Der Fall Kurnaz

Von "Killerspielen" spreche ich gar nicht. Dass man sich darauf einschießt hat andere Gründe. Man will wiedergewählt werden, eigenes Versagen zuzugeben wäre dabei fatal. Also schiebt man die Ursachen auf behebbare Dinge, die man anfassen kann, anstatt die sozialen Gräben der Gewalt zu betrachten.

Tiere zerfleischen sich nicht gegenseitig, das ist richtig, aber Tiere entwickeln sich auch nicht. Und auch Tierrudel leben nicht in einer Anarchie, sie haben teilweise sehr strenge soziale Regeln und Strukturen. Ein niederrangiger Wolf dürfte seinem Hass und seiner Rache niemals freien Lauf lassen und einen höherrangigen, stärkeren Wolf herausfordern, das wäre sein Todesurteil.

Es ist einfach so, dass die Menschheit einen Weg gefunden hat sich über komplexe soziale Strukturen technisch fortzuentwickeln. Ohne diese Strukturen hätten wir diese Entwicklung nicht gehabt. In einem anarchischen System wären wir noch in der Steinzeit. Es ist schon komisch, dass man sich im Mittelalter 1000 Jahre gar nicht weiterentwickelte und erst als bestimmte sozialen Wandlungen vollzogen worden sind ein Schub in die Neuzeit kam.

Ich sage nichts dagegen Wut auszuleben. Seine Gefühle zu unterdrücken endet meistens in tiefgreifend psychologischen Problemen. Aber es gibt andere Möglichkeiten sich abzureagieren, Sport z.B.
 
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Ein niederrangiger Wolf dürfte seinem Hass und seiner Rache niemals freien Lauf lassen und einen höherrangigen, stärkeren Wolf herausfordern, das wäre sein Todesurteil.

Wirklich ? Leittier zu sein, heisst nicht immer, auch der stärkere zu sein. Ein junges und niederrangiges Tier kann durchaus den Chef des Rudels attackieren, wenn es glaubt, eine Chance zu haben. Gewinnt es, ist ein neuses Leittier da....verliert es...kriegts eins auf die Mütze (muss net zwangsläufig getötet werden).

Gut ich kenn mich jetzt bei Wölfen net so aus :D Aber in der Tierwelt gilt immer noch das Gesetz des Stärkeren. Es gibt natürlich soziale Strukturen und Rangordnungen, aber auch Macht- und Positionskämpfe.....also Anarchie.

Aber was in der Tierwelt funktioniert, funktioniert bei uns Menschen nicht, denn Anarchie in der Tierwelt basiert auf körperlicher Stärke.... Würden bei uns Machtkämpfe per Boxkampf entschieden, dann würde es funktionieren, allerdings ist der Mensch fähig sich durch technische Mittel (Waffen) einen Vorteil zu verschaffen, also funktioniert das System der Anarchie beim Menschen nicht.

Du hast vollkommen Recht Utopio. Seinen Haß frei auszuleben führt Zwangsläufig in eine Katastrophe, wie die Menschheit mehr als einmal ausführlich bewiesen hat.
 
Die Errungenschaft einer komplexen Zivilisation vielleicht?
Nur mal ein Beispiel: Ich bringe Deinen Bruder um, Du bekommst den Hass auf mich, und bringst mich um. Leider findet mein Vater das garnicht toll und bringt Dich um, was natürlich Deinen Onkel ausrasten lässt, der dann meinen Vater tötet usw. usf.

Das ist das Prinzip der Blutrache. Das ist doch noch gar nicht so lange aus der Welt. Und selbst dieser Weg wurde in Etappen beschritten. Und damit hat die Menschheit doch sehr spät angefangen.


Tiere zerfleischen sich nicht gegenseitig, das ist richtig, aber Tiere entwickeln sich auch nicht. Und auch Tierrudel leben nicht in einer Anarchie, sie haben teilweise sehr strenge soziale Regeln und Strukturen. Ein niederrangiger Wolf dürfte seinem Hass und seiner Rache niemals freien Lauf lassen und einen höherrangigen, stärkeren Wolf herausfordern, das wäre sein Todesurteil.

Rache und Hass kennen Tiere meines Erachtens gar nicht. Das ist menschlicher Komplex. Und wenn ein Hund haßt, dann hat das meist auch menschliche Ursachen.
Ein niederrangiger Wolf kann aber auch ein junger Wolf sein. Und dieser hat die Bandbreite seiner Entwicklung noch vor sich. Er könnte durchweg den Alpha- Wolf angreifen, um selbst Alpha- Wolf zu werden. Aber da dominiert kein Hass, sondern die genetische Fortpflanzung, den nur dem Alpha- Wolf ist es gestattet, sich fortzupflanzen.
Alles in allem haben viele Tiere ein soziales Gefüge. Sind sind bedauerlicherweise oft sozialer als Menschen.


Es ist einfach so, dass die Menschheit einen Weg gefunden hat sich über komplexe soziale Strukturen technisch fortzuentwickeln. Ohne diese Strukturen hätten wir diese Entwicklung nicht gehabt. In einem anarchischen System wären wir noch in der Steinzeit.

Anarchisches System? Also man weiß schon, daß schon die frühen Menschen wie auch die Neanderthaler ein soziales Gefüge gehabt haben. Da wir von den Menschenaffen abstammen, die ebenfalls ein soziales System vorzuweisen haben, ist mir nicht klar, in wie weit irgendwo ein anarchisches System vorgelegen hätte.


Es ist schon komisch, dass man sich im Mittelalter 1000 Jahre gar nicht weiterentwickelte und erst als bestimmte sozialen Wandlungen vollzogen worden sind ein Schub in die Neuzeit kam.

Ich bin nun auch nicht wirklich der Fan des Mittelalters, aber die Aussage ist so nicht richtig.
Das Mittelalter beginnt nach der Antike, wobei hier schon schwierig ist, das Ende der Antike oder den Anfang des Mittelalters festzulegen. Darüber wird nach wie vor diskutiert.
Fakt ist jedoch, daß in diese Zeit auf jeden Fall die Völkerwanderungen vonstatten gehen. Das sind gewaltige Umbrüche gewesen. Danach setzt wieder eine Phase ein, die "relativ" ruhig ist.
Aber noch zu Beginn der Neuzeit gibt es das, was den meisten unter "Leibeigenschaft" ein Begriff ist. In Preußischen Gutsherrschaft wird das auch noch lange so bleiben.
Welche sozialen Wandlungen meinst du denn genau?
 
Wirklich ? Leittier zu sein, heisst nicht immer, auch der stärkere zu sein. Ein junges und niederrangiges Tier kann durchaus den Chef des Rudels attackieren, wenn es glaubt, eine Chance zu haben. Gewinnt es, ist ein neuses Leittier da....verliert es...kriegts eins auf die Mütze (muss net zwangsläufig getötet werden).

Gut ich kenn mich jetzt bei Wölfen net so aus :D Aber in der Tierwelt gilt immer noch das Gesetz des Stärkeren. Es gibt natürlich soziale Strukturen und Rangordnungen, aber auch Macht- und Positionskämpfe.....also Anarchie.

Richtig, das ist aber keine Anarchie, sondern ein strikt hierachisches System mit klaren und eindeutigen Regeln. Jeder weiß wo er steht und hat sich zu fügen, wenn keine griffigen Gründe existieren wie die Chance auf Sieg oder eine schwächelnde Führung.

Rache und Hass kennen Tiere meines Erachtens gar nicht. Das ist menschlicher Komplex. Und wenn ein Hund haßt, dann hat das meist auch menschliche Ursachen.

Da bin ich mir gar nicht mal so sicher. Hierzu habe ich schon sehr widersprüchliche Meinungen und Reportagen gehört und gesehen.

Anarchisches System? Also man weiß schon, daß schon die frühen Menschen wie auch die Neanderthaler ein soziales Gefüge gehabt haben. Da wir von den Menschenaffen abstammen, die ebenfalls ein soziales System vorzuweisen haben, ist mir nicht klar, in wie weit irgendwo ein anarchisches System vorgelegen hätte.
Ich wollte damit nich ausdrücken, dass man in der Steinzeit in Anarchie lebte, sondern dass man sich in der Anarchie niemals hätte weiterentwickeln können. Steinzeit war damit nicht wirklich als Beispiel für eine anarchische Epoche genannt, sondern als eine Metapher für "niedrigen Entwicklungsstand".

Welche sozialen Wandlungen meinst du denn genau?
Es gäbe da sicher fundiertere und noch mehr soziale Veränderungen zu nennen. Die Reformation bildet z.B. ein großes Fundament dafür, dass eine Gesellschaft wie sie heute existiert überhaupt möglich wurde. Das hat allerdings primär etwas mit der veränderten Einstellung zur Arbeit und dem Wandel vom kollektiven Denken zu einem differenzierteren individualistischen Weltbild zu tun, das ein Grund dafür ist, dass die westliche Welt - obwohl sie lange Zeit z.B. hinter China u.a. hinterherhinkte - sich zu der hoch entwickelsten Gessellschaft des Planeten entwickelte wohingegen z.B. das genannte China erst jetzt aufschließt.
Die sozialen Prozesse bezüglich Wut usw. haben sich dagegen schon wesentlich früher entwickelt, als Gruppentier war das einfach unabdingbar.
 
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Die Reformation bildet z.B. ein großes Fundament dafür, dass eine Gesellschaft wie sie heute existiert überhaupt möglich wurde.

Wenn man es böse sieht, dann war die Reformation der Grund für viel Blutvergiessen.
Zudem haben die Anfänge der Reformation deutlich wiedergespiegelt, wie die Gesellschaft damals aussah. "Cuius regio, eius religio" wird dir sicherlich ein Begriff sein. Das ganze Land hatte gefälligst zu glauben, was der Landesherr glaubte. Wer nicht glauben wollte, sollte woanders hinziehen. Pech hatten nur leider jene, die unfrei waren und auf ihrem Land festgesessen waren.


Das hat allerdings primär etwas mit der veränderten Einstellung zur Arbeit und dem Wandel vom kollektiven Denken zu einem differenzierteren individualistischen Weltbild zu tun, das ein Grund dafür ist, dass die westliche Welt - obwohl sie lange Zeit z.B. hinter China u.a. hinterherhinkte - sich zu der hoch entwickelsten Gessellschaft des Planeten entwickelte wohingegen z.B. das genannte China erst jetzt aufschließt.

und die Atmosphäre vollstaubt :p
In welcher Hinsicht mit einer veränderten Einstellung zur Arbeit?
Und wo siehst du im Mittelalter ein kollektives Denken?
Nun ja, daß die Europäer den Chinesen solange hinterhinkten, mag auch darauf begründet sein, daß viel Wissen im Laufe der Zeit wieder verloren ging. Für die Fußbodenheizung haben wir bald 1500 Jahre gebraucht.
Glasscheiben bald 700 Jahre.
Durch den Wegfall des römischen Reiches kam es nicht mehr zu dem Transfer von Errungenschaften.

Weißt du eigentlich auch, warum das Mittelalter Mittelalter heißt?
 
und die Atmosphäre vollstaubt :p
In welcher Hinsicht mit einer veränderten Einstellung zur Arbeit?
Und wo siehst du im Mittelalter ein kollektives Denken?

Uh, will jetzt nicht zu ausschweifend werden. Als Stichwort wäre vielleicht die protestantische Arbeitsmoral zu nennen. Vor Luther war die Gesellschaft sehr kreatürlich gewesen, Arbeit war eher als ein Übel angesehen, man arbeitete immer nur so viel wie man zum eigenen Leben benötigte, Profit, Mehrwert waren als unethisch angesehen worden. Man konnte daher die Leute nicht wie heute durch Lohnsteigerungen zur Arbeit antreiben, sondern eher gegenteilig durch Lohnminderungen, dass sie mehr arbeiten mussten um davon leben zu können.

Durch Luther und den noch krasseren Calvinismus wurde dann das Fundament zum heutigen Kapitalismus gelegt. Luther meinte, dass jeder die Pflicht habe zu Arbeiten - auch Mönche - und somit etwas zum Allgemeinwohl beizutragen hätten. Erst dadurch wurde überhaupt das Wort Beruf geprägt. Im Calvinisum schließlich kam die Idee der Prädestination auf, dass niemand etwas zu seinem eigenen Seelenheil beitragen könne und dies von Gott bereits vorherbestimmt war. Auf die Frage wer den nun auserkoren sei, antworteten die Calvinisten, dass man dies am erwirtschafteten Reichtum erkenne. Wer mehr als sein Nachbar erarbeitet habe sei auserkoren. Stark zu sehen ist das auch heute noch bei den von den Puritanern geprägten Amerikanern zu sehen.
Dadurch war der Grundstein für Wettbewerb und Kapitalismus gelegt worden.

Was das differenzierte individualistische Weltbild angeht. Im Mittelalter war das Bild der Menschen weniger ausdifferenziert als das unsrige. Man war z.B. bei einem Bäcker eingeschrieben und es war undenkbar zu einem anderen zu gehen, weil dieser billigere Ware anbot. Das wäre eine Beleidung des Menschen gewesen, zu dem man normalerweise ging. Diese geringe Ausdifferenzierung lässt sich auf alle möglichen gesellschaftlichen Bereiche ausdehnen. Heute denkt man viel differenzierter, man trennt zwischen der Sympathie zu dem Menschen und z.B. dessen Arbeit und Geschäft. Außerdem war durch die Kirche eigennütziger materieller Erwerb verpönt, Zinsen waren verpönt, Körperlichkeiten waren verpönt, man musste rein theoretisch in einer Art Askese leben.

Puh, ich hoffe das genügt dir erstmals.
 
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Von "Killerspielen" spreche ich gar nicht. Dass man sich darauf einschießt hat andere Gründe. Man will wiedergewählt werden, eigenes Versagen zuzugeben wäre dabei fatal. Also schiebt man die Ursachen auf behebbare Dinge, die man anfassen kann, anstatt die sozialen Gräben der Gewalt zu betrachten.

Tiere zerfleischen sich nicht gegenseitig, das ist richtig, aber Tiere entwickeln sich auch nicht. Und auch Tierrudel leben nicht in einer Anarchie, sie haben teilweise sehr strenge soziale Regeln und Strukturen. Ein niederrangiger Wolf dürfte seinem Hass und seiner Rache niemals freien Lauf lassen und einen höherrangigen, stärkeren Wolf herausfordern, das wäre sein Todesurteil.

Es ist einfach so, dass die Menschheit einen Weg gefunden hat sich über komplexe soziale Strukturen technisch fortzuentwickeln. Ohne diese Strukturen hätten wir diese Entwicklung nicht gehabt. In einem anarchischen System wären wir noch in der Steinzeit. Es ist schon komisch, dass man sich im Mittelalter 1000 Jahre gar nicht weiterentwickelte und erst als bestimmte sozialen Wandlungen vollzogen worden sind ein Schub in die Neuzeit kam.

Ich sage nichts dagegen Wut auszuleben. Seine Gefühle zu unterdrücken endet meistens in tiefgreifend psychologischen Problemen. Aber es gibt andere Möglichkeiten sich abzureagieren, Sport z.B.

Hehe,da hab ich ja ne ganze Lawine mit dem Thema losgelassen..aber es zeigt,dass sich auch hier Leute über Alternativen zu unseren festgefahrenen Systemen Gedanken machen können.;)
Zu deinem Beitrag:Vieles wurde mir ja schon vorweggenommen,da ich gestern leider nicht mehr am Rechner war...aber eines möchte ich nochmal seperat betonen:Reine Anarchie gibt es überhaupt nicht...sie ist die Horrorvision von denen,die schon zu unselbstständig sind,um sich etwas neues vorstellen zu können.Mensch würden sich immer zu Gruppen zusammenschliessen,in denen sie auch Regeln und Grundsätze festlegen würden.Das war schon immer so.Erst mit der Verteilung der Macht auf einige wenige begann die grosse Ungerechtigkeit.Ob es Pharaonen,Könige,Kaiser oder Sultane waren...alle waren später durch ihr Militär so gut wie unantastbar und konnten den Rest der Bevölkerung ausbeuten,wie sie wollten.Früher wurde den Menschen vorgegaukelt,dass der Pharao ein Gott wäre,oder später wurden sie von der Kirche mit strengen Regeln in Schach gehalten und mit banalen Hexenjagden von den eigentlichen Problemen abgelenkt.Heute sind die Menschen zwar gebildeter,aber den Job,den früher Priester und Gelehrte hatten,übernehmen heute die Massenmedien.Für mich ist das eine Gehirnwäsche aller erster Güte.Es gibt zwar den ein oder anderen ernsthaft kritischen Bericht,aber dieser findet sich dann meistens in Randmedien,die sowieso kaum jemanden interessieren.Und wird es unseren "Herschern"einmal etwas zu kritisch,kann auch schnell ne kleine Volksverhetzung draus werden.Alleine dieser Begriff spiegelt in meinen Augen eine Bevormundung wieder:Wie kann man ein so gebildetes Volk wie unseres denn bitteschön "verhetzen"?Sind die Menschen zu dumm,selbst zu erkennen,was Hetze ist und was nicht?Ist das demokratisches Verhalten oder Zensur?;)
 
Alleine dieser Begriff spiegelt in meinen Augen eine Bevormundung wieder:Wie kann man ein so gebildetes Volk wie unseres denn bitteschön "verhetzen"?Sind die Menschen zu dumm,selbst zu erkennen,was Hetze ist und was nicht?Ist das demokratisches Verhalten oder Zensur?;)


Bravo. Vollste Zustimmung.
Poste bitte öfters, ist mal was anderes ;)
 
Bravo. Vollste Zustimmung.
Poste bitte öfters, ist mal was anderes ;)

Schön,dass dir mein Beitrag gefallen hat.Eigentlich ist es ja nur logischer Menschenverstand,wenn man die Dinge kritisch betrachtet.Aber die meisten lassen sich halt lieber mittreiben,solange es noch irgendwie weitergeht.Dabei wäre eine viel bessere Demokratie mit dem heutigen Bildungsstand locker zu realisieren...denn das Volk ist nicht mehr so ungebildet wie noch vor 100 Jahren.;)
Geh mal auf die Strasse...wirklich jeder weiss,dass hier was nicht richtig läuft..auch weiss jeder,wer daran Schuld ist.Aber es geht den meisten Anderen ja auch nicht viel besser..also muss man es halt schlucken.Also wenn das der Traum von der Demokratie(der Herrschaft des Volkes)ist..?!:(
 
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HMensch würden sich immer zu Gruppen zusammenschliessen,in denen sie auch Regeln und Grundsätze festlegen würden.Das war schon immer so.

Korrekt und rate mal was passiert wenn du eine Gruppe sich vollkommen Fremder in einen Raum einschließt und ihnen sagst sie sollen zusammen leben oder zusammen eine Aufgabe bewältigen? Es wird sich automatisch und von ganz alleine ein autoritäres System entwickeln. Und das Resultat autoritärer Systeme "Erst mit der Verteilung der Macht auf einige wenige begann die grosse Ungerechtigkeit." hast du ja schon treffend beschrieben

Die Massenmedien und vor allem Themen wie "Killerspiele" fallen mir zunehmend schwerer ernst zu nehmen. Irgendwie sind deratige Themen schon fast zu lächerlich um wahr zu sein.
 
Korrekt und rate mal was passiert wenn du eine Gruppe sich vollkommen Fremder in einen Raum einschließt und ihnen sagst sie sollen zusammen leben oder zusammen eine Aufgabe bewältigen? Es wird sich automatisch und von ganz alleine ein autoritäres System entwickeln. Und das Resultat autoritärer Systeme "Erst mit der Verteilung der Macht auf einige wenige begann die grosse Ungerechtigkeit." hast du ja schon treffend beschrieben

Die Massenmedien und vor allem Themen wie "Killerspiele" fallen mir zunehmend schwerer ernst zu nehmen. Irgendwie sind deratige Themen schon fast zu lächerlich um wahr zu sein.

An einem autoritären System ist ja an sich auch nichts auszusetzen...nur verliert es in den meisten Fällen,um so grösser es wird immer den Bezug zur Basis,die es speist.Und genau da liegt das Problem.Die Machthabenen machen sich irgendwann selbst Gesetzte,die ihr Absetzen zumindest sehr erschweren.Diese Strukturen werden dann von den Nachfolgern dankend übernommen,um sie ev.noch zu verschärfen.Das Ergebnis sehen wir in unserer eigenen Regierung nur zu gut:Eine Gruppe von weltfremden Theoretikern,die je nach Willkür oder aktuellem Trend schalten und walten wie sie wollen.Die Medien sorgen für die Rechtfertigung.Die Menschen sind zwar gebildeter als damals,allerdings gegen die schiere Lawine von negativen Meldungen und Erklärungen sind sie machtlos.Man verliert irgenwann einfach den Überblick..dann kommen die finanziellen Sorgen durch die Misswirtschaft hinzu..und schon hat man die gewünschte politische Depression.Da müsste eine neue Lösung ansetzen.

Zu den Killerspielen etc.:Ok,für dich wirkt das ev.lächerlich,weil du dich mit der Materie auskennst.Aber die meisten Leute aktzeptieren es,da ihnen wie oben beschrieben einfach das Hintergrundwissen und auch das Interesse fehlt,um sich mit so banalen Fragen auseinanderzusetzen.Das war mit den Kampfhunden doch genauso:Ich hatte schon selbst solche Hunde und auch mein Bruder hat einen...das sind ganz liebe Kerle..aber wegen einigen weltfremden Politikern und wenigen Spinnern,die der Presse durch das Abrichten der Tiere tolle Schlagzeilen beschert haben,werden plötzlich ganze Hunderassen VERBOTEN!Und Besitzer solcher Tiere werden ab sofort richtig zur Kasse gebeten...ohne Gegenleistung versteht sich..Hallo???:confused:
 
Geh mal auf die Strasse...wirklich jeder weiss,dass hier was nicht richtig läuft..auch weiss jeder,wer daran Schuld ist.Aber es geht den meisten Anderen ja auch nicht viel besser..also muss man es halt schlucken.Also wenn das der Traum von der Demokratie(der Herrschaft des Volkes)ist..?!:(

Und wovon träumst du Nachts? Die einen sagen die SPD ist schuld. Die nächtsten machen die CDU verantwortlich und für wieder andere sind die Grünen schuld. Dann gibts es noch ein Paar die die Schuld in der Wirtschaft suchen und ein paar Spinner die Herrn Bush und eine geheime Alienverschörung als Schuldige ansehen.

Es weiß NIEMAND wer hier an was schuld ist das die Dinge so schief laufen. Weder ich, noch du, noch sonst irgendjemand. Wir alle können nur vermuten und einige werden der Wahrheit näher sein als andere, aber niemand wird sie wirklich begreifen, denn um das zu tun müssen wir bereit sein alle Privilegien aufzugeben. Und wer ist das schon? Du? Ich? Sonst irgendwer? Ich wage zu behaupten niemand, denn der Mensch ist das schlimmste Raubtier von allen und wenn uns jemand unsere Beute streitig machen will dann greifen wir an.
 
Und wovon träumst du Nachts? Die einen sagen die SPD ist schuld. Die nächtsten machen die CDU verantwortlich und für wieder andere sind die Grünen schuld. Dann gibts es noch ein Paar die die Schuld in der Wirtschaft suchen und ein paar Spinner die Herrn Bush und eine geheime Alienverschörung als Schuldige ansehen.

Es weiß NIEMAND wer hier an was schuld ist das die Dinge so schief laufen. Weder ich, noch du, noch sonst irgendjemand. Wir alle können nur vermuten und einige werden der Wahrheit näher sein als andere, aber niemand wird sie wirklich begreifen, denn um das zu tun müssen wir bereit sein alle Privilegien aufzugeben. Und wer ist das schon? Du? Ich? Sonst irgendwer? Ich wage zu behaupten niemand, denn der Mensch ist das schlimmste Raubtier von allen und wenn uns jemand unsere Beute streitig machen will dann greifen wir an.

Du machst es dir aber sehr,sehr einfach...:D
Ich hatte auch überhaupt keine Partei gemeint,die kann man eh alle in einen Sack stecken...einmal an der Macht,gibt es nur noch ein Ziel für alle:an der Macht bleiben..egal wie,und mit welchen Lügen!..ich meinte das System an sich.
Und welche Privilegien müssten wir denn aufgeben,um "der Wahrheit"auf die Spur zu kommen?Welche unersetzbaren Privilegien hast du denn,wofür du sogar bereit wärst die ewige Verarsche stumm zu ertragen?:rolleyes: ;)
 
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