Coruscant

- Coruscant - untere Ebenen - Honey House - mit Sinoué, Mara, Trayla, Vorin, Cat und Shana -

"Kleine? Wen nennst Du hier klein?", rief Shana, straffte die Schultern und stellte sich auf die Zehenspitzen. Markus gab ihr einen Schnipser auf den Kopf - Freche Schülerin!

"Gut, so klein bist du nicht, aber ein paar Zentimeter fehlen dir schon noch, Padawan!"

, neckte er die Blondine und grinste.

"Schwertkampf, hm? Na dann werden wir uns das nachher gleich mal vornehmen!"

Markus nickte und bekräftigte seinen Entschluss damit noch. Bevor es allerdings soweit war und sie mit dem Training beginnen konnten, gab es noch etwas anderes zu bereden. Die Frau vom Geheimdienst erzählte von einem infiltrierten Treffen. Das hörte sich für seinen Geschmack gar nicht so gut an. Der Jedi-Meister hörte allen Parteien aufmerksam zu und verschränkte beiläufig die Arme vor der Brust. Sein Gesichtsausdruck hatte sich wieder ins Ernste gewandelt. Er hätte beinahe vergessen, wo er sich gerade befand. Coruscant war in der Hand des Imperiums und es war kein Spaß, was hier alles vor sich ging. Ein Beispiel für das tragische Geschehen auf dem Planeten war der Bericht im Holonet.

"Habt ihr die Holonet-Übertragung vor etwa einer Stunde gesehen? Kraym übertreibt maßlos! Sie haben Wiederständler in der Öffentlichkeit feierlich exekutiert - Wir müssen auf der Hut sein!"

Es war abzuwarten bis früher oder später auch das Honey House aufgedeckt werden würde, wenn sogar der Geheimdienst keine Chance mehr hatte, sich im geheimen zu treffen. Ob dieser Feststellung schwiegen sie alle einen Moment. Obwohl sich die Leute eben erst kennengelernt hatten, waren sie sich in jenem Augenblick einig, den Toten kurz zu gedenken.
Schließlich löste Mark seine verschlossene Haltung und klatschte in die Hände:


"Schluss mit der Schwarzmalerei! Padawane zum Training!!"

Er warf Vorin noch einen kurzen Blick zu und dazu sollte dieser in seinem Kopf folgenden Satz hören: 'Wir sprechen uns später, um Pläne zu schmieden!' Dann wandte sich der Corellianer um, schüttelte die Arme aus und ging weiter in den Raum hinein.

"Habt ihr Trainingsschwerter?"

- Coruscant - untere Ebenen - Honey House - mit Sinoué, Mara, Trayla, Vorin, Cat und Shana -
 
- Coruscant - untere Ebenen - Honey House - hinterer Bereich - Saal - mit Vorin, Trayla, Mara S., Sinoué, Markus und Shana -

Scheinbar hatte keiner von beiden Meistern Bedenken das alles vor den Schülern zu besprechen. Zugegeben, diese waren auch nicht mehr zu jung, um daran teilhaben zu können, also hatte Catherine einfach weitergeredet, ohne sich selbst etwas dabei zu denken. Eine der Padawane war sogar sehr interessiert an der ganzen Sache. Sie freute sich wie ein kleines Kind, auf eine echte GDlerin zu treffen und stellte sich das ganze wohl als einen Traumjob vor. Cat hob darauf nur eine Augenbraue und tadelte:

"Es ist ein Beruf, wie jeder andere auch. Man tut, was man tun muss - tagein und tagaus!"

Die folgende Aussage der jungen Blonden war allerdings interessanter. Sie erzählte von einem Wiederstandstreffen, welches ebenfalls durch feindliche Truppen zerschlagen worden war.

"Es wäre interessant, woher sie die ganzen Informationen ziehen..."

, sinnierte der Major laut. Es mochte daran liegen, dass der imperiale Geheimdienst besser besetzt war oder sie hatten Verräter in den eigenen Reihen - Widerständler, vielleicht sogar hier im Honey House, die dem Imperium Informationen zuspielten... Oder.... Nein, das war nicht möglich. Sollte Chris Sheldon vielleicht sogar übergelaufen sein? Warum sonst wusste niemand um seinen Verbleib. Außerdem war er schon einmal ein imperialer Soldat gewesen, warum also nicht wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren? ... Catherine war sich nicht sicher, was sie glauben sollte.
Und dann war da noch diese öffentliche Hinrichtung, die Meister Finn jetzt ansprach:


"Ja, ich habe es vorhin gesehen. Jede Richtlinie der würdevollen Behandlung von Kriegsgefangenen wurde damit für nichtig erklärt. Wir sind wieder auf einem Stand von vor Jahrhunderten, als die halbe Galaxis unzivilisiert war..."

Das war wohl die längste persönlich angehauchte Aussage, die sie seit Monaten gemacht hatte. Catherine hatte sich vom Vertrauensbruch eines alten Freundes noch nicht wieder erholt. Im Gegenteil, sie war skeptischer und vorsichtiger denn je zuvor. Zach war übergelaufen, warum dann nicht auch Sheldon? ...

- Coruscant - untere Ebenen - Honey House - hinterer Bereich - Saal - mit Vorin, Trayla, Mara S., Sinoué, Markus und Shana -
 
[Coruscanti-System / Coruscant / Quadrant 424b / unterste Ebene / Kanalisation] mit Dur und Nat

Tacker wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als vor der Gruppe plötzlich eiine Stimme zu hören war.

Ich kenne mich in der Gegend aus. Vielleicht kann ich behilflich sein.

Nur einen Bruchteil einer Sekunde benötigte er, um sein ACP zielgenau auf die Person auszurichten, die gerade vor ihnen aufgetaucht war. Still verfluchte er sich dafür, so unaufmerksam gewesen zu sein. Er hätte den Typen bereits auf hundert Meter hören müssen, mindestens. Erst, als Aeonians griff sicher am Abzug seiner Waffe lag, spähte er über die Zielvorrichtung, um den eventuellen Gegner überhaupt erkennen zu können.

Vor ihm stand eine kleine, gedrungene und etwas dickliche Gestalt. Aeonian erkannte ihn erst auf den zweiten Blick als Ortolaner. Er war sicher bewaffnet - er hätte schon verrückt sein müssen, um sich ohne etwas, mit dem er sich seiner Haut erwehren konnte, hier unten rumzutreiben. Wieso er das überhaupt tat, war die andere Frage. Die Kanalisation war nicht unbedingt der angenehmste Aufenthaltsort, und man kam eigentlich nur hierher, wenn man einen triftigen Grund hatte. Wie dutzende Imperiale zum Beispiel, die hinter einem her jagten. Oder einen schwer verletzten Kameraden. Oder auch einen schnell schwindenden Vorrat an Munition.

Sie mussten dem Typ eigentlich einige Fragen stellen, um auf sein Angebot eingehen zu können, aber im Moment hatten sie es ziemlich eilig, denn es war nicht ausgeschlossen, dass sie verfolgt wurden. Zwar sollten die Bomben genug Verwirrung gestiftet haben, um zehnmal verduften zu können, und ihr Fluchtweg war eigentlich auch nicht nachvollziehbar. Aber der Trandoshaner hatte noch nie allzu viel auf Vermutungen gegeben, vor allen nicht in Situationen wie dieser hier. So entschloss er sich, das Sicherheitsprotokoll ein wenig zu verkürzen. Er behielt sein ACP auf das Ziel gerichtet, um es im Notfall mit einer schnellen Salve durchsieben zu können. Er fragte:


Bevor wir hier irgendetwas machen stellst du dich mit dem Gesicht an die Wand, nennst mir deinen Namen und gibst mir deine Waffe. Dann reden wir weiter.

So dringend die Situation auch war, einen bewaffneten würde er nicht zu nahe an sich heranlassen. Auf die unliebsamen Überraschungen, die sich daraus ergeben könnten, konnte er verzichten. Es hatte sie schon schlimm genug erwischt. Nun hoffte er erst einmal, dass der Ortolaner seiner Aufforderung nachkam, und sich anschließend auch als genauso kompetent erwies, wie er es zuvor behauptet hatte.

Er warf einen Blick zurück. Noch war nichts zu hören, doch das konnte sich ändern. Nat zwischen ihm und Tacker wirkte auch nicht gerade wie eine Sommerfrische, und auch er selbst bemerkte langsam die Anstrengung. Es war Zeit, dass sie hier raus und in eine sichere Basis kamen. Vorsichtshalber blickter er nicht in Tackers Gesicht, sondern konzentrierte sich wieder auf den Ortolaner.


[Coruscanti-System / Coruscant / Quadrant 424b / unterste Ebene / Kanalisation] mit Dur, Nat und einem Ortolaner.
 
[Coruscanti-System / Coruscant / Quadrant 424b / unterste Ebene / Kanalisation] mit Aeonian, Dur und Nat


Seinen Anfall von Tollkühnheit bereute Wonto sofort, als sich - noch bevor er seinen Satz beendet hatte - eine Waffe auf sein Gesicht richtete. ›Das war's‹, dachte er bei sich. Doch dann stellte er, mit der größten Erleichterung seines bisherigen Lebens, fest, dass er noch nicht von Projektilen durchsiebt oder geröstet worden war. Der Stein, der ihm vom Herzen fiel, war am ehesten mit einem kalbenden Gletscher zu vergleichen.

Natürlich war es eine vernünftige Maßnahme der drei Männer, ihn erst einmal in Schach zu halten, bis sie wussten, wen sie vor sich hatten. Und wenn sie auf ihr eigenes Leben oder ihre Mission wert legten, würden sie ihn sicherlich lieber erschießen, anstatt ein Risiko einzugehen. Darüber hatte sich Wonto aber leider keine Gedanken gemacht, bevor er sein Versteck verlassen hatte. Jetzt jedenfalls verspürte er keinen dringenderen Wunsch als den, sich sofort und ohne jede auffällige Bewegung den Forderungen der Kämpfer zu fügen. Schreiend wegzulaufen, war ja leider keine Option mehr.

Also hob er die eine Hand über den Kopf und griff mit der anderen möglichst langsam, gut sichtbar und unbedrohlich in seinen Gürtel, um - nur mit Daumen und Zeigefinger - seine kleine, schlecht gewartete Pistole herauszuziehen. Sie langsam abzulegen, wagte er nicht, denn er hatte ja auch noch den Befehl erhalten, sich an die Wand zu stellen; also ließ er das kleine Ding einfach fallen. Er hatte sich noch niemals so nackt und wehrlos gefühlt wie in diesem Moment, als er sich seiner einzigen Waffe entledigte.

Während er sich nun umdrehte, die Hände an die Wand stemmte und die Beine leicht spreizte, wie er es von Festnahmen in schlechten Holokrimis kannte, sagte er:

»Bitte nicht schießen! Das ist meine einzige Waffe, seht ihr? Ich will keinen Ärger...«

Wie oft hatte er diesen abgedroschenen Satz schon benutzt? Aber kein einziges Mal war es gelungen, damit wirklich Ärger abzuwenden.


»Mein Name ist Wonto Sluuk. Ihr gehört zum Widerstand, oder...?

Dass er noch immer nicht erschossen wurde, genügte ihm vorläufig als Bestätigung, also sprach er hektisch weiter:

»Ich bin hier unten aufgewachsen. Das heißt, natürlich nicht in der Kanalisation... aber ganz in der Nähe. Ich kann euch führen! Wenn ihr wollt, bringe ich euch überall hin. Wenn ihr nicht wollt, gehe ich meiner Wege und ihr seht mich nie wieder. Bloß, bitte, lasst uns nicht lange in der Gegend rumstehen; gleich wimmelt es hier unten von Imperialen und der planetaren Sicherheit! Bei Terrorismus sind die wirklich schnell... In zehn Minuten sind alle Kanaleinstiege in diesem Viertel umstellt und wir sitzen in der Falle!«

Mittlerweile zitterte seine Stimme nicht nur, sie überschlug sich fast vor Angst. Er hatte nicht übertrieben: Wenn sie nur wenig Zeit verloren, nicht sofort die Flucht begannen, oder einmal eine falsche Entscheidung trafen und den richtigen Weg verfehlten, liefen sie den Soldaten und Polizisten direkt in die Arme. Einen imperialen Verhörraum von innen zu sehen war das letzte, was er sich wünschte. Plötzlich erschien ihm die Vorstellung, hier und jetzt abgeknallt zu werden, gar nicht mehr so unattraktiv...

[Coruscanti-System / Coruscant / Quadrant 424b / unterste Ebene / Kanalisation] mit Aeonian, Dur und Nat
 
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¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~Honey House ~ Trainingssaal ¦¦ Shana ~ Markus ~ Vorin ~ Mara ~ Trayla ~ Cat & Sinoué

Hey! Was war denn jetzt los? Irgendwie hatte die Blondine das Gefühl als würden plötzlich alle auf ihr rumhacken. Schon gut. Natürlich war die Arbeit für den GD nicht immer nur rosig und voller Spaß und Spannung. Und bestimmt auch nicht weniger gefährlich als die Arbeit beim Militär, bei den Jedi oder als Widerständler. Na ja, Catherine Souls konnte nicht wissen, dass sie etwas für Schauspielerei übrig hatte und allgemein sehr interessiert und wahrheitsfanatisch war. Aber sie wollte auf die Zurechtweisung nicht weiter eingehen, daher nickte sie nur. An Stelle der anderen hätte sie den Job wahrscheinlich auch heruntergespielt. Alles wurde irgendwann zum Alltag und weniger spannend und aufregend. Ihre weiteren Überlegungen und Kommentare trafen genau das, was sie auch gedacht hatte.

"Ich habe mir genau das Gleiche gedacht. Vom Imperium konnte man so etwas fast erwarten, vielmehr erschreckt mich die Akzeptanz oder eben stattdessen die lähmende Angst des Volkes. Natürlich wird die jubelnde Menge nicht repräsentativ gewesen sein, aber …"
Aber was? Keiner sagte oder machte etwas dagegen, außer ein paar Jedi, ein paar Widerständler und vereinzelte Elemente des republikanischen Apparates.

"Die Galaxis ändert sich, die Wesen darin nicht."

Für eine Weile schwiegen sie aufgrund dieser erschütternden Entwicklungen, doch dann schob Markus die düsteren Gedanken beiseite. Vorher hatte er ihr noch gegen den Kopf geschnipst. Er sollte froh sein, dass sie ihn nicht als Bedrohung angesehen hatte, denn dann hätte sie instinktiv reagiert. Und vielleicht hätte er sich dann auf dem Fußboden liegend wieder gefunden. Aber gut, es war ja nichts Schlimmes passiert. Fast lag ihr noch ein herausfordernder Spruch auf den Lippen, doch leider hatte sie keine gute Vorlage von ihm bekommen. Ausnahmsweise durfte er mal das letzte Wort haben. Shana grinste innerlich bei dem Gedanken. Meister Jevarin durchforstete den Raum, genauer gesagt die Schränke nach den erfragten Lichtschwertern, die er dann auch fand. Sie hatte gar nicht gewusst, dass es so etwas überhaupt gab. Doch sie konnte schließlich nicht alles wissen. Kurz darauf hielt sie jedenfalls so ein Ding in der Hand.

"Wie Trainingslichtschwert? Schneiden die nur den halben Arm ab, oder wie?"

Mit einem verschmitzten Lächeln senkte die blonde Padawan den Kopf. Sie brauchte sich nicht wundern, wenn man sie hier rausschmiss weil man das Gefühl hatte, sie nähme das hier nicht ernst. Dies entsprach aber nicht der Wahrheit. Sie hatte sich so oder so dem Kampf gegen das Imperium verschrieben, dass sie nun hier gelandet war, verdankte sie einem glücklichen Zufall. Jedenfalls trat sie nun einen Schritt zurück, stellte ein Bein nach hinten und aktivierte die Waffe, die ihr vollkommen fremd war. Summend erschien eine grüne Klinge, wodurch sie nun etwas in der Hand hielt, das in der ganzen Galaxis als Symbol bekannt war. Mit leichten Bewegungen des Handgelenkes schwenkte die Schwertspitze hin und her. Es war überhaupt keine Kraft dafür nötig.

"Das Ding wiegt überhaupt nichts." , stellte sie überrascht fest, obwohl es ihr eigentlich hätte klar sein können. Sie starrte noch einen Moment rätselnd darauf bevor sie den Blick und das Schwert hob und in die Knie ging.

"Na dann los." , forderte sie auf und wartete darauf was Markus als nächstes tat.

¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~Honey House ~ Trainingssaal ¦¦ Shana ~ Markus ~ Vorin ~ Mara ~ Trayla ~ Cat & Sinoué
 
- Coruscant - untere Ebenen - Honey House - mit Sinoué, Mara, Trayla, Vorin, Cat und Shana -

Markus stand recht breitbeinig in der Mitte des Trainingsraums. Während Vorin für die Padawane nach den Trainingsschwertern suchte, krempelte der Corellianer die Ärmel seines schwarzen Hemdes nach oben. "Wie Trainingslichtschwert? Schneiden die nur den halben Arm ab, oder wie?" Markus sah nicht auf, aber er reagierte dennoch mit einem Grinsen auf diesen Spaß der jungen Frau. Sie erinnerte ihn doch ein kleines bisschen an sich selbst, denn sonst war er es immer gewesen, der in jeder Situation - und mochte sie noch so unpassend gewesen sein - einen Witz auf den Lippen getragen hatte. Als Padawan hatte man ihn oftmals dafür getadelt und auch als er zum Ritter ernannt wurde, hatte Chesara den Augenblick noch genutzt, um ihn zurecht zu weisen.

"Trainingsschwerter sind nicht so stark fokussiert und können dadurch weniger Schaden anrichten."

So, die Ärmel waren zurück, er hatte freie Hand und wandte seine volle Aufmerksamkeit Shana zu.

"Du kannst dir also nur die Haut ansengen, wenn du nicht aufpasst!"

, erklärte er ernsthaft und beobachtete dann die Bewegungen der Padawan. Nicht schlecht, sie hatte schonmal eine richtige Eingangsposition gefunden. Das Trainingsschwert wurde gezündet und eine grüne Lichtklinge erschien. Bei dem Anblick rümpfte Mark kurzzeitig die Nase. Chesara hatte ihm damals auch ein grünes Schwert gegeben. Er fand die Farbe schrecklich. Als sie ihn aufforderte, sie anzugreifen, schüttelte er jedoch den Kopf.

"Mach dich erst einmal mit der Waffe bekannt, die du da in den Händen hältst. Du kannst ein Laserschwert nicht mit einem Vibroschwert oder massivem Metallschwert vergleichen! Wenn du ein Schwert im Kampf schwingst, legst du viel mehr Kraft hinein. Bei einem Laserschwert musst du dich anders bewegen, dich anders koordinieren!"

Der Jedi-Meister verschränkte die Arme vor der Brust und wachte über ihre Übungen, ehe er es für genug hielt und sein eigenes Schwert hervorholte. Mit einer geschmeidigen Bewegung und einem Zischen, erschien die blau leuchtende Klinge.

"Wir fangen mit Schrittstellung und Haltung an, wobei ich mir sicher bin, dass das ganz schnell geht, wenn du bereits Erfahrungen mit Kampfsportarten hast."

So fehlte es ihr zumindest nicht an Körperspannung und Verständnis für Koordination.

- Coruscant - untere Ebenen - Honey House - mit Sinoué, Mara, Trayla, Vorin, Cat und Shana -
 
[Coruscant-System ~ Coruscant ~ Geheimdiensttrakt (Regierungsviertel) ~ Raum ~ Master Agent Brask (NPC) mit Sergeant Brennan Diar'mon]

Ein kühles Schmunzeln huschte blitzschnell über das faltige Gesicht des unscheinbaren Alten als er die flüchtige Reaktion des muskulösen, menschenähnlichen Lorrdianers bemerkte. Durch die etwas sehr dicken Brillengläser funkelten für eine kurze Nanosekunde seine Augen, denn nun hatte er das neue Geheimdienstmitglied an dem Punkt, an dem seine Macht stets ansetzte. Er kannte Diar'mons heimliche Schwäche – banale Schmerzmittel. Ruhig erwiderte Brask den recht verwirrten Blick des frischgebackenen Operative. Für einen Moment schwebte dabei die knappe Frage „Sir?“ einfach in dem Raum herum. Der Master Agent ließ die Stille wirken. Beobachtete die aufkommende Unruhe, den Stress. Doch Brennan Diar'mon fing sich schnell Gekonnt überspielte er seine Überraschung.

„Sie sind geschickt, Diar'mon, gestand der alte Brask nach einer Weile – und ein kleiner Hauch des spärlichen Lobs, das er seinen Untergebenen manchmal gab, schwang in dieser Stimme mit. „Ihnen, Diar'mon, traue ich zu, dass Sie einen Hutt beim Sabacc betrügen könnten.“

Plötzlich öffnete sich zischend die Tür zu dem kleinen Raum und Junior Agent Mard trat ein. In der Hand hielt Brask attraktive Untergebene ein Datapad. Erneut schoss ihr eine sanfte Röte ins Gesicht als sie den Lorrdianer sah – eine Kleinigkeit, die den Master Agent ein wenig störte. Denn in dieser Sekunde erkannte er, dass sein System eine Schwachstelle hatte. 'Mard kann an recht empfindlichen Informationsquellen gelangen', bemerkte der alte Imperiale und schob seine Brille einige Millimeter auf seiner Nase nach oben. 'Sie könnte problemlos seinen Hals aus der Schlinge holen und mich mit falscher Gewissheit speisen.' Dieser Punkt störte ihn, nagte an seinem Bewusstsein. Doch in diesem Moment konnte er nichts daran ändern. Schweigend nahm er das aktivierte Datapad entgegen.

„Kaltblütig haben Sie die Karriere eines Konkurrenten aufs Spiel gesetzt“, fuhr Brask fort. „Gerade diesen Charakterzug müssen Sie in Ihrer neuen Position, als einer der unseren, noch perfektionieren. Ihre Idee war nicht schlecht, aber dilettantisch umgesetzt. Ich kenne Sie ausführlich, Brennan. Seien Sie sich dieser Tatsache stets bewusst, Operative.“

Knapp nickte er Claire Mard zu, während er das Datapad wieder in deren Hände gab. Danach drehte er sich wieder zu Brennan Diar'mon. Kühl musterte er den Operative. Tastete mit seinen wachsamen Paar Augen jeden einzelnen Quadratzentimeter ab. Claire Mard nutzte den Augenblick, um den sehr kleinen Raum wieder zu verlassen. Mit einem Zischen schloss sich die Tür hinter ihr. Nun waren sie erneut allein. In einer schnellen Bewegung glättete Brask die Ärmel seiner Uniform, bevor die zwei Hände auf dem Rücken landeten. Kurz räusperte sich der Master Agent. Sehr viel Zeit wollte er mit dieser Einweisung nicht mehr verschwenden. 'Sowohl der Chief als auch der Gouverneur sind noch in meinem Nacken', dachte sich der unscheinbare Alte und ließ seine Aufmerksamkeit zu dem Tisch zurückkehren. 'An diesem Punkt muss ich einen schweren Spagat schaffen – wie mir scheint.'

„Operative, nehmen Sie sich Ihre Sachen...“, wies Brask auf einmal an. „Sie haben einen Auftrag zu erledigen. Im Umkleideraum finden Sie noch unauffällige Kleidung. Außerdem wird Sie ein Psadan zu Ihrem neuen Unterschlupf – einer winzigen Wohnung in diesem Arbeiterviertel – bringen. Viel Erfolg.“

[Coruscant-System ~ Coruscant ~ Geheimdiensttrakt (Regierungsviertel) ~ Raum ~ Master Agent Brask (NPC) mit Sergeant Brennan Diar'mon]
 
- Coruscant - Geheimdiensttrakt (Regierungsviertel) - Raum - mit Master Agent Brask (NPC) -

Der alte Master Agent wusste also Bescheid und er schien es nicht für tragisch oder erwähnenswert zu halten. Brennan hoffte, dass dem so bleiben würde, schließlich wollte er seinen Job behalten und wenn möglich noch aufsteigen. „Ihnen, Diar'mon, traue ich zu, dass Sie einen Hutt beim Sabacc betrügen könnten.“ Ein Lob hätte der Lorrdianer hier nicht erwartet und dennoch blieb seine Miene unverändert. Einzig die Antwort

"Man tut, was man kann!"

kam über seine Lippen und gerade in dem Augenblick trat Mard erneut ein, um Brask ein Datapad zu bringen. Sie war hochrot im Gesicht und versuchte recht gleichgültig an Diar'mon vorbeizugehen. Als sie das Pad abgegeben hatte und sich zum gehen wandte, begegneten sich aber doch ihre Blicke. Brennan stand aufrecht, Schultern zurück, das Haupt hoch erhoben, wie er es in der Ausbildung gelernt hatte und warf ihr ohne jegliche Mimik zu zeigen - auch wenn er nur zu gern gegrinst hätte - einen vielsagenden Blick zu. Sie war kleiner als er, blinzelte kurz und verschwand dann wieder mit schnellem Schritt. Sofort fuhr Brask fort. Natürlich war ihm der Fehler im System aufgefallen, aber Brennan störte das nicht, schließlich war sie es, die unprofessionell mit der Situation umging. „Kaltblütig haben Sie die Karriere eines Konkurrenten aufs Spiel gesetzt!“

"Eine Karriere fordert gewisse Opfer!"

, fügte Diar'mon wie selbstverständlich hinzu und der alte Master Agent verstand, was er damit meinte. Wieder unterstützte er ihn in dieser Hinsicht und wog Brennan damit in Sicherheit, auch wenn dieser wusste, dass sich das Blatt im Ernstfall ganz schnell wenden ließ. Brask würde auch alles tun, um selbst die Karriereleiter zu erklimmen. Das war das Problem beim imperialen Militär - Man scheute sich nicht davor, gewisse Opfer zu bringen.
Letztendlich forderte der ältere Herr seinen neuen Untergebenen auf, seine Sachen zu nehmen und zu gehen. Er würde eine Wohnung gestellt bekommen, um näher an seinem neuen Job dran zu sein. Brennan zögerte nicht und griff als erstes nach der kleinen Dose Medikamente. Er löste den Deckel, nahm sich eine heraus und schluckte sie.


"Ja, Sir. Danke, Sir!"

, bellte er nahezu heraus, wie es eben üblich war. Für einen kurzen Augenblick allerdings, als er die Dose in eine Innentasche seiner Jacke steckte, schien es so, als würden seine Augen den Master Agent anfunkeln. Nun packte er auch den Rest der neuen Ausrüstung zusammen und klemmte es sich unter den Arm. Zum Abschied salutierte er formgemäß, ging ein paar Schritt rückwärts und verließ das Büro seines neuen Vorgesetzten.
Draußen wartete überraschenderweise Junior Agent Mard, welche den Operative sofort abfing.


"Operative, Sie setzen meine Position im Geheimdienst auf's Spiel!"

Brennan blieb stehen, als sie sich ihm in den Weg stellte. Kalt sah er sie an, bis sich schließlich ein kleines Schmunzeln auf seinen Lippen zeigte.

"Sie irren sich, Junior Agent! Das schaffen Sie schon ganz von selbst..."

Ihre Augen weiteten sich und irritiert starrte sie ihn an, ohne zu wissen, was sie darauf sagen sollte. Diesen Moment nutzte Brennan, um einfach einen Schritt zur Seite zu machen und dann an ihr vorbeizugehen. Er hatte einen Auftrag zu erledigen und wollte keine Zeit verlieren. So holte er sich erst einmal neue Kleidung - ein schwarzes Shirt, eine braune, leicht abgewetzte Lederjacke und weite, mit Taschen durchsetzte Hosen. Festes Schuhwerk krönte das Outfit noch und so trat er dem Psadan gegenüber, der ihn kurz musterte und ihn anschließend zu seinem neuen Arbeitsplatz brachte....

- Coruscant - auf dem Weg zur Wohnung -
 
[ Coruscant-System | Imperial City (Coruscant) | auf dem Weg zum „Galaxies Opera House“ | gepanzerte Limouse (Passagierbereich) | Moff Veran (NPC) mit Alaine Aren ]

Sie konnte deutlich einen gewissen Anflug von Triumph bei Veran spüren, etwas was die Adelige geflissentlich überging. Dieser kleine Triumph sollte er auskosten wenn er wollte, wobei Alaine viel mehr interessieren würde wie nahe sich die beiden Männer waren oder besser gesagt wie viel Veran von Kraym hielt oder auch nicht. Der Moff war nicht unbedingt eine uninteressant Persönlichkeit, wenn auch Alaine für diesen Moment nicht sonderlich viel Interesse an ihm hatte, was daran lag, dass er eher grimmig war, nicht dass sie dies störte, allerdings war ihr durchaus klar, dass er kein sonderliches Interesse an ihr hatte, zumindest dann nicht, wenn es um sie als Frau ging. Viel mehr interessierte ihn ihre Stellung und selbstverständlich was sie hier tat auch wenn er dies noch nicht ausgesprochen hatte. Alaine ließ sich zu der Limousine des Mannes führen, stieg dort elegant ein und ließ den Mann Platz nehmen, wobei jener höflich war und sich nicht direkt neben sie setzte. Erst als beide saßen fuhr das Gefährt los. Ein leises Summen drang an Alaine sohr, welches von ihrem Com herrührte, wobei sie jenes vorerst ignorierte, denn Veran ging dazu über mit ihr ein Gespräch zu beginnen. Er wollte wissen, was sie nach Coruscant führte, wobei er sie dabei genau fixierte. Sein Blick glich dem eines Raubvogels. Seine Äußerung darüber, dass sämtliche Sith im Moment überall im Imperium gebraucht wurden traf nicht gänzlich die Wahrheit. Teile wurden gebraucht und waren für den Imperator unterwegs, nur gewisse Teile und soweit Alaine wusste waren nicht einmal alle wichtigen Persönlichkeiten der Sith unterwegs. Veran mochte sich recht gut auskennen, aber er konnte nicht alles wissen und niemand wusste, dass Alaine nicht mehr wirklich dem Orden angehörte. Für die Sith war sie ein Mitglied des Ordens und genau diesen Schein wahrte sie auch. Doch im inneren hatte sie sich schon vom Orden getrennt. Eiskalt lächelnd griff der Moff nach einem Glas Wein und Alaine ließ ein ebenfalls kurzes, kaltes Lächeln über ihre Lippen gleiten.

„Was mich nach Coruscant führt ist zum einen von Privater Natur und zum anderen steht es mit meiner Stellung in Verbindung. Wobei ich nicht als Sith hier bin Moff Veran, falls es dies sein sollte was sie interessiert. Für den Moment sind genug Sith mit Aufträgen beschäftigt.“

Wieder ließ sie ein kühles Lächeln erkennen. Seine Autorität mochte groß sein, doch schüchterte er sie keinesfalls ein. Sie hatte bisher niemals ihre Fassung verloren und würde dies auch nicht. Weder bei ihm noch bei sonst irgendeinem. Nicht mal vor dem Herrscher der Sith ließ sie sich einschüchtern, warum dann also von einem Moff! Seine Karriere mochte interessant sein, die für Alaine nicht unbekannt war. Durch ihre Zugehörigkeit zum IGD wusste sie vieles über einzelne wichtige Persönlichkeiten und durch ihre Fähigkeiten als Hackerin verschaffte sie sich die restlichen Informationen die sie benötigte. Demnach war auch Veran nicht unbedingt unbekannt für sie.

Innerlich musste Alaine fast lachen als Veran behauptete, dass solche politischen Veranstaltungen nichts für sie seien. Dies war schlichtweg eine Behauptung, die nicht zutraf. Doch dies konnte der Moff schließlich nicht wissen. Was Politik anging, war sie darin nicht nur ausgebildet worden, sondern sie war ihr zur zweiten Natur geworden. Die Warrior lebte von der Politik, sie hatte stets auf die eine oder andere Weise ihre Finger mit im Spiel gehabt.


„Sie mögen vieles durchschauen Moff Veran und vieles erkennen, aber sie irren sich, wenn sie der Ansicht sind, dass solche politischen Veranstaltungen nichts für mich sind. Ich bin nicht nur eine Sith, sondern weit mehr, allerdings ist es stets interessant zu sehen wie sehr man unterschätzt wird. Politik begleitet mich schon mein ganzes Leben lang und sie ist zu meiner Natur geworden.“


Ihre smaragdgrünen glänzenden Augen fixierten sein Gesicht, wobei sie ihm direkt in die Augen sah. Ein Blick der intensiv war und für den sie durchaus bekannt war. Ein Blick, der durch Mark und Bein ging, dem die wenigsten Standhielten, ihn sogar zum Teil als unangenehm empfanden. Doch ein Mann wie Veran mochte solche Blicke kennen, da er sie selbst verwendete. Die Limousine jagte durch die Straßen, ließ die Häuser wie ein Schatten an ihnen vorbei schweben ehe sie anhielten um dann aussteigen zu können. Ganz der Gentleman der er war half er ihr beim Aussteigen, wobei im nächsten Moment ein Blitzlichtgewitter von Kameras sie traf. Weder er noch sie ließen sich davon beeindrucken, wobei Alaine mit den Kameras an Spiel begann. Die Öffentlichkeit hätte sie früher gestört, doch mittlerweile hatte sie gelernt mit ihr zu leben und es machte ihr nicht einmal mehr etwas aus. Sie war eine Adelige und jenen Tribut präsentierte sie auch. Das Paar schritt hoheitsvoll über den Teppich und ließ sich dabei von den Kameras nicht stören. Der Gang der Rothaarigen Schönheit glich dem einer Raubkatze, verführerisch und dennoch höchst gefährlich. Die Treppe hinauf zu den Flügeltüren der Oper überwanden sie sehr schnell. Das Foyer war schon jetzt gut gefüllt und dort konnte Alaine einen Blick auf die bereits anwesenden erhaschen, zu denen auch der Gouverneur, seine Begleitung, Jacen und..., die Warrior hielt einen kurzen Moment inne. Ein Hapanischer Abgesandter! Seit wann ließen Hapan einen Mann als Abgesandten fungieren, wo jener Planet von einer Frau regiert wurde. Ein Konsortium welches schon seit einer Ewigkeit existierte und welches nicht von seiner Kultur abließ. Ein Plante mit Strikten Eigenschaften. Sie waren ein Volk unter einer Herrscherin und sie existierten schon Jahrhunderte. Selbst die Sith hatten dort schon ihr Unwesen getrieben. Hapans Gesichte war durchaus interessant, sie gehörten zu den wenigen, die sich stets geweigert hatten beherrschen zu lassen. Wenn waren sie nur Bündnisse eingegangen und jene waren nie sehr lange von Bestand gewesen. Es wunderte Alaine durchaus, dass Hapan gerade jetzt und zu diesem Zeitpunkt hier vertreten war. Etwas, was die Warrior doch sehr faszinierte. Einen langen Moment beobachtete die Rothaarige Adelige die beiden Männer. Sie war gespannt wie Veran reagieren würde. Andererseits könnte sie mit ihm der kleinen Gruppe Gesellschaft leisten. Wobei Kraym sie in diesem Moment keinesfalls interessierte. Viel mehr was der Botschafter wollte, warum er anwesend war und weshalb er sich mit dem Gouverneur unterhielt.


„Hätten sie etwas dagegen, wenn wir dem Hapansichen Gesandten Gesellschaft leisten!? Hapan ist ein durchaus interessanter Planet und dessen Herrschaftsweise umso mehr. Andererseits würde es mich interessieren warum die Königinmutter einen Mann als Repräsentanten schickt. Ihrer Kultur sieht dies nicht sonderlich ähnlich, außer Tenel Ka ist mit jenem Mann verheiratete, was mich allerdings wundern würde.“

Sie lächelte leicht kühl und wartete auf eine Reaktion von ihm. Je nachdem worauf er sich einließ würde sie sehen wie sie reagieren würde. Apropo reagieren, sie würde auch noch auf die Nachricht reagieren müssen, welche sehr wahrscheinlich von Alisah war. Doch dies würde noch warten müssen, zumindest einen kleinen Moment. Zuvor gab es wichtigeres als ihre kleine Freundin, die irgendwo im Universum Urlaub machte. Sollte sie jenen genießen.

[ Coruscant-System | Imperial City (Coruscant) | Uscru District | „Galaxies Opera House“ | Foyer | eine Menge hochrangiger und reicher Gäste; im Gespräch mit Moff Barnip, Romeo Treblanc, Barius Kar und Ariana Celchu in leichter Entfernung Veran sowei Alaine ]
 
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- Coruscant - untere Ebenen - Pluns Kantina - Ray - Plun (NPC) - Gäste


Die verschiedensten Rassen, Gerüche und Geräusche drangen auf Ray ein, als er sein Taxi verließ und in die engen Gassen einbog.
Lichtreflexe spiegelten sich in Pfützen wieder. Lichtreflexe von den zahlreichen Leuchtreklamen und Hologrammen, die die exotischsten und manchmal absonderlichsten Getränke und Etablissements anboten. Rays angeborenes telepathisches Talent ließ ihn ein breites Spektrum an Emotionen wahrnehmen, das seine Umgebung abgab. Das Spektrum reichte von Lust, Glück bis zu tiefer Verzweiflung. Einiges davon war sicherlich drogeninduziert. Ray hasste dieses Drogenzeugs, das die Sinne vernebelte. Gegen ein paar Gläser Whisky oder Ale war nichts einzuwenden, wie Ray fand, aber alles darüber hinaus lehnte er ab, weil es gefährlich war. Entsprechend hart war Rays Reaktion als ihn jemand Killsticks anbot. Rays Handrücken zuckte nur kurz und schnell nach oben und traf genau die Nase des Dealers, der winselnd und sich die Nase haltend, abzog.
Hier musste man damit rechnen, von irgendwem angesprochen zu werden, um jegliche Art Dienstleistung oder Gegenstand käuflich erwerben zu können, was auch gefährlich sein konnte, nicht nur für den Anbieter, sondern auch für den Käufer. Denn nicht nur Syndikate und Clans waren hier aktiv. Das Imperium hatte seine Agenten auch hier unten, um zu beobachten. Gehandelt wurde nur, wenn der Status Quo zwischen den Kriminellen gefährdet war oder es das Imperium direkt betraf. Die existente Schattenwirtschaft war für alle Seiten profitabel.
Ray tauchte immer weiter in das verwinkelte Gassensystem ein und kam endlich an sein Ziel. „Pluns Kantina“ war zu lesen, als Projektion oder als Schild über dem Eingang. Einige Leute waren auf dem Vorplatz zu sehen und weitere standen vor dem Eingang. Ray konnte die massive Gestalt von Ghora vor dem Eingang ausmachen. Neben ihr stand Poll, der Droide, der die Übersetzung und Waffendetektion übernahm. Poll kontrollierte auch das Waffenlagerungssystem der Kantina und wurde deshalb entsprechend respektiert, denn jeder wollte seine Sachen wiederbekommen.
Ray schmunzelte etwas, als er daran dachte, wie EffGee trotz seiner Warnung unbedingt mit in die Kantina kommen wollte. Plun hatte den Innenraum mit einem Störfeld versehen, dass sich so stark auf sensible elektronische Geräte auswirkt, dass diese in ihrer Funktion gestört sind. Als EffGee dann eintrat, fing er an zu zucken und zu wackeln, als ob er tanzen wollte, was offensichtlich nicht beabsichtigt war. Nur mit einer Notdeaktivation gelang es Ray, EffGee wieder aus der Kantina zu bekommen, die er danach auch nie wieder betrat und den Gang hinein vehement ablehnte.
Die Schlange vor der Kantina war relativ klein. Ray stand dann vor Ghora, die ihn grunzend ansah und sofort erkannte. Ray unterdrückte seine Pheromone, weil er nur einmal den Fehler gemacht hatte, sie in ihrer Gegenwart aktiv zu halten. Er wäre fast erdrückt worden und Plun war rasend vor Eifersucht gewesen. Aber das war zum Glück nur eine Anekdote und beeinträchtigte das Verhältnis zwischen Plun und Ray nicht weiter. Allerdings erzählte Plun diese Begebenheit gerne in der Kantina, ließ aber den Aspekt seiner Eifersucht aus.
Ghora winkte Ray zu sich und setzte zu einer Umarmung an. Poll kommentierte das ganze nur mit den Worten:
„Sie freut sich, sie zu sehen Mister Galor.“

Nachdem Ray wieder Luft holen konnte und seine kleine Begleitwaffe abgegeben hatte, winkte ihn Poll in die Kantina und Ray ging hinein.
Dämmerlicht herrschte im Hauptraum vor, ganz nach Pluns Geschmack. Die einzelnen Nischen waren besser ausgeleuchtet. Musik war zu hören und der Laden war gut besucht. Ray versuchte, sich zuerst einmal einen Überblick zu verschaffen. Dann ging er langsam auf den Haupttresen zu, der direkt gegenüber vom Eingang lag. Einige Personen schauten auf und musterten ihn, bevor sie sich wieder in ihre Gespräche vertieften. Hier wurden Geschäfte gemacht.


„Ray! Du rosafarbener Verbrecher hast du etwa wieder mit meiner Frau geflirtet?“ war die Frage, die begleitet von einem gurgelnden Lachen hinter Ray gestellt wurde. Es war die Stimme Pluns.

„Ich bin bei ihr abgeblitzt. Sie hat wohl nur noch Augen für Dich mein Freund und Glückspilz, was den weiblichen Umgang angeht“, antwortete Ray sich umdrehend und lachend.

„Komm’ setz’ Dich an die Theke. Ich komme gleich zu Dir und wir können reden.“ Plun zeigte zur Theke und sprach dann weiter mit einigen seiner Gäste.

Ray hatte den Eindruck, dass Plun wichtige Gespräche fortsetzte. Er ging zur Theke und setzte sich auf einen freien Barhocker. Das Mobiliar hatte sich kaum verändert. Immer noch die gleichen billigen Barhocker mit Synthetiklederbezug, Leichtmetallstühle und Tische aus Holz oder Metall. Gemütlich war anders, aber die Atmosphäre war es, die die Leute anzog und die Aussicht nach Kontakten.
Die Auswahl an Getränken war riesig und Plun verstand es, Cocktails zu mixen, die wohl annähernd alle Geschmacksnuancen haben konnten. Für jeden etwas, was auch auf die Auswahl seiner Servicekräfte zutraf. Für jeden etwas dabei.
Ray war in Versuchung, seine Pheromone strömen zu lassen, aber hier ging es um das Geschäft und da machte der Einsatz von Hilfsmitteln gar keinen guten Eindruck. Also musste er mit seinem Aussehen punkten, was die weiblichen Gäste anging.


„Schon was oder jemanden ausgesucht, Ray?“ Plun war hinter der Theke aufgetaucht und sprach Ray an.

„Bisher nicht, aber ich könnte einen Krug Ale vertragen“, war Rays kurze und leicht überraschte Antwort.

„Also suchst du Arbeit?“ bohrte Plun weiter.

„Ja, aber es ist spezieller“, Ray wurde leiser, „Es sollte eine Schmuggelaktion sein, die mit dem Crath Syndikat zu tun hat.“

Plun nickte leicht und sein Gesicht zeigte viele Runzeln, die Ray als Nachdenken wertete.
„Im Moment wüsste ich kein offenes Angebot, aber ich höre mich um. Du wirkst übrigens besorgt, wenn ich das mal anmerken darf. Es scheint mir so, als ob Du schon an etwas dran bist“, schloss Plun und blinzelte mit seinen dunklen Augen.

Pluns empathische Gabe gepaart mit seinem phänomenalen Gedächtnis waren legendär und verschafften ihm häufig, wenn nicht immer einen Vorteil. Ray wusste, dass er ihm kaum etwas verheimlichen, aber auch vertrauen konnte.
„Das wäre möglich, ja. Wenn dem nun so wäre. Ich bräuchte die Unterstützung eines weiteren Crewmitglieds mit technischen und mechanischen Kenntnissen, denn die „Purple Haze“ wurde modifiziert und hat nun einige technische Finessen mehr, was die Bewaffnung und einige Gimmicks angeht. EffGee macht seine Arbeit effizient, klar, aber er denkt zu rational und logisch. Manchmal braucht es eher unlogische und flexible Herangehensweisen und die kann EffGee nicht unbedingt liefern. Eine zweite Meinung ungetrübt vom Platinendenken wäre da sinnvoll“, sagte Ray und trank einen großen Schluck von seinem Ale, das ihm Plun bereits serviert hatte.

„EffGee ist schon eigentümlich. Das ist wahr“,schmunzelte Plun, „Aber ich habe da jemanden, der dir gefallen dürfte und es ist eine sie.“

Plun winkte eine junge Omwati zur Theke. „Pan, hier ist jemand, der dich sprechen möchte.“


- Coruscant - Untere Ebenen - Pluns Kantina - Ray - Plun (NPC) - Gäste
 
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"Ein Freund oder dein Freund?"

Unweigerlich wurde sie wieder rot und sah zu Boden, sie wusste nicht genau was sie sagen sollte oder wollte. Drückte ihre Hände nach dem sie die Nachricht tippte zusammen.

„Ich mag ihn…“

Meinte sie dann kleinlaut und grinste schief und unsicher. Ehe sie wieder aufsah und er ihre Frage beantwortete.

"Wie ich den Schwertkampf sehe? Interessante Frage. Nun …
Ein Schwert kann man natürlich verschieden betrachten. Für die einen ist es lediglich ein Werkzeug, ein scharfes Ding, mit dem man andere töten kann. Eine tödliche Waffe, mehr nicht. Letztendlich ist es das natürlich. Aber nicht für jeden ist es so simpel. Für andere ist es ein Kunstobjekt zum Sammeln oder zum Ausstellen, bzw. Aufhängen Für verschiedene Kulturen ist es ein Symbol. Etwas, das dafür steht eine bestimmte Stellung einnehmen zu dürfen, oder einen bestimmten Status erreicht zu haben. Ein Schwert kann für Ehre stehen, für die Fähigkeit bestimmte Schwierigkeiten im Leben gemeistert zu haben. Ich habe Schwerter schon früh kennen gelernt. Schon als Kind habe ich Kampfsport betrieben, sowohl bewaffnet als auch unbewaffnet. Ich sehe es als eine Art sich selbst auszudrücken, sein Innerstes teilweise zu offenbaren. Denn ein Schwert kann eben auch rein zur Verteidigung verwendet werden, was ich ja schon erwähnte. Es ist auf gewisse Weise eleganter als z.B. ein Blaster.

Ich denke die Bezeichnung Jedi – Ritter kommt nicht von irgendwoher. Genauso wenig wie die Wahl der symbolischen Waffe, dem Lichtschwert. Es zeigt das wir Schützer sind, bzw. hauptsächlich verteidiger, sofern wir die Wahl haben. Das wir keine Blaster benutzen zeigt somit wohl auch das wir Krieger und nicht Soldaten sind. Für mich ist das Nutzen des Schwertes, bzw. Schwertkampf eine normale Sache, in diesen Zeiten und bei der Aufgabe, die wir haben. Nahkampf ist etwas persönliches, es bedarf viel mehr Mut sich einem Gegner Auge in Auge gegenüberzustellen, als ihn aus der Ferne niederzuschießen. Auch das ist eine gute Sache, wenn man es so bezeichnen will, wir sehen genau, was unsere Taten anrichten, bzw. der Kampf. Es hat ziemlich lange gedauert bis ich das erste Mal das Leid eines anderes gespürt habe. Die Verantwortung über Leben und Tod ist enorm, und durch die große Nähe, sowohl körperlich als auch durch die Verbindung zur Macht, lässt uns überlegen ob wir einem Wesen wirklich schaden wollen. Was aber meine ganz persönliche Erfahrung, oder meine persönliche Ansicht ist …

Hier ist der Krieg sehr präsent und die Gegner - Zahl extrem hoch. In gewissen Situationen kann man sich die moralischen Fragen nicht stellen, man muss überleben, bzw. zusehen, das man die Verbündeten schützt. Im Extremfall muss man dann eben auch Leben nehmen. Aber deshalb halten wir uns ja auch verborgen um so etwas zu vermeiden. Und deshalb sind wir auch nur eine Unterstützung des Widerstands, und nicht der Widerstand an sich. Wir sind keine Armee und das ist gut so."

Sie nickte, er hatte seinen Standpunkt klar gemacht und ihre Frage beantwortet. Es reichte ihr was er gesagt hatte, er hatte Recht, dies war nicht die Friedliche Welt die sie gerne hätte oder in der sie gerne leben würde, sie war gefährlich und voller Tücken auf die sie vorbereitet sein musste.

"Ich hoffe, ich konnte deinen Wissensdurst halbwegs zufriedenstellend löschen."


Sie nickte und lächelte Vorin warm an als er sie entschuldigend ansah, sie senkte den Kopf.

„Ja Meister, vielen Dank“

Meinte sie schnell und sah ihm dann hinterher, es musste schwer sein einer der Wenigen Jediritter hier zu sein, er musste sich um vieles Kümmern, aber sie selbst würde die Zeit nutzen. Sie sah noch einmal zu Mara, die wohl ebenfalls meditierte, wobei ihr an ihr etwas komisch vorkam, schnell atmete sie selbst durch und gönnte sich eine Pause, sie schloss die Augen und begann zu Meditieren, wodurch sie die anderen Gespräche und Vorkommnisse kaum mehr wahrnahm. Sie ließ sich in die Macht fallen, genoss das Warme Gefühl welches sie verspürte. Diesmal war es anders als immer zuvor noch immer war Stevens Nachricht in ihren Gedanken. Welches ihr ein Lächeln abrang.

Sie spürte wie sie immer ruhiger wurde und Kräfte sammeln konnte, sie fühlte sich immer erfrischender als schließlich ein Klatschen zu hören war, sie öffnete die Augen und blinzelte kurz, schnell erhob sie sich und trat zu Vorin und den anderen Shana kannte sie ja noch von vorher, sie lächelte die Neunankömmlinge an. Schnell verbeugte sie sich Höflich vor den anderen ehe sie zu Vorin aufsah, scheinbar waren es nun noch mehr die den Schwertkampf üben sollten, vielleicht eine Gelegenheit für sie auch ihr Training im Kampf zu vertiefen.

„Meister, ich bin bereit und wissbegierig.“

Meinte sie schließlich mit einem sanften lächeln, ihr Trainingsschwert hatte sie bereits wieder in der Hand…

Coruscant – Untere Ebene | Honey House | Saal im Hinteren Bereich| Vorin, Mara S., Trayla, Sinoué, Cat, Shana, Markus und andere Jedi
 
[Coruscanti-System / Coruscant / Quadrant 424b / unterste Ebene / Kanalisation] mit Dur, Nat und einem Ortolaner

Der Ortolaner schien überhaupt nicht von der Entwicklung der Ereignisse begeistert, zumindest spielte sich das in seinem Gesichtsausdruck wieder. Was hatte er aber auch erwartet, wenn er sich einfach so drei flüchtenden, bewaffneten Männern in den Weg stellte? Jedenfalls kam er der Aufforderung, die Aeonian an ihn gerichtet hatte, unverzüglich nach, und bewegte die hand zum Gürtel, wahrscheinlich um seine Waffe abzulegen. Der Trandoshaner indes schwenkte sein ACP vom Kopf des Ziels zu seinem Oberkörper, um eine bessere Trefferwahrscheinlichkeit zu erzielen.

Als dann schließlich die Waffe des Ortolaners zum Vorschein kam, hätte er beinahe laut aufgelacht. Falls er allein war, stellte er mit dem Ding sicher keine Gefahr für das Grüppchen dar. Der kleine metallische Gegenstand war alt, sah aus, als würde er bald auseinander fallen, und hatte außerdem eine Vorrichtung zum nachladen von Projektilen. Der Trandoshaner wusste nicht, wann er das letzte Mal jemanden mit einer derart vorsintflutlichen Vorrichtung gesehen hatte, aber es musste eine ganze Zeit her sein. Zwar arbeitete er auch mit Metallgeschossen, aber dieses Wunderwerk trandoshanischer Technik konnte man bei Weitem nicht mit dem Besitz des Rüsselträgers vergleichen.

Der blauhäutige Geselle stellte sich währenddessen an die Wand, nachdem er seine Waffe auf den Boden hatte fallen lassen. Er musste wirklich ziemlich verängstigt sein, da er sich solche Mühe gab, keinen Ärger zu machen. Seine Haltung war vorbildlich - nur dass er hier auf keinen Fall festgenommen werden würde. Entweder spurte er und saß anschließend für eine sehr lange Zeit in einer der Basen des Widerstandes fest, damit er niemanden verraten konnte, oder er fing sich hier und jetzt ein paar tödliche Ladungen ein. Das würde allerdings weitgehend seine Entscheidung sein. Für den Anfang erhob er seine Stimme.


Bitte nicht schießen! Das ist meine einzige Waffe, seht ihr? Ich will keinen Ärger...

Aeonian zog es vor, erstere Behauptung eigenhändig nachzuprüfen. Vorerst trat er jedoch ein paar Schritte vor und hob die Schussvorrichtung auf, die der Ortolaner fallen gelassen hatte. Nachdem er sie eingesteckt hatte, wich er wieder einige Schritte zurück.

Mein Name ist Wonto Sluuk. Ihr gehört zum Widerstand, oder...?

Aeonian spannte sich fast unmerklich an, bevor ihm einfiel, dass diese Erkenntnis eigentlich nicht so verdächtig war. Bewaffnete Soldaten, Verletzt, schmutzig, auf der Flucht... Zu wem sollten sie sonst gehören? Trotzdem verschärfte er seine Aufmerksamkeit noch einmal, und nahm den Ortolaner wieder ins Visier, um ihn ja nicht zur Gefahr werden zu lassen.

Ich bin hier unten aufgewachsen. Das heißt, natürlich nicht in der Kanalisation... aber ganz in der Nähe. Ich kann euch führen! Wenn ihr wollt, bringe ich euch überall hin. Wenn ihr nicht wollt, gehe ich meiner Wege und ihr seht mich nie wieder. Bloß, bitte, lasst uns nicht lange in der Gegend rumstehen; gleich wimmelt es hier unten von Imperialen und der planetaren Sicherheit! Bei Terrorismus sind die wirklich schnell... In zehn Minuten sind alle Kanaleinstiege in diesem Viertel umstellt und wir sitzen in der Falle!

Der Typ wirkte immer nervöser, und Aeonian fragte sich langsam wirklich, ob dies tatsächlich nur an ihm und seinen Kameraden lag. Schließlich hatte sie mittlerweile ihren Willen zu Verhandlungen bewiesen, da sie ihn nicht sofort erschossen hatte. Und seine Behauptungen klangen gar nicht mal so unwahrscheinlich - wenn man von der Unkenntnis ihrer Fluchtumstände ausging. Es war extrem unwahrscheinlich, dass die Imperialen ahnten, wie sie entkommen waren. Aber eben auch nicht unmöglich. Deshalb hielt er es für besser, das Angebot des Fremden anzunehmen. Er nickte Tacker kurz zu, damit dieser wachsam blieb, und trat dann näher an den Fremden heran, um ihn aufmerksam abzutasten, für den Fall, dass er noch eine weitere Waffe trug.

Gut, wir folgen dir. Aber ohne Tricks, sonst fängst du dir ein paar Projektile ein. Klar?

Er beendete die Abtastung und trat wieder zwei Schritte zurück.

[Coruscanti-System / Coruscant / Quadrant 424b / unterste Ebene / Kanalisation] mit Dur, Nat und einem Ortolaner
 
[Coruscanti-System / Coruscant / Quadrant 424b / unterste Ebene / Kanalisation] mit Aeonian, Dur und Nat

Wonto nahm die Worte des Echsenmannes als eine Erlaubnis, sich wieder umzudrehen. Für einen kurzen Moment wollte er fragen, ob er seine Waffe wieder aufheben durfte, doch dann bemerkte er, dass der Fremde sie schon an sich genommen hatte. Um Aushändigung der Pistole zu bitten, wagte er nicht. Aber darauf kam es jetzt auch nicht an.

Wonto lief los, den Weg zurück, auf dem er gekommen war. Er bewegte sich so schnell, wie es die Dunkelheit zuließ und wie die Widerständler ihm mit dem Verwundeten folgen konnten. Während er lief, versuchte er, sich alle Tunnel, Kanäle, Hallen und Schächte der Kanalisation in Erinnerung zu rufen. Sie mussten so schnell wie möglich an die Oberfläche, denn im Straßen- und Häusergewirr mit seinem wilden Völkergemisch konnten sie wesentlich leichter untertauchen als hier, wo man ihnen den Fluchtweg leicht verstellen konnte.

An einer Kreuzung lieb er kurz stehen. Drei Gänge zweigten von hier ab, den nicht mitgerechnet, auf dem sie gekommen waren.


»Den Weg können wir nicht nehmen«, sagte er, mehr zu sich selbst als zu den Widerstandskämpfern. »Da liegt der nächste Ausstieg zu weit entfernt. - Hier drüben kommt bald ein Ausgang, aber der liegt nahe an einer wichtigen Verkehrsader und ist wahrscheinlich der erste, den die Sicherheit erreicht. Bleibt also nur der rechte Gang...«

Sie hatten keine Wahl. Wonto lief weiter, mit einem sehr mulmigen Gefühl im Bauch. Dieser Weg führte sie direkt in das Territorium der feindlichen Gang; wenn sie ihn in die Finger bekamen, hatte er ein gewaltiges Problem. Aber besser eine Konfrontation mit ihnen als mit den Imperialen...

Keine fünf Minuten nach der Explosion erreichten sie einen Ausstiegsschacht. Sofort kletterte Wonto die rostigen Stiegen hinauf und drückte mit Nacken und Schultern den schweren Deckel nach oben. Doch kaum hatte er einen Blick hinauf geworfen, da ließ er den Deckel wieder zu fallen und sich selbst hinunter plumpsen.


»Da draußen ist Polizei«, raunte er. »Ich verstehe nicht, wie sie so schnell reagieren konnten... vielleicht sind sie gar nicht wegen euch hier.«

[Coruscanti-System / Coruscant / Unterste Ebene / Kanalisation / ein Ausstiegsschacht] mit Aeonian, Dur und Nat
 
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Coruscant - untere Ebenen - Pluns Kantina | Pan

Es war jetzt knapp drei Wochen her, dass Pan in Pluns Kantina angefangen hatte zu arbeiten, aber sie hatte jetzt schon definitiv genug davon. Sie war einfach nicht dafür geschaffen, anderen Leuten ihre Getränke zu servieren und ihnen dabei zuzusehen, wie sie sich vergnügten und entspannten, wobei dies nur teilweise auf die Belegschaft der Kantina zutraf, denn viele hielten sich hier auf, um einen womöglich lukrativen Nebenjob ergattern zu können, jemanden anzuheuern oder um ein schon abgeschlossenes Geschäft zu besprechen. Das einzig Interessante an Pans Job als Kellnerin in einer Bar in den unteren Ebenen von Coruscant war, die äußerst abwechslungsreichen Besucher zu beobachten und sich ihre Eigenarten und Vorlieben einzuprägen. Um aus ihren Beobachtungen Rückschlüsse auf Spezies, Grund des Besuchs etc. schließen zu können, arbeitete sie hier noch zu kurz, aber für sie war es jetzt schon eine bemerkenswerte Erfahrung, wie verschieden - und eklig - Geschmäcker doch sein konnten.

Drei Wochen arbeitete sie nun hier und etwa noch eine Woche mehr war es her, dass Kadrian ohne sie aufgebrochen war. Dieser verdammte Iridorianer! Sie hatten so lange ein Team gebildet, welches besser hätte gar nicht arbeiten können, und von einem Tag auf den anderen musste er sich aus dem Staub machen. Nein, natürlich war er nicht einfach grundlos verschwunden, sondern sagte, dass er irgendetwas zu regeln hatte, was mit seiner Vergangenheit als Kopfgeldjäger zu tun hatte. Und natürlich konnte sie nicht dabei sein… und natürlich fiel ihm das urplötzlich nach so vielen Jahren ein… pff. Wenigstens hatte er ihr noch genügend Credits da gelassen, um sich eine kleine Wohnung nehmen zu können, wenn man denn die Bruchbude, in der sie momentan hauste, so nennen wollte. Und er hatte ihr diesen verdammten Nebenjob bei Plun, welcher oft für ihn als Vermittler fungiert hatte und zudem auch ein alte Geschäftspartner von ihm gewesen war, besorgt, weil er meinte, dass sie hier möglichst schnell einen ihr angemessenen Job finden würde.

Bisher hatte sich nichts ergeben und Plun begann langsam aber sicher, ihr auf die Nerven zu gehen. Als Vermittler und Betreiber der Bar war er sicherlich eine passabel zu ertragende Persönlichkeit, aber als Arbeitgeber war er einfach nur ein penetranter Wichtigtuer, der sich am liebsten den ganzen Tag mit seiner herzallerliebsten Ghora im Bett herumwälzen würde. Sie wusste zwar nicht, wie viel Wahrheit in den Geschichten darüber steckte, aber wenn sie schon nur daran dachte, konnte sie sich nicht entscheiden, ob sie laut auflachen oder sich vor Ekel schütteln sollte. Während sie müde mit dem Gesicht zur Kundschaft am Rand des Haupttresens lehnte, um Kraft und besonders Motivation für die letzte Stunde ihrer Schicht zu sammeln, fiel ihr ein Zeltron mit stark dunkelrotem Haar (Ray Galor) auf, welcher die Räumlichkeit betrat und auf den Plun ohne Umschweife zusteuerte. Sie begrüßten sich und der Sullustaner entschuldigte sich für einen Moment, bevor her hinter der Theke wieder auftauchte und ihm ein Getränk hinstellte.

Ein weiterer Kunde wie jeder andere auch, dachte sich Pan, während sie sich ausmalte, wie herrlich es sein musste, auf Zeltros Urlaub zu machen. Sie hatte öfters vergeblich versucht, Kadrian zu überreden, dorthin zu fliegen, doch der störrische Zabrak hatte ja sowieso grundsätzlich nie Lust gehabt, Urlaub zu machen. Für ihn war dies stets reine Zeit- und Geldverschwendung gewesen. Gerade als Pan sich wieder ihrer Arbeit zuwenden wollte, nahm sie in ihren Augenwinkeln das zapplige Winken von Plun wahr, begleitet von seiner brabbelnden Stimme, die ihren Namen rief.


“Pan, hier ist jemand, der dich sprechen möchte“, hörte sie ihren Arbeitgeber den Satz beenden. Jemand wollte mit ihr sprechen? Vielleicht war dies endlich die Möglichkeit, auf die sie seit mehreren quälenden Tagen wartete. Während sie auf den Sullustaner und Zeltron zuhielt, musterte sie ihn unauffällig und kam zu dem Schluss, dass er gar nicht mal so unattraktiv war.

”Was gibt es, Plun? Hoffentlich nicht wieder so ein Reinfall wie mit dem Besalisk, der einen Koch und Clown für seine Reisen gesucht hat.”

Ein gurgelnden Lachen ertönte aus dem Mund des Sullustaners.
”Nein, mach dir da mal keine Sorgen, meine Liebe. Ich kann ja nichts dafür, wenn dir Kadrian keinen Humor beigebracht hat“, antwortete er weiter lachend, bevor er sich beruhigte, Pan den Hocker neben dem Zeltron anbot und dann mit einer Armbewegung auf genau diesen deutete. “Das hier ist Ray Galor und er sucht eine Art Techniker für sein Schiff.”

Pan musterte sein Gesicht mit den bemerkenswert blau-violett schimmernden Augen und streckte ihm höflich die Hand aus. ”Panda Myri, sehr erfreut. Wenn sie technische Hilfe brauchen, sind sie bei mir an der richtigen Stelle“, versicherte sie schon einmal vorab und versuchte dabei möglichst lässig zu klingen, was dank ihrer hohen, melodischen Stimme vom Grundsatz her schon beinahe unmöglich war.

Coruscant - untere Ebenen - Pluns Kantina - Theke | Ray Galor, Plun(NPC) und Pan
 
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- Coruscant - Untere Ebenen - Pluns Kantina - Ray - Panda -


Ray war Pluns Blick gefolgt, als er eine junge Omwati herwinkte. Die Omwati waren in gewissserweise schon bemerkenswert, dachte Ray, als sie dann bei ihnen stand und sich mit an die Theke setzte.
Sie war es also, die Plun meinte, als er von jemandem sprach, der für Rays vakante Stelle auf der „Purple Haze“ in Frage käme. Sie stellte sich als Panda Myri vor und reichte Ray die Hand. Ray erwiderte den Gruß und bemerkte den melodischen Klange ihrer Stimme, wobei sie scheinbar versuchte, diesen Klang zu variieren. Jedenfalls war diese Stimme schon erstaunlich genug, denn Ray hatte bisher nur von den Omwati gehört und das sie selten ihre Heimatwelt verließen.
Panda war jung und attraktiv, allein das waren schon Vorzüge, die sich bei EffGee nicht finden ließen. Offensiv hatte sie schon gleich angepriesen, dass sie sich mit Technik auskannte. Diese Expertise würde er EffGee überlassen, der sich ja davon überzeugen konnte. Plun ließ die beiden allein und widmete sich anderen Gästen.


„Ich bin Ray Galor, Captain der „Purple Haze“. Und wenn du so ein technisches Geschick mitbringst, wie du für dich selber werben kannst, bist du engagiert“,

meinte Ray mit einem freundlichen Unterton in der Stimme und fuhr dann fort,

„Aber im Ernst: Ich suche einen Co-Piloten und Techniker für mein Schiff, einen modifizierten Nova Drive 3Z - Frachter. Mein Droide EffGee, ein FEG-12 Modell, leistet zwar momentan diese Arbeit zu meiner vollsten Zufriedenheit, aber er ist eben ein Droide. Droiden sind manchmal zu logisch für das Geschäft, dem ich nachgehe. Der Job verlangt ungewöhnliche Maßnahmen, die sich nicht logisch erklären lassen und diese ebenso spontan, was immer wieder mal vorkommen kann. Aber EffGees Urteil, was technische Fähigkeiten angeht, ist für mich schon wichtig. Ich muss dich aber vorwarnen, EffGee ist anders, was du ja vielleicht selbst bemerken wirst, wenn du mit ihm zusammenarbeiten solltest.“

Ray pausierte einen Moment und schaute Panda nun genauer an. Sie schien ihm interessiert zuzuhören. Er war kurz davor, seine Pheromone strömen zu lassen, denn attraktiv war die junge Omwati wirklich, aber es ging hier um einen Job und nicht um den Austausch irgendwelcher Intimitäten, dem er allerdings nicht abgeneigt gewesen wäre. Schnell griff er wieder zu seinem Krug, um den Anstieg seiner Pheromonproduktion zu hemmen und trank einen großen Schluck. Als er den Krug wieder abgesetzt hatte, sprach er ruhig und eher sachlich weiter.

„Ich biete dir freie Kost und Unterkunft. Du bekommst natürlich eine eigene Kabine. Außerdem eine Beteiligung an den Einnahmen des laufenden Auftrages, den ich dir näher erläutern werde, wenn wir uns einig werden sollten. Ich muss mir erst sicher sein, mit wem ich es zu tun habe. Allerdings weiß ich, dass Pluns Auswahl von Personen schon in Ordnung ist. Und über die Beteiligung werden wir uns schon einig werden. Also, was meinst du?fragte Ray mit einem Lächeln im Gesicht.


- Coruscant - Untere Ebenen - Pluns Kantina - Ray - Panda -
 
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Coruscant - Imperial City - Gleiterlimousine auf dem Weg zur imperialen Oper - Darth Draconis und Danaris Zulon

Die Augen des Sith ruhten auf denen von Danaris für einen langen Moment mit einem ungewissen Blick. Die nächtlichen Lichter der umliegenden Wolkenkratzer und Holotafeln warfen ihr von den zahlreich vorhandenen und reich geschmückten Versprechungen erhelltes, diffuses Licht durch die verdunkelten Transparistahlgläser der Gleiterlimousine. Er wusste es selbst noch nicht genau. Seine Zeit auf Coruscant näherte sich dem Ende, seine Aufgabe war soweit erledigt. Der Aufstand vorerst niedergeschlagen und die Jedi tot, konnte der Sith Lord sich und seinen Auftrag als saturiert und erfüllt ansehen. Doch wohin würde die Reise führen? Nach Elom? Irgendwie hatte Draconis das Gefühl, dass dies nicht das letzte Ziel dieser Odyssee werden sollte wenn er zu dem Artefakt gelangen wollte nachdem er strebte. Sein Blick war weiterhin auf seinen Schüler gerichtet, dann nach einer unendlich erscheinenden Minute erhob der Sith seine Stimme.

“Ich werde in mein Quartier zurückkehren und du wirst Nachhause geleitet werden.“

Die Kunstpause die der Sith einlegte war gewollt. Sein neuer Schüler sollte sich niemals zurücklehnen und denken er sei sicher. Es gehörte eine gesunde Paranoia und eine neurotische Veranlagung dazu wenn man die Ausbildung zum Sith erleben und vor allem überleben wollte.
Andererseits hatte er derzeit noch keine richtige Verwendung für ihn. Zu viele Stricke hielten ihn noch an diese Welt und an das geregelte Leben per se. Als Sith lebte man außerhalb der Gesellschaft in Verbundenheit zur Macht. Man löste sich irgendwann automatisch von solchen abstrakten Begriffen wie Arbeitstage und Daten, man lebte in seiner eigenen, hermetisch abgeriegelten Welt und musste erst einmal wieder mit der Außenwelt in Kontakt kommen und sich neu kennenlernen. Er erinnerte sich an seine Ausbildung. Die erste Zeit wusste er nicht einmal welchen Tag sie genau hatten. Es hatte keine Bedeutung.


“Danach wirst du dich von den letzten Fesseln lösen die dich an diesem Ort halten. Nimm dir dafür soviel Zeit wie du brauchst. Wenn ich jedoch sage von allen Fesseln, dann mein ich das. Dein Vermieter, deine Universität, Bekanntschaften, Liebschaften und selbst deine Familie.“

Eine Störung ging durch die Macht in der engen Gleiterlimousine, sie ging von Danaris aus. Es fiel sicherlich schwer sich komplett von allem zu lösen. Ihm hatte man damals keine Chance gelassen, der Wille der Macht hatte es so arrangiert. Jenen die nicht dieses … Glück widerfahren war, mussten dem ein wenig nachhelfen.

“Die Art und Weise wie du diese Probleme löst, ist dir überlassen. Wenn du mir das nächste Mal unter die Augen trittst, sollst du von diesem Ballast befreit sein.“

Die darauffolgende Stille fraß jeden Widerspruch und überließ beide ihren Gedanken. Dies war die letzte Chance die der Sith seinem Schüler in spe gab um nochmal vor seinem Versprechen die Flucht zu ergreifen und zu überleben. Würde Danaris nach diesem Abend nicht mehr zurückkommen, würde er ihn gehen lassen ohne ihn zu töten. Danach würde es kein zurück mehr geben. Er würde seinem Schüler jedoch nichts davon sagen. Er sollte selbst entscheiden bevor er sich das Recht auf eigene Entscheidung wieder verdienen musste. Es war ein Pfad ohne Umkehr, eine Einbahnstraße und hier bot sich Danaris die letzte Abzweigung raus.

Die Limousine erreichte die Oper nach weiteren Minuten Fahrt durch den Verkehrsdschungel der imperialen Welt. Das Gebäude an sich erinnerte an eine calamarische Muschel. Gewölbte Einbuchtungen deren Rand schmuckvoll sich nach außen wandte spannten sich wie ein Vordach über den ausgebreiteten, roten Teppich der zum Eingang der imperialen Oper führte. Der Gleiter hielt direkt vor diesem Teppich und ein Droide öffnete die Tür aus der, einem dunklen Schatten gleich, der Sith Lord und sein blauhäutiger Begleiter herausstiegen. Sie gingen über den ausgebreiteten Teppich, ertrugen die Aufmerksamkeit der Sklaven der hiesigen Holoreporter und sahen zu, dass sie so schnell wie möglich das Innere der Oper erreichten. Dabei neigte sich der Sith zu seinem Schüler.


“Sieh dir diesen Ort gut an. Die Oper ist der einzige Ort, wo der Gouverneur ein einheitliches, ehrliches Klatschen vernehmen kann.“

Die Interpretation dieser Worte überließ Draconis seinem Schüler eigenständig, keine weiteren Worte widmete er dieser Bemerkung. Sie wurden von einem weiteren Droiden hinein geleitet wo sie von einem blasierten und dunkelhäutigen Mann in feiner Robe durch die gewundenen Treppen auf eine höhere Etage gebracht wurden. Dort wurden sie dann in ihre eigenen Logen gebracht, bestehend aus vier Sitzen. Der Gouverneur hatte für seine Ehrengäste anscheinend eine eigene Loge und drei Plätze für womöglichen Anhang reserviert. Der Sith der solchen Luxus nicht gewohnt war, lies sich in seinem Sitz nieder und betrachtete die Szenerie. Sein Schüler tat es ihm gleich und wenig später wurde die Bühne von Licht durchflutet. Das Stück begann.
Eröffnet wurde es auf einem großen Platz auf Ta'a Chume'Dan, der Hauptstadt von Hapes. Die verfeindeten Mitglieder der beiden Familien die in diesem Stück die Hauptrolle spielten, standen sich gegenüber. Es waren ausschließlich hapanische Frauen, an ihrer Schönheit und ihrem Akzent zu erkennen. Es begann das kunstvolle Messen der Worte bevor Waffen sprechen sollten. Die Liebe die hier zum Konflikt führte, war ein Auslöser. Doch es ging noch weiter.


“Wie du siehst mein Schüler, ist Konflikt der Ursprung aller Veränderung. Doch weißt du auch was der Ursprung aller Konflikte ist?“

Die Worte waren nur leise geflüstert, sie sollten seinen Schüler zum Nachdenken anregen, sie sollten ihn in die Denkmuster der Sith einschwören.

Coruscant - Imperial City - Uscru District - Galaxies Oper - - Darth Draconis und Danaris Zulon in eigener Loge, hochkarätige und reiche Gäste des Gouverneurs
 
°°Imperial City – Obere Ebenen – Ruinen des Jedi-Tempels – improvisierter Zellenbereich – Einzelzelle°° [Ario mit einem gefangenen Sympathisanten]

Fahles Licht erhellte den Raum nur schwach. Arios Gesicht wurde durch Schatten verdeckt und nur das Antlitz des am Boden hockenden Gefangen war sichtbar.

„Ich will ehrlich zu ihnen sein.“Ario zog seine Kapuze herunter und offenbarte dem Gefangen sein Gesicht, wobei er einen Schritt auf ihn zu ging und sein Gesichtszüge in das schwache Licht gehüllt wurden.
„Ich werde ihnen kein körperliches Leid zufügen, ebenso brauchen sie keine Angst um ihr Leben zu haben, wir benötigen es später noch.“Ein verschmitztes Lächeln schoss über sein Gesicht und er bemerkte die dadurch ausgelöste Unsicherheit des Mannes. Die ganze Zelle roch nach Schweiß, ein säuerlicher Geruch, der sich jedem Geruchssinn aufzwang. Ario vermutete, dass der Mann schon eine Weile hier eingesperrt war und nicht im Ansatz den Luxus einer Dusche genossen hatte. Seine Kleidung war verdreckt und ramponiert und dennoch zeugte sie von einem wohlhabenden Standard, den nur wenige in den Unteren Ebenen genießen konnten.

Ich bin hier um Informationen von ihnen zu bekommen. Ich weiß, sie werden sie nicht freiwillig preisgeben und das sollen sie auch nicht. Wenn ich ehrlich bin: je mehr sie sich weigern, desto mehr helfen sie mir. Daher lasse ich sie wissen: Jede Person, die sie hier heute verraten werden, wird ihr Schicksal teilen. Hüten sie also ihre Geheimnisse so gut sie können!“

Damit war vorerst alles gesagt und dem Gefangen stand die Verwirrung förmlich ins Gesicht geschrieben. Das Ario ein Angehöriger des Sith-Ordens ist, erklärte sich schnell durch seine Kleidung und das Lichtschwert, welches bedrohlich an seinem Gürtel hing. Vermutlich würde diese Tatsache alleine dafür sorgen, dass der Gefangene sich weigern würde auch nur einen Ton zu sagen.

„Fangen wir also an.“ Ario ging in die Hocke und begab sich somit auf Augenhöhe mit dem Gefangen. Dieser starrte ihm stur in die Augen, provokant, widersetzend. Ob Ario ihn wirklich brechen würde? Und wie langer würde es dauern?
„Sie sind hier, weil sie beschuldigt werden den Widerstand gegen das Imperium in irgendeiner Art und Weise, sei es finanziell, durch Lebensmittel oder Unterkünfte, unterstützt zu haben. Die Beschuldigungen diesbezüglich stehen außer Frage und sind nicht Bestandteil meines Besuchs.“
Dem Gefangenen entstieg ein herablassender Seufzer, doch Ario ging nicht darauf ein sondern ließ sich in die Macht fallen und strecke seine Fühler aus. Sie tasteten die Umgebung ab und steuerten auf den Geist des Gefangen.

„Sie wissen etwas über eine Versammlung mehrerer Sympathisanten und ich möchte wissen wo sie sich aufhalten.“
Ario spürte, wie sich der Geist seines Gegenüber verhärtete. Seine Fühler tasteten um ihn herum und suchten einen Schwachpunkt in seiner Verteidigung. Ario ging es in erster Linie darum ohne weitere Hilfsmittel an die Informationen zu kommen, es ging einzig und allein um das Eindringen in den Verstand. Es war eine Lektion die er zu lernen hatte.
Die Macht floss durch ihn durch und sein schmerzender Arm kündete noch von den Strapazen der letzten Tage. Er blendete die Erschöpfung aus und tastete den Verstand des Gefangen ab, suchte nach einer Lücke um die Verteidigung zu durchbrechen. Er spürte den Widerstand, fühlte wie der Gefangene sich sträubte. Er wusste, er müsse die gesamte Willensstärke des Mannes brechen um an die Information zu kommen. Langsam fing er an die Hülle des Verstandes zu attackieren. Er fand eine kleine schwache Stelle. Ein kleiner Riss in der Verteidigung, basierend auf der absurden Angst vor Schatten. Er hackte sich durch diesen kleinen Riss, Angriff für Angriff ein klein wenig mehr. Schluss endlich war aus dem Riss eine klaffende Wunde geworden und dem Adepten gelang es sich hinter die Verteidigung zu begeben. Er hatte mit einer anderen Schwachstelle gerechnet, die Angst um Frau und Kinder oder ähnliches. Doch es war die simple Angst vor Schatten und was ihnen entspringen könnte. Er ging darauf ein und versuchte diese Angst zu schüren. Der Gefangen fing an sich hektisch in dem kleinen Raum um zu gucken. Angst zierte sein Gesicht. Ario versuchte diese Angst weiter zu treiben und lies die Macht durch sich in den Verstand des Mannes gleiten. Dieser wurde immer unruhiger und Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. Der Adept stellte sich schwarzen Rauch vor. Schatten in denen er selbst verschwand, mit denen er eins wurde. Eine pechschwarze Gestalt vor einem gleißend hellen, flackerndem Licht. Diese Vorstellung versuchte er in den Geist des Gefangen einzuspeisen. Er trieb sie durch seine Fühler, durch den Riss aus Angst in der Verteidigung, in den Kern des Seins.
Ein Schrei durchschnitt die eiskalte Stille und der Gefangene sackte in sich zusammen und kauerte sich in eine Ecke. Ario erhob sich und ging einen weiteren Schritt auf ihn zu. Diese Aufgabe verlangte seine volle Konzentration und all seine Künste im Umgang mit der Macht. Der Mann am Boden, wimmerte und jammerte und drehte sein Gesicht so gut es ging von dem Adepten weg.


„Nein.... nein... hör auf … bitte.“, waren seine ersten Worte. Nur stammelnd und schluchzend brachte er sie hervor. Doch sie besiegelten sein Scheitern und den Sieg des Adepten.

„Wo halten sich die Sympathisanten auf, sagen sie es mir!“
Ario versuchte seine Stimme so bedrohlich wie irgend möglich klingen zu lassen und baute sich vor dem Mann auf. Es war keine direkte Bedrohung, doch er wollte die Vorstellung, die er in den Geist es Mannes gepflanzt hatte, weiter füttern, solange er es noch konnte und fokussierte all seine Gedanken auf die Vorstellung in dem Geist des gefangenen Mannes.

Und mit einem Mal sprudelte es aus dem Mann heraus. Namen, Orte, Pläne, alles was er wusste erzählte er und Ario hatte fast Mühe sich alle Informationen zu behalten. Was auch immer der Mann in seiner Vorstellung sah, es hatte ihn gebrochen. Der häufigste Name war der einer Frau: Jehnnah Fermen. Laut der verzweifelten Aussage, sollte sie noch mehr Informationen über den Widerstand und deren Sympathisanten besitzen.... und sie war ebenso eine Gefangene hier im Tempel.

Ario beendete die Verbindung zur Macht und überließ den Gefangenen sich selbst. Er verließ die Zelle und kehrte zu dem Offizier zurück, der ihn außerhalb des improvisierten Zellenblocks erwartete. Auf dem Weg zurück zur Kommandostation des Gefangenenlagers erzählte Ario dem Offizier jede Einzelheit, damit dieser die notwendigen Schritte einleiten würde um noch mehr Sympathisanten für Nergals Plan in Gefangenschaft zu nehmen.


Jehnnah Fermen. Diesen Namen nannte er mir am häufigsten. Ist sie ebenfalls hier in Gefangenschaft?“

„Dieser Name ist mir durchaus bekannt. Lassen sie mich kurz nachsehen, ob und wo wir sie festhalten.“ Ario folgte dem Offizier, welcher sich die nächstgelegene Data-Konsole schnappte und wild ein paar Daten eintippte. Nach wenigen Momenten rief der Bildschirm eine Karte des Tempels auf und ein winziger roter Punkt signalisierte, den Aufenthaltsort der nächsten Zielperson.
„Hier, im Gefangenenlager 'F' .“,während der Offizier auf die entsprechende Stelle auf der Karte zeigte.

„Vielen Dank.“, gab Ario nur knapp mit einer kleinen Verbeugung zurück bevor er sich entfernte. Er würde nun Gefangenenlager 'F' aufsuchen um womöglich noch mehr Informationen zu besorgen, denn er hatte gefallen an dieser neuen 'unkonventionellen' Methode gefunden. Zudem kam ihm der Name bekannt vor. Er konnte sich nicht mehr erinnern woher, doch er würde es schon bald herausfinden.

Er durchquerte erneut die riesige Eingangshalle, sowie kleinere Lager und Wachposten. Mit jedem Schritt wurde er schneller. Ihn ließ das Gefühl nicht los Jehnnah Fermen zu kennen. Trotz der Erschöpfung fand Ario erneut die Verbindung zur Macht und umgab sich mit ihrer wohltuenden Wärme. Sie stärkte seinen verletzten Arm, vertrieb Ermüdung und.... zeigte ihm eine hell leuchtende Aura in nächster Nähe... direkt im Gefangenenlager 'F'.
Er kannte diese Aura, nur hatte er sie noch nie in dieser Form wahrgenommen und ein Verdacht festigte sich, eine Vorstellung, die ihm ganz neue Möglichkeiten bot, Möglichkeiten sich nun vollends von den Ketten zu befreien.
Der Adept beschleunigte seinen Schritt und stürmte an den Soldaten vorbei, welche vor der Zelle von Jehnnah Fermen wache hielten. Dann blieb er kurz stehen, sammelte sich und schritt in die Zelle. Seine Vermutung wurde Wirklichkeit, ein köstlicher Moment.

Jehnnah Fermen.... oder sollte ich lieber Ferra sagen!“
Hass strahlte aus den Augen des Adepten, als sie sich mit denen seiner Mutter trafen. Sein Mund verzerrte sich vor Vorfreude, was gleich passieren würde. Keiner der hier Gefangen würde ihn aufhalten können und seiner Mutter würde keinen Tag mehr bleiben um gemeinsam mit ihren Sympathisanten zu sterben.

°°Imperial City – Obere Ebenen – Ruinen des Jedi-Tempels – Gefangenenlager – Einzelzelle°° [Ario mit seiner Mutter und drei weiteren Gefangenen]
 
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So einfach ging es dann doch nicht. Markus wollte erstmal sehen wie sie mit der Waffe zurechtkam. Hatte sie nicht gerade bemerkt, wie leicht die Klinge sei? Damit hatte sie genau den Umstand ausdrücken wollen, dass ihr Lichtschwert sich nicht mit einer Masseklinge vergleichen ließ. Nun gut, Versicherungen und Kommentare mochten ihm nicht reichen. Andererseits, laut seiner Erklärung, konnte sie sich mit einem Trainingslichtschwert nicht ernsthaft verletzen wenn sie sich nicht gerade ins Auge stach. Dafür konnte er sie aber verletzen, denn sein Schwert war keine "Attrappe". Sehr fair, wenn sie eine Parade vergeigte, war sie um einen Körperteil ärmer, wenn ihr aber zufälligerweise ein Treffer gelingen sollte, geschah gar nichts. Da fühlte man sich gleich besser. Da sie die Masselosigkeit der Waffe bereits erwähnt hatte, nickte Shana nur zu den Worten des Meisters.

Nun führte sie die Klinge ausführlicher durch die Luft um nach dem richtigen Gefühl zu suchen. Rein theoretisch ließ sich allein aus dem Handgelenk kämpfen, faszinierend. Aber so einfach war es mit Sicherheit nicht. Als Erkenntnis ließ sich auf jeden Fall herausziehen, dass es unnötig war, bestimmte Bewegungen ausführlich durchzuführen. Sie beschleunigte die Bewegungen bis zu dem Punkt, an dem sich die Problematik herausstellte. Bewegte sich die Klinge viel und schnell und dabei nah um Körper, konnte es tatsächlich zu Selbstverstümmelungen kommen. Einmal fuhr ihr die Klinge so dicht an der Nase vorbei durch die Luft, dass sie zurückzuckte und wieder langsamer wurde. Der Winkel des Handgelenkes wurde dann äußerst wichtig. Vermutlich war genau dort der Punkt an dem speziell Padawane Lernbedarf hatten, denn genau diese Gefahr gebar eigentlich nur solch eine Waffe.


"Ok, ich würde sagen das reicht jetzt. Machen wir doch gleich bei Schritt 2 weiter."


Das klang natürlich ein wenig arrogant und eingebildet, aber Schrittstellung und alles Drumherum war ja nun wirklich Grundlagen und Pippi Kram. Hallo? Sie machte seit fast 3 Jahren intensiv Kampftraining, da konnten sie auf Unnötiges verzichten und gleich zum Interessanten übergehen. Sie drehte sich leicht, damit sie ein Vorder- und ein Hinterbein hatte und wartete auf Anweisungen. Doch zuvor hatte sie noch eine letzte Frage.

"Wann bekommt man sein eigenes, echtes Schwert denn?"

Klar war, dass man eines haben musste, wenn man ein Jedi – Ritter war, doch an welchem Punkt der Ausbildung erhielt man es?

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- Coruscant - Mittlere Ebenen - Wohnung - allein -

Das seltsam anmutende Wesen hatte Brennan einfach nur hier abgesetzt. Er war wohl kein "Mann" - wenn man es so sagen konnte - großer Worte und so war er ohne ein Kommentar wieder verschwunden. Der frisch ernannte Operative hatte sich noch eine Tasche voll frischer Kleidung gepackt, ehe sie aufgebrochen waren. In sein eigenes Quartier in der Kaserne war er nicht mehr gekommen, doch das war nicht tragisch, denn wirklich persönliche Dinge besaß er gar nicht.
Jetzt saß Brennan in seiner neuen Wohnung, die ihm extra für diesen Auftrag vom Geheimdienst gestellt wurde, in einem ledernen Sessel. Er war richtig darin eingesunken, als er sich hineinfallen lassen hatte. Die Arme hatte er auf den Lehnen abgelegt und so sah er sich in dem kleinen Wohnraum, der gleichzeitig Schlaf-, Wohnzimmer und Küche darstellte, um. Der Sessel gehörte zu einer Sitzgruppe in der Mitte des Zimmers. Dazu gehörte noch ein kleiner, niedriger Tisch in der Mitte. An der Wand gegenüber des Eingangs, befand sich eine kleine Kochnische. Daneben stand ein großer Schrank und an der ankreuzenden Wand ein schmales Bett. Über dem Bett war ein Fenster - das einzige um genau zu sein.
Der Lorrdianer atmete tief ein und wieder aus. Was für ein Leben... Und so beschloss er erst einmal seine Sachen in den Schrank zu räumen und die Tasche oben drauf zu verstauen, ehe er sich seiner Arbeit zuwandte.
Erst als alles aufgeräumt war, nahm er sich den grauen Umschlag vor, in dem sich Daten von möglichen Informanten neben den Details zu seiner neuen Identität befanden. Geduldig las er sich die unzähligen Seiten durch, ehe er gedankenversunken nickte. Er würde sich also in naher Zukunft nur noch als Simeon Clarks ausgeben - Das würde kein großes Problem darstellen, schließlich war er geübt darin, andere hinters Licht zu führen. Nun war es aber an der Zeit, sich auf den Weg zu machen. Kurz ging er noch in die angrenzende Nasszelle. Er nahm die Dose mit Medikamenten, die er beim Aufräumen vorm Spiegel abgestellt hatte. Der Tag war anstrengend gewesen und es gelang ihm normalerweise nicht so lange mit den Schmerzen zu leben. Vielleicht war es nicht das Klügste gewesen, die Pille vor Brask genommen zu haben, doch er hatte es tatsächlich gebraucht. Nur langsam waren die Wellen abgeklungen und noch jetzt erinnerte er sich daran, wie schwer es eigentlich war, das Gefühl zu verdrängen. Nicht nur das Gefühl des Schmerzes... Nein, er war leider längst süchtig nach dem Zeug. Brennan wusste, dass ihm das irgendwann einmal zum Verhängnis werden konnte. Doch dem war noch lange nicht so...
Es war an der Zeit zu gehen und die ersten Informationen einzuholen, wobei er darüber nachdachte, wo es am geschicktesten war anzufangen. Diar'mon steckte die Dose in eine Innentasche der Jacke, warf sich selbst einen Blick im Spiegel zu und stellte den Kragen auf, bevor er die Wohnung verließ. Er kannte eine Rennbahn in der Nähe und was war schon ein besserer Ort für illegale Machenschaften, als das?


- Coruscant - Mittlere Ebenen - auf dem Weg zur Rennbahn -
 
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Shana war ganz schön frech für eine taufrische Padawan. Hoffentlich war das nur eine momentane Erscheinung und gab sich mit der Zeit. Vorerst war sie Markus‘ Problem, der sich ihrer annahm. Er erkundigte sich ob sie ein bestimmtes Ereignis mitbekommen hatten, was der junge Meister unglücklicherweise verneinen musste.

"Davon haben wir leider nicht viel mitbekommen während des Trainings." Vorin hob vielsagend die Augenbrauen. Das das Imperium keine Hemmungen kannte, war ihnen allen bewusst, aber solche Zurschaustellung von Brutalität war ein neues Maß. Aber der Widerstand war nach und nach auch immer weiter gegangen, so eine Reaktion kam nicht unerwartet. Die Mitteilung sorgte nicht gerade für positive Stimmung, daher schwiegen sie eine Weile.

Viel konnte er den Neuigkeiten nicht hinzufügen, lediglich eine Sache, doch das regelte sich, als Markus einen mentalen Kontakt zu ihm aufbaute. Für einen Sekundenbruchteil hielt der Blondschopf inne, bevor er dann leicht nickte. Dies konnten sie später klären, jetzt galt es sich dem Training zu widmen, wie sein Kollege schon zusammengefasst hatte.


"Ich bin noch gar nicht dazu gekommen genau nachzusehen, dann holen wir das einfach mal nach." Vorhin hatte er für Trayla nach irgendeiner Waffe gesucht, über Trainingsschwerter hatte er gar nicht nachgedacht. Hatte tatsächlich schon jemand welche mitgebracht? Eine positive Überraschung erwartete ihn als er im linken Schrank tatsächlich ein paar zylinderförmige Gegengestände fand, die sich als das Gesuchte offenbarten.

"Na was haben wir denn hier Schönes?" , fragte er rhetorisch und nahm einige der Übungswaffen heraus. Da Shana schon die ganze Zeit über so enthusiastisch gewirkt hatte, bekam sie sofort ihres überreicht. Nachdem alle ausgestattet waren, konnte es losgehen. Trayla hatte durchgehalten und war nun offenbar bereit mit dem Training fortzufahren. Shana und Markus waren bereits bei den ersten Lektionen, dann konnte er mit seiner Padawan folgen. Er hätte Catherine gerne auch noch geholfen, doch da er keinen Schimmer von Sheldons Verbleib hatte, konnte er herzlich wenig tun. So blieb ihm nur noch Mara einen fragenden Blick zuzuwerfen. "Alles in Ordnung?" sollte dieser Ausdrücken. Er lächelte ihr kurz zu, nachher konnten sie über alles in Ruhe reden. Über das was sie gerade gesehen hatte, sofern sie darüber reden wollte, und über ihre Beförderung. Doch nun hatte unwiderruflich das blonde Mädchen seine Aufmerksamkeit verdient.

"Dann lass uns fortfahren. Diesmal mit einem Trainingslichtschwert. Die Bewegungen dürftest Du ja noch kennen, nun wiederholen wir die Paradevarianten nochmal, bevor es weitergeht."
Nun erwachte auch seine lilafarbene Klinge und zuckte nach vorne, um von der Padawan aufgehalten zu werden. Das gleiche Spielchen wie vorhin begann, nur diesmal erhöhte er schneller das Tempo, damit sie schneller auf das gleiche Niveau wie zuvor mit den Stäben kamen. Dies hielt er eine Weile bis er merkte wie seine Schülerin erschöpfte. Er ließ ihr eine Pause und erweiterte nun die Möglichkeiten. Dies erfolgte durch die Addition von Angriffsschlägen, die er ihr natürlich erstmal zeigen musste.

"Es gibt natürlich eine gewaltige Auswahl an Attacken und Kontern. Ich möchte dass Du zuallererst mit Kontern arbeitest, also direkt auf die Parade angreifst. Das tust Du am Besten indem Du die Aufprallenergie als Schwung für einen Schrägschlag nutzt. Das sieht in etwa so aus." Entsprechend der Anweisung deutete er eine Parade an, schwang das Schwert daraufhin auf die andere Seite und holte aus.

"Wenn Du das Feeling dafür hast, kannst Du auch noch eine Drehung machen um damit den größeren Schwung zu nutzen. Fangen wir aber erstmal einfach an." Sie stellten sich wieder gegenüber und Vorin ließ sein Lichtschwert von der linken Seite auf sie niedergehen. Mal sehen, wie sie die Kombination von Parade und Gegenangriff bewältigte.

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