Etheria

Etheria, Nebelberg

Casta hatte sich erfolgreich durch den Berg geschlichen und sich trotz ihrer Schmerzen und der Schmach vor den Gedanken der Telephaten abgeschirmt. Sie atmete ruhig und leise.

Sie schlich sich an einigen großen Containern vorbei und hörte die Stimmen einiger Etherianer, die sich in ihrer Sprache über einen Sieg und den angeblichen Tod der Räte und der Königin unterhielten. Casta stockte der Atem und sie dachte an ihre Freunde. Sie hoffte, es würde ihnen, Delora und Keshia gut gehen. Die Padawan umklammerte den Blaster krampfhaft, als sie einen kleinen Tritt runterstieg und auf einen schmalen Spalt in der Felswand zuging. Sie wusste, je näher sie der Spalte kam, umso näher rückte die Freiheit.

Ihr schossen tausende von Gedanken durch den Kopf. Der Spalt war sehr eng und sie wollte den Blaster nicht einsetzten, um ihn zu vergrößern. Sie drehte sich kurz um und erkannte eisblaue Augen, die an einer oberen Ebene der Basis aus der schwarzen Dunkelheit aufleuchteten. Gabrehl, ihr Peiniger, hatte ihre Flucht bemerkt. Casta schaffte es, durch den Spalt in die Freiheit zu entkommen, als sie hinter sich die Felswand einstürzen sah. Eine Sekunde später und der Machtstoss des Sith hätte sie getroffen...


Etheria, Nebelberg
 
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Etheria - geheimer Stützpunkt

Marth wartete schon auf ein Zeichen seines Meisters als Tavain hereinkam um Gabrehl zu sprechen. Doch plötzlich spürte sein Meister etwas. Er rannte raus und schien jemanden zu verfolgen. Tavain und Marth folgten ihm, doch sie hatten keine Chance Gabrehlaufzuholen, den dieser wurde immer schneller.

Das wird die Macht sein, dachte sich Marth.

Langsam konnten verloren sie ihn aus den Augen. Glücklicherweise hielt er an. Er schien enttäuscht zu sein und die ganze Umgebung war voller Staub. Gabrehl schickte einen Späherdroiden aus, um, so hatte es Marth verstanden, nach Casta zu suchen.
 
- Etheria - Basar von Meridian -

Ami stand mit den beiden Frauen an dem Stand und hörte dem Mann zu. Ihr Blick fiel auf Delora. Sie schien nicht als Königin erkannt zu werden, weder von den Verkäufern noch von den Passanten. Sie sah, wie sich das junge und zarte Gesicht vor Schmerz verzerrte. Ami konnte sich nicht vorstellen, die Bürde eines ganzen Volkes auf ihren Schultern zu tragen. Delora schien sich als Königin verantwortlich für das zu fühlen, was passierte, und litt dadurch die Qualen jedes einzelnen mit.
Padme packte schweigend die Waren in die Taschen und Ami begann sich umzusehen. Der Markt war nur noch wenig bevölkert und es wurde schnell dunkel. Sie ging ein paar Schritte an den Marktständen vorbei und musterte gedankenversunken die Waren, die preisgegeben wurden. Die Markthändler hatten damit begonnen, ihre Waren und Stände zusammen zu packen. Es würde nicht lange dauern, bis der Markt still liegen würde für die hereinbrehende Nacht.
Etheria musste ein wunderschöner Planet sein, und die Nacht lag klar und kühl über ihm. Man konnte sich kaum vorstellen, daß gerade hier dieser Hass entstanden ist, der so viele Etherianer unglücklich machte.
Ami war als Kind oft an solchen Plätzen wie diesem Markt gewesen. So wie heute hatte sie ihr Leben bestritten. Sie wusste morgens nicht, was sie abends essen würde, denn Geld zu besitzen kannte sie nicht, bevor sie damals Rem getroffen hatte.
Ami bemerkte, daß sie schon am Hangar angekommen war. Sie blickte sich um, doch von Padme und Delora war noch nichts zu sehen. Sie lehnte sich an eine Mauer und wollte auf die anderen warten. Sie blickte in die sternklare Nacht. Man konnte nichts hören, ausser das leise Rauschen der Bäume im nahegelegenen Wald.

Plötzlich schreckte Ami auf. Ganz in der Nähe, aus Richtung des Waldes hatte sie ganz deutlich Blasterschüsse gehört. Ohne zu zögern lief sie in die Richtung. Ihre Schritte wurden immer schneller, weil sie wieder Schüsse gehört hatte. Im Lauf zog sie ihren Blaster aus dem Gürtel.
Es dauerte nicht lange bis sie am Ende des Hangars eine Gruppe von Personen im Dunkeln ausmachen konnte. Sie blieb stehen und versuchte zu beobachten, doch sie konnte nur Schatten und Umrisse erkennen und die Stimmen sprachen leise, so daß sie nicht wirklich etwas verstehen konnte. Sie schlich ein paar Schritte näher, auch wenn sie wusste, daß entdeckt zu werden wahrscheinlich ihren Tod bedeuten konnte.
Ami versuchte sich im Schatten der umstehenden Büsche und Bäume zu halten und so immer näher an die Gruppe zu kommen. Einer der Männer drehte sich um, und Ami konnte sehen, daß er ein aktiviertes Lichtschwert in den Händen hielt. Die helle Klinge war nach unten gerichtet, es sah also nicht danach aus, als ob die Männer zum Kampf bereit waren. Ami dachte sofort an Slain, der allein auf der Suche nach Casta war.
Sie kam der Gruppe immer näher, schaffte es aber, nicht entdeckt zu werden. Sie war nun nur noch ein paar Schritte entfernt, und schlich leise hinter einen Baum, von dem aus sie versuchen konnte, die Männer zu beobachten. Sie konnte ein paar Bruchstücke von dem verstehen, was sie sagten, und als sie hörte, wie sich einer der Mnner als Keldor Kronis vorstellte, kniff Ami kurz die Augen zusammen und seufzte. Er hatte sich also doch von der Gruppe in der Halle gelöst.
Sie ging mit langsamen Schritten aus dem Schatten heraus und auf die Gruppe zu, ihren Blaster in der Hand. Sofort deutete einer der Männer auf sie, und alle drehten sich um.

"Hey da!" rief einer von ihnen, und in sekundenschnelle waren einige Waffen auf sie gerichtet.

"Ami?" Keldor schaute sie fragend an.

"Kel, was machst du hier, und wer sind diese Männer?"


- Etheria - Hangar bei Meridian -
 
Etheria, Hangar bei Meridian

Er deaktivierte die lange Klinge und blickte direkt zu Ami, die ebenfalls aus der Dunkelheit auf ihn zugelaufen kam.

Er musterte ihre Gestalt kurz und sah, wie sich die Militärs erschöpft auf den kalten Waldboden am Hangar sinken ließen. Er spürte, wie sie versuchten seine Gefühle zu lesen und ließ dies zu...er wusste von Casta, dass dies ein Eingriff in die Intimsphäre war, sondern eine natürliche, unbewusste Reaktion der Emphaten.

Sie schauten sehr interessiert, als sie die hübsche Ami sahen...Keldor lächelte kurz und wandte sich an die Kriegerin...


Ami, dies ist Commander Methan. Er gehört zu einer Spezialeinheit der Emphatenarmee und ist auf unserer Seite. Er führt 50 Soldaten an.

Keldor wusste, jetzt, wo sie diese tapferen Männer bei sich hatten, stünden ihre Chancen schon etwas besser. Und das gerade Ami aufgetaucht war, war auch eine glückliche Fügung des Schicksals gewesen. Er wandt sich an beide und sprach überlegend...

Wenn wir um den Hangar eine Basis errichten, können wir von hier aus mit der Unterstützung der Armee einen guten und sicheren Standort errichten. So nah am Wald gibt es zur Not schnell Fluchtmöglichketen und da der Außenposten schon lang verlassen ist, wird uns hier niemand vermuten.

Ami? Würdest Du bitte Deine Kampfstrategien mit den Soldaten besprechen und mir beratend zur Seite stehen, wie wir den Hangar am Besten schützen?

Etheria, Hangar bei Meridian
 
Etheria, Meridian, Basar

Als Padme sich mit dem telephatischen Händler unterhielt, wurde Delora ganz schlecht. Sie schämte sich...sie schämte sich so sehr, dass sie sich einer Ohnmacht nahe fühlte. Sie hatte jahrelang versucht, eine gute Königin zu sein, die Situation zu entspannen und Lösungen zu finden. Sie war gescheitert. Trotz der wundervollen und kreativen Mitarbeit Keshias und Tuvors spürte sie den Schmerz der Etherianer, der sich wie ein Messer in ihr Herz stach. Und sie wusste...sie war schuld. Als Oberhaupt eines Volkes hätte sie nicht nach Protokollen und höfischer Etikette regieren sollen, sondern dem Volk nahe sein sollen, präsent...sowohl bei Emphaten, als auch bei Telephaten, um die Lage wieder zu besänftigen.

Sie hielt einen Korb mit exotischem Gemüse fest umschlossen in den Händen und wandt sich vom Stand ab. Mit gesenktem Haupt schritt sie über den sich leerenden Marktplatz und begann leise zu weinen, während sie leise etherianische Gesänge von Marktfrauen hörte, die ihre Stände abbauten. Sie war als Kind des Volkes geboren...mit der Bestimmung, als Emphatin zu regieren. Und nun fühlte sie sich schuldig für das Auseinanderbrechen eines ganzen Planeten. Bereits als sie ihr Amt übernommen hatte, hatte es agressive Spannungen gegeben. Aber gerade während ihrer jungen Amtsperiode hatten die Telephaten zu tödlichen Aktionen ausgeholt. Sie fragte sich im stillen, ob es unter der Herrschaft ihres Vater auch so gewesen wäre...ja...ihr Vater. Sie vermisste ihn...ein Edelmann, der sich in eine Bürgerliche verliebte, die ihr Kind in seine Obhut gab, um eine Nachfolgerin zu erziehen. Und so fühlte sie sich zur Zeit...wie ein schwaches, versagendes Kind des Hofprotokolls.

Delora wusste, Tränen brachten keine Veränderung, sie bestärken nur die Verzweiflung. Sie wischte sie mit einem Ärmel fort und sah, wie Padme ihr langsam folgte.


Ich denke, wir haben vorerst mehr, als wir tragen können...

...sprach sie leise zur Jedi Rätin.

Etheria, Meridian, Basar
 
- Etheria - Hangar bei Meridian -

Ami atmete beruhigt durch, als sie hörte, um wen es sich bei der grossen Anzahl an Männern handelte. Es war leichtsinnig von Keldor gewesen, sich von dem Rest der Gruppe alleine zu trennen, aber jetzt wusste sie, wofür es gut gewesen war.
Ami musterte den Commander und lächelte dann leicht.

"Sie haben also vor, hier eine Basis zu errichten. Wahrscheinlich nicht die schlechteste Idee, denn wir haben den Schutz des Waldes und sind in der Nähe der Hauptstadt. Trotzdem ist es immer ein grosses Risiko, sich zu versammeln. Als Gruppe bieten wir eine zu grosse Angriffsfläche für Anschläge.
In der Nähe des Waldes haben wir in einer verlassenen Hangarhalle eine Gruppe von Empathen gefunden, die verängstlich und halb verhungert sind. Ein Teil von uns kümmert sich um sie und besorgt etwas zu essen.


Ami vermied es bewusst, etwas von der Anwesenheit der Königin zu sagen, denn noch konnten sie nicht wirklich wissen, wie weit sie den Männern vertrauen konnten, und Ami vertraute grundsätzlich niemandem mehr, als sie ihn schmeissen konnte, vor allem nicht, wenn sie sie nicht kannte.

Sie überlegte kurz und ihr Blick wanderte durch die Gesichter der Soldaten. Sie sahen mehr als erschöpft aus. Das machte die Situation nicht leichter.

"Nun gut. Für uns sollte es als erstes wichtig sein, herauszufinden, wo sich das Basislager der Telepathen befindet, und wie ihre Bewaffnung aussieht. Viel Hoffnung bleibt uns da nicht, da wir schon unangenehme Bekanntschaft mit Kampfgleitern gemacht haben. Ausserdem scheinen sie unter der Führung eines Sith zu stehen."

Ami fixierte den Blick des Commanders

"Mit der Hilfe ihrer Truppe haben wir gute Chancen, aber wir müssen uns beeilen, denn jede Sekunde, die wir zögern, kostet weiteren Etherianern das Leben."

Ami schluckte bei dem Gedanken daran, daß Casta unter den opfern des Krieges sein konnte.

"Der Planet befindet sich im Ausnahmezustand und deswegen sollten wir die Hoffnung auf eine friedliche Lösung aufgeben."

Ihr Blick fiel auf Keldor. Nicht eine Sekunde hatte Ami aufgehört an Casta zu denken, doch sie würde nie daran denken, sie nicht wieder zu sehen. Daran glaubte sie. Sie legte Keldor die Hand auf die Schulter, und er senkte den Kopf schmerzerfüllt. Ami wuste nicht, ob er auch so daran glauben konnte.

"Wir werden sie finden" sagte sie leise. Sie wusste, daß ihre Worte nicht wirklich Trost spenden konnten, aber sie glaubte wirklich daran, und würde alles dafür tun, damit es wahr würde.


- Etheria - Hangar bei Meridian -
 
Etheria- Meridian- Basar - Delora und Padme

Padme bedankte sich noch einmal bei dem Kaufmann und bezahlte die Ware. Sie hatte sich bereits abgewendet, aber drehte sich noch einmal um.

"Gebt die Hoffnung nicht auf. Wenn ihr die Hoffnung verliert, dann ist dieser Planet verloren. Seid versichert, wir werden alles tun, was uns möglich ist, um wieder Frieden auf diesem Planeten zu schaffen. Macht es gut."

Mit diesen Worten verschwand sie in der Menge und folgte Delora. Der Mann blickte ihr erstaunt nach und begann dann seine Ware zusammenzupacken.
Padme erreichte Delora und blickte sie aus den Augenwinkel an. Man mußte weder Empath, noch Telepath sein noch die Macht benutzen, um zu sehen, was in Delora vorging. Padme schlang einen Arm um Delora.


"Weine ruhig, auch wenn Tränen nicht helfen können, doch sie lindern den Schmerz."

Die Frauen gingen schweigend zum Gleiter.

"Delora, jeder macht Fehler. Manche sind schwerwiegender als andere, aber wichtig ist, daß man niemals aufgibt, sondern daraus lernt."

Sie erreichten den Gleiter und verstauten die Sachen und stiegen ein. Padme blickte sich suchend nach Ami um, aber diese war verschwunden. Sie runzelte die Stirn. Wo Ami war? Vielleicht war sie zurückgelaufen. Oder gefangengenommen worden? Padme vertraute auf das Können Amis.

"Die Lage ist nicht so schlimm wie ich dachte. So sehr mich auch die Worte des Kaufmanns getroffen haben, aber sie haben mir Hoffnung gegeben. Die Bevölkerung steht nicht hinter Syk Tavian. Viele haben sicherlich Angst. Aber einige wagen den offnen Widerstand. Und diese Leute sind es wert, daß man für sie kämpft. Dieser Planet ist es wert. Wir dürfen den Kopf nicht hängen lassen. Besonders du nicht. Es mögen in der Vergangenheit Fehler gemacht worden sein, aber diese Fehler kann man korrigieren. Du hast eine Aufgabe. Du bist immer noch Königin. Königin des Planeten Etheria, auf dem Telepathen und Empathen friedlich miteinander leben sollten. Und das werden sie auch. Gib die Hoffnung nicht auf, Delora. Auch wenn es im Moment nicht so aussieht. Dein Volk sieht zu dir auf. Nun wirst du Stärke beweisen müssen. Aber du bist nicht allein. Wir stehen hinter dir."

Padme lächelte Delora zuversichtlich an. Sie glaubte daran, was sie gerade gesagt hatte. Sie startete den Gleiter. Das Fahren hatte sie bei Delora und Keshia beobachtet. Etwas ruckelig am Anfang, aber nach und nach gelang es besser. Sie nahm Kurs Richtung Hangar.

Etheria- Bei der Stadt Meridian- Auf dem Weg zum Hangar - Delora und Padme
 
Etheria - geheimer Stützpunkt

Der Staub legte sich langsam. Gabrehl drehte sich zu Marth und Tavian um.

Unsere Jedi ist uns entwischt, Tavian. Ich muss bedauern, dass Ihre Leute derart schlecht trainiert sind.

Tavian schien zu stutzen.

Aber Mylord, sie hatten es noch nie mit Jedi zu tun!

Gabrehl machte eine abfällige Handbewegung.

Dann werden sie es lernen, Tavian! Auf gehts, wir besuchen eines Ihrer Ausbildungslager und ich werde von nun an das Training dort leiten.

Er wandte sich an Marth.

Auch du kannst dort besser trainieren als hier, mein Schüler. Wir machen uns sofort auf den Weg!

Tavian, Marth und Gabrehl begaben sich zum Landefeld, doch Tavian bestand darauf, statt des YT-2000 drei der Telepathischen Jäger zu benutzen. So fuhren sie die Repulsoren der kleinen Schiffe hoch und starteten ihre Reise zur Südhalbkugel, um das größte Ausbildungslager der Telepathen zu inspizieren.

Etheria - Südhalbkugel
 
Etheria, Telephatengleiter, mit Padme

Delora hatte sich keine weiteren Tränen erlaubt. Sie wusste, dass Padme rechte hatte...sie waren eine Erlösung, aber nicht die Lösung. Delora umarmte die Jedi kurz dankend für die zuversichtlichen Worte, als sie schließlich mit ihr zusammen in den Gleiter stieg. Sie setzte sich nachdenklich auf den Platz des Navigators und begann leise zu sprechen...

Weißt Du, sicher, Fehler sind begangen worden, Fehler sind schon entstanden, lang bevor ich geboren wurde. Aber ich habe einen wirklich guten Stab hinter mit gehabt, niemand im Rat ist so kompetent wie Keshia...und trotzdem...trotz der ganzen Hilfe und auch meines Könnens, wir haben in meiner Amtsperiode nichts wirklich verändern können....außer, dass Etheria im Kriegszustand ist. Und das klafft in meiner Seele wie eine offene Wunde. Ich zeige meinen Schmerz nicht gern, aber ich vertraue Dir und ich weiß, dass wir zusammen etwas erreichen können.

Mein Volk muss wieder eins werden. Und wenn wir sie davon überzeugen können, dass es um das Leben aller Etherianer geht...und das wenn die Sith sie kontrollieren werden sie mehr leiden als jemals zuvor. Und das kann, will und werde ich nicht zulassen.

Wie bei allen Etherianern leuchteten ihre Augen kurz entschlossen auf und sie sah, wie die Jedi den Gleiter zum außerhalb der Stadt gelegenen Militärhangar steuerte. Sie konnte die Gefühle vieler Emphaten spüren, was sie sehr verwunderte...

Etheria, Telephatengleiter, mit Padme
 
Etheria, Militärhangar bei Meridian

Keldor schritt mit Ami zusammen durch die Reihen der Soldaten und begutachteten deren Waffen und die Verfassung, in der sich die Männer befanden. Keldor nahm einen schweren Blaster hoch und spürte, wie kraftvoll und zugleich elegant die Waffe in seiner Hand lag. Ami schien ebenso beeindruckt zu sein.

Ich würde vorschlagen, wir errichten zuerst einen Schutzwall um die unsicheren Stellen des Hangars. Am Verwaltungsgebäube gibt es kaum Schutz und auch der Hangar selbst weißt Schäden auf. Kommt mit rein, es wird kalt, wir sollten etwas ausruhen und uns beraten.

Die Männer folgten der Kriegerin und dem Padawan und manche der Soldaten trafen sogar auf Bekannte und Familienmitglieder in der Halle wieder. Soraya hatte sich um die Kinder gekümmert und aus alten Vorhängen des Büros notdürftige Decken gefertigt. Kel hoffte, Padme und Delora würden bald mit dem Essen kommen.

Der Commander stellte einige Soldaten ab, die den Hangar sichertern, während er sich mit Ami und Commander Methan an einen Tisch setzen und sie Ami's Anweisungen anhand eines Holograms, welches aus der Tischplatte leuchtete, ein Model des Hangars sahen. Die Frau erklärte ihnen, wo die Schwachpunkte waren und wo man besonders auf die Verteidigung achten müsste. Keldors Augen wanderten zwischen dem Commander und Ami hin und her. Die Frau schien dem Soldaten zu gefallen, er hing förmlich an ihren Lippen. Kel wurde nachdenklich. Ami's Worte zuvor hatten ihm Kraft gegeben, aber dennoch dachte er an seine Freundin. Er wusste nicht, wie er den Telephaten gegenübertreten könnten, wenn sie sogar vielleicht auch für ihren Tod veratnwortlich waren...


Etheria, Militärhangar bei Meridian
 
Etheria- Bei der Stadt Meridian- Auf dem Weg zum Hangar - Delora und Padme

Padme umarmte Delora.

"Es ist nicht dein Fehler. Es ist die Summe von Fehlern, die gemacht worden sind, teilweise noch bevor du geboren wurdest."

Sie überlegte.

"Der Rat. Ist er aus Edelleuten zusammengesetzt gewesen? Oder hatten auch einfache Leute da Zutritt? Ich habe den Eindruck gewonnen, daß Herkunft eine wichtige Rolle spielt. Kinder der Edelleute werden dazu erzogen, später eine Rolle in der Regierung einzunehmen. Ich habe das Gefühl, daß in den Jahren, die Kommunikation zum Volk gelitten hat. Der Palast, so schön er auch wirkt, aber er machte auf mich den Eindruck, als ob dort alle über den Dingen stehen würden. Vielleicht täusche ich mich, aber wenn nicht, dann wäre das unter Umständen ein Punkt, wo man einhaken könnte."

Padme steuerte den Gleiter nun direkt auf den Hangar zu. Die Scheinwerfer hatte sie ausgemacht, um möglichen Patroullien keinen Anhaltspunkt zu geben. Sie hielt nah am Hangar und Padme und Delora wollten aussteigen, als Padme Delora warnend eine Hand auf die Schulter legte. Sie griff nach ihrem Lichtschwert und öffnete leise die Tür. Sie stieg aus und erblickte Ami und Keldor neben einen Mann. Mißtraurisch trat sie auf die Gruppe zu.

"Was hat das zu bedeuten und wer sind diese Leute? Keldor? Ami?"

Auch Delora war an die Gruppe herangetreten. Der Fremde blickte erst Padme und dann Delora an.

Methan: "Eure Majestät. Ihr seid am Leben. Ich dachte, Ihr seid dem Überfall auf dem Palast nicht entkommen."

Padme seufzte leise. Mehr und mehr Leute schlossen sich Ihnen an. Aber es war an der Zeit, an die Leute in dem Hangar zu denken.

"Kann hier jemand kochen?"

Mit diesem Worten unterbrach sie die Stille.

Etheria- Bei der Stadt Meridian- Hangar - Keldor, Ami, Delora und Padme
 
- Etheria - Hangar bei Meridian -

Ami bemerkte, wie der Commander sie mit seinen Blicken musterte. Sie hatte grundsätzlich etwas gegen Männer, die sie nur als Objekt sahen. Sie fand diesen Mann auch mehr als unsympathisch, aber wiedermal ging es nicht darum, denn die Situation, in der sie sich befanden, war wichtiger.

Methan kassierte nur einen abwertenden Blick und Ami zog eine Augenbraue hoch, als sie weiter sprach.

"Die grösste Schwäche dieser Halle ist ihre Grösse. Wir bieten dadurch ein zu grosses Ziel für eventuelle Angriffe, vor allem da sich alle in einem Raum versammeln. So muss es auch im Palast gewesen sein. Laut Padmes Erzählungen hat die telepathische Armee ganz bewusst den Ratssaal gewählt, da sie so sehr einfach den maximalen Effekt hatten."

Sie überlegte kurz und sah sich um. Viele andere Möglichkeiten blieben ihnen nicht.

Ami stand vom Tisch auf, denn sie hatte gesehen, daß Delora und Padme zurück gekehrt waren und ihr war die Gesellschaft des Commanders mehr als unangenehm. Sie nickte Keldor noch zu

"Also muß es unsere erste Priorität sein, nicht entdeckt zu werden. Deswegen wäre es ratsam, wenn die Gleiter und Transporter nicht so offensichtlich auf dem Hangar stehen würden.
Es wäre gut, wenn wir uns direkt darum kümmern würden, Kel."


Ami drehte sich zur Tür und spürte die Blicke des Commanders in ihrem Rücken. Als sich ihre Blicke mit den von Padme trafen, verdreht sie nur leicht die Augen. Aber auch damit hatte sie oft genug gelernt umzugehen, deswegen ignorierte sie es einfach.

Ohne weitere Worte verliess sie die Halle und Keldor folgte ihr.


- Etheria - Hangar bei Meridian -
 
- Etheria - Nebelgebirge -

Slain riss die Augen auf. Er spührte eine Erschütterung in der Macht. Ausgelöst durch einen Sith und nicht weit von ihm war Castas Aura. Sie war nicht so präsent und stark wie sonst, aber sie dennoch am Leben.
Nachdem er aufgestanden war und sich an den vorderen Rand der Felsplatte bewegt hatte, begann er wieder weiter zu klettern und zu springen. Mit ein bischen Glück würde er seine Padawan vor dem Sith erreichen.
Er warmes Gefühl machte sich in dem Jedi breit als er die Aura seiner Padawan gefunden hatte. Seine Suche und Mühen waren also nicht um sonst gewesen. Keiner würde eine gute Freundin oder Geliebte verlieren. Soviel stand fest.

Schon ein paar weitere Vorsprünge hatte der Jedi einender Eingänge erreicht. Doch sie befand sich nicht mehr in dieser Einrichtung. Sie war bereits entkommen, aber wohin? Wahrscheinlich war sie aus einem anderen Gang geflüchtet. Nun hieß es schnell sein. Slain spührte sie irgendwo auf der anderen Seite des Berges. Er verließ den Vorspung mit dem Aingang und nahm eine Art Trampelpfad der Hoffentlich einmal um den Bergführen würde. Langsam begann es ihn auch zu frösteln. De Wind hier oben wurde immer eisiger.


- Etheria - Nebelgebirge -
 
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Etheria, Nebelgebirge

Sie dachte nicht über die Schritte nach, die sie auf den schmalen Felskanten setzte. Sie fühlte sich frei...es war eisig kalt und der Wind durchstrich ihre Haare. Sie atmete die kalte Luft ein und obwohl sie wusste, dass ihr keine Telephaten gefolgt sein konnte, da durch Gabrehls Machtstoss die Felsspalte, die ihr zur Flucht gedient hatte, verschlossen worden war, fühlte sie sich beobachtet.

Es herrschte Stille...sie spürte, wie sich der Nebel um sie verdichtete und wie die Luft ihr Gesicht zu zerschneiden drohte. Casta steckte den Blaster an ihren Gürtel und verbarg ihre Hände in ihre Ärmel. Sie versuchte krampfhaft das Gleichgewicht zu halten und atmete gleichmäßig.

Als sie eine weitere Felskante passiert hatte, spürte sie eine vertraute Präsenz. Die Kälte und die Erschöpfung ließen sie nicht mehr spüren, ob sie ihre Fähigkeiten einsetzte oder nicht. Sie schritt weiter...und erkannte im dichten Nebel die Umrisse eines Mannes, der sich stetig auf sie zubewegte....


Etheria, Nebelgebirge
 
- Etheria - Nebelgebirge -

Seine Padawan kam immer näher und nachdem er eine kleine Feslplatte erreicht hatte, die fast waagrecht aus dem Berg hervorragte blieb er dort stehen. Casta kam immer näher und mittlerweile konnte er schon eine schemenhafte Gestalt erkennen. Die Umrisse erinnerten ihn doch sehr an seine Padawan.

Erst ein paar Meter vor ihm erkannte er ihre grünen schimmernden Augen und ihr blondes langes Haar. Endlich. Da war sie.
Slain stürtzte auf sie los und umarmte die junge Frau. Drückte sie ganz feste an sich. Sogar ein paar Tränen kullertem dem Jedimeister über die Wangen.


"Schön dich wieder zu sehen,
Casta."

- Etheria - Nebelgebirge -Casta -
 
Etheria, Nebelgebirge

Casta spürte ihn...ihr Meister hatte sie gefunden. Sie legte ihre kalten Finger an seinen Rücken, als Slain sie so herzlich umarmte. Sie versuchte zu sprechen, aber der Schock saß ihr zu tief in den Knochen und sie stammelte einige leise Worte, als ihr die Tränen aus den Augen rannen.

Sie lehnte sich an die Wand und atmete schwer, sie fühlte sich aufgeregt und glücklich zugleich und versuchte sich zu fassen...


Meister, wir müssen fort, eine Armee von Telephaten hat sich im Nebelberg formatiert und sie werden von dem Sith Gabrehl angeführt. Es wird nicht lang dauern, bis sie mich auch hier suchen werden...

Casta sah seinen zornigen Blick und spürte, wie er sie unterharkte und sie den Weg zusammen weiterschritten. Sie hustete und spürte, wie die kalte Luft in ihren Lungen schmerzte.

Etheria, Nebelgebirge
 
- Etheria - Nebelgebirge mit Casta -

Der Jedimeister war froh endlich seine Padawan wieder wohlauf bei sich zu haben. Sie sah gerädert aus. Ihre Haut hatte nicht die gewohnte Farbe, sondern war blaß. Ihre Kleidung war auch an einigen Stellen verschmutzt und zerissen.

Er fastte ihr mit seinem Zeigefinger auf den Mund.


"Pssst Casta berugie dich ersteinmal. Wir wissen es schon. Der Palast wurde angegriffen und bis auf die Königin hat keiner as dem Senat überlebt. Aber wir sollten schauen, dass wir zu den anderen so schnell wie möglich zurück kommen."

Er nahm Casta an die Hand und lief mit ihr den Weg zurück, den er gekommen war. Als sie endlich wieder aus dem Nebel herauskamen, spührte man sofort die wonnig warme Sonne.

"Ich glaube für dich ist der weg erstmal zu weit zu den anderen. Du siehst gar nicht gut aus. Wir werden vorher rasten., damit du dich erholen kannst."

- Etheria - Nebelgebirge mit Casta -
 
Etheria, Nebelgebirge

Casta hielt sich so gut sie konnte auf den Beinen, als Slain ihr den Weg aus dem Nebel wies. Sie hatten einige Gebirgsketten hinter sich gelassen und sie spürte, wie der Nebel sie nun nicht mehr umgab.

Es war Nacht auf Etheria geworden und Casta bewunderte den Himmel. Die Sterne wechselten sich in ihrem wunderschönen Leuchten mit einer weit entfernten Sonne ab, deren Strahlen stellenweise den Planeten noch beschienen.

Sie keuchte beim gehen und sprach leise...


Slain, wegen wir zu stoppen wäre zu gefährlich, ich reiße mich zusammen, wir dürfen uns nicht so als Zielscheibe darbieten.

Sie schritt weiter und versuchte sich ihre Erschöpfung nicht anmerken zu lassen.

Etheria, Nebelgebirge
 
- Etheria - Nebelgebirge mit Casta -

Der an die Nebelberge herangeachsene Wald kam ihnen immer näher.

"Mach dir mal darum keinen Kopf Casta. Es tut uns beiden gut mal ein bischen zu rasten und ich habe da auch schon eine gute Idee, wer uns einen sicheren Platz bieten kann."

Nun folgte der Weg durch den Wald. Weit war es nicht mehr zu dem Haus der Familie, bei der Slain schon gestern einen Unterschlupf gefunden hatte.

- Etheria - Nebelgebirge mit Casta -
 
Etheria, Nebelgebirge

Die Padawan folgte ihrem Meister und spürte gemischte Emotionen von ihm. Etheria schien sich auf ihn ausgewirkt zu haben...er wirkte freudig, als sie auf ein Haus zuschritten, welches wie das eines etherianischen Bauern wirkte. Die Bauweise war typisch für den Planeten und Casta kniff die Augen zusammen, als sie die Lichter sah, die hell durch die Fenster nach draußen schienen. Sie spürte, wie friedliche Auren aus dem Haus auf sie wirkten.

Sie schritt einige Meter hinter ihm und sah, wie er direkt zur Tür ging und drei Mal an die Holztür klopfte...


Etheria, Nebelgebirge
 
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