Einem Bettler etwas geben ?

Einem Bettler etwas geben ?

  • Niemals

    Stimmen: 9 25,7%
  • Gelegendlich

    Stimmen: 22 62,9%
  • Öfters

    Stimmen: 3 8,6%
  • Der soll sich einen Job suchen

    Stimmen: 1 2,9%

  • Umfrageteilnehmer
    35
Ich gebe manchmal einen Euro.
Ich persönlich finde die Einstellungen von Lilian Moriah und Dyesce sehr gut.
Wenn man jemanden,der um etwas zu essen bettelt,genau dieses anbietet,und er will es nicht,dann braucht er es auch nicht.
Oder er ist so ehrlich wie Dyesces Punker.
 
Original geschrieben von Crimson
...sagt jemand, der mit seinen 17 Jahren vermutlich noch bei Mama und Papa wohnt.

C.
Sagt jemand, der mit 16 Jahren lernen musste, sich seine gesamte Freizeit und andere Dinge wie z. Bsp Klamotten selbst zu finanzieren. Ich verdiene im Monat 280? durch Arbeiten und bekomm noch ein bisschen Taschengeld dazu. Ich will mich hier nicht als elitär einstufen, aber ich gehöre wohl zu den wenigen Schülern, die sich von Mama und Papa nicht mehr den Arsch abwischen lassen.

Wir leben in einem Sozialstaat, ich kann mich nicht mit dem Gedanken abfinden, dass man so tief fallen kann, dass man nur noch versoffen auf der Strasse lebt.
Jeder Ausländer kann hier herkommen und sagen, er wird in seinem Land politisch verfolgt und wird hier unterstützt. Das muss doch auch mit den ganzen Obdachlosen irgendwie funktionieren, die wieder sozial hochzubringen. Und ich gehe davon aus, dass viele es wirklich einfach nicht mehr WOLLEN!
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass hier in Deutschland das soziale Netz überhaupt nicht so dicht gestrickt ist, wie es vielen erscheint.
Beispielsweise ging es bei einer guten Bekannten meiner Familie sehr, sehr schnell. Erst verlor sie aufgrund von "Rationalisierungsmaßnahmen" völlig unverschuldet ihre Arbeitsstelle, dann folgte die Scheidung. Ihr Mann, der sich mittlerweile als echtes Schwein entpuppt hat, weigert sich jetzt noch, drei Jahre danach, ihr Geld zu bezahlen.
Der einzige Grund, weshalb sie noch nicht auf der Straße sitzt, sind ihre beiden erwachsenen Kinder. Die ältere Tochter ist berufstätig und kann ihre Mutter entsprechend finanzieren, der Sohn studiert noch und verfügt damit über sehr beschränkte Geldmittel.
Und über das Sozialamt könnte ich mich nur noch aufregen. :rolleyes:

Seitdem verstehe ich es, dass Leute, die eben noch mitten im Berufsleben standen, am unteren Existenzminimum leben müssen. Fühlt euch nicht zu sicher...ein solches Schicksal kann jeden treffen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ Remus & Heulläufer

Genauso sieht das teilweise aus. Absolut freiwillig werden bestimmt die wenigsten auf der Straße leben, und wenn man einmal so weit unten ist, dann ist da ganz schwer wieder rauszukommen; egal ob man das nun will, oder nicht.

C.
 
ICh lebe ja eher in einer Kleinstadt udn da gibts kaum Bettler (zumindest hab ich noch keine weiter gesehen) und die die mal da sind sehen nicht sehr Hilfsbedürftig aus insofern hab ich denen auch nix gegeben...
 
Ich gebe denen eigentlich ungern Geld, da ich damit ja nur ihre Sucht unterstütze aber da sie mir einfach manchmal wirklich leid tun und ich Optimist bin, bekommen sie doch manchmal mein Kleingeld aber lieber irgendwas zu essen usw.!
 
Original geschrieben von Crimson
@ Remus & Heulläufer

Genauso sieht das teilweise aus. Absolut freiwillig werden bestimmt die wenigsten auf der Straße leben, und wenn man einmal so weit unten ist, dann ist da ganz schwer wieder rauszukommen; egal ob man das nun will, oder nicht.

C.

Die Frage ist aber natürlich auch, wie man von Wohlstand zum absoluten Tiefpunkt kommen kann.
Denn wer seine Arbeit verliert, verliert nicht automatisch alles, was er hat. Ich gehe mal davon aus, dass solche Menschen, die zu Obdachlosen werden, schon zu ihren "Wohlstandszeiten" viele Schulden hatten und ihnen der Verlust ihrer Arbeit dann den Rest gab.

Oder gibt es eine andere Erklärung dafür, dass in einem Staat wie Deutschland, in dem Arbeitslose 3er BMW fahren , Menschen zu Obdachlosen werden können?
 
Original geschrieben von Heulläufer
Denn wer seine Arbeit verliert, verliert nicht automatisch alles, was er hat.


okay, aber wenn er sich gleichzeitig scheiden lässt und seine Frau soviel Geld aus ihm rauspresst wie möglich, dann ist bald Schicht.

Wenn dann noch der Vermieter kündigt, war es das.

Es kann schnell gehen.
 
Das muss doch auch mit den ganzen Obdachlosen irgendwie funktionieren, die wieder sozial hochzubringen. Und ich gehe davon aus, dass viele es wirklich einfach nicht mehr WOLLEN!
Ja klar, jeder Obdachlose hat Spaß daran, in der Kälte zu frieren, kein Dach über dem Kopf zu haben und von allen als Abschaum angesehen zu werden. Einmal auf der Straße angekommen, ist Endstation, da kommst du von alleine nicht mehr hoch. Und es kann schnell gehen, besonders wenn du selbstständig bist, kannst du dir ganz schnell Schulden ohne Ende einfahren, die Firma oder das Geschäft geht pleite, und dann sitzt du da. Auf das Sozialamt kannste dich nicht verlassen. Die die es nötig haben, fallen öfter mal durch und die Betrüger kriegen ihre Sozialhilfe.

Ich gebe selten etwas an Obdachlose. Wenn jemand hunger hat, kann er gerne was haben, aber Geld gibt es fast nie.
 
Original geschrieben von Aouni Meluka
Ja klar, jeder Obdachlose hat Spaß daran, in der Kälte zu frieren, kein Dach über dem Kopf zu haben und von allen als Abschaum angesehen zu werden. Einmal auf der Straße angekommen, ist Endstation, da kommst du von alleine nicht mehr hoch.

Nein, von alleine kommt man nicht mehr hoch. Alleine kann kein Mensch auf der Welt auch nur irgend etwas verreissen, aber Alkohol oder Drogen verbessern nicht gerade die Chancen, Akzeptanz in der oder gar einen Weg zurück in die Gesellschaft und ein normales Leben zu finden.

Seine Probleme im Suff zu ertränken ist genauso verachtenswert wie Selbstmord begehen, denn man bekämpft seine Probleme nicht, man macht alles nur noch schlimmer bzw läuft davor weg!
 
Also ich kann ja nicht jeden Bettler etwas geben, der mich um Geld anhaut. Das ist ja klar. Denn ich habe mir mal den Spaß erlaubt, weil es an dem Tag ziemlich viel war und bin auf zehn Leute gestoßen (zusätzlich Straßenmusiker und so), die Geld haben wollte. Und sagen wir mal, ich gebe denen nur 50 Cent, meiner Rechnung zufolge, bin ich 5 Euro los und das ist auch viel Geld.

Daher überlege ich erst einmal, wem ich das Geld gebe. Leuten, die in den U-Bahngängen Musik spielen, da bin ich eher geneigt etwas zu geben, mal auch ein Euro oder mehr, je nach der Musik. Aber wenn sie in der U-Bahn kommen und einen fast überfallen, ich bezeichne das mal so, dann muss die Musik schon besser sein.

Leuten, denen man es schon ansieht, dass der Euro in die nächste Flasche fließt oder wohlmöglich Drogen, da denke ich nicht dran, ich habe es ja auch nicht dicke.

Und diesen aufdringlichen Frauen, ich glaube aus Rumänien, die weiß der Teufel, wie lange sie vor dir stehen, dir ihre Karte unter die Nase halten und das Kind regelrecht darauf abgerichtet haben ein gib-mir-was-zu-essen-Zeichen zu machen und versuchen mitleidig auszusehen, da denke ich nicht einmal daran zu geben. Die ignoriere ich, denn irgendwie kann ich nicht glauben, dass da nur Hunger dahintersteckt.

Meine Mutter hatte zwei recht interessante Erlebnisse mit Straßenbettler gehabt.

Die eine, ein junges Mädel hat die Leute gebeten ihr etwas zu essen zu geben, weil die halt ihre Wohnung noch nicht beziehen konnte, wegen irgendwelche Sachen, keine Ahnung was da genau los war. Auf alle Fälle war die nur befristet Obdachlos. Und da hat kaum einer ein Problem gehabt ihr was zu essen zu kaufen. Und nach einer weile war sie auch verschwunden.

Eine Punkerin wollte von meiner Mutter eine Mark haben (die gute alte Mark) und meine Mutter halt nein. Zur Akzeptanz gab es solch einen Tritt in die Ferse, dass sie Wochen später noch Schmerzen hatte. Die Punkerin hatte Glück, dass meine Mutter nicht sofort reagiert und registriert hat was Sache war, ich glaube die hätte flach gelegen, denn meine Mutter war damals und ist es heute immer noch recht stark. Ein blaues Auge wäre Glück gewesen. Und so etwas unverschämtes unterstütze ich auch nicht. Man muss halt akzeptieren das man nicht geben kann oder will.
 
Seine Probleme im Suff zu ertränken ist genauso verachtenswert wie Selbstmord begehen, denn man bekämpft seine Probleme nicht, man macht alles nur noch schlimmer bzw läuft davor weg!
Das seh ich ja auch so. Ich würde meine Probleme nie mit Alkohol versuchen wegzusaufen, aber es gibt Leute die sind nicht stark genug und glauben den Alkohol zu brauchen. Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht einfach zu vorbelastet und schwanke immer zwischen Mitleid und Verachtung.
 
Geld gebe ich eigentlich auch nie...

Aber was zu essen kann jeder gerne haben, ich würde ihn einladen auf nen Burger oder ne Bratwurst, Pommes oder was weiß ich...

Tabak oder Kippen kann auch jeder von mir bekommen

Nur Geld ist so ne Sache ;)

Grüße
Neivin
 
grundsätzlich geb ich nix, ausser vielleicht einer omi, der ich das ansehe, das sie es brauchen könnte und wo ich denke, dass sie es bestimmt nicht für drogen oder alk ausgeben würde:D. musikern gebe ich auch sehr selten was, die müssen da schon was leisten.
 
grundsätzlich überhaupt nicht... vielleicht in absoluten Ausnahmefällen, wenn ich mir sicher bin, dass der/diejenige keine Drogen nimmt und nicht nur bettelt um ein Zubrot(das gibts wirklich mag zwar selten sein, aber es gab irgendwann mal nen Riesenskandal, weil sich herausstellte, dass ein Bettler[Millionär] sich jeden morgen von seinem Chauffeur an seinem Bettelplatz absetzen ließ) zu verdienen oder weil er zu faul ist sich beim Sozialamt zu melden.( denn es gibt nur 4 Gründe für Obdachlosigkeit : keine Papiere(wenn man die verloren hat und nichts die eigene Identität beweisen kann[ist aber extrem selten]), Faulheit, Freiheit( man will sich nichts vorschreiben lassen meistens spielt Faulheit auch ne Rolle) und das Gefühl anderen insbesondere der eigenen Familie nicht auf der Tasche liegen zu wollen)
 
Ich kann mich erinnern, vor ein paar Jahren einem musizierenden Bettler zwei Mark in den Hut geworfen zu haben. Ein Mädchen in Begleitung warf mir einen vernichtenden Blick zu, nach dem Motto: "Na, fühlst du dich jetzt besser, du Arsch?"

Es gibt einfach zu viele erbärmliche "Mitglieder" unserer Gesellschaft, welche genauso denken und handeln.
Deshalb ist es notwendig, das Spiel genau im Auge zu behalten.
 
Naja also den Bettlern die immer nur da rumsitzen und gammeln geb ich nichts.
Aber wenn sie dort sitzen und Musikmachen oder Bodenmalerei oder so geb ich immer was.
 
Kein Geld für Obdachlose, nur nette Blicke und was zu futtern, das erinnert mich irgenwie an Scary Movie...wers gesehen hat, weiß wovon ich rede
 
Warum sollte man dem Geld geben? Nur weil er zu unfähig is, sich was zu suchen oder was zu beantragen? Schließlich leben wir in nem Sozialstaat, da muss keiner verhungern. Der Staat finanziert einem doch alles wichtige.Also warum Bettlern was geben?
 
Also wenn man angebetelt wird,gebe ich nie Geld!! Wenn die was wollen, dann bekommen die was zum essen,sonst kaufen sich die meisten äh Drogen etc.
 
Zurück
Oben