Coruscant

- in den Straßen unterwegs - Cathy, Cindy -

Cindy machte es sich im Frachtbereich so erträglich wie möglich. Dabei stieß sie auf die Com-Einrichtung. Sehr praktisch. - fand sie. Jetzt kann ich Steve Bescheid geben, und auch mal nachfragen, welches Gewitter Deker entfachen wird. Steve`s Nummer hatte sie ja auch im Kopf. Es tat gut, sich nicht mehr von den eigenen Kameraden fernhalten zu müssen.

Jedoch berichtete
Steve davon, daß auch er auf dem Weg zu einem Treffpunkt sei. Sie würden sich bald schon wiedersehen. Allerdings gab es auch Nachrichten. Ihre Situation auf Coruscant und ihr Auftrag hatte sich verändert. Aber sie würde Alles erfahren, sobald sie sich sehen würden. Jetzt konnte er nur kurz reden.

Cindy`s Neugier war erwacht. Aber auch ihre Zweifel und die Befürchtung wieder mal so richtig zusammengestaucht zu werden, waren da. Das kannte sie allerdings schon. Vermutlich würde sie mal wieder degradiert werden. Was machte das schon. Sie würde schon einen Weg finden, sich wieder hochzuarbeiten. Cindy zuckte die Schultern und versuchte nicht gegen die Wand des Frachtraums zu krachen, als das Gefährt gefährlich in eine Kurve ging.

Sie konnte es kaum mehr erwarten, daß sie ihr Ziel erreichten. Was da auch auf sie zukommen würde, damit konnte sie fertig werden. Die Neugier brannte in ihr. Und sie mußte sich ja auch noch bei ihren Gegnern revangieren.
 
[Geheimdiensthauptquartier-Zentrale]Eryell, Maya, Sun Tsu

Sun Tsu drehte sich um, als er Maya sprechen hörte.

Oh, sie sind wieder da? Nun ja, eigentlich ist wenig los, abgesehen davon dass das Imperium gerade Coruscant angreift...

Maya starrte ihn entsetzt an.

Ich möchte dass sie zusammen mit meiner neuen Adjutantin Eryell, die sie ja noch nicht kennen, zusammen mit mir die Schlacht beobachten. Irgendwann werden wir dann über die Taktik sprechen, die angewandt wurde.

Wen sie meinen...

Maya gesellte sich zu all den anderen, die das Holodisplay beobachteten. Es zeigte eine immer wilder werdende Schlacht an. Nach ein paar Minuten erschienen neue Punkte mit dem imperialen Hoheitszeichen.

Es scheint, als würde das Imperium noch mehr Verstärkung bekommen. Leider ist unsere noch ziemlich weit weg...

[Geheimdiensthauptquartier-Zentrale]Eryell, Maya, Sun Tsu
 
-Geheimdienstquartier, in der Zentrale mit Sun Tsu und Maya-

Kurz blickte Eryell auf, denn es betrat wer die Zentrale, die sie nicht kannte aber nach dem Abzeichen nach, musste sie eine von den Shadows sein. Freundlich sah sie zu ihr.
"Sehr erfreut, mein Name ist Eryell Raistlin aber viele sagen Nighty zu mir."
Doch zu mehr kam Eryell nicht, denn es fing an zu piepsen und sie mußte sich wieder auf ihren Monitor konzentrieren. Es gefiel ihr ganz und gar nicht, was da passierte, zuviele Imperiale sind im Orbit und Verstärkung war weit und breit nicht in Sicht. Langsam zweifelte sie daran, daß die Verstärkung rechtzeitig kam, obwohl schon sehr viele Schiffe Coruscant verließen. So langsam ist die Evakurierung abgeschlossen und es mußten nur mehr wenige Leute auf Coruscant sein. Ihr kam Tara in den Sinn, denn sie sollte sich eigentlich melden und sie machte sich Sorgen und hoffte, daß nichts passiert ist. Ein wenig unruhig bewegte sie sich auf ihren Stuhl herum und noch dazu , fing ihre Nase zum jucken an, dies war ein äußerst schlechtes Zeichen. Immer wenn ihre Nase zum jucken anfing, war Ärger in Sicht aber kein normaler Ärger, etwas schlimmeres. Dies beruhigte Eryell kein bißchen und sie blickte besorgt zu Maya und Sun Tsu .
"Na wenn das gut geht, dann lasse ich mich nieder und gründe ein Familie...."
Murmelt Eryell vor sich hin und wußte genau, daß es nicht gutgehn würde.

-Geheimdienstquartier, in der Zentrale mit Sun Tsu und Maya-
 
Coruscant, Luftraum, an Bord der Sundancer, mit An-Lo Karran und 6 weiteren Padawanen

Das große Schiff hatte die großen Luftstraßen der oberen Ebenen von Coruscant hinter sich gelassen und schwenkte in eine neue Straße ein, die die Sundancer direkt durch die mittleren Ebenen führte. Das große, glänzende Raumschiff passierte einige Energie-Barrieren und setzte zu einem leichten Sinkflug hinab in die unteren Ebenen des Millionenplaneten an. Die Lichter der Gebäude spiegelten sich in den Cockpitfenstern der Sundancer, als sie mit schneller Geschwindigkeit an einigen Hochhäusern vorbeiflog und immer tiefer in die unteren Ebenen abglitt. Im Cockpit des Schiffes herrschte Stille. Casta saß an den Steuerkontrollen und verbag ihr Anlitz unter der Kapuze ihrer Robe. Wenn ein Lichtstrahl durch das Fenster schien, wurde er an den Gebetssteinen an ihrer Stirn und ihrem Nasenrücken reflektiert. Die Jedi legte in diesen schweren Zeiten viel wert auf Tradition und hatte den Schmuck als Andenken an den, von imperialen Truppen besetzten Heimatplanet ihres Vaters, Chalacta, angelegt. Konzentriert blickte sie auf die Luftstraßen hinaus und versuchte das Schiff ruhig zu halten. Seit den Ereignissen von Kiffex um die Entführung Keldors war sie die Sundancer nicht mehr geflogen. Sie hätte sich gewünscht, die Unterstützung eines prfessionellen Piloten zu haben, doch waren diese bei der Evakurierung mit nach Corellia aufgebrochen. Ein leises Seufzen glitt über ihre Lippen, während sie einen neuen Kurs von Bordcomputer berechnen ließ. Den Datenchip von Gil mit den Koordinaten hatte sie schon zuvor in den Bordcomputer eingegeben und hoffte, dass der Treffpunkt der Jedi in keiner allzu schlimmen Gegend liegen würde. Als sie das letzte Mal in diesen Ebenen war, hatte sie ihre Freundin Jude Rozess an den Tod verloren. Casta fühlte sich nicht wohl bei dem Gedanken, sich mit Schmugglern rumzuschlagen, während die anderen Jedi im Tempel gegen die Sith antraten...aber sie war hier um An-Lo zu schützen. Sollte es zu gefährlich werden, würden sie an Bord des Schiffes bleiben. Die Sundancer würde als mobile Basis fungieren, auch, wenn Casta den Gedanken nicht so sehr mochte, wie ihren Padawan mit den Eigenarten des Planeten vertraut zu machen.

Das Schiff setzte auf einer freien Fläche zwischen zwei großen Häusern zur Landung an.


Dieser Platz ist wie für uns gemacht...

...sprach die Jedi leise, während sie vor der Spitze des Schiffes in eine schmale Gasse einsehen konnte, in der das Leben tobte. Aliens und Hummanoide zogen in Reihen an ihren vorbei, Speeder durchschnitten die Luft. Das helle, große Raumschiff beachtete kaum jemand. Hier unten spielte ein eigenes Leben. Die Wesen waren froh, den nächsten Tag zu erleben, die Emphatin spürte Angst, Verzeiflung und üble Gedanken mehr als deutlich. Ihre Augen schimmerten kurz auf, als ihre R2 Einheit an sie herangefahren kam und ihr piepsend mitteilte, dass die anderen Padawane an Bord ein Quartier bezogen hatten. Nur An-Lo saß leicht angespannt auf seinem Platz und sah seiner Meisterin zu. Casta drehte ihren Sessel zu ihm und blickte ihn unter der Kapuze heraus direkt an...

Sieht Du, dass hätten wir geschafft. Ich hoffe, wir haben noch etwas Zeit, uns auf Dein Training zu konzentrieren, bis die ersten Jedi hier eintreffen. Ich will ehrlich zu Dir sein, ich halte es nicht für möglich, den Tempel noch zu halten. Die Bordsensoren geben eindeutig wieder, dass die Schlacht immer noch schwer am toben ist. Hoffen wir das Beste für unsere Truppen.

Casta erhob sich und lächelte An-Lo zu

Komm, wir werden Dir hier ersteinmal ein Quartier einrichten. Du wirst während Deiner Padawan-Zeit noch oft mit der Sundancer fliegen. Ich würde mich freuen, wenn Du Dich heimisch auf ihr fühlst.

Coruscant, untere Ebenen, an Bord der Sundancer, mit An-Lo Karran und 6 weiteren Padawanen
 
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- Straßen von Coruscant -

Ethan saß in dme Flyer und fuhr mit diesem Ziellos in der City herum.Keine Spur von den Imperialen.Wie hatte es diese Furie nur geschafft zu entkomen?Naja entkommen war ja von Sun Tsu beabsichtigt,aber wie hatte sie es geschafft den Sender los zu werden.Ethan war deshalb ziemlich angefressen.

Wie sollte er Cindy nur wieder finden?Unachtsam fuhr er über die Straßen...ohne auf irgendwas zu achten.So kam es das er aus eigener Schuld frontal in das Heck eines Transporters knallte.Etrhans Speeder blieb natürlich sofort in der Luft stehen,und neben der Heckklappe des Transporters,lagen auch drei Kisten auf dem Flyer.

Ethan war ziemlich benommnen von dem Aufprall,und regte sich erst nach wenigen Momenten wieder.Wie ein Pfoto hatte sich aber das letzte Bild vom abbrausendem frachter eingebrannt,wie er bemerkte als er die abgebrochenen Transporter-teile von seinem speeder in die unendlichen Häuserschluchten schupste.

Dann lehnte er sich erschrocken zurück.Das letzte Bild hatte sich wirklich eingebrannt.Erst nun viel ihm richtig auf was er gesehen hatte.Eine Person im Heck des Frachters.Hinter dne Kisten,ziemlich erschrocken mit einer Communications anlage...

>>Cindy!<<

Murmelte Ethan und kniff die Augen zusammen.Dann rasste er mitr dem Speeder los.Der Transporter war ziemlich schnell nach der Kolision abgerauscht,abe rEthan kannte sich auf dem Planeten gut genug aus um einfach ein paar wege zu wissen,wie er einen größeren Überblick bekommen konnte.Er flog also diese Rouen und endeckte den Zerbäulten transporter zwischen dne Luftstraßen daher rasen.Ethan zögerte nicht lang und flog in aller schnelle zu dme Transporter in dem Cindy auf der Flucht war...


-Straßen von Cporuscant - verfolgungsjagt -



[OP:Sorry für den schlechten Post^^]
 
Coruscant-untere Ebenen-Eibbors Operationsbasis

Eibbor Smailliw blickte aus einen fast vollständig verhüllten Fenster hinaus in die Düsternis der unteren Ebenen.
Oben tobte der Krieg,doch unten war es noch relativ friedlich.
Natürlich nur wenn man von den Menschenmassen absah,die panisch herumeilten.
Plötzlich stand Yrag neben ihm:


Die Zeiten haben sich geändert Eibbor.....

Nicht die Zeiten....das Universum...

Sieh es ein,wir sind alt geworden...

Ich weiß,aber die Jedi,sie brauchen unsere Hilfe...

Ph.....die Jedi.....was haben diese höheren Wesen schon jemals für uns getan......

Also damals hast du dich noch gefreut als Galad bei uns war.

War der damals schon Jedi?

Nein....aber wir schulden ihm etwas...

DU schuldest ihm etwas...und ich helfe dir dieses Schuld zu begleichen....

Wie du meinst...auf jeden Fall werden wir mit ihnen gemeinsam kämpfen....

Stimmt....und wir werden uns vermutlich gut schlagen...

Mit einer weit ausladenden Handbewegung wies Yrag auf den hinteren Teil der Halle,der mit Kisten vollgeräumt war.
Einige ihrer Mitarbeiter waren gerade dabei die Waffen auszupacken und scharf zu machen.
Es würde bald beginnen,sehr bald.

Eibbor wandte sich wieder dem Fenster zu.Er war besorgt.
Yrag war seltsam...schon seit längerer Zeit.Er war verbittert geworden,in all den Jahren.
Und die Männer die er damals angeschleppt hatte waren auch sehr verschlossen und hingen immer ihren eigenen Gedanken nach.
Manchmal sorgte er sich....ob die Basis die er errichtet hatte ausreichen würde....ob die Männer die er rekrutiert hatte gut waren...und vor allem...ob die Republik noch zu retten war.

Oh ja......es waren finstere Zeiten...


Coruscant-untere Ebenen-Eibbors Operationsbasis
 
Coruscant - untere Ebenen - an Bord der Sundancer - mit Casta und den Padawanen

Sie waren gelandet. Endlich... der Flug kam An-Lo wie eine Ewigkeit vor. Kurz nach dem Start hatte er seine Finger so fest in die Armlehnen gedrückt, so dass sie schon fast bleibende Eindrücke hinterlassen hätten.

Meisterin Billaba erhob sich und wollte An-Lo eines der Quartier zuweisen.
Er stand ebenfalls von seinem Sitz auf und folgte ihr. Beide gingen zu einem der Quartiere der Sundancer. Seine Meisterin gab den Türcode ein und beide betraten den Raum. Seine Meisterin sagte ihm, dass er sich mit seinem neuen Quartier vertraut machen und danach wieder zu ihr kommen sollte. Daraufhin verlies sie das Quartier.
An-Lo war über die Größe des Raumes überrascht, er hätte eher mit einem kleineren Quartier gerechnet. Aber ihm gefiehl die neue Umgebung.
Der gesamte Raum war sehr hell gehalten und das Bett vorderte ihn regelrecht dazu auf, sich darauf zu legen und sich auszuruhen. Wenn man nur halb so gut darin schlief, wie es aussah, dann wäre es immernoch der erholsamste Schlaf den An-Lo seit Jahren haben würde.
Er legte den Blaster, den er von Ritter Solo erhalten hatte, auf das Bett und nahm Toca aus der Tasche. An-Lo legte die Tasche neben sein Bett und setzte Toca darauf, da es dort sicherlich gemütlicher sein würde, als an seinem Gürtel. Danach ging er noch kurz in das Bad um sich zu erfrischen. Etwas kaltes Wasser auf seinem Gesicht würde ihm nach dem aufregenden Flug sicher gut tun.
An-Lo trat aus dem Bad heraus und sah sich nocheinmal um. Er hatte eigentlich alles, was er tun wollte, erledigt. Er öffnete die Tür und verlies sein Quartier um zu Meisterin Billaba zu gehen.


Coruscant - untere Ebenen - an Bord der Sundancer - mit Casta und den Padawanen
 
Coruscant, untere Ebenen, Sundancer, mit An-Lo

Nachdem sich ihr Padawan ein Quartier ausgesucht hatte, war die Jedi zurück ins Cockpit zurückgeschritten und hatte nochmals am Pilotensitz platz genommen. Sie sicherte die Bordkontrollen der Sundancer und las sich nochmals die Koordiaten für die Treffpunkte durch. Als sie ihr Com aufnahm, waren zwei Nachrichten von Padme eingegangen. Casta lächelte, als sie sie durchlas. Behutsam legte sie ihr Com zurück auf die Amaturen und lehnte sich in ihrem Sessel zurück. Die Padawane waren versorgt. Der nächste Schritt würde sein, sich ein Bild von der Lage Coruscants zu machen. Die Angriffe auf den Planeten waren nicht ohne Auswirkungen auf die Bevölkerung geblieben, so würde es nötig sein, sich zu vergewissern, ob die Coruscanter Pro-Imperial, wie der Senat, oder gegen die dunklen Truppen eingestellt waren. Casta erhob sich, kontrollierte ihr Lichtschwert und strich sodann ihr langes Robenkleid zurecht. Als ihre R2-Einheit auf sie zugefahren kamen, grinste sie kurz, beugte sich zum Droiden und sprach leise...

Auf meiner Reise nach Tatooine hatte ich Dir versprochen, Dir einen Namen zu geben. Tut mir leid, dass ich dies immer noch nicht getan habe.

Der Droide piepste kurz frech und ließ ein rotes Licht aufblinken.

Wie wäre es, wenn wir Dich Stass nennen? Ich denke, dass passt recht gut.

Casta erhob sich wieder, Stass fuhr dicht hinter ihr, während sie das Cockpit durch einen Seitengang verließ. Ihr Padawan kam ihr entgegen, sie blieb stehen und sprach zu ihm...

Du hast Dir ein schönes Quartier ausgesucht. Meines sieht genauso aus. Die Sundancer ist ein schönes Schiff, als mein Onkel es mir zu kommen ließ, konnte ich es kaum glauben. Weißt Du, An-Lo, als wir in die unteren Ebenen hinabgeflogen sind, habe ich deutlich einen Zweispalt in der Bevölkerung gespürt. Während Deiner Ausbildung wirst Du lernen, Dich auf verschiedene Spezies und Wesen einzustellen. Gerade in diesen schweren Zeiten ist es von Nöten, dass wir uns ein Bild davon machen, wie die Stimmung im Volk ist. Du hast gesehen, wie viel allein in der schmalen Gasse vor unserem Raumschiff los war. Wir werden dies nutzen, uns umzuhören.

Sie lächelte und Zog dem Padawan die dunkle Kapuze über den Kopf.

Ich möchte, dass Du zu Deinem normalen Lichtschwert vorerst ein Traininsglichtschwert trägt, damit Du Dich selbst nicht verletzt, wenn wir unsere Waffen gebrauchen sollten. Ich hoffe dies zwar nicht, aber die unteren Ebenen können unberechenbar sein.

Gemeinsam, nachdem sie ihm eine Trainingswaffe ausgehändigt hatte, schritten Billaba und Karran zum Ausgang des Schiffes und verließen über die Gangway die Sundancer. Die anderen Padawane würden an Bord die Stellung halten. Sie bahnten sich einen Weg durch die schmale, vor ihnen liegende Gasse und kamen dem Volksstrom immer näher. Casta drehte sich zu An-Lo und sprach...

Gib acht, halte Dein Anlitz noch verdeckt und versuche Deine Sinne einzusetzen. Wir wissen nicht, was uns erwartet.

Coruscant, untere Ebenen, Straßen, mit An-Lo
 
Coruscant - untere Ebenen - mit Casta

An-Lo zog die Kapuze ein wenig tiefer ins Gesicht und versuchte jeglichen Augenkontakt mit den Passanten zu vermeiden.
Jedes Lebewesen hier unten war von Natur aus allem gegenüber misstrauisch und man brauchte nicht einmal ein Verbindung zur Macht um das zu bemerken.

An-Lo hielt sich, mit leichtem Abstand, links neben seiner Meisterin. So würde er nicht Gefahr laufen, sie zu verletzen, wenn es zu Kampfhandlungen kommen würde und er sein Schwert ziehen müsste. Er hatte das Trainingslichtschwert auf der linken Seite seines Gürtels befestigt, das Lichtschwert seines Vaters hing ein Stück weiter hinten, um einer Verwechslung vorzubeugen. Zudem konnte man es so auch nicht sehen, was vielleicht, im Falle eines Angriffes, sehr nützlich sein könnte.

Sie gingen durch die schmale Gasse und wurden größtenteils von den vorbeischreitenden Lebewesen gemieden. Einige kurze Blicke, aber das war es dann auch schon. An-Lo war froh über die geringe Aufmerksamkeit, die ihnen geschenkt wurde, denn wenn die Bevölkerung den Jedi nicht mehr freundlich gesinnt wäre und es zu einem Aufstand kommen würde, dann würden sie hier nicht allzu lange überleben.

An-Lo hatte den Kopf leicht gesenkt und blickte vorwiegend auf die vor ihm liegende Straße. An den Häuserwänden saßen Bettler, Süchtige und andere verwahrloste Gestalten die um Geld, Essen, oder um Suchtmittel bettelten. An-Lo kannte diese Zustände, wenn auch nicht in diesem Ausmaß.
Auf dem Flüchtlingstransporter, der ihn nach Coruscant brachte, konnte man ähnliches beobachten. Der Transporter war eigentlich nur für 200 Passagiere vorgesehen gewesen, aber die Mannschaft hatte weitere 200 Flüchtlinge in die Hangars gepfercht. An-Lo war unter den Glücklichen, die ein gültiges Flugticket hatten, er bekam regelmäßig Essen und hatte zudem einen festen Schlafplatz. Aber den Personen in den Hangars konnten nicht mit so einem Luxus rechnen. An-Lo hatte bei einem seiner Streifzüge durch das Schiff die dortigen Zustände entdeckt. Keiner der regulären Passagiere wusste was in den Hangars vor sich ging. Einzig und allein die Crew wusste was dort unten geschah.
Er wusste nicht was er hätte tun können. Schätzungsweise die Hälfte der im Hangar befindlichen Personen hatte nicht überlebt. Menschen hatten für Wasser oder Lebensmittel getötet, allerdings auch nur deshalb damit ihre eigene Familie, ihre Eltern, Geschwister oder Kinder überleben könnten. Eine Mutter hielt ihr totes Kind in den Armen und wiegte es hin und her, so als ob es nur schlafen würde. Einige der jüngeren Kinder waren schon zu ausgehungert um überhaupt noch aufstehen zu können.
Und das alles nur deshalb weil die Schiffscrew einige Credits zusätzlich verdienen wollte.
An-Lo hielt es dort nicht lange aus. Der Gestank dort war unerträglich und er musste sich zusammenreissen, damit er sich nicht übergab.
Bis zum Ende der Reise aß An-Lo nur noch die Hälfte seiner ohnehin schon spärlichen Ration. Hin und wieder verzichtete er auch ganz darauf. Er versuchte einige der anderen Passagiere auch dazu zu überreden, allerdings hatte er nur bei 2 Glück. Sie schlichen sich täglich zu den Hangars und versorgten die Flüchtlinge mit ihren Essensresten.
Es war eine furchtbare Zeit und An-Lo war erleichtert dass sie vorüber war. Er wusste nicht wieviele überlebt hatten, oder wo die Überlebenden gerade waren, aber er hoffte dass sie, nach dieser Tortur auch die kommende, die Herrschaft des Imperiums über Coruscant, überstehen würden.

An-Lo und Meisterin Billaba verließen die Gasse und schritten auf einen größeren Platz zu.
Dort trafen sie auf eine Versammlung der verschiedensten Lebensformen. Rodianer, Twi'Leks, Menschen, Devaronianer und einige andere Spezies, deren Namen An-Lo nicht kannte, alle waren dort zugegen und hatten sich um einen lautstarken Sprecher versammelt. An-Lo konnte durch die Menge nicht genau erkennen zu welcher Spezies er gehörte, allerdings glaubte er die für Twi'lek typischen Lekku erkannt zu haben. Sowohl Meisterin Billaba als auch er lauschten den Aussagen des Twi'leks und was sie hörten gefiehl ihnen nicht wirklich.


Werdet endlich vernünftig und seht der Wahrheit ins Auge, die Republik ist tot und wir können nichts mehr daran ändern. Die einzige Chance um unser aller Überleben zu sichern, ist dass wir uns jetzt für die richtige Seite entscheiden, für die Seite des Gewinners...für das Imperium!
Nichts kann das Imperium jetzt noch daran hindern Coruscant einzunehmen, nicht einmal dieses Jedi- Gesocks!
Und wenn Coruscant erst einmal gefallen ist, dann ist es nur eine Frage der Zeit bis das Imperium auch die restliche Systeme wieder beherrscht.
Also entscheidet euch, entweder lebt ihr unter dem Imperium, oder ihr und eure Familie sterbt für ein System, das sowieso nicht funktioniert hat und auch nie funktionieren wird!


Dieser Mann war gefährlich. Wenn er die Leute von seinen Ansichten überzeugen könnte, dann würde das Überleben der Jedi noch unmöglicher, als es ohnehin schon war.
An-Lo wusste nicht was er...oder was sie tun sollten. Die Menge war geteilter Meinung. Einige glaubtem dem Twi'lek, andere beschimpften ihn und stießen Drohungen aus und der Großteil der Gruppe schwieg. Sie waren der gefählichste Teil einer jeden Gruppe: die Mitläufer. Wenn sie jetzt alles richtig machen würden, dann würde der großteil der Menge gegen den Twi'lek stehen und er würde dann sicherlich sehr schnell verschwinden. Sollten sie jedoch einen Fehler begehen, dann würden sie sehr bald einer aufgebrachten Menschenmenge gegenüberstehen.

An-Lo drehte sich zu seiner Meisterin um und seine kastanienbraunen Augen blickten fragend unter der Kapuze hervor.


Coruscant - untere Ebenen - Versammlungsplatz - mit Casta und einer größtenteils unentschlossenen Menschenmenge
 
Zuletzt bearbeitet:
- in den Straßen - Verfolgungsjagt -

Der plötzliche Aufprall hatte Cindy ganz schön durchgerüttelt. Nur unter Mühen konnte sie sich rechtzeitig festhalten, und wurde nicht aus dem Fahrzeug geschleudert. "Verdammter Flugraudi." - schimpfte Cathy in der Führerkabine. "Verschwinden wir, bevor uns noch eine Sicherheitspatrolie wegen dem Unfall ausfragt. Ich hatte sowieso vor, das Fahrzeug zu wechseln, machen sie sich keine Sorgen."

Das hätte Cindy sicher beruhigt, wenn ihr nicht fast der gesamte Körper noch weh tat. Sie konnte sich der Flugraudibemerkung nur anschließen. Eine Weile ging es noch weiter. Dann schwebte der Frachttransporter nach Unten und sie landeten. Ohne große Umschweife, wie zuvor auch, übernahm Cathy das Kommando. Schnell wechselten sie in einen schicken Zweimann-Speeder und der Flug ging weiter.

Auch der Speeder verfügte über eine Com-Einheit. Es wunderte Cindy ein wenig, das das Com sich meldete, kaum das sie wieder unterwegs waren. Am anderen Ende war Deker persönlich.
"Beeilen sie sich mehr. Wir warten bereits auf sie. Unsere Flotte greift in diesen Augenblicken Coruscant an. Ich brauche jeden verfügbaren Agenten."

Knapp und prägnant, fand Cindy diesen Befehl. Es freute sie, daß das Imperium seine Chance sofort genutz hatte. Die NR war schwach und ihre Zeit gekommen. Triumphierend lächelte die Agentin vor sich hin. Selbstverständlich würde es jetzt erstmal darum gehen, wie die imp. Agenten vor Ort den Angriff ihrer Flotte unterstützen konnten.

- in den Straßen - Verfolgungsjagt -
 
Coruscant, untere Ebenen, Straßen, mit An-Lo

Ein kalter Wind zog sich durch die Gassen, als sich Karran und Billaba ihren Weg durch die Menschenmassen bahnten. Üble Gerüche, vermischt durch exotische Alkoholstoffe dragen an ihre Nasen, als die zwei Jedi einer großen Versammlung anschlossen, bei der die unterschiedlichsten Rassen der Galaxis und Bewohner der untersten Schichten Coruscants zusammenkamen. Eine Twi'Lek Frau verkaufte sich am Straßenrand an einen fetten Devaronianer für einige Credits. Es war ersichtlich, dass sie dies tat, um sich einige Drogen zu beschaffen. Ihre Augenränder sprachen für sich. Casta schüttelte kurz den Kopf und wand sich wieder ihrem Padawan zu. Leise sprach sie...

Aufstand des Pöbels. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass sich hier unten sofort solche Gruppen postieren, die sich gegen die Republik aussprechen, bevor die imperialen Truppen durch den Schutzschild gebrochen sind. Es ist schwierig, hierbei objektiv zu bleiben. Schau Dir diesen Twi'Lek an. Seine Lekku pulsieren richtig, wie er von der Republik spricht. Wir müssen etwas tun. Noch ist Coruscant in der Hand der Republik.

Während der Twi'lek fortfuhr, bahnten sich An-Lo und Casta einen Weg weiter vorn durch die Menge und kamen dicht an das Alien heran, der auf einigen aufgestapelten Kisten stand und händeringend Stimmung gegen die Republik und die Jedi machte. Casta blickte sich um, senkte den Kopf und sprach unter ihrer Kapuze hervor leise in Richtung ihres Padawans...

Wenn ich es getan habe, aktiviere bitte auch Dein Lichtschwert.

Aus dem Augenwinkel heraus sah sie An-Lo mit dem Kopf nicken und stellte sich direkt neben ihn. Casta erhob den Kopf, eine blonde Strähne glitt unter der Kapuze hervor und schmiegte sich in eine Falte ihrer Robe. Sie unterbrach den Twi'Lek in seiner Rede, der immer dreisterte Gründe gegen die Republik auf den Plan rief.

...Ihr seit Euch schon bewusst, dass bisher noch nichts entschieden ist? Die Republik besteht, Coruscant ist noch immer die Hauptstadt der zivilisierten Galaxis. Auch, wenn das Imperium versucht, uns alle in seinen dunklen Bann zu ziehen, so gibt es genug Hüter des Friedens, loyale Senatoren und Kämpfer für die Gerechtigkeit, die gegen Witanis und seine pro-imperialistischen Ideen stehen!

Das Alien ging kaum auf die Worte der Jedi ein, beschimpfte sie als unrealistisch und drohte ihr mit einem Blaster. Casta beäugte ihn und fuhr fort.

Habt Ihr jemals erlebt, dass dem Senat Eure Belange egal waren? Niemand konnte ahnen, dass es eines Tages dazu kommen würde, dass das Imperium so offen zum Angriff übergeht. Schämen solltet Ihr Euch, Eure Fahnen sofort in den entsprechenden Wind zu drehen.

Die Massen schienen in ihren Meinungen noch geteilter als zuvor zu sein, einige schrien den Twi'Lek an, andere richteten ihre Waffen auf die beiden Jedi. Billaba nickte ihrem Schüler kurz zu, ließ ihr Lichtschwert in ihre Hand gleiten und aktivierte die rote, schimmernde Klinge. An-Lo tat es ihr gleich. Ein Schweigen zog sich durch die Menge, die Stimmen waren verstummt. Casta sprang von der Macht geleitet hoch auf die Kisten, trennte dem Twi'Lek mit einem gezielten Schlag den Lauf des Blasters vom Rest der Waffe ab und sah ihn mit ihren grün funkelnden Augen an.

Stellt Ihr jetzt noch immer das Jedi-Gesocks in Frage? Ich werde es nicht dulden, dass Ihr schlechte Stimmung gegen uns macht, wir, denen als einziges der Frieden auf Coruscant und im Rest der galaxis am Herzen liegt. Geht nach Haus, wenn Ihr eines habt, Eure Familie braucht Euch in diesen Zeiten mehr als jemals zuvor.

Zitternd ging der Twi'Lek einige Schritte zurück und fiel rückwärts von den aufgetürmten Kisten hinunter. Die Versammlung löste sich langsam auf. An-Lo stand vor den Kisten, während die Jedi wieder zu ihm hinterssprang und dem Twi'Lek nachsah, der sich aufgerappelt hatte und schnellen Schrittes das Weite suchte. Sie legte ihrem Padawan die Hand auf die Schulter und sprach...

Das war knapp. Wäre dies noch weitergegangen, hätte er diese Wesen alle gegen die Jedi aufgebracht. Bist Du in Ordnung?

Sie deaktivierte ihre Waffe und stand seitlich neben ihm, während sie durch die Macht gewarnt wurde, dass sich eine Frau langsam von der anderen Seite auf die Jedi zubewegte. Casta blickte zu ihr und fragte sie, was sie wolle. Ohne ein Wort zu sagen deutete die Alte mit einem Handzeichen einen Weg in ein heruntergekommenes Haus...

Coruscant, untere Ebenen, Straßen, mit An-Lo
 
Coruscant - untere Ebenen - Straßen - mit Casta

An-Lo deaktivierte ebenfalls sein Lichtschwert. Es gefiehl ihm recht gut, der schwarz-silberne Griff lag gut in der Hand und die goldene Klinge war ein guter Kontrast zu seinem anderen, mitternachtsblauen, Lichtschwert.

Auf Meisterin Billaba's Frage, ob er in Ordnung sei, nickte An-Lo.

Nachdem die alte Frau, die vermutlich älter aussah als sie in Wirklichkeit war, zu ihnen gegangen war und auf eines der Häuser gezeigt hatte, deutete An-Lo eine Verbeugung an und schloss dann zu seiner Meisterin auf, die bereits auf das Haus zuging.
An-Lo überdachte die vorherige Situation nocheinmal. Der Twi'Lek hatte vermutlich nur panische Angst vor der ungewissen Zukunkt. Und er würde bestimmt nicht der Letzte sein, der in Panik verfällt. Die Frage war nur ob dann auch ein Jedi zur Stelle sein würde um die Gemüter zu beruhigen.
Und die alte Frau...auch sie ging An-Lo nicht mehr aus dem Kopf. Sie musste ein hartes Leben geführt haben, wahrscheinlich hat sie seit ihrer Geburt hier unten gelebt. Ihre Haut war schlaff und war an den Händen von kleineren Narben übersäht. Ihre Haltung war gekrümmt und sie humpelte leicht, zudem sah sie so aus, als hätte sie seit Tagen nichts mehr gegessen.
An-Lo konnte sich nicht vorstellen was die Wesen in diesen Ebenen täglich durchmachen mussten und wenn er ehrlich war, dann wollte er es gar nicht.

Meisterin Billaba und er waren bei dem Haus angekommen. An-Lo wollte zwar als Erster das Haus betreten, aber bevor er etwas sagen konnte war seine Meisterin schon darin verschwunden.
An-Lo tat es ihr nach und betrat ebenfalls das Haus.

Im Inneren des Hauses gab es kaum Licht, es wurde einzig und allein von ein paar Sonnenstrahlen, die durch kleine Lücken in den verbarrickadierten Fenstern brachen, erhellt. Die Jedi befanden sich in einer Art Eingangshalle, anscheinend diente dieses Gebäude vor Jahren als Hotel. Aber so wie es aussah hatte seit Jahren, wenn nicht sogar Jahrzehnten, kein Mensch mehr dieses Gebäude betreten.
Die gesamte Stimmung war irgendwie gespenstisch, abgesehen von den verbarrickadierten Fenstern, stand alles auf seinem Platz, so als ob das Hotel erst vor fünf Minuten verlassen worden wäre. Nur die Spinnweben und der Staub auf den Möbeln verriet, wie lange das Hotel leerstand.
Man konnte fast die Gäste hören, wie sie sich mit den Pagen um das Trinkgeld stritten, wie sich der Rezepzionist über seinen Chef beklagte, da er wiedereinmal keinen Urlaub nehmen durfte oder wie der Putzdroide sich zu entschuldigen versuchte, da er die Brieftasche eines Gastes als Müll klassifiziert und dementsprechend entsorgt hatte. Zumindest empfand es An-Lo so, er wusste nicht, ob es seiner Meisterin ähnlich ging.
Beide sahen sich in der Eingangshalle um, aber sie konnten nichts entdecken was sie irgendwie weiterbringen könnte. Warum hatte die alte Frau auf dieses Gebäude gezeigt? Irgendeinen Grund musste es einfach geben. Oder war sie durch Ereignisse, die sie während ihres Lebens durchmachen musste, verrückt geworden und ihre Geste hatte absolut nichts zu bedeuten?

Nunja, spätestens wenn sie auch den 1. Stock durchsucht haben, würden sie Gewissheit erlangen.
Diesmal ging An-Lo vorraus und betrat als Erster die obere Etage.
Zu seiner Verwunderung sah der 1.Stock komplett anders aus, als der Parterre. Wo in der Eingangshalle alles noch millimetergenau an seinem Platz stand, herrschte hier das blanke Chaos. Der Raum schien früher so etwas wie ein Aufenthaltsraum oder ähnliches zu sein, aber davon erkannte man nicht mehr allzu viel wieder. Möbelstücke und Sitzgelegenheiten waren im ganzen Raum verstreut, die Decke war fast nichtmehr vorhanden. Wenn man es nicht besser wusste, hätte man glauben können, dass man sich in einem anderen Gebäude befindet. Zudem waren die Fenster hier total verbarrickadiert, so dass nicht einmal der kleinste Lichtstrahl durchdringen konnte.
An-Los Augen brauchten einige Zeit um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen, danach ging er im Raum herum und versuchte gegen möglichst wenige Gegenstände zu prallen. Irgendetwas stimmte in diesem Raum nicht und An-Lo wollte herausfinden was es war.
Er glaubte ein Geräusch gehört zu haben und drehte sich in die Richtung aus der er glaubte, dass es gekommen war. Allerdings ging An-Lo, während er sich umdrehte, weiter und stieß an einem umgeworfenen Sessel an. Er blickte auf den Sessel, danach zu seiner Meisterin, die sich ein wenig vom Eingang entfernt hatte und danach lies er seinen Blick durch den Raum schweifen. Und dann erkannte An-Lo was ihn schon die ganze Zeit an diesem Chaos gestört hatte. Es war kein natürliches Chaos. Die Möbelstücke lagen nicht zufällig herum, alle waren so ausgerichtet, so dass sie Verteidigern genug Deckung bieten würden, wenn sie vom Eingang aus angegriffen würden. Er ging auf seine Meisterin zu und wollte ihr seine Entdeckung mitteilen, aber er blieb abrupt stehen als er den Gesichtsausdruck seiner Meisterin sah. Irgendetwas war nicht in Ordung und genau das spürte sie.
Aber bevor einer von beiden auch nur etwas unternehmen konnte, vernahmen sie eine Stimme, die irgendwo über ihnen ihren Ursprung hatte.


Eine falsche Bewegung und ihr seit tot bevor ihr überhaupt wisst woher der Schuss kam.


Coruscant - untere Ebenen - verfallenes Hotel - mit Casta und einer Menge schießwütiger Personen
 
Coruscant, untere Ebenen, Hotelgebäude, mit An-Lo

Agressivität lag in der Luft. Ruhig drehte sich Casta zu ihrem Padawan um und sah, wie sich auch hinter ihm im Gang eine große Gruppe von bewaffneten Männern Stellung bezogen hatte. Aus der Dunkelheit trat ein hochgewachsener Mann hervor, neben ihm die alte Frau, die Karran und Billaba zuvor in das Haus geführt hatte. Casta ging rückwärst ein paar Schritte zurück, kam ihrem Padawan näher, von dem sie Gefühle empfing, die sie in dieser Situation nicht deuten konnte. Die Jedi verband sich mit der Macht, schloss kurz die Augen und sandt ihrem Padawan eine mentale Botschaft ins Unterbewusstsein...

"Wir werden erst reagieren, wenn sie reagieren. Lass Dich nicht provozieren, wir sind hier, weil sie etwas von uns wollen, das spüre ich deutlich."

Casta schritt langsam auf den Anführer und die alte Frau zu, blickte sie streng an und nahm ihr deaktiviertes Lichtschwert hervor. Sie streckte den Arm aus, ihre Miene wurde kalt und starr, während sie im Hintergrund hörte, wie die Männer und Frauen ihre Blasterrifle entsicherten. Sie ballte die Hand zu einer Faust und ließ ihre Finger vorsichtig um den Griff ihres Schwertes gleiten. Es kam ihr wie eine kleine Ewigkeit vor, bis die alte Frau das erste Mal zu sprechen begann...

Ihr Jedi seid. Meine Tochter, meine Kleine, eines Tages mir von Jedi genommen wurde. Ich nicht weiß, wie ich gegenüberstehen Euch soll. Leid und Elend Ihr meiner Familie und meiner Prinzessin gebracht. Nun Ihr hier seid wegen gleicher Ziele.

Casta legte den Kopf schräg. Sie spürte eine tiefe Trauer und eine innere Zerrissenheit in der alten Frau, die sich zitterig auf ihren Beinen hielt, in ein altes, graues Kleid gehüllt war und ihr Gesicht unter einer alten Kapuze und dünnen, grauen, langen Haarsträhnen verbarg. Sie wollte gerade auf die Aussprüche der Alten eingehen, als diese, sichtlich vorsichtig, von einer jüngeren Frau, dessen blaue Augen, hilfesuchend und unschuldig, sich wie zwei Messerklingen tief ins Herz der Emphatin bohrten, zur Seite geführt wurde. Ein großer, hochgewachsener Mann trat auf die Jedi zu und sprach mit kühlem Unterton...

Kümmert Euch vorerst nicht um die Aussagen von Anisj, sie ist alt, hat viel durchgemacht und ihr Leben in Schande und Trauer gelebt. Sie allein ist schon ein Grund, weswegen die Jedi hier unten nicht gern gesehen sind. Aber Ihr wisst, die Zeichen stehen auf Sturm, ein tödlicher Sturm, den das Imperium mit sich reißt. Mein Name ist Xerkal Methal, Anführer der neuen Widerstandszelle "Republic Horizon". Wir haben uns hier unten formiert, als es offensichtlich wurde, dass der Senat von einem imperialistischen Kanzler übernommen wurde. Wir bedauern alle sehr, was mit Kanzlerin de Lieven geschehen ist, doch dürfen wir jetzt nicht untätig zuschauen, wie die Republik untergeht. Zu nah sind wir dem Abgrund gekommen, unsere Männer und Frauen im All sterben einen sinnlosen Tod, zu schnell konnte das Imperium das Leichentuch des Todes über Coruscant ausbreiten.

Casta senkte das Lichtschwert und blickte Xerkal Methan direkt in die Augen. Sie verstand seine Sichtweise der Dinge genau, teilte sie seine Ansichten das Imperium betreffend. Sie steckte ihr Schwert zurück an ihr Kleid und reichte ihm die Hand entgegen, die er nur zögerlich schüttelte.


Ich bin Casta Billaba, Ritterin des Jedi-Ordens, dies ist mein Padawan-Schüler, An-Lo Karran.

Mit der anderen Hand deutete sie kurz auf den jungen Mann, der dicht hinter sie getreten war.

Auch, wenn es mir als Vertreterin des Ordens, des Friedens und des Kodex der Jeid nicht leicht fällt, so muss ich einsehen, dass Ihr mit vielen Euer Worte Recht habt. Noch tobt zwar die Schlacht, aber die Macht weißt mir den Weg zur Wahrheit, dass es nicht mehr lang dauern wird, bis das Imperium einfallen wird. Dieser Planet wird von der Dunkelheit umhüllt, es zerreißt mir das Herz, dass wir in unserer eigenen Heimat so verletzlich und verwundbar geworden sind.

In dem Gang wurde das Licht aktiviert und den Jedi wurde nun deutlich, wie viele Coruscanter sich der Widerstandszelle "Republic Horizon" angeschlossen hatten. Zusammen mit den Kämpfern schritten die beiden Jedi zu einem Geländer, dass den oberen Bereich des Ganges von einem großen Versamlungssaal in der unteren Etage des Hotels abtrennte. Mindestens 200 Wesen aller Arten, Aliens und Hommanoide, bildeten eine große Gruppe aus Kämpfern für die Freiheit. Eine anmütige Frau hielt gerade eine Ansprache gegen das Imperium. Casta lächelte kurz, als sie die Worte mit denen des Twi'leks verglich, der zuvor auf der Straße gegen die Jedi und die Republik gesprochen hatte. Zusammen mit An-Lo wurde sie in ein kleines Büro gebeten, von dem aus Xerkal Methan die "Republic Horizon" koordinierte. Sie blieben vor dem Schreibtisch stehen, während der große Mann in seinem Sessel platz nahm.

"Ich will ehrlich sein...sprach er...uns fehlt eine geeignete Führung hier unten. Wir müssen mit Euch Jedi Hand in Hand arbeiten, unabhängig, wie sehr uns dieser Gedanke auch schmerzt und anwidert. Das Imperium wird nicht mehr lang auf sich warten lassen.

Casta nickte kurz, blickte in An-Lo's Augen und sprach leise...


Unsere Unterstützung habt Ihr sicher.

Coruscant, untere Ebenen, Hotelgebäude, Büro mit An-Lo
 
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[Geheimdiensthauptquartier-Zentrale]Eryell, Maya, Sun Tsu

Alle konnten auf dem Schirm beobachten, wie die Schirme Coruscants durch den Punktbeschuß der imperialen Flotte in manchen Sektoren schwächer wurden. Schließlich sprach Sun Tsu zu allen beteiligten.

Es sieht nicht gut aus... Wenn die Schilde Lücken aufweisen, können imperiale Truppen und Jäger den Planeten direkt angreifen, und dann wird es ziemlich unangenehm für uns werden.
Wenn sich also der Verlauf der Schlacht nicht ändert, werden wir wohl das Hauptquartier evakuieren müssen.


Alle schauten ihn enttäuscht bis schockiert an.

Wir werden leider kaum eine andere Wahl haben, wenn wir nicht intensiven Kontakt zu Sturmtruppen und TIE-Bombern haben wollen...

[Geheimdiensthauptquartier-Zentrale]Eryell, Maya, Sun Tsu
 
Coruscant - untere Ebenen - Hotel - Büro - mit Casta

An-Lo hatte während der angespannten Situation die ganze Zeit über seine Arme verschränkt, so dass er jederzeit ungesehen mit seiner Hand zum Lichtschwert kommen würde.
Er hätte zwar nicht viel ausrichten können, aber An-Lo wollte eine Möglichkeit in Reserve haben, um seine Meisterin und sich zumindest für ein paar Augenblicke verteidigen zu können.

Vor fünf Minuten wurden wir noch von ihnen bedroht und jetzt waren sie Verbündete...es waren wirklich verrückte Zeiten.

Nachdem Meisterin Billaba dem Anführer der Widerstandskämpfer ihre Unterstützung versicherte, sprach Xerkal Methan weiter.


Nun gut, in Anbetracht unseres neuen Bündnisses finde ich es nur fair, wenn ich euch zeige, was wir uns hier in der kurzen Zeit aufgebaut haben.

Der Mann erhob sich und führte die beiden Jedi durch das Hotel, das jetzt in völlig anderem Licht erstrahlte.
Alle Gänge waren großzügig belechtet, bis auf einige wenige Leuchtpaneele, die offensichtlich defekt waren und es herrschte reger Betrieb im ganzen Komplex.
Xerkal zeigte ihnen einge Räume, unter anderem eine zur Waffenkammer umfunktionierte Suite, ein Lesesaal, der nun für die Waffenausbildung benutzt wurde und in einen Speisesaal, in dem eine junge Frau, die vielleicht gerade mal so alt wie An-Lo war, Nahkampftechniken trainierte.

Es überraschte die beiden Jedi, dass der Widerstand in so kurzer Zeit eine so beeindruckende Organisation geschaffen hatte.

Aber An-Lo kam es vor als wäre er ein paar Jahre in die Vergangenheit gereist und würde die Geschichte auf Praesitlyn nochmal erleben. Hier, wie auch damals, war jeder Wiederstandskämpfer mit Stolz, Eifer und Siegeswillen erfüllt und vermutlich waren sie gerade in der Phase in der man sich unbesiegbar fühlte. An-Lo kannte dieses Gefühl gut, war er doch damals selbst unter denjenigen, die es gar nicht mehr erwarten konnten, endlich einen Auftrag zu bekommen und lossschlagen zu dürfen. Damals war es für ihn nur ein Spiel, er hatte die größeren Zusammenhänge noch nicht begriffen, aber heute wusste er es besser, das Problem war nur dass es hier grob geschätzt 200 Lebewesen gab, die diese Erkenntnis erst erfahren mussten. Und es würde für keinen leicht werden....

Am meisten schockierte An-Lo aber die Tatsache, dass die Gruppe bunt gemischt war. Unter den Widerstandskämpfern gab es sowohl Männer, wie auch Frauen, aber auch Kinder...
Die Jedi konnten beobachten wie eine kleine Gruppe Jugentlicher, alle zwischen 10 und 13 Jahren alt, sich mit Waffen ausrüsteten und alle gingen mit den Blastern um, als hätten sie eine jahrelange, militärische Ausbildung genossen. Die Blaster wurden von ihnen fachmännisch geladen und auf mögliche Defekte untersucht.
Es war nur ein kleines Detail am Rande, aber An-Lo brach es das Herz, mitansehen zu müssen, wie Kinder, reine, unschuldige Wesen, ihre Kindheit und oft auch ihr Leben für den Wahnsinn von Erwachsenen opferten.
Er wusste nicht ob seine Meisterin ähnlich empfand, aber zumindest er musste eine Träne unterdrücken.

Sie gingen weiter, Xerkal wollte ihnen die Unterkünfte der Widerstandskämpfer zeigen. Er hatte ihnen angeboten, dass einige Jedi hier Quartier beziehen können, falls keine andere Unterkunft vorhanden war.

An-Lo hörte Xerkal nicht wirklich zu. Sein Geist wurde mit den Gespenstern seiner Vergangenheit konfrontiert und das nahm seine volle Aufmerksamkeit in Anspruch.
Er hatte die Arme verschränkt und den Kopf gesenkt, so dass sein Blick nur den staubigen Marmorboden einfing.
Aber dann hob An-Lo seinen Blick und er wünschte sich, er hätte es nicht getan.
Einige Meter vor ihm, bei einem der Waffenschränke stehend, war ein Kind, das vielleicht gerade seinen 14.Geburtstag gefeiert hatte, und es sah aus wie er!

Dieselben zerzausten, kurzgeschnittenen Haare, derselbe fröhlich, freche Gesichtsausdruck, den er damals noch bessen hatte, dasselbe Feuer in den Augen, das anzeigte, das er etwas verändern wollte, dieser Junge war das exakte Ebenbild des 14-jährigen An-Lo Karran, der sich mutig und entschlossen als Freiwilliger bei den praesitlynianischen Freiheitskämpfern gemeldet hatte. Zusammen mit seinen besten Freunden... und Serasi...
Keiner von ihnen hatte "den Krieg der Gerechtigkeit", wie er damals von den führenden Köpfen des Widerstandes genannt wurde, überlebt, keiner ausser An-Lo.
Er sah wieder alles ganz deutlich vor Augen, alle Erinnerungen an diese Zeit, die er verdrängen wollte, die er vergessen wollte, sie alle schlugen auf ihn ein, im einem Tempo dem er nicht standhalten konnte.
An-Lo fühlte die Tränen, wie sie sich langsam ihren Weg aus den Tränenkanälen bahnten, er wollte weglaufen,wollte vor allem fliehen, vor den Tränen, den Erinnerungen, dem Schmerz und den Leid, aber er konnte nicht, sein Körper versagte ihm den Dienst.
Er fühlte eine Gänsehaut, die seinen gesamten Körper einfing und nicht mehr loslies.

An-Lo stand starr in dem Gang, den Blick noch immer auf den Jungen gerichtet, der mittlerweile bemerkt hatte, dass er beobachtet wurde.


Coruscant - untere Ebenen - Hotel - Gänge - mit Casta
 
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-Geheimdienstquartier, in der Zentrale mit Maya und Sun Tsu-


Gedankenverloren sieht sich Eryell das Schausspiel auf ihren Monitor an und konnte nur mehr die Schultern zucken, denn es sah nicht gut aus. Als dann noch Sun Tsu das Wort evakuieren erwähnt, da sieht sie ihn nur emotionslos an. Sie hatte damit eigentlich gerechnet aber sie hatte noch ein Fünkchen Hoffnung gehabt, das in diesen Moment zunichte gemacht worden ist.
"Nun denn, dann werden wir die Zentrale wohl evakurieren müssen und dafür sorgen, daß alle wichtigen Informationen gelöscht werden und den Imperialen nicht in die Hände kommen."
Entschlossen blickt sie ihren Major an und macht sich gleich an die Arbeit.

-Geheimdienstquartier, in der Zentrale mit Maya und Sun Tsu-
 
Coruscant, untere Ebenen, Gebäude der "Republic Horizon", mit An-Lo

Der Rundgang durch das Hauptquartier der Untergrundbewegung "Republic Horizon" war beeindruckend gewesen. Diese Menschen und Aliens hatten sich, in der festen Überzeugung, dass Coruscant von Imperium übernommen werden würde, eine strakte, große und mutige Gruppe aufgebaut, die für die Unabhänigigkeit und Freiheit des Planeten kämpfen würde. Casta hatte sich mit Xerkal Methan abseits stehend unterhalten, während sie An-Lo die Gelegenheit gegeben hatte, diese Eindrücke und Emotionen, so wie er es für richtig hielt, aufzugreifen und zu verarbeiten. Der Anführer der "Republic Horizon" war ein willensstarker Mann, der seine Ziele genau vor Augen hatte und sein Leben für Coruscant geben würde. Patriotismus und der Glaube an die neue, freie Republik waren seine Überzeugungen. Die Narben in seinem Gesicht verrieten, dass er schon zuvor viele Kämpfe hinter sich hatte und ein bewegtes Leben geführt haben musste. Seine Emptionen waren kalt und agil, berechnend wie auch loyal und einfühlsam. Es war für die Emphatin verwirrend zu spüren, welche tiefgehenden Emotionen diese Menschen, die Anhänger der Republic Horizon, tief in sich trugen. Casta stand mit dem Anführer an einer Ballustrade und unterhielt sich leise mit ihm.

Die Jedi werden, solang sie können, den Tempel verteidigen. Wir haben uns darauf eingestellt, dass das Imperium einfallen wird und seine Angriffswelle vorerst durch die oberen Schichten von Coruscant ziehen wird. Wenn der Tempel nicht mehr gehalten werden kann, werden sich die Jedi in die Nähe dieser Koordinaten zurückziehen.

Casta übergab ihm die Daten von Gil Galad. Als sie seinen Namen erwähnte, war dieser Xerkal Methan bekannt. Casta lächelte kurz und verabschiedete sich vorerst von dem Anführer der Gruppe. Sie vereinbarten, dass Xerkal bald die Sundancer aufsuchen würde, wenn er die genaue Truppenstärke wissen würde. Langsam ging die Jedi zu ihrem Padawan hinüber, der einem Jungen zu sah, den Casta auf ca. 13 schätzte. Sie blickte ihren Padawan seitlich an, dem langsam eine Träne über die Wanne rann. Die Frau legte ihm kurz die Hand auf die Schulter und spürte seine Emotionen...seine Trauer, er harderte mit seiner Vergangenheit. Vorsichtig tastete sie sich im Geiste an ihn heran und versuchte ihm Stärke zu geben. An-Lo schien schon viel Leid gesehen zu haben in seinem jungen Leben...und dieser Junge riss alte Wunden auf, die er lange Zeit unter dem Schutz seines Geistes mit sich getragen hatte. Sie stand einfach neben ihm und versuchte ihm stillen Beistand zu leisten, während er weiterhin den Jungen betrachtete. Nach einer langen Zeit der Stille brach die Jedi das Schweigen...

Du warst so alt wie dieser Junge, als Du das erste Mal eine Waffe tragen musstest, nicht wahr?

Ein stilles Kopfnicken bestätigte Casta in ihrer Annahme.

Wir Zwei werden jetzt gehen. Wir werden uns, wenn Du möchtest, später mit Deiner Vergangenheit auseinandersetzen. Es ist niemals leicht, zurückzuschauen, aber manchmal geht kein Weg daran vorbei, um das hier und jetzt zu überstehen. Komm, An-Lo, es wird Zeit, Dich weiter mit den Künsten der Jedi vertraut zu machen. Ich spüre Deinen Willen, diesen Weg zu gehen...

Mit gesenktem Haupt verließen der Padawan und die Jedi das Gebäude und bahnten sich einen Weg durch die engen Gassen der unteren Ebenen von Corsucant. Es tat ihr weh, ihn so leiden sehen zu müssen, doch war dies ein Teil seiner Entwicklung, den sie ihm nicht abnehmen konnte, aber ihm so gut sie konnte zur Seite stehen musste. Als sie den Standpunkt der Sundancer erreicht hatten, wurden sie von den anderen Padawan begrüßt, die sich auf der Straße aufhielten, um das Schiff zu schützen. Casta begrüßte sie mit einem kurzen Lächeln und begab sich so dann wieder mit ihrem Padawan an Bord des Schiffes. Sie bestellte ihn, nachdem er Gelegenheit hatte, sich zu erfrischen, in ihr Quartier. Es dauerte nicht lang, bis An-Lo an ihre Tür klopfte. Er sah etwas besser aus, doch die Traurigkeit stand ihm noch immer ins Gesicht geschrieben. Das Quartier wurde einzig von zwei großen Kerzen erhellt, in der Mitte des Raumes waren zwei große Sessel aufgestellt, die sich direkt gegenüberstanden. Casta deutete ihm an, platz zu nehmen, sie selbst nahm ebenfalls platz. Ihr dunkles Robenkleid schmiegte sich um ihren Körper, sie legte ihre Hände auf die Lehnen des Sessels und begann ruhig zu sprechen, während sich An-Lo in ihrem Quartier umsah...

An-Lo, seitdem Du im Tempel bist, hast Du die Erfahrung gemacht, dass frohe Gedanken, wie aber auch Schmerz Deinen Weg durch die Ausbildung zum Jedi leiten werden. Als wir heute die "Republic Horizon" getroffen haben, habe ich wahrgenommen, das Du gespürt hast, wie es ist, wenn Menschen, wie auch Aliens und andere Wesen, an ihre Überzeugungen glauben. Bei uns Jedi ist dies genauso. Unser Leben wird geleitet vom Jedi-Kodex, der uns hilft, in Einklang mit der Macht zu leben und uns die Richtlinien vorgibt, an die wir uns als Hüter des Friedens halten. Der Kodex umfasst viele Passagen und Regeln, aber folgende Zeilen präge Dir ein und verinnerliche sie Dir...

Casta atmete kurz tief ein und fuhr fort...

<center>Gefühle gibt es nicht,
Frieden gibt es.
Unwissenheit gibt es nicht,
Wissen gibt es.
Leidenschaft gibt es nicht,
Gelassenheit gibt es.
Tod gibt es nicht,
die Macht gibt es.
</center>

Sie spürte, wie An-Lo die Worte in sich aufnahm. Leise fuhr sie fort...

Es wird immer wieder Situationen geben, in denen Du den Kodex anders auslegen wirst und ihn so interpretieren musst, wie Du es mit Dir vereinbaren kannst. Ich bin eine Frau, die zwei Kulturen in sich trägt, denen die Gefühle und Emotionen das Wichtigste sind, was es für diese Menschen gibt. Aber auch, wenn der Kodex es anders belegt, so weiß ich, wie ich es für mich handhaben muss. Lerne Du dies auch und beginne, diese Zeilen zu verstehen.

Sie reichte ihm ein Datenpad, in das der Kodex der Jedi eingegeben war. Er nahm es ihr vorsichtig ab und begann zu lesen.

Coruscant, untere Ebenen, an Bord der Sundancer, Castas Quartier, mit An-Lo
 
[OP: Entschuldigt mich, wenn ich ein wenig vorweggreife und zusammenfasse...]

- Coruscant City - Kommandozentrale der Schildgeneratoren -

Viele kleine Funken erhellten Tears Gesicht, der in einer komisch anmutenden Schräglage unter einer Schaltbox stand. Er war gerade dabei ein paar Drähte kurz zu schließen, während Aramân sich mit der Steuerung des Schutzschilds beschäftigte. Die Infiltration verlief nach Plan, es war alles genau wie besprochen. Einzig und allein die furchtbare Stille, die in dem Raum herrschte, machte den beiden Freunden zu schaffen.

"Denkst du, es war richtig Cordè zurückzulassen?"

Der Dark Jedi bekam nur einen Seufzer als Antwort zurück. Tear war in einem richtigen Zwiespalt: Einerseits zählte seine Schülerin vor allen anderen, andererseits nahmen die beiden gerade an einem der wichtigsten Momente in der Geschichte der Galaxis Teil.
Ohne weiter darüber nachzudenken schweißte Tear weiter.
Als nächstes war die Elektronik dran. Mit einem herumliegenden Metallstück und einigem an Kraftaufwand brach Aramân den Metalldeckel des Schaltungskasten auf. Ratlos blickten die beiden in den dunklen Metallwürfel.

"Irgendwie hatte ich mir die Sache einfach vorgestellt."

Wieder nur ein Seufzer.
Der Raum war nur schwach beleuchtet, weil von einem Notstromaggregat versorgt. Die richtige Stromversorgung war den beiden Sith natürlich längst abgedreht worden.Die dicken Metallschleusen hielten jeden laut davon ab, zu den Freunden zu gelangen, und die Stimmung war äußerst gespannt.
Mit einem sicheren Blick griff Tear in den Kasten, und holte drei Kabel mit je einer kleinen batterie am ende heraus.

Leider war er nicht in der Lage die Sache durchzuführen; Dafür zitterte Tear zu sehr.
Keiner der beiden wusste warum, aber sie starrten gemeinsam auf seine Hände, die immer wieder unkontrolliert zusammenzuckten.

"Bitte mach du das für mich, Aramân." - "Ok, was muss ich tun?" - "Äh, sieh mal die drei Kabel an. Auf einem der drei Batterien ist eine Kennzeichnung, die aussieht wie ein Vogel. Diese Batterie ziehst du raus.... " - "Gut. Ist doch kein Problem." - "... ohne dass ihr Ende die Eingrenzung berührt."

Aramân warf seinem Freund einen genervten Blick zu. Tear wusste, dass dieser nur gespielt war, ging jedoch trotzdem. Um das zu schaffen, brauchte Ara unbedingt Ruhe.
Unaufhörlich ging der Dark Jedi in einer Nische auf und ab, und wartete auf einige erleichternde Worte seines Freundes. Er war schon kurz davor seinen Kopf gegen die Wand zu hauen, als plötzlich....

"Habs geschafft!"

Eilig ging Tear zu seinem Freund. Bevor er mit einer Bewegung seiner Hand die Werkzeuge und Metallbrösel aus dem Weg räumte, legte er seinem Freund noch die Hand auf die Schulter.

"Danke, Aramân. Für alles."

Ohne ein weiteres Wort schritten die beiden zu einem Kommandopult, auf dem nur ein einziger Knopf vorhanden war. Er war so groß wie eine Handfläche und schimmerte matt im schwachen Licht der Neonröhren.

"Jetzt ist es soweit... willst du drücken?"

Aramân schüttelte nur den Kopf, nahm Tears Hand, legte sie auf den Knopf und seine darauf. Kurz sahen sich die beiden ins Gesicht, lächelten und drückten.

UND DEAKTIVIERTEN SOMIT DAS SCHUTZSCHILD VON CORUSCANT.

Mit einem lauten Seufzer ließen die beiden wieder von dem Pult ab, sie hatten es geschafft. Doch die Erleichterung sollte nicht allzu lange dauern.

"Spürst du das auch, Ara?" - "Nö, was denn..." - "Slain.. er weiß dass ich hier bin. Wir sollten gehen."

Gesagt getan. Mit einem gewaltigen Sprung hüpften die beiden in den Luftungsschacht, und gingen den Weg den sie gekommen waren wieder zurück. Als sie endlich wieder draußen waren, gab es nicht mehr viel zu sagen.

"Bitte entschuldige mich Ara.. aber ich muss es einfach tun."

Mit diesen Worten wandte sich Tear von seinem Freund ab, und machte sich auf den Weg zum Jedi Tempel.
 
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-Geheimdienstquartier, in der Zentrale mit Sun Tsu und Maya-

Schnell huschen Eryell´s Finger auf den Tastaturen und sichert alle Daten aber auf der anderen Seite löscht sie den Rest. Immer wieder nickt sie zufrieden vor sich hin, wenn sie einen Teil gut geschafft hat. Doch auf einmal hört sie auf, sieht auf ihren Monitor und bekommt eine Blässe im Gesicht, die jedoch gleich wieder verschwindet und sie sieht emotionslos zum Major.
"Sir...es ist soweit...sie haben den Schutzschirm deaktiviert und es befinden sich bereits, einige auf Coruscant...es wird Zeit, daß wir die Zentrale deaktieren."
Mit entschlossen Blick, steht Eryell auf und wartet auf weitere Anweisungen von Sun Tsu.

-Geheimdienstquartier, in der Zentrale mit Sun Tsu und Maya-
 
[Geheimdiensthauptquartier-Zentrale]Eryell, Maya, Sun Tsu

Sun Tsu hörte Eryell zu, wie sie sprach, doch dann schüttelte er den Kopf.

Nur wegen einer Lücke im Schildsystem und ein paar Saboteuren ist noch nicht alles verloren. ich denke, wir werden noch ein bisschen länger aushalten können...
Wir sollten allerdings versuchen, herauszufinden, was in der Schildstation passiert ist. Vielleicht läßt sich noch etwas unternehmen, oder wir lernen wenigstens noch das eine oder andere daraus.

Sun Tsu stöpselte sich wieder in das Datennetz ein und suchte nach einer Verbindung zum Netzwerk der Schildkontrolle.

[Geheimdiensthauptquartier-Zentrale]Eryell, Maya, Sun Tsu
 
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