Coruscant

Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – mit Siva, Ji Vewis und NPCs

Sie hatte nichts gegen sie? Alisah verzog überrascht die Augenbrauen. Sagte Siva das jetzt weil sie krank war oder was?
Was? Sie war nich nett? Spielte ihre Erinnerung oder die Krankheit ihr jetzt streiche? Siva war doch angepisst von den beiden Sith gewesen und hatte rum gemotzt...
Ein stechender Schmerz durzuckte mit einem Mal ihren ganzen Körper und schien sich in ihrer Brust zu sammeln bevor er in ihren Bauch ausstrahlte, so das Alisah sich trotz der Fixierungen etwas zusammen krümmte.
Doch so schnell er gekommen war, so schnell verflog der Schmerz und nur Angst blieb bei Alisah zurück.
Ihr Kind! Vorsichtig fühlte sie nach dem winzigen Lebensfunken in ihr. Erst als sie ihn spürte beruhigte sie sich wieder etwas und konzentrierte sich wieder auf Siva.


Ganz ehrlich, wir war'n auf Sullust wohl beide ziemliche Zicken. Allerdings hab ich ne gute Ausrede warum ich so drauf war!

Alisah wandte sich wieder schnell von Siva ab und hustete. Dieses Mal schmeckte sie dabei Blut in ihrem Mund. Verdammt! Nein, sie wollte es nicht zeigen, also schluckte sie einmal fest bevor sie sich zu Siva zurück wandte und weiter sprach.

Oh, und du bist bei dem Spitznamen so herrlich in die Luft gegangen! Obwohl der eigentlich nicht bös gemeint war. Im Gegenteil.

Schief grinste sie Siva an und rief sich in Erinnerung was diese vorhin noch so gesagt hatte.
Geschlafen? Alisah hatte es eher wie eine Ohnmacht empfunden aber egal. Aha, die Anderen waren unterwegs aber es ging ihnen gut. Erleichtert atmete Alisah auf und lächelte.
Irgendwann wiederkommen. Hoffentlich war irgendwann bald. Vor allem Radan sollte sich doch bitte beeilen.
Abschnallen? Ja, Alisah fände das auch angenehmer, aber sie war sich auch nicht sicher, ob es gut wäre.


Ähm, lass mal das mit dem Abschnallen. Es geht schon so. Vor allem mit ner eigenen Kammerzofe, die mir alles anreicht!

Alisah grinste frech, fügte dann aber doch einen Wunsch an.

Vielleicht kannst du aber mal sehen, ob der Kopfteil von dieser Pritsche hoch zu stellen is, dann muss ich wenigstens nich ganz so flach liegen.
Ähm, also, und wenn du irgendwohin musst. Na ja, ich würd's verstehn.
Aber wenn du Zeit hast dann erzähl mir etwas das mich ablenkt.
Was hast de so angestellt in letzter Zeit und wo steckt dein Meister.... also Exmeister. Bist ja jetzt schon ein richtig hohes Tier im Verhältnis zu mir. Aber bilde dir bloß net ein, dass ich jetzt Meisterin Siva zu dir sag.
Höchstens Meisterin Hörnchen.


Alisah musste laut lachen und bekam gleich die Quittung in Form eines erneuten Hustenanfalls und dem doofen metallischen Geschmack von Blut in ihrem Mund, das sie gleich wieder herunter schluckte.

Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – mit Siva, Ji Vewis und NPCs

OP: Sorry hatte den Sivapost übersehen gehabt.:o:-(
 
Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – mit Siva, Ji Vewis und NPCs

Zuerst sah Alisah so aus, als glaube sie der Zabrak kein Wort, dann zuckte sie kurz zusammen. „Alles in Ordnung?“, fragte Siva besorgt und musterte Alisah ganz genau, hätte fast ihre Machtfühler ausgestreckt, um sich zu vergewissern, konnte sich aber gerade noch im rechtzeitigen Augenblick zurückhalten. So was tat man schließlich nicht. Und dann sah Alisah auch schon wieder besser aus.
„Du hast eine Ausrede? Na die will ich hören!“, lachte Siva. Ob sie auf Sullust nun beide zickig gewesen waren? Naaaaa ja. Alisah, Radan und auch Satrek hatten ständig Witze über Siva gemacht und eigentlich hatte sie von dreifacher Front ständig dumme Kommentare einstecken müssen. Obwohl sie ja meistens über sich selbst lachen konnte, war diese geballte Front einfach zu viel gewesen. Vor allem Satrek war fies gewesen und das eben vor Radan und Alisah und die beiden waren auch nicht gerade sonderlich dankbar gewesen dafür, dass Siva nur hatte helfen wollen. Sie hatte sogar mehrfach erwähnt, dass Radan geholfen werden musste, egal, ob er nun ein Sith war, oder nicht. Aber Siva war zu gutmütig um nachtragend zu sein und vielleicht war sie wirklich zickig gewesen. Sei’s drum, das war vorbei! Dann begann Alisah zu husten, was Siva schon wieder in Alarmbereitschaft setzte. Sollte sie vielleicht zusätzlich noch irgendjemanden rufen? Ji war ja noch da und wenn da wirklich Gefahr in Verzug war, würde der doch weiter wissen, oder? Natürlich! Wes ließ sie ja wohl kaum hier alleine, wenn hier nicht wenigstens einer war, der alles im Griff hatte.
Aber sie würde Alisah beobachten, oh ja, das würde sie. Husten war vielleicht sogar gut, denn löste das nicht Schleim und anders Zeugs? Bestimmt!


„Och, du hast bei Miss Bademantel jetzt auch nicht sonderlich duldsam reagiert“,
zwinkerte sie Alisah dann zu. Der Name war auch nicht wirklich böse gemeint gewesen. Eine Reaktion, auf Hörnchen, mehr aber nicht.
„Keine Sorge, dass lass ich auch. Am Ende bekomm ich sonst nur einen Haufen Ärger oder du gefährdest dich irgendwie selbst.“ Was beides nicht besonders prickelnd war, auch wenn letzteres natürlich definitiv schlimmer gewesen wäre.

Den Wunsch, die Pritsche ein bisschen umzustellen, kam Siva allerdings nach, als sie nach einem Hebel oder ähnlichem suchte und diesen auch fand. So wurde Alisah ein wenig mehr in die Horizontale gebracht. Siva wollte gerade in Alisahs Lachen mit einsteigen, als diese schon wieder hustete.


„Hör mal, du sagst, wenn irgendwas nicht stimmt, ja?“
Wieder besah sie die andere genau, aber das, was eben festzustellen war, war, dass Alisah blass war. Nun war sie aber eben krank, was es einfach extrem erschwerte herauszufinden, ob dennoch alles im Rahmen war.
„Und quatsch nicht, ich bin bloß Ritter, das ist der Anfang der langen Karriereleiter.“ Oh und sie war ewig Padawan gewesen, was noch einmal bestätigte, dass sie alles, aber ganz sicher kein hohes Tier war.
„Ich bleibe hier“, sagte die Zabrak dann aber bestimmt, lächelte dennoch.Kann ja schlecht abhauen und dann Selbstgespräche führen.“ Nicht, dass sie so was nicht schon getan hätte, aber ausgerechnet hier? Am Ende dachte man noch, sie wäre auch infiziert und schnallte sie auch auf eine Pritsche. Ne, das war jetzt nicht so ganz erstrebenswert.

„Keine Ahnung wo Satrek ist. Und ehrlich…“ Das war ihr auch egal! Na ja. Egal nicht gerade. Nur… „Ich werd ihn auch sicher nicht versuchen aufzuspüren. Der ist erwachsen,“ ziemlich alt, „und weiß selber, wo er ist.“ Außerdem interessierte der sich sicher auch nicht dafür, wo Siva war oder wie es ging. Ne, ne, denn nach allem, was geschehen war, war der Herr sicher nur froh, Siva endlich losgeworden zu sein. Er hatte sich nicht verabschiedet und gar nichts. Sollte er also sein, wo er wollte, war ihr doch egal!

„Da war eine Mission, die ich fürchterlich vermasselt hab. Aber die ist so langweilig, dass sie kaum der Rede wert ist. Wenn du je eine Vision haben solltest, geh ihr einfach nicht nach. Ist pure Zeitverschwendung sag ich dir.“ Quesh war Zeitverschwendung gewesen.

„Sag du mir mal lieber, ob es Radan besser geht. Auf Sullust war er ja nicht gerade sonderlich fit. Und ganz wertfrei: Seid ihr jetzt eigentlich Jedi?“


Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – mit Siva, Ji Vewis und NPCs
 
Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – mit Siva, Ji Vewis und NPCs

Geht schon!

Schob Alisah Siva's Frage bei Seite und verzog kurz ihre Mundwinkel.

Mein Mann war schwer krank und wie es damals aussah war die Wahrscheinlichkeit, dass ich ihn je wieder sehe, sehr gering. Er bei den Jedi, ich ne Exsith auf der Flucht. Ich war verzweifelt und hätte Alle und Jeden angezickt in dem Moment.

Allein der Gedanke daran ließ Alisah resigniert schnaufen bevor sie sich selbst sagte, das ja alles gut gegangen war. Besser als sie je zu hoffen gewagt hatte. Zumindest bis jetzt.
Im nächsten Moment verzog sie deutlich missfällig das Gesicht! Miss Bademantel!


Hey, Miss Bademantel is aber auch ein mieser Spitzname!
Klingt nach ner Dummtorte mit hoch toupiertem Haar!
Und das wo ich dir sooo einen tollen Spitznamen gegeben habe.


Na ja, toll war wahrscheinlich leicht übertrieben. Aber nett gemeint war er schon sonst würde Hörnchen jetzt ganz anders heißen.

Oh Ja, das war eindeutig besser als Siva die Höhenverstellung an dem Bett gefunden hatte. Auch der Hustenreiz lies etwas nach und Alisah nickte dankbar bevor sie dann etwas den Mund verzog, als Siva meinte, sie solle sagen wenn was nicht stimmte.
Im Grunde stimmte ja Garnichts. Sie hatte diesen dämlichen Virus und sie fühlte sich als hätte sie zehn Runden mit nem Gundark gerungen. Sie hatte Angst um ihr Kind und dann noch das Blut, das sie in ihrem Mund schmeckte. Aber vielleicht hatte sie sich während der Ohnmacht auch einfach nur gebissen. Ja, genau so musste es sein. Alisah sagte also nichts sondern schüttelte nur knapp den Kopf und grinste dann wieder.


Hey, Ritter is doch was. Meinem Bruder hat es sicher Tagelang in die Nase geregnet als er Ritter geworden ist.

Alisah lachte, zwinkerte und überspielte das aufkommende Gefühl der Sehnsucht nach ihrer Familie, die sie ja doch alle schon lange abgeschrieben hatten.

Ah, Siva hatte keine Ahnung wo ihr ehemaliger Meister war und sie klang auch nicht danach als würde es sie sonderlich interessieren.
Verschwörerisch winkte Alisah Siva etwas näher und flüsterte dann.


Ähm, weißt du eigentlich, dass ich ihn mal angebrüllt hab! So richtig mit Anlauf und vor lauter anderen Räten und so nem Gedönse!
Damals war ich Padawan und die ham mir verboten meinen Dad zu sehn. Wenn sie's mir nich verboten hätten hätt ich ihn vielleicht gar nich sehn wollen. Aber die ham es mir verboten. Da musste ich doch!....
Na ja, Satrek hat damals einen auf streng gemacht und mich angeblufft. Da bin ich ihn angegangen.
Gebracht hat's nüscht und ich glaub er erinnert sich auch gar nich mehr dran.

Hey, Hörnchen, du sagst ihm doch auch nichts davon! Okay?


Und damit hakte sie das Thema Satrek erst mal ab. Siva hatte nach Radan gefragt und das war eindeutig ein Thema über das Alisah lieber sprach als alles Andere.

Klar geht's Radan besser! Die Heiler ham echt ganze Arbeit geleistet.
Er ist ja auch mit hier! Ich hätte ihn nich von Lianna weg gelassen wenn's ihm nich besser gehn würde.
Ja, und er ist auch wieder aufgenommen worden. Er hat seinen alten Rang wieder und sogar nen Schüler!
Na ja, sein alter Meister, also Rat Janson, schaut ihm wohl noch ab und an über die Schulter. Aber nich sehr.
Na und ich! Also, na ja, Wes hat mich oben im alten Ratssaal als Anwärterin aufgenommen. Also wies aussieht gehör ich jetzt auch zum Verein!
Aber dabei wird's bei mir wohl auch bleiben. Bei meiner Vorgeschichte.


Alisah grinste als sie das sagte, zog dann aber die Nase kraus, als ihr etwas ein fiel.

Äh, aber auch wenn ich Anwärterin bin und du 'n Ritter, bild dir nich ein ich gehorche wenn du mir was sagst.
Und,
"Ja Meisterin Arkuun"
wirst de von mir auch net hören!


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Coruscant | Kontrolle der Republikanische Flotte | In ihrem Raumschiff | Larina.

*Larina lag gemütlich in ihrem Cockpit und schnarchte vor sich hin ehe es überall zu blinken begann. Rote Lichter sprangen im Cockpit an und ein leichter rumpler folgte worauf sie wach wurde und sich benommen erstmal umsah Coruscant sie war an ihrem Ziel angekommen. Doch irgentwie war es anders...ein Planetenschild? Republikanische Flotte?*

Okey....das ist neu. Ich sollte mich öfter mal für die Galaxie interessieren...

*Die Frau hatte im moment wieder eine trocken Serie...sie hatte zwar einige Credits abgestaubt aber immernoch nicht genug...eigentlich wollte sie nur ein paar alte gefallen einfordern auf Coruscant...das wird wohl nun schwieriger als gedacht. Nachdem sie schon dem Kopfgeld auf Zoey Livianna den Rücken kehrte kamen danach nurnoch kleine Aufträge für die sie sich zu fein war. Aber sie wollte nicht umbedingt etwas mit den Sith oder Jedi zutun haben...nicht weil sie Gefährlich waren...nein...einfach weil sie zwischen solch eine Front sicherlich nicht geraten wollte*

*Sie näherte sich vorsichtig der Republikanischen Flotte egal was auf diesem Planeten nun los war...es kostete Zeit..ihre Zeit..aber sie brauchte diesen Gefallen es ging hier um eine Menge Credits...und Munition und vielleicht den ein oder anderen Auftrag. Ungeduldig tippte Larina auf ihrer Sessellehne herrum es fühlte sich wie stunden an bis sie an der Reihe war und so begann ein Nervenaufreibendes Kontrollverfahren*


*Diese Kontrollverfahren waren alle gleich...sie dauerten noch länger als die Warte Zeit bis dahin wenn mehr los ist und da Larina ausnahmsweise mal nichts zu verbergen hatte doch irgentwas ist hier dennoch seltsam. Sie gab als Aufenthaltgrund an das sie Ihr schiff Nachfüllen müsste und eventuell sogar ein paar neue sachen Kaufen wollte. Erstaunt war sie als sie von dem Virus hörte und der Quarantäne, sie wurde neugierig und beschloss auf dem Planeten genaueres zu hinterfragen*


*Als sie in der ihr Zugewiesenen Landezone angekommen war machten sich einige Droiden dran wie bestellt das Schiff aufzufüllen, Larina steckte ihre Blaster an den Gürtel und Steckte ihre Messer in die Stiefel ehe sie sich auf den Weg zur Rampe machte. Den rest lies sie auf dem Schiff immerhin würde sie mit dem Zeugs garantiert durch keine Kontrollen kommen.*


*Die Rampe wurde also geöffnet und Larina ging hinaus und machte sich auf richtung Stadt...so zumindest der Plan doch die dortigen Soldaten kontrollierten alle ankommenden...nun musste eine Gute ausrede für die sachen in ihrem Rucksack her. Sie stellte sich also erstmal brav in die Reihe und nach und nach kamen die Leute dran die sich alle merkwürdig unterhalten über diesen Virus. Irgentwelche Wilden die Verrückt geworden sind und alle angegriffen haben... und letztendlich kam auch sie dran. Natürlich würde man sie anhalten und wegen ihrem Blastern und auch den Messern fragen, um dies Vorzubeugen zeigte eine Lizenz für Waffen und Söldner die natürlich Überprüft wurde und so konnte*


*Bis auf ihre Blaster und die Messer wollte sie ohnehin nichts mitnehmen das sollte reichen um auf Coruscant klar zu kommen schwer wäre es wenn sie die Gewehre auch einpacken wollte, die Kontrolle verlief durch diese Lizenz sehr gut und so stand also ihrem Besuch bei ihrem Alten "Freund" Rokal(NSC) eigentlich nichts mehr im Weg. Sollte sie mehr Waffen brauchen weiss sie ja wo sie welche findet. Immerhin war sie im Syndikat und die hatten sicherlich auch hier ihre Finger im Spiel...sie müsste nur ihre Partnerin fragen...die wüsste das sicherlich genauer*


"Wenn sie sich nützlich machen wollen melden sie sich bei dem nächsten Posten. Weiter gehen"

*Das lässt sie sich nicht zweimal sagen, eigentlich wollte sie zu ihrem Rokal(NSC), aber irgentwie war sie auch neugierig...vielleicht zahlt das Militär ja gut für Söldner...vorallem in solchen Situationen sie würde sich bestimmt darüber erkundingen, also war ihr nächster schritt zum nächsten Militär-Posten den sie fand und die leute rissen sich nicht gerade darum da mitzumachen, im gegenteil der Großteil sah so aus als wollten sie aus Coruscant raus...im normalfall wäre Larina sicherlich auch schon wieder von hier weg. Allerdings ging es hier einmal um eine Menge Credits die ihr Rokal(NSC) schuldete und...einen nebenverdienst...Außerdem musste sie sich "freier" bewegen können um ihre Schulden die man bei ihr machte zurück zu holen*


Ich hoffe das passt nun bis daher ^^ sollte etwas noch unstimmig sein bitte per PN aufmerksam machen. Da es nun langsam spät wird werd ich den Rest wohl auf den nächsten Post verschieben LG Micha


Coruscant | Nach der Bodenkontrolle | Larina auf den Weg zum nächsten Militärposten
 
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Ging schon? Siva sah noch einmal kritisch zu Alisah, aber wirklich sagen konnte sie nicht, ob diese nun flunkerte oder nicht. Ihre Gutgläubigkeit war da immer noch ein großes Manko. Hoffentlich nicht grade jetzt! Aber würde Alisah was wichtiges denn wirklich verschweigen? Immerhin ging es um ihr Kind und – ne, so was verschweig wohl keine Mutter der Welt! Siva, selbst zwar nie schwanger gewesen, konnte ich zumindest vorstellen, dass man auf etwas, das in seinem Bauch wuchs (Krebsgeschwüre und so Zeugs mal abgesehen) auch total extrem aufpasste.
„Du hast rumgezickt, obwohl wir geholfen haben,“ merkte Siva in einem Ton an, bei dem man ihr absolut nicht böse sein konnte. „Und ich wollte sogar von Anfang an helfen. Obwohl eure Witze manchmal echt daneben waren.“ Was sie fast ein bisschen verstehen ließ, warum Satrek so oft so garstig reagiert hatte. Waren auch ihm ihre Witze zu viel gewesen? Ne! Sie war ihm zu viel gewesen und was andere alsWitz bezeichnet hätten, war einfach nur das, was Siva ausmachte. Und wenn der olle Kahlkopf ein Problem mit ihrem Wesen hatte, war das eben sein Ding und nicht ihrs. Sie hatte sich ja auch nicht darüber beschwert, dass sein Humor und sein Optimismus ihm im Alter noch weiter voraushinkten.

„Dummtorte mit toupierten Haaren?“, lachte Siva und bekam sich kaum mehr unter Kontrolle. Mit einer Hand die Tränen abwischend. „Dann hast du ja enormes Glück, dass ich selbst Nasentropfen total furchtbar finde.“ Auf ihren Ritterstatus konnte sie sich jetzt auch wirklich nichts einbilden, denn als langzeitpadawan in Spe toppte sie vielleicht nur noch Beka. Beka. Fast hätte Siva geseufzt, denn sie hatte keine Ahnung, wo ihre damalige Mitpadawan steckte. Und Beka war etwas Besonderes gewesen, sogar so etwas wie eine Freundin. Viel wusste Siva zwar nicht über Beka, aber es gab kaum wen im Orden, mit dem sie sich so gut … na ja. Nicht identifizieren, etwas anderes. Beka war ihr eben ähnlich, verstand Sivas skurrilen Humor und war einfach nicht so komisch schwermütig. Eben doch eine Freundin.

Auf Alisahs Winken hin, kam Siva näher, ehe sie sich tatsächlich verschwörerisch umsah. Oho, was Alisah da sagte, klang so dermaßen nach Satrek, dass sie sich das Bild vorstellen konnte.

„Mein Mund ist verschlossen und der Schlüssel im Rachen des Sarlacc!“, gab Siva ihr Ehrenwort. „Und so kenn ich ihn auch, Grießgrämig!“ Da musste sie sich doch tatsächlich auf die Zunge beißen, denn es war das erste Mal, dass sie etwas über ihren alten Mesiter zu einer anderen Person sagte, das fast so etwas wie gemein war. Aber nur weil Tatsachen gemein waren, hieß das ja nicht, dass sie gleich schlecht über ihn sprach. Satrek hatte auch seine guten Seiten. Aber das Ende von ihrer Ausbildung, das war schlicht und ergreifend obergemein gewesen. Sie loswerden zu wollen war ja das eine. Aber sich dann nicht mal verabschieden? Sie quasi so richtig abschieben, als sie sie ein wertloser Gegenstand? Das sagte wohl alles über Satreks Beziehungsfähigkeit. Siva hatte aber schon immer vermutet, dass er einfach ein bisschen einsam und traurig deswegen war.

Radan ging es also besser. Gut! Dann musste nur Alisah wieder so richtig auf den Damm und das Happy End war perfekt.

„Also ich glaube, wenn du Anwärterin bist und wirklich willst, kannst du auch wieder mehr werden. Und was Meisterin Arkuun betrifft“, begann Siva fürchterlich zu lachen, „hast du mich ja grad schon so genannt.“ Meisterin Arkuun klang dabei aber nicht nur fürchterlich förmlich, sondern auch ziemlich fürchterlich allgemein. „Sollte ich je jemanden unterweisen,“ was Siva absolut nicht vorschwebte, „werd ich mich sicher nicht so nennen lassen.“ Dann schon lieber Meistern SK. Das war viel kürzer und einprägsamer.

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- Coruscant - Obere Ebenen – Wingston Tower – Penthouse – Giselles Zimmer- Mit Exodus –

Ihre Tasche war bereits gepackt, weil sie geplant hatte, Exodus am nächsten Tag für immer zu verlassen, doch das war eine Wahrheit, mit der Giselle ihn nicht mehr konfrontieren wollte. Gerade als sie bereit gewesen war, alle ihre Hoffnungen zu begraben, hatte sich das Blatt noch einmal gewendet und sie waren beide in der Lage gewesen, aufeinander zuzugehen. Alles was sie wollte, war die Zeit, die dazwischen lag, zu vergessen und neu anzufangen. Aber konnte sie ihn belügen, mehr noch als sowieso schon? Es war nicht, was sie wollte. Sie wollte sein Vertrauen, dass er ihr vertraute und sie ihm vertrauen konnte, doch dazu musste sie zuerst die Schatten ausradieren, die ihre eigene Unehrlichkeit zu werfen begonnen hatte. Sie setzte sich auf das Bett, ihm zugewandt, und hatte keine Ahnung, wie sie beginnen oder wie viel sie ihm sagen sollte.

“Ich wollte weg.“

Sagte sie schließlich sachlich. Selbst in emotionalen Momenten möglichst neutral zu bleiben, war immer ihre Stärke gewesen, jetzt fühlte es sich fast falsch an. Ohne dass Exodus ihr einen Vorwurf gemacht hätte, kam sie sich auf einmal vor wie eine Verräterin.

“Du weißt selbst, wie es zwischen uns war.“

Verteidigte sie sich.

“Unter den Umständen hätte ich nicht ewig hier bleiben können. Ich hatte vor, morgen zu gehen, wenn heute nicht alles anders gekommen wäre.“

Sie hob die Schultern, um nicht weiter ausführen zu müssen, was sie eigentlich meinte. Es war, wie sie gesagt hatte, Exodus war ebenso bewusst wie ihr, dass es so nicht hätte weiter gehen können und er konnte nicht ernsthaft geglaubt haben, dass sie bis ans Ende ihrer Tage in seinem Gästezimmer wohnen und sich von ihm aushalten lassen würde. Wenn er das geglaubt hatte, hatte er nichts verstanden. Sie lächelte ihn an, in der Hoffnung dass er nicht sauer war. Einen wirklichen Grund hatte er dazu nicht, doch noch war ihr neu gefundenes Glück zerbrechlich.

“Fresia klingt wunderbar.“

Reagierte sie auf seine Idee von vor einer Minute. Vor ein paar Stunden noch hatte sie geglaubt, sie würde sich am nächsten Tag auf den Weg nach Alderaan machen und sie hatte sich auf die Rückkehr dorthin gefreut, doch die Aussicht, nach Fresia zurück zu kehren, war noch um ein vielfaches verlockender. Dort hatten Exodus und sie sich kennen gelernt und auch wenn es ein wenig seltsam klang, weil sie dort nie wirklich ein Paar gewesen waren, so waren sie doch glücklich dort gewesen. Giselle hatte sich außerdem nirgendwo in der Galaxis so sehr wie sie selbst gefühlt wie dort. Konnte es sein, dass sie für sich in Fresia gefunden hatte, was ihr Volk noch immer suchte? Von allen Orten die sie jemals besucht hatte, hatte sich nichts so sehr wie Zuhause angefühlt wie Fingers Mark.

“Wir könnten wieder zusammen den Sonnenuntergang ansehen.“

Malte sie sich ihre Rückkehr schon jetzt aus.

“Und zusammen im Meer schwimmen gehen.“

Nur er und sie, Exodus und Giselle… und das Kind, das in ihr heran wuchs. Sie musste es ihm sagen. Nur wie?

- Coruscant - Obere Ebenen – Wingston Tower – Penthouse – Giselles Zimmer - Mit Exodus –
 
Coruscant - Jeditempel - Eingang zum Ratssaal - Turima, Wes und Satrek

Je mehr er über die Lage erfuhr, desto eher war Satrek der Meinung, dass die Senatorin und er eher für Hilfe für Coruscant hatten verhandeln sollen denn für Hilfe für Denon. Immerhin war auf letzterer Welt die eigentliche Kriese seinen informationen zufolge bereits vorbei, während sie hier auf der neuen Hauptwelt der Republik erst noch zu bewältigen war.

Vielleicht besteht ja die Möglichkeit andere Droiden, beispielsweise Protokolldroiden, umzuprogrammieren, damit sie die einfacheren Aufgaben von Medidroiden, so wie die Betreuung der Kranken, übernehmen können. Natürlich würde es das eigentliche Problem nicht lösen, aber vielleicht könnte es euch etwas Erleichterung vereschaffen?

schlug er vor, wobei natürlich Wes derjenige unter den Anwesenden war, der am meisten an Droiden und allerlei technischem Getier herumgeschraubt hatte und wohl am besten wusste ob das zumindest technisch denkbar war.
Er ging mit den anderen beiden zum Vertikalpersonentransporter und nach einem Moment des Schweigens meinte er,


Es gibt jemanden, den wir noch nicht um Hilfe gebeten haben.

Nach einer kurzen Pause, die theatralisch gedacht war aber nicht zu theatralisch wirken sollte, fuhr er fort.

Das Imperium. Immerehin haben wir Frieden, wäre es da nicht ein diplomatisch hochwertiges Zeichen für unsere neu erstarkenden Beziehungen, wenn sie uns beim Kampf gegen diese grausame Seuche unterstützen, bevor sie sich auch auf andere Planeten ausbreitet? Zumal davor Flüchtende vielleicht auch der Republik die Schuld geben und sich nach der Sicherheit des Imperiums sehnen, und am Ende die Krankheut bis nach Bastion tragen… Turima, ist eine unterschwellige Drohung wie diese diplomatisch noch korrekt?

fragte er rethorisch, auch wenn er gleichzeitig hoffte, dass die Hapanerin nicht glauben würde das er diese Idee gutheißen würde. Allerdings würde es ihn stark wundern wenn auf Regierungsseite und vor allem beim Militär und dem Geheimdienst bisher noch niemand auf die Idee gekommen war beispielsweise durch die Verschiffung von ohnehin bereits kranken Mitarbeitern die Seuche auch zu einem imperialen Problem zu machen.
Auf die Art wäre auch das Imperium daran interessiert, ein Gegenmittel zu entwickeln, wenn sie nicht zufälligerweise bereits über eins verfügten.


Aber so weit müsste man gar nicht gehen. Wie wäre es damit, den Hilferuf öffentlich zu machen? Mit einer dicken Schicht Friede und Zusammenarbeit, und einer gehörigen Portion Propaganda für den Fall, dass das Imperium seine Hilfe versagt.

Politische Ränkespiele waren ihm zwar allgemein fremd, aber das Taktieren vor Ort auf dem Schlachtfeld war ihm durchaus vertraut. Und wenn man die Spieler etwas schrumpfte war das hier nichts anderes als zwei Kontrahenten, und höchstwahrscheinlich war das Problem des einen die Schuld des anderen - und jeder wusste es oder glaubte es zu wissen.

Nur so ein Gedanke. Die Nunas riechen köstlich. Wie viel Tiere verbrät euer Brater hier jeden Tag?

fragte der Jedi-Rat, als sie den Aufzug verließen. Mit einer Tasse Kaf ausgestattet und in seiner Eigenschaft als Leibwächter der Senatorin die anderen anwesenden kritisch musternd setzte er sich schließlich ebenfalls hin.

Und nein, ich denke nicht, dass die Wingston Corporation in die Droidenproduktion einsteigen sollte - zumindest ist das jetzt keine Zeit für Kinderkrankheiten in den ersten paar Tausend Modellen. Nein, aber vielleicht haben sie den nötigen Einfluss um bei IA einen Auftrag vorzuschieben.

Die Jedi halfen so oft so vielen Leuten, aber wenn sie selbst Hilfe brauchten… Das Wohlwollen einer halben Galaxis war so ziemlich wertlos wenn es an konkrete Hilfen ging. Vielleicht hätten die Jedi schon vor langer Zeit anfangen sollen das zu tun, was die Sith ebenfalls taten - sich Netzwerke aufbauen, Netzwerke aus Personen und Organisationen, denen sie geholfen hatten und die ihnen dafür einen Gefallen schuldeten. Netzwerke, deren Mitglieder den betreffenden Jedi ebenfalls um Hilfe bitten und sich damit noch weiter in seine Schuld stellen konnten.
Er kannte ein paar Jedi, die sich so etwas aufgebaut hatten. Er selbst hatte zwar ein paar Kontakte, aber die waren zu speziell und zu weit verstreut. Galaktopolitisches Auftreten und dabei lächeln war eine Sache, aber die wahre Macht der Jedi - neben der Macht als solches - war ihr Einfluss. In einem abgelegenen Dorf hatte den beinahe jeder Jedi, auf galaktischer Ebene nur die wenigsten.

Ich denke wenn das hier vorbei ist sollten wir dafür sorgen, dass die Jedi nächstes Mal nicht wieder unvorbereitet getroffen werden,

sagte er, und zog es vor seine weiterführenden Gedanken unausgesprochen zu lassen - so wie die Annahme von Geld als auch das offensive Sammeln von Gefälligkeiten. Er wusste nicht war Turima davon halten würde, aber genausowenig war er sich sicher wie sein Ratskollege darauf reagieren könnte. Und vor allem wollte er gegenüber der Hapanerin nicht zu zynisch rüberkommen, zumal er selbst erst mal ausloten musste wie weit sein Zynismus schon gesunken war.

Coruscant - Jeditempel - Nunabratarena - Turima, Wes und Satrek
 
[Coruscant | Untere Ebenen | Sektor 652-E | unterwegs in die Slums] Skit Teeb

Die Straßen waren erstaunlich leer, lediglich einmal begegnete Skit einer Person auf der Straße die ihm hinterher starrte wie er so mit, definitiv über die grenze der Legalität hinaus, überhöhten Geschwindigkeit dahin raste. Er hatte sich entschieden zuerst das Haus seines Onkels abzusuchen da in der Wohnung seiner Eltern inzwischen sicherlich jemand anders wohnte.

Skit verließ die Hauptstraße und fluchte nun zum X-ten Mal das er einen Speeder mit offenem Verdeck gewählt hatte. Er hatte völlig vergessen wie sehr es hier unten stank und die ihm gelegentlich ins Gesicht fliegenden Insekten verbesserten seine Laune auch nicht wirklich. Schließlich hielt Skit den Speeder an einer Hausecke an und besah sich die Wohnung gegenüber.

Ein Fenster war eingeworfen worden und die Tür hing aus den Angeln in der Oberen Etage brannte ein Feuer. Normalerweise sollte das einige Droiden auf den Plan rufen aber scheinbar war auch das Löschsystem dieser Ebene im Eimer oder aber beschäftigt. Skit lies den Motor laufen und sprang aus dem Speeder. Die Tür gab unter seiner Schulter sofort nach und er stolperte nach drinnen.

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Will schloss die Tür und rief den Jungs hinterher sie sollen sich fürs Abendessen fertig machen sonst wäre Zoe sauer auf sie alle drei. Skit drängte sich auf der Treppe an seinem Bruder vorbei und versuchte als erster das Bad zu erreichen, er öffnete die Tür just in dem Moment wo sein Bruder auf seinen Rücken sprang und sie beide durch Tür ins Bad fielen. Ben erreichte zuerst die Nasszelle und so musste Skit warten also suchte er bereits frische Kleidung für sich und seinen Bruder zusammen.

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Skit stand wie gelähmt in der Tür und konnte förmlich sehen wie er und Ben gemeinsam die Treppe hinauf gerannt waren. Doch nun war der Hausflur dunkel, der Mantelständer lag quer im Flur und der Spiegel war heruntergefallen und zerbrochen. Wann war er zuletzt hier gewesen ? Es war nun bereits 3 Jahre her und abgesehen von der offensichtlichen Zerstörung sah dieses Haus noch immer so aus wie früher. Skit checkte die anderen Räume, Küche, Bad die meisten räume sahen aus wie durchsucht allerdings ohne jede Kampfspur. Will, Zoe und Ben mussten das Haus freiwillig verlassen haben bevor jemand eingebrochen war. Das Feuer, in der oberen Etage, war doch tatsächlich eine Tonne die Jemand mitten ins Wohnzimmer gestellt hatte um für ein bisschen Wärme zu sorgen. Neben der Tonne lagen ein paar Leute die nicht danach aussahen als wären sie auf der Höhe ihrer Gesundheit.

Skit erkannte einige der Symptome die der Wachmann ihm beschrieben hatte doch schienen diese hier alle bloß vor sich hin zu vegetieren, sie hatten scheinbar nicht einmal registriert das er den Raum betreten hatte. Nur einer von ihnen sah Skit interessiert an, er legte den Kopf schräg und lies ein bisschen Blut aus seinen entzündeten Augen auf den Boden tropfen. Die beiden sahen sich an, der in zivil gekleidete Soldat und der abgehalfterte Zivilist, nach bestimmt 5 Sekunden, wo sich keiner von beiden bewegt hatte, schien der Infizierte einen Entschluss gefasst zu haben und stand umständlich auf um dann auf Skit zu zu wanken.

Skit kam ihm ein Stück entgegen und streckte ihm die Hand hin, es war offensichtlich das der Mann vor ihm die Hoffnung hatte das er ihm helfen konnte. Der kranke fasste Skit's Handgelenk, seine Haut war heiß und trocken wie ein Stück Pergament aber sein Griff war erstaunlich fest, und ehe Skit sich auch nur sonderlich darüber wundern konnte riss der Infizierte seinen Mund auf und versuchte ein Stück aus seinem Unterarm heraus zu beißen. Skit überlegte nicht lang, ein Schlag auf die Niere, ein rucken mit dem Ellenbogen und schon war seine Hand aus dem Griff seines Gegenübers entkommen.

Die Befreiung seines Armes lag aber wohl weniger am Schmerz den der Schlag gegen die Niere hätte auslösen sollen, als vielmehr an der Verwunderung über die plötzliche Gegenwehr. Ein unartikulierter Laut drang über die Lippen des Infizierten und dann stürzte er vorwärts, wohl um sicherlich wieder nach Skit's Unterarm zu Schnappen doch dieser bewegte sich viel schneller auf ihn zu als er erwartet hatte... Ein kräftiger Faustschlag lies den Kopf des kranken Menschen kräftig nach hinten schnacken und brachte ihn wieder zu Boden, unterdes rannte Skit die Treppe wieder hinunter und sprang in seinen Speeder.

Als der Schreck langsam nachließ wurde Skit sich wieder bewusst wohin er fuhr und das er auch mal wieder viel zu schnell war. Er befand sich nun näher am HQ als an seinem alten Heim, außerdem wollte er eine weitere Begegnung mit den Infizierten möglichst meiden. Mangels anderer Anhaltspunkte würde er es dort zunächst versuchen.

Ein paar Geschwindigkeitsüberschreitungen und einen fast zusammenstoß mit einem Abgestürzten Overrider später befand Skit sich vor der Garage des HQ und übermittelte den Sperrcode für eben diese.

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Will funkelte ihn wütend an. „Dein Vater hat sein Leben gegeben damit ihr hier in Sicherheit seit und das dankst du ihm indem du davon rennst !?! Und dann lässt du auch noch deinen Bruder zurück ?!?“ „Sicher ? Das nennst du Sicher ?“ Skit verzog das Gesicht und deutete auf seine Seite mit dem Streifschuss. Der Streit mit seinem Onkel schmerzte ihn auf verschiedensten wegen. Zu erst einmal der offensichtliche Schmerz in seiner Seite, den das Schreien verursachte, das zweite war der Umstand das er noch nie mit seinem Onkel gestritten hatte und er ausgerechnet an ihrem letzten Abend damit anfangen musste, und zu guter Letzt hatte er gerade erst seinen Bruder in ihrer gemeinsamen Wohnung zurück gelassen. „Ich kann jetzt nicht mit dir Streiten mein Transport wartet draußen... Hör zu ich habe Ben zuhause gelassen, er weiß das ich für eine weile weg bin, aber ich mache mir sorgen bitte schaue noch heute nach ihm und am besten nehmt ihr ihn ganz zu euch.“ Sein Onkel schien noch immer nicht fertig zu sein zu schreien: „Du kannst dich doch nicht einfach davon machen und dann auch noch verlangen das ich deine Pflichten übernehme !! „ „Ich werde dafür Sorgen das mein Bruder nicht mehr hier unten leben muss, etwas was keiner von euch fertig gebracht hat... !!“ Die Einstellung seines Onkels brachte ihn langsam auf die Palme, schließlich bewies sein Unfall das ein sicheres Leben in den Slums von Coruscant unmöglich war.
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Das Garagentor öffnete sich mit einem lauten Quietschen, das sicher die ganze Straße hören konnte, und dann blieb es bei nicht einmal der halben Öffnung stehen. Skit fluchte... so kam er nicht ins Gebäude. Er flog den Speeder in eine Seitengasse, dort bemerkte er nun weitere Overracer die eindeutig zum Republikanischen Militär gehörten und parkte seinen Speeder in der Nähe. Er betrat das Hauptquartier durch die Vordertür, jemand hatte den Türmechanismus zerschossen, und besah sich die Flure. In einem der Flure lagen mehrere Leichen, allesamt durch Kopfschuss getötet und mit klaren Anzeichen des C-Virus, ein paar weitere Infizierte lagen am Boden scheinbar schwer durch Blasterfeuer verwundet, wer auch immer das getan hatte er hatte mit scharfen Waffen auf Bürger der Republik geschossen und würde sicherlich auch auf Republikanische Soldaten schießen.

Er wollte leise vorgehen aber an den Infizierten käme er sicher nicht vorbei ohne das sie ihm in die Wade bissen also entschied er sich der Waffenkammer einen Besuch abzustatten... vielleicht war noch nicht alles geplündert. Wenige Minuten später stand er vor einem ramponiertem Schrank welcher irgendwann einmal Blastergewehre beinhaltet hatte, das Schloss war aufgebrochen und die Waffen entwendet. In einem der anderen Schränke fand er aber schließlich noch einen doppelseitigen Schockstab und einen Tragegurt für selbigen. Derart bewaffnet machte er sich auf den Weg zurück und schockte auf dem Weg zur Tür die Infizierten die nach seinen Knöcheln und Waden griffen.

Skit lauschte an der Tür. Er konnte zunächst bloß sein eigenes Herz hören doch dann erklang eine Stimme und kurz darauf eine zweite, die Schritte im Raum ließen auf mindestens 4 Personen schließen, einer davon nahe an der Tür. Der Pilot überschlug seine Möglichkeiten, Männer die Zivilisten kaltblütig erschossen würden auch sicher vor ihm nicht halt machen, vor allem da er selbst wie ein Zivilist gekleidet war, doch seine Chance 4 Männer zu überrumpeln war verschwindend gering selbst mit dem Überraschungseffekt auf seiner Seite. Schließlich entschied er das er keine Wahl hatte, wenn er wissen wollte was sie hier machten würde er früher oder später mit ihnen aneinander geraten.

Skit regelte den Stab auf ein etwas höheres Niveau, so das er mit nur einem Treffer bereits eine Person Ohnmächtig werden würde, und trat dann die Türe auf. Im Raum standen mehrere Personen, 2 Menschen ein Nautolaner und ein Ortolaner, die zwei Menschen(Arkadi und Leland) verdeckten den Blick auf einen rothäutigen Humanoiden und einen weiteren Menschen, der Ortolaner(Wonto) stand bei ihnen und der Nautolaner(Knuckles) bewachte die Türe. Der Wachposten war schnell, aber Skit war schneller, noch ehe er seine Waffe auf den Eindringling richten konnte hatte dieser ihm bereits seine Waffe gegen die Brust gedrückt, ein Lichtbogen sprang zwischen der Spitze und dem Brustkorb des Tentakelkopfs hin und her und einen Moment sah es so aus als würde er stehen bleiben, doch dann brach er mit zuckenden Muskeln zusammen. Skit hatte sich weiter in den Raum bewegt und wollte den schwer bewaffneten Ortolaner als nächstes schocken doch da drehten sich auch die Menschen zu ihm um und gaben den Blick auf ihren sitzenden Artgenossen frei...

Es war Ben.. er saß dort zusammengesunken und bleich, Blutspritzer im Gesicht und Blut überall an seinem Bein, Skit stockte der Atem, hatten diese Männer ihn umgebracht ? Die Rothaut neben seinem Bruder hatte keine Waffe in der Hand und schien ihn überrascht zu mustern, keine Spur von Angst aber auch keine Spur von Abscheu sondern eher ein Ausdruck von Mitgefühl im Gesicht.

Skits Schockstab fiel klirrend auf den Boden, die auf ihn gerichteten Blaster bemerkte er nicht einmal er stürzte vorwärts, schubste dabei den schwarzhaarigen Menschen beiseite und sank an der Seite seines Bruders auf die Knie. Er ergriff Bens Hand... sie war noch Warm.

[Coruscant | Untere Ebenen | Sektor 652-E | Hauptquartier der Nachbarschaftswache] Skit Teeb, Lieutenant Arkadi Duval, Ben (NSC), Arlen, Leland Fontain, Wonto, Knuckles (NSC, Ohnmächtig)

Edit: hab mal die Rasse von Knuckles korrigiert ^^
 
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Ameda Distrikt ~ Kimble Forschungsinstitut, geheime Forschungsebene ~ Direktor Karu An'Nan (NPC)

Langsam kam Nei wieder zu sich. Ein helles Licht strahlte ihr entgegen und nur schemenhaft, begann sie ihre Umgebung wahrzunehmen. Alles war verschwommen und ein anstrengendes Piepen in ihren Ohren überlagerte jedes eventuell sonst noch hörbare Geräusch. Sie spürte einen kalten metallenen Boden unter ihren Handflächen, als sie versuchte sich aufzurichten. Ihre Beine zitterten, während ihre Sinne nur langsam wieder erwachten und sich ein stechender Schmerz in ihrem Hinterkopf ab zu zeichnen begann. Das Letzte, woran sich die Ruusanerin zu erinnern vermochte war, dass ihr der bothanische Professor den Direktor des Instituts vorgestellt hatte - oder zumindest eine Person die vorgab, der Direktor zu sein.
Während sie zu sich kam, erkannte Nei ihre Situation. Sie befand sich in dem gläsernen Raum, hermetisch abgeriegelt vom Rest der Etage und erkannte auf der anderen Seite des massiven Glas Direktor Karu, flankiert von zwei bewaffneten und maskierten Personen. Nur dumpf nahm sie die Stimmen wahr - unmöglich zu verstehen worüber sie redeten. Leicht zu erkennen war hingegen, dass der Direktor die beiden Waffenträger zu instruieren schien. Allein dieser Umstand sprach Bände. Man hatte sie erfolgreich in einen Hinterhalt gelockt.

Inzwischen hatte sich die Jedi wieder gefangen, abgesehen von den Kopfschmerzen und das Gefühl von Druck auf den Ohren, das zweifellos von der Isolation des Raumes ausging. Langsamen Schrittes näherte sich Nei der Scheibe. Ihr Atem zeichnete sich an dem Glas ab, als sie zum Stehen kam und den vermeintlichen Direktor beobachtete. Die bewaffneten Gestalten verließen seine Seite und er wandte sich ihr zu. Ihren Blick erwiederte er mit einem süffisanten Grinsen, das die spitzen Zähne des Twi'lek preisgab und zusammen mit den rötlichen Augen gerade zu dämonisch wirkte.

"Ist alles bereit?"

fragte der Direktor an eine für Nei durch das Glas nicht erkennbare Person hinter ihm gerichtet, bevor er sich ihr erneut zu wandte. Seine Stimme hallte unangenehm laut durch einen Lautsprecher, der sich direkt über Nei befinden musste.

"Ich habe nicht damit gerechnet, dass man eine Jedi schicken würde - und so schnell."

Der Tonfall, den Nei nur blechern durch den Lautsprecher wahrnehmen konnte war unruhig und verdeutlichte eine gefährliche Mischung von Nervosität und Zufriedenheit.

"Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass die republikanischen Gutmenschen ihren Frieden verbreiten! Nein, jetzt wimmelt es auch noch von euch Jedi. Die selbsternannten Recken für Frieden und Gerechtigkeit in der Galaxis. Dieser Virus ist die verdiente Strafe für eure Arroganz und Selbstgerechtigkeit. In eurer Einfalt dachtet ihr nach Denon und Corellia würden euch die Kernwelten mit offenen Armen empfangen?"

Der Direktor legte seinen Kopf schräg und beobachtete die Reaktionen in den Augen der Jedi, während sie damit beschäftigt war seine Worte in einen Kontext zu bringen, der irgendwie Sinn ergab.

"Was wollt ihr... von mir?"

"Von dir?!"

spottete der Direktor zurück.

"Gar nichts! Dein Erscheinen hier war eine unglückliche Wendung in unserem Plan, die nur noch von der unglaublichen Naivität der Jedi übertroffen wurde, die sich so leicht hat einfangen lassen. Du bist nur noch für eine Sache gut."

Leicht hob der Twi'lek seinen Kopf und richtete seinen Blick auf eine kleine Öffnung an der Decke in der Mitte des gläsernen Raumes. Nei folgte der Geste und bemerkte, wie ein feiner Rauch aus der Öffnung zu strömen begann. An dem Rand der Öffnung perlten Wassertropfen ab, bis sich eine leichte Pfütze am Boden abzuzeichnen begann.

"Die Daten, die ich deinem leblosen Körper entnehmen werde, dürften uns die nötige Expertise geben, das Virus nicht nur auch gegen Jedi erfolgreich einsetzen zu können, sondern vielleicht auch den so dringend benötigten Impfstoff zu produzieren. Nicht nur die Bevölkerungen aller Welten, werden erleichtert in die rettenden Arme des Imperators stürmen, nein, wir haben auch eine Waffe um jeden Widerstand bedingungslos zu brechen. Und von Nei Sunrider bleibt am Ende nur das hier."

Überlegen und selbstsicher grinste der Twi'lek, als er das Doppellichtschwert von Nei hinter seinem Rücken hervor holte und es provozierend vor das Glas hielt, bevor er es unter seinem weißen Kittel, für Nei kurz erkennbar, neben einem weiteren Lichtschwert befestigte.

"Keine Sorge, es war ohnehin defekt und hätte dir nicht geholfen. Kleine Jedi..."

Nei spürte wie die Aufregung in ihr anstieg, während ihr Blick einen Moment lang hecktisch zwischen dem Direktor und der Gas auströmenden Vorrichtung über ihr wechselte.


"Damit kommst du nicht durch!"


rief sie ihm an Ermangelung eines stärkeren Arguments zu. An der Decke bildete sich bereits eine bedrohliche Wolke aus Dampf, der zusehends Wasserperlen sich auf dem Glas bilden ließ.

"Oh, kleine Jedi, ich glaube ja doch. Wir werden den Vorgang ein wenig beschleunigen müssen. Mir wäre es ja lieber das Wirken des Virus an einer lebendigen Jedi zu beobachten, aber ich befürchte wir werden uns mit einigen Gewebeproben begnügen müssen. Atme tief ein, kleine Jedi, und es ist schnell vorbei."


Das Grinsen des Twi'lek verfinsterte sich weiter und in seinen Augen brodelte die bösartige Vorfreude auf das Spektakel, welches er sich scheinbar erhoffte.

Ameda Distrikt ~ Kimble Forschungsinstitut, geheime Forschungsebene ~ Direktor Karu An'Nan (NPC)
 
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Coruscant | Nach der Bodenkontrolle | Larina auf den Weg zum nächsten Militärposten


*Larina stand dann in einem Gewissen abstand zum nächsten Militärposten und verharrte ein weilchen....irgentwie wollte sie mit denen eigentlich nichts zutun haben...sie müsste doch auch anders sich freier bewegen können...aber wie? Sie wusste das Rokal in einer der Wohnungen am Bahnhof lebte hoffentlich war das noch ein intakter Teil der Stadt und keine Quarantäne Zone...aber bei ihrem Glück wohl nicht. Sie ging an dem Posten vorbei und sah sich aufmerksam um. Viele möglichkeiten gab es da nicht aber sie nutzte ihre gabe welche ihr immer wieder fokusiert einen Weg zeigte wenn sie sich nur weiter umsehen würde*

Da...

*Eine stelle in der kaum jemand war und die Soldaten waren mit anderen dingen beschäftigt, ein Platz an dem Speeder standen, perfekt um einfach mal wohin zu kommen, doch erstmal den richtigen Speeder finden...offenes Dach...schnell und...gefunden. Mit einem Eleganten Sprung landet sie im Stiz des Speeders und beugt sich zur seite und beginnt damit ihn Kurz zu schließen es dauert vielleicht einen moment...aber siehe da Er funktioniert und sie setzt sich in Bewegung richtung Bahnhof...*

*Natürlich nimmt sie nicht die Auffälligste Route, nein sie fliegt mit dem ding eher Versteckt um nicht unnötig aufsehen zu erregen oder angehalten zu werden. Es dauerte auch nicht lange und sie war am Bahnhof angekommen und blieb vor einem Gebäude stehen, es war sehr ruhig hier...ein wenig zu ruhig für einen Bahnhof..aber nunja dort hinten war die Adresse. Mit dem Speeder angekommen schaltete sie ihn aus und stieg aus, sie öffnete die Tür und ein Flur war nun sichtbar Larina war vorsichtig, sie kannte diese Wilden von den alle sprachen noch nicht. Waren sie wirklich so gefährlich? Sie schloss die Tür hinter sich und nahm ihre Blaster zur Hand langsam ging sie vorwärts und die Treppen hinauf. Angeblich wohnte Rokal im Zweiten Stock doch als sie dort ankam sah sie jemanden im Gang was sie dazu bewegte sofort in deckung zu gehen wo sie feststellen musste das ihr etwas auf den Treppen folgte*


Verdammt..

*nuschelte sie und kam zu dem Entschluss das Rokal sicherlich nicht mehr hier war, leider rannte jemand..oder etwas nun die Treppen hinauf und sie flüchtete in den dritten stock was sich als...schlechte idee erwies eine Fette Nautalianerin kam nun auf Larina zugerannt...hatte sie da nur einen Arm? Was war das für ein Virus?! Darüber konnte sie auch später nachdenken, sie zielte mit ihrem Blaster auf den Kopf und drückte ab. Sie übte viel und Oft mit diesen Waffen...solche dinger waren ein leichtes, doch an den Treppen wurde es lauter..das war nun nicht mehr einer ein Ausgang? Derzeit nicht möglich sie ging dorthin wo die Verrückte die sie gerade in den Kopf geschossen hatte und sah sich die Tür genauer an und versuchte sie Aufzumachen. Blockiert? Ist da etwa jemand drin?!*

Hallo?! Ich könnte hier draußen echt hilfe gebrauchen! Diese dinger werden gleich die Treppen hinter sich haben und ich weiss nicht wie viele das sind! Also wenn da jemand....scheisse!

*Der Erste verrückte hatte die Treppe überwunden und lief auf Larina zu welche nun mit der Schulter gegen die Tür rammte und so die Blockade ein wenig nach hinten schob, wärend sie mit der Linken auf die ankommenden Wilden schoss, der Erste bekommt einen Schuss in den Kopf und fällt wärend die weitere einen in den Bauch bekam*

Was zum...

*Das schien sie garnicht zu interessieren das nun ein Laser in ihrem Bauch gelandet ist, verplüfft stand Larina kurz da ehe sie nochmal realisiert das sie eigentlich in die Tür wollte, fraglich ob sie einfach durch kommt oder man sie vielleicht draußen stehen lässt...sie musste sich selber gestehen das dies nicht gerade vorteilhaft wäre...und ihr wurde bewusst...das Rokal bestimmt nicht mehr hier war..der hatte sich schon lange verabschiedet von diesem Planeten! Verdamter Bastard! Er hat mich hier her gelockt! Dafür wird Er büßen!*



Coruscant: am überrannten Lazarett Ebene 652F hinterm geschlossenen Schott etwa zwanzig Meter entfernt in einer Wohnung am Bahnhof im dritten Stock: Ribanna, Tara, Larina, Rick und die Kinder Riley und Tim (NPCs); Vor der Türe: Larina


Ich weiss recht kurz gehalten aber langsam gingen mir die ideen aus und ich will die zwei ja nicht so lange warten lassen ^^
 
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[Coruscant | Sektor 652-F | Gebäude des Wiederstands] Wonto Sluuk, Arlen Merillion, Arkadi Duval, Leland Fontaine; Nuckles, Ben (NPCs)

Bei der Woge aus Zorn, die aus dem Ortolaner herausgebrochen war, handelte es sich nicht nur um den berechtigten Ärger darüber, wie rücksichtslos Knuckles und, auf dessen Anweisung hin, Fontaine gegen die Infizierten losgegangen waren. Natürlich war das der Auslöser. Aber nachdem der Damm einmal gebrochen war, waren auch andere Dinge hervorgesprudelt. Die Angst und Anspannung der letzten Zeit; immerhin war es kein Zuckerschlecken, die unteren Bereiche der ehemaligen ›Nichtmenschen-Schutzzone‹ zu patrouillieren, ständig dem dortigen Elend, der Armut und Kriminalität ausgesetzt, die zusammen mit der Krankheit einen der trostlosesten Orte der Galaxis formte, nur wenige hundert Kilometer unter einer ihrer schillerndsten Metropolen. Ebenso schwer war es, damit klarzukommen, dass er selbst hier geboren und aufgewachsen war, nun als Befreier zurückkehrte und letztlich eigentlich überhaupt nichts für die Leute tun konnte. Dass er dann noch vom Tod eines alten Bekannten erfahren hatte und zudem damit leben musste, dass auch er und seine Kameraden einem ständigen Infektionsrisiko ausgesetzt waren, hatte ihn mehr unter Druck gesetzt, als er selbst geahnt hatte. Und dann war da natürlich noch der chaotische, nervenaufreibende Kampf beim Lazarett, bei dem er Szenen gesehen hatte, ebenso grausam wie die Schlacht um Coronet und den Sturm auf New Plympto. Das alles trug seinen Anteil dazu bei, dass Wonto Sluuk nun dermaßen heftig reagierte. Aber er bedauerte es nicht, auch nicht, als ihn Arlen Merillion völlig mit Recht zur Ordnung gerufen und daran erinnert hatte, dass es nun Wichtigeres gab, als diese Sache auszudiskutieren. Es tat gut, Luft abzulassen, auch wenn ein Geheimdienstoffizier und ein offensichtlich völlig verrohter Soldat der Spezialkräfte dafür keine einfachen Zielscheiben waren. Im Recht sah er sich allemal und auch im Hinblick auf eventuelle weitere Zusammenstöße mit den Kranken konnte es nur von Vorteil sein, seinen Standpunkt klargemacht zu haben. Arkadi Duval pflichtete ihm in der Sache bei, wenn auch in wesentlich ruhigerer und zivilisierterer Weise. Mühsam bezähmte der Ortolaner seine Wut und wich von den beiden Todesschützen zurück, doch in ihm köchelte es nach wie vor. Es brauchte einiges, um den friedfertigen Ortolaner wirklich zornig zu machen; das legte sich nicht von einem Moment auf den anderen.

»Das Thema ist noch nicht durch«, murrte er noch leise, bevor er alles Weitere auf später verschob.

Die Nachricht, dass der junge Mensch (Ben) mit dem C-Virus infiziert war und Arlen nur wenig dagegen ausrichten konnte, schockierte ihn nicht wirklich. Er seufzte innerlich auf, aber letztlich war der Junge nur einer unter Tausenden. Immerhin hatte er das Glück, dass man ihm zu helfen versuchte, anstatt ihn einfach abzuknallen; somit war er schon mal beser dran als die Leute draußen auf dem Gang. Wonto war kein Sanitäter und hatte nicht das Gefühl, etwas beitragen zu können, also entschied er sich dazu, nicht ebenfalls einen gut gemeinten Vorschlag in die Runde zu werfen, sondern sich aus der Sache rauszuhalten. Da er außerdem gar keine Lust hatte, bei einer Amputation zuzuschauen, ging er zur Tür und hielt sein Schlappohr daran, um zu hören, was draußen vor sich ging. Das Schlagen und Scharren hatte aufgehört; nach einem ersten Ansturm hatten die Rasenden es offenbar aufgegeben, sie durchbrechen zu wollen. Er hängte sich das Gewehr über die Schultern und zog stattdessen die Pistole; ganz langsam und vorsichtig öffnete er sie einen Spalt weit und spähte nach draußen. Die wenigen unverletzten Kranken waren verschwunden, womöglich dorthin zurück gegangen, von wo sie gekommen waren. Auf dem Flur lagen Tote und Schwerverletzte. Das Stöhnen der Sterbenden jagte ihm einen Schauer über den Rücken.

Er hörte den Vorschlag von Leland Fontaine, den Kranken in ein nahes Schiff zu schaffen, wo ihm vielleicht geholfen werden konnte. Diese Idee war nicht übel, doch zugleich fragte Wonto sich erstens, wie genau sie das bewerkstelligen konnten, zweitens, wieso für diesen einen Kranken alles nur Menschenmögliche getan wurde, während andere draußen auf dem Gang verbluteten. Ein Zustand, den er ändern wollte.

»Ich seh', was ich für die Leute draußen machen kann«, erklärte er. »Schließen Sie hinter mir ab.«

Bevor ihm jemand widersprechen konnte, war er schon draußen auf dem Korridor und zog die Tür hinter sich zu. Mit vorsichtigen Schritten näherte er sich den menschlichen und nichtmenschlichen Körpern. Alle, die noch dazu in der Lage gewesen waren, hatten sich zurückgezogen. Nur zwei Lebende fand er zwischen den Leichen, die anderen hatten sie zurückgelassen. Ein gelbhäutiger Twi'lek hatte Schusswunden in beiden Beinen und eine Menge Blut verloren. Der andere war ebenfalls humanoid, aber seine Spezies war schwer zu bestimmen, denn sein Gesicht war furchtbar verbrannt; der Corporal erkannte die Handschrift seiner eigenen Waffe. Beide wirkten schwach und ausgemergelt, was sicherlich sowohl an den Verletzungen als auch an der Seuche lag. Als er den Ortolaner auf sich zukommen sah, gab der Twi'lek einen undefinierbaren Laut von sich und versuchte sich aufzurichten. Sein Verhalten wirkte aggressiv, doch hatte er nicht mehr die Kraft, um sich von der Stelle zu bewegen. In der einen Hand hielt Wonto noch immer den Blaster, die andere griff nun nach der Feldflasche.

»Schon gut, ich tu' Ihnen nichts«, sagte er unsicher, während er sich vorsichtig zu den beiden Verletzten bewegte. Er streckte die Hand mit der Wasserflasche aus, doch der Twi'lek zuckte zurück.

»Das ist nur Wasser. Ich will Ihnen helfen...«

Als er sich erneut zu nähern versuchte, kreischte das Wesen mit dem entstellten Gesicht und schug nach ihm. Die Flasche fiel ihm aus der Hand und zwischen die blutverschmierten Leichen. Wonto seufzte. Er sah ein, dass er den beiden nichts Gutes tun konnte. Wenn sie schon so auf eine Feldflasche reagierten, dann würden sie sich wohl noch heftiger dagegen sträuben, verbunden zu werden. Ohne Betäubungsmittel gab es keine Möglichkeit, ihnen erste Hilfe zu leisten. Das Fieber verhinderte, dass sie einen klaren Gedanken fassten, und machte sie zu aggressiv, um Hilfe annehmen zu können.

»Na gut. Halten Sie durch, ich hole Hilfe.«

Der Soldat kehrte um und klopfte an die Tür, damit jemand ihm öffnete. Er ließ die beiden Humanoiden hinter sich, überzeugt davon, dass diese längst tot sein würden, bevor jemand eintraf, der wirklich helfen konnte. Und ihm wurde klar, dass ein Schuss ins Bein oder auch eine Streuladung aus dem CR-1 ebenso tödlich sein konnte wie ein Kopfschuss. Natürlich war es falsch, die Kranken gezielt zu erschießen, wie Knuckles es getan hatte. Aber sie zu verwunden, wenn es keine medizinische Versorgung gab um sicherzustellen, dass sie die Verletzungen überstanden, verurteilte sie ebenso zum Tod; nur zu einem späteren, weniger direkten. Wonto hasste es, in diesen Tagen Soldat und hier auf Coruscant zu sein. Er wünschte sich nun, er wäre nicht auf die Welt seiner Geburt zurückgekehrt.

Resigniert teilte er den anderen mit, was er als nächstes tun wollte:


»Ich gehe nach draußen und suche einen Ort, an dem Ich eine Funkverbindung nach oben bekomme. Fontaine, wenn Sie mir den Rufcode für Ihr Schiff...«

Den Satz konnte er nicht beenden. Plötzlich sprang die Tür auf und ein Fremder (Skit) stürzte sich auf Knuckles. Alle wandten sich um, doch verhindern konnte den Angriff niemand mehr. Auch den Nautolaner hatte es wohl unvorbereitet erwisht: Er stürzte - wovon er getroffen worden war, erkannte der Scout nicht. Den Angreifer hielt er für einen weiteren Tobsüchtigen. Als dieser nun scheinbar blindlings zu Ben hechtete und diesen packte, handelte Wonto instinktiv. Mit Schwung trat er dem Fremden in die Seite, so fest, dass er es noch durch die Stahlkappen der Stiefel spürte. Der Humanoid wurde beiseite gestoßen und fiel auf den Boden. Sofort war der Ortolaner über ihm und versuchte, ihn mit einem Schlag des Pistolenknaufs gegen die Schläfe außer Gefecht zu setzen. Doch der Gegner wehrte sich, der Schlag ging fehl und die DL-44 fiel zu Boden. Ein guter Nahkämpfer hätte nun irgendeinen geschickten Griff angewandt, um den Eindringling bewegungsunfähig zu machen, doch leider zählte Corporal Sluuk nicht in diese Kategorie.

»Helft mir!« rief er den anderen zu, unmittelbar bevor er - absichtlich oder zufällig - einen Ellenbogen auf den Rüsselansatz bekam, so dass ihm helle Sterne vor den Augen tanzten.


[Coruscant | Sektor 652-F | Gebäude des Wiederstands] Wonto Sluuk, Arlen Merillion, Arkadi Duval, Leland Fontaine, Skit Teeb; Nuckles, Ben (NPCs)
 
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[ Kern / Corusca-Sektor / Coruscant-System / Coruscant / Untere Ebenen / Ebene 652-F / Gebäude ] Arlen, Leland, Arkadi und Wonto sowie Lelands Truppe und Ben

Nur halb bekam Arlen mit wie Arkadi vorschlug dass man das Bein zu amputieren. Er hatte sich wieder in dem Bein versenkt und versuchte erneut die Viren zurückzudrängen. Der Junge konnte nicht sterben nur weil seine Fähigkeit zur Heilung nicht trainiert genug war. Das DURFTE er nicht! Wenn er nicht erfolgreich war, dann konnte auch Amputation nicht mehr helfen. An diesem Punkt der Infektion hätte man ihn knapp unter dem Bauchnabel in der Mitte durchschneiden müssen und das konnte natürlich nicht funktionieren.

Seine Erkenntnis teilte er dem Geheimdienstler mit einem knappen Kopfschütteln mit, während er in einer neuen Strategie einfach versuchte das betroffene Blut am Zirkulieren zu hindern. Schweiß tränkte die Kleidung unter seinem Schutzanzug und Tropfen rannen über sein Gesicht, doch es war ungefähr als versuche man Wasser in Händen zu fangen, denen jeweils zwei Finger fehlten. Warum war er jetzt auf diesen Vergleich gekommen? Spielte sein Unterbewusstsein auf seine rechte Hand an...? Egal!

Plötzlich schlug der dunkelhäutige Mensch vor, den Jungen auf seinen Kreuzer zu bringen, wo sich eine kleine Lazarettstation und ein Professor befand. Das hörte sich praktikabel an…doch wie würde man den jungen Menschen überhaupt dort hinbringen? Und hatte es überhaupt noch einen Sinn? Arlen realisierte, dass er schon wieder hysterisch wurde und biss sich auf die Lippe. Einatmen, ausatmen. Er durfte sich von dieser Sache nicht fertigmachen lassen. Er musste tun was er konnte, durfte aber nicht zusammenbrechen wenn er versagte. Da waren andere die seine Hilfe später noch benötigen würden.

„Wie weit ist das Schiff entfernt und wie bringen wir ihn da hin?“

Schnauzte er Arkadis Kollegen an, während er sein Möglichstes tat, um die Blutzirkulation des Jungen zu hemmen und andererseits zu verhindern dass sein Gewebe abstarb. Seine Idee die Sauerstoffaufnahme über die Haut anzukurbeln funktionierte bisher nicht halb so gut, wie er gehofft hatte, was natürlich unter anderem auf sein Bio-Zwölfte-Klasse-Fachwissen zurückzuführen war. Während der dunkelhäutige Mensch antwortete, begann er damit die Hose am infizierten Bein einfach aufzureißen. Luft musste an die betreffende Haut heran und zwar JETZT!

Wie Wonto den Raum verließ bekam er überhaupt nicht mit. Seine Konzentration war ja schon fast überfordert damit eine Unterhaltung zu führen und gleichzeitig den Jungen zu verarzten. Wenn man die barschen und kurz angebundenen Sätze in Richtung des Geheimdienstlers überhaupt Sätze nennen konnte.

„Speeder geht nicht. Brauche…Möglichkeit mich auf ihn zu konzentrieren. Versuche grade neue Methode. Blutzirkulation stoppen und künstlich mit Sauerstoff versorgen…“

Irgendetwas im Hintergrund zischte auf, irgendetwas fiel zu Boden. Flüchtig sah er in die Richtung und sah einen weiteren Menschen auf ihn zukommen. Auch wenn er während seiner Zeit im Tempel viele Vertreter dieser Spezies getroffen hatte, sahen sie immernoch auf den ersten Blick größtenteils gleich aus und so schenkte er dem vermutlichen Teammitglied des Geheimdienstlers keine weitere Beachtung. Er konnte sich jetzt keine Ablenkung erlauben! Der Mensch kniete sich dazu und wurde daher einen Moment später ausgeblendet.

Plötzlich schwappte eine Welle negativer Emotionen aus besagter Richtung. Der Sauerstoff den Arlen grade hatte an einige Zellen weiterleiten wollen verflüchtigte sich und plötzliche Kampfgeräusche drangen an seine Ohren.

„SCHLUSS JETZT!“

Brüllte Arlen, fuhr herum und stand im nächsten Moment mit ausgebreiteten Armen über den beiden Streithähnen. Beide lagen auf dem Rücken, mit den Füßen zueinander und platt hinabgedrückt von der Macht die der Sith instinktiv eingesetzt hatte um die auseinanderzureißen.

„Corporal Sluuk, ich finde vermutlich auch nicht gut was auch immer Fontaine und seine Leute getan haben aber das ist kein gottverdammter Grund alle fünf Minuten eine Prügelei vom Zaun zu brechen! Beherrschen Sie sich verdammte Scheiße!“

Wetterte er und gestattete den beiden immerhin ihre Köpfe zu heben. Heller Zorn brandete durch seine Adern und hätte seine Meisterin ihn so gesehen, sie hätte vermutlich den Ritterschlag auf der Stelle zurückgenommen. Einen Augenblick später realisierte er was grade passierte und ließ die beiden endlich los. Ihre Waffen hatte er zuvor jedoch in die nächste Ecke geschleudert. Verdammt noch eins! Wie sollte man unter dieser Art von Stress ruhig und jedihaft bleiben?!

„Ohh nein…“

Murmelte er, als ihm einfiel, dass er in den wenigen Sekunden den Jungen komplett außenvor gelassen hatte. Sofort kniete er sich wieder hin und besah sich den Schaden. Was er sah war niederschmetternd. Die Viren waren durch einige beherzte Herzschläge bis in den Bereich seines Herzens vorgedrungen und hatten auf dem Weg das meiste darunterliegende Gewebe infiziert. Gut, infiziert vielleicht noch nicht direkt aber auf jeden Fall waren sie vorort und er bekam sie dort nicht heraus. Und das Herz konnte er nicht stoppen! Den ganzen Körper konnte er nicht künstlich mit Sauerstoff versorgen!


[ Kern / Corusca-Sektor / Coruscant-System / Coruscant / Untere Ebenen / Ebene 652-F / Gebäude ] Arlen, Leland, Arkadi, Skit und Wonto sowie Lelands Truppe und Ben
 
Coruscant: am überrannten Lazarett Ebene 652F hinterm geschlossenen Schott etwa zwanzig Meter entfernt in einer Wohnung am Bahnhof im dritten Stock: Ribanna, Tara, Rick und die Kinder Riley und Tim (NPCs)


Kaum hatte Ribanna ihre Fragen zu Ende gestellt und wartete noch auf die Antworten, hörte sie eine laute Frauenstimme draußen im Treppenhaus! Ribanna horchte auf und reagierte umgehend!

“Kommt helft mir! Dort draußen benötigt jemand Hilfe!”

Diese rasenden Infizierten konnten keine vernünftigen Worte mehr formen! Sie hatten nur noch animalische Instinkte drauf! So konnte dort draußen nur eine wirklich Hilfe suchende Person sein, die vor den Infizierten floh und Schutz suchte! Jene hatte sich in ihrer Not schon an der Tür zu schaffen gemacht und die Tür ein Stück aufgeschoben. Soviel zur Sicherheit dieser Tür, dachte sich Ribanna! Sie sollten sie zunageln oder so!? Ribanna hob mit Tim rasch den Sessel, die Kisten und die Stühle herunter und schoben die Kommode nur ein Stück zur Seite, so dass die Tür einen Spalt aufging, ausreichend, dass die junge Frau(Larina) durchpassen würde! Ribanna packte sie von hinten an ihren Klamotten und zog sie umgehend zu ihnen hinein! Fast gleichzeitig schrie sie Tim, Rick und Tara hektisch zu:

“Vorschieben! Schnell!”

Die Kommode stand ruckzuck wieder vor der Tür, als nun eine Horde Wilder gegen die Tür sprang und drückte! Dies war wieder ein hektischer Moment voller Angst!

“Wir sollten noch eine Kommode oben drauf stellen! Das reicht sonst nie! Seht, diese dort hinten im Schlafzimmer! Tara, Rick, ihr haltet die Stellung!”,

und der jungen Frau rief sie im Vorbeisausen zu:

“Schnell, pack mit an!”

Sie lief in die offen stehende Schlafstube, schob die Schubladen zu, die von den Dieben noch offen standen, und stellte sich zum Anheben bereit hin. Dann trug sie mit der Neuen diese Kommode zur Tür, wo alle gemeinsam sie auf die bereits stehende hieften! Das war erstmal schwerer, als das Konstrukt aus Stühlen und dem Sessel! Das sollte erstmal halten! ?

Ribanna sah nun lächelnd und immer noch keuchend ihren neuen Gast an:

“Du hattest ja wirklich eine ganze Horde an dir dran! Ich hoffe, das hält! Ich bin Ribanna Noida!”

Sie reichte ihr zur Begrüßung die Hand und lächelte!

“Das sind Tara, Rick, Tim... und Riley ist im Wohnzimmer!”

Sie hatte dabei auf alle Personen gezeigt. Sie fragte neugierig nach:

“Was hat dich hier her getrieben? Bist du ok? Du wurdest nicht gebissen oder gekratzt?”,

fragte Ribanna vorsichtshalber nach.

“Kommt, lasst uns ins Wohnzimmer gehen! Möchtest du etwas zu trinken, Larina?”


Coruscant: am überrannten Lazarett Ebene 652F hinterm geschlossenen Schott etwa zwanzig Meter entfernt in einer Wohnung am Bahnhof im dritten Stock: Ribanna, Tara, Larina, Rick und die Kinder Riley und Tim (NPCs)
 
Ameda Distrikt ~ Kimble Forschungsinstitut, geheime Forschungsebene ~ Direktor Karu An'Nan (NPC)

"Du versuchst deinen Tod mit Würde zu tragen."


schallte der höhnische Kommentar des Direktors durch den Lautsprecher, gefolgt von einem aufgesetzten Lachen.

"So einfältig können nur Jedi sein! Du wirst leiden und ich werde es genießen und es gibt nichts, was du dagegen tun kannst."


Der Twi'lek stand so dicht an der gläsernen Wand, dass seine scheinbar glühenden Augen sich in ihr spiegelten und sich sein aufgeregter Atem nach jedem Atemzug für einen kurzen Moment auf das Glas legte.

Nei hatte sich während dessen in der Mitte des Raumes auf den kalten Boden gekniet. Ihre Hände in einander auf Ihrem Schoß ablegend, hatte sie die Augen geschlossen und begann sich gänzlich der Macht zu öffnen. Soweit es ging ohne das letzte bisschen Kontrolle über ihren Geist zu verlieren, vertraute sie ihr Bewusstsein, ihren Körper, ihr ganzes Sein der Macht an. Ihre Nervosität verflog. In diesem Zustand, gab es für sie keine Angst, wie es auch insgesamt keine Gefühle gab. Doch es gab Hoffnung darüber, ihrem Verderben zu entgehen. Wenn es einen Weg gab, würde die Macht ihn ihr eröffnen.

Vor ihrem inneren Auge spiegelten sich Szenen aus ihren Erinnerungen ab, Echos im Bewusstsein der Macht die den Weg der Jedi bis zu diesem Moment erzählten. Nei sah sich selbst, wie sie das erste Mal im Regen auf Chalacta begonnen hatte, Wasser mithilfe der Macht zu manipulieren. Vielleicht war das die Lösung, wenn es ihr gelänge den Wasserdampf über sich ebenfalls zu kontrollieren.

Doch durch die Macht wirkte der Dampf kleinteilig, ausgedehnt und ungreifbar. Sie konnte ihn wahrnehmen und zwischenzeitlich glaube sie sogar die Gefahr in Form des der Flüssigkeit vorher zugeführten Virus zu spüren. Doch so sehr sie sich auch der Macht geöffnet hatte, am Rande der Verzweiflung und der Bedrohung ihren eigenen Geist im Strom der Macht zu verlieren, so sehr scheiterte sie auch an der Herausforderung. Auch der Versuch, eine Barriere um sich selbst aufzubauen schlug fehl oder zeigte zumindest keine vielversprechende Wirkung. Sie würde nicht ewig in einer Machtblase ausharren können. Hätte sich die gesamte Aufmerksamkeit der Jedi nicht auf ihr gläsernes Gefängnis und die immanente Bedrohung gerichtet, hätte Nei sehen können, wie sich der Direktor auf der anderen Seite vor freudiger Erregung kaum noch halten konnte.

Entweder sie schaffte es jetzt die Wolke zu kontrollieren oder es war ihr Ende. Vielleicht war diese Erkenntnis der Funken den es gebraucht hatte das Feuer in ihr zu wecken. So oder so stoppte der sie bereits fast umschließende Dampf und hielt regungslos seine Form. Auch sah Nei ihn nicht mehr als ein unkontrollierbar ausgebreitetes Feld um sich, sondern nahm den Dampf wie eine Wolke wahr, in die man nur hereingreifen musste, um sie wie Knete zu formen. Ihre Lippen zuckten und deuteten etwas an, dass sich zu einem Lächeln hätte entwickeln können, wäre sie geistig nicht so weit von ihrem Körper entfernt.

Langsam erhob sich Nei aus ihrer Haltung am Boden. Der Wasserdampf wich ihr dabei kontrolliert aus und kein Molekül kam dabei nah genug an sie heran, als dass sie es versehentlich hätte einatmen können. Das Gegenteil war der Fall. Mit wellenartigen Handbewegungen kontrollierte sie nicht nur die Wolke, sondern auch die auf der Wand aus Glas gebildeten Wassertropfen. Jetzt wusste sie genau was sie tun wollte, was sie zu tun musste.

Finster richtete sich ihr Blick auf den Direktor, der in diesem Moment allem Anschein nach noch nicht ahnen konnte, was sich gerade vor ihm abspielte. Dabei lenkte Nei die Wolke vor sich, ließ sie sich auf das Glas legen bis sich eine pfützenartige Wasseroberfläche gebildet hatte, die nach den Gesetzmäßigkeiten der Physik dort eigentlich nichts zu suchen hatte. Nei ballte ihre Hände zu Fäusten und plötzlich wandelte sich die Flüssigkeit in eine feste eisige Masse. Auch die Temperatur fiel im inneren des Raumes, doch bei weitem nicht so schnell wie auf dem Glas. Als Nei schließlich das erste Knacken vor sich hörte, wusste sie, dass der richtige Moment gekommen war.
Die Größe des Raumes reichte für sie aus, um einen kurzen Anlauf zu nehmen. Den Schwung mithilfe der Macht um ein vielfaches verstärkend, Sprang Nei der gläsernen Wand entgegen, ihre Arme schützend vor sich haltend. Das Glas zersprang in tausend Teile.


Noch bevor Karu An'Nan den Ausbruch realisierte, war Nei bereits auf ihm. Ihre Flinkheit unter Beweis stellend, hatte Nei ihr Lichtschwert von seinem Gürtel befreit und fest in der Hand, bevor sie ein kräftiger Machtstoß wieder von ihm trennte.
Zeitgleich wurde das Feuer eröffnet. Die beiden bewaffneten Gestalten von vorhin waren also noch da. Gegen die inzwischen aktivierten Klingen ihres Doppellichtschwertes waren die Blasterschüsse jedoch wirkungslos und wurden elegant und zielgerichtet von der Jedi aufgefangen und in die Richtung zurück geschleudert, aus der sie gekommen waren, bis auch dieses Intermezzo ein Ende fand. Zeitgleich flüchteten die wenigen, verbliebenen Forscher in alle Richtungen. Zweifellos waren sie vor allem dadurch verängstigt, dass sich das Virus nun problemlos im ganzen Raum ausbreiten konnte. Nur der Direktor blieb und stellte sich Nei demonstrativ in den Weg, während er eine Aura des Zorns aufbaute, die man sprichwörtlich schneiden hätte können.


Ameda Distrikt ~ Kimble Forschungsinstitut, geheime Forschungsebene ~ Direktor Karu An'Nan (NPC)
 
[ Coruscant - Oberhalb der Schildlücke - ATR6 "Delta"] War und die Sandpanthers


Ein Blick nach vorne durch die geöffnete Tür des Piloten machte nicht klar, dass sie sich nun im unmittelbaren Landeanflug auf Coruscant befanden. Da ein Großteil der Shuttles und Transporter der Flotte wegen Kontrollen im Einsatz waren, hatte man nur noch einen Gamma-Klasse ATR-6 Angriffstransporter für den Flug auf die Oberfläche des Planeten auftreiben können. Um ihn herum saßen als Begleitschutz und zu seiner Beratung sieben Mitglieder der Sandpanthers. Keine typische Größe für eine Militäreinheit, aber alle anderen waren derzeit im Einsatz. Außerdem rechnete War auch nicht damit, dass es allzu große Komplikationen geben würde, die mit Blasterfeuer zu lösen waren.

Er hätte liebend gerne ebenfalls den Kampfpanzer angezogen, aber da er sich mehr oder weniger auf einer diplomatischen Mission befand, musste er mit der typischen Admiralsuniform vorlieb nehmen. Kleidete er sich sonst doch eher funktionell, ging es hier auch darum in ein paar Holokameras zu schauen, ein paar Worte zu sagen und der Bevölkerung zu versichern, dass sie die Situation unter Kontrolle bringen würden. Wie er so etwas hasste. Aber das war in diesem Fall nun mal seine Aufgabe als ranghöchster Vertreter der Neuen Republik vor Ort. Er wunderte sich nicht darüber, dass viele Politiker oder gar Regierungsmitglieder sich noch nicht hatten blicken lassen. In Krisen wie dieser lief vieles schief, man musste unschöne Entscheidungen treffen und so etwas machte sich nie gut hinsichtlich Wählerstimmen.

Ganz davon abgesehen, dass sie die Situation am Boden ganz und gar nicht unter Kontrolle hatten. Es ging darum sich einen ersten Überblick zu verschaffen. War wandte seinen Blick Richtung Cockpit wieder ab und konzentrierte sich auf die vor ihm liegende Holokarte. Er deutete auf den großen, freien Paradeplatz in der Nähe des ehemaligen Senatsgebäudes. Colonel John Grimes, Anführer der Sandpanthers saß neben ihm, hatte sein Blastergewehr und Helm auf dem neben ihm liegenden Sitz abgelegt und nickte bedächtig.


"Wir sollten schauen in welchem Zustand der Platz ist, aber das sollte auch ausreichen um die größeren Schiffe zu landen."

"Ja, aber davor brauchen wir genügend Ausrüstung um das Gebiet weitläufig abzusperren. Die Logistik für den Waren- aber auch Personenverkehr muss stimmen. Das wird eine verdammt schwere Aufgabe."

Der Blick wanderte wieder nach vorne. Es war keine Nervosität, aber er wollte den Überflug auf keinen Fall verpassen. Von oben konnte man sich immer noch das beste Bild machen. Auch wenn gerade bei Coruscant vieles unter der Oberfläche verborgen blieb.

"Funk die Koordinaten durch und lass nach ähnlichen Standorten suchen. Ich will mir das mal anschauen."

Der Admiral stand auf, ging durch das Schiff nach vorne und hielt sich währenddessen an den Haltestangen fest. Auch in diesen Schichten der Atmosphäre wurde das Schiff manchmal ordentlich durchgeschüttelt und er wollte ungerne schwankend einem der Soldaten auf die Füße treten oder gar stürzen. Er blieb in der Cockpittür stehen und schaute durch die engen Sichtfenster nach draußen. Es waren wenig Wolken am Himmel. Von hier aus wirkte alles noch erstaunlich normal. Der Speeder- und Raumschiffverkehr auf diesem Planeten war schon immer ein einziges Gewusel gewesen. Jedes Mal wenn er hier her kam war er wieder erstaunt, dass es nicht im Sekundentakt zu Zusammenstößen kam.

"Haben Sie meine Ankunft beim Jedi-Tempel angekündigt."

"Jawohl, Sir. Wir haben es zumindest versucht. Es hat allerdings nur eine Praktikantin... äh... Padawan geantwortet, die uns aber ankündigen wollte. Scheint ziemlich viel los zu sein."

Er deutete auf die Massen an Lebewesen, die sich um den Tempel geschart hatten und dort offensichtlich auf Hilfe warteten. Von oben konnte man sich vielleicht durchaus ein gutes Bild machen. Am Boden sah man dann aber erst, wie es wirklich war. Sie brauchten dringend Soldaten hier unten, um die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten. Die örtlichen Sicherheitskräfte waren vollkommen überfordert. So viel hatte er bereits mitbekommen. Er hatte sein bestes getan, um Transporter zu organisieren, die Hilfsgüter nach unten bringen sollten und auf dem Rückflug gesunde Flüchtlinge aufnehmen sollten. Aber leider waren die Ressourcen begrenzt und auch ein Admiral konnte nicht zaubern.

Der Pilot umrundete den Tempel einmal weitläufig, während War besorgt nach draußen blickte. Warum kam es ihm nur so vor, als wäre es allein seine Verantwortung diesen verdammten Planeten vor dem Untergang zu retten? So eine Last durfte er sich nicht aufladen und ein Superheld war er ganz sicher auch nicht. Diese ganze Krise würde ihre Opfer fordern und daran konnte er nicht viel ändern. Es ging nur noch darum, möglichst viele zu retten. Major Ed Sorrd, der Sanitäter der Panthers, war ebenfalls an die Cockpittür herangetreten.


"Sicher, dass Sie ohne Schutzanzug und Atemgerät da raus wollen. Sie wissen, dass Sie ihr Leben aufs Spiel setzen. Wir haben keinerlei Gegenmittel."

War nickte bedächtig, während die Sorgenfalten auf seiner Stirn noch etwas tiefer wurden. Er konnte für die ganzen Leute nichts Schönreden, wenn er sich in einem Schutzanzug vor die Kameras stellte. Ganz gleich, welche Gefahren das mit sich brachte. In manchen Teilen der riesigen Stadt war eine absolute Massenpanik ausgebrochen und das galt es nun einzudämmen. Die Jedi, von denen er sich viel Hilfe erhoffte, hatten vermutlich auch schon ihre Belastungsgrenze erreicht. Immerhin war es sinnvoll, die Hilfe zu koordinieren. Und außerdem waren die meisten schon eine Weile länger hier und hatten bessere Informationen zur Lage und eventuell zum Virus. Das Shuttle landete so weit oben wie möglich auf einem der tempeleigenen Plattformen. In Begleitung der Elitesoldaten begab er sich nach draußen und machte sich auf den Weg zum Ratssaal. Oder wo auch immer die obersten Köpfe der Jedi sich gerade aufhalten mochten. Schon auf den ersten Blick wurde deutlich, dass der Tempel die Schreckensherrschaft des Imperiums nicht vollständig unbeschadet überstanden hatte.


[ Coruscant - Landeplattform beim Jedi-Tempel ] War und die Sandpanthers

Lasst War einfach im Ratssaal ankommen, sobald es bei euch passt.
 
Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – mit Siva, Ji Vewis und NPCs

Siva hatte von Anfang an helfen wollen? Alisah verzog bei den Worten etwas die Mundwinkel und eigentlich hätte sie erwidern wollen, das Siva das aber ziemlich gut hatte verbergen können. Aber sie lies es, da offensichtlich war, dass Siva es anders sah und das Thema ja nun wirklich nichts war, das unbedingt ausdiskutiert werden musste . Abgesehen davon hatte Siva irgendwie auch ein kleines bissen Recht. Bei den Witzeleien hatte sie sich wirklich etwas hinreißen lassen.
Nun gut Alisah machte für sich gedanklich einen dicken Strich unter die Sache. Nur der Spitzname, der gefiel ihr viel zu gut, als das sie Siva nicht weiter Hörnchen nennen würde.
Das Siva schweigen würde, was die alte Geschichte mit Satrek an ging, lies Alisah schmunzeln erst recht als Siva bestätigte, dass sie Satrek auch so grimmig kannte.
Für einen Moment grübelte Alisah ob es in Ordnung war so über den Rat zu lästern, denn eigentlich war sie ihm wegen Radan richtig was schuldig. Aber andererseits war es ja nicht böse gemeint oder verunglimpfte ihn was sie mit Siva besprach. Sie tauschten ja nur Erfahrungen mit ihm aus.
Im Nächsten Moment verzog Alisah deutlich ihre Mundwinkel und schüttelte ihren Kopf. Mehr werden als ein Anwärter?


Ich glaub das nich! Weißt du, das soll jetz nich eigebildet klingen oder so, aber ... na ja ... also wenn überhaupt gibt es da nur ganz Wenige die mich ausbilden könnten. Also, weißt du, meine beiden Eltern sind Machtnutzer. Ziemlich Mächtige. Vor allem mein Dad! Er war ein recht starker Jedi. Dann ein total mächtiger Sith, rechte Hand des früheren Imperators und so was. Tja, und jetzt is er wohl ein toootal einflussreicher Geschäftsmann, glaub ich jedenfalls.
Außerdem, mein besonderes Talent liegt in der Gedankenmanipulation. Ich kann dich sehen lassen was immer ich will! Und meine beiden Meister bei den Sith waren der Wächter des Ordens der Sith und der Imperator höchst selbst.
Auch wenn der Letztere mich für eine totale Versagerin hält, weil ich die Jedimakel in mir nicht abschütteln konnte, denke ich schon, dass mich die meisten für ziemlich gefährlich halten sobald sie das erfahren.
Du jetzt sicher auch wieder!


Alisah zog wieder die Mundwinkel leicht nach unten und ihre Nase kraus bevor sie weiter sprach.

Deswegen werd ich wohl bleiben was ich jetzt bin und das is, denk ich, auch gut so.
Na ja, und die Macht scheint das auch zu wollen. Ich war mit Padme und ein paar Weiteren auf Illum, Kristalle suchen und die Anderen ham auch welche gefunden. Ich zwar auch Einen, aber meiner war beschädigt. Genau wie ich, eben beschädigte Ware.


Leise schnaufte Alisah und verzog erneut ihr Gesicht, jetzt jedoch weil da wieder dieser Stechende Schmerz war, der ihr von Zeit zu Zeit klar machte, das irgendwas mit ihr wirklich nicht stimmte.
Siva lenkte sie aber gleich wieder davon ab .


Oh, Mist, na dann war das eben das erste und letzte Mal, dass ich das gesagt hab.

Quittierte sie, augenzwinkernd, Siva's Erkenntnis, dass Alisah sie doch Meisterin Arkuun genannt hatte.
Das sie so aber nicht genannt werden wollte, lies Alisah hell auflachen und gleich androhen.


Na, wenn das so ist, dann werd ich deine zukünftigen Schüler alle aufklären, dass du am allerliebsten Meisterin Hörnchen genannt werden möchtest.
Hey, und irgendwann heißt es dann Jedirätin Hörnchen und alle tanzen nach deiner Pfeife!
Na ja, ich natürlich nich!


Lachend streckte sie Siva die Zunge heraus und grinste breit bis das Lachen in ein unkontrolliertes Husten über ging und Alisah sich wieder von Siva abwandte.
Jetzt war das Blut nicht nur in ihrem Mund sondern fand seinen Weg hinaus auf das Kissen unter ihrem Gesicht. Eine Tatsache, die Alisah, sobald der Husten nach lies, dazu brachte, den Kopf noch immer von Siva abgewand, zu zugeben, dass es ihr nicht gut ging.


Siva, ich glaub, jetzt solltest du Ji vielleicht doch holen.

Meinte sie knapp und hätte sich zusammen gekrümmt wenn sie nicht fixiert gewesen wäre.

Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – mit Siva, Ji Vewis und NPCs
 
[Coruscant | Orbit | NBF "Sand Snail" | Kabine des Commander´s] Nsci Het´kar

Der kleine Jawa gähnte noch einmal, bevor er sich streckte und mit beiden Beinen aus seinem Bett stieg. Dieses Bett war für ihn unglaublich bequem. Die schöne rote Stoffmatratze stach durch die knallige Farbe aus der sonst grau, metallenen Wandfarbe hervor. Auch die besonders weiche Decke und das Kissen waren in der Farbe gefärbt. Auf beiden Seiten des Raumes, befanden sich zwei längliche, abgerundete Fenster. In dem Bett-Seiten Fenster konnte man Coruscant betrachten. Auf der anderen die Leere des galaktischen Raums. Für der Wüstenbewohner waren beide Ausblicke faszinierend. Was man auch an seinen strahlenden, kleinen, gelben Augen sehen konnte. Er war froh zu Flotte gegangen zu sein, und die Galaxis mal mit anderen Augen zu sehen.

Nsci erhob sich nun und streckte sich erneut. Zielstrebig ging er auf seinen Kleiderschrank zu und kramte eine typische Jawa Kutte heraus. Mit dem feinen Unterschied, das diese der Ausgehuniform der NR glich. Er könnte niemals auf diese traditionelle Kleidung verzichten. Da traf es sich gut, dass ihm das Oberkommando diesen Kompromiss vorschlug. Nachdem sich der Offizier angezogen hatte und seine "Schlafanzug" auf sein inzwischen ebenfalls gemachtes Bett legte, stolzierte er fröhlich ins kleine Badezimmer. Diese war klein, wobei es für die Größe des Jawa eher normal groß wirkte. Jedoch gab es dabei ein kleines Problem. Da es nicht auf seine Größe angepasst wurde, musste er sich einen Hocker unter das Waschbecken stellen um sich am Spiegel begutachten zu können. Und genau das tat er. Der zweistufige Holzhocker wurde hervor geschoben und Nsci stieg hinauf. Ein paar mal die uniform gerichtet, fing er auch schon an seine Nagetier Zähne zu putzen. Nachdem nun alles an Hygiene beendet war, trat er aus dem Badezimmer wieder hinaus. Seine kleinen, gelben Augen beguckten nochmal den Raum. Auf seinem Schreibtisch lagen immer noch die Werkzeuge und die Café Tasse von gestern. Ein par Schrauben und Muttern, und viele andere Teile. Doch was viel wichtiger war, lag auf seinem Nachttisch: Sein Kommunikator für Basic und andere Sprachen, sowie seine Brille! Bevor er diesen Raum verließ und glücklich in den Turbolift marschierte, legte er die beiden Komponenten an. Würde er es vergessen, könnte man ihn auf seinem Schiff gar nicht verstehen. Sehen jedoch, konnte er auch ohne Brille. Jedoch nicht so gut wie mit, auch wenn der Unterschied wirklich kaum zu erkenne war.

Mit dem typischen hydraulischen Zischen ging die Tür des Lifts auf und Het´kar stand in einen kleinen Gang. Viele Besatzungsmitglieder gingen in die Kantine. Es war Frühstückzeit, auch für die Offiziere. Da die NBF für die nötigsten Reparaturarbeiten nicht als einsatzbereit gekennzeichnet wurde, musste auch niemand "Nachtdienst" halten. Das bedeutete wiederum, dass die Kantine sehr voll sein wird. Als er die große Messehalle betrat, war das auch zu sehen. Die ganze Halle war voll besetzt. Nsci hatte gestern mit dem Koch geredet, er soll das Frühstück diesmal auf die Tische stellen und damit eine Art Bankett erstellen. Das war aber nur eine Ausnahme, da der heutige Morgen der wieder in Dienststellung der Sand Snail bedeutete. Auf dem Weg zum Offizierstisch, wurde der Jawa von vielen Teilen der Besatzung begrüßt. Oft mit einem Salut, aber manchmal war auch ein schlichtes, aber fröhliches "Guten Morgen Commander!" zu hören. Das erfreute die kleine Gestallt in Uniform zu tiefster Seele. Langsam aber sicher, schien ihn die Crew vollends zu respektieren und als Chef zu akzeptieren.

Nsci setzte sich auf seinen Standardplatz und griff nach der Karaffe mit Café und schüttete sich etwas in seine Tasse. Das dunkelbraune Getränk, flossen mit einem wunderschönem Geräusch die die Weiße Tasse. Der Geruch des dampfenden Gaumenschmaues war sehr Tiefgreifend und entspannend. Jedoch war der Café für Nsci noch ungenießbar. Er war nicht so der bittere Typ. Also griff er zur Milch und dem Zucker und gab etwas von allem hinzu. Nun würde es ihm sehr gut schmecken.

Als der Jawa grade dabei war, ein Brötchen aufzuschneiden, kamen Lt. Boltdream und Rock hinzu. Im Hintergrund sah mal auch Lt.Cmdr. Targon und DR.Sula.

"Guten Morgen Commander!", fing der Kommunikationsoffizier an.

Het´kar erwiederte:

"Guten Morgen Lt.´s, gut geschlafen?"

Rock nickte knapp und fing an zu essen. Während David seine Antwort formulierte:

"Oh ja sir! Ich habe selten so gut geschlafen. Ach Guten Morgen Dr. und Targon!"

"Guten Morgen!"
, sagten die beiden fast synchron.

Nsci biss in sein Brötchen und winkte den beiden zu.

Nachdem nun alle angefangen haben zu essen, begann Ned eine Smalltalk versuch:

"Heute soll es also wieder losgehen. Bin gespannt! Nach Aussagen der Techniker sind die meisten Schäden repariert. Habe aber von Lt. Duke gehört, dass sie uns eine Jägerstaffel abgenommen haben um mehr Platz für Patienten zu schaffen. Die Mischung aus Lazarett- und Kriegsschiff ist schon sehr interessant."

Nsci schluckte den letzten Rest seines Gebäck hinunter und wollte antworten. Doch plötzlich trat ein Ensign an den Tisch heran und sprach:

"Entschuldigen sie die Störung Commander, doch ich soll ihnen mitteilen, dass die Kampfgruppe Jela vorerst aufgelöst wurde. Commodore Agoch gab den Befehl uns bei Admiral War zu melden. Wir könnten bei der Bekämpfung des dortigen Virus helfen."

Das sich ein Virus auf Coruscant befand, hatte in den letzten Tagen jeder mitbekommen. Es war für diesen Riesen immer noch eine Katastrophe. Nsci antwortete allgemein:

"Gut, tun sie das.", der Ensign Salutierte und trat weg. "Dr. Sula, ist die Krankenstation etc. denn auf so etwas bereit?"

Die schlanke Kaminoanerin antwortete monoton:

"Alle unsere Bereiche sind einsatzbereit. Von den Patientenzimmern, bis zum OP-Raum ist alles in bester Ordnung."

Nsci darauf:

"Nun gut, eine Lazarett-Fregatte für solche Einsätze ist ganichtmal so unklug."

Nach diesem Satzt stand der kleine Commander auf und machte sich auf den Weg zur Brücke.

[Coruscant | Orbit | NBF "Sand Snail" |Kantne] Het´kar, NPC´s

Irgendwer wird mir auf der Nemesis bestimmt antworten können;)
 
[ Coruscant| Obere Ebenen | In der Nähe von Eastport | Kinder-Hort | Kinder, Helfer, Gale, Yuno & Faith ]
Den Bewohnern der oberen Ebenen des Stadtplaneten Coruscant erreichten immer häufiger und immer schlimmere Berichte über einige Vorgänge, die sich weit unter ihren Füßen in den weniger gesegneten unteren Ebenen abspielten. Man hörte von Quarantäne-Gebieten, in denen weder Lebewesen hinein- noch heraus gelassen wurden, von hohen Infektionsraten und erschreckender Todesquote. Hier und da berichtete das Holo-Net mit Livebildern von überlaufenen Checkpoints und Einheimischen, die vor der Epidemie flüchten wollten. Dabei war es spürbar, dass längst nicht alles gezeigt wurde und viele Informationen nicht bis zu ihnen hoch sickerten. Wer konnte den Reportern allerdings verübeln, dass sie nicht einfach in die Gefährdungsgebiete hineinspazierten und sich dem Risiko einer Infektion aussetzten, nur um die Holo-Konsumenten mit neuen Bildern zu versorgen? So wie es aussah war schließlich weder ein Impfstoff, noch ein Gegenmittel verfügbar, geschweige denn überhaupt bekannt. Faith hörte oft, dass Informationen bewusst zurückgehalten wurden. Zumindest bekam sie beständig mit, wie Leute in besorgtem Ton tuscheln, dass die gerade errungene Befreiung Coruscants unter einer brüchigen Ordnung stand und unter keinen Umständen eine Panik herbeigerufen werden sollte. Sowohl der eingehende, als auch der ausgehende Verkehr vom Planeten wurde durch republikanische Kräfte so streng es in der derzeitigen Lage möglich war kontrolliert, doch die junge Padawan konnte sich nicht vorstellen, dass die Verantwortlichen kritische Informationen zum sogenannten „C-Virus“ bewusst zurückhielten. Soweit sie das beurteilen konnte, schien die Lage in den oberen Distrikten auch noch recht ruhig zu sein. Man konnte zwar nicht behaupten, dass es dort nicht auch Infektionsfälle gäbe, doch war man hier bei Weitem besser vorbereitet und vor allem ausgerüstet. Viele Krankenhäuser und Lazarette verfügten über eigene Quarantäne-Stationen, es gab geschulte Heiler und Pflegekräfte mit Schutzausrüstung und nicht zuletzt Hände voll finanzkräftiger Bewohner, Firmen und Organisationen, die sich diesen Luxus leisten konnten. Ganz anders als unten – wo teils in Slums gehaust wurde, mit schlechten hygienischen Bedingungen und noch schlechter medizinischer Versorgung.

„Hast du was von meiner Mama gehört?“

Die zarte, unschuldige Stimme riss Faith just aus ihren Gedanken. Sie musste kurz blinzeln um sich in Erinnerung zu rufen wo sie war. Vor ihren Augen verfestigte sich der Anblick von Yuno, einer achtjährigen Twi’lek mit runden Gesichtszügen und großen, wachen Augen. Das in Kombination mit ihrer gelben Haut und den fleckigen Lekku ließen sie unglaublich niedlich wirken. Das blonde Menschenmädchen hatte die Kleine in der kurzen Zeit, in der sie hier war, bereits unglaublich liebgewonnen. Sie war eines von vier Kindern, die vor drei Nächten in den provisorischen Hort gebracht wurden. Die Kinder, die hier beherbergt wurden, waren allesamt allein und kamen aus den unteren Ebenen. Die Eltern waren verschollen, lagen Krank in irgendwelchen Lazaretten oder waren gar bereits tot. Es gab auch Fälle, in denen die Eltern bekannter Weise noch unten waren. Manchmal in Gebieten, in denen es besonders schlimm war, wo die Angst vor der sich verbreitenden Krankheit so groß war, dass sie alles Hab und Gut gaben, um ihre Sprösslinge irgendwie an die Oberfläche zu bringen, weg von der drohenden Gefahr. Und hier gab es Helfer, die sich um sie kümmerten. Leute, die sie auffingen und nicht der Einsamkeit überließen. So wie Faith. Die Padawan hatte sich einer ortsansässigen Hilfsorganisation zur Verfügung gestellt, die sich finanziert durch Spenden gewissenhafter Oberschichtbürger verschiedenste Projekte ins Leben gerufen hatte um zu helfen.

Nachdem ihr guter Freund Arlen zum Jedi-Ritter ernannt wurde, und Chesara Faith von ihrem Schülerdasein freigestellt hatte, hatte die junge Menschenfrau sich zunächst resigniert und in dem Bewusstsein schon wieder als Padawan-Schülerin versagt zu haben, an den Jedi-Orden gewandt um ihre Rückkehr nach Lianna anzukündigen, doch stellte sich heraus, dass es auf Coruscant genügend Aufgaben für sie gab. Sie konnte jetzt noch nicht zurück und dem Leiden, welches Kilometerweit unter ihnen herrschte, den Rücken kehren. Auch wenn sie noch so jung und in Jedi-Maßstäben unerfahren war, hatte sie Fähigkeiten, die anderen helfen konnten. Angehörige des Ordens wurden ermutigt humanitäre Hilfe zu leisten, wo sie nur konnten.


„Nein, tut mir Leid, Kleines“, flüsterte Faith, strich der winzigen Twi’lek sanft über den Kopf und setzte ein vorsichtiges, aber ermutigendes Lächeln auf. „Aber wie dürfen die Hoffnung nicht aufgeben. Siehst du Gale dort drüben?“, sie nickte in die Richtung eines etwa zehnjährigen Menschen-Jungen. „Heute erst haben sie seine Mutter gefunden. Ihr geht es gut und gleich morgen früh können wir ihn zu ihr bringen.“


Yuno drehte ihren Kopf in seine Richtung. Als sie sah, wie lachend mit einem anderen Jungen feixte, grinste auch sie schwach. Dann jedoch verengte sie die Augen zu Schlitzen, schien kurz nachzudenken und wandte sich ganz langsam wieder Faith zu. „Aber was ist mit seinem Papa?“


Sie wartete kurz, ehe sie zu einer Antwort ansetzte. Als sie merkte, dass sie keine Worte fand, schüttelte sie nur sachte mit dem Kopf. „Und glaubst du, wir finden meinen Papa und meine Mama, Fay?“

Fay war der Name, den die meisten der jüngeren Kinder für Faith verwendeten, weil er noch etwas einfacherer war und sich schnell unter den Kleinen eingebürgert hatte. Die Blondine legte ihre rechte Hand auf die Schulter des Mädchens, sah ihr fest in die Augen und antwortete in sanftem Ton.

„Was sagt dir dein Gefühl, dein Herz?“

Yuno legte die Hände hinter ihrem Rücken ineinander, wackelte mit den Schultern von einer Seite zur anderen, während die Lekku den Schwung leicht mitmachten, und erzeugte ein nachdenkliches Geräusch. „Eeehm“, eine kurze Atempause, „Ich glaube, ich seh sie bald wieder.“ Faith schloss die Augen, während die Twi’lek sprach und versuchte der Macht zu lauschen. Zwar erhielt sie nicht gerade eine direkte Bestätigung, allerdings konnte sie auch nichts Gegenteiliges fühlen. „Das glaube ich auch, Süße… Das glaube ich auch. Wo Hoffnung ist, da ist auch Leben.“ Yuno lachte nun zum ersten Mal, seit sie in dem Hort angekommen war. „Na dann! Ich hoff‘ immer!“ Faith stimmte mit ein. „Gut so, und nun ab ins Bett, es ist schon spät.“


„Wenn ich muss… Gut‘ Nacht, Fay.“ Mit geschwungenem Schritt flitzte Yuno in Richtung des Mädchenschlafraumes, wo eine der anwesenden Helferinnen bereits dafür sorgte, dass die Kinder sich bettfertig machten. „Gute Nacht, Yuno. Möge die Macht mit dir sein“, flüsterte die Padawan und schaute der dem kleinen, gelben Wesen hinterher.


[ Coruscant| Obere Ebenen | In der Nähe von Eastport | Kinder-Hort | Kinder, Helfer, Gale, Yuno & Faith ]
 
Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – mit Siva, Ji Vewis und NPCs

Alisahs Stärke war also die Gedankenmanipulation? Na wenn sie da mal keine Gemeinsamkeit mit Satrek hatte. Der hatte doch auch auf Sullust herumgetrickst. Das waren aber nicht die einzigen Informationen, die Alisah herausgab. Nein, sie verriet auch ein bisschen was über ihren Vater, der ein Jedi, dann ein Sith und nun wohl ein Geschäftsmann war. Oh und das Allegious ihr Meister gewesen war, erzählte sie auch. Ausgerechnet der! Wenn es einen Sith gab, den sie sicher niemals vergessen würde, dann diesen fürchterlichen Noghri, wegen dem sie die schlimmsten Alpträume ihres Lebens hatte. Hatte! Wenigstens das. Jetzt träumte sie nur noch ganz selten von Corellia.

„Ganz ehrlich, Satrek nutzt auch die Gedankenmanipulation und du bist die Schülerin von diesem Noghri gewesen. Was sagt das denn jetzt über dich aus?“ Siva machte eine wegwischende Handbewegung. „Das ist etwas, was mal gewesen ist und du warst seine Schülerin, aber nicht er selbst. Und gefährlich, puh, sind wir das nicht alle? Ob ich jetzt jemandem vorgaukle, dass ich zwei Meter sechsundsiebzig groß bin, oder ob ich ihn mit einem Machtschub aus dem Weg räume, alles ist irgendwie gefährlich. Du bist wieder bei den Jedi und das ist das, was zählt.“ War doch egal, wer sie ausgebildet hatte, solange Alisah jetzt erkannte, dass der Weg von früher, einfach nicht der richtige gewesen war. „Oh und nur mal so, wenn dieses Klappergerüst von Sith es nicht geschafft hat, deine Jedimakel zu beseitigen, ist ja wohl er der Versager.“ Wobei sein Versagen in dieser Hinsicht ja wohl mehr als gut war.

Siva hätte fast gelacht, als Alisah Illum erwähnte. Hatte sie schon vergessen, dass sie zusammen auf dieser Mission gewesen waren? Die Zabrak lachte nicht, wurde stattdessen sehr ernst, vor allem für ihre Verhältnisse. „
Nur weil etwas beschädigt ist, ist es nicht weniger wert. Ganz im Gegenteil. Vielleicht sind es die kleinen Beschädigungen, die uns erst richtig zu dem machen, was wir sind. Sie machen uns besonders.“ Und da konnte Alisah jetzt sagen, was auch immer sie wollte, das war eine unumstößliche Tatsache! Aalglatte Personen waren einfach langweilig. Und diejenigen, die Ecken und Kanten hatten und damit eben auch Beschädigungen, waren meistens sogar nicht nur die interessantesten, sondern auch die, von denen man viel mehr lernen konnte, als von anderen.

Siva winkte erneut ab. „
Ich werde ganz sicher niemals eine Rätin!“ Sie hatte sich ja kaum mit dem Gedanken anfreunden können, zum Ritter geschlagen zu werden Eine Rätin aber? Oh nein, ganz sicher nicht. „Räte sind weise und das bin ich nicht.“ Selbst wenn es Personen gab, die ihre Weisheit mit Löffeln gegessen zu haben schienen, wusste Siva doch, dass es so einfach nicht war.
Dann begann Alisah erneut zu Husten und die Frage, ob alles in Ordnung war, blieb Siva im Hals stecken, als sie das Blut erkannte, dass Alisah mit ihrem Husten auswarf.
Die Zabrak sprang sofort auf und ließ sich nicht zwei Mal sagen, Ji herbei zu rufen. Fast hätte sie sogar ihren Stuhl umgeworfen, hätte sie ihn mit der Macht nicht noch gerade so aufgehalten.

„Ji,“ rief sie, „du musst ganz schnell nach Alisah sehen.“ Was ja fast unnötig zu erwähnen war, immerhin war er im gleichen Raum. „Sie hustet Blut, das ist sicher nicht gut!“ Hatte das Auswirkungen auf ihr Baby? Sivas Augen wurden groß, als sie sich zur Ruhe rief. Jetzt war sicher nicht der richtige Moment in so was wie Panik auszubrechen. Husten und Blut, das konnte die Lunge sein. Aber … nicht in Panik ausbrechen! Zwei, dreimal tief durchatmend, standen schließlich Ji und Siva vor Alisah, als Ji wissen wollte, ob sie Schmerzen hatte, zum Beispiel beim Husten.

Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – mit Siva, Ji Vewis und NPCs
 
[ Coruscant – Oberen Ebenen – Wingston Tower – Penthouse | mit Giselle ]

„Du wolltest weg?!“

platzte es aus Exodus heraus, als Giselle nüchtern erklärte, wieso ihre Tasche schon vollständig gepackt war. Er ignorierte ihre vage Verteidigung, dass er doch gewusst habe, wie es zwischen ihnen war. Das wusste er nicht. Oder zumindest nicht so, wie Giselle die Dinge sah. Sein Herz setzte für einen Schlag aus und seine Finger bohrten sich in den Türrahmen, an dem er sich beim Hereinkommen gelehnt und festgehalten hatte.

„Ich dachte es hätte sich zwischen uns wieder gebessert?“

Seine Stimme klang matt vor Ungläubigkeit. Er dachte an die vergangenen Tage, wo sie sich wieder einander angenähert hatten. Giselle war nett und offen gewesen, hatte sich sogar um ihn gekümmert und Zeit mit ihm verbracht. Und im Hintergrund ihre Abreise geplant?! Seine Schultern verloren ihre Spannung und sackten trostlos hinab. Sie griff seinen Vorschlag nach Fresia zu gehen noch positiv auf, doch der gepackte Koffer zu Giselles Füßen machte es Exodus unmöglich die Idee weiterzuspinnen.

„Aber … wie?“

fragte er weiter, einem plötzlichen Gedanken folgend. Wie konnte sie überhaupt eine Abreise geplant haben? Sie besaß nichts, sie kannte hier niemanden. Ihre Kontakte in den unteren Ebenen waren nur wenig freundschaftlich gewesen. Und auch dort besaßen die wenigsten die Mittel um jemanden vom Planeten verschwinden zu lassen.

„Wie wärst du von hier verschwunden?“

Vielleicht auf einem illegalen Weg? Als blinder Passagier eines großen Transporters? Von Coruscant aus starteten täglich Raumschiffe in jede Ecke der Galaxis. Aber wenn sie diesen Weg gewählt hatte: Wie unerträglich hatte sie es dann bei ihm finden müssen? Und konnte sie ihn überhaupt wirklich lieben, wenn sie ihn bis heute Morgen so verabscheuungswürdig gefunden hatte? Sicher, sie hatte gesagt, sie hätte immer auf sein Zeichen gewartet. Aber das hier war ein Dreh um hundertachtzig Grad. Zwischen seinen Augenbrauen entstand eine Falte, getragen von Skepsis und Verzweiflung.

„Du kennst hier doch niemanden. Du besitzt nichts.“

Immer noch ungläubig starrte er sie an und schüttelte den Kopf. Wie schnell es manchmal gehen konnte – noch vor einer Stunde dachte er, endlich am Ziel angelangt zu sein und ab heute mit der Frau, die er liebte, in eine glückliche, unbeschwerte Zukunft starten zu können. Dann hatte dieser Virus die Stadt auf den Kopf gestellt. Und ein gepackter Koffer Exodus‘ Glauben und Gefühle.

[ Coruscant – Oberen Ebenen – Wingston Tower – Penthouse | mit Giselle ]
 
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