Coruscant

Coruscant – Jedi-Tempel, Gärten, mit Ian - Wes, Arlen, Arkadi, Skit weiter entfernt

Oh, Eowyn hätte niemals solche Zweifel daran gehabt wie Ian, dass jemand in der Lage war, so etwas zu tun. Zwar hatte sie nie auch nur im entferntesten daran gedacht, war niemals selbst auf die Idee gekommen, dass jemand ein solches Virus freisetzen würde - aber nachdem es nun da war passte es wie die Faust aufs Auge, dass ausgerechnet der Imperator dafür verantwortlich war. Aber so war es eben mit dem Glauben daran, wofür man stand. Verdreht auf ihre eigene Welt würde sie auch nie, nie, niemals nie daran glauben, der Jedi-Rat könnte so etwas tun - weshalb sollte es Ian dann anders ergehen? Schließlich war gerade Ian niemals jemand gewesen, der aus Bösartigkeit tat, was er getan hatte, so viel hatte Eowyn erkannt und begriffen. Wäre die Lage anders gewesen, dann hätte sie sich niemals in ihn verlieben können. Er hatte irgendwie daran geglaubt, was er tat, auch wenn sie sich nicht vorstellen konnte, wie und warum. Ich weiß, antwortete sie leise. Mehr konnte sie nicht tun - außer der Kleinigkeit, Ian klarzumachen, dass er ihrer Ansicht nach nicht für dieses Virus verantwortlich war. Und ich verstehe, dass du skeptisch bist. Wie auch nicht, mit diesen Erfahrungen? Aber ich glaube noch daran... ich glaube daran, dass die Jedi, die Republik, so etwas nicht tun würden. Und, dass es, wenn man sich schon entscheiden muss, die richtige Seite ist... zumindest gebe ich mir dabei die größte Mühe. Ohne diese Ansicht hätte sie nicht zurückkommen müssen. Hier konnte sie doch weitaus mehr tun als alleine... zumindest war das ihre Erfahrung gewesen. Die Jedi, die ich kenne, sind gute Leute. Aber du weißt, dass es immer schwer ist, eine Linie zu bestimmen, wenn viele Meinungen und viele Spezies aufeinandertreffen. Irgendwann würde Ian diese Meinung vielleicht auch wirkllich verstehen können - wenn er mehr von den Jedi gesehen haben würde. Sie hoffte inständig, dass es dazu kommen würde.

Eowyn genoss es, trotz ihrer absoluten Hilflosigkeit, diesen Moment der Ruhe mit Ian zu haben, in welchem sie ihren Kopf anlehnte. Gleich würden Wes und die anderen wieder hier sein, und wer wusste schon, wie es dann weitergehen würde? Außerdem waren sie beide nicht ganz auf ihrer Höhe, der Tag hatte früh begonnen und war durchaus schon anstrengend verlaufen. Eine halbe Minute Pause von all dem Trubel war so kostbar wie kaum etwas anderes.
Es wäre allerdings viel angenehmer gewesen, wenn sie Ian hätte irgendwie helfen können. Sie konnte ihm die Schuld nicht abnehmen, das wusste sie und versuchte es auch nicht, aber es musste doch irgendwie möglich sein, ihm zu helfen, damit zu leben, irgendwie... Da spürte sie, wie Ian sie an sich zog, und diese Gedanken verschwanden für einen Moment in den Hintergrund. Wenigstens konnte sie für Ian da sein. Wenigstens konnte sie ihm zeigen, dass er nicht alleine war... Sie schloss die Augen, gab sich dieser unerwarteten Nähe hin und lächelte, ein tiefes, ehrliches Lächeln, das meistens nur Ian hervorzurufen schaffte.
Sie liebte diese kleinen Dinge, den Kuss auf ihre Haare, und als Ian sie wieder losließ und sie sich aufrichtete war noch immer ein Nachhall ihres Lächelns zu sehen, ähnlich wie auf seinem Gesicht.
Eowyn runzelte dann allerdings leicht die Stirn. Die Jedi, dumm? Wie kam er nun darauf, setzte er ihr vorheriges Gespräch fort? Zwei Sekunden später begriff sie und spürte wieder, wie ihre Wangen leicht warm wurden. Das machte außerdem keinen Sinn... Der Jedi-Orden war schließlich keine Partnerbörse.
Charmeur, murmelte sie leise und knuffte ihn ins Bein, um ihre Verlegenheit zu überspielen, bis ihr eine halbwegs geeignete Antwort einfiel. Vielleicht hätten sie ja gerne, aber keiner hat mir bisher gefallen? Ein spitzbübisches Grinsen erschien auf Eowyns Gesicht. Das war natürlich die Behauptung des Jahrhunderts, denn niemals hatte sie auch nur Andeutungen in diese Richtung bemerkt, aber er hatte schließlich damit angefangen, indem er die Jedi im Scherz beleidigt hatte.

Coruscant – Jedi-Tempel, Gärten, mit Ian - Wes, Arlen, Arkadi, Skit weiter entfernt
 
[ Coruscant - Jedi-Tempel - Ebene 107 - Gang ] Zasuna und zwei Soldaten

Zasuna stand etwas ratlos an der Werkbank und blickte über die zerstreuten Teile und Werkzeuge hinweg, die sie sehen konnte oder eben auch nicht sehen konnte. Der Bau eines Lichtschwertes mochte sowieso schon eine besondere Herausforderung für einen Jedi-Padawan sein. Aber was war es dann für sie, wo ihr der ganze Technikkram so viele Probleme bereitete?

Aus der Innentasche ihrer Jedi-Robe kramte sie das Stück Flimsipapier hervor, auf dem sie in der Bibliothek auf Lianna noch Notizen für den Lichtschwertbau gemacht hatte. Es kam ihr wie gestern vor. Und dennoch war seitdem so viel Geschehen. Ihre Notizen endeten abrupt an der Stelle, als sie durch das Gespräch von Rilanja und Talery abgelenkt worden war.

Eine Diatium-Energiezelle. Immerhin hatte sie bei diesem Bauteil eine Idee davon, wie es aussehen sollte. Einen Kristall trug sie ja immerhin auch schon bei sich. Wollte sie diese Aufgabe wirklich hier und jetzt angehen? Dass die Macht Zasu zu dieser versteckten und gut beschützten Werkstatt geleitet hatte, musste ja irgendetwas zu bedeuten haben.

Eine bekannte Stimme, die ihren Namen rief, ließ sie kurz zusammenzucken. Sie hatte sich so sehr auf die Lichtschwertbau-Thematik konzentriert, dass sie ihr Umfeld vollkommen vergessen hatte. Innerlich tadelte sie sich dafür, sollte eine Jedi doch stets wachsam sein. Das war zwar keine Gefahrensituation, aber dennoch durfte sie sich solche Fehler einfach nicht erlauben, wenn sie wirklich bald eine richtige Ritterin werden wollte.

Zasu drehte sich um, mit dem Flimistück in der linken und dem Kampfstab in der anderen Hand. Sie schenkte ihrer Freundin und ... Meisterin ein Lächeln.


"Schön, dass du hergefunden hast. Ich nehme an, ein Raum wie dieser ist für dich so etwas wie eine Schatzkammer. Ganz wie im dritten Teil der Harrison Jones Reihe: Die Suche nach dem heiligen Kelch. Nur eben mit Ersatzteilen."

Der berühmte Jedi-Archäologe war eine ihrer Lieblings-Pentalogien. Er erlebte tolle Abenteuer und war wahrhaftig ein Held. Nur die ganzen Frauengeschichten hielt sie bei einem Jedi für etwas unangebracht.

"Sogar ich hab etwas gefunden."

Ihre Worte belegend ließ sie den Stab zweimal auf dem Boden aufklopfen.

"Eines meiner Trainingsschwerter wurde zerstört. Ich wollte schon damit beginnen ein eigenes Schwert zu bauen, aber ich fürchte dass ich das alleine nicht schaffe."

Zasu senkte schuldbewusst den Kopf und widmete ihre Aufmerksamkeit für einen Moment den Verzierungen des Sockels einer naheliegenden Säule. Mit dem Verlust von Trainingslichtschwertern sammelte man als Padawan nicht gerade Pluspunkt. Ganz im Gegenteil. Häufig war es sowieso die Ausnahme, dass man die Schwerter aus den Trainingsräumen mitnehmen durfte. Zasu hatte damals darum gebeten, weil sie das Gefühl gehabt hatte dadurch eine tiefergehende Verbindung aufbauen zu können. Natürlich mit dem Ziel die Waffe auch sehen und nicht nur hören zu können.

"Der Raum war sehr gut geschützt. Ich konnte allerdings nicht herausfinden, wer dafür verantwortlich war. Vielleicht sogar die Jedi selbst. Gut möglich, dass seit der Invasion durch das Imperium keiner mehr hier war. Was meinst du?

Erst jetzt keimte die Frage in ihr auf, warum Rilanja überhaupt hier war. Hatte sie mit Sarid Horn gesprochen? Wollte sie ihr helfen? Oder ging es nur darum sicherzustellen, dass sie heute nicht noch mehr Schaden anrichten würde. Sie beschloss, vorerst auf das Thema nicht weiter einzugehen und so zu tun als sei nichts geschehen.

[ Coruscant - Jedi-Tempel - Ebene 107 - Werkstatt ] Rilanja, Zasuna und zwei Soldaten
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Gärten - etwas entfernt: Ian und Eowyn – Arlen, Skit Teeb, Arkadi Duval, und Wes

Man musste kein Jedi sein um zu wissen, dass Agent Duval nicht Wes' Meinung war. Nicht, dass es einen Unterschied machte. Ian Dice befand sich in der Hand der Jedi und so würde es auch bleiben, bis man ihn entweder freiließ oder formell Anklage gegen den ehemaligen Sith erhoben wurde. Es überraschte den Jedi-Rat, dass der NRGD-Mann so… empfindlich in dieser Angelegenheit reagierte. Es lag Wes fern, dem Agenten zu unterstellen, dass er sich unprofessionell verhielt, aber er musste die Regeln kennen. Es war nicht gerade üblich, dass der Geheimdienst den Jedi dreinredete, wie sie mit Sith umzugehen hatten. Doch der ruhige Tonfall des Jedi-Rat schien Wirkung zu zeigen, Agent Duval lenkte schließlich ein.

»Sollten sich Gründe zu der Annahme auftun, dass dies nicht der Fall sein sollte, werden diese selbstverständlich angepasst,«

Fügte Wes versöhnlich hinzu, Hauptsache das Thema war abgeschlossen. Er hatte nun wirklich keine Zeit, alle Wenns und Obs rund um Ian in aller Breite auszudiskutieren, vor allem nicht, wo der Jedi eigentlich gerne mit dem Betroffenen selbst reden würde, bevor irgendetwas unvorhergesehenes passierte und Wes sich plötzlich darum kümmern musste.

Duval erklärte, dass er etwaige Bedingungen, welche die Jedi stellen würden, an seine Vorgesetzten weitergeben würde, bestand jedoch sofort darauf, dass weitere NRGD-Agenten das Verhör absichern sollten – oder so klang es zumindest für Wes. Der Jedi-Rat dachte an den Lebensentzug, den Ian an sich selbst angewandt hatte. Dass er dies zum Guten getan hatte, änderte nichts daran, dass der ehemalige Sith selbstverständlich auch zum Gegenteil in der Lage war. Schwer bewaffnete Agenten würden keinen Unterschied machen, außer vielleicht in psychologischer Hinsicht.


»Ich bin mir sicher, dass Ihre Vorgesetzten mit mir einer Meinung sein werden, dass die Jedi-Schatten mehr als ausreichend sein werden, die Sicherheit der Befragung zu gewährleisten. Dazu werden wir unser Einverständnis erteilen, zu einer Befragung, nicht zu einem Verhör. Also keine Folter, Drogen oder was auch immer der Geheimdienst sonst für derartige Fälle reserviert hat. Es werden zu aller Zeit Jedi anwesend sein, die einschreiten werden, sollten die Dinge aus dem Ruder laufen, und wir erwarten, dass alle aus der Befragung gewonnenen Erkenntnisse mit uns geteilt werden. Das sollte vorläufig alles sein,«

Betonte Wes, der durch Agent Duvals Auftreten nach wie vor das Gefühl hatte, eher Ian vor dem NRGD schützen zu müssen als die Republik vor Ian. Freilich würde es in beide Richtungen funktionieren, wenn die Jedi-Aufseher des Verhörs erst einmal in Stellung waren. Ob der NRGD weitere Agenten mit sich brachte, spielte keine große Rolle, allerdings bezweifelte Wes, dass der ehemalige Sith allzu gesprächig sein würde, wenn er sich bis an die Zähne bewaffneten NRGD-Paramilitärs gegenüber sah.

»Wenn dies alles ist, was es zur Causa Ian Dice zu sagen gibt, würde ich nun gerne den Bericht hören,«


Schloss der Jedi-Rat das Thema ab. Wenn Ian nur wüsste, wie schwer er ihn gegen den Geheimdienst verteidigen musste. Da sollten Alisah und Eowyn mit ihrer Einschätzung des Sith-Überläufers denn auch tunlichst recht behalten – wobei er in Eowyns Falle eine ganze Menge darauf wetten würde, Beziehung hin oder her.

Coruscant - Jedi-Tempel - Gärten - etwas entfernt: Ian und Eowyn – Arlen, Skit Teeb, Arkadi Duval, und Wes
 
Coruscant – Jedi-Tempel, Gärten, mit Eowyn - Wes, Arlen, Arkadi, Skit weiter entfernt


Ian hätte seine Skepsis gerne abgelegt, doch damals, als er zu den Jedi gegangen war, hatten sie ihn abgelehnt. Schon viel früher war es ein Jedi gewesen, der genau um das, was Ian tagtäglich wiederfahren war, gewusst hatte. Ein Jedi war es gewesen, der seinen Meister, den ersten Menschen, der kurze Zeit wie ein Vater für ihn gewesen war, getötet hatte. Demnach war es alles andere als einfach, ausgerechnet davon auszugehen, dass die Jedi gute Leute waren oder gewisse Dinge nicht taten und das diese der richtigen Seite angehörten. Sicher, das Imperium hatte, in Ians Augen, auf ganzer Linie versagt. Das Virus, die Freisetzung – beides hatte Ian die Augen geöffnet. Außerdem war da eine ganz andere Tatsache, jene nämlich, das Ian selbst schwerwiegende Fehler begangen hatte. Sie, Eowyn und nicht zuletzt sein beständiges Reflektieren sorgten dafür, dass Ians Feindseligkeit den Jedi gegenüber verschwunden war, wenn auch noch nicht sein komplettes Misstrauen. So nickte er, als Eowyn meinte, dass es nicht einfach sei, eine Linie zu bestimmen.

Dann kamen für Ian bedeutsame Sekunden, in denen es Eowyn einmal mehr gelang ihn, obwohl hin und her gerissen zwischen Gefühlen, die ambivalenter nicht sein konnten, zu erreichen, mehr noch, zu berühren. Dabei war es verrückt, dass ihr das so oft und so einfach gelang, mit so minimalem Aufwand und so drückte Ian sie an sich, im Stillen dankbar dafür, dass er dieses wunderbare Glück hatte. Und dann war da dieses Lächeln, das er so gerne an ihr sah, das ihr so gut stand. Es wurde nur leicht abgemildert, als sie zuerst die Stirn runzelte und dann errötete, als sie den Sinn seiner Aussage zu begreifen begann. Kurz darauf folgte ein Knuffen – eine weitere Geste die Ian liebte,
Charmeur? Die Brauen in die Höhe ziehend, sagte Ian vorerst nichts, denn was er da gesagt hatte, war ihm absolut ernst. Dennoch, auf Eowyns Kommentar hin, musste Ian lachen, das erste Mal seit sie den Garten betreten hatten. Ihm hätte klar sein müssen, das Eowyn das, was er sagte, nicht einfach hinnehmen würde, ohne einen Witz daraus zu machen und das auch ohne, das sein ‚Kompliment‘ berechnend gewesen war.
„Dann haben sie sich einfach nicht genug angestrengt“, fügte er an, durchaus wieder ernst, ehe auch er lächelte. „Oder ich hatte Glück, dass du dich einfach nicht richtig umgesehen hast. Am Ende leidet heute noch immer jemand, weil du ihn mit Missachtung gestraft und das Herz gebrochen hast.“ Dabei konnte Ian sich tatsächlich ein wenig vorstellen, dass es Eowyn nicht aufgefallen war, das es da sehr wohl Interessenten gegeben haben musste. Entweder, weil sie zu beschäftigt mit Jedi-Sachen gewesen war, oder viel eher, weil sie viel zu wenig auf sich hielt und so etwas vielleicht von vornherein ausgeschlossen hatte. Wie oder weshalb auch immer: Es war Ians Glück, sein großes, riesiges Glück. Eowyn musste sich in keiner Weise verstecken. Sekunden flammte das Bild von ihr in der Höhle auf und Ians Lächeln veränderte sich erneut, wurde warm. „Nein“, meinte er dann, stupste sie vorsichtig an die Nase, „ich bleibe dabei, das sie dumm sind und ich ein großer Glückspilz.“

Coruscant – Jedi-Tempel, Gärten, mit Eowyn - Wes, Arlen, Arkadi, Skit weiter entfernt
 
[Coruscant / Obere Ebenen / Jedi Tempel / Meditationsraum T4] mit Sarissia, Kestrel und Q'tahem, Ribanna


Kestrel hatte Mitleid mit der jungen Frau vor ihr und legte eine Hand tröstend und mitfühlend auf ihre Schulter. Ihre eigene Geschichte schien bei der Padawan etwas geholfen zu haben, denn die Jedi-Meisterin spürte seit dem eine Veränderung bei Ribanna. Jene stimmte schließlich entschlossen zu und über das Gesicht von Kestrel huschte ein Lächeln.


“Das freut mich zu hören!”


Sagte Kestrel freudig und sah zu ihren Padawanen und versuchte zu ergründen, was jene allg. davon hielten, doch Sarissia und Q’Tahem zeigten sich ziemlich gelassen und zufrieden mit dieser Entscheidung und begrüßten ihre neue Mitpadawan freundlich. Sie schienen jene zu akzeptieren und gut mit ihr auskommen zu können. Das war schonmal eine gute Anfangsbasis für einen guten Start.


“Das mit der Tochter von Tara habe ich nur einmal flüchtig gehört. Möglich, dass es da einen Zusammenhang gibt...dass muss durchaus in Betracht gezogen werden. Ich werde den Rat nocheinmal darüber in Kenntnis setzen. Hat Tara erwähnt, wo sich ihr Kind befindet? Ist es bereits in Ausbildung auf Lianna? Wie alt ist ihr Kind denn?”


Hakte die Jedi-Meisterin nach.


“Auf jeden Fall führen die Spuren weg von Coruscant… . Doch das kann viele Gründe haben. Auch Jedi sind von Verbrechen nicht verschont….aber es ist trotzdem bedenklich, dass sie sich hat nicht wehren können. Vielleicht wurde sie betäubt und kann sich wpäter selbst befreien. Das bleibt abzuwarten...aber auf jeden Fall wird sich der Rat darum kümmern, dass verspreche ich dir. Und bis deine Meisterin zurückkehrt, hast du schon ganz viel bei mir gelernt.”


Versuchte Kestrel sie aufzumuntern.

Danach entschuldigten sich alle, dass sie nun Hunger hätten und gingen ihren Bedürfnissen nach. Auch Kestrel duschte und fand sich kurze Zeit später in der Kantine ein, in der bereits Q’Tahem saß.

Kestrel holte sich einen Nuna-Wrap und setzte sich zu Q’Tahem an den Tisch.



“Was hast du dir geholt? Sieht interessant aus.”



Meinte Kestrel, während sie sich setzte und ihren Wrap in die Hand nahm.


“Was ist los mit dir?”


Fragte Kestrel schließlich und sah Q’Tahem prüfend an. Irgendetwas bedrückte ihn und dies konnte sie als ihre Meisterin durch die macht spüren. Ihr blieb nichts verborgen. Schon gar nicht durch ihre Macht-Empathiefähigkeit.


“Was bedrückt dich?”


Fragte die Menschin den Nautolaner und konnte bisher nicht sagen worum es ging. Sie hoffte, dass es nichts mit der Neuzugang Ribanna zu tun hatte.


[Coruscant / Obere Ebenen / Jedi Tempel / Kantine] Kestrel, Q’Tahem und andere Leute und Droiden
 
Coruscant – Jedi-Tempel, Gärten, mit Ian - Wes, Arlen, Arkadi, Skit weiter entfernt

Endlich, endlich lächelte Ian nicht nur, nein, er lachte, und das hörte sich nach dem Gespräch, das sie eben geführt hatten, einfach nur befreiend an. Ians Angst war ganz sicher nicht verschwunden, aber zumindest war sie ein kleines bisschen in den Hintergrund gerückt - und Ian würde, wenn Wes mit ihm sprach, nun hoffentlich nicht bei jedem zweiten Wort fürchten, dass sein Leben sich wieder komplett ändern würde. Zwar hätte Eowyn ihre Bemerkung nicht unbedingt als so amüsant eingestuft - eigentlich hatte sie ihn ärgern wollen, eigentlich müsste sie jetzt sogar beleidigt sein, dass er ihr das nicht abnahm - aber das spielte keine Rolle. Ian ging es wieder ein wenig besser, und dafür würde sie selbst die verrücktesten Dinge tun - wenn sie nur vorher wissen würde, was zumindest Aussicht auf Erfolg hätte.
Sie schüttelte, noch immer leicht grinsend, den Kopf.
Oh, es liegt wohl eher an meinen hohen Ansprüchen. Ein Mann sollte groß sein, muskulös, attraktiv, dunkelhaarig und mit einer Vorliebe für kleine Pelztiere. Außerdem erwarte ich ein eigenes Schiff für Ausflüge, dann romantische, einsame Plätze und zumindest den einmaligen Beweis, dass er in der Lage ist, mir das Leben zu retten. Das alles konnte mir bisher einfach keiner bieten. Unschuldig zuckte sie mit den Schultern. Ob man Va'art nun als romantisch bezeichnen konnte war zwar wohl Ansichtssache, aber einsam war es bestimmt gewesen.
Dann aber schüttelte Eowyn abwehrend und immer noch lächelnd den Kopf.
Ich bezweifle, dass ich jemals jemanden mit Missachtung gestraft habe, wirklich. Weißt du... für so etwas war wirklich nie Zeit, nie groß Gelegenheit. Und eine Beziehung am Arbeitsplatz... davon hört man doch nie Gutes, fügte sie noch scherzhaft an.

Er stupste sie auf die Nase, wiederholte sein Kompliment völlig ernsthaft, und Eowyn sah ihm ein paar Momente einfach nur in die Augen. Er, ein Glückspilz? Das war sie, definitiv sie. Er wusste nicht, wie sehr er sie verändert, wie sehr er sie berührt hatte, in ihrem Innersten, an einem Ort, von dem sie nicht einmal noch wirklich gewusst hatte, dass er existierte. Er redete immer davon, wie sehr sie
sein Leben verändert hatte, doch andersrum stand er ihr in nichts nach, nur vielleicht auf andere Art und Weise. In ihrem Bauch flatterte etwas, wirbelte vor sich hin; und schließlich folgte sie einem plötzlichen Impuls, griff nach seiner Wange, streckte ihren Oberkörper, um so gut wie möglich mit Ian auf einer Ebene zu sein, und küsste ihn. Nicht einfach so, nicht ein einfacher Guten-Morgen-Kuss, sondern ein Kuss, der Ian hoffentlich wieder einmal in Erinnerung rufen würde, dass nicht nur er ein Glückspilz war. Sie folgte ihrer Intuition, ließ ausnahmsweise komplett ihre Gedanken außen vor und verließ sich auf ihre Gefühle, ihre Dankbarkeit, ihre Liebe, ihre Sehnsucht, bis zu dem völlig zeitlosen Moment, an dem sie ihre Lippen langsam wieder löste. Nicht nur du bist ein Glückspilz, weißt du?, raunte sie, strich mit ihrer Hand noch einmal über seine Wange, bevor sie sie losließ und sich wieder bequemer setzte. Ihr Gehirn setzte wieder ein, und Eowyn warf einen Blick zu der Stelle, hinter der Wes und der Rest verschwunden war. Auch wenn sie ihre Aufgabe niedergelegt hatte, Ian hier öffentlich zu küssen war vielleicht nicht gerade die klügste Idee, die sie in letzter Zeit gehabt hatte - nicht, so lange der Geheimdiensttyp hier herumschlich. Doch keiner von ihnen war zu sehen, und so sah sie wieder zurück zu Ian.
Hast du sonst noch Fragen?
, fragte sie, ein kleines bisschen verlegen ob ihrer Impulskontrolle.

Coruscant – Jedi-Tempel, Gärten, mit Ian - Wes, Arlen, Arkadi, Skit weiter entfernt
 
[Coruscant-System | Coruscant | Obere Ebenen | Jedi-Tempel| Gärten| Lieutenant Arkadi Duval, Arlen, Skit, Wes, weiter weg: Ian und Eowyn

Trotz des versöhnlichen Klangs in der Stimme von Rat Janson konnte Arkadi sich seines Unbehagens angesichts der in seinen unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen und der Naivität der Jedi nicht entledigen und wollte es im Grunde auch nicht. Es gehörte zu seinem Beruf, mit dem Schlimmsten zu rechnen und misstrauisch zu sein, und diese Einstellung hatte ihm schon oft geholfen. Er hatte die Terroristen auf Mon Calamari nicht aufgehalten, indem er blauäugig durch die Gegen spaziert war. Aber vermutlich war ungerecht, den Jedi ihr Verhalten zum Vorwurf zu machen, ihre ganze Philosophie, soweit der Agent über sie unterrichtet war, schien davon auszugehen, dass man andere mit Vertrauen behandeln sollte. Selbst wenn dieser andere ein ehemaliger Sith war. Die Gnade der Jedi erstreckte sich selbst auf ihre Todfeinde, ein Gedanke, denn er...abwegig fand. Früher hatte er die Jedi bewundert, aber das war bevor er gelernt hatte, wie die Galaxis wirklich funktionierte.

Durch eine weitere Konfrontation war allerdings nichts zu gewinnen, er befand sich im Tempel der Jedi und sie bestimmten hier die Spielregeln, mochten sie dem ehemaligen Soldaten auch noch so befremdlich vorkommen. Also nickte der blonde Mensch verbindlich, als Wes erklärte, dass man die Sicherheitsmaßnahmen wenn nötig auch erhöhen konnte. Der Jedi-Rat schien zumindest geneigt zu sein dies in Erwägung zu ziehen. Doch was die Absicherung der Befragung anging, machte er deutlich, dass die Jedi allein dafür zuständig sein sollten, und er betonte, dass die Jedi lediglich einer Befragung zustimmten, keinem Verhör, und er lehnte Folter, Wahrheitsseren oder andere erweitere Methoden rundweg ab. Bei dem Wort „Folter“ verzog sich Arkadis Miene und als er antwortete, lag eine gewisse Schärfe in seiner Stimmte.


„Rat Janson, dem NRGD ist die Anwendung von Folter oder folterähnlichen Maßnahmen gesetzlich untersagt. Sie können sicher sein, dass die Befragung im Einklang mit den Maßstäben der Neuen Republik erfolgen wird.“


Die blauen Augen des Agenten, die sonst so kühl waren, funkelten kurz. Die Diskussion über dieses Thema war nicht neu, aber die gesetzlichen Bestimmungen waren eindeutig. Manche argumentierten, dass in Notsituationen oder bei besonders wichtigen Gefangenen auch Folter legitim war, um an Informationen zu kommen, doch dem standen moralische wie praktischen Bedenken gegenüber. Sicher, die Anwendung physischer oder psychischer Gewalt konnte hilfreich sein, bei manchen Gefangenen zumindest, doch ebenso groß war das Risiko, lediglich Falschinformationen zu erhalten, da das Opfer sein Leiden beenden wollte. Nicht zuletzt konnten auch Unschuldige betroffen sein, bei einer normalen Befragung entstand für sie kein Schaden, doch Folter konnte langfristige negative Auswirkungen haben. Und man durfte nicht vergessen, dass das publik werden solcher Methoden Wasser auf den Mühlen feindlicher Propaganda war.

Dennoch lehnte Arkadi erweiterte Methoden, hauptsächlich psychologischer Natur, keineswegs rundweg ab. Innerhalb des Geheimdienstes munkelte man, dass manche andere Agenten es ebenso sahen und die Buchstaben des Gesetzes sehr großzügig auslegten. Er hatte dafür Verständnis, schließlich hing von ihrer Arbeit die Sicherheit aller Bürger der Neuen Republik ab. Sie durften keine Angst haben, sich die Hände schmutzig zu machen, wenn es notwendig war. Wenn es notwendig war. Die Jedi waren da sicher gänzlicher anderer Meinung, die Aussage von Rat Janson machte das nur allzu deutlich. Für den Rat war das Thema damit abgehakt. Vermutlich würde er eher zahllose Unschuldige sterben lassen, als seine moralischen Überzeugungen auch nur ein wenig zu kompromittieren. Das mochte man konsequent nennen, doch Arkadi sparte sich ein Urteil darüber. Sie hatten wichtigeres zu tun.


„Gut.“


Meinte der Agent knapp, aber ruhig. Wes wünschte nun den Bericht über die Mission in den Unteren Ebenen zu hören. Arkadi sah kurz zu Arlen, es oblag dem Jedi-Ritter, dies zu tun.


[Coruscant-System | Coruscant | Obere Ebenen | Jedi-Tempel| Gärten| Lieutenant Arkadi Duval, Arlen, Skit, Wes, weiter weg: Ian und Eowyn
 
Coruscant – Jedi-Tempel, Gärten, mit Eowyn - Wes, Arlen, Arkadi, Skit weiter entfernt


Natürlich waren es ihre hohen Ansprüche, wie hatte Ian diesen wichtigen Punkt vergessen können. Ansprüche, die sie dann, Punkt für Punkt erwähnte und Ian verzog das Gesicht und nickte bei jedem betroffen, gerade so, als erkenne er, dass er nicht ein einziges Attribut erfüllte. Ein wenig seltsam war es schon, als das zu hören und gleichzeitig zu wissen, dass Eowyn diese Sachen irgendwo auch ein wenig ernst meinte. Sicher, Ian war nicht eitel genug, alle Punkte abzugleichen und anzunehmen. Groß war er, über seine schwächer werdende Muskulatur ließ sich streiten und Ian wusste, dass er nicht unbedingt hässlich war – doch im Kern stimmte eine Aussage sicher durchaus. Eowyn war anspruchsvoll, da war Ian absolut sicher. Und gerade dieser Anspruch, der ihn dennoch nicht völlig ins Aus katapultierte war Ians Glück. Irgendwie gelang es, das er ihr genügte und das, obwohl allein der Gedanke schon unmöglich war. Ein ehemaliger Sith, noch dazu ein Mörder. Mehr musste man dazu nicht sagen, doch all das hatte Eowyn nicht abgehalten. Hielt sie noch immer nicht ab und jetzt, für genau diesen Augenblick schienen diese schweren Tatsachen Ian nicht zu berühren.
„Ich weiß nicht, diese Ansprüche sind schwerlich zu erfüllen“, kommentierte er schlussendlich, nachdem sie betont unschuldig mit den Schultern zuckte. „Gut, dass ich Yaro geholfen habe. Ich muss mich wohl auch bei ihm bedanken.“ Mit diesen einfachen Witzen, mit dieser so seltenen Unbeschwertheit, hatte sie seine Angst zurück gedrängt. Unfassbar. Es war einfach unfassbar.
Genau wie ihre nächsten Worte – nun zumindest ein bisschen. Sie hatte noch nie jemanden mit Missachtung gestraft? Jetzt war es Ians Lächeln, das spitzbübisch wurde, denn er erinnerte sich genau an den furchtbaren Tag, an dem sie einander angeschwiegen hatten. Was, wenn nicht Missachtung war das gewesen? Besser, er erinnerte sie nicht daran, denn ob sie lachend darüber hinwegsehen konnte, so wie er? Sicher war sicher und so ging er viel lieber auf ihre letzten Worte ein. „
Wenn ich also ein Jedi wäre und damit ein Arbeitskollege, würde das Probleme geben?“

Die Bestätigung seines Kompliments sorgte diesmal nicht dafür, dass Eowyn einen weiteren Witz machte, um die Wirkung abzumildern. Stattdessen sah sie ihn an und obwohl der Ausdruck in ihren Augen schier undefinierbar war, war nichts unangenehmes daran, viel eher eine gewisse Anziehungskraft, die Ian einfach zurücksehen ließ, die ihm zuflüsterte, den Blick nun auf keinen Fall abzuwenden. Dann hob sie die Hand, eine Geste, die ihn vielleicht vor Zeiten noch hätte zusammenzucken lassen, wie damals, als sie das erste Mal auf Coruscant gewesen waren und die Treppe eingestürzt war. Sie hatte ein Stück Stoff auf seine Wunde drücken wollen, doch eine frühere Erinnerung, kannte das Heben der Hand nur für den Schlag und er war zusammengezuckt, nicht so aber jetzt. Die Berührung war sanft und kaum, dass ihre Handfläche, seine Wange berührte, richtete sie sich auch schon auf, streckte sich ein wenig, ließ Ian selbst kaum die Möglichkeit zu reagieren. Und als ihre Lippen die seinen berührten, war da für den winzigen Moment eines Augenaufschlags Unglaube darüber, dass sie ihn, hier, inmitten des Garten einfach küsste, obwohl die anderen jede Sekunde zurückkehren und sie sehen könnten. Doch der Unglaube verschwand und Ian schloss die Augen, die eben noch ein wenig geweitet geöffnet waren, als ihn durch Eowyns Kuss, den er erwiederte, so viel mehr erreichte. Als würde sein Herz Wellen schlagen, die durch seinen ganzen Körper wogen – ganz ähnlich fühlte es sich an. Rauschende Wellen. Selbst als Eowyn sich wieder löste blieb das Gefühl, wurde noch einmal getragen, als sie ihm über die Wange strich. „
Vielleicht hab ich es gerade begriffen,“ raunte auch er, denn die Botschaft war tatsächlich unmissverständlich gewesen. Und Fragen hatte er nicht, das einzige, was Ian eingefallen wäre, wäre genau da weiter zu machen, wo Eowyn gerade aufgehört hatte und so lächelte er schief, spürte sein eigenes Grübchen.
„Gerade hast du alle Gedanken weg gepustet.“ Oh ja, das hatte sie. Wenn da nicht ihr vergewissernder Blick gewesen wäre, der ihn tatsächlich zu einer Frage brachte. Sein Lächeln verschwand, machte doch einem fragendem Ausdruck Platz.
„Jetzt einmal unabhängig davon, dass hier der Geheimdienst herumschleicht… Dürfen… ich meine ist es Jedi erlaubt ihre Gefühle so offen zu zeigen? Bringt sie das nicht in…“ Gefahr… „Unannehmlichkeitenoder Rechtfertigungszwang?“ Es gibt keine Gefühle; eine Aussage, die Ian wohlbekannt war.



Coruscant – Jedi-Tempel, Gärten, mit Eowyn - Wes, Arlen, Arkadi, Skit weiter entfernt
 
Coruscant, Jedi-Tempel – Medizinische Abteilung, Saal 21 – NPCs, Elise, Markus, Brianna und Talery


Die Padawan von Markus Finn schien überaus aufgeschlossen und neugierig zu sein. Während sich ihr Meister mit Eisblume unterhielt tat Talery dasselbe mit der braunhaarigen Menschenfrau. Dabei empfand die Caamasi das ehrliche Interesse ihrer Gesprächspartnerin als sehr erfreulich. Daher antwortete sie ihr gerne und ausführlich und nahm das Angebot des dus gerne an.


"Ich bin hier selbst noch nicht lange, daher kann ich noch nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Ich weiß aber, dass es den Jediheilern momentan noch sehr schwer fällt Erkrankte zu heilen. Es gibt einzelne Erfolge, aber nichts, was sich bisher für alle am C-Virus Erkrankten gleichermaßen anwenden lässt. Daher ist durchaus Hoffnung auf einen Durchbruch da, aber wann es letztlich so weit ist weiß niemand. Das kann morgen sein oder in einigen Monaten und was dies für Coruscant hieße ist vermutlich allen klar."


Bis dahin wäre der Planet mit Sicherheit um sehr, sehr viele Bewohner ärmer. Aber die Jedi taten, was in ihrer Macht stand. Dass die junge Frau noch nichts von den Caamasi gehört hatte war zwar bedauerlich, aber natürlich war sie kein Einzelfall. Solche Unwissenheit hatte Talery schon oft erlebt und gelernt damit zu lesen, obwohl es eigentlich traurig war, dass die Galaxis die Caamasi Stück für Stück zu vergessen schien.


"Was die Ansteckungsgefahr durch diesen Virus betrifft ist diese für Menschen und Nahmenschen am größten. Also achtet beide auf Hygiene und werdet bloß nicht krank. Ansonsten helft einfach wo ihr könnt, denn wenn du kein Talent für die Machtheilung hast ist es nur ein Risiko für alle, dass du dich auch noch hier ansteckst und das muss nun wirklich nicht sein."


Talery wollte die junge Padawan jedenfalls nicht in einem der Betten hier sehen. Dafür mochte sie sie trotz der kurzen Zeit, die sie sich erst kannte bereits viel zu sehr. Als Elise von sich erzählte, dass sie von Alderaan stammte wurde die Caamasi hellhörig. Auf Alderaan gab es doch ebenfalls eine kleine Caamasienklave, wusste sie. Nur leider war Elise dies anscheinend nicht bekannt. Allerdings war dies aufgrund der geringen Anzahl an überlebenden Caamasi vermutlich auch kein Wunder. Auf einer Welt mit Milliarden, wenn nicht Billionen Einwohnern fielen ein paar Tausend Caamasi nicht ins Gewicht. So wie die braunhaarige Menschenfrau den Planeten beschrieb musste Alderaan überaus schön sein, aber dachten dies nicht die meisten Wesen über ihre Heimatwelt?

"Vielleicht kommst du ja irgendwann wieder dorthin. Dann erkundige dich dort mal nach Caamasi."


Danach kamen sie darauf zu sprechen wie Talery zu ihrer Meisterin kam, was ein kleines Lächeln in das gefiederte Gesicht der Caamasi brachte.


"Brianna Kae war eine der ersten Jedi und damals selbst noch Padawan, welche ich bei den Jedi überhaupt kennengelernt habe. Sie war es auch, die mir am Anfang viel geholfen hat mich dort zurecht zu finden neben Tenia, einer anderen damaligen Padawan. Jedenfalls wurde Brianna bald darauf Jedi-Ritterin und zu meiner großen Freude hat sie mich als Padawan übernommen. Anfangs war es nicht ganz einfach, da wir charakterlich sehr unterschiedlich sind. Dennoch wurden wir im Laufe der Zeit richtige Freunde und ich hoffe sehr, dass unsere Freundschaft weiter besteht, wenn ich einmal nicht mehr ihre Padawan bin",


äußerte Talery ihre Hoffnung, wobei sie im Grunde wenig Anlass hatte daran zu zweiflen. Sie hatten einander in so vielen Krisen und schwierigen Zeiten beigestanden. Das schweißte zusammen. Leider konnten sie sich nicht länger unterhalten, denn Markus wollte offenbar weiter. Schade, wenn die Caamasi hätte Elise zu gerne ebenfalls noch befragt wie sie zu ihrem Meister gekommen war. Dies musste dann eben warten bis sie sich einmal wieder über den Weg laufen würden.


"Dann bis irgendwann und bleib ja gesund!"


gab sie ihr noch mit auf den Weg und eilte dann etwas verspätet zu einer Besprechung der Jediheiler, welche die grüne Mirialanjedi Alvaba Thropp einberufen hatte. Die Jediheiler saßen alle zusammen auf zwei freien Betten, welche nur deshalb frei waren, weil die Patienten auf ihnen gestorben waren. Sie hatten alle Datapads mit Lektüre erhalten. Als Talery sich zu ihnen setzte drückte ihr Brena wortlos eines in die Hand und konzentrierte sich dann wieder auf das Gespräch. Es war allerdings nicht erfreulich was die junge Caamasi da zu hören bekam. Es gab wohl wenig Fortschritte und sogar einer der Jediheiler, Kuka-Rouz hier war erkrankt.


"Das ist nicht gut..."


murmelte sie leise. Vieles klang überaus skeptisch und wenig optimistisch, dass sie bald einen wirklichen Erfolg würden verbuchen können. Bedrückt verzog die Caamasi den Schnabel. Vielleicht hatte sie Elise zuvor doch etwas zu viel Hoffnung gemacht. Kurz darauf war die Besprechung zu Ende und sie sollten wieder an die Arbeit gehen. Deshalb steckte die Camaasipadawan das Datapad in eine ihrer Taschen und blickte dann fragend zu Brena.

"Bleib bei mir, ich zeige deiner Meisterin und dir gleich wie wir momentan bei unseren Bemühungen die Patienten zu heilen vorgehen. Wir beginnen am Besten gleich bei Kuka-Rouz, sobald Brianna mit ihrem Gespräch fertig ist."


Kaum als sich Markus und Elise dann anschickten die Krankenstation zu verlassen kam ein weiterer Mensch zu ihnen (Okin). Er schien sie irgendwie zu kennen, da er sie namentlich ansprach. Er war wie er sagte von Rätin Chesara Syonette geschickt worden, also musste es wichtig sein. Die Whiphidin nickte verstehend und deutete ihnen sich um den Neuankömmling zu kümmern, wenn er sich schon direkt an sie wandte. Allerdings unterbrach er sich, während er von irgendwelchen Blutproben sprach. Talerys erster Gedanke war, dass er vielleicht ebenfalls erkrankt sein könnte. Instinktiv stürzte Talery zu ihm. Da sie ja Gummihandschuhe und eine weiße Schutzkleidung trug hatte sie auch keinerlei Berührungsängste für den Fall, dass ihre erste Vermutung korrekt wäre.


"Setzen Sie sich doch erst einmal. Fühlen Sie sich nicht gut? Wie heißen Sie?",


fragte sie dabei. Währenddessen lotste sie ihn gleich zu einem der freien Betten, auf denen soeben noch die Jediheiler gesessen hatten, damit er sich dort entweder hinsetzen oder hinlegen konnte. Die Blutproben nahm sie ihm dabei vorsichtig aus den Händen und reichte sie der Whiphidheilerin. Brena wusste mit Sicherheit was damit zu tun war, sagte sie sich. Tatsächlich nahm diese sich gleich an sich.


"Ich gebe sie gleich zur Analyse ins Labor",


erklärte diese sich ehe die große, pelzige Jedi eiligen Schrittes entfernte. Ihrer Meisterin Eisblume warf Talery dann einen fragenden Blick zu. Wollte sie nun übernehmen? Immerhin war sie die ausgebildete Jediheilerin und Talery nur die Schülerin.


Coruscant, Jedi-Tempel – Medizinische Abteilung, Saal 21 – NPCs, Okin, Brianna und Talery
 
Coruscant – Jedi-Tempel, Gärten, mit Ian - Wes, Arlen, Arkadi, Skit weiter entfernt

Überlegend betrachtete Eowyn Ian. Du als Jedi? Sie schmunzelte. Ian in braunen Roben, mit sanfter Stimme von Vertrauen und Glaube, Gerechtigkeit und vor allem dem Kodex dozierend... Irgendwie fiel es ihr schwer, sich das so vorzustellen. Zumindest momentan, aber wer wusste das schon - vielleicht, eines Tages... Natürlich würde das Probleme geben. Alleine das Gerede, so ein Kontakt zwischen Kollegen, stell dir das mal vor! Übertrieben riss sie die Augen auf, bevor sie grinste. Aber ich würde mich natürlich bemühen, dass unsere Beziehung trotzdem Bestand hätte, versprochen. Sie tätschelte leicht seinen Oberschenkel.

Nach dem Kuss, der ihren Bauch Purzelbäume hatte schlagen lassen, lächelte Eowyn innig, als Ian ihr antwortete. Vielleicht hatte er tatsächlich verstanden... Dieser Kuss hatte einige andere übertroffen. Es war doch gar nicht so schwer? Sie sollte öfter ihren Impulsen folgen, alle Kontrolle vergessen, aber es war einfach nicht das, was ihrem Typ entsprach, nicht, wenn es Gefühlsdinge betraf. Außerdem war es auch nicht
immer klug, so zu handeln... Wäre zum Beispiel gerade jetzt die entfernte Gruppe zurückgekehrt, dann hätte das einen fantastischen Eindruck gemacht. Sie sollte versuchen, eine gute Balance zu finden. Aber - es war nicht geschehen, und so sollte sie den Moment einfach genießen.
Ich hab' auch meine eigenen weggepustet, gab Eowyn leise verlegen grinsend zu und griff zumindest wieder leicht nach Ians Hand, wenn sie schon nicht diesen Moment fortsetzen konnten. Denn jetzt, wo die Gedanken wieder da waren, erschien ihr das nicht sonderlich klug.
Ian schien jedoch trotzdem eine Frage einzufallen, und er rückte auch gleich mit der Sprache heraus. Und da war er wieder, der Satz, über den sie schon an Bord der Sandkorn gesprochen hatten, in diesem eigentlich ersten ernsthaften von vielen Gesprächen über Ansichten, Ideologien und verschiedene Perspektiven. Ian sprach ihn nicht aus, aber es war offensichtlich, worauf er anspielte. Eowyn sann einen Moment darüber nach, wie sie darauf antworten sollte, bevor sie zögernd zu sprechen begann.

Nein, kein Rechtfertigungszwang. Es ist normalerweise nichts, was einem Unannehmlichkeiten bringt, sofern es natürlich im Rahmen bleibt. Es ist vielleicht tatsächlich ähnlich wie an einem normalen Arbeitsplatz, was manche Dinge angeht. Im Trainingsraum würde es nur stören, und eine Beziehung zwischen einem Meister und seinem Schüler...
Eowyn musste einen Moment an Wes denken... sagen wir, da würden die Meinungen vermutlich auseinandergehen, ähnlich wie in der sonstigen Welt.
Aber ja, da ist noch der Kodex, ich weiß.
Sie lächelte leicht und schüttelte dann den Kopf. Dieser Satz, er ist wie der ganze Kodex eben Interpretationssache, wie ich dir schon gesagt habe. Es gibt durchaus Jedi, die der Meinung sind, ein Jedi sollte keine Beziehungen eingehen, aber sie sind in der Minderzahl. Seit ich denken kann gab es schon immer Paare, ich war sogar auf der Hochzeit meiner Meisterin dabei. Sie war noch so jung gewesen, und Tionne war ihr so erwachsen, so reif erschienen - und dabei, so dachte Eowyn jetzt plötzlich, war diese womöglich, wahrscheinlich, sogar jünger gewesen als sie selbst nun. Die Zeit verging so schnell... Es war erschreckend. Äußerst erschrecken. Wichtig ist nur... Sie schüttelte die Vergangenheit ab - das war der Punkt. Der entscheidende. Wichtig ist eben, dass diese Beziehung einen nicht beeinflusst. Dass man seine Gefühle kennt. Dass man loslassen kann, dass diese Gefühle nicht im Weg stehen für das, was die Aufgabe als Jedi ist. Dass man weiß, wie man handelt, wo die Loyalitäten liegen. Dass man in schweren Situationen... nicht zögert. Kyran.

Und diese Sache war das, worin sie versagt hatte. Man hatte geglaubt, dass sie dazu in der Lage sein würde, dies alles zu bewältigen, sonst hätte man ihr die Aufgabe, auf Ian Acht zu geben, nicht übertragen. Sie, immerhin eine Großmeisterin. Aber sie hatte es eben nicht gekonnt. Der Interessenskonflikt war zu groß gewesen... Zu groß die Gefühle für Ian, zu wenig gefestigt ihre Loyalität zu den Jedi. Und so saß sie genau da, wo sie nicht sitzen wollte - nämlich gar nicht, sondern zwischen den Stühlen. Auch für sie würde es zumindest einfacher werden, sollte Ian jemals der Bewacher entzogen und aus ihm ein freier Mann werden.

Wie würde es dann aber weitergehen? Was, wenn sie wieder zu Missionen aufbrechen würde? Irgendwann würde es geschehen, früher oder später. Da war schließlich auch noch Aketos und ihre Verantwortung für die Kamino. Auch andere Dinge konnten problematisch werden, Dinge wie Geheimhaltung. Aber letzten Endes... letzten Endes konnte sie nur weiter darüber nachdenken, immer und immer wieder, und hoffen, dass sie irgendwann, sollte es notwendig werden, für eine Entscheidung bereit wäre. Und noch viel mehr hoffen, dass es niemals dazu kommen würde.

Aber letzten Endes... wird uns niemand einen Rüffel verpassen, wenn wir uns hin und wieder im Garten küssen, lächelte sie schließlich, und darauf kommt ess schließlich an. Allerdings... Eowyn blickte zu der Sichtbarriere und legte den Kopf ein wenig schief, bevor sie wieder zu Ian sah. Vielleicht sollten wir es momentan auch nicht unbedingt darauf anlegen, denke ich.

Coruscant – Jedi-Tempel, Gärten, mit Ian - Wes, Arlen, Arkadi, Skit weiter entfernt
 
[ Coruscant| Orbit | Militärische Orbitalstation | Großer Briefingraum | ²Lt Navalon & NPCs ]

Die bereits anwesenden Soldaten, die mit ungeduldigen Gesichtsausdrücken auf den Rängen warteten, betrachteten die Neuankömmlinge skeptisch. Faith sah in die einzelnen Minen derer, die ihren Zug bei den kommenden Aufgaben wieder auffüllen würden. Zumindest vermutete sie das. Die meisten von ihnen hatten strenge, harte Züge und es war nur eine Frau dabei. Abschätzend betrachteten sie zunächst den Lieutenant, Serek Both, ehe sie das Rangabzeichen auf Faiths Brust entdeckten und auch sie mit ihren einschätzenden Augen begutachteten. Sie erwischte sich bei dem Versuch möglichst grade zu stehen, um sich so groß wie nur möglich zu präsentieren und keinen schwachen Ersten Eindruck zu hinterlassen.

Der Fähnrich, der sie durch die Station geführt hatte, forderte die Infanteristen höflich, aber bestimmt auf sich einen Platz zu suchen. Wie gefordert stieg Faith vorne weg die wenigen Stufen hinauf, zielte durchaus zielstrebig auf eine leere Reihe und nahm Platz. Neben sie gesellten sich Both, Whendi und der Private Denni D’Vrot, der neunzehnjährige Jungspund ihrer Einheit. Faith vergaß bei seinem kindlichen Anblick schnell, dass sie selbst kaum älter war.


Kurz nachdem sie platzgenommen hatten, öffnete sich eine Tür auf der anderen Seite des Raumes. Eine Gruppe weiterer Soldaten wurde hereingeführt. Faiths Augen weiteten sich, als sie einen Cyborg erblickte. Es handelte sich um eine Frau, die übel entstellt war und allem Anschein nach zu einem gewissen Grad aus kybernetischen Teilen bestand. Faith hatte noch nie zuvor gesehen, dass ein Körper derart rekonstruiert wurde. Die Frau, die die Uniform eines Marines und das Rangzeichen eines Lieutenants trug, sah respekt-, beinahe sogar angsteinflößend aus. Zudem schien sie in keiner Weise verstecken zu wollen, dass sie derartig gezeichnet war. Neben der unübersehbaren Mechanik in ihrem Gesicht, versteckte sie ihren künstlichen Arm nicht einmal unter einem Ärmel.

Faith musste aufpassen, nicht auf unangenehme Art zu starren und zwang ihren Blick daher auf einige der anderen, die den Raum betraten. Die Soldaten hielten sich im vorderen Bereich ebenso kurzweilig auf, wie sie selbst, ehe sie die Tribüne hinaufschritten und in der Reihe hinter Faith platznahmen.


Faith erkannte aus dem Augenwinkel, dass Denni sich herumdrehte und mit der Zunge schnalzte, ehe er leise „Marines…“ zischte. Sie konnte nicht anders, als sich ebenfalls herumzudrehen, erkannte jedoch schnell, dass der Cyborg direkt hinter ihr saß und nicht freundlich genug aussah, um mit ihr in Blickkontakt treten zu wollen. Stattdessen traf sie den Blick ihres Sitznachbarn (Sane), nickte ihm kurz freundlich zu und wandte sich anschließend wieder nach vorn. Denni hatte seinen Kopf derweil zwischen die Sitze der vorderen Reihe geschoben. „Freunde, wisst ihr, warum wir hier sind?“ Als er lediglich ein Schulterzucken erntete und sich wieder zurücklehnte, tauschte Faith einen unmissverständlichen Blick mit ihm, der ihn zur Ruhe gebieten sollte. Zu ihrer Zufriedenheit presste er die Lippen aufeinander, verschränkte die Arme ineinander und warf sich in seine Rückenlehne. Sie wusste um die Rivalität von Armee-Infanteristen und Marines, verstand sie jedoch nicht wirklich und fand Dennis Betragen daher eher unnötig, als angebracht.

Ein Zischen ertönte, als die Türen zum Raum sich letztendlich schlossen. Ein schwarzhaariger, knochiger Mann in den Vierzigern, in der Faith zunächst unbekannten Uniform des Geheimdienstes, erhob sich von einem der aufgereihten Stühle. Hatte es zuvor noch einzelne Gespräche im Besprechungsraum gegeben, waren sie augenblicklich verstummt. Das langsame Auftreten seiner Stiefel hallte von den Wänden wieder. Er stellte sich nicht an den Rednerpult. Stattdessen begab er sich gemächlich, als würde er immer noch über das nachdenken, was er gleich aussprechen würde, neben den Holoprojektor.

„Ich bin Commander Sesil. Das, was ich Ihnen gleich präsentieren werde, untersteht derzeit noch strengster Geheimhaltungsstufe und dringt nicht an unbeteiligte.“ Er sprach schneller als sein schlürfender Gang vermuten ließ. Die Art, wie er die Sätze aussprach und dabei auf das Datapad in seiner Linken sah, suggerierte den Zuhörern, dass es sich bei seinen Worten um Fakten handelte, nicht um Warnungen oder Drohungen, was passieren würde, sollte es nicht so sein. Er drückte auf das kleine Display in seiner Hand und der große Holoprojektor im Zentrum des Raums erwachte zum Leben.

Zum Vorschein kam die bläulich schimmernde Abbildung dessen, was einem Kampfschiff gleichkam. Sie hatte lange genug im All gelebt, um zu wissen, dass es ein älteres Kampfschiff-Model war, das sowohl auf imperialer, als auch republikanischer Seite eingesetzt wurde. Commander Sesil kommentierte die zu sehenden Bilder. „Sie sehen hier einen republikanischen Kreuzer der Dreadnaught-Klasse, geführt durch einen Spion der Neuen Republik unter imperialer Flagge.“ Es drehte sich einmal um die eigene Achse. Auf der anderen Seite kam ein weiteres Schiff derselben Bauart zum Vorschein. „Ein Schiff kommandiert durch einen Kapitän des Imperiums.“ Der GD-Mann sprach weiterhin sehr schnell, sprang von Bild zu Bild, gönnte sich selbst keine Atempause und seinen Zuhörern kaum Zeit das Gesehene zu verarbeiten. Faith fiel so nicht einmal auf, dass er es vermied, Namen der Kapitäne oder der Schiffe zu nennen. Die Holo-Projektion skalierte heraus und fokussierte sich erneut bei einem Abbild von vier Kugelrunden Flugobjekten, allem Anschein nach in einiger Entfernung zu den zuvor gesehenen Schiffen.

Nun räusperte sich der Commander, bevor er weitersprach. „Dies sind Yevethanische Kampfschiffe. Genannt T-Typ.“

Eine weitere Projektion erschien. Sie zeigte eine langgewachsene, dürre Spezies mit klauenartigen Händen und dornenbewachsenen Köpfen. „Die Yevethaner rebellieren. Sie haben imperiale Anlagen und Material übernommen. Die imperialen Streitkräfte befinden sich auf dem Rückzug. Die Yevethaner gehen brutal und ohne Rücksicht vor.“

Der Holoprojektor zeigte Nahaufnahmen eines Planeten, der katastrophal verwüstet wurde.
„Es gibt unzählige militärische, aber auch zivile Opfer. Der Genozid an den Fia gilt als gesicherte Information.“
Statt der Yevethaner wurde nun das Abbild eines exemplarischen Fia projiziert. Faith musste schlucken. Der NRGD-Commander ratterte die Fakten herunter, ohne eine Gefühlsregung zu zeigen. Die Fia hingegen sahen so friedlich und unschuldig aus, dass ihr schlecht dabei wurde, als sie die Bilder der Zerstörung sah.

„Die Yevethaner haben den Cornacht-Kluster zurück erobert.“

Wieder skalierte die größere Projektion heraus. Diesmal zeigte sie den Sternenkluster und färbte ihn rot ein. Am oberen Rand der Projektion war die Positions Coruscants zu sehen. Doch statt den riesiegen Stadtplaneten, fokussierte das Abbild einen Planeten am Rand des roten Bereichs.

Aradia, sagte Sesil stumpf. Faith hatte noch nie von diesem Planeten gehört, und das, obwohl er so Zentral am Kern der Galaxie lag.

„Die Neue Republik hat militärangehörige auf diesem Planeten. Der Kontakt ist abgebrochen. Wir gehen davon aus, dass diese wichtige Informationen über die Bedrohung in ihrem Besitz halten. Ihre Aufgabe wird darin bestehen, unsere Leute daraus zu holen. Dazu mehr von Colonel Rijth.“

Nun endlich gönnte der Commander sich ein tiefes Durchatmen und kehrte zu seinem Stuhl zurück.

[ Coruscant| Orbit | Militärische Orbitalstation | Großer Briefingraum | ²Lt Navalon, Sergeant Kath & NPCs (Lt Both, Lt Patch, Commander Sesil, Colonel Rijth, etc... ]

 
[Coruscant / Untere Ebenen / durch Gassen schlängelnd auf dem Weg zum Lazarett] Amran 3 Soldaten(NPC)

*Es war eine ganze Weile vergangen und die Unteren Ebenen wurden wieder ruhiger wärend Amran und seine Leute sich wieder in Bewegung setzten, es dauerte auch nicht lange und sie hatten die Gassen ohne weitere Probleme überstanden und waren nurnoch ein paar Meter vom Lazarett entfernd wo schon Rucker und die anderen Warteten. Der Jedi war schon weiter gezogen, irgendwann würde man ihn sicher wieder sehen und Rucker gab ihm eine Comnummer*


Der Jedi?

"Der Jedi Sir."

*Amran nickte ihm Dankend zu und machte sich daran die Nummer zu Speichern und eine Nachricht zu schreiben*

--------------------Nachricht an JK-----------------------

"Danke für die Hilfe, wir sind gerade selbst am Lazarett angekommen. Ich hoffe wir sehen uns eines Tages unter besseren umständen wieder."

Leutnant Amran Kor

------------------Nachricht Ende---------------------------


Rucker! Ruf alle zusammen, ich mache in der zwischenzeit Meldung die fragen sich sicherlich schon wo wir bleiben.

*Rucker machte sich auf und begann den Trupp zusammen zu bringen wärend Amran ein wenig abseits ging um dem Treiben im Lazarett nicht im weg zu sein und übermittelte den Status seines Teams und der Mission. Er gab detaliert an was geschah und wieviele Zivilisten sie retten konnten und das sie letztendlich alle im Lazarett stehen. Man gab ihm den Befehl sich wieder auf dem Weg zum Nachhutlager zu machen als Rucker hinter ihm auftauchte*

"Sir. Sie Bluten"

*Sprach Er erschrocken und Amran griff sich an die Seite und hoffte das es nichts ernstes war, Er gab gleich über Funk weiter das Er Verletzt sei und bekam weitere anweisungen die er zu kenntnis nahm*


Okey..Rucker, das Team wird gebraucht. Du übernimmst das Kommando und bringst sie zurück zum Nachhutlager. Passt auf euch auf und geht keine unnötigen Risiken ein, Verstanden?

*Rucker Salutierte und kommentierte es mit einem Sir! Ja Sir! Aber nicht zu laut aus rücksicht des Lazaretts. Sogleich machte Rucker sich auf den Weg zum Trupp welche dann das Lazarett verließen und Er dann zur nächstbesten Person ging, nun wo man ihn darauf hingewiesen hat das er Verletzt ist begann die Seite zu schmerzen und er wünschte sich das Adrenalin von vorhin zurück. Er sah wie sich zwei Unterhielten (Chesara und Okin) worauf sich der Junge auf den Weg machte.*

Verzeihung!

*Schrie er zu der Frau (Chesara) wärend Er seinen Helm abnimmt und beginnt seine Schnallen der Rüstung zu öffnen um sie später besser abnehmen zu können*

Könntet ihr mir helfen? Ich bin Verletzt und wenn ich schonmal hier bin...


*Versuchte er zu Scherzen wärend Er vor Chesara stehen blieb und kurz lächelte* Ich bin Leutnant Amran Kor und wir haben gerade ein paar neute Zivilisten hier her gebracht. Dabei wurde ich direkt angegriffen, vermutlich ist es nichts und ich bin nur irgendwo hängen geblieben...aber sicher ist sicher.


[Coruscant / Untere Ebenen / Lazarett] Amran und Chesara



OP: Solltest du etwas anderes geplant haben dann ganz einfach Amran irgendwo hinsetzen und von wem anderen Verarzten lassen :)
 
[Coruscant / Obere Ebenen / Jedi Tempel / Kantine] mit anderen Kantinenbesuchern

Das Fleisch war wirklich gut. Er hatte noch nie zuvor in seinem Leben Tomuon Fleisch gegessen, aber er musste ernsthaft sagen, dass er begeistert war. Natürlich konnte er auch sein, dass das Fleisch nur so gut schmeckte, weil er nun wirklich enorm Hunger hatte. So einen Tag ohne Frühstück zu beginnen, war keine sonderlich gute Idee. Wie konnten nur manche Wesen völlig ohne eine erste Mahlzeit am Tag auskommen?
Kurze Zeit später kam auch schon der erste zu ihm an den Tisch. Er freute sich, dass es seine Meisterin war. Er sah kurz durch den Raum, während Kestrel ihren Wrap zur Hand nahm. Ribanna und Sarissia waren beide nicht zu sehen. Sollte er seine Meisterin auf die Ereignisse auf Thearterra ansprechen? Er wusste nicht, ob ihr Zoey bereits etwas erzählt hatte und das Buch der Archäologin hatte er noch nicht lesen können. Hatte auch Kestrel eine Ausgabe von ihr erhalten? Wenn ja, dann würde sie es ja…
Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als ihn seine Meisterin etwas gefragt hatte. Er hatte aber nur den zweiten Teil. „Sieht interessant aus.“ Wirklich gehört. Er lächelte schief und benötigte einen Moment Zeit, um drauf zu kommen, dass Kestrel eigentlich nur sein Essen meinen konnte.


Ich habe mir Tomuon-Fleisch mit Bohnen geholt… Schmeckt eigentlich richtig gut, aber die Bohnen sind etwas roh.

, antwortete er daher. Er versuchte eine Bohne mit seiner Gabel aufzustechen, aber diese wollte nicht recht und flog mit karacho über den Tisch auf die Robe eines Nikto, der daraufhin etwas genervt nach dem Verursacher suchte. Schnell schaute der Nautolaner weg.

Was ist los mit dir?

Q’Tahem war überrascht, als ihn seine Meisterin das fragte. Er überlegte kurz, ob er es denn sagen sollte. Eigentlich hatte er sich mental auf das Gespräch einstellen wollen… Wie um die Sprache aus ihm herauszurücken hakte seine Meisterin nach. Er würde es wohl nicht vor ihr verbergen können.
Nervös zerquetschte er eine Bohne und biss sich unbewusst auf die Unterlippe. Anschließend legte er die Gabel auf seinen Teller und verschränkte die Arme vor der Brust.


Naja…

, meinte er und kratzte sich mit seiner rechten Hand am Nacken. Es war ihm sehr unangenehm und er wusste nicht recht wie er anfangen sollte. Es folgte eine längere Pause, in der er seine Gendanken sortierte. Dann aber fing er zögerlich an.

Ich glaube den eigentlichen Grund, weshalb ich so lange nicht nach Coruscant gekommen bin, habe ich Euch nie wirklich erzählt.

, begann er und legte seine Hände auf seinen Schoß, dort faltete er sie zusammen. Sie waren leicht schwitzig.

Die Zeit nach der Mission auf Thearterra war viel schlimmer, als die eigentliche Mission. Ich hatte gedacht, mir würde es helfen die Ereignisse alleine zu verarbeiten... Ich versuchte alles zu verdrängen, aber…

Der fragende und besorgte Blick seiner Meisterin erinnerte ihn daran, dass er noch überhaupt nicht darüber geredet hatte, was geschehen war, als er zusammen mit Zoey und Hybris von den anderen getrennt im Vulkantempel gewesen war. Seine Meisterin konnte ihm wahrscheinlich nur schlecht helfen, wenn sie nicht genau wusste was geschehen war. Sie hatte die Wandlung des Dr. Pel zum verrückten Darth Hybris nicht gesehen.

Der Vulkantempel war der schlimmste von allen… Wir hatten uns von der Gruppe der anderen getrennt, als ihr plötzlich verschwunden wart und waren in den nächsten makabren Prüfungsraum gekommen. Dort… dort begann der Horror. Es waren in dem Raum so viele Dinge passiert, die wir ohne Darth Hybris nicht überlebt hätten. Sand-Golem-Wesen, einen riesigen Wurm…

Er pausierte kurz, um sich die Dinge wieder in Erinnerung zu rufen. Er hatte so viel getan, um diese Ereignisse aus seinem Kopf zu verbannen, aber sobald er wieder daran dachte, kamen sie ihm so real vor, wie als hätte er sie gerade erst vor einem Moment erlebt. Er spürte sogar wieder die Hitze des Tempels.

Aber ohne Vorwarnung hatte er mich und Zoey ausgeknockt. Ich kann mich nicht erinnern was in den Momenten geschah, aber es muss gewaltiges passiert sein. Ich weiß noch, dass ich mich viel schwächer fühlte, wie als… hätte Darth Hybris mir meine Lebensenergie entzogen. Es fühlte sich an, als wären Unmengen an Blut aus meinem Körper gesogen worden und mein Körper musste sich erst wieder regenerieren…
Als ich wieder aufwachte, waren wir in einem anderen Raum und Hybris war kein Mensch mehr.


Die bloße Vorstellung des Aussehens von Darth Hybris ließ sein Gesicht schmerz- und auch hasserfüllt zusammenziehen.


Die Haut am Schädel und auch an den Händen war völlig weggebrannt. Ich kann mir bis heute nicht erklären, WAS mit ihm geschehen ist. Er war wie ein wandelndes Skelett. Und seine Augen… Grellorange und so voller Hass und … und WAHN.


Angewidert stellte er sich die Grimassen vor, die der Sith mit seinen Händen hatte ziehen müssen, damit er eine Mimik darstellen konnte.


Er hatte mit uns gespielt wie eine Katze mit der Maus. Er hatte uns bewegungsunfähig gemacht und durch die Gegend geschleudert, wie er wollte. Die Lichtschwertschnitte, die ich erlitten hatte, als ich wieder bei euch war, waren beide von Darth Hybris.

Er fasste sich an die Stelle an der Stirn, an der die beiden senkrechten Schnitte waren. Der Schmerz brannte ihm in der Stirn und seine Stimme wurde zittrig und schwach.

Er…er schockte uns mit Machtblitzen und… und… Meisterin die Schmerzen waren unvorstellbar. Ich dachte und wünschte mir mehrmals einfach zu sterben. Es ist ein Wunder, dass uns Hybris nicht tötete. Ich weiß nicht wieso er uns leben ließ…

Seine Stimme war einfach weg. Er konnte die Kraft nicht mehr aufbringen sie zu erheben. Sein Appetit war nun völlig vergangen und er schob den Teller angewidert von sich.

Wir… Er ließ uns am Leben und wir gelangten in den Raum der unsre Rettung war. Ein Sith Geist der wohl der Erbauer des Sith-Tempels war, verstärkte mich in der Macht und ich hatte eine Chance gegen Hybris zu kämpfen. Ich weiß es ist falsch, aber in dem Moment tat es gut sich an dem Mann zu rächen, der mir und Zoey unglaubliche Qualen zugeteilt hatte. Das alte Sith-Lichtschwert, welches ich behalten wollte, ist genau das, das ich benutzte um gegen Hybris zu kämpfen... Wir konnten nur entkommen, weil während dem Kampf ein Kriegswyrm erschien, der Hybris verschluckte… Ich kann nicht glauben, dass dieses MONSTER es irgendwie überlebt hat…

Er wurde still und sah seine Meisterin eine Weile an.

Ich kämpfe immer noch mit den Flash-backs der Mission, jedoch nicht mehr so stark… Das ist der Grund warum ich nicht gleich nach Coruscant gekommen bin, als ich hörte, dass ihr dorthin gereist seid. Wenn ich schlief, sah ich das Totenkopfgesicht von Hybris. Wenn ich trainierte, fürchtete ich, dass der Sith gleich in den Raum kam und mich wieder gegen eine Wand schleuderte. Ich brauchte viel Zeit, um zu erkennen, dass ich auf Lianna und nun auch auf Coruscant vor Hybris sicher sein sollte.

Nun war es alles raus. Das worum er sich Gedanken gemacht hatte und das was ihn seit Thearterra beschäftigte, war alles raus. Er sah seine Meisterin an, die ihm ruhig zugehört hatte. Er hoffte, dass sie ihm vielleicht helfen konnte die Dinge ganz zu vergessen, wobei sich der Nautolaner sicher war, dass dies nicht möglich war.

[Coruscant / Obere Ebenen / Jedi Tempel / Kantine] mit Kestrel und anderen Kantinenbesuchern
 
Coruscant – Jedi-Tempel, Gärten, mit Eowyn - Wes, Arlen, Arkadi, Skit weiter entfernt

Ian tat es Eowyn gleich und sah an sich herunter, gerade so, als müsse auch er noch einen vergewissernden Blick auf sich werfen, um herauszufinden, ob er als Jedi taugte.
„Ja, ich als Jedi,“ betonte er dabei betont überlegend und obwohl er vielleicht hätte beleidigt sein müssen, musste er Eowyns Schmunzeln erwidern. „Mit Braun könnte ich mich vielleicht sogar anfreunden.“ Allerdings war die Farbe der Roben nur eines der wenigen Dinge, mit denen Ian sich würde anfreunden können. Den Rest der Jedi-Kleidung befand er als nicht sonderlich schön, was nicht zuletzt daran lag, das er mit allzu hellen Farben – bei Kleidung – nichts anfangen konnte.
Mehr Probleme, als ohnehin schon da sind?“; konterte er schließlich. Wahrscheinlich waren zwei Jedi, die sich liebten besser akzeptiert, als eine Jedi und ein Ex-Sith, der in den Augen vieler wohl immer der Sith bleiben würde. „Aber schön zu hören, dass du dich bemühen würdest,“ grinste Ian schließlich und sie beide wussten, dass der Gedanke, das er jemals ein Mitglied der Jedi werden würde, so absurd war, wie das es auf Tatooine eine Woche ohne Unterlass regnete.

Spätestens nach dem Kuss waren die Gedanken an seine Mitgliedschaft als Jedi ohnehin verschwunden und Ian fragte sich, wie es Eowyn immer wieder gelang, ihn derart zu… überraschen? Überraschen schien falsch und richtig zugleich zu sein. Viel eher gelang es ihr, immer wieder dafür zu sorgen, sie ein kleines bisschen besser kennen zu lernen, obwohl er das Gefühl hatte, sie schon lange, sehr lange zu kennen. Wann immer Eowyn diese kleinen spontanen Küsse gab, die ohne Überlegung, aus der Intuition heraus kamen, sorgte sie dafür, dass etwas Seltsames in Ian geschah. Als würde sich eine innere Gänsehaut ausbreiten. Wogende Wellen. Immer wieder und wäre es nach ihm gegangen, er hätte diesen Kuss endlos fortsetzen können. Entsprechend lächelte Ian, als Eowyn zugab, dass der Kuss bei ihr sehr ähnlich gewirkt hatte und diese schüchterne Verlegenheit, mit der sie grinste, hätte beinahe dafür gesorgt, dass Ian sie selbst noch einmal an sich zog. Doch auch für ihn war das offene Zeigen seiner Zuneigung nicht einfach. Nicht, weil er sich für Eowyn schämte, nicht, weil er befürchtete, das getuschelt werden konnte. Doch Ian wusste, wie Sith auf derartiges reagierten und Ian wollte nicht wieder auf eine Mission geschickt werden, die dazu diente, die letzte zu sein, da er sich weigerte, von Eowyn zu lassen. Genau das, diese Angst, brachte ihn auch zu der Frage, wie es Jedi mit Beziehung und Bestrafung hielten. Eowyn überlegte, was Ian befürchten ließ, das die Antwort nicht positiv ausfallen würde. Schließlich hatte sie sich, gleich nach dem Kuss umgesehen, was nun beinahe eine Bestätigung war – bis sie sprach. Kein Rechtfertigungszwang. Keine Unannehmlichkeiten. Irgendwo lauerte ein Aber und es ließ nicht lange auf sich warten. Die Beziehung durfte nicht beeinflussen, man hatte den Jedi im Ernstfall Loyal zu sein.
Langsam schüttelte Ian den Kopf, als er zuerst auf Eowyns und seine Hand sah, die noch immer ineinander lagen. „
Jede Beziehung beeinflusst uns. Ob es die zu unserem Meister ist, die zu unseren Bekannten oder die zu unserer Familie. Es erscheint mir nicht richtig, sich für eine Seite entscheiden zu müssen und es erscheint mir falsch, zu sagen, dass man loslassen muss und Gefühle nicht im Weg stehen dürfen. Wir sind Gefühlswesen und unsere Gefühle sind das, was uns ausmacht. Ohne Gefühle wäre die Galaxis noch schlimmer, als sie ist. Und gerade Liebe ist es, die uns besser macht.“ Es war absurd, seine Liebe drosseln zu müssen, nur um eventuellen Illoyalitäten vorzubeugen. Es war noch viel absurder, sich entscheiden zu müssen oder zu glauben, einmal vor dieser Entscheidung zu stehen.
Ian sah von ihren Händen direkt zu Eowyn. „
So viele unserer Entscheidungen sind nicht rational und genau das ist gut. Wann immer es darum geht, Chancen zu geben müssen wir mit Gefühlen arbeiten uns von Gefühlen leiten lassen. Und wir stehen immer in Beziehung zu etwas oder jemandem. Als könne man das abschalten.“ Stirnrunzelnd schüttelte er den Kopf.
„Wenn ein Jedi keine Beziehung zu seinem Schüler aufbaut…“ War er dann ein guter Lehrer? „Es ist einfacher jemanden zu berühren, wenn man versucht, eine Beziehung zu ihm aufzubauen.“ So zumindest glaubte Ian. Irgendeine Basis musste, sollte geschaffen werden, es sei denn, es sollte nur darum gehen, zu lehren. Reines Vermitteln von Wissen. Doch war das richtig bei Jedi? Wie sollte ein Schüler sich vertrauensvoll an seinen Meister wenden, wenn ihn Zweifel plagten, wenn da nichts war, außer das bloße Vermitteln von Wissen? „Ich dachte, nur Sith denken in Extremen. Aber wenn ein Jedi entscheiden soll, wem er loyal ist, klingt das für mich nach Extremen und das finde ich nicht richtig.“ Nein, das konnte nicht richtig sein. Die Sith hatten ihn in genau diesen Konflikt gebracht. Loyal dienen oder die Liebe zu Alisah zulassen?
„Ich habe auf mein Gefühl vertraut, als ich meinen ersten Schüler ausgewählt habe. Sogar, als ich meinen zweiten ausgewählt habe. Und ich hätte, in extremsituationen wahrscheinlich zu ihnen gehalten.“ Ein kurzer Schatten huschte über Ians Gesicht, denn hatte er sich bei Torryn nicht getäuscht? Bei Cyna war es anders gewesen und sie war verschwunden. „Ich habe gegen das unausgesprochene Verbot verstoßen und meine Gefühle zu Alisah zugelassen.“ Demnach war Ian also bewusst, von was er da sprach. „Man weiß nicht immer wie man handelt und das ist gut so, was wären wir sonst? Und man sollte sich nicht entscheiden müssen. Niemand sollte jemanden dazu zwingen, sich zwischen etwas entscheiden zu müssen.“ Schon gar kein Jedi. Nicht, wenn sie anders sein wollten, als die Sith.
„Extreme. Extreme sind nicht richtig.“ Schließlich folgte ein Lächeln. „Hätte ich auf meinen Verstand gehört, säße ich sicher nicht so bei dir“, erklärte er dann und hob kurz seine und damit auch ihre Hand minimal in die Höhe. „Und wenn die Jedi so… vereinnehmend sind, dann hört es sich für mich so an, als stünden sie sich selbst im Weg.“ Vor allem sorgte das automatisch dafür, dass man früher oder später zögern würde.
Dennoch, Ian nickte. „
Das ist gut.“ Er wollte nicht mehr verstecken müssen, dass er jemanden liebte. Nein, so etwas wollte er nie wieder verstecken müssen. „Auf eine zweite Selbstmordmission hätte ich wenig Lust und das würde mein Glück vielleicht überstrapazieren.“ Alisahs Vorwurf, er hätte sie absichtlich allein gelassen – kurz schüttelte Ian den Kopf, wurde schließlich sehr ernst. „Ich werde nicht verstecken, was dafür sorgt, das Beste aus mir hervorzuholen.“ Und wenn die Jedi das verlangen würden – müsste Ian sich gut überlegen, in wie weit er das akzeptieren konnte.

Coruscant – Jedi-Tempel, Gärten, mit Eowyn - Wes, Arlen, Arkadi, Skit weiter entfernt
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Slums - Lazarett - mit Tenaya -

Ihre Handflächen waren schwitzig. Es war in den letzten Tagen zunehmend wärmer und drückender geworden. Chesara verbrachte ihre Zeit zwischen Meditation und Heilung. Zeit, das war etwas das sie nicht mehr zu haben schien, ein teurer Luxus den sie sich nicht länger leisten konnte. Sie verging zu schnell, erlaubte ihr zu wenig und war unauffindbar wenn Chesara sie dringend benötigte. Sie spreizte ihre Finger, horchte und lehnte sich dann zurück, während Tenaya den Pulsschlag des Jungen zählte und seinen Blutdruck maß. Sie sammelten so viele Daten wie sie konnten, für den Fall dass Zusammenhänge bestanden die sie noch nicht erkannt hatten. Für Forschung und Statistik konnte jedes Detail wichtig sein. Tenaya gab den beiden Helfern, die vor der Tür bereit standen, ein Zeichen und das Bett mit dem Jungen wurde hinaus geschoben und hinterließ Stille. Die Jedi konnte ihren eigenen Atem hören. In diesen kurzen Momenten der Ruhe sprachen sie nur selten. Besonders die Frage nach der Zahl der Patienten stellte niemand. Es waren mehr als sie behandeln konnten, mehr als gerettet werden würden. Sie alle wussten das, doch keiner sprach es gerne laut aus, wie einen ein Fluch dessen Wirklichkeit sie fürchteten. Die Tage endeten irgendwann mit dem Bekenntnis Chesaras, dass sie zu erschöpft war um weiter zu machen. Meistens kämpfte sie bereits einige Zeit mit sich selbst, bevor sie dies zugab. Wenn sie schließlich einsah, dass sie nicht mehr konnte, fühlte sie sich schuldig. Zu viele warteten vor ihrer Tür und wurden unverrichteter Dinge wieder weg geschickt. Zu viele blieben trotzdem, weil sie sich keinen anderen Rat wussten. Jeden Tag wurden die Schlangen draussen länger, nicht nur weil sich der Virus weiter unaufhaltsam ausbreitete, sondern vor allem weil ein Gerücht über eine Heilerin, die jeden noch so schwer Kranken retten konnte, die Runde gemacht hatte. Chesara hatte befürchtet, dass es dazu kommen würde. Die Leute redeten und Neuigkeiten verbreiteten sich schnell. Der Moment würde kommen wenn sie die Sicherheit des Lazaretts als gefährdet sahen. Schon jetzt kam es manchmal zu kleineren Ausschreitungen unter den Wartenden, sei es weil sie sich gegenseitig beschuldigten sich vorgedrängelt zu haben, oder weil sie das Personal beschimpften, das in ihren Augen nie schnell genug arbeitete und zu wenige von ihnen herein ließ. Es waren Vorwürfe ohne echte Substanz, jeder hier unten tat was er oder sie konnte um zu helfen, aber Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit bei den Betroffenen wogen schwer. Viele taten es nicht einmal für sich, wenn ihre Emotionen überliefen und sie vor der verschlossenen Tür mit ihrem Verhalten über die Stränge schlugen. Sie kämpften für ihre Kinder, Eltern oder Geschwister, feilschten für ihre Angehörigen um das letzte freie Bett, um das kleinste Stückchen Brot und Chesara, mitten unter ihnen, hoffte ihnen allen helfen zu können und wusste, dass sie es niemals schaffen konnte.

Die meiste Zeit über haftete den alten Lagerräumen, in denen in diesen Tagen keine Waren gelagert wurden, sondern die gesäumt waren von schmalen Betten und Matratzen, ein muffiger, schaler Geruch an, der die so ganz verschwinden wollte. In den Unteren Ebenen war es schwierig, so zu lüften wie man es von anderen Orten kannte. Selbst Sauerstoff fühlte sich nie wirkloch frisch an, sondern immer irgendwie verbraucht. Annehmbar wurden die Gerüche nur zu einer Tageszeit, dann nämlich wenn einmal am Tag warmes Essen ausgegeben wurde und der Duft von Instantpulver und Geschmacksverstärkern an Heimat und Zuhause erinnerten. Was letztlich in den Tellern der Patienten und Angestellten wanderte war ernüchternd. Meistens handelte es sich um dünne Brühe. Manchmal etwas nahrhafteren Brei. Bei fortgeschrittener Infektion konnten viele Kranke gar nichts zu sich nehmen. Wer noch essen konnte hatte zumindest Probleme zu kauen. Chesara aß was es auch für die anderen gab. Es wäre ihr nicht richtig vorgekommen, sich selbst mehr zu gönnen. Einmal hatte Rámon ihr eine Handvoll frischer Trauben mitgebracht, doch sie hatte sie nur gegessen weil er sie damit erpresst hatte, dass er sie sonst verderben lassen würde. In den Slums Coruscants gab es kein schlimmeres moralisches Verbrechen als Nahrungsmittel verkommen zu lassen. Das Essen war bereits längst verteilt und die großen Wärmebehälter restlos leer geschöpft, doch der Halle haftete noch immer ein Hauch von aromatischer Gemüsebrühe an, als Chesara an diesem Abend das abgelegene Behandlungszimmer verließ. Sie spürte die Anstrengung des Tages in ihren Knochen. Da war die geistige Erschöpfung und das Gefühl, als hätte sie jemand sorgfältig ausgesaugt, so lange bis nichts mehr von ihr übrig war, doch da war auch noch die körperliche Müdigkeit. Ihr Rücken schmerzte so gut wie überall von der gekrümmten Haltung, in der sie viel zu lange verharrte, wenn sie sich über die Patienten beugte. Es war ein Leichtes, diese Beschwerden auf ihr Alter zu schieben und sich selbst zu sagen, dass sie nur wieder etwas fitter werden musste, doch die Wahrheit war, dass Chesaras Arbeitspensum jedem zugesetzt hätte und sie es nicht ewig so würde weiterfahren können. Unter dem Spülbecken der sanitären Anlage füllte die Jedi-Heilerin ihre Waschschüssel mit Wasser. Sie hielt sie vorsichtig in beiden Händen, um nichts zu verschütten, und trug sie durch den Korridor, bis zu der Tür die zu ihrem bescheidenen Büro führte. Den Türöffner hätte sie mit ihrem Ellbogen bedient, doch eine fremde Hand kam ihr zuvor und die Tür glitt leise zischend vor ihr zur Seite. Sie war überrascht ihn zu sehen. Rámon war am Morgen zu einigen Besorgungen aufgebrochen. Schon wieder waren wichtige Medikamente zu neige gegangen, darum hatte er sich kümmern wollen, und Chesara hatte nicht vor morgen mit seiner Rückkehr gerechnet.


"Komm rein, wenn du schon mal da bist."

Die Waschschüssel fand Platz auf der Kommode neben dem schmalen Bett. Auf ihren Schreibtisch hatte jemand für sie bei Seite gestellt was von der Abendmahlzeit übrig geblieben war. Es würde kalt sein, wenn sie endlich dazu kam es zu essen, doch im Augenblick interessierte sie sowieso viel mehr, ob Rámon Cortina erfolgreich gewesen war.

"Es sind nirgendwo mehr Medikamente zu bekommen."

Die Art, wie er sich auf einen der beiden Stühle fallen ließ, machte deutlich, wie kaputt er war. Auch er war den ganzen Tag auf den Beinen gewesen, heute, gestern, den Tag davor...

"Der ganze Markt ist leer. Alles weg."

Chesara sah ihn an. So wie er das sagte klang es endgültig - und aussichtslos.

"Bist du sicher? Was ist mit..."

Er schüttelte den Kopf. Bisher hatte es noch Optionen auf dem Schwarzmarkt gegeben. Zu einem gewissen Preis konnte man so gut wie alles illegal erwerben. Die Blockade rund um Coruscant und der riesige Bedarf an Medizin hatten nun aber auch diesen Vogel bis auf die letzte Feder gerupft.

"Das heisst, wir müssen uns jetzt so arrangieren."

Und es hiess, dass es nicht einfacher werden würde. So sehr sie sich eine Lösung wünschte, so sehr sie positiv gestimmt bleiben und die Hoffnung nicht aufgeben wollte, Chesara wusste nicht, wie es überhaupt weitergehen sollte.

"Ich habe mich umgehört. Dein Name ist in aller Munde."

Sagte Rámon plötzlich. Es kam wie aus dem Nichts.

"Die Leute wissen, dass du eine Heilungsquote von 100% hast."

Wenn es nur so wäre. Chesara atmete tief ein.

"Du weisst, dass das nicht stimmt."

Erwiderte sie. Trotz der letzten Erfolge und trotz ihrer neu gewonnenen Sicherheit, dass sie endlich wirklich wusste wie sie gegen den Virus vorgehen konnte, hatte Chesara nicht vergessen, dass sie längst nicht jeden Kampf gewonnen hatte. Sie hatte um Leben gerungen! Sie hatte es versucht und versucht und war doch gescheitert. Diese Seelen würden nie wieder frei atmen können, nicht auf dieser Ebene der Galaxis.

"Doch, mittlerweile tut es das"

Rámon sah sie ernst an. Es war ihr gemeinsamer Erfolg, sie beide wussten das.

"Es werden noch mehr Leute kommen. Sie machen sich von überall auf den Weg."

Doch wie lange würde er anhalten?

- Coruscant - Untere Ebenen - Slums - Lazarett - mit Rámon -
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Ebene 112 - Lagerraum - Mas Nerlo, Levice Vajetsi und Sarid Horn; Major Kenoweth und Soldaten, Dr. Dor'esk, Assistent Jelanci Cravai, TO13 (NPCs)


Mas und Sarid lauterten gerade darauf, dass ein drittes dieser nagetierähnlichen Viecher seine Schnauze aus dem hohen unförmigen Bau streckte als die Jedi-Rätin vom Gang her Stimme näherkommen hörte. Die Soldaten, welche an der Tür warteten reagierten jedoch äußerst gelassen. Daher nahm die Corellianerin an, dass dies dann wohl die Zoologieexperten waren. Sie stand daher auf, blickte abwartend in Richtung Tür und überließ es Mas für den Moment den Eingang des Baus zu beobachten. Eine weibliche, braunhaarige Padawan sie hergeführt und stellte eine Bothanerin als Dr. Dor'esk und einen Menschen namens Jelanci Cravai als ihren Assistenten vom Institut für spezielle Zoologie der Universität von Coruscant mit ihrem Droiden TO13 vor. Sarid begrüßte die Neuankömmlinge mit einem Nicken und wandte sich dann an die Bothanerin als Reaktion auf deren Begrüßung.


"Dr. Dor'esk..."


Allerdings unterbrach der Droide prompt ihr Gespräch indem er die kleinen braunen Tierchen als Komodorirgendwas identifizierte als sich anscheinend welche von ihnen gezeigt hatten. So weit so gut, sagte sich die dunkelblonde Jedi. Allerdings schaffte es Droide zugleich auch die zwei sich zeigenden Tierchen jedoch gleich wieder zu verscheuchen. Eines floh zurück in den Bau, das andere zwischen zwei kleinen Containern seitlich vom Bau. Dabei waren die Tiere leider zu schnell als dass die Jedi-Rätin eines mit der Macht sicher packen konnte ohne es zu verletzen. Die Zoologin selbst erachtete diese Aktion ihrend Droiden auch nicht gerade als gelungen, den Blicken der weiblichen Bothanerin nach zu urteilen. Auf die Nachfrage von Dr. Dor'esk bezüglich TO13 nickte die Jedi-Rätin.


"Ja, wir verfügen bereits über einen Protokolldroiden, auch wenn seine Kenntnisse über die Tierwelt auf Coruscant nicht so umfassend ist wie die des Ihrigen, so genügt sein Wissen für unsere Zwecke."


Außerdem verhält er sich wesentlich weniger nassforsch und tolpatschig, fügte sie in Gedanken noch hinzu. Die bothanische Zoologin selbst machte jedenfalls einen wirklich kompetenten Eindruck. Sie erkundigte sich nach Verletzten und gab ihrem Assistenten gleich danach weitere Anweisungen.


"Ein menschlicher Soldat wurde gebissen und mit einem Standardmedipack behandeln. Nach Auskunft unseres Droiden ist das dort vorhandene Equipment für seine Behandlung ausreichend. Allerdings vermissen wir noch zwei weitere Soldaten. Ich halte es für möglich, dass sie sich wissentlich oder unwissentlich diesen Tieren bzw. ihrem Bau genähert haben und angegriffen wurden. Da sie ja giftig sind kann es meiner Einschätzung nach sein, dass diese jetzt irgendwo bewusstlos im hinteren Teil dieses Lagerraums liegen. Daher will ich, dass diese Tiere so schnell wie möglich hier raus kommen, um nach meinen Männern sehen zu können."


Die Soldaten waren gefühlt bereits in Sarids Verantwortungsbereich eingegangen, daher war sie wirklich besorgt um ihr Wohlergehen. Einen hatte sie ja bereits verloren und sie wollte nicht, dass noch zwei weitere womöglich starben.


"Es reicht im Übrigen, wenn Sie die Tiere hervorlocken können. Wir sind Jedi. Wir können sie dann problemlos mit der Macht packen und in eine Kiste, Transportbox oder ähnliches befördern. Das sollte die Prozedur hoffentlich um einiges beschleunigen",


informierte sie Dr. Dor'esk. Was Mas nun letztlich dazu beitragen konnte und wollte ließ Sarid dabei bewusst offen. So gut kannte sie den jungen Jedi-Ritter ja noch nicht. Kurz darauf stellte sich die Padawan (Levice) selbst vor, da ihr offenbar aufgefallen war, dass sie sich noch gar nicht namentlich vorgestellt hatte. Mit einem leichten Lächeln im Gesicht angesichts der kleinen Gedankenlosigkeit nickte Sarid ihr kurz zu.


"In Ordnung, Padawan Levice Vajetsi. Du bist dann der Ersatz für meinen Padawan Skyan Darkus, welcher aus familiären Gründen schon wieder nach Serenno zurückfliegen musste."


Dabei schüttelte die Rätin missbilligend den Kopf.


"Er sollte sich wirklich entscheiden, ob er nun lieber bei seiner Familien arbeiten oder ein Jedi werden will. Aber egal, gut, dass du hier bist, Levice. Der Jeditempel ist groß und es gibt viel zu sichten und gegebenenfalls zu reparieren in den unteren Ebenen. Schließlich hat hier in den letzten 15 Jahren niemand nach dem Rechten gesehen, geschweige denn etwas wieder repariert. Wer was was wir hier noch alles an Überraschungen finden. Wie weit bist du in deiner Ausbildung und wer ist dein Meister?"


Coruscant - Jedi-Tempel - Ebene 112 - Lagerraum - Mas Nerlo, Levice Vajetsi und Sarid Horn; Major Kenoweth und Soldaten, Dr. Dor'esk, Assistent Jelanci Cravai, TO13 (NPCs)

@Levice: Dein Post fügt sich super ein, das passt wunderbar. Weiter so... :thumbsup:
 
Coruscant, Jeditempel, Meditationsraum T4: Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sarissia


Kestrel legte mitfühlend ihre Hand auf Ribannas Schulter. Das tat gut. Als Ribanna sich dazu entschlossen hatte, den Vorschlag anzunehmen und Kestrels neue Padawan zu werden, da huschte ein Lächeln auf Kestrels Gesicht. Dies nahm ihr selber etwas von der Trauer und dem Schmerz, den Ribanna um ihre ehemalige Meisterin Tara verspürte. Sie erwiderte es sogar flüchtig. Kestrel sah zu Q`Tahem und Sarissia. Q`Tahem kam auf sie zugestürmt, zog sie hoch und an sich heran, umarmte sie herzlich und sprach seine Freude darüber aus, dass sie nun seine neue Mitpadawan wäre. In dem Moment wusste Ribanna, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatte, denn ihr Leben musste weiter gehen. Zuversichtlich sprach er aus, dass ihre Meisterin Tara sicher wieder auftauchen würde. Sie nickte tapfer. So richtig daran glauben, konnte sie nicht! Sarissia stellte sich neben ihre Meisterin, die nun auch die Ihre war, und meinte vergnügt, dass das dann vorhin wohl nicht ihr einziges und letztes gemeinsames Training gewesen wäre und sie ihr dann ja noch einige Tricks beibringen könnte.

“Ja, wer hätte das vorhin gedacht. Ich freue mich darauf!”

Dann ging es um die Familientragödie Taras und ob alles in einem Zusammenhang stehen könnte? Ribanna zuckte mit den Schultern. Es wäre möglich?! Kestrel fragte sie, wo sich das Kind jetzt befand und wie alt es wäre.

Nevis müsste jetzt sechs Jahre alt sein! Sie ist in einem Internat auf Lianna untergebracht und besucht eine Privatschule. Die Schule heißt….”Zur weisen Eule”, wenn ich nicht irre. Ich hörte, dass es da eine Jedimeisterin gab, die das Kind nach der Schule im Tempel mit anderen Jünglingen unterrichtete. Der Name fällt mir nicht mehr ein. Ob das noch aktuell ist, kann ich nicht sagen.”

Kestrel war zuversichtlich, dass ihre Meisterin noch lebte. Sie selbst war es nicht! Kestrel meinte, sie würde, bis sie wieder käme, eine Menge bei ihr gelernt haben. Das berührte sie irgendwie stark emotional. Am liebsten hätte sie geschrien: ”Ihr müsst alle nicht so tun, als würde Tara noch leben, nur weil sie meine Meisterin war!” Doch sie hielt sich zurück und erwiderte nichts. Sie hatte plötzlich dafür damit zu tun, nicht in Tränen auszubrechen und dagegen an zu kämpfen. Sie wollte nicht losheulen. Sie hatte gerade eine neue Meisterin bekommen! So tolle Mitpadawane! Alle waren so nett zu ihr! Sie musste sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren! Sie atmete tief durch! Und gleich nochmal! Das half! Sie war dermaßen damit beschäftigt, nicht los zu heulen, dass sie gar nicht mitbekam, wie Q`Tahem den Raum verließ und alle nun etwas Essen wollten. Perplex sah sie sich um und fragte Sarissia leise:

“Ähm, wir gehen jetzt alle Duschen und Essen? Ich war gerade etwas in Gedanken.”,

entschuldigte sie die dumme Frage. Sarissia bejahte.

Ribanna lief rasch auf ihr Zimmer, duschte, zog frische Klamotten, eine dunkelblaue Jeans und ein dunkelblaues T-Shirt an und machte sich dann auf den Weg zur Kantine. Sie hatte neue Bezugspersonen gefunden. Sie gehörte dazu! Sie würde nun ihre Ausbildung fortsetzen! Endlich hatte Freude in ihrem Herzen Platz.

Sie betrat die Kantine und sah Q`Tahem mit Kestrel bereits essen und erzählen. Hatte sie sich zu lange Zeit gelassen? Hatte sie zu sehr getrödelt? Aber, Sari war auch noch nicht da. Das beruhigte sie. Sie stellte sich an der Ausgabe an. Es waren vier Leute vor ihr. Sie wählte den Wrap. Ribanna trug ihr Essen gerade zum Tisch und ging den Gang entlang, da kam Sarissia auf sie zu.


“Wir sitzen dort hinten am Tisch!”,

sagte sie mit einem Kopfnicken in die Richtung, wo Kestrel und Q saßen. Rasch steuerte sie dorthin, während Sari sich zur Essensausgabe begab.

“Guten Appetit!”,

wünschte sie freundlich und setzte sich. Die Zwei waren wohl ziemlich in ein Gespräch vertieft. Ribanna hielt sich zurück und konzentrierte sich aufs Essen.


Coruscant, Jeditempel, Kantine, am Tisch: Q`Tahem, Ribanna und Meisterin Kestrel, weiter weg Sari an der Ausgabe
 
Coruscant/ Orbit/ Militärische Orbitalstation/ Großer Briefingraum/ Sane, Infiltratoren, Lieutnant Patch (NPC), Sergeant Izzy (NPC), 2nd Lt. Avalon, Infanteristen, Offiziere

Sane musste seine eigenen Gedanken nochmals Ordnen. Was ging hier vor? Wer waren die Leute im Raum und was konnte man von dieser Zusammenstellung ableiten? Der Sani warf einen schnellen Blick auf seine Sitznachbarin um ihre Uniform und ihre Rangabzeichen zu überprüfen. Entweder hatte die junge Frau seinen Blick bemerkt oder war im selben Moment auf die gleiche Idee gekommen und ihre Blicke streiften sich kurz, worauf sie ihm freundlich zunickte. Doch Sane fühlte sich ertappt und schaute schnell wieder geradeaus. Immerhin hatte er die Informationen, die er brauchte: 2nd Lieutnant, Infanterie. Ein ziemlich hoher Rang. Wie alt mochte sie sein? 20? 21 höchstens. Doch was konnte Sane daraus schließen, dass man Infanteristen und Infiltratoren zusammen mit dem Geheimdienst in einen Raum sperrte und nicht sagen wollte, um was es genau ging? Es lag nahe, dass es um eine Operation im imperialen Raum gehen würde, aber was genau war schwer zu sagen. Er musste sich wohl gedulden, bis die Offiziere in der Mitte des Raumes ihr Briefing endlich begannen. Izzy neben ihm muss zu dem gleichen Schluss gekommen sein. Angespannt hatte er bis gerade eben noch neben ihm gesessen und mit neugierigen Blicken den Raum gemustert, doch nun lehnte er sich zurück und schlug die Beine übereinander.

Ein Commander Sesil machte den Anfang. Der Mann vom Geheimdienst. Er machte zunächst klar, dass alles, was in diesem Raum gesagt und gezeigt werden würde unter strengster Geheimhaltung steht. Es war ein Wunder, dass der dunkelhaarige Offizier nicht gleich noch an die Strafen erinnerte, die auf einen zukamen, wenn man Geheimnisse des Militärs ausplaudert oder gar an den Feind verrät. Dann begann er in einem unangenehm zügigen Tempo eine kurze Präsentation, in der auch ein Raumschiff von einem Spion gezeigt wurde. Stammen von ihm die Informationen, die jetzt an sie weitergetragen wurden?

Bei kugelförmigen Schiffen, die Sane noch nie gesehen hatte, nahm sich Sesil etwas mehr Zeit. Anscheinend kamen sie dem Kern der Sache langsam näher. Auch Izzy hatte sich von seiner entspannten Sitzhaltung wieder befreit und beugte sich nun erwartungsvoll nach vorn.
Nüchtern erklärte der Commander, wer die Schöpfer dieser Schiffe sind: Yevethaner. Noch nie hatte Sane von dieser Spezies gehört, doch laut dem Geheimdienstler hatten diese Wesen bereits beeindruckendes geleistet: Die Imps waren auf dem Rückzug, was den Yevethanern ermöglichte, militärische Ausrüstung im Wert von mehreren Millionen Credits zu erbeuten. Etwas, was die Neue Republik bisher nur unter größtem Kraftaufwand geschafft hatte, machten die Yevethaner scheinbar nebenbei in aller Ruhe. Der Infiltrator begann zu überlegen und streichte sich dabei durch den Bart: Könnte es sein, dass sie die Yevethaner in ihrem Bestreben unterstützen sollten? Im Geheimen, versteht sich. Deswegen waren die Spezialeinheiten und der Geheimdienst da. Doch die Aussage von Sesil, dass die Lage rund um die Yevethaner einem Genozid nahe war, vernichtete diesen Gedankengang wieder. Das war nicht der Stil der Neuen Republik. Hier musste es entweder sauber vonstatten gehen oder im Geheimen, wie etwa auf Coruscant, als es noch unter imperialer Herrschaft stand. Das was die Yevethaner da unweit von dem Stadtplaneten anstellten, war jedoch nicht mehr geheim zu halten.

Schließlich bekamen sie ihr Einsatzziel zu sehen: Aradia. Es lag in den Kernwelten im imperialen Gebiet und doch hielten sich angehörige des Militärs der Neuen Republik dort auf. War das eine Rettungsmission? Ein Colonel Rijth übernahm nun das Wort.

"Danke, Commander. Wie Sie alle hier sicher wissen, befindet sich Coruscant momentan in einer Krise. Noch immer ist die Krankheit, die nach der Übernahme ausbrach, nicht im Griff. Die Bevölkerung ist beunruhigt und erste Stimmen werden laut und meinen, dass die Neue Republik nicht im Stande ist, sie zu beschützen. Eine weitere Krise, wie etwa ein Überfall durch die Yevethaner, wird Coruscant nicht überstehen. Was passiert, wenn Yevethaner sich mit der Krankheit anstecken und diese hinaus in die Galaxie tragen, möchte ich mir nicht vorstellen. Sie merken also, wie brisant unsere Situation im Moment ist." Der Colonel tippte auf sein Datapad, worauf drei Personalakten über dem Holotisch erschienen. "Lieutnant Vahlem Mattuo, 456. Scout-Kompanie. Lieutnant Seymour Takk und Lieutnant Philipp Normir, Militärischer Geheimdienst. Gemeinsam mit 18 Soldatinnen und Soldaten der 456. sollten sie auf Aradia einen Horchposten installieren, Informationen sammeln um uns die Möglichkeit zu geben, uns für die Yevethaner vorzubereiten. Der Kontakt zu ihnen brach abrupt ab. Gemeinsam mit Commander Sesil habe ich einen Plan entwickelt mit dem Ziel, Überlebende des Aufklärungstrupps zu exfiltrieren und ihre gesammelten Daten zu sichern."

Rijth machte eine kurze Pause, um diese Nachricht sacken zu lassen. Es war also tatsächlich eine Rettungsmission und eine heikle noch dazu. Sie würden sich nicht nur auf imperiales Gebiet wagen, sondern auch mitten in die Yevethaner-Krise.

"Den Einsatz wird, unterstützt durch den Geheimdienst, Captain Lark Simon von der 5. Luftlandekompanie übernehmen. Ebenso werden uns die Spezialeinheiten mit einem Zug Infiltratoren unterstützen. Die hier Anwesenden wurden darauf trainiert, imperiale Truppen zu imitieren und eignen sich deshalb hervorragend für diesen Einsatz. Captain, vielleicht möchten Sie ihre neue Truppe selbst mit den Details vertraut machen?"

Der Captain war eher, wie Sane selbst, von schmächtiger Statur mit einem markanten, glattrasierten Gesicht, kurzen, blonden Haaren und leuchtend blaue Augen. Sein Auftreten war selbstsicher.

"Wie schon gesagt, mein Name ist Captain Lark Simon, vielleicht haben Sie schon von den Hornets gehört? Bei der Schlacht von Corellia haben wir die Artilleriestellungen in den Northern Hills im Alleingang ausgeschaltet. Unser nächster Einsatz wird ebenso reibungslos verlaufen, wenn sich alle an die Regeln halten: Wir werden als imperiale Infanteristen nach Aradia reisen. Hierfür begeben Sie sich nach diesem Briefing direkt zur Hangarbucht K, wo die entsprechende Ausrüstung für Sie bereitliegt. Ihre ComLinks, Datapads, Hundemarken und persönliche Papiere sowie Wertgegenstände geben Sie gleich hier vorne bei Commander Sesil ab. Von Hangarbucht K aus starten wir mit zwei Truppentransportern der Sentinel-Klasse als Teil der 255. Kompanie der imperialen Infanterie Richtung Aradia. Während des Fluges müssen Sie sich mit ihren neuen Personalien vertraut machen. Die Imps legen großen Wert auf Nummern, lernen Sie also ihre Kennziffer auswendig. Wer schonmal hinter feindlichen Linien operiert hat ist verpflichtet, eine Kampfmaske zu tragen. Selbstverständlich steht es jedem offen, so ein Ding zu verwenden. Gibt es noch Fragen?"

Coruscant/ Orbit/ Militärische Orbitalstation/ Großer Briefingraum/ Sane, Infiltratoren, Lieutnant Patch (NPC), Sergeant Izzy (NPC), 2nd Lt. Avalon, Infanteristen, Offiziere
 
[Coruscant / Obere Ebenen / Jedi Tempel / Gärten]JK und Gaya

Gaya lernte schnell die geschmeidigen Bewegungen auszunutzen um möglichst kurze Wege zwischen den Hieben zu erreichen. Durch die Augen der Macht sah der Kel'Dor welche Methode seine Schülerin verwendete um sich gegen die Angriffe zu wappnen. *Sie hat schnell gelernt sich ihre Vorteile zu nutze zu machen* dachte der Kel'Dor sich.
Zwischen den Phasen der Konzentration die
Gaya auf ihrem Gesicht zeigte, schlich sich eine Spur von... JK konnte es nicht genau deuten aber die Machtaura seines Schützlings schrie und schwieg dann wieder. *Irgendwas besorgt sie* dachte der Jedi und drosselte das Tempo der Kiesel. Schweiß glänzte auf dem jugendlichen Gesicht und ihre Roben wirbelten umher.

"Stop, das hast du sehr gut gelöst mit dem Machtfeld."

lobte der Ritter sie.

"Diese Technik ist eine Möglichkeit für viele Dinge, zum Beispiel kannst du eine Blase von Luft unter Wasser ziehen um dort für ein paar Minuten Sauerstoff zu haben. Du kannst Rauch oder andere Kampfstoffe wie Reizgas damit von dir und deinen Verbündeten fernhalten. Selbst etwas banales wie Regen davon abzuhalten deine Kleidung zu berühren ist möglich. Alleine deine Kreativität und deine Kontrolle über die Macht entscheiden was du aus dem Gelernten machst."

Seine Schülerin merkte an das sie ein paar Fragen hatte. *Vielleicht bekomme ich jetzt raus was sie so sehr ablenkt*.

"Ich wäre ein schlechter Lehrer wenn ich diese nicht beantworten würde. Komm Gaya, lass uns ein Platz im Schatten suchen und dann beantworte ich dir deine Fragen."

Damit machte sich das Schüler - Lehrer Gespann zu einem der großen Kurri-kurri Bäume die hier im Garten wuchsen.

*Ich frage mich ob diese Bäume schon vor dem Imperium hier standen oder erst beim Bau des Palastes importiert worden waren*


[Coruscant / Obere Ebenen / Jedi Tempel / Gärten]JK und Gaya
 
Coruscant, Jedi-Tempel, Gärten, unter Kurrie-Kurrie Baum ,JK und Gaya

Nachdem sie sich unter einem schatten-spendenden Baum setzten und Gaya sich sicher war dass JK zuhörte fing sie an.

"Nun meine erste Frage ist .....wie kann ich dieses Ereignis mit meiner Mutter komplett vergessen? Ihr müsst wissen ich hab es schon einmal vergessen, doch als ich euch traf kam mir dieses Bild der Vergangenheit wieder.
Es schmerzt und es bedrückt mich sehr ,dies ist der Grund warum ich so in Gedanken verschollen war.
Könnt ihr mir helfen "


Bettelte die Togruta schon fast am Rande der Verzweiflung.

"
Meine zweite Frage ist, Wie War eure Ausbildung zum Ritter?
Dauerte es lange oder war es schlimm?"


Nun hatte die Togruta wieder einen undurchdringlichen Blick aufgesetzt.
Aus irgendeinem Grund will sie nicht ihre Gefühle zeigen, warum weiß sie selbst nicht.

"Meine dritte und letzte Frage, Ich hatte vor längerer Zeit eine Vision .
Sie spielte sich in einer riesigen Empfangshalle ab und ich sah wirklich furchtbare Dinge, und zwar wie ein Sith Padawane ermordet !
Könnten wir nicht dieser "Vision nach gehen? "


Gaya sah ihren still da sitzenden Meister an und wartete auf eine Antwort.

Coruscant, Jedi-Tempel, Gärten unter Kurrie-Kurrie Baum, JK und Gaya
 
Zurück
Oben