Die Sturmflut (auf RTL)

Jiyuu

Neu-Hessin
Gestern lief der erste Teil von "Die Sturmflut", dem- laut RTL- Angaben- teursten RTL- Tv- Film aller Zeiten. 8 Millionen Euro wurden "weggespült", davon 1,2 alleine für die Spezialeffekte. (Die ich jetzt net soo dolle fand).
Quotenmäßig war der erste Teil schoneinmal ein voller Erfolg: fast 12 Millionen Zuschauer! (Quelle: www.quotenmeter.de )

Einer davon war ich, jedoch fand ich den Film eher durchschnittlich. An Stelle der Flutkatastrophe rückt hier eine Dreiecks- Liebesgeschichte in den Mittelpunkt. Deren Protagonisten ließen mich jedoch (bis jetzt) eher kalt. Irgendetwas fehlt mir- das Ganze machte auf mich nicht wirklich Eindruck.:verwirrt:

Am Starenseble kann es eigentlich nicht liegen- auf der Besetzungsliste stehen mit die bekanntesten deutschen Schauspieler- von Benno Führmann, Nadja Uhl, Elmar Wepper, Jutta Speidel bis hin zu Götz George und Jan Josef Liefers. Diese liefern auch durchweg eine ordentliche Leistung ab. Ein Kuriosum ist Gil Ofarim (ja, der lebt noch! :D ), der einen Song zum Besten geben darf, der so gar nicht an die 60'er Jahre erinnert.

FAZIT: Ziemlich 3-8, aber ich werde mir Teil 2 dennoch antun.

Eine passende Kritik habe ich auch im Spiegel gelesen:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,401589,00.html
 
Ich gucke eh fast keine deutschen Filme mehr. Da kommt höchstens mal nen durchschnittlicher Film bei raus. Irgendwie hab ich mir das mit der Liebesgeschichte auch gedacht. Deutschen Filmemachern fällt eh nichts ein, außer schlechter Liebesfilme oder Krimis. Auch heut in der Schule hab ich nur schlechtes über diesen Film gehört. Soll wieder ne typische RTL-Filmproduktion sein, wie jede andere.
 
Ist das jetzt eine Überraschung? Also für mich nicht wirklich. Es ist doch ständig so, bei dieser Art von Filmen, das "Einzelschicksale" (mit anderen Worten dröge und zumeist dümliche Liebes-Kitsch-Geschichten) in den Vordergrund gerückt werden. Damit sich der Zuschauer besser mit den Protagonisten identifizieren kann :konfus:. Das war bei Titanic so, der (meines Wissens) größten Schiffskatastrophe der zivilen Schifffahrt, bei der Leo und seine mopsige Schnalle die erste Geige spielten. Das dabei ca. 1500 Tote zu beklagen waren is ja nebensächlich...wegen dem Einzelschicksal :rolleyes:. Genauso bei Dante's Peek, Volcano, Deep Impact, etc...
 
Mich haben schon die ganzen Trailer plus Soundtrack nach einem Monat Werbung auferegt *g* Und ich stehe sowieso nicht auf dieses Genre, das sich Katastrophenfilm schimpft. Egal, ob es sich nun um Erdbeben, Vulkanausbrüche, Heuschreckenplagen, Viren, Flutwellen oder sonstwas handelt... wenn man einen solchen Film gut in Szene setzen will, darf man sich nicht nur auf 3 oder 4 Hanseln konzentrieren, deren "ach so tragische Geschichte" (die immer ieine melodramatischen Liebesgeschichte beinhaltet *augenverdreh*) man einfängt und dann dürfen zudem nichtmal 90% aller Haupt- und Nebencharaktere überleben.

Der einzige Film dieser Art, der mir wirklich gefällt und der diese, von mir aufgezählten Aspekte, wirklich beinhaltet, ist "The Day After". Der ist erschreckend... alles, was an den übrigen Katastrophenfilmen erschreckend ist, ist wie viel Geld man für sowas ausgeben kann :)
 
Mich hat schon bei Die Luftbrücke aufgeregt, dass die Liebesgeschichte so in Vordergrund gestellt wurde. Dabei hatte die Grundstory soviel Potenzial für einen guten Film.
Das gleich wird sich wohl auch bei der ZDF Produktion Dresden abspielen.
Statt Bombennacht, wird die Beziehung von einer deutschen Krankenschwester mit einem englischen Bomberpiloten in den Vordergrung gestellt.

Das gleiche nur aus Hollywood bei Titanic oder Pearl Harbor.
Die Sturmflut habe ich mir deshalb erspart. Schon die große Werbekampagne im Vorfeld hat mich genervt. RTL NAchrichten oder Punkt 12 konnte man nicht mehr anschauen, ohne überflutet zu werden ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir auch den esrten Teil angeguckt und fand ihn einfach schlecht. Die Charaktere waren sehr blass und eindemensoinal. Und ehrlich gesagt kam überhaupt keine Spannung auf und die Charaktere ließen ein auch richtig kalt. Die Schauspielr , obwohl sie eigentlich gut sind , haben nich überzueugen können. Und bei den meisten Dialogen musste den Kopf schütteln. Ich frag mich bloss warum ich dieses mal so einen Film mir angetan habe? Sonst guck ich mir solche Produktionen nicht an.

Minza schrieb:
Der einzige Film dieser Art, der mir wirklich gefällt und der diese, von mir aufgezählten Aspekte, wirklich beinhaltet, ist "The Day After". Der ist erschreckend..
Kann ich wirklich nur zustimmen. Einer der wenigen Tv-Filme die mich nicht kalt gelassen haben. Nach diesem Film hat ich erstmal keinen bock mehr auf gute Laune Filme. :(
 
Der Film an sich ist mittelmäßig bis uninteressant und schlecht für mich. Einzig die Dokumentation gestern im Anschluss über die Flutkatastrophe war interessant. Bis dato wußte ich nicht, das es sowas schreckliches mal gegeben hat
 
Ich wusste es schon. Da hat mein alter Arbeitgeber: Bundeswehr
Hilfe geleistet.Traurig das so wenig Leute über
die Sturmflut damals wissen.
Bleibt nur zu hoffen das sich sowas
nicht wiederholt.
 
Die meisten Städte sind gegen solche Sachen leider meistens wenig bis überhauptnicht geschützt und es muß nur einmal etwas extremer als sonst ausfallen, und schon steht einem sprichwörtlich das Wasser bis zum Hals.

Und gerade WEIL so etwas passiert ist, passieren kann und auch in Zukunft passieren wird, finde ich solche Filme irgendwie seltsam, die sie sich nur auf ein Einzelschicksal begrenzen und der Rest für die meisten Zuschauer irgendwie doch als "Kolatteralschaden" wahrgenommen wird.
Wenigstens haben sie die Doku drann gehängt o_O
 
Minza schrieb:
Die meisten Städte sind gegen solche Sachen leider meistens wenig bis überhauptnicht geschützt und es muß nur einmal etwas extremer als sonst ausfallen, und schon steht einem sprichwörtlich das Wasser bis zum Hals.

Und gerade WEIL so etwas passiert ist, passieren kann und auch in Zukunft passieren wird, finde ich solche Filme irgendwie seltsam, die sich da nur auf ein Einzelschicksal begrenzen und der Rest für die meisten Zuschauer irgendwie doch als "Kolatteralschaden" wahrgenommen wird.
Wenigstens haben sie die Doku drann gehängt o_O

Na ja in dem Film soll neben der Flutkatastrophe halt der Kitsch von Liebesschnulz sein. Wo sie eigentlich heiratet und die Liebe ihres Lebens wieder findet und der verschmähte Verlobte dann auch noch zur Rettung eilt..also ne

Ich stell mir gerade vor, was passieren würde, wenn es in Berlin Hochwasser gäbe. Hier gibt es 0 schutz.
 
Eben... das ist das Problem von vielen Katastrophenfilmen. Da gehts nicht um Katastrophen, sondern um das Beziehungskistchen von ein paar Leuten. Die Katastrophe ist nur der Hintergrund, der dann alle wieder zusammenbrint :rolleyes:

Wenn Berlin ne Hochwasserkatastrophe ereilen würde (ne Flutwelle an sich hats da schwer), müsste halt das Militär und so rann, um Dämme zu bauen. Genauso wie in München. Is ja nicht so, als daß das so abwägig wäre ^^
 
Also so schlecht fand ich den Film jetzt nicht... Dass das kein Star Wars ist müssen einige hier noch kapieren. Es is ebn ein deutscher Fernsehfilm und kein POPCORN KINO -.- Es is schon klar dass diese ganzen eigenproduktionen langsam nerven, aber der Film is definitiv nich schlecht.
 
Minza schrieb:
Wer von uns hat das jetzt bitte mit Star Wars auch nur ansatzweise verglichen? :verwirrt:

Minza so meinte ich das nicht ;) Natürlich hat niemand diesen Film mit Star Wars verglichen, aber es is halt bewiesen, dass verdammt viele Filme hier ziemlich schlecht gemacht werden, nur weil einige meinen, die Oscar-Jury persöhnlich zu sein. Der Film ist nicht schlecht aber wenn man den nich gesehn hat dann isses doch wirklich bescheuert sich trotzdem noch zu erdreisten und diese Arbeit nieder zu machen.

Aber das is nur meine Meinung also isses egal ;)

Gruß, Ulic ;plo
 
Ulic Katarn schrieb:
Minza so meinte ich das nicht ;) Natürlich hat niemand diesen Film mit Star Wars verglichen, aber es is halt bewiesen, dass verdammt viele Filme hier ziemlich schlecht gemacht werden, nur weil einige meinen, die Oscar-Jury persöhnlich zu sein.

Das letzte, wonach ich gehe, sind irgendwelche Jurys ;) Und in meiner (doch recht umfangreichen) DVD Sammlung finden sich auch sehr viele Low-Budged Filme, B-Movies und TV Produktionen.
Mir geht es hier nicht um Kosten oder Aufwand, die Bekanntheit der Schauspieler oder sonstwas... mir geht es um die Art, eine Geschichte zu erzählen.

Und die gefällt mir nunmal hier nicht. Und ich bin da nicht die einzige...

Der Film ist nicht schlecht aber wenn man den nich gesehn hat dann isses doch wirklich bescheuert sich trotzdem noch zu erdreisten und diese Arbeit nieder zu machen.

Aber das is nur meine Meinung also isses egal ;)

Keine Meinung ist egal und niemand macht hier was nieder... wir äußern unsere Gedanken zu dem Film.
Ich für meinen Teil habe das Making Of gesehen und in einigen Shows Specials darüber verfolgt. Und alles hat mir nicht gefallen... und warum? Nur wegen dieser Sache, die ich auch bei den anderen Katastrophenfilmen kritisiere, die ich schon gesehen habe.

Das ist nur meine Meinung, kein Film Gesetz oder sonstwas. Aber mir gefallen diese Art von Katastrophendarstellungen einfach nicht.
 
Minza fühl dich doch nich so oft angesprochen ;) Der Text den ich verfasst hab, ist auch nicht agressiv gemeint, lediglich belustigt darüber, dass sich hier mal wieder genau das wiederholt, was sich jedes Mal wiederholt, wenn irgendjemand einen Thread zu einem Fernsehfilm-Thema hier hineinstellt... Es ist wirklich immer das selbe Bild und das ist das einzige was ich damit meine ;)
 
Hmmm, ich fand es war mal wieder eine Beispiellosschlechte TV-Produktion. Mir kommt es manchmal so vor, als beherrschen die deutschen nur drei Genres und die nichtmal gut.

1.Liebesfilme alà "Und plötzlich nichtmehr Single" oder so ein Quark

2.Dramen "Sophie - Leben auf dem Kinderstrich" oder so ähnlich

naja und dann noch Nummero 3. Katastrophenfilme "Luftbrücke" und Co.

Mir gefällt keine dieser Varianten, vor allem schon nicht wenn man sie versucht zu kreuzen. Meist kreuzt man ja hier Katastrophenfilm mit Liebesfilm urghs. Naja aber mal zurück zur Sturmflut. Ich fand es echt nicht berrauschend, wie immer. Das lag einerseits an der Thematik, den Schauspielern, dem "Hype" und wie der Film umgesetzt wurde. Naja, ist doch wenigstens schön wenns ein paar Leuten gefallen hat, man wird ja Gott sei dank nicht gezwungen den nicht zu gucken und vielleicht ist ja jetzt etwas Ruhe bis zum nächsten "TV-Ereignis".
 
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