Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

[ Corellia-System ? D0 ? SSD Event Horizon - Brücke] Tionne und War[/B]

Die Bilder des explodierenden Todessterns huschten einige Male über einige Bildschirme auf der Brücke der Event Horizon. Zunächst starrte der Corellianer nur ungläubig da, bis er bemerkte, dass das Wort ?einige? vollkommen falsch war. Es kam ihm so vor, als würde er ?egal wo er hinsah ? nur noch diese Aufnahmen sehen. Wiederholung um Wiederholung. Müde von der großen Schlacht, die zwar doch überraschend kurz aber trotzdem nervenaufreibend gewesen war, fuhr er sich durch seine Haare und zerzauste damit seine Frisur vollkommen.

?Captain, schalten sie das ab!?

Da momentan nur eine Person mit diesem Rang auf der Brücke war, dürfte es keine Fragenbezüglich des Punktes geben, wen er damit angesprochen hatte. Sein Blick stricht nach draußen zu den Sternen. Hinter sich hörte er die Stimme seiner 1.Offizierin.

?Verzeihung, Sir. Was abschalten??

War hätte am liebsten den Kopf geschüttelt. Er hatte wohl wieder einen Gedankensprung gemacht, dem die anderen nicht folgen konnten. Nicht dass er sie damit kritisieren wollte. Es war viel eher auch eine Kritik an sich selbst, weil er keinen eindeutigen Befehl gegeben hatte.

?Die Aufzeichnungen der Explosion, Captain.?

Er konnte es nicht verhindern, dass er alles andere als fröhlich klang. Der Todesstern war zerstört worden. Doch um welchen Preis? Nicht nur die Verluste auf Seiten der Republik, auch die Tausenden Leben, die auf Seiten des Imperiums bei der Explosion des Todessterns verloren gegangen waren. Klar, es hätte deutlich schlimmer ausgehen können. Doch trotz alledem konnte er dies nicht als Sieg betrachten. Ein Sieg wäre es für ihn gewesen, wenn keiner gestorben wäre.
Mit diesem Blutbad war der Krieg noch lange nicht beendet. Und das war doch sein eigentliches Ziel, oder? Den Krieg beenden, Frieden schaffen. Zumindest seinen Anteil dafür leisten, dass die Galaxis friedlicher wurde. Dass er nicht jede einzelne Welt ganz abgesehen vom Kampf der zwei Großmächte in der Galaxis befrieden konnte, hatte er schon lange eingesehen. Krieg führen um Frieden zu schaffen?
Sicher hatte sein Vorschlag gegenüber dem Imperium und Needas Antwort darauf, zusammen mit der Unterstützung von Stukov dafür gesorgt, dass viele Leben ?geschützt? wurden. Doch wer hatte diese Leben überhaupt in Gefahr gebracht?
Er machte sich Sorgen um das, was jetzt kam. Das Imperium hatte mit dem Sith an der Spitze den unwiderruflichen Drang danach, sich zu rächen. Und die Neue Republik hatte den Gegner mit der Zerstörung der Terrorwaffe an die Wand gedrängt und musste nur zum Schlag ausholen. Eine sehr verlockende Position.
Zwischen den ganzen anderen Meldungen und Schadens- und Verlustberichten, die gerade hereinkamen, hörte er Snipes Frage bezüglich des weiteren Vorgehens.


?Alle Schiffe der Forces of Hope gehen zurück auf Alarmstufe Gelb, zumindest bis auch das letzte Schiff des Imperiums die Umgebung verlassen hat. Beide Flotten sammeln sich bei C1.
Besorgen sie uns neue Vorräte und Material von Centerpoint, Jägerbestände auffüllen und nicht zögern, auch von den Corellianischen Werften einige Ersatzteile zu verlangen.
Die Brückencrews sowie die Mannschaften sollen mit der 2.Schicht wechseln, damit jeder etwas Ruhe bekommt. Suchen Sie ein paar Jungs und Mädels, die noch fit sind und fischen sie Trümmer aus dem Raum. Von dieser gewaltigen Waffe werden sicher genug Teile übrig geblieben sein, die noch verwendet werden können und Informationen bringen.
Weitere Befehle abwarten.?

Diese Antwort war sowohl an Snipes, als auch alle anderen Kommandanten seiner Flotten gerichtet gewesen.
Bis auf Weiteres musste er auch auf Meldungen von der Neuen Republik warten. Obwohl er sich eigentlich lieber auf sein Quartier begeben hätte.
Mit diesem Gedanken drehte er sich und sah Tionne an, zusammen mit ihrem Padawan, der gerade angekommen war und seine Tasche auf den Boden fallen ließ. Er ging einige Schritte auf die beiden zu um nicht gleich über die ganze Brücke schreien zu müssen.


?Ich kann euch beiden natürlich sofort ein Shuttle zur Verfügung stellen, wenn ihr nach Corellia zurückkehren wollt.
Ich habe selbstverständlich nichts dagegen, wenn ihr lieber noch etwas hier bleiben wollt.?

Sein Blick zur hübschen Jedi verriet, dass er nicht nur nichts dagegen hatte, sondern sich sogar freuen würde.
Die Begrüßung und das Wiedersehen waren nämlich aufgrund der Schlacht wirklich nicht so ausgefallen, wie er sich das vorgestellt hatte. Wenn sie jedoch nach Corellia zurückkehren würde, würde er sie auf jeden Fall bei der erstbesten Gelegenheit besuchen. Sie war ihm bei dieser Schlacht auf jeden Fall eine unverzichtbare Stütze gewesen.


?Die Kanzlerin wünscht eine Comverbindung mit allen wichtigen Kommandanten, Lord Blade.?

Auch das noch. Er hatte sowieso schon genug zu tun und jetzt würde sich das alles nur noch weiter in die Länge ziehen.

?Öffnen Sie eine Leitung und schalten Sie fürs Erste nur auf ?Hören?. Wenn Fragen entstehen sagen Sie, dass ich noch etwas zu erledigen habe und auf Holocom gehe, sobald ich im Taktikraum bin.?

War wandte sich wieder an die beiden Jedi und verdrehte dabei unbewusst die Augen.

?Wie ihr seht habe ich noch einiges zu erledigen. Wenn ihr hier bleiben wollt stelle ich euch gerne das ein oder andere Luxusquartier zur Verfügung, in dem ihr euch dann auch erholen könnt.?

Während er es endlich wieder zu einem leichten Lächeln schaffte, hörte er über das Brückencom wie das Gespräch der Flottenkommandanten begann, im Moment jedoch noch ohne die Kanzlerin.

[/ Corellia-System ? D0(auf dem Weg nach C1) ? SSD Event Horizon - Brücke] Tionne, Tylaar und War[/B]
 
[OP]@ Sirus: Ups, da ist uns ein kleines Malheuer passiert. Ich habe uns schon auf die Basis gepostet. Aber ich poste hier nochmal so als Rückblick. Und dann ab in den Jedi-Basis-Thread[/OP]


Corellia- Orbit- Shuttle


Wie vorher auch saßen die Jedi ruhig und still auf ihren Plätzen. Jeder hing seinen Gedanken nach. Versuchte die zahlreichen Bilder, Eindrücke und Gefühle zu verarbeiten. Die vielen Toten, die ihr Leben gelassen hatten, blieben Padme am meisten im Gedächtnis haften. Und sie konnte nicht verhindern, daß sich Bitterkeit in ihren Gedanken festfraß. Und mit einem Mal, nach dem ganzen Schweigen, wandte sich Sirus an sie. Sie war froh, daß er wenigstens redete.

"Nein, die Sith werden niemals aufgeben, solange es Freiheit gibt, Sirus. Und was wir getan haben, taten wir, um anderen das Leben zu ermöglichen. Die Verluste sind sicherlich bei weitem geringer als man erwartet hat. Und dafür sollten wir der Macht danken."

antwortete sie leise. Ihr Padawan brauchte sie dringend. Zeit für Selbstmitleid hatte sie auch später.

"Und es war mehr als die Spitze des Eisberges, Sirus. Die Spitze ist noch da, aber dafür haben wir ihnen einen Teil ihrer Basis geraubt. Sie waren so siegesgewiß, daß es für sie umso härter sein muß, daß der Todesstern zerstört wurde. Sie haben sehr darauf vertraut, aber dieses Vertrauen hat sich nicht gerechtfertigt."

Sie legte ihrem Padawan den Arm und die Schulter.

"Fehler, Sirus, wirst du immer wieder begehen, aber solange du daraus lernst, ist es in Ordnung. Weißt du, nicht die guten Zeiten zeigen das, was in uns steckt, sondern jene, die finster und schlecht sind. Erst in diesen Moment müssen wir über uns herauswachsen."

Sie fühlte seinen Arm ebenfalls um ihre Schulter. Und diese Geste tat ihr gut. Mehr als gut. Als Sirus auf Cerian zu sprechen konnte, verzog sie leicht den Mund.

"Um ehrlich zu sein, ich habe nicht damit gerechnet, ihn wiederzusehen. Und im Moment wiegt die Schuld, dort oben nicht gestorben zu sein, mehr als die Freude, hier zu sitzen. Ich bin jedoch froh darüber, daß ihr beide zurückkehrt. Es war ein Fehler von mir, euch das zu zumuten. Und im Moment weiß ich nicht, ob das von Vorteil oder von Nachteil für euch sein wird."

gab sie ehrlich zu. Wie weit diese Erlebnisse die beiden Padawane beeinflussen würde, war ihr selbst noch nicht klar. Die Macht war in Aufruhr.

"Aber wir werden das Beste daraus machen, nicht wahr?"


Corellia- Orbit- Shuttle
 
[Corellia - Orbit - GoW Verband - ISD Tarmos - Brücke] Corvus, Snipe, Seb und Brückencrew

Snipe war wieder da angelangt, wo er einst schon einmal war. Die lange Zeit, in der er über seine Zukunft und die Zukunft der Galaxie nachgedacht hatte, war ihm ein Augenöffner gewesen. Nicht nur, dass er durch den Jedi-Meister, den er in den unbekannten Regionen getroffen hatte, herausgefunden hatte, dass sein Vater einst ein Jedi war, sondern auch die Tatsache, dass er durch die wegweisenden Worte des Meisters seinen eigenen Platz im Universum gefunden hatte. Er war so davon überzeugt dem Militär den Rücken zu kehren. All das Leid und die Traurigkeit, die er gesehen hatte, lasteten schwer auf ihm. Frieden durch Krieg, eine Paradoxon an sich. Und dennoch stand Snipe wieder auf einem Schiff, hatte wieder den Rang eines Generals und hatte vor kurzem an einer monumentalen Schlacht teilgenommen. Warum? Hatten sich Snipes Prinzipien geändert? Die Antwort wustte er nun. Er konnte es einfach. Er war ein Militär. Er war in der Lage Menschen zu führen, Befehle zu geben und Probleme zu erkennen. Dadurch konnte er Leben retten. Leben, die sonst vielleicht ausgelöscht worden wären. Snipe wollte diesen Krieg ebenso wenig wie die meisten Lebewesen der Galaxie, Aber er hoffte durch seine Teilnahme diesen Konflickt zu kürzen.
Auf die Bemerkung von Corvus antwortete er mit ruhiger, beinahe trauriger Stimme:


Ob wir jemals Frieden sehen werden?...Ich weiß es nicht, ich glaube das einzige was wir machen können, ist versuchen diesen Krieg nicht in das unendliche auszuweiten. Dieser Konflikt kann ein Ende haben, muss ein ende haben. Die Bevölkerungen der Planeten, ja die ganze Galaxie hat schon zu lange unter diesem andauernden Krieg leiden müssen.

Plötzlich trat Seb auf die Brücke. Snipe musste Lächeln, als er seinen alten Freund und Piloten sah.
Seb hatte mit seiner Äußerung recht. Selbst Snipe schien es, dass egal wo er mit seinen Freunden auftaucht irgendetwas passieren musste. Es war beinahe wie in einem Spiel, oder einem dieser überdrehten Holodramen (op: konnte ich mir jetzt nicht verkneifen).
Noch bevor Snipe seinen alten Freund begrüßen konnte, drangen ihm die Worte von Warblade, der das weitere Vorgehen befahl, und die Worte von Kay, der genau das sagte, was Snipe gedacht hatte, an sein Ohr.
Snipes 1. Offizier würde die Befehle von War umsetzen, während Snipe sich an den Com Offizier wandte.


Öffnen sie mir ebenfalls einen Kanal zur Kanzlerin.

Snipe wusste zwar nicht, ob er ebenfalls zu dem angesprochenen Kreis gehörte, dachte jedoch, dass ein General nicht gerade davon ausgeschlossen sein konnte. Noch hilet er sich allerdings zurück. er wollte erst genau Informationen über das weitere Vorgehen der Neuen Republik erhalten, bevor er etwas dazu betrug. Stattdessen wandte er sich an Corvus und Seb, darauf achtend, dass er nicht in dem Holoaufnahmegerät stand.

Es scheint als hätten wir hier ein kleines Veteranentreffen. Seb, wie geht es dir? Und was machst du hier?

[Corellia - Orbit - GoW Verband - ISD Tarmos - Brücke] Corvus, Snipe, Seb und Brückencrew
 
[Corellia - Orbit - GoW Verband - ISD Tarmos - Brücke] Corvus, Snipe, Seb und Brückencrew

"Ach weißt du, Snipe. Ich war mal hier und mal dort. Hab ein wenig Geld verdient und eine schöne Zeit gehabt. Doch, ich weiß auch nicht, irgendwie konnte ich euch ja nicht einfach allein lassen. Das hätt meinem Ruf einfach nicht gut getan, wenn einem von euch was passiert wäre und ich nicht auf ihn aufgepasst hätte."

Alle lachten gemeinsam.

"Und naja jetzt, da bin ich hier und schau mal wo man einen jungen, dynamischen, knackigen und von sich selbst überzeugten Offizier gebrauchen kann. Hast da vielleicht nen kleinen Job? Und was zur Hölle war eigentlich hier los? Klär mich mal auf, ich bin nicht so ganz up to date."

Bei seinem letzen Satz machte Seb einen Schwenk mit seinem Arm über das Schlachtfeld. Eigentlich wusste Seb was hier los war, aber er wollte es dennoch von Snipe hören.

[Corellia - Orbit - GoW Verband - ISD Tarmos - Brücke] Corvus, Snipe, Seb und Brückencrew
 
Orbit um Corellia - Surprise - Neelahs Quartier -

Ein aufdringliches Piepen ließ sie aus ihren süßen Träumen erwachen. Sie blickte sich um und brauchte erstmal eine kleine Weile, bis sie erkannte, dass sie sich allein in einem Quartier der Surprise befand und nicht wie sie gerade noch geträumt hatte auf einem wunderschönen Planeten zusammen mit Kay... Sie schüttelte leicht den Kopf, um aus dieser Traumwelt wieder auszusteigen, auch wenn es ihr widerstrebte.

Neelah setzte sich geschmeidig auf und verfluchte das laute Piepen mit einem leisen Murmeln. Seufzend stand sie auf und tappte zur Kommstation. Sie stellte den Alarm ab und machte sich daran, die Nachricht zu lesen, die sie soeben erhalten hatte. Es handelte sich um die erwartete Antwort des Rates, in der ihr Rätin Padme Master mitteilte, dass die Jedi zur Jedi-Basis auf Corellia zurückkehren sollen. Neelah nickte nachdenklich - sie würde also schon sehr bald wieder zu Hause sein...aber was wird dann aus Kay und ihr... Sie schob diesen Gedanken von sich, ehe ihr noch die Tränen kamen. Sie musste jetzt ganz fix ihren Padawan ausfindgig machen und alles zusammenpacken.

Sie schwang sich ihre Jedi-Robe um, ohne die dazugehörige Tunika anzuziehen. und verließ eilig das Zimmer sich noch schnell die Haare zurecht streichend.


- Revans Quartier -

Nachdem sie sich gedacht hatte, dass Revan sich wohl auf seinem Quartier befand nach dieser Schlacht, machte sie sich auf den Weg dahin und konnte ihre Vermutung leicht bestätigen, als ihr Padawan ihr die Tür mit einem etwas verschlafenen Gesichtsasdruck öffnete. Sie grinste ihn an und trat dann ein.

Plötzlich blickte sie an sich herab und stellte fest, dass sie noch immer das weiße Gewand trug, da sie es so eilig hatte zu Revan zu kommen. Dieses Kleid...sie hatte es an dem Abend getragen, als Kay und sie sich ihre Liebe eingestanden haben... Sie riss sich zusammen und wandte sich ihrem Padawan zu.


Revan, wir werden sofort unseren Kram zusammenpacken und zurück zur Jedi-Basis zurückkehren, ich habe gerade Nachricht von Rätin Master erhalten.

Er blickte sie etwas verdutzt an, dann sah sie wie sein Blick etwas stumpf wurde und spürte wie seine Gedanken von dannen schweiften. Neelahs Lippen verzogen sich zu einem seichten Lächeln. Dann sagte sie etwas sanfter:

Keine Bange, du kannst dir Zeit lassen, pack in Ruhe, verabschiede dich von allen, wir treffen uns in einer Stunde im Hangar, ok? Es ist zwar nicht so viel Zeit, aber den Rat warten zu lassen, wäre sicherlich nicht richtig.

Sie seufzte leise und drehte sich gen Tür.

Bis dann, ich hab auch noch einiges zu erledigen...

- Neelas Quartier -


Kaum war sie in ihrem Quartier angekommen, da zog sie nun endlich ihre Tunika an und legte das weiße Flatterkleid ordentlich zusammen. Sie legte es zu ihrem Gepäck und packte alles fein säuberlich zusammen. Nach nur wenigen Minuten hatte sie das hinter sich gebracht. Jetzt stand sie in dem Raum und blickte sich kurz um, ob sie auch nichts vergessen hatte.

Ihr Blick fiel auf ihre Tasche. Sie wollte ihrem Liebsten irgendwas persönlich da lassen... ein weißer Stoffetzen blitzte hervor und Neelah nahm das weiße Kleid nochmal heraus. Das ganze Kleid ihm zu überlassen wäre unnötig, was will er schon mit einem Kleid? Sie erinnerte sich, dass zu dem Gewand noch eine weiße, mit silbernen Fäden durchzogene Schärpe gehörte, die sie allerdings nur selten dazu trug. Sie entnahm die Schärpe und legte das Kleid wieder hinein.

Dann nahm sie ihre Tasche, zog sich die Robe über ihre Tunika und hängte sich das Lichtschwert an die Seite. Sie nahm die Tasche und machte sich auf den Weg zur Brücke.


- Brücke - bei Kay -

Neelah trat zögernd wieder auf die Brücke und ließ ihre Tasche am Eingang zurück. Sie sah sich suchend um, doch ehe sie ihn entdeckt hatte, umfassten schon zwei starke Hände ihre Taille. Sie drehte sich in dieser Umklammerung nach ihm um und ehe sie etwas sagen konnte, küssten sie sich. Kay sah zu der Tasche und blickte sie traurig an.
Neelah nickte ebenso traurig:


Ja, wir werden in ein paar Minuten nach Corellia fliegen... Unsere Mission hier ist ja beendet...

Ihr blieben die Worte im Hals stecken und sie vergrub einfach ihren Kopf an seiner Schulter. Sie konnte nicht verhindern, dass ihr ein paar Tränen über die Wangen kullerten und der Stoff seiner Kleidung diese auffingen. Er strich ihr über die rote Haarpracht.

Nach einer Ewigkeit, die beiden aber viel zu kurz erschien, lösten sie sich wieder voneinander. Sie wollte den Kopf senken, doch er hielt ihn in seinen Händen und strich ihr mit dem Daumen die Tränen weg.

Sie wollte ewig hier so mit ihm stehen, doch das Chrono der Brücke erinnerte sie daran, dass Revan wohl schon im Hangar auf sie warten würde und sie nicht ewig Zeit hatten. sie öffnete den Mund und hörte sich leise sagen:


Es wird Zeit...kannst du mir und Revan ein Shuttle zur Verfügung stellen?

Er nickte und sie schluckte kurz einen Schluchzer hinunter und festigte ihre Stimme wieder. Während sie sagte:

Ich hab da noch etwas für dich...

holte sie aus einem unter den weiten Ärmeln der Robe versteckten Lederband die Schärpe hervor.

Erinnerst du dich an das Kleid, was ich diesen einen Abend getragen habe?...als wir uns das erste Mal geküsst haben? Diese Schärpe gehört dazu...ich möchte, dass du sie bei dir hast, damit du mich nie vergisst. Ich werde dich jedenfalls nie vergessen können, du bist immer in meinem Herzen und ich hoffe wir werden uns ganz oft sehen können.
Wenn du Jedis für irgendeine Mission brauchst...wende dich an mich[;)]...


Sie reichte ihm das Stück Stoff, gab ihm einen langen, leidenschaftlichen Kuss und drehte sich dann schnellstens um. Noch länger und sie würde wohl einfach aus dem Orden austreten und hier bleiben, doch sie konnte nicht. Sie fühlte sich so hin- und hergerissen. Mit schnellen, ineinander fließenden Handbewegungen hob sie ihre Tasche auf und eilte aus dem Raum.

- Hangar - mit Revan

Sie war so schnell sie konnte zum Hangar gerannt, wo ihr Padawan auch schon auf sie wartete. Schnell wischte sie sich noch einmal über die Augen, doch die Spuren der Tränen waren nur allzu deutlich.

Kay hatte sofort gehandelt und so stand auch schon ein kleines Shuttle für die beiden Jedi bereit.

Sie stiegen ein, nahmen Platz und legten die Gurte an. Neelah schloss die Augen und sah plötzlich wieder das harmonische Bild vor ihr, wie sie und Kay an einem wunderschönen Strand im warmen Sonnenschein entlangspazierten. Dann fühlte sie wie eine weitere Träne sich den Weg aus ihrem Augenwinkel über ihre Wange bahnte. Sie ließ sie gewähren und achtete nicht auf den fragenden Blick, den Revan ihr schenkte.

Als sie die Augen wieder öffnete, blickte sie in den sternengefüllten Weltraum hinaus. sie wusste genau, dass Kay den Flug des Shuttles von der Brücke aus beobachtete.

Sie blickte starr geradeaus zu dem Juwel, der Corellia darstellte, in ein paar Minuten waren sie wieder zu Hause...


- auf dem Weg nach Corellia -

weiter im Jedi-Basis-Thread

[op: So,hat Spaß gemacht mit euch ;)
Musste das alles mal ganz fix eben zusammenfassen, weil ich die letzten Tage nicht zum Posten gekommen bin...bitte net beleidigt sein ;) ]
 
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?- Corellia-System ? Auf dem Weg nach C1 - SSD ?Event Horizon? ? Brücke ? mit War und Tylaar--

Tylaars Worte, sie habe ihm das Leben gerettet, erfüllten Tionne mit Wärme. Es hatte sie schon lange kein Padawan mehr für längere Zeit begleitet, und so war es auch schon lange her, dass sie mit jemandem ein enges Meister-Padawan-Band eingegangen war. Bei Tylaar hatte sie zum ersten Mal wieder das Gefühl, dass eines entstehen könnte.
Ihr Lächeln verriet ihm ihre Gedanken. Sie hatte sich von der Macht leiten lassen, und wenn sie ihm mit ihrer Machtberührung wirklich das Leben gerettet hatte, freute sie das natürlich umso mehr.

Als Tylaar wieder ging, um sich kurz zu duschen, trat Tionne näher an War heran. Sie sah ihm an, dass die Schlacht ihn fast ebenso mitgenommen hatte wie sie selbst, obwohl er von ihnen beiden derjenige sein sollte, für den solche Situationen beinahe schon Routine waren. Dies bestärkte jedoch nur das Gefühl der Seelenverbundenheit, dass sie für War empfand, und sie legte leicht eine Hand auf seine Schulter, wie um ihm Kraft zu geben.
Ihre Beziehung war seltsam; Tionne hatte sich schon öfters gefragt, ob man auch mit einem nicht-Machtsensitiven eine Art unsichtbare Verbindung haben konnte. Wahrscheinlich war es so, möglicherweise hatte die Macht ihre Schicksale auch einfach nur miteinander verbunden. Die Jedi wusste, dass eine normale Liebesbeziehung etwas war, was sie nie würde haben können, und doch hatte sie die Gewissheit, dass die Verbindung zwischen ihr und War immer bestehen bleiben würde, auch wenn sie für andere Menschen vielleicht unsichtbar war. Er hatte ihr in der Zeit geholfen, in der sie es am dringendsten nötig gehabt hatte, das konnte kein Zufall sein.
Es war ein trauriger Gedanke, sich wieder trennen zu müssen, doch mit diesen Dingen im Hinterkopf würde es leichter sein.

Trotzdem lehnte Tionne es ab, als War ihr anbot, sie sofort wieder nach Corellia bringen zu lassen.


Wenn du erlaubst, würden wir (sie warf einen kurzen Blick zu Tylaar hinüber und hoffte, dass er ebenfalls so dachte) deine Gastfreundschaft gerne noch ein wenig in Anspruch nehmen. Die anderen Jedi ... es wird wahrscheinlich irgendeine Art von Feier dort unten stattfinden, und für so etwas bin ich einfach im Moment nicht in Stimmung.

"Nicht in Stimmung" war dabei noch untertrieben. Tionne machte sich Sorgen, dass sie bei einer solchen Feier mit ihrer Meinung nicht würde hinter dem Berg halten können und somit einige ihrer Mitjedi zu Unrecht beschuldigen oder verstören würde. Es war allerdings nicht ihre Absicht, irgendjemandem ihre Meinung aufzuzwingen, denn jeder hatte ein Anrecht auf eine solche und Tionne war auch in ihrer Auffassung noch nicht so gefestigt, dass sie sie ohne wenn und aber vertreten hätte.

Luxusquartiere werden allerdings nicht nötig sein, ergänzte sie mit einem Lächeln. Du kannst uns ruhig behandeln, wie jeden anderen auch ...
Als sie von der Comverbindung mit der Kanzlerin hörte, fuhr sie fort: Außerdem interessiere ich mich für die weiteren Pläne der Kanzlerin; ich weiß leider nicht genau, ob ich dazu befugt bin, aber wenn es dir nichts ausmacht würde ich gerne bei der Konferenz mithören.

?- Corellia-System ? Auf dem Weg nach C1 - SSD ?Event Horizon? ? Brücke ? mit War und Tylaar --
 
[Corellia - Orbit - GoW Verband - ISD Tarmos - Brücke] Corvus, Snipe, Seb und Brückencrew

Snipe erzählte Seb kurz, wie er selbst nur durch Zufall auf die FoH gestoßen war, wie er dadurch wieder den aktiven Dienst antrat, und bei der Schlacht um Corellia mitmischte. Er erzählte ihm wie der Todesstern zerstört wurde, und dass er nun auf weitere Befehle von Seitens der neuen Republik, zu der War, er und der Rest der FoH nun anscheinend wieder gehörte.

Und ob wir einen Kerl wie dich gebrauchen können hängt sicherlich davon ab, wie sich die Politiker, sofern sie denn etwas zu entscheiden haben, entschließen. Ansosnten würde ich dich gerne wieder hier begrüßen. Für dich werden wir sicher noch den einen oder anderen Aufgabenbereich haben.Ich habe da auch schon eine gewisse Sache im Hinterkopf...

waren Snipes letzte Worte, bevor er sich an den 1. Offizier der "Tarmos" wandte.

Machen Sie mir und meinen Gästen ein Shuttel bereit, dass uns nach dieser Holokonferenz zur "Freedom Fighter" transportiert.

Nachdem ihm der 1.Offizier bestätigend zunickte nahm Snipe sein Headcom und sanden den Hawks noch eine kleine Nachricht.

Hawks, hier Snipe. Ich bin jetzt auf der Brücke der Tarmos, um bei dieser Holokonferenz Teilzunehmen, die die Kanzlerin gewünscht hatte. Danach werde ich mich unverzüglich auf die Freedom Fighter begeben. Ich wollte euch eigentlich nur kurz bescheidgeben. Snipe Ende.

Danach wandte er sich wieder seinen beiden alten Freunden zu und meinte:

Tut mir leid...ich hoffe ich habe jetzt nicht über eure Köpfe hinweg entschieden, ich dachte mir nur, dass wir auf der Freedom Fighter besser aufgehoben sind, immerhin müssten die noch unsere alten Quartiere haben.

Snipe grinste leicht. Seine wahren Absichten wollte er jedoch noch nicht darlegen. Die Freedom Fighter sollte ihm nämlich als neue Operationsbasis dienen. Aber dies waren vorerst nur Gedankne, die er selber erst noch War unterbreiten musste. Dies wollte er allerdings erst auf der Nebulon B Fregatte in Angriff nehmen. Und auf dem Flug zur Fregatte hätte Snipe die Zeit eine Nachricht an jemanden ganz bestimmtes zu verfassen.


[Corellia - Orbit - GoW Verband - ISD Tarmos - Brücke] Corvus, Snipe, Seb und Brückencrew
 
Corellia-Fähre [Neelah, Revan]


Innerhalb von kurzer Zeit hatte Revan eine Menge von Dingen zu erledigen:
Seine Sachen packen, sich von Captain Keldorn verabschieden, zum Hangar rennen und noch etwas.

Er zeichnete eine Nachricht für Scarlet auf. Den traurigen Unterton in seiner Stimme konnte er nicht vertreiben


Scarlet,
Ich versuche es kurz zu fassen: Meine Meisterin und ich wurden vom Jedi-Rat zurück in die Basis beordert um neue Anordnungen oder was-weiss-ich zu erhalten. Das bedeutet, dass du mir den Drink wohl später ausgeben musst. Wann "später" ist, kann ich dir leider nicht sagen...vielleicht bald, vielleicht niemals...Jedenfalls ist es schade, dass wir uns nicht näher kennen lernen können. Der Krieg nimmt leider keine Rücksicht.
Ich hoffe, es geht dir gut und es wird dir auch in Zukunft gut gehen.
Möge die Macht mit dir sein
Revan


Jetzt saß Revan in der Fähre und beobachtete den immer näher kommenden Planeten.


Corellia-Fähre [Neelah, Revan]
 
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Corellia-System - Weltraum - Brücke des SSD "Event Horizon" - mit Tionne & Warblade

Tylaar fühlte sich geduscht und wieder in die angenehme Jedi-Kleidung gehüllt deutlich besser als vorher. Auch das beklemmende Gefühl an Bord des Supersternenzerstörers nahm nach und nach ab. Der Padawan atmete bewusst, entspannte Körper und Geist, während um ihn herum das Leben auf der Brücke weiterging. Mit ein bisschen Wohlwollen konnte man seinen Zustand als eine Art Meditation ansehen. Er befand sich noch immer im Hier und Jetzt, nahm alles wahr, was passierte, aber er schirmte sich gegen Schwäche und Unwohlsein einfach ab. Nüchtern betrachtet war das Ganze auch eine kräftige Portion Ignoranz ... Tylaar wusste es nicht genau. Aber es half und nur das zählte.

Die Arme hinter dem Rücken verschränkt, blieb er eine geraume Weile untätig auf dem Gang und versuchte so gut es ging niemandem im Weg zu stehen. Als er allerdings einem Brückenoffizier ausweichen musste, stellte er sich demonstrativ neben Tionne. Eine Jedi-Meisterin wusste wohl, wo man sich hier aufhalten konnte, ohne gleich ein Hindernis darzustellen.
Gerade wollte er mit den Augen einem Jäger draußen im Weltall folgen, da kamen Warblade und die Jedi darauf zu sprechen, ob man hier an Bord bleiben oder auf dem schnellsten Weg zurück nach Corellia wollte. Ihm lag schon auf der Zunge, dass er endlich wieder natürliche Luft atmen musste, da bemerkte Tionne, dass es in der Basis sicherlich eine Art Siegesfeier gäbe. Tylaar wurde augenblicklich schlecht.


"Bevor ich mir das antue, melde ich mich lieber freiwillig zur Reaktorüberwachung", entgegnete er mit einem schiefen Grinsen, als seine Meisterin nach Zustimmung suchend zu ihm sah. "Außerdem schuldet mir eine Ihrer Pilotinnen noch ein Bier, Lord Warblade."

Bei allem, was ihm gerade einfiel, rangierte eine Siegesfeier unangefochten am Ende der Skala. Egal, ob da nun ordentlich gefeiert oder getrauert wurde; Tylaar hatte einfach keine Lust, sich noch groß mit der Schlacht und deren Nachwirkungen zu beschäftigen. Zumindest nicht auf so eine passive Art und Weise. Außerdem fürchtete der Padawan, sich gleich bei einigen Jedi unbeliebt machen zu können, wenn er einige Dinge von sich gab, die wohl manchem ziemlich übel aufstößen. Man muss sich ja nicht direkt zu Anfang Feinde machen. Und die Möglichkeit mit Arrow 4, seiner Wingman aus der Schlacht, ein paar Worte zu wechseln erschien ihm auch nicht so falsch. Er würde sich schon noch an die künstliche Atmosphäre hier gewöhnen.

Oh, und eine Nachricht der republikanischen Kanzlerin gab es auch noch? Das wurde ja immer besser! Als Tionne darauf zu sprechen kam, dass es sie interessierte, auch wenn sie nicht genau wusste, ob sie dazu autorisiert war, konnte sich ihr Padawan einen Kommentar nicht verkneifen.


"Man kann nie genug wissen. Wir stehen im Krieg und da sind Informationen lebenswichtig. Ob die Kanzlerin nun wollte, dass wir mithören oder nicht; wer weiß schon, für was wir die kommenden Neuigkeiten gebrauchen können? Meiner Erfahrung nach, ist es nicht besonders schlimm im Dreck zu stecken. Viel problematischer wird es, wenn man drin steckt und nicht weiß warum. Das könnte uns nämlich durchaus irgendwann passieren. Also .. wen kümmern Befugnisse? Das Richtige tut man nicht immer nach Regeln und Gesetzen ..." Nach diesen Worten stockte Tylaar plötzlich, als hätte er sich am Rest des Satzes verschluckt. Er jetzt fiel ihm auf, dass er sich verdammt weit aus dem Fenster gelehnt hatte. Befehlsstrukturen und Hierarchien einfach so außer Kraft zu setzen war wohl vor einem Großadmiral und einer Jedi-Meisterin nicht die beste Idee. Etwas hilflos legte er ein halbes Lächeln auf. "Zumindest meiner Meinung nach ..."

Corellia-System - Weltraum - Brücke des SSD "Event Horizon" - mit Tionne & Warblade
 
[ Corellia-System ? C1 ? SSD Event Horizon - Brücke] Tionne,Tylaar und War

Nachdem ein für ihn deutlich hörbares Raunen über die Brücke ging, drehte er sich kurz zum Schlachthologramm um und entdeckte, dass die roten Punkte immer weniger wurden. Die Imps sprangen also in den Hyperraum. Er hätte veranlassen können, die ungefähren Zielkoordinaten herauszufinden, doch die Neue Republik hatte diese Aufgabe sicher bereits übernommen.
Damit war diese Schlacht wirklich abgeschlossen. Wie gerne hätte er sich nun irgendwo in einem bequemen Liegestuhl und einem Pool oder gar auf Corellia etwas ausgeruht. Doch leider trennten ihn davon noch einige Stunden Arbeit.


?Schlachthologramm deaktivieren, keine Alarmstufe mehr für all unsere Einheiten.?

Natürlich war es möglich, dass die imperialen Streitkräfte sich nur neu formierten und dann wieder angriffen. Möglich, ja, aber die Wahrscheinlichkeit war gleich null. Da Needa seine Bedingungen für den Abzug der Streitkräfte aus dem Corellianischen Raum akzeptiert und darauf geantwortet hatte, hatte er nun wahrscheinlich auch das Kommando.
Hoffentlich war das ein oder andere ranghohe Sithschwein bei der Explosion des Todessterns mit unter gegangen. Auf jeden Fall gab sich der Ex-Großadmiral der Illusion hin, Needa auch nur ein wenig einschätzen zu können und glaubte daher, dass die imperialen Streitkräfte innerhalb der nächsten Stunden auf gar keinen Fall zurückkehren würden.
Und damit zog er einen dicken Strich unter diese Gedanken und die Schlacht und wandte sich wieder seinen Gästen zu.
Er freute sich über Tionnes Entscheidung, nicht direkt nach Corellia zurückzukehren. Es wunderte ihn auch nicht, dass sie ebenfalls nicht in Feierstimmung war. Doch wie die restlichen Jedi sich groß als Hüter des Friedens anpreisen konnten und dann eine solche Schlacht groß feiern, so etwas konnte er überhaupt nicht verstehen. Er wusste nicht, wer zur Zeit alles im Jedi-Rat saß und ob er mehr als nur einen oder zwei der Räte kannte. Aber scheinbar hatte sich während seiner Abwesenheit doch viel verändert, was auch seinem Geheimdienst entgangen war.
Erst in diesem Moment bemerkte er, dass er immer noch recht stramm in seiner üblichen militärischen Haltung mit verschränkten Armen hinter dem Rücken da stand. War versuchte, diese Haltung ein wenig zu lockern, knirschte aber kurz darauf leise mit den Zähnen, als er im Comgespräch das im Moment, solange noch nichts geklärt wurde noch auf der ganzen Brücke übertragen wurde, eine Richtung einschlug, die ihm ganz und gar nicht gefiel. Die nur teilweise ausgesprochenen Worte einer erneuten Schlacht, einem Angriff auf Coruscant, hingen in der Luft.
Tionne hatte ihm gerade etwas zu den Luxusquartieren mitgeteilt und ihr Interesse an dem Comgespräch bekundet. Direkt darauf ergriff ihr Padawan das Wort. Wo er vorher zwar nicht gerade zurückhaltend, aber dennoch recht ruhig gewesen war, ging er nun ziemlich in die Offensive. Er schien sich hiermit öffentlich über Befehle der Kanzlerin mitten auf der Brücke des Supersternzerstörers hinweg setzen zu wollen. Zwar konnte War ihn teilweise verstehen, aber ganz so konnte er das doch nicht durchgehen lassen. Selbst wenn sich das Verhältnis zwischen dem Padawan seiner geliebten Jedi und ihm stark verschlechtern konnte. Der Corellianer schüttelte deutlich sichtbar den Kopf.


?Man kann ? wie es bei den Forces of Hope der Fall war ? zwar versuchen, die militärischen Ränge wegzudenken. Aber Ihr Mithören von solchen Gesprächen mit solchem Inhalt in solchen Zeiten der Republik ist ein durchaus zweischneidiges Schwert.
Sollte es zum Beispiel zu einem Angriff auf Coruscant kommen und wir geben jedem die Möglichkeit, dieses Gespräch, in dem wir auch unsere Pläne offen legen, mitzuhören, gebe ich ihnen Garantie dafür, dass kein einziger Soldat von der Schlcht um Coruscant zurückkehren wird. Insofern sind in diesem Fall die Befugnisse der ranghöheren Militärs und bestimmter Köpfe der Republik überlebenswichtig.
Außerdem sollte man solche Äußerungen nicht gerade auf der Brücke eines Kriegsschiffes tätigen.
Im übrigen stimme ich Ihnen aber zu, dass man nicht unbedingt richtig handelt, wenn man sich nur an Gesetze und Regeln hält. Wenn ich das tun würde, wäre ich tot. Und viele meiner Freunde ebenfalls.
Es tut mir leid aber ich muss Ihnen wirklich nahe legen, zunächst einmal ihr Bier einzufordern anstatt das Comgespräch mitzuverfolgen.
Tionne darf das Gespräch mitverfolgen. Das hat jetzt nichts mit persönlicher Sympathie zu tun, aber sie ist nun mal Jedi-Advisor. Mir sind nun auch teilweise wieder die Hände etwas gebunden, ich will meine Gastgeber hier sicher auch nicht verärgern.?

War seufzte innerlich. Er kannte genug Admiräle, die mit einem solchen Kommentar auf der Brücke anders umgegangen wären. Beim Imperium wäre es sicherlich auch körperlich etwas schmerzhafter geworden.
Wenn Tionne ihrem Padawan traute, dann tat War dies auch. Doch es lag nicht in seinen Händen, den Padawan zu diesem Gespräch zu autorisieren.
Er wies mit einer Hand auf den Ausgang der Hauptbrücke, wo man entlang musste, wenn man zu den Turboliften wollte, wobei der Taktikraum auf dem Weg dorthin lag. Dies sollte bedeuten, dass das gespräch noch nicht unbedingt zu Ende war, jedoch nicht auf der Brücke weitergeführt werden sollte.


?Captain, Sie haben das Kommando. Lieutenant Tebar, legen Sie das Gespräch bitte in den Taktikraum.?

[ / Corellia-System ? C1 ? SSD Event Horizon - Brücke] Tionne,Tylaar und War
 
Corellia- Orbit- RSD Immortal Temptation- Hangar


Casia war mit großem Feuereifer dabei. Es war lange her, daß sie an Jägern herumgeschraubt hatte. Aber dadurch, daß der Allianz damals nur auf sehr wenig Hilfe zurückgreifen konnte, waren die Staffeln bunt gemixt gewesen. Sie hatte verschiedene Modelle kennengelernt, ihre Vorteile und Tücken.

"Verdammtes Teil, wirst du dich endlich lockern?"

fluchte sie leise über die Schraube, die sie abmontieren mußte. Im Moment war sie eindeutig bei den Tücken des Jägers. Da sie jedoch auf ihre Aufgabe konezentriert war, bemerkte sie die belustigten Blicke der Piloten und der Techniker nicht. Ihr waren auch die staunenden Blicke entgangen, als sie das erste Mal vor sich hingeflucht hatte. Für die Piloten waren manche Ausdrücke beinahe Standard, aber diese Ausdrücke hatte man von einer Kanzlerin nicht erwartet. Ein Techniker und ein Pilot überprüften gerade einen ausgebauten Antrieb und befanden sich außerhalb ihrer Hörweite.

"Macht sich gar nicht so schlecht."

stellte der Pilot fest.

"Aye"

erwiderte der Techniker und kaute auf seinem Kaugummi, während er den Check durchführte.

"Fluchen kann sie aber umso besser. Aber nicht so gut wie ihr."

lästerte der Pilot belustigt. Der Techniker verschluckte dabei fast sein Kaugummi und fluchte dann wirklich los.

"Blöder Volldepp, nun kann ich den Check von neuem anfangen. Hast du nicht besser zu tun, als hier Maulaffen feilzuhalten? Such dir ne Beschäftigung, damit ich dein Gesicht hier nicht mehr sehen muß. Verschwinde, du hirnloser Trottel!"

brüllte er. Den Piloten ließ das kalt. Er kannte das bereits. Und schließlich sicherte ihm die sorgfältige Arbeit des Technikers das Überleben in einem Kampf. Er zuckte also mit den Schultern und ging dann zur Kanzlerin, um da nach dem rechten zu sehen.

"Brauchen Sie Hilfe?"

Casia biß die Zähne zusammen unds schüttelte vehement den Kopf und drückte den Schraubenschlüssel gegen die störrische Schraube. Und diese Wucht reichte aus. Die Schraube löste sich, riß jedoch eine kleine Wunde in ihre Hand und ein Strahl von Öl floß aus der Öffnung.

"Verdammt"

murmelte sie leise und griff nach einem Lappen, um das Öl etwas aufzufangen. Der Pilot stand in ihren Augen gelassen dar.

"Lieutenant, wenn sie dann fertig wären, mir zu zusehen, würden sie die Güte haben, die Zufuhr abzuklemmen?"

sagte Casia mit etwas Sarkasmus in der Stimme. Der Pilot beeilte sich, die Zufuhr zu unterbrechen. Endlich versiegte der Strah und Casia seufzte leise. Mit einer sauberen Stelle des Tuches wischte sie sich die Hände etwas sauber, aber das Tuch war nicht ausreichend genug. Aber wozu hatte man denn eine Hose. Sie wischte sich die Hände dort sauber Sie hatte schließlich nicht geahnt, daß sie hier an den Jägern herumschrauben würde. Aber die Aufgabe machte ihr Spaß. Sie nahm ein neues Tuch und wischte die Schraube sauber und warf sie dann einem Techniker zu.

"Das Gewinde ist nicht in Ordnung."

sagte sie und stieg hinunter. Unten reichte ihr jemand ein sauberes Tuch.

"Danke"

sagte sie und ging, sich die Finger abwischend, zu dem Cheftechniker.

"Die Maschinen haben wenig Schaden genommen. Wie lange werden wir brauchen, um alle wieder einsatzbereit zu haben?"

"Nicht lange. Wir müssen noch zwei zusammenschrauben. Dann sind sie so gut wie neu."

antwortete der Techniker auf ihre Frage.

"Hervorragend."

sagte sie begeistert. Sie freute sich, daß alles so glimpflich verlaufen war.

"Für die nächste Schlacht soll doch alles bereit sein, nicht wahr? Ich habe Zweifel, daß sie lange auf sich warten lassen wird."

sagte der Techniker leise.

"Ich weiß es noch nicht, aber es ist ein sehr günstiger Zeitpunkt. Wer weiß, ob wir diesen Punkt jemals wieder erreichen werden. Obwohl ich mich scheue, eine neue Schlacht anzufangen."

antwortete sie leise.

"Was getan werden muß, muß getan werden. Es bringt nichts, manche Dinge aufzuschieben. Darüber sind sich alle hier im Klaren und werden ihre Pflicht erfüllen."

Casia erwiderte darauf nichts, sondern nickte nur. Es war nicht leicht. Im Moment war sie sehr dafür, eine Senatssitzung einzuberufen, um das lang und breit und ergebnislos zu debattieren. Aber sie war fern von Corellia und der Verteidigungsminister würde die Meinung der Leute hier teilen. Die anderen Minister ihres Stabes waren zur Zeit auf einer politischen Mission. Sie hatte soviele Dinge beinahe im Alleingang entschieden, daß es darauf beinahe nun nicht mehr anzukommen schien.

"Kanzlerin"

rief da jemand quer durch die Halle. Sowohl Casia und der Techniker blickten überrascht auf.

Lieutenant C. Lastarre rannte durch den Hangar. Seit einer halben Stunden suchte nun schon nach der Kanzlerin. Und da war er nicht allein. Ein Glück, daß er in der Kantine von einem Piloten erfahren hatte, daß sie sich hier aufhielt.
Schnaubend kam er vor der Kanzlerin und dem Cheftechniker zum Stehen. Er atmete noch einmal tief ein und aus und salutierte dann. Wie sah die Kanzlerin denn aus? Ihre Wange zierte ein schwarzer Fleck und auch ihre Hände sahen aus, als hätte sie diese darin gebadet. Die helle Kleidung wies überall schwarze Flecke auf. Aus ihrer Frisur hatten sich Strähnen gelöst und umrahmten lockig das Gesicht. Wahrscheinlich hatte sie wirklich eine Dusche mit dem Zeug genommen, dachte er beinahe ungläubig.


"Lieutenant, was sehen Sie mich denn so an? Habe ich rote Punkte im Gesicht?"

Lastarre schüttelte den Kopf.

"Aber einen schwarzen auf der Wange."

brach es dann aus ihm heraus. Casia lachte hell auf und wischte sich mit einem sauberen Teil des Tuches über die Wange. Einen Teil des Fleckes bekam sie auch ab, aber einen kleinen Rest verschmierte sie auch über ihr restliches Gesicht.

"Naja, ist es wenigstens gleichmäßig?"

fragte sie den Lieutenant ernst ohne dabei die Miene zu verziehen. Dabei mußte sie sich zusammenreißen, um nicht noch mehr zu lachen.
Der Lieutenant nickte bejahend.


"Nun Lieutenant, ich denke nicht, daß sie hierhin gekommen sind, um mir dabei zu helfen. Was bringt sie hierher?"

Lieutenant Lastarre erinnerte sich dann an seine Aufgabe.

"Ich komme, um Ihnen zu melden, daß die gewünschte Konferenz begonnen hat."

"Dann sind die Imperialen also von hier verschwunden."

sagte sie mehr zu sich selbst, aber Lastarre nickte dienstbeflissentlich.

"Wir haben sie versucht per Comm zu erreichen."

fügte er noch hinzu. Casia hatte es nicht gehört, denn im Hangar war es laut.

"Entschuldigen Sie, daß sie soviele Mühe hatten."

meinte sie, als sie mit dem Lieutenant auf den Lift, der sie zur Brücke bringen würde, zuschritt. Casia betätigte ihn mit ihrer Karte, die ihr Zugang zu allen Ebenen des Schiffes verschaffte. Und zum Glück waren die Turbolifte auch schnell. Sie rieb sich immer noch die Hände mit dem Tuch, aber sie wußte, daß sie nicht viel Erfolg haben würde. Der Line Captain hatte sie während ihrer Abwesenheit vertreten.

"Kanzlerin auf der Brücke."

vermeldete der Lieutenant dienstbeflissentlich und Hazard drehte sich um. Sein Gesichtsausdruck zeigte die gleiche Ungläubigkeit, die vorhin der Lieutenant im Hangar gezeigt hatte. Aber Casia störte sich nicht weiter daran. Er ging ihr etwas entgegen

"Bringen Sie mir etwas, womit ich meine Hände sauber bekomme, Lieutenant"

sagte Casia leise.

"Aye, am besten Ölentferner."

dachte der Lieutenant laut.

"Und ein bißchen Salzsäure, mhm?"

fügte sie belustigt bei. Der Lieutenant sah sie dabei an, als hätte sie das ernst gemeint.

"Ein nasses Tuch mit etwas Seife wird fürs erste erreichen, Lieutenant"

meinte sie schmunzelnd und ging dann auf Hazard zu.

Georg W. Hazard glaubte, seinen Augen nicht zu trauen. Wo zur Hölle hatte sich die Kanzlerin denn herumgetrieben, daß sie so aussah. Und dann hatte sie die Stirn, in diesem Aufzug die Brücke zu betreten. Politiker..., dachte er nur.


"Die Konferenz hat bereits begonnen. Captain Keldron schlägt vor, die Gunst der Stunde zu nutzen und den Imperialen weiteren Schaden zu zufügen. Allerdings ist der Ort des Angriffes noch nicht bestimmt. Ich stimme ihm da zu."

"Sie stimmen ihm also zu, daß der Ort des Angriffes noch nicht bestimmt ist, Line Captain?"

fragte Casia belustigt nach.
Hazard jedoch fragte sich, womit er das verdient hatte. Er mußte irgendwas ausgefressen haben, denn heute schienen es, als ob sich heute alles auf ihn konzentrierte.


"Nein, mitnichten, ich stimme Captain Keldorn in soweit zu, daß die Stunde günstig ist, um einen neuerlichen Angriff zu unternehmen."

korrigierte er das in seinen Augen vorliegende Mißverständnis.

"Ich hatte sie schon verstanden, Line Captain."

sagte Casia seufzend. Dann trat sie an den Projektor.

"Meine Herren, entschuldigen Sie meine Verspätung, ich war im Hangar beschäftigt."

entschuldigte sie ihr Zuspätkommen.

"Ich danke Ihnen und ihren Leuten, daß diese Schlacht doch noch sehr glimpflich abgelaufen ist. Es stand sehr viel auf dem Spiel. Und ich will nicht leugnen, daß wir auch viel verloren haben. Besonders die Verluste unter den Truppen, die den Todesstern infiltiriert haben, sind enorm. Aber auch anderorts sind große Verluste zu beklagen.
Und leider sind sie uns nicht erspart geblieben."


sagte sie bedauernd.

"Und doch scheinen einige von Ihnen der Meinung zu sein, daß diese Verluste gering zu denen sind, die wir eigentlich erwartet hatten. Das mag richtig sein, aber nichts desto trotz muß ich mir die Frage stellen, ob wir uns den weiteren Schlag gegen das Imperium, den manche von ihnen fordern, auch wirklich erlauben können."

fügte sie mit angespanntem Gesicht hinzu.

"Unser Ziel ist es, die Lage der Republik zu stabilisieren. Und ich bin mir nicht im Klaren darüber, ob ein weiterer Angriff dies erreichen würde. Im Gegenteil, ich muß zugeben, daß ich die Befürchtung hege, daß ein Schlag gegen das Imperium genau das Gegenteil bewirken würde. Nämlich erneute Instabilität, unter der wir lange Zeit sehr schwer zu leiden hatten"

sagte sie mit leichter Bedrückung. Sie hatte nach ihrem Datapad gegriffen und die darauf neuhinzugekommenden Informationen gelesen.

"Sollten Sie wirklich zu einem Angriff tendieren, dann möchte ich, daß es ein Ziel gibt. Ich wünsche keinen Schlag gegen die Flotte des Imperiums, nur um ihnen Schaden zu zufügen. Denn dieser Schaden treffe uns ebenso und in gleicher Weise. Und ich sehe keinen Sinn in einer solchen Tat. Es scheint beinahe, als wäre Frieden, den wir uns auf friedlichen Wege so sehr herbeigewünscht haben, nicht wirklich auf friedlichen Wege möglich zu sein. Das ist gleichermassen niederschlagend wie auch tragisch."

Sie machte eine kleine Pause, denn vorbereitet hatte sie sich darauf bei weitem nicht.

"Nichts desto trotz werden wir hier eine Entscheidung treffen. Und gleich welcher Art diese Entscheidung auch sein wird, sie wird richtungsweisend sein für die gesamte Republik."

sagte sie nachdenklich.

"Aufgrund der Sprungkoordinaten liegt die Vermutung nahe, daß sich die Imperialen nach Coruscant zurückgezogen haben."

nannte sie den letzten Punkt auf ihrer Datapadinformationsliste.

"Ich würde gerne hören, wie sie zu einem erneuten Angriff stehen. Und wenn sie zu einem Angriff tendieren, welches Ziel er haben soll. Wie ich hörte, sind Line Captain Hazard und Captain Keldorn für einen Angriff, wobei das Ziel noch fraglich ist. Aber ich würde auch gerne die Meinungen von General Skyrider und Supreme Fleet Admiral Blade hören. Ebenso wie die von Rear Admiral Reed und Admiral Stukov."

Sie nahm in dem Sessel Platz, um weitere Meinungen zu hören. Dankbar nahm sie auch das feuchte Reinigungstuch entgegen und wischte sich die Hände nachdenklich sauber.


Corellia- Orbit- RSD Immortal Temptation- Brücke
 
[Corellia - Orbit - GoW Verband - ISD Tarmos - Brücke] Corvus, Snipe, Seb und Brückencrew

Snipe wurde von seinen Gedanken an Tara weggerissen, als das Holo Bild der Kanzlerin auf dem Schiff erschien. Es hatte lange gedauert, aber Snipe war es gewohnt, dass Politiker sich vorallem in Schwierigen Situationen Zeit lassen. In einem Einsatz würde dies Leben kosten, dachte er bei sich und hörte den Worten der Kanzlerin genau zu.

Das von Kay vorgeschlagene Ziel, Coruscant, wurde nun zum wahrscheinlichsten nächsten Schlachtfeld. Doch im Gegensatz zu der erst vor Kurzem geschlagenen Schlacht würde die Schlacht um Coruscant, sollte man sich denn dafür entschieden, nicht nur durch die Flotten entschieden werden. Ein Einsatz der Bodenzruppen wäre un umgänglich. Und genau bei diesem Punk würde Snipe mit großer Wahrscheinlichkeit ins Spiel kommen. Als General, und die Kanzlerin hatte ihn soeben als solchen angesprochen, würde er mit Sicherheit einen großen Teil der Bodenstreitkräfte der Republik ins Gefächt führen müssen.

Snipe starrte auf das Hologramm der, und das musste er zugeben, hübschen Kanzlerin. Das Treiben auf der Brücke war eingestellt worden. Die gesammte Brückencrew sah sich die Übertragung an. Snipe hatte seine Arme vor der Brust verschränkt. Die gewöhnliche militärische Haltung mit verschränkten Armen auf dem Rücken hatte er schon seit geraumer Zeit abgelegt. Militärische Form war zwar Wichtig, doch übertreiben musste man es, seiner Meinung nach, nicht damit.
In seiner schwarzen Kommando-Uniform, ohne Rangabzeichen, sah er eher wie ein gewöhnlicher Soldat, als wie ein General der Neuen Republik aus.
Er dachte nach. Was war seine Meinung dazu. Auf der einen Seite wünschte er sich Freiden, auf der anderen wusste er, dass es ihn so schnell nicht geben wird. Wenn die Neue Republik nicht schnell handelt, würde man so sicher eine einmalige Gelegenheit verspielen. Aber ein Handeln, vorallem dieses, würde weiteres Blutvergiesen bedeuten.
Coruscant, das Herz der Republik, das Herz der Galaxis. Fanatische Imperiale Truppen würden darum bis zum letzten Mann kämpfen. Die imperiale Flotte würde sich nicht so schnell Zurückziehen und die Bodenkämpfe würden schlimm sein. Es würden Häuserkämpfe auf verschiedenen Ebenen geben. Verschanzte Truppen konnte würden einem das Leben zur Hölle machen. Ein solcher Kampf würde tausende Opfer fordern, auf beiden Seiten. Und als General würde er für einen Teil davon die Verantwortung übernehmen müssen.
Snipe hatte schon zuviel Leid gesehen und erlebt. Er war nicht wirklich Willens noch mehr Leid zu verursachen, und dennoch wollte er Frieden, und wusste, dass der Freiden in dieser Zeit leider nur durch Krieg zu erreichen war. Und er wusste auch, dass seine Entscheidungen vielleicht einige wenige Leben retten konnten.

Völlig in Gedanken sah er sich auf der Brücke um, ohne wirklich etwas zu beobachten. Ganz vergessen hatte er, dass ihn eine Holokamera aufzeichnete und die Bilder an alle weiteren Konferenz Teilnehmern schickte. Erst als ihm wieder die Kanzlerin in das Blickfeld kam, bemerkte er dies.

"Vielleicht gibt es auch einen weniger blutigen Weg, um Coruscant einzunehmen. Vielleicht kann man durch bestimmte Ziele die Imperialen Truppen schneller zum Aufgeben bewegen, vielleicht."

schoss es ihm durch den Kopf. Snipe wandte sich nun direkt an die Kanzlerin und versuchte seine Gandanken in wenige Worte zu wandlen:


Kanzlerin. Ich kann dem Vorschlag Coruscant als nächstes Ziel zu sehen nicht zustimmen, noch weniger kann ich es aber ablehnen. Das Imperium hat heute eine bittere Niederlage erfahren müssen. Darunter leidet auch zwangsläufig die Moral der imperialen Armee. Von diesem Aspekt her hat die Neue Republik eine einmalige Chance. Coruscant ist das Herz der Galaxie und somit ein Symbol für die Macht, jener Partei, die den Planeten kontrolliert. Aus rein politischen bzw. moralischen Gründen muss Coruscant unser nächstes Ziel sein.

Snipe machte eine kleine Pause um die weiteren Worte zu finden.

Dennoch würde eine Rückeroberung des Planeten enorme Verluste bedeuten, sowohl auf Imperialer, wie auch auf Republik Seite. Ich, als General, betrachte vorallem die Seite der Bodentruppen. Coruscant bedeutet für uns Häuserkämpfe, lang andauernde Konflikte auf mehreren Ebenen, Zerstörung, die auch die Zivilbevölkerung des Planeten betreffen wird. Ich bin mir jedoch sicher, dass die Armee dieses Risiko eingehen will und wird, sofern Sie sich dafür entscheiden.

Er hatte die wichtigsten Aspekte von seiner Sicht her gesagt und wartete nun, was sein alter Freund Warblade dazu meinte.
Ein für die Kamera nicht sichtbarer Streich mit der Hand unterbrach die Audioverbindung und Snipe wandte sich an Corvus und Seb


Es scheint als würden wir in nächster Zeit eine Menge zu tun haben

[Corellia - Orbit - GoW Verband - ISD Tarmos - Brücke] Corvus, Snipe, Seb und Brückencrew
 
Corellia-System - Weltraum - auf der Brücke der "Event Horizon" - mit Tionne & Warblade

Er hatte mit dieser Art von Antwort gerechnet, - musste er, so wie er vorher sprach. Und trotzdem war es für ihn wie ein Schlag ins Gesicht. Unwillkürlich verkrampften sich seine Hände hinter dem Rücken, die Miene unbewegt eingefroren ... keine ersichtliche Regung. Dabei lag es nicht einmal an der Antwort selbst, dass ihm hier plötzlich heiß und kalt wurde. Lord Warblade hatte ja recht, Tylaar verstand die Beweggründe des Flottensoldaten. Aber die Tatsache, dass man ihn außen vor ließ, wenn es um wichtige Dinge ging ... es führte ihm einmal mehr vor Augen, dass er sein bisheriges Leben vertan hatte. Es mit Anfang Dreißig zum Padawan gebracht zu haben ... hervorragend, Tylaar Zaith!
Sein Blick ging kurz zu Tionne herüber. Ob sie seinen aufgewühlten Zustand spüren konnte? Ob sie bemerkte, dass er einen erbitterten Kampf gegen die Wut auf sich selbst führte? Er hoffte nicht. Sie durfte es einfach nicht bemerken und er selbst durfte diesen Kampf auf keinen Fall verlieren! Wie oft hatte er damals gehört, dass Wut zur dunklen Seite der Macht führte, bis er dem Hass selbst erlegen war, als er Lindahs Liebhaber brutal tötete. So etwas durfte nie wieder passieren, selbst wenn sich sein Zorn nur gegen sich selbst und die Umstände, die er zu verschulden hatte, richtete.
Wahrscheinlich hätte Tylaar eine Diskussion vom Zaun gebrochen, stünde er hier nicht vor diesen beiden Menschen, die ihm Vertrauen entgegen gebracht hatten. Warblade ließ ihn in einer seiner Staffeln fliegen, vertraute ihm einen wertvollen, hochmodernen Jäger der Republik an, als Tylaar spürte, dass er seinen Teil in der Schlacht um Corellia leisten musste. Und seiner Meisterin Tionne hatte er zu verdanken, dass er überhaupt Padawan war. Sie nahm es auf sich, ihn zu unterrichten, obwohl sie von der Gefahr wusste, die in ihm schlummerte, die bereits einmal erschreckend ausgebrochen war. Trotzdem riskierte sie es, um ihn zu unterweisen.
Tylaar schuldete den beiden etwas. Selbst wenn es hier nur hieß, keine Diskussion über Dinge anzufangen, die er selbst verstand und einsah. Weder Warblade, noch Tionne waren daran schuld, dass er es zu nichts bisher bringen konnte.


"Ich verstehe und respektiere Ihre Entscheidung, Sir." Seine kleine Verbeugung fiel fast mechanisch aus, aber zumindest sein nachdenkliches Lächeln sollte den beiden signalisieren, dass er ihnen nichts übel nahm. "Viel Glück bei den Verhandlungen."

Tylaar ging schließlich zielstrebig Richtung Turbolift und versuchte dabei die Blicke der Besatzungsmitglieder so gut es ging zu ignorieren. Er hatte keine Ahnung, wie viel sie von dem Gespräch mitbekommen hatten, aber er spürte, wie ihm einige nachsahen, als er die Brücke verließ. Für sie war Tylaar wahrscheinlich nur ein aufmüpfiger Jedi-Anwärter, der ihr negatives Bild vom Orden bestätigt hatte.
Als sich die Tür des Lifts zischend schloss, stand der Padawan unbewegt da, starrte dabei auf einen leeren Punkt auf der Metallwand. Ohne hinzuschauen, drückte er irgendeinen Knopf am Steuerungspult. Nur an einen Ort, wo er eine Weile alleine sein konnte.
'Nur dorthin, wo du dir dein wahres Ich eingestehen kannst, Jedi.'
Ein dumpfer, metallischer Schlag durchfuhr den Lift, als Tylaar seine Faust gegen die Wand schlug. Ob er nun aufgrund des sofort einsetzenden Schmerzes die Augen zusammenkniff und die Zähne bleckte, oder weil er einfach wollte, dass der Konflikt in ihm aufhören sollte ... er wusste es nicht. Während der Turbolift durch das Innere des Supersternenzerstörers raste, stand Tylaar einfach in dieser Pose, die Faust noch immer an der kalten Wand, seine Augen geschlossen, da.

Schwäche ... Schwäche ...

Seine Schwäche war Schuld daran, dass er heute ein zweiundreißigjähriger Padawan war. Seine Schwäche hatte ihn damals von der dunklen Seite kosten lassen, als er Kraft und Vertrauen in die Macht benötigte, um Lindahs Liebhaber nicht zu vernichten. Und seine Schwäche hatte ihn danach wie einen Feigling bei Nacht und Nebel vor den Konsequenzen fliehen lassen. Sie hatte ihn ins Outerrim getrieben, wo er sich zehn Jahre lang versteckt hielt, um sich nicht dem zu stellen, was und wer er war.
Diese Schwäche war ein Teil von ihm, also trug er ganz alleine Schuld an dem, wie es nun war. Tylaar atmete tief aus. Er durfte nicht noch einmal versagen. Würde er es nicht schaffen, dann wäre die Nicht-Teilnahme an einer Konferenz noch sein kleinstes Übel.
Als der Dunkelhaarige den Turbolift verließ, fühlte er sich wie nach einem Kilometer langen Lauf. Nur langsam verflog dieses ... dieser Zorn. Er musste einen klaren Kopf bekommen und vielleicht würde er das schaffen, wenn er einfach eine Weile ziellos umher wanderte. Er kam nur zwei Schritte, als ihn ein eisiger Schauer überfiel. Auf einen Schlag war alles wieder da, fast panische Angst ließ ihn herumfahren, mit weit aufgerissenen Augen in den Turbolift starren.
'Du kannst dir nicht selbst entfliehen ... Jedi.'
Aber dort war niemand. Alles lag stumm, vom ewigen Summen der gewaltigen Triebwerke abgesehen. Er war alleine und so schnell die Angst kam, so rasch verging sie wieder. Er beschleunigte seine Schritte, als er den Lift hinter sich ließ, wo er eben noch einen drohenden Schatten vermutet hatte. Er wollte nur noch in den Hangar, um mit Arrow 4 einige sinnlose, aber verdrängende Worte zu wechseln.


Corellia-System - Welttraum - irgendwo alleine in den Gängen der "Event Horizon"
 
Corellia System - Weltraum - Galaxy - BSler

Fast unbeschädigt hatten sie mit dem Frachter vom Todesstern fliehen können und die Galaxy erreichen können. Allerdings war Lil nicht bei ihnen, sie ist mit ihrem Bruder (Phollow) mit zu den Imperialen gegangen. Ob sie das gewollt hatte? Dany wusste es nicht, doch nun hieß es Wunden heilen und Nachschub aufsammeln. Um Lil würden sie sich vorerst keine Sorgen machen brauchen, sie konnte auf sich aufpassen und außerdem würde ihr Bruder, Syndic Phollow Hal'Oun'Tian, sicher nicht zulassen, dass ihr was passiere. Als geschlossene Gruppe gingen die zukünftigen BSler die Rampe des Frachters hinunter an dem Empfangskommitee der Chiss vorbei aus dem Hangar hinaus und durch einige Gänge schließlich auf die Brücke, wo Cash sie schon erwartete.

Cash: Lange nicht gesehen Commodore Sk'ai'wo'ka...Cash's Stimme wurde leiser...und was machen diese Fremdlinge an Bord eures Schiffes.

Dany: Es ist alles in Ordnung Cash, sie wollen uns nichts böses. Ich habe sie auf Tatooine getroffen...Aber nun zu wichtigeren Sachen: Wir müssen nach Corellia um die restlichen aufzusammeln und Nachschub zu Laden. Stone du sagtest du hättest hier einige Kontakte, vielleicht können wir durch diese an Medizin, Waffen und anderes kommen?

Lt. sorgen sie dafür, dass das Shuttle so schnell wie möglich startklar gemacht wird. Der Lt. nickte und verließ die Brücke, Dany wandte sich wieder zu den BSlern. Sobald wir hier fertig sind machen wir uns auf die Suche nach Lilju. Wer von euch kommt mit auf den Planeten?

Corellia System - Weltraum - Galaxy - BSler

[op]@BSler ich hoffe es stört niemanden, dass ich hier die Initiative ergriffen habe, aber wir müssen mal etwas weiter kommen. ;)
 
?- Corellia-System ? C1 - SSD ?Event Horizon? ? Brücke ? mit War und Tylaar --

Tionne war ein wenig überrascht von der temperamentvollen Rede ihres Padawans, doch sie musste sich auch eingstehen, dass sie ihn doch noch nicht so gut kannte wie sie manchmal dachte. Wahrscheinlich hätte sie erschrocken, wütend oder entsetzt über seine Worte sein sollen, doch seltsamerweise empfand sie nichts davon. In ihrem früheren Leben ... hätte das wahrscheinlich anders ausgesehen. Die Jedi erinnerte sich an ihre Padawanzeit nur noch als etwas, das sehr lange zurücklag, doch sie wusste noch, dass sie immer sehr pflichtbewusst und regelkonform gewesen war. Tylaar allerdings schien schon sein ganzes Leben so gewesen zu sein, wie er sich jetzt zeigte, darauf deuteten die Ereignisse aus seiner Vergangenheit, von denen er ihr erzählt hatte, hin.
Dennoch hatte Tionne nicht vor, ihn zurechtzuweisen. Einmal wäre ihr das sowieso etwas seltsam vorgekommen, schließlich war sie nicht älter als er, und zweitens teilte sie seine Meinung zum Teil. Sicher hatte er sich etwas viel herausgenommen, und sie konnte auch Wars Entscheidung verstehen; sie hätte es selber wohl nicht anders gemacht.
Am besten würde sie mit Tylaar einfach später noch einmal darüber reden.

Gemeinsam mit War verließ sie einige Minuten nach Tylaar die Brücke und machte sich auf den Weg zum Taktikraum. Sie war dankbar dafür, dass er wenigstens sie mithören ließ, denn das hätte er nicht unbedingt gemusst. Jedi-Advisoren hatten keine offizielle Befehlsgewalt, nirgendwo.
Die Jedi war gespannt, was die Kanzlerin zu sagen hatte und wie die weiteren Planungen der Strategen aussahen.

Als sie den Turbolift betraten, der sie zum entsprechenden Deck bringen sollte, sagte Tionne zu War:


Danke, dass du mich mithören lässt. Ich weiß das zu schätzen. Verstehst du, es... ist einfach wichtig für mich zu wissen, was als nächstes geschehen soll, damit ich die Situation besser einschätzen kann und damit auch weiß, was ich als nächstes tun soll. Eigentlich wollte ich in keine Schlacht. Aber im Vergleich zu auf dem Boden herumsitzen und Padawane hüten war es doch die bessere Wahl.

Sie lächelte und blickte War aufmerksam an, um zu erfahren, was er dachte. Er war immer so undurchsichtig, wenn er in diesen ganzen Flottenbetrieb eingespannt war ... während seiner Arbeit auf der Brücke war er so professionell und rational gewesen, diese Seite kannte Tionne an ihm noch nicht sehr gut. Es war schwierig, sich daran zu gewöhnen, doch sie war sich sicher dass sie es schaffen würde. Es war einfach seine Aufgabe, genauso wie sie auch ihre Aufgaben hatte. Trotzdem sehnte sich Tionne insgeheim danach, wenigstens für einen kurzen Moment einmal die Pflichten vergessen zu können.

Meinst du, du hast ... nach der Konferenz noch ein wenig Zeit? Da ich ja sowieso nicht weiß, wo mein Padawan hin verschwunden ist ... kurz trat eine kleine nachdenkliche Falte auf ihre Stirn, habe ich wohl noch etwas Zeit. Es wäre schön... dich mal wieder für mich zu haben.

Am liebsten hätte Tionne nach Wars Hand gegriffen, doch vor den anderen Leuten, die sie begleiteten, wollte sie das nicht tun. Es wäre einfach nicht angemessen gewesen, mal abgesehen davon dass ihre Beziehung auch möglichst nicht zu öffentlich werden sollte. Obwohl wahrscheinlich sowieso die ganzen Forces of Hope schon davon wussten. Egal. Worte konnte man verheimlichen, indem man leiser sprach, aber eine solche Geste wäre einfach zu offensichtlich gewesen. Mal abgesehen davon befanden sie sich im Dienst.

Als sie den Taktikraum erreichten, nahm Tionne eine Position im Hintergrund des Raumes ein, außerhalb des Aufnahmebereichs der Holokamera. Sie hatte nicht vor, sich an der Diskussion zu beteiligen, sondern wollte mehr als stiller Beobachter fungieren. Aufmerksam lauschte sie den Worten der Kanzlerin. Ein Angriff auf Coruscant? Sofort stürmten viele widersprüchliche Gefühle auf sie ein. Einerseits sehnte sie sich danach, den alten Jedi-Tempel wiederzusehen... andererseits konnte man nicht wissen, ob er überhaupt noch existierte. Oder ob die Sith darin nicht so gehaust hatten, dass er jetzt nicht mehr wiederzuerkennen war. Und die vielen Leben, die bei einem solchen Angriff wieder zerstört werden würden... Tionne konnte nicht verhindern, dass sie einen finsteren, ahnungsvollen Gesichtsausdruck annahm.


?- Corellia-System ? C1 - SSD ?Event Horizon? ? Taktikraum ? mit War --
 
Corellia-System - Weltraum - in den Gängen der "Event Horizon"

Eine ganze Weile wanderte Tylaar, verfolgt von düsteren Gedanken und Ängsten, durch die gleich aussehenden Gänge und Korridore des gewaltigen Sternenzerstörers. Zu Anfang wollte er einfach weg von diesem Turbolift, wo er eben noch eine "Begegnung" mit seiner dunklen Seite hatte. Wenn er nur schnell genug diesen Ort verlassen würde, so dachte er, läge das Alles erst einmal hinter ihm. Verdrängen, sich bewusst machen, dass es hier noch etwas anderes gab.
Fröstelnd zog er die graue Robe enger um den Körper. Tylaar hatte das Gefühl, es wehte ein eisiger Wind durch die Gänge, aber diese Kälte kam eher von ihm aus. So zog er seinen Bahnen, eigentlich überhaupt nicht wissend, wohin ihn sein Weg führte. Nach einigen Minuten, in denen er mühsam versuchte seinen aufgewühlten Geist unter Kontrolle zu bekommen, begegnete er einem Flottensoldaten. Kurz erkundigte sich der Padawan nach dem Weg zum Haupthangar, da er dort Arrow 4 und vielleicht noch einige andere aus der Staffel der "Silver Arrows" vermutete.
Wie vermutete, entstand aus dem "mal kurz im Hangar vorbeischauen" eine halbe Weltreise. Mehrmals musste Tylaar vorbeikommende Soldaten nach dem Weg fragen, aber so hatte er zumindest genügend Zeit in aller Ruhe über seine "Eskapaden" auf der Brücke und im Turbolift nachzudenken. Konnte ihm so etwas wieder passieren? Ja, und es würde sehr wahrscheinlich früher oder später erneut geschehen. Tylaar wusste, dass er sich selbst nicht genügend unter Kontrolle hatte, um seine Gefühle und Ängste zu steuern. Aber er musste sich dieser Gefahr stellen. Alleine war dies nicht zu bewältigen, das wusste er selbst. Letztlich war genau das der Grund für ihn, zurück zum Orden zu gehen. So sehr er sich dagegen wehren wollte, aber am Ende würde er nur "gewinnen", wenn er sich seinen Dämonen stellte. Einzig allein der Gedanke daran, dass Tionne ihn dabei unterstützen würde, ließ ihn hoffen. Denn derzeit war sich Tylaar sicher: Alleine gegen seine Ängste würde er verlieren. Zwar hatte er sich die letzten Jahre auf eigene Faust durchgeschlagen, aber das gelang ihm auch nur, weil er sich in keinster Weise mit sich selbst, seiner Schuld und seinem "Schicksal" beschäftigt hatte. Jetzt, als Teil der Jedi, hatte er die Verantwortung aufzuarbeiten und zu lernen. Und Mut zu zeigen, der ihm bisher fehlte.

Irgendwann schließlich erreichte der Jedi-Padawan den Haupthangar der "Event Horizon" und tatsächlich befanden sich hier einige Leute. Eigentlich zu viele Leute, denn so hatte Tylaar überhaupt keine Ahnung, wer hier die Silver Arrows sein sollten. Und schon wieder diese Blicke, als er sich in seinem Outfit den Soldaten näherte. Allmählich begann Tylaar daran zu zweifeln, dass grau und schwarz eine nette Farbkombination war.


"Hey, hast du eine Ahnung, wo hier eine Pilotin ist, die in der Schlacht als Arrow 4 flog?", packte er sich kurzerhand einen Techniker, der gerade seinen Weg passierte.
"Jil, hier ist ein Kuttenträger für dich!" Kuttenträger ... nett. Vor allem deswegen, da der Techniker durch den gesamten Hangar schrie. Tylaar hörte aus einigen Ecken Gelächter und entschloss sich im Stillen, das nächste Mal in "Zivil" Soldaten zu begegnen.

Aus einer der Gruppen löste sich eine junge Frau. Noch immer in ihrem orangen Fliegerkombi, schlenderte sie gemächlich zu Tylaar herüber. Jil, wie Arrow 4 scheinbar hieß, musste ein paar Jahre jünger als der Padawan sein. Sie trug ihre dunkelblonden Haare recht kurz, sah aber für eine Soldatin ziemlich gut aus. Nicht wunderschön, aber "putzig", wie Tylaar feststellte.

"Na, Jedi ... sind Sie gekommen, um uns den Segen zu erteilen?"
"Lieber nicht, sonst müsste ich ja bei mir anfangen", entgegnete Tylaar und fiel in das Grinsen der jungen Pilotin ein. Und ja, es war tatsächlich eine willkommene Ablenkung.

Corellia-System - Weltraum - Haupthangar der "Event Horizon" - mit Jil (NPC)
 
- Corellia - CoronetCity - HQ der NR - Cats Quartier - allein -

....Plötzlich schreckte Cat hoch. Sie hatte schon wieder so einen furchtbaren Traum gehabt. Die Vergangenheit verfolgte sie Tag für Tag bzw Nacht für Nacht! Sie griff sich mit der Hand an die Schläfen. Wann konnte sie endlich die Zeit vergessen? Würde es immer ein Teil von ihr bleiben und sie nie wieder loslassen?
Nach einer Weile, die sie brauchte um sich wieder zu beruhigen, entschloss sich Catherine zu einem kleinen Training, das ihr sicher gut tat... Gesagt getan, denn schon einige Minuten später befand sie sich in dem Geheimdienst-eigenen Trainingsraum. Sie war schon einmal hier gewesen und es entwickelte sich langsam zu ihrem liebsten Raum in dem Gebäude! Sie begann mit leichtem einlaufen auf dem Laufband und machte nach 10 Standardminuten weiter mit Boxtraining. Sie musste sich ja schließlich auch im Nahkampf ohne Waffen zur Wehr setzen können...


- Corellia - CoronetCity - HQ der NR - Trainingsraum -
 
Corellia - Weltraum - Galaxy - BSler

Sie waren ohne weitere Zwischenfälle vom Todesstern entkommen und landeten auf Danys Schiff, der "Galaxy". Sie wurden von einem Empfangskomittee begrüßt und gingen sofort durch zur Brücke. Dort besprachen sie die weiteren Einzelheiten.
"Wer von euch kommt mit auf den Planeten?" fragte Dany.
"Ich mitkommen!" meldete sich Kors sofort, während er seine Tusken Maske abnahm. Sie hatte jetzt ein Loch obendrauf. Kors betastete seine Hörner und kopfschüttlend, mit einer betretenen Miene, bemerkte er wieder, dass zwei dieser Hörner nur noch halb so groß waren. Ein Schuss auf dem Todesstern hatte ihn gestreift, nur haarscharf war er dem Tod entgangen.
Dann blickte er weiter an sich runter und bemerkte die Wunde an seinem Arm, noch ein Streifschuss... Er riss den sowieso schon zerfetzten Ärmel ab und wickelte ihn als Notverband um die Verletzung. Es war nicht schlimm, aber sicher war sicher. Dreck in der Wunder konnte schnell eine Infektion hervorrufen, dass wollte der Tusken vermeiden.
Mit den Worten "Wann los gehen?" wandte er sich wieder an seine Gefährten.



Corellia - Weltraum - Galaxy - BSler
 
Corellia-System - Weltraum - im Haupthangar der "Event Horizon" - mit Jil (NPC)

Gemeinsam mit seiner ehemaligen Wingman, die sich mittlerweile als eine gewisse Jil Lax herausgestellt hatte, wanderte Tylaar durch den Hangar, wobei er mit einigen eindeutigen Blicken klarzustellen versuchte, dass er kein Kuttenträger war. Zugegeben, nicht gerade ein einfaches Unterfangen, da er hier keinen Streit suchte. So begnügte sich der Padawan sehr bald damit, die Blicke zu ignorieren.
Jil und er ließen sich schließlich auf einigen großen Kisten nieder, in denen wohl irgendwelche Ersatzteile aufbewahrt wurden.

Seufzend öffnete die Pilotin ihren Kombi ein Stück.
"Haben Sie den Trubel einigermaßen gut überstanden?"
Kurz legte Tylaar den Kopf schief und schien einen Moment zu überlegen. "Eigentlich würde ich am liebsten das Ganze so schnell wie möglich vergessen. Aber dann wird mir bewusst, dass ich damit das Andenken an die Toten ebenso verdränge. Das fände ich nicht gerecht."
Jil sah in eine Zeit lang schweigend an, ehe sie sich leicht zu ihm beugte. "Sie dürfen sich das, was da draußen geschehen ist, nicht zu sehr zu Herzen nehmen, Jedi. Wissen Sie, ich habe schon einige Kameraden verloren und wenn ich jedem von ihnen eine Ewigkeit nachtrauern würde, dann stünde ich heute nicht hier. Diese Dinge geschehen, aber wir haben keinen Einfluss darauf. Ich vergesse die Jungs und Mädels nicht, die da draußen geblieben sind. Nur kommen sie in eine Ecke meiner Erinnerung, wo sie keinen Einfluss auf mein Leben nehmen können. Wenn wir zu sehr im Gedenken an den Tod schwelgen ..Sie klatschte einmal kräftig in die Hände ...dann schließen wir uns ihm in Nullkommanichts an."

Tylaar dachte schweigend über die Worte der Pilotin nach. So falsch lag sie damit ja gar nicht. Lindah und ihr von Tylaar selbst ermordeter Liebhaber, aber auch sein einstiger Meister Xomai Laf, sollten schon seit Jahren in dieser bestimmten Ecke der Erinnerung liegen, die Jil ansprach. Aber es fiel dem Padawan einfach nicht so leicht, wie scheinbar seiner Wingman aus der Schlacht. Wenn man bedachte, wie lange Tylaar schon an diesem einen Fehler zu knabbern hatte und wie jung Jil schien, dann war das eine miserable Leistung.

"Was sind Sie eigentlich; Jedi-Ritter?", schreckte ihn die junge Pilotin aus seinen Gedanken.
"Nein, nur ein simpler Padawan."
Sie lachte leise, aber nicht wirklich spottend. Mann, dann sind Sie einigen Leuten aber wirklich auf die Füße getreten! Wie alt sind Sie; Ende zwanzig, Anfang dreißig? Sollte man da nicht bereits ein bisschen höher im Kurs stehen?"
"Drücken wir es so aus: Ich wusste eine ganze Weile nicht, was ich wirklich wollte."
Daraufhin schwieg Jil mit einem anhaltenden Grinsen, nickte aber schließlich. "Ich verstehe."

Wieder herrschte Stille zwischen den Beiden. Tylaar sah sich noch immer in Gedanken im Hangar um, während Jil versuchte, eine etwas bessere Sitzposition zu finden. Eines stand fest; diese Kisten waren nicht der ideale Ort, um ein nettes Gespräch zu führen.
"Gibt es hier keine Kantine oder etwas Ähnliches, wo man bei dem versprochenen Bier plaudern kann?", fragte Tylaar schließlich.
"Sicher." Mit einem kleinen Satz war die Jagdpilotin auf den Beinen. "Dann folgen Sie mir mal, Jedi."
Der Padawan blieb noch sitzen. "Eigentlich gefällt mir Tylaar besser als Jedi."
"Ja, da ist was dran", meinte sie mit einem kleinen Lächeln, blieb in der Bewegung stehen und streckte dem Jedi die Hand entgegen. "Jil."
"Na dann los, Jil. Ich habe Durst", entgegnete Tylaar noch amüsiert, ehe sich die beiden zusammen auf den Weg zur Kantine machten.

Corellia-System - Weltraum - unterwegs zur Kantine der "Event Horizon" - mit Jil (NPC)
 
[Corellia ? FRG Surprise - Brücke] Capt. Kay Keldorn

?Nun Line Captain, die Kanzler mag befähigt sein, kapitale Schiffe zu kommandieren, das heißt aber noch lange nicht, dass sie sich auf einem Republik-Klasse Kreuzer auskennt. Womöglich hat sie sich einfach verlaufen...?"

Der corellianische Captain konnte sich ein amüsiertes Schmunzeln mit großer Anstregung gerade so verkneifen, als die hohen Offiziere darüber philosophierten, warum die Kanzlerin nicht anwesend sei. Beim letzten Kommentar von Rear Admiral Read, musste er kurz wegsehen, rechtzeitig um Neelah zu erblicken und sich kurz vom Gespräch zu verabschieden, da auch War Blade und die Kanzlerin noch nicht am Gespräch teilnahmen, vertretbar war.

Sie wollte sich verabschieden, und er wusste das dieser Moment unvermeidbar gewesen wäre, aber in einer gewissen Art und Weise, war er froh, dass sie nicht erneut mit in die Schlacht ziehen würde.


?Das hier ist noch nicht vorbei, die Flotte wird einen Gegenschlag durchführen. Wo weiß bisher keiner, aber keine Angst...ich komme zurück. Wenn das hier vorbei ist, komme ich zu dir zurück und wir suchen uns ein friedlichen Ort...?

Die Verabschiedung von seiner Liebsten, dauerte zu kurz, aber es gab Dinge die nicht wichtiger, aber dringender waren. Heute hatte man dem Imperium einen schweren Schlag versetzt, aber noch immer unterjochte es Milliarden von Lebewesen. Wie selbstsüchtig wäre er, wenn er seine Pflicht denen gegenüber verneinen würde? Er war kein Jedi, er war ein Soldat, aber auch er hatte einen Eid geschworen, die Republik zu verteidigen und die Schwachen zu schützen ? wenn notwendig mit seinem Leben.

Deshalb war er hier, er hatte sicherlich viele Schwächen, zum einen sein nicht unbedingt geringes Ego, was aber vielen Corellianern zu eigen schien, dann seine Schwäche für schöne Frauen...seine Meinung, die sich, wenn sie erst einmal steht kaum ändern lässt. Und noch einige mehr...

Er widmete sich wieder der Holobesprechung, wenn auch wehmütig. Die Kanzlerin wollte keinen Angriff auf die gegnerische Flotte. Irgendjemand brachte Coruscant ins Spiel, das war Snipe.


?Mit Verlaub ehrenwerte Kanzlerin...? das war Admiral Stukovs Stimme, ?...wir sollten dem Gegner die Möglichkeit nehmen uns in langer Hinsicht gefährlich zu werden. Warum sollten wir Coruscant erobern? Ich sage, nehmen wir Fondor oder Kuat, wir machen aus den Flotten die wir vor Ort haben, 2 Angriffsflotten, eine für Fondor, die andere für Kuat und zerstören die Werften. Damit nehmen wir dem Feind die Möglichkeit kapitale Schiffe zu bauen, was uns über einen längeren Zeitraum mehr hilft als Coruscant.?

Nun wurde Kay hellhörig, ein Angriff auf die imperialen Werften? Der alte Admiral wollte viel, die Werften waren gut gesichert, aber mit den Flotten die man zur Verfügung hatte konnte man dies vielleicht erreichen. Aber auf der anderen Hand, war Coruscant ein Symbol, ein Symbol für die Vorherrschende Macht in dieser Galaxie. Viele Neutrale Mächte mochten die Regierungsform unterstützen, welche Coruscant hielt und das war im Moment das galaktische Imperium.

?Was ist mit Bastion?? fragte der Kommandant der Fregatte. ?Das Imperium wollte Corellia dem Erdboden gleich machen. Wir könnten gleiches mit gleichem vergelten, da Admiral Stukov vor einiger Zeit Muunilist eingenommen hat. Wir können den Kampf zum Feind tragen...?

[Corellia ? FRG Surprise - Brücke] Capt. Kay Keldorn

[OP:Sorry für das lange Nichtposten.]
 
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