Coruscant [Jedi Tempel]

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[Jedi Tempel - Bibliothek] - Mit Chesara, Blaine, Adrian, Steven, April, Bruth und Selina

Er schaute den Padawan Mitleidig an. Bei fast jedem anderen hätte Ulic bei seiner momentanen Verfassung sicher die Fassung verloren, doch er konnte Blaines Verhalten verstehen. Von einer dunklen Präsenz besessen gewesen zu sein war sicherlich fast genauso schlimm wie das, was er nun schon knapp zwei Jahre mit sich rumschleppte. So machte der junge Ritter gute Miene zum Bösen spiel und lächelte Blaine an, wenn man das überhaupt lächeln nennen konnte, denn seine rechte Gesichtshälfte war weiterhin von schmerzhaften Narben der dunklen Seite durchzogen, die ein Verziehen der Muskeln fast unmöglich machten. "Wie Meisterin Syonette es bereits betont hat bin ich kein Sith, Blaine. Ich gehöre genauso zum Orden, wie du. Beruhige dich, denn das was ich in mir trage ist weitaus schlimmer als das, was mit dir geschehen ist."

Er drehte sich den übrigen Jedi zu und zeigte auf sein Gesicht. "Vielleicht kann ich es euch später erzählen, wenn ihr wollt. Es gibt ohnehin sehr viel zu berichten. Gute, schlechte und überaus wichtige Dinge, die erzählt werden müssen und uns vielleicht einen Vorteil gegen unsere Feinde verschaffen könnten." In der Tat hatten Selina und er wichtiges zu berichten. Von dem Kampf gegen Ysim und seine Schergen, dem Tod zweier enger Freunde und vor allem von der Schlacht, die sich die Imperialen Schreitkräfte gegen ihre eigenen vermeintlichen Verbündeten geliefert hatte. Vielleicht konnte man ihnen aus diesem Konflikt mit der eigenen Seite einen Strick ziehen. Doch dazu später. Jetzt war es vorerst wichtig sich zum ersten Mal nach dieser ewig langen Zeit der Abgeschiedenheit auszusprechen.

Ulic setzte sich neben Chesara, Blaine und Bru-th auf den Boden und lies Selina mit den übrigen reden. Er zog seine verdreckte Jacke aus um sich darauf zu setzen und versuchte nach dem ganzen Stress der letzten Wochen das erste Mal zu entspannen. Hier war er soweit er das sagen konnte in Sicherheit, unter Gleichgesinnten, unter Freunden. Viel zu viele von ihnen hatte er in der letzten Zeit in die Macht aufgehen sehen. Viel zu viele hatten ihre Leben gelassen. Sakesh, Shaqual, Horox...

"Was hat euch hierhin verschlagen?"
Unterbrach er seinen traurigen Gedankengang und wandte sich direkt an Bru-th. "Ich denke seit Jahren nicht mehr an Zufälle. Kann es sein, dass jemand von euch unserem Freund Shaqual per Com Daten hat zukommen lassen?!"


[Jedi Tempel - Bibliothek] - Mit Chesara, Blaine, Adrian, Steven, April, Bruth und Selina
 
[ Coruscant - Jedi-Tempel - Bibliothek | Chesara, Adrian, April, Steven, Bru'Th, Blaine, Ulic, Selina ]

Beim Thema Alisah schwankte Adrian immer noch - nahezu vorhersagbar - zwischen absoluter Entschlossenheit und völliger Hoffnungslosigkeit und Depression. Irgendwie, so musste er sich eingestehen, hatte er seine letzte Phase der Entschlossenheit nicht besonders lange aufrecht erhalten können.
Es überraschte ihn, wie gut Selina Alisah doch zu kennen schien. Sie war über die letzten Entwicklungen im Bilde. Gut - ihr Rückzug von den Jedi war auch schon einige Zeit her. Aber Adrian war sich nicht sicher, ob das Wissen um diese Ereignisse tatsächlich schon Allgemeingut eines zersplitterten Jedi-Ordens sein konnten.
Mit ihrer Frage streute Selina allerdings unbewusst Salz in die Wunde. Hatte er Alisah seitdem noch einmal gesprochen?


"Nein."

Gab er ohne Umschweife zu. Sein Ton war kalt und distanziert. Die Enttäuschung war nur unterschwellig zu hören.

"Nein, ich hab seitdem nichts mehr von ihr gehört. Sie ist bei den Sith. Ich bin hier. Das sagt wohl einiges."

Die Kälte war noch nicht vollständig aus seiner Stimme gewichen und er hoffte Seline würde verstehen. Was war er auch für ein Idiot, das Thema anzusprechen.

"Es könnte also gut sein ..."

Der Gedanke kam ihm erst jetzt, wo er ihn aussprach.

"... dass wir ihr in diesem Krieg begegnen. Auf der anderen Seite."

Adrian musste schlucken. Ja, sie war bei den Sith und er hier bei den Jedi. Bei den Jedi? So ganz stimmte das nicht. Aber welchen Unterschied würde das schon für einen Sith machen? Ein leichter Schauder überkam ihn. Für eine Sith ... denn das war Alisah in der Zwischenzeit geworden.

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Adrian hatte von seiner Schwester seitdem auch nichts gehört. Gar nicht? Das musste hart sein. Natürlich wusste die kleine Twi?lek nicht wie tief die Verbindung der beiden Geschwister gewesen war. Ja Alisah war nun auf der anderen Seite, doch was ergab sich effektiv daraus? War sie damit eindeutig die Feindin, oder war dort noch etwas anderes? Konnte sie vielleicht gerettet werden? Doch würde Alisah überhaupt noch so denken? Selina hätte jetzt gerne etwas Tröstendes gesagt. Etwas wie in etwa "es wird alles gut werden" oder "wir werden sie wieder zurückholen", doch solche Worte waren närrisch. Vor einigen Monaten hätte sie solche Sätze sicherlich ausgesprochen, doch heute war sie nicht mehr so naiv. Nicht nach dem was sie in den letzten Wochen erlebt hatte, gerade was die Sith betraf.

Bis vor Kurzem hatte sie noch geglaubt das über ihr und ihren Freunden so etwas wie ein unsichtbarer Schutzschirm schwebte, der sie alle vor dem Tod bewahrte, doch diese Traumwelt hatte Ysim für sie eingerissen. Horox war tot, Shaqual war gestorben und auch Angelina war gerade so davongekommen. Die Galaxis war nicht so rosig und gnadenvoll wie sie einst geglaubt hatte. Sie würde wohl versuchen zu der alten Alisah vorzudringen, doch war es fraglich ob in der neuen Alisah noch Güte, Liebe oder ein sonstiges Gefühl welches nichts mit der eigenen dunklen Seele zu tun hatte, in dem nun auch schon älter gewordenen Mädchen existierte. Sicherlich würde sie nicht mehr glauben gerettet werden zu müssen und würde ihr altes Selbst als schwache Version ihrer Selbst empfinden.

Die Sith tickten doch alle nach dem gleichen Prinzip, Jedi Lehren waren schwach und nur die absolute Niederlegung aller Moral und Ehre würde die Sith zu den Monstern machen, die sie waren. Selina hoffte wirklich ihrer ehemaligen Freundin sei es anders ergangen, doch dieser Hoffnungsschimmer war nur schwach. Ihr Glaube an das Gute war erschüttert worden und es würde einige Zeit brauchen bis sich ihr Kompass wieder fest justiert hatte.


Du also auch nicht.

Die Blauhäutige ging darauf nicht weiter ein und beobachtete wie sich Ulic hinsetzte und etwas zu den anderen sagte. Tja, wenn sie etwas wie Familie nun noch hatte, war diese Versammlung hier dasjenige was am Ehesten daran reichte.

Ich würde gerne etwas Aufmunterndes sagen, ich wünschte ich könnte dies wirklich guten Herzens tun, doch weiß ich genau das der alleinige Glaube daran das sich alles schon wieder fügen wird, eine Lüge ist. Wir können nur hoffen das der Teil den wir beide kannten noch vorhanden ist und sie sich am Ende erinnert wer wir sind. Ich wünsche ihr die Stärke sich gegen die Täuschungen und verdrehten Ansichten wehren zu können. Vielleicht mag das Band des Blutes am Ende stärker sein als jenes des Hasses und der Überzeugungen.

Selina presste die Lippen aufeinander. Sie alle hatten soviel verloren ? Schüler, Freunde, Geschwister ? manchmal glaubte die Twi?lek-Jedi dies alles nicht mehr ertragen zu können, doch sie schaffte es dennoch immer wieder aufzustehen und weiterzumachen. Plötzlich fiel dem weiblichen Ritter auf das die Aura Adrians relativ schwach war. Er wirkte nicht wie ein Ritter oder gar ein Meister.

Müsstest Du nicht auch schon längst das Stadium eines Padawan hinter Dich gebracht haben, oder gingst Du genauso verschollen wie viele andere? Ist Meisterin Syonette eigentlich deine Meisterin? , wechselte sie wohl etwas abrupt das Thema.

|| Coruscant ▫ Jedi-Tempel ▫ Bibliothek || ▫ Selina ▫ Chesara ▫ Steven ▫ April ▫ Adrian ▫ Bru-Th ▫ Blaine & Ulic
 
[Coruscant | Zentrum | Jedi-Tempel] Bru-Th, Dorn (NPC), Blaine, Chesara, Ulic, Selina, April, Steven, Adrian

Er war unter Jedi? Der seltsam düstere Kerl [Ulic] gehörte also auch dazu?! … Ja. Natürlich. Wie peinlich! Ein einziges Mal war Blaine tatsächlich den Sith begegnet und das ohne Ausbildung in der Macht. Dennoch glaubte er sich zu erinnern, dass das Gefühl ein vollkommen anderes gewesen war, viel zu einprägsam, um je verwechselt werden zu können… eigentlich.

Wie er sich fühlte?! Was sollte die Frage?! … Die blonde Jedi wurde nicht wütend, nein, sie fragte ihn allen ernstes, wie es ihm ging! Dabei war Blaine sich mittlerweile sicher, dass sich Dankbarkeit anders als in einem Ausbruch wie seinem äußerte und diese wohl angebracht war. Er hatte Set Hath solange wie möglich abgeblockt, doch sein Verschwinden verdankte er den anderen.
Der junge Zabrak war verwirrt. Wenn er Wut oder wenigstens Ärger erwartete und diese Reaktionen nicht folgten, wusste er nicht, was er mit der Alternative anfangen sollte. Zwar hatte Bru-Th diese Eigenschaft mitunter, doch nach wie vor verunsicherte sie den Iridorianer.
Hinzu kam die übliche Schwierigkeit, seinen Zustand zu definieren, wenn es nicht gerade um verletzt, krank, gesund oder ähnlich deutliches ging.

Den Blick seines Meisters verstand Blaine, den erzwungen Beherrschten Ton nicht. Wie immer prallte das unoffensichtlich Offensichtliche ab, ehe es ihn erreichen konnte. Allerdings reichte Bru-Ths Blick, den der Padawan mittlerweile nur zu gut kannte, um der Situation ein Stück Normalität zu geben. Blaine glaubte nicht, dass die blonde Jedi, die sich als Meisterin Syonette vorgestellt hatte, sich verstellte. Nur verstand er nicht, wie sie jetzt so ruhig bleiben konnte.
Blaine wollte einen weiteren Schritt zurück gehen, als Bru-Th näher kam, drückte sich jedoch nur fester gegen das Regal hinter ihm. Einen Moment lang verspürte er den Drang, eines der Bücher heraus zu ziehen und damit nach den anderen Anwesenden zu werfen.
Bru-Th wiederholte die verdammte Frage! … und nicht einmal Ulic Kartarn, wie der vermeintliche Sith vorgestellt wurde, schien wütend zu sein, obwohl Blaine nicht wusste, was er da in sich tragen sollte. Wie trug man denn etwas in sich?! Das, was dem Zabrak zu allererst in den Sinn kam, wollte er gar nicht weiter ausführen.
'Das sagt man nur so!'
Eine Redensart! Ja, das musste es sein. Ulic trug sicher nicht wirklich etwas in sich, sondern nutzte lediglich eine der abertausend nicht wortwörtlich gemeinten Sätze, deren Sinn Blaine nicht einleuten wollte.
Auch die blaue Twi’lek [Selina] zeigte keinen Ärger über Blaines Reaktion. Sie betonte lediglich, dass sie hatte helfen wollen.
Die kühl wirkenden Reaktionen des Menschen [Adrian] und der Zabrak [April] machten in seinen Augen weitaus mehr Sinn als die Reaktionen der anderen.
Von denen auf Ossus einmal abgesehen war Bru-Th der einzige Jedi, mit dem Blaine je zutun gehabt hatte und der einzige, den er – für seine Verhältnisse – wirklich kannte. Diese Beherrschung schien wirklich eine Jedieeigenschaft zu sein…

Mit einem leisen, resignierenden Grummeln ließ der junge Iridorianer die Hand wieder sinken. Weniger, weil er sich seinerseits beherrschte, sondern weil ihm die Kraft mit einem Mal fehlte. Mehr denn je wollte er alleine sein, niemanden um sich haben. Doch momentan schien das unmöglich. Hier, inmitten des Tempels auf Coruscant, gab es zwar mehr als genug Platz, doch auch viel zu viele Feinde. Niemand würde ihn hier für eine Weile alleine sitzen lassen.
Blaine kämpfte innerlich mit sich. Er suchte nach einer Lösung. Was sollte er jetzt machen? Er fühlte sich in die Enge getrieben. Gut, dass ihn zumindest niemand anfasste! Nicht einmal sein Meister, der fast unmittelbar vor ihm stand. Der Zabrak sah ihn stillschweigend gequält an, dann Meisterin Syonette, nach und nach alle anderen, bis er letztlich wieder bei Bru-Th landete.


„… wirklich? Sorgen? … Weshalb?“

fragte Blaine mit untypsich leiser, brüchiger Stimme. Er wischte sich Mund und Nase und räusperte sich, ehe er fortfuhr.

„Ich wollte doch selbst mit Set Hath sprechen. Das war meine Entscheidung. ... Als ob mich jemand besiegen kann, der schon tot ist..“

Blaine war mittlerweile vollkommen klar, dass die Hilfe der anderen nicht später hätte kommen dürfen. Zugeben konnte er es jedoch nicht.
Noch immer drückte er sich gegen das Bücherregal und hatte alle Mühe, sich auf den Beinen zu halten, während er zu Bru-Th herauf sah. Eigentlich wollte der Zabrak sich viel lieber hinsetzen, doch alles was auf weitere Schwäche schließen ließ, stand völlig außer Frage. Ganz ohne eine Geste der Dankbarkeit kam er wohl aber nicht davon…
Blaine streckte seinem Meister die Hand entgegen, damit dieser ihn wieder zurück auf die Beine in einen sicheren Stand ziehen konnte und um zu zeigen, dass er sich beruhigt hatte.


„Ich bin Blaine Oaton,“

meinte er dann steif in Richtung der anderen, obwohl er sich nicht ganz sicher war, ob er schon vorgestellt worden war und sein Inneres noch immer nicht völlig zur Ruhe kommen wollte. Irgendetwas wollte er allerdings sagen und das war zumindest besser als danke. Abwartend ließ er den Blick schweifte. Nicht, dass am Ende doch noch jemand mehr erwarte.

[Coruscant | Zentrum | Jedi-Tempel] Bru-Th, Dorn (NPC), Blaine, Chesara, Ulic, Selina, April, Steven, Adrian

[OP]Ich hoffe, ich hab niemanden übergangen oO[/OP]
 
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Es dauerte ein wenig, bis Blaine tatsächlich reagierte. Er nahm Bru'Ths Hand, denn er stand noch ein wenig wacklig auf den Beinen, und stellte sich dann vor. Chesara nickte ihm zu, froh, dass er es geschafft hatte die Verwirrung in seinem Kopf zu ordnen.

"Schön, dich kennen zu lernen, Blaine."

Erwiderte sie. Er hatte nicht bestätigt, dass es ihm gut ging, aber da er auch nichts anderweitiges sagte, ging sie davon aus, dass er in Ordnung war. Ihr Blick wanderte hinüber zu Ulic, der versuchte Logik in die derzeitige Situation zu bringen. Die Frage, was sie alle hier taten, warum sie hier waren, stand noch immer im Raum. Mit einem weiteren kurzen Seitenblick in Richtung Blaine entschloss Chesara, ihn vorerst in Ruhe zu lassen, damit er sich weiter sammeln konnte. Vielleicht war es ihm lieber, ein paar Worte mit Bru'Th zu wechseln, statt sich vor versammelter Mannschaft zu rechtfertigen oder zu erzählen, was geschehen war.

"April und ich sind schon eine ganze Weile auf Coruscant."

Erkärte Chesara an Ulic gewandt.

"Wir haben uns ein Hotel genommen. Ich unterstützte ein Hilfsprojekt in den Slums von Coruscant. Vor ein paar Tagen trafen wir auf Padme Master und ihre Padawane. Sie waren auf dem Weg nach Ossus. Eigentlich warte ich auf eine Nachricht von ihr... aber sie hat sich nicht wieder bei mir gemeldet. Ich hoffe, ihr ist nichts zugestoßen. Nunja... wir dachten, wir schauen uns einfach mal den Tempel ein - ein riskantes Unternehmen, aber was tut man nicht alles der Nostalgie wegen?"

Chesara lächelte. Es klang albern, aber da es genau so war, konnte sie es auch so sagen.

"Doch das ist nicht das einzige, was wir hier tun. Wir haben einen Widerstand ins Leben gerufen und suchen nach Helfern und Verbündeten. Padme Master hatte die Aufgabe alle Jedi auf Ossus zu informieren, dass wir uns hier auf Coruscant sammeln... es ist genug Zeit vergangen, ohne dass wir etwas getan haben. Wir werden etwas gegen das Imperium tun und zwar genau hier, im Herzen unserer Galaxis, auf Coruscant."

Chesaras rechte Augenbraue hob sich und ihr Blick war interessiert.

"Der Name Shaqual sagt mir nichts, aber wenn ihr Informationen über das Imperium habt, die uns helfen können, dann erzählt uns, was ihr wisst. Jede Information, selbst wenn sie noch so klein ist, kann uns helfen Coruscant zurück zu gewinnen."

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"Und ich finde, dass es sich durchaus gelohnt hat." Sagte Ulic und versuchte die Meisterin anzulächeln. "Selina und ich sind noch nie auf Coruscant gewesen und wir sind auch nur durch Shaquals Aufzeichnungen hierher gekommen. Dann war es bestimmt Padme Master, die unserem verstorbenen Freund ihren Aufenthaltsort hinterlassen hat. Na ja, jedenfalls sind wir beiden genau aus demselben Grund, aus dem ihr hierher gekommen seid, hierher gekommen." Erklärte er. "Die Sehnsucht nach etwas Vertrautem hat uns hier reingeführt und ich hoffe, dass uns so schnell niemand auf die Schliche kommt."

Gebannt hörte er Chesara zu. Sie war also dabei einen Widerstand gegen das Imperium aufzubauen? Das alles hörte sich sehr viel versprechend an und hätte Ulic nicht zwei Jahre lang in absoluter Abgeschiedenheit und ohne jeglichen Ausweg oder Anhaltspunkt für das Überleben anderer Jedi auf Tatooine gelebt, dann wäre er der erste gewesen, dem diese Idee auch in den Sinn gekommen wäre. Es war ein wunderbares Gefühl zu wissen, dass viele Überlebt hatten. Noch schöner war die Tatsache, dass nun endlich etwas geschehen würde und hier würden Ulics Informationen sicher noch weitere Hilfe leisten.

"Wenn ihr einen Widerstand plant, dann sind wir natürlich dabei. Das Imperium und vor allem die Sith haben Selina und mir das Leben zur Hölle gemacht." Antwortete er. "Und ich denke, dass es notwendig ist, dass ich euch die Geschehnisse von Anfang an erzähle." Ulic wartete einige Sekunden um mögliche Einwände abzuwarten. Chesara schien interessiert und so fuhr er einfach fort.

Erst in diesem Moment fiel ihm ein, dass all die Geschehnisse der letzten Zeit zu erzählen den Rahmen komplett sprengen würde. Deshalb beschränkte er sich auf eine Kurzversion. Für alles andere war sicher später noch Zeit, denn er konnte sich nicht vorstellen, dass die Gruppe sich in nächster Zeit wieder trennen würde. "Nach dem Angriff auf Corellia flohen wir auf meine Heimat, Sulon. Irgendwann vor ein paar Monaten verließ Selina uns um nach ihren familiären Wurzeln auf Tanaab zu suchen, doch sie meldete sich nicht und als ich nach drei Wochen immer noch kein Lebenszeichen bekommen hatte entschloss ich mich nach ihr zu suchen. Ich wurde von meiner Padawan Angelina und von Selinas Padawan Horox begleitet. Unsere Reise führte uns nach Tanaab, dem eigentlichen Ziel Selinas und trafen dort auf Shaqual, der sich uns anschloss."

"Jedenfalls stellte sich alles als eine riesige Intrige heraus. Selina war von ihren eigenen Verwandten an die Sith verraten worden und von einem gewissen Darth Ysim nach Bastion verschleppt worden. Wir folgten ihnen und schafften es glücklicherweise durch die Kontrollen. Ich komm später darauf zurück. Jedenfalls stellte sich unsere Befreiungsmission als absolutes Himmelfahrtskommando heraus. Es kam zu einem heftigen Kampf zwischen uns und drei Sith in dem Shaqual und Horox starben und meine Padawan schwer verletzt wurde, was auch der Grund dafür ist, dass sie jetzt nicht hier ist, sondern in einer Krankenstation."

Nun kam er zu dem Punkt, der wichtig für ihr weiteres Vorgehen werden könnte. "Ich weiß nicht ob das was ich nun erzähle schon bis nach Coruscant durchgedrungen ist aber es ist der imperialen Propaganda durchaus zuzutrauen, dass sie jede Informationsquelle unterdrückt. Ich will nicht lange um den heißen Brei reden aber als wir von Bastion geflohen sind wurden Selina und ich Zeugen einer Raumschlacht die zwischen zwei imperialen Parteien ausgetragen wurde. Schon auf der Oberfläche waren ganze Straßenzüge abgesperrt gewesen und als wir dann in die Umlaufbahn eingetreten waren konnten wir unseren Augen nicht trauen. Wenn meine Vermutungen mich nicht täuschen, dann befindet sich das Imperium im Kampf mit sich selbst.

Ich würde diese Art der Kampfhandlung als eine Art Bürgerkrieg einschätzen und wenn das wirklich stimmt, dann könnten wir das Imperium mit seinen eigenen Waffen schlagen. Denn es würde viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt sein und nicht merken, dass wir uns im Untergrund formieren um zum Gegenschlag auszuholen."


Nun war vorerst alles gesagt. Nur noch eine Sache belastete ihn so sehr, dass er die Rätin unterbrach bevor sie überhaupt anfangen konnte zu reden. "Entschuldigt, dass ich euch das Wort abschneide aber ich hätte da noch eine Sache auf die ihr nicht sofort antworten müsst. Aber sie belastet mich schon seit einiger Zeit und ich sagte ja bereits vorhin, dass ich auf einen gewissen Punkt zurückkommen würde."

"Ich muss euch erzählen, wie es zu dem hier..." Und er fuhr sich mit der Hand über seine rechte Gesichthälfte. "...gekommen ist. Denn an diesem Tag habe ich mich verändert und ich weiß nicht, ob ich in mit dieser Verfassung noch die Erlaubnis habe im Orden zu bleiben."

Er hielt einen kurzen Moment inne. Sollte er sie wirklich fragen? Vielleicht gab sie ihm genau die Antwort, die er nicht hören wollte. Andererseits: wer konnte es ihm sagen wenn nicht sie? "Diese Narben sind das Produkt eines Teils der dunklen Seite, die mir von einem Sith namens Darth Veyd'r während eines Kampfes eingeflößt wurde, den ich verlor. Er tötete mich nicht, sondern zog es vor mir bis an mein Lebensende höllische Schmerzen zuzufügen."
Jedes Mal wenn Ulic über diesen Moment nachdachte ertappte er sich selbst dabei wie er seufzte. Dieser Moment war der schmerzhafteste gewesen, den er jemals gespürt hatte. Ein Moment der ihn fürs Leben zeichnete, der ihn zu einem Monster gemacht hatte.

"Manchmal habe ich das Gefühl, dass dieses Machtgeschwür mich zu verschlingen droht. Provokationen machen mich tierisch aggressiv und ich kann diese Gefühlsregungen nur schwer unterdrücken. Die dunkle Seite in mir ist eine schwere Last und ich weiß nicht ob ich damit eventuell meine Mitstreiter in Gefahr bringe.
Als ich auf Bastion gegen Ysim und seine Schergen kämpfte und ich mitbekam wie sie Selinas Padawan töteten hatte ich mich nicht mehr unter Kontrolle. Dieser Zorn entlud sich in einer Art Explosion und warf um mich herum alles um. Ich weiß nicht was ich machen soll und ich denke, dass ihr als Heilerin vielleicht einen Ausweg habt."



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Bei einem Menschen hätte man entdeckt, dass er im Gesicht wieder Farbe bekam, doch bei Zabrak wollte das irgendwie nicht funktionieren, sodass Bru-Th einfach hoffe, als er Blaine wieder zutraute allein zu stehen, dass dieser nicht im selben Moment umkippte. Er wankte etwas, doch die Kraft schien langsam in seine Glieder zurück zu kehren, was Bru-Th mit einem aufmunternden Nicken quittierte.

Gleichzeitig bemerkte der große Corellianer jedoch, wie sein Schüler mit sich selbst rang. Bru-Th würde es nicht einfallen, in die Gedanken von Blaine einzudringen, doch der junge Iridonianer war schon eine ganze Zeit sein Schüler und zwischen ihnen hatte sich ein gewisses Band in der Macht entwickelt, das starke Emotionen wie ein Blitzableiter zum Anderen transportierte. Leise und nur für Blaines Ohren bestimmt, murmelte er:


"Du hast viel durchgemacht, Blaine. Setz dich nicht selbst unter Druck. Öffne dich der Macht und fühle, wie groß die Anteilnahme aller ist. Es durch falschen Stolz zurück zu weisen, wäre nicht höflich!"

Bru-Th suchte kurz Blickkontakt zu seinem Schüler, um seine Worte noch einmal zu verdeutlichen, bevor er sich wieder an die Gruppe und insbesondere die Jedi-Rätin wandte:

"Die Worte meines Padawan ehren mich, doch als sein Meister bin ich dafür verantwortlich, was geschehen ist. Ich hätte wissen müssen, dass ein Padawan einem Meister wie Set Hath nicht gewachsen ist."

Es klang irgendwie hohl, fast wie auswendig gelernt, doch die Wahrheit war, dass Bru-Th es nicht in Worte fassen konnte, wie sehr es ihm leid tat, dass Blaine diese Erfahrung hatte machen müssen. Bru-Th glaubte, dass er sich vielleicht nie wieder ganz davon erholen würde, doch wagte er es nicht, diese Gedanken mit seinem Padawan oder anderen zu teilen. Zumindest nicht in so großer Runde.

Während sich zwischen Adrian und Selina ein Gespräch entwickelte, dass Bru-Th nicht wirklich nachvollziehen konnte und eigentlich auch nicht wollte, da seine Gedanken noch immer bei Blaine waren, lauschte er also Chesara und Ulic, der ebenfalls viel zu berichten hatte, das offenbar keinen Aufschub duldete.
Der große Jedi gesellte sich zu der Gruppe und Blaine folgte ihm. Er ließ die Rätin höflich ausreden, doch fragte sich Bru-Th, ob man sich Nostalgie leisten konnte.


"Nun, wir kommen gerade von Ossus. Es befinden sich dort viele Schüler und Padawane. Fast ein Oase der Zuflucht",

fasste er zusammen und fuhr sich gedankenverloren durch die nach hinten gekämten Haare, die jedoch von ihrer Widerborstigkeit nichts verloren hatten und gleich wieder in alle Richtung auseinanderfielen. Doch Eines wollte Bru-Th noch richtig stellen und er wandte sich im Speziellen seiner alten Meisterin zu:

"Nun, verzeiht Meisterin, wenn ich so direkt bin, aber das die Jedi bis jetzt untätig waren, kann man wohl nicht behaupten. Ich selbst war eine lange Zeit auf Bespin im Widerstand und wir haben viel erreicht."

Bru-Ths Blick schnellte zu dem vernarbten Jedi zu seiner Linken herüber.

"Und Ulic hat wohl auch alles andere getan, als sich mit der Situation abzufinden. Es war schwierig, natürlich, doch geschehen ist bereits viel."

Dem zufolge, was Ulic der Rätin versucht hatte zu erklären, war es zwar nicht unbedingt 'geplant' gewesen, dass sie auf Bastion selbst Informationen requirierten, doch diese Neuigkeiten nun zu besitzen, erschien Bru-Th ein wertvoller Vorteil, obgleich das Leid und der Zorn den jungen Mann doch stark gezeichnet hatten ... und nicht nur optisch. Es war nicht so, dass Ulic ihm näher vertraut war oder Bru-Th auch nur erahnen konnte, was auf der imperialen Hauptwelt geschehen war, doch auch in der Macht hatte es Spuren hinterlassen.

Als die Diskussion privater wurde, schluckte der große Corellianer zunächst und wirkte etwas verlegen, sich in die Runde gedrängt zu haben. Doch die Frage, die der Ritter da stellte, war aus seiner Sicht eigentlich einfach zu beantworten, auch wenn es bei den Jedi, nur weil eine Frage eine Antwort erhalten hatte, noch lange nicht der Fall war, dass eine Lösung in Sicht war. Doch die Antwort war einfach:


"Der Kodex äußert sich eigentlich sehr deutlich: Es gibt keine Gefühle, nur den Frieden, Ulic. Eine schwierige Lektion ... ."

Einen kurzer Blick traf auch seinen Schüler, bevor Bru-Th sich wieder der Runde zuwandte und darauf wartete, was der jüngere Ritter zu dieser doch eigentlich einfachen Erkenntnis zu sagen hatte.


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[OP@Ulic: Da Ches weg ist, dachte ich mir, reiße ich das Gespräch doch mal an mich, sodass du mir antworten musst. ;)]
 
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Langsam löste sich die Spannung im Raum. Der junge Zabrak war - soweit Adrian es erkennen konnte - auf dem Weg der Besserung und die Gespräche nahmen ihren Lauf.
April ließ das Thema Alisah schnell wieder fallen und fragte indirekt nach Adrians eigenen Beweggründen hier zu sein. Oder besser: Sie fragte nach seinem Status im Jedi-Orden. Für jeden lief aber beides auf's selbe hinaus. Er seufzte. Jetzt galt es wohl seine Geschichte zu erzählen.


"Du hast Recht, vielleicht hätte ich den Rang des Padawans schon hinter mich gebracht. Wer weiß. Ich war Meisterin ChesaraSyonettes Schüler, ja. Nach der Sache mit Alisah ..."

Adrian wog seinen Kopf unsicher hin- und her und kam leicht ins Stocken.

"... habe ich mich vom Jedi-Orden abgewandt. Ehrlich gesagt ... wollte ich damit nichts mehr zu tun haben. Es raus haben aus meinem Leben. Wollte nicht bei den Jedi bleiben, die mir ... nein, sie haben mir Alisah nicht genommen. Aber die Tatsache, dass wir Machtpotential haben ... hat dafür gesorgt, dass Alisah und ich getrennt wurden. Mir wäre lieber, wir hätten diese Gabe ... nicht geerbt."

Mit einem Ohr hörte Adrian, dass Chesara Ulic von ihrem Vorhaben erzählte und er deutete stumm auf die beiden, sodass auch Selina ihre Aufmerksamkeit auf das Gespräch lenkte.
Nachdem sie geendet hatte, fügte er an Selina gewandt hinzu.


"Ich bin ... zufällig hier. Ich habe mich entschlossen den Jedi zu helfen. Und hoffe einen Weg zu finden Alisah zurück zu bekommen. Irgendwie."

Es musste kindisch klingen in ihren Ohren - aber was sollte er anderes sagen? So war es nunmal. Dann schnappte er wieder Worte des Gesprächs zwischen Ulic und Chesara auf. Was sagte Ulic? Es gab einen Bürgerkrieg im Imperium? Warum wusste sein Großvater davon nichts? Oder wusste er es und hatte nichts sagen wollen? Adrian stutzte und warf einen Seitenblick auf Selina. Ulics Worten zu Folge hatte sie fast eine ähnliche Vergangenheit wie er. Sie wurde von ihren Verwandten an die Sith verraten. Fühlte es sich für Adrian nicht genauso an? Alisah hatte ihn verraten ... was würde sie tun, wenn sie sich begegneten?

"Denkst du sie wird zurückkommen?"

Fragte er die junge Twi'lek gedankenverloren. Für einen Moment trafen sich ihre Blicke und er versuchte ihre Gedanken zu erahnen. Dann sah er verlegen wieder weg. Er hoffte es inständig. Was blieb ihm auch anderes übrig?

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Der Bruder Alisahs hatte Interessantes von sich selbst zu berichten. Er hatte den Jedi den Rücken zugekehrt nachdem seine Schwester den Orden verlassen und sich auf die Seite des Feindes geschlagen hatte. Sicherlich ein sehr heikles Thema. Für jeden der sie gekannt hatte. Damals war er jedenfalls der Schüler der blonden Frau gewesen. Und nun waren sie sich "zufällig" wieder begegnet. Genauso zufällig wie sich drei verschiedene Jedi-Gruppen zum gleichen Zeitpunkt zum ehemaligen Tempel der Jedi begeben hatten. In der Hinsicht war die Macht schon eine komische Sache. Diese absolut unerklärbaren Aneinanderreihungen von Umständen konnte jeder Diskusssion, die sich mit der Frage beschäftigte ob es ein Schicksal gab oder nicht, neuen Stoff liefern. Sie konnte die Zweifel darüber ob man bei den Jedi wirklich richtig war gut verstehen.

Wie oft hatte sie sich schon selbst gefragt ob das alles wirklich Sinn machte. Selbst jetzt, eine gefühlte Ewigkeit seit der großen Schlacht konnte sie immer nichts finden das sich durch ihr Eingreifen zum Besseren gewendet hätte. In gewisser Weise hatte sie noch immer vollkommen versagt, nicht nur das sie verpatzte Missionen oder verlorene Kämpfe vorzuweisen hatte, auf ihren Schultern lag nun der Tod von zwei Mitjedi. Die Miene der Blauhäutigen wurde fest und starr. Als Jedi hatte sie eigentlich nur Schaden angerichtet, trotz aller Versuche ihrerseits genau das Gegenteil zu erreichen. Horox’ Ausbildung hatte sie zum Abschluss gebracht, genützt hatte es ihm letzten Endes trotzdem nichts. In ihrer Seele gab es nicht genug Platz für das Böse, das wusste sie heute, doch war das ausreichend eine gute Jedi zu sein? Sie bezweifelte es stark. So wie Adrian an dem Segen der Machtgabe zweifelte.


Ich kann gut verstehen, bzw. nachvollziehen das Du von all dem nichts mehr wissen wolltest. Auch ich habe mich schon gefragt ob meine Wahl die richtige gewesen war. Man hat nicht immer das Gefühl etwas Gutes bewirken zu können.
Ich kenne euch beide nicht gut genug um wirklich zu wissen welche Faktoren insgesamt im Spiel sind, doch würde ich sicher ebenso versuchen meine Schwester zu erreichen, wenn ich denn selbst eine hätte. Eine Schwester ist nicht irgendjemand auch wenn es Individuen geben mag denen das Schicksal ihrer engsten Blutsverwandten egal ist, doch dazu gehörst Du wohl nicht.


Selina zwang sich ein Lächeln ab, was nichts mit dem Thema zu tun hatte, sondern ihr Herz war noch viel zu schwer um wirklich so etwas wie Freude oder Glück adaptieren zu können. Trübsinnig lauschte sie den Worten der anderen, vor allen denen ihres Mannes. Es war viel passiert, darunter sehr unschöne Dinge – hauptsächlich unschöne Dinge. Eigentlich war ihr zum Heulen, doch sie verschloß ihre Gefühle tief im Inneren, denn hier und jetzt konnte niemand etwas mit ihnen anfangen.

Ich glaube nicht dass deine Schwester aus freien Stücken wieder bei Dir auftauchen wird, dafür ist sie nun zu lange fort. Doch aufgeben darfst Du nicht, einst war sie bei den Jedi und das bedeutet das etwas "Gutes" sofern man einen solchen Begriff benutzen möchte, in ihr steckt. Dieses "Irgendwie" ist der Weg der genommen werden muss um diesen Teil von ihr zu erreichen; welcher mit Sicherheit verschüttet ist.
Selina wusste nicht was sie noch zu dem Thema sagen sollte, es war ihnen beiden mit Sicherheit nicht angenehm und reaktivierte schmerzhafte Erinnerungen. Daher schwieg die kleine Twilek, bevor sie mit einem anderen Thema fortfuhr:

Nun sind wir jedenfalls hier und sind uns im Klaren darüber das wir aufhören müssen wegzulaufen. Ich hoffe nur es entpuppt sich nicht alles als sinnloses Himmelsfahrtskommando, von denen hatte ich in diesem Leben genug. Möchten wir uns zu den anderen begeben?

Eine einladende Geste wurde in Richtung der sich langsam zusammensetzenden Jedi gemacht. Auch blickte sie die Zabrak (April) an, die bis jetzt kaum gesprochen hatte, bzw. gar nicht. Es wäre im Moment wohl besser sich mehr an dem gemeinsamen Gespräch zu beteiligen, denn sie spürte das alles was hier besprochen wurde wichtig sein konnte. Wenn man sich entschloss wieder aktiv vorzugehen sollte sie auch jedes Detail mitbekommen. Aber wenn Adrian noch etwas auf dem Herzen hatte, würde ihm natürlich weiterhin Gehör schenken; sie beide kannten Alisah bzw. wenn sie helfen konnte tat sie es gerne.

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[Coruscant | Zentrum | Jedi-Tempel] Bru-Th, Dorn (NPC), Blaine, Chesara, Ulic, Selina, April, Steven, Adrian

Na, immerhin verlangte niemand tatsächlich eine Entschuldigung oder dass er sich bedankte. In diesem Punkt zumindest wurde die Situation nicht noch unangenehmer.
In Blaines Innerem drehte sich noch immer alles. Set Hath war verschwunden, ja, aber er hatte eine Art Echo hinterlassen. Eines mit Widerharken. Sich zu bedanken oder zu entschuldigen missfiel dem jungen Iridorianer seit jeher, doch im Moment erschien es ihm so absurd wie schon lange nicht mehr. Umso näher lag der Gedanke, doch ein Verräter zu sein. Blaine war sich schon nahezu sicher gewesen, dass Jedi- und Iridorianersein vereinbar waren – wenn auch nicht so einfach wie angenommen. Die Worte des Machtgeistes hatten stark an dieser Sichtweise gerüttelt. Nicht nur an dieser.
Allerdings war Blaine von viel zu vielen Leuten umgeben, um darüber nachdenken zu können.

Das innerliche Drehen wurde von einem physischen Begleitet, als Bru-Th seinen Padawan losließ, doch lange hielt es nicht an. Der Zabrak konnte nicht abstreiten, würde es jedoch unter keinen Umständen zugeben, dass er erleichtert war, stehen zu können und nicht vor aller Augen umzukippen. Nicht noch einmal jedenfalls…
‚Und für sie ist dein Stolz Arroganz.’ So oder so ähnlich jedenfalls. War dem so? Wenn Blaine an den Beginn seiner Ausbildung dachte dann, ja, stimmte es wohl. In diesem Punkt gab er dem Machtgeist recht. Teilweise zumindest. Einiges hatte sich geändert, doch auch jetzt noch gab es zischen ihm und seinem Meister, gerade bei diesem Thema, immer wieder Differenzen. Blaine wollte und wollte nicht einsehen oder gar verstehen, was so verwerflich daran war, sich am Liebsten selbst helfen zu wollen. Daran war nichts, rein gar nichts, übertrieben!
Weshalb dem so war, konnte der Zabrak nicht einordnen, doch momentan fühlte er sich nicht im Stande nach Kompromissen. Er war blamiert bis auf die Knochen, wie man so sagte und zudem spürte er wieder einen Druck auf der Brust, den Bru-Th ihn im Laufe der Ausbildung immer mehr hatte vergessen lassen. Das Gefühl, als zöge sich etwas zu, etwas dass ihn ankettete, kam zurück… und je mehr Blaine sich dagegen sträubte und wollte, dass es verschwand, desto penetranter drückte es zu.


„Mein Stolz ist nicht falsch,“

grummelte der Zabrak leise, sodass nur sein Meister ihn hören konnte und vielleicht einen Hauch zu scharf. Zurücknehmen wollte er es jedoch nicht. Wie konnte Bru-Th seine Niederlage noch einmal betonen?! Reichte es nicht, dass alle Blaine Oaton auf dem Boden liegend gesehen hatten?!
Ah, natürlich. So schlimm war das wohl nicht. Jedenfalls für einen Menschen. Oder irgendjemanden. Blaine knurrte leise, auch wenn er das Resultat dieser Äußerung zu kennen glaubte.

Schweigend hörte er dem zu, was sein Meister mit Ulic und Meisterin Syonette beredete.
Blaine konnte nicht sagen, wieviel die Jedi tatsächlich bisher unternommen hatten, doch ging ihm das alles viel zu langsam. Wie konnte man sich so viel Zeit damit lassen, endlich zurück zu schlagen?! Natürlich gab es da diesen bekannten, richtigen Moment und bis dieser kam, musste man warten. Manchmal sogar mehr oder minder die Zeit absitzen, bis der Gegner einen Fehler beging und darauf hoffen, dass es schnell passierte. Doch gerade das Abwarten und Stillhalten war es, was ihm auf die Nerven ging. Jedenfalls dann, wenn er direkt darüber nachdachte, dass die Sith weiter eroberten. Irgendwann, früher oder später, mussten auch die Jedi bereit dazu sein, sich aggressiv gegen das Imerpium zur wehr zu setzen. Nicht nur vereinzelt, sondern als Ganzes. Selbst der Friedlichste musste doch irgendwann einsehen, dass Passivität in einem Krieg zu nichts führte!

Dass das Imperium sich selbst bekämpfte, war allerdings interessant. Ein Bürgerkrieg. Wie… stupide. Blaine verschränkte die Arme vor der Brust und hörte Ulic weiterhin zu.
Veyd’r… Darth Veyd’r … irgendetwas sagte ihm dieser Name. Einordnen konnte er ihn nicht, doch wenn er der eines Sith war, musste Ulic allem Anschein nach einem der drei Sith begegnet sein, die Bru-Th nach Ryloth verfolgt hatten. Welcher es war, spielte für den Iridorianer momentan keine großen Rolle.


„Ein Volk, das sich selbst bekämpft. Nicht sonderlich intelligent. Wenn sie sich selbst schwächen und unaufmerksam der Außenwelt gegenüber werden, sollte es sogar möglich sein, sie direkt von innen zu zerschlagen.“


Zu aggressiv? Wahrscheinlich.

„… oder dort zumindest einen Weg zu finden, sie nachhaltig zu schwächen und zurück zu drängen. … Wenn die Sith sich selbst bekämpfen, sind sie mehr als dumm!“

fügte Blaine daher hinzu und murmelte dann halblaut:

„Kein Wunder, dass man so ein einem Holocron landet… auch wenn er gar kein Sith war.“


Auf Bru-Ths Worte hin verdrehte der Padawan leicht die Augen. Na, immerhin war es einmal nicht er, der die Predigt abbekam. Mochte ja schon eventuell vielleicht sogar möglich sein, dass sein Meister recht hatte. Ja… auf ewig unausgesprochen zugegeben.

„Ich kann Euch meinen Meister gerne mal ausleihen. Zu diesem Thema weiß er, zumindest mir, einiges zu sagen,“


meinte der Zabrak und sah Ulic mit einem kurzen Grinsen an. Wahrscheinlich war Humor hier nicht nur völlig fehl am Platz, sondern auch aufgrund des Themas mehr als unpassend. Blaines allzu selten vorhandener und meist sarkastische fragte jedoch in der Regel nicht danach. Manchmal kam es sogar vor, dass er ihn selbst nicht realisierte - so auch in diesem Fall, denn der ernste Blick und Ton und der definitiv nicht ernst gemeinte Inhalt widersprachen sich. Der Kommentar rutschte Blaine mehr oder minder einfach so raus, denn zu diesem Thema hatten er und Bru-Th immer wieder manchmal nächtelange Gespräche geführt. Jetzt zu hören, dass jemand anderes dort kritisiert wurde, war... nun... komisch und zudem entging Blaine, wie immer, die Gefühlswelt seiner Mitwesen.

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[/op] sry das ich jez erst schreib und wahscheinlich auch nicht viel und sinnvolles grad bissl stress inner schule + schreibblockade =( sry [/op]

~Coruscant ~ Jedi-Tempel ~ Bibliothek ~ Selina ~ Chesara ~ April ~ Adrian ~ Bru-Th ~ Blaine ~ Ulic

Was für eine Durcheinander dachte Steven als er sich alles nochmal durch den Kopf gehen ließ.
In dem Kopf eines stolzen Zabrak Padawan war ein Sithgeist den ein Haufen Jedi darunter große Meister wie Chesara und Bru-Th nur schwer mit vereinten Kräften aus dem jungen vertreiben konnten.

Langsam zweifelte Steven an der Macht der Jedi. Sehr stark waren sie nicht und wie sollte man so Menschen beschützen wenn nichtmal 4 Jedi EINEN Sith vernichten können. War die Dunkle Seite stärker? Steven war verunsichert früher hatte er immer gedacht ''Gut'' und ''Böse'' sind gleichstark und kämpfen auf ewig im Gleichgewicht gegeneinander. Aber eines stimmte nicht wenn die Sith tatsächlich stärker sind warum haben sie dann nicht einfach schon den Rest der Jedi vernichtet.

Es war schwer für den Jungen bei so vielen fragen einen klaren Kopf zu bewahren ja fast unmöglich. Etwas hilflos kam er sich schon vor als einfacher Page unter einer Gruppe Jedi was könnte er denn anderes tun als einfach nur rum zu stehen. Vorhin als jeder Geholfen hatten dem Zabrak zu helfen hatte sich Steven leise in den Schatten einer Säule gestellt nun ist er wieder hervorgekommen um wieder in die Gespräche hinein zu finden aber bei wem sollte er mitreden schließlich war er ja nur sowas wie das fünfte Rad am Wagen. Zurückgehen? Vielleicht. Aber was wäre dann aus dem Versprechen gegenüber seiner Mutter geworden.
Auf eine Art hoffte er einer der Jedi bemerkte was in ihm vorging auf der anderen Seite schämte er sich für diesen Gedanken.

~Coruscant ~ Jedi-Tempel ~ Bibliothek ~ Selina ~ Chesara ~ April ~ Adrian ~ Bru-Th ~ Blaine ~ Ulic
 
[Jedi Tempel - Bibliothek] - Mit Chesara, Blaine, Adrian, Steven, April, Bruth und Selina


"Ich denke nicht, dass mir dein Meister dabei helfen kann, junger Padawan." Feixte Ulic auf Blaines scherzhafte Anspielung zurück. Bru-ths Padawan verhielt sich genau so, wie Ulic es zu seiner Zeit getan hatte, jedoch nicht ganz so respektvoll. Vielmehr schien es ihm, dass der junge Zabrak ein immenses Maß an Ungeduld mit sich brachte. Ungeduld und viel Naivität. Doch so waren viele von Ulics Weggefährten gewesen. Das beste Beispiel war warscheinlich sein ehemals bester Freund Zeno Alon gewesen. Dieser hatte jedoch nicht lange durchgehalten und den Orden so schnell verlassen, wie er aufgetaucht war. Er hoffte, dass es mit Blaine nicht der Fall sein würde, jedoch spürte er, dass Bru-th viel Arbeit mit ihm haben würde.

"Dazu musst du wissen, dass die Sith kein Volk sind. Zwar leitet sich ihr Name von den frühen Ureinwohnern des Planeten Korriban ab, jedoch haben diejenigen, die sich heute Sith nennen, nicht mehr viel mit ihnen gemein. Einst waren sie Jedi, bevor sie sich von uns abspalteten und ihren eigenen, dunklen Orden gründeten. Hier jedoch hast du recht: Die meisten von ihnen handeln nicht intelligent und reichlich unüberlegt. Die meisten lassen sich von der dunklen Seite, die in ihnen steckt, auffressen und werden zu willenlosen Sklaven. Nur wenige von ihnen handeln so überlegt, wie derjenige, der mir das hier angetan hat."

Wieder einmal zeigte er auf seine schmerzenden Narben und schaute den Padawan mit seinen schwarzen Augen an. Sie waren ein grausames Beispiel. "Und um das zu ergründen, was dieser Sith mir angetan hat, verlangt es mehr als das Wissen zweier Ritter. Nicht mal mein alter Meister konnte mir eine Antwort darauf geben, wie ich diese schwere Last von mir weg bekomme." Er überlegte einen Moment und dachte wieder über diesen einen Moment nach, in dem Ordo ihm die dunkle Seite in den Körper einflößte. Sein Gesicht verzog sich zu einer schmerzhaften Grimasse. Er blickte ins Leere und fuhr fort. "Aber nun lass mich kurz mit Meisterin Syonette und deinem Meister sprechen und ruh dich ein wenig aus. Eine derartige Manipulation deines Körpers wird nicht ohne Nachwirkungen bleiben. Glaub mir, ich weiß wovon ich spreche."

Er zwinkerte dem Padawan zu, dann wandte er sich an Bru-th, den er für den kurzen Moment, den er mit dessen Padawan geredet hatte mit einer kurzen Handbewegung vertröstet hatte. Er wusste nicht genau, was er auf dessen Worte zu antworten hatte. In den letzten zwei Jahren hatte er den Kodex mehr oder weniger komplett vernachlässigt. Ohnehin hatte er bis zu seiner Ernennung zum Ritter vor vier Jahren einen Meister gehabt, der nicht zur erzkonservativen Schiene gehört hatte. Tomm Lucas war bis zu dem Zeitpunkt seines Verschwindens der einzige graue Jedi im Rat gewesen und seine Einstellung hatte ordentlich auf Ulic abgefärbt.

"Eine schwierige Lektion in der Tat." Stimmte er dem Ritter zu. "Eine schwierige Lektion, der ich nicht immer folgen konnte und wahrscheinlich nicht mehr folgen kann." Seufzte er und sah kurz auf den marmornen Boden. "Du musst wissen, dass ich nicht zu denjenigen in unserem Orden gehöre, die sich strikt daran halten. Ich habe einen Meister gehabt, der mir die Macht in allen ihren Formen beigebracht hat. Er brachte mir außerordentlich viel bei, sagte mir aber gleichzeitig, dass ich zwar verpflichtet bin, den Frieden in der Galaxis zu wahren, jedoch sollte ich auch meine Freiheiten und Vorlieben ausleben, sofern sie nicht mit der dunklen Seite oder mit dem Leid anderer in Verbindung standen. Meister Lucas hatte deswegen einige Kritiker im Rat. Besonders Meister Taphon und Meisterin Horn sprachen sich ständig gegen seine Entschlüsse aus. Sie verstanden einfach nicht, dass er den Dingen modern entgegen strebte anstatt auf uralte Normen und Werte zu vertrauen."

„Ich bin seinem Beispiel gefolgt, habe auf meine Bedürfnisse Wert gelegt und habe Selina geheiratet." Er nickte kurz zu der blauen Twilek herüber, die sich gerade angeregt mit dem anderen Ritter (Adrian) unterhielt. "Ich habe also aus allem einen gewissen Vorteil gezogen und Dinge erlebt, die mich sehr glücklich gemacht haben. Doch der wahre Grund, warum ich vorerst keinen Frieden finden kann ist die dunkle Seite in mir.“ Abermals seufzte der junge Ritter. Er hoffte, dass Bru-th ihn irgendwo verstehen konnte. Er hatte nie zuvor mit ihm geredet, konnte aber erahnen, dass er das Gegenteil Ulics vertrat. Trotzdem war er über jede Hilfe erfreut und nahm Bru-ths Ratschlag gerne an. „Na ja“, sagte er. „Irgendwann werde ich eine Lösung gefunden haben, jedoch werde ich bis dahin enorme Schmerzen ertragen. Aber das ist ein geringes Übel. Ich könnte genauso gut tot sein. Und wäre ich tot, dann wäre Selina auch nicht mehr am leben.“

"Meiner Meinung nach, kann man den Kodex durchaus frei interpretieren. Bis auf diesen einen Punkt halte ich mich weitesgehend daran." Er versuchte zu lächeln, doch wie immer seit zwei Jahren sollte es bei dem Versuch bleiben. "Jetzt ist es wenigstens raus..."



[Jedi Tempel - Bibliothek] - Mit Chesara, Blaine, Adrian, Steven, April, Bruth und Selina
 
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[Coruscant Jedi-Tempel - Bibliothek]Mit Ulic, Selina, Adrian, Chesara, Blaine, Bru'Th und Steven

Mit einem Ohr lauschte die Zabrak den Gesprächen, die sich in ihrer Umgebung entwickelt hatten, während sie noch einmal über die merkwürdige Situation reflektierte, in der sie sich hier befanden. Wie konnten sie ernsthaft länger als nötig als geschlosse Gruppe im -mehr oder weniger- Herzen Coruscants stehen und sich ungeniert unterhalten? Nur weil anscheinend niemand auf Widerstand oder Kontrollen gestoßen war, hieß das noch lange nicht, dass es sicher war, sich hier aufzuhalten. Allerdings hatte sie auch keine Antwort auf die Frage, wohin sie gehen sollten, obwohl sie den Verdacht hegte, dass die Gruppe um Chesara dies schon besprochen haben könnte, während sie nich ganz aufmerksam gewesen war.

Sie bemerkte den Blick der Twi'lek und blickte ebenfalls für einen Moment in ihre(Selinas) und Adrians Richtung, bevor sie sich seufzend aufrichtete und näher an die Gruppe um ihre Meisterin trat. Dabei bemerkte sie auch, dass Steven wieder in den Vordergrund getreten war. Ihr fiel auf, dass sie nicht die einzige gewesen war, die sich in der letzten Zeit in Schweigen gehüllt hatte. Sie konnte sich zwar täuschen, aber die Zabrak meinte, dass er eine gewisse Unruhe ausstrahlte und sah sich daraufhin um, konnte aber keine augenscheinlichen Ursache ausfindig machen. Also trat die Padawan kurzentschlossen an seine Seite.


Ist alles in Ordnung? Die Zabrak hätte sich selbst für eine derartige Floskel ohrfeigen können, sah davon aber lieber ab, um den jungen Menschen nicht vollends zu verwirren.

Ich weiß es ist nicht so gelaufen, wie von Chesara geplant, aber es gibt keinen Grund irgendwie nervös zu sein.
Tatsächlich fielen ihr sehr viele gute Gründe ein, aber sie zog es vor, diese für sich zu behalten.

Wir werden sicher bald wieder aufbrechen und.. Sie dachte einen Moment nach und erinnerte sich, dass Chesara Steven bereits eine Machtbegabung attestiert hatte bei einer so großen Gruppe wird sich bestimmt jemand finden, der dir das eine oder andere mit der Macht zeigen kann

Nebenbei schnappte sie auf, dass es wohl gerade um den Kodex der Jedi ging und schnaubte leicht, als sie an ihre letzte Diskussion, die damit zu tun hatte, erinnert wurde. Wenn es nach ihr ging würde sie künftige Diskussionen so lang es irgendwie möglich war vermeiden.

[Coruscant Jedi-Tempel - Bibliothek]Mit Ulic, Selina, Adrian, Chesara, Blaine, Bru'Th und Steven
 
~Coruscant ~ Jedi-Tempel ~ Bibliothek ~ Selina ~ Chesara ~ April ~ Adrian ~ Bru-Th ~ Blaine ~ Ulic

Jeder hatte jemanden zum Reden.
Jeder? Nein nur Steven und April standen schweigsam in der großen Bibliothek.
Bis April auf Steven zu ging und ihn fragt ob alles in Ordnung sei? Steven antwortete daraufhin: ''In Ordnung?
Naja richtig in Ordnung würde ich das nicht nennen es ist nur ich fühle mich überflüssig hier, so wie das fünfte Rad am Wagen.
Wenn etwas passiert, so wie eben mit Blaine, kann ich nicht mithelfen jedenfalls nicht wenn es um das Wissen um die Macht geht.''


''Ich weiß es ist nicht so gelaufen, wie von Chesara geplant, aber es gibt keinen Grund irgendwie nervös zu sein.'' versuchte April den Jungen zu beruhigen.
Ein wenig beruhigten Steven diese Worte.
Was sollte auch großartiges passieren schließlich sind wie im verlassenen Jedi Tempel und hier ist nunmal niemand außer uns.

''Ich denke wie werden sicher bald aufbrechen und es wird sich bei so einer großen Gruppe auch jemand finden der dir etwas in der Macht zeigen kann.'' erklärte die Zabrak Steven.
''Warst du vor deiner Jedi Ausbildung nervös?'' ließ der Junge dreist herrausrutschen. ''Ich bin schon etwas aufgeregt schließlich wird man nicht jeden Tag zum Jedi ausgebildet. Und es ist ja ein großer schritt im Leben.'' Steven grinste ein wenig, verstummte und murmelte leise vor sich hin
Ob es Aprils Traumberuf ist?
etwas lauter fragte der Junge "Was passiert wenn wir keinen Meister für mich finden?"
Es lief Steven kalt den Rücken runter wenn er sich das nur vorstellte die Ganze Anstrengung umsonst. Aber warum stellte er jetzt auch so viele fragen. Wahrscheinlich weil er die ganze Zeit seinen Mund gehalten hatte und nun sprudelte die fragen nur so aus ihm herraus.

~Coruscant ~ Jedi-Tempel ~ Bibliothek ~ Selina ~ Chesara ~ April ~ Adrian ~ Bru-Th ~ Blaine ~ Ulic
 
Coruscant - Jedi Tempel - Bibliothek - über Blaine gebeugt - Bru-Th - Blaine - Ches - Steven - April - Ulic - Selina - Dorn (NPC)


Noch bevor Jedi Katarn auch nur dazu kam, die ihm gestellte Frage zu beantworten, stolperte Bru-Ths Padawan in die Runde. Eigentlich hatte Bru-Th es sich so vorgestellt, dass Blaine erst einmal wieder zu Atem kam, sich ausruhte und als aufmerksamer Schüler der Diskussion zwischen den Rittern und der Jedi Rätin folgte, doch sein widerspenstiger Zögling schien seinerseits aus der Einladung zu schlussfolgern, dass es ihm erlaubt war sich einzumischen.

"Ich stimme Ulic in dieser Angelegenheit vollkommen zu",

meinte Bru-Th entsprechend scharf und funkelte Blaine aus den Augen heraus seitlich an.

"Hast du denn nichts gelernt? ... Du wärst fast gestorben! Wenige Momente später und wir hätten nichts mehr tun können, doch dir steht der Sinn danach, dich über Sith lustig zu machen."

Der große Corellianer sah Ulic entschuldigend an, doch war er mit seinem eigenen Padawan noch nicht fertig. Er zog die Stirn kraus und hob aufmerkend den Zeigefinger, bevor er mit deutlichen Worte zu bedenken gab:

"Die Sith existieren seit tausenden von Jahren und dies ist nicht ihr erster Bürgerkrieg, junger Padawan. Ein Imperator fällt, ein anderer, noch grausamerer nimmt dessen Platz ein, also schwätz hier nicht über Begebenheiten, von denen du keine Ahnung hast. Garkeine!"

Bru-Ths mahnender Finger deutete nun herüber zu April und Steven, der seine erste Scheu nun offenbar verloren hatte und auch ins Licht getreten war.

"Gesell dich zu den Padawanen oder ruh dich aus, doch verschone uns hier mit deinen neunmalklugen Weisheiten!"

Dass ein gewisser Ärger in der Luft lag, musste wohl auch Chesara oder Ulic nicht verborgen geblieben sein, doch sein Schüler hatte den Bogen überspannt und dies wollte Bru-Th ihn deutlich spüren lassen. Hochmut und Respektlosigkeit wollte er nicht dulden, besonders bei einem so heißblütigem Zabrak.

Es dauerte einige Momente, bis Bru-Th die Aufmerksamkeit von seinem Padawan abwandte und mit seinen Gedanken wieder bei der Diskussion war, die er mit Ulic begonnen hatte. Verheiratet, gebrandmarkt von der Dunklen Seite ... . Der braungewandete Ritter machte keinen Hehl daraus, dass er es nicht gut hieß und nur wenig Verständnis dafür aufbringen konnte, auch wenn er mit Ulic fühlte, soweit dies möglich war, ohne selbst eine solche Erfahrung gemacht zu haben.


"Hm, ich kenne Meister Lucas nur sehr flüchtig und es stände mir wohl nicht zu, mich in irgendeiner Weise schlecht über ihn zu äußern",

meinte Bru-Th nachdenklich, denn soweit ihn sein Gedächtnis nicht trübte, hatte er sich mit ihm nie ernsthaft unterhalten. "Einen grauen Jedi im Rat?", konnte Bru-Th sich hingegen nur schwer vorstellen, denn der Rat symbolisierte wie keine andere Instanz das Herz des Ordens.
Doch in seinen Ansichten blieb er hart:


"Dennoch, Freiheiten und Vorlieben, Genüsse und Selbstsucht sind es, vor denen der Kodex einen schützen soll, lieber Ulic. Die Dunkle Seite steckt in jedem von uns, ohne Ausnahme, doch der Kodex, wenn man ihn denn befolgt, hilft einem die Grenze, die man nicht übertreten sollte, nicht zu übersehen."

Bru-Th, der in etwa auf Augenhöhe mit Ulic war, setzte einen leicht vorwurfsvollen Gesichtsausdruck auf.

"In gewisser Weise, so könnte man sagen, hast du dich von der Dunklen Seite verführen lassen. Die Dunkle Seite kennt keine Kompromisse und keine Ausflüchte. Wenn man mit ihr spielt, verschlingt sie einen."

Er bedauerte, dass er Ulic dies sagen musste und war interessiert, was die Rätin dazu zu sagen hatte.


Coruscant - Jedi Tempel - Bibliothek - über Blaine gebeugt - Bru-Th - Blaine - Ches - Steven - April - Ulic - Selina - Dorn (NPC)
 
[Coruscant Jedi-Tempel - Bibliothek]Mit Ulic, Selina, Adrian, Chesara, Blaine, Bru'Th und Steven

Schnell wurde der jungen Zabrak klar, dass sie mir ihrer Vermutung nicht falsch gelegen hatte. Der junge Mensch fühlte sich wohl fehl am Platz, da er keine Möglichkeit sah sich irgendwie aktiv einzubringen.


Niemand erwartet von dir, dass du jetzt schon bei solchen Dingen helfen kannst, ich konnte ja auch nicht viel mehr als zusehen, da mir einfach die Erfahrung -für diesen speziellen Aspekt der Macht- fehlt. Aber ich bin sicher, dass du im Verlauf einer Ausbildung und später darüber hinaus als Jedi das nötige Wissen sammeln wirst

Ihr Blick glitt einen Moment zu der größeren Gruppe von Jedi und sie erkannte, dass Bru-Th mahnend von seinem Padawan zu ihnen deutete, was April nicht so recht deuten konnte. Andererseits, dachte die Zabrak, war es wohl auch kein Wunder, wenn sich Blaine weiterhin so verhalten haben sollte wie zuvor.

Ja, das kann man wohl sagen bestätigte die Padawan Stevens erste Frage. Aber es war nicht allein Nervosität, die ich empfand, sondern auch ... nun ebenandere Dinge. Aber das würde ich lieber gerne für mich behalten, wenn es dir nichts ausmacht

Steven erkannte ihrer Meinung nach schon sehr richtig die Bedeutung, die eine Ausbildung für sein Leben haben würde. Dennoch kamen in der nächsten Frage erneut gewisse Zweifel an die Oberfläche.

Du wirst sicher jemanden finden, der dich ausbilden wird, wenn du es wirklich willst. Ich kann zwar aufgrund unseres Aufenthalts hier auf Coruscant nicht wirklich aus Erfahrung sprechen, aber ich denke, dass einzige Problem, was auftauchen könnte ist, dass die Jedi einfach sehr weit zerstreut sind und es dementsprechend etwas dauern kann.

Sie überlegte kurz, bevor sie ergänzte

Dadurch, dass hier auf Coruscant ein Widerstand etabliert werden soll, werden allerdings auch mehr Jedi auftauchen und so ebenfalls mögliche Meister. Mach dir darum also mal keine Sorgen

Die Zabrak hoffte, dass sie dem jungen Menschen etwas Zuversicht, die sie selbst hätte gebrauchen können, hatte geben können.

[Coruscant Jedi-Tempel - Bibliothek]Mit Ulic, Selina, Adrian, Chesara, Blaine, Bru'Th und Steven
 
[Coruscant | Zentrum | Jedi-Tempel] Bru-Th, Dorn (NPC), Blaine, Chesara, Ulic, Selina, April, Steven, Adrian

Willenlose Sklaven. Nur einen kurzen Moment lang zuckte eine aus purem Trotz und längst zurück liegende Drohung seinerseits durch Blaines Bewusstsein. Vielleicht waren die Sith ja nicht die einzigen, die mitunter zu wenig intelligenten Handlungen… Nein! Achwas. Das lag zurück. Lange. Ewigkeiten! …
Blaine mochte Ulic. Irgendetwas an ihm war anders als an den Jedi auf Ossus. Als an allen anderen Anwesenden. Vielleicht lag es genau an dieser dunklen Seite, die ihm scheinbar Schmerzen bereitete. Dieser Mensch hatte mehr von einem Iridorianer, als Blaine es einem nicht Rassenangehörigen je zugetraut hätte… und trotzdem gehörte er den Jedi an! Es war also wirklich möglich…

Während Ulic immerhin noch mehr oder weniger bitte gesagt hatte, musste Bru-Th natürlich gleich in aller Form deutlich machen, dass er - Blaine - nicht erwünscht war.
Fast gestorben?! Ja… vielleicht. Mit Sicherheit sogar. Und?! Es war nicht das erste Mal und würde mit Sicherheit nichts das letzte sein. Man brauchte keinen Sith, um in tödliche Gefahr zu geraten. Dazu reichten mitunter schon Umwelteinflüsse und zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein.
‚Meine Rasse war mit Sicherheit nicht eine der ersten, die ihren Planeten verlassen und ins All fliegen konnten, weil es zu Hause so angenehm ist!’ fauchte Blaine innerlich, äußerte seine Gedanken jedoch lediglich in einem giftigen Blick, denn Bru-Th fuhr fort.

Blaine wollte sich aufregen, wollte jedes einzelne Wort auseinander nehmen und zerreißen, denn mit seinem Meister konnte er das ja schlecht. Schnell stellte er jedoch fest, dass sich viel zu viel zu schnell aneinander reihte und er sich mit seiner Antwort nicht genug Zeit lassen konnte, um dem gedanklich geordnet folgen zu können. Blaine war wütend. Ganz einfach wütend auf all das, was ihm verbal entgegen geworfen wurde. Dass Bru-Th gerade nicht die Ruhe selbst und nicht unbedingt gut auf ihn zu sprechen war, wusste der Padawan. Doch damit hatte er nicht gerechnet! Nicht einmal ansatzweise.


„Ich wüsste nicht, dass große Macht und Dummheit sich ausschließen, dafür aber umso eher, dass Bürgerkriege nicht intelligent sind,“

presste Blaine bestmöglich beherrscht durch fest zusammengebissene Zähne. Es gab nur einen einzigen Grund, nicht laut zu werden, um sich zu schlagen oder einfach zu gehen: er konnte nur verlieren.
Blaine gehörte nicht zu der Sorte, der es leicht viel, ihre Beweggründe zu realisieren und sie dann auch noch in Worte zu fassen. Bru-Th bereitete es hingegen keinerlei Probleme. Überlegen war er, als Ranghöherer, so oder so und an einem von Feinden belagerten Ort gab es nicht viele Möglichkeiten, alleine zu sein und wenn man es noch so sehr wollte.
Mit einem letzten, tödlich giftigen Blick in Richtung seines Meisters machte der Zabrak kehrt und ging tatsächlich zu April und Steven, wo ihn die hohen Herrschaften scheinbar nicht in ihrer Nähe haben wollten!
Mit vor der Brust verschränkten Armen blieb er stehen. Worüber sich die beiden gerade unterhielten, hatte er nicht mitbekommen, also wartete er erst einmal ab und hörte zu. Ohnehin war zu wütend, um gleich ein normales Gespräch zu beginnen.

Allem Anschein nach ging es darum, dass Steven einen Meister suchte, wie Blaine heraus hörte. Ein besseres Thema hatten sich die beiden wirklich nicht aussuchen können!


„Nimm nicht den erstbesten,“

grummelte er halblaut vor sich hin, mehr zu sich selbst, als zu einem der beiden anderen. Nicht, dass er es sich ausgesucht hatte, Bru-Ths Padawan zu werden.


[Coruscant | Zentrum | Jedi-Tempel] Bru-Th, Dorn (NPC), Blaine, Chesara, Ulic, Selina, April, Steven, Adrian
 
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~Coruscant ~ Jedi-Tempel ~ Bibliothek ~ Selina ~ Chesara ~ April ~ Adrian ~ Bru-Th ~ Blaine ~ Ulic


"Niemand erwartet von dir dass du jetzt schon bei solchen Dingen helfen kannst ich konnte ja auch nicht viel mehr als zusehen da mir einfach die Erfahrung, für diesen speziellen Aspekt der Macht, fehlt. Aber ich bin sicher, dass du im Verlauf einer Ausbildung und später darüber hinaus als Jedi das nötige Wissen sammeln wirst."

meinte April beruhigend zu Steven. In der zwischenzeit tadelte Bru-Th wohl seinen jungen Zabrak Padawan Blaine. Steven wusste nicht genau worum es bei dem Gespräch der beiden ging denn er hörte ja April zu.
Auf die Frage des jungen ob sie nervös bei ihrer Ausbildung war antwortete April

"Ja aber es war nicht allein Nervosität die ich empfand sondern auch...nun ebenandere Dinge. Aber das würde ich lieber gerne für mich behalten wenn es dir nichts ausmacht."

"Nein es macht mir nichts aus. Es ist ja auch deine Sache." antwortete Steven lächelnd.

"Du wirst sicher jemanden finden der dich
ausbilden wird wenn du es wirklich willst."

folgte die nächste Antowrt sofort.
April hoffte wohl das sie Steven etwas
Zuversicht geben könnte.

"Danke April das du mir ein wenig das Gefühl gibst hier Gebraucht zu werden"
murmelte der Junge leise sodass nur April es hätte hören könnte.

Blaine der Padawan der eben noch von seinem MEister getadelt wurde kam auf die beiden zu.
Er stellte sich mit verschränkten Armen vor die Beiden und hörte dem Gespräch etwas zu.
Dann grummelte er das Steven nicht den erst besten Meiste nehmen sollte.

"Danke für den Tipp. Aber ich werde sicher einen guten Meister finden.
Ich habe jetzt nicht eurem Gespräch gelauscht aber vielleicht solltest du ein wenig rücksicht auf deinen Meister nehmen Blaine. Er will sicher nur das beste für dich und meint es sicher auch nicht so"
versuchte Steven den Zabrak zu beruhigen.

~Coruscant ~ Jedi-Tempel ~ Bibliothek ~ Selina ~ Chesara ~ April ~ Adrian ~ Bru-Th ~ Blaine ~ Ulic
 
- Coruscant - Jedi-Tempel - Bibliothek - Adrian, April, Steven, Bru'Th, Blaine, Ulic, Selina ?

Ein Bürgerkrieg... ein Bürgerkrieg? In Chesara regte sich etwas, als sie Ulic zuhörte. Es war ein Lichtschimmer gleich einem Stück Hoffnung und sie hatte den gleichen Gedanken wie ihn Ulic gleich darauf aussprach: wenn seine Beobachtungen stimmten, dann bestand für sie die Möglichkeit, das Imperium mit seinen eigenen Waffen zu schlafen. Wenn sie Glück hatten, konnten sie sich die internen Probleme des Imperiums zu nutze machen und von außen zuschlagen. Noch klang dies alles sehr abenteuerlich, aber mit ein wenig Planung und Koordination, mit Hilfe des Geheimdienstes und der Flotte, sollte es tatsächlich machbar sein! Sie waren nicht lediglich ein paar zusammen gewürfelte Jedi ohne Waffen und Kommunikationswege. Sie waren Teil der Republik und sie besaßen ? auch wenn es schon mal bessere Zeiten gegeben hatte ? noch immer eine gewisse Stärke.

?Ich habe davon bisher noch nichts hier gehört.?

Lautete Chesaras erste Antwort.

?Aber ich habe die Nachrichten auch nicht mit präziser Aufmerksamkeit verfolgt. Es lässt sich leicht herausfinden, ob die Holonet-News etwas in dieser Richtung verbreitet haben. Auf jeden Fall klingt es für mich nach guten Nachrichten. Noch besser als den Feind zu schwächen ist, wenn er dies von alleine besorgt. Als wir auf Coruscant ankamen haben wir die Bekanntschaft mit zwei Agenten des republikanischen Geheimdienstes gemacht und einen kleinen Standort ihrer geheimen Basis besucht. Pascal de Lieven ? zumindest der Nachname sollte euch etwas sagen ? und Captain Bieler haben die Gegend des Raumhafens überwacht. Wir sollten sie kontaktieren und unsere Informationen mit ihnen austauschen.?

Der Geheimdienst besaß über gute und sichere Mittel der Kommunikation. Chesara holte ihr Com hervor und überprüfte es auf Nachrichten. Noch immer keine Meldung von Padme. Was war mit ihr passiert? Ein sorgenvoller Ausdruck legte sich auf Chesaras Gesicht, doch dann begann Ulic von seinem Kampf mit einem Sith namens Darth Vey?dr zu sprechen, der ihm diese schlimme Wunde im Gesicht zugefügt hatte und nun erfuhr Chesara, dass es sich dabei um mehr als eine bloße Wunde und deren zurück gebliebene Narben handelte. Ulic bezeichnet es als ?Machtgeschwür?. War er vorher frei von Gedanken der dunklen Seite gewesen, so schien nun eine Quelle des Übels in ihm zu regieren, die von dem schrecklichen Geflecht auf seiner rechten Gesichtshälfte erzeugt wurde. Chesara betrachtete ihn und sein entstelltes Gesicht, während er erzählte. Er neigte dazu unkontrollierbar zu sein, sich selbst zu verlieren, Wutausbrüchen nachzugeben und seine größte Angst schien zu sein, wegen dieser Dinge aus dem Orden verbannt zu werden.

?Du bist nicht weniger Jedi als wir alle.?

Sagte sie schließlich fest.

?Wichtig ist, dass du weißt, wer du bist. Habe Vertrauen in dich, mach dir klar, dass du alles überwinden kannst, selbst die Schmerzen und die tiefer gehenden Wunden, die dir dieser Sith zugefügt hat. Es mag so wirken als sei er stärker als du, doch das stimmt nicht. Du stehst hier im Tempel der Jedi, lange Zeit nachdem er dich gezeichnet hat. Was auch immer seitdem passiert ist, du bist deinem Weg gefolgt, oder nicht? Bisher hat er es nicht geschafft, dich zu Fall zu bringen. Also wird dies auch in Zukunft nicht geschehen, wenn du nur weiter an dich glaubst.?

Chesara bekräftigte ihre Worte mit einem ernsten Nicken.

?Ja, der Kodex weist uns zum Frieden hin, während er Gefühle als nicht existent ansieht. Aber ist Frieden nicht auch ein Gefühl? Ich jedenfalls verstehe es so.?

Ein leichtes Lächeln, eines, das Ulic Mut machen sollte, glitt über ihr Gesicht.

?Wie ich schon gesagt habe: du bist ein Jedi und du wirst weiter einer bleiben, wenn du es möchtest. Der Orden wird dich nicht aus seinen Reihen ausgrenzen. Du hast selbst gesagt, das du aus allem das Beste gemacht hast, also versuche es auch hiermit. Ich weiß, das mag schwierig und absurd klingen. Aber vielleicht macht dich dieses Machtgeschwür am Ende stärker anstatt schwächer.?

Chesara zögerte und warf einen kurzen Seitenblick auf Selina.

?Ich wusste nicht, dass ihr geheiratet habt, aber es ist eine sehr schöne Nachricht. Alles Gute für euch!?

Sie lächelte, um danach wieder ernst zu werden.

?Ich bin zwar Heilerin, bin jedoch noch nie mit einem solchen Geschwür konfrontiert worden. Wenn du möchtest werde ich mich damit auseinander setzen und Informationen zusammen tragen. Möglicherweise finden wir einen Weg dir zu helfen. Vorerst kann ich jedoch nicht viel tun, außer dir eine Kräutermixtur zusammen zustellen und zu hoffen, dass diese zumindest die rein physischen Schmerzen ein wenig lindert.?

- Coruscant - Jedi-Tempel - Bibliothek - Adrian, April, Steven, Bru'Th, Blaine, Ulic, Selina ?
 
[Coruscant Jedi-Tempel - Bibliothek]Mit Ulic, Selina, Adrian, Chesara, Blaine, Bru'Th und Steven

Die Padawan war einen Moment geistig abwesend und ließ ihren Gedanken freien Lauf. Sie hatte sich immernoch keine abschließende Meinung über den geplanten Widerstand bilden können, wieder schwankte sie zwischen totaler Ablehnung und einen gewissen Akzeptanz. Ihr urspüngliches Argument, dass potentielle Widerstandsmitglieder -besonders Jedi- hier schwer aufzutreiben seien, löste sich angesichts der Fähigkeit ihrer Meisterin scheinbar ununterbrochen Gleichgesinnte anzuziehen mehr und mehr in Luft auf. Trotzdem, riskant würde es bleiben, die Frage war jetzt nur, ob sie einen Platz im Widerstand einnehmen konnte oder wollte, aber bis dahin würde noch einige Zeit ins Land gehen, dachte die Zabrak im Stillen.

April nickte dem jungen Menschen, nachdem er sich leise bei ihr bedankt hatte, aufmunternd zu und beobachtete den jungen offentsichlich wütenden Zabrak, der sich nun zu ihnen gesellte, ob aus freiem Willen oder gezwungenermaßen konnte sie nicht beurteilen. Die Padawan vernahm Blaines Kommentar und verbuchte ihn unter einer Trotzreaktion, hoffte aber inständig, dass dieser keinen negativen Einfluss auf Stevens Vorstellungen bezüglich des Finden eines Meisters haben würde.


Wie sagt man doch?Es gibt für jeden Topf einen Deckel. Ihr Blick fiel auf Blaine. Auch für Töpfe an denen macht sich leicht verbrennen könnte oder die dazu neigen überzusprudeln.

Eigentlich hatte sie es gar nicht darauf angelegt den jungen Zabrak zu sticheln, aber April schob es einfach auf alte Gewohnheiten. Zu Stevens beschwichtigendem Kommentar wäre ihr sicher auch ein mehr oder minder guter Vergleich eingefallen, dieses Mal jedoch zog sie sich am Riemen und schwieg. Gespannt erwartete sie stattdessen die Reaktion auf Stevens gut gemeinten Rat.

[Coruscant Jedi-Tempel - Bibliothek]Mit Ulic, Selina, Adrian, Chesara, Blaine, Bru'Th und Steven
 
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