Ulera
Rebellin der Republik ~ Hoffnung der Menschheit ~
Dorin • vorm Gefängnis vor der Hauptstadt • Garten • Utopio , Skir, Ulera
Ulera war Klar dass sie Utopio in eine Lage brachte bei der er nicht wohl nicht gänzlich Stellung beziehen konnte. Nicht weil er nicht wollte sondern eher weil er so viel unterwegs war im Universum, dass er nicht die Zeit hatte sich groß um die Belange des Ordens zu kümmern, geschweige den wirklich zu wissen was dort im einzelnen vorging. Als Widerstandskämpferin brauchte sie stets Informationen. Besonders um zu überleben und jede Information, gleich wie unbedeutend sie vielleicht sein mochte konnte ihr helfen um über das Schicksal zu entscheiden. Das Schicksal vieler hatte schon in ihren Händen gelegen und es war auf sie und ihre Leute angekommen ob sie gesiegt oder verloren hatten. Die Jedi arbeiten ähnlich, wenn auch mit anderen Mitteln. Aufmerksam sah sie ihn an, sich dessen bewusst dass er Recht hatte wenn er meinte dass die Zukunft ungewiss war. Es gab nur sehr wenige die diese Voraussagen konnten. Waren die Sorgen unbegründet!? Gewiss nicht. Sorgen waren nie unbegründet. Nicht in den Verhältnissen in denen sie lebten und existierten. Der Wandel der Zeit ging schnell voran und das Imperium, gleich wie geschwächt es Momentan sein mochte würde sich erholen und mit seiner ganzen Kraft zurückschlagen. Die Republik war schon einmal sehr geschwächt gewesen und es hätte nicht viel gefehlt sie gänzlich zu zerstören. Auch wenn sie sich nun erholt hatte, der Aufwind kam, so bedeutete dies noch lange nicht, dass sie wirklich so viel Macht hatten. Malte sie wirklich den Teufel an die Wand? Nein, dies tat sie nicht, sie war sich nur darüber im klaren wie schnell es gehen konnte erneut zu unterliegen. Zu verlieren und an den Rand des Ruins getrieben zu werden. Es wäre nicht das erste Mal, dass es dazu kommen konnte. Das Imperium war ein starker Gegner, aber nicht nur sie stifteten Unruhen. Selbst innerhalb der Republik gab es Probleme und diese konnte man nicht so einfach leugnen. Mochten die Jedi auch nicht mehr so sehr beobachtete werden so wusste Ulera doch, dass das Militär und die Jedi noch immer auf keinen grünen Zweig gekommen waren. Spannungen innerhalb gab es noch und diese mussten endlich verschwinden. Es hatte Momente gegeben in denen sich die Kel'Dor überlegt hatte in die Politik zu gehen um etwas zu bewegen. Doch hatte sie diesen Punkt immer wieder beiseite geschoben.
Ulera hörte weiter den Worten ihres Gefährten zu, der nun erneut auf die Jedi zu sprechen kam, da sie ihnen Arroganz vorgeworfen hatte. Ein Punkt den sie mit jedem Recht vorgebracht hatte. Der Orden mochte keine Diktatur als solches sein, dennoch konnte man hin und wieder das Gefühl haben dass dem doch so war. Nicht öffentlich vielleicht aber im verborgenen. Man brauchte nicht unbedingt einen einzigen Mann für eine Diktatur. Der Rat diktierte auch so und wenn sie nicht immer einer Meinung waren so würden sie doch einen Weg finden durchzusetzen was sie verlangten. Andererseits brauchten die Jedi allerdings auf Persönlichkeiten die ihnen Regeln gaben, damit sie nicht ausuferten. Sie waren Lebewesen, Wesen mit Macht und diese Macht war leicht zu missbrauchen. Wenn es keine Regeln gab, keine Richtlinien oder Leitwege, würden die Jedi tun und lassen können was sie wollten. Ulera war der Ansicht dass eine solche Macht sehr leicht missbraucht werden konnte. Sie wollte keine Diktatur aber sie wünschte sich dennoch dass die Jedi nicht einfach ohne irgendwelche Leitung durch die Galaxie streiften und ihren eigenen Wünschen nachgehen konnten. Wünsche, die vielleicht sogar zu Problemen und zum Chaos führen konnten, weil es immer einige gab, die ihre Macht trotz allem falsch gebrauchten. Sie konnte nicht alle Meinungen die Utopio vertrat begrüßen. Dafür hatte sie zu viel gesehen und erlebt.
„Die Zukunft ist ungewiss ja aber ich denke dass die Sorgen die ich mir mache nicht unbegründet sind. Wir leben in einem Universum dessen Zeit einem Wandel unterliegt. Wir sind im Krieg und dies schon so lange. Mag sein dass die Republik sich erholt und einen Aufwind erhalten hat, doch sich darauf auszuruhen ist gefährlich. Es macht blind. Zu oft schon haben wir den Fehler gegangen und zu oft schon haben wir dafür zahlen müssen. Die Geschichte ist voll davon und trotz allem lernen wir nicht.“
Traurig schüttelte sie den Kopf.
„Der Orden mag keine Diktatur sein, da gebe ich dir Recht. Dennoch braucht es keinen Imperator um an eine solche heran zu kommen. Das der Rat sich oft uneins ist, ihre Meinungen auseinander gehen ist Menschlich. Die Kunst ist es sich zu einigen, gleich wie schwer es sein mag. Nur durch Einigung erreichen wir etwas. Ich habe nicht gesagt dass der Rat die Lehrmeinungen durchdrücken soll aber ich bin der Ansicht, dass sie trotz allem als gewisses Oberhaupt fungieren sollten. Wenn der Rat kein Auge auf die Jedi hat, wer sollte sie dann kontrollieren? Ich meine in der Hinsicht, dass die Jedi nicht einfach durch die Galaxis streifen und tun was sie wollen. Richtlinien sind wichtig, sie existieren auch in der Politik. Regeln sind dazu da, dass nicht alles aus dem Ruder läuft. Schon so oft wurden Regeln gebrochen und schon zu oft haben wir erleben müssen welches Chaos uns verschlungen hat. Wir lernen daraus nichts. Manchmal ist es besser Regeln zu besitzen und ihnen folge zu leisten anstatt seine eigenen Regeln auf zu stellen.“
Einen kurzen Moment schwieg Ulera.
„Unsere Padawane können nur die Hoffnung auf eine gute Zukunft sein, wenn ihre Lehrer sie gut schulen und wenn sie lernen dass es Regeln geben muss an die man sich zu halten hat. Wenn wir unsere Hoffnung allein auf unsere Padawane legen werden wir verlieren ebenso wie wir es in alter Zeit getan haben.“
Mehr konnte Ulera dazu nicht sagen den Skir schlich sich an. Utopio ging auf seinen Schüler ein und sie schwieg. Hörte den beiden zu und beobachtete sie. Die Frage ihres Gefährten ließ sie nur kurz lächeln. Ihr entging es nicht dass ihr Gefährt die Schnürsenkel seines Schülers verknüpfte. Grashalme flogen auf sie zu und damit begann die nächste Übung. Skir wollte sein Lichtschwert zünden als er im nächsten Moment nach vorn viel. Ulera musste ein kichern unterdrücken, denn sie Szenerie sah einfach nur lustig aus. Was dann geschah brachte Ulera allerdings in die Realität zurück und dies schärfer als sonst. Zorn stieg in dem Schüler auf, Hass erfüllte sein Herz und die Intensität ließ Ulera die Luft anhalten. Die Worte des Padawans ließen die Kel'Dor erzittern. Sie hatte schon bei ihrem ersten treffen mit ihm gespürt, dass er viel Hass in sich trug und dass jener schnell übermächtig werden konnte. Er bewies es hier wieder. Gleichzeitig spürte sie die Eifersucht in ihm welche seine Sinne vernebelte und sein Handeln und Denken übernahm. Er sprang auf, durch schnitt seine Schnürsenkel und die Grashalme. Dann drehte er sich und ballte seine freie Hand zur Faust. Ulera sah fort, tief getroffen von seinem Ausbruch, welcher ihr innerstes überflutete. Noch immer hatte er sich nicht unter Kontrolle. Noch immer handelte er bevor er nachdachte. Er ließ sich viel zu schnell reizen. Skir war unausgeglichen. Utopio hatte es bisher nicht geschafft seinem Schüler zu helfen und langsam zweifelte Ulera daran dass er es schaffen würde. Skir brauchte Regeln aber nicht nur diese. Einen langen Moment herrschte Stille, dann wandte sie sich Skir zu. Wollte etwas sagen doch er ergriff zuvor das Wort. Zuerst entschuldigte er sich bei ihr, dann wollte er etwas richtig stellen.
Sie hörte seinen Ausführungen zu. Dass er weder wirklich Jedi noch Sith war wusste sie und dass er zuvor bei den Sith gewesen war auch. Es war nicht wirklich etwas neues. Anderer Worte von ihm machten allerdings klar, dass er trotz allem gewisse Dinge richtig erkannt hatte.
„Dass du weder wirklich Jedi noch Sith bist weiß ich schon seit langer Zeit Skir. Als wir uns das erste Mal trafen wusste ich dies schon. Schon damals spürte ich in dir einen Konflikt wobei der größere Teil in dir sich dem Hass zu wandte. Wie du sagst, hast du dich noch immer nicht unter Kontrolle. Dies ist ein Prozess der dauern wird und der viel Arbeit bedeutet. Dich in Geduld zu üben ist eine Sache, die andere ist es zu verstehen, dass deine Handlungen deine Weg weisen. Erst denken, dann handeln. Du reagierst ohne zuvor nachzudenken.
Aber genau dies ist wichtig. Wenn du nicht lernst deine Gefühle zu beherrschen, mit ihnen richtig umzugehen wirst du verlieren. Wichtig ist dass du verstehst, dass du dich deiner Gefühle wegen nicht zu schämen brauchst. Wir alle besitzen sie, nur was wir daraus machen ist es was unser Handeln beeinflusst. Wenn du merkst dass Eifersucht und Zorn dich übermannen reagiere darauf indem du in dich gehst. Dir bewusst machst was du in diesem Moment empfindest und wenn du es weißt, dir dessen völlig klar wirst, dann erst entscheide wie du handeln willst. Setzt dich lieber einen Moment oder geh irgendwohin wo du allein bist und Schrei so laut du kannst. Mach dir damit deiner Wut Luft. Suche einen anderen Katalysator.
Wenn man beide Seiten der Macht kennt sollte man aber auch Weiser sein Skir und an dieser Weisheit fehlt es dir noch. Du bist jung und in vielem noch unerfahren. Du magst Hell und Dunkel, wie du sagst erlebt haben und dennoch scheint es so als ob du noch immer nicht ganz unterscheiden kannst. Macht nicht den Fehler zu glauben, dass nur wenn du dich kontrollierst damit alles vorüber ist. Meiner Meinung nach ist die Macht kein Werkzeug welches ich gebrauchen kann wie es mir passt. Sie ist mehr, weit aus mehr. Sie ist unser Begleiter, unser Freund und Helfer. Unsere Verbindung zu ihr ist etwas besonderes.“
Die weibliche Kel'Dor setzte sich ins Gras und blickte Skir an, der nun Fragen stellte. Da Utopio noch zuhörte würde sie die Erste sein, die sprechen würde.
„Nun was meine Erfahrungen angeht sind sie vielleicht nicht so gewaltig wie bei anderen. Soweit ich weiß gibt es sowohl die Jedi wie auch die Sith schon seit tausenden von Jahren. Wer von ihnen zuerst da war ist denke ich nicht gänzlich zu sagen. Wenn ein Jedi in Erscheinung tritt wird ein Sith ebenso aufkommen und umgekehrt wird es ebenso sein. Was die Macht angeht, nun ich denke vielleicht kann man es so beschreiben. Die Midi-Chlorianer sind eine intelligente, mikroskopische Lebensform, die sich in allen lebenden Zellen befindet und imstande ist, mit der Macht zu kommunizieren. Sie sind Symbionten, die vermutlich für alles Leben in der Galaxis verantwortlich sind. Sie können ihren Wirten den Willen der Macht offenbaren und man kann sie „reden“ hören, wenn man in der Lage ist, seine eigenen Gedanken zum schweigen zu bringen. Ich denke jeder von uns besitzt diese Lebensform ins sich. Aber nur diejenigen, die einen hohen Anteil von ihr im Blut haben können zu einem Jedi oder Sith werden. Die Macht zu erklären ist da schwieriger. Die Jedi wie auch ich selber bezeichnen sie gern als ein Energiefeld, was alles zusammen hält. Sie ist ein gewisses Mysterium. Was aber sicher ist, ist, dass sie Bestandteil der Ordnung ist, so wie es die Planeten, die Systeme und die Galaxie selbst sind.
Die Frage dessen wer sie als erstes spürte ist eine die ich nicht wirklich beantworten kann. Aber für mich steht außer Frage dass Hell und Dunkel zusammengehören. Man kann beide Seiten nicht trennen. Wo es Licht gibt, wird es auch Schatten oder Dunkelheit geben. Es liegt an uns zu entscheiden was wir daraus machen, welchen Weg wir gehen wollen. Nein, Utopio und ich denken nicht gleich was den Orden angeht. Zumindest nicht vollends. Wir haben aber ähnliche Ansichten in mancherlei Hinsicht.“
Sie lächelte Skir an und griff mit ihrer Hand nach der Utopios.
„Ich bin keine Jedi Skir auch wenn ich es wohl werden könnte. Ich bin Machtfähig dies weiß ich seit geraumer Zeit. Es gibt Dinge die ich in der Macht wohl lernen werde, dies heißt wenn dein Meister sie mich lehren wird. Aber ob ich eine wirkliche Jedi werde weiß ich nicht und selbst wenn ich eine werden sollte bin ich mir sicher, dass es viele Unstimmigkeiten geben wird, da ich die Dinge anders sehe wie viele der Jedi. Wir werden sehen was die Zukunft bringt.“
Dorin • vorm Gefängnis vor der Hauptstadt • Garten • Utopio , Skir, Ulera
Ulera war Klar dass sie Utopio in eine Lage brachte bei der er nicht wohl nicht gänzlich Stellung beziehen konnte. Nicht weil er nicht wollte sondern eher weil er so viel unterwegs war im Universum, dass er nicht die Zeit hatte sich groß um die Belange des Ordens zu kümmern, geschweige den wirklich zu wissen was dort im einzelnen vorging. Als Widerstandskämpferin brauchte sie stets Informationen. Besonders um zu überleben und jede Information, gleich wie unbedeutend sie vielleicht sein mochte konnte ihr helfen um über das Schicksal zu entscheiden. Das Schicksal vieler hatte schon in ihren Händen gelegen und es war auf sie und ihre Leute angekommen ob sie gesiegt oder verloren hatten. Die Jedi arbeiten ähnlich, wenn auch mit anderen Mitteln. Aufmerksam sah sie ihn an, sich dessen bewusst dass er Recht hatte wenn er meinte dass die Zukunft ungewiss war. Es gab nur sehr wenige die diese Voraussagen konnten. Waren die Sorgen unbegründet!? Gewiss nicht. Sorgen waren nie unbegründet. Nicht in den Verhältnissen in denen sie lebten und existierten. Der Wandel der Zeit ging schnell voran und das Imperium, gleich wie geschwächt es Momentan sein mochte würde sich erholen und mit seiner ganzen Kraft zurückschlagen. Die Republik war schon einmal sehr geschwächt gewesen und es hätte nicht viel gefehlt sie gänzlich zu zerstören. Auch wenn sie sich nun erholt hatte, der Aufwind kam, so bedeutete dies noch lange nicht, dass sie wirklich so viel Macht hatten. Malte sie wirklich den Teufel an die Wand? Nein, dies tat sie nicht, sie war sich nur darüber im klaren wie schnell es gehen konnte erneut zu unterliegen. Zu verlieren und an den Rand des Ruins getrieben zu werden. Es wäre nicht das erste Mal, dass es dazu kommen konnte. Das Imperium war ein starker Gegner, aber nicht nur sie stifteten Unruhen. Selbst innerhalb der Republik gab es Probleme und diese konnte man nicht so einfach leugnen. Mochten die Jedi auch nicht mehr so sehr beobachtete werden so wusste Ulera doch, dass das Militär und die Jedi noch immer auf keinen grünen Zweig gekommen waren. Spannungen innerhalb gab es noch und diese mussten endlich verschwinden. Es hatte Momente gegeben in denen sich die Kel'Dor überlegt hatte in die Politik zu gehen um etwas zu bewegen. Doch hatte sie diesen Punkt immer wieder beiseite geschoben.
Ulera hörte weiter den Worten ihres Gefährten zu, der nun erneut auf die Jedi zu sprechen kam, da sie ihnen Arroganz vorgeworfen hatte. Ein Punkt den sie mit jedem Recht vorgebracht hatte. Der Orden mochte keine Diktatur als solches sein, dennoch konnte man hin und wieder das Gefühl haben dass dem doch so war. Nicht öffentlich vielleicht aber im verborgenen. Man brauchte nicht unbedingt einen einzigen Mann für eine Diktatur. Der Rat diktierte auch so und wenn sie nicht immer einer Meinung waren so würden sie doch einen Weg finden durchzusetzen was sie verlangten. Andererseits brauchten die Jedi allerdings auf Persönlichkeiten die ihnen Regeln gaben, damit sie nicht ausuferten. Sie waren Lebewesen, Wesen mit Macht und diese Macht war leicht zu missbrauchen. Wenn es keine Regeln gab, keine Richtlinien oder Leitwege, würden die Jedi tun und lassen können was sie wollten. Ulera war der Ansicht dass eine solche Macht sehr leicht missbraucht werden konnte. Sie wollte keine Diktatur aber sie wünschte sich dennoch dass die Jedi nicht einfach ohne irgendwelche Leitung durch die Galaxie streiften und ihren eigenen Wünschen nachgehen konnten. Wünsche, die vielleicht sogar zu Problemen und zum Chaos führen konnten, weil es immer einige gab, die ihre Macht trotz allem falsch gebrauchten. Sie konnte nicht alle Meinungen die Utopio vertrat begrüßen. Dafür hatte sie zu viel gesehen und erlebt.
„Die Zukunft ist ungewiss ja aber ich denke dass die Sorgen die ich mir mache nicht unbegründet sind. Wir leben in einem Universum dessen Zeit einem Wandel unterliegt. Wir sind im Krieg und dies schon so lange. Mag sein dass die Republik sich erholt und einen Aufwind erhalten hat, doch sich darauf auszuruhen ist gefährlich. Es macht blind. Zu oft schon haben wir den Fehler gegangen und zu oft schon haben wir dafür zahlen müssen. Die Geschichte ist voll davon und trotz allem lernen wir nicht.“
Traurig schüttelte sie den Kopf.
„Der Orden mag keine Diktatur sein, da gebe ich dir Recht. Dennoch braucht es keinen Imperator um an eine solche heran zu kommen. Das der Rat sich oft uneins ist, ihre Meinungen auseinander gehen ist Menschlich. Die Kunst ist es sich zu einigen, gleich wie schwer es sein mag. Nur durch Einigung erreichen wir etwas. Ich habe nicht gesagt dass der Rat die Lehrmeinungen durchdrücken soll aber ich bin der Ansicht, dass sie trotz allem als gewisses Oberhaupt fungieren sollten. Wenn der Rat kein Auge auf die Jedi hat, wer sollte sie dann kontrollieren? Ich meine in der Hinsicht, dass die Jedi nicht einfach durch die Galaxis streifen und tun was sie wollen. Richtlinien sind wichtig, sie existieren auch in der Politik. Regeln sind dazu da, dass nicht alles aus dem Ruder läuft. Schon so oft wurden Regeln gebrochen und schon zu oft haben wir erleben müssen welches Chaos uns verschlungen hat. Wir lernen daraus nichts. Manchmal ist es besser Regeln zu besitzen und ihnen folge zu leisten anstatt seine eigenen Regeln auf zu stellen.“
Einen kurzen Moment schwieg Ulera.
„Unsere Padawane können nur die Hoffnung auf eine gute Zukunft sein, wenn ihre Lehrer sie gut schulen und wenn sie lernen dass es Regeln geben muss an die man sich zu halten hat. Wenn wir unsere Hoffnung allein auf unsere Padawane legen werden wir verlieren ebenso wie wir es in alter Zeit getan haben.“
Mehr konnte Ulera dazu nicht sagen den Skir schlich sich an. Utopio ging auf seinen Schüler ein und sie schwieg. Hörte den beiden zu und beobachtete sie. Die Frage ihres Gefährten ließ sie nur kurz lächeln. Ihr entging es nicht dass ihr Gefährt die Schnürsenkel seines Schülers verknüpfte. Grashalme flogen auf sie zu und damit begann die nächste Übung. Skir wollte sein Lichtschwert zünden als er im nächsten Moment nach vorn viel. Ulera musste ein kichern unterdrücken, denn sie Szenerie sah einfach nur lustig aus. Was dann geschah brachte Ulera allerdings in die Realität zurück und dies schärfer als sonst. Zorn stieg in dem Schüler auf, Hass erfüllte sein Herz und die Intensität ließ Ulera die Luft anhalten. Die Worte des Padawans ließen die Kel'Dor erzittern. Sie hatte schon bei ihrem ersten treffen mit ihm gespürt, dass er viel Hass in sich trug und dass jener schnell übermächtig werden konnte. Er bewies es hier wieder. Gleichzeitig spürte sie die Eifersucht in ihm welche seine Sinne vernebelte und sein Handeln und Denken übernahm. Er sprang auf, durch schnitt seine Schnürsenkel und die Grashalme. Dann drehte er sich und ballte seine freie Hand zur Faust. Ulera sah fort, tief getroffen von seinem Ausbruch, welcher ihr innerstes überflutete. Noch immer hatte er sich nicht unter Kontrolle. Noch immer handelte er bevor er nachdachte. Er ließ sich viel zu schnell reizen. Skir war unausgeglichen. Utopio hatte es bisher nicht geschafft seinem Schüler zu helfen und langsam zweifelte Ulera daran dass er es schaffen würde. Skir brauchte Regeln aber nicht nur diese. Einen langen Moment herrschte Stille, dann wandte sie sich Skir zu. Wollte etwas sagen doch er ergriff zuvor das Wort. Zuerst entschuldigte er sich bei ihr, dann wollte er etwas richtig stellen.
Sie hörte seinen Ausführungen zu. Dass er weder wirklich Jedi noch Sith war wusste sie und dass er zuvor bei den Sith gewesen war auch. Es war nicht wirklich etwas neues. Anderer Worte von ihm machten allerdings klar, dass er trotz allem gewisse Dinge richtig erkannt hatte.
„Dass du weder wirklich Jedi noch Sith bist weiß ich schon seit langer Zeit Skir. Als wir uns das erste Mal trafen wusste ich dies schon. Schon damals spürte ich in dir einen Konflikt wobei der größere Teil in dir sich dem Hass zu wandte. Wie du sagst, hast du dich noch immer nicht unter Kontrolle. Dies ist ein Prozess der dauern wird und der viel Arbeit bedeutet. Dich in Geduld zu üben ist eine Sache, die andere ist es zu verstehen, dass deine Handlungen deine Weg weisen. Erst denken, dann handeln. Du reagierst ohne zuvor nachzudenken.
Aber genau dies ist wichtig. Wenn du nicht lernst deine Gefühle zu beherrschen, mit ihnen richtig umzugehen wirst du verlieren. Wichtig ist dass du verstehst, dass du dich deiner Gefühle wegen nicht zu schämen brauchst. Wir alle besitzen sie, nur was wir daraus machen ist es was unser Handeln beeinflusst. Wenn du merkst dass Eifersucht und Zorn dich übermannen reagiere darauf indem du in dich gehst. Dir bewusst machst was du in diesem Moment empfindest und wenn du es weißt, dir dessen völlig klar wirst, dann erst entscheide wie du handeln willst. Setzt dich lieber einen Moment oder geh irgendwohin wo du allein bist und Schrei so laut du kannst. Mach dir damit deiner Wut Luft. Suche einen anderen Katalysator.
Wenn man beide Seiten der Macht kennt sollte man aber auch Weiser sein Skir und an dieser Weisheit fehlt es dir noch. Du bist jung und in vielem noch unerfahren. Du magst Hell und Dunkel, wie du sagst erlebt haben und dennoch scheint es so als ob du noch immer nicht ganz unterscheiden kannst. Macht nicht den Fehler zu glauben, dass nur wenn du dich kontrollierst damit alles vorüber ist. Meiner Meinung nach ist die Macht kein Werkzeug welches ich gebrauchen kann wie es mir passt. Sie ist mehr, weit aus mehr. Sie ist unser Begleiter, unser Freund und Helfer. Unsere Verbindung zu ihr ist etwas besonderes.“
Die weibliche Kel'Dor setzte sich ins Gras und blickte Skir an, der nun Fragen stellte. Da Utopio noch zuhörte würde sie die Erste sein, die sprechen würde.
„Nun was meine Erfahrungen angeht sind sie vielleicht nicht so gewaltig wie bei anderen. Soweit ich weiß gibt es sowohl die Jedi wie auch die Sith schon seit tausenden von Jahren. Wer von ihnen zuerst da war ist denke ich nicht gänzlich zu sagen. Wenn ein Jedi in Erscheinung tritt wird ein Sith ebenso aufkommen und umgekehrt wird es ebenso sein. Was die Macht angeht, nun ich denke vielleicht kann man es so beschreiben. Die Midi-Chlorianer sind eine intelligente, mikroskopische Lebensform, die sich in allen lebenden Zellen befindet und imstande ist, mit der Macht zu kommunizieren. Sie sind Symbionten, die vermutlich für alles Leben in der Galaxis verantwortlich sind. Sie können ihren Wirten den Willen der Macht offenbaren und man kann sie „reden“ hören, wenn man in der Lage ist, seine eigenen Gedanken zum schweigen zu bringen. Ich denke jeder von uns besitzt diese Lebensform ins sich. Aber nur diejenigen, die einen hohen Anteil von ihr im Blut haben können zu einem Jedi oder Sith werden. Die Macht zu erklären ist da schwieriger. Die Jedi wie auch ich selber bezeichnen sie gern als ein Energiefeld, was alles zusammen hält. Sie ist ein gewisses Mysterium. Was aber sicher ist, ist, dass sie Bestandteil der Ordnung ist, so wie es die Planeten, die Systeme und die Galaxie selbst sind.
Die Frage dessen wer sie als erstes spürte ist eine die ich nicht wirklich beantworten kann. Aber für mich steht außer Frage dass Hell und Dunkel zusammengehören. Man kann beide Seiten nicht trennen. Wo es Licht gibt, wird es auch Schatten oder Dunkelheit geben. Es liegt an uns zu entscheiden was wir daraus machen, welchen Weg wir gehen wollen. Nein, Utopio und ich denken nicht gleich was den Orden angeht. Zumindest nicht vollends. Wir haben aber ähnliche Ansichten in mancherlei Hinsicht.“
Sie lächelte Skir an und griff mit ihrer Hand nach der Utopios.
„Ich bin keine Jedi Skir auch wenn ich es wohl werden könnte. Ich bin Machtfähig dies weiß ich seit geraumer Zeit. Es gibt Dinge die ich in der Macht wohl lernen werde, dies heißt wenn dein Meister sie mich lehren wird. Aber ob ich eine wirkliche Jedi werde weiß ich nicht und selbst wenn ich eine werden sollte bin ich mir sicher, dass es viele Unstimmigkeiten geben wird, da ich die Dinge anders sehe wie viele der Jedi. Wir werden sehen was die Zukunft bringt.“
Dorin • vorm Gefängnis vor der Hauptstadt • Garten • Utopio , Skir, Ulera