Dorin

Dorin • vorm Gefängnis vor der Hauptstadt • Garten • Utopio , Skir, Ulera

Ulera war Klar dass sie Utopio in eine Lage brachte bei der er nicht wohl nicht gänzlich Stellung beziehen konnte. Nicht weil er nicht wollte sondern eher weil er so viel unterwegs war im Universum, dass er nicht die Zeit hatte sich groß um die Belange des Ordens zu kümmern, geschweige den wirklich zu wissen was dort im einzelnen vorging. Als Widerstandskämpferin brauchte sie stets Informationen. Besonders um zu überleben und jede Information, gleich wie unbedeutend sie vielleicht sein mochte konnte ihr helfen um über das Schicksal zu entscheiden. Das Schicksal vieler hatte schon in ihren Händen gelegen und es war auf sie und ihre Leute angekommen ob sie gesiegt oder verloren hatten. Die Jedi arbeiten ähnlich, wenn auch mit anderen Mitteln. Aufmerksam sah sie ihn an, sich dessen bewusst dass er Recht hatte wenn er meinte dass die Zukunft ungewiss war. Es gab nur sehr wenige die diese Voraussagen konnten. Waren die Sorgen unbegründet!? Gewiss nicht. Sorgen waren nie unbegründet. Nicht in den Verhältnissen in denen sie lebten und existierten. Der Wandel der Zeit ging schnell voran und das Imperium, gleich wie geschwächt es Momentan sein mochte würde sich erholen und mit seiner ganzen Kraft zurückschlagen. Die Republik war schon einmal sehr geschwächt gewesen und es hätte nicht viel gefehlt sie gänzlich zu zerstören. Auch wenn sie sich nun erholt hatte, der Aufwind kam, so bedeutete dies noch lange nicht, dass sie wirklich so viel Macht hatten. Malte sie wirklich den Teufel an die Wand? Nein, dies tat sie nicht, sie war sich nur darüber im klaren wie schnell es gehen konnte erneut zu unterliegen. Zu verlieren und an den Rand des Ruins getrieben zu werden. Es wäre nicht das erste Mal, dass es dazu kommen konnte. Das Imperium war ein starker Gegner, aber nicht nur sie stifteten Unruhen. Selbst innerhalb der Republik gab es Probleme und diese konnte man nicht so einfach leugnen. Mochten die Jedi auch nicht mehr so sehr beobachtete werden so wusste Ulera doch, dass das Militär und die Jedi noch immer auf keinen grünen Zweig gekommen waren. Spannungen innerhalb gab es noch und diese mussten endlich verschwinden. Es hatte Momente gegeben in denen sich die Kel'Dor überlegt hatte in die Politik zu gehen um etwas zu bewegen. Doch hatte sie diesen Punkt immer wieder beiseite geschoben.

Ulera hörte weiter den Worten ihres Gefährten zu, der nun erneut auf die Jedi zu sprechen kam, da sie ihnen Arroganz vorgeworfen hatte. Ein Punkt den sie mit jedem Recht vorgebracht hatte. Der Orden mochte keine Diktatur als solches sein, dennoch konnte man hin und wieder das Gefühl haben dass dem doch so war. Nicht öffentlich vielleicht aber im verborgenen. Man brauchte nicht unbedingt einen einzigen Mann für eine Diktatur. Der Rat diktierte auch so und wenn sie nicht immer einer Meinung waren so würden sie doch einen Weg finden durchzusetzen was sie verlangten. Andererseits brauchten die Jedi allerdings auf Persönlichkeiten die ihnen Regeln gaben, damit sie nicht ausuferten. Sie waren Lebewesen, Wesen mit Macht und diese Macht war leicht zu missbrauchen. Wenn es keine Regeln gab, keine Richtlinien oder Leitwege, würden die Jedi tun und lassen können was sie wollten. Ulera war der Ansicht dass eine solche Macht sehr leicht missbraucht werden konnte. Sie wollte keine Diktatur aber sie wünschte sich dennoch dass die Jedi nicht einfach ohne irgendwelche Leitung durch die Galaxie streiften und ihren eigenen Wünschen nachgehen konnten. Wünsche, die vielleicht sogar zu Problemen und zum Chaos führen konnten, weil es immer einige gab, die ihre Macht trotz allem falsch gebrauchten. Sie konnte nicht alle Meinungen die Utopio vertrat begrüßen. Dafür hatte sie zu viel gesehen und erlebt.


„Die Zukunft ist ungewiss ja aber ich denke dass die Sorgen die ich mir mache nicht unbegründet sind. Wir leben in einem Universum dessen Zeit einem Wandel unterliegt. Wir sind im Krieg und dies schon so lange. Mag sein dass die Republik sich erholt und einen Aufwind erhalten hat, doch sich darauf auszuruhen ist gefährlich. Es macht blind. Zu oft schon haben wir den Fehler gegangen und zu oft schon haben wir dafür zahlen müssen. Die Geschichte ist voll davon und trotz allem lernen wir nicht.“

Traurig schüttelte sie den Kopf.

„Der Orden mag keine Diktatur sein, da gebe ich dir Recht. Dennoch braucht es keinen Imperator um an eine solche heran zu kommen. Das der Rat sich oft uneins ist, ihre Meinungen auseinander gehen ist Menschlich. Die Kunst ist es sich zu einigen, gleich wie schwer es sein mag. Nur durch Einigung erreichen wir etwas. Ich habe nicht gesagt dass der Rat die Lehrmeinungen durchdrücken soll aber ich bin der Ansicht, dass sie trotz allem als gewisses Oberhaupt fungieren sollten. Wenn der Rat kein Auge auf die Jedi hat, wer sollte sie dann kontrollieren? Ich meine in der Hinsicht, dass die Jedi nicht einfach durch die Galaxis streifen und tun was sie wollen. Richtlinien sind wichtig, sie existieren auch in der Politik. Regeln sind dazu da, dass nicht alles aus dem Ruder läuft. Schon so oft wurden Regeln gebrochen und schon zu oft haben wir erleben müssen welches Chaos uns verschlungen hat. Wir lernen daraus nichts. Manchmal ist es besser Regeln zu besitzen und ihnen folge zu leisten anstatt seine eigenen Regeln auf zu stellen.“

Einen kurzen Moment schwieg Ulera.

„Unsere Padawane können nur die Hoffnung auf eine gute Zukunft sein, wenn ihre Lehrer sie gut schulen und wenn sie lernen dass es Regeln geben muss an die man sich zu halten hat. Wenn wir unsere Hoffnung allein auf unsere Padawane legen werden wir verlieren ebenso wie wir es in alter Zeit getan haben.“

Mehr konnte Ulera dazu nicht sagen den Skir schlich sich an. Utopio ging auf seinen Schüler ein und sie schwieg. Hörte den beiden zu und beobachtete sie. Die Frage ihres Gefährten ließ sie nur kurz lächeln. Ihr entging es nicht dass ihr Gefährt die Schnürsenkel seines Schülers verknüpfte. Grashalme flogen auf sie zu und damit begann die nächste Übung. Skir wollte sein Lichtschwert zünden als er im nächsten Moment nach vorn viel. Ulera musste ein kichern unterdrücken, denn sie Szenerie sah einfach nur lustig aus. Was dann geschah brachte Ulera allerdings in die Realität zurück und dies schärfer als sonst. Zorn stieg in dem Schüler auf, Hass erfüllte sein Herz und die Intensität ließ Ulera die Luft anhalten. Die Worte des Padawans ließen die Kel'Dor erzittern. Sie hatte schon bei ihrem ersten treffen mit ihm gespürt, dass er viel Hass in sich trug und dass jener schnell übermächtig werden konnte. Er bewies es hier wieder. Gleichzeitig spürte sie die Eifersucht in ihm welche seine Sinne vernebelte und sein Handeln und Denken übernahm. Er sprang auf, durch schnitt seine Schnürsenkel und die Grashalme. Dann drehte er sich und ballte seine freie Hand zur Faust. Ulera sah fort, tief getroffen von seinem Ausbruch, welcher ihr innerstes überflutete. Noch immer hatte er sich nicht unter Kontrolle. Noch immer handelte er bevor er nachdachte. Er ließ sich viel zu schnell reizen. Skir war unausgeglichen. Utopio hatte es bisher nicht geschafft seinem Schüler zu helfen und langsam zweifelte Ulera daran dass er es schaffen würde. Skir brauchte Regeln aber nicht nur diese. Einen langen Moment herrschte Stille, dann wandte sie sich Skir zu. Wollte etwas sagen doch er ergriff zuvor das Wort. Zuerst entschuldigte er sich bei ihr, dann wollte er etwas richtig stellen.

Sie hörte seinen Ausführungen zu. Dass er weder wirklich Jedi noch Sith war wusste sie und dass er zuvor bei den Sith gewesen war auch. Es war nicht wirklich etwas neues. Anderer Worte von ihm machten allerdings klar, dass er trotz allem gewisse Dinge richtig erkannt hatte.


„Dass du weder wirklich Jedi noch Sith bist weiß ich schon seit langer Zeit Skir. Als wir uns das erste Mal trafen wusste ich dies schon. Schon damals spürte ich in dir einen Konflikt wobei der größere Teil in dir sich dem Hass zu wandte. Wie du sagst, hast du dich noch immer nicht unter Kontrolle. Dies ist ein Prozess der dauern wird und der viel Arbeit bedeutet. Dich in Geduld zu üben ist eine Sache, die andere ist es zu verstehen, dass deine Handlungen deine Weg weisen. Erst denken, dann handeln. Du reagierst ohne zuvor nachzudenken.

Aber genau dies ist wichtig. Wenn du nicht lernst deine Gefühle zu beherrschen, mit ihnen richtig umzugehen wirst du verlieren. Wichtig ist dass du verstehst, dass du dich deiner Gefühle wegen nicht zu schämen brauchst. Wir alle besitzen sie, nur was wir daraus machen ist es was unser Handeln beeinflusst. Wenn du merkst dass Eifersucht und Zorn dich übermannen reagiere darauf indem du in dich gehst. Dir bewusst machst was du in diesem Moment empfindest und wenn du es weißt, dir dessen völlig klar wirst, dann erst entscheide wie du handeln willst. Setzt dich lieber einen Moment oder geh irgendwohin wo du allein bist und Schrei so laut du kannst. Mach dir damit deiner Wut Luft. Suche einen anderen Katalysator.

Wenn man beide Seiten der Macht kennt sollte man aber auch Weiser sein Skir und an dieser Weisheit fehlt es dir noch. Du bist jung und in vielem noch unerfahren. Du magst Hell und Dunkel, wie du sagst erlebt haben und dennoch scheint es so als ob du noch immer nicht ganz unterscheiden kannst. Macht nicht den Fehler zu glauben, dass nur wenn du dich kontrollierst damit alles vorüber ist. Meiner Meinung nach ist die Macht kein Werkzeug welches ich gebrauchen kann wie es mir passt. Sie ist mehr, weit aus mehr. Sie ist unser Begleiter, unser Freund und Helfer. Unsere Verbindung zu ihr ist etwas besonderes.“

Die weibliche Kel'Dor setzte sich ins Gras und blickte Skir an, der nun Fragen stellte. Da Utopio noch zuhörte würde sie die Erste sein, die sprechen würde.

„Nun was meine Erfahrungen angeht sind sie vielleicht nicht so gewaltig wie bei anderen. Soweit ich weiß gibt es sowohl die Jedi wie auch die Sith schon seit tausenden von Jahren. Wer von ihnen zuerst da war ist denke ich nicht gänzlich zu sagen. Wenn ein Jedi in Erscheinung tritt wird ein Sith ebenso aufkommen und umgekehrt wird es ebenso sein. Was die Macht angeht, nun ich denke vielleicht kann man es so beschreiben. Die Midi-Chlorianer sind eine intelligente, mikroskopische Lebensform, die sich in allen lebenden Zellen befindet und imstande ist, mit der Macht zu kommunizieren. Sie sind Symbionten, die vermutlich für alles Leben in der Galaxis verantwortlich sind. Sie können ihren Wirten den Willen der Macht offenbaren und man kann sie „reden“ hören, wenn man in der Lage ist, seine eigenen Gedanken zum schweigen zu bringen. Ich denke jeder von uns besitzt diese Lebensform ins sich. Aber nur diejenigen, die einen hohen Anteil von ihr im Blut haben können zu einem Jedi oder Sith werden. Die Macht zu erklären ist da schwieriger. Die Jedi wie auch ich selber bezeichnen sie gern als ein Energiefeld, was alles zusammen hält. Sie ist ein gewisses Mysterium. Was aber sicher ist, ist, dass sie Bestandteil der Ordnung ist, so wie es die Planeten, die Systeme und die Galaxie selbst sind.

Die Frage dessen wer sie als erstes spürte ist eine die ich nicht wirklich beantworten kann. Aber für mich steht außer Frage dass Hell und Dunkel zusammengehören. Man kann beide Seiten nicht trennen. Wo es Licht gibt, wird es auch Schatten oder Dunkelheit geben. Es liegt an uns zu entscheiden was wir daraus machen, welchen Weg wir gehen wollen. Nein, Utopio und ich denken nicht gleich was den Orden angeht. Zumindest nicht vollends. Wir haben aber ähnliche Ansichten in mancherlei Hinsicht.“


Sie lächelte Skir an und griff mit ihrer Hand nach der Utopios.


„Ich bin keine Jedi Skir auch wenn ich es wohl werden könnte. Ich bin Machtfähig dies weiß ich seit geraumer Zeit. Es gibt Dinge die ich in der Macht wohl lernen werde, dies heißt wenn dein Meister sie mich lehren wird. Aber ob ich eine wirkliche Jedi werde weiß ich nicht und selbst wenn ich eine werden sollte bin ich mir sicher, dass es viele Unstimmigkeiten geben wird, da ich die Dinge anders sehe wie viele der Jedi. Wir werden sehen was die Zukunft bringt.“

Dorin • vorm Gefängnis vor der Hauptstadt • Garten • Utopio , Skir, Ulera
 
Dorin • vorm Gefängnis vor der Hauptstadt • Garten • Utopio , Skir, Ulera

Regeln waren einerseits wichtig, andererseits lehnte sie den Kodex ab, der Regeln bot. So ganz verstand er das nicht. Wirklich konnte er sich nicht vorstellen welche Art von Jedi Orden Ulera denn nun bevorzugte. Vielleicht fehlten ihm auch einfach ihre Erfahrungen als Widerstandskämpferin. Er hatte immer nur kleine Gruppen angeführt, hatte sich nie um die große Politik einer Organisation kümmern müssen. Und er war ganz froh darüber, die Welt war schon so kompliziert genug. Das letzte, das er anstrebte, war eine Position, in der er die Richtung eines ganzen Ordens festlegen musste. Er war daher gar nicht unglücklich als es wieder zu Dingen zurückging, von denen er etwas verstand, der Macht.

Skir stellte sich zuerst eher ungeschickt an und stolperte sogleich auch über die gestellte Falle, was ihn sichtlich wütend machte. Utopio lehnte sich entspannt zurück, die aufkeimenden Gefühle in seinem Padawan breiteten ihm jedoch Sorgen. Er hatte bewiesen, dass er einem Sith standhalten konnte, aber wie standhaft war er wirklich. Die Macht konnte eine gefährliche Waffe sein, wenn sie in die falschen Hände geriet. Er glaubte seinem Schüler, wenn er sich bemühte und er vertraute ihm, dass er sich mit aller Kraft bessern wollte. Er verbot seinem Schüler auch nicht seine Sith Erfahrungen mit einzubringen oder Techniken zu lernen, die für viele Jedi eher exotisch sein mochten. Was er jedoch nicht akzeptieren konnte, wenn Skir Leben gefährdete.

Ulera schaltete sich sofort dazwischen, Utopio lehnte sich weiter zurück und sich gemütlich mit dem Rücken gegen den Stamm eines Baums, von wo aus er schweigend zuhörte wie die Rebellin seinen Schüler belehrte. Sie machte das ganz gut, das war bestimmt nicht das erste Mal, dass sie sich als Lehrerin übte. Sie war es eben gewohnt Befehle zu geben und setzte diese Gewohnheit hier munter fort. Der Jedi Meister fand es ganz interessant mitzuhören wie eine Außenstehende so über die Jedi und die Macht sprach und fand es wichtig, dass Ulera sich Gedanken darüber machte. Denn ob sie es wollte oder nicht, er war ein Jedi, und auf kurz oder lang kam sie mit diesen Fragen in Kontakt. Sie konnte jetzt nicht mehr so tun als seien die Jedi irgendeine ferne Organisation, über die man schimpfen konnte, wenn irgendwas schief lief, die man als Sündenbock gebrauchen konnte, wenn es in der NR Probleme gab. Jetzt musste sie sich den täglichen Problemen stellen, die ihnen als Jedi ständig begegneten, jetzt musste sie die Welt auch durch die Augen der Jedi sehen. Vielleicht verstand sie dann, warum die Dinge im Orden liefen wie sie es liefen, warum manches von Außen nicht so toll ausschaute, aber gar nicht anders möglich war.

Der Baum, an den er sich anlehnte, platzte voller Lebenskraft, Jahrhunderte hatte er schon auf dem Buckel und sehr viele Lebewesen erlebt, kommen und gehen sehen, gute und schlechte Jahreszeiten erlebt, unterschiedlichsten Lebensformen als Zuflucht, Schattenspender und Nahrung gedient. Er war in all dieser Erfahrung ein Bündel in der Macht geworden. Und diese Lebensenergie lockte noch mehr Leben, Vögel, Insekten, eine zehnbeinige Spinne, die ihr unsichtbares Netz zwischen zwei Ästen spannte und noch mit dem Mittagsmahl zu kämpfen hatte, das sich nicht vollends verdauen ließ und kleine nervende Knubbel beinhaltete.
Utopio nahm all die Eindrücke in sich auf und lobte die Macht für die Vielfalt, die sie hervorgebracht hatte.


Da kommt man sich als Meister ja schon fast überflüssig vor. Vielleicht sollte Ulera deine Ausbildung übernehmen.

Scherzte er und schenkte der Kel’Dor Frau ein inniges Lächeln.

Als dein wirklicher Meister muss ich aber etwas härter mit dir sein.
Ich habe dir schon einmal dein Lichtschwert abgenommen. Dieses trägst du auch nur solange ich mir sicher bin, dass du damit niemandem etwas antust!


Eine klare Drohung, dass er bei allem Verständnis für Skirs Situation keine Opfer in Kauf nahm. Er konnte für Skirs Lernprozess keine Leben riskieren. Wenn Skir noch nicht stabil genug war mit einem Lichtschwert umzugehen, dann musste er ihm das Lichtschwert abnehmen.

Du weißt genau, dass du dir erst bei der Beförderung zum Jedi Ritter ein eigenes Lichtschwert bauen darfst!
Du hast also die Wahl. Entweder ich nehme dir das Schwert ab und bewahre es auf bis du ein Jedi Ritter bist oder du baust einen Schutzmechanismus ein, so dass aus dem Lichtschwert ein Trainingsschwert wird.


Utopio hatte in der Zeit mit Skir eines gelernt, er durfte bei allem Verständnis auch nicht zu nachlässig sein, ansonsten lernte Skir niemals und ansonsten gab es Verletzte oder vielleicht sogar Tode.

Nun wollte er aber auch etwas für Skir tun und ihm ein paar seiner Frage beantworten, so gut ihm das nach Uleras guter Antwort noch gelingen konnte.


Der Konflikt mit den Sith ist sehr, sehr alt. Womit es begann ist fast wie die Frage nach dem Huhn und dem Ei. Legenden zufolge waren die ersten Darksider Jedi, die sich durch ihr Verlangen nach mehr Macht vom Jedi Orden abwandten.
Seither existiert der Konflikt. Und in meinen Augen gibt es auch nur eine Möglichkeit ihn zu beenden: Nicht indem einer von beiden siegt.
Ein Ende kann nur durch graue Jedi wie dich kommen, in dem ein Gleichgewicht zwischen dunkler und heller Seite, zwischen Jedi und Sith entsteht. Wenn Machtanwender nicht mehr danach beurteilt werden wie sie die Macht einsetzen.

Was ist nun die Macht?
Ich denke die Erklärung mit den Midichlorianern geht in die falsche Richtung. Die Macht ist allgegenwärtig, selbst in diesem Baum ist sie und zwar unglaublich stark. Der Anteil dieser kleinen symbiotischen Lebewesen verschleiert mehr als es weiterhilft. Man kann sehr viele Midichlorianer in sich tragen und doch die Macht in seinem ganzen Leben nie wirklich verstehen.

Grob gesagt gibt es zwei Wege die Macht kennenzulernen, voreilig unterteilen wir diese in einen hellen und einen dunklen:

Man kann versuchen seinen Geist in harmonischen Einklang mit der Macht zu bringen. Dies ist nur durch Demut möglich, in dem man sein eigenes Ego zurückstellt, seinen eigenen Rhythmus dem Rhythmus der Macht angleicht.

Oder aber man nimmt seine Gefühle und wendet sie als Kathalysator nach außen. Du hast selbst gespürt welche Kraft dir deine Gefühle verliehen, wenn du sie nicht nur für dich behälst sondern in die Macht schickst. Aber auch wie kurzsichtig, wie benebelt du durch sie wurdest.

Deine Herausforderung wird es sein deinen eigenen Weg jenseits dieser beiden zu finden. Beide Wege scheinen im ersten Augenblick unvereinbar. Aber vielleicht gibt es ja noch einen dritten Weg, einen grauen.


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Die fragen die der junge Padawan gestellt hatte, übernahm im ersten Moment Ulera und beantwortete sie. Sie konnte gut erklären und Skir verstand langsam immer mehr wie es mit der Macht war. Doch sie informierte ihn erneut, dass sie schon davor wusste, dass er kein Jedi dennoch auch kein Sith war. War es nun ein Fluch oder eine Gabe, seine Gefühle der Macht Preis zu geben und mit dieser mehr an mehr stärke, an größerer Macht zu kommen? Skir wusste es noch nicht und war sich auch unsicher was dies anbelangt. Er hatte langsam das Gefühl, dass er fehl am Platz war, zweifelte an seine Entscheidung die Macht an zu wenden und zu erlernen. Dennoch lastet etwas Großes auf seine Schulter. Der war nichts von beiden und konnte die Lehrern beider Seiten aufnehmen und lernen wie sie sich unterscheiden und in welchen Punkten sie sich ähneln könnten. Als Ulera mit der Antwort kam, dass es ungewiss ist, wer zu erst die Macht in sich aufgenommen hatte, schmunzelte Skir. Logisch, wenn Utopio immer davon sprach, dass die Macht überall ist, dass sie uns umgibt, wie ein unsichtbarer Schleier ist, der in jedem und alles lebt, dann müsste rein theoretisch die Macht seit Anfang des Universums bestehen und alles aufrecht erhalten und in einem Gleichgewicht im Einklang halten, doch durch die Machtkämpfe zwischen Jedi und Sith stört dieses Gleichgewicht.

Doch als Ulera mit ihren Erklärungen fertig war, schaltete sich Utopio ein. Ihm hatte die kleine Vorführung und Fehler von Skir so gar nicht gefallen und griff durch. Er stellte ihn vor die Wahl, sein Lichtschwert zu modifizieren, dass es keinen Schaden mehr anrichten durfte, oder es ab zu geben, weil einem Padawan erst in den Einmarsch in den Ritter stand ein selbstgebautes Lichtschwert zu stehen durfte. Skir entschied sich das Lichtschwert ab zu geben und ließ es mit der Levitation zu seinem Meister hinüber schweben. Doch Skir wunderte sich, dass kein Hass in ihm aufstieg, dass er sein Lichtschwert abgeben musste. Ganz im Gegenteil, er hatte selbst die Gefahr erkannt, die noch von ihm ausging. Er war noch zu jung und viel zu unerfahren, um seine Gefühle unter Kontrolle zu halten, damit keine Gefahr mehr von ihm ausging. Einmal hatte er sich nicht unter Kontrolle gehabt und hatte die Arme Frau umgebracht, nur weil sein Verstand nicht glauben wollte, das der kleine Junge bei dem Absturz ums leben gekommen war. Doch auch dieses Mal hätte er sich fast nicht kontrollieren können. Er wollte seinen Meister angreifen, obwohl er nur ein spaß oder eine Weiter Prüfung für das Üben des Schutzes der Gefährten gemacht hatte. Skir war enttäuscht und zwar nicht von Ulera oder Utopio. Nein ganz im Gegenteil. Er war enttäuscht von sich selbst. Er musste lernen und sich in Geduld üben und keine Handlung überstürzen, doch er würde es schaffen. Er würde beide Seiten der Macht kennen lernen und die Schwächen und stärken beider Seiten zu seinem Nutze machen. Immerhin lag es immer noch im Blickwinkel des Betrachters, was nun die Dunkle und die Helle Seite der Macht war. Er würde es schon herausfinden, doch in einem Padawan stand, konnte man nun mal nicht alles von der Macht wissen und wie man sie richtig beherrscht und endloses Training führte zum Erfolg. Doch dann fragte er sich wie man es schaffen konnte beide Seiten in Einklang zu schaffen. Würde es schon reichen wenn man beide Seiten verstand? Er wandte sich zu Utopio, ruhig und gelassen und doch wie ein fragendes Kind, dass alles wissen wollte.

Mir kommt dabei der ganzen Sache doch noch eine Frage auf. Wie konnte man es schaffen, dass die Macht wieder in Einklang kommt und das Gleichgewicht der Macht wieder aufrecht steht? Es muss doch einen weg Geben dies zu erreichen. Oder liege ich da falsch und es wird ein Ewigen Konflikt über Jedi und Sith geben und die Macht würde nie in ihr altes Gleichgewicht kommen wie es am Anfang war?

Utopio übernahm diese Frage und ließ Skir erneut erkennen, dass allein der Konflikt zwischen Jedi und Sith schon sehr alt war. Doch bei der Spaltung zwischen gut und böse ging es alleine um die suche nach mehr Macht. Doch dann kam die Antwort, dass dieser Konflikt nur beendet werden könnte, wenn es einer Schaft, dass Gleichgewicht zwischen Jedi und Sith zu erreich ein Grauer Jedi würde man ihn nennen und damit war Skit angesprochen, der dieses Ziel erreichen wollte. Von beiden Seiten die Lehren in sich trug und ein Jedi nicht mehr nach seiner Macht beurteilt werden würde. Diese Art von Machtempfänglichen könnte das Gleichgewicht wieder herstellen. Es war interessant zu hören, wie man die Galaxie retten konnte und wieder traurig zu sehen, wie es noch ein langer Konflikt werden würde, da die Sith nur nach Macht streben und sich niemals mit einer begrenzten Macht zufrieden sein würden. Als er dann auf die Frage kam, woher die Macht kam, widersprach er Ulera. Er glaubte nicht, dass man sagen könnte, dass die Midichlorianern etwas damit zutun haben. Er bleibt bei der Theorie, dass die Macht allgegenwärtig ist und in jedem Lebewesen und in der Ganzen Umgebung ist. Genau an dieser Theorie hält Skir auch fest, doch es war interessant zu hören dass es auch etwas mit den Midichlorianern zu tun haben könnte, vielleicht sind diese kleinen wesen auch ein Bestandteil der Macht, aber nur ein Geringer. Man wusste es nicht genau.

Dann erklärte sein Meister, wie man in den Einklang der Macht kommen könnte. Er sprach von zwei Wege, dass es den ruhigen Weg geben würde, wo man seinen eigen Rhythmus dem der Macht anpasste, oder der Weg wo die Gefühle damit zu tun hatte. Den Weg hatte Skir schon gefunden. Auf einer Seite war er gut, doch selbst das hinausstrahlen der Gefühle musste man unter Kontrolle halten und man durfte nie Freund von Feind vergessen. Dann brachte er noch seine Herausforderung näher, seinen eigenen Weg zu finden. Er sprach von einen dritten Weg, den es bestimmt gab und ab dem Zeitpunkt war ein neues ziel für Skir geboren. Ein Grauer Jedi konnte nicht einen von beiden Wege haben. Er muss die Mitte finden zwischen beider Wege. Auf einer Seite ruhig und Harmonisch bleiben aber auf der anderen Seite seine Gefühle nicht vor der Macht verstecken und seine Eigene Handlungen durchführen anstatt sich zu sehr von der Macht Leiten zu lassen. Vielleicht könnte man die Macht auch eher als Richtlinie sehen anstatt sich zu sehr von ihr leiten zu lassen, doch das würde der junge Padawan noch früh genug herausfinden. Erst einmal musste er beide Wege kennen lernen und sie perfekt beherrschen können, bevor er sich auf das Größere Ziel konzentriert und die Lehre des Grauen Jedi annimmt.

Er hatte nun alles erkannt, was man nur im Moment erkennen konnte, doch dann kam das bedauernde wieder zurück das klein werden. Er fühlte sich schlecht, dass er wieder ein Fehler gemacht hatte. Er wandte sich zu den beiden, die viel zu gutmütig sind zu ihm. Doch die strafe mit dem Lichtschwert. Skir hatte es zwar verdaut, doch er fühlte sich nicht mehr wie ein Padawan, als würde in ihm etwas fehlen. Er wandte sich zu den beiden Kel’Dors zu.

Ich möchte mich erneut bei euch beiden entschuldigen. Ich habe einen Fehler gemacht und werde die Strafe, die ihr mir Aufgelegt habt tragen. Ich habe selbst erkannt, dass ich noch eine viel zu große Gefahr für meine Mitmenschen bin. Ich kann meine Gefühle noch nicht im Zaum halten, doch ich verspreche erneut, dass ich mich nun in Geduld üben werde. So wie ich es mir vorstelle, bin ich für etwas Großes und außergewöhnliches bestimmt. Doch dies wird noch lange dauern und nur machbar sein, wenn ich lerne und zuhöre. Doch wie soll ich mich verteidigen wenn ich kein Lichtschwert habe Meister?

Dorin - bei den Gärten - Utopio , Ulera, Skir
 
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Es freute ihn, dass Skir sich so einsichtig zeigte, zu Beginn seiner Ausbildung hätte er sich wesentlich bockiger gegeben. Aber er reichte ihm ohne eine Beschwerde sein Schwert, das noch keinen einzigen realen Einsatz erleben durfte, und akzeptierte, dass er zu weit gegangen war. Utopio gab es Hoffnung, dass aus dem ehemaligen Sith noch ein guter Jedi würde.

Skir sah sich für Höheres bestimmt. Wer tat das nicht? Er wusste nicht, ob der dadurch entfachte Ehrgeiz etwas Gutes war oder besser Demut weichen sollte, Utopio wollte es ihm aber nicht nehmen. Skir durfte nur nicht anfangen zu glauben andere seien nicht zu etwas ähnlich Besonderem bestimmt. Wenn sein Padawan dem Glauben nachjagte, dass jedes Wesen ein einzigartiges Schicksal besaß, dann könnte sein Ehrgeiz mit guten Werken in Einklang gebracht werden.

Der Schwerthals glänzte im Licht der untergehenden Sonne, die sich der Nacht zuwandte und in wenigen Stunden schon einem Meer aus glitzernden Sternen Platz machte. Utopio liebte den Anblick der Sterne, gerne schaute er hinauf in diese Unendlichkeit, gegen die sie und all ihre Sorgen winzig erschienen und doch eine Einheit auch mit diesem Firmament bildeten. Der Horizont verfärbte sich in ein helles erdbeerfarbenes Rot, als haben die Götter einen Farbeimer auf die Welt fallen lassen. Gesegnet sei der Tag, an dem die Macht aus Nichts das Leben schuf. Leben, welches nun mit Dankbarkeit aufwärts blickt und die Vollkommenheit der Macht erkennt.


Wir alle haben ein einzigartiges Schicksal. Und die Macht verbindet diese Schicksale miteinander. Wenn du die Verbindungen siehst, die vielen Verknüpfungen zwischen den Wesen, zwischen der Macht und allem Leben, das mit ihr eins ist, wirst du deine Bestimmung zu Guten einsetzen und anderen helfen können ihre Bestimmung zu finden.

Er nahm das Lichtschwert, das noch warm von Skirs Körper war, und strich mit seinen Fingern das Rohr ab, welches diese unglaubliche Kraft entfachen konnte. Es lag gut in seinen Händen, war gut ausbalanciert und in den richtigen konnte es eine exzellente Waffe abgeben. Aber in den falschen Händen war es auch nur das, eine Waffe, designt zum Töten. Er betätigte den Schalter und summend drückte er eine violette Klinge aus dem Griff, der Schüler wählte die Farbe seines Meisters, schön. Er ließ das Schwert in seiner Hand kreisen, deaktivierte es dann aber wieder.

Ein gutes Schwert, leicht zu handhaben.
Aber das Schwert eines Jedi ist keine Waffe, ein Jedi nutzt seine Macht zur Verteidigung und nicht zum Angriff.
Und zur reinen Verteidigung hast du doch bestimmt noch dein altes Traininsgslichtschwert. Auf höchste Intensität eingestellt, kann das einen Gegner für ein paar Sekunden lähmen. Das muss dir vorerst reichen.


Er zwinkerte seinem Padawan zu, wobei sein zweites Auge fesch funkelte.
Ach, was für ein reicher Tag. Der feste, breite Stamm an seinem Rücken schenkte ihm das Gefühl zu Hause zu sein, die in der Abenddämmerung klarer werdende Luft ermöglichte einen weiten Blick, bis zu den Dachlinien, der nahen Großstadt. Und auch sie war ganz nach seinem Geschmack, keine coruscantischen Wolkenkratzer sondern großteils Gebäude, in denen man sich wohl fühlen konnte. Wo immer ihn seine Wege als Jedi noch hinbringen mochten, hier wollte er seine letzten Tage verbringen, in Einheit mit dem Rauschen des Winds, der durch die Zweige dieses Baums pfiff.


Wisst ihr eigentlich, dass ich übermorgen 30 werde?

Eine magische Zahl war das für die Menschen. Kel’Dor rechneten in anderen Systemen, was die unterschiedliche Lebenserwartung ausmachen musste. Aber doch hatte er genug unter Menschen gelebt, um ein unwohles Gefühl bei dieser Nummer zu bekommen. Was hatte er nach 30 Jahren in diesem Universum vollbracht?

Müssen wir das nicht feiern?

Er hatte schon lange nicht mehr feiern dürfen, zu selten waren die Anlässe geworden.

Skir ist für den Alkohol zuständig! Und wehe der ist schon weg, bevor die Feier beginnt.

Er lachte. Eine große Party würde das nicht gerade werden, ihre Gruppe war auf drei zusammengeschrumpft. Antillis hatte sich angekündigt, steckte aber wahrscheinlich noch im Hyperraum Monate entfernt.
Ja, was gab es denn überhaupt zu feiern? Die Befreiung Dorins? Dass er langsam nicht mehr der junge Kel’Dor war? Dass sie noch lebten?
Sein Gesicht wandte sich zu Ulera. Und da waren alle Fragen vergangen.


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Ulera schüttelt in ihrem Geiste den Kopf. Oh nein, sie wollte Skir ganz sicher nicht als ihren Schüler haben. Nicht dass sie ihn nicht mochte, aber sie keine Jedi und zum anderen hatte sie nicht das Bedürfnis sich mit jemandem herum zu schlagen. Nicht dass sie dies nicht schon zu genügte tat, wenn sie an ihre Leute tat, aber noch mehr bürden!? Momentan war ihr Bedarf reichlich gedeckt. Zum andere war Skir nicht einfach, dies kannte sie zwar auch von anderen, aber etwas in ihrem inneren währte sich dagegen. Vielleicht die Tatsache, dass sie noch immer nicht ganz so viel von diesem jungen Wesen hielt, welches sich Padawan schimpfte. Ulera nahm Utopios inniges Lächeln auf, schwieg aber, denn nun war es an ihm zu sprechen. Sie würde einfach zuhören. Zumindest erst einmal.

Der männliche Kel’Dor erklärte, dass er als Skirs wirklicher Meister allerdings härter vorgehen musste. Etwas, dass ohne Zweifel zutraf, denn so konnte das Geschehen nicht abgetan werden. Es musste gewisse Konsequenzen folgen. Innerhalb Uleras Widerstandgruppe wäre diese Aktion bestraft worden. Wenn auch human so allerdings, dass man es sich gemerkt hätte und nie wieder auf die Idee gekommen wäre so gedankenlos zu handeln, wie Skir vor wenigen Minuten noch. Skir hatte also schob einmal sein Lichtschwert eingebühst und Utopio machte ihm klar, dass er dies wieder tun würde, sollte er sich nicht zusammenreisen. Ulera verstand sehr gut was dies bedeutete und sie war gespannt darauf zu sehen wie der Padawan reagieren würde. Nach diesen Worten jedenfalls griff er auf was Ulera angefangen hatte und sie hörte weiter zu. Er bestätigte, dass der Konflikt zwischen Jedi und Sith schon sehr alt war. Allerdings war Ulera nicht ganz seiner Meinung, als er sagte, dass ein Ende nur durch graue Jedi kommen konnte. Es war schwierig dies zu erklären, denn es gab durchaus einen Teil, bei dem sie Utopio zustimmte. Nach Uleras Meinung lag es an beiden Seiten. Beide mussten begreifen, dass sie nicht so unterschiedlich waren, dass ihr Weg sich ergänzen konnte, wenn sie begriffen, dass es nur einen wirklich Weg gab. Sie musste die Mitte finden, mussten begreifen, dass es nur eine Macht gab und dass diese richtig eingesetzt werden musste. Hell und Dunkel gab es zwar in der Natur aber nicht in der Macht. Nicht wirklich. Sie wurde missbraucht und zu etwas gemacht, was sie im Grunde nicht wahr. Doch dies schienen sie nicht zu verstehen und Ulera empfand dies als sehr traurig. Gut und Böse gab es schon so lange. Dass ein konnte nicht ohne das andere. Aber auch hier war jeder von ihnen selbst verantwortlich was geschah und was nicht.

Utopio wandte einiges von dem an was Ulera gesagt hatte, anders ließ er neu einfließen. Dennoch waren es Dinge, die sie wusste und kannte. Sie schwieg auch jetzt noch. Warum sich einmischen, er war nicht ihr Schüler. Die Worte ihres Gefährten endeten und es war sein Padawan, der erneut sprach. Es waren gute Fragen, sehr gute sogar, die nichtganz so einfach zu beantworten waren. Dennoch wollte sie dies ihrem Gefährten überlassen und so schwieg sie auch weiterhin. Trotz allem hörte sie aufmerksam zu. Wieder war es an ihrem Gefährten zu sprechen und auf dessen Äußerungen war sie durchaus gespannt. Ganz zufrieden war sie mit dem was er sagte nicht, aber da er umschwenkte beließ sie es dabei. Ein wenig verärgert war sie schon, wenn sie bedachte, dass Utopios Antworten manchmal sogar ausweichend waren oder es nicht schaffte gänzlich darauf einzugehen. Wie auch immer, er erklärte, dass er übermorgen 30 wurde und Ulera lächelte milde. Seine Frage ob sie dies feiern musste ließ sie grinsen. Wenn sie es mit ihm allein gekonnt hätte, hätte sie sofort ja gesagt, so musste sie ihn teilen. Keine allzu schöne Vorstellung aber nicht veränderbar.


„Wie du magst. Es liegt an dir ob du feiern möchtest oder nicht. Ich habe nur eine einzige Bitte hierbei. Ich möchte die Nacht mit dir allein haben.“

Ihr Blick wanderte zu Skir.


„Ich hoffe dir macht meine Bitte nichts aus. Es ist nur so dass er und ich noch nie wirklich allein waren und ich an seinem Geburtstag gern etwas besonderes machen würde.“

Sie lächelte den Padawan leicht an. Sie wusste von dessen Eifersucht aber damit würde er klar kommen müssen.

Dorin • vorm Gefängnis vor der Hauptstadt • Garten • Utopio , Skir, Ulera
 
Dorin - bei den Gärten - Utopio , Ulera, Skir

Sein Meister erklärte ihm erneut, was das Lichtschwert bei einem Jedi ausmachte und das diese ehr mit der Macht handelten und das Lichtschwert nur als Verteidigung benutzen würden. Skir nickte verständlich. Er war nicht böse auf seinen Meister, dass er sein Lichtschwert abgenommen bekommen hat, doch sie dachten es anscheinend. Skir hatte seine Gefühle nicht unter Kontrolle gehabt und musste dafür büssen. Doch verstanden die beiden ihn überhaupt. Manchmal fühlte er sich trotz Gruppe alleine uns missverstanden, vor allem seit dem Ulera dazu gestoßen ist, doch war es nur der Neid oder die Eifersucht, die ihn so denken ließ, oder fühlte er dies wirklich, so missverstanden und einsam. Sollte er die Gruppe vielleicht für eine kurze Zeit verlassen? Doch dann kam ihm der Gedanke, dass er Utopio doch schon Freiraum gegeben hatte und wie hatte er diese genutzt? Er ist zu den Sith gelaufen und hat einen Gesprächspartner gesucht. Die Zeit unnütz verbraucht dachte sich Skir nur, doch es war immer noch seine Sache, was er mit seiner Freien Zeit machen würde.

Als die Geschichte gegessen hatte und Skir wieder zu seiner natürlichen Ruhe zurückgekehrt war, sprach Utopio davon, dass er übermorgen 30 Jahre alt werden würde. Skir freute sich für ihn und hatte schon leichte Vorstellung wie die Feier zu dritt aussehen könnte und Utopio schickte ihn schon Alkohol kaufen. Doch seine Vorstellung wurde mit einem Schlag zerstört, als Uleras Stimme durch seinen Kopf fuhr. Sie sprach davon, dass sie mit ihm alleine sein wollte, da sie noch nie mit ihm alleine Gewesen war. Dann kam noch dieses grinsen von ihr. Skir verbeugt sich und schritt langsam rückwärts. Ohne ein Wort zu sagen tappte er leicht aggressiv fort und ließ die beiden Turteltäubchen alleine. Alls er die Gassen von Dorin lang schritt, dachte er über das eben nach. Er war noch immer aggressiv, doch nicht auf Utopio sondern auf Ulera und ihr Liebesgeheimnis. Dachten die beide er wäre dumm und würde nicht merken, was sich im garten abspielte? Dieses Liebesgeflirte sah sogar ein Blinder, dennoch gaben sie ihre Liebe nicht zu. Sagten sie es nicht, weil sie dachten, dass er von alleine darauf kommen würde? Lächerlich einfach nur Kindergarten verhalten. Sie waren noch beide junge und er lebte auch nicht hinter dem Mond, als so etwas nicht zu bemerken, doch Ulera stresste ihn einfach und da kam die Leidenschaft des Skakoaners wieder hervor. Mit einem Machtstoß schleuderte er den nächsten Blumentopf von seinem Standort. Dieser flog quer durch die Gasse. Es waren keine Personen anwesend, sonst würde er seinen Wutausbruch wo anders stattfinden. Dennoch gingen so seine Probleme nicht weg oder doch? Er bemerkte, dass er dadurch ruhiger wurde, wenn er seinen Zorn hinaus ließ durch Taten zeigte was er fühlte, dennoch war es ein Stück falsch. Gefühle zeigen, doch nicht von ihnen leiten lassen, wie die Schwachen Jedi, die ihre Gefühle voreinander versteckten und dies nur schwer erkenntlich nach draußen zeigten. Doch plötzlich hielt Skir inne. Was hatte er denn nur gerade Gedacht. Er verspottete den Orden, dem er diente, von dem er lernte. Was tat er nur. Er rutschte im Moment immer mehr auf die Seite der Sith. Er hatte nur wusel im Kopf und Zorn. Er musste wieder klar im Kopf werden, denn so konnte er ganz sicherlich nicht zu der Gruppe zurückkehren. Schon wieder kam ihm das bild von Ulera ins Gedächtnis und dabei die Worte dann das Grinsen von ihr und schon wieder kam der Zorn hinauf.

Und diese Frau soll für längere Zeit bei uns bleiben?

Allein die Vorstellung davon ließ Skir fast auf seine Höhenpunkt hinaufsteigen. Wollte sie wirklich von Utopio unterrichtet werden? Die Eifersucht kam wieder ins spiel kranke Theorien offenbarten sich in Skirs Kopf, doch eines wusste er, diese durften nie wahr werden. Skir war bei Utopio höchste Priorität und er musste ihm noch viel lehren, doch was würde gesehen wenn es selbst Utopio zu stressig werden würde und Skir einfach sich selbst überlassen würde oder wenn Ulera ihm zusprechen würde, dass er es nicht schaffen würde und Skir nur ein unzähmbares Wesen sein würde. Skir vertraute auf nichts mehr. Was war nur los im Moment hatte sein Zorn und Zweifel ihm fest im Griff. Er konnte nicht mehr klar denken. Der nächste Blumentopf flog durch die Gegend und dann noch einer und noch einer. Keine reue zeigte er, im Gegenteil. Als er weiterging und ein Blumentopf nach dem Anderen von seinem Standort verschwand und Skir langsam müde wurde, durch seine Spielereien. Entdeckte er eine Kantina.

Das ist jetzt genau das richtige was ich brauch. Ein Paar alkoholische Getränke und ich bin wieder klar im Kopf.

Sofort ging er hinein und bestellte sich gleich drei Gläser voll mit einem braunem Gemisch.

Naja Hauptsache es ballert richtig.

Er schluckte alle drei hinter einander hinunter und verspürte kein Anzeichen an Alkohol. Aggressiv stand er auf und schmieß das Geld auf den Tisch und brüllte beim hinausgehen nur, dass dies die schäbigste und schlechteste Kantina sein würde, in dem er je war. Er ging weiter, bis er an eine Sackgasse kam. Er rollte die Augen. Es war genug Stress im Moment und jetzt hatte er sich auch noch verlaufen. Der Tag hingegen wurde langsam von der Nacht besiegt und es wurde immer dunkler in den Straßen von Dorin. Skir hingegen wollte sich einen Überblick über die Stadt verschaffen und einen Ort finden, wo er ungestört nachdenken konnte, doch der Alkohol von der Kantina verspürte er doch langsam. Seine Wahrnehmung reichte aber noch um die Wand eines hohen Gebäudes hi9nauf zu klettern. Es dauerte zwar seine Zeit, doch er war oben. Er setzte sich hin und schaute über die Stadt. Doch er wusste, dass keiner in dieser Stadt so alleine war wie er. Sich jedenfalls so fühlte. Doch der Alkohol spülte seine Aggressivität wirklich weg. Er war ruhiger geworden und dachte nicht mehr so viel nach, bis er dann einschlief.

Der nächste Tag brach an und die hellen Strahlen weckte langsam die Stadt, bis auch Skir aufwachte. Verschlafen schaute er um sich, wo er überhaupt war, bis er erschreckend feststellte, dass er eingeschlafen war. Sofort kletterte er die Wand wieder hinunter. Er sollte doch Alkohol für den Geburtstag kaufen, der morgen war und nun hatte er verschlafen gehabt. Er ging durch die Straßen und hielt ausschau nach einem Laden der solche Getränke verkaufen würde, doch weit und breit nichts zu sehen. War er falsch oder gab es hier wirklich kein Alkohol. Utopio musste ja noch seinen Witz darüber machen. Doch dann hatte Skir einen Laden gefunden. Sofort ging er hinein und schaute sich um, doch er konnte sich wirklich nicht entscheiden. Hier gab es Flaschen mit allen farben von schwarz mit Totenköpfen drauf bis Grün, dass wie Gift aussah, doch was sollte er holen? Er musste den Geschmack seines Meisters treffen. Ulera war ihm in dieser Situation egal, weil er immer noch an den Gestrigen Tag denken musste. Was war so schlimm daran zu sagen was sie fühlte und jeder wusste, was Ulera ihm für ein Geschenk machen würde, warum würde sie wohl alleine mit ihm sein wollen, doch Skir schob diese Gedanken schnell wieder ab, denn er hatte das Gesöff von seinem Vorabend gefunden gehabt und kaufte gleich drei Flaschen davon. Die anderen Flaschen ließ er links liegen, da es selbst ihm mulmig wurde, als der die Flaschen mit den Totenköpfen gesehen hatte.

Das muss wohl ein ganz krasses Zeug sein was da drinnen ist. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es für bestimmte Wesen ist.

Kurz lachte Skir, was sich mechanisch durch seinen Atemanzug anhörte, doch dann ging er wieder aus dem Laden. Er musste so schnell wie möglich wieder zurück zu seinem Meister. Als er im Garten ankahm, waren beide nicht mehr da. Würden sie noch schlafen? Nein es war so ein schöner Tag, den würde Utopio wohl kaum verschlafen, doch als er ein paar schreie und kichern vernahm, drehte er sich in die Richtung um. Ah sie waren also am Strand und ließen es sich gut gehen und erfrischten sich am Wasser, des Meeres. Auf dem Weg zum Strand schaute Skir um, wie die beiden sich mit Wasser voll spritzten und ein wenig schwammen. Doch als Utopio Skir vernahm und gerade auf ihn zugehen wollte, hob der junge Padawan nur seine Hand und deutete auf seine Freundin die im Wasser auf ihn wartete. Leise murmelte er vor sich hin.

Mit mir sprechen kannst du nachher immer noch. Ich bin nur eingeschlafen.

Sein Meister hatte es auch anscheinend verstanden, dass selbst Skir etwas von dem Schönen Tag genießen wollte und legte sich treist auf die große Decke, die die beiden wohl ausgebreitet hatten. Doch als es ihm in der sonne selbst zu heiß wurde, zog er die überflüssigen Klamotten aus und sonnte sich. Es waren nur die schreie und lachen der beiden verliebten zu hören und Skir verspürte immer und immer wieder eine kühle Priese der Luft, die an ihm vorbei zog.

So läst es sich doch auch Leben.

Skir genoss die Sonne, die genau auf den Strand strahlte. Man konnte kaum seine Augen öffnen so sehr reflektierte das Wasser und der goldfarbende Sand die Sonne. Dennoch freute Skir sich um die Sonnenstrahlen die auf den Planeten trafen. Eine schöne wärme strahlte sie aus, die gemütlich war. Das Klima war nicht zu kalt und nicht zu warm, einfach perfekt. Als es dem jungen Padawan dann schließlich doch zu warm wurde, versuchte er seine Überflüssigen Klamotten auszuziehen. Es war schwer, denn er musste auf sein Atemgerät aufpassen, damit die Verbindung nicht abbrechen würde und er weiterhin frische Luft, die er nun mal zum überleben brauchte bekam. Nach einer etwas längeren Zeit hatte er es geschafft. Er machte es zwar nicht gerne, doch bei diesem schönen Wetter und den ganzen Strapazen die er seinem Körper und seinen Nerven angetan hatte, wäre es nur all zu recht, wenn sein ganzer Körper und sein Geist eine ruhe Pause bekommen würden und etwas Farbe im Gesicht würde Skir bestimmt auch sehr gut tun und vielleicht auch stehen. Er legte sich wieder auf seine Decke und schaute noch kurz den beiden Turteltauben zu wie diese im Wasser waren und etwas herumalberten. Dann fing er an nach zu denken. Er sah so seinen Meister. Voller leben, voller Energie. So strahlend wie ein Weihnachtsbaum. Er protze vor Energie, dass konnte der Padawan nun mal schon spüren. Seit dem sie hier waren und auf Ulera gestoßen sind, war er wie ausgetauscht. Er ist jetzt fröhlich und hat spaß und sieht das Leben nicht mehr so “eng“. Als würden all seine Probleme nun nicht mehr da sein und nur noch gutes um ihm herum da sein. Sein eine Frau die er liebte nur ausmachen konnte. Doch dann wurde er gestört. Ein Mann kam zu ihm. Er war ein Kel’Dor und hatte große Ähnlichkeit mit Utopio, doch seiner Meinung nach sahen hier so gut wie alle gleich aus. Dennoch bewunderte er dieses Volk, die von Geburt an schon über Telepartie miteinander kommunizieren können. Faszinierend. Doch dann sprach der Kel’Dor mit ihm und fragte ihn ob er was trinken wollte. Skir grübelte. Er hatte keine Ahnung, dass es selbst bei einem Gefängnis Kellner gab. Ein leichtes lächeln fuhr ihm über sein Gesicht, was der Kel’Dor natürlich nicht sehen konnte. Skir antwortete dennoch.

Ja für mich etwas alkoholisches, doch bitte gekühlt mit zwei Eiswürfeln. Sie werden schon etwas finden. Und den beiden da vorne im Wasser bringen sie bitte auch etwas erfrischendes, aber die Getränke ohne Alkohol.

Skir zwinkerte dem Kellner zu und dieser ging hinfort. Er legte sich nun auch wieder hin und genoss weiter die warmen Sonnenstrahlen die auf seinen ganzen Körper auftrafen. Doch auch wieder nicht ganz wegen seinem Atemgerät, das sehr viel Platz an seinem Körper verbrachte. Es musste doch bestimmt eine Technik geben, indem man sein Atem über längere Zeit anhalten konnte. Skir holte sein Com-Link heraus und stellte die Stoppuhr ein.

Mal schauen wie lange ich die Luft anhalten kann.


Skir holte tief Luft und schaltete die Uhr ein. Er wartete und wartete. Machte nach einer Zeit seine Augen zu, da es langsam für ihn Kritisch wurde die Luft in seinen Lungenflügeln zu behalten. Die Luft strömte schon leicht aus seinem Körper wieder hinaus, doch neue Luft holte er nicht. Nach ein paar Sekunden musste er dann doch wieder Luft holen. Knapp eine Minute hatte er es geschafft, seine Luft an zuhalten. Viel zu wenig dachte er sich, doch dann wurde er von seinem Meister und seiner Geliebten überrascht. Ein Eimer voller Wasser flog in seine Richtung. Er hatte noch versucht das Wasser Mit der Macht von sich abzuwenden, doch es war zu plötzlich. Skir wurde pitschnass und die beiden lachten. Sofort stand Skir auf nahm versuchte die beiden Kel’Dors hoch zu heben. Bei dem Versuch seinen Meister zu heben scheiterte er, doch bei Ulera schaffte er es. Lachend rannte er mit ihr unterm Arm ins Wasser und schmiss sich mit ihr gegen eine Welle. Beide kamen wieder an die Oberfläche und lachten.


Warte hier jetzt ist dein Geliebter dran.

Er zwinkerte ihr zu , da er ihr kein lächeln schenken konnte und ging wieder aus dem Wasser in richtung seines Meister.

Jetzt seit ihr dran Meister. So leicht kommt ihr mir nicht davon.

Er lachte und es begann eine Verfolgungsjagd. Inzwischen verfolgte nun auch Ulera den Meister Kel’Dor, da Skir einfach zu langsam war. Oder Utopio einfach im richtigen Augenblick Skir von sich mit einem leichten Machtstoß fernhielt. Alle drei gingen dann einen engen kreis und Utopio viel zuerst hin, dann Skir und dann Ulera. Alle drei kriegten sich vor lachen nicht wieder ein. Dann war es ruhig und dir drei schauten in den Himmel. Wie einzelne kleine Wolken an ihnen vorbeistreiften und wieder andere für kurze Zeit die Sonne bedenkte. Dann sprach Skir.

Na wenn das mal nicht spaß gemacht hat.

Und wieder fingen alle an zu lachen, da das Bild, wie Utopio ausgerutscht ist und hingefallen war einfach zu lustig war. Doch dann sprach Skir weiter.

Hier scheint das Leben noch in Ordnung zu sein. Ihr müsst doch auch sagen. So wenig sorgen wie hier hattet ihr doch auch noch nie. Von Sith oder ähnlichem Gesocks sich zu verstecken brauchen wir nicht. Hier seit ihr unter eurer Art und wir liegen hier am Strand machen Faxen und haben spaß. So kann das Leben doch auch mal sein. Ich fühl mich wie als hätte ich Urlaub.


Urlaub das Stichwort. Als Skir zu ende gesprochen hatte, kam auch schon der Kellner mit den Getränken. Skir bekam sein Alkoholisches Getränk mit zwei Eiswürfeln. Er bedankte sich. Utopio und Ulera schauten Skir leicht ratlos an. Er lächelte und schloss die Augen so, damit sie es auch merkten, dass er lächelte und klärte die Sache auf.

Der Mann stand auf einmal neben mir als ich mich sonnen wollte. Also habe ich mir gedacht, da ihr euch so viel bewegt habt, könnte eine kleine Erfrischung nicht schaden. Und hier habt ihr sie.

Was die beiden hatten war ein klares grünes Getränk. Doch Skirs hingegen sah etwas trüb aus. Die Flüssigkeit wurde von den Eiswürfeln leicht aufgemischt. Skir probierte es. Genau so sollte es schmecken. Genau so etwas hatte er sich vorgestellt. Es lief sein Hals einfach hinunter und brannte nicht. Es war nicht viel Alkohol in dem Getränk, doch das war ihm egal. Sol wollte er es schließlich auch haben. Sie gingen zu ihren decken zurück und schauten hinaus aufs große weite Meer. Stille besiegte die Gruppe. Sie hörten dem Rauschen des Meeres zu, wie das Wasser auf das Riff klatschte und auf den strand immer wieder drauf schwamm und wieder zurückging. Ein beruhigendes Gefühl. Skir schloss die Augen und genoss den Moment einfach diese Stille. Dann dachte er wieder an sein Atemgerät. Er hatte wieder eine frage, doch wollte er sich auch mal in Geduld üben. Die frage hatte schließlich auch noch Zeit bis später. Er musste diese schöne Atmosphäre stören. Alles passte einfach. Ulera saß bei Utopio angekuschelt und Skir lag auf seiner Decke und starte den Himmel an. Lange Zeit verging, bis Die beiden Verliebt anfingen mit einander zu sprechen. Wie es wohl sein würde, wenn man Verliebt war? Vor allem dann noch in solch einem ausmaß wie die Beiden. Skir hatte solch ein Gefühl nie gehabt, da er kaum Wesen seiner Art getroffen hatte in letzter Zeit und es war lange her als er seine letzte Freundin hatte. Sehr lange sogar. Es würde bestimmt auch irgendwann die Zeit kommen, wo er es auch erfahren wird. Doch im Moment hatte er auch gar keine Zeit für so etwas. Die Ausbildung war ihm wichtiger und da steckte er seine ganze Kraft auch hinein. Da konnte nichts anderes noch dazu kommen, doch wer weiß was ihm die Zukunft bringen würde. Doch als wieder die Stille kam, sprach Skir.

Meister. Ich hätte da eine kurze frage. Ihr braucht sie nur mit Ja oder Nein zu beantworten. Die Erklärung könnt ihr mir später geben. Ich will nur diese schöne Atmosphäre nicht stören, doch ich muss es wissen.


Sein Meister schaute fragend zu ihm hinüber und wartete auf die Frage.


Gibt es vielleicht eine Technik mit der man die Luft über einen längeren. Einem viel längeren Zeitraum anhalten kann.

Er schaute hinüber. Utopio wusste bestimmt schon sofort bescheit, dass der Atemanzug ihn einfach nur störte und er auch wieder ohne dieses Ding leben wollte. Er nickte zu einem Ja. Skir murmelte vor sich her. Er war erleichtert dass es solch eine Technik gab und wollte diese auch erlernen. Das Gemurmel hatten sogar die anderen Beiden gehört zwar schwer, aber sie konnten es. Er legte sich wieder hin und träumte von dieser Technik, wie er sie erlernen würde und damit leben würde. Ohne diesen Anzug an zu haben.

Dorin – Am Strand - Utopio , Ulera, Skir
 
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Skir befolgte Uleras Wunsch ohne zu zögern, er verbeugte sich förmlich und zog wortlos von dannen. Utopio aber wusste was in ihm wirklich vorging und wie aggressiv es ihn werden ließ. Er wusste nicht woher diese irrationale Eifersucht seines Schülers kam und auch Ulera hatte seit jeher Schwierigkeiten mit dem Padawan warm zu werden. Er war kein einfacher Charakter und sie eine Frau, die bekam, was sie wollte. Beide zusammen war ein sehr explosives Gemisch. Er atmete leicht stöhnend aus.

Es werden wohl noch viele Sonnen unter- und wieder aufgehen ehe Skir vor einen Rat treten kann.

Ob der Jedi Meister sich mit dem dunklen Padawan eine zu große Last auf die Schultern gelegt hatte? Aber er konnte nicht anders, er konnte nicht das eine predigen und das andere tun, er musste seine Lehren auf die Probe stellen. Utopio musste den Beweis erbringen, dass die Dunkle Seite einen nicht für alle Ewigkeit verdarb, wenn man nur ein Mal von ihr gespeist hatte, dass keine Kreatur dieser Galaxie von Natur aus böse war, dass es DAS Böse nicht gab. Und wenn er daran scheiterte, so sollte es so sein.

Aber jetzt war kein Platz für diese Gedanken. Ulera hatte ihnen gerade Zeit erkauft, ein kostbares Gut in diesen turbulenten Tagen...und sie waren niemals ruhig, bereits seit Ewigkeiten nicht mehr. Schon 30 wurde er und seit zehn Jahren war er nur auf Achse, zehn Jahre ohne Privatleben, nur der Orden, nur die Rebellion. Jetzt aber hatte er eine Nacht. Eine Nacht diese zehn Jahre voller Entbehrungen und voller Leid aufzuwiegen.


Was wollen wir denn tun?

Ein Lächeln der Dankbarkeit schob sich ihm aufs Gesicht, jedenfalls würden Menschen es als solche interpretieren. Unter den Kel’Dor hatte es eine noch viel tiefere Bedeutung, es spiegelte gleichzeitig die innige Beziehung wider und war ein Symbol des Gleichgewichts und der Kraft ihrer Bindung.

Wir könnten erst einmal schön Essen gehen.

Der Kel’Dor rückte etwas näher an die Frau heran, die ihn nach all der Zeit wiedergefunden hatte. Er wusste nicht wie sie das angestellt hatte, wieso sie ausgerechnet in dem Moment erschien war, in welchem er Dorin besuchte, nachdem keiner von ihnen je zuvor hier gewesen war.

Ich habe da ein Restaurant gesehen, das ganz gut aussah.

Sie kamen sich noch etwas näher, jetzt konnte er auch die Wärme spüren, die von ihrem Körper ausging und die als Vorahnung seinen einhüllte. Für einen Moment beließ er es dabei, genoss die Spannung zwischen ihnen, ein unsichtbares Knistern zweier Liebenden, die so viel reden konnten wie sie wollten, die Entscheidungen waren anderswo gefallen.

Ich habe schon lange nicht mehr wirklich gut gegessen.

Schließlich brach der Moment und er ließ die Berührung zu, seine Hand zärtlich den Arm hinaufwandern und das wunderschöne Gesicht berühren, eine Haut so schön und feinfühlig spüren wie sie nur Kel’Dor hatten.

Wir könnten auch den
Den Nachthimmel Dorins von
Vom großen Turm in Tsch'ak betrachten


Würden sie nicht.

Alle Spannung entlud sich und Utopio stürzte sich leidenschaftlich auf Ulera, die ihn wenig überrascht von der Gefühlsexplosion empfing, so dass sie in einem langen Kuss ineinander verhakten, während ihre Geister auf einer noch tieferen Ebene einen noch leidenschaftlicheren Kuss zelebrierten, auf dass ein leichtes Beben den Gefängnistrakt erschütterte. Zwei sehnsüchtige Seelen, zwei Suchende, zwei Entbehrende, ließen alle Welt fallen und überrannten die Grenzen, die sie voneinander trennten, waren nicht mehr alleine.


Dorin • vorm Gefängnis vor der Hauptstadt • Garten • Utopio , Skir, Ulera
 
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Skir mochte ihrem Wunsch gefolgt sein, dennoch war diese zögernd erfolgt. Deutlich spürte Ulera die Eifersucht in dem Padawan, als dieser schweigend von dannen zog, wobei Ulera bei weitem mehr fühlte. Innerlich musst sie den Kopf über ihn schütteln. Seit sie sich kennengelernt hatten, bestand ein gewisses Problem zwischen ihnen. Sie waren nicht die besten Freunde und Ulera genoss ihn mit Vorsicht. Sie hatte schon zu viel bei ihm erlebt und mitbekommen um völlig gelassen und ohne jegliche Hemmungen an die ganze Sache heran zu gehen. Es viel ihr schwer in Skir etwas völlig gutes zu sehen. Er war nicht ausgeglichen genug um die Wege eines Jedi zu beschreiten, zumindest noch nicht und es würde sicherlich noch brauchen ehe er auch wirklich soweit war. Sie würde ihm gern helfen, wenn es darum ging besser mit seiner Umgebung klar zu kommen, doch Skir schien ein noch größeres Problem mit ihr zu haben, als es umgekehrt der Fall war. Seine Eifersucht war irrational und ergab keinen Sinn, schon gar nicht, weil sie keinerlei Gefahr darstellte. Er tat gerade so, als ob sie ihm Utopio wegnehmen wollte. Nur war dies nicht der Fall. Die beiden Kel’Dor waren ein Paar, aber dies hieß nicht, dass sonst nichts um sie herum zählte. Vielleicht hatte Skir auch einfach Angst, dass er nicht mehr so viel Aufmerksamkeit von seinem Meister erhalten würde als noch zuvor. Doch auch dies war Unsinn! Ulera würde stets dafür sorgen, dass die Beziehung zwischen Schüler und Meister tadellos ablief. Vielleicht war es auch noch etwas anderes, was Skir dazu bewog eifersüchtig zu sein. Ulera jedenfalls war sich nicht ganz im klaren darüber, was dahinter stecken konnte. Sicherlich, es gab tausende von Möglichkeiten, aber viele davon konnte Ulera ausschließen.

Die weibliche Kel’Dor hörte die Worte ihres Gefährten und wie jener meinte, dass noch viele Sonnen auf und wieder untergehen mussten ehe sein Schüler vor den Rat treten würde. Damit hatte er in der Tat recht, denn in seinem jetzigen Zustand würde er die Prüfungen nicht überstehen. Ulera mochte keine Jedi sein, aber sie wusste was eine solche Prüfung beinhalten konnte, wie sie ablaufen konnte und sie kannte die Regeln der Jedi zu gut. Skir brauchte Zeit und sein Meister würde ihm diese gewähren. Es wäre verantwortungslos ihn jetzt schon zu einem Ritter zu machen, wo er noch so viel zu lernen hatte. Erst wenn sein Geist gereinigt und er mit sich selbst im Einklang war, erst dann würde er auch wirklich aufsteigen können. Zumindest war dies Uleras Ansicht und wenn die Jedi anders entscheiden sollten, würde sie doch sehr erstaunt sein. Mehr noch, sie wäre geschockt. Es gab genug, was ihr auffiel und mit dem nicht mit dem Orden übereinstimmte, aber bei so etwas wichtigem wie diesem hier hoffte sie doch sehr, dass der Jedi Rat weiße entscheiden würde. Andererseits war dies nicht Uleras Sache, aber Utopio war ihr Gefährte, er war ein Jedi Meister und wenn sie mit ihm zusammen sein wollte, dann würde sie dich auf das Jedi sein einstellen müssen. Allerdings hatte sie ihm gewisse Bedingungen gestellt, nämlich, dass sie vorerst nur von ihm lernen würde. Er hatte dazu nicht sehr viel gesagt aber sie wusste auch so, dass er sich wünschen würde, dass sie ihr Potenzial nicht ungenutzt ließ. Vielleicht würde sie es nutzen, es weiter ausbauen, dies kam darauf an was geschehen würde. Doch zu viele Gedanken wollte sie sich darüber nicht machen. Was auch nicht möglich war, denn Utopio unterbrach ihre Gedankengänge, indem er wissen wollte, was sie tun wollten. Einen Moment dachte sie über seine Frage nach, während sie seinem Blick begegnete, der einem Lächeln gleich kam. Zumindest hätte dies für einen Menschen so ausgesehen. Ulera erwiderte diesen Blick, der voller Gefühle war und lauschte weiter seinen Worten.

Sein nächster Vorschlag war es Essen zu gehen. Utopio rückte ein wenig näher an sie heran und erklärte dann, dass er ein Restaurant gesehen habe, was ganz gut aussah. Die Idee war keine Schlecht, allerdings hatte sie das Gefühl, dass da noch mehr kommen würde und sie wartete sie vorerst. Die beiden Kel’Dor kamen sich noch ein wenig näher. Mittlerweile konnten sie ihre gegenseitige Wärme spüren, die zwischen ihnen ausgetauscht wurde. Ulera genoss diese Nähe und die Ruhe, die damit einherging. Es war selten, dass sie so etwas wie Ruhe genießen konnte. Ein leichtes Knistern bildete sich zwischen ihnen, welches im Laufe der nächsten Minuten an Spannungen zunehmen würde.

Utopios Geständnis, dass er schon lange nicht mehr gut gegessen hatte ließ Ulera ein wenig lächeln. Ihr war es nicht anders ergangen. Im Grund konnte sie sich überhaupt nicht daran erinnern in den letzten Monaten wirklich gut gegessen zu haben. Dafür war nie wirklich die Zeit gewesen, da sie ständig unterwegs gewesen und sich um allesmögliche gekümmert hatte. Da blieb so etwas wie essen dann doch eher auf der Strecke. Doch ehe Ulera dazu kam wirklich darüber nachzudenken brach der Moment. Utopio ließ die Berührung zu und seine Hand wanderte zärtlich ihren Arm hinauf, bis er ihr Gesicht erreichte. Die Berührung war warm und brachte ihr Haut zum knistern. Sein nächster Vorschlag brachte Ulera dazu ihren Kopf leicht schräg zu legen und ihn anzusehen. Scheinbar schien nun der Romantiker nach oben zu kommen. Im gleichen Moment allerdings war ihr klar, dass nichts in dieser Hinsicht geschehen würde.

Die Spannungen entluden sich und Utopio stürzte sich leidenschaftlich auf die weibliche Kel’Dor, die nur wenig überrascht war. Die Explosion an Gefühlen raubte ihr den Atem. Der lange Kuss ineinander verhakt, während ihre Geister auf einer noch tieferen Ebene miteinander verschmolzen. Dieser Kuss brachte alles ins wanken und erfüllte gleichzeitig alle Sehnsüchte. Ulera legte ihre Arme um Utopio und rückte somit noch näher an ihn heran. Ihre beider Seelen suchten und fanden sich, verschmolzen miteinander, bis sie eins wurden, jagten davon und verließen für diesen Moment die Welt. Die Grenzen waren aufgehoben, existierten nicht mehr. Ihre Geister führten alles an und Ulera hatte das Gefühl eine Ebene betreten zu haben, die noch ausbaufähig war. Er war der erste Kel’Dor mit dem sie eine Beziehung einging. Der erste Mann überhaupt in ihrem Leben denn bisher war nie Platz dafür gewesen. Sie hatte sich nicht viele Gedanken über die Liebe gemacht, da sie stets liebte. Ihre Leute liebte und für sie alles tat. Ihre Arbeit hatte sie vereinnahmte, so dass sie nicht gemerkt hatte, dass so etwas wie jetzt ihr fehlte und nun wo sie es kennenlernte wollte sie es nicht mehr aufgeben.


Dorin • vorm Gefängnis vor der Hauptstadt • Garten • Utopio & Ulera, Skir abseits
 
Dorin • vorm Gefängnis vor der Hauptstadt • Garten • Utopio , Skir, Ulera

Wenn man über ein Jahrzehnt immer nur führte, stets nur kämpfte, für das Wohl und das Glück anderer Wesen, dann vergaß man auf dem Weg irgendwann wie es sich das anfühlte, wofür man sich für Andere täglich erhob. Kam es dann plötzlich wieder, wurde man von der Intensität des Augenblicks überwältigt. Wie Phönix aus der Asche erhob sich eine von Unglück und Niederschlägen gebeutelte Seele, gerettet von der einzigen Kraft, die mächtig genug war einen Jedi in dieser amoralischen Welt weitergehen zu lassen, Liebe.

Niemals wollte er den Moment loslassen, der dieses Glück in sich barg. Jede Berührung, die seine Finger auf ihrer zarten Haut vollzogen, schloss er in sich ein, tief ins Herz hinein. Er hätte in diesem Moment Alles aufgegeben, wenn er dadurch nur den Moment behielte. Seine vier Mundkrallen streichelten reizend die gelbliche Haut der ihren, zwei hatten sich gegenseitig umschlungen und wollten einander einfach nicht loslassen, wie er den gesamten zierlichen und zugleich athletischen Körper nicht loslassen wollte und sein Geist mit ihrem unsichtbar tanzte. Seine Knie waren weich wie Watte, zusammen fielen sie ins Gras, das sie trotz seiner Kürze verschluckte. Betört sog er den Duft ihrer Haut in sich ein, der unvergleichlich einzigartig ein Zeichen in seinen Gedanken hinterließ, sich tief einnistete und niemals mehr vergessen würde. Die Ketten fielen und seine Sinne waren geschärft wie nicht einmal die Macht sie stärken konnte. Im Liebesspiel zogen die Telepathen Tiere an, auf deren schwachen Geist sie unbewusst wirkten und sie in ihre Welt hineinzogen. So suchte der Vogel sich eine Vögelin und die Katze entdeckte den Kater.

Langsam, wie von Furcht das Licht könnte schaden, richteten sich seine Augenlider wieder auf, so dass das von Schönheit überwältigte silberne Paar den Eindruck der nahen Augen Uleras auflas. Gefesselt voneinander hielt die Zeit inne und vergaß kurz in ihrer Bezückung voranzuschreiten. Was war sie schön!

Utopio und Ulera lagen im kurzen Gras nebeneinander, weich streichelten die penibel kurzgeschnittenen, feuchten Stoppel ihre Körper, boten ihnen ein weiches Bett. Seine langen Finger mit ihren spitzen Krallen strichen zärtlich über die elegante Hüfte und ihre linke Seite hinauf, kitzelten sie ein wenig, er grinste, hob die rechte Augenbraue, seine Augen lachten herzlich und da küsste er sie auch schon wieder. Er legte sein linkes Bein zwischen ihre, so dass er leicht über sie trat. ... Und das schmerzte nicht. Keine beißende Qual, wenn er es hob, kein Stechen, das sich grell in seine Muskeln drückte, wenn es ihre Schenkel berührte. Nein, die Berührung schenkte ihm gar ein Gefühl der Leichtigkeit, als ginge Energie von Ulera aus, die ihn heilte.

Und es ging Energie von ihnen aus, sie teilten jenseits ihrer Körper, was sonst keiner teilen konnte. Er spürte, was sie spürte, und schenkte ihr sein Glück. Ihre Geister stimulierten sich gegenseitig und regten einander zu immer neuen Empfindungen an.


Außer Atem stemmte er sich etwas zurück. Liebend wanderten seine Blicke über ihr Gesicht und den aufreizenden Körper, der Gefühle in ihm weckte, die er fast vergessen hatte.


Wollen wir uns eine etwas intimere Umgebung suchen?

Er zwinkerte ihr schmissig zu und strich ihr ein kleine Grasbüschel aus dem Gesicht und löste eines, das sich in ihrer Kleidung verfangen hatte.

Dorin • vorm Gefängnis vor der Hauptstadt • Garten • Utopio , Skir, Ulera
 

Dorin • vorm Gefängnis vor der Hauptstadt • Garten • Utopio , Skir, Ulera


Es war dieser eine Moment, den Ulera niemals wieder loslassen wollte. Ein Moment der Zweisamkeit auf einer Welt, die im Grunde ihre Heimat war, auch wenn sie hier nicht geboren worden war, die sie fürs erste alles vergessen ließ. Er war es, der ihr etwas schenkte und sie damit von allem ablenkte, was sie sonst beschäftigte, wofür sie stand und kämpfte. Kriege und Widerstände herrschten fast immer und sie half wo sie konnte, tat ihr bestes und dies bedeutete selbst zurück zu stecken, zu vernachlässigen, was ihr vielleicht wichtig sein könnte. Doch sie hatte dieses Leben gewählt, weil es ihr wichtig war zu helfen. Selbst wenn dies bedeutet hatte sich selbst zurück zu stellen, sich vielleicht sogar zu vernachlässigen und wünsche zu verdrängen. Doch jetzt wo sie hier war und etwas Ruhe genießen konnte, wo sie zurück zu ihrem Gefährten gefunden hatte, jetzt würde sie sich gönnen, was sie all die Zeit vernachlässigt hatte. Sie selbst und auch er. Ein Leben in Liebe, mit dem Gefühl geliebt zu werden, jemanden an seiner Seite zu haben, der da war, einen in den Arm nahm, war etwas zu kostbares als es einfach verstreichen zu lassen.

Utopios Finger auf ihrer Haut hinterließen ein prickeln, welches am besten niemals aufhören sollte. Ihre Verbindung war etwas tiefes, inniges und befand sich auf einer Basis, die kein Mensch so erlangen konnte. Zärtlich liebkosten seine vier Mundkrallen ihre gelbliche Haut. Zwei von ihnen hatten sich ineinander verschlungen, wollten einander einfach nicht mehr loslassen. Sie fühlte ihn und seine Liebe, während sie gemeinsam ins Gras vielen. Sie fühlte, wie er ihren Duft einzog, wie die Ketten vielen und seine Sinne geschärft wurden. Es war ihr Liebesspiel, welches Tiere anzog, die überall hier lebten. Sie krochen aus jeglichen Ritzen, kamen überall her, um ihnen nahe zu sein und selbst zu agieren, indem auch sie ihre Partner suchten und fanden. Sie tauchten hinab in die Welt des Paares, teilten mit ihnen die Schönheit und begannen ihr eigenes Spiel.

Utopios Augenlieder richtete sich langsam wieder auf, vorsichtig wie als ob er. Angst davor hätte, dass dies nur ein Traum sein könnte. Sie begegnete seinem Blick, der so viele Gefühle beinhaltete, dass sie für einen kurzen Moment völlig gefesselt war. Für sie war er der schönste Mann in der Galaxis und er gehört zu ihr. Sie waren ein Paar, waren füreinander bestimmt und niemand würde dies je ändern können außer dem Tod vielleicht.

Das Paar lag im Gras nebeneinander, sich in den Armen, während das kurzgeschnittene kurze feuchte Gras ihre Körper streichelt, sich ihnen wie ein Bett darbot. Seine langen, mit krallen besetzten Finger strichen zärtlich über ihre Hüften und ihre linke Seite, kitzelten sie ein wenig und Ulera musste kichern. Sein Lächeln bracht ihr Herz zum überlaufen. Er hob die rechte Augenbraue, dass Lachen darin ließ ihre Augen glänzen. Dann küsste er sie wieder, legte sein linkes Bein zwischen ihre, so dass er leicht über ihr lag. Es war jenes Bein, was eine Verletzung davongetragen hatte und für einen kurzen Augenblick machte sie sich Sorgen, doch schien er keine Schmerzen zu haben, was sie beruhigte.

Ihre Gedanken waren verschmolzen, sie gehörten nicht mehr sich selbst sondern sie wurden geteilt, doch dies war in Ordnung, es war sogar wundervoll und etwas, was sie nie wieder missen wollte. Sie liebte ihn, sie liebte ihn innig und sie hatte ihm gesagt, dass sie ihn niemals wieder verlassen würde. Zu jenem Wort stand sie auch. Er war ihr Leben und gleich was geschah, sie würde ihm folgen. Verhindern würde er dies nicht können. Es herrschte eine Stimulans zwischen ihnen, die kein anderes Wesen würde so aufbauen können. Sie stimulierten sich gegenseitig, regten einander zu immer neueren Empfindungen an und schienen diese noch steigern zu können.

Etwas außer Atem stemmte Utopio sich ein wenig zurück. Sein liebender Blick wanderte über ihr Gesicht und ihren Körper, der für ihn recht aufreizend wirken musste und Gefühle in ihm weckten, die er schon fast zu vergessen haben schien. Doch ihr ging es nicht anders, denn auch er hatte jene Wirkung auf sie. Eine Wirkung von der sie nicht gedacht hätte, dass sie existieren könnte. Sie tat es und dies nicht zu knapp. Sie hörte seine Worte und nickte leicht. Eine andere Umgebung wäre wahrlich angenehmer, besonders da man sie hier beobachten konnte. Sie lächelte bei seinem Zwinkern und er strich ihr einige Grasbüscheln aus dem Gesicht. Einen weiteren Büschel löste er aus ihrer Kleidung und Ulera strich ihm liebevoll über die Wange.


„Ein schönerer Ort wäre vielleicht praktischer.“


Mehr sagte sie dazu nicht sondern lächelte einfach nur. Es bedurfte nichts mehr zu sagen, denn beiden war klar was geschehen würde, was kommen würde und im Grunde fieberten sie danach. Für Ulera würde dies etwas neues sein, etwas, auf dass sie sich sehr freute.


Dorin • vorm Gefängnis vor der Hauptstadt • Garten • Utopio , Skir, Ulera
 
Dorin • vor der Hauptstadt • Utopio , Ulera

Von der Sonne gewärmter Asphalt zog unter ihren Füßen hindurch, ihre Hände lagen ineinander, Hand in Hand traten sie auf eine blaue Brücke, die sie zur Hauptstadt führte. Mit Kribbeln im Bauch trat der erste seiner schwarzen Stiefel auf die alte Brücke, rechts das warme, behütende Gefühl ihrer Hand und links glitt seine Handfläche über jede Rille des kalten, blauen Geländers, das sich nach Außen zu biegen schien während die Brücke sich zur Mitte verengte.

Sie traten durch einen Schatten einer weißen Wolke, die mit weiteren in Wellenform am Firmament stand, einem großen Pfeil gleich, der in die Unendlichkeit zeigte. Wiegend malte sein Gang ihre Liebe in die Luft, spiegelte sein Gesicht den Tanz ihrer Verbundenheit und seiner Verrücktheit, verrückt nach der bildhübschen Kel’Dor an seiner Seite. In seinem Glück, dem blühenden Herzen, das sprang und mit jedem Atemzug mehr Leben in ihn pumpte, hätte er ihr jeden Wunsch erfüllt, wäre er für sie bis ans Ende der Galaxis gezogen. Sogar das wichtigste, seinen Dienst im Orden, würde er sein lassen, wenn das der Preis ihrer Liebe wäre. Heute war er das nicht mehr, die Tage hatten sich gewandelt, im alten Orden aber wäre er ohne einen Zweifel seinem Herzen gefolgt.

Ein fahler Glanz lag auf den Balken des Geländers, dessen blaue Schicht das Licht lieber behalten als abgeben wollte. Winzige Schrauben und Schweißnähte unterbrachen in gleichmäßigen Abständen die glatte Oberfläche und schlugen sich aufweckend in die gelbbräunliche Haut des Jedi Meisters. Als sie von der Brücke traten erfasste sie von rechts ein Windschwall, die Luft verfing sich in der Robe des Jedi und zeichnete Wirbel in die Jedi-Bekleidung. Er lächelte und schlang seinen Arm um Ulera, eine Nähe, die er gegen kein Glück der Welt eintauschen wollte. Die erste Hauswand der großen Stadt lud sie bereits nach wenigen Metern in die Straßen Dor’Shans ein. Er wusste wohin er gehen wollte als er seine Füße auf die für Fußgänger vorgesehene Zone setzte und zwischen zwei Mauern hindurch in eine Gasse einbog.

Am Ende der Gasse schob sich ein großes Gebäude viele Stockwerke in die Höhe. Sein Atem stockte als sie vor dem teuren Luxushotel ankamen, in dem er sich und seinen Padawan fortan unterbringen wollte. Es war riesig für Dorins Verhältnisse, wenn auch klein im Vergleich zur Gigantomanie Coruscants. Ein roter Teppich führte weich auf eine gläserne Türe zu, die sich von selbst nach Innen hin öffnete und einen Marmorboden einer großen Empfangshalle freilegte, die von mehreren mit dorianischer Mythologie verzierten Säulen getragen wurde. Utopio erkannte nur das in den Stein geschlagene Bildnis Br’aks, einen Halbgott, der Hüter der Hauptstadt war. Eine ältere Dame, die ihren schlanken Körper in ein langes, breit ausgeschnittenes Kleid bettete und eine moderne Sehhilfe um den Kopf trug, kam künstlich lachend auf sie zu und fragte nach ihrem Wohlbefinden.


Wir suchen eine Unterkunft.

Utopio wusste, dass er sich nicht einmal ein halbes Apartment hier leisten konnte und entschied sich daher etwas auszuprobieren, das er so normalerweise nicht tat. Doch heute wollte er eine Ausnahme machen.

Wir sind Ehrengäste.

„Sie sind Ehrengäste.“

Wir hätten gerne die 2 Suites im obersten Geschoss.

„Sie bekommen die Suites im obersten Geschoss.“

Vielen Dank. Die Macht schütze Sie.

Mit Ulera an der Hand ging er an der großen, runden Treppe vorbei, an der sich der rote Teppich weiter hinaufzog, und trat in einen der messingfarbenen Aufzüge, der sie mit Entspannungsmusik im Hintergrund und ohne die kleinste Empfindung einer Aufwärtsbewegung direkt in ihre Suite trug.

Utopio staunte nicht schlecht als sich der Aufzug öffnete und er das große Himmelbett sah, die breiten Fenster, die einen Blick über die gesamte Stadt ermöglichten, den coruscantischen Wein auf einem Tisch an der Ecke und die teuren aus reinstem Kristall gefertigten Gläser neben der Flasche.

Doch die Ausstattung war nicht das schönste, das der Raum zu bieten hatte. Ulera in ihrer wunderbaren Pracht war in den Raum getreten und begutachtete die vielen teuren Gegenstände mit einer Miene, die er nicht deuten konnte. Sie war schöner und wertvoller als der Planet und sein ganzer Besitz, nur ihr Anblick konnte ihn schwitzen und seine Gedanken aussetzen lassen, nur in ihrer Gegenwart fühlte er sich frei und nur sie konnte ihn aus der Spur bringen, seine Unerschütterlichkeit ins Wanken bringen. Von hinten trat er an sie heran und küsste sie auf den weichen Nacken. Die Sonne leuchtete durchs Fenster, entfachte das Feuer seines Herzens. Ohne dafür die Hand benutzen zu müssen öffneten sich die Verschlüsse ihrer Kleidung, ließ diese sanft über ihre anmutige Haut, hinunter über die Hüfte fallen, auf den Boden klatschen. Seine Hände zogen nach ihr aus und als sie sich umdrehte war auch er nackt und direkt vor ihr, sie mit den Augen verschlingend. Sie liebkosten sich. Sein Herz ließ wie der Körper alle Kleidung fallen, die Sehnsucht nach ihr enthüllte seine Einsamkeit, auf dass er sie nun überwand, seine Seele fuhr aus und drang in sie ein, wo sie einander teilten. Es geschah von selbst und wie er sie auf seinen Schoß setzte und mit aller Liebe erforschte oder in Ekstase auf ihrem Rücken Spuren hinterließ, sie ihre Leidenschaft über das Bett und den Boden ergossen, sie waren Herzen, die ihren Takt einander anglichen, sich gegenseitig anstießen, um ihr brennendes Feuer auszutauschen. Die Lichter flackerten, das kristallene Glas klirrte und zerbrach in tausend Stücke. Ihre Liebe war mehr als die Welt ertragen und auch mehr als Utopio in sich behalten konnte.

Eine weite Reise lag hinter ihm ... es verlangte ihn nach ihrem Körper, wollte ihn vollständig erfahren ... eine so weite Reise, über die ganze Galaxie war er gezogen und stets wieder vertrieben worden, nirgends hatte er mehr als Kampf erfahren ... mit der Macht trieb er den Strom ihrer Gefühle katalysiert durch ihren Körper, sie nahm ihn auf und wurd sein ... aber hier, bei ihr war er ... zu Hause.


Dorin • Dor'Shan • Hotel • Utopios Suite • Utopio , Ulera
 
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Dorin • vor der Hauptstadt • Utopio , Ulera

Es war die Sonne die den Asphalt wärmte, jede einzelne Schicht zum glühen brachte, die Hitze einfing und sie wieder abgab. Darüber hinweg fuhren die in Stiefel steckenden Füße des Paares, welches Hand in Hand haltend über eine blaue Brücke trat, die zur Hauptstadt führte. Ulera war gespannt, aufgeregt und erwartungsvoll, welches durch ein Kribbeln begleitet wurde. Ihr schien es scheinbar nicht allein so zu gehen, denn jene Gefühle empfing sie auch von Utopio. Die Brücke war in einem Blau gehalten und verengte sich zur Mitte hin. Das Bauwerk besaß etwas eigenes, so wie vieles hier auf Dorin, einer Heimat, die Ulera nun erst kennen lernen würde und bei der sie gespannt darauf war, was sie zu bieten hatte.

Gemeinsam traten sie durch den Schatten einer weißen Wolke, deren Form in Wellen am Firmament stand, gleich einem großen Pfeil, welcher in die Unendlichkeit zu zeigen schien. In weite Ferne um auf etwas zu deuten, was es vielleicht noch zu entdecken gab. Utopios Gang erinnerte an etwas wiegendes, welcher gleichsam seine Liebe in die Luft zu schreiben schien. Es war wie ein Tanz voller Eleganz, welches sich in seinem Gesicht spiegelte und ihr Herz höher schlagen ließ. Die Erfüllung von Gefühlen, dem Stolz einen Partner an der Seite zu haben, den man mehr als nur liebt. Ob Verrücktheit oder Irrsinn, gleich wie man es nennen wollte, einen passenden Ausdruck würde man dafür nicht finden können, denn nichts würde all dies so perfekt beschreiben können wie das Leuchten ihrer Augen und Herzen. Zwei blühende Herzen, angereichert mit dem größten Glück des Universums, schritten dahin und ließen ihre Umgebung sehen wie glücklich sie waren. Ein Glück, welches so tief ging, dass niemand es zerstören konnte, gleich welche Mittel man einzusetzen versuchte.

Ulera wusste schon seit einer ganzen Weile, dass ihr Glück bei Utopio lag, dass er die Erfüllung ihres Lebens war, es immer sein würde und dass sie gemeinsam gehen würden. Gleich wohin es ihn verschlagen würde, sie würde ihm folgen, selbst wenn dies bedeuten sollte dem Tod zu begegnen. Liebe bedeutete mehr, weit mehr als viele auch nur ahnten. Liebe bedeutete Freiheit und Einheit! Was sollte es schöneres in einem Universum geben, als die Liebe, die alle erblühen ließ? Die alles in Einklang brachte, das Glück nur noch steigert!? Es gab nichts vergleichbares, nichts was hiermit konkurrieren konnte. Niemand, der diesem Glück so nahe war, der ebenso viel davon kannte würd es abstreiten können, gleich was in einem Leben auch geschehen mochte, wenn man den richtigen Partner gefunden, der wahren Partner an seiner Seite hatte, wurden aus gigantischen Bergen einfache Hügel. Der Gemeinsame Aufstieg erleichterte so viel mehr als der Kampf jenen Berg allein und ohne jegliche Unterstützung erklimmen zu wollen. Es war die Seelenverwandtschaft, die Einheit bei der aus zwei Seelen eine wurde, die aufzeigte ob das Paar wirklich zusammen gehörte oder nicht. Eine solche Liebe gab es, sie existierte musste aber gefunden werden. Jene beiden hatten sich gefunden und würden sich nicht wieder verlieren. Um keinen Preis in diesem Universum!

Ein schwacher Glanz spielte auf dem Balken des Geländers der Brücke, dessen blaue Schicht das Licht gern behalten hätte anstatt es abgeben zu müssen. Betrachtete man jenes Geländer genau erkannte man die unzähligen kleinen Schrauben und weißen Schweißnähte auf der sonst so glatten Oberfläche. Es war eine saubere feine und gleichmäßige Arbeit, die durch großes Geschickt zustande gekommen war. Nachdem das Paar die Brücke verlassen hatte erfasste sie von rechts ein Windschwall, welcher sich in der Jedi Robe Utopios verfing und dabei kleine Wirbel abzeichnete. Er lächelte leicht und schlang seinen Arm um Ulera, welche bei ihr das Gefühl von Geborgenheit hervorrief. Um nichts in der Welt würde sie diesen Moment eintauschen wollen.

Die erste Häuserwand der großen Stadt lud sie bereits nach einigen Metern in die Straßen Dor’Shans ein. Utopio wusste wohin er wollte und Ulera vertraute ihm hierbei. Das Paar schritt auf die Fußgängerzone zu, zwischen zwei Mauern hindurch in eine Gasse, an deren Ende sich ein großes Gebäude mit vielen Stockwerken in die Höhe zog. Vor dem Hotel hielten sie an und Ulera musste ihren Kopf in den Nacken legen um nach oben zu sehen. Das Gebäude besaß einen schönen Baustil, der weit aus schöner und eleganter wirkte als viele andere, die sie bisher gesehen hatte. Der Erbauer dieses Hotels hat sein Hauptaugenmerk auf Schönheit gelegt nicht auf moderne. Die Details waren wundervoll heraus gearbeitet und in Szene gesetzt worden. So konnte man sich Schönheit vorstellen! Nach einem weiteren Augenblick traten sie näher, auf eine großen Teppich zu, welcher weich auf eine gläserne Tür zulief, welche sich von selbst nach Innen hin öffnete und einen Marmorboden freilegte, welcher einer Empfangshalle entstammte. Mehrere mit doranischer Mythologie verzierter Säulen wurde die Decke gehalten. Ulera besah sich die Säulen, musste allerdings feststellen, dass jene Zeichen ihr nicht viel sagten. Dorin mochte vielleicht ihre Heimat sein, dennoch war sie hier nicht geboren, nicht aufgewachsen und ihre Eltern, jene die sie erzogen hatten waren keine Kel’Dor gewesen. Dies bedauerte Ulera sehr, denn somit kannte sie die Kultur und Geschichte ihres Volkes nicht. Vielleicht hatte sie hier die Möglichkeit mehr zu erfahren, worüber sie sich sehr freuen würde. Allerdings würde sie dies auf später vertagen, denn nun schritt eine ältere Dame auf sie zu, welche ihren schlanken Körper in ein langes, breit ausgeschnittenes Kleid gehüllt hatte und eine moderne Sehhilfe um den Kopf trug. Ihr künstliches Lachen viel Ulera sofort auf als jene nach ihrem Wohlbefinden fragte. Es war Utopio, der darauf einging und erklärte, dass sie eine Unterkunft suchen würden. Dass er sich dieses Hotel würde leisten können bezweifelte Ulera irgendwo, aber sie mischte sich dennoch nicht ein als er weiter erklärte, dass sie zwei Ehrengäste seien und die ältere Dame jene Worte wie ein Papagei nachplaudert ohne darüber nach zu denken. Dies genügte um Ulera wissen zu lassen, dass der Jedi Meister soeben seine Fähigkeiten einsetzte. Etwas, was im Grunde genommen nicht in Ordnung war und mit dem Ulera auch nicht ganz einverstanden war, da es sich hierbei um einen gedanklichen Trick handelte, der ihnen Vorteile brachte. Es ging nicht um etwas ernstes oder gar wichtiges. Dennoch schwieg sie.

Mit ihr an der Hand ging sie an der großen runden Treppe vorbei, an welcher sich der rote Teppich weiter hinaufzog, traten in einen der messingfarbenen Aufzüge, welcher sie mit im Hintergrund laufender Entspannungsmusik nach oben brachte, direkt in ihre Suite. Als die Türen des Aufzuges sich öffnete waren beide mehr als nur erstaunt über die Schönheit die sie erblickten. Ein großes Himmelbett stand in der Mitte, die breiten Fenster, deren Blick über die gesamte Stadt ging, war gigantisch. Ulera brauchte einen Moment um sich von diesem Anblick zu lösen, ehe sie sich weiter umsah. In einer Ecke auf einem kleinen Tisch stand eine Flasche mit coruscantischem Wein, daneben zwei teure aus reinstem Kristall gefertigte Gläser. Reinste Feinarbeit, die nur ein wahrer Könner beherrschen konnte spiegelte sich in den Gläsern wieder. Doch dies war nicht die einzige Pracht in dieser Suite, würde wohl auch nicht die letzte sein, die es zu entdecken gab. Der Blick der weiblichen Kel’Dor erfasste alles bis ins kleinste Detail.

Als Utopio von hinten an sie heran trat um ihren Nacken zu küssen wurde Ulera aus ihrem Staunen geholt. Warm und weich viel die Sonne durch die Fenster und spielte auf ihrer Haut. Utopio musste nicht einmal die Hand gebrauchen um die Verschlüsse ihrer Kleidung zu öffnen, sie taten es auch so, wobei Ulera klar war wie es dazu kam. Sanft, geradezu hauchzart glitt ihre Kleidung über ihre Haut dahin, ihre Hüften hinab und fielen zu Boden. Sie hatte die Augen geschlossen als er sie zu sich herumdreht und als sie jene wieder öffnete, ihn ansah war er nackt, sie mit seinen Augen verschlingend, sie liebkosend. Sein Herz ließ wie der Körper alle Kleidung fallen und ihres tat es ihm gleich. Sehnsucht enthüllte seine Einsamkeit und ebenso die ihre, welche nun überwunden wurde. Ihre beider Seelen fuhren aus und drangen in die des anderen ein, wo sie einander teilten. Dies alles geschah wie von selbst und ohne jegliche Einwirkung. Utopio setzte sie auf seinen Schoß, erforschte sie mit aller Liebe. In Ekstase hinterließ er Spuren auf ihrem Rücken und sie auf dem seinen als sie ihrer Leidenschaft folgten, sie über das Bett und den Boden ergossen. Ihre Herzen waren es, die sich einander anglichen, sich gegenseitig anstießen um das Feuer ihrer brennenden Leidenschaft auszutauschen. Die Lichter um sie herum flackerten, das kristallene Glas klirrte und zerbrach in tausend Stücke. Es war ihre Liebe, ihre unbeschreibliche Liebe, die alles erzittern ließ und die weder Utopio noch Ulera in sich behalten konnten. Sie suchte sich einen Weg, einen Weg in Freiheit und ließ alles erbeben.

Sie fühlte wie ihr Körper bebte, wie jede Faser ihres Körpers erzitterte und alles mit sich riss. Sie fühlte wie er versengt wurde und alles mit sich zog. Ein Akt der Liebe, der Freiheit und Einheit, welcher sich hier vollzog, welcher sie davon schwemmte wie Wasser, Kraft und Machtvoll zugleich. So wie ihr Körper nach dem seinen verlangte, verlangte auch der seine nach dem ihren. Ein Verlangen welches angefacht wurde und so schnell nicht gelöscht werden würde. Ein Feuer das tobte, wild und heftig, würde nicht einfach mit Wasser zu löschen sein, wenn man ihm weiter Nahrung gab.


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Ulera und er testeten ihre Liebe in vielerlei Spielen, in Begierden, die ihm als Jedi sonst fremd waren und sich doch richtiger anfühlten als die vielen Grauzonen, die er als Jedi zu betreten hatte. Es war eine heimliche Macht, die er entdeckte, von der man ihnen im Orden nichts erzählte, die nur ihre Natur kannte, eine Heimkehr zu sich selbst, einer inneren Wahrheit, für die man kein Wissen benötigte. Und doch fand er in sich und im Liebesspiel mit Ulera eine Klugheit, die weit über Gedanken hinausgingen, die mehr Weisheit zeigte als jedes Wissen, das man mit dem Kopf erlernen konnte.

Ihr Gesicht war ihm nahe, dass kein Blatt sie trennen könnte, er vollzog jeden ihrer Atemzüge mit und jedes Muskelspiel, jeden Ton, den sie in sich trug und nach außen holte, er fuhr mit seinen Fingern die Linien ihrer in Lust getränkten Mimik ab, lernte eine Schönheit kennen, die er noch nicht zuvor gesehen hatte. Ihre Augen bedeckte tiefe Begierde, sie waren ganz in ihr versunken, die makellosen Mundkrallen lagen nach außen gespreizt und zuckten in unregelmäßigen Abständen. Haut auf Haut lagen sie aufeinander, die Glieder abstrakt umschlungen. Manchmal glich es fast einem Kampf oder Ringen, Anziehung und Abstoßung, dann war es wiederum eine zärtliche Hingewandtheit, Hingabe und Fallenlassen, das Spiel kannte viele Gestalten.

Ihre Haut war glühend heiß wie er sich von tiefen Instinkten leiten ließ, auf dass ein wenig Sorge in ihm hochkochte, ließ er sich doch ganz und gar von seinen Gefühlen treiben. Vielleicht musste er sich zügeln. Die Macht musste bewusst geführt werden. Sie war überwältigend, wenn man sie nicht an eine Leine band, konnte stark auf andere wirken, wenn sie sich in sie presste und dabei seine ganze Begierde mit in sie schwemmte und sich anheizend auf ihre Gefühlswelt drückte. Die Macht konnte einen dabei in den Wahnsinn treiben, ganz in seinen animalischen Gefühlen verlieren lassen. Doch als er sich und die ausgefahrene Macht zurückzuholen versuchte wehrte sich Ulera mit unsichtbaren Worten des Blicks und feinen Bewegungen, wie nur zwei Liebende miteinander kommunizieren konnten, auf einer Ebene tiefer und ursprünglicher als die Sprache, sie klammerte sich daran, verlangte nach seinem ganzen Wesen.
Ihre Brust bebte und so sollte es vorangehen, sie lernten einander neu kennen.

---

Wärme kletterte über die Bettkante, kam von einem weichen Sonnenstrahl, der sich durch das Fenster schlich und seine Haut berührte. Er öffnete die Augen, ein Hügel der seidenen, stark zerknitterten Decke hinderte seine Sicht. Seine Fingerspitzen kitzelte ein ungewöhnliches Kribbeln, etwas Festes, Warmes lag auf seinem rechten Arm. Wenn er nur sehen könnte, was da war. Er drückte den Hügel nach unten und fand Uleras nackten Rücken direkt vor sich, sie in seinen Armen schlafend. Er blickte zur Decke und seufzte leise. Langsam kamen die Erinnerungen wieder, es war nicht nur ein Traum gewesen. Gedankenfrei beobachtete er das Licht Welle für Welle, Stück für Stück in das Zimmer dringen, bis auf ihre Schulter fallend. Eine innere Leere füllte ihn als habe er eine tiefe Spannung verloren. Eine bittere Realität von Vergänglichkeit und voller Zukunft, in der es mehr gab als nur die Schönheit der Gegenwart, wurde ihm wieder bewusst. Angst und Liebe mischten sich in seinem Herz zu einem Gefühlsbrei, für das die Sprache keine Bezeichnung besaß, die er kannte. Und am Ende entlud es sich in Glück.

Er küsste Uleras Arm und zog seine Hand vorsichtig, ohne sie aufzuwecken, unter ihr hervor. Sie krallte sich in einer Reflexbewegung an das nahe liegende Kissen. Lange beobachtete er sie, wie sie halb nackt, halb von der Decke bedeckt auf dem Bett lag, die Brust sich hob und senkte, sich fragend welche Träume sich in ihrem hübschen Kopf jetzt abspielten. Erst dann bemerkte er die Schäden, die sie in ihrem Freimut im Zimmer angerichtet hatten. Seine Kleider lagen auf dem Boden verstreut, was er brauchte waren die Schuhe, um nicht versehentlich auf eine Scherbe zu treten. Er balancierte sich an den Glassplittern vorbei und suchte im Nachbarraum in einer kleinen Abstellkammer nach einem Besen, den er nicht fand. Schließlich levitierte er die Stücke in einen Müllbeutel. Als diese Gefahr gebannt war schlich er sich auf leisen Sohlen am Bett vorbei ins Badezimmer und stellte sich dort unter die Dusche. Er glaubte nie zuvor ein weicheres Wasser gespürt zu haben als er den Knopf drückte und ein Strahl aus dem Duschkopf sprühte. Mollige Wärme umspannte ihn, während er den Temperaturpegel hoch und runter schob, immer nur wenige Momente in einer Wassertemperatur verweilte. Er schloss die Augen und träumte von Uleras perfekter Gestalt, ließ die gestrige Nacht Revue passieren. Ein Stück von ihr steckte nun unauslöschlich in ihm, das beste ihres Wesens. Es war eine Traumwelt, die er halten wollte, ehe die Wirklichkeit zurück kam.


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Das Paar erforschte die Liebe, deren Spielereien und Begierden, erforschten deren Tiefen und reizten sie aus. Für Ulera, die jenes Spiel zum ersten Mal spielte war es als ob sie etwas erleben durfte, was man nicht beschreiben konnte. Es war atemberaubend, einzigartig und so gefühlsbetont, dass man es einfach nicht umschreiben konnte. Sie genoss es, sie fühlte ihn und jeden einzelnen Gedanken. Sein Gesicht war ihr nahe, so nahe, dass nichts zwischen sie hätte gelangen können, nicht einmal der Hauch des Windes, wäre er vorhanden gewesen. Weder er noch sonst etwas würde sie trennen können. Jeder seiner Atemzüge, jeder Ton und jedes Muskelspiel, welcher von ihm ausging wurde von ihrem Körper aufgenommen. Zärtlich fuhren seine Finger jede einzelne Linie ihres Gesichtes nach, erkundeten sie und brachten ihre Haut und ihr Herz zum beben. Begierde lag in ihren Augen, doch nicht nur in den ihren. Sie waren eins, völlig eins und ergaben sich in ihr Spiel. Wie sollte schöneres geschehen als so? Wie sollte man mehr erhalten als durch diese Vereinigung, welche so perfekt, so ideal war!? Welle um Welle schlug ihre Lust empor wie die Brandung des Meeres, schäumende Gischt, welches alles mit sich riss. Nichts blieb mehr übrig, rein gar nichts als jene Wogen der Lust, die sie beide dahinraffte. Konnte es noch mehr geben? War es möglich noch mehr zu fühlen, als dies? Ja, ja man konnte, doch Utopio schien sich zügeln zu wollen, scheinbar aus Angst, dass etwas geschehen könnte, wenn jenes Geschehnis auch eher von Seiten der Macht kommen könnte. Doch dies akzeptierte Ulera nicht. Würde es niemals, denn ihre Vereinigung, ihr Liebesspiel sollte offenbaren was sie beide sich wünschten. Es sollte gänzliche Erfüllung finden und nicht aus Angst oder Vorsicht unerfüllt bleiben. Sie wollte ihn, wollte alles von ihm und sie wusste, dass es ihm nicht anders ging. Es gab kein Stopp, keine Angst, kein Zögern, nicht bei ihr. Sie währte sich, verlangte von ihm sich gehen zu lassen, auszukosten was er begonnen hatte und letztlich geschah es auch.

Neuerliche Gefühle übermannten sie, durchströmten ihren Körper mit Hitze und jagten durch ihn, erreichten jede einzelne Ader, jede noch so kleine Pore. Dieses Spiel sollte am besten niemals enden und dennoch wusste sie, dass es Enden würde. Doch noch war es nicht soweit, noch konnte sie es genießen, konnte ihn genießen und jede einzelne Faser seines unbeschreiblichen Körpers. Sie liebte ihn, liebte ihn über alles, bedingungslos mit allem was sie besaß und dies würde sie für immer. Er war es, der ihr Leben mit Glück erfüllte, der ihrem Herz Freude schenkte, ihre die Luft gab, die sie brauchte um zu überleben, so wie er ihr nun alles gab, was er dass seinen nennen konnte, so gab auch sie.

Ihre Körper glühten vor Hitze, strahlten eine Wärme aus, die man für unbeschreiblich halten würde, doch so unbeschreiblich war sie nicht. Liebe konnte so vieles bewirken und bei diesen beiden war sie so mächtig, dass sie wohl auch Flügel verliehen hätte. Zärtlich fuhren die Finger der weiblichen Kel’Dor übern den erhitzen Körper ihres Geliebten, sanft glitten sie dahin, stürmten der nächsten Etappe entgegen, dem nächsten Ziel. Verschmolzen dann gänzlich und flogen dahin.



Sie schlief noch als Utopio erwachte, sie einen Moment betrachtete und dann aus dem Bett schlich um Duschen zu gehen. Seelig schief sie, entspannt in ihren Träumen, aus welchen sie nie wieder erwachen wollte. Leicht drehte sie sich auf die andere Seite, ihre Finger krallten sich in das Kissen, in ihrem Träumen durchschritt sie eine Landschaft mit hohem Gras. Die Sonne über ihr schien zu lachen, warm strahlte sie hernieder, wärmte sie und alles um sie herum. Sie war nicht allein, denn sie hörte Lachen. Es war ein warmes, freudiges Lachen, welches über die Ebene zog und in ihren Ohren wie Gesang klang. Ulera folgte diesem Lachen und sie musste nicht weit gehen um zu erfahren woher es kam, denn nur nach wenigen Metern erreichte sie es. Dort im Gras saßen zwei Gestalten, sie tobten, spielten und lachten. Die größere Gestalt erkannte sie sofort, es war Utopio, die kleinere, sehr viel kleinere erkannte sie erst mit dem zweiten Blick. Es war ein junger Kel’Dor, ein Kind, von vielleicht einmal einem Jahr. Sie trat näher heran, beobachte die beiden, sah wie ihr Sohn sich mit seinem Vater überschlug. Sie lachend über einen leichten Hügel rollten und dann liegen blieben. Diese Szene erfüllte ihre Herz mit der aller größter Freude. Es waren Bilder, Bilder, sie sie schon einmal gesehen hatte, wenn auch an einem anderen Ort und auf eine andere Weiße und dennoch waren es nicht die ersten Bilder dieser Art. Was bedeuteten sie? War es die Zukunft oder war es der Wunsche nach dieser Zukunft!? Sie wusste es nicht und sie wusste es auch nicht als sie einige Augenblicke danach aus ihrem Schlaf erwachte.

Ihre Augen öffnete sich und noch immer sah sie die Bilder ihrer Träume. Hörte dieses Lachen, welches ihr Herz schlagen ließ wie eine Melodie. Ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Was es möglich dass sie noch immer träumte!? Wenn ja, dann wollte sie, dass dieser Traum sich als Realität entpuppte und dennoch wusste sie, dass sie keinen Sohn hatte. Einen langen Moment genoss sie es einfach nur, dann verschwanden die Bilder und Ulera blickte auf die Leere Seite neben sich. Er war fort, doch sie wusste wo er sich befand und so stand sie auf, erhob sich aus dem Bett und folgte dem Geräusch der Dusche.

Auf leisen Sohlen trat sie ins Bad, schlich sich näher heran und verkniff sich ein Lächeln. Dort stand er, unter Dusche, dass Wasser über sich laufen lassend, die Wärme genießend. Lautlos schlich sie zu ihm, legte ihre Arme um ihn und ihren Kopf an seine Schulter.


„Guten Morgen Liebeling!“


Ihre Finger strichen sanft über seine nackten Schultern als sie ihn zu sich herumdrehte und ihn ansah. Ihr Blick war voller Liebe, ihre Finger strichen über seine Wange und dann küsste sie ihn. An ihre Träume denkend ließ sie ihren Kuss länger werden, ehe sie sich von ihm lösen musste.

„Ich hoffe du hast gut geschlafen. Wir beide haben das Zimmer in einem leicht desolaten Zustand hinterlassen. Ich hoffe nur, dass man und dies nachsehen wird.“

Sie musste Lächeln, während ihre Finger mit seiner Schulter spielten. Es war doch dass ein oder andere zu Bruch gegangen. Nun ja man konnte am Ende immer noch behaupten, dass dies ihre Hochzeitsnacht gewesen war, auch wenn dies natürlich nicht stimmte, was bedauerlich war, aber wenigstens hätten sie eine Erklärung für das Durcheinander.


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Im Wasserstrahl waren viele kleine Träume enthalten, die in seinem Geist blühten und von fernen Geschichten erzählten, während das Wasser seinen Körper Geborgenheit und Reinheit erfahren ließ. Prickelnde Erfahrungen schlängelten sich durch die zurückliegende Nacht und verzauberten auch jetzt seine Fantasie, neues Glück lag in seinem Herzen, von dem er noch nicht einmal in Duschen zu träumen gewagt hatte. Er wollte gar nicht wissen wie Ulera zu ihm gefunden hatte, er wollte gar nicht daran denken welche Welten einen Jedi und eine Widerstandskämpferin trennten und welche Schwierigkeiten in Zukunft zu meistern wären, sie war hier, bei ihm, und sie liebten sich.

Dampf stieg bei dem nun immer länger warm bleibenden Wasserstrahl auf und zog durch das ganze Bad. Die Spiegel beschlugen unter dem schwülen Mikroklima, das sich im Bad ausbreitete. Es erinnerte an das warmnasse Klima des Regenwaldes, in dem er aufgewachsen war, genau wie Utopio es mochte.

Ohne Vorwarnung berührte ihn eine Hand von hinten und schlang sich um ihn. Utopio war gar nicht aufgefallen, dass Ulera aufgewacht war oder wie sie sich ins Bad geschlichen hatte. Und so fuhr der Schreck durch seine Gebeine. Er lachte beschämt als Ulera ihren Kopf auf seine Schulter legte und ihn begrüßte. Er war ja ein toller Jedi Meister, der sich von seiner Freundin erschrecken ließ.


Guten Morgen!...

Sie stellte es geschickt an, ehe Utopio auch nur auf die Idee kommen konnte bereits so früh am Tag zu reden anzufangen, küsste sie ihn liebevoll und verbannte damit jeden Wunsch zu plappern und ersetzte ihn mit Vorstellungen wie es ihm wohl gelänge den Kuss weiter in die Länge zu ziehen, zu verhindern, dass er aufhörte. Aber alles hatte irgendwann ein Ende und so löste sie sich wieder von ihm, ohne aber die Berührung gänzlich aufzugeben. Ihre Finger kreisten betörend auf seiner Schulter. Die bloße Nähe zu der in seinen Augen schönsten Person, die er sich überhaupt vorstellen konnte, erregte ihn sichtlich, was nicht gerade gut zu den Worten passte, die um die Zerstörung kreisten, die sie in ihrer Leidenschaft angerichtet hatten. Doch liebestrunken wie er war konnten ihre Worte erst einige Sekunden später von seinem Verstand verarbeitet werden.

Ja


Er brauchte erst etwas Zeit mit seinen Gedanken wieder zu etwas anderem als Ulera zurückzufinden. Insgeheim ärgerte etwas in ihm sich sogar darüber, dass er in Uleras Nähe nicht einfach nur an Ulera denken durfte. Seine Augenbrauen kräuselten sich nachdenklich. Bereits die Inbesitznahme der extravaganten Suite war alles andere als jedilike gewesen.

Wir sollten uns insgesamt etwas überlegen wie wir uns für das Zimmer dankbar zeigen können.

Utopio musste immer wieder in solche Graubereiche treten, seit inzwischen fast zehn Jahren existierte keine zentrale Jedi Organisation mehr, welche die Abenteuer ihrer Mitglieder finanzieren konnte. Ohne Geld zu haben und dabei ständig gejagt zu werden, musste man oft improvisieren und manchmal kam man nur auf illegale Weise weiter. Aber hier auf Dorin verehrte man Machtsensitive und respektierte die Jedi, hier war er kein Fremder. Die gewählte Suite war weit über seinen Verhältnissen und alles nur keine Notwendigkeit gewesen, er hatte sie alleine für sich selbst gewählt, also musste er wenigstens irgendetwas als Gegenleistung anbieten können.

Vielleicht sollten wie hier als Tellerwäscher anfangen.

Im Scherz lag der Gram darüber versteckt, dass ihm keine Idee einfiel wie sie sich für die Zimmer und ihren Übermut erkenntlich zeigen konnten.
Utopio stieg aus der Dusche und schnappte sich ein Handtuch, mit dem er sich abzutrocknen begann, nicht ohne so ganz von Ulera ablassen zu können, der es Spaß zu machen schien ihm das Handtuch immer wieder wegzuziehen. Als er es schließlich geschafft hatte, dass Handtuch als Fessel für ihre Hände zu verwenden und sich damit etwas Luft zum Sprechen zu verschaffen, knurrte der Magen, dem schon zuvor ein Abendessen verweigert worden war.


Wir sollten das beim Frühstück besprechen.

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Amüsiert stellte Ulera fest, dass er nicht damit gerechnet hatte, dass sie sich zu ihm schleichen würde. Eine Welle des Schreckens glitt durch seine Glieder, wobei er beschämt lachte als sie ihren Kopf auf seine Schulter legte. Sie musste ebenfalls lächeln bei dieser Reaktion. Natürlich hatte sie ihn ein wenig erschrecken wollen, wobei sie nicht gedacht hätte, dass es funktionieren würde, besonders nicht bei einem Jedi-Meister, nur dass dies wohl ein Irrtum war. Scheinbar war er tief in Gedanken versunken gewesen und hatte sie deshalb nicht registriert. Dies sollte sie sich auf alle Fälle merken. Wahrscheinlich würde sie dann ehr in die Lage kommen, ihn erneut erschrecken zu können. Utopio erwiderte ihr guten Morgen, allerdings schaffte sie es sehr geschickt ihn daran zu hindern weiter zu sprechen, indem sie ihn kurzerhand küsste und diesen Kuss in die Länge zog. Irgendwann musste dieser Kuss enden und als er es tat löste sie sich etwas von ihm, wobei sie trotz allem zärtlichmit seiner Schulter spielte. Ulera konnte deutlich fühlen, dass sie ihn erregte und dies ließ sie ein wenig verlegen dreinblicken. Sein leises Ja ließ sich noch ein wenig verlegener werden. Utopio brauchte ein wenig Zeit um seine Gedanken zu ordnen und Ulera nahm darauf Rücksicht. Immerhin ging es ihr ja nicht unbedingt anders, auch wenn sie ihre Gedanken weit besser beisammen hatte als er. Niedlich war es trotz allem. Utopio war sichtlich in sie vernarrt, dies konnte sie fühlen, doch bei ihr war es ebenso und sie schämte sich dafür auch nicht. Warum auch, es war das normalste der Welt und sie würde sicherlich nicht etwas daran verändern. Utopio stellte nun einmal ihr Leben dar. Er war zum Inbegriff all dessen geworden und würde es auch immer bleiben. Einzig was sie sich noch wünschte war, dass ihre Beziehung einen anderen Aspekt erhielt. Doch darauf würde sie warten, irgendwann vielleicht würde sie mehr sein als bloß Ulera.

Wieder kamen ihr die Träume in den Sinn. Das Kind hatte so real ausgesehen. War dies einfach nur ein Wunsch von ihr oder stellte es die Zukunft dar!? War es möglich dass die Macht ihr etwas verraten wollte. Möglich, immerhin hatte sie ab und an solche kleinen Eingebungen. Ob sie auch hier zutraf!? Freuen würde sie sich auf alle Fälle darüber, denn sie liebte Kinder über alles und umgekehrt war es ebenso. Blieb nur die Frage was Utopio davon hielt. Doch ansprechen wollte sie ihn vorerst darauf nicht. Ihr Freund jedenfalls unterbrach ihre Gedanken, als er erklärte, dass sie insgesamt sich überlegen mussten, wie sie sich für das Zimmer erkenntlich zeigen sollten. Oh dies stimmte allerdings, immerhin hatte er es auf nicht ganz legale Weise erhalten. Sein Geistestrick war nicht unbedingt die feine Art, dennoch verzieh sie ihm diese kleine Tat. Auch wenn ihre Ansichten diesbezüglich etwas anders waren. Tellerwäscher!? Einen Moment sah sie ihn irritiert an, dann verstand sie. Es war eher ein Scherz dennoch hatte er Recht. Irgendwie mussten sie dafür zahlen und Ulera glaubte nicht, dass sie das Geld dafür aufbringen konnte. Somit mussten sie sich etwas einfallen lassen. Sie dachte einen Moment darüber nach, wobei er aus der Dusche stieg. Einen kurzen Augenblick später war sie bei ihm als er sich abtrocknete. Auch hier konnten die beiden nicht wirklich voneinander lassen, denn sie machte sich einen Spaß draus ihm immer wieder das Handtuch fort zu ziehen. Letztlich schaffte er es natürlich, wobei er das Tuch als Fessel für ihre Hände nutzte und sich somit Luft zum sprechen machte. Wenn auch zuvor sein Magen lauthals knurrte und im Gegenzug dazu ihr Magen mit einstimmte. Dabei viel ihr ein, dass sie nicht einmal zu Abend gegessen hatten, kein Wunder also, dass die nun Hunger hatten.


„Die Idee mit dem Frühstück ist wunderbar. Auf leerem Magen lässt es sich schlecht denken. Vielleicht fällt uns dabei eine Lösung ein.“


Sie lächelte breit, küsste ihn liebevoll und betrat dann das Zimmer wieder um sich dort anzuziehen. Dies ging recht flott, wobei sie Utopios Sachen aufhob und ihm reichte als er zu ihr trat. Auch er war relativ schnell angezogen und so verließen die beiden die Suite um sich nach unten zu begeben, wo das Frühstück wartete. Als sie durch die Türen traten, welche den Saal abgrenzte indem ein Buffet aufgebaut war, lief der weiblichen Kel’Dor das Wasser im Mund zusammen. Es roch herrlich nach frischem Kaff, nach Obst und anderen Leckereien. Lächelnd glitt sie zu dem langen Tisch, welcher beladen war mit allem was man sich nur wünschen konnte. Es war reichlich, mehr als reichlich und Ulera seufzte innerlich als ihr einfiel, dass andere es nicht so gut hatten und dies schon an Verschwendung und Luxus reichte. Wie viele andere hätte man damit versorgen können. In diesem Moment erwachte die Widerstandskämpferin in ihr, die so viel Leid gesehen und erlebt hatte. Sie durfte sich nicht die Stimmung vermiesen lassen. Nicht hier und auch jetzt nicht. Ulera schob den Gedanken beiseite, lächelte Utopio an und trat direkt vor das morgendliche Buffet. Kurz besah sie sich alle, wobei dies die Entscheidung auch nicht erleichterte.


„Ich glaube hierbei eine Entscheidung zu treffen ist schwieriger als die manch anderes.“


Sie lächelte leicht, entschied sich dann aber dazu von fast allem ein wenig zu probieren. Was sie nicht auf ihrem Teller hatte würde sie bei Utopio probieren. Was das Getränk anging versuchte sie einen Saft, der eine sehr interessant Farbe besaß. Eine Mischung von Rot, Grün und Gelb. Dazu noch einen Kaff, dann glitt sie an einen der freien Tische und wartete dass Utopio sich zu ihr gesellte, denn ohne ihn würde sie nicht beginnen. Als er sich zu ihr setzte, griff sie kurz nach seiner Hand und sah ihn liebevoll an.


„Ich würde sagen guten Appetit. Lass es dir schmecken Liebling.“


Damit nahm sie einen Schluck von ihrem Kaff, belegte ihr Brötchen und biss hinein. Das Frühstück hatte begonnen und sie würde es genießen. Sie kaute kurz und schluckte dann.


„Du hast im übrigen noch einen Wunsch frei was deinen Geburtstag angeht.“

Dabei lächelte sie. Einen gewissen Plan hatte sie was sie ihm schenken wollte, allerdings würde sie ihn dafür einen Moment allein lassen müssen sobald sie gegessen und das Hotel verlassen hatten. Innerlich lächelte sie darüber, während sie ihn genau ansah und wartete.

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Dieses Mal nahmen sie die lange Treppe und nicht diese monströsen Aufzüge, bei denen man sich doch nie wirklich sicher sein konnte, ob und wann sie stecken blieben. Zögerlich suchte er nach Uleras Hand und hielt sie fest, fühlte sich erst wirklich geborgen als er sie in seinen Händen spürte. Die Treppe zog sich in lang gezogenen Bögen spiralförmig nach unten, ohne aber - Dank der großen Ausdehnung - den ewigen Kreis allzu offensichtlich fühlbar zu machen. An den Wänden hingen einige interessante Gemälde der verschiedensten Stilrichtungen, meistens expressionistisch geprägt, aber doch meinte er gerade in diesen sehr viel Dor'Shans erkennen zu können. Utopio fragte sich, ob der künstlerische Ausdruck, den die Bilder vermittelten, wirklich zu dem Luxus passte, den sie für das Hotel repräsentierten. Ließ sich die Schönheit einer solchen Kunst wirklich auf ein Statussymbol verkürzen?

Unten angekommen lächelte ihnen bereits die junge Empfangsdame zu, die an diesem Morgen Schicht hatte und bereits zwei Kunden des Hauses bediente. Ein Page kam auf sie zu und bot ihnen seine Hilfe an, die sie aber dankbar ablehnten. Sie wollten nur ein wenig Essen und erfuhren, dass hinter einer Türe ein großes Buffet aufgebaut war. Utopio roch es bereits durch die Schlitze und musste nur der unsichtbaren Duftspur folgen, die auf die Luft geschrieben stand. Seine feine Nase hatte ihn nicht betrogen als die Türe aufglitt und das bereits gerochene Angebot sichtbar machte. Es war ein sehr reichhaltiges Frühstück, von Kaff, Saft, verschiedenen Brötchen, Früchten, vielfältigen Brotaufstrichen, einigen Eiern und sogar etwas Fleisch und Fisch fand man darunter. Nur das beste vom besten. Bei all dem Luxus fragte sich Utopio, ob es das Hotel überhaupt verdiente eine Gegenleistung zu erhalten, ob sie nicht Kraft und Gedanken in ein Etablissement verschwendeten, dass diesem nicht gerecht wurde, ob es nicht einer gewisser Gerechtigkeit gleich kam, wenn gerade ein solches Luxushotel betrogen wurde und man nicht lieber darüber nachdenken müsse wie man die Armen in den Seitengassen Dor'Shans an diesem Reichtum teilhaben lassen konnte. Aber er romantisierte den Rächer der Schwachen zu sehr. Es lag nicht an ihm zu entscheiden, was Diebstahl war, er hatte sich aus reinem Eigennutz bereichert und konnte das nicht auf sich sitzen lassen.

Da hast du aber Recht!
Die Hälfte kenne ich noch nicht einmal. Was soll das hier z.B. sein, es riecht wie eine Frucht und fühlt sich an wie ein Ei.


Er entschloss es auf seinen Teller zu nehmen und herauszufinden, ob die Schale mitgegessen wurde oder wie bei einem Ei nur Hülle des eigentlichen Essens war. Außerdem schnappte er sich ein Brötchen und Kaff. Er setzte sich mit dem Blick zu Fenster und Türe an den Tisch. Utopio mochte es beim Essen in die Sonne und den Himmel schauen zu können. Es war ein schöner Tag und die Sonne schon seit einigen Stunden am Himmel. Die Geräusche der launischen Atmosphäre Dorins waren hier drinnen vollkommen ausgeblendet, in sich konnte er aber die Rastlosigkeit wahrnehmen, welche die Luft Dorins so besonders machte. Wie auch er war sie ständig auf Reisen.


Danke. Du dir auch!


Noch ehe er den ersten Bissen nehmen konnte verfing er sich in ihren tiefen Augen, die immer kurz bevor die Mundzangen sich um das Brötchen schlangen aufleuchteten, ihre rechte Augenbraue zuckte kurz nach oben eher das schmackhafte Frühstück in den Mund geführt wurde. Er könnte dem den ganzen Tag zusehen, aber sein Magen beschwerte sich und wollte nun auch endlich gefüllt werden. Mit den Füßen suchte er nach seiner Geliebten. Als würde er keine Sekunde überleben können, wenn er sie nicht berührte.

Wir könnten Skir auf dem Sklavenmarkt verkaufen, damit hätten wir bestimmt für die nächste Zeit ausgesorgt.


Er grinste und suchte angestrengt nach Möglichkeiten ihre Schulden zu begleichen. Es musste doch einen immateriellen Nutzen geben, den das Hotel von ihnen beziehen konnte.
Ulera lenkte das Gespräch auf seinen kommenden Geburtstag, für den Skir hoffentlich etwas zu Trinken gefunden hatte. Zu Schade, dass hierfür weder JK noch Satrek noch seine inoffiziellen Zweitpadanwane Sinaan und Crado in der Nähe waren.


Geschenk? Als hättest du mir nicht diese Nacht schon eines gegeben!

Ein Jedi war es nicht gewohnt beschenkt zu werden. Utopio machte sich nichts aus materiellen Werten, er besaß nichts außer seinem Lichtschwert und seiner Robe. Selbst zusätzliche Kleidung bekam er oft erst von den Widerständen gestellt. Er lebte von Tag zu Tag, ohne sich Gedanken darum zu machen wovon er leben würde, ohne den Luxus von Besitz sich leisten zu können. Oft genug musste er all seinen Besitz zurücklassen, weil ein Sith oder Sternenzerstörer sie zur Flucht gezwungen hatte.

Schenk mir etwas Kleines, das ich überall hin mitnehmen kann und das mich jederzeit an dich erinnert.

Er küsste sie voller Liebe und für einen Moment war sein ganzes Wesen nur noch Liebe, alle Restexistenz löste sich unter dem Schein dieser überweltlichen Kraft auf.


Doch die Realität holte einen immer ein, sofort und kalt.

"Sie! Wie sind Sie hier überhaupt reingekommen. Ich kann keine Rechnung finden!"

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Diesmal hatte das Paar die Treppe gewählt anstatt den Aufzug benutzen und Utopio griff, wenn auch zuerst zögerlich nach der Hand seiner angebeteten. Wärme stieg in ihr auf, die eine Wohltat war. Ulera war glücklich wie seit langem nicht mehr. Es hatte einige Momente in ihrem Leben gegeben, die finsterer nicht hätten sein können. Sie war eine Kriegerin, eine Widerstandskämpferin und dafür allein hatte sie gelebt. Viel zum glücklich sein hatte es dabei nicht gegeben außer wenn man daran dachte, dass sie auch Siege davon getragen, andere gerettet und von der Unterdrückung befreit hatte. Auch dies waren Glücksmomente gewesen und dennoch war es nie gänzlich etwas eigenes gewesen. Nie etwas, was ihr innerste so sehr verändern konnte wie es nun geschehen war. Seit er in ihr Leben getreten, sie die Liebe entdeckt hatte, war etwas geschehen und Ulera fühlte deutlich, dass noch etwas kommen, sich noch etwas ereignen würde. Was auch immer dies war wusste sie nicht, aber sie wusste, dass es kommen und sie glücklich machen würde.

Das Paar schritt die Treppe herab und erreicht den Saal, welcher mit einer langen Tischplatte ausgestatte war und verschieden Leckereien anbot. Ulera musste Lächeln als Utopio bestätigte, dass es hier so viel Auswahl gab wie sonst kaum. Einiges von dem kannte er nicht einmal und Ulera musste zugeben, dass auch sie das ein oder andere nicht kannte. Doch spielte dies keine Rolle, denn sie war stets gern bereit dazu neues kennen zu lernen. Nachdem die beiden ihre Teller gefüllt und sich gesetzt hatten wünschte auch Utopio ihr eine gute Appetit. Ehe beide noch ihren ersten Bissen nehmen konnten verfing sich sein Blick in dem ihren, ehe er in sein Brötchen biss. Uleras rechte Braue zuckte leicht in die Höhe als sie ihn ansah, während der das Frühstück andächtig kaute und ebenso sah er ihr beim Essen zu. Sie kam sich vor wie ein Kind, welches gerade eine wundersame Erfahrung machte, die so einmal wie das Gebären eines Kindes. Ulera zuckte leicht zusammen als sie Utopios Füße spürte, wobei sich ihr Blick leicht wandelte. Dann allerdings musste sie lachen und hätte sich beinahe verschluckt als Utopio auf die kuriose Idee kam seinen Schüler auf dem Sklavenmarkt zu verkaufen, damit sie für die nächste Zeit ausgesorgt hätten. Dieser Satz war durchaus sehr lustig, allerdings tat ihr Skir leid. Wer wusste schon wohin der Arme am Ende verkauft wurde und dies konnte und wollte Ulera nicht verantworten müssen. Trotz allem würde sie auf diesen Spaß eingehen.


„Sicher, aber ich will mich zuvor davon überzeugen, dass jene Sklavenhändler ihn auch gut unterbringen und es ihm an nichts mangelt, wobei ich denke, dass harte Arbeit ihm gut tun wird, damit er begreift, dass das Leben kein Zuckerschlecken ist. Andererseits, vielleicht sollten wir ihn selbst zu einem guten Preis verkaufen. Der Sklavenmarkt will einen gewissen Anteil an dem Geschäft haben und ich bin wahrlich nicht bereit dazu diesen zu teilen.“

Sie grinste ebenso wie er, schüttelte dann aber unwillkürlich den Kopf als er meinte dass sie ihm diese Nacht schon ein Geschenk gemacht habe. Sicher, sie hatte, aber dies genügte ihr nicht. Sie wollte ihm etwas besonders schenken, etwas ganz besonderes, auch wenn sie noch nicht so ganz wusste, was dies sein sollte. Nun er war ein Jedi und da war es kein Wunder, dass er ein wenig eigen war, wenn es um Geschenke ging. Erst Recht, wenn man daran dachte dass es doch gewisse Regeln oder Richtlinien im Orden gab und soweit Ulera sich entsinnen konnte war Besitz etwas, was nicht unbedingt für einen Jedi bestimmt war. Nun, es musste ja nicht unbedingt etwas von Besitz sein, was sie ihm schenkte, zumal sie sich eh noch nicht gänzlich sicher war. Utopio wünschte sich etwas kleines, dass er überall hin mitnehmen konnte und dass ihn jederzeit an sie denken ließ. Dieser Wunsch konnte viel bedeuten. Ulera konnte ihn auch verschieden interpretieren. Sie würde darüber nachdenken.


„Ich denke ich werde etwas finden, was zu diesem Wunsch passt. Etwas, dass wirklich besonders ist.“

Sie lächelte, nicht ahnend, dass dieses Geschenk wahrlich etwas besonders sein würde. Sein Kuss war voller Liebe und für einen Moment war sein ganzes Wesen nur noch Liebe, so als ob alle Restexistenz sich löse. Ulera genoss diesen Kuss, der alles in ihr zum Vibrieren brachte. Doch die Realität holte sie schneller wieder ein als sie gehofft hätten. Die Weibliche Kel’Dor öffnete die Augen und sah einen Bediensteten an, der bei ihnen stand und wissen wollte, wie sie überhaupt hier hereingekommen seien, da er keine Rechnung finden konnte. Ulera wurde mit diesen Worten daran erinnert, dass ihr Aufenthalt hier im Hotel nicht rechtlich war, denn sie hatten sich durch unlautere Mittel Zugang verschafft. Einen kurzen Moment atmete sie tief durch und fragte sich was sie tun oder gar sagen sollte. Sie hatte geahnt, dass diese Situation kommen würde, sie allerdings verdrängt. Tja und nun würden sie einen Ausweg finden müssen. Ulera war nur nicht geschult genug die Macht ein zu setzten obwohl sie bereits wusste, dass sie die Fähigkeit dazu besaß andere zu beeinflussen. Dies hatte sie erkannt, als sie beobachtete hatte wie Utopio dies getan hatte. Es wäre ihr nie aufgefallen, aber an der Art und Weiße, wie die Dame reagiert hatte, war ihr klar geworden, dass auch sie schon dazu gegriffen haben musste, wenn auch eher unbewusst. Ulera war nicht in der Macht ausgebildet aber sie besaß bestimmte Gaben und dazu schien auch dieses zu gehören.


„Verzeihen sie, sie haben Recht und wir hatten bisher noch keine Zeit ihnen Bescheid zu geben. Aber sie wissen doch wie es mit einem jung verliebten Paar steht, welches gerade in seinen Flitterwochen ist.“

Sie lächelte, wobei sie Utopio einen liebevollen Blick zuwarf.

„Sie dürfen es uns nicht übel nehmen. Doch ihr Hotel ist für uns etwas besonders. Genau genommen etwas sehr besonderes! Die alten Geschichten dieses Planeten und die Mythen haben eine besondere Verbindung zu diesem Hotel. Wir werden sie selbstverständlich für alles Entschädigen. Auf gewisse Weise sind wir ganz besondere Gäste, welche sich in einem besonderen Hotel aufhalten.“

Wieder lächelte sie wobei ihr Blick auf den Bediensteten viel und ihre Augen die seinen musterten. Es war einfach so über sie gekommen dies zu sagen, so als ob etwas tief in ihrem inneren sie dazu veranlasste. Eine merkwürdige Erfahrung wie sie fand, so als ob sie etwas lenken würde. Innerlich schüttelte sie den Kopf, aber sie wusste, dass es richtig war so zu handeln und dies von sich zu geben. Eine Merkwürdige Sache, der sie vielleicht später auf den Grund gehen konnte, für den Moment blickte sie den Bediensteten an und wartete auf dessen Reaktion.

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Ulera übernahm sofort die Initiative, das liebte er so sehr an ihr. Sie war eine Frau der Tat, keine sich nur zurücklehnende Zuschauerin. Sie wollte immer mit involviert werden und nicht nur auf der Ersatzbank sitzen. Utopio schmunzelte, Flitterwochen, da war Ulera der Wahrheit gar nicht einmal so fern. Ob sie nun vorher einen Schein ausgefüllt hatten oder nicht, sie hatten zueinander gefunden und er besaß nicht die Absicht je wieder von der schönen Kel'Dor zu lassen. Es war doch ein Wink der Macht, dass ihre beider Liebe auch nach all der langen Zeit der Trennung immer noch nicht erloschen war, obwohl sie nie wirklich Zeit füreinander gehabt hatten, weder auf Malastare noch Ossus.

"Flitterwochen? Entschludigen Sie, ich wusste gar nicht, dass Jedi heiraten dürfen. Sie sind doch Jedi, nicht wahr!? Man hört in der ganzen Stadt, dass Jedi auf Dorin seien und auch schon beim Premierminister waren. Das sind doch Sie?"

Utopio war etwas erschrocken, dass er so direkt darauf angesprochen wurde. Nach einem Jahrzehnt der Jedijagd wurde man etwas paranoid. Aber auf Dorin hatte er keinen Grund gesehen keine Robe anzuziehen und vielleicht war sein nicht unbedingt unaufälliges Lichtschwert ebenfalls aufgefallen.
Er räsuperte sich.


Ja, Ma'am. Ich bin dieser Jedi.
Es tut uns wirklich leid, das ist normalerweise nicht...

Die Dame unterbrach ihn jedoch mit einer kurzen Geste, eine gehobene Faust, unter Kel'Dor das Zeichen, dass man nicht weiterreden und sich womöglich durch zu viele Worte beschämen musste. Eine Einstellung, die dem kulturell nicht sehr von Dorin beeinflussten Kel'Dor seltsam vorkam. Jedoch neigten viele seiner Spezies dazu in Extremen zu denken und damit niemand in der falschen Schublade landete, unterstützte man den anderen dabei sich nicht um Kopf und Kragen zu reden.

"Wir haben bereits eine Idee ausgearbeitet, die zu unser beider Interesse wäre"

Das überraschte ihn dann doch sehr, sein Gedankentrick war nicht halb so erfolgreich wie er sein sollte, bereits am nächsten Vormittag war er aufgeflogen und die Zwischenzeit hatte wohl sogar für die Anfertigung eines Racheplans ausgereicht. Misstrauisch beäugte er die adret gekleidete Frau, die ihm einen Flyer ihres Hotels auf den Tisch legte.


Ich äh bin ganz Ohr.
Was genau soll das...


'Für die gehobenen Wünschen.
"Hier fühle ich mich wohl" - Jedi Meister .....'


"Sie müssten nur unterschreiben und Ihren Namen eintragen. Wenn Sie wollen können wir auch einen anderen Werbeslogan nehmen. Wir würden dann außerdem noch gerne ein Holobild von Ihnen machen. Am besten auch gleich von Ihrer Frau, Familien gehören zu unserer Hauptzielgruppe."

Der Jedi Meister fühlte sich wie überfahren, regelrecht ausgenutzt. Natürlich wussten die Hoteliers sehr gut, dass kein Jedi bei so einem Werbetrick teilnehmen würde. Aber er war in der Zwickmühle seinen guten Ruf als Jedi schützen zu müssen und wenn er ihn zu diesem Zweck an die Werbeindustrie verkaufen musste. Fragend blickte er zu Ulera, die ihm still zunickte. Sie war ja so schön!
Wie gerne hätte er gewusst, was für ein Geschenk es war, das so wirklich besonders war!
Aber das war jetzt nicht die Zeit.
Zurück zum Thema.


Gut, machen wir das.

Mit mulmigem Gefühl stand er vom Frühstückstisch auf und ließ sich zum Empfang führen. Dort bauten sie eine große Kamera auf und positionierten Utopio und Ulera vor der Treppe auf dem roten Teppich. Sie versuchten es in verschiedenen Positionen, am schönsten aber gefiel ihm das Bild, in dem er Ulera liebend im Arm hielt und sie beide lachend ein klein wenig zu hoch wie in den Himmel zu blicken schienen, als wäre dort die Zukunft sichtbar.

Können wir denn auch eine Kopie von den Fotos haben, nur für uns?

"Selbstverständlich, geben Sie mir einfach ihre Com-Adresse."

Utopio war nicht sicher, ob das eine kluge Idee war. Am Ende bekam er lauter Werbenewsletter und anderen Spam. Aber wofür gab es intelligente Filterprogramme. Er atmete erleichtert auf, nachdem dieses Spiel endlich vorüber war und die Dame sich von ihnen freundlich verabschiedet hatte.

Puh. Das war ja was.
Wir sollten jetzt vielleicht wieder zu Skir gehen.
Oder ... eigentlich haben wir noch Zeit. Wie wäre der Strand?


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Sie musste leicht grinsen als der Hotelbedienstete äußerte, dass er gar nicht wisse, dass Jedi heiraten durften. Nun, es hatte also noch nicht alle erreicht, dass es leichte Veränderungen im Orden gab und selbst wenn es dies nicht gegeben hätte, sie war keine Jedi. Zwar konnte sie eine werden wenn sie wollte, aber dessen war sie sich nicht so sicher. Es gab noch immer Dinge bei den Jedi, die ihr nicht gefielen, mit denen sie nicht einer Meinung war und dies war ein Punkt, der sie schlichtweg daran hindern würde sich ausbilden zu lassen. Zumindest sich gänzlich ausbilden zu lassen. Ulera wurde aufmerksam als der Bedienstete ahnte, dass sie beim Premierminister gewesen sein sollten. Nun sie war es nicht, wobei diese Anspielung wohl eher auf Utopio zutraf als auf sie, wobei sie sich fragte, was er dort gewollt hatte. Da sie ihn beobachtete und ihre Sinne geschärft waren erkannte sie und fühlte, dass Utopio sichtlich erschrocken darüber war, dass man ihn so direkt darauf ansprach. Nur dass er sich nicht wirklich zu wundern brauchte, denn seine Kluft verriet dies ohne dass man darüber nachdenken musste. Wer lief auch schon in solchen Roben herum und dies mit solch sichtlichem Stolz, wenn nicht die Jedi. Natürlich war da noch sein Lichtschwert, welches nicht gerade versteckt drapiert worden war. Ulera konnte darüber nur den Kopf schütteln. Zumindest war Dorin kein Planet auf dem man die Jedi verachtete oder gar hasste, also war es nicht so schlimm, dass man ihn als einen Jedi identifizieren konnte. Er räusperte sich leicht und setzte dann zu einer Antwort an, indem er die Frau nur bestätigte. Er wollte damit anfangen sich zu entschuldigen, doch die Dame unterbrach ihn, indem sie eine Geste vollführte, welche eine gehobene Faust aufwies, ein Zeichen unter Kel’Dor, dass man nicht weiterreden brauchte um mögliche Peinlichkeiten zu vermeiden. Ulera blieb ruhig und beobachte dies alles nur, denn schließlich war es an Utopio diese Sache zu lösen. Er hatte sie in diese hineinmanövriert also sollte er sie auch wieder ausbaden.

Die Dame jedenfalls erklärte, dass sie schon eine Idee ausgearbeitet hätten und nun würde Ulera ein wenig unruhig. Sie war ebenso überrascht wie Utopio. Gleichzeitig allerdings fragte sie sich, wie es dazu kommen konnte, denn immerhin hatte er sich eines Gedankentricks bedient, was bedeutete, dass eine gewisse Manipulation vorlag. Allerdings gewann sie den Eindruck, dass diese eher schlecht als recht funktioniert hatte. Woran konnte dies liegen!? Irgendwie zweifelte sie daran, dass er, was diese Technik anging schlecht war und dennoch musste etwas schief gelaufen sein. Ulera jedenfalls beäugte die Frau misstrauisch. Von dieser ganzen Sache hielt sie nicht viel und sie war gespannt darauf was ihr Gefährte dazu sagen würde. Ganz Ohr war er jedenfalls und er wollte wissen, um was es genau dabei gehen sollte. Oh ja, dies interessierte Ulera auch sehr.

Was die Frau ihnen vorschlug gefiel Ulera keinesfalls. Einen Werbeslogan!? Hörte sie da richtig!? Allein diese Idee war verrückt, wo sie doch vom Imperium gesucht wurden und dann wollten sie auch noch Holobilder von ihnen. Innerlich schüttelte sie den Kopf. Nein, damit war sie wahrlich nicht einverstanden. Warum sollten sie nicht gleich hergehen und sich offen alle Netze wenden, damit auch ja jeder wusste wo sie sich befanden um somit als Zielscheibe zu dienen. Utopio würde darauf sicher nicht eingehen, zumindest glaubte Ulera dies nicht, wurde allerdings enttäuscht. Dies durfte wohl nicht wahr sein! Sie mahnte sich zur Ruhe, denn im Grunde befanden sie sich in einer Zwickmühle, in welche sie sich selbst hinein katapultiert hatten. Sie hätte etwas sagen sollen nachdem er diesen Geistestrick angewandt hatte! Sie hätte dies niemals zulassen, dies niemals erlauben sollen. Nun befanden sie sich in einer Lage, die verflixt noch mal alles andere als Prickelnd war. Nun ärgerte sie sich doch ein wenig über sich selbst. Allerdings würde dies nicht helfen. Sie musste eine Entscheidung treffen und zwar sofort, also nickte sie bei seinem fragenden Blick nur still. Aber und dies war klar, würde sie so nicht stehen lassen.

Nachdem er bestätigt hatte stand das Paar mit einem mulmigen Gefühl vom Frühstückstisch auf und ließ sich zum Empfang führen. Dort bauten sie eine große Kamera auf und positionierten die beiden vor die Treppe, auf dem ein roter Teppich lag. Es wurden verschieden Postionen ausgetestet, bei denen sich Ulera vorkam wie ein Dummkopf. Wäre die Situation eine andere gewesen, wäre sie weniger angespannt gewesen. Ulera betrachtete die gemachten Bilder, wobei auch ihr jenes am besten gefiel, so er sie im Arm hielt und sie beide lachend ein klein wenig in die Höhe sahen, wie als ob sie in den Himmel blicken wollten, einer unsichtbaren Zukunft hinterher. Trotz allem war Ulera dankbar, dass er Spuck damit ein Ende nahm, wobei Utopio noch in Erfahrung brachte, ob sie einen Abzug der Fotos erhalten konnten für sich selbst. Dies wurde bestätigt, wobei er damit auch seinen Com-Adresse preisgeben musste. Ulera war versucht ihm dies auszureden, aber dies hätte sehr merkwürdig ausgesehen und so ließ sie es geschehen. Wobei auch dies nicht ihre Zustimmung fand.

Dann endlich hatte das Paar wieder seine Ruhe und Utopio meinte sie sollten Skir wieder aufsuchen. Diesmal war sie mal seiner Meinung. Wobei sie noch Zeit hatten und Utopio dann vorschlug zum Strand zu gehen. Sie nickte und folgte ihm nach draußen.


„Diese Aktion ist verrückt, mehr als nur verrückt. Wie konntest du dem nur zustimmen!?“


Sie schluckte kurz ehe sie fortfuhr.

„Wir beide werden vom Imperium gesucht und es ist Geld auf unsere Köpfe ausgesetzt.“

Sie schüttelte leicht den Kopf.


„Ich möchte dir keinen Vorwurf machen liebster, aber deine Aktion mit der Gedankenmanipulation war schon ein Fehler gewesen und dies solltest du wissen. Nur hat sie scheinbar nicht sonderlich funktioniert wie es mir scheint. Es war unbedacht so zu handeln für einen Jedi. Wir bringen uns damit in Gefahr. Zwar ist Dorin kein Planet der etwas gegen die Jedi hat, im Gegenteil ihnen sogar Bewunderung entgegen bringt, aber ich kann einfach nicht verstehen warum du so unbesonnen gehandelt hast. Ich mag fast täglich mit meinem Leben spielen wenn es um meine Arbeit geht, aber dabei handelte es sich um wichtiges, nicht um das private Vergnügen oder sonst etwas in dieser Richtung. Dass du ihr dann auch noch deine Com-Adresse gegeben hast, war ebenfalls in meinen Augen alles andere als weise. Woher willst du wissen, dass man ihr völlig vertrauen kann!? Immerhin wäre es möglich, dass sie gegen uns agieren könnte, wenn ihr dies in den Sinn kommen sollte. Es ist ja nicht so, dass noch niemand übergelaufen ist, der einmal treu zu etwas anderem gestanden hat!“


Sie sah ihn an, wobei man ihr die Sorge deutlich ansehen konnte. Es war ihr ernst damit und dies war ihm klar, sehr ernst sogar. In ihren Augen hatte er sich verdammt naive verhalten und genau dieser Punkt war es, der Leichtsinnig war. Er war leichtsinnig gewesen, wer also sagte ihr, dass er dies nicht wieder sein würde!?


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