Delastine-Asteroiden (Delastine-System)

[ Delastine| in einiger Entfernung zum Trümmerfeld | auf dem Weg zur “Vengeance” | Lambda-Fähre | Passagierraum | mit Serenety ]

In dem weitläufigen Hangar der “Vengeance”, einem imperialen Sternzerstörer der Klasse I., fanden sich allmählich die einzelnen Kommandanten der Flottille ein. Ein weißes Shuttle nach dem anderen passierte die geöffneten Tore und suchte sich einen freien Platz. Zwischen den landenden Fähren wuselten mehrere Mechaniker umher. Ihre Geschäftigkeit war deutlich zu sehen. Sie hatten unterschiedliche Abstammungen und zeigten damit die Mannigfaltigkeit des galaktischen Imperiums - so jedenfalls interpretierte Cmdr. Toji Murata diesen Anblick. Unterstützt wurden die Techniker durch unzählige Droiden, welche die Kleinarbeiten übernahmen. Toji und sein erster Offizier warteten in diesem Moment auf eine Antwort des anwesenden Offiziers. Bei dem Kommandanten der “Musashi” stieg mit jeder Sekunde der Puls. Seine Vorahnungen bezüglich der kommenden Besprechung machten ihn unruhig. Nur mit viel Konzentration konnte er diese Nervosität überspielen. Er ließ seinen Blick durch den riesigen Hangar schweifen. Die Erkenntnis war ernüchternd. Hier konnte er nur schwer Parallelen zu seinem Abfangkreuzer ziehen, denn alles war mindestens eine Nummer größer.

“Sie müssen sich noch einen Moment gedulden, Cmdr. Murata, entgegnete der Offizier. “Man wünscht, dass sie geschlossen zu dem Konferenzsaal geführt werden.”

Schweigend nickte Toji dem imperialen Offizier. Danach tauschte er einen Blick mit Serenety aus - jedenfalls startete er den Versuch. Anscheinend war sie noch immer zu keinem kleinen Gespräch mit ihm geneigt. Leicht enttäuscht brach er diesen Versuch ab. ‘Muss ich mich wohl mit meinen eigenen Gedanken rumschlagen’, dachte sich der Flottenoffizier. Nachdenklich beobachtete er aufmerksam die sanften Landeanflüge der einzelnen Lambda-Fähren. Er kannte die Trägerschiffe dieser Shuttle nicht, genauso wusste er nicht, ob man den Verräter Krennel auf die “Vengeance” bringen würde. Vielleicht war es die Entscheidung von Cpt. Dias oder gar von Com. Kratas höchstpersönlich. Gemächlich entfernte er sich von dem Offizier dieses Schiffs und ließ weiter den gewaltigen Eindruck auf sich wirken. In der Decke waren die zahlreichen Halterungen für die hiesigen Sternjäger. Fast alle Plätze waren leer, da noch kein Befehl zur Aufnahme der Staffeln gekommen war. Trotzdem kletterten auch hier einige Mechaniker todesmutig durch die Installationen. Es gab immer etwas zu tun.

Plötzlich öffnete sich eine Rampe und Toji erblickte seinen Kollegen: Cpt. Mile Toral. In der Schlacht hatten die beiden Kommandanten der zwei Abfangkreuzer versucht die feindliche Flottille an einer Flucht zu hindern, aber eine corellianische Korvette war entkommen. Ärger hatten also beide Flottenoffiziere zu erwarten. Trotzdem wirkte der Befehlshaber der “Vigilia” sicher. Sein Auftreten war typisch militärisch. Automatisch salutierte der rangniedrigere Offizier als nur noch wenige Schritte zwischen den zwei Männern waren. Sie waren Brüder im Geiste und mussten bei dieser Besprechung zusammenhalten. Ein vorsichtiges Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht des jungen Mannes von Onderon ab. Er rückte seine Mütze noch einmal zu recht und strich seine Uniform ein weiteres Mal glatt. Die Blicke der beiden Offizieren trafen sich. Toji unterdrückte in diesem Moment ein lautes Schlucken.

“Guten Tag, Captain”, begrüßte er den anderen Kommandanten. “Man lässt uns noch eine Weile warten. Möchten Sie die Zeit mit mir totschlagen?”

Freundlich, aber mit einem leichten Hang zum Ernst, nickte er dem ersten Offizier (Lt. Ayjan Sona) von Mile zu. Dieser Flottenangehörige war ebenfalls ein hoch gewachsener Mensch. Er wirkte auf Toji recht ruhig, aber der muskulöse Körperbau ließ schlummernde Kräfte erahnen. Anhang des Rangzylinders konnte der Kommandant der “Musashi” erkennen, dass dieser erste Offizier nur den Rang eines Lieutenant begleitete. ‘Was treibt Toral dazu einen so rangniedrigen Offizier als rechte Hand zu verwenden?’, fragte sich Toji, sprach den Captain aber nicht darauf an. Er wartete lieber auf die Antwort des anderen Befehlshabers.


[ Delastine| in einiger Entfernung zum Trümmerfeld | ISD I “Vengeance” | Hangar | mit Serenety, Mile Toral, Ayjan Sona, einem Offizier (?) und anderen Imperialen (Mechanikern, Piloten etc.) ]

[OP: 1) Sollte die kurze Übernahme des NPC-Offiziers nicht gewünscht sein, dann entschuldige ich mich schon mal dafür.
2) Frey + Seifo: Ihr könnt euch in das Gespräch zwischen Mile und Toji gern einmischen. Vielleicht können wir so die Wartezeit bis zu CKs Rückkehr überbrücken]
 
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Delastine • Umgebung • Aufklärungsverband • VIN Umbra • Fähre • Slayer

Die Rampe der Fähre schloss sich geräuschlos und die Schotten, die den Hangar vom Weltraum trennten, entrissen sich einander und ebneten den Pfad nach draußen, als bedingte das eine das andere, als sei eine unsichtbare Linie zwischen beiden gezogen, die sie voneinander abhängig machte. Slayer durchstieß die kühle Luft, die in der Fähre still stand, und zum vordern Pult hervor, das den Antrieb kontrollierte.

Ein kühler Hauch erfühlte die Haut, schob sich vorbei, unaufhaltsam legte er sich auf das künstliche Tageslicht. Es holte ihn ein. Das Namenlose war wieder zurück, er war gefangen, der Tag gebar eine neue Nacht. Das kleine Schiff erhob sich, er war hier diesem unentrinnbar ausgesetzt und flog direkt in den Schlot der Dunkelheit. Leises Säuseln berauschte die Sinne, Dämmerschein verlockte zur Stille, er schloss die Augen, er saß dort tief, als es ihn rief.


Hörst du es nicht. Siehst du es nicht. Folge ihm.

Er wanderte tief in Träumen, schwer lasteten sie, er folgte den Schatten, mitten in die Nacht. Und das Rufen wurde lauter, das Geschrei, es saugte ihn aus, er lief und rannte, es war ein Labyrinth. Die Sterne brachen auf, sie hatten ihn satt und speiten nach ihm, rot glühende Ströme entluden sich schwarz wie die Nacht und grell, dass es ihm in die Augen schlug. Das Schreien schlug nach ihm, riss sich ein paar Fetzen, ein rhythmisch sich wiederholendes und es wollte ihn verletzen. Blut ward geboren aus dem Strom, bedeckte die Wände und den Raum, haftete fest an seinen Händen und doch er wusste es genau, Blut hatte es nicht gegeben.

„Wieso?“
„Was tust du nur? „
„Wieso?“
„Hast du gar kein Herz?!"

Hör nur zu!

Die Augen schlugen auf. Sein Atem holte sich mit kräftigem Zug, was ihm scheinbar verwehrt geblieben worden war.
Der Traum verließ ihn wieder.
Nur ein Blinzeln und er würde zum Landen ansetzen. Man rief ihn, dass er seine Geschwindigkeit anzupassen habe und sagte ihm, dass man ihn und die, welche waren wie er, vom Hangar abholen würde, sobald es an der Zeit wäre, sobald man bereit war. Eine Entschuldigung, dass man es noch nicht war. Wie viel Zeit war zwischen den Augenschlägen vergangen? Der Hauch war noch da, kalt lastete er auf ihm, ein Schleier dieses dunklen Nebels lag ihm in der Nase, die Welt war grauer als sie war. Er blinzelte, war noch immer im verführerischen Dunstsog des Traums, er hörte noch immer ihre Stimmen, leise als ein Echo ferner Gedanken.

Die Tür sprang auf und offenbarte den Hangar der Vengeance, automatisiert stieg er aus seiner Fähre, ein Schatten war er, der sich umhüllt vom Hauch des Todes wie ein Toter unter Lebenden bewegte. Wortlos gesellte er sich zu den anderen Captains, die er hinter dem verdeckenden Tuch der Namenlosen kaum wahrnahm.


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Die Geschäftigkeit im Hangar der „Vengeance“, machte deutlich, dass der Zerstörer der Klasse I sowie deren Crew, treu und Loyal waren. Ihren Aufgaben nachkamen und somit nichts behinderten. So sollte es sein, so sollte es ablaufen und trotz allem wusste Seren, dass dies auch eine Fassade sein konnte, hinter deren Kern sich weit mehr verbarg. Doch dies zu beurteilen erforderte ein wenig mehr als ein kurzer Blick und die junge Frau war ein Stück weit zu Müde um sich wirklich damit zu beschäftigen. Zumal andere Prioritäten galten, auch wenn vorerst ihr Unterfangen nicht weiter ging, da sie sich laut des Offiziers noch in Geduld üben mussten, ehe man sie empfangen würde. Serenety nahm dies zur Kenntnis ohne sich Sorgen zu machen. Im Gegensatz zu ihrem Vorgesetzten, der in seinem inneren unruhig war, hatte sie sich unter Kontrolle. So Absurd es vielleicht auch sein mochte, zumindest könnten dies manche behaupten. Vielleicht lag es aber auch daran, dass sie viel erlebt und gehört hatte und das ihre Aufgaben sowie ihre Ausbildung zur Counselor sie weit aus ruhiger hatte werden lassen, zumal bei jener Tätigkeit es von höchster Bedeutung war offen zu sein. Serens Blick glitt für einige Sekunden zu ihrem Vorgesetzten, der unruhig wurde und dies breitete sich langsam aus umso länger sie warten mussten. Auch wenn sie es nachvollziehen konnte, dass er durchaus einen Grund hatte, sich so zu fühlen, so sollte er doch wissen, dass es nicht gut war. Zum anderen konnte auch sein Alter eine Rolle spielen. Laut der Daten war ein ganzes Stück älter als sie selbst und bewegte sich langsam aber sicher auf die Dreißig zu. Im Grunde sollte er ein gestandener Mann sein, doch war dem nicht so. Nicht nach ihrer Ansicht, aber auch darüber ließ sich streiten.

Allmählich füllte sich der Hangar mit weitern eintreffenden Offizieren, welche ebenso einen Salut erhielten. Toji versuchte den Blick seines ersten Offiziers auf sich zu lenken schlug damit allerdings fehl. Sie sah keinen Grund für diesen Moment etwas zu sagen. Serenety widmete ihre Aufmerksamkeit viel mehr dem Geschehen vor sich. Einzelne Schiffe landeten, entließen Passagiere, welche Anordnungen oder Befehlen nachgingen. Die Bucht in der die Staffel untergebracht war, war leer. Sie waren noch nicht zurückgekehrt. Es war nicht sonderlich interessant, das Seren diese Prozeduren nur zu gut kannte. Auf dem vorigen Schiff, auf dem sie gedient hatte war es nicht anders gewesen. Mit dem einzigen Unterschied, dass es sich dabei um ein ähnliches Schiff dieser Größenordnung gehalten hatte.

Die Gedankengänge der ersten Offizieren wurden unterbrochen als Captain Toral zu ihnen gelangte gemeinsam mit dessen ersten Offizier (Ayjan Sona), der nur den Rang eines Lt. innehatte. Dies verwunderte Seren allerdings, da es nicht üblich war für einen Captain. Was auch immer er sich dabei dachte, vielleicht hatte er seine Gründe. Seren begrüßte die Neuankömmlinge mit einem Salut, wobei sie diesen dem Captain zukommen ließ während sie dessen ersten Offizier zunickte. Beides waren groß gewachsene Männer, die allerdings Gegensätzliche Wirkungen auf Serenety hatten. Toral war durchaus attraktiv hinterließ allerdings keine sonderliche Wirkung bei ihr. Wobei dies auch darauf zurückzuführen war, dass Männer im Allgemeinen nicht sonderlich Interessant für sie waren. Toji sprach den Captain an, Seren entschied zu schweigen zumindest für diesen Moment noch. Die beiden Offiziere würden sicherlich ein Gespräch beginnen und dabei würde sich sicherlich etwas finden um sich einzubringen. Dies hieß, wenn sie es wollte.

Im nächsten Moment näherte sich eine weitere Gestallt der Gruppe. Jene allerdings hatte etwas an sich was dafür sorgte dass die Aufmerksamkeit der jungen Exotin sich ihm zuwandte. Er war kahl. Glatt rasiert auf dem Schädel doch dies war es nicht was sie erstaunte. Viel mehr war es seine Aura. Eine Aura, die nur eines verheißen ließ. Er war ein Sith und sie hatte ihn kurz gesehen. Sehr kurz. Sein Name lautete Slayer und er war der Captain der Umbra. Was von ihm ausging war Kälte, der Hauch des Todes. Er schien sein Begleiter zu sein. Wortlos gesellte er sich zu ihnen, schweigend, darauf bedacht nicht aufzufallen und doch tat er dies. Für Seren war er wie eine Fackel in der Dunkelheit die Licht spendete. Sein Wesen war anders, wie jenes Wesen, welches sie auf Carida kennen gelernt hatte. Jener Sith dort, dessen Name Nergal gewesen war, war ebenfalls aufgefallen und dennoch unterschieden sie sich gewaltig voneinander. Wo Emotionen und Gefühle gebrannt hatten leuchtete hier nichts. Dunkelheit die unergründlich zu sein schien gefolgt von einer emotionalen leere. Es schien als ob er sich in einen Kokon zurückgezogen hatte. Abgeschnitten von der Welt die alle kannten. Er erschreckte sie nicht und er machte ihr keine Angst. Im Gegenteil, es war die Neugier, die er bei ihr weckte ohne es wohl zu wollen. Dennoch wusste Serenety dass Slayer etwas Besonderes war. Nicht um seiner Fähigkeiten als Sith her sondern von jenen als Mensch. Ihre erste Einschätzung war jene, dass irgendetwas ihn zu dem gemacht hatte was er heute war.

Wo sie bei andern spürte was in ihnen vorging, wo sie fühlte was ihre Emotionen sagten, so ihre Gefühle spürbar waren, war hier nichts. Rein gar nichts. Sie schien vor einer Mauer zu stehen. Kalt und unnahbar. Die Counselor in ihr wollte mehr wissen. Es gab nur wenige, die ein solches Verhalten an den Tag legten und er war der erste Sith. Serenety sah ihn noch einen Moment an, den gebührenden Gruß zollend ehe sie ihren Blick abwandte, damit man ihn nicht missdeutete. Zum anderen wollte sie nicht aufdringlich wirken wobei sie sicher war, dass Slayer dies mitbekommen hatte. Es würde sie schwer wundern wenn dem nicht so wäre, auch wenn es so aussah, dass er nicht wirklich anwesend war. Vielleicht ergab sich die Möglichkeit ein Gespräch zu führen, mehr in Erfahrung zu bringen, auch wenn die Chancen dazu eher gegen null gingen.

Das Echo der anderen spürte sie und doch war es der Dunkle Fleck, der sie weit aus mehr interessierte. Zum anderen war es auch einen Wohltat jemanden zu haben, dessen Gefühle sie nicht spüren konnte. Er würde für sie zu keiner Qual werden. Seren senkte leicht ihre Lider. Ihr Bewusstsein war offen und an den Sith gerichtete, wenn auch nicht vollständig nur auf ihn. Zumal sie nicht die Fähigkeit besaß alles um sich herum gänzlich auszublenden.


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Ein illustrer Zirkel waren sie da, der bestehend aus den Kapitänen der Schlacht, schweigend im Hangar auf die nächste Bewegung wartete. Im Kontrast zu ihrem Treffen schallten derbe Töne an allen Stellen durch den Hangar, die, sich aus den Taten der Besatzungsmitglieder der Vengeance und ihren Worten zusammensetzend, eine kompetente Geschäftigkeit bezeugten.
Slayers Welt war eine andere, entglitten in Albträume, von denen die Besatzung in ihrer tristen Oberflächlichkeit nichts zu ahnen wagte. Selbst sein Schatten war von tieferer Erfahrung als jeder dieser Sklavenmenschen, die sich begnügten ihren täglichen Geschäften nachzugehen und nicht negativ aufzufallen.

Aber was war er für ein Sklave gewesen? Hatte die Gewissenlosigkeit Freiheit gewonnen oder ihn nur in noch tiefere Abhängigkeiten gestürzt, da ohne Kompass ein jedermanns Diener er wurde, gleich wessen Auftrag er ausführte, er war doch nur zu dessen Ausführung gekommen und nicht ihn in einer anderen Ebene zu durchdenken oder gar ein Gefühl des Widerstands zu erheben. War das wahre Freiheit, nur der Umsetzung und nicht mehr der Tat verpflichtet zu sein, gar keine Verpflichtung zu kennen, da die Loslösung keine Widerstände zurückhielt? Warum sangen sie ihm das Lied, das er mitanhören musste? Verfolgten sie ihn hier darum, auf dass er sich wieder an Pflichten band, die mehr waren als nur die Umsetzung? Es war kein Wert in den Dingen, also drängten sie ihn sich des zerstörten Werts auf ewig anzunehmen und es mit sich zu schleppen. Sie belebten und stärkten ihn und doch nötigte man ihn sie sich anzutun und mit sich zu tragen, diese Horden und ihre allzumenschlichen Wehklagen. Wären sie doch wahrhaft vergangen! Doch dazu hätte er nicht den Horizont auf das Unvergängliche erweitern dürfen und sich selbst beschränken müssen. Das war der Tausch, ein Übel dem anderen wie auf einer Waage gegenüberzustellen, und sie war stets ausbalanciert, wie viel man auch von einer Seite nahm, es kam wieder. Einen ähnlichen Tausch des Glücks gab es nicht, insbesondere nicht für ihn, der Glück noch weit weniger kannte und lediglich den Sieg und die Ausführung als solches benennen konnte. Doch beides nahm er zu normal, seine Standards waren zu hoch, als dass er diesen Gedanken hinterher warf. Und so waren es vor allem die Übel, die da sein von Erfolg gekröntes Leben begleiteten.

Stumme Schreie glommen um ihn an zu einem Feuer, das die Unwissenden töricht Hölle nennen würden, aber in ihm glomm nichts, obwohl sie sich ihm einbrennen wollten. Es gelang nicht in ihn zu dringen und ohne dies würden sie außen nicht vergehen. Schattenhaft bewegten sie sich, waren dort und genau hingesehen doch nicht, sie spielten mit den Sinnen, sie waren der Bestimmer dessen, das auf den Sinn eindrückte. Er sah das kleine Ding noch genau und er erkannte es wieder. Die Erinnerung war stark, sie hatte geprägt, das war bei ersten Malen immer so. Noch stärker waren aber die Worte, die der Kehle dieses Dings entsprang und nicht die seinigen waren.


Ein Auge drückte sich auf und in ihn und es war keines von ihnen. Er zögerte, der Dunst war nur schwer zu durchdringen. Welch neugieriges Geschöpf wagte es sich ihm auf diese unerschrockene Weise zu nähern? Welch Narr blickte ihn so unverfroren an und vertraute doch darauf nicht sofort zu sterben, seine Gnade zu bestehen? Aus dem Augenwinkel erkannte er dessen Herkunft, nicht nur eines blickenden Auges, sondern auch dessen, das nicht zu sehen vermochte und doch wahrnahm. Es war eine Frau, uniformiert und im Rang eines Lt.Commander. Sie schreckte nicht vor dem zurück, dass er ihr und allen darbot. Noch nie hatte er das erlebt, selbst die größten Charaktere waren nicht so unerschütterlich gewesen nicht der Illusion der Wahrnehmung zu erliegen und dessen, was tief, in einer weit zurück reichenden Evolutionsgeschichte, an Warnmechanismen in sie eingeschärft wurde und sie von ihm stets trennen musste. Sie entstammte einer exotischen Unterart der menschlichen Spezies, das Haar war zu einem Zopf gebunden, auf dass ein möglichst professioneller Eindruck vermittelt wurde und nicht der Impuls zur Paarung, der viele Menschen bei ihr antreiben dürfte, auf eine Bestätigung traf, ihre Natur als geschlechtsreife Menschenfrau sollte von einer Aura der fachgerechten Distanz umhüllt bleiben. Primitive Formen der nichtsprachlichen Kommunikation, denen auch er sich bei seiner Kleidungswahl und seinem Auftreten gerne bediente. Der Schein trog zwar, konnte auf die Schwachen aber sehr suggestiv wirken.

Slayer ließ für sie wahrnehmbar, für die anderen unsichtbar, seine ganze Aufmerksamkeit auf sie richten, sie auf bedrohlich, einschüchternde Weise zu ihr treten. Sein Blick war nicht einmal in ihre Richtung gewandt und doch musste es der Offizierin vorkommen als durchbohrte er sie strafend, als stände er vor ihr und dränge auf sie zu und durchbräche eine unsichtbare Mauer, die jeder Mensch zum Schutz um sich zu seiner Umwelt aufbaute und nur von Geliebten überqueren ließ. Doch zu seinem Erstaunen wich sie nicht zurück, ihre Neugierde schien gar noch geweckt worden zu sein. Jetzt hatte die Exotin sein Interesse endgültig auf sich gezogen. Es verblasste beinahe der ganze Anlass ihres Hierseins, der ohnehin nichts als eine Bestätigung ihrer Fähigkeiten erwarten ließ. Der Sith Warrior schob sich durch die Schatten der Dunklen Seite hindurch an die Seite der dunkelhaarigen Fremden.


Ihr wagt viel.

Raunte es kühl zwischen seinen zusammengepressten Lippen hervor, dass es bereits nur wenige Zentimeter weiter unter den Echos der Umgebungslaute verschwand. Keiner nahm wahr, dass er überhaupt gesprochen hatte, außer die Exotin an seiner Seite, in die sich seine raue Stimme eingrub und festnagelte.


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Etwas veränderte sich in einer Sekunde zur anderen und Seren war klar, dass diese Veränderung nicht von ihr ausging noch von einem der anderen Offiziere, die beschäftigt waren indem sie sich entweder unterhielten oder stumm vor sich hersahen. Nein diese Veränderung kam von dem männlichen Sith. Wie sie zuvor schon vermutete hatte, war ihm aufgefallen dass sie ihn neugierig angesehen hatte. Aber dies war nicht alles. Er musste ihre Blicke gespürt haben, auch wenn diese nur kurz gewesen waren, so war es dennoch von statten gegangen. Sie hatte viel von den Sith gehört und sie hatte über sie gelesen. Der erste dem sie begegnet war, war jener auf Carida gewesen. Nun allerdings war es so als ob sie einer ganz anderen Art von Sith begegnet war. Einer Art der Unnahbarkeit. Sicherlich mochte er eine Wirkung hinterlassen aber wohl eher jene des Unbehagens, des Widerwillens und der Frucht anstatt der Neugier. Serenety war klar, dass es sich hierbei um etwas völlig anders handelte. Die Basis auf der dies stattfand war merkwürdig.

Er war merkwürdig. Wobei dies nicht wirklich stimmte. Es mochte der Anschein sein, dennoch war es ganz anders. Sie konnte keine Gefühle bei ihm lesen und dennoch spürte sie etwas. Doch dies zu beschreiben war nicht einfach. Ein Stück weit drang er in sie ein, versuchte somit es für sich unangenehm zu machen, sie sogar zu erschrecken. Dennoch schaffte er dies nicht. Im Gegenteil ihre Neugier wurde größer. Er faszinierte sie wirklich. Sein äußeres Aussehen war durchaus attraktiv, dies hatte sie schon festgestellt, dennoch war es nicht sein Aussehen welches sie in einen Bann zog. Es war seine Art, sein Auftreten. Sein ganzes Sein. Er war biologisch betrachtet ein Mensch und dennoch entsprach er nicht diesem Ideal. Er atmete und er aß, alles was andere Lebensformen auch taten. Aber seine Psyche unterschied sich drastisch von denen, die hier anwesend waren.

Seren spürte wie seine Aufmerksamkeit auf sie überging. Kein anderer nahm dies war, da sein Blick nicht auf sie gerichtete war. Wenn er auch eisig erschien so lag etwas tief verborgen in ihm. Etwas, was sie nicht entziffern konnte. Für diesen Moment spielte dies allerdings keine Rolle den er kam näher, blieb neben ihr stehen und wirkte bedrohlicher den je. Trotz allem empfand sie dies nicht als solche. Hätte man sie gefragt weshalb dem so war, so hätte sie keine Antwort darauf geben können. Wie durch einen Schatten schien er zu treten und sprach leise Worte aus, die ungehört vom Rest blieben. Sie wagte viel!? Vielleicht lag dies daran, dass er so etwas nicht gewöhnt war. Vielleicht lag es aber auch daran, dass außer ihr sich dies sonst niemand traute. Seren ließ ihren Blick nur unmerklich zu ihm schweifen. Sie wusste dass er zu vielem in der Lage war, ebenso auch sie zu töten, wenn dies sein Wunsch gewesen wäre, doch auch davor fürchtete sie sich nicht. Er war nicht der erste, der Erstaunt über sie war und würde wohl auch nicht der letzte sein.


„Ist es dies wirklich? Empfindet ihr dies als solche oder rührte dies daher, dass sich dies wie ihr sagt nicht jeder wag und ihr damit beeindruckt seit!?“

Seren ließ ihre Worte leise vernehmen. Nur für ihn hörbar und sonst niemanden. Es waren unerschrockene Worte, die der Wahrheit entsprachen. Sie war niemand, die ein Blatt vor den Mund nahm, auch dann nicht wenn es sich um einen Sith handelte, auch wenn dies durchaus ihren Tod bedeuten konnte. Doch wenn die Vergangenheit sie etwas gelehrt hatte dann, dass Unerschrockenheit mehr geschätzt wurde als die Lüge. Er war ein Sith und damit war gegeben, dass er schon viel gesehen und gespürt hatte. Er war auf viele getroffen hatte viele durchleuchtete und damit war er ein Stück weit überlegen. Dies war eine Feststellung und ebenso eine Tatsache. Sie hingegen, die nicht einmal wusste warum sie spürte was sie spürte, wusste nur, dass sie ihrer Ansicht nach nicht viel wagte. Nicht von ihrer Betrachtungsweise aus. Doch ob jene zählte blieb dahingestellt.

Als Counselor musste sie viel wagen. Erst Recht weil sie helfen sollte und dies bedeutete in die Psyche eines Menschen vorzudringen. Von daher war dies kein sonderliches Wagnis. Gleich wie Krank eine Psyche war, wie verschroben oder merkwürdig, sie hatte sich damit befasst, konnte damit umgehen und spielte es keine Rolle ob es ein Sith war oder jemand, der keinerlei solcher Fähigkeiten aufwies. Es spielte keine Rolle. Nicht für sie. Serenety wusste allerdings auch, dass dieser Vergleich sich merkwürdig anhören musste, wenn sie ihn wirklich offen aussprechen würde. Zumal die Sith von vielen gehasst wurden und andere unendliche Angst vor ihnen hatten. Allein weil ihre Taten für sie sprachen und diese Brutal waren. Die Sith waren die Reinkarnation des Bösen. So zumindest wurde dies von vielen gesehen und dies schon seit langem. Dass dies nicht stimmte oder nicht stimmen konnte sollte klar sein und dennoch hatte viel ein Bild vor Augen, welches aus einer Zeit herrührte, die schon lange vorbei war. Es war einfacher etwas zu nehmen was einst war und dies weiter zu führen anstatt aus dem Schatten zu treten und es zu überprüfen. Gleich was es war, für diesen Moment war dies ebenso unwichtig.

Wie er auf ihre Worte reagieren würde, dies wusste sie nicht. Sie könnte nur versuchen es zu Erahnen und dies könnte sich als schwierig gestallten, da er nun einmal so völlig anders war. Dennoch war ihr Geist wach und auf den seinen gerichtet, wenn sie auch offen für den Rest war, der um sie herum geschah. Der Einfluss der anderen Emotionen behinderte sie allerdings nicht. Er störte nicht einmal. Seine Präsenz war zu mächtig als einfach übergangen zu werden. Sie strahlte zu hell und zu gleichmäßig. Ihr Pochen war wie jenes eines Herzens. Im Takt und unverkennbar. Damit würde man es nicht ignorieren können. Dies wäre wohl eher so gewesen, wenn sie wie die anderen nicht diese Fähigkeiten hätte, die sie selbst nicht zu deuten wusste. Doch auch dies glitt zu einem Schatten zurück, überwogen von dem hier und jetzt.


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[Umgebung von Delastine - ISD Vengeance - Hangar] Mile Toral, Ayjan Sona, Slayer, Toji, Serenety, u.a.

Miles Fähre landete im Hangar der Vengeance und als sich die Landeluke zischend öffnete stieg Mile mit einer perfekt sitzenden Uniform und perfekter Haltung die Fähre.

Sein erster Offizier folgte in seinem Schatten. Mile erwiderte den Salut von Fregattenkapitän Murata und musste auf das was Murata ihm sagte schmunzeln.

Nun, Fregattenkapitän Murata, darf ich ihnen vorstellen,

Mile wies auf seinen ersten Offizier

dies ist Leutnant Sona. Erster Offizier auf der Vigilia.

Mile flüsterte etwas zu Toji.

Ich muss zugeben, das die Flucht dieser Korvette ein ziemliches Debakel war.

Es war nicht nur ein Fehler von Mile oder Toji. Es war ein Fehler von allen, da keiner diese Korvette beachtet hatte. Vielleicht hätter Kommodore Kratas anders denken sollen. Bei so einer Mission wären wohl die schnellsten hyperraumtauglichen Schiffe eine Bedrohung und nicht die stärksten...

Aber ob Mile das wohl der Kommodore unter die Nase binden sollte ...

Nun er wusste es nicht und würde es auch wohl nicht tun. Nicht dass sie ihm noch ein Strick daraus drehte...

Er fuhr weiter flüsternd fort:

Vielleicht sollten wir uns Argumente zurecht legen, warum diese Korvette entkommen konnte. Immerhin trugen wir einen Großteil der Verantwortung...

[Umgebung von Delastine - ISD Vengeance - Hangar] Mile Toral, Ayjan Sona, Slayer, Toji, Serenety, u.a.
 
[ Delastine| in einiger Entfernung zum Trümmerfeld | ISD I “Vengeance” | Hangar | mit Serenety, Mile Toral, den anderen Kommandanten, sowie deren Gefolge, einem Offizier (?) und anderen Imperialen (Mechanikern, Piloten etc.) ]

Bevor sich ein Gespräch zwischen Cmdr. Toji Murata und Cpt. Mile Toral entwickeln konnte, ließ der Befehlshaber der “Musashi” seinen Blick durch den weitläufigen Hangar des riesigen imperialen Sternzerstörers schweifen. Alle Fähren, die nach und nach das große Hangartor passiert hatten, standen mittlerweile an ihren vorgesehenen Plätzen. Zischend wurden die Rampen nach unten gelassen und die Passagiere konnten problemlos die Shuttles verlassen. Es waren ausschließlich Angehörige des Militärs, die Zutritt bekommen hatten. Unter ihnen fiel ein hoch gewachsener, grünlicher Nichtmensch - Toji erkannte ihn als Cpt. Seifo Dias - sofort auf. Der große Neimoidianer, der den Victory-Sternzerstörer der Klasse I mit dem Namen “Basileia” kommandierte, war allein angereist. Im Gegensatz dazu erschien ein anderer Flottenoffizier (Cpt. Frey Fogerty) mit zwei Unteroffizieren der Armee (Sub-Lt. Aeron Vos und Lt. Shion Orria). Zielstrebig gingen die beiden verschiedenen Kommandanten auf den wartenden Offizier der “Vengeance” zu. Aus dem Augenwinkel registrierte Toji außerdem noch die Ankunft von Cpt. Slayer. Jedoch schenkte er seinem Gesprächspartner für diesen Augenblick mehr Beachtung.

“Nun, Cmdr. Murata, darf ich Ihnen vorstellen…”, begann der Captain des zweiten Abfangkreuzers und wies mit einem Schmunzeln auf seinen Begleiter. “Dies ist Lt. Sona. Erster Offizier auf der “Vigilia”.”

“Es ist mir eine Ehre Ihre Bekanntschaft zu machen, Lt. Sona, begrüßte Toji den rangniedrigeren Offizier mit einem freundlichen Nicken. “Mein erster Offizier ist Lt. Cmdr. Akaji.”

Mit einem freundlichen Lächeln zeigte er auf Serenety, die etwas abseits stand und ihren Blick durch den Hangar schweifen ließ. Wahrscheinlich wollte die junge Frau diesen besonderen Augenblick in seiner ganzen Präsenz einfangen. Toji ließ sie gewähren. Er konnte seiner rechten Hand sowieso nicht in den Kopf schauen. Plötzlich veränderte sich Mile Torals Mimik total. Der sportliche Mensch blickte sich verstohlen um, bevor er sich zu dem Exoten vorbeugte. ‘Er will ein Thema ansprechen, was nicht alle mitbekommen sollen’, schoss es dem Kommandanten der “Musashi” durch den Kopf. Gespannt wartete er auf die nächsten Worte.

“Ich muss zugeben, dass die Flucht dieser Korvette ein ziemliches Debakel war”, teilte Mile im Flüsterton seinem Kollegen mit.

“Da haben Sie recht, Cpt. Toral, entgegnete Toji, auch mit einer gedämpften Stimme. “Es ist wirklich eine Schande für meine Mannschaft und mich.”

Toji verzog das Gesicht. Natürlich war es nicht die Alleinschuld von ihm oder Mile gewesen, weil die corellianischen Korvetten sowieso zu wenig Beachtung von der Flottille erhalten hatten, aber sie hätten die Flucht mehr herauszögern sollen. Man hatte die Schiffe, die nicht so hyperraumtauglich wie eine Korvette waren, zu dem Primärzielen erklärt. ‘Vielleicht lag da der Fehler’, dachte sich Toji. Trotzdem wollte er sich in dieser Sache kein Urteil bilden. Im Endeffekt war die Sichtweise von Com. Kratas entscheiden für ihre weitere militärische Laufbahn und bei diesen Gedanken lief es dem Flottenoffizier kalt den Rücken herunter. Kurz wanderte sein Blick zu Serenety. Sie hatte ihren Platz verlassen und schien in einer Unterhaltung mit Cpt. Slayer vertieft zu sein. Irgendwie war er über ihre Abwesenheit froh, denn so konnte er sich auf das Wesentliche konzentrieren.

“Vielleicht sollten wir uns Argumente zurecht legen, warum diese Korvette entkommen konnte”, schlug Mile, weiterhin mit sehr leiser Stimme, vor. “Immerhin trugen wir einen Großteil der Verantwortung…”

Natürlich mussten die beiden Kommandanten ihre Argumente ein bisschen abstimmen, ansonsten würden sie sich gegenseitig (vollkommen unabsichtlich) zerfleischen. Einen Augenblick dachte Toji über die Informationen nach, die seine Sensorik gesammelt hatte. Die Situation war recht gefährlich gewesen, denn die Mannschaft hatte mit den Angriffen der feindlichen Staffel aus Raketenboote zu tun gehabt. Nachdenklich blickte er zu seinem Kollegen Mile Toral. Wie konnten sie das Unglück von sich abwenden? Würde man sie gleich unehrenhaft aus dem Dienst entlassen oder gar exekutieren? Durch seine militärische Ausbildung kannte Toji die komplette Bandbreite an Möglichkeiten, die der Anführer einer Flottille besaß. Wieder lief dem Flottenoffizier ein kalter Schauer über den Rücken. Besonders die Tatsache, dass Com. Kratas auch ein Mitglied im Sith-Orden war, ließ das Schreckensszenario recht real wirken.

“Eine Absprache könnte unsere Köpfe aus der Schlinge ziehen, die jetzt noch locker um unseren Hals hängt”, stimmte er nach einer kurzen Pause zu. “In meinem Fall kann ich die Raketenboote anbringen, die ein schnelles Vorankommen oder gar Abfangen der zweiten Korvette unmöglich machten. Meine Piloten waren allein zur Abwehr da… Wie sieht es bei Ihnen aus?”


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Er drang vor und stieß sie doch nicht ab, nicht einmal die Augen drückte sie zu oder erbebte vor der Ungewissheit, was der Sith ihr alles antun könnte, ohne dass es einem der Nichtmachtsensitiven um sie auch nur auffallen würde. Selbst aber das letzte Gericht, welches bislang auch über den Tapfersten geurteilt und seine Welt aus der Fassung gebracht hatte, prallte auf eine ungewöhnliche Abart der Neugierde. Die dunkle, leere Höhle, in welche das dritte Auge der Empathin blickte, zog sie an, anstatt ihre Welt aus den Fugen zu heben und ihr Kälte in die Seele zu treiben. Als Spiegel des nihilistischen Lebens war er es gewohnt die Illusionen dieser von Sinn, Erleuchtung oder Einzigartigkeit vernebelten Wesen mit Zweifeln und Verzweiflung zu übersähen. Sie sahen die Wahrheit in seinem leeren Inneren und erstarrten an der Leere, die auf sie übergriff.

Sie aber nicht!
Sie wagte sich vor und war vom irrationalen Antrieb gespeist die Leere berühren zu dürfen. Hatte sie schon zuvor damit zu tun gehabt? Woher das Verlangen das Ungetüm anzurühren und nicht vor ihm zu fliehen? Slayer hatte sich so sehr darin perfektioniert Angst einzuflößen und selbst Diejenigen, die furchtlos waren, den Sith, den Killer oder Offizier sehen zu lassen, dass sie gar nicht erst auf die Idee kommen würden nach der Person zu fragen. War da denn eine Person verblieben? Wenn man ihm seine Taten und seine Fähigkeiten nahm, was blieb dann noch übrig, das alleine er war und sein Sein unverwechselbar vom Anderen abtrennte? Es gab nur noch einen beständig strebenden Verstand, der nicht ruhte weiterzudenken und die Welt in ihre Komplexität zu zerlegen, sie zu bearbeiten und zu bilden. Aber war der geäußerte Gedanken ein Wesensmerkmal oder nur eine Fähigkeit, die gleich den Maschinen nach neuen Lösungen auf die einprogrammierten Fragen suchte. Musste das Wesen eines Daseins nicht bereits in der Frage existieren? Doch was waren das für Fragen, die sein Verstand so emsig und besessen beantworten wollte, die ihn und seine Existenz zur Person machten?

Ein Hauch von Lilie schwang sich in ihn hinein, so nahe stand er ihr, dass er ihren gleichmäßigen Puls wie den seinigen vernahm und die Düfte, welche sie auszeichneten und einmalig machten, in die Nase flogen und wie keine andere Wahrnehmung Erinnerungen wiedererweckten. Was mochte aus Ihr geworden sein, die einst so nahe gestanden war, dass ihr Geruch unauslöschlich auch nach über einem Jahrzehnt stark wie am ersten Tag in ihm war?

Er blickte auf die Exotin hinab und eröffnete damit zum ersten Mal einen direkten Augenkontrakt.


Wer in die Finsternis blickt, droht von ihr verschlungen zu werden. Es ist ein Wagnis, das auch wegen des Seltenheitswerts beeindruckt.
Denn Niemand von Verstand wünscht sich in eine Tiefe zu blicken, die ihn im besten Fall nur die eigenen Tiefen entdecken lässt und im schlimmsten als Provokation gewertet die Gedanken auf Ewig enden lässt. Niemand wagte es je.


Auch wenn die Kleidung sie bedeckten, er konnte die Wirbel, die sich tief den Rücken hinab aus der Haut hervorschoben, vor seinem inneren Auge sehen, er könnte die unerschrockene Exotin töten bevor ihr Gehirn dazu in der Lage wäre die gesprochenen Worte zu interpretieren. Mit nur einem Schlag wären die Gedanken beendet, die sie töricht dazu getrieben hatten, ihre empathischen Fühler nach einem Mann zu recken, der ihren Tod wie den jedes anderen Wesens mit starrer Gleichgültigkeit betrachten würde. Wäre sie keine Offizierin des Imperiums und hätte er nicht ein gewisses Interesse an ihr und ihren Motiven entwickelt, hätte er es womöglich sogar getan und sich an dem Sterben ihrer Hülle und der daraus hervorgehenden Seele genährt.

Was glaubt ihr dort mehr entdecken zu können als nur den Tod?

Schwarz blitzten die Augen auf, funkelten die Frau mit garstiger Grausamkeit an. Hatte sie vielleicht noch nicht begriffen wer er war? Glaubte sie narrisch im Nichts seiner Seele einen Menschen finden zu können? Gevatter Tod war mehr als nur sein Begleiter, er füllte ihn aus, er war dessen Ebenbild.


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Sie brauchte weder Gedanken noch Gefühle zu lesen um zu wissen dass er beeindruckt war. Auch wenn sein geradezu Emotionslos erschien, so zeigten seine Augen doch mehr als andere deuten würden. Gleich wie vereist sein Wesen war, wie Schattenhaft durchzogen, gleich welche Leere vorhanden war, eines hatte stets bestand. Er war ein Mensch, wenn auch einer von einer anderen Art, so sprach der Körper trotz allem. Ob gewollt oder nicht gewollt, es spielte keine Rolle. Doch wäre sie nicht die, die sie war, so hätte sie wohl nichts lesen können. Sein Leben mochte verworren sein, durchschlängelt von Illusionen, die er sich selbst auferlegte. Zum Selbstschutz wohl und auch um zu verbergen. Eine Wirkung, die er perfekt erzielt hatte. Star, Regungslos und völlig unnahbar wie er erschien schwang doch etwas von ihm aus. Gleich dass er sein Leben so gestaltet hatte, gleich das diese noch immer aufrecht erhielt und dadurch eine Illusion erzeugte, die jeden davon überzeugte, so fand man doch kleine Lücken. Winzig waren sie, Haarfein und dennoch für sie sichtbar.

Das Leben eines jeden spiegelte das wieder was einst erlebt worden war. Viel anders war es bei ihm auch nicht. Sie mochte nicht wissen was ihn dazu bewogen hatte zu dem zu werden was er nun war. Was ihn dazu getrieben hatte ein Wesen ohne jegliche Emotionen zu werden, dennoch glaubte sie nicht, dass dieser Schein, der mitunter einer war, für immer aufrechterhalten werden konnte. Zumindest nicht für sie, sollte sie die Gelegenheit erhalten tiefer in ihn eindringen zu können. Nichts war perfekt, selbst dann nicht wenn man sich noch so viel Mühe dazu gab. Der Eindruck, denn er hinterließ schreckte allerdings ab und dies war für ihn die Gewissheit, dass niemand es wagen würde ihm mehr Aufmerksamkeit zu schenken als er wollte. Doch nun war er jemandem begegnet auf dem dies nicht zutraf und genau dies beeindruckte und verwirrte ihn wohl gleichermaßen.

Sie würde nicht davonlaufen noch würde sie vor ihm zurückschrecken. Er mochte ein Sith sein und damit in vieler Augen ein Killer, ein Mörder ohne Gnaden doch für sie war er ebenso ein Mensch wie all die anderen. Die Besonderheit war nicht, dass er in der Lage war sie mit einem einzigen Gedanken zu töten oder aber mit einer Waffe. Nein, die Besonderheit war, dass mehr in ihm steckte als er wagte zu zeigen. Gefühle besaß jeder. Bei den einen waren sie ausgeprägter bei den anderen weniger und bei ihm schienen sie nicht zu existieren. Zumindest erschien dem so. Doch auch er musste Gefühle haben, die er nur sehr weit von sich schob. Tief in seinem inneren mussten sie lauern. Verbannt, eingesperrt und nicht gewollt.

Durchaus, Gefühle konnten mit der Zeit absterben, stumpf werden und dennoch erloschen sie nie gänzlich. Sie zurück an die Oberfläche zu bringen war eine schwierige Maßnahme, da die Furcht davor größer war als man zugeben wollte. Doch konnte es sich lohnen. Serenety wusste nicht weshalb und warum es bei ihm so war, dass er zu einem kalten Individuum geworden war. Doch der Schein trog und dies immer. Hinter der Fassade konnte etwas gänzlich anderes lauern. Nur was dies war, war eine völlig andere Sache. Welche Beweggründe in antrieben zu sein wie er war, konnte sie nicht sagen noch nicht. Aber sie glaubte daran, dass er dazu fähig war mehr zu sein, als dass was er hier zu Show trug.

Gründe konnte es viele geben. Vielleicht war es sogar Angst. Angst vor etwas ganz bestimmten. Angst davor zu entdecken, dass man nicht dem entsprach was man sein sollte oder aber die Angst davor zu entdecken, dass man genau das war, was man nicht sein wollte. Traf etwas davon auf ihn zu? Versuchte er zu leugnen? Besaß er Furcht vor etwas, was sein konnte, er es aber nicht wollte!? Sie wusste es nicht. So weit konnte sie noch nicht in ihn vordringen und selbst wenn sie es gekonnt hätte, sie hätte es nicht getan. Mit ihrem Leben zu spielen war nichts, was man leichtfertig tat. Ein Stück weit spielte sie schon jetzt mit ihrem Leben.

Slayers Blick glitt nun doch zu ihr und er sah ein Stück auf sie herab. Er eröffnete damit zum ersten Mal einen direkten Augenkontakt von dem Seren nicht zurückwich. Er war größer als sie, aber auch dies störte sie nicht. Seine Worte waren es, die dafür sorgten dass sie einen Moment nachdachte. Nur ein Sith würde so argumentieren. Wer in die Finsternis blickte, drohte von ihr verschlungen zu werden. Er war der Herr der Finsternis und durchaus konnte er sie verschlingen und dennoch hatte sie keine Angst davor. Niemand von Verstand wünschte sich in eine Tiefe zu blicken, die im besten Fall nur die eigenen Tiefen entdecken ließ, schlimmer noch vielleicht sogar Provokation hervorrief!? Wieder sprach er, wie nur ein Sith sprechen würde und dennoch unterschied er sich von Nergal. Die Basis seiner gewählten Worte sollten sie verwirren und ihr Angst machen. Er glaubte noch immer bewerkstelligen zu können, dass sie vor ihm zitterte. Doch diese Hoffnung war vergebens.


„Ihr mögt der Herr der Finsternis sein, weil ihr euch zu dem gemacht habt. Doch zu hoffen dass jeder vor dieser Finsternis zurückweicht ist ein Irrglaube. Es mag ein Wagnis sein, welches beeindruckt, besonders wohl, weil die Abschreckung die sonst damit erfolgt bisher von Erfolg gekrönt war. Doch nicht jeder, der die Finsternis vor Augen hat rennt um sein leben.
Es mag sein dass niemand von Verstand sich wünscht in eine Tiefe zu blicken und dennoch bleibt offen ob jene, die dies tun tatsächlich einen besitzen indem sie einfach davonlaufen. Ist es so angst erregend, die eigenen Tiefen zu entdecken? Euren Worten nach zu urteilen ja. Meine Ansicht dazu ist eine andere. Nur wenn ich meine eigenen Tiefen entdecke, bin ich in der Lage mit ihnen umzugehen, sie zu akzeptieren oder gegebenenfalls zu beseitigen. Vieles kann als Provokation erachtete werden auch dies ist stets eine Frage der Auslegung und ausgelegt kann vieles werden.“


Serenety schwieg einen Moment und sah ihm in die dunklen Augen, die schwarz blitzten. Sie anfunkelten und eine Grausamkeit deutlich machten, die nicht von dieser Welt schien.

„Was ich glaube mehr entdecken zu können als nur den Tod!? In der Seele eines Menschen ist stets mehr zu entdecken, gleich was er durchlebt hat.“

Leicht schüttelte sie den Kopf.

„Ein Sith, deren Grundlage es erscheint seine Worte zu wählen wie ihr die euren, mag abschreckend wirken auf die meisten. Besonders da das Gehörte und die Einbildung besteht ihr wärt die Reinkarnation des bösen. Eine Aufrechterhaltung, die seit Jahrzehnten funktioniert, wenn auch nicht bei jedem.“

War es ihr Mut, der aus ihr sprach oder war es etwas anderes? War es Närrisch oder unüberlegt? Nein, weder das eine noch das andere. Sie war wer sie war. Eine Frau, eine Offizieren, einen Counselor und etwas, von dem sie noch nichts wusste. Gleich wie Slayer sich verhalten, gleich was er sagen würde oder im Verborgenen dachte, er würde sie nicht töten. Zumindest jetzt nicht und hier nicht. Seine Beweggründe mochten nicht völlig offensichtlich sein, aber es war nicht auszuschließen, dass sie ihn auf bestimmter Ebene faszinierte.


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Wusste sie denn überhaupt, welche Abgründe es waren, von denen sie sich so leichtfertig Erkenntnisgewinn oder sonst eine reflektorische Einsicht versprach? Nur wessen Tiefe nicht tief reichte konnte mit derart unschuldiger Unbekümmertheit davon sprechen! Es war bewundernswert, dass sie sich offensichtlich vor sich selbst nicht fürchtete und immun war gegen die Kälte, die sich von außen ihrer bedienen wollte. Sie war gefestigt genug in einen Sith blicken zu können, ohne daran zu zerbrechen, sondern sogar noch davon zu profitieren. Vielleicht war er nicht so verschreckend wie er geglaubt hatte und im Spiel dieser gewaltbetonten Welt nur ein Baustein von vielen, an den man sich gewöhnen konnte, wenn man nur genug Gewalt, wie sie von ihm ausging, erlebt und gesehen hatte und die Dunkelheit als Element des Universum akzeptieren konnte.

Dennoch, sie war eine Suchende, das Verzücken für die Teufel, die mordend die Zitadellen des Sith Ordens bewohnten, war ein bedrohliches Zünglein, das sie in Zukunft mit hungrigen Flammen verschlingen, die Haare versengen und sie als abgenagtes Skelett zurücklassen würde. Sie ahnte nichts von der Bedrohung, die ihr eingeimpft war. Auch wenn sie sich stark wähnte, sich immun glaubte, wer mit ihnen schwamm, würde mit ihnen untergehen.

Den Meisten ist es nicht zu verübeln, dass sie sich von den finsteren Ecken des Lebens und ihrer selbst fliehend abwenden. Es ist ein Instrument des Selbstschutzes, man muss stark sein die Welt anblicken zu können wie sie wirklich ist. Denn sie ist kein Ort des Friedens, die Konkurrenz durchwühlt sie und wer sich nicht anpassen kann, wird ausselektiert.

Auch ihre Stärke war gehärtet von einem zarten Fils der Naivität, welche sie sehen ließ, was sie sehen wollte, und nicht was sich Realität nannte. Die subjektive Täuschung durch selektive Wahrnehmung schützte sie...noch. Glaubte sie doch ernsthaft, dass eine Seele genügte, um mehr zu sein als ein Tier, das einfach nur alles tun würde, um auch ja zu überleben. Wie irrte sie! Seine Seele war dem Tod schon lange näher als jeder Emotion. Jedem Stück Menschlichkeit, das einst vielleicht sein Wesen durchzogen hatte, war entsagt worden. Sie würde nur Tod finden und diese Erkenntnis, dass ihre Gutgläubigkeit und ihre Hoffnung nur dumme Illusionen waren, könnte womöglich einst ihr Bruchpunkt sein, wenn eine grausame Seele nur gewillt genug war die Illusion ihr zu zerstören und ihr die Realität einzuverleiben.

Was war, musste nicht gut sein, Überleben konnte auch das Schlechte, vielleicht gar besser als jedes mit Schwäche vernebelte Gute. Das Gute war verdammt zum Dienen, selbst war er einst nicht anders gewesen und hatte nur Schmerz und Demütigung erfahren, erst die Aufgabe jeglichen Mehrseins und die Hinwendung zur toten Leere verlieh ihm Stärke und die Macht zu töten. Wenn dem jedoch Allgemein so war, dann würde alles Gute, da Weiche, vom Entleerten, aber Tödlichen, ausgelöscht werden. Mehr konnte sich nur leisten, wer sich auf andere Weise stärkte oder in einer behüteten Welt lebte.

Ihr glaubt in jeder Seele stecke etwas, das einen Mehrwert in sich trägt, gar für sich gesehen bereits wertvoll ist?
Dieser Glaube schützt euch vor der Finsternis, wie das Fliehen und Wegschauen der Anderen diese vor ihrer Finsternis schützt! Denn der feste Glaube, dass ein Mensch mehr sei, ist bereits ein Fliehen vor der Realität.
Hofft und betet zu der Gottheit, die ihr verehrt, dass ihr Niemals die kalte Realität wirklich betrachten müsst und die Erkenntnis der wahren Sinnlosigkeit jeglicher Existenz und jeglichen menschlichen Tuns ertragen müsst oder gar in euch zu tragen habt!


Er hatte nicht vor ihren Glauben heute zu vernichten. Auch wenn es ein Experiment wert wäre den Punkt auszumachen, an dem die Hoffnung doch nicht als letztes, sondern noch vor dem Körper starb, zu beobachten wie eine einst Gläubige die Welt danach überleben konnte … oder ob sie den Freitod wählen würde.

Aber hier und jetzt waren es andere Dinge, die ihn interessierten. Ob sie, da sie ihn nun berührt hatte, etwas über ihn erfahren hatte, das er auf Grund seiner eigenen Subjektivität selbst nicht zu sehen vermochte? Vielleicht wer er wirklich war?


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Wieder waren es seine Worte, die sie im inneren leicht den Kopf schütteln ließ. Er war ein Sith durchaus und dennoch waren seine Ansichten verschroben. Sie ließen darauf zurückführen, dass er jene schon besessen hatte er zu den Sith gekommen war. Sie hatten nichts mit dem zu tun was er nun widerspiegeln wollte. Der Fakt war, dass seine Worte deutlich machten, dass sein innerstes geschunden war. Es war zerstört worden. Etwas in seinem Leben hatte ihn zu einem Punkt gebracht an dem alles gestorben war. Es musste in seiner Kindheit oder frühen Jugend einen Konflikt gegeben haben vor dem er sich heute noch fürchtete. Die Vergangenheit war etwas, was niemanden wirklich in Ruhe ließ, gleich wie stark er sich wähnte. Die Selbsttäuschung allerdings machte es einem durchaus möglich zu glauben, dass etwas Wahr war, obwohl dem nicht so war. Ein Mechanismus, der durchaus als Selbstschutz zu werten war, gleichzeitig allerdings eine Lüge darstellte. Eine Lüge in jene Hinsicht, dass alles, was man sich ab dann aufbaute auf einem wackeligen Fundament errichtete wurde. Früher oder später gab es Brüche, dies war unvermeidlich. Dass Slayer bis hier her standgehalten hatte war beeindruckend, wenn auch nur ein Stück weit. Durch sein Dasein als Sith war er in der Lage Täuschungen perfekt aufrecht zu erhalten für jeden, der entweder nicht die Lust empfand sich tiefer auf ihn einzulassen, obwohl er die Fähigkeiten besaß oder aber einfach nicht in der Lage dazu war. Für Seren war er mehr als ein Objekt der Neugier oder gar ein Versuchskaninchen. Ihr Interesse war von einen anderen Natur. Sie konnte zwar nicht leugnen fasziniert von ihm zu sein, da er ein Sith war und ein Mann den man nicht als unattraktiv erachten konnte. Aber dies spielte nur eine sehr geringe Rolle. Es war sein Sein, sein Charakter und die Züge, die sich dahinter verbargen.

Slayers Erwähnung dessen dass man es den Meistern des Sith Ordens nicht verübeln konnte dass jene vor den ecken der Finsternis ihres jeweiligen Lebens flüchtenden war eine Ansicht, die sie nicht teilte, es nicht einmal konnte. Davor zu fliehen war feige und nicht nur dies, es war ein einfacher, ein sehr einfacher Weg. Einer, den nur den Schein dessen erweckte wirklich stark zu sein. Es war nichts anderes als ebenso auch vor dem Rest seines Lebens zu fliehen weil man entweder Angst vor der Wahrheit hatte oder aber zu feige war um sich selbst zu prüfen, weil die Erkenntnis dessen was dabei herauskommen würde, einem aufweisen würde welch ein Narr man gewesen war. Oh ja, es war ein Instrument des Selbstschutzes, aber eines, welches nur Nachteile mit sich brachte. Zum anderen wurde man so angreifbar. Man musste stark sein um die Welt anblicken zu können wie sie wirklich war, aber genau dies taten sie nicht. Sie leugneten und durch ihr leugnen erschufen sie eine Welt, die nichts mehr mit der Realität gemein hatte. Sie würde ihm Recht geben wenn er sagte, dass die Welt kein Ort des Friedens war, da sie zerfressen von Konkurrenz war, aber dass man sich anpassen musste war eine Lüge. Gut, man stand allein und man wurde gemieden und dennoch erkannten die anderen nicht welcher Schwäche sie erlagen, weil sie nicht dazu fähig waren sich von der Maße abzuheben. Es war stets einfacher dem Haufen zu folgen, nicht aufzufallen und sein Leben nicht unnötig zu erschweren als gegen den Strom zu schwimmen. Doch nur Tode Fische schwammen mit dem Strom und genauso Tod war diese Gesellschaft die nur eines kannte, nämlich das Ich. Alles andere verlor an Bedeutung, wurde irrelevant und nichtig. Sich im Klaren darüber zu sein, dass es Wege gab, die daraus hinausführten, war in vielerlei Augen eine Sünde. Doch wurde dies nur so gesehen, weil es die eigene Angst war, die sie überschatteten.

Damit ging die Freiheit verloren und sie machten sich zu Sklaven. Zu Sklaven der anderen und zu ihren eigenen. Sich anzupassen war kein Fehler, zumindest dann nicht wenn man dabei nicht sein eigenes Ich verlor. Doch genau daran lag es. Man verlor dieses Ich, da es nicht mehr zählte, die Hauptsache man gehörte dazu. War es dann noch wichtig, dass man im Grunde sich selbst verleugnete und all das für das man einmal gestanden hatte! Für dass man hatte stehen wollen und dies nur weil man auffiel!? Weil man eine Fackel in der Dunkelheit war und es andere nicht ertrugen!? Wie sehr musste man sich selbst verleugnen, wie weit musste man sein um all dies zu tun!? Serenety hatte so viele von ihnen erlebt, so viele in Behandlung gehabt, dass sie aufgehört hatte zu zählen. Der einfachste Weg war nicht immer der Beste, doch um dies erkennen zu können musste man die Augen öffnen und aufhören sich etwas vor zu machen.


„Ist es ihnen wirklich nicht zu verübeln, dass sie die finstern Ecken ihres Lebens verleugnen und vor ihnen fliehen!? Durchaus es ist ein Instrument des Selbstschutzes und dennoch wird ihnen nicht gewahr, dass dieser angebliche Selbstschutz sie auf einen Weg führt, der überseht von Lügen ist. Man muss stark sein wie ihr sagt um diese Welt so zu sehen wie sie wirklich ist, aber genau dies ist der Fakt. Es wird nicht getan. Sie ist kein Ort des Friedens, da gebe ich euch Recht. Zerfressen von Konkurrenz aber nicht nur davon. Denn es zählt nichts mehr außer dem eigenen Wohlergehen. Doch eines Teile ich nicht. Wer sich nicht anpasst ist der stärkere. Denn jeder der diesen Weg wählt, wählt einen einfachen. Nur Tote Fische schwimmen mit dem Strom.
Man mag ausselektiert werden, weil man nicht dazu passte, weil zu sehr anders ist aber letztlich sind es jene, die überleben.“


Seren lauschte seinen nächsten Worten, die wieder von einem Sith herrührten gleichzeitig aber auch von einem Mann, dessen Seele gebrochen war. Was hatte das Leben mit ihm getan, dass er diese Ansichten vertrat? Was war geschehen? Er war ein Mann von äußerlicher Stärke, einer Stärke die durch sein Dasein als Sith noch erhärtete wurde und dennoch war er keine starke Persönlichkeit. In seinem inneren, tief verborgen war ein gebrochener Mann, der sich nur aufrechterhalten konnte, weil er eine Illusion hatte, an die er sich klammern konnte. Würde man ihm diese nehmen würde er vollends zerbrechen. Er war ein bedauernswertes Geschöpf, welches Hilfe brauchte um endlich frei zu sein. Seine Worte hinterließen bei ihr keinerlei Eindruck, nur jenen des Bedauerns.

Ihr Glaube schütze sie vor keiner Finsternis, da sie sich dieser stellte und dies jeden Tag. Sie floh auch nicht vor ihr oder schaute fort so wie es so viele taten. Ihn einbegriffen. Oh nein, der feste Glaube daran dass ein Mensch mehr war, war kein fliehen vor der Realität. Es war viel mehr die Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit und sie als Counselor wusste wovon sie sprach. Slayers letzte Worten sagten viel mehr, verrieten um einiges mehr was in ihm vorging und was er einst durchlebt haben musste, als er es wohl gewollt hatte. Eines war nun sicher. Er hatte die kalte Realität kennen lernen müssen, hatte wirklich betrachten müssen wie anscheinend Sinnlos seine Existenz war und damit jegliches Tun. Auf diese Worte konnte die Counselor zurückführen, dass der Bruch in Slayers Leben definitiv in seiner Vergangenheit und damit in seiner frühen Kindheit stattgefunden hatte. Dies bedeutete unweigerlich, dass es entweder mit seinem Vater oder seiner Mutter, vielleicht auch beiden zu tun hatte. Nun war sie schon einmal ein Stück weiter. Um gänzlich alles zu erkennen und zu wissen würde sie ein tieferes Gespräch beginnen müssen, doch wäre dafür hier nicht der passende Ort.


„Dieser Glaube schützt keinesfalls vor der Finsternis, die in jedem von uns lebt. Eure Worte zeigen, dass euere eigene Seele geschunden ist. Das man sie zerrissen hat als ihr noch sehr jung wart. Ihr versucht über etwas zu Reden von dem ihr selbst wisst, dass ihr derjenige Seit der flieht, weil er Angst hat erkennen zu müssen, dass die Wahrheit euch vernichten könnte.

In diesem Punkt sei ihr jener der die Realität zu einer Lüge werden lasst. Der in einer Illusion lebt. Diese kalte Realität die ihr erwähnt habe ich am eigenen Leib spüren müssen und ich weis was sie bedeutet so wie ihr es eigentlich wissen solltet.“


Serens Augen waren ernst und von einer gewissen Kühle durchzogen. Ihr Blick hing an seinen Augen, welchen ihn musterten und ihn nicht so einfach loslassen würden. Ihr war klar, dass sie hiermit eine Ebene betrat, die gefährlich war. Besonders, da ihre Worte ihn in einen Umstand versetzten, die ihm klar machen würden, dass sie mehr wusste als ihm lieb war. Oder aber dass sie mehr ahnte als er dies wollte. Wie würde er darauf reagieren? Würde sie ihr Leben nun aushauchen müssen!? Sie glaubte es nicht und dennoch war es durchaus möglich. Er war ein Sith und unberechenbar. Von jetzt auf gleich konnte er zu einem Mordinstrument werden und sie, die keine Sith war, ja nicht einmal diese Fähigkeiten besaß, zumindest glaubte sie dies, sprach Dinge an, die sich sonst wohl niemand trauen würde. Wahrlich sie musste verrückt sein, so unerschrocken sie war ihm hier die Stirn zu bieten.


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[Delastine -in einiger Entfernung zum Trümmerfeld-ISD I “Vengeance”-Hangar]Toji Murata, Serenety, Mile Toral, den anderen Kommandanten, sowie deren Gefolge, einem Offizier (?) und anderen Imperialen (Mechanikern, Piloten etc.)

Mile hörte sich das Argument von Fregattenkapitän Murata ruhig an und nickte bestätigend. Er überlegte kurz bevor er zu einer Antwort ansetzte:

Auch wenn diese Raketenboote nicht dagegewesen wären, hätten ihre TIEs die Korvette nicht am Sprung hindern können.

Die Panzerung der Korvette war einfach gegenüber den Waffen der normalen TIE-Jäger zu schwach. Mile war sich sicher das sein Gegenüber dies wusste und sagte es deswegen nicht.

Aber genau diese Raketenboote waren auch der Grund warum ich meine Jäger zu ihnen geschickt hatte. Und desweiteren hatte ich noch einen inkompetenten Sensoroffizier, der mir nicht mitgeteilt hatte, dass diese Korvette sich entfernt hatte.

Wir hätten zwar beide Abfangfelder aktiv halten können, aber die Korvette war viel zu schnell als von uns eingeholt werden zu können. Vor allem hätte die Bewegung der Abfangkreuzer während eines aktiven Abfangfeldes zu einem Überlasten der Generatoren führen können. Meiner Ansicht nach war das ein Risiko was wir nicht hätten eingehen können.

Mile - die ganze Zeit schon im Flüstertön, wie auch weiterhin, fügte hinzu:

Und wenn Nirizflotte vorhatte zu uns zu springen, wäre sie schon längst hier. Ich glaube wir haben ihn aufgescheucht, aus seinem Versteck und wenn wir Glück haben, ist er überreilt und in Hast aufgebrochen und konnte seine Pläne nicht richtig durchdenken und jetzt weiß er, dass er gejagt wird.


[Delastine -in einiger Entfernung zum Trümmerfeld-ISD I “Vengeance”-Hangar]Toji Murata, Serenety, Mile Toral, den anderen Kommandanten, sowie deren Gefolge, einem Offizier (?) und anderen Imperialen (Mechanikern, Piloten etc.)
 
[ Delastine| in einiger Entfernung zum Trümmerfeld | ISD I “Vengeance” | Hangar | mit Serenety, Mile Toral, den anderen Kommandanten, sowie deren Gefolge, einem Offizier (?) und anderen Imperialen (Mechanikern, Piloten etc.) ]

In ihrem Gespräch wurde Cpt. Mile Toral ziemlich nachdenklich. Seine ganze Miene wirkte wie in harten Stein gemeißelt. Beiden imperialen Flottenoffizieren war die jetzige Lage bewusst, in der sie steckten. Ihre Situation als Kommandanten der zwei anwesenden Abfangkreuzer war nicht sehr einfach und durch die Flucht einer Korvette nicht sehr vorteilhaft für die kommende Besprechung unter der Aufsicht vom Com. Alynn Kratas. Nur mit eine ordentliche Absprache konnten sie unter Umständen ihre Köpfe aus der drohenden Schlinge ziehen. Toji war über diesen Zustand dennoch nicht glücklich. Eigentlich war er kein Freund von jeglicher Art von Glücksspiel.

Grüblerisch richtete der Kommandant der „Musashi“ seine graue Offiziersmütze, wobei sein Blick weiterhin auf den Kollegen gerichtet war. In diesem Augenblick interessierte ihn nicht das Gespräch, welches Serenety mit dem mysteriösen Sith – Darth Slayer – führte. Ihm lag mehr an einem Austausch von Informationen und Ansichten zwischen ihm und Mile Toral. Sie konnten nur geschlossen in die bevorstehende Besprechung gehen um lebend wieder heraus zu kommen. Toji war also sehr gespannt auf die Sichtweise seines Kollegen.

„Auch wenn diese Raketenboote nicht da gewesen wären, hätten ihre TIEs die Korvette nicht am Sprung hindern können“, meinte Mile nach einer kurzen Pause, die er zum Überlegen genutzt hatte.

„Sie spielen auf die geringe Feuerkraft der Tie-Fighter an, stimmt's?“, vergewisserte sich Toji und ließ seinen Blick durch den weitläufigen Hangar schweifen. „Sie haben recht. Die Feuerkraft hätte die starke Panzerung der Korvette nicht durchschlagen können, aber vielleicht hätte ein Herauszögern des Sprunges funktioniert.“

Wahrscheinlich hatte Mile ähnlich Gedankengänge, aber Toji wollte in dieser Unterhaltung keinen Punkt auslassen. Nur mit einer ordentlichen Vorbereitung konnten sie ihren groben Fehler wieder ausbügeln. Nervös biss sich der exotische Flottenoffizier auf seine Unterlippe. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn. Ein weiteres Mal richtete er seine Uniform. 'Ich mag diese Warterei nicht', dachte er im Hinterkopf und widmete sich wieder dem Gespräch. 'Hoffentlich ist das kein böses Omen.' Der Flüsterton, den beide Männer anschlugen, ließ das ganze Gespräch für ihn immer noch wie eine Verschwörung wirken.

„Aber genau diese Raketenboote waren auch der Grund warum ich meine Jäger zu ihnen geschickt hatte“, lenkte der Kommandant der „Vigila“ die Unterhaltung wider auf den Kern zurück. „Und des weiteren hatte ich noch einen inkompetenten Sensoroffizier, der mir nicht mitgeteilt hatte, dass diese Korvette sich entfernt hatte.“

„Sie waren doch mit der Fregatte „Stelwart“ beschäftigt“, entgegnete Toji blitzschnell. „Eine Schuld kann sie also nicht treffen, denn die Verräter hätten weitere Lücken in unsere Formation geschlagen und die Aufmerksamkeit von den wichtigen Zielen abgelenkt.“

Wieder wanderte der Blick umher. Die anderen Kommandanten hatten eine zweite Gruppe gebildet, in der sie sich etwas lauter unterhielten. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wussten sie nichts von dem großen Problem, das Toji und Mile derzeit hatten. Innerlich war der Befehlshaber der „Musashi“ über diesen Umstand froh. Die vielen Außenstehende konnten meistens die Probleme der wenigen Abfangkreuzer-Kommandant in der imperialen Flotte nicht verstehen. Trotzdem hoffte Toji auf etwas Unterstützung durch diese Männer. Allein hatten sie keine Chance – das war ihm klar.

„Wir hätten zwar Abfangfelder aktiv halten können, aber die Korvette war viel zu schnell als von uns eingeholt werden zu können“, sinnierte Mile flüsternd weiter. „Vor allem hätte die Bewegung der Abfangkreuzer, während eines aktiven Abfangfeldes, zu einem Überlasten der Generatoren führen können. Meiner Ansicht nach war das ein Risiko, was wir nicht hätten eingehen können.“

„Hier kann ich Ihnen nicht widersprechen, Sir“, sagte Toji nach einer kurzen Pause. „Meine Mechaniker hatten alle Hände voll zu tun. Es war eine Gratwanderung...“

Toji war ohne große Überlegungen auf die Verfolgungsjagd der beiden Korvetten eingegangen. Sein anerzogenes Pflichtbewusstsein hatte ihn zu dieser Tat förmlich getrieben. Manchmal fragte sich der Kommandant, ob ein Abfangkreuzer das richtige Schiff für ihn war. In einigen Fällen war der junge Flottenoffizier zu impulsiv, aber das imperiale Oberkommando war für ausschließlich die Vergabe der Kreuzer zuständig.'Für Beschwerden ist es zu spät', rügte sich der Offizier. Er konnte nur auf sein Schicksal vertrauen. Innerlich versuchte er mehr Ruhe in seinen Körper zu bringen. Nervös war er ein leichtes Fressen für Com. Kratas und ihre Sith-Fähigkeiten.

„Und wenn Nirizflotte vorhatte zu uns zu springen, wäre sie schon längst hier“, mutmaßte Mile und behielt die gedämpfte Stimme bei. „Ich glaube, wir haben ihn aufgescheucht, aus seinem Versteck und wenn wir Glück haben, ist er übereilt und in Hast aufgebrochen und konnte seine Pläne nicht richtig durchdenken. Jetzt weiß er, dass er gejagt wird.“

Niriz hat einen Plan“, erwiderte Toji kühl. „Wir sollten ihn und den Sith-Lord Menari nicht unterschätzen. Dennoch teile ich Ihre Meinung, dass wir schon längst in der nächsten Schlacht wären, hätte die Flotte einen Mikrosprung hierher gemacht. Trotz allem sollten wir auf der Hut sein...“


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Sie betonte das Wort der Anpassung, das er der Konkurrenz hatte folgen lassen, für seinen Geschmack zu sehr. War es das, was er gesagt hatte? Passte man sich mit Aufnahme des Wettbewerbsgedankens an ein System an, das man besser bereits in seinen Grundfesten unterminieren sollte, oder waren Konkurrenz und Anpassung unvereinbare Widersprüche und es bestimmte stets der Sieger des Konkurrenzkampfs das Maß zur Anpassung und nicht etwa die Anpassung das Maß, das zum Sieg notwendig war?

Ich widerspreche euch nicht. Es existieren zwei Lösungsansätze, um die Konkurrenzsituation als Sieger zu verlassen. Man gruppiert sich in einer Herde und passt sich dieser an, um als Gegenleistung von der Herde beschützt zu werden. Oder man macht es wie der Fisch ihres Beispiels. Hierfür ist es notwendig sich Macht anzueignen, um sich mit dieser die Konkurrenten Untertan zu machen und ihnen durch die Erlangung einer dominanten Stärke seinen eigenen Willen aufzuzwingen und aus der Konkurrenzsituation als Führer der Herde und der Schwachen hervorzugehen.

Jedoch unterschätzen sie die Macht der Lügen. Niemanden interessiert das innerste Wesen eines Menschen, zentral ist es, ob durch Selbsttäuschung oder andere Methoden, die Stärke erreichen zu können, die einen zum Herren der Dinge werden lässt. Wenn die Wahrheit nur Schwäche gebären sollte wäre es logisch sich von der Wahrheit abzuwenden und stattdessen den Lügengebilden zur Stärke zu folgen.


Jedoch war er selbst ein Freund der Erkenntnis, für sein eigenes Leben wollte er nicht Illusionen nachjagen, sein Streben galt einem Blick hinter die Kulissen, die das Leben ausschmückten und ihm einen falschen Glanz verliehen. Wie mochte dieser Wunsch dazupassen? Und wieso war in ihm ein Drang seine eigene Stärke mit Erhabenheit zu verschmelzen, wenn er doch jede Erhabenheit als Illusion enttarnen konnte? Diese Ambivalenz, die sein Leben prägte, war eine verwirrende Eigenschaft, der er sich erst so recht in diesem Gespräch stellte und die er viel zu lange zurückgestellt hatte.

Die Gespräche der Offiziere, die nach wie vor um sie herum standen, glitten in seiner Wahrnehmung immer weiter in eine graue Welt des Trivialen ab. Wäre da nicht noch Alynns Befehl, hätte er sich augenblicklich von der Gruppe abgewandt und die Frau an seiner Seite an eine privatere Umgebung mitgenommen, notfalls mit Gewalt zum Mitgehen gezwungen. Vorausgesetzt er maß dem Befehl seiner Vorgesetzten eine Bedeutung zu und verteufelte dessen Verweigerung. Die Kosten einer solchen rechtfertigten jedoch in der Tat nicht den Nutzen und allem Interesse zum Trotz sah er keinen Anlass zur Ungeduld. Er würde Wege finden das Gespräch auch in Zukunft fortsetzen zu können.

Angenommen er verlangte eine Fortführung.
Er hatte Angst? Er floh?
Nun wagte sie sich weit aus dem Fenster und er sollte sie auf der Stelle vernichten, solange sein Ruf noch tadellos war und von keinen Gerüchten befleckt wurde. Er hatte schon zuvor Beschmutzer seiner Reputation als Profikiller hingerichtet. Ein donnernder Laut dröhnte durch die Ohren der schwarzhaarigen Schönheit, als imaginäre Hände nach ihrer Kehle tatsteten und sich in ihr Fleisch bohrten. Noch bekam sie Luft. Er trat noch näher, dass ihre Schulter seinen entspannt hinabfallenden rechten Arm berührte und seine Körperwärme einen aufwühlenden Kontrast zur vordringenden Kälte der Dunklen Seite hinterließ.


Ich fliehe? Ich blicke der Realität unmittelbar in ihre kalten Augen, und die ihrigen wurden die meinen. Ich bin zu ihr geworden, eine Verkörperung all dessen, das sich die Gläubigen und die Fliehenden nicht wagen zu sehen … bis sie mich sehen. Was könnt ihr schon von meiner Vergangenheit erahnen? Sie liegt hinter mir wie all dieses „mehr“, das ihr vielleicht in den Anderen, aber nicht in mir finden könnt. Meine Seele ist genau wie meine Vergangenheit nicht bloß geschunden, sie ist ausgelöscht!

Sie sprach von der Konkurrenz und davon, dass sie den Weg des gegen den Strom schwimmenden Fisches für den Richtigen hielt, den Weg des Egoismus. Steckte eine finstere Intention hinter ihrem Vordringen? Nutzte sie ihre Empathie, um sich einen Vorteil zu verschaffen, ihn durch dunkle Geheimnisse erpressbar zu machen, auf dass ihre eigene Karriere einen Schub erhielt?


Ich werde euch zerquetschen, wenn ihr es wagen solltet eure Gabe dazu zu verwenden ein schlechtes Bild auf mich zu werfen und damit meiner Karriere im Wege zu stehen!

Delastine • Umgebung • ISD Vengeance • Hangar • Slayer, Toji, Serenety, Mile Toral, Ayjan Sona, einem Offizier (?) und anderen Imperialen (Mechanikern, Piloten etc.)
 
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[Weltraum bei Delastine-VSD I Basileia-Kommandobrücke-Lloyd Mace]

Die Schlacht war vorbei, die Separatistenflotte zumindest in Delastine geschlagen. Lloyd Mace schritt über den blanken Metallboden der Kommandobrücke und blickte angespannt aus dem Brückenfenster. Die Spuren der Schlacht waren weithin sichtbar, Wrackteile trieben durch das All und kollidierten hier und da mit den übrig gebliebenen Großkampfschiffen des Großadmirals Kratas, verursachten dank der Schilde aber keinen Schaden. Momentan waren die noch vorhandenen Fähren und Transporter damit beschäftigt, die Toten und Verwundeten Piloten, sofern noch etwas zum Bestatten übrig war, zu bergen. Auch die gefallenen Sturmtruppen auf Krennels Schiffen sollen ehrenvoll bestattet werden.

"Lieutenant, wie groß sind unsere Verluste insgesamt?"

"Vier TIE-Abfangjäger, ein Bomber, ein Truppentransporter, sowie 286 Mann der Entertruppe"


Lloyd nickte knapp und fuhr sich mit der rechten hand über das Gesicht. Noch immer stand ihm der Schweiß auf der Stirn. Die Ereignisse würden ihn noch einige Wochen beschäftigen. Trotz der enormen Intensität der Schlacht, waren die Verluste der Basileia im Bereichd er Raumfahrzeuge recht gering ausgefallen. Im Gegensatz hierzu stand die starke Dezimierung der Bodentruppen. Der Lieutenant Commander sah dies jedoch nicht als Versagen der kommandeure vor Ort an, vielmehr als Resultat der Umstände auf dem Schlachtfeld. Ein Großkampfschiff zu entern war für den Angreifer stets ein höchst riskantes Unternehmen, da der Verteidiger sein Schiff bestens kennt und sich entsprechend verschanzen kann. Hinzu kommt der eiserne Wille loyaler Soldaten. Zum Glück hatte die Basileia nicht minder loyale Truppen zur Verfügung gehabt.

"Die Piloten sollen sich ausruhen, eine Bereitschaft findet die nächsten Stunden nicht statt. Unsere Wartungsmannschaften sollen die TIEs schnellstmöglich reparieren und die Bomber aufmunitionieren. Wir müssen wieder einsatzfähig sein für den Fall das dies hier nur der Anfang war."

[Weltraum bei Delastine-VSD I Basileia-Kommandobrücke-Lloyd Mace]
 
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Er mochte ihr zwar nicht gänzlich widersprechen, dennoch war ersichtlich, dass er ihre Ansichten nicht vollends teilte. Wie auch, er war ein Sith. Aber nicht nur dies. Sein innerstes war so verschoben, dass seine Ansichten denen von „normal“ denkenden Personen Grundsätzlich unterschied. Doch was war normal denkend eigentlich wirklich!? Ein Gesunder menschlicher Verstand, der klar war dachte normal. Aber nur dann. Jeder, der in dieser Hinsicht krank war dachte schon nicht mehr normal. Seren hätte dies jetzt aufgliedern können wenn sie gewollt hätte, aber dies ließ sie und somit wurde jedenfalls klar, dass er nicht normal war und dies hatte rein gar nichts mit seinem Sith Dasein zu tun sondern viel mehr mit dem Bruch in seiner Vergangenheit. Damit gehörte er nicht mehr zu einem völlig gesunden normal denkenden Individuum. Diese Sicht würde nicht mehr auf ihn passen und ihn somit eher zu einer Persönlichkeit herabstufen, die viel mehr Anleitung brauchte. Jemand, der sich seinem innersten zuwandte und ihm half darüber hinweg zu kommen. Doch sein Verhalten machte deutlich, dass er sich nicht würde helfen lassen.

Laut Slayer gab es zwei Lösungsansätze um die Konkurrenzsituation als Sieger zu verlassen und schon wieder ging es hierbei nur um eine Sichtweise, nämlich jene des Siegens. Aus diesem Blickwinkel betrachtete war es wohl von Vorteil sich in einer Herde zu gruppieren und sich dieser anzupassen um als Gegenleistung von der Herde beschützt zu werden. Oder aber, wenn man auf ihr Beispiel zurückging sich Macht anzueignen. Wobei Slayers Interpretation des ganzen nicht passte. Er konnte seine Ambitionen als Sith nicht über alles stellen und doch tat er dies in diesem Fall. Aus ihm sprach nicht die einfache Menschliche Natur sondern seine Gestallt als Machtnutzer welche auf Macht aufgebaut war. So etwas konnte nur jemand sagen der nichts weiter gelten ließ als seinen Willen einem anderen auf zu zwingen und dies war keine Stärke. Nicht in den Augen der Counselor. Es war eine Form von Schwäche, die man auslebte nur um als Stark aufzufallen. Seinen Willen aufzuzwingen war nichts weiter als seine eigenen Schwächen zu verbergen und sich dabei noch gut zu fühlen. Es war egoistisch und ungerecht und es war gegen jedwede Gefühlsmäßige Gerechtigkeit. Doch zählte für einen Sith Gerechtigkeit nicht. Es ging stets nur um die eigene Macht. Das eigene Wohlergehen, das Ich, alles andere war bedeutungslos. Mit Ausnahme dessen dass es einen besonderen Spaß bieten musste andere zu demütigen. Dieses Konkurrenzdenken, was so verbreitet war, und welches Seren so anwiderte legte wieder einmal offen wie verdorben die Gesellschaft war. Es konnte einem schlecht werden, wenn man sich anhören musste was jene wie Slayer dazu zu sagen hatten und es war kein Wunder, dass es so viele Psychologisch kaputte Personen gab, die sich nicht anders zu helfen wussten als sie Schiene des Egoismus zu fahren, gleich was daraus entstehen konnte.

Sie unterschätzte die Macht der Lüge, wie er es nannte keinesfalls. Trotz allem stimmte es nicht, dass niemand sich für das innerste eines Wesens, eines Menschen interessiert, gleich durch welche Art oder Methode er sie stärke erreichte zum Herren der Dinge zu werden. Dies war eine Lüge. Gut es interessierte viel nicht, weil so viele völlig gleichgültig waren und dennoch gab es Leute wie sie, die sich sehr wohl darum kümmerten und sich dafür Interessieren. Wie konnte er nur solche Annahmen haben!? Wie konnte er nur solche Äußerungen von sich geben. Die Wahrheit erzeugte keine Schwäche, gebar sie nicht und somit war es keinesfalls logisch, dass man sich von der Wahrheit abwenden und der Lüge hinwenden musste um zur Stärke zu finden. Welche absurden Gedanken. Slayer legte hier etwas aus, was er nicht wirklich wusste, was er nicht wissen konnte, da ihm die Kenntnisse dazu fehlten und dennoch tat er es. Wohl aus dem Grund weil er es nicht anders kennen gelernt hatte und dennoch konnte und würde er diesen Standpunkt nicht halten können. Nicht wenn er wahrlich darüber nachdachte. Nicht wenn er sich im Klaren darüber werden würde, was er soeben ausgesprochen, ihr eben damit hatte vermitteln wollen. Er machte es sich einfach so wie es alle taten, die lieber eine einfache Erklärung bevorzugten oder gar eine Ausrede um nicht denn wirklichen Tatsachen ins Auge blicken zu müssen. Warum auch, wenn es so viel einfacher war zu leugnen, sich selbst etwas vorzumachen und vor der Wirklichkeit zu davon zu laufen. Nur dabei zu vergessen, dass dies ein Fehler war, da alles einen einholen würde, darauf kamen sie nicht. Oder aber sie leugneten auch dies.

Die Psychologie war etwas vorüber man diskutieren konnte und trotz allem gab es nur einen Weg. Aber eines war sicher, die Flucht zu ergreifen sobald es ungemütlich wurde war stets das einfachste. Charaktere Persönlichkeiten konnte man stets und häufig auf eine Kategorie bestimmen. Feiges davon laufen sobald es schwierig wurde. Sich nicht mit Problemen befassen müssen, deren Wahrheit man nicht erkennen mochte weil man sie genau kannte. Eine Spirale der Feigheit, die einen umgab und mehr losließ. Es war eine Persönlichkeitsschwäche, auf die so viele Stolz zu sein schienen. Nicht anders wie bei jemandem der ständig Kritik austeilte, diese aber nicht einstecken konnte. Gerechtigkeit war ein Fremdwort mit dem man schon gar nichts zu tun haben wollte geschweige den mit anderen solchen wichtigen Eigenschaften, die eine Persönlichkeit wirklich ausmachen sollten. Man wurde in eine Welt, in ein Universum geboren, bei dem nichts mehr zählte, was einst noch von Belang gewesen war und bei dem es nicht zählt ob etwas Gerecht verlief oder nicht. Die Hauptsache war stets ob das eigenen Ich und die eigenen Interessen erfüllt wurden ohne Probleme und sollten diese doch auftreten machte man keine Hell daraus einen Mord zu begehen nur um zu erreichen was man wollte. Im Grunde genommen war alles eine Große Lüge, eine auf die man auch noch stolz war. Serenety tat es weh zu sehen wie weit diese Gesellschaft nach unten gefallen war.


„Eure Lösungsansätze sind keine die ich vertreten würde zumal sie nur auf eines hinauslaufen. Es geht immer nur um den stärkeren, der letztlich als Sieger hervorgeht, weil jenem alle Mittel Recht sind. Es ist so einfach sich in eine Herde zu gruppieren, sich anzupassen und zu allem Ja und Amen zu sagen nur um letztlich vielleicht beschützt zu werden. Trotz allem bedeutete dies sich selbst zu verleugnen. Ihr habt mein Beispiel mit dem Fisch nicht wirklich verstanden, denn was ihr daraus macht ist nichts weiter als ein Schema, welches viele befolgen. Macht aneignen um sich die Konkurrenten Untertan zu machen und ihnen durch Erlangung einer dominanten Stärke seinen Willen aufzuzwingen um somit als Führer dieser Herde aufzutreten. Gesprochen wie Sith und dennoch teile ich diese Ansicht nicht. Im Gegenteil, ich verurteile sie. Ich muss mir als einzelner keine Macht aneignen und ich muss kein Führer einer Herde sein.“

Sie schwieg einen Moment. Dieses Gespräch hatte eine Ebene erreicht bei denen die Meinungen auseinander gingen, aber sie hatte nichts anderes erwartet. Sein kalter Verstand glich dem eines Herzlosen Individuums, welches nur ein Sith besitzen konnte, der unfähig dazu war etwas anders zu sehen und schon gar nicht Gefühle einzubringen. Doch dies konnte sie von ihm nicht erwarten.

„Wo hat das Leben noch einen Sinn, wenn es nur darum geht sich unterzuordnen, sich anzupassen!? Wo bleibt da die Freiheit eigenen, selbstständige Entscheidungen zu treffen!? Wo ist gewährleistet, dass ich Herr meiner selbst bin, wenn ich dazu verdammt werde zu funktionieren wie eine Marionette, denn genau dies ist es was ihr vorschlagt. Wenn dies ein Leben sein soll, dann wäre alles wofür ich stehe, alles wofür ich kämpfe eine Lüge und damit würde dieses Leben sinnlos werden. Dann hätte meine Arbeit nur einen Sinn, meine Patienten auf eine Welt vorzubreiten, von der sie schon jetzt glauben, dass sie keine Welt mehr ist und dies würde bedeuten, dass alles seinem Untergang geweiht wäre.“

Sie schüttelte den Kopf. Er konnte nicht wissen, dass sie Counselor war. Sie hatte es nicht gesagt aber würde sich vielleicht etwas denken können.

„Die Macht der Lügen. Sich darauf zu berufen ist einfach und ein stückweit Wahr. Aber ich widerspreche euch, denn es gibt sehr wohl Personen die es interessiert wie ein Wesen ist und wie dieses Wesen sich verhält, welche Methoden es anwendet um die Stärke erreichen zu können letztlich Herr der Dinge zu werden.

Es ist nicht die Wahrheit, die Schwäche gebiert. Wenn dem so wäre würde ich euch auch dann nicht Recht geben. Aus der Wahrheit wird die Stärke geboren wodurch die Lüge die Schwäche erzeugt. Oder es auch kann. Es ist nicht anders wie mit dem Licht und der Dunkelheit.“


Wie gern hätte sie mit ihm einen anderen Ort aufgesucht um ein Gespräche zu führen welches um einiges offener wäre wie jenes, was sie hier führten. Aber dafür würde die Zeit nicht reichen. Letztlich ging Slayer auf ihre Worte ein, die sie an ihn persönlich gerichtet hatte. Worte, die in einer Drohung endeten aber nicht nur darin, denn sie spürte wie sich seine Fühler der Macht um ihren Hals legten. Sie drückten nicht sie, waren aber bereit dazu. Trotz allem weiteten sich ihre Augen nicht vor schrecken. Seine Worte waren kalt und ohne jegliches Mitgefühl und dennoch sprach er aus, was er aussprechen wollte, weil er es glaubte und dennoch irrte er. Er war gefangen in einer Angst, die ihn leugnen ließen aus Selbstschutz. Nein, seine Vergangenheit lag bei weitem nicht hinter ihm. Sie steckte noch immer in seinen Eingeweiden, tief verwurzelt und gut gehütet. Weder war seinen Vergangenheit ausgelöscht noch seine Seele. Beide Existierten waren nur geschrumpft und verdrängt.

Von welcher Gabe sprach er? Warum und wie sollte sie jene Gabe verwenden um seiner Karriere zu schaden um ihm im Wege zu stehen!? Sie verstand dies nicht. Aber anscheinend machte er sich sorgen darüber, dass sie tatsächlich dazu in der Lage war. Ein leichtes Stirnrunzeln überzog ihre Stirn.

„Ich weiß weder was ihr damit mein noch was ihr damit andeuten wollt. Zudem ist es nicht meine Absicht euch in irgendeiner Form zu schaden noch euer Karriere zumal ich keinen Sinn darin sehe. Was für ein Bild sollte ich auf euch werfen!?“

Ihr Blick war fragend und machte deutlich, dass sie in diesem Moment wirklich nicht verstand was er damit sagen wollte.

„Wenn ihr mir Angst machen wollte, weil ihr in der Lage seit mich zu töten und dies auf der Stelle muss ich euch enttäuschen. Ich habe keine Angst, gleich ob dies wirklich meinen Tod bedeuten sollte oder nicht. Wenn ich sterben sollte sterbe ich, dann aber mit der Erkenntnis dessen dass ich versucht habe euch auf etwas aufmerksam zu machen. Ich werde sicherlich nicht flehen noch winseln.

Trotz allem werde ich meine Worte nicht zurücknehmen weil sie der Wahrheit entsprechen und ihr wisst dies. Es ist euch bloß unangenehm festzustellen dass es jemanden gibt, der genau dies erkannt hat und weil ihr es nicht glauben könnte, dass jemand vor euch steht, der ein wirkliches Interesse hat.“


Mehr würde sie dazu nicht sagen. Wenn er sie töten wollte, dann sollte er sie töten. Ihr Leben wäre damit kurz gewesen und vielleicht nicht völlig erfüllt aber sie war zufrieden. Der Tod war nicht für ewig und würde für diesen Sith kein Gefühl der Freude darstellen noch Befriedigung. Auch dies wusste er.

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[Trümmerfeld von Delastine, FRG Stalwart, Brücke]- Alynn, Kommandotrupp, Flottensoldaten

Beißender Dampf erfüllte die Brücke der Fregatte Stalwart und vermischte sich mit dem penetranten, fast Übelkeit erregenden Gestank versengter Haut und verbrannten Fleisches, herrührend von den quer durch das ehemalig imperiale Ordnung und Disziplin ausstrahlende Kommandozentrum verteilten Körpern, denen die Explosion des einst versiegelten Feuerschotts sowie eine Salve präzisen Blasterfeuers zum Verhängnis geworden waren, mit denen der Kommandotrupp der Vengeance die Abspenstigkeit der kleinen Fregatte beendet hatte.
Mehr oder minder achtlos stieß Alynns rechter Stiefel den Kadaver eines förmlich durchsiebten Sturmtrupplers bei Seite, während sie sich der Person näherte, die schwer atmend im Zentrum dieses bizarren Bildes auf dem Rücken lag. Fünf Schüsse hatten genügt, Colonel Chelios’ Kampfpanzerung zu durchdringen und ihm eine schmerzhafte Bauchwunde beizubringen, wenngleich der Ort seiner Verletzung mehr dem Zufall als purer Berechnung geschuldet war. Spöttisch verfolgte Alynn ein schmales Blutrinnsaal, das aus dem Mundwinkel des Offiziers tröpfelte, um sich mit dem Blut seiner Mitverschwörer zu vereinen, das den Boden der Kommandobrücke schlüpfrig werden ließ.
Sie wartete, bis die stumpfen Augen Chelios’ sich ihr vollends zugewandt hatten und sein Blick Erkennen signalisierte.


„Ah, Commodore… sind Sie persönlich gekommen, um es zu Ende zu bringen?“

Mit scheinbar letzter Kraft spuckte er etwas Blut aus.

„Tun Sie es… ich werde Ihnen keinerlei Genugtuung gestatten…“

“Sie werden weiterleben, Chelios, entgegnete Alynn teilnahmslos.

“Zumindest so lange, wie Sie mir von Nutzen sein können.“

Der Armeeoffizier lachte röchelnd.

„Sie wollen Informationen? Von mir? Ich werde Ihnen gar nichts verraten…“

“Wir werden sehen.“

Auf ein Nicken der Sith bückten sich zwei der Sturmtruppler, die die Brücke an ihrer Seite erstürmt hatten, und hoben den wehrlosen Colonel empor, um ihn in Richtung der Turbolifts durch den zerstörten Korridor zu schleifen.
Ein Blick durch den Raum ließ sie das Chaos ringsherum kurz einordnen – es würde Asakawa und ihre Ersatzrumpfcrew einiges an Zeit und Arbeit kosten, die Stalwart zumindest wieder entfernt in einen gefechtsbereiten Zustand zu versetzen. Daher würde dieses Schiff gemeinsam mit allen anderen eroberten und schwer beschädigten die nächste Flottenbasis anlaufen. In der Hoffnung, dass sich die Revolte des Hochadmirals dort nicht bereits herumgesprochen hatte. Es war entnervend, sich nicht sicher zu sein, welchen ranghohen Offizieren auch in den einzelnen Sektorflotten noch getraut werden konnte…


„Commodore?“

Die mechanisch gefilterte Stimme eines Sturmtrupplers riss Alynn aus ihren finsteren Gedanken und verlagerte ihre Konzentration auf die weißgepanzerter Gestalt, in deren Begleitung sich ein Offizier in äußerst ramponierter Uniform befand. Seine Nervosität, fast Panik, war selbst ohne Machtsinne sofort zu erfassen.

„Captain Triscoll, der Kommandant der Stalwart.“

Ein schmales Lächeln umspielte die Lippen der Sith. Also hatte der glücklose Kommandant der Fregatte die chaotische Schießerei auf der Brücke seines Schiffes überlebt… sein Leben war indes freilich keinen Dezicred mehr wert, doch nichtsdestotrotz mochte er für einen Zweck noch zu gebrauchen sein.

“Legen Sie ihm Handschellen an, Corporal. Bis auf weiteres steht Captain Triscoll unter Verdacht, mit Verrätern am Imperium kollaboriert zu haben.“

„Ma’am, ich…“

“Schweigen Sie, Captain.“, fuhr Alynn dem Anderen eisig über den Mund. “Ihr fahrlässiges Verhalten hätte die imperiale Flotte um ein Haar eine Fregatte gekostet. Das Imperium erwartet mehr von seinen Offizieren. Bedeutend mehr.“

Es kostete den Sturmtruppler kaum Mühe, den gebrochenen Mann abzuführen – ebenfalls zurück zum Hangar, dorthin wo bereits Chelios auf seinen Abtransport wartete und wohin sie sich nun selbst begeben musste. Die Angelegenheiten auf der Stalwart waren geklärt, Krennels kleines Geschwader besiegt – nun galt es, die richtigen Schritte aus den Informationen herzuleiten, die im Verlauf der Schlacht hatten erbeutet werden können.
Im vollen Vertrauen darauf, dass Commander Asakawa ohne stetige Begleitung selbst würde handeln können verließ Alynn die verwüstete Brücke und folgte ihren beiden Gefangenen zurück in den Hangar, wo sich die Raumtruppen bereits auf eine Rückreise zum Mutterschiff vorbereiteten und durch reguläre Truppen abgelöst wurden. Alynn selbst beanspruchte keine der Fähren und Truppentransporter für sich – der Defender, den sie sich angeeignet hatte, war bereit zum Abflug.


“Bringen Sie unsere Gefangenen in den Arrestblock“, instruierte sie den kommandierenden Offizier des Trupps, der mit der abschließenden Eroberung der Stalwart betraut worden war.

“Bis auf Colonel Chelios und Captain Triscoll. Ich werde die Beiden auf der Vengeance in Empfang nehmen.“

Ohne eine Bestätigung des gehorsamsgewohnten Soldaten abzuwarten stülpte Alynn den zur Ausrüstung eines TIE-Piloten unabdingbaren Helm samt Überlebensausrüstung über, die sie nach dem gewaltsamen Eindringen in den Hangar hier zurückgelassen hatte.
Kurze Zeit später hatte der schlanke Raumüberlegenheitsjäger von der mittlerweile wieder provisorisch besetzten Flugkontrolle Startfreigabe erhalten und jagte mit der beträchtlichen Kraft seiner Triebwerke durch den leeren Raum zwischen den Raumschiffen und den Wracks, die dieses Gefecht zurücklassen würde. Obwohl sie später gestartet war, begann sie ihren Landeanflug zurück im Schatten ihres Sternzerstörers unmittelbar nach Ankunft der siegreichen Landetruppen und ihrer Beute. Matsumoto hatte sie bereits per Funk darauf vorbereitet, dass Gäste warteten.
Langsam glitt der Jäger durch das magnetische Dämmfeld, das das lebensfeindliche Vakuum des Raumes fernhielt von allen Lebewesen, die sich bereits im Inneren des Schiffes befanden, und setzte in unmittelbarer Nähe der kleinen Gruppe Offiziere auf, die sich dort versammelt hatten. Matsumoto hatte sie wissen lassen, dass es die Kommandanten des Verbandes mit ihren ersten Offizieren waren, die er auf das Flaggschiff gerufen hatte. Scheinbar waren sie alle dem Ruf gefolgt und warteten nun in Begleitung Lieutenant Fanshawes auf weitere Anweisungen – oder ihre Ankunft.
Die Commodore ließ sich dabei Zeit, ihren Jäger zu verlassen, während die ebenfalls abgekommenen Landungsboote den übrigen Platz des Hangars in Anspruch nahmen und dabei etliche Null-G-Sturmtruppen, Soldaten und Gefangene ausspuckten. Diese verweilten jedoch nicht lange im Hangar, mit Ausnahme eines Fünfertrupps Sturmtruppler, der die mit Lähmhandschellen gefesselten Offiziere Chelios und Triscoll in Richtung der Wartenden abführte. Chelios war kreideweiß im Gesicht, schien jedoch notdürftig versorgt zu sein – obwohl zwei der Sturmtruppler ihn stützten, war er selbst in der Lage, zu gehen.
Behutsam lüftete Alynn ihren Pilotenhelm, legte diesen und schlenderte dann mit der Gelassenheit einer Person, die alles nur Erdenkliche unter ihrer Kontrolle glaubte, die wenigen Schritte auf ihre temporären Untergebenen zu. Während sie sich abwesend eine Strähne ihres streng genommen kaum imperialem Protokoll entsprechenden Haares aus dem Gesicht wischte, musterte sie die anwesenden Offiziere flüchtig. All diesen Männern und der einen Frau, die Murata von seinem Schiff mitgebracht hatte, musste klar sein, dass diese Operation zwar kein Fehlschlag, doch auch nicht der Erfolg gewesen war, den man sich erhofft hatte. Die Liste an Verlusten und die Flucht der feindlichen Korvette waren dafür Indiz genug.


“Meine Herren, Lieutenant-Commander Akaji… darf ich Ihnen zwei weitere Gäste vorstellen? Captain Triscoll, ehemaliger Kommandant der Fregatte Stalwart, und Colonel Chelios, ehemaliger kommandierender Offizier der Bodentruppen an Bord eben dieses Schiffes.“

Die Commodore lächelte dünn, spürte sie doch Chelios’ ungeachtet seines Zustandes misstrauischen Blick auf sich lasten. Triscoll indes war auf reine Furcht reduziert worden und wurde vermutlich nur durch die Lähmimpulse der Handschellen daran gehindert, am ganzen Körper zu zittern.

“Es trifft sich gut, dass Sie alle anwesend sind… so können wir das hier schneller hinter uns bringen. Zurücktreten.“

Die angesprochenen drei Sturmtruppler taten umgehend wie geheißen und entfernten sich von Triscoll, diesen noch verlorener wirkend zurücklassend.

“Captain Horac Triscoll, vor den hier anwesenden Zeugen und mit meinen Befugnissen als Flaggoffizier dieses Verbandes verurteile ich Sie wegen grober Fahrlässigkeit und eklatanter Pflichtvergessenheit zum Tod durch Erschießen. Anlegen!“

In Windeseile wurden drei Blastergewehre in Anschlag gebracht – zwischen den Mündungen dieser Waffen und dem sprachlosen Captain schien die Luft zu knistern.

“Feuer.“

Selbst in das geschäftige Summen des Hangars brachen die exakt simultanen Blasterschüße wie Donner herein. Dreimal präzise getroffen und ohne die Zeit für einen Schrei zu haben sackte der ehemalige Kommandant der Stalwart zusammen, ehe sein Leichnam von seinen drei Henkern mit sturmtruppentypischer Effizienz entsorgt wurde.

“Bereiten Sie Colonel Chelios zum Verhör vor“, wies Alynn die letzten beiden weißgepanzerten Soldaten in Hörweite an, ehe ihr Blick kurz über die wartenden Offiziere huschte.

“Das hier wird nicht lange dauern.“

Sie vollführte eine einladende Bewegung in Richtung Turbolifts.

“Wenn Sie Lieutenant Fanshawe bitte in den Konferenzsaal folgen würden? Dort kann alles weitere besprochen werden.“

[Weltraum vor Delastine, ISD Vengeance, Hangar]- Alynn, Slayer, Dias, Mile, Toji, Serenety, Orria, Vos, Frey, NPCs
 
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Umgebung von Delastine/ISD Vengeance/ Hangar/ Frey, Lt. Orria, Sub-Lt. Vos, First Lt. Cewell (NPC), Offizier (?), Commander Murata, Lt.-Commander Akaji, Cpt. Dias

Nach und nach kamen weitere Transporter an, welche Offiziere des Imperiums ausspuckten. Alles Kapitäne oder Commander, die soeben eine Schlacht erlebt und vor allem überlebt hatten. Frey hatte Spaß daran gefunden den Offizieren die Schiffe zuzuordnen. Er überlegte sich, wie sich wohl ein Kommandant einer Fregatte verhielt oder eines Interdictorkreuzers. Allerdings fragte er nie nach, um sich zu vergewisser ob er richtig lag.
Doch als ihm auch dieses kleine Spielchen langweilte und seine drei Offizieren nicht gerade gesprächig waren, gab er ihnen ein Zeichen, dass sie ihm folgen sollten. Er schritt geradewegs auf den Neimodianer zu.


"Captain Dias, ich freue mich, dass Sie wohl auf sind. Wenn ich ihnen vorstellen dürfte: Das sind First Lieutnant Cewell, Lieutnant Orria und Sub-Lieutnant Vos. Ich habe gehört..."

Er wurde von einem bekannten Geräusch unterbrochen. Das typische Geräusch eines Jägers und mehreren Transportern kam näher. War Commodore Kratas etwa endlich angekommen?

Als erstes landete der Jäger der Sith und anschließend die Transporter. Ein beeindruckendes Schauspiel bot sich ihnen, als die vielen Sturmtruppen mit ihren Gefangenen die Landungsboote verließen. Alles verlief völlig reibungslos und Präzise, so wie man es von den Soldaten des Imperiums gewohnt war. Dann stieg die Sith aus ihrem Raumschiff, rief fünf Soldaten mit zwei Gefangenen zu sich und kam dann zu den bereits wartenden Offizieren.
Frey musterte die beiden Gefangenen interessiert. Beide sahen niedergeschlagen und verzweifelt aus. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wussten sie, dass im besten Falle eine Lebenslange Haftstrafe auf sie wartete.

Kratas stellte die beiden als führende Offiziere der Stalwart vor. Das Schiff, mit dem die Starcraft eine direkte Auseinandersetzung hatte. Letzten Endes war die Fregatte allerdings der Feuerkraft des mittelschweren Kreuzers unterlegen gewesen und die Vengeance konnte ein Entermanöver einleiten. So wie es aussah gelang es der Sith, die führenden Offiziere lebend zu schnappen.

Die nächsten Worte erschreckten Frey. Kratas klagte den Captain der Stalwart an und lies ihn kurzerhand erschießen. Es ging so schnell, dass Frey beinahe zusammengezuckt wäre, da die Schüsse unerwartet kamen. Entgeistert blickte er auf den toten Offizier hinab, dessen Schiff von Frey sturmreif geschossen war. Er musste die Gefühle, die nach mehr Gerechtigkeit riefen unterdrücken und den Blick von dem Leichnam wenden.

Die Sith gab weitere Befehle und bat sie dann in den Turbolift. Sie sollten dem Lieutnant, der die ganze Zeit mit ihnen im Hangar gewartet hatte in einen Konferenzsaal folgen. Frey hatte die Botschaft von Kratas verstanden: Verrat niemals das Imperium, sonst endet ihr wie Triscoll.


Umgebung von Delastine/ISD Vengeance/ Hangar/ Frey, Lt. Orria, Sub-Lt. Vos, First Lt. Cewell (NPC), Offizier (?), Commander Murata, Lt.-Commander Akaji, Cpt. Dias, Commodore Kratas
 
- Delastine - Umgebung - ISD I Vengeance - Hangar - Seifo Dias, Frey Fogerty, Murata Toji, Serenety Akaji, Mile Toral, Ayjan Sona, Shion Orria, Aeron Vos, Alynn Kratas, Darth Slayer, Chelios und Lieutenant Fanshawe -

Seifo war fasziniert von der Emotionslosigkeit der Sith. Natürlich war diese Erschießung unnötig brutal und ein bemitleidenswerter Versuch die Offiziere ein zu schüchtern und Kraft zu demonstrieren. Jedoch war der Captain tatsächlich beeindruckt und er musste sogar darum kämpfen, nicht das Gefühl durch kommen zu lassen, für das sein Volk bekannt war: Feigheit. Diese Menschen Frau war eiskalt und aufgetankt mit sadistischen Gedanken und noch dazu mit dem Rang einer Commodore. Etwas, dass sich eher selten vertrug, jedoch war das auch egal - solange sie dem Imperium gut diente gab es nichts aus zu setzen. Was jedoch Seifo tatsächlich beeindruckte war, dass diese Frau, obgleich sie ein Mensch und Sith war, absolut kalt und beherrscht. Natürlich ein wenig grausam, jedoch keine Anzeichen von manischen oder cholerischen Geistesstörungen wie bei den meisten anderen Sith, durch die das Imperium immer wieder in Unheil geritten wurde, jedoch machte sie das kein Stück gefährlicher. Denn, auch, wenn die Show sinnfrei war, zeigte sie, dass sie sich nicht im geringsten um eines der Leben, der hier anwesenden, scherte.
Nachdem der tote Captain aus dem Hangar geschleift wurde, bedeutete die Sith dem Offizier in den Konferenzraum zu folgen und der Neimodianer spürte kurz ihre Blicke auf seinen Rücken ruhen, drehte sich aber bewusste nicht um.
‘Endlich geht es vorran... wir haben mit dieser sinnlosen Warterei schon genug Zeit verloren..’, dachte Seifo, sagte jedoch nichts, teilweise auch, um sich wieder ins Hier und Jetzt zu bringen.
Er strich seine Uniform glatt, folgte dem Offizier, so wie die anderen Kommandanten, wobei er sich neben Captain Fogerty hielt, da ihn dieser kurz zuvor angesprochen hatte, was er durch den Auftritt der Commodore beinahe vergessen hatte:


“Captain Fogerty, wie ich sehe, haben sie die Schlacht gut überstanden.”, begrüßte ihn der ungleich größere Neimodianer, mit hinter dem Rücken verschränkten Armen.


*** Delastine *** Umgebung *** DREAD Dark Deeds *** Brücke *** John Crool ***


Die Techniker nahmen überall auf dem Schiff notdürftig Reparaturen vor, während der Chef-Techniker der Basileia hier auf der Brücke sämtliche Daten des Schiffs transferierte.
Sämtliche feindliche Soldaten waren in Gewahrsam und die Lage hatte sich mehr oder weniger beruhigt.


“ Das ist es also…”, flüsterte John, “ mein erstes Kommando.”

“Ich bin im Rechner und beginne Transfer. Die Basileia soll sich bereithalten.”

John nickte und griff zu seinen Kom. Der Plan war, dass man die Daten zur Basileia überschrieb, wo sowohl Computer, als auch einige Spezialisten diese auswerteten und sortierten und notfalls dekodierten. Danach würde man die fertigen Daten auf Befehl des Captains zur Vengeance überschreiben.


“VSD Basileia, hier ist Lieutenant Crool. Wir sind bereit und beginnen mit Datentransfer. Halten Sie sich bitte bereit.”

- Delastine - Umgebung - DREAD Dark Deeds - Brücke - John Crool -
 
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Wenn sie nichts von ihrer Gabe wusste, dann konnten in der Tat keine der egoistischen Machtinteressen in ihrer Absicht liegen, welche er ihr voreilig unterstellt hatte, und dann war auch kein Wagnis darin gewesen sich ihm auf diese Weise zu nähern, sondern das scheinbare Wagnis lediglich aus einem unbewussten Reflex resultiert, den seine geschulten Sinne aufgeschnappt hatten und fälschlicherweise als zielgerichtet fehlinterpretierten. So fiel es ihm wie Schuppen von den Augen und sein unsichtbarer Druck auf die dunkelhaarige Offizierin verschwand ebenso abrupt wie er gekommen war. Denn aus einem ihm unerfindlichen Grund glaubte er ihr, obwohl auch das Bestreiten ihrer empathischen Fähigkeiten ein bloßer Schachzug und gelogen sein könnte. Jedoch war es seiner Erfahrung nach gar nicht sehr unüblich, dass sich die Offiziere des Militärs als moralisch Handelnd empfanden und im Gegensatz zu den Sith verweichlichte Werte vertraten, obgleich ihnen das eigentliche Ziel und die eigentliche Moral hinter den strategischen Zielen des Imperators vor dem Hintergrund ihrer täglichen Arbeit offenbar sein müsste. Hier waren die Offiziere jedoch ebenso naiv wie jene Offiziere der Feinde, obwohl die Feinde von ihrer Führung wenigstens noch mit der unbegründeten Propaganda von Freiheit, Demokratie und hehreren Werten indoktriniert worden waren, wodurch die wahre Natur ihres Handelns vor ihnen verschleiert wurde, eine Ausrede, die imperiale Offiziere nicht besaßen.

Wahrhaft erstaunlich.
Ihr wisst tatsächlich nichts davon!


Was wiederum bedeutete, dass sie tatsächlich glaubte, was sie gesagt hatte. Er hatte noch nie eine Diskussion darüber geführt und drang an Grenzen, von denen er nicht wusste, dass sie existierten. Seit dem er Slayer war, hatte sich alles alleine um das Siegen und Macht gedreht. Doch sie konnte er weder mit Macht beeindrucken, noch gab es einen Sieger oder irgendetwas zu gewinnen. Dennoch ließ er sich auf eine Diskussion ein. Weil er glaubte etwas gewinnen zu können, das über diese Aspekte seines erwachsenen Lebens hinausgingen? Das war töricht, es gab keinen höheren Sinn in dieser Welt, worauf sich alles wiederum auf diese wenigen Aspekte fokussierte.


Was könnte noch vernichtender sein?
Ihr glaubt noch immer daran einen Menschen vor euch zu haben, der in sich etwas trägt, das er durch Flucht beschützen müsste und das vernichtet werden könnte, wenn er von einer gefährlichen Wahrheit eingeholt würde. Warum verweigert ihr euch der Vorstellung, dass ich das Produkt 'nach' der Vernichtung bin?


Er wandte sich ihr nun offen zu und blickte auf die wesentlich kleinere Frau ohne jegliche Feindseligkeit hinab und plötzlich war es ihm als stände sie ihm auf Augenhöhe gegenüber. Er gab ihr gegenüber endgültig seine Dominanzgestik auf, mit der er sonst selbst den größten Riesen erdrückte. Ihr gegenüber machte es keinen Sinn mehr, ihr Tod brachte ihm keinen Gewinn, das wusste sie, und Furcht konnte er ihr darum auch nicht einimpfen, nicht an diesem Ort zu dieser Zeit. Sie konnte ihm etwas anderes geben, vielleicht einen anderen Zugang zu den Dämonen, die ihn verfolgten und hinter ihm an seinem Schiffsrumpf lehnten, ihm ein feuriges Zwinkern zuwarfen.


Kaum hätte er mitbekommen, dass die Commodore den Hangar betreten hatte, wäre da nicht ein Blasterschuss gefallen und hätte den Kapitän zurück in seine Pflichten als Offizier gerufen. Teilnahmslos drückte sich sein kahler Schädel zur Seite, auf dass er den hingerichteten Offizier am Boden beobachten und die Sith Apprentice mustern konnte. Ihm entging der Sinn dieser Exekution. Sie hätte ihn auf der Stalwart vor den Augen seiner verräterischen Crew töten sollen! Dieser Ort ergab in seinen Augen keinerlei Sinn. Sie hatte Zeit vergeudet ihn hierher transportieren zu lassen, nur um dann weder Körper noch Geist weiter in Anspruch zu nehmen, und nun musste auf Grund des Versäumnisses einer zeitnahen Beseitigung jenes Ballastes ein Reinigungstrupp der Vengeance für die Entsorgung des Leichnams herhalten. Dass sich eine Commodore mit dem Namen Kratas in Zeiten, in denen die Flotte über den neuen Imperator mitentscheiden könnte, um juristische Fragen sorgte, glaubte er ebenfalls nicht. Der Grund musste folglich in der Anwesenheit all der Kapitäne begründet sein. Einschüchterung konnte die Positionen der Anwesenden unter Umständen schwächen. Er war gespannt, ob sich das Verhalten einer der Kommandierenden, in Anbetracht dieser offenen Zuschaustellung gottgleicher Macht über Leben und Tod, verändern würde.


Delastine • Umgebung • ISD Vengeance • Hangar • Slayer, Toji, Serenety, Mile Toral, Ayjan Sona, einem Offizier (?) und anderen Imperialen (Mechanikern, Piloten etc.) , Alynn, Frey
 
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