[Fiction] KotoR III : The Fate of Revan

Carth Onasi begrüßte sie mit offenen Armen. Mandalore nickte ihm kurz zu. Neben Carth stand der junge Mann, den die Gruppe bereits auf Datoonie in den Archiven unter der Jedi Akademie getroffen hatte. Er hatte die Jedi studiert und dem Exilianten damals vieles erklärt. Seine Augen waren noch genauso wachsam und aufgeschlossen, wie vor einiger Zeit auf Dantooine.
?Ich freue mich euch alle bei guter Gesundheit zu sehen....,? setzte Carth an.
Atton drehte sich leicht, um so deutlich zu zeigen, dass sein Unteram abgetrennt worden war.
?Ich bitte um Entschuldigung, ich kann aber versichern, die Bewohner von Telos und die Republik wissen zu schätzen, was ihr getan habt.?
?Der Dank der Republik ist unwichtig, ich bin sicher man hat im Senat überhaupt nicht bemerkt, was hier draußen vor sich gegangen ist. Und was die Bewohner von Telos angeht, - was sollte das da draußen?? sagte der Exiliant.
Carth warf seine Arme entschuldigend zur Seite und schüttelte kurz den Kopf: ?Wie das eben so ist. Da ist jemand, der kennt jemanden, der von jemanden etwas gehört hat, der etwas gesehen hat......und schon wissen alle, wer für die Rettung von Telos verantwortlich ist. Es war ihnen ein Bedürfnis sich zu bedanken, wir mußten dies zulassen. Wir hätten sonst kaum die Ordnung aufrecht erhalten können.?
Der Exiliant war nicht zufrieden sagte aber: ?Schon gut,? dann blickte er den jungen Mann neben Carth an: ?Es freut mich euch wieder zu sehen.?
Carth kratzte sich am Kopf und lächelte schüchtern: ?Wo habe ich nur meine Manieren? Darf ich vorstellen, dies ist einer meiner Mitarbeiter, er nennt sich der Jünger.?
Die Dienerin, die nicht mit in den Katakomben der Jediakademie gewesen war, trat einen Schritt vor und verneigte sich knapp: ?Es ist mir eine Ehre euch kennenzulernen.?
Der Mann lächelte: ?Die Freude ist ganz auf meiner Seite.?
Carth lächelte: ?Ihr habt soviel für uns getan, Telos steht tief in eurer Schuld. Ihr könnt selbstverständlich so lange bleiben, wie ihr möchtet.?
Visas, die seit dem Abflug von Malachor mit niemanden ein Wort gewechselt hatte, trat vor: ?Wir bedanken uns für dieses Angebot Admiral. Aber wir werden es nicht annehmen.?
Carth war verblüfft.
Der Exiliant blickte zu Visas und antwortete dann: ? Wißt ihr Admiral, soweit wir dies wissen, befinden sich in dieser Gruppe die letzten der Jedi. Es ist sehr wichtig, dass sie überleben, damit es eine Hoffnung für eine Zukunft von Jedi gibt.?
?Sie wären hier in Sicherheit. Ihr alle steht unter unserem Schutz.?
Visas ergriff wieder das Wort: ? Wir wissen es zu schätzen, was ihr für uns tun wollt. Aber der Jediorden hat sich seinerzeit viele Feinde gemacht, - wir selbst haben uns auf unseren Abenteuern viele Feinde gemacht. Da draußen sind einfach zu viele Leute, die ganz genau wissen, dass wir hier sind, - dass Jedi hier sind. Und wie ihr bereits sagtet Admiral, da ist jemand der von jemanden etwas hört, der etwas gesehen hat.......Wir würden Probleme für Telos förmlich anziehen. Ich werde dies nicht zulassen.?
Der Exiliant war nur wenig überrascht, Visas so für die ganze Gruppe sprechen zu hören. Er konnte beruhigt sein, sie wäre eine perfekte Anführerin, wenn er nicht mehr da war: ?Und deswegen Admiral, werden wir nicht lange hier bleiben. Die Gruppe wird ihr weiteres Vorgehen planen und dann schon bald aufbrechen. Ich selber werde unverzüglich aufbrechen.?
Carths Augen weiteten sich: ?Ihr wollt??
Der Exiliant nickte ernst: ?Ja ich werde mich auf die Suche nach Revan begeben.?
Carth erwiderte das Nicken.
?Würdet ihr schonmal in das Apartment gehen? Visas, ich und der Admiral haben noch einige Einzelheiten zu besprechen.,? sagte der Exiliant und wendete sich seinen Kameraden zu.
Diese ließen sich nur ungern wegschicken, aber schließlich nickte Bao Dur und zog und schob die anderen mit sich. Unter dem Schutz von Lt. Grenns Sicherheitsmännern begaben sie sich zum Apartment C3.
 
**

?Ich verstehe nicht warum wir nicht hier bleiben können?? fragte Mira etwas spöttisch, offenbar gefiel es ihr auf Telos oder vielmehr auf der Citadel Station. Auch Bao Dur schien ihrer Meinung zu sein. Atton konnte sich auch vorstellen warum, immerhin hatten sie Bao Dur hier gefunden und in ihre Gruppe aufgenommen. Und nun wo sich die Gruppe wieder aufzulösen schien wollte der Iridorianer seine Arbeit auf der Oberfläche des Planeten vielleicht wieder aufnehmen.
?Er hat Recht,? sagte die Dienerin über den nicht anwesenden Exilanten. Atton wusste was in ihr vorging. Sie hatte sich in den Exilanten verliebt und Atton sich in sie. Doch für beide blieben ihre Sehnsüchte, ihre Hoffnungen und Träume unerfüllt, ihre Liebe unerwidert. Sie war zerrissen, enttäuscht, fühlte sich leer und unbrauchbar. Jawohl, er wusste wie sie sich jetzt fühlte. ?Wir bringen die Leute auf Telos nur in Gefahr wenn wir hier bleiben.? Trauer schwang in ihren Worten mit. Lange Zeit war dieser Ort für sie eine Heimat gewesen, vielleicht die einzige die sie kannte. Zusammen mit ihren Schwestern und Atris der einstigen Führerin des Jedi Rates lebte sie in einer Einrichtung am Nordpol des Planeten. Einer Jedi Akademie wenn man so wollte. Atton war klar, dass sie hier nichts mehr halten würde. Ihre Schwestern waren tot und Atris ebenso. Verraten und zerstört von Kreia! Ebenso wie sie es auch mit ihnen allen vorhatte, allen voran mit der Dienerin und ihm. Sie hatte sie beide mehrmals manipuliert.
?Vielleicht sollten wir abstimmen?? meinte Mira nicht ganz ernst gemeint.
?Du kannst hier bleiben wenn du willst,? erwiderte Bao Dur gelassen.
?Ja, vielleicht tue ich das auch. Aber vielleicht gehe ich auch wieder nach Nar Shadaa??
?Kann ich mitkommen?? rief Atton plötzlich aus, der sich während der ganzen Zeit im Apartment C3 im Wohnkomplex 082 ruhig verhalten hatte. Und plötzlich starrten ihn alle an als hätte er etwas ganz verwerfliches gesagt.
?Kommt schon. Ich spreche doch nur aus was hier alle denken. Der große Meister hat uns alle zusammengebracht. Er hat uns gelehrt, was es heißt ein Jedi zu sein. Und nun verschwindet er und wird vermutlich nicht wieder zurückkommen. Er will niemanden von uns dabei haben. Schön, sein Problem. Aber er erwartet von uns dass wir hier bleiben und weiter seinen Befehlen folgen. Ich weis nicht ob ich darauf Lust habe. Vielleicht will ich gar kein Jedi mehr sein??
Er blickte die anderen in dem Zimmer einen nach dem anderen an. Zuerst Bao Dur der direkt neben ihm stand und Maß nahm für einen neuen Arm. Er sah skeptisch aus, aber nicht überzeugt. Vermutlich dachte er mehr über Atton und die anderen nach als über sich selbst und was er wollte. Er hatte vermutlich längst eine Entscheidung getroffen. Er war wie einer der Droiden mit denen er sich so gerne umgab. Treu! Er würde tun worum ihn der Exilant bitten würde. Bei der Dienerin, die neben einem der Betten stand war er sich nicht sicher. Sie war hin und hergerissen. Über seine gerade abgegebene Meinung war sie aber eindeutig entsetzt. Es schien als sei sie der Meinung die anderen wären es dem Exilanten schuldig das zu tun was er verlangte. HK47 blieb stumm neben der Tür stehen. Ihn interessierte das ganze ohnehin nicht, schließlich war er ja nur einer dieser Droiden. Und dann war da ja noch Mira. Ihre Reaktion überraschte Atton am meisten.
?Was hast du vor?? Es klang fast als wäre es ein Angebot von ihr nun ihm zu folgen, wenn er ihr etwas Besseres vorschlagen würde als den Plan des Exilanten. Atton war erfreut und fühlte sich sogar ein wenig geehrt.
?Das ist doch nicht euer Ernst?? fragte Bao Dur nun enttäuscht.
?Was hattest du denn erwartet?? Attons Stimme zitterte.
?Die Galaxis braucht uns. Habt ihr denn nicht die Leute gesehen, die uns auf der Station empfingen als wir ankamen? Wir haben sie gerettet, was wir taten war wichtig. Habt ihr denn alles vergessen was wir erlebt, was wir getan haben? Wir haben soviel verändert und jetzt wollt ihr einfach aufgeben? Wir sind noch lange nicht fertig. Es hat doch gerade erst angefangen. Was bedeuten denn schon unsere Leben, wenn wir damit etwas bewirken können. Wir müssen den Jediorden wieder aufbauen und andere ausbilden. Dieses Wissen, es darf nicht verloren gehen.?
Dieser eher schweigsame Typ war nie ein Freund großer Worte, das er nun dies zu ihnen sagte war ganz sicher etwas besonderes, dachte sich Atton.
?Hey immer mit der Ruhe mein Freund. Ich bin ja dabei. Aber man wird doch noch laut denken dürfen oder? Der Exilant hat auch mein Leben verändert. Ich bin es ihm und auch mir selbst schuldig das ganze durchzuziehen, auch wenn ich jetzt lieber wo anders wäre. Da muss ich jetzt durch.? Er lächelte verschmitzt und Bao Dur schien zufrieden zu sein und auch die Dienerin konnte er beruhigen. Nur Mira war noch immer aufgewühlt.
?Das gilt vielleicht für dich...für euch, aber ich bin nicht so. Ich bin keine Jedi und niemand kann eine aus mir machen. Kein Mann hat es je geschafft mich zu zähmen...? Für einen Augenblick schien es als wolle sie noch etwas sagen, sie schien nachdenklich. Aber dann öffnete sie die Tür und stürmte am gerade eintreffenden Exilanten und Visas Marr vorbei nach draußen.
?Was hat sie?? fragte der Exilant besorgt.
?Sie will nur etwas frische Luft schnappen, die beruhigt sich schon wieder,? erklärte Atton lächelnd.
?Wir sind auf einer Raumstation,? bemerkte der Exilant verwundert. Atton schaute nur lausbübisch und ging nicht weiter darauf ein.
?Also wie geht?s weiter großer Jedimeister??
?Es ist alles bereit für den Abflug. Ich habe mit Carth und Visas über die Formalitäten gesprochen. Ich werde die Ebon Hawk nehmen. Carth wird für den Rest der Gruppe ein anderes Raumschiff zur Verfügung stellen, ev. wird er euch sogar persönlich zu eurem neuen Standort fliegen. Es ist mit Visas abgesprochen das ihr gemeinsam diesen Ort aussuchen werdet. Lasst euch ruhig Zeit, ich denke nicht das sobald neue Gefahr droht. Außerdem seid ihr hier immer willkommen, das hat mir Admiral Onasi zugesichert.? Dann drehte er sich zur Tür. ?Zudem wird sich euer erster Schüler zu euch gesellen.? Der Mitarbeiter von Carth betrat den Raum. ?Er nennt sich der Jünger und die Macht ist, wie ihr vielleicht selbst spüren werdet, sehr stark in ihm. Er hat sich bereits selbst einiges beigebracht und hat die Jedi und ihre Lehren sehr genau studiert. Er wird ein gelehriger und aufmerksamer Schüler sein. Ihr dürftet keine Probleme mit ihm haben. Und vielleicht kann er sogar dem ein oder anderen von euch noch etwas beibringen.? Der Exilant lächelte, obwohl die anderen eher skeptisch dreinblickten.
?Dann ist es jetzt wohl Zeit Abschied zu nehmen?? sagte Atton fast schon melancholisch. Der Exilant sagte nichts, aber es stimmte. ?Und du willst wirklich alleine gehen??
?Ihr wisst, dass mich dahin wo ich hingehen werde niemand begleiten kann.?
?Was ist mit HK?? fragte Bao Dur in seiner typischen Art. Er war selbst oft allein gewesen und seine einzige Begleitung war sein nun zerstörtes Remote. Es war typisch für ihn, dass er das vorschlug.
?Begeisterung: Gibt es denn da auch ein paar Fleischsäcke zu terminieren Meister?? rief der Killerdroide aus.
?Resignation: Das Dasein in dieser Gruppe ist mit unter ziemlich fade. Es gibt kaum etwas zu töten und ich verspüre ständig den Drang die anderen Mitglieder dieser Gruppe zu würgen bis ihre Augäpfel herausquillen und ihnen...?
?Schon gut,? unterbrach ihn der Exilant. ?ich kann es mir auch ohne deine Erläuterungen vorstellen. Aber du wirst ebenfalls hier bleiben und du wirst den anderen gehorchen und ihnen keinesfalls etwas antun.?
?Enttäuschung: Schade Meister. Aber ich werde tun was ihr befiehlt. Obwohl ich zu gerne die kleine Rothaarige getötet hätte weil sie nicht tun will was ihr, ihr befohlen habt.? Der Exilant schien überrascht zu sein über das was er da beiläufig erfuhr, ging aber zunächst nicht weiter darauf ein. Er sah zu Bao Dur hinüber:
?Ich unterstelle dich nun seinem Befehl. Er ist jetzt dein neuer Meister. Das ist die logischste Variante, da er als der Mechaniker des Teams vermutlich öfter Reparaturen an dir durchführen muss.? Das er aber Bao Dur von allen am meisten vertraute und ihm damit zusätzlich einen Gefallen tun wollte, weil er sein Remote im Kampf für das Gute verlor, sagte er nicht.
?Ich werde mich gut um ihn kümmern General.? Bao Dur nickte zustimmend.
Der Exilant sah noch einmal in die Runde. Er glaubte dass sie nun eine Ansprache oder etwas ähnliches von ihm erwarteten. Doch ihm fiel nichts ein, das der Situation gerecht geworden wäre. Er lächelte und meinte dann nur, dass er froh sei das die Galaxis während seiner Abwesenheit in sicheren Händen ist.
Die Türklingel ertönte und Visas die noch immer neben dem Exilanten direkt an der Tür stand öffnete diese. Carth Onasi trat herein.
?Ich hoffe ich störe nicht??
?Nein,? winkte der Exilant ab ?Ich bin hier fertig.?
?Gut. Die Ebon Hawk ist bereit. Sie ist ein gutes Schiff. Ich wünschte ich könnte euch begleiten. Nicht nur wegen dem Schiff, auch wegen Revan. Beide haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen.? Dann lächelte er wieder. ?Es gibt noch ein paar Fragen wegen der Vorräte die ihr an Bord nehmen wolltet. Kümmert ihr euch selbst darum oder...??
Die Dienerin nahm ihm diese Entscheidung ab.
?Ich erledige das.? Sagte sie. ?Wo muss ich hin??
?Schon gut.? Der Jünger sprang an ihre Seite. ?Ich begleite euch. Ich kenne mich hier aus und eine schöne Frau wie euch sollte man nicht alleine lassen,? sagte er freundlich.
?Vergiss es,? rief ihnen Atton hinterher ?Solche Sprüche ziehen bei ihr nicht.?

?Ich bringe euch dann jetzt zu eurem Schiff.? Erklärte Carth. Der Exilant blickte Visas tief in die verhüllten Augen. Sie wusste was jetzt kommen würde, es war ihr zuwider das ganze unnötig in die Länge zu ziehen und sich damit selbst zu quälen, sie wollte es hinter sich bringen, trotzdem überrumpelte sie ihn mit einem: ?Ich begleite euch noch bis zur Ebon Hawk.?
Dann ging er. Atton und die anderen sahen ihm noch betrübt hinterher. Ob sie ihn jemals wiedersehen würden?

Fortsetzung folgt
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr gut , weiter so .
Wie viele Kapitel habt ihr eigentlich vor zu schreiben ? Steht das schon fest oder habt ihr euch darüber noch keine gedanken gemacht ?
 
sehr schön geschrieben...

ich habe zwar 1-2 Dinge anders in erinnerung, aber trotzdem sehr schön ;)

aber genau wie ich, bist du wohl auf der Schiene des Lichtes gewandelt ;)
Ich spiele niemals die dunkle Seite und benutze auch keine dunklen Mächte^^
 
Klasse Kapitel, weiter so!
Ich dachte der Exilant ist auf der hellen Seite, denn Atris wird doch nicht getötet oder habe ich das Falsch in Erinnerung? :confused:
 
Die Geschichte ist ganz nett, auch wenn einem manche sprachliche Unsauberkeiten auffallen. Trotzdem, alleine die Ausdauer solange dabei zu bleiben hat ein Lob verdient.
Zum Thema heller oder dunkler Geschichtsstrang ist, glaube ich, der helle der offizielle und daher haben die Jungs hier alles richtig gemacht.

Im letzten Teil am Ende schaut der Exilant Visas "tief in die verhüllten Augen"...
Vielleciht wisst ihr es ja nicht, aber Miraluka sind nicht nur einfach blind, sie haben auch keine Augen. Das wäre also zu verbessern.

Irgendwo in dem Teil, wo der Exilant in die Traus Akademie eindringt ist in einem Kampf beschrieben, dass er lässig und cool irgendwas mit seinem Lichtschwert macht. Das würde ich unbedingt ändern, diese Formulierung, insbesondere cool klingt total pubertär und erinnert mich an unreife Shadowrunspieler, die immer wie Neo und Trinity rumlaufen wollen.
Schreibt lieber: "Mit kalter Präzision stieß er das Lichtschwert in den letzten der Gegner."

Ansonsten bleibt dabei, haltet durch, das ist das wichtigste.

Gruß

Tiacan
 
Tamerlan schrieb:
Sehr gut , weiter so .
Wie viele Kapitel habt ihr eigentlich vor zu schreiben ? Steht das schon fest oder habt ihr euch darüber noch keine gedanken gemacht ?
Danke! Wir haben das gesamtkonzept schonmal grob festgelegt. Also was noch mit welcher person geschehen soll, wo sie hingehen usw. Mit dem schreiben sind wir jetzt etwa bei Episode 15, haben aber erst etwa eindrittel fertig. Ich schätze also das wir auf etwa 50 Folgen kommen könnten, aber das ist nur geschätzt. Also abwarten. aber wir haben auf alle Fälle noch einiges vor. ;)


Chin Toka schrieb:
Klasse Kapitel, weiter so!
Ich dachte der Exilant ist auf der hellen Seite, denn Atris wird doch nicht getötet oder habe ich das Falsch in Erinnerung?
Danke für das Lob! Im Spiel kann man sich entscheiden wie man sich Atris gegenüber verhält, sterben wird sie aber so oder so. Kreia hat sie verdorben und die dunkle Seite hat sie zerstört.


Tiacan schrieb:
Die Geschichte ist ganz nett, auch wenn einem manche sprachliche Unsauberkeiten auffallen. Trotzdem, alleine die Ausdauer solange dabei zu bleiben hat ein Lob verdient.
Zum Thema heller oder dunkler Geschichtsstrang ist, glaube ich, der helle der offizielle und daher haben die Jungs hier alles richtig gemacht.

Im letzten Teil am Ende schaut der Exilant Visas "tief in die verhüllten Augen"...
Vielleciht wisst ihr es ja nicht, aber Miraluka sind nicht nur einfach blind, sie haben auch keine Augen. Das wäre also zu verbessern.

Irgendwo in dem Teil, wo der Exilant in die Traus Akademie eindringt ist in einem Kampf beschrieben, dass er lässig und cool irgendwas mit seinem Lichtschwert macht. Das würde ich unbedingt ändern, diese Formulierung, insbesondere cool klingt total pubertär und erinnert mich an unreife Shadowrunspieler, die immer wie Neo und Trinity rumlaufen wollen.
Schreibt lieber: "Mit kalter Präzision stieß er das Lichtschwert in den letzten der Gegner."

Ansonsten bleibt dabei, haltet durch, das ist das wichtigste.

Gruß

Tiacan
Hi Danke für deine Hinweise. Das die Miraluka gar keine Augen haben wusste ich tatsächlich nicht. Leider ist das ganze ja nun schon veröffentlicht und es wie du vorgeschlagen hast zu ändern, bringt nicht mehr viel, das es die meisten ja schon gelesen haben. Trotzdem danke. ;)
allgemein sind Darth KiGon und ich keine profis und deshalb kann es sein das nicht alles perfekt ist, aber wir geben uns große mühe es so gut es uns möglich ist zu schreiben und wir hoffen ihr habt trotzdem euren spaß beim lesen. :)
 
Tiacan schrieb:
Im letzten Teil am Ende schaut der Exilant Visas "tief in die verhüllten Augen"...
Vielleciht wisst ihr es ja nicht, aber Miraluka sind nicht nur einfach blind, sie haben auch keine Augen. Das wäre also zu verbessern.


Ih wußte zwar das Visas ihre Augen verliert, kurz nachdem Nihilus ihren Heimatplaneten angreift/vernichtet, aber das alle Miraluka keine Augen haben war mir neu, wird das irgendwo erwähnt? Wenn ja wo? :D
 
Teil 9

Auf dem Weg vom Shuttle, das sie zum Raumhafen gebracht hatte, zur Ebon Hawk trafen der Exilant, Visas und Carth noch auf Mira.
?Mira aber wie?? fragte sie der Exilant verwundert.
?Warum so überrascht. Ich habe eine Menge Talente, von einem Ort zum anderen zu gelangen ist noch eines der weniger beeindruckenden. Ihr solltet mal sehen wie ich sogar schon ganz alleine aufs Töpfchen gehen kann.?
?Nein Danke,? erwiderte er lächelnd.
?Ich muss mit euch reden.?
Carth wusste was zu tun war und bat Visas schon einmal mit ihm vorzugehen, weil er sie angeblich noch etwas zu den Systemen der Hawk befragen wollte, obwohl sich damit vermutlich keiner besser auskannte als er.
?Worum geht es? Du weißt doch, dass ich jetzt abfliegen muss. Visas wird sich während meiner Abwesenheit um die Gruppe kümmern,? er vermittelte Mira ungewollt den Eindruck als habe er keine Zeit für sie und ihre Belange. Und als würden sie ihn auch nicht interessieren, aber so war es nicht. Sie sah ihn betrübt an, wollte wieder gehen.
?Nein warte, es tut mir leid. Was wolltest du sagen??
?Das was ihr über Visas gesagt habt, dass sie sich um die Belange der Gruppe kümmert...?
?Oh entschuldige, ich wusste nicht, dass du ein Problem mit ihr hast, vielleicht sollten wir sie dazu holen und darüber reden??
?Nein, es geht nicht um sie, es geht um mich. Ich frage mich ob ich wirklich Teil der Gruppe bin. Ob ich da wirklich reinpasse??
?Wenn Atton da rein passt, dann du ganz sicher,? witzelte er.
?Zurzeit habe ich einfach nur das Gefühl meiner Freiheit beraubt zu werden. Ich habe hart dafür gearbeitet frei zu sein und niemandem Rechenschaft ablegen zu müssen. Euch zu folgen war etwas anderes, aber jetzt auf einen verlassenen Planeten zu gehen um dort einen Jediorden zu Gründen und deren Lehren zu studieren, das ist nichts das mich zu Freudensprüngen veranlasst. Ich will euch nicht enttäuschen, ich weiß wie wichtig es euch ist.?
?Und für die Galaxis,? warf er ein.
?Die ist mir eigentlich ziemlich egal.? Sie sah geniert zu Boden. ?Ich weiß ihr sagtet es könne euch niemand begleiten, ihr wisst nicht wohin euch eure Reise führt und wann oder ob ihr zurückkehren werdet und das es gefährlich wird. Das ganze klingt für mich Hundertmal verlockender als hier zu bleiben.?
?Du weißt doch das es nicht...?
Bevor der Exilant etwas dazu sagen konnte, fiel sie ihm ins Wort. ?Und ich muss euch leider gestehen, dass ich nicht mit Visas und den anderen gehen werde wenn ihr ablehnt. Ihr habt mir beigebracht mit einem Lichtschwert zu kämpfen und ihr wolltet eine Jedi aus mir machen, obwohl ihr wusstet dass ihr es nicht leicht mit mir haben würdet. Dafür danke ich euch und es fällt mir schwer euch zu enttäuschen, ich tue es auch nicht gerne, das müsst ihr mir glauben. Aber niemand kann über seinen Schatten springen. Ich bin nicht zur Jedi geboren. Ihr wisst ja, mandalorianisches Blut fließt in meinen Adern.?
Der Exilant zögerte, er wusste nicht was er darauf antworten sollte. Er wollte sie nicht verletzen, konnte ihrem Wunsch aber auch nicht nachkommen. Er konnte nur hoffen, dass sie es sich noch anders überlegen würde.
?Sprich doch noch einmal mit Visas, ich bin sicher du wirst erkennen, dass sich ihre Argumente logisch anhören. Ganz bestimmt wird sie einen Weg finden, der jedem erlaubt sich selbst zu verwirklichen und seiner Natur zu folgen. Versuch es doch wenigstens. Sag es nicht Atton, aber ich war von Anfang an davon überzeugt, dass du die stärkste von euch allen bist, in keinem der anderen steckt soviel Potenzial wie in dir, nicht einmal in Visas. Ich weiß, dass es einiges erfordert um ein Jedi zu werden, vieles muss man dafür aufgeben, aber man bekommt auch viel dafür zurück. Ein Jedi zu sein ist keine einfache Aufgabe, es ist keine Pflicht. Es ist eine Berufung. Man hat es in sich oder nicht. Und glaub mir, ich weiß, dass du es in dir hast. Du bist eine Jedi!? Es schien als habe er sie überzeugt. Er war es, das spürte sie. Sie schüttelte ihre Bedenken regelrecht ab.
?Ihr, ihr habt recht. Ich war nur...verwirrt. Es ist soviel neues und...?
?Das ist absolut in Ordnung. Ich verstehe dich. Mach dir keine Sorgen du wirst es schaffen, vertrau mir.? Sie nickte und ging langsam zur Shuttlerampe zurück. Doch ihr Blick dabei beunruhigte den Exilanten. Sie hatte etwas vor, etwas das ihm nicht gefallen würde, aber was? Er hoffte dass er sich irrte und Visas das in seiner Abwesenheit regeln würde. Es gab eine Menge, das er lieber selbst erledigt hätte. Eigentlich ging es ihm ganz genau wie Mira gerade.

Der Exilant verschwand in der Tür zur Landebucht der Ebon Hawk, als Mira gerade zum Shuttle gehen wollte, das sie zum Wohnkomplex 082 bringen würde, da traf sie ein vertrautes Gesicht.
?Echani??
?Kopfgeldjägerin??
?Was tut ihr hier...mit ihm?? Mira erwischt die Dienerin und den Jünger in einer offensichtlich für beide etwas peinlichen Situation, in der sie sich näher zu kommen schienen. Sehr nah. Da der Raumhafen wegen des vorherigen Angriffs noch immer geräumt war, glaubten sich die zwei offenbar unbeobachtet.
?Wir, wir tun nicht wonach es aussieht,? entschuldigte sich der Jünger hastig. ?Sie wollte mir nur ein paar dieser Echani Kampftechniken beibringen und dazu muss man, wie sie mir überzeugend versicherte, die Kleider ablegen.? Das klang einleuchtend, dennoch war Mira von dieser Ausrede nicht sehr überzeugt. Sie war vermutlich keine Expertin, was die Liebe anbelangte, aber das es da gewisse Anziehungskräfte zwischen den beiden gab entging selbst ihr nicht.
Dann bemerkte sie jedoch die Frachtcontainer neben den beiden.
?Was ist das?? fragte sie.
Die Dienerin erklärte ihr, dass der Exilant auf seiner Reise Logischerweise einige Vorräte benötigen würde, das aber nicht alles was er angefordert hatte reinging und sie nun mit dem Jünger überprüft habe was unbedingt benötigt würde und worauf verzichtet werden kann.
?Kann ich helfen?? fragte Mira, sehr zur Verwunderung der zwei anderen.
 
**

Visas und Carth standen im großen Aufenthaltsraum der Hawk , als der Exilant hereinkam.
?So, ich wäre dann soweit.?
?Sehr schön, ich würde euch noch gerne etwas im Cockpit zeigen, - ich kenne das Schiff sehr gut,? meinte Carth.
Der Exilant nickte: ?Ich bin euch für eure Hilfe sehr dankbar, Admiral?
Sie gingen in Richtung Cockpit und als sie an dem kleinen Raum davor vorbeikamen, sahen sie dort T3, der sich an eine der Computerkonsolen angeschlossen hatte.
Die Aufmerksamkeit des Exilanten war geweckt, der kleine T3 war treu aber eigensinnig. Er ging in den Raum und betrachtete den Bildschirm vor T3: Dort wurden ständig Daten aufgelistet, die im nächsten Moment wieder vom Bildschirm verschwanden.
?Sieht nach einer großangelegten Löschung aus,? bemerkte Carth.
Der Exilant sah ihn entgeistert an: ?Eine Löschung? Aber, was sind das für Daten? Vielleicht sind sie für mich nützlich!? er wandte sich an T3 und begann auf den kleinen Droiden einzureden: ?T3 beende das Löschen dieser Daten!?
T3 zeigte nicht die geringste Reaktion, weiterhin tauchten Daten auf dem Bildschirm auf und verschwanden im nächsten Moment wieder, - für immer!
Der Exilant blickte sich hilflos um und wußte nicht was er tun sollte, er konnte den Droiden doch nicht einfach beschädigen oder zerstören.
Visas war geistesgegenwärtiger als er, sie streckte ihre Hand aus und kurze blaue Blitze ähnlich, wie bei einer Ionenexplosion zuckten über den kleinen Droiden, der im nächsten Moment in sich zusammensackte. Die Löschung stoppte.
Der Exilant blickte Visas dankbar an: ?Danke, ich schätze ich sollte mir besser merken, dass man als Jedi in der Lage ist Droiden mit Hilfe der Macht zu deaktivieren.?
Visas lächelte hinter ihrem Schleier sagte aber nichts. Carth hatte die Verbindung getrennt und T3 von der Konsole weggeschoben. Er blickte auf den Bildschirm: ?Scheinen wichtige Daten zu sein.......Ja, hier das ist wohl eine letzte Seite von Revans Logbuch und da....das könnte eine Karte von seinen Reisezielen sein.?
?Revans Logbuch und eine Karte? Das ist wirklich Glück. Gut, dass wir die Löschung verhindern konnten, diese Daten würden mir sicher sehr helfen. Kann man sie aufrufen??
Carth drückte einige Knöpfe und schüttelte dann den Kopf: ?Nein, der Zugriff ist beschränkt, nur Revan selbst könnte per Stimmenidentifizierung diese Daten aufrufen.?
Der Exiliant ließ den Kopf hängen.
?Es sei denn.....Ihr habt doch HK 47 dabei...?
Der Exilant blickte auf: ? Ja?
?Er dürfte Revans Stimmmuster gespeichert haben und er müßte die Daten aufrufen können, fragt sich nur, ob er es tut.?
?Also ist Revan, der geheimnisvolle Meister von HK 47??
Carth nickte: ?Ja, HK 47 hat uns bei unseren Kampf gegen Malak unterstützt und er gehörte Revan bereits früher einmal.?
?Dann wird es das beste sein, wenn ich ihn herrufe,? der Exilant drückte einen Knopf und aktivierte eine Com ? Verbindung zu HK: ?HK, ich möchte, dass du dich bei mir auf der Ebon Hawk meldest.?
?Bestätigung: Ich werde sofort zu ihnen kommen und wenn mich jemand auffhalten will.....aber das interessiert sie vermutlich gar nicht Meister,? kam sofort die Bestätigung von HK.
Während man auf HK wartete, kam T3 wieder zu sich. Er piepte schüchtern, als der Exilant ihn strafend ansah. Schnell rollte T3 aus dem Raum heraus um sich der offensichtlichen Wut seines Meisters zu entziehen.
Der Exilant schüttelte nur den Kopf: ?Ich verstehe das nicht, wieso hat er das getan? Ihm hätte doch klar sein, müssen, dass diese Daten für mich wichtig sind.?
Carth legte ihm seine Hand auf die Schulter: ?Revan wollte nicht, dass ihn irgendjemand auf seiner Reise folgt. Er wird T3 sicherlich den Befehl gegeben haben dies zu verhindern und dieser Befehl wurde aktiviert, als T3 mitbekam, dass ihr versuchen würdet Revan zu folgen.?
Die Augen des Exilanten weiteten sich, seine Stimme bebte vor Ärger: ?Was? Er hat mich verraten, weil Revan es ihm befohlen hat? Kann ich irgend jemanden vertrauen, der vorher mit Revan zusammen war und in seinen Diensten stand? Woher soll ich wissen, dass er sich nicht von mir verraten gefühlt hat, als ich ihn nach dem Krieg gegen die Mandalorianer verlassen habe. Was ist, wenn er als Sithlord meinen Tod beschlossen hat? Was ist, wenn er HK befohlen hat mich zu töten, - werde ich dann irgendwann aufwachen und ihn mit einer Waffe vor mir sehen!?
Carth kam wieder heran: ?Ihr könnt mir vertrauen. Ich bin überzeugt davon, dass Revan eure Hilfe braucht.?
?Aber ihr verstoßt damit gegen seine Befehle??
Carth lächelte schelmisch: ?Das wird er mir sicher verzeihen. ? Und um HK würde ich mir keine Sorgen machen, er wird euch ja nicht begleiten.?
In diesem Moment trat HK in den Raum: ?Anfrage: Wie kann ich euch dienen, Meister??
Der Exilant war immer noch zornig und preßte seine Worte förmlich heraus: ?Dort sind viele Daten, die für mich wichtig sind, aber sie sind gesperrt. Du wirst die Stimme von Revan imitieren und dafür sorgen, dass ich auf die Daten zugreifen kann!?
?Verunsicherung: Meister, wie kommt ihr darauf, dass ich in der Lage bin dies zu tun??
Carth griff helfend ein: ?HK gib auf, ich habe ihm von deiner Verbindung zu Revan erzählt, er weiß, dass du dies tun kannst.?
HKs Augen leuchteten kurz auf, es schien so als blickte er Carth zornig an: ?Verweigerung: Ich werde dies nicht tun, Meister Revan hat unmißverständlich klar gemacht, dass er diese Aufgabe ganz alleine zu erfüllen hat.?
Dies ließ die Wut beim Exilanten blitzartig aufsteigen: ?Hör mir zu, du hast selber gesagt, dass ich jetzt dein Meister bin. Akzeptiere das auch wirklich und gehorche mir. Wenn nicht werde ich deinen Gedächtnisspeicher löschen lassen, dann hat der Spuk ein Ende, du gehörst jetzt mir!?
?Vernichtendes Gegenargument: Das glaube ich nicht Meister, ihr braucht die Stimmdaten von Revan und diese würden verloren gehen, wenn ihr meinen Speicher löscht.?
Wieder griff Carth ein: ? HK, die Mission, auf die sich Revan begeben hat, ist sehr gefährlich, er wird sicher Hilfe benötigen.?
?Einlassung: In der Tat waren wir in vielen gefährlichen Situationen, während wir mit Meister Revan in den unbekannten Regionen waren. Es ist wohl wirklich besser, wenn er dort Hilfe bekommt.?
Er trat an das Mikrofon und das erste Mal seit vier Jahren erklang in diesem Teil der Galaxis wieder die markante und kräftige Stimme von Revan: ? Hier spricht Revan, Sperrung aufheben und Zugriff zulassen.?
Der Exilant war zufrieden, seine harten Worte gegen HK hatte er bereits vergessen, er wollte sich beim Droiden bedanken, doch dieser sagte nur: ?Entschuldigende Verabschiedung: Ihr müßt nichts sagen Meister, ich werde mich jetzt zurückziehen und darüber nachdenken, wie schwierig es ist zwei Meister zu haben. Gebt Acht, dass ihr nicht terminiert werdet Meister.?
Mit diesen Worten verließ der Droide den Raum wieder.
Visas blickte ihm nach, der Exiliant zuckte mit den Schultern und wendete sich den Daten zu: ?Scheint schon eine Menge weg zu sein. ? Hier ein kleines Fragment aus dem Logbuch.?
Er drückte einen Knopf und Revans aufgezeichnete Stimme erklang im Raum.

.....Es ist schwierig, die dunkle Seite ist in diesen Teil der Galaxis sehr stark. Auf dem letzten Planeten habe ich sie deutlich gespürt,...sie hat nach mir gegriffen....wollte Besitz von mir ergreifen....und ich war versucht ihr nachzugeben. Trotz aller Gefahren in diesem Teil der Galaxis, ich selbst bin hier mein stärkster Gegner. Ich darf nicht verlieren, meine Mission muß ein Erfolg sein. Aber es ist sehr schwierig........

Carths Blick verfinsterte sich: ?Klingt nicht gut, er könnte wirklich dringend Hilfe gebrauchen.?
?Das klingt wirklich nicht gut, hoffentlich ist er noch bereit von einem Jedi Hilfe anzunehmen, wenn ich ihn gefunden habe.?
Visas ergriff seinen Arm: ?Das ändert nichts daran, was ihr tun müßt.?
Der Exilant drückte wieder einige Tasten: ?Dann die Karte.?
Auf den Bildschirm erschien eine große Darstellung der Galaxis. Ein gutes Dutzend Punkte leuchtete auf, - alle in den unkartographierten Regionen der Galaxis. Carth blickte auf den Bildschirm und zeigte dann auf einen Punkt: ?Da, dieser Planet ist mir bekannt. Dort befand sich Malaks Hauptquartier, - die Sternenschmiede.?
?Sternenschmiede??
Carth nickte: ?Ja, es war eine gewaltige Einrichtung, die für die Sith in unüberschaubaren Mengen Kriegsmaterial herstellte. Dort fand der letzte Kampf gegen Malak statt,? Carth machte eine Pause und es schien als blickte er in die weite Ferne der Vergangenheit: ?Anschließend blieben wir einige Zeit auf den Planeten. Wir feierten unseren Sieg, die Zeit schien still zu stehen...Doch nach einiger Zeit hatten Revan und der Rat der Jedi jeden Abend wichtige Gespräche. Sie schlossen mich davon aus, ich kann euch nicht sagen, worüber sie gesprochen haben, aber die Gespräche verliefen, wohl alles andere als gut. Wir verließen den Planeten wieder. Revan sprach seitdem nicht mehr mit den Jedi, er hatte sich zurückgezogen und entwickelte eigene Pläne. Es war keine leichte Zeit, wir waren mit ihm immer wieder an geheimen Zufluchtsorten. Er befürchtete wohl, dass der Jedirat sich entschließen könnte ihn von seinen Vorhaben abzuhalten. Er war rastlos und nach mehreren Monaten rief er uns alle zusammen, gab jedem von uns Anweisungen, die wir während seiner Abwesenheit zu verfolgen hatten und brach dann auf.?
?Es scheint so, als wäre er noch mal zu diesem Planeten zurückgekehrt, - als wenn dies seine erste Station auf der Reise war,? meinte Visas.
Carth nickte bestätigend: ?So scheint es, ich kann euch nicht sagen, was er dort wollte und was er dort getan hat. Aber vielleicht ist dies ein guter Punkt um eure Suche zu beginnen, die Bewohner werden euch sicher etwas über Revans zweiten Besuch erzählen können.?
?Ich muß ja irgendwo anfangen, sind die Bewohner gefährlich??
Carth grinste schelmisch: ?Nicht mehr als wo anders auch.?
Der Exilant erwiderte das Lächeln: ?Sehr schön, ich hatte schon befürchtet, es könnte ein Urlaubsplanet sein.?
?Er ist zumindest schön genug dazu,? lachte Carth ?Ich schlage vor ihr nehmt T3 mit, er kann euch sicherlich eine Hilfe sein.?
?Das kann er wohl, vorrausgesetzt er hintergeht mich nicht wieder....Aber er scheint es zu bereuen, ich werde ihn mitnehmen.?
Carth klatschte in die Hände: ?Gut, ich werde für euch die Startcheckliste durchgehen.? Pfeifend und voller Tatendrang machte er sich in Richtung Cockpit auf.
Visas und der Exilant waren alleine.
?Das war es dann wohl,? meinte Visas: ?Ich werde euch nicht enttäuschen, ich werde den Orden wieder aufbauen.?
Der Exilant streckte seine Hand aus, griff unter Visas Schleier hindurch und berührte ihre Wange: ?Natürlich wirst du mich nicht enttäuschen.?
Visas genoß einen Moment den Augenblick, entzog sich ihm dann und verschwand mit einem ?Möge die Macht mit euch sein? .
Der Exilant sah ihr hinterher, bis sie im Seitengang vor der Einstiegsrampe verschwand, - vielleicht würde er sie nie wieder sehen.
Er atmete kräftig durch und begab sich dann ins Cockpit.
Dort saß Carth Onasi, seine Hände glitten mit einer Sicherheit über die Amaturen, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Hätte jemand gesagt, Carth Onasi wäre hier zu Hause, der Exilant hätte es geglaubt.
Der Check war so gut wie abgeschlossen, Carth betätigte noch eine Taste und drehte sich dann mit einem Grinsen herum und kletterte aus dem Stuhl: ?Das tat wirklich gut, - sie ist ein gutes Schiff, ein sehr gutes Schiff sogar.?
?Ich danke euch für die Hilfe Admiral, ihr seid sicher, dass ihr keine weiteren Botschaften habt, für den Fall, dass ich Revan finde.?
Carth schüttelte den Kopf: ?Nein, ihr tut genug, wenn ihr ihn findet und ihm helft gesund zurück zu uns zu kommen.?
Er streckte seine Hand aus, die der Exiliant ergriff. ?Noch einmal sichere Reise und paßt auf, der große grüne Knopf links neben der Steuerung hakt manchmal etwas,? sagte er mit einem freundlichen Lächeln und verschwand dann ebenfalls.
Nun war der Exiliant alleine, das Abenteuer konnte beginnen.

Fortsetzung folgt
 
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Teil 10

Carth sah zu, wie die Ebon Hawk zum Leben erwachte, als er eine vertraute Präsenz hinter sich spürte. Im nächsten Moment trat Mandalore neben ihn und sah ebenfalls zum Schiff hinüber.
?Hallo, alter Freund, wir haben uns lange nicht mehr gesehen? begrüßte Carth Mandalore.
Mandalore nickte: ?Seit vier Jahren nicht mehr.?
?Ob er ihn finden wird??
?Lord Revan lebt und dieser da ist ein sehr guter Jedi,? mit diesen Worten wies Mandalore auf die Ebon Hawk ?Wenn Lord Revan von jemanden gefunden wird, dann sicherlich von ihm.?
In diesem Moment erhob sich die Ebon Hawk, drehte in der Luft, während die Landekufen eingezogen wurden und schoß dann in die unendlichen Weiten des Alls hinaus.
?Und was hast du nun vor??
Mandalore wartete einen Augenblick, bevor er antwortete: ? Ich werde meine Mandalorianer nehmen und mich wieder auf den Weg machen.?
?Hast du dies mit Visas Marr besprochen??
Mandalore lachte laut: ?Warum? Glaubst du sie könnte mich aufhalten?? er machte eine Pause, bevor er weiter sprach: ?Es war eine gute Zeit bei dieser Gruppe, das sind gute Kämpfer. Aber ich bin kein Jedi, was also soll ich in einer Jediakademie? Die Befehle von Lord Revan haben außerdem Vorrang.?
Carth seufzte: ?Wie läuft es bei dir??
?Diese Krise hat uns stark zurückgeworfen, eine Menge guter mandalorianischer Krieger sind gestorben,? Mandalore klang fast etwas traurig, - es gab nicht mehr viele Mandalorianer in der Galaxis: ?Und wie sieht es bei dir aus??
Wieder seufzte Carth: ?Nicht gut, der Senat hat die Vorstellung, dass nach den Konflikten gegen die Mandalorianer und die Sith, die ganze Galaxis kriegsmüde sei. Man rechnet daher in nächster Zeit nicht mit größeren Konflikten....?
Mandalore lachte und unterbrach Carth: ?Kein Wunder, dass wir euch im Krieg so leicht schlagen konnten.?
Carth schubste Mandalore verspielt am Arm: ?Hey, wir haben den Krieg....?
Mandalore war plötzlich sehr ernst: ?Lord Revan hat uns besiegt, - niemand sonst!?
?So war es wohl,? Carth seufzte ?Es ist so schrecklich demotivierend. Den Senat von irgendetwas zu überzeugen ist so, als versuche man einen Hutt von seinem Platz wegzuschieben. Die Sichtweise des Senats und Revans unterscheiden sich einfach zu sehr. Der Senat will keine starke Raumflotte, sie wird sogar reduziert,? er schüttelte entnervt den Kopf. ?Letzte Woche wurden zwei Raumkreuzer außer Dienst gestellt, sie sollen bald abgewrackt werden.?
Mandalore hustete: ?Aber wenn jemand wüßte wo sich diese Schiffe befinden....?
Der Vorschlag des Mandalorianers war unüberhörbar, Carth blickte verwirrt zu Mandalore hinüber: ?Ich soll.....damit...??
Nun drehte auch Mandalore seinen Kopf zur Seite und blickte Carth durch das kalte Visier hindurch an: ?Das ist immer noch besser, als wenn diese Schiffe verloren gingen. Carth, wir stehen jetzt auf der selben Seite, wir dienen beide Lord Revan,? seine Stimme wurde fast drohend, als er nachfragte ?Das ist doch so??
Carth ließ den Kopf hängen und seufzte: ?Ja?
 
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Nach ihrem Abschied vom Exilanten kehrte Visas in Apartment C3 zurück.
?Ist er weg?? fragte Atton grimmig. Visas nickte.
?Und nun, wie geht es jetzt weiter?? fragte er.
Alle außer Mira, Mandalore und dem Exilanten und T3M4 natürlich waren anwesend. Auf die Frage von Visas, wo Mira sei, antwortete die Dienerin das sie beim Verladen der Fracht auf die Ebon Hawk plötzlich verschwunden sei, vorher aber erwähnt habe, dass sie sich verletzt hatte und zur Krankenabteilung der Station wollte.
Im Moment interessierte sich niemand weiter dafür, vielmehr wollten sie von Visas eine Antwort auf Attons Frage.
?Ich möchte die Gastfreundschaft des Admirals nicht länger strapazieren als nötig. Es spricht nichts dagegen mit den Anweisungen des Exilanten sofort anzufangen und uns ein abgelegenes und unbeobachtetes Versteck auf einem unbewohnten Planeten zu suchen um dort unsere Jedikademie zu errichten und...?
?Moment,? warf Atton ein. ?Ich hab da ein Problem mit den Worten abgelegen und unbewohnt. Und eigentlich auch mit dem Wort Jediakademie, ich kann mir mich immer noch schwer selbst an einem solchen Ort vorstellen, aber das tut jetzt nichts zur Sache. Du hast das schon einmal gesagt, aber damals wollte ich dich nicht unterbrechen. Also wo liegt dein Problem, was stört dich an Telos??
?Es wird immer wieder dunkle Kräfte geben, Sith wie Nihilius oder Sion. Kräfte die anderen Schaden zufügen wollen, besonders den Jedi. Ich werde nicht zulassen, dass diese Kräfte Unschuldige töten, weil sie eigentlich die Jedi...uns treffen wollten. Seht doch nur was auf Dantooine passierte, als dort die Akademie von Malak zerstört wurde.?
?Aber so etwas kommt immer wieder vor. Die Siedler werden es überstehen, sie haben die Stadt neu aufgebaut.? warf Atton ein. Er sah dass es Visas schwer fiel als sie nun fortfuhr.
?Als sich Einhundert Jedi zu einer Versammlung auf meiner Heimat Katar trafen, tauchte mein alter Meister Nihilius auf und zerstörte den Planeten mit Hilfe der Macht. Er löschte ihn aus. Niemand außer mir überlebte und das auch nur weil er mich zu seiner Sklavin machen wollte. Ich schwor dass ich niemals zulassen würde dass so etwas noch einmal geschieht. Wenn wir hier bleiben, dann erleidet Telos dasselbe Schicksal wie Katar und diese Welt hat schon genug miterlebt.? Die anderen hatten Visas noch nie so emotional erlebt. Nicht einmal wenn es um den Exilanten ging. Sie litt noch immer sehr unter dem was mit ihrer Heimatwelt geschehen war. Die anderen teilten ihre Meinung nicht unbedingt, konnten sie aber durchaus verstehen.
?Aber als Telos zerstört wurde, gab es hier keine Jedi. Das Böse sucht sich seine Ziele nicht immer auf die Art aus wie du es beschrieben hast.? Es war typisch von Atton ihr auf diese Art den Wind aus den Segeln zu nehmen und genauso typisch für ihn war der Kommentar der dem vorherigen folgte: ?Aber wenn du keine Unschuldigen durch unsere Anwesenheit gefährden willst, warum gehen wir dann nicht nach Nar Shadaa, dann trifft es ganz sicher keine Unschuldigen.? Er lachte über seinen eigenen Witz, als einziger.
?Und was ist mit den Flüchtlingen?? fragte die Dienerin ungehalten.
?Die sind doch längst alle weg. Dank uns haben sie nun eine bessere Zukunft vor sich, an einem schöneren Ort als Nar Shadaa und wer trotzdem noch da ist, hat es nicht anders verdient als weggebombt zu werden.?
?Einwurf: Damit kenne ich mich aus, darf ich das übernehmen??
?Nein!? riefen die anderen HK47 fast wie mit einer Stimme zu.
?Frustrierte Aussage: Verdammte Programmierung, könnte ich mir doch nur selbst meine Fehlerhaften Schaltkreise herausreißen, dann wäre ich endlich in der Lage diese Fleischsäcke zu quälen und zu foltern, bis...
Verwirrung: Ups, habe ich das gerade laut gesagt??
Die anderen ignorierten ihn und kamen wieder zum Thema zurück. Visas war mit Attons Wahl Nar Shadaa, natürlich absolut nicht einverstanden und bat um andere, passendere, Vorschläge. Es war schließlich Bao Dur der Ossus ins Spiel brachte. Vor allem die Dienerin und der Jünger waren vor allem wegen seiner Geschichte vom ehemaligen Bibliotheksplaneten der Jedi begeistert. Der Jünger der sich offenbar von allen Anwesenden am besten mit den Bräuchen der Jedi auskannte, versuchte die anderen von diesem Vorschlag zu überzeugen.
Er redete von alten Tempelanlagen, die ganz sicher für ihre Zwecke geeignet seien. Sie hätten kaum eine bessere Chance einen unbewohnten Planeten mit diesen Vorraussetzungen zu finden. Da unbewohnte Welten zumeist keine fertigen Wohnbereiche und ähnliches aufweisen. Zudem hoffte er dort noch Artefakte zu finden. Das Problem war allerdings das niemand wusste wo Ossus liegt. Sein Standort war ein altes Geheimnis der Jedi. Das machte ihn zwar umso perfekter, aber auch unmöglich zu erreichen, das dachte er zumindest, musste sich aber eines besseren belehren lassen. Die Dienerin kannte den Standort. Oder vielmehr kannte ihn Atris. Aber als ihre Dienerin war sie mit solchen Dingen vertraut. Die Dienerin berichtete ihnen von dem was sie wusste. Dabei sah sie der Jünger fast anhimmelnd an. Das sie so viel über die Jedi wusste faszinierte ihn. Die Gruppe war begeistert und selbst Atton konnten sie damit überzeugen. Bibliothek, Tempelanlagen, das klang doch gar nicht so schlecht, jedenfalls besser als abgelegen und unbewohnt.
Doch nun war es Visas, die als einzige etwas dagegen hatte. Zu gefährlich sagte sie. Eine ehemalige Jediwelt, von der sie nicht wissen was sie dort erwartet, das war ihr zu unsicher. Wenn jemand davon weiß ist der Planet auch ohne Jedi ein lohnendes Ziel für dunkle Mächte. Doch die anderen wollten nun nicht mehr loslassen, sie hatten ihre Akademie gefunden und so ließ sich auch Visas überreden. Aber nur unter der Vorraussetzung, das sie zunächst alleine vorausfliegt um die Lage zu sondieren. Wenn es sicher wäre, würde sie die anderen nach holen. Da Momentan keine direkte Gefahr bestand, sollten sie zunächst doch hier auf Telos bleiben.

Nach einem kurzen Gespräch mit Carth Onasi, überließ dieser ihr, wie bereits zuvor versprochen, ein geeignetes Raumschiff für ihre Mission.
?Ein T-Type Raumer.? Sagte er. ?Wendig, aber nicht der schnellste. Dafür aber gut bewaffnet. Wenn sie auf Probleme stoßen, sollten sie sich damit verteidigen können. Die Waffensysteme haben wir von den Mandalorianern, äh, abgeguckt. Das sollte die Tatsache wettmachen das sie keine Pilotin sind und in einem Raumkampf eigentlich keine Chance haben.? fügte er leicht sarkastisch an.
?Ich weiß worauf sie hinaus wollen, aber danke. Ich fliege lieber alleine.?
?Sind sie wirklich sicher? Es würde zwar etwas eng werden, aber da gehen bis zu vier Personen rein...? versicherte ihr Carth hilfsbereit.
?Wirklich nicht.? schüttelte Visas den Kopf.
?Okay, aber wenn sie doch noch etwas benötigen melden sie sich.? Er zwinkerte ihr zu und ließ sie dann auf der Landeplattform, auf der der Telosianische Prototype Fighter stand, allein. Doch kurz zuvor drehte er sich noch einmal um.
?Ach und machen sie sich keine Sorgen, wir passen hier schon auf ihre Freunde auf und die kleine Ausreißerin finden wir auch noch.? Er lächelte und verließ die Plattform dann endgültig.
 
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?Also irgendwas läuft hier schief.? bemerkte Atton, während ihm Bao Dur im Apartment C3 den neuen Arm anpasste. ?Erst der Exilant, dann T3, Mandalore und Visas und nun sind auch noch die Dienerin und der Jünger runter zur alten Akademie auf der Oberfläche.?
?Du wunderst dich, dass alle weggehen, obwohl wir abgemacht hatten zusammen zu bleiben?? Bao Dur versuchte den Gedanken des jungen Piloten zu folgen, was nicht immer ganz einfach war.
?Nein, ich wundere mich, dass Ich immer noch hier bin,? er lächelte.
Bao Dur nahm noch einige Feineinstellungen vor, als Atton plötzlich fragte, was die zwei eigentlich noch in der Akademie wollen.
?Bist du etwa Eifersüchtig? Ich dachte du wärst längst über sie hinweg??
?Bin ich auch. Es war nur eine Frage.? Versuchte sich Atton rauszureden. ?Sie kann tun was sie will und die zwei passen doch auch viel besser zusammen, er sucht da unten nach allem was ihm irgendwie bei seinen Jedistudien helfen könnte und sie schwelgt in Erinnerungen. Ist doch schön.?
?Du bist Eifersüchtig.? Stellt Bao Dur trotz Attons Dementi fest und der hat keine Argumente mehr um es zu verneinen.
?Ich komm damit klar,? sagte er nur. Bao Dur lächelte.
?Es gibt noch viele Sonnen in der Galaxis, nimm nur mal Mira, sie ist doch auch sehr hübsch oder nicht??
?Die?? schrie Atton regelrecht auf ?Wir streiten uns ständig und sie nervt. Wir würden uns niemals vertragen, diese Frau ist unerträglich...?
?Aber süß ist sie schon,? lachte Bao Dur. Und auch Atton stieg mit ein, seine Augen bekamen dabei etwas schelmisches, so als würde er gerade an etwas denken von dem er nicht wollte, das Bao Dur davon erfuhr.
?So fertig,? sagte der Iridorianer. ?Probier ihn doch mal aus.? Atton stieg sofort aus dem Stuhl auf und ging zur Tür.
?Was hast du vor?? fragte Bao Dur verwundert.
?Ich sollte doch den Arm testen, also gehe ich jetzt in die Cantina und übe ein wenig das aufnehmen und ablegen der Pazzaakkarten und eventuell stemme ich dabei noch ein paar Gläser Telosianisches Bier.? Er lächelte und ging.
So hatte Bao Dur das zwar eigentlich nicht gemeint, aber wenigstens gab ihm das die Zeit an seinem neuen Remote zu basteln. HK47 der noch immer an seinem Platz neben der Tür stand war kein besonders guter Gesprächspartner, meist sagte er gar nichts und wenn dann beleidigte er ihn als Unnützen Fleischsack und drohte ihm die Eingeweide rauszureißen. Keine nette Art sich zu Unterhalten.

Auf dem Weg zur Cantina traf Atton auf Carth Onasi. Er hatte eigentlich schon seit ihrem ersten Treffen vorgehabt sich einmal mit ihm von Pilot zu Pilot zu unterhalten, denn immerhin hatte er erfahren, dass sie beide schon einmal hinter dem Steuerknüppel der Ebon Hawk gesessen hatten
Doch Carth schien es eilig zu haben, er stürmte an ihm vorbei zu den Shuttlen und er sah nicht sehr glücklich aus, als er sich dort mit Grenn traf, der Atton zudem noch einen bösen Blick zuwarf. Das war er gewohnt, er war nicht gerade der Typ den die Ordnungshüter gerne in ihrem Aufgabenbereich herumlungern sahen. Aber eigentlich hatte er fast schon gehofft dass sich das geändert hätte, aber so etwas ändert sich wohl nie. Grenn bemerkte wohl noch seinen Fehler, als er in ihm einen der Begleiter des Exilanten erkannte und änderte seinen Blick in einen Entschuldigenden, doch das änderte nichts an der Tatsache, dass sich Atton plötzlich so vorkam als hätte er einen Fehler gemacht und sei der falsche Mann am falschen Ort. Er hatte plötzlich das Verlangen den Kopf frei zubekommen.
?Du siehst aus wie ein Spieler,? krächzte eine alte Twi?lek die plötzlich neben ihm auftauchte. ?Lust auf eine Partie Pazzaak?? Für gewöhnlich gab es nichts, dass Atton in so einer Situation lieber getan hätte, doch inzwischen war in seinem Leben nichts mehr so wie es einmal war.
Er hielt einen der Soldaten von Lt. Grenn, der gerade vorbei kam, an und fragte ihn warum es Admiral Onasi so eilig hatte.
?Das geht jemanden wie dich wohl kaum etwas an,? sagte er, doch dann erkannte auch er ihn.
?Aber, ihr seid doch einer der, der Jedi.? Atton dachte gerade, dass ihm eine Lüge die Antworten einbringen könnte die er haben wollte, als er erkannte, dass es keine war. Der Soldat hatte Recht, er war tatsächlich einer der Jedi.
?Ich denke dann ist es wohl in Ordnung, wenn ich euch davon erzähle. Schließlich haben wir es ja auch euch und euren Freunden zu verdanken, dass wir überhaupt wieder Treibstoff bekommen. Nun ja, wenn wir ihn bekommen würden. Die Lieferungen von Nar Shadaa sind nie hier eingetroffen. Zumindest nicht alle.?
?Vogga diese elende Kröte,? schimpfte Atton. Er und der Exilant hatten dem Hutten auf Nar Shadaa bei seinem Problem mit GoTo geholfen, dafür sicherte Vogga zu seinen Treibstoff in Zukunft an Telos zu verkaufen. Er hatte einige Abnehmer verloren und stimmte dem ganzen deshalb zu. Nicht ganz uneigensinnig, aber immerhin. Trotzdem wusste Atton das man einem wie ihm nicht trauen konnte.
?Nein, nein,? wiegelte der Offizier ab ?Die Lieferungen werden unterwegs überfallen. Dieser Vogga bat persönlich um Unterstützung. Admiral Onasi ist bereits auf dem Weg um sich darum zu kümmern. Angeblich sind die Mittel des Hutten begrenzt, er hatte wohl schon des Öfteren mit solchen Überfällen zu kämpfen. Da nutzt wohl jemand seine geschwächte Situation aus.?
?Jemand nutzt eine Schwäche von Vogga aus? Das kann ich schwer glauben, bisher war das doch immer sein Spezialgebiet. Nein, da stimmt was nicht. Diese Kröte führt eindeutig etwas im Schilde.? Atton dachte laut nach.
?Was meinen sie?? fragte der Soldat.
?Wann geht der nächste Transport nach Nar Shadaa??
?Die Aufräumarbeiten sind so gut wie abgeschlossen, Dadurch saßen einige Schiffe kurzzeitig hier fest, die wollen nun alle schnell raus. Wenn sie Glück haben kriegen sie jetzt gleich einen Transport zur Schmugglerwelt, aber da wollen sie doch nicht wirklich hin oder??
Atton bedankte sich nur schnell für die Information bei dem Offizier und begab sich dann eilig zum nächsten Shuttle, das zum Raumhafen flog.
Der Soldat drehte sich verwundert herum, aber da war nur noch die alte Frau.
?Eigenartige Leute diese Jedi.?
?Ja ja.? Die Alte schien nicht sehr interessiert an Konversation zu sein. ?Lust auf ein bißchen Spaß??
Der Soldat sah sie angewidert an. ?Bestimmt nicht mit dir.? Dann ging er sofort weiter.
?Wir können auch Pazzaak spielen,? rief sie ihm noch nach.

Fortsetzung folgt
 
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Teil 11

Der Exilant erreichte den Planeten, den Carth ihm als Austragungsort des letzten Kampfes gegen Darth Malak genannt hatte. Hier hatte Revan seine Reise begonnen, - den Gerüchten zu folge war er kurz vorher aber noch auf Korriban. Während des zurückliegenden Abenteuers war auch der Exilant auf Korriban gewesen. Dort hatte er sein erstes kurzes Duell mit Darth Sion überstanden und dort stellte er sich seiner Vergangenheit, aber er fand keine Hinweise, die ihn bei seiner Suche nach Revan hätten helfen können. Was immer Revan dort gesucht hatte, er hatte es entweder gefunden und mitgenommen oder es war verloren.

Die Hawk schoß im niedrigen Flug über das Meer hinweg. Überall waren kleine Inseln. Es war ein schöner Planet, aber viele Raumschiffwracks zeigten, dass er jahrelang eine gefährliche Falle gewesen war. Der Planet war von einem Störfeld umgeben, - Revan hatte dieses vor seinem Duell mit Malak endgültig abgeschaltet.
Der Exilant hatte sich vorgenommen den Planeten keineswegs zu unterschätzen, - es gab hier auch Gefahren, was Admiral Onasi ihn mit schönen Worten klar gemacht hatte. Die gespeicherten Pläne zeigten auch an, auf welcher Insel Revan das letzte Mal gelandet war.
Der Exilant erreichte sie ohne Zwischenfälle und überflog sie mehrmals um sich anzusehen, was ihn wohl erwartete. In der Mitte der Insel erhob sich ein Hochplatteau, auf dem eine gewaltige Stufenpyramide stand. Direkt an den Stränden gab es zwei Siedlungen, die eine war eine monströse Festung und sah wenig einladend aus, die andere Siedlung war wesentlich bescheidener gebaut, jedoch zeigten sich hier Anzeichen von Technologie.
Der Exilant entschied sich für die zweite der Siedlungen. Er landete in ihrer Nähe direkt am Strand.

Er verließ die Ebon Hawk und atmete tief durch, die Meeresluft war herrlich. T3 rollte einige Schritte hinter ihm her. Der Exilant hatte während des Fluges nicht mit dem kleinen Droiden gesprochen. Er wollte ihm zeigen, dass er über sein Verhalten sehr verärgert war. T3 war darüber sehr betrübt, - er ließ wirklich den Kopf hängen.
Der Exilant hätte T3 durchaus als Freund bezeichnet, während der früheren Flüge hatten sie viel Zeit miteinander verbracht, es tat dem Exilanten damals sehr gut an T3 herumzuschrauben und persönlich seine Systeme zu verbessern. Er beabsichtigte schon bald wieder freundlicher zu dem kleinen Droiden zu sein.
In der Tat ein wunderschöner Planet, dachte der Exilant, während er am Strand entlang ging. Hier sollte es Gefahren geben? Der Exilant wollte sich gerade völlig entspannen, als sich sein trainiertes Gefühl für Gefahren meldete.
Im nächsten Moment kam von links aus einen schluchtenartigen Bergpfad ein junger Rancor auf ihn zugeprescht. Der Exilant hatte keine Zeit sich mit dem Gedanken zu beschäftigen, wie ein Rancor auf diesen Planeten kam, er war da und die Gefahr, die von ihm ausging war sehr real. Der Exilant machte einen weiten Rückwärtssalto, wohlwissend, dass ihm dies nur wenige Sekunden bringen würde, in der Luft zündete sein Doppelschwert.
Rancoren konnte sehr gefährlich sein, wenn sie erstmal aufgescheucht waren, waren aber eigentlich nicht bösartig. Der Exilant wollte den Rancor daher nicht töten, wenn es sich verhindern ließe. Mit der Macht hob er einen der großen am Strand liegenden Steine an und warf ihm den Rancor entgegen. Dieser wurde an der Hand, eigentlich eine gewaltige Klaue, getroffen, er brüllte vor Schmerzen und stoppte verdutzt. Für einige Sekunden sahen sie sich beide abschätzend an, wie würde der nächste Schritt aussehen?
Der Exilant hatte sein Schwert erhoben und sah dem Rancor tief in die Augen, er war zum Kampf bereit, hoffte aber, dass die Warnung genügte.
Schließlich schnaufte der Rancor und kehrte auf den Bergpfad zurück, von dem er gekommen war.
Der Exilant atmete tief durch und schaltete sein Schwert beruhigt wieder ab. Dann wurde ihm bewußt, dass er während des Zwischenfalls nicht auf T3 geachtet hatte. Er blickte in jede Richtung, konnte den Droiden aber nicht entdecken.
?T3?? rief der Exilant.
Es kam keine Antwort. Er ging etwas weiter auf die Siedlung am Ende des Strandes zu. Hinter einen großen Felsen entdeckte er schließlich T3. Der Exilant ging vor dem Droiden auf die Knie und sah ihm tief in das große elektronische Auge und klang sehr erleichtert: ?Gut, dass ich dich nicht verloren habe.?
Der Exilant verstand, dass es so nicht weiter gehen konnte. Seine Freundschaft zu T3 würde zerbrechen, früher hätte der Droide sofort auf seinen Ruf reagiert. Er begriff so langsam, dass er dem Droiden nicht wirklich dafür böse sein konnte, dass er Revans Befehle befolgt hatte. Hatte sich nicht auch er vor so vielen Jahren von diesem Jedimeister mitreißen lassen, wäre er ihm nicht bis in die Hölle gefolgt, war er nicht sogar gerade jetzt dabei ihm in die Hölle zu folgen?
Seine Gedanken wurden unterbrochen, als er plötzlich ein metallisches Schwert an seinem Hals spürte. Sie waren völlig lautlos gekommen. Der Exilant sah sich von einem halben Dutzend ca. 1.70 m großer Wesen mit brauner Haut und weit abstehenden Augen umringt.
?JEDI? Keine falsche Bewegung und keine magischen Tricks!?
Der Exilant war überrascht, dass die Fremden Basic sprachen, aber an ihre Anordnung konnte kein Zweifel bestehen. Sie waren auf seine Fähigkeiten vorbereitet, daher beschloß er lieber zu gehorchen, vielleicht würde ihn dies auch weiterbringen.
?Ihr werdet mit uns kommen!?
Der Exilant nickte bestätigend und die Wesen ließen ihn langsam aufstehen, nachdem sie ihm sein Schwert abgenommen hatten. Ihre Schwerter blieben ihm jedoch sehr nah. Geleitet von den Wächtern, gelangten T3 und er zur Siedlung.
 
Dort wurde er in einen Saal geführt, wo ihn ein älterer Vertreter der unbekannten Spezies erwartete.
?Setzt euch.?
Der Exilant konnte nicht genau entscheiden, ob es sich um eine Bitte oder einen Befehl handelte, setzte sich aber auf den Boden und schlug die Beine übereinander. In diesem Moment traten seine Wächter an die Wände des Saals zurück.
Zur Überraschung des Exilanten, kam der Ältere direkt auf ihn zu und setzte sich ihm in gleicher Weise gegenüber.
?JEDI! Was macht ihr wieder hier??
Der Exilant beschloß einfach ehrlich zu sein, da ihn etwas anderes kaum weiter brächte: ?Ich bin auf der Suche nach dem Jedimeister Revan.?
?REVAN!? die großen Augen des Älteren wurden noch größer: ?Ihr seid ein Freund von Revan??
Der Exilant stutzte, Freund? Naja loyaler Diener beschrieb seine frühere Beziehung zu Revan wohl besser trotzdem antwortete er bejahend.
?Bei seinem ersten Besuch hat Revan uns betrogen, er hat unsere Hilfe bekommen und dann sein Versprechen nicht eingehalten.?
Soweit der Exilant dies beurteilen konnte klang der Ältere wütend. Er befürchtete schon, dass es ein Fehler war sich als Freund von Revan auszugeben, als der Ältere freundlicher wurde: ?Bei seinem zweiten Besuch allerdings hatte er sich verändert, wir vertrauten ihm ein zweites Mal und diesmal hielt er Wort und zerstörte das, was ihr Sternenschmiede nanntet. Wir betrachten Revan daher seitdem als Freund und Revans Freunde sind somit auch unsere Freunde.?
Der Exilant nickte: ?Das freut mich zu hören.?
?Wir sind das Volk der Rakata und ich bin der Älteste.?
?Angenehm,? der Exilant beschloß seine Identität als Freund Revans noch weiter zu untermauern, indem er eine weitere Person in das Gespräch mit einbrachte: ?Carth Onasi meinte, dass ich hier Bewohner finden würde, die mir mehr über Revan und seinem Verbleib erzählen könnten.?
Der Älteste schien einen Moment nachzudenken: ?Ahja, Revans Pilot bei seinem zweiten Besuch. Er schien immer irgendwie betrübt, er war keiner der Jedi und wurde von ihren allabendlichen Treffen ausgeschlossen.?
?Ja genau, könnt ihr mir vielleicht auch davon erzählen.?
?Mhm....nachdem die Sternenschmiede zerstört war, kamen viele Fremde auf unseren Planeten, Krieger und auch JEDI, wie Revan. Sie feierten dort oben am Tempel,? der Älteste machte eine unbestimmte Armbewegung mit der er in Richtung Berg wies ?Revan wurde wieder vollwertig in ihren Reihen aufgenommen, sie sagten, er und seine Kameraden hätten die Galaxis gerettet. Während ihres Aufenthalts sicherten sie dort oben das Plateau. Es waren viele der Obersten aus Revans Orden anwesend. Jeden Abend sprachen sie miteinander und fühlten sich unbeobachtet. Sie sprachen nicht viel mit uns, außer Revan, er kam oft hier runter um sich mit uns zu unterhalten. Doch jeden Tag wurde die Laune unter den JEDI schlechter...?
?Ihr sagtet sie fühlten sich unbeobachtet??
?Ja, aber sie irrten sich, wir interessierten uns sehr für dieses Gespräch und wollten wissen, was Revans Laune von Tag zu Tag verschlechterte und schließlich kam es dann zu dem letzten Gespräch......?

Die Beschreibung des Ältesten war präzise und vor dem Augen des Exilanten wurde die Vergangenheit wieder lebendig:

Vor dem großen Tempel war mit Hilfe von Fackeln ein runder Bereich markiert, an den Rändern dieses Bereiches saßen Mitglieder des Jedirates: Meister Sess Kall Ell, Meister Kavar, - ein früherer Meister Revans, der erzkonservative Meister Vrook und Meister Vandar, - der als Leiter der Jediakademie auch für die anderen eine Autorität war, obwohl er selbst kein Mitglied des Rates war. Es waren noch einige andere hochrangige Jedi anwesend, jedoch zeigte sich Atris, die damalige Vorsitzende des Jedirates nicht, allerdings saß auch Bastila Shan mit im Kreis.
In der Mitte des Kreises stand, wie immer hochaufragend und würdevoll, Revan. Er redete auf die anderen Jedi ein und gestikulierte....
?Es scheint mir so, als wenn euch die Ereignisse nichts gelehrt hätten!? donnerte Meister Vrook erbarmungslos.
Revan drehte sich zu ihm um und antwortete kühl: ?Meine persönlichen Lehren tun hier nichts zur Sache, hier geht es um größere Angelegenheiten.?
?Ihr irrt euch, die Lehren die ihr aus den vergangenen Ereignissen hättet ziehen können wären extrem wichtig gewesen.?
Revan dreht sich wieder um, diesmal zu Meister Sess Kall Ell, von dem der Einwand gekommen war: ?Meister Sess Kall Elll, ich möchte euch daran erinnern, dass dort draußen eine gewaltige Bedrohung lauert.?
In seiner bekannten polternden Art mischte Vrook sich wieder ein: ?Die Mandalorianer waren auch eine gewaltige Bedrohung und zu welch gewaltiger Bedrohung wurdet ihr selbst, nachdem ihr sie aufgehalten hattet? Soll sich die Geschichte wiederholen?? Vrook lachte spöttisch: ?Habt ihr denn irgend einen Beweis für eure Behauptungen??
Wieder ein Angriff in den Rücken und wieder drehte Revan sich, in seine Stimme mischten sich Verwunderung und erstmals ein unterschwelliger Zorn: ?Beweise? Ihr habt meine ganzen Erinnerungen durcheinandergewirbelt und erwartet ernsthaft einen Beweis? Es ist ein Wunder, dass ich mich überhaupt auch nur etwas erinnern kann!? Das ganze Gespräch hatte kaum einen Diskussionscharakter, kaum einer der Jedi schien ernsthaft geneigt Revan zuzuhören. Sie betrachteten ihn abschätzend und führten ihre typischen eigentlich längst bekannten Argumente gegen ihn an. Es war ein Kampf alle gegen einen, Revan wehrte sich nach Kräften aber ohne Unterstützung aus den Reihen des Rates hatte er kaum eine Chance Gehör zu finden. Revan suchte einen Verbündeten und versuchte es bei Meister Kavar, der mehr Krieger war als die anderen Jedi im Rat und dem sich Revan verbunden fühlte: ?Meister Kavar, ihr wart einer meiner Meister, drei Jahre verbrachten wir zusammen und kämpften in zahllosen lokalen Kriegen. Was sagt ihr??
Kavar räusperte sich: ?Revan, niemand hier würde euren scharfen Verstand anzweifeln und an euren treffsicheren Urteilsvermögen hatte ich während unser gemeinsamen Zeit keinen Zweifel, allerdings.....?
?....Allerdings vertraut man einem ehemaligen Sithlord nicht mehr,? schloß Revan ?Ich danke euch für eure Ehrlichkeit Meister Kavar.?
?..Das wollte ich nicht..?
Revan machte eine wegwerfende Handbewegung: ?Es kommt nicht auf eure Formulierung an, genau das habt ihr gedacht. Ihr solltet bedenken, wenn ich nicht getan hätte, was ich getan habe, würde niemand von uns hier heute sitzen. Die Mandalorianer hätten die Republik überrannt.? Er richtete sich noch weiter auf um größer zu wirken: ?Man hält eine Bedrohung nicht durch Nichtstun auf! Dort draußen ist etwas, es lauert und wartet auf die Chance uns zu vernichten und es wird passieren, wenn wir hier nur sitzen. Der Jediorden ist erstarrt, er ist nicht auf die Probleme der heutigen Zeiten eingestellt und dies wird eines Tages sein Ende sein.?
Meister Vrook hustete: ?Soll das eine Drohung sein??
Revan hatte sein Temperament nun wieder mehr unter Kontrolle und antwortete freundlich aber schneidend: ?Das ist nur eine Tatsache Meister Vrook, nicht mehr.? Er zuckte die Schultern: ?Sieht so aus, als wenn ich wieder alleine kämpfen müsste?
?Das solltet ihr euch nochmal überlegen, ansonsten beschließen wir vielleicht in eurem Fall nicht untätig zu bleiben,? drohte Vrook.
Revan schüttelte den Kopf, drehte sich auf dem Absatz und verließ den Kreis: ?Tut mir leid, ich werde nicht zusehen , wie alles was wir kennen vernichtet wird.?
Vrook stand nun, nachdem Revan außer Hörweite war, auch Zorn im Gesicht geschrieben: ?Das dürfen wir nicht zulassen, wir müssen ihn aufhalten. Er hat nichts gelernt!?
Die ganze Zeit über hatte Meister Vandar nichts gesagt und nur zugehört, doch nun meldete auch er sich zu Wort: ?Das hat er nicht, aber wir auch nicht und nur die Zukunft wird zeigen, wer hätte lernen müssen.?


?........Am nächsten Morgen war Revan verschwunden. Er hatte sein Schiff genommen und war in der Nacht ganz alleine aufgebrochen,? schloß der Älteste.
Der Exilant wurde aus seinen Gedanken gerissen, so sehr hatte dieses Gespräch, dem geähnelt, welches er selbst mit dem Rat geführt hatte: ?Und die anderen Jedi??
?Die hatten kein Interesse mehr an dieser Welt, sie packten ihre Sachen zusammen und verließen uns ebenfalls.?
Der Exilant nickte: ?Und dann??
?Nun, nach 280 Tag - und Nachtwechseln kam Revan zum dritten Mal auf unseren Planeten.?
Der Exilant erkannte, dass es sich umgerechnet um ein Standartjahr handeln mußte.
?Er kam zu uns und teilte uns mit, dass in zwei Tagen noch jemand eintreffen würde, den wir dann zu ihm auf die Klippe schicken sollten, wo er warten würde,? der Älteste wies mit dem Arm diesmal in die andere Richtung ? Er hat uns auch angewiesen ihn diesmal nicht zu beobachten, er würde es merken.?
?Ein Anderer??
Der Älteste schnaufte: ?Ja, er kam, wie Revan es angekündigt hatte. Es war der kleine grüne Jedi, der schon beim letzten Mal auf unseren Planeten gekommen war.?
?Meister Vandar!?
Der Älteste nickte: ?So hieß er wohl.?
?Was passierte dann?? verlangte der Exilant zu wissen.
?Wir haben ihn zu Revan geschickt, sie verbrachten dort oben den Abend und auch die Nacht,? sagte der Älteste ?Am morgen dann, bei Sonnenaufgang kam Revan wieder zu uns herunter. Seine innere Größe schien noch zugenommen zu haben, gleichzeitig wirkte er aber erschöpft und irgendwie ausgelaugt.?
Der Exilant war sehr erstaunt über das Gehörte: ?Und Vandar??
?Der Kam nicht wieder zu uns herunter, - nie mehr. Wir haben auch keine Spur mehr von ihm gefunden.?
Der Exilant war verblüfft, was war da oben auf der Klippe geschehen: ?Habt ihr irgendwas gesehen??
Der Älteste schüttelte den Kopf: ?Nein, wir haben es nicht gewagt, es zu versuchen und von hier unten war nichts zu sehen.?
?Sonst noch etwas??
?Nein, Revan brach anschließend sofort auf; wir haben ihn seitdem niemals wieder gesehen.?
Offensichtlich hatte der Exilant hier alles erfahren, was er erfahren konnte: ?Ich danke euch, es wird wohl das Beste sein, wenn ich versuche Revan zu folgen, darf ich gehen??
?Natürlich, habt eine gute Reise und viel Glück bei eurer Suche.?
Der Exilant stand wieder auf, verneigte sich vor dem Ältesten und winkte T3 zu ihm zu folgen, dabei lächelte er freundlich. T3 piepte glücklich über die freundliche Geste des Exilanten.
Bevor der Exilant zur Hawk zurückkehrte, besuchte er noch selbst die Klippe. Als Jedi konnte er Auren vor Personen und bereits vergangenen Ereignissen erspüren. Doch oben auf dieser Klippe fand er nichts, wahrscheinlich war es schon zu lange her.
Viele Fragen, gingen ihm im Kopf herum, als er wieder an Bord der Ebon Hawk war und den Planeten verließ. Was war dort oben auf der Klippe geschehen? Diese Frage konnte wohl nur Revan beantworten.

Fortsetzung folgt
 
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Teil 12

Inzwischen hatte Atton Nar Shadaa erreicht.
?Home Sweet Home,? sagte er als er den Transporter verließ. Dann ging es weiter zu den Docks, wo Vogga, wie sie bei ihrem letzten Besuch festgestellt hatten, sein Büro hatte. Er wollte jedoch nicht gleich zu ihm, sondern erst noch ein wenig recherchieren. Zunächst lieh er sich jedoch ein Swoop Bike und landete damit ganz in der Nähe der Andockstelle, wo sie auch mit der Ebon Hawk bei ihrem letzten Besuch gelandet waren. In der dunklen Gasse zum Vergnügungsbereich hörte er plötzlich Schritte hinter sich. Jemand oder etwas folgte ihm. Doch die ungewöhnliche Klangart der Schritte kam ihm sofort bekannt vor. Ohne sich umzudrehen begrüßte er die unbekannte Person.
?Wie geht?s dir Curgan?? fragt er herablassend, so als meinte er es nicht ernst. Dann drehte er sich herum und redete weiter. ?Wie geht es dir alter Freund? Immer noch derselbe faule, unhöfliche, widerwärtige, Stinker??
?Nein. Ich hab inzwischen ein Bad genommen,? erwiderte er ironisch. Dann musterte er Atton genau.
?Atton Rand. Hätte nicht gedacht dich hier wieder zu sehen.?
Atton sah sich das Bein seines Gegenübers an, es war eine schlechtgemachte Prothese. ?Dasselbe könnte ich über dich sagen, Curgan Jurig. Ich hoffe du hältst mir den kleinen Unfall mit deinem Bein nicht mehr nach. Und wenn ist es inzwischen auch egal.?
Offenbar hatte Atton etwas damit zu tun, dass Curgan sein Bein verlor.
?Hältst dich jetzt wohl für was Besseres? Aber wie ich sehe ist es dir auch nicht anders ergangen. Schöner Arm.?
Die zwei konnten sich nicht besonders gut leiden, respektierten einander aber aufgrund ihrer gemeinsamen Vergangenheit, auch wenn es sich nicht so anhörte.
Curgan war ein kräftiger Mann, nicht übermäßig muskulös, aber kräftig. Sein Haar war lang und schwarz und sah irgendwie ungepflegt aus, wie das eines versoffenen Schlägers eben. Sein zotteliger schwarzer Bart hing fetzenweise an den Seiten herunter und war unter dem Kinn zu einem kleinen Zopf zusammenbebunden. Die Linke Wange zierte eine Narbe die auch durch den Bart ging, es war deutlich zu sehen, da er an dieser Stelle nicht wuchs. Er war etwa Mitte dreißig, wirkte aber älter. Seine Hose war Hellbraun und ebenfalls dreckig. Sein Hemd hatte kurze Ärmel und seine behaarten Arme waren zu sehen. Das Hemd hatte Löcher und auf beiden Armen trug er Tätowierungen. Obwohl er auf seine Art gefährlich wirkte, wäre er gewaschen, rasiert und mit sauberen Kleider sicher ein gutaussehender Kerl gewesen.
?Warum bist du zurückgekommen? Ich hätte dich für klüger gehalten und soviel Mut hätte ich dir auch nicht zugetraut.? Atton verband offensichtlich doch mehr mit Nar Shadaa, als bei seinem letzten Besuch mit dem Exilanten ersichtlich wurde.
Atton schaute auf das Schiff im Hintergrund. Ein kleiner Transporter ähnlich der Baurreihe der Ebon Hawk, aber ein etwas älteres Modell.
?Wenn du mit dem Ding fliegst bist du ebenfalls mutiger als ich dachte.?
?Das Schiff ist in einem besseren Zustand als wir beide.?
?Ich meine auch nicht wegen dem Schiff, sondern wegen dem Kapitän. Oder hat ihr Vogga inzwischen den hübschen Hals umgedreht?? fragte Atton herablassend. Er kannte Curgan noch von seiner Zeit im Flüchtlingslager, er hatte häufig Pazzaak mit ihm gespielt. Bis zu dem Zwischenfall mit Curgans Bein. Den weiblichen Kapitän der Celtic Eagle kannte er nicht persönlich, er wusste nur, das was ihm Curgan erzählt hatte und natürlich die Gerüchte.
Curgan sah sich um, so als wolle er sicherstellen dass sie niemand belauscht.
?Das kleine Miststück ist nicht tot zu kriegen. Wenn sie uns nicht so viele Credits einbringen würde hätte ich ihr vermutlich längst selbst den Hals umgedreht.?
Atton meinte dann, dass sie viel zu gutmütig sei und sich Vogga das nicht mehr lange mit ansehen würde. Und Curgan bestätigte ihm, dass sie sich vor Aufträgen kaum retten könnten und Vogga deshalb ein Dorn im Auge wären.
?Es gibt sonst keine einzige Frachtercrew denen die ehrlichen Händler vertrauen können. Sie wissen, dass die anderen sie bestehlen und das auch nur wenn sie Glück haben. Früher trauten sich die meisten nicht Vogga zu umgehen, aber seit der Sache mit diesem GoTo und weil sich der Kapitän einfach nicht von ihm beeindrucken lässt, trauen sich nun immer mehr zu uns zu kommen.?
?Sie ist trotzdem dumm...und Lebensmüde und du bist es auch. Apropos Vertrauen, weiß sie eigentlich auf welcher Seite du im Krieg gekämpft hast?? fragte Atton. Curgan sah sich wieder um.
?Das spielt zwar keine Rolle mehr, der Krieg ist vorbei, aber das bleibt trotzdem unter uns. Sie vertraut mir ohnehin nicht mehr.?
Atton lachte. ?Oh ja, sie hält dich ja ganz schön an der kurzen Leine.?
Curgan wurde sauer, so etwas ließ ein Kerl wie er nicht auf sich sitzen.
?Ich lass mir von dieser kleinen Twi?lek Schlampe ganz sicher nichts sagen, wirst schon sehen, bald bin ich hier der Boss und dann...?
Er wurde jäh unterbrochen, als eine blauhäutige Twi?lek von der Celtic Eagle hinter ihnen nach ihm rief.
?Ich äh muss zur Arbeit.?
Atton lachte als sich Curgan mit gesenktem Haupt zu seiner Herrin begab. Atton beschloss sich an die Arbeit zu machen und in der Sache mit den Überfällen auf Voggas Treibstofftransporte zu ermitteln. Und es gab keinen besseren Ort um damit anzufangen als die Örtliche Cantina.
 
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Visas hatte sich an das Fliegen gewöhnt, der T ? Type Raumer ließ sich gut steuern und war ein wirkliches technisches Schmuckstück. Osssus war noch weit entfernt, als sie wiedereinmal in den Normalraum zurückkehrte um ihren Kurs zu ändern. Während sie dabei war, fing die Sprechanlage an zu knistern und eine rote Kontrolleuchte fing an zu blinken. Visas betätigte einen Regler um die aufgefangene Nachricht klar zu stellen, es gelang ihr nicht richtig und so kamen nur kurze verstümmelte Fetzen der Nachricht bei ihr an: .......?Hier ist?......?Czerka Cooperation?.......?nur Zivilisten?.......?haben keine Waffen?.......?Raumkoordinaten 8.6.9?......?werden angegriffen von?...... Hier endete die Nachricht endgültig im Rauschen, Visas versuchte noch einige Male sie klarer zu stellen um herauszufinden, wer da angriff, aber es war nichts zu machen. Sie überlegte was sie tun sollte. Die Czerka Cooperation war ein gewaltiges Wirtschaftsunternehmen und hatte ihre Finger in praktisch allen schmutzigen Geschäften der Galaxis und nun waren sie in Schwierigkeiten, ein guter Grund einfach weiterzufliegen. Was aber konnten die Zivilisten für die Verbrechen der Czerker, die sollten nicht leiden nur weil sie einen Flug auf einen der zahlreichen Czerka -Transporter gebucht hatten. Visas kontrollierte ihre Koordinaten, sie war nicht weit entfernt von der Position der Czerka. Sie wog nochmal kurz die Risiken ab, die ein Erscheinen einer Jedi in diesem Raumbereich bargen. Die Entscheidung war schnell gefällt, sie war noch weit genug von Ossus entfernt, so dass man sie nicht mit dem Planeten in Verbindung bringen könnte. So berechnete sie einen neuen Sprung zu den Koordinaten des Czerka ? Schiffes.

Als Visas wieder in den Normalraum zurückkehrte, war die Schlacht bereits vorbei. Vor ihr hing ein großes Passagierraumschiff der Czerka bewegungslos im Weltraum. Ein wesentlich kleineres Schiff, ein modifizierter Frachter mit einem Übermaß an Waffen, hatte im hinteren Bereich des Schiffes angedockt. Visas beschloß erstmal möglichst weit entfernt eine Andockluke zu suchen um sich in Ruhe einen Überblick über die Situation verschaffen zu können.
Sie fand eine Andockluke in der Nähe der Brücke und koppelte ihr Schiff an.
?Hier spricht Visas Mar, ich habe ihren Notruf empfangen, bitte öffnen sie ihre Einstiegsluke.?
?Ihr Schiff ist klein, was können sie ausrichten um uns zu helfen??
Visas stöhnte über die typische Czerka-Arroganz: ?Öffnen sie einfach ihre Luke und sie werden sehen, wie ich ihnen helfen kann,? sie beschloß den arroganten Kerl am anderen Ende einen Dämpfer zu verpassen ?Ich habe nicht viel Zeit, ich kann sie auch gerne wieder verlassen.?
Sekunden verstrichen und Visas konnte sich lebhaft das Schlucken des Czerka-Offiziers vorstellen, dann antwortete dieser: ?Tut mir leid, ich danke ihnen für ihre Hilfe, die Czerka Cooperation wird sich großzügig erkenntlich zeigen, ich öffne die Luke.?
Visas Mundwinkel zuckten, wieso nicht gleich so, dachte sie im Stillen bei sich.
Sie kletterte aus der Pilotenkanzel vorsichtig zurück, am Sitz des Co-Piloten und der Waffenkontrolle vorbei, dann die kleine Leiter hinunter und betrat dann durch die Andockluke das andere Raumschiff.
Es war nur ein kurzer Verbindungsgang, der sie direkt auf die Brücke führte. Ein junger Mann im typischen schwarz und orange der Czerka, der offensichtlich der Kommandant war, was man an dem dämlichen hohen Hut erkannte, den er trug, kam auf sie zu. Weitere Offiziere rannten hektisch zwischen den verschiedenen Stationen der Brücke umher. Visas mußte sich auf die Lippe beißen, als der Mann sie erreichte, ihre Hand ergriff und sie hektisch schüttelte: ?Ich bin froh, dass sie hier sind, können sie uns wirklich helfen??
Der Dämpfer, den sie den Mann verpaßt hatte, hatte seine Wirkung nicht verfehlt: ?Wer greift sie an??
?Piraten, sie wollen unsere Fracht und unsere wohlhabenden Kunden, sie haben bereits einige Passagiere getötet!?
Visas nickte: ?Ich werde mich darum kümmern.?

Sie verließ die Brücke und folgte dem Hauptgang. Schließlich erreichte sie den Passagierbereich, sie öffnete die Tür und stand auf einer Empore über einem prunkvoll eingerichteten Raum mit einigen Sitzgruppen, vielen Pflanzen und einem künstlichen Bach, der durch den Raum lief, - ohne Frage ein Teil der Luxusklasse. Dort unten befanden sich mehre wohlhabend aussehende Personen, die von schwer gepanzerten und offensichtlich gut trainierten Soldaten bewacht wurden, - Mandalorianer!
Sie legte die Hände auf ihre Schwerter, als auf der anderen Seite des Raumes tatsächlich Mandalore eintrat. Er nickte seinen Männern zufrieden zu.
?Was hat das alles zu bedeuten!? verlangte Visas Mar so laut zu wissen, dass Mandalore sie nicht ignorieren konnte.
Er blickte zu ihr hoch: ?Visas Mar, ich hätte nicht gedacht, dass sich unsere Wege schon so bald wieder treffen!?
?Die Jedi beschützen die Hilflosen, was macht ihr hier? Piraterie ist doch auch für einen Mandalorianer nicht ehrenhaft, oder??
?Piraterie?? Mandalore lachte und kam näher ?Manche Dinge müssen getan werden.?
Er hatte nun die Treppe erreicht und kam zu ihr nach oben, noch immer hatte er ihr keine Erklärung geliefert, - wollte er sie angreifen und dabei ausnutzen, dass sie eine Menge gemeinsamer Abenteuer erlebt hatten?
?Ich kann aber versichern, dass hier alles gerecht zugeht.?
Visas zischte: ?Der Czerka Captain sagte, ihr hättet Passagiere umgebracht!?
Mandalore lachte nur: ?Der Czerka-Captain sagt das? So, so und wir wissen ja was das Wort eines Czerka-Mitarbeiters wert ist!?
?Das Gleiche denken viele über Mandalorianer!?
Mandalore konterte sofort: ?Oder auch über ehemalige Sithschülerinnen, die sich heute Jedi nennen!?
Visas hatte nicht den Eindruck, dass es Mandalore böse meinte, trotzdem war noch immer nicht klar, was hier eigentlich vor sich ging.
Mandalore sah, dass Visas die Hände auf ihre Schwerter gelegt hatte: ?Komm schon, wir zwei Kampfgefährten werden doch nicht gegeneinander kämpfen, Lady.?
?Lady!?
?Ich werde es erklären,? er wies mit der Hand auf die Tür, durch die Visas eingetreten war ?Dort dürfte es ruhiger sein, - nach dir Lady.?
Mandalore spielte ein Spielchen mit ihr, aber in seiner Stimme und auch in seinen Gefühlen war keine Feindseligkeit ihr gegenüber zu spüren., daher ging sie tatsächlich voraus.
Nachdem sich die Tür geschlossen hatte und sie alleine waren, ging sie aber sofort wieder in die Offensive: ?Also was hat das hier zu bedeuten! Nicht nur, dass ihr euch auf Telos einfach, wie ein Dieb davon gestohlen habt....?
Mandalore lachte wieder und unterbrach sie so: ?Tut mir leid, wenn ich deine Gefühle verletzt habe, als ich dir keinen ordentlichen Abschiedskuß gegeben habe, aber ich mag nun einmal keine langen Abschiedszenen....?
Visas wollte gerade ihre Hände in die Hüften stemmen und ihm die Meinung über seine ständigen Provokationen zu sagen, als es zu mehren heftigen Explosionen kam und das Schiff zur Seite kippte. Mandalore sprang vor, riß sie mit sich, begrub sie unter sich und brachte sie so beide vor den schweren herabstürzenden Trümmern in Sicherheit.
Mandalore war als erstes wieder auf den Beinen, Visas starrte ihn noch ungläubig an, als er ein ?Mist? von sich hören ließ. Im nächsten Moment war auch Visas wieder aufgestanden und hatte den Schaden im Gang begutachtet: ?Es wird Stunden dauern, bis wir da durch sind.?
Mandalore nickte und aktivierte das Sprechgerät an seinem Armgelenk: ?Meldung, was ist los.?
Aus dem Sprechgerät ertönte eine Stimme: ?Ein Jagdgeschwader der Exchange, - anscheinend von den Czerka herbeigerufen. Es sind insgesamt 5 Schiffe, - zu stark bewaffnet um es mit ihnen hier und jetzt aufzunehmen.?
Mandalore knurrte: ?Ok, Rückzug! Gehen sie wieder an Bord unseres Schiffes, warten sie nicht auf mich. Wir haben eine bessere Chance, wenn wir getrennt fliegen. Sie steuern unseren Treffpunkt an!"
Nach der Beendigung der Verbindung machte er sich sofort auf den Weg in Richtung Brücke.
Visas folgte ihm und wurde nun langsam sauer: ?Getrennt fliegen??
?Wenn ich mich nicht täusche, wartet in dieser Richtung ein Schiff auf mich,? er blickte sich zu ihr um ?aber du darfst mich gerne begleiten, immerhin sind wir alte Kampfgefährten.?
Das war nun wirklich zuviel ?Wenn dann begleitest du wohl eher mich, das ist schließlich mein Schiff!? schoß es aus Visas heraus.
In diesem Moment erreichten sie die Tür zu Brücke, Mandalore drehte sich wieder zu ihr um: ?Siehst du, du läßt dir nichts von mir gefallen. Nur aus dem Grund erlaube ich dir mit mir zu kommen. Sonst hätte ich mir dein Schiff einfach genommen.?
?Glaubst du?? Eine seltsamer Zufall hatte Mandalore und Visas wieder zusammengebracht, und egal wer nun wen mitnehmen würde, fest stand sie mußten zusammen reisen. Mandalore hatte recht, sie waren Kampfgefährten und hatten sich aufeinander verlassen und das verband, auch wenn Visas bis jetzt nicht wußte, was es mit Mandalores Überfall auf sich hatte.
?Scheint verschlossen zu sein,? er betätigte die Sprechanlage neben der Tür ?Ihr da drin, macht die Tür auf, sonst tue ich es!?
Es folgte keine Reaktion, Mandalore fing an zu grummeln und griff nach einer Granate an seinen Gürtel. Visas schob ihn einfach beiseite: ?Laß mich mal?
Sie zündete ihre Schwerter, rammte sie in die Oberseite der Tür und begann damit die Tür aufzubrennen. Als sie fertig war mußte sie das Stück Metall nur anstoßen und auf die Brücke hinterher zu springen. Sofort schossen ihr Blasterblitze entgegen, die sie aber mit einem Wirble ihrer Schwerter alle abwehrte. ?Ich bin enttäuscht, immerhin bin ich hier um sie zu retten.?
In diesem Moment kletterte Mandalore durch das Loch in der Tür.
?Ihr lügt, ihr habt euch mit unseren Feinden verbündet!? sagte der Kommandant und wies mit zittrigem Finger auf Mandalore ?Nun wird uns die Exchange retten.?
Mandalore trat einen Schritt vor und brachte seinen Blaster in Anschlag: ?Da bin ich wohl mit gemeint, vielleicht sollte ich euch zeigen, was ich für ein grauenhafter Feind bin!?
Visas drehte sich zu ihm um: ?Dafür habe wir jetzt keine Zeit, wir müssen weg!? dann wandte sie sich wieder dem Mann der Czerka zu, sie wollte ganz sicher sein, dass er sie auch verstand: ?Sie sollten vielleicht zu den Rettungskappseln gehen, bevor ihnen ihre Exchange ? Retter in ihren Bemühungen das Schiff unter dem Hintern wegschießen.?
Anschließend lief sie zu der Andockluke, Mandalore folgte ihr im Rückwärtsgang und behielt dabei seinen Blaster im Anschlag, er hatte kein Interesse, dass ein Czerka - Mitarbeiter ihm in den Rücken schoß. ?Sie sollten auf die Lady hören,? empfahl er noch bevor auch er in der Luke verschwand.
Visas hatte bereits das Abdocken eingeleitet, als Mandalore die Leiter des kleinen Schiffes ins Cockpit hochstieg und sich hinter die Waffenstation zwängte. Er rief kurz die Waffendaten ab und war mehr als beeindruckt. ?Ich sollte mal mit Carth ein Wörtchen über das Ausspionieren von mandalorianischer Technik reden,? murmelte er bei sich.
Visas startete und entfernte sich von dem Czerka Schiff, sah aber sofort, wie zwei Schiffe der Exchange auf sie zuschossen.
?Ich brauche noch einige Sekunden für den Sprung durch die Lichtmauer, kannst du uns mal den Weg frei machen?? fragte Visas.
Das Schiff wurde mehrmals getroffen und erzitterte, Visas umklammerte die Steuerung um nicht die Kontrolle zu verlieren.
Mandalore aktivierte das Waffensystem: ?Na klar, das Baby, was du fliegst ist ein geborener Wegefreimacher!?
Sekunden später schlugen mächtige Energiebündel gegen die Exchange - Schiffe und schüttelten diese durch, ein paar weitere Sekunden später waren Mandalore und Visas entkommen.

Fortsetzung folgt
 
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