Coruscant – Jedi-Tempel – Iowyns Zimmer, alleine
Gedanken ordnen war gut und schön. Wenn es denn funktionierte.
Ja, das Flimsi hatte durchaus einige Stichpunkte auf sich stehen, dennoch wirbelten Eowyns Gedanken mal hierhin, mal dorthin. Wie würde die Presse morgen reagieren? Würde Ian eines ihrer Lichtschwerter als sein eigenes nehmen, überhaupt ein Schwert tragen? Was konnte sie tun, um ihren Geist zu stärken, damit man sie möglichst spät brach? Würde sie jetzt andauernd diese Robe tragen müssen? Wie konnte sie Aketos möglichst ohne viel Zeitverlust die Dinge beibringen, die sie ihr noch beibringen wollte? Was hatte man bei diesem vermutlichen Selbstmord in der Nähe des Schuhladens herausgefunden? Wie würden sie von Bastion entkommen können? Und warum, beim Sarlacc, hatte Wes nicht für sie Partei ergriffen?
Eowyn rieb sich über die Stirn. Die Hälfte ihrer Gedanken war nutzlos, die andere Hälfte flog durcheinander. Das Aufschreiben machte es geordneter, zumindest für die Zukunft, aber ihrem Kopf half das momentan nicht. Und Ian tauchte nicht auf. Er fehlte ihr - seinen Geburtstag hatte sie sich definitiv anders vorgestellt. Sie hätte es ihm so sehr gewünscht...
Frustriert stand sie auf und lief durch den Raum. Das brachte sie nicht voran. Und ihre Stimmung hob es auch nicht. Und dabei war jede Sekunde so wichtig, so kostbar... Als ob sie nicht einfach hier herumsitzen durfte, so fühlte sie sich. Unruhig... Unruhig, unsicher, frustriert. Weit entfernt von der Super-Jedi, die sie womöglich morgen schon darstellen musste. Vielleicht... vielleicht war es Zeit für einen kleinen Test. Sie hatte zwar keinen Hunger, absolut nicht, aber betete sie nicht Ian andauernd vor, er müsse essen, regelmäßig, Hunger oder nicht? Und sie brauchte die Kraft. Für die kommenden Tage und Wochen... und vielleicht auch Monate. Bei den Sith würde man ihr sicher kein Drei-Sterne-Menü bieten. Ausgewogene Ernährung stand dort, zumindest für Jedi-Räte, wohl nicht auf dem Plan. Also - sollte sie die Kantine nutzen, so lange sie ihr noch zur Verfügung stand. Und sich ablenken, bis Ian endlich von seinem Einkaufstrip zurück war. Hoffentlich genoss er diesen wenigstens, es würde womöglich für lange Zeit der letzte sein. Die Zeit drängt schließlich.
Dieses Mal versuchte Eowyn es andersherum. Anstatt den Gedanken an die Robe zu verdrängen, sah sie sie nun als Hülle - als Hülle für das, was sie nach außen hin vorzugeben hatte. Besonnenheit, Bescheidenheit, Ruhe und Weisheit. Und noch so viele positive Dinge mehr... Und bloß nicht an das kleine Ich denken, das sich darüber so sehr amüsierte. Sie, besonnen. Sie, weise und so viel mehr... ja natürlich...
Über dem Versuch, all dies trotzdem zu empfinden und dadurch auszustrahlen betrat Eowyn ihre Lieblingskantine. Es war die, die sie auch als Ritterin früher immer aufgesucht hatte, damals hatte es nur eine einzige Kantine gegeben und hier fühlte sie sich noch am wohlsten. Sie lud sich eine kleine Portion an möglichst gesunden Dingen auf den Teller und nahm sich etwas zu trinken, bevor sie nach einem Platz Ausschau hielt. Vereinzelt gab es sogar noch freie Tische, aber das hier sollte ein Test sein - und Tests durften niemals so leicht sein, dass einem am Ende die finale Prüfung zu schwer erschien, im Gegenteil.
Da.
Jemand, den sie kannte, wenn auch nur entfernt, wobei das eigentlich der beste Test war. Und perfekt - auch noch jemand, der vermutlich ebenfalls nach Bastion fliegen würde, wenn sich nichts mehr änderte. Auch wenn Eowyn nicht wusste, ob er bereits davon wusste. Schließlich war der Beschluss erst einige Stunden alt.
Sie atmete tief durch und näherte sich seinem Tisch. Weise. Super-Jedi. Ruhig.
Markus Finn war damit beschäftigt, neben dem Essen etwas auf einem Datapad zu lesen. Unhöflich vielleicht, ihn dabei zu stören... andererseits, vielleicht las er auch nur aus Langeweile.
Darf ich mich setzen?, fragte Eowyn obligatorisch. Seltenst lehnte jemand hier solch eine Bitte ab, schließlich gab es niemals genug Tische für alle - daher stellte sie auch schon ihr Tablett ab und nahm Platz. Es lag eher an der Reaktion des anderen, zu signalisieren, ob dann auch ein Gespräch gewünscht war oder ob man schweigend nebeneinander her aß.
Coruscant – Jedi-Tempel – Kantine, mit Markus
Gedanken ordnen war gut und schön. Wenn es denn funktionierte.
Ja, das Flimsi hatte durchaus einige Stichpunkte auf sich stehen, dennoch wirbelten Eowyns Gedanken mal hierhin, mal dorthin. Wie würde die Presse morgen reagieren? Würde Ian eines ihrer Lichtschwerter als sein eigenes nehmen, überhaupt ein Schwert tragen? Was konnte sie tun, um ihren Geist zu stärken, damit man sie möglichst spät brach? Würde sie jetzt andauernd diese Robe tragen müssen? Wie konnte sie Aketos möglichst ohne viel Zeitverlust die Dinge beibringen, die sie ihr noch beibringen wollte? Was hatte man bei diesem vermutlichen Selbstmord in der Nähe des Schuhladens herausgefunden? Wie würden sie von Bastion entkommen können? Und warum, beim Sarlacc, hatte Wes nicht für sie Partei ergriffen?
Eowyn rieb sich über die Stirn. Die Hälfte ihrer Gedanken war nutzlos, die andere Hälfte flog durcheinander. Das Aufschreiben machte es geordneter, zumindest für die Zukunft, aber ihrem Kopf half das momentan nicht. Und Ian tauchte nicht auf. Er fehlte ihr - seinen Geburtstag hatte sie sich definitiv anders vorgestellt. Sie hätte es ihm so sehr gewünscht...
Frustriert stand sie auf und lief durch den Raum. Das brachte sie nicht voran. Und ihre Stimmung hob es auch nicht. Und dabei war jede Sekunde so wichtig, so kostbar... Als ob sie nicht einfach hier herumsitzen durfte, so fühlte sie sich. Unruhig... Unruhig, unsicher, frustriert. Weit entfernt von der Super-Jedi, die sie womöglich morgen schon darstellen musste. Vielleicht... vielleicht war es Zeit für einen kleinen Test. Sie hatte zwar keinen Hunger, absolut nicht, aber betete sie nicht Ian andauernd vor, er müsse essen, regelmäßig, Hunger oder nicht? Und sie brauchte die Kraft. Für die kommenden Tage und Wochen... und vielleicht auch Monate. Bei den Sith würde man ihr sicher kein Drei-Sterne-Menü bieten. Ausgewogene Ernährung stand dort, zumindest für Jedi-Räte, wohl nicht auf dem Plan. Also - sollte sie die Kantine nutzen, so lange sie ihr noch zur Verfügung stand. Und sich ablenken, bis Ian endlich von seinem Einkaufstrip zurück war. Hoffentlich genoss er diesen wenigstens, es würde womöglich für lange Zeit der letzte sein. Die Zeit drängt schließlich.
Dieses Mal versuchte Eowyn es andersherum. Anstatt den Gedanken an die Robe zu verdrängen, sah sie sie nun als Hülle - als Hülle für das, was sie nach außen hin vorzugeben hatte. Besonnenheit, Bescheidenheit, Ruhe und Weisheit. Und noch so viele positive Dinge mehr... Und bloß nicht an das kleine Ich denken, das sich darüber so sehr amüsierte. Sie, besonnen. Sie, weise und so viel mehr... ja natürlich...
Über dem Versuch, all dies trotzdem zu empfinden und dadurch auszustrahlen betrat Eowyn ihre Lieblingskantine. Es war die, die sie auch als Ritterin früher immer aufgesucht hatte, damals hatte es nur eine einzige Kantine gegeben und hier fühlte sie sich noch am wohlsten. Sie lud sich eine kleine Portion an möglichst gesunden Dingen auf den Teller und nahm sich etwas zu trinken, bevor sie nach einem Platz Ausschau hielt. Vereinzelt gab es sogar noch freie Tische, aber das hier sollte ein Test sein - und Tests durften niemals so leicht sein, dass einem am Ende die finale Prüfung zu schwer erschien, im Gegenteil.
Da.
Jemand, den sie kannte, wenn auch nur entfernt, wobei das eigentlich der beste Test war. Und perfekt - auch noch jemand, der vermutlich ebenfalls nach Bastion fliegen würde, wenn sich nichts mehr änderte. Auch wenn Eowyn nicht wusste, ob er bereits davon wusste. Schließlich war der Beschluss erst einige Stunden alt.
Sie atmete tief durch und näherte sich seinem Tisch. Weise. Super-Jedi. Ruhig.
Markus Finn war damit beschäftigt, neben dem Essen etwas auf einem Datapad zu lesen. Unhöflich vielleicht, ihn dabei zu stören... andererseits, vielleicht las er auch nur aus Langeweile.
Darf ich mich setzen?, fragte Eowyn obligatorisch. Seltenst lehnte jemand hier solch eine Bitte ab, schließlich gab es niemals genug Tische für alle - daher stellte sie auch schon ihr Tablett ab und nahm Platz. Es lag eher an der Reaktion des anderen, zu signalisieren, ob dann auch ein Gespräch gewünscht war oder ob man schweigend nebeneinander her aß.
Coruscant – Jedi-Tempel – Kantine, mit Markus