Der Fitness und Kampfsportarten Thread.

Über die Ursachen von Fettleibigkeit im jugendlichen Alter kann man sicher reden. Weit über 90% dieser Fälle sind auf mangelhafte Bewegung in Verbindung mit falscher Ernährung zurückzuführen. Natürlich gibt es auch andere Gründe, das ist klar. Im Übrigen gibt es auch eine Menge unsportlicher Leute, die nicht übergewichtig sind, bei denen aber meist ebenfalls Bewegungsmangel herrscht. Bei allen schadet die Bewegung bestimmt nicht (auch hier kann es natürlich Ausnahmen geben, aber die bescheinigt dann auch der Arzt) und Schulsport ist nichts anderes als einfaches Training. Leistungssport sieht ganz anders aus! Warum also sollen nun Unsportliche bevorteilt werden? Wenn jemand Mathe nicht kapiert, bekommt er auch keine bessere Note, weil er sich Mühe gegeben hat und es einfach nicht konnte. Und sicher werden auch Leghasteniker anders gefördert, als Schüler ohne Rechtschreibschwäche. Aber genau das kann im Sport ja auch geschehen, genau wie in der Mathematik. Nur sehe ich hier nicht in erster Linie die Schule in der Pflicht, sondern eher den Schüler. Er kann und muß sich ggf. "Nachhilfe" nehmen, eben auch durchaus in Sport. Einfach bessere Noten zu verteilen und somit die eh schon geringen Anforderungen noch weiter herunterzuschrauben ist der verkehrte Weg.

PS: Spott ist natürlich fehl am Platz. Und wenn der Sportlehrer auch noch lacht, soll er es einfach mal besser vormachen. ;) Jeder Mensch hat nämlich andere Talente im Sport und es gibt sicher etwas, was auch der Lehrer nicht sehr gut beherrscht.
 
Ich sehe das anders, Mathematik ist notwendig für die weitere Karriere des Schülers und muss daher ein gewisses Niveau erreichen. Sport ist "lediglich" notwendig für die Gesundheit des Schülers und sollte daher auch in dieser Hinsicht innerhalb der Schule betrieben werden. Man sollte versuchen in der Schule den Schüler dazu motvieren mehr Sport zu betreiben, sich auch außerhalb mehr zu bewegen und das geht in erster Linie nur wenn man den Spaßfaktor vor die Leistung setzt. Jemand der Sport auf Leistungsniveau betreibt wird dies sowieso außerhalb der Schule oder auf dementsprechend speziell dafür ausgelegten Sportschulen tun, dabei spielt die innerschulische Leistung keinerlei Beitrag für die spätere Zukunft des Sportlers.
 
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Utopio schrieb:
... das geht in erster Linie nur wenn man den Spaßfaktor vor die Leistung setzt. ....

Weil man in den letzten Jahren den Spaßfaktor vor die Leistung gesetzt hat in der Schule, stehen deutsche Schüler bei PISA so gut da...

Und mal ehrlich: Ohne Leistungsdruck motivierst du keinen unsportlichen Schüler zu mehr Sport. Ich weiß das, war früher nämlich selber alles andere als sportlich (obwohl schlank). ;)
 
Natürlich ist ein gewisser Leistungsdruck notwenig, allerdings nur im Rahmen des Möglichen für diesen Schüler. En fettleibiger Schüler kann nunmal nicht solche sportlichen Ergebnisse liefern, wie ein "normalgewichtiger". Das ist nunmal unmöglich, aber darauf wird in unserem Schulsystem zu wenig Rücksicht genommen. Es muss individualistischer auf jeden Schüler eingehen, nur so kann man auch Dauer gerechte Benotungen ermöglichen. Ist natürlich nur meine eigene Meinung.
 
@Tomm Lucas:
Außerdem berechnest du einen Faktor nicht so ganz. Mathematik ist a) ein Hauptfach und b) zu erlernen. Wenn ich mir einen Tag meinetwegen 5 Stunden Zeit nehme, um irgendetwas zu lernen, sitzt das. Wenn ich aber viel besser in Sport werden will, muss ich ja 2 Stunden am Tag etwas tun. Für eine einzige Note betreibe ich nicht so viel Sport. Das jemand, der trotz bewundernswerten Einsatzes eine erbärmliche Leistung vollbringt, keine 1 dafür bekommt, ist klar. Aber wenn der Kerl sich wirklich bis aufs letzte strapaziert, sollte er auch guten Gewissens eine 3 oder in ganz großen Ausnahmen eine 2 bekommen. Wir haben Mädchen in der Klasse, die zwar ganz gut in Sport sind, aber jede Sportstunde auf der Bank sitzen und sich über irgendeinen Blödsinn unterhalten und bekommen am Ende des Jahres eine 3, während ich mich abstrample und in meinen eigenem Schweiße bade und eine 4 kriege. Wo ist da die Gerechtigkeit? Andere Fächer sind zumeist- ganz vom Lehrer abhängig- fair benotet. Wer nicht immer pennt und vielleicht ein bisschen lernt, bekommt schnell eine gute Note. Aber wer kann denn mal eben so Sport lernen, wenn er es denn nicht kann? Manche Leute kommen auf die Welt und sind sofort Sportskanonen, manche hingegen absolt plump und ungeschickt. Wie soll man so was vergleichen?
 
Tomm Lucas schrieb:
Weil man in den letzten Jahren den Spaßfaktor vor die Leistung gesetzt hat in der Schule, stehen deutsche Schüler bei PISA so gut da...

Und mal ehrlich: Ohne Leistungsdruck motivierst du keinen unsportlichen Schüler zu mehr Sport. Ich weiß das, war früher nämlich selber alles andere als sportlich (obwohl schlank). ;)
Ich bezweifle, dass in PISA Sport getestet wurde und mit Spaßfaktor ist auch nicht gemeint, dass man sich gar nicht mehr bewegen soll, man muss immer noch mitmachen und etwas tun, neben der objektiven Leistung sollte aber auch stark der Einsatz und Wille etwas zu tun gefördert werden. Aber wenn Leute den Sportunterricht schwänzen (wie ich es oft vor nicht all zu langer Zeit erlebt habe) weil sie Angst davor haben sich zu blamieren, läuft da mächtig was schief. Sport soll Spass machen, denn sonst bringt er auch nichts, wenn man keine Erfolgserlebnisse hat wird man nur das nötigste tun und nichts mehr. Da der Sportunterricht in der Schule aber sehr begrenzt ist, reicht das nötigste nicht aus, um wirklich gesundheitliche Besserungen zu bringen. Für mich war Sportunterricht auch immer ein bisschen Abschalten von der ewigen Theorie, aber für manche ist das die Qual schlechthin und das muss geändert werden, in deren Köpfe muss gezielt ein gesunder Umgang mit Bewegung und Sport geformt werden. In Sachen Sport sehe ich die Schule auf Grund der stark limitierten Sportstunden nicht in der Pflicht der Leistungsabfrage, sondern der pädagogischen Förderung.
 
@Jedi-Meister Yoda: Mathematik ist nicht einfach erlernbar, im fortgeschrittenem Stadium muß man sie vor allem erstmal verstehen, was nicht jeder schafft. Deshalb auch mein Vergleich mit Sport. Und ob Haupt- oder Nebenfach ist egal.


@Ben-Obi: Ein individualistisch auf jeden Schüler eingehendes Zensurensystem ist Unsinn, weil jegliche Vergleiche innerhalb des Systems nicht mehr gegeben sind. Oder was könntest du dann erkennen aus Sport=2, wenn du einen Polizisten einstellen sollst (wo Sport recht wichtig ist)?
 
Tomm Lucas schrieb:
Oder was könntest du dann erkennen aus Sport=2, wenn du einen Polizisten einstellen sollst (wo Sport recht wichtig ist)?
Wie wärs mir Leistungstests, im Sport ist das wohl am einfachsten, bei Kondition etc. kann man ja wohl schlecht schwindeln. Und wer nicht gerade Sport LK macht, hat sowieso keine sehr aussagekräftige Note im Zeugnis stehen, oder was interessiert die Polizei wie gut du Fußball spielen kannst, wenn deine Kondition nicht stimmt. Außerdem sind insbesondere Sportnoten schnell veraltet, da man köperlich mit etwas Training oder dem Gegenteil davon schnell auf und abbauen kann. Da kommt man ohnehin nicht darum einen aktuellen Test machen zu lassen.
Ich bleibe dabei, die Schule ist in Sachen Sport als große Ausnahme mehr den pädagogischen als den leistungsorientierten Aufgaben verpflichtet, für wirkliche Leistungsmessungen müsste man imho dem Sportunterricht mehr Zeit zur Verfügung stellen um auch wirklich Leistung trainieren zu können.
 
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Kommt drauf an wie lange die Note her ist, aber es wäre zumindest logisch. Jedenfalls mit den Noten unserer Schule, hätte man nicht sehr viel anfangen können. Aber das kostet halt auch Geld. Der Staat muss halt sparen.

Edit: Eigentlich ist Geld und Aufwand gar kein Problem. Ich weiß nicht wie streng das bei der Polizei ist, ich schätze mal jemand mit einem Herzfehler wird aber auch nicht genommen, also könnte man die Leute zu einem unabhängigen Arzt schicken, der sie dort überprüft und die notwendigen Tests veranlasst. Diese werden einfach der Bewerbungsmappe beigelegt. Aber keine Ahnung, ob die Aufnahmekritierien überhaupt so scharf sind.
Mir fällt dazu aber z.B. jemand ein, der in seiner Schulzeit in Sport stets um die 4 rumgegurkt ist, weil er eben etwas übergewichtig war. Jetzt ist er beim Bund und all sein früherer Speck hat sich zu Muskeln gewandelt. Würde so jemand dann wegen seiner veralteten Schulnoten, aus Zeiten, in denen er noch gar keinen Sport betrieb und schon längst nicht mehr den Tatsachen entsprechen, abgelehnt werden?
 
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Das mit der Polizei war nur ein einfaches Beispiel. Aber ich kann doch nicht alle Leute, die sich irgendwo bewerben, grundsätzlich einladen zum Test, weil die Zeugnisse nicht aussagekräftig sind!
 
Also da du gerade das mit der Polizei nennst. da ich mich demnächst bei der Polizei bewerben will, weiß ich, dass man dazu ein Sportabzeichen haben muss, das nicht älter als ein Jahr ist und dass man den Rettungsschwimmerschein Bronze haben muss. Des Weiteren wird man während des Auswahlverfahrens noch einmal sportlich geprüft, so dass es im Endeffekt relativ wenig mit der schulischen Sportnote zu tun hat, wenn man nicht gerade eine fünf in Sport hat.
Um generell zu bleiben, ich denke es ist einfach schwierig jemanden nach gegebenen Maßstäben zu beurteilen, weil es einfach nicht immer möglich ist, zumindest im sportlichen, diese Ziele zu erreichen. Natürlich ist es auch in anderen Fächern so, aber Sport nimmt da bei mir eine Sonderstellung ein.

PS: Hab deinen letzten Beitrag gerade erst gelesen. Lasse es aber trotzdem stehen, um zu veranschaulichen, dass man sehr wohl nocheinmal getestet wird.
 
Tomm Lucas schrieb:
Das mit der Polizei war nur ein einfaches Beispiel. Aber ich kann doch nicht alle Leute, die sich irgendwo bewerben, grundsätzlich einladen zum Test, weil die Zeugnisse nicht aussagekräftig sind!
In vielen Universitäten ist das Gang und Gebe. Außerdem sind ja nur die Sportnoten nicht aussagekräftig, aber das waren sie ja noch nie, da Kondition trainierbar ist und hierüber immer nur eine Momentanaussage getroffen werden kann. Ich beziehe mich hier nur auf Sport, da jenes Fach in Zeugnissen absolut aussagelos ist und der eigentliche Sinn dessen Existenz in der Mobilisierung der sonst nur sitzenden Schüler zu finden ist!
 
Also da ich den link erhalten ahbe und ich ein sehr Sportbegeisterter Typ bin, möchte ich jetzt auch mal was dazu sagen....

Also zunächst mal halte ich die Notengebung im Sport so wie sie ist äußerst sinnvoll, denn es wird durchaus berücksichtigt, ob sich jemand Mühe gibt und einfach nur unbegabt ist oder ob er faul etc ist. Und es ist auch nicht unfair, denn wenn jemandem Mathe Spaß macht und er sich mächtig anstrengt, aber einfach ich sage mal gewisse Systematiken nicht versteht (Ich hatte Mathe LK und weiß, dass man da wenig rechnet und viel mehr logisch denken muß oder eben nicht logisch sondern abstrakt etc.) dann gibt's eben schlechte Noten (Das weiß ich auch, weil ich echt Spaß in Mathe hatte und das der einzige Grund war, weswegen ich mich mit unserem absolut beschissenen Lehrer, der nichts beibringen konnte, durchgezogen habe und deswegen nur 3 Punkte am Ende hatte, weil ich einfach mit dem Lehrer nicht klargekommen bin). Und im Sport ist es genauso, nur weil man etwas korpulenter ist heißt das ja nicht, dass man total unbegabt ist und dass man schlechte Noten bekommen muß. Ne Freundin von mir war auch etwas übergewichtiger und hatte trotzdem in Gymnastik z.B. immer gute Noten, weil sie man höre und staune Spagat konnte und sich elegant bewegen etc. Und Badminton konnte sie super spielen. Klar hatte sie dafür in Leichtathletik wieder net ganz so gute Noten, aber in Werfen wieder schon. Und sie hatte auch Spaß dabei.

Was ich damit sagen will: Es ist alles eine Frage der persönlichen Einstellung. Ich als Mädchen wurde auch regelmäßig gehänselt und durfte mir Sprüche reinziehen, weil gewisse Sachen am Körper durch die Gegend hüpfen und die Bübchen sowas noch nie gesehen haben...^^ Aber deswegen hab ich noch lang net geschwänzt, sondern hab mir Mühe gegeben und es ihnen gezeigt, indem ich sie einfach geschlagen hab... *g*

Und wenn man aus welchen Gründen auch immer gehänselt wird, dann muß man es eben dem Lehrer sagen und wenn der einen hänselt dann sowieso dem Schulleiter, denn das kann's absolut net sein. Der gehört dann gefeuert.

Hm irgendwas wollt ich noch sagen, hab's aber vergessen ....

ach ja, ich finde auch, wenn man gut Fußball oder was auch immer spielen kann, dann gehört immer auch ein gewisses Maß an Kondition dazu.... Technik allein reißt zwar einiges, ist aber noch lang nicht alles!
Und ich finde, die Sportnote sagt ne ganze Menge aus. Zum Durchhaltevermögen allgemein, zum persönlichen Biß, mit dem man sich durch's Leben beißt und nicht zuletzt natürlich ein wenig über die persönliche Konstitution und natürlich auch über die körperliche Fitness...


So ich glaub, das war's...


LG Mara
 
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Zum Thema Schulsport dann sollte der aber sinnvoll gestaltet werden. Wir haben z.B von der 7-10 Klasse jeden Woche Tischtennis und Basketball gespielt. Das war irgendwann ziemlich langweilig , da hat man dann keine Lust mehr drauf. Deswegen habe ich den ganzen Kram auch regelmässig geschwänzt und habe trotzdem immer ne gute Note gehabt.
Also sagt diese Note schon mal nichts über meine sportlichen Leistungen aus.
 
Die Sport Note setzt sich bei uns aus Prüfungen zusammen, zuletst eine Basketball Prüfung( in dem ich nicht gut bin)

So etwas kann schon Nerven ( da ich sonst nähmlich sehr sportlich bin)
Ich würde es auch mer begrüssen wen man jetzt an meiner schule mehr Konditions Noten einführen täte.

PS: Spott ist natürlich fehl am Platz. Und wenn der Sportlehrer auch noch lacht, soll er es einfach mal besser vormachen. Jeder Mensch hat nämlich andere Talente im Sport und es gibt sicher etwas, was auch der Lehrer nicht sehr gut beherrscht.

Bei uns macht der Sportlehrer so gut wie nie was selber :rolleyes:
Und ist auch sonst ziemlich unsympatisch....
 
Ja leider, ich denke der Sportunterricht oder das Schulsystem sollte nicht nur Bundesweit sondern auch landesweit geregelt sein.
 
Mal was anderes:
Gibt es hier denn noch andere die gerne Eisen schmieden, pumpen, sich in ihren eigenen Schmerzen sonnen kurzum: Wer macht hier sonst noch Kraftsport?
Habe grade vor einem halben Jahr gefallen daran gefunden. Hatte vorher normal auf Masse im Studio trainiert und bin dann den großen 3 verfallen.
Kraftleistungen:
Bankdrücken: 90 KG
Kreuzheben: 130 KG
Kniebeugen: 150 KG
Ahja angaben sind Arbeitsstäze keine Max. Reps., also zwischen 8-10 WDH je nach Verfassung :D.

Also wo seid ihr, Söhne des Leidens :braue
 
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