- Etheria - Tal der Verlorenen - Schlacht -
Ein Ende der Schlacht war noch lange nicht abzusehen. Noch immer vielen Menschen um Slain herum leblos zu Boden. Es roch nach verbrantem Fleisch und Tod. Er verfluchte jeden, der einen Krieg heraufbescwor und ihn grundlos führte. So wie dieser Krieg. Der Boden war vom Blut rot getränkt und alle möglichen Teile vom menschlichen Körper fanden sich auf dem Schlachtfeld. Gerade eben war Slain wieder auf einen Brustkorp getreten, im Laufe des Gefechtes hatte er ihn übersehen. Die Lunge quoll aus den Rippen heraus, die zusehen waren, da die oberen Schichten Fleisch und Muskeln verbrant waren. Doch das war kein Einzelfall. Körper mit abgeschnittenen Gliedmaßen waren keine Seltenheit mehr. Fast jeden Meter sah man mittlerweile Fleischstücke und andere Innereien. Selbst die Lautstärke, der sterbenden und der hasserfüllten Etherianer, war öhrenbetäubend und teilweise übertönten sie sogar die Blasterschüsse und die aufeinanderprallenden Schwerter.
Plötzlich blieb der Jedi stehen und hielt inne. Es war als ob er aufwachte. So wie auf Chandrila während des Angriffes der Attentäter. Erst jetzt viel ihm auf, was er hier eigentlich tat. Er schlachtete einen Menschen nach dem anderen nieder. Menschen die keine wirkliche Chance gegen ihn hatten. Sicher brauchten die empathischen Streitkräfte jeden Mann den sie bekommen konnten und jeder Jedi ist eine große Bereicherung. Doch war das hier wirklich das, was Slain wollte? Wofür er sich all die Jahre ausbilden lassen hatte?
Er ließ sich etwas zurück fallen und lief nicht mehr mit der Gruppe Arandres weiter durch die feindlichen Reihen um zu morden. Er wehrte noch nur die Schüsse, die in seine Richtung flogen ab, ohne sie dabei geziehlt zurück zu lenken. Die Meisten prallen gen Himmel ab, dort wo sie niemandem schadeten und ab und an wurde der Boden von einem der Blasterschüsse aufgewühlt, die der Jedi von seinem Lichtschwert abprallen lies. Immer mehr Mitstreiter rannten brüllend an ihm vorbei. Die Blaster auf die Feinde feuernd und die Schwerter zum Schlag erhoben.
Mehrere Gestalten kristallisierten sich aus der Menge von Angreifern heraus. Ihre Blicke waren finster und im Gegensatz zu den anderen schienen sie nicht zu versuchen dem Jedi aus dem Weg zu gehen. Ein hämisches Grinsen bildete sich auf ihrem Gesicht, als sie sich dem Jedi näherten. Ein paar Meter blieben sie vor ihm stehen. Slain, schon etwas erschöpft von der Schlacht, atmete schwer und sein Brustkorp wölbte sich beim Ein- und Ausatmen.
"Das ist also ein Jedi!", begann einer der Gestalten. Slain schaute etwas verwirrt. Wer waren diese Telepathen? Und warum waren sie scheinbar so selbstbewusst, selbst wenn sie einem Jedi gegenüberstehen?
Ein anderer aus der kleinen Gruppe meldete sich zu Wort:
"Deine letzte Stunde hat geschlagen, Jedi!"
Als der junge Mann seinen Satz beendet hatte, rannte er auf den Jedimeister zu. Seine zwei Energiewaffen führte er in wilden Bewgungen um seinen Körper, während er auf Slain zurannte. Nur der Reflex ließ Slain seine Klinge hochreißen, um dem ersten Hieb zu begegnen. Die Stärke des Aufpralls fuhr im durch Mark und Bein, hielt die andere Klinge aber auf. Slain wie einen Schritt zurück, duckte sich und stürtzte sich wieder vorwärts, unter der Deckung seines Gegners hindurch. Die Klinge bohrte sich in den Bauch seines Feindes. Der Jedi riss es rasch aufwärts, tief und fest, bis es eine Rippe traf und Gedärme aus der Wunde glitten. Der Mann ging mit verdutzter Miene zu Boden.
Es blieb keine Zeit, den Sieg zu genießen. Ein anderer aus der Gruppe war herangekommen und hielt seine Lanze so, das sich die von Energieblitzen umspielte Spitze außerhalb von Slains Reichweite befand. Durch das Schicksal seines Vorgängerswar dieser Gegner vorsichtiger. Slain ging zum Angriff über und deckte die Klinge seines Feindes mit einem Hagel heftiger Schläge sein. Sie parierten und stießen, bewegten sich in einem unbeholfenen Tanz, da iher Stiefel Halt auf den Leichen von Freund und Feind suhten.
Die Waffe des Jedis eignete sich besser zum Fechten. Größe und Gewicht der Energielanze machten die Bewegung seines Gegners schwerfällig. Die Waffe musste in einem weiten Bogen geschwungen werden. Nach mehreren Ausfällen litt der Krieger bereits unter der Anstrengung und schnaufte schwer. Slain begnügte sich mit ein paar leichten Schlägen aus der Distanz und wartete auf einen günstige Gelegenheit. Der Jedi wunderte sich, denn keiner aus der Gruppe schien anstalten zu machen, den Jedi angreifen zu wollen. Hatten sie nun doch den nätigen Respekt bekommen oder waren sie sich so sicher, dass dieser nciht dem gleichen Schicksal erliegen würde?
In seiner Verzweiflung sprang ihm der telepathische Krieger entgegen und hieb mit dem Schwert nach seinem Gesicht. Er verfehlte ihn zwar, kam aber so nah, dass er den Windhauch spührte. Der Schwung riss die Lanze über das Ziel hinau, wodurch sich die Arme des Angreifers hoben, sodass die Brust ungeschützt war. Slains Klinge fand das Herz und rief eine rote Fontäne hervor. Das Geschöpf sank zu Boden und fand seinen Platz im Gedränge der Toten.
Ein Blick zu den übrigen Mitgliedern zeigte dem Jedi, dass sie genug mit ihm gespielt hatten. Nun würden sie alle zusammen sich auf den Jedimeister stürzen.
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