gerissen.
Kurzer Schmerz, dann griff Schwärze nach ihm...


...die Äonen später von Licht vertrieben wurde. Starb er? Nein, es war ein Gesicht, das über ihm hing. So... schön...

Ruckartig verschwand die Benommenheit. Die Sicht wurde normal. Es war Morraine.
Die ihn so verwirrt hatte, wie ihm schlagartig klar wurde.


Du kannst froh sein, dass ich dich gerade noch gefunden habe. Ich habe noch selten so viele Rodianer auf einem Haufen gesehen. Übel haben sie dich zugerichtet...

Hatten sie? Seltsam, er fühlte keinen Schmerz, keine Verletzung. War er auf einer Krankenstation? Nein, es sah wie ein Schlafzimmer aus.

Aber euch Männer kann man halt nicht alleine lassen,
meinte sie noch mit süffisantem Grinsen.

Aber ich gebe dir noch eine Chance zu beweisen, wie zäh du bist.

Bevor er verstanden hatte, was vorging, hatte sie sich zu ihm herabgebeugt, und küsste ihn...

[Zimmer irgendwo in Coronet City]Lucien, Morraine
 
-Corellia, Regierungsgebäude, Büro von/mit Dorsk, Thaneespo, Tanaka, Tomir, Raistlin-


Gespannt, sah er zu den Flottenmitgliedern und zu Eryell, die gleich das Wort ergriffen hatte. Man konnte die Szenerie, als eine geballte Ladung sehen, zumindest aus der Sicht des Bothans. Er konnte nicht verleugnen, daß er den Grossadmiral verstand, seine Beweggründe, hatten eine gewisse Logik, auch wenn es hier um Prinzipien ging. Doch er fragte sich, wenn er an der Stelle des Flottenmitglieds wäre, würde er genauso handeln?

Interessiert, beobachtete der Admiral weiter die Szenerie, hin und wieder, nickte er in Richtung des Grossadmiral oder in Richtung des Grossleutnants aber auch zur Verteidigungsministerin. Eine schwierige Situation, doch er wollte sich nicht einmischen. Natürlich konnte man die letzten Berichte des GD nicht als reine Fakten sehen, die meisten waren Hören und sagen, bis auf den letzten Bericht wegen diesen Spion. Da hatten sie einiges erfahren. Das der GD natürlich keinen richtigen Zugriff zum Feind hatte, konnte man als Pech betrachten. Leider hatte man den letzten Spion erwischt, dabei kann man sich gut vorstellen, was mit ihm geschah. Details, wollen wir weglassen, da es eine recht grausliche Erinnerung hervorrief.

Als dann noch die Erwähnung der FoH kam, wurden die Augen des Admirals ein wenig schmäler. Dunkel, konnte er sich erinnern, daß es da Differenzen gab. Konnte es sogar sein, das der Grossadmiral und dieser Lord War Blade, nicht im Guten auseinander gingen? Und Eryell, wollte sogar Kontak aufnehmen, nicht gerade die Person, die die Diplomatie gepachtet hatte, auch wenn sie aus einer Botschafterfamilie kam. Das würde ein Fiasko werden oder würde sie es wirklich schaffen? Man konnte gespannt sein.

Aus seiner Sicht, war alles besprochen, er hatte nichts mehr zu sagen, auch der Minister, hielt sich in Schweigen. Sein Blick ging zur Verteidigungsministerin, die alles im Griff hatte, also konnte er wieder zum HQ zurückkehren, wo es noch vieles zu erledigen gab, wenn die Aussage der Flotte der Wahrheit entsprachen. Räuspernd, erhob er sich.


"Herr Minister...Frau Minister...werte Flottenmitglieder...ich empfehle mich, da ich noch einiges zutun habe und es anscheinend nichts mehr zu besprechen gibt. Wenn es Neuigkeiten gibt, wissen sie ja, wo sie mich finden."

Mit einem Nicken, ging er aus dem Büro des Ministers, direkt in Richtung des Ausganges, wo das Shuttle auf ihn wartete. Wenige Minuten später, landete er beim HQ. In Gedanken, ging er die Gänge entlang, bis er bei seinem Arbeitszimmer ankam, dort, nahm er gleich auf seinen Stuhl Platz und konzentrierte sich auf seine Arbeit, es gab ja noch einiges zutun, die keinen Aufschub duldeten.


-Corellia, Secret Place of GD, Arbeitszimmer-

by Nighty
 
- Corellia, im Landeflug - Ray -

Der Agent rieb seine Augen. Er stellte sicher, dass sein Gepäck, bestehend aus einem Rucksack, neben seinem Sessel lag. Umso besser, er wird nicht gleich aufstehen müssen... Als das Schiff die Landebahn berührte und das Summen der Triebwerke abklang, ging Ray hinaus. Das milde Klima von Corellia war wie ein freundlicher Gruß. Er verabschied sich von Shaliir, fing ein Taxi und flog zum Hauptquartier des Geheimdienstes.

Als erstes gilt es, sich bei Major Majere zu melden. Da der Agent bereits im Schiff geschlafen hat, war es für hn weniger schlimm, er warf lediglich seinen Rucksack in seinem Quartier ab, ohne ihn auszupacken, und ging zum Arbeitszimmer des Majors. Doch dieses fand Ray verschlossen. Er zuckte mit den Achseln, überlegte, ob er dem Major eine Nachricht schicken sollte, doch letzten Endes war seine Ankunft nicht so wichtig, um Majere abzulenken, wo immer sich dieser auch befand. So setzte sich Ray auf einen der Besicherstühle hin, streckte die Beine aus und begann zu warten.


- Corellia, Secret headquarters of the IA, vor Majeres Arbeitszimmer - Ray -
 
[Corellia - Coronet City - Regierungsgebäude - Büro des Kanzlers] Kanzler Dorsk, Ministerin Raistlin, Großadmiral Thaneespo, Admiral Tomri, Generalleutnant Tanaka, Admiral Yamal (GD)


Offensichtliche hatte die Verteidigungsministerin die Position von Generalleutnant Tanaka nicht ganz verstanden, dachte Tomri, doch in gewisser Hinsicht bedauerte er dies auch garnicht. Bensin konnte von seiner eigenen Person behaupten, dass er ehr als gemäßigt galt und weniger dafür bekannt war, sich mit Extrempositionen zu befassen. Von dem Chef der Raumstreitkräfte konnte man dies freilich nicht behaupten. Tanaka war dafür bekann, wenn nicht sogar berüchtigt, flammende Reden in den Akademien zu halten, die oft an Schärfe nicht zu überbieten waren und sich inhaltlich immer mit dem Thema Kriegsrecht und Kompetenz der politischen Führung einen Krieg zu gewinnen, auseinandersetzten. Glücklicherweise wurden diese Hetzreden nur selten übertragen, sodass Admiral Tomri nicht weiter verwundert war, dass Verteidigungsministerin Raistlin noch nichts davon gehört hatte.

"Sehen Sie, Frau Ministerin, dies ist gerade das Dilemma, welches uns ins Haus steht",

begann der Mon Calamari ruhig und besonnen, ganz darauf bedacht, seine Zuhörer wirklich zu erreichen. Nacheinander sah er abgesehen von der Admiralität jeden an, zuerst Kanzler Dorsk, dann Ministerin Raistlin und dann den Geheimdienstchef Yamal. Die Worte des Admirals legten sich wie ein beruhigender Balsam über den Raum, doch die Wahrheit in ihnen, war erdrückend.

"Das Imperium braucht keinen Trumpf mehr! ... Wichtige Welten der Allianz liegen in Schutt und Asche, viele Werften bekommen keine Rohstoffe mehr oder sehen sich einer direkten imperialen Bedrohung gegenüber. Imperiale Streitkräfte belegen in Großteilen der Galaxis Schlüsselpositionen und selbst Boreilas scheint ins nähere Ziel gerückt zu sein. ... Auch wenn ich mich damit selbst belaste, bei den Monden meiner Heimatwelt, das Imperium kann angreifen und zwar aus einer gefestigten Position."

Großadmiral Thaneespo trat einen Schritt zurück und nahm den Vorschlag der Ministerin, mit der FoH Kontakt auf zu nehmen, dankbar zur Kenntnis. Bensin wusste, dass der Admiral diesen Schritt niemals würde gehen können, bedachte man das Verhältnis zwischen Lord Warblade und ihm. Damals im Beraterstab Warblades tätig, waren beide Personen im Streit auseinander gegangen und Thaneespo hatte nicht wenig daran mitgewirkt, den ehemaligen Großadmiral zu diskreditierten. Dass dieser jedoch einen so großen Teil des Militärs hinter sich sah und die Position der NR dadurch nicht unerheblich geschwächte, hatte er stets bedauert, so zumindest hatte es ihm der alte Mon Calamari stets beteuert. Auch jetzt wirkte er müde und zermürbt von den Ereignissen. Bensin wollte ihn nicht als gebrochenen Mann darstellen, aber die Last, die Thaneespo zu tragen hatte, ging an ihm nicht spurlos vorbei.

"Corellia muss einfach die Wende bringen."

Yamal hatte der Runde gerade den Vorschlag unterbreitet, das Treffen der KSNR für heute zu beenden, als in Admiral Tomris Hosentasche sein persönliches Datapad leicht zu vibrieren anfing. Zunächst verwundert, griff seine Hand in die Tasche, ertastete den flachen Gegenstand und aktivierte das Display.


*** Incoming Holo-Transmission ***

Während sich die meisten Anwesenden schon die Hände reichten und die stilvoll in Holzfarben gemaserte Tür von Dorsks Büro ansteuerten, versuchte Bensin den Ursprung der Transmission zurück zu verfolgen, was ihm anhand des Transpondersignals schnell gelang. Das kleine Datapad bestätigte seine Vermutung, die Anfrage für eine Holo-Übertragung stammte direkt von dem Kreuzer New Hope.

"Halt! Vielleicht gibt es doch Neuigkeiten!",

unterbrach Admiral Tomri etwas aufgeregt die Aufbruchsstimmung und ging zielstrebig auf den großen Schreibtisch des Kanzlers zu.

"Ich erhalte soeben eine Holo-Nachricht von einem Schiff, dass vor einigen Tagen auf Patrouille geschickt wurde. ... Darf ich?",

fragte der stämmige Mann zwar, doch war er längst damit beschäftigt sein Datapad mittels einer einfachen Kabelbrücke mit der kleinen Holoeinheit auf Dorsks Tisch zu verbinden, was schnell und problemlos bewerkstelligt war. Der Admiral aktivierte die Einheit, die nach kurzer Vorlaufphase sich surrend einschaltete und die Daten des Pads verarbeitete. Das gut fünfzig Zentimeter große Hologramm zeigte einen Twi'lek-Kommandanten, der beide Arme hinter dem Rücken verschränkt hatte und mit einer Mischung aus Arroganz und Unzufriedenheit in das Objektiv der Holokamera sah. Bensin war gespannt, ob der Commodore die unklare Lage etwas erhellen konnte.


[Corellia - Coronet City - Regierungsgebäude - Büro des Kanzlers] Kanzler Dorsk, Ministerin Raistlin, Großadmiral Thaneespo, Admiral Tomri, Generalleutnant Tanaka, Admiral Yamal (GD), Commodore Ga'lor (Holo)
 
Coronet - Verwaltungsgebäude für planetare Sicherheit - Computerraum Seth, Sadet

Der Droiede war angeschlossen, jetzt hieß es warten. Unbewegt hockte Seth hinter einem Tisch und behielt die Tür im Auge. Sekunden verstrichen, dann Minuten. Endlich summt der Droide und stöpselte sich aus. Schnell verstaute Seth diesen wieder. Er gab seinem Kollegen ein kurzes Handzeichen und dieser benutzte eine Minikamera, um durch den Türspalt einen Blick auf den Korridor zu werfen. Als dieser sich als leer erwies gab er auch ein Zeichen. Beide Agenten eilten zum Lift zurück.
Unterwegs hörten sie leise Stimmen, offenbar jemand in einem der anderen Räume. Wieder überprüfte Seth seine Waffe.
Doch niemand hörte die leisen Schritte im Gang und sie erreichten den Lift unbehelligt. Eine kurze Überprüfung zeigte, dass man den Lift offenbar immer noch benutzen konnte. Dennoch blieb Seth misstrauisch und sah kurz zur Notluke des Aufzugs.

Wir fahren oben mit.
sagte er knapp, als er auch schon vorsichtig die Luke auf Alarmsysteme überprüfte, aber glücklicherweise keine fand. Dann öffnete er sie und stieg auf die Kabine. Der andere Agent betätigte schnell noch den Liftknopf und ließ ihn nach oben fahren, dann kam er nach. Schnell wurde die Luke wieder geschlossen und man wartete.
Der KLift kam zum stehen, ein Stockwerk unter dem Ziel. So konnten die beiden Eindringlinge einfach die Türen öffnen und aufs Dach steigen.
Vorher jedoch warf Seth einen Blick durch die Tür, mittels Minikamera. Das war auch gut so, denn dort standen gerade zwei Männer und unterhielten sich.
Seth beschloss zu warten, ob sie bald verschwinden würden.


Coronet - Verwaltungsgebäude für planetare Sicherheit - Liftschacht Seth, Sadet
 
-Corellia, Regierungsgebäude, im Büro von/mit Dorsk, Thaneespo, Tanaka, Tomri, Yamal-


Die Worte des MonCals, nahm sie mit einem Nicken zur Kenntnis. Sie wusste, daß das Imperium seine Aktivitäten verstärkt hatte und viele Welten angriff, dabei machten sie vor nichts halt. Es tat richtig weh, vor allem weil sie wusste, wer unter Anderem daran teilnahm. Seufzend, nickte sie noch dem Admiral des GD zu, der sich empfehlte.

Eigentlich, wollte sie junge Verteidigungsministerin auch gerade den Raum verlassen, um Kontakt mit der FoH aufzunehmen aber da kam gerade eine Nachricht für den Grossadmiral herein. Es handelte sich um eine Holoübertragung von eines seiner Schiffe. Allerdings hörte bzw. sah sie sich die Holoübertragung nicht an, sie musste mit der FoH Kontakt aufnehmen, das hatte Priorität. Mit einem Nicken, verließ sie das Büro des Ministers und ging direkt in ihr Eigenes, wo sie zuerst mal die Daten raussuchen musste, um an den richtigen Mann bzw. Stelle zu kommen. Nachdem sie die Daten hatte, tippte sie herum und aktivierte die Holoübtragung.


---Incoming Holotransmission---

Hier spricht Verteidigungsministerin Eryell Raistlin, ich möchte Lord War Blade bezüglich einer wichtigen Angelegenheit sprechen.

Nachdem der Kontakt stand, wartete sie, bis sich Lord War Blade meldete, wobei sie ja nicht wusste, daß er zur Zeit gar nicht anwesend war, sondern mit jemanden Anderen vorlieb nehmen musste.


-Corellia, Regierungsgebäude, Arbeitszimmer-
 
[Corellia - Coronet City - Regierungsgebäude - Büro des Kanzlers] Kanzler Dorsk, Ministerin Raistlin, Großadmiral Thaneespo, Admiral Tomri, Generalleutnant Tanaka, Admiral Yamal (GD), Commodore Ga'lor (Holo)


Die Verteidigungsministerin hatte sich auf eindringliches Bitten Großadmiral Thaneespos bereits zurück gezogen, um ersten Kontakt mit den Forces of Hope her zu stellen. Bensin sah der elegant gekleideten, hübschen Frau einige Sekunden nach und bedauerte bei diesem Anblick etwas, dass er nicht mehr dreizig war, sondern die fünfzig bereits überschritten hatte. Die Zeiten hatten sich geändert, senierte er, während die Doppeltür schwunkvoll, aber ohne dabei Geräusche zu machen, sich wieder schloss. Der Admiral schrak trotzdem auf, scheuchte die fehl am Platz wirkenden Gedanken aus seinem Verstand und verfolgte weiter dem Rapport Commodore Ga'lors.

"Imperiale Einheiten stehen bei Cularin und Vendaxa",

fasste der Mon Calamari die Situation kurz zusammen und strich sich nachdenklich über seine langen und faserig wirkenden Barteln. Imperiale Einheiten waren also in der Tat weniger als zwei Tage von corellianischem Hoheitsgebiet entfernt und somit in direkter Schlagdistanz, eine Information, die Admiral Tomri den Angstschweiß auf die Stirn trieb. Sollten tatsächlich ihre schlimmsten Szenarien Wahrheit werden und das Imperium in seinem Wahn nach totaler Kontrolle und Macht Bothawui nur als Sprungschanze für den letzten Angriff auf Corellia nutzen wollen?

"Dann sind unsere ärgsten Befürchtungen Wahrheit geworden. ... Die Flotte ist noch nicht vollzählig",

hängte Bensin an und versank einige Sekunden wieder in einen Zustand der inneren Transparenz, wo er mit seinen eigenen Gedanken rang, als wollte oder könnte er sie nicht akzeptieren. Sollte ein imperialer Angriff in den nächsten Tagen erfolgen, würden sie ohne die Verstärkungstruppen von Mon Calamari auskommen müssen, denn die Schiffe hatten die Heimatwelt des Großadmirals noch nicht einmal verlassen. Nicht nur hier auf Corellia, sondern auch auf Mon Calamari gab es Versorgungsengpässe in den Werften, aber auch bei der Besetzung aller wichtigen Posten an Bord der Kreuzer, einmal von den fehlenden Jägern ganz zu schweigen.

"Doch die Entscheidung wurde uns abgenommen, meine Herren. Was das Schicksal auch immer für die Republik erdacht hat, dem werden wir uns nun beugen müssen."

Ein erschreckendes Schweigen legte sich über das Büro des Kanzlers, der bleich in seinem Sessel saß und still die Informationen verarbeitete, die ihm zugetragen wurden. Bensin konnte nur erahnen, was für ein Druck auf seiner Person lasten musste. Die Zukunft der Republik hing an einem seidenen Faden und ein zweiter war im Moment nicht in Sicht. Vielleicht traf die Verstärkung von Mon Calamari doch passend ein, um noch eingreifen zu können, vielleicht war mit der FoH oder dem, was diese Organisation noch war, zu rechnen. Aber so oder so waren es viel zu viele 'vielleicht', sodass Admiral Tomri nichts übrig blieb, als gut hörbar zu seufzen.

Weniger kraftvoll als sonst entgegnete er dem Hologramm Ga'lors:


"Wir werden hier jedes Schiff brauchen, Commodore. Brechen Sie ihre Patrouille ab und kehren Sie sofort zurück. Auf Corellia erwarten Sie nun andere Aufgaben. Tomri, Ende!"

Einige Minuten nickte man sich noch zu, beteuerte, dass nichts gewiss sei und der letzte Würfel noch nicht gefallen war. Admiral Yamal wies noch einmal auf die viele Interpretationsmöglichkeiten der soeben gewonnen Informationen hin, doch so recht vermochte es die Stimmung unterhalb der Admiralität nicht zu heben. Neben der substantiellen Angst, alles zu verlieren, wofür man die Jahre hinweg gekämpft hatte, war auch Resignation zu spüren, die behaglich an den alten Männern zerrte. Für die meisten Anwesenden war dies nicht die erste Schlacht, wo eine Entscheidung von großer Tragweite auf dem Spiel stand, bedachte man nur einmal den Angriff des Todessterns. Doch so oft sie die imperialen Aggressoren auch vertrieben, besiegt und eingedämmt hatten, war das Imperium wieder aufgestanden und machte wie eine Maschine, die nur ein Ziel fanatisch vor Augen hatte, weiter.

"Was ist das bloß für ein Krieg!"
Dann verließen die Männer unter gegenseitigen Mutzusprechungen den Raum. Admiral Tomri begab sich im Anschluss auf eines der drei Flaggschiffe, den in vielen Schlachten bewährten Dreadnaught Battlehawk.



[Corellia System - Orbit um Corellia - DREAD Battlehawk - Brücke] Admiral Tomri und Crew
 
[Corellia - Coronet - Verwaltungsgebäude für planetare Sicherheit - kleiner Überwachungsraum] Allexia, Gary

Die Zeit verstrich ohne bedeutsame Ereignisse. Nur einmal schaute ein hochrangiger Beamter in dem kleinen Raum vorbei. Doch nach weiteren schleichenden Minuten war es dann endlich soweit.

"Wir sollten jetzt gehen."

Nichts Ungewöhnliches war geschehen. Team 1 hatte ihre Operation wohl zum Erfolg geführt. Die beiden Agenten bwegten sich wieder einmal unbehelligt zwischen den anderen Menschen im Gebäude. Schließlich erreichte man den Ausgang. Wieder eine Sicherheitstür, wieder wurden ihre Karten überprüft. Später würde vielleicht jemandem an der Zeit ihres Aufenthalts auffallen, aber bis dahin wäre es längst zu spät. Nun mussten sie nur noch ihren Gleiter besteigen und von hier verschwinden.

[Corellia - Coronet - vor dem Verwaltungsgebäude für planetare Sicherheit - Parkplatz] Allexia, Gary
 
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