Coruscant

Coruscant, untere Ebenen, Gasse vor dem Schiff, mit An-Lo

Ein seichter Rauch zog sich durch die Gasse, Nebel stieg auf und bedeckte die leblosen Körper am Boden und die zerstörten Waffenteile. Die Luftfeuchtigkeit erhöte sich und der Wind strich durch Castas offene Haare und verfing sich in ihrem Robenkleid. Die Jedi blickte an sich herab...kein Blutstropfen hatte sie beschmutzt, kein Dreck haftete an ihr...und damit auch nicht der Tod. Sie hatte getötet, um die Ideale der Republik, die Jedi und die schutzlosen Padawane an Bord ihres Schiffes zu schützen. Sie sah die Vorwürfe und die Unfassbarkeit in den Augen ihres Padawans, als er durch das Schlachtfeld in der Gasse schritt. Casta begann zu frieren. Sie dachte an die Jedi im Tempel, ihre Freunde, die Menschen, die zu ihrer Familie geworden waren. Sie waren Hüter des Friedens. Hätten die imperiumstreuen Coruscanter das Schiff nicht angegriffen, hätte sie nicht für den Frieden und die Dinge, an die sie glaubte, kämpfen müssen. Casta hielt sich die Stirn. Ihr Kopf und ihre Schulter schmerzten, als sie an die Kämpfe dachten. An-Los Gefühle lagen ihr in diesem Moment wie ein offenes Buch vor ihr. Als sie sich auf ihren Padawan zubewegte, stieg ihr der Geruch von verbrannter Haut in die Nase. Casta rieb sich kurz das Gesicht und zuckte zusammen, als sie, durch den Nebel verborgen, mit ihrem Stiefelabsatz auf einen Blaster trat und sich das knirschende Geräusch lautstark durch die Gasse zog.

Die Jedi konzentrierte sich wieder auf ihre Aufgabe. Es galt, die Jedi zu schützen, für die sie die Verantwortung übernommen hatte. Die Coruscanter hätten sie für das Imperium getötet, ohne mit der Wimper zu zucken. Sie hatte töten müssen, um die Mitglieder des Ordens zu verteidigen. "Das Wohl des Einzelnen wiegt manchmal mehr als das Wohl Vieler"...dachte sie, als sie bei ihrem Padawan angekommen war und ihm die Hand auf die Schulter legte. Sie fühlte deutlich, wie er zusammenzuckte. Sein Blick war starr auf eine Frau gerichtet, die sich das Schlachtfeld betrachtete hatte, bevor der Nebel aufgezogen war. Casta blickte zwischen An-Lo und der Frau hin und her. Der Frau stiegen die Tränen ins Gesicht...und wie sie das Kind, dass sie in den Armen trug, fest umarmte, fiel ihr das Kopftuch vom breiten Kopf. Twi'Lek Lekkus kamen zum Vorschein. Casta schloss die Augen und senkte das Haupt. Sicher war sie die Frau des Twi'Lek, der die Angreifer angeführt hatte und für das Imperium sein Leben gegeben hatte. Eindeutig für die falschen Ziele und Ideale. Würde das Imperium es wirklich vermögen, Coruscant zu erobern, würden viele Republikanhänger sterben und der Terror und der Hass regieren. Nährboden für die dunkle Seite der Macht. Als An-Lo langsam einige Schritt auf die Frau zuging und diese fluchtartig davonlief, drehte Casta ihn am Arm zu sich und sah ihm tief in die Augen...


Du weißt, dass sie uns ohne Skrupel getötet hätten. Auch wir Jedi müssen an den Erhalt des Ordens denken und müssen als Hüter des Friedens Opfer bringen, um unsere Ordensmitglieder zu schützen. Und diesmal bestand das Opfer darin, zu töten um zu überleben. Glaubst Du, dass es mir leicht gefallen ist? Dein vorwurfsvoller Blick schmerzt mich. Hätte die Twi'Lek Frau, der Du so nachgesehen hast, als ob sie Dir Leid täte, einen Blaster aufheben können, hätte sie den Weg ihres Mannes fortgesetzt und uns erschossen. Bedenke, dass wir auch nur verletzliche Wesen sind. Die Macht ins uns macht uns keinesfalls zu Göttern. Auch wir bluten, wenn man uns schneidet. Ich frage Dich, An-Lo, wie hättest Du an meiner Stelle gehandelt? Ich spüre Deine innere Zerrissenheit...aber man kann es jetzt nicht mehr ungeschehen machen.

Trotzdem muss ich Dir und Twin ein Lob aussprechen, dass Ihr das Schiff so gut verteidigt habt.

Sie drehte sich um und versuchte langsam zu atmen. Es war deutlich zu spüren, dass ihr Padawan schwer mit der Situation zurechtkam, die Speeder abgeschossen zu haben....doch war auch dies eine Lektion, die er auf seinem langen Weg zum Jedi-Ritter lernen musste. Als sie hörte, wie er einige Schritte in die Richtung ging, in die die Twi'Lek geflohen war, drehte sich die Jedi ruckartig um und zog ihr Lichtschwert. An-Lo stand mit dem Rücken zu ihr, als die rote Klinge zischend aus dem Griff fuhr und die neblige Luft durchschnitt. Der Padawan blieb erschrocken stehen und drehte sich nur langsam zur Jedi um. Castas Augen schimmerten grünlich und mit kühlem Unterton sprach sie...

Es ist deutlich zu spüren, dass Du einen inneren Drang hast, ihr zu helfen. Doch bedenke, auf welcher Seite Du stehst. Diese Menschen und Alien gehörten zum Imperium und wollten uns Jedi, Anhänger der Republik, töten. Du musst wissen, auf welcher Seite Du stehst und welche Seite die Macht stärker nach Dir ruft, An-Lo Karran. Die Macht ist stark in Dir, die helle Seite ist spürbar. Doch verwechsele nicht falsches Mitleid mit dem Gedanken Bedürftigen zu helfen, wie es der Kodex erlaubt.

Casta hielt das rote Lichtschwert zum Boden gerichtet und sah ihren Schüler direkt an, während dessen Körper vom Nebel der Gasse umspielt wurde...

Coruscant, untere Ebenen, Gasse vor dem Schiff, mit An-Lo
 
[Geheimdiensthauptquartier-Zentrale]Eryell, Maya, Sun Tsu

Im Netz der Generatorstation bekam Sun Tsu die Information, dass es Sith waren, die die Sabotage verübt hatten. Da ließ sich wohl kaum etwas machen...
Doch in dem Moment erreichte eine neue Nachricht der Luft- und Weltraumüberwachung sein Gehirn. Die ersten Truppen hatten die Abwehr überwunden und waren gelandet. Schon hatte der Vormarch der imperialen Divisionen begonnen. Ohne zu zögern aktivierte er das Komsystem der gesamten Basis.


Ich muss ihnen leider mitteilen, dass soeben eine beträchtliche Menge an Bodentruppen auf dem Planeten gelandet ist. Schon jetzt sollte es reichen, um die republikanischen Verteidiger zu überwinden.
Da wir nahe an der Lücke im Schild liegen, ist damit zu rechnen, dass uns die Kampfhandlungen bald erreichen. Deshalb wird die Evakuierung der Basis nötig sein.
Die Zerstörung wird entweder nach vollendeter Evakuierung oder beim Eintreffen der imperialen Truppen stattfinden, was allerdings noch ein paar Stunden dauern wird.

Nun war er sich sicher, die Aufmerksamkeit aller zu haben.

Der Ablauf wird folgender sein: Alle wichtigen Daten werden sofern noch nicht geschehen in das Datennetz transferiert und dann von mir in Sicherheit gebracht.
Das Personal hat sich in Sicherheit zu bringen, es bleibt sogar ein bisschen Zeit, um persönliche Dinge mitzunehmen. Allerdings erwarte ich mir höchste Disziplin.
Alles aktive und kampferfahrene Personal hat sich in den bekannten Notfallverstecken aufzuhalten, bis mit ihm Kontakt aufgenommen wird. Alle Materialen, die für Widerstandshandlungen erforderlich sind, müssen mitgenommen werden. Der Geheimdienst wird sich nicht so schnell geschlagen geben. Alle, die nicht in der Lage sind, sich zu beteiligen, sollten aber ebenfalls extrem vorsichtig sein.
Ich wünsche ihnen allen viel Glück, Sun Tsu Ende.

Nun wandte er sich direkt an Maya und Eryell.

Sie beide kümmern sich über den Fuhrpark. Auf diesem Speicherchip befinden sich die Positionen einiger geheimer Hangers auf in den tieferen Bereichen, die die Imps in 10 Jahren nicht erobern könnten. Dorthin werden sie alles bringen, am besten vollgepackt mit dem Material aus den Lagern. Wir haben immerhin einiges an Gleitern und sogar ein paar Raumjäger. Ich werde mich dann bald mit ihnen in Verbindung setzen. Alles klar?

Beide nickten und traten weg. Nun machte er eine kurze Anfrage und öffnete dann einen Komkanal. Ein Captain der Truppen meldete sich.

Hier spricht der stellvertretende Geheimdienstchef. Sie haben das Kommando über die Truppen in diesem Gebiet?

Ja, Sir!

Haben sich schon spezielle Befehle zum Kampf erhalten?

Nein, Sir!

Gut, hiermit unterstehen sie meinem Kommando. Fragen sie nicht, ich darf das. Wie sie sicher schon wissen, ist eine Übermacht an imperialen Truppen gelandet, und es ist unwahrscheinlich, dass wir den Angriff noch zurückschlagen können. Meine Befehle: Sie werden das Gebiet des GD-HQ verteidigen, bis es evakuiert und zerstört ist. Ich hoffe, dass es bis dahin noch zu keinen Kampfhandlungen hier kommen wird, aber es ist besser, auf Nummer sicher zu gehen.
Danach werden sie sich mit allen verbleibenden Soldaten nach unten absetzen und auf eine Kontaktaufnahme meinerseits warten. Ich werde beim Partisanenkampf unterstützung brauchen und ich zähle auf sie.

Jawohl Sir! Wir werden unser Bestes geben!

Sun Tsu beendete die Verbindung. Die meisten Leute der Zentrale waren noch anwesend, aber sonst ging es schon hektisch zu. Einige Hacker waren schon an der Arbeit und sicherten die Daten auf einige Datenträger. Nur die Daten der höchsten Geheimhaltungsstufen musste er dann selbst übernehmen.
Doch jetzt gab es für ihn etwas anderes zu tun. Er aktivierte wieder seine Verbindung zum Netzwerk und bereitete das Protokol zur Selbstzerstörung davor...


[Geheimdiensthauptquartier-Zentrale]Sun Tsu
 
-Geheimdienstquartier, in der Zentrale mit Sun Tsu und Maya-

Die Arme verschränkt, der Blick gerade aus zum Monitor, wo Sun Tsu sitzt, bekommt Eryell so ziemlich alles mit, doch das behagt ihr keineswegs. So langsam wird es sehr eng und ob das ganze ein gutes Ende haben wird, das wird sich noch zeigen. Doch bevor sie noch weiter in Gedanken verfällt, wird sie ruckartig herausgezogen und sieht ihren Major mit entsetzten Blick an, doch sie reißt sich zusammen und versucht ruhig zu bleiben.

"Sir, die Daten sind schon gesichert, das habe ich schon erledigt. Und wenn es recht ist, werde ich das mit dem Fuhrpark alleine regeln."

Ohne lange zu zögern, nimmt Eryell den Chip mit den nötigen Daten, nickt noch freundlich und verschwindet mit schnellen Schritten aus der Zentrale, wo sie einen kurzen Stopp bei ihren Quartier. In ihren Quartier, nimmt sie sich ihren fertigen Rucksack, hängt ihn um, sieht sich noch einmal um und verschwindet ebenso schnell, wie sie hineingekommen ist. Diesmal in Richtung Fuhrpark, wo es schon hektisch zu geht. Kurz sieht sie sich um und brüllt dann die ersten Befehle.

"Die Piloten sollen sich bereit halten , die Fahrzeuge in den tieferen Ebenen befördern und vor allem, keine Hektik...es reicht, wenn ich innerlich leichte Panik verspüre..."


Doch der letzte Satz war murmelnd, sodaß ihn keiner verstand. Zufrieden sieht sie das Geschehen an, nickt ein paarmal Leuten zu und gibt noch restliche Befehle. Als dann endlich alles so ist, daß es sie zufrieden stellt, nimmt sie ihr Com in die Hand.

"Major Sun Tsu , es ist alles bereit, Piloten stehen zur Verfügung, die Fahrzeuge sind in den tieferen Ebenen und der Rest ist zur Evakurierung bereit."

-Geheimdienstquartier, in der Zentrale mit Sun Tsu und Maya-
 
Coruscant - untere Ebenen - Gasse vor dem Schiff - mit Casta

Sie tut mir leid. Sie hat soeben ihren Mann verloren, egal wie es passiert ist, aber sie hat ihren Mann verloren.
Und ich werfe euch nichts vor, es ist nur... diese Toten, sie...hatten Angst...nur Angst... Angst um ihre Familien, Angst vor uns, Angst vor dem Imperium, vor der Republik und Angst vor der Zukunft.

Ich weiss nicht wie ich gehandelt hätte, ich hätte...vielleicht...ich weiss es nicht.

Seine Worte. Dies hatte er Meisterin Billaba geantwortet. Und jetzt stand er mit dem Rücken zu ihr gewand in dieser Gasse und hörte ihr Lichtschwert leise summen. Was war geschehen? Er musste irgendetwas nicht mitbekommen, oder nicht richtig verstanden haben. Vor einigen Augenblicken waren sie noch Meisterin und Padawan, die Seite an Seite kämpften um ihr Überleben zu sichern. Und jetzt? Etwas war geschehen, nur konnte An-Lo nicht richtig deuten, was es gewesen war, das seine Meisterin dazu gebracht hatte, ihr Lichtschwert zu aktivieren.

War ein weiterer Angreifer in der Nähe? Nein, das war wohl der unwahrscheindlichste aller Gründe. Sie würde nicht einfach ihr Lichtschwert aktivieren ohne ihn vor dem Gegner zu warnen.
Waren es seine Schritte.... es waren seine Schritte gewesen. Er war ein paar Schritte in die Richtung, in der die Twi'lek gelaufen war, gegangen. An-Lo wusste eigentlich selbst nicht warum er es getan hatte, sein Körper hatte einfach danach verlangt und handelte dementsprechend.

Aber rechtfertigte An-Los Tat die Reaktion seiner Meisterin? Wenn er weglaufen hätte wollen, dann hätte er es sofort getan und nicht erst auf die Erlaubnis von Meisterin Billaba gewartet.

Ein Gefühl der Angst breitete sich jetzt langsam auch in ihm aus. Es würde nur einen Bruchteil einer Sekunde dauern um ihn mit dem Lichtschwert zu durchbohren. An-Lo wurde von einem Teil von ihm selbst regelrecht dazu gezwungen, sich diese Situation vorzustellen. Er würde keine Chance haben, Meisterin Billaba war eine ausgebildete und erfahrene Jedi und er war gerade Padawan geworden.
Er versuchte diesen Gedanken wieder zu verdrängen, allerdings benötigte er einige Augenblicke bis er es geschafft hatte. Es war purer Schwachsinn...warum sollte seine Meisterin ihn verletzen wollen?

An-Lo streckte die Hände seitlich vom Körper weg, als Zeichen dass er keinesfalls sein Lichtschwert aktivieren würde und drehte sich langsam zu seiner Meisterin um.

Mit ruhiger Stimme fing er zu sprechen an:


Meisterin... ja, ihr habt recht, ich möchte ihr helfen. Es ist mir gleichgültig auf welcher Seite sie, ihr Kind oder welche Person auch immer, steht. Sie braucht Hilfe und wenn man sie ihr gewähren würde, dann würde zumindest eine kleine Chance bestehen dass sie ihre Einstellung den Jedi und der Republik gegenüber ändert.

Und ebenso gleichgültig ist mir die Seite auf der andere glauben, dass ich stehe. Ich kann euch aber versichern, dass ich niemals dem Imperium, oder den Sith dienen werde. Eher würde ich mein Leben beenden, als das das geschehen würde. Aber ebensowenig werde ich der Republik dienen. Ich diene einzig und allein den Jedi und den Lebewesen dieser Galaxis. Laut des Kodex sind die Jedi die Hüter des Friedens, aber nicht die Hüter der Republik. Ich habe kein Interesse an politischen Geplänkeln oder militärischen Scharmützeln, die mit "kalkulierten" Verlusten enden.
Ich sehe meine Aufgabe darin, die Lebewesen dieser Galaxis zu beschützen und ihnen ein friedliches Leben zu ermöglichen.

Und ich werde euch und den Jedi immer zur Seite stehen, so wie ich es versprochen habe. Zwar in der Weise, wie ich es für richtig erachte, aber ich versichere euch, dass ich Euch nie verlassen werde. Ich hoffe Ihr versteht meine Ansichten.

An-Lo hoffte, das sie ihn verstehen würde. Er hatte sich etwas umständlich ausgedrückt, aber es war eine Weile her, dass er so viel auf einmal gesprochen hatte. Abwartend sah er seine Meisterin an.

Coruscant - untere Ebenen - Gasse vor dem Schiff - mit Casta
 
Coruscant, untere Ebenen, Gasse vor dem Schiff, mit An-Lo

Casta atmete ruhig und spürte, wie sich ihr Körper nach den Kampfhandlungen leicht entspannte. Der Rauch der Gasse hatte sich mit dem Nebel gemischt und die Dunkelheit brach langsam über Coruscant hinein. Die Jedi senkte den Kopf und verinnerlichte die Worte, die ihr neuer Padawan soeben gesprochen hatte. Er hatte seine Ansichten waren klar und deutlich aufgezeigt und sie konnte verstehen, wie er sich fühlte. Ihre emphatischen Sinne erlaubten ihr einen Einblick in seine Gefühlswelt. An-Los kleine Welt lag vor ihrem inneren Auge, verdeutlichte sich in Emotionen und wirkte sich auf ihr Empfinden aus. Leise atmend trat sie auf den jungen Mann zu, ergriff vorsichtig seinen Arm und legte ihm ihr Lichtschwert in die Hand. Sie drückte seine Finger darum zusammen, ihre Blicke streiften sich, bevor die Jedi seitlich den Kopf drehte und seinen Arm mit ihrer Hand erhob. Castas Haare fielen an der Seite über ihr Gesicht, wähend sie seine Unsicherheit spürte. Sie schluckte kurz und begann sodann zu sprechen...

Ich habe nicht das Recht, Deine Ansichten oder Deine Gesinnung in Frage zu stellen. Du bist ein eigenständiges Wesen und ein Mann, der wissen muss, wohin sein Weg ihn führt. Du bist zu den Jedi gekommen, um ein Hüter des Friedens zu werden. Auf diesem Weg werde ich Dich begleiten und Dich ausbilden, An-Lo.

Sie schwieg kurz.

Aber als Jedi dienst Du auch der Republik. Wir sind ein Bestandteil von ihr und nehmen für sie unsere Aufgaben als Jedi wahr. Wenn Du Dich als Hüter des Friedens siehst und für diesen Frieden einstehen willst, so nehme mein Schwert und richte mich, denn ich habe, um die Hüter des Friedens zu Schützen, gegen den Frieden gehandelt, uns verteidigt und dafür töten müssen. Sei gnädig mit mir und mach es schnell und schmerzlos...tu es. Du bist ein Hüter des Friedens...ein Jedi. Aber stehst Du auch zur Republik und Deiner Meisterin? Ich zweifle daran. Ich lege mein Leben in Deine Hand.

Der Wind strich Castas blonde Haare durch ihr Gesicht. Die lange, spitze Front der Sundancer warf ihren Schatten auf die Zwei, während der Nebel langsam aufstieg und sich mit der Dunkelheit vermischte. Die rote Lichtschwertklinge brannte sich durch die Dunkelheit und spiegelte den Schrecken dieses Szenarios wieder. Sie wusste, dass sie ihn mit seinen Überzeugungen und Ängsten konfrontieren musste. An-Lo trug viel Güte und Herzlichkeit in sich, die sich anhand seiner Hilfsbereitschaft für die Twi'Lek Frau deutlich machten. Doch musste er lernen, dass er nun nicht mehr nach seinem eigenen Ermessen für sich und seine Person handeln konnte, sondern das, was er tat, in Vereinbarkeit und Verantwortung zum Orden und dem Kodex der Jedi stand. Die Emphatin spürte deutlich, dass es ihm in diesem Moment schwer fiel, die Grenze zwischen Feindschaft und Mitleid zu finden...waren sie im Fall dieser Twi'Lek fließend. Doch wurde ihr bewusst, dass er sich zu sehr sorgte, anstatt an seine Ordensmitglieder zu denken. Die Sekungen kamen ihr unendlich vor, wie sie seitlich, mit gesenktem Haut vor dem Mann mit dem erhobenen Lichtschwert stand. Sein innerer Konflikt musste an die Oberfläche geführt werden....leise fuhr sie fort...

Ich bin eine Hüterin des Friedens und eine Anhängerin der Republik. Wenn Du nur als Hüter des Friedens agieren willst, so tue Deine Pflicht, An-Lo. Wenn Du auch mit politischen Dingen nicht immer einverstanden bist oder sie für richtig empfindest, so sei Dir bewusst, dass die Republik für weitaus mehr steht.

Innerlich war sie sich bewusst, dass diese Aktion ihren Padawan an seine emotionalen Grenzen führen würden. Doch dies würde ihn formen, formen zu einem Jedi, der an den Kodex glauben würde und dessen Sinn verstehen würde. Sie schloss die Augen und spürte, wie der Wind sie umstrich. Die anderen Padawane waren aus dem Schiff getreten und sahen den beiden Jedi zu. Kaltes Schweigen zog sich durch die Reihe, als die anderen Padawane das Bild sahen...eine Meisterin stand vor ihrem Schüler, der ihre Waffe hielt, um sie zu verletzen oder gar zu töten. Casta atmete leise und schloss ihren emphatischen Geist...dies war eine Entscheidung, die An-Lo tief aus seinem Herzen treffen musste. Es galt ihm zu zeigen, dass die innere Einstellung nicht immer das war, wodurch ein vernünftiger Mensch zu handeln hatte.

Coruscant, untere Ebenen, Gasse vor dem Schiff, mit An-Lo
 
Bodeninvasion - Coruscant - Gefecht

Der Überraschungsmoment war auf Seiten der Imperialen gewesen als die Landungskapseln glühend die Atmosphäre durchbrachen und in die Straßen von Coruscant einschlugen. Als die Landungskapseln sich endlich öffneten, stieß Major Selvix mit seinen Sturmtruppen auf die Straßen Coruscants. Sie wurden von einem Lauten Gekreische von Seiten der Bevölkerung begrüßt. Anscheinend waren nicht alle Leute innerhalb ihrer Häuser geblieben und waren von dem bodenangriff überrascht. Sofort begann der major damit militärische Ziele auszumachen. Doch er war im Moment nur von einigen Zivilisten umgeben gewesen.Deshalb wies er seine Männer an, vorerst Betäubungsgeschosse zu verwenden um aufdringliche Zivilisten außer Gefecht zu setzten.

Die Truppe von Major Selvix schwärmte aus und sicherte den Bereich um die Landungskapsel. Dabei mussten die Sturmtruppler nur vereinzelt feuern. Die meisten Zivilisten waren intilligent genug den weißgepanzerten Soldaten aus dem Weg zu gehen.
Die imperialen Soldaten bahnten sich so einen schnellen Weg durch die Straßen Coruscants. Die wenigen Wiederstandskämpfer der Neuen Republik die sich ihnen entgegenstellten wurden schnell eliminiert. Anscheinend war die NR noch nicht auf dem Ansturm vorbereitet, der sie erwartete. Doch wusste der Major, dass je weiter sie kommen würden,sie umso mehr Wiederstand erwartete. Und nach kurzer Zeit, als ob der Major es vorrausgesehen hatte war es soweit. Die Truppe stieß weiter vor und wurde dann plötzlich von zwei Gebäuden aus unter Kreuzfeuer von E-Web Blastern genommen. 5 Soldaten fielen bevor der Rest in Deckung gehen konnte. Selvix der sich mit einigen anderen Soldaten in ein Geschäft geflüchtet war lag nun auf dem Boden, sein E-11 Balster im Anschlag genommen. 10 Meter vor ihm lagen 2 Leichen seiner Männer. Er fluchte. Es war noch nicht genug schwere Maschinerie auf Coruscant geschickt worden. Weder AT-ST noch Repulsoren Panzer hatte Selvix als Unterstützung.


Bodeninvasion - Coruscant - Gefecht
 
Coruscant - untere Ebenen - Gasse vor dem Schiff - mit Casta

Das Lichtschwert war jetzt in seinen Händen. Der Griff lag angenehm in der Hand und die rote Klinge erhellte die, vom Nebel verhüllte, Gasse. Die Klinge, die vor ein paar Minuten 40 Leben beendet hatte und jetzt sollte ein weiteres hinzugefügt werden.

Ich sehe die Jedi nicht als Diener der Republik. Wir dienen ihren Bürgern, so wie wir allen anderen Lebewesen dieser Galaxis dienen. Was wäre wenn die Republik den Jedi befehlen würde, einen Planeten zu entvölkern? Würdet ihr es tun, da ihr eine Dienerin der Republik seid? Was wäre wenn die Republik sich verändern und sich in ein zweites Imperium verwandeln würde? Würdet ihr auch weiterhin zu ihr stehen, da ihr ja ihre Dienerin seid?
Ich sehe es so, dass beide, Jedi wie Republik, nebeneinander koexistieren, allerdings niemand von beiden jemandes Untertan ist. Wir helfen den Bürgern der Republik, wenn sie Hilfe benötigen, so wie wir allen anderen helfen.

An-Lo pausierte kurz. Das folgende würde sehr persönlich werden.

Und es tut mir in der Seele weh, dass ihr mir zutraut euch, oder andere Jedi zu verletzen. Ich habe euch und dem Jedi- Orden gegenüber einen Schwur abgelegt und ich versprach euch in nie zu brechen. Es schmerzt, mitansehen zu müssen, wie wenig ihr mir glaubt.

An-Los Stimmlage hatte sich verändert. Die vormals ruhige und besonnene Stimme wurde von Traurigkeit durchzogen. Die restlichen Padawane hatten sich um sie versammelt. Alle ihre Blicke ruhten auf An-Lo, sie lasteten auf ihm und drohten ihn zu brechen.
Nur Twin konnte er nicht entdecken. er sehnte sich nach ihrer ruhigen Art, die An-Lo so ähnlich war. Durch sie könnte er vielleicht die nötige geistige Unterstützung erhalten, die er im Moment so dringend benötigte. Trotz der kurzen Zeit, die sie miteinander verbracht hatten, sah er sie als Freundin an. Sie würde ihn vielleicht verstehen.

Die anderen Padawane jedoch taten es nicht. Sie bohrten sich mit ihren Blicken tief in An-Los Seele und hinterließen dort bleibene Wunden. Unverständnis. Genau das drückten sie aus. Unverständnis gegenüber den Taten des neuen Padawans. Wie konnte er so etwas nur zu seiner Meisterin sagen?

An-Lo würde diesem Druck nicht mehr allzu lange standhalten können. Der Druck, der sich gegen ihn aufbaute, drohte ihn zu zerreißen. Er fühlte sich allein und verlassen. Allein in dieser Gasse, auf diesem Planeten, in dieser Galaxis. An-Lo deaktivierte das Lichtschwert und drehte den Griff um, so dass die Öffnung für die Klinge auf ihn gerichtet war.


Ich könnte euch nie Schaden zufügen. Weder euch, noch einem anderen Jedi.

Er hoffte, dass seine Meisterin ihm jetzt glauben würde. Er wusste nicht, was er getan hatte, um ihr Misstrauen zu verdienen.

Frieden kann nie durch Tot erlangt werden. Tot gebiehrt nur Rache, auf Rache folgt wieder Tot und dieser führt wieder zu Rache. Und dies würde sich bis zum Ende jedlichen Lebens in dieser Galaxis weiterführen.

Coruscant - untere Ebenen - Gasse vor dem Schiff - emotional gebeutelter An-Lo mit Casta
 
[Geheimdiensthauptquartier-Zentrale]Sun Tsu

Es hatte einige Zeit gedauert, aber nun war die Evakuierung fast abgeschlossen. Die Imperialen waren noch ein Stück entfernt, aber die Kampfhandlungen waren schon auf den Bildschirmen sichtbar.

Sir, wir haben alle Daten kopiert, hier ist der Datensatz.

Mit diesen Worten reichte einer der Datentechniker Sun Tsu einige Datenträger, die dieser wortlos in sein Exoskelett schob, wo auch die wirklich geheimen Informationen aufbewahrt waren.

Sehr gut. Wie läuft es mit der Evakuierung?

Alles läuft perfekt, Sir! Das Personal ist fast vollständig weg, ebenso alles militärische Gerät. Wir haben sogar das meiste der sündhaft teuren Apparate der technischen und der medizinischen Abteilung mitnehmen können.

Ausgezeichnet! Ich denke es wird auch für uns Zeit zu gehen, oder was meinen sie?

Seine Worte galten den Anwesenden, die noch da waren: Einige Techniker und Hacker, drei Agenten, die als Bodyguards fungierten, und natürlich Sun Tsus Astromechdroide Starlight. Die Leute machten einen ziemlich niedergeschlagenen eindruck, was auch verständlich war.

Wir werden einen geheimen Turbolift nehmen, der uns hinunter zu den Tiefebenen bringt, wo wir die Ausweichzentrale aufsuchen werden. Von dort aus werden wir gegen das Imperium vorgehen.
Folgen sie mir meine Herren!

Sun Tsu führte seine gruppe in einen nahegelegenen Wartungsraum für Droiden. Dort angekommen, drückte er einen Knopf an seinem Komlink, und kurz darauf schob sich ein Stück der Wand beiseite, hinter dem sich der Turbolift befand.
Der Lift war sehr geräumig, dadurch passten glücklicherweise auch alle neun Personen und der Droide gleichzeitig hinein. Kaum waren alle eingestiegen, begann er auch schon loszufahren, und die Gruppe begann ihren Abstieg zu den tiefsten Ebenen, dieser planetenweiten Stadt...


[unter dem Geheimdiensthauptquartier]Sun Tsu
 
-Geheimdienstquartier, im Hangar-

Einige Zeit später bekommt Eryell eine Antwort von ihren Major, die sie vorhergesehen hatte, denn er gibt ihr den Befehl in den unteren Ebenen zu kommen, wo er sich gerade hinbegibt und die Piloten sollten auch schleunigst verschwinden.
"Ja Major...die Piloten sind bereits zum Abflug bereit und ich werde mich auf dem Weg zu ihnen machen...Ende. Also ihr habt gehört Leute, ab mit Euch in die Schiffe und verschwindet, den Treffpunkt habt ihr alle erfahren und wisst, wo ihr hin müßt. Viel Glück..."

Noch einmal nickt sie den Anwesenden freundlich zu, vergewissert sich, daß alles erledigt ist und war im Begriff zu gehen, als Maya auftauchte.

"Ich wollte nur sehen, ob ihr klar kommt und ob ich helfen kann."

Fragte sie höflich und sah Eryell erwartungsvoll an.

"Danke Maya , hier ist nichts mehr zutun, ich wollte gerade zu Sun Tsu gehen, der sich schon unterwegs zu den unteren Ebenen befindet. Wir sollten nun auch verschwinden."

Leicht nickend nimmt es Maya zur Kenntnis und Beide begeben sich auf dem Weg zu den unteren Ebenen, wo sie nach einiger Zeit auf Sun Tsu treffen.

-Geheimdienstquartier, in den unteren Ebenen mit Sun Tsu und Maya-
 
Coruscant, untere Ebenen, Gasse vor dem Schiff, mit An-Lo

Der Moment wirkte endlos, als ihr An-Lo gegenüber stand. Seine Worte waren Weise gewählt und mit vielem, was er sagte, hatte er recht. Casta nickte kurz mit dem Kopf, nahm das Lichtschwert entgegen und betrachtete sich den Griff. Hätte ihr Padawan sich nicht unter Kontrolle gehabt, lege sie jetzt leblos vor seinen Füßen neben den anderen Opfern in der Gasse, deren Körper nun ganz vom Nebel bedeckt waren. Casta spürte, wie sehr ihr Schüler unter dieser seelischen Anspannung litt. Er zitterte kurz und seine Miene verzog sich. Die Emphatin konnte genau spüren, wie er unter den Geschehnissen zusammenbrach. Er sank auf seine Knie...An-Lo ließ seinen Emotionen freien Lauf. Casta wusste, dass dies für diesen Mann keine Selbstverständlichkeit war. Vorsichtig beugte sie sich zu ihm, kniete direkt vor ihm, zog ihn an sich heran und umarmte ihn. Sie hatte An-Lo einfach fest in ihren Armen und hielt seinen Hinterkopf, während sie vom nasskalten Nebel umgeben würden. Leise sprach die Meisterin zu ihrem Schüler...

Du hast absolut richtig gehandelt und bist auf einem sehr guten Weg. Vergiss niemals Deine Prinzipien und bleibe bei Deinen Einstellungen, sei aber auch offen für neues und lass mich Dir helfen, einige Dinge in einem anderen, neuen und vielleicht auch besseren Licht zu erkennen. Als Hüter des Friedens, als Jedi, wirst Du erkennen, wo Deine Bestimmung und Deine Überzeugungen liegen werden...ich spüre diese Gabe in Dir. Ich bin stolz auf Dich, mein Padawan. Du wirst einst ein guter Jedi sein...und ich vertraue auf Dich, Deine Entscheidungen und Dein Verhalten an meiner Seite.

Casta nahm sein Gesicht kurz in ihre Hände und lächelte ihn an, während ihre grünen Augen sanft schimmerten. Leise fuhr sie fort...

Aber Du musst auch verstehen, dass meine Ansichten und Gedanken zu vielen Dingen von Deinen abweichen können. Die Kunst besteht darin, sie zu verstehen zu wollen und sie zu tollerieren. Ich erwarte, dass Du mir Deine ehrliche Meinung sagst und mir die Wahrheit sagst. Ich musste diese Menschen und Aliens von der Sundacner fern halten. Ich habe Euer und mein Leben beschützt. Der innere Zwiespalt in mir musste meinem Verantwortungsgefühl weichen. Tote Hüter des Friedens nützen niemandem etwas. Wir sind hier, um den Orden zu schützen. Genauso wie die Jedi, die im Tempel ihr Leben geben müssen.

Die beiden Jedi erhoben sich langsam und gingen auf die Sundacner zu. Die anderen Padawane standen noch immer an der Gangway und blickten Billaba und Karran an, als sie auf sie zugingen. Casta wand sich an alle und erklärte ihnen, dass dies ein offensichtlicher Angriff des Imperiums war, den sie zurückgeschlagen hatte, um die Padawane zu schützen. Sie waren noch mitten im Gespräch, als das leise Geräusch nahender Speeder erneut zu hören war. Sollte An-Lo recht behalten und diese Coruscanter nochmals zum tödlichen Schlag gegen die Jedi ausholen? Langsam drehte sich die Jedi um, als sie ein grelles Licht auf sich und die kleine Gruppe zuschnellen sah. Ein direkter Blasterschuss explodierte vor ihnen und am Schiffsrumpf. An-Lo und Casta wurden von ihren Füßen gerissen, fielen zur Seite und blieben kurz reglos liegen. Nachdem sie vom lauten Geheule der Maschinen geweckt wurde, erhob sich die Jedi und fühlte am Hals den Puls der anderen Padawane, die leblos um das Schiff herum lagen. Sie blickte kurz erschrocken auf, als sie An-Los Lebenszeichen spürte .Er lebte und hatte scheinbar nur kleinere Verletzungen davon getragen, er konnte jedoch aufstehen. Casta kniete am Boden. Fünf der Sechs Padawane hatten diesen neuen Anschlag nicht überlebt. Twin konnte sie nicht entdecken. Die Jedi atmete kurz aus. Das die Padawan an Bord geblieben war, hatte ihr das Leben gerettet. Gestützt von ihrem Padawan blickte sie ihn kurz in die traurigen Augen, hielt sich die Stirn und sprach leise...

Diesen Verlust dürfen wir ihnen nicht durchgehen lassen.

Sie riss An-Lo zur Seite, als eine neue Angriffswelle, bestehend aus sechs Speedern, erneut auf sie zuschnellten. Casta sprang auf den Speeder zu, warf dem Rodianer, der ihn flog, ihr Lichtschwert entgegen und riss ihn mit dem Schwert von seinem Gefährt. Getragen von der Macht sprang sie auf der schnelle, alt-wirkende Speedermodel und raste auf ihren Padawan zu. Sie reichte ihm im Vorbeiflug die Hand und half ihm hinter ihr auf dem schmalen Sitz platz zu nehmen. Er hielt sich an ihr fest, während sie die Sundancer überflogen, einen Bogen drehten und den nun davon fliegenden Attentätern nachflogen.

Aktiviere Dein Schwert und versuche sie zu treffen!

...schrie die Jedi, um das laute Fluggeräusch der alten Motoren zu übertönen. Sie lenkte mit der linken Hand das Fluggerät durch die engen Häusergassen, während sie ihr aktiviertes, rot schimmerndes Lichtschwert in der anderen Hand hielt und nach ihren Gegnern ausholend zuschlug.

Coruscant, untere Ebenen, Gasse Speeder, mit An-Lo
 
Coruscant - untere Ebenen - Gasse - mit Casta

Ein heller Blitz...und danach...Stille.
An-Lo fühlte eine Ruhe, die sich in ihm ausbreitete. Es war ein angenehmes Gefühl, ganz anders als die Gefühle, die er zuvor erleben mussten, die Gefühle die ihn zuletzt übermannt und in die Knie gezwungen hatten.

Er fühlte sich leicht wie die Feder eines raakanischen Gebirgsadlers und die Zeit schien fast stehenzubleiben.
An-Lo sah, wie er und seine Meisterin von der Druckwelle der Explosion weggeschleudert wurden, aber alles geschah wie in Zeitlupe. Der Flug kam im wie eine Ewigkeit vor und irgendwie wünschte er sich, dass er nie enden würde. Es war ein Gefühl der Freiheit, dass sich während des Fluges einstellte, er glaubte endlich frei zu sein, frei von allen Problemen, Spannungen und unangenehmen Gefühlen. Er fragte sich, ob man sich so fühlte, wenn man starb. War er etwa tot?

Der Aufprall beantwortete seine Frage und riss ihn brutal in die Wirklichkeit zurück.
Er war nicht tot, abe irgendwie wünschte er sich, dass er es gewesen wäre. Zumindest hätte er dann nicht diese Schmerzen erleben müssen. Er schlug mit dem linken Ellenbogen auf dem Boden auf, An-Lo hatte den linken Arm vorgezogen um sein Gesicht zu schützen. Er lag....lag einfach nur da, auf dem dreckigen, mit allen möglichen Substanzen getränkten Boden. Sein Ellbogen schmerzte und der rechte Knöchel pulsierte wie wild. Die Robe hatte in glücklicherweise vor Abschürfungen und ähnlichem geschützt. Er konnte nicht erkennen, wie der Zustand seiner Robe war, aber eingentlich war es ihm auch egal. Er versuchte aufzustehen, sich zumindest aufzurichten, aber es gelang ihm nicht. An-Lo drehte sich zur Seite und sah, dass die anderen Padawane auch von dem Schuss getroffen worden waren. Er sah seine Meisterin, die den Puls bei den Padawanen fühlte. Ihr Gesichtsausdruck sprach Bände. An-Lo versuchte ein weiteres Mal sich aufzurichten und es gelang ihm, wenn auch nur unter Schmerzen. Er sah, dass der Padawan, der den Angriff überlebt hatte, ins Schiff lief. Wahrscheinlich würde er zusammen mit Twin die Geschütze bedienen und die Angreifer in die Flucht schlagen wollen.
An-Lo ging lansam auf Meisterin Billaba zu. Sein Knöchel schmerzte ein wenig und das Klingeln in den Ohren war immer noch deutlich hörbar. Er versuchte sie irgendwie zu stützen und sie in das Schiff zu führen, als ein weiterer Angriff stattfand. Seiner Meisterin gelang es, den Speeder unter ihre Kontrolle zu bringen und bei ihrem nächsten Anflug reichte sie An-Lo ihre Hand, die er mit seiner rechten nahm und sich auf den Speeder schwang.

Er aktivierte sein mitternachtsblaues Lichtschwert und wartete, bis sie zu dem vorderen Speeder aufgeschlossen hatten. Die Besatzung, ein Mensch und ein Devaronianer, lies es sich nicht nehmen, auf sie zu feuern. Glücklicherweise war Meisterin Billaba eine gute Pilotin, so dass sie den Schüssen ausweichen und sie aber dennoch näher an den Speeder heranbringen konnte. Sie gab vollen Schub und flog auf der linken Seite des Speeders. Kurz bevor der Devaronianer das Feuer eröffnen konnte, tauchte sie unter das Gefährt und kam auf der rechten Seite wieder hoch. Diese Aktion nutzte An-Lo um mit seinem Lichtschwert die vordere Sektion des Speeders, in der sich der Antrieb befand, abzutrennen. Der Speeder trudelte unkontrolliert auf die unter ihm liegende Straße und schlug dort hart auf. An-Lo sah ihm kurz nach und konzentrierte sich dann auf ihr nächstes Ziel. Der nächste Speeder war in Reichweite und das Feuer wurde wieder eröffnet. Der Schütze hatte sich offensichtlich vorgenommen An-Lo ausser Gefecht zu setzen und konzentrierte sein Feuer auf ihn. Meisterin Billaba war allerdings geistesgegenwärtig genug um die Schüsse entweder mit Ausweichmanövern oder mit ihrem Lichtschwert unschädlich zu machen.

Sie setzte sich links über den Speeder und beide entschlossen sich zu einem riskanten Manöver. An-Lo sprang aus seiner Position auf den Speeder zu, allerdings so, dass er vor ihm durchtauchen konnte. Gleichzeitig riss Meisterin Billaba das Steuer herum und verlor absichtlich an Höhe. Während An-Lo im freien Fall den Motor in der Mitte durchschnitt, setzte sich seine Meisterin direkt unter ihn, so dass er sicher auf dem Speeder landete. Beide sahen, wie der Speeder zu rauchen begann und ebenfalls auf der Straße zerschellte.

Drei der Speeder waren noch intakt und versuchten in einem halsbrecherischen Tempo den Jedi zu entfliehen.
Sie näherten sich dem nächsten Gegner. An-Lo sprang auf den Speeder und trat den Menschen, der gerade auf ihn feuern wollte, aus seinem Sitz, so dass er nun auf der rechten Seite des Speeders hing und sich dort so gut es ging festhielt. Unglücklicherweise meldete sich An-Los Knöchel wieder, als er mit den Beinen aufsetzte. Der Pilot nutzte dies und schlug An-Lo mit seinem Ellenbogen in den Magen. An-Lo taumelte zurück und versuchte irgendwo Halt zu finden, als Meisterin Billaba den Speeder seitlich rammte und den Piloten bewusstlos schlug. An-Lo wechselte wieder in ihren Speeder und sie nahmen die Verfolgung der letzten verbliebenen Speeder auf.
Der Pilot war anscheinend nicht sehr erfahren und verlor die Kontrolle über den Speeder, nachdem Meisterin Billaba ihn mehrmals auf verschiedenen Seiten gerammt hatte. Der Pilot nahm die Hände vom Steuer und versuchte sein Gesicht zu schützen, als der Speeder in eine Häuserwand krachte.

Nur noch ein Speeder war übrig und er hatte nicht allzu viel Vorsprung auf sie. Es würe nicht allzu lange dauern, bis sie auch ihn ausgeschaltet hatten. Aber An-Lo hatte eine andere, vielleicht bessere Idee. Er deaktivierte sein Lichtschwert und beugte sich zu Meisterin Billaba vor. Er musste um einiges lauter als normal sprechen um die Triebwerke des Speeders zu übertönen und um überhaupt selbst zu verstehen was er sagte, da seine Ohren noch immer nicht von dem Klingeln verschont wurden.


Meisterin, ich glaube es ist besser wenn wir ihn fliehen lassen. Wenn wir ihn jetzt stoppen, dann haben wir unsere letzte Chance, das Versteck der Angreifer zu finden, vertan. Wir könnten ihm mit einigem Abstand folgen und ihr Versteck entdecken, da er sicherlich dorthin zurückkehren wird, wenn er sich in Sicherheit fühlt.

Coruscant - untere Ebenen - Speederverfolgungsjagd - mit Casta
 
Coruscant, Speederverfolgungsjagd, mit An-Lo

Die Verfolgungsjagd war anstregend gewesen...und die beiden Jedi hatten es geschafft, fasst die ganze Gruppe der Attentäter, die zuvor die Padawane vor der Sundancer getötet hatten, auszuschalten. Castas Haare peitschten durch ihr Gesicht, angetrieben vom schnellen Fahrtwind atmete sie hastig und agressiv, durchtrennte mit ihrem Lichtschwert Teile der anderen Speeder und holte die Piloten von ihren Sitzen. An-Lo war trotz seiner Verletzung eine große Hilfe. Sie wollte ihn in diesen Zeiten um nichts in der Welt mehr missen. Teile des feindlichen Speeders flogen ihnen um die Ohren, als die Lichtschwertklinge des Padawans einen der Attentäterschlitten traf. Casta drehte den Kopf zur Zeit und spürte einen leichten Schmerz an der Schulter, ein Wrackteil hatte sich durch ihr Robenkleid in ihre Haut gebohrt. Sie schrie kurz schmerzverzerrt auf, bemerkte aber sodann, wie An-Lo das Stück Metal aus ihrer Haut zog. Die Jedi biss sich auf die Unterlippe und erhöhte das Tempo. Ein Verfolger war noch vor ihnen...die Jedi drehte den Speeder schnell seitlich an einem großen Gebäudekomplex vorbei, flog waagerecht die Hauswand hinauf und schrie ihrem Padawan zu, er solle sich fest halten. Mit einer knappen Kurve überflogen beide das Dach und schlossen so wieder zum Gegner auf, der sich erschrocken umdrehte, als er die beiden Jedi so dicht hinter sich sah. Das Schimmern in den Augen der Jedi durchschnitten die Dunkelheit, als sie direkt mit der Spitze ihres Speeders das Heck des anderen Gleiters rammte. Als An-Lo einwarf, abzuwarten und ihn so zu seinem Versteck zu verfolgen, schüttelte die Jedi und sprach laut, um gegen den Maschinenlärm anzukommen...

Vertraue der Macht, An-Lo Karran. Öffne Deinen Geist und lese aus den Gedanken dieses Mörders, wohin sein Weg ihn führen wird. Er hat es mir schon unbewusst verraten, versuch Du es auch...aber beeile Dich!

Die Jedi legte den Speeder in eine Seitenlage und zündete die rote Klinge ihres Schwertes erneut, hatten sie jetzt zu dem Gegner aufgeschlossen und flogen seitlich unter ihm. Casta öffnete ihren Geist und las aus ihrem Padawan, dass er die gleichen Informationen wie sie auch erhalten hatte. Casta riss ihren Arm hoch, schloss die Augen und spürte die Funken, die ihr tiefer Einschnitt ins Metal bewirkte. Casta sah, wie An-Lo es ihr gleichtat und sie nun beide ihre Schwertklingen tief in den Speeder drehend bohrten. Der Pilot sprang ab...und damit in den Tod. Das, was von seinem Speeder noch übrig war, flog schlingernd in eine Energiebarriere und explodierte in ihr. Casta ließ ihre Lichtschwertklinge zischend in den edlen Griff zurückfahren und landete den Speeder auf einem Vordach. Schweigend blickte sie in die Barriere...sie seufzte leise und unterdrücke mit der Macht den Schmerz, der sich durch ihre Schulter zog. Die Jedi senkte den Kopf und sprach leise...

Wir werden ihr Versteck später aufsuchen und die Auftraggeber stellen. Siehst Du, wohin uns das Schicksal führt? Sechs Padawane sind tot. Wir konnten nichts tun. Zumindest sind ihre Mörder nicht davongekommen. Welch traurige Bilanz für einen Tag. Wir müssen ausruhen. Wer weiß, was noch alles geschehen wird.

Sie drehte sich kurz zu ihrem Padawan um. Es tat ihr leid, was er so früh in einer Ausbildung durchleben musste. Sie versuchte etwas Gutes in diesen Erfahrungen, die er machte, zu finden...doch es gelang ihr nicht. Schweigend drehte sie im Schwebeflug den Speeder, während sie ihre Füße wieder auf den Speeder zurückgezogen hatten. Casta flog langsam zurück zur Sundancer. Die Jedi versuchte mit der Macht hinauszugreifen, ob bereits andere Jedi-Präsenzen beim Treffpunkt im Untergrund angekommen waren. Sie konnte jedoch nur die Präsenzen von Twin und Jerol spüren, beide waren wohlauf. Ein kleiner Trost im Rahmen dieser schrecklichen Ereignisse. Während sie weiterflogen, fragte sie ihren Padawan...

Ich hoffe, Dir geht es halbwegs gut? Wir müssen uns später medizinisch versorgen lassen. Hoffentlich ist nicht noch mehr geschehen, wenn wir zur Sundancer zurückkehren. Heute ist uns der Tod oft genug begegnet. Ich verabscheue es.

Der Speeder drehte sich seitlich und passierte eine Luftstraße, die die beiden Jedi wieder hinunter in die unteren Ebenen führen würde. Castas Haare strichen durch An-Los Gesicht, sie griff kurz lächelnd nach hinten und entschuldigte sich mit einer Handgeeste. Die Sundancer lag unweit vor ihnen...die Jedi setzten zur Landung an. Casta mochte kaum hinsehen, als ihr von der Sicht des Speeders aus bewusst wurde, wie es vor dem Schiff aussah.

Coruscant, Speeder, mit An-Lo
 
Coruscant- Untere Ebene- Straße - Daxit, Tonga und Elenore

Elenore ging vorraus, während Tonga Daxit stütze. Sie wollte für den Fall des Falles, den beiden Deckung bieten können. Langsam gingen sie die Straße entlang. Stille herrschte hier. Sonderbare Stille. Nebel zog sich durch die Straßen. Elenore war in Sorge. Vorsichtig schaute sie um die Ecke. Sie waren nun in der Gasse, wo das neue Quartier sein sollte. Der Nebel nahm ihr die Sicht. Ihr Fuß stieß gegen etwas Weiches. Sie schaute nach unten. Ein Mann lag auf den Rücken. Tot. Den starren Blick gen oben gewandt. Elenore schluckte.
Vorsichtig ging sie weiter. Und stieß auf weitere Leichen.
Sie merkte wie der Ekel in ihr hochstieg. Aber sie riß sich zusammen und ging weiter.
Sie traf wieder auf eine Leiche. Dieser trug die Kleidung der Jedi.


"Was ist nur vorgefallen?"

murmelte sie leise vor sich hin. Sie mußte die Trauer unterdrücken. Sie fand im weiteren Verlauf noch weitere Leichen. Davon fünf Padawane. Schließlich kam die kleine Gruppe auf einem Platz an. Dort stand ein Schiff. Sie sah zu Tonga und Daxit

"Hier müßten wir richtig sein, aber wo sind die anderen."

Sie sah sich um.

"Hoffentlich sind sie nicht auch tot"

flüsterte sie beinahe tonlos

Coruscant- Untere Ebene- Platz - Daxit, Tonga und Elenore
 
Coruscant - untere Ebenen - Gasse - mit Casta

Sie waren gelandet. Meisterin Billaba und An-Lo stiegen aus dem Speeder aus, wobei An-Lo größere Probleme mit seinem Knöchel hatte. Der Sprung auf den Speeder vorher war dumm und unvorsichtig gewesen und hatte die Verletzung nur verschlimmert.
Jerol, der gerade aus der Sundancer schritt, bemerkte sie und ging auf sie zu. Twin schien immer noch im Schiff zu sein. An-Lo betrachtete das Umfeld um die Sundancer. Es sah aus, als hätte hier ein Krieg stattgefunden. Die Leichen der Angreifer waren mittlerweile vom Nebel verhüllt, aber die Padawane, die den letzten Angriff nicht überlebt hatten, lagen immernoch vor der Sundancer. An-Los Blick blieb auf ihren leblosen Körpern ruhen. Die meisten waren in An-Los Alter gewesen, sie hatten noch ihr ganzes Leben vor sich, noch so viele Dinge zu erleben, aber jetzt würden sie keine Möglichkeit mehr dazu haben. Sie waren einige der ersten Opfer dieses neu entfachten Krieges und sie würden mit Sicherheit nicht die letzten sein.

Meisterin Billaba, Jerol und An-Lo betraten die Sundancer. Seine Meisterin bat Jerol und An-Lo darum, die Padawane in den Hangar zu bringen, da sie ihr Quartier aufsuchen wollte. An-Lo fühlte die Niedergeschlagenheit, die sich bei jedem von ihnen bemerkbar machte und er glaubte dass es Meisterin Billaba am meisten mitnahm.

Sie verabschiedeten sich und Jerol und er gingen in den Hangar der Sundancer um die Särge für die Padawane zu holen. An-Lo bemerkte, dass er nicht einmal ihre Namen gekannt hatte. Er hatte nie wirklich Zeit um sich mit ihnen zu unterhalten, um sie besser kennen zu lernen. Die Vorstellung, die Padawane zu bestatten, behagte An-Lo nicht besonders und Jerol fühlte offensichtlich ähnlich. Er hatte sie gekannt, war mit einigen vielleicht befreundet und jetzt hatte er sie verloren. An-Lo konnte verstehen, wie er sich jetzt fühlen musste, hatte er doch selbst schon zahlreiche Freunde in seinem bisherigen Leben verlorenen.

Sie aktivierten die Repulsoren, die unter den Särgen angebracht waren und führten sie aus dem Schiff.
An-Lo hatte seinen Blick auf die vor ihm schwebenden Särge gerichtet und hätte die kleine Gruppe (Elenor Ta' Asul, Daxit, Tonga), die in ihrer Nähe stand, nicht bemerkt, wenn Jerol ihn nicht auf sie aufmerksam gemacht hätte. Sie schienen ebenfalls Jedi zu sein und offensichtlich war einer von ihnen, ein Padawan, wie An-Lo vermutete, verletzt. Beide schritten langsam auf die Gruppe zu, wobei An-Lo versuchte sein Humpeln zu unterdrücken und einen normalen Gang aufrecht zu erhalten. Bei den Jedi angekommen, bedachte er jeden mit einem kurzen Nicken und wandte sich dann der Jedi, die ihre Meisterin zu sein schien, zu.


Seid gegrüßt, mein Name ist An-Lo Karran und dies ist Jerol Radh.

An-Lo zeigte kurz auf Jerol , der ihnen daraufhin ebenfalls zunickte.
Danach wandte sich An-Lo kurz zu Jerol und sprach leise zu ihm...


Jerol, bitte sag Meisterin Billaba, dass die ersten Jedi aus dem Tempel eingetroffen sind.

Jerol nickte wieder kurz und ging danach zurück zur Sundancer.

Wartet hier bitte einen Moment. Meisterin Billaba wird gleich hier sein und euch alles erklären.

Coruscant - untere Ebenen - vor dem Schiff - mit Elenore Ta'Asul, Daxit und Tonga
 
Coruscant, an Bord der Sundancer, Castas Quartier

Tausende Gedanken stiessen durch ihren Geist. Casta blickte in den großen Spiegel in ihrem Quartier und legte den Kopf schräg, als sie sich schmerzlich ihre Wunde an der Schulte betastete und eine Bacta-Gellösung auftrug. Physische Schmerzen waren in diesem Moment irrelevant, die psychischen Wunden schmerzten mehr. Sie alle hatten für den Orden gekämpft...und so viel verloren. Casta stützte sich an dem kalten Glas des Spiegels ab. Ihre Finger glitten darüber, als sie mit gesenktem Kopf leise ein und ausatmete. Die Leben der sechs Padawane wiegten mehr als die der feindlichen Coruscanter. Sollte sie so denken? Stand es der Jedi zu? Sie wusste es nicht. Sie blickte in den Spiegel und konnte in diesem Moment in die innere Leere ihrer Seele blicken. Die Jedi strich sich kurz durchs Haar und unterdrückte eine Träne. Sie zog sich ihr dunkles, schmales Robenkleid wieder an und nahm in einem Sessel platz. Langsam rieb sie sich das Gesicht, fuhr mit dem Zeigefinger über ihre Gebetssteine im Gesicht und nahm ein Datenpad auf. Sie würde einen Bericht für den Rat anfertigen müssen...sie versuchte die ersten Zeilen zu verfassen. Casta resignierte. Wütend warf sie das Pad in eine Ecke des Raumes und erhob sich. Ihre Hände waren zu Fäuste geballt, ihre Augen schimmerten. Dieser Krieg hatte schon zu viele Leben gekostet, hatte zu viel Unheil gebracht...und er war noch nicht einmal von offizieller Seite bestätigt worden.

Sie schritt in ihrem Quartier umher, blieb an einer großen Pflanze stehen und strich mit den Fingern über die großen, abstehenden Blätter. Casta versuchte zu ihrer Konzentration zurück zufinden. Wenigstens für eine kurze Zeit. Sie schloss die Augen, roch an einer Blüte der üppigen Pflanze und verband sich mit der Macht. Einige Minuten der Meditation würden helfen. Sie musste auch nach solchen Ereignissen An-Lo ein Vorbild sein...auch, wenn es schwer fiel. Casta wurde aus ihrer Konzentration gerissen, als es an ihrer Quarttür klopfte. Sie spürte Jerol. Sie ging zum Ausgang, trat zu ihm heraus und bedankte sich kurz bei ihm, als er ihr die Nachtricht vom ersten Eintreffen der Jedi brachte. Sie hatte Meisterin Ta´Asul schon lang nicht mehr gesehen. Zusammen mit dem Padawan schritt sie den langen Gang des Schiffes entlang, die anderen Jedi, bis auf An-Lo waren bereits eingetreten. Die Jedi-Ritterin stützte einen Padawan, der scheinbar im Kampf verletzt worden war. Casta ging schnellen Schrittes besorgt auf sie zu...


Es ist lang her, Meisterin Ta´Asul, seit wir uns das letzte Mal sahen. Ich wünschte, unser Wiedersehen würde unter anderen Umständen stattfinden. Ich sehe schon, Euer Padawan ist verletzt...kommt, die Med-Station ist weiter hinten im Gang.

Sie drehte sich zu Jerol Radh...

Auch, wenn es schwer fällt, hilf bitte An-Lo weiter. Er braucht Euch.

Die vier Jedi schritten weiter zur Med-Station. Der medizinische Droide war beim Angriff auf die Sundancer beschädigt worden. Sie setzten den Padawan, den ihr Eleonore als DaXit vorgestellt hatte, auf eine Bahre, während Casta notdürftigt die Wunde reinigte und mit Bacta versorgte. Casta blickte zu der Jedi-Ritterin und sprach...

Wie steht es um den Tempel? Sind die anderen noch in Kämpfe verwickelt? Wir haben hier unten schon arge Angriffe hinter uns. Es war mir nicht möglich, sechs Padawane vor einer Blastersalve zu schützen.

Mit trauriger Miene kümmerte sie sich weiter um die Wunde des Padawans.

Coruscant, an Bord der Sundancer, Med-Station, mit Eleonore, DaXit und Tonga
 
Coruscant - untere Ebenen - vor dem Schiff -

Die Jedi (Elenore Ta'Asul, DaXit, Tonga) war ins Schiff, zu Meisterin Billaba, gegangen.
An-Lo entspannte sich und versuchte seinen rechten Fuß zu entlasten. Er wollte keine Schwäche zeigen, besonders nicht in diesem Moment. Aber die Schmerzen zu unterdrücken war nicht leicht und An-Lo konnte es auch nicht allzu lange durchstehen. Er war schon fast froh, als Meisterin Billaba die Jedi in die Sundancer begleitete, da die Schmerzen in seinem Knöchel wieder stärker wurden. Außerdem wusste er nicht wie sicher die Jedi hier draußen wirklich waren, vielleicht wurde schon ein weiterer Angriff auf sie geplant. An-Lo zog sich den rechten Stiefel aus und fühlte seinen Knöchel, er war geschwollen. Er schüttelte kurz den Kopf, zog den Stiefel wieder an und ging zu den Särgen zurück.

An-Lo aktivierte die Repulsoren wieder und geleitete die Särge zu den leblosen Padawanen.
Er öffnete den ersten der Särge und wollte mit seiner Arbeit beginnen, als sich Jerol ihm näherte.
An-Lo konnte erkennen, dass ihm das alles schwer viel und er wollte ihm eine Möglichkeit bieten, es nicht tun zu müssen.


Jerol, du brauchst mir nicht zu helfen, ich schaffe es auch alleine.

Jerol zögerte kurz, blieb einige Augenblicke still stehen und antwortete dann mit ruhiger Stimme...

Nein, ich...ich will es tun...ich, ich muss es tun. Sie waren meine Freunde, die ersten Freunde, die ich im Tempel hatte. Wir haben immer zusammen trainiert und eine Menge verrückter Sachen getan.

Ein Lächeln huschte über Jerols Gesicht, aber danach war wieder der bekannte, trübsinnige Gesichtsausdrück zu sehen, den er seit dem Tod seiner Feunde zeigte.

Aber das können wir jetzt nicht mehr. Sie sind jetzt nicht mehr hier und das letzte was ich noch tun kann, ist ihr Andenken in Ehren zu halten.

An-Lo hatte nichts anderes erwartet. Er nickte ihm kurz zu und beide begannen damit, die Padawane in die Särge zu legen.
Es herrschte absolute Stille, keiner der beiden wusste etwas, was man in so einem Augenblick sagen hatte können. Aber vermutlich war Schweigen im Moment das richtige. An-Lo kniete zu dem ersten Padawan hinuter und drehte ihn langsam und vorsichtig auf den Rücken. Er dürfte zwischen 16 und 18 Jahren alt gewesen sein, einige schulterlange, blonde Haare hingen ihm ins Gesicht und seine Augen waren starr auf An-Lo gerichtet. An-Lo schloss die Augen des Padawans und strich seine Haare aus seinem Gesicht, bevor er ihn vorsichtig anhob und in den Sarg legte. Der Sarg war schnell verschlossen und An-Lo schritt zur nächsten leblosen Gestalt. Aus den Augenwinkeln bemerkte er, wie Jerol einen weiteren seiner Freunde, einen Twi'lek, in einen der Särge legte und anscheinend einige letzte Worte zu ihm sprach. Es dauerte eine halbe Stunde, bis sie alle Padawane in die Särge gelegt hatten und Jerol schien es von Mal zu Mal schwerer zu fallen, von seinen Freunden Abschied zu nehmen.

An-Lo konnte den starren Blick der Leichen nicht mehr ertragen, aber er wollte Jerol durch diese Situation helfen.
Beide brachten die Särge zurück in den Frachtraum der Sundancer, wo sie sie sicherten. Jerol wie auch An-Lo blieben bei den Särgen stehen, nachdem sie ihre Arbeit beendet hatten. Es herrschte weiterhin Stille und keiner der beiden hatte vor, diese zu stören. An-Lo wollte zwar etwas sagen, irgendwelche Abschiedsworte, oder so etwas ähnliches, aber ihm fiel nichts ein, was er als passend erachtet hätte. Man hätte ihre Tapferkeit und Opferbereitschaft würdigen können, man hätte erzählen können wie tapfer sie sich dem Feind entgegengestellt haben und wie sie bis zum letzten Atemzug gekämpft hatten. Das wären vielleicht die Worte eines Politikers gewesen, der sich durch diese Rede die Sympathie seines Volkes sichern wollte. Aber Tatsache war, dass ihr Tot sinnlos war, so wie es fast jeder ist. Sie hatten nicht einmal die Gelegenheit sich zu verteidigen. Wahrscheindlich waren sie schon tot, bevor sie überhaupt wussten was sie aus dem Leben gerissen hatte.



Ich weiss noch wie wir uns das erste Mal im Tempel getroffen hatten.

Mit diesen Worten brach Jerol die Stille, die den Raum erfüllt hatte. Er wollte die Erinnerungen an seine Freunde wieder aufleben lassen und es wäre gut, wenn er Gesellschaft haben würde. An-Lo und Jerol setzen sich auf den Boden des Frachtraums und lehnten sich gegen eine der Wände.

Elar'con hatte sich komplett verlaufen und traf dann in der Kantine auf uns und bat uns um Hilfe. Das Blöde war nur dass wir uns noch weniger im Tempel auskannten als er. Also irrten wir dann eine Ewigkeit im Tempel herum, bis wir selbst nicht mehr wussten, wo wir eigentlich hinwollten....

An-Lo lauschte Jerols Erzählungen und vergaß dabei die Zeit. Er wusste nicht ob sie dort Minuten oder Stunden saßen, aber eigentlich war es ihm auch egal. Er schlag die Arme um seine angezogenen Beine und hörte Jerol weiterhin zu.

Coruscant - untere Ebenen - Sundancer - Frachtraum - mit Jerol
 
- Coruscant- Untere Ebene - Jedi Rueckzugsquartier - Daxit, Tonga, Elenore, Casta und An-Lo

Nachdem die anderen Jedi Tonga Daxit abgenommen hatten ging er erst einmal ein wenig in die Ferne, um sich zu uebergeben. Kreidebleich und irgendwie leer kehrte er zurueck zu Elenore.

"Ich habe noch nie so in meinem Leben so viele Leichen gesehn. Ich kenne diese Leute nicht, aber.. Er war den Traenen nahe.
"Bis jetzt hatte ich noch eine Art Hoffnung. Aber diese Leute haben ihr Leben fuer uns gelassen. Das macht mich traurig .."

Voellig fertig setzte er sich erst einmal hin, um nicht noch bewusstlos zu werden. Mit zittern Haenden nahm er ein Glas Wasser entgegen.

- Coruscant- Untere Ebene - Jedi Rueckzugsquartier - Daxit, Tonga, Elenore, Casta und An-Lo
 
Coruscant ? untere Ebenen ? an Bord der Sundancer ? Cockpit

Twin ließ sich zurück in den Pilotensessel fallen. Jerol, der gerade mit ihr die Bordgeschütze bedient hatte, hatte sie nun wieder alleine gelassen. Dies war das zweite mal gewesen, dass sie an dem heutigen Tag getötet hatte. Noch nie zuvor hatte sie einem anderen das Leben nehmen müssen. Doch dies war noch gar nicht das schlimmste. Jerol hatte ihr mitgeteilt, dass bei dem erneuten Angriff die anderen Padawane getötet worden waren. Diese Nachricht hatte Twin schwer getroffen. Hatte sie ja noch nicht mal die Zeit gehabt, diese kennen zu lernen... Das einzige was sie wusste war, dass sie alle etwa in ihrem Alter gewesen waren. Viel zu jung, um schon sterben zu müssen.

Heute war ein wirklich schrecklicher Tag, dachte Twin traurig und die düstere Ansicht, die sich ihr vor dem Cockpitfenster bot, trug nicht dazu bei, dass sich ihre Stimmung hob. Wahrscheinlich hätte sie am besten im Bett bleiben sollen. Nein, verärgert schüttelte sie den Kopf. Das hätte nichts geändert. Man konnte seinem Schicksal schließlich nicht entrinnen. Mit einem mal wurde ihr bewusst, dass es genau sie hätte treffen können, wenn sie mit An-Lo nach draußen gegangen wäre. Sie hätte ebenso nun tot sein können, wenn der Padawan ihr nicht gesagt hätte, dass sie im Cockpit bleiben sollte.

Twin schluckte und ein eisiges Schaudern durchlief ihren Körper. An-Lo. Ein kurzes Lächeln huschte über ihr Gesicht. Der Padawan war ihr so ähnlich. Zumindest hatte sie den Eindruck. In seiner stillen, leicht schüchternen Art erkannte sie sich selbst wieder. Ihm war zum Glück bei dem Angriff nichts geschehen. Es ging ihm gut, wie Jerol ihr erleichternder Weise mitgeteilt hatte. Auch der Ritterin Casta ging es gut, was Twin natürlich ebenso freute.

Ihre Gedanken wanderten weiter zu ihrer Mastress. Ging es ihr auch gut? Oder war sie gar verletzt? Oder vielleicht sogar tot? Wer wusste das schon. Wie sollte Twin davon erfahren, wenn es so wäre? Würde sie es vielleicht spüren können? Oder war ihre Verbindung zu ihrer Mastress noch zu jung, um solche Dinge fühlen zu können?

Wenn sie sich doch wenigstens richtig von Shiara hätte verabschieden können. Es war alles so schnell gegangen. Kaum waren sie hier angekommen, war ihre Mastress schon wieder gegangen. Wenn sie sich doch nur von ihr hätte verabschieden können... hätte sie überhaupt gewusst, was sie ihr hätte sagen wollen? Was waren die richtigen Worte in so einer Situation? Wenn man nicht wusste, ob sein Gegenüber aus dem Kampf lebend zurückkehrte?

Bevor die Traurigkeit von Twin Besitz ergreifen konnte, klammerte sie sich an die einzige Hoffnung die sie hatte. Das Versprechen ihrer Mastress. Shiara würde es nicht brechen. Nein, bestimmt nicht. Sie würde zurückkommen. Sie hatte es versprochen!

Twin seufzte leise, als ihre Gedankengänge wieder am Ausgangspunkt ankamen. Viele hatten ihr Leben am heutigen Tag lassen müssen. Einige waren durch ihre eigenen Hand gestorben... Es stimmte sie traurig, doch dank ihrer Mastress wusste sie, dass es leider manchmal notwendig war, andere zu töten, um das Leben anderer und sein eigenes zu schützen. Das war die letzte Lektion, die Shiara ihr gegeben hatte, bevor sie Twin hier zurückgelassen hatte. Die Padawan hatte es begriffen. Trotz allem war es ein schlimmes Gefühl, zu wissen, dass man getötet hatte.

Schließlich stand die Padawan auf. Es half nichts, wenn sie noch weiter hier alleine herumsaß und ihren Gedanken nachhing. Fast schleichend bewegte sie sich durch die Gänge, als sie leise Stimmen hörte, deren Echo an den Wänden bis zu ihr getragen wurden. Sie konnte nicht verstehen, was gesagt wurde, auch waren ihr die Stimmen nicht bekannt. Vorsichtig tastete sie mit der Macht hinaus und erkannte drei neue Präsenzen, die an Bord gekommen waren. Twin vermutete mal, dass es sich ebenfalls um Jedi handelte. Die Padawan glaubte, dass die vierte Präsenz, die bei den Neuankömmlingen dabei war, die Ritterin Casta war oder viel mehr sein könnte. Sie kannte die Jedi noch nicht lange genug, um es mit Sicherheit sagen zu können.

Es war eher untypisch für Twin, die die Einsamkeit manchmal vorzog, doch gerade jetzt suchte sie Gesellschaft, damit sie nicht länger ihren trüben Gedanken nachhängen musste. Die Padawan ging weiter in die Richtung in der sie die Präsenzen fühlen konnte. Auf ihrem Weg kam sie an der Einstiegsrampe vorbei. Sie warf einen kurzen Blick hinaus und schon im nächsten Moment wünschte sie, dass sie es nicht getan hätte. Twin blieb stehen und starrte hinaus auf den staubigen Platz der sich vor dem Schiff ausbreitete. Überall lagen Leichen... manche verstümmelt... manche lagen da, als würden sie nur friedlich schlafen, doch ihr Gesicht und ihre starren Augen zeigten ihr, dass der Tod für diejenigen überraschend gekommen war... manche lagen da wie eine Marionette, der man die Fäden zerschnitten hatte, merkwürdig zusammengefaltet... Wie viele davon hatte sie wohl getötet?

Twin konnte nicht mehr länger hinsehen. Sie würgte angesichts dieses schrecklichen Anblicks. Nur mit äußerster Beherrschung konnte sie sich selbst daran hindern zu erbrechen. Die Padawan klammerte sich an der Einstiegsluke fest und lehnte sich dann mit dem Rücken an die Wand daneben. Auf die Art, musste sie nicht mehr hinaus sehen, auf dieses Schlachtfeld. Twin atmete tief ein und aus, um sich und ihren Magen zu beruhigen. Dann ließ sie sich langsam auf den Boden sinken und blieb mit angezogenen Beinen einfach dort sitzen. Im Moment wäre sie wohl nicht in der Lage gewesen aufzustehen oder gar an der Einstiegsluke vorbei zugehen... Warum hatte sie nur nach draußen sehen müssen? Die Bilder der Leichen hatten sich ihr regelrecht eingebrannt. Sie konnte noch immer genau sehen, wenn sie die Augen schloss. Sie wünschte sich im Moment nichts sehnlicher, als dass Shiara hier wäre und sie mit ihr hätte reden können. Doch das ging nicht, ihre Mastress war im Tempel und versuchte zu verteidigen, was noch zu verteidigen war.
Warum hatte Shiara sie nur hier alleine gelassen?
Hier war es genauso wenig sicher, wie im Tempel.... schließlich hätte sie genauso gut eine der Padawane sein können, die bei dem Anschlag ihr Leben verloren hätten...
Es war wohl egal wo man sich in diesen schweren Zeiten befand, keiner war wohl wirklich irgendwo sicher...


Coruscant ? untere Ebenen ? an Bord der Sundancer ? bei der Einstiegsluke
 
Zuletzt bearbeitet:
Coruscant, an Bord der Sundancer, Med-Station, mit Eleonore, Casta, Tonga und DaXit

DaXit zuckte auf als die Jedi-Ritterin ihn verarztete. Ihm tat alles weh. DaXit wurde Aufeinmahl ganz schwarz Voraugen und er kippte etwas nach rechts ab. Er öffnete wieder die Augen und sah mit einem müden Blick nach Elenore, Casta und Tonga. Dax hatte Kopfschmerzen. Er bedankte sich bei Casta:

?Danke, Meisterin Billaba.?

DaXit versuchte aufzustehen doch beim ersten Schritt fiel er schon. Es knallte weil Dax sich keine Mühe geben konnte sich irgendwie abzufangen. Wie ein Baumstamm viel er. Tonga hob Dax wieder auf und setzte ihn wieder auf die Bahre. Man erkannte das Dax fast ohnmächtig wirkte.

Jetzt passierte es, der junge Padawan(Dax) viel in Ohnmacht. DaXit viel Kopfüber von der Bahre.


Coruscant, an Bord der Sundancer, Med-Station, mit Eleonore, Casta, Tonga und DaXit
 
Bodeninvasion - Coruscant - Gefecht

Eine Salve aus tödlichen Lasern schoss übern den Kopf von Selvix hinweg und zerstörte dabei die Fenster und Möbel des Geschäftes. Glasscherben burzelten vor dem Sturmtruppenmajor auf den Boden. Er schaute zu seinem Corporal, den man an der grauen Schulterklappe erkannte.

Corporal ! Wie weit sind sie mit der Verbindung zum Kontrolpunkt ?

Cor. Reus fummelte noch immer an seinem Tornister rum, an dem das Comm Gerät für weitere Strecken eingebaut war.

Reus: Ich bin gleich soweit, Sir...

Major: Beeilen sie sich gefälligst bevor uns noch die Köpfe weggeschossen werden.

Eine weitere Salve drang in das Gebäude ein und verfehlte den Helm des Corporals nur um Haaresbreite.
Der Soldat hingegen zuckte noch nicht einmal zusammen, sondern erledigte seine Arbeit mit geübter Präzision.


Reus: Ich bin soweit, Sir. Die Verbindung steht.

Selvix: Gute Arbeit, Cor. Jetzt teilen sie unseren Kommandostand mit, dass wir dringend Luftunterstützung oder schwere Maschinerie hier brauchen. Lange halten wir das nicht mehr durch.

Reus: Wird erledigt.

Während Reus damit begann die Nachricht abzuschicken. Schaute sich der Major noch einmal im Raum um. Vielleicht fände er auch eine anderen Möglichkeit die E-Web Blaster Stellungen außer Gefecht zu setzten. Sie waren nur 2 Häuser von ihm entfernt. Vielleicht könnte er sich durch die Wand dort hin sprengen. Er taste mit seiner linken Hand an seiner Haftladung. Die am Rücken der Rüstung angebracht war...

Bodeninvasion - Coruscant - Gefecht
 
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