Eltern-Thread

Da hier ja nicht nur die Perspektive von Eltern gefragt ist: Meine Eltern haben auch vor einigen Jahren all den Papierkram erledigt - mit mir gemeinsam. Damals auch inklusive Sorgerechtsverfügung, weil mein Bruder noch lange nicht volljährig war. Das ist schon ein komisches Gefühl, sowas gemeinsam mit den Eltern auszufüllen bzw. ihnen dabei zuzusehen...
 
Also hier muss ich mitreden.
Es ist schwer für viele älter werdende Menschen und für viele Angehörige, wenn es darum geht, eine Vollmacht zu übernehmen.
Aber bei dem juristischem Papierkram der bei Pflegestufe und Patientenwillen zustande kommt, sollte man sich bewusst machen um wieviel schwerer das Leben für ALLE Beteiligten wird, wenn man nicht vor sorgt.

Ich sage hier jetzt Dinge, die vielen vielleicht nicht gefallen werden, aber so ist meine Meinung und ich habe beruflich genug damit zu tun.
Wenn es um die Pflegestufen von älteren Menschen geht, beginnt das Leid wahrhaftig, denn man ist nur noch Zuschauer des Staates und der Krankenkasse (in meinen Augen die größte ***** in Deutschland).

Für den schlimmsten Fall, es sollte ein Muss für Familien sein, egal wie schwer die Kost dieses Themas ist, eine Patientenverfügung zu machen. Und ich bitte euch INSTÄNDIG!! macht es nicht über den Hausarzt. Eine Patientenverfügung soll mit einem Anwalt gegebenfalls mit einem Notar aufgesetzt werden. Denn Patientenverfügungen die über den Hausarzt gehen, können angefechtet werden, leichter als jene vom Anwalt/Notar. Es MUSS GENAU drin stehen, wirklich genau formuliert, ab wann Lebenserhaltene-Maßnahmen abgeschalten werden und wer dies zu bestimmen hat. Alles was nicht exakt ausformuliert ist, kann vom leitenden Arzt im Krankenhaus angezweifelt werden und nach eigenem ermessen umentschieden werden.

In deinem Fall @Jedihammer möchte ich sagen, wenn du diese Macht nicht besitzen möchtest, dann teile sie. Mit deiner Schwester oder deiner Zarin. Eine Vollmacht muss nicht in Blutsverwandschaft sein, die kann auch deine Frau haben. Ihr könnt in dieser Vollmacht jeden Wunsch hinterlegen. Solange deine Mutter noch bei ganzem Verstand ist, müsst ihr nicht über ihren Kopf entscheiden, sie kann in allem mit eingebunden sein! Wichtig ist, dass die Konten aufgeführt sind! Wer eine Vollmacht über jene hat.

Und jetzt noch ein wichtiges. BEVOR die Pflegestufen über den MDK eingeleitet werden, sollte kein Kapital mehr auf Seiten des zu Pflegenden sein. Das klingt mies. Ich weiß. Aber alles was noch an Kapital da ist, wird von der Pflegekasse eingefordert. Im ersten Moment geht es hierbei nicht drum, dass es was zu Erben gibt, sondern, dass der zu Pflegende anschließend sobald Pflegegeld bezogen wird, nichts mehr besitzen darf. Das heißt, vom Kapitel/Guthaben wird ihr/ihm ein monatliches Taschengeld gewährt. Mehr jedoch nicht mehr! Das heißt, alles was der zu Pflegende benötigt, sei es Kleidung, oder diverse Dinge die nicht von der Krankenkasse/Pflegekasse kommen müssen dann Angehörige selbst kaufen.

Aus eigener Erfahrung, in Verwandschaft und den täglichen Beruf, haben wir alles in der Familie geklärt. Wohnungen schon direkt nach Abbezahlung an die nächste Generation überschrieben, mit Vertrag auf lebenslanges Wohnrecht. (Wäre nicht nötig da es bei uns keinen Klinsch gibt, aber die rechtliche Seite muss abgedeckt sein). Einfach weil Kapital 5-8 Jahre (Einzelfallentscheidung) vor eintreten der Unzurechnungsfähigkeit, bereits übertragen sein muss, ohne das die Pflegekasse einfordern kann. Klingt wiedermal heftig, aber dies schützt vor Zwangsverkäufen bei schlechtem Markt.
Denn ich möchte für meine Eltern/Großeltern, dass ich ihnen wenn es dann eintritt, alles noch zu ermöglichende ermöglichen kann. Sprich: trotz Pflegestufe ihnen Urlaube ermöglichen. Ihren Lebensstandard hoch zu halten, sei es Badezimmer anzupassen ohne auf eine Bewilligung warten zu müssen etc/pp. In meinen Eltern ihren Fall haben wir es so geregelt, da ich nicht vor Ort wohne, werde ich zwar hinzugezogen wenn es um die Entscheidung geht (weil ich eben auch das nötige Fachwissen habe), das heißt alle vier Geschwister entscheiden was die Abschaltung der Geräte angeht. Aber zB mein einer Bruder nur die Vollmacht über die Konten hat, weil er eben direkt vor Ort ist. Damit haben wir anderen Geschwister kein Problem, weil er eh der Neutralste und Vernünftigste von uns allen ist. Er hat jedoch von Anfang an gesagt, er will den Ernstfall nicht allein entscheiden, weil er zB nie verstehen würde, was Ärzte zu ihm sagen.

Es ist kein schönes Thema, aber ein wichtiges. Denn dank täglicher Realität und auch schwarze Schafe in der weitläufigen Familie, weiß ich wie wichtig diese Regelungen sind um zu schützen. Die Menschenwürde sinkt nämlich je älter man wird, etwas was ich täglich sehen muss und hasse. Du bist für den Staat und die Krankenkasse nur eine Nummer. Mehr nicht. Es wird nicht nach Wohl entschieden, es wird nach Wirtschaftlichkeit entschieden. Und das wünsche ich niemanden!!!! Erst recht nicht meinen eignen Eltern/Großeltern.
 
Meine Mutter hat mir erzählt das sie für diese Fälle, da mein Vater leider sehr früh verstorben ist hat sie sich damals da schlau gemacht, ein sogenanntes Patienten-Testament gemacht hat. Eigentlich geht es dann normalerweise nur darum festzulegen wie im Falle einer plötzlichen Lebenswichtigen Entscheidung (Maschinen an/aus) zu verfahren ist, aber da kann man auch reinschreiben wer im Falle der Erkrankung die einen selbst entmündigt, also Schlaganfall und du bist nicht mehr Entscheidungsfähig, Autounfall und solche Sachen, den genauen rechtsbegriff kenne ich da leider nicht, aber sie hat gesagt das alles was wir, also ich und mein Bruder, wissen müssen steht da drin. Und ich bin heilfroh das meine Mutter das gemacht hat.

@Count Flo vielleicht wäre das ja etwas für deine Situation, wenn deine Mutter nicht mit dir reden will, soll sie es halt testamentarisch festlegen, aber lasst euch da auf jeden Fall noch mal vom Fachmann beraten, gerade mit den eigenen Kindern, das hat mir zumindest meine Mutter gesagt, ist es immer schwerer über sowas zu reden als mit Fachleuten. Da ich allerdings deine Mutter nicht kenne kann ich zu der situation nichts sagen.

@Jedihammer Ich weiß bei meiner Mutter, sie hat mir und meinem Bruder damals den Wisch gezeigt, das da wir beide, also ich und mein Bruder, und ihre Schwester drin stehen als Entscheidungsbevollmächtigte oder so ähnlich. Vielleicht das du und jemand den deine Mutter bestimmt sich die Vollmacht teilen und nur gemeinsam entscheiden können?

:confuse: ... Ich meine ... ist nur ein Vorschlag ... wo ist das nächste Mauseloch ich möchte mich verkriechen?:jawa:

Du brauchst dich doch nicht ins nächste Mauseloch verkriechen,ist doch ein lieb gemeinter Ratschlag. Das nehme ich dir nicht übel,ganz im Gegenteil.Sowas ehrt auch einen Menschen .
 
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Also hier muss ich mitreden.
Es ist schwer für viele älter werdende Menschen und für viele Angehörige, wenn es darum geht, eine Vollmacht zu übernehmen.
Aber bei dem juristischem Papierkram der bei Pflegestufe und Patientenwillen zustande kommt, sollte man sich bewusst machen um wieviel schwerer das Leben für ALLE Beteiligten wird, wenn man nicht vor sorgt.

Ich sage hier jetzt Dinge, die vielen vielleicht nicht gefallen werden, aber so ist meine Meinung und ich habe beruflich genug damit zu tun.
Wenn es um die Pflegestufen von älteren Menschen geht, beginnt das Leid wahrhaftig, denn man ist nur noch Zuschauer des Staates und der Krankenkasse (in meinen Augen die größte ***** in Deutschland).

Für den schlimmsten Fall, es sollte ein Muss für Familien sein, egal wie schwer die Kost dieses Themas ist, eine Patientenverfügung zu machen. Und ich bitte euch INSTÄNDIG!! macht es nicht über den Hausarzt. Eine Patientenverfügung soll mit einem Anwalt gegebenfalls mit einem Notar aufgesetzt werden. Denn Patientenverfügungen die über den Hausarzt gehen, können angefechtet werden, leichter als jene vom Anwalt/Notar. Es MUSS GENAU drin stehen, wirklich genau formuliert, ab wann Lebenserhaltene-Maßnahmen abgeschalten werden und wer dies zu bestimmen hat. Alles was nicht exakt ausformuliert ist, kann vom leitenden Arzt im Krankenhaus angezweifelt werden und nach eigenem ermessen umentschieden werden.

In deinem Fall @Jedihammer möchte ich sagen, wenn du diese Macht nicht besitzen möchtest, dann teile sie. Mit deiner Schwester oder deiner Zarin. Eine Vollmacht muss nicht in Blutsverwandschaft sein, die kann auch deine Frau haben. Ihr könnt in dieser Vollmacht jeden Wunsch hinterlegen. Solange deine Mutter noch bei ganzem Verstand ist, müsst ihr nicht über ihren Kopf entscheiden, sie kann in allem mit eingebunden sein! Wichtig ist, dass die Konten aufgeführt sind! Wer eine Vollmacht über jene hat.

Und jetzt noch ein wichtiges. BEVOR die Pflegestufen über den MDK eingeleitet werden, sollte kein Kapital mehr auf Seiten des zu Pflegenden sein. Das klingt mies. Ich weiß. Aber alles was noch an Kapital da ist, wird von der Pflegekasse eingefordert. Im ersten Moment geht es hierbei nicht drum, dass es was zu Erben gibt, sondern, dass der zu Pflegende anschließend sobald Pflegegeld bezogen wird, nichts mehr besitzen darf. Das heißt, vom Kapitel/Guthaben wird ihr/ihm ein monatliches Taschengeld gewährt. Mehr jedoch nicht mehr! Das heißt, alles was der zu Pflegende benötigt, sei es Kleidung, oder diverse Dinge die nicht von der Krankenkasse/Pflegekasse kommen müssen dann Angehörige selbst kaufen.

Aus eigener Erfahrung, in Verwandschaft und den täglichen Beruf, haben wir alles in der Familie geklärt. Wohnungen schon direkt nach Abbezahlung an die nächste Generation überschrieben, mit Vertrag auf lebenslanges Wohnrecht. (Wäre nicht nötig da es bei uns keinen Klinsch gibt, aber die rechtliche Seite muss abgedeckt sein). Einfach weil Kapital 5-8 Jahre (Einzelfallentscheidung) vor eintreten der Unzurechnungsfähigkeit, bereits übertragen sein muss, ohne das die Pflegekasse einfordern kann. Klingt wiedermal heftig, aber dies schützt vor Zwangsverkäufen bei schlechtem Markt.
Denn ich möchte für meine Eltern/Großeltern, dass ich ihnen wenn es dann eintritt, alles noch zu ermöglichende ermöglichen kann. Sprich: trotz Pflegestufe ihnen Urlaube ermöglichen. Ihren Lebensstandard hoch zu halten, sei es Badezimmer anzupassen ohne auf eine Bewilligung warten zu müssen etc/pp. In meinen Eltern ihren Fall haben wir es so geregelt, da ich nicht vor Ort wohne, werde ich zwar hinzugezogen wenn es um die Entscheidung geht (weil ich eben auch das nötige Fachwissen habe), das heißt alle vier Geschwister entscheiden was die Abschaltung der Geräte angeht. Aber zB mein einer Bruder nur die Vollmacht über die Konten hat, weil er eben direkt vor Ort ist. Damit haben wir anderen Geschwister kein Problem, weil er eh der Neutralste und Vernünftigste von uns allen ist. Er hat jedoch von Anfang an gesagt, er will den Ernstfall nicht allein entscheiden, weil er zB nie verstehen würde, was Ärzte zu ihm sagen.

Es ist kein schönes Thema, aber ein wichtiges. Denn dank täglicher Realität und auch schwarze Schafe in der weitläufigen Familie, weiß ich wie wichtig diese Regelungen sind um zu schützen. Die Menschenwürde sinkt nämlich je älter man wird, etwas was ich täglich sehen muss und hasse. Du bist für den Staat und die Krankenkasse nur eine Nummer. Mehr nicht. Es wird nicht nach Wohl entschieden, es wird nach Wirtschaftlichkeit entschieden. Und das wünsche ich niemanden!!!! Erst recht nicht meinen eignen Eltern/Großeltern.

In vielen Dingen gebe ich Dir recht, aber wenn alle ihre Kosten sozialisieren würden, dann gäbe es keinen Sozialstaat mehr. Ich verstehe den Ärger und gewiss läuft vieles falsch bzw. wird ausgenutzt, aber grundsätzlich sind wir doch eine Solidargemeinschaft. Ich finde auch den unsozial, der sich in jungen Jahren privat versichert und dann, wenn er alt und krank wird und die Beiträge ihn auffressen, sich mit dubiosen Tricks wieder in die gesetzliche Krankenkasse trickst.

Zum Thema: meine Mutter hat das alles geregelt und als es unterschriftsreif war, sich mit mir und meiner Schwester zusammengesetzt und wir haben alles besprochen. Es war ein doofes Gefühl, aber Msma sagte, sie fühlt sich erleichtert, weil sie weiß, dass es in ihrem Sinne geregelt ist und es sich gut anfühlt, die Verantwortung in unseren Händen zu sehen.
 
In vielen Dingen gebe ich Dir recht, aber wenn alle ihre Kosten sozialisieren würden, dann gäbe es keinen Sozialstaat mehr. Ich verstehe den Ärger und gewiss läuft vieles falsch bzw. wird ausgenutzt, aber grundsätzlich sind wir doch eine Solidargemeinschaft. Ich finde auch den unsozial, der sich in jungen Jahren privat versichert und dann, wenn er alt und krank wird und die Beiträge ihn auffressen, sich mit dubiosen Tricks wieder in die gesetzliche Krankenkasse trickst.

Zum Thema: meine Mutter hat das alles geregelt und als es unterschriftsreif war, sich mit mir und meiner Schwester zusammengesetzt und wir haben alles besprochen. Es war ein doofes Gefühl, aber Msma sagte, sie fühlt sich erleichtert, weil sie weiß, dass es in ihrem Sinne geregelt ist und es sich gut anfühlt, die Verantwortung in unseren Händen zu sehen.

Dann benenne ich nun mal ein Beispiel aus dem betreuten Wohnen.
Selbst eine Station im "Betreuten Wohnen" hat bis zu 60 Bewohner, bei uns jedenfalls. Es sind keine Zimmer, es sind Appartments. Welche die Gemietet werden können, oder aber sich eingekauft wird. Die Miete für das Appartment mit nur 2 Zimmern beträgt monatlich je nach Pflegestufen Einteilung, zwischen 2800 Euro und 5600 Euro. Miete. Für einen Rentner. Wo er oder seine Angehörigen ausgleichen müssen, für jenes was die Pflegekasse durch private Rente oder Kapital des zu Pflegeneden nicht aufkommt!

Beispielsfall, geht Magen Darm Virus zweimal im Jahr um, trifft es früher oder später die gesamte Station. Wir haben Bewohner, die Pflegestufe 3 oder bis zu Pflegestufe 5 haben. Da sie jedoch, durch Einkauf in die Einrichtung immer noch im Abrechnungssystem des "Betreuten Wohnens" sind, werden obwohl sie nichts dafür können, weil es immer die ganze Station betreffen wird, in dieser Magen Darm Zeit mehr Windeln/Einlagen am Tag verbrauchen. Jedoch! müssen wir jede weitere Windel/Einlage, die der Bewohner MEHR verbraucht ihm am Ende des Monats privat in Rechnung stellen. Und jene Bewohner, die jetzt in der Pflege liegen, haben zum Teil dieses Land wieder aufgebaut. Ist das Sozial? Nein, ist es nicht. Es ist lächerlich. Und das ist nur ein Beispiel.

Wenn du der einzige Nachkomme, deiner Eltern bist und die Pflege die Kosten des Kapitals überschreitet, musst du als je nachdem wieviel du über 1400 Euro verdienst, für deine Eltern dazu zahlen. Jemand der selber nur "Normal" Verdiener ist, wird spätestens ab dem zweiten Elternteil auf die Sozialität des Staates zurück greifen müssen und das bedeuten, leider!!! in der Pflege: nur das mindeste an Pflege.
 
Stimme zu, das ist auch nicht sozial. Worauf ich aber hinaus wollte ist: würde sich JEDER in allen Belangen so sozial verhalten wie er sich wünscht, dass sich andere ihm gegenüber verhalten, dann wäre genug Geld da, um solche entwürdigenden Beispiele nicht passieren zu lassen.
 
Meine Eltern haben solche Vollmachten und Verfügungen auch schon vor ein paar Jahren aufgesetzt und uns Kinder eingesetzt. Auch meine Oma hat so was, da bin, so weit ich mich erinnere, auch ich eingetragen, falls meine Eltern nicht zur Verfügung stehen (oder ihnen eben auch etwas zustößt), da meine Geschwister in anderen Städten wohnen.
Mir ist das auch in meinen jungen Jahren schon sehr wichtig, denn passieren kann immer was - mein Mann und ich haben das in den nächsten Monaten auch vor. Ich möchte, dass er dann genau weiß, was ich mir wünsche, und andersrum möchte ich das von ihm auch wissen, denn in solchen Situationen sind die Entscheidungen schon schwer genug. Zusätzlich werden wir in dem Zusammenhang auch das Sorgerecht regeln, ich weiß nur noch nicht, ob das schon geht, bevor das Kind auf der Welt ist - da müssen wir uns mal schlau machen. In einer Situation, in der ein Minderjähriges Kind seine Eltern verliert, ist vieles schon furchtbar genug - da möchte ich nicht, dass unser Kind dann noch in einen Hickhack gerät, wo es dann hinkommt. Da müssen wir aber auch erst mal noch mit den Personen sprechen, die wir da einsetzen wollen. Logischerweise^^
Also ja, ich finde das Thema furchtbar wichtig. Das Thema ist schwer (für mich auch durch meine Ängste besonders), aber das dumme ist ja, dass es nur schwerer wird, wenn man nicht vorsorgt - und das eben vor allem für die Hinterbliebenen, nicht für einen selbst. Das möchte ich meiner Familie eben nicht antun.
 
Du brauchst dich doch nicht ins nächste Mauseloch verkriechen,ist doch ein lieb gemeinter Ratschlag. Das nehme ich dir nicht übel,ganz im Gegenteil.Sowas ehrt auch einen Menschen .
Naja, ich habe manchmal noch solche Anfälle wegen dem Shitstorm den ich abgekriegt habe, ich meine ich arbeite daran, auch mit professioneller Hilfe nur, die Anfälle sind halt manchmal trotzdem da; besonders wenn ich nett gemeinte Ratschläge gebe, deswegen soll ich dann um mich zu beruhigen diesen satz aufschreiben. Es geht da weniger darum das ich mich schäme oder so, es geht darum meinen Adrenalinspiegel ohne medikamente zu senken ... man könnte sagen das ist sowas wie ein Mantra für mich.
 
@Cassia

Was die Konten angeht,da ist Gott sei Dank schon sehr lange eine Regelung in Kraft.
Meine jüngere Schwester hat Kontovollmacht.Die hatte ihr unser Vater vor Jahren erteilt und die ist noch in Kraft.
 
Wenn ich mal eine Frage stellen darf.
Die älteren User hier werden es noch kennen. Es geht um das Kostgeld. Zu meiner Zeit war es üblich,das wir Kinder sobald wir in der Ausbildung waren oder fest gearbeitet haben und noch zu Hause gewohnt haben einen Teil des Lohns abgeben mussten. Gerade bei kinderreichen Familien war das etwas absolut Normales.
Wie handhabt ihr das heute,bzw habt es gehandhabt oder werdet es handhaben ?

Ich z.B. folge dieser Sitte nicht.Mein Sohn ist in der Ausbildung,aber wir verlangen kein Geld von ihm obwohl er noch bei uns wohnt.
 
mit sehr großer Wahrscheinlichkeit werden wir dieser Sitte nicht folgen. Vor allem, da es bei meinem Nachwuchs wohl auf ein Studium rauslaufen wird, so dass da mit Lohn wohl noch eine Weile nichts sein wird, sofern sie dann überhaupt noch zu Hause wohnen sollte.
 
Wenn ich mal eine Frage stellen darf.
Die älteren User hier werden es noch kennen. Es geht um das Kostgeld. Zu meiner Zeit war es üblich,das wir Kinder sobald wir in der Ausbildung waren oder fest gearbeitet haben und noch zu Hause gewohnt haben einen Teil des Lohns abgeben mussten. Gerade bei kinderreichen Familien war das etwas absolut Normales.
Wie handhabt ihr das heute,bzw habt es gehandhabt oder werdet es handhaben ?

Ich z.B. folge dieser Sitte nicht.Mein Sohn ist in der Ausbildung,aber wir verlangen kein Geld von ihm obwohl er noch bei uns wohnt.
Meine Eltern haben nie Kostgeld von mir verlangt, obwohl ich bis zum 25en Lebensjahr bei Ihnen gewohnt habe.
Ich werde es wohl auch so mit meinen Kindern machen.

Wobei man sagen muss das es immer Situationsbedingt ist. Wenn die Eltern wenig Geld haben könnten die Kinder ruhig was beisteuern. ;-)
 
Musste keiner von uns zahlen. Also wenn, hätte es glaube ich eh nur die jüngeren treffen können. Aber da ist mir nichts bekannt. Ab einem gewissen Alter, haben wir uns halt so ziemlich alle geweigert, Geld anzunehmen wenn wir mal was besorgt hatten, hatten dann zufällig keinen Kassenzettel. :)

Und ich denke auch, dass wir kein Geld von den Zwergen verlangen werden.
 
Ich habe ab Beginn der Ausbildung Kostgeld bezahlt, ebenso meine Schwester. Am Anfang eher wenig und dann sukzessive mehr bis zum Auszug.

War ok für mich, da ich ja Kost, Logie und Wäschedienst weiterhin zur Verfügung hatte und eine eigenen Wohnung deutlich teurer gewesen wäre.
 
Ich danke euch allen mal für eure Stellungnahmen. Es war mal sehr interessant andere Meinungen und Erlebnise zu lesen.

Ich persönlich bin heute ein stolzer Gockel. Der Zarewitsch wurde heute 19 Jahre alt. Heute vor 19 Jahren,am 31.12.1998 um 09.43 Uhr wurde er geboren.
Heute feiere ich nicht nur das Jahresende,heute bin ich stolzer Vater.
 
Wenn ich mal eine Frage stellen darf.
Die älteren User hier werden es noch kennen. Es geht um das Kostgeld. Zu meiner Zeit war es üblich,das wir Kinder sobald wir in der Ausbildung waren oder fest gearbeitet haben und noch zu Hause gewohnt haben einen Teil des Lohns abgeben mussten. Gerade bei kinderreichen Familien war das etwas absolut Normales.
Wie handhabt ihr das heute,bzw habt es gehandhabt oder werdet es handhaben ?

Ich z.B. folge dieser Sitte nicht.Mein Sohn ist in der Ausbildung,aber wir verlangen kein Geld von ihm obwohl er noch bei uns wohnt.

Ich habe auch noch Kostgeld während meiner Lehrzeit zahlen dürfen. Ich persönlich finde diese Maßnahme nicht verkehrt,da mir zum Beispiel vor Augen geführt wurde das im Leben nicht alles umsonst ist.

Edit: Dir und deinen Lieben wünsche ich einen guten Rutsch. An deinen Zarewitsch sende ich unbekannter Weise die besten Glückwünsche zum Geburtstag!
 
Es geht um das Kostgeld. Zu meiner Zeit war es üblich,das wir Kinder sobald wir in der Ausbildung waren oder fest gearbeitet haben und noch zu Hause gewohnt haben einen Teil des Lohns abgeben mussten.
Bei mir war das auch so.
Allerdings war das eher eine Art "Strafmaßnahme" von meiner Mutter. Sie musste damals ihren kompletten Lohn an meine Großeltern abgeben. Und da sie das extrem ungerecht fand, mussten auch ich und mein Bruder einen ordentlichen Batzen abdrücken. (Ja, meine Mutter tickte so. Die Ungerechtigkeiten, die sie erdulden musste, hat sie direkt an uns weitergegeben.)
Als ich aber dann im Studium war und durch diverse Jobs deutlich mehr Geld als in der Ausbildung hatte, musste ich gar nichts abgeben.
 
Ich habe ab dem 8. Lebensjahr im elterlichen Betrieb ausgeholfen, natürlich anfangs nur kleinere, einfachere Aufgaben.
Auch während des Studiums habe ich das so beibehalten, allerdings nur an den Wochenenden. Dafür habe ich mir das Kostgeld gespart. ;-)
Ich werde das mit meinen potentiellen Kindern auch so handhaben, nur dass die eben im Haushalt mit anpacken müssen.
Ich kannte den Begriff bis dato noch nicht einmal.
 
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