Slayer
Utopios Spielzeug
Horuz System • Despayre • Oberfläche • Slayer, Amy, Einsatzteam
Der Mensch war doch nur ein Blatt im Wind, mitgerissen von einem kleinen Windhauch, ein wenig zu stark gepustet und er zerriss, zerbrechlich und endlich wie er war. Warum neigt der Mensch trotzdem dazu immer mehr zu wollen als er war, sich in Träumen einer Vorstellung von Besonderheit und Bestimmung hinzugeben und seine kurze, gefährdete Existenz unnötig aufs Spiel zu setzen? Wonach sucht er in seiner Neigung sich neuen Gefahren auszusetzen, was wünscht er sich, war es ein Jagen nach Vervollkommnung oder nur ein evolutionärer Imperativ die Welt zu erobern? Vielleicht ist es die Erkenntnis, die ihn zwingt sich in Bewegung zu setzen, das Erkennen seiner eigenen Leere, die man füllen möchte oder muss. Aber gibt es das eine erfüllende Gegenüber oder jagt man einem Hirngespinst nach? Eine letzte Grenze zu anderen Menschen bleibt ein Lebtag unüberwindlich, man doch immer nur eine Person, die sich nur wünscht mehr gefunden zu haben als bloß die eigene innere Stimme. Doch spätestens am Ende der Existenz kommt die Klarheit, dass was immer man auch tat, der Weg des Lebens ganz alleine bestritten wurde, so viele Menschen auch um einen stehen mochten, man ganz alleine lebte und ganz alleine starb....
Verschwommen stierte die Decke auf ihn hinab, mal nah und fern, sich drehend und bunt tanzend. Er drückte seine Augenbrauen zusammen und rümpfte die Nase als jemand seine Hand ihm auf den Bauch quetschte. Es war die eigene wie er wenige Minuten später feststellen musste als sie sich fremdgesteuert vor seine Augen hob und rote Blutmasse hinab auf seine Wange tropfte, eine unwirklich dunkelrote Farbe, die auch mal grün und schwarz-weiß werden konnte, während die Decke tanzte. Er stöhnte und fluchte.
„Mann am Boden, Mann am Boden.
Jens, verdammt, komm endlich her“
Ohne seine Rüstung wäre er jetzt schon tot, die Stimmen waren surreal fern, schienen nichts mehr mit ihm zu tun zu haben, und eine andere lockte ihn woanders hin, unendlicher Schlaf, nie war er so müde gewesen. Wenn er ihr nur noch sagen könnte wie sehr er sie liebte...
Slayer presste seinen ganzen stämmigen Körper an die Wand, dass sie Abdrücke in seiner Haut hinterließ, die sich nähernden Schritte hallten ihm durch die Ohren, wie auch das aufgeregte Tippen seines Technikers, der noch immer keinen Weg gefunden hatte sich ins Kamerasystem zu hacken. Der ebene Boden absorbierte das Auftreffen der festen Stiefel und hinterließ kaum Geräusche und doch genug, um das Annähern der feindlichen Männer orten zu können. Slayers Muskeln spannten sich an, sein Atem reduzierte sich auf ein Minimum bis nur noch vereinzelte Stöße bezeugten, dass er ein lebender Menschen und kein Androide war.
Blitzschnell schleuderte sich seine Faust nach vorn, zertrümmerte den Kehlkopf des Wachpersonals und mit einem zweiten Schlag stieß sein Handballen dessen Nase ihm ins Gehirn, er war auf der Stelle tot. Der zweite Angreifer jedoch rollte sich zur Seite ab und eröffnete das Feuer. Slayer ließ sich nach hinten fallen und erwiderte mit seinem Handblaster am Boden auf dem Rücken liegend den Schusswechsel. Letztlich war es jedoch eine Blastersalbe von Major Forw, die den Feind ausschaltete. Nun war er in Zugzwang, die zwei Wachen, die noch um die Ecke standen, mussten den Feuerwechsel gehört haben und standen nur wenige Meter vom Alarmknopf entfernt, der die ganze Basis wie einen Bienenschwarm aufwecken würde und die Entführer mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu brächte mit Serenety im Schlepptau den Unterschlupf zu wechseln.
„Kameras sind jetzt ausgeschaltet“
…
„Mann am Boden, Mann am Boden....“
Slayer entfesselte die Hölle, Muskelstränge kontrahierten und rissen den Sith Warrior in die Höhe, setzten seinen massigen Leib in Bewegung, ein Bulldozer, der mitriss, was sich ihm in den Weg stellte. Ein helles Pfeifen und das Schreien verängstigter Seelen dröhnte durch die Gänge, eine Windfontäne wirbelte dem Sith voraus, als verdränge er die Luft mit seiner bloßen Bewegung zu einer reißenden Naturgewalt. Sein verfinstertes Augenpaar glühte unheilig durch die kalte Dunkelheit. Die Dunkle Seite raste durch den Gang, durch die Gebeine der vor Angst erstarrten Wachen, die ihren Urin nicht mehr halten konnten und deren Fantasie unter dem Eindruck flackernder Lichter und dem Pfeifen des Todes die schrecklichsten Albträume wiederbelebte. Hinter Slayer explodierten die an der Decke hängenden Lampen, die Finsternis selbst bahnte sich ihren Weg durch den schmalen Flur auf die Wachen zu, die es nicht mehr vermochten ihren zitternden Arm zu heben und auf den roten Knopf zu drücken, der für Verstärkung sorgen würde.
Ein grässlich unmenschlicher Schrei band ihnen die Kehlen zu als der Sith sein Schwert berührte, blutrot war der todbringende Strahl, der durch die Luft waberte, den Gestank verbrannten Fleisches in die Luft zauberte als er durch Haut, Muskeln, Sehnen und Knochen brannte.
Nun war es nicht mehr weit bis in den Keller und schon wenige Minuten später erlosch das Licht im ganzen Anwesen, alle an die Stromversorgung gekoppelten Geräte versagten und vier kleine Detonationen erschütterten das Gebäude.
Drei Worte aber...
„Er ist tot“
... waren es, die sich in Slayers Gehirnwindungen festgruben und den Tag im Rückblick lebendig machten. Er wusste nichts von Sam Duo, außer den wenigen Fakten seines Lebenslaufs und seiner Leistungsergebnisse, nichts von seinen Träumen und seinen Gefühlen, für wen er was empfunden und wie er sich seine jetzt nicht mehr stattfindende Zukunft vorgestellt hatte. Er war nur ein bedeutungsleerer Name, der allein zwischen zwei weiteren Leichen hinter einer aufgebrochenen Türe lag, irgendwo am Ende des Universums.
Zur Rettung eines Lebens wurde ein anderes gelassen...
Horuz System • Despayre • Oberfläche • Slayer, Amy, Einsatzteam
Der Mensch war doch nur ein Blatt im Wind, mitgerissen von einem kleinen Windhauch, ein wenig zu stark gepustet und er zerriss, zerbrechlich und endlich wie er war. Warum neigt der Mensch trotzdem dazu immer mehr zu wollen als er war, sich in Träumen einer Vorstellung von Besonderheit und Bestimmung hinzugeben und seine kurze, gefährdete Existenz unnötig aufs Spiel zu setzen? Wonach sucht er in seiner Neigung sich neuen Gefahren auszusetzen, was wünscht er sich, war es ein Jagen nach Vervollkommnung oder nur ein evolutionärer Imperativ die Welt zu erobern? Vielleicht ist es die Erkenntnis, die ihn zwingt sich in Bewegung zu setzen, das Erkennen seiner eigenen Leere, die man füllen möchte oder muss. Aber gibt es das eine erfüllende Gegenüber oder jagt man einem Hirngespinst nach? Eine letzte Grenze zu anderen Menschen bleibt ein Lebtag unüberwindlich, man doch immer nur eine Person, die sich nur wünscht mehr gefunden zu haben als bloß die eigene innere Stimme. Doch spätestens am Ende der Existenz kommt die Klarheit, dass was immer man auch tat, der Weg des Lebens ganz alleine bestritten wurde, so viele Menschen auch um einen stehen mochten, man ganz alleine lebte und ganz alleine starb....
Verschwommen stierte die Decke auf ihn hinab, mal nah und fern, sich drehend und bunt tanzend. Er drückte seine Augenbrauen zusammen und rümpfte die Nase als jemand seine Hand ihm auf den Bauch quetschte. Es war die eigene wie er wenige Minuten später feststellen musste als sie sich fremdgesteuert vor seine Augen hob und rote Blutmasse hinab auf seine Wange tropfte, eine unwirklich dunkelrote Farbe, die auch mal grün und schwarz-weiß werden konnte, während die Decke tanzte. Er stöhnte und fluchte.
„Mann am Boden, Mann am Boden.
Jens, verdammt, komm endlich her“
Ohne seine Rüstung wäre er jetzt schon tot, die Stimmen waren surreal fern, schienen nichts mehr mit ihm zu tun zu haben, und eine andere lockte ihn woanders hin, unendlicher Schlaf, nie war er so müde gewesen. Wenn er ihr nur noch sagen könnte wie sehr er sie liebte...
5 Minuten vorher
Slayer presste seinen ganzen stämmigen Körper an die Wand, dass sie Abdrücke in seiner Haut hinterließ, die sich nähernden Schritte hallten ihm durch die Ohren, wie auch das aufgeregte Tippen seines Technikers, der noch immer keinen Weg gefunden hatte sich ins Kamerasystem zu hacken. Der ebene Boden absorbierte das Auftreffen der festen Stiefel und hinterließ kaum Geräusche und doch genug, um das Annähern der feindlichen Männer orten zu können. Slayers Muskeln spannten sich an, sein Atem reduzierte sich auf ein Minimum bis nur noch vereinzelte Stöße bezeugten, dass er ein lebender Menschen und kein Androide war.
Blitzschnell schleuderte sich seine Faust nach vorn, zertrümmerte den Kehlkopf des Wachpersonals und mit einem zweiten Schlag stieß sein Handballen dessen Nase ihm ins Gehirn, er war auf der Stelle tot. Der zweite Angreifer jedoch rollte sich zur Seite ab und eröffnete das Feuer. Slayer ließ sich nach hinten fallen und erwiderte mit seinem Handblaster am Boden auf dem Rücken liegend den Schusswechsel. Letztlich war es jedoch eine Blastersalbe von Major Forw, die den Feind ausschaltete. Nun war er in Zugzwang, die zwei Wachen, die noch um die Ecke standen, mussten den Feuerwechsel gehört haben und standen nur wenige Meter vom Alarmknopf entfernt, der die ganze Basis wie einen Bienenschwarm aufwecken würde und die Entführer mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu brächte mit Serenety im Schlepptau den Unterschlupf zu wechseln.
„Kameras sind jetzt ausgeschaltet“
…
„Mann am Boden, Mann am Boden....“
Slayer entfesselte die Hölle, Muskelstränge kontrahierten und rissen den Sith Warrior in die Höhe, setzten seinen massigen Leib in Bewegung, ein Bulldozer, der mitriss, was sich ihm in den Weg stellte. Ein helles Pfeifen und das Schreien verängstigter Seelen dröhnte durch die Gänge, eine Windfontäne wirbelte dem Sith voraus, als verdränge er die Luft mit seiner bloßen Bewegung zu einer reißenden Naturgewalt. Sein verfinstertes Augenpaar glühte unheilig durch die kalte Dunkelheit. Die Dunkle Seite raste durch den Gang, durch die Gebeine der vor Angst erstarrten Wachen, die ihren Urin nicht mehr halten konnten und deren Fantasie unter dem Eindruck flackernder Lichter und dem Pfeifen des Todes die schrecklichsten Albträume wiederbelebte. Hinter Slayer explodierten die an der Decke hängenden Lampen, die Finsternis selbst bahnte sich ihren Weg durch den schmalen Flur auf die Wachen zu, die es nicht mehr vermochten ihren zitternden Arm zu heben und auf den roten Knopf zu drücken, der für Verstärkung sorgen würde.
Ein grässlich unmenschlicher Schrei band ihnen die Kehlen zu als der Sith sein Schwert berührte, blutrot war der todbringende Strahl, der durch die Luft waberte, den Gestank verbrannten Fleisches in die Luft zauberte als er durch Haut, Muskeln, Sehnen und Knochen brannte.
Nun war es nicht mehr weit bis in den Keller und schon wenige Minuten später erlosch das Licht im ganzen Anwesen, alle an die Stromversorgung gekoppelten Geräte versagten und vier kleine Detonationen erschütterten das Gebäude.
Drei Worte aber...
„Er ist tot“
... waren es, die sich in Slayers Gehirnwindungen festgruben und den Tag im Rückblick lebendig machten. Er wusste nichts von Sam Duo, außer den wenigen Fakten seines Lebenslaufs und seiner Leistungsergebnisse, nichts von seinen Träumen und seinen Gefühlen, für wen er was empfunden und wie er sich seine jetzt nicht mehr stattfindende Zukunft vorgestellt hatte. Er war nur ein bedeutungsleerer Name, der allein zwischen zwei weiteren Leichen hinter einer aufgebrochenen Türe lag, irgendwo am Ende des Universums.
Zur Rettung eines Lebens wurde ein anderes gelassen...
Horuz System • Despayre • Oberfläche • Slayer, Amy, Einsatzteam
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