Die Macht in der PT

Darth Ki Gon

Sithlord und ein Freund von Darth Vader
In der OT sprechen Obi Wan und Yoda viel über Gefühle und Fühlen in Verbindung mit der Macht.

In der PT wird die Macht vor allem benutzt und gemessen.

Irre ich mich oder ist Qui Gon wirklich der einzige Jedi der PT, der über Gefühle spricht ?
 
Wenn man den jüngsten Spoiler glauben kann is Qui-Gon ist der jenige der es
und so kommt es das in der OT die Gefühle eine wichtige Rolle spielen was die Macht angeht
 
In der Zeit des Falls der Republik ist der Orden längst nichtmehr das, was es war. Er besteht aus Doktrinen, einem starren Kodex und einer unvertretbaren Aufopferung gegenüber einem korrupten System. Das alles spiegelt auch den Zerfall des Jedi Ordens wieder.
Man redet schon lange nichtmehr von positiven Gefühlen... Angst und Verwirrung werden erwähnt. Zahlen und Vorschriften werden genannt. Und mit dieser Einstellung gehen die Jedi ihrem Untergang entgegen... sind nicht vorbereitet für den Umsturtz.

Jinn ist ein Rebell dieses Systems, denn er spricht eine andere Sprache, die von den anderen Jedi nur noch als Aufsässigkeit gedeutet wird, die für den Fortbestand des Jedi Ordens aber mehr als eine große Rolle spielt ;)
 
Qui-Gon der einzige Jedi, der über Gefühle spricht?

*räusper* Anakin Skywalker *räusper*

Es gibt vor allem im EU viele Ausdrücke von Anakin Gefühlen und es finden so einige Gespräche mit Obi-Wan und später mit Palpatine statt. Aber Qui-Gon ist bei weitem nicht der einzige, selbst in den Filmen nicht.
 
Sagen wirs so: in den neuen Filmen spricht nur ein höher gestellter Jedi von positiven Gefühlen... Jinn. Alle anderen höheren Jedi sprechen von Angst, Hass, Zweifeln, Arroganz und Trauer.

Anakin spricht sehr wohl von Gefühlen, hat aber nicht die Macht, den Orden zu beeinflussen und zu formen. Erst mit RotS wird auch den höher gestellten Jedi klar werden, daß solche Gefühle mehr als wichtig sind ;)
 
Thranduil schrieb:
Qui-Gon der einzige Jedi, der über Gefühle spricht?

*räusper* Anakin Skywalker *räusper*

Ja, aber das sind ja seine persönlichen Gefühle.

Ich meine Dinge, wie: "Laß dich von deinen Gefühlen leiten" oder auch "Du mußt sie fühlen, die Macht, die dich umgibt."

Vergleichbares ist mir in der PT nur bei Qui Gon aufgefallen:

"Du muß dir der lebendigen Macht bewußt sein" oder (wunderschön) "Fühlen, nicht denken, benutze deinen Instinkt."

Ich meine diese Weisheiten, die man sich als Merksätze an die Wand hängen könnte. ;) :)

 
Qui-Gon ist ein Verfechter der Living Force (Lebendigen Macht), wobei Yoda und der Rest des Ordens eigentlich eher der Unifying Force folgen. Was ihnen zur Zeit des Dunkelheit eh nicht mehr viel nützt, da ihre Sicht aller Dinge extrem beschnitten ist.
So lernen die Jedi langsam, die Living Force zu nutzen und Luke wird hauptsächlich in diesem Aspekt der Macht unterrichtet.
Was sehr lustig ist, weil er sich dann im bisherigen EU extra wieder zur Unifying Force finden muß ^^ Irgendwie fehlt da immer ein Aspekt... hoffentlich habens die Jedi jetzt mal bald :braue

In AotC spricht Kenobi sogar eher direkt gegen Gefühle und das ganze Thema dieses Saga-Abschnittes geht um eine gefühlsarmee Sichtweise der Dinge. Es glänzt und glitzert alles aber die Gesellschaft ist kalt und korrupt. Das geht auch an den Jedi nicht vorbei...
Ja, erst im Exil fangen die großen Jedi Master an, das Vertrauen in seine Gefühle zu lehren.
 
Die Lebendige Macht ist eine Sichtweise der Dinge durch die Macht: du fühlst deine Umgebung, bist im Hier und Jetzt und erlangst dadurch einen genaueren Blick für die Gegenwart. Jinn ist ein verfechter dieser Sichtweise... laß deine Gedanken nicht schweifen, wenn du dadurch dein Umfeld vergißt. Du kannst es hier am besten mit Zen umschreiben.

TPM schrieb:
QUI-GON : Don't center on your anxiety, Obi-Wan. Keep your concentration here and now where it belongs.
OBI-WAN : Master Yoda says I should be mindful of the future...
QUI-GON : .....but not at the expense of the moment. Be mindful of the
living Force, my young Padawan.


Die Unifying Force hingegen ist die Sichtweise in die Macht, die einem den Blick vor und zurück ermöglicht. Die Dinge zu verbinden und dadurch Einsicht zu erlangen. Hier spielt der Punkt der Kombination eine große Rolle. Welche Auswirkungen hat mein Handeln jetzt möglicherweise in der Zukunft? In wiefern trägt sich meine Aktion hier durch die Macht und durch die Zeit weiter und beeinflußt jemand anderen am andern Ende der Galaxie. Wo man mit der Living Force seine Aktionen durch sein Gefühl abschätzt, versucht man bei der Unifying Force vor allem mit Echos zu arbeiten, die aus der Zukunft und der Vergangenheit dringen.

Eigentlich ist es Emotion (Living) gegen Logik (Unifying)...

...ich glaub, so isses richtig erklärt :D
 
Auch wenn es "nur" EU ist, diese Angelegenheit wird an einer kleinen Stelle in "Cloak of Deception" schön verdeutlicht:
To Qui-Gon's thinking, the council members were too willing to dismiss Cohl as nothing more than a symptom of trying times, when he was much more than that. But, then, the Council had a tendency to dwell on repercussions, on future events, rather than the present. Yoda, especially, was fond of saying that the future was always in motion, and yet he and Mace Windu sometimes acted as if that wasn't the case at all.
Did they know of some great event looming on the horizon? Qui-Gon wondered. And would he fail to recognize that event, even were he to trip over it? He supposed he should at least remain open to the possibility that the High Council Masters knew something he didn't.
The one thing he accepted as beyond dispute was that the Force was even more mysterious than any of the Jedi perceived it to be.
 
Zitat von Minza:

"Sagen wirs so: in den neuen Filmen spricht nur ein höher gestellter Jedi von positiven Gefühlen... Jinn. Alle anderen höheren Jedi sprechen von Angst, Hass, Zweifeln, Arroganz und Trauer."

Auch das sind gefühle, wenn auch wohl eher negative.
Da sich der Jedi-Rat scheinbar bewusst ist, das es mit dem Orden und der Republik bergab geht, scheinen die Ratsmitglieder sich zu sehr auf diese negativen Dinge zu konzentrieren.
Vielleicht hoffen sie, auf diese Weise das entstehende Unheil rechtzeitig voraus zu sehen, um es auf zu halten.
Doch erst dadurch gelingt es Sidious, sie zu täuschen und die wahrhaftige Bedrohung vor ihnen zu verbergen.
Ich würde sagen, die sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht, weil sie aus Angst vor der Angst den Blick nicht in die richtige Richtung lenken können.
der Jedi-Rat blockiert sich also selbst und mit ihm den ganzen Orden.

Nur der "Sonderling" und "Exzentriker" Qui Gon Jinn beginnt, die Dinge zu begreifen, stösst aber auf Ablehnung und intoleranz von Seiten seines Ordens.
 
lemmy schrieb:
Zitat von Minza:

"Sagen wirs so: in den neuen Filmen spricht nur ein höher gestellter Jedi von positiven Gefühlen... Jinn. Alle anderen höheren Jedi sprechen von Angst, Hass, Zweifeln, Arroganz und Trauer."

Auch das sind gefühle, wenn auch wohl eher negative.

Ja... aber auch wenn sie über diese expliziet negativen Gefühle reden, sprechen sie sich fast ausschließlich gegen sie aus. Das ist auch eine Sache, die mir sehr aufgefallen ist. Es heißt immer nur "darf nicht sein", "verdrängen" und "können wir nicht akzeptieren"...
 
Diese negativen Gefühle haben doch auch keinen Bezug zur Macht, es geht doch nur um eine rein dogmatische Funktionsweise des Jediordens.
 
Minza schrieb:
So lernen die Jedi langsam, die Living Force zu nutzen und Luke wird hauptsächlich in diesem Aspekt der Macht unterrichtet.
Was sehr lustig ist, weil er sich dann im bisherigen EU extra wieder zur Unifying Force finden muß ^^ Irgendwie fehlt da immer ein Aspekt...

"Ein Jedi muss immer erfüllt sein von tiefem Ernst." oder sowas ähnliches sagt doch Yoda zu Luke. Das klingt für mich eher nach der vereinheitlichenden Macht (Logik).
 
Darüber könnte man jetzt diskutieren. Die Living Force ist ja auch keine Erfindung von nem Witze-Club ;) Yoda trainiert Luke auch auf das "Hier und Jetzt" und sagt ihm extra, daß er eben nicht in die Ferne schauen soll...

Yoda in TESB schrieb:
This one a long time have I watched. Never his mind on where he was. Hmm? What he was doing.

Natürlich ist das in einem Zusammenhang des "Helde sein wollens" aber dennoch birgt es den Kern der Living Force Lehre. Sei in der Gegenwart und fühle deine Umgebung...
 
Das wirklich Ironische ist, daß in OT und PT die Standpunkte der Sith mit denen der Jedi vertauscht sind.

In der OT sind die Jedi mehr der Lebenden Macht zugewandt, während Palpatine vorausschaut, also der Vereinigenden Macht zugewandt ist.

In der PT betont Palpatine/Sidious die Wichtigkeit von Gefühlen, während die Jedi in die Zukunft blicken.

Komisch, jeder der sich mehr der Vereinigenden Macht zugewandt hat erlebt eine böse Überraschung. :D
 
Japp... das ist wahr. Aber es zeigt halt irgendwie auf, daß man gefälligst im Hier und Jetzt zu leben hat ;) Und irgendwie haben sie da ja auch Recht, oder?
 
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