[CW] Shatterpoint = Mace Windu und die Armee der Klone

OK die Kreditkarte war's nicht. Ich hab aber kein Konto. Und mein Vater hatte ein Problem mit dem Ganzen, aber in nächster Zeit könnte sich das vieleicht noch ändern.
 
Original geschrieben von Martin Kaiser
OK die Kreditkarte war's nicht. Ich hab aber kein Konto. Und mein Vater hatte ein Problem mit dem Ganzen, aber in nächster Zeit könnte sich das vieleicht noch ändern.

Jede gut sortierte Buchhandlung müsste es doch bestellen können, ich würde es mir auf jeden fall besorgen es ist eins der besten SW Bücher, nach meiner Meinung.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwei Fragen:

Wieviele Monate nach Geonisis wird Depa losgeschickt?

Und wieviele Monate nach Geonisis spielt dann der Rest von Shatterpoint??

*leider keine Timeline's kennt*
 
Das Buch spielt 6 Monate nach Geonosis. Depa ist zu dem Zeitpunkt schon 4 Monaten auf Haruun Kal.
 
Original geschrieben von Druid
Das Buch spielt 6 Monate nach Geonosis. Depa ist zu dem Zeitpunkt schon 4 Monaten auf Haruun Kal.

Danke, das heißt also:

Geonisis

2 Monate später: Depa auf Haruun Kal

4 Monate später: Mace auf Dantooine (CLONE WARS)

6 Monate später: SHATTERPOINT

richtig?
 
Ja, so würde ich das auch sehen.

Nun zum Buch:
Ich hätte es mir nicht gekauft, dieses Format halte ich für ziemlich bescheuert. Der breite, leere Rand an den Seiten ist völlig überflüssig, vor allem weil die Schrift nicht in der Mitte sitzt und man deshalb das Buch weiter als eigentlich notwendig auseinanderdrücken muß. Der überhöhte Preis entspricht dann auch dieser Papierverschwendung.
Aber ich habe es geschenkt bekommen und wo ich es schon mal habe konnte ich es auch gleich durchlesen.

Im Gegensatz zu den hier teilweise recht überschwenglichen Kritiken finde ich das Buch ziemlich schlecht.
Und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Mir ist beim lesen mehrmals schlecht geworden, bei diesen vielen widerlichen Beschreibungen von Exkrementen oder anderen Körperflüssigkeiten die verteilt, den Krankheiten und Verletzungen die erlitten und der Quälereien und Mißhandlungen die geschildert werden.
Wenn ich mich in die GFFA versetze dann möchte ich entspannen, mich von der Realität erholen oder einfach nur Spaß haben. Aber dieses Buch ist genauso Schlimm wie die täglichen Nachrichten im Fernsehen. Als ich anfing zu lesen begann die Berichterstattung über die Folter in den amerikanischen Gefängnissen im Irak und ich konnte keinen Unterschied in der Abartigkeit erkennen die in beiden Dingen dargestellt werden.
Kurz gesagt: Das Buch ist mir zu realistisch und hat nichts mit meiner Fantasiewelt zu tun weswegen ich Star Wars liebe.

Zu Beginn habe ich lange gebraucht um mich an die komplizierte Schreibweise zu gewöhnen. Der Satzbau entspricht nicht meinem Verständnis. Die Tagebucheinträge mit ihrer Ich-Form gefallen mir nicht. Besonders weil sie den Lesefluß stören indem sie ständig Zeitsprünge darstellen.
Ein Beispiel: Mace tappt in eine Falle in einem Hinterhof, plötzlich ist die Sache zu Ende und dann wird das Geschehene nachträglich im Tagebuch erklärt.
Was soll das? Hätte man das nicht gleich beschreiben können, somit den Leser im Fluß halten und nicht damit verwirren müssen das er sich fragt was da jetzt passiert ist oder ob Seiten fehlen?
Und dann scheint niemand in Mace Nähe mitzubekommen, daß dieser laut in sein Tagebuch spricht obwohl meistens jemand direkt neben ihm ist. So auch im Bunker als er die Kinder beschützt. Sie fragen was los ist, er gibt ihnen keine Antwort aber spricht alles in sein Tagebuch doch die Kinder bleiben unwissend...

Mace selber kämpft nicht nur gegen den Wahnsinn seiner Begleiter sondern auch gegen seinen eigenen an. Sein Handeln erscheint planlos, seine Taktikänderungen unverständlich. Er hüpft, schlägt ständig Salti, springt von Fenster zu Fenster auf ein Hausdach, in tausenden Metern Höhe von Flugzeug zu Flugzeug, macht zwei angreifende Luftjäger - die mit Raketen auf ihn feuern -, im Alleingang fertig, hält auf ihn konzentrierte Salven einer ganzen Armee mit seinem Lichtschwert auf und überlebt auch noch eine so schwere Lichtschwertverletzung an der Qui-Gon gestorben ist.
Das hat sehr große Ähnlichkeit mit dem Supermace aus den Clone Wars und steht Lukes übermenschlichen Fähigkeiten in nichts nach, die so stark sind, daß man ihn nur mit schweren Verletzungen daran hindern kann alles Böse in der Galaxie eigenhändig auszulöschen.

Lorz Geptun hat das Potential zu einem grandiosen Gegenspieler. Undurchsichtig, verschlagen aber moralisch. Schade das dies erst ganz am Schluß deutlich wird und er im Verlauf der Geschichte so persönlich unbeachtet bleibt.

Vastor verkörpert zwar das Tier im Manne aber mehr auch nicht. Ein grober Hauklotz der intelligent genug ist um als Punchingball für Mace zu dienen. Seine Machtfähigkeit und Bösartigkeit sollten wohl als eine Art Bösewichtersatz dienen was aber ziemlich fehl schlägt. Er lenkt nur vom eigentlichen Thema ab und ist in Wahrheit nichts weiter als ein Schoßhündchen von Depa.

Doch es gibt da noch ein Lichtblick: Major Nick Rostu.
Immer einen lässigen Spruch auf den Lippen.
Ist er anfangs noch ein ziemlich unausstehlicher Typ so wächst er einem mit der Zeit immer mehr ans Herz. Von ihm würde ich zukünftig gerne mehr sehen.

Zweidrittel des Buches sind extrem langweilig. Der Marsch durch den Dschungel verbraucht nur Platz, bringt den Leser nicht weiter, verwirrt mehr als es Spannung erzeugt. Erst im letzten Teil passiert wirklich etwas das man überhaupt als Geschichte bezeichnen kann. Ich frage mich wie ich darüber eine Inhaltsangabe anfertigen soll? Ein paar Sätze werden wohl reichen müssen.
Ich habe 471 Seiten gelesen und nur eine große Leere zurückbehalten.

Hoffentlich wird Stovers Epi 3 Buch nicht auch so. Für meinen Geschmack kann er ruhig Bücher über den Krieg schreiben aber bitte nicht im Krieg der Sterne.
 
Das sehe ich ganz gegensätzlich.

Nunja, mit dem Format war ich auch nicht ganz glücklich, weil ich (ich weiß nicht genau warum) Hardcovers nicht mag, aber in der Originalausgabe auf englisch gibt es dieses seltsame Problem mit dem Rand nicht.

Ich fand es sehr erfrischend, daß Stover in seinen Ausführungen gewisse Grenzen überschritten hat, zB ein nackter Mann, auch noch der Protagonist, der unmißverständliche Frechheiten von sich gibt (1st, 2nd, 3dr -Szene).
Ich mochte auch die Kriegsdarstellung mit all ihren Widerlichkeiten, weil ich ein großer Kriegsgegner bin, allerdings von der Sorte, daß ich nicht bereit bin, meine Augen vor den Schrecken des Kriegs zu verschließen.
Die Clonewars waren schreckliche Kriege, und genau das stellt Stover eben auch mutigerweise im Detail dar. Ich finde diesen Realismus durchaus positiv.

Ich habe das mit dem Tagebuch so verstanden, daß er die Situationen nicht sofort schilderte, als sie geschehen waren, sondern sich immer wieder von der Gruppe absonderte, um sein Tagebuch zu besprechen, und vieles sogar erst viel später dokumentierte. Ich glaube, das wird sogar mehrmals erwähnt. Er hat ein durch die Macht verstärktes fotografisches Gedächtnis und konnte so auch im Nachhinein Szenen so darstellen, wie er sie in dem betreffenden Moment empfunden hatte, auch wenn sich seine Sicht bereits verändert hatte.

Die anspruchsvollere Sprache fand ich sehr angenehm. Obwohl ich die Filme für ihren Märchencharakter sehr liebe, genieße ich es doch in der EU besonders, wenn ein Buch für ein reiferes Publikum ausgelegt ist. Ich hatte keinerlei Probleme damit, dem zu folgen.

Ich mochte das Gefühl der Irreführung, sowohl was das eigentliche Ziel, den Marsch durch den Dschungel, als auch das Freund-Feind-Konzept betrifft, da mich das beim Lesen mehr mit dem Protagonisten verband, der ja dieselben Probleme hatte. Deshalb mochte ich auch besonders die Tagebucheinträge in der Ich-Form. Die Zeitsprünge und subjektivierten Abschnitte trugen viel zur Spannung bei.

Ich mochte die Art, wie Mace sein Vorgehen mit seinem Gewissen abmachen mußte und daher mit wechselnder Sicht auch seine Pläne änderte. Seine Gegenspieler waren sehr interessant, auch wenn sie teilweise nur einen einzigen Charakterzug verstärkt darstellten... Ich denke, Mace konnte von Vastor am Ende viel über Ehre lernen.

Meine Beziehung als Leser zu Nick war sehr zweigeteilt, bis zum Ende. Ein Charakter mit großen Charisma, bei dem allerdings immer ein Zweifel in der Luft hängt. Auch das trug viel zur Spannung bei.

Ich mochte die letztendliche moralische Aussage:
Gib Menschen, die Fehler gemacht haben eine Chance, und bleib dir selbst immer treu.

Ich empfinde Alles in Allem dieses Buch wohl als das beste StarWars-Buch.
Ich hoffe, bald mehr in diesem außergewöhnlichen und niveuvollen Stil in dieser Welt zu lesen.
 
Ich habe das Buch jetzt gelesen.
Die Story war in meinen Augen recht gut,und das Buch war gut zu lesen.
Was mir allerdings aufgefallen ist,ist die Tatsache,daß es endgegen der "Star Wars Tradition" einen starken vulgären Touch hatte.
Sehr oft fiel das Wort Arsch oder Scheiße oder sonstwas.
Soetwas ist man von SW eingendlich nicht gewohnt.Zumindest nicht in dieser Häuffigkeit.
 
Jedihammer schrieb:
Ich habe das Buch jetzt gelesen.
Sehr oft fiel das Wort Arsch oder Scheiße oder sonstwas.
Dann hat der Übersetzer sich aber ein paar Freiheiten erlaubt. Stover ist ja nun wirklich nicht gerade zimperlich (merkt man, wenn man seine nicht-SW-Werke liest), aber für SW entschärft er seine Sprache etwas. "shit" oder ähnliches fiel im Original von 'Shatterpoint' sicher nie, höchstens mal "crap" (=Dreck, Mist).
 
mir ehrlich gesagt auch nicht... lag vielleicht auch daran, dass ich die Aussagen des Buches so gut fand... und zwar die, die Dyesce nicht erwähnt hat mehr als die Erwähnte : Der Frieden stützt sich auf die Zivilisation, d.h. den Fortschritt und die Aufgabe des "Guten"(also für den Menschen) ist es diese Zivilisation zu verteidigen, zu fördern und weiter auszubauen ;)

Ach ja Edit: @Druid. Also ich weiß nicht was du hast, wenn du eine Inhaltangabe anfertigen willst sollte die ja auch recht kurz werden und in einer Nacherzählung kann man noch sehr viel erwähnen um sie zu füllen. Zudem steht in diesem Buch nicht unbedingt nur die Handlung im Vordergrund, sondern sie tritt absichtlich bzw vom Autor beabsichtigt für eine recht lange Strecke in den Hintergrund und macht Platz für einen Gewissenskonflikt in Mace selbst bzw seine Probleme mit der Natur , die er versucht als Böse zu erkennen, obwohl sie es nicht ist. Die Natur ist wie er auch später einsieht einfach vorhanden bzw sie lebt einfach und jedes Wesen folgt nur seine Natur. Dennoch ist sie halt gefährlich, denn sie kennt keine Gnad und das sieht er halt ein. Dieses Buch ist halt einfach nicht nur eine Geschichte zur Unterhaltung, sondern hinter diesem Buch steht offensichtlich eine bzw sogar mehrer Botschaften im Gegensatz zu vielen anderen Science Fiction Büchern. Natürlich sorgt das dafür, dass man sich wirklich Gedanken macht, aber genau das ist der Sinn der Sache. Und gerade deswegen muss das Buch auch in gewisser Hinsicht realistisch sein: Um etwas zu vermitteln und um das vermittelte auch glaubwürdig herüber zu bringen. Es steht natürlich jedem zu über diesen Fakt erbost zu sein, aber man darf einen Teil der Geschichte nicht als sinnlos darstellen, nur weil einem die Art der Vermittlung bzw die Geschichte an sich nicht gefällt. Das Urteil schlecht ist immer subjektiv und somit verständlich im Sinne der Subjektivität(ich kann es halt nicht ganz nachvollziehen, aber wie gesagt das ist in dem Fall egal), aber das Urteil sinnlos ist meiner Meinung nach viel weniger subjektiv( in gewisser Weise ist alles subjektiv angehaucht) und somit unangebracht, weil der Teil einen Gewissenskonflikt zeigt... mir ist generell eine Geschichte bei der ich nachdenken muss viel lieber als eine pure Spannungsgeschichte....
 
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Jedihammer schrieb:
@Gunni und Alpha 7
Sehr oft viel das Wort "Gasserscheiße" oder "den Arsch retten"oder "Deinen Jedi-Arsch"
Sowas kommt im Original nicht vor (hab's vor drei Monaten zum zweiten Mal gelesen und bin mir ziemlich sicher).
Wiedermal lohnt es sich, die Originale zu lesen :).
 
Jedihammer schrieb:
@Gunni und Alpha 7
Sehr oft viel das Wort "Gasserscheiße" oder "den Arsch retten"oder "Deinen Jedi-Arsch"

Ich hab auch nur das Original gelesen und da wars an sich nicht so schlimm. Solche Ausdrücke passen IMO jedenfalls auch nicht so besonders gut zu einem Jedi. Noch dazu einem wie Mace Windu, neben Yoda einer der wichtigsten Jedi überhaupt. Aber sei's drum. Es ist eh schon zu spät. ;)
 
Jedihammer schrieb:
@Gunni und Alpha 7
Sehr oft viel das Wort "Gasserscheiße" oder "den Arsch retten"oder "Deinen Jedi-Arsch"

an ersteres kann ich mich jetzt so ziemlich absolut garnicht erinnern, letzteres meine ich, dass es auf jeden Fall vorkommt... aber ist das Mittlere nicht sogar in Episode I verwendet worden? Oder zumindest so etwas in der Art?
 
Sarid Horn schrieb:
Ich hab auch nur das Original gelesen und da wars an sich nicht so schlimm. Solche Ausdrücke passen IMO jedenfalls auch nicht so besonders gut zu einem Jedi. Noch dazu einem wie Mace Windu, neben Yoda einer der wichtigsten Jedi überhaupt. Aber sei's drum. Es ist eh schon zu spät. ;)


das sagt ja auch nicht Mace - sondern die anderen zu ihm
 
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