- Gefängsnis - auf dem Gang - Ian Miles, Tara, Eskorte -
Ian hörte Tara aufrecht zu. Sie hatte Recht. Er hatte früh gelernt, Verantwortung zu übernehmen und ist auch ein Soldat. Soldaten sahen Dinge immer aus anderer Sicht als Jedi oder Sith. Normalerweise konnten auch Sith und das imperiale Millitär sich nicht untereinander gut verstehen, da jeder eine andere Auffassung von Ehre hatte. Doch bei Ian war das anders, er glaubte auch nicht, dass seine millitärische Position mit der Ausbildung zum Sith, Nachteile an sich ziehen würde. Im Gegenteil, er war der festen Überzeugung, dass er ein viel besserer Soldat war, wenn er die Macht einsetzen konnte.
"Mein Leben hat sich von der einen Sekunde zur nächsten, radikal verändert. Bisher konnte ich gut damit umgehen. Ich wurde im Millitär befördert zu einem ansehnlichen Vizeadmiral. Ich bin Sith geworden, dazu von einem der stärksten Sith ausgebildet zu werden. Doch da gibt es etwas viel wichtigeres, welches von der einen Sekunde zur nächsten geschehen ist. Ihr mögt mir jetzt vielleicht keinen Glauben schenken, aber ich rede von der großen Liebe. Ich habe sie nun einige Zeit nicht mehr gesehen, sie ist auch hier auf Coruscant. Als ich sie kennen lernte, war ich undercover im Auftrag des Geheimdienstes. Sie auch, aber auf der anderen Seite. Ihr habt richtig gehört. Sie war eigentlich mein Feind. Doch das ist nicht alles, sie war die Chefin des Geheimdienstes. Doch ich konnte sie davon überzeugen mit mir zu gehen, zum Imperium, und dieses war sicher kein Fehler. Ich spüre, dass es ihr gut geht im Moment. Doch ich spüre auch, dass da etwas ist, was mir Kummer bereitet, ich habe das Gefühl, dass sie bald in Gefahr sein könnte. Und es quält mich, dass ich nicht bei ihr sein kann, um sie zu beschützen. Ich muss mir da dringend was einfallen lassen."
Ian drehte seinen Kopf zur Seite, und sah die Sturmtruppen-Eskorte, die einige Meter weiter weg standen und rumgammelten und irgendwie, sahen sie auf, als Ian aufhörte zu reden. Scheinbar hatten sie gelauscht.
"Haben sie nichts zu tun meine Herren? Hören sie auf hier rumzugammeln und unser Gespräch zu belauschen, gehen sie fort und kümmern sie sich um ihre Aufgaben.."
Er hörte auf zu reden, schaute finster drein, nahm sein Lichtschwert in die Hand, machte es an. Ein Surren war zu hören und Ian fuchtelte mit dem Lichtschwert rum, er spielte regelrecht.
"Oder wollen sie in Scheiben geschnitten werden?
Man konnte zwar die Gesichter der Soldaten durch die Helme nicht erkennen, doch Ian vermerkte den Schock und die Angst der Sturmtruppler, nach einigen Sekunden stillschweigen, machte sich die Eskorte wieder an die Arbeit und gammelten nicht mehr herum.
Ian machte sein Lichtschwert wieder aus, hing es an seinen Gürtel und drehte sich zu Tara zurück.
"Geht doch.", sprach er leise zu sich, und dann zu Tara..
"Verzeiht, aber das macht mir einfach Spaß die ein bisschen zu Ärgern, zumal ich es nicht leiden kann, belauscht zu werden, besonders wenn es um private Dinge geht."