Die Verlobung: Nostalgie oder Romantik

Nomi schrieb:
Das finde ich etwas überholt.
Für mich wäre es nicht wichtig, innerhalb eines Jahres zu heiraten.
Kann ja gut sein, das man in dem Jahr nicht die finanziellen Mittel hat seine Wunschhochzeit auszurichten.

ich hab mal was von zwei JAhren gehört
 
Nomi schrieb:
Das finde ich etwas überholt.
Für mich wäre es nicht wichtig, innerhalb eines Jahres zu heiraten.
Kann ja gut sein, das man in dem Jahr nicht die finanziellen Mittel hat seine Wunschhochzeit auszurichten.

Da schließe ich mich meinem Karnickel an. Es sollte nicht zu lange dauern, wenn man die Mittel und die passenden Termine hat (wenn man daraus ne große Feier machen will, was die meisten denke ich doch tun werden). Jetzt aber einen bestimmten Zeitraum zu setzen in dem man heiratet...

Ich mein, einerseits sollte man es schon ernst nehmen und dann auch in absehbarer Zeit heiraten, aber wenn jetzt zB einer irgendwelche wichtigen Prüfungen innerhalb des nächsten Jahres hat oder man im Sommer heiraten möchte, einem aber 2 Monate zur Vorbereitung zu wenig sind... Im Endeffekt muss es jeder selber wissen ^^
 
Joa verloben werde ich mich auch erst. Ist einfach die perfekte Einstimung auf die Hochzeit und ein unglaublich schöner Moment. Ich könnte mir auch gar nicht anders vorstellen, wie man einen anderen menschen um seine Hand bittet, als mit einem richtigen romantischen Antrag.

Darth Ratte schrieb:
Seh ich auch so. Aber wenn nen Kumpel von mir nen Ring am Finger trägt, weil er irgendwann mal seine momentan noch 16(!)jährige Freundin heiraten möchte..nunja, das kann ich auch irgendwie nur belächeln.
Generell sollte son Heiratsplan schon gut durchdacht sein und nicht durch blinde Liebe oder einfach das Bedürfnis umbedingt mal sone schöne Hochzeitsfeier zu haben, bestimmt werden. Nicht umsonst scheitern die Ehen mit den pompösesten Hochzeiten häufig auch auf genau die gleiche Weise...

Ring und Verlobung sind für mich noch zwei verschiedene Dinge. Wenn ich ne lange beziehung führe, dann trage ich meißtens ein Zeichen dessen. Und meißt in Form eines RInges. Entweder um den Hals oder gleich am Finger. Das man seinem Partner einfach ein Schmuckstück schenkt, passiert halt in einer schönen Beziehung. Und gerade ein Ring oder ein Ring an einer Kette für beide, ist ein schönes Symbol der Zusammengehörigkeit und des "dazu stehens" noch vor der Verlobung.
Also finde ich das alles andere als lächerlich oder albern.
 
Die "Verlobung" als solches ist zweifelsohne ein Relikt aus der Vergangenheit. Sie ist zwar ein schöner Zug mit dem man jede Menge romantischer Vorstellungen verbinden kann, sie ist aus gesellschaftlicher Sicht heute aber ziemlich bedeutungslos.

Heute braucht sich ein Liebespaar nicht mehr zu verstecken, wenn es mal seine Gefühle ausleben will. Noch vor zweihundert Jahren war das nur möglich, wenn man verlobt oder verheiratet war. Da war schnell der Teufel los, wenn sich zwei verliebte Menschen in der Öffentlichkeit geküsst haben, die offiziell noch nicht miteinander verbandelt waren. Unnütz ist die Verlobung heute dennoch nicht. Aber es kommt halt sehr darauf an, was jeder dahinter sieht und was er mental damit verbindet.
Ich schätze eine Verlobungsfeier als sehr gute Gelegenheit, die Familie beider Partner zusammen zu führen und auf die Zeit des Ehelebens einzustimmen. Aber auch für die Brautleute selbst kann die Zeit der Verlobung eine wunderbare Vorbereitungsphase auf die Hochzeit sein. Und jedem, der dies durchmacht, soll es vergönnt sein, diese Zeit als prickelndes Erlebnis zu geniessen.

Nur, eine Verlobung garantiert keinesfalls eine bessere Ehe. Die Bewährungsprobe fängt nämlich erst mit dem Verheiratetsein an, wenn die Routine der Schmetterlingsphase zu weichen beginnt.

Wer heute mit seinem Partner alt werden will, kann dies mit oder ohne Trauschein tun. Die Gesellschaft ist heute soweit, alle Formen des Zusammenlebens kritiklos zu tolerieren (oder sollte es sein!). Wer heiraten will, braucht sich nicht unbedingt zu verloben. Aber wenn sich wer verlobt, dann sollte das schon in der festen Absicht geschehen, den Partner später zu heiraten. Sich nur zu verloben, weil man von der romantischen Komponente dieses Aktes fasziniert ist, ist doof und wird einem mit Sicherheit auch gar nicht befriedigen.

Gruss, Bea

@ Bina und Manu

Herzlichen Glückwünsch zur Verlobung und toi toi toi auf dem gemeinsamen Lebensweg
 
@Beatrice Furrer:

Ich glaube Bina und Marvel wollen sich damit noch etwas Zeit lassen. ;)

Und auch als die Leute damals verlobt waren, durften die noch nicht in der Öffentlichkeit turteln. Das schickte sich damals generell einfach nicht. Küssen und Fummeln in der Öffentlichkeit war ein tabu. Verlobung hin, Hochzeit her. Das war egal.
 
Wookie Trix schrieb:
Nur, eine Verlobung garantiert keinesfalls eine bessere Ehe. Die Bewährungsprobe fängt nämlich erst mit dem Verheiratetsein an, wenn die Routine der Schmetterlingsphase zu weichen beginnt.
Heutzutage lebt man gewöhnlich schon vor der Ehe zusammen, und hat bereits eine Menge Routine.
 
Callista Ming schrieb:
Und auch als die Leute damals verlobt waren, durften die noch nicht in der Öffentlichkeit turteln. Das schickte sich damals generell einfach nicht. Küssen und Fummeln in der Öffentlichkeit war ein tabu. Verlobung hin, Hochzeit her. Das war egal.

Erstens mal das und zweitens war auch das Fummeln und Turteln vor der Hochzeit gang und gebe. Die schlaue Frau hatte neben dem Bette in der Hochzeitsnacht ein wenig Schlachtblut aufbewahrt, damit sie das Laken am nächsten Morgen präsentieren konnte egal was in der Nacht passierte, ob der Bräutigam zu besoffen war um die Ehe zu vollziehen, oder sie nicht geblutet hat oder sie nicht mehr bluten konnte.

Ok, in der Oberschicht waren zumindest die Frauen relativ keusch, aber ansonsten haben sie genauso wild in der Gegend rumgefummelt und geturtelt wie heute, nur nicht in der Öffentlichkeit. Und da viele Ehen arrangiert waren und Mann und Frau sich erst bei der Hochzeit (oder zum Vollzug der Hochzeit) das erste Mal sahen (oder zumindest das erste Mal, dass sich beide daran erinnern konnten), war auch während der Verlöbniszeit nichts mit Öffentlichkeit und so.
 
Hmm, an sich finde ich die Idee der Verlobung auch schön, aber manchmal habe ich das Gefühl, daß es Leute gibt, denen die Verlobung nicht wirklich was bedeutet. Die ver- und entloben sich fröhlich in einer Tour und denken eigentlich (zumindest, was ich erkennen kann) garnicht dran, tatsächlich mal vor den Traualtar zu schreiten.

Wenn ich mich verloben würde, dann wirklich nur, wenn ich tatsächlich in absehbarer Zeit heiraten möchte und nicht einfach nur so aus Jux und Dollerei. Dann bedeutet es auch wirklich was.
 
Master Mace schrieb:
Gehört für mich dazu mit allem drum und dran. Allgemein diese ganzen Bräuche, inklusive pompöse Hochzeit und alles..
Wenn schon verliebtverlobtverheiratet, dann richtig :D

Na schon :D
Voll und ganz deiner Meinung :rolleyes:

Aber wie Padme Naberrie schon gesagt hat , wenn dann nur wenn man es wirklich ernst meint..
 
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