Demographischer Wandel- Stirbt Deutschland aus?

Jiyuu

Neu-Hessin
In letzter Zeit ist das Thema Geburtenrückgang und demographischer Wandel wieder vermehrt in den Medien anzutreffen.
Zwar wird schon seit mehreren Jahren auf die Verschiebung der Alterspyramide hingewiesen und von der Verödung ganzer Landstriche gewarnt, doch fäöllt es mir auf, dass gerade in den letzten Wochen dieses Thema besonders intensiv behandelt wird- in all seinen Aspekten:
Warum bekommen wir so wenige Kinder, werden ganze Landstriche veröden und verblöden (wie der Spiegel schreibt), wer wird die Renten noch bezahlen können- welche Generation ist die Gekniffene, wird Zuwanderung helfen?

Was haltet Ihr von diesem (sicherlich sehr umfangreichen) Thema?

Wollt Ihr selber mal Kinder haben, oder nicht?

Brauchen wir mehr Kinder, oder gibt es eh schon zuviele Menschen auf der Welt?
Wie werden sich unsere Städte und Regionen in naher Zukunft verändern?

Hierzu gibt es eine Reihe interessanter Artikel, die auf das Thema aufmerksam machen:

Niedrigste Geburtenrate seit 60 Jahren:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,405834,00.html

Schrumpfende Städte:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,406501,00.html

Deutschland- verlassenes Land:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,404888,00.html

EDIT: Hier noch ein etwas provokanter Artikel- Pro& Contra Kinder:

http://www.stern.de/politik/deutschland/:Familienpolitik- Ihr-Kinderlein-<br-->-(oder/558037.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wäre nicht so dramatisch für die Weltbevölkerung, wenn wir Deutsche bzw. Europäer mehr Kinder hätten. Ich persönlich möchste gerne mal Kinder haben. Die Chinesen und Inder sollten mal weniger Kinder kriegen, das täte der Weltbevölkerung besser.

Was die "Städteflucht" angeht: Hagen liegt seit langer Zeit wieder unter 200.000 Einwohner, die Stadt wird von den etwas wohlhabenderen Einwohnern zugunsten bevorzugterer Wohngebiete in den umliegenden Ortschaften verlassen. Und ich glaube, das ist in den meisten Großstädten so.
 
Also ich will Kinder haben, aber Gedanken darüber mach ich mir erst wenn dir richtige Mama gefunden ist. Allerdings fände ich es schlimm wenn meine Kinder in ihrer Heimat eine Minderheit darstellen würden obwohl sie der einheimischen Bevölkerung entspringen. Leider sieht es danach verdammt aus.
 
Na obs unbedingt auf Landschaftliche Verödung und verblödung zwangsweise hinauslaufen wird kann man so gesehen nicht sagen. (Mal ganbz davon abgesehen, das wir ja seid der PISA-Studie angeblich ohnehin die dümmsten Menschen Weltweit haben, was ich so auch erstmal anzweifele.)

Warum das Thema jetzt überkocht scheint ein wenig mit dem Regierungswechsel zu tun zu haben. (Ich meine, es schon vor Jahren darüber gesprochen worden, dass mehr und mehr Komunen in sich zusammenbrechen, weil zu viele Menschen abwandern-und das in Westdeutschland.) Das es jetzt überkocht hat wohl mit der klarer ausgedrückten Schwarzmalerei der Herren und Damen um die Frau Bundeskanzlerin zu tun zu haben. (Ob das jetzt gut oder shclecht ist, sei mal da hingestellt, fragwürdig sind einige Teile davon auf jeden Fall, respektive die damit verbundenen Stilblüten ala Gehirnwäsche in Richtung "Nationalidentifikation" bzw. die derzeit öffentlich nicht ausgesprochene Gegenaufklärung in Richtung eines "Technikpositivismus".) Die selben Probleme existieren so betrachtet jedenfalls Weltweit, auch wenn man sich schwerpunktmässich lieber auf die jeweiligen potjomkinschen Dörfer konzentrieren will. (Egal welche Übermacht es jetzt genau sein soll.)

Die Frage die sich in diesem Zusammenhang eher stellt dürfte wohl eher sein, wie man die Zukunft phänotypisch haben will. Derzeit existiert ja sowohl die Debatte über EInbürgerungstests auf der einen Seite, wie auch die Frage nach dem Verhalten der industrieellen "Investitionsbereitschaft" (resp. derem Mangel) auf der anderen. Unwort des Jahres 2005 ist ja nicht umsonst "Entlassungsproduktivität" geworden.

Allein mit einer zunehmenden Geburtenrate währe in dem zusammenhang jedenfalls niemandem Geholfen, da müßte man entweder die Industriellen direkt über die steuerliche Seite her so rannehmen, dass sie ausbluten, wenn sie Menschen entlassen, oder aber man übernimmt auf EU-Ebene eventuell das Wirtschaftskonzept des Merkantilismus einführt. (Wobei das nur Teilweise das Problem lösen würde, aber wir sind halt im "vereinten Europa".) Jedenfalls ist das Problem lediglich ein Symptom von vielen Krankheiten, die Gleichzeitig vorherschen.

Jiyuu schrieb:
Wollt Ihr selber mal Kinder haben, oder nicht?

Da für dieses Thema immer zwei von nöten sind, brauche ich mir darüber eher keine Gedanken machen. (Was mir von mehreren Menschen nachgesagt wird ist, das ich "nich gerade häßlich" sei. Mit anderen Worten: Falle aus der Partnerwahl fürs andere Geschlecht follkommen raus.)
 
Zuletzt bearbeitet:
icebär schrieb:
These: Wer sich ständig um seinen Job und seine finanzielle Situation sorgen muss, hat keinen Bock auf Kinder.

Gegenargument: Wieso sind dann gerade in ärmeren Ländern, wo das Thema wesendlich stärker als Damoklesschwert über den Menschen hängt die Geburtenraten dermassen hoch?
 
icebär schrieb:
These: Wer sich ständig um seinen Job und seine finanzielle Situation sorgen muss, hat keinen Bock auf Kinder.

Genau schließlich muss man ja flexibel sein um der lieben Kohle wegen. Wer will seinem Kind schon zumuten sechsmal die Schule zu wechseln, weil Papa nur befristete Arbeitsverträge bekommt. Da nützt die beste Ganztagsbetreuung herzlich wenig.
 
Ja und, sollen wir uns denn immer weiter vermehren wie die Karnickel.
Das kann ja eigentlich auch nicht die Lösung sein. Ach ja wegen der Renten, Klar.
Wie war das nochmal. Ich muß mich vermehren damit die Renten sicher sind. Mein Parter(in) und ich müssten also 3 Kinder in die Welt setzen damit wir im Plus sind (+1), und so weiter........ein Pyramidensystem!, und die sind doch eigentlich per Gesetz verboten. Ja man wird in den Nachrichtenmagazinen sogar regelmäßig davor gewarnt, weil die in sich zusammenbrechen, weil es schon nach kurzer Zeit nicht mehr möglich ist genügend Leute ranzuschaffen.
Pyramidensysteme funzen nicht, also funzt auch unser Rentensystem nicht.

mfg
colonelveers
 
Zuletzt bearbeitet:
Orakel schrieb:
Gegenargument: Wieso sind dann gerade in ärmeren Ländern, wo das Thema wesendlich stärker als Damoklesschwert über den Menschen hängt die Geburtenraten dermassen hoch?

Weil diese Menschen vielleicht tatsächlich in dem Zustand sind, vor dem die hiesige Bevölkerung sich so in die Hose macht, nämlich Armut und Arbeitslosigkeit. Die scheinen auf jeden Fall mit ihrem Zustand besser klarzukommen, als wir mit der Angst davor.

Für mich ist die niedrige Geburtenrate eindeutig ein Symptom der Ellbogengesellschaft, in der wir leben.
 
icebär schrieb:
Weil diese Menschen vielleicht tatsächlich in dem Zustand sind, vor dem die hiesige Bevölkerung sich so in die Hose macht, nämlich Armut und Arbeitslosigkeit. Die scheinen auf jeden Fall mit ihrem Zustand besser klarzukommen, als wir mit der Angst davor.


is das nich irgendwie peinlich für uns?

in Afrika verdient ein Mann 3 Euro täglich und kann Frau und Kinder ernähren und in den Westlichen Ländern verdienen die Leute ein vielfaches und können sich keine Kinder leisten.

Kann es sein, dass wir Kinder zu sehr auf die Kosten reduzieren?
 
In ärmeren Ländern sind Kinder ja auch noch eine lohnende Investition. Ein günstiger Erntehelfer mehr...
Bei uns sind Kinder mit Dingen verbunden wie KiTa- und Studiengebühren.

Natürlich sollte man Kinder nicht auf die Kosten reduzieren, aber das geschieht ganz automatisch. Und das ist, wie ich finde, tatsächlich ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft.
 
Genau schließlich muss man ja flexibel sein um der lieben Kohle wegen. Wer will seinem Kind schon zumuten sechsmal die Schule zu wechseln, weil Papa nur befristete Arbeitsverträge bekommt. Da nützt die beste Ganztagsbetreuung herzlich wenig.

Nun ja, ich habe 5 mal die Schule gewechselt, weil mein vater (BW) ständig versetzt wurde- ist nicht gerade immer prickelnd, aber machbar.

These: Wer sich ständig um seinen Job und seine finanzielle Situation sorgen muss, hat keinen Bock auf Kinder.

Nun ja- das alleine kann es nicht sein. Ich denke, dass wir vielleicht auch etwas bequem geworden sind- Kinder passen nicht so recht in den Lifestyle. Huch, da muss man ja Verantwortung übernehmen, wie uncool....
Wobei ich selber auch noch nicht 100% weiß, ob ich Kinder haben will. Als "böse Akademikerin" ist das nicht unbedingt so leicht- ersteinmal den beruflichen Einstieg finden, will man dann seine Karriere wirklich unterbrechen... Ich gebe zu, das klingt egoistisch, aber es ist eine Tatsache, dass Kindererziehung immer noch größtenteils an der Frau hängt. Sie ist es, die die Doppelbelastung Kind und Karriere hinbekommen muss. Mal ehrlich: Wie man es auch macht, als Frau macht man es IMMER falsch:
Entscheidet man sich gegen ein Kind, ist man für das Aussterben unserer Population verantwortlich. Entscheidet man sich für ein Kind UND für den Beruf, ist man eine böse Rabenmutter. Entscheidet man sich schließlich für ein Leben als Hausfrau und Mutter, ist man ein dümmliches, langweiliges, konservatives Heimchen, dessen Arbeit (Familienmanagement und Kindererziehung) nirgends Anerkennung findet.

Ein Mann muss sich soetwas NIE anhören, oder habt Ihr etwa schon einm al das Wort "Rabenvater" gehört?

In einem Zeitungsartikel wurde gar die These aufgestellt, dass die Pille der Frau nicht nur Freiheit gebracht hätte, sondern in erster Linie dem mann sorgenfreien Sex und das Drücken vor Verantwortung brachte. Ich lasse das jetzt mal so unkommentiert stehen...
 
Jiyuu schrieb:
Nun ja, ich habe 5 mal die Schule gewechselt, weil mein vater (BW) ständig versetzt wurde- ist nicht gerade immer prickelnd, aber machbar.

Ist doch schön, dass das noch gut geklappt hat. Ich kenne Leute, die durch sowas "sozial ruiniert" worden sind.


Jiyuu schrieb:
Wobei ich selber auch noch nicht 100% weiß, ob ich Kinder haben will. Als "böse Akademikerin" ist das nicht unbedingt so leicht- ersteinmal den beruflichen Einstieg finden, will man dann seine Karriere wirklich unterbrechen... Ich gebe zu, das klingt egoistisch, aber es ist eine Tatsache, dass Kindererziehung immer noch größtenteils an der Frau hängt. Sie ist es, die die Doppelbelastung Kind und Karriere hinbekommen muss. Mal ehrlich: Wie man es auch macht, als Frau macht man es IMMER falsch:
Entscheidet man sich gegen ein Kind, ist man für das Aussterben unserer Population verantwortlich. Entscheidet man sich für ein Kind UND für den Beruf, ist man eine böse Rabenmutter. Entscheidet man sich schließlich für ein Leben als Hausfrau und Mutter, ist man ein dümmliches, langweiliges, konservatives Heimchen, dessen Arbeit (Familienmanagement und Kindererziehung) nirgends Anerkennung findet.

Ich hoffe ja das sich dieses ganze Theater irgendwann erledigt. Zur Zeit läuft da jedenfalls einiges schief, vor allem was die Reaktionen anderer angeht, egal wofür man sich entscheidet. Zumahl ihr Frauen es ja doppelt und dreifach schwer habt, weil bei euch die biologische Uhr läuf. Da kommt zu irgendwelchen abstrusen Erwartungshaltungen seitens der Gesellschaft auch noch Zeitdruck hinzu.

Als Mann kann man sich ja theoretisch noch mit Siebzig fortpflanzen. Obwohl mann dann natürlich nicht mehr viel von seinen Kindern hat.
 
@Jiyuu

Ich persönlich halte mich nicht für einen Rabenvater.Ganz im Gegenteil.
Aber leider ist es in Deutschland noch immer so,daß ein Mann eben mehr verdient als eine Frau.Daher waren wir uns von Anfang an darüber einig,daß meine Frau zuhause bleibt,und ich weiterhin arbeiten gehe.
Bin ich deshalb ein Rabenvater ?Mein Sohn ist da nicht der Meinung(und bitte liebe Jiyuu,ich will Dir hier nichts persönlich,ich stelle die Frage rein sachlich)
Es sind aber manchal leider wirtschaftliche Gründe,die Paare von der Entscheidung,ein Kind zu bekommen abhalten.Von den medizinischen Gründen will ich gar nicht erst anfangen.
 
2. was spricht eigentlich dagegen, dass MANN zuhause bleibt.

Nix! Das wäre durchaus mal zu begrüßen... *g*

@Jedihammer: Selbstverständlich halte ich Dich nicht für einen Rabenvater. Du hast völlig Recht, dass Männer meist mehr verdienen und deshalb die Frau eher zu Hause bleibt.

Aber dennoch geht die Tendenz in der Berichterstattung meist immer noch in die Richtung: "Die bösen Akademikerinnen kriegen ja keine Kinder mehr" "Frauen im Gebährstreik" etc.

Ich bin sicherlich keine Emanze, aber mir stoßen derartige Aussagen auf- schließlich gehören zur "Produktion" der Nachkommenschaft immer zwei. Kinder haben ein Recht auf Mutter UND Vater, aber irgendjemand muss ja das Gelkd hereinbekommen, damit es den lieben Kleinen auch gut geht. Da Männer meist mehr verdienen, ist es klar, dass diese oftmals die Rolle des Alleinverdieners übernehmen. Das ist schon ok. (Manchmal hat ja auch die Frau das höhere Gehalt- wenn auch eher selten.) Oft müssen auch beide malochen gehen, damits reicht.
Was mich aber stört ist, dass es anscheinend für viele Leute immer noch einen Unterschied macht, ob Männer oder Frauen diese Rolle übernehmen. Bei Frauen heißt es oft- oh Gott, und was ist mit den Kindern?

Ein aktuelles Beispiel ist für mich Ursula von der Leyen. Sie hat 7 Kinder und wirdvon manchen Kreisen her dafür angefeindet, dass sie trotzdem Karriere macht. Wäre sie ein Mann, wäre das sicherlich nicht so.
So z.B. Ferdinand Piech- ehem. Vorstandsvorsitzender von VW, der unlängst stolz verkündet hatte, Vater von 12 Kindern zu sein. Das ist toll- und niemand fragte ihn, ob seine Kinder unter seinem zeitaufwendigen Job leiden würden.

Darum geht es mir.

Niemand, der für eine Familie sorgt, ist ein Rabenvater, oder eine Rabenmutter.


Der Artikel war etwas provokant geschrieben, aber er zeigte mal eine andere Sichtweise: das es hierzulande so wenige Kinder gibt liegt nicht allein bei den bösen, unwilligen Frauen.
 
icebär schrieb:
Weil diese Menschen vielleicht tatsächlich in dem Zustand sind, vor dem die hiesige Bevölkerung sich so in die Hose macht, nämlich Armut und Arbeitslosigkeit. Die scheinen auf jeden Fall mit ihrem Zustand besser klarzukommen, als wir mit der Angst davor.

Wobei man dabei nicht aus den Augen lassen darf, dass gerade in Deutschland der Prozentsatz an Kindesarmut ständig steigt. (Und wehe jemand kommt mit diesem neoliberalen Gewäsch ala "Ein Armer in Deutschland ist viel reicher als ein Armer in anderen Ländern.") Zusätzlich kommt hinzu, dass wir hierzulande die Kindheit als kulturell zu schützenden Raum entdeckt haben (auch wenn das in erster Linie einigen Kriegsgeilen Monarchen zu verdanken ist.) Die ärmeren Länder greifen in hohem ausmaße auf die arbeitskraft Kind (wie bereits erwähnt) zurück, was also auch bedeutet, dass sich in diesem Bereich Kinder für ihren Unterhalt selbst mitaufkommen müssen.

Der "kostenfaktor" Kind ist hierzulande deshalb so extrem, weil wir bei zunehmendem Lebenhaltugnskosten (und ich betrachte dabei mal geziehlt die unteren Schichten, die wirklich rumknapsen müssen), einen immer stärker werdenden Druck in Form von "gesellschatlichen Kulturwerkzeugkosten" haben (sprich: Neben der FÄhigkeit des Lesens und schreibens/respektive den Grundkenntnissen in der Mathematik wird immer verstärkter von seiten der Arbeitgeber her verlangt, dass ebenfalls die Fähigkeit einen Computer zu bediehnen vorhanden sein muss. Und hier haben wir wieder einmal einen "Theorie-und-Praxis"-Bruch.)

Nicht zu vergessen, dass das Bild der Frau in der Mutterrolle nach wie vor von sehr Konservativen erwartungen auf gesellschaftlicher Ebene geprägt wird. (Was Jiyuu ja erwähnt hat, das man aber auch schon in zahlreichen Diskussionen hier im Forum mitlesen konnte.)

Fakt bleibt nunmal, dass das ganze nicht auf einen einzigen Punkt hinunterreduziert werden kann!
 
Ich finds immer wieder cool wie die Probleme der 1. Welt mit den der selben Situation in der 3.Welt immer verglichen wird.

Ja usn gehts schon ganz gut, im gegensatz zu Afrika. Auch wenn das Leben in Afrika völlig anders ist als hier. Und weil es soooviel arme Menschen gibt und ich in einen reichen Land lebe, darum darf ich nicht mecker und schon gar keine Ängste haben.

Kinder kosten in Afrika bestimmt weniger als hier. Klingt bescheuert ist aber so. Aber das Leben in Afrika ist auch auf ein Minimum reduziert. Soll ich nun also hier so leben wie in Afrika? Und wie soll dann mein Kind bitte das System unterstützen, weil wenn ich so arm lebe wie in Afrika, bekommt das Kind keine vernünftige Ausbildung usw. und dann bringt es den Staat mehr kosten alös nutzen.

Also hört bitte immer mit diesen lustigen Vergleichen von dem Leben in der 1.Welt und der 3. Welt auf. Die sind völlig sinnlos und nicht haltbar.
 
alpha7 schrieb:
in Afrika verdient ein Mann 3 Euro täglich und kann Frau und Kinder ernähren und in den Westlichen Ländern verdienen die Leute ein vielfaches und können sich keine Kinder leisten.

Kann es sein, dass wir Kinder zu sehr auf die Kosten reduzieren?

Achso, deswegen gibt es 10 Trilliarden Hilfsorganisationen , die dafür Sorgen, dass die Kinder dort unten nicht reihenweise wegsterben...

Mal ganz abgesehen davon, dass man in Afrika für 3€ "mehr" bekommt als hier in Deutschland.

Also die hohen Geburtenraten in 5. und 4. Weltländern resultieren in erster Linie aus der Tatsache, dass es dort eben kein Rentensystem gibt. Dort gibt es GAR KEIN System. man poppt was das Zeug hält und hofft, dass 1/4 der gezeugten Kinder überlebt, damit diesen einen, wenn man dann alt und tattrig ist, versorgen können.


Das einzige, was Deutschland überhaupt noch retten kann, sind radikale Steuersenkungen in allen Bereichen. Dann wird die BV vielleicht mal 5 Jahre lang eine harte Zeit durchmachen müssen, aber immerhin haben die Niederlande, Dänemark und Irland es vorgemacht, dass man mit radikalen Steuermaßnahmen eine Arbeitslosenquote von über 20% auf 5% senken kann.

Wie gesagt, Kinder hätte ich schon gerne, aber unsere Politik nimmt den Familien sämtliche Grundlagen.
 
Jedihammer schrieb:
Es sind aber manchal leider wirtschaftliche Gründe,die Paare von der Entscheidung,ein Kind zu bekommen abhalten.Von den medizinischen Gründen will ich gar nicht erst anfangen.

Seh ich genauso. Und da könnte die Politik eingreifen (nur beim ersten Punkt, natürlich). Aber anstatt dass das Kinderkriegen gefördert wird, wird nun diskutiert, ob man Kinderlose nicht einfach bestrafen soll.
Meine Schätzung: Sollten die das tatsächlich machen, wirds dadurch wohl auch nicht mehr Menschen in Deutschland geben, im Gegenteil, die werden reihenweise auswandern.
 
Zurück
Oben