[Fiction] KotoR III : The Fate of Revan

ich les jez schon eine ganze weile hier mit und muss sagen eine prima geschichte.
wär cool wenn die vom echten kotor III(falls das kommt)genauso gut wäre.
der kampf von yann und revan war bis jez das beste kapitel. besser als so manches sw buch.
weiter so

Revan ist böööööööööööööööööööse
 
Kapitel 32

Kapitel 4: Die Invasionsflotte

Yann hatte einen Kurs zurück in den Raum der Republik gesetzt. Mira leistete ihm im Cockpit Gesellschaft. Revan hatte sich noch vor dem Start in seine Kabine zurückgezogen. Er war auf Void weit über das hinaus gegangen, was ein Mensch eigentlich leisten konnte. Nur deswegen konnten Yann und Revan gegen die Hexen bestehen. Diesen unnatürlich festen und extremen Zugriff auf die Macht hatte Revan mit völliger Erschöpfung zu bezahlen.
Nach dem Kampf war Revan so schwach gewesen, dass er kaum noch auf den eigenen Beinen stehen konnte. Nun befand er sich zweifellos in einer tiefen Heiltrance um sich zu erholen.
Unter anderem fragte Yann sich, wie lange Revan dazu wohl brauchen würde, mit Mira hatte er nur zu Beginn des Fluges ein paar Worte gewechselt, die aber ohne jede Bedeutung waren.

Nun spürte Yann, wie Miras Blick auf ihm ruhte. Er war sich bewußt, dass sie sich sein Grübeln nicht länger gefallen lassen würde. Er ärgerte sich über seine Manieren, Mira war hier um ihn Gesellschaft zu leisten und er hatte sie die meiste Zeit über einfach ignoriert.
?Was bedrückt dich so, Yann?? fragte ihn Mira ?Ist es wieder Revan??
Der Exilant mußte zustimmen: ?Ja, ich versuche mit jemanden zusammen die Galaxis zu retten über den ich nichts weiß. Revan überrascht mich immer wieder, in einem Moment scheint es mir so, dass er der beste Freund ist, der einen auf einer solchen Mission begleiten kann und im nächsten Moment muß ich mich fragen, ob er nicht vielleicht darüber nachdenkt, wie er mich vernichten kann, wenn die Zeit kommt. In einem Moment ist er ein strahlender Jedi, der gegen die Mächte der Finsternis kämpft und im nächsten Moment wird er selbst zu dieser Finsternis.?
?Mhm...?
?Nachdem der Kampf zu Ende war.......eine unserer Gegnerinnen überlebte und Revan wollte aus ihr Informationen über den Plan der Hexen herausquetschen.....er würgte sie und er wollte ihr die Informationen buchstäblich aus ihrem Gedächtnis herausreißen.?
?Vielleicht hielt er es für notwendig um die Hexen aufzuhalten können??
Yann schüttelte den Kopf: ?Das spielt keine Rolle, es gibt Grenzen, die wir als Jedi nicht überschreiten dürfen und Revan überschreitet sie ständig.?
?Dürfte jemand, der kein Jedi ist diese Grenzen überschreiten??
Yann lächelte: ?Du fragst, wie hoch der Preis sein darf um ein höheres Ziel zu erreichen. Ich glaube ich kann diese Frage nicht zufriedenstellend beantworten, ich glaube niemand kann das. Aber ich habe einfach das Gefühl, dass Revan zu weit geht, und.......?
?....Und du hast Angst, falls er sich wirklich endgültig für die dunkle Seite entscheiden sollte,? beendete Mira den Satz für ihn.
?Ja, ich glaube nicht, dass ich ihn im Notfall aufhalten könnte. Wenn er die Macht in dieser Weise einsetzt ist er einfach viel stärker als ich,? Yann machte eine Pause um Mira Zeit zu geben etwas zu erwidern, aber sie schaute ihn nur an ?Ich müßte lernen, die Macht so einzusetzen, wie er.?
?Vielleicht steht dieser Gedanke ja am Anfang von allem,? merkte Mira an.
Yann sah sie verdutzt an.
Sie lächelte und freute sich, dass sie Yann erwischt hatte: ?Ich denke mir, dass es irgendwann einen Zeitpunkt gab, wo Revan die gewaltige Bedrohung erkannte, die der Republik in Zukunft ausgesetzt sein würde. Er sah, dass er wesentlich stärker werden mußte um eine Chance zu haben diese Bedrohung aufzuhalten. Über die Jahre wurde die Bedrohung immer größer und immer schwerer zu bekämpfen und es kam der Zeitpunkt, wo er auch bereit war moralische Zugeständnisse zu machen.?
?Du meinst ich könnte, so werden wie er, wenn ich versuche ihn zu bekämpfen.?
?Ich bin nicht die Person, die einem Jediritter Ratschläge erteilen sollte, aber vielleicht solltest du nicht soviel darüber nachdenken, ob es nötig werden könnte Revan zu bekämpfen. Laß es einfach auf dich zukommen, immerhin ist es auch sehr gut möglich, dass er nur eine große Bedrohung für unseren Teil der Galaxis aufzuhalten versucht.?
?Mhm, wir bekämpfen etwas, was aufgehalten werden muß, aber wenn wir es bekämpfen laufen wir Gefahr selber zu dem zu werden, gegen das wir ankämpfen. Das ist ein schwieriger Konflikt und ich wäre froh, wenn ich nicht in dieser Situation wäre.?
Mira lachte: ?Ich bin froh, dass du in dieser Situation bist und nicht Atton.?
Er stieß sie an: ?Hey, du willst Atton wohl schonen!?
?Ach was, er wäre der Situation nur nicht im mindesten gewachsen und würde alles falsch machen.?
Nun lächelte Yann wissend: ?Ja natürlich.?
?Verscherz es dir nicht mit mir Freundchen,? ermahnte Mira ihn mit gespielter Strenge.
Er biß sich auf die Lippen: ?Ich bin ja schon still.? Konnte aber kaum verhindern, dass wieder ein Grinsen in sein Gesicht zurückkehrte.
 
In diesem Moment erschien Revan aus dem Dunkel des Ganges, der das Cockpit mit dem Hauptaufenthaltsraum verband. Yann fiel sofort auf, dass Revan sich beinahe komplett von den Strapazen auf Void erholt hatte, nur schwache dunkle Schatten unter den Augen waren noch verblieben und würde ohne Frage bald verschwinden.
„Darf ich mich zu euch setzen?“ fragte Revan höflich „Ich denke wir haben einiges zu besprechen.“
Yann bildete sich ein in Revans zweiten Satz einen Unterton herausgehört zu haben. Er blickte zu Mira hinüber doch sie half ihm nicht und sagte einfach nur: „ Oh ich glaube das ist nichts für mich,“ sie stand auf und wies Revan einladend den nun freien Platz zu. „Das wird mit Sicherheit eines von diesen superwichtigen Gesprächen über die Rettung des Universums. Also nichts für die kleine Mira, da lasse ich die großen Meister doch lieber alleine.“
Yann hätte über Miras Sarkasmus gelacht, wenn er nicht leichten Ärger in sich aufsteigen hätte spüren, weil sie ihn in dieser schwierigen Lage im Stich ließ. Schwierige Lage? Es war doch nur ein einfaches Gespräch und er saß hier, als wenn er im nächsten Moment in eine Grube mit einem Rudel hungriger Nexus geworfen werden sollte.
In diesem Moment schob Mira sich an Revan vorbei, der mit einer galant aussehenden Bewegung einen Schritt beiseite trat. Mira lächelte freundlich zu ihm hinauf, als sie ihn passierte und verschwand dann pfeifend im Gang.
Revan blickte ihr einen Moment hinterher und glitt dann auf den freien zweiten Sitz des Cockpits.
Yann blickte zu ihm hinüber und mußte erkennen, dass Revan ihn finster anblickte, - oder war es einfach nur ein ernster Blick?
„Ihr hättet mich dort unten wirklich getötet,“ stellte Revan fest. In seiner Stimme war nichts außer einer eiskalten Ruhe zu hören.
Yann öffnete nicht den Mund und zwang sich Revan in die Augen zu sehen.
„Ich habe gesehen, wie ihr nach eurem Lichtschwert gegriffen habt.“
Das hatte Yann bereits befürchtet. Er spürte, dass eine Entschuldigung nötig wäre, wenn er weiterhin mit Revan zusammenarbeiten wollte: „Ich muß mich wohl entschuldigen, es tut mir leid.“
Revan wies dies mit einer Handbewegung zurück: „Das ist nicht nötig, ich verstehe euch schon. Der Feind ist tückisch und was ich getan habe muß euch grausam erschienen sein, aber es war notwendig.....“
Nach Revans Zugeständnis hatte Yann neue Kraft geschöpft. „Das ist Ansichtssache,“ antwortete er sehr direkt.
„Das ist vielleicht richtig,“ räumte Revan widerstrebend ein „Und doch, es ist dieser Frau dort unten gelungen euch gegen mich aufzubringen.“
Yann wollte erwidern, dass Revan dies ganz alleine geschafft hätte, biß sich dann aber auf die Lippen, da er auch nicht mit Sicherheit sagen konnte, ob er nicht tatsächlich durch die Hexe manipuliert worden war.
„Das darf nicht passieren. Was auch immer passiert, wir müssen zusammen stehen, ansonsten gefährden wir unsere Mission und somit die Freiheit der Galaxis!“
Yann beschloß offen zu sein: „Es ist einfach schwierig für mich. Ihr verhaltet euch mal so und dann wieder ganz anders. Wenn es doch etwas geben würde, was mir Sicherheit gibt. Wie kann ich bloß sicher sein, dass ich euch vertrauen kann?“
Revan verzog bedauernd die Mundwinkel: „Das könnt ihr nicht. Euch bleibt nur das Risiko einzugehen mir zu vertrauen und dann müßt ihr bereit sein den Preis zu bezahlen für den Fall, dass ihr euch getäuscht habt.“
„Das klingt nicht sehr ermutigend.“
Revan gestattete sich ein kurzes Lachen: „Hätte es euch denn geholfen, wenn ich gesagt hätte, dass ihr mir vertrauen könnt?“
Yann mußte eingestehen, dass Revan recht hatte. Erst vor wenigen Minuten hatte Mira ihm in Prinzip geraten, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen und alles auf sich zukommen zu lassen. Suchte Er nach Sicherheit, wo es keine geben konnte? Er war noch nicht bereit die Suche endgültig einzustellen, noch immer gab er sich der Hoffnung hin irgend jemanden zu finden, der ihm die Entscheidung, ob man Revan vertrauen konnte abnehmen würde. Mittlerweile mußte er es aber auch als ernsthafte Alternative in Betracht ziehen, dass es keine Antwort geben würde. Für den Moment wischte Yann nun dieses schwierige Problem beiseite.

„Euer Kampfstil hat mich dort unten beeindruckt. Diese fliegenden Lichtschwerter, ich habe ähnliches schon mal gesehen.“
Revan hörte gespannt zu.
„Kreia hat eine ähnliche Technik im Kampf verwendet.“
„Ihr kennt meine alte Meisterin?“
Yann blieb zurückhaltend, - er wollte noch nicht alle Karten auf den Tisch legen: „Wir haben eine Weile zusammen die Galaxis bereist.“
Revan nickte und erweckte den Eindruck, als wenn er mehr verstanden hätte, als Yann überhaupt verraten hatte.
„Hat Kreia euch beigebracht, wie ihr Lichtschwerter nur mit Hilfe der Macht führen könnt?“
Wieder lächelte Revan.
„ Der Satz ‚Der Schüler lernt vom Meister und der Meister lernt vom Schüler‘ ist mehr als eine hohle Phrase und sagt manchmal auch mehr aus, als ausschließlich, dass der Meister durch das Zusammenwirken mit seinem Schüler seinen Geist erweitert. Diese Technik hat Kreia von mir gelernt,“ antwortete er selbstbewußt. „Leider war sie nicht besonders gut darin,“ fügte er sofort hinzu.
Für einen kurzen Moment war Yann wieder auf Malachor V und sah die tödlichen Lichtschwerter von Kreia auf sich zukommen. Damals war das überaus beeindruckend gewesen, aber wenn er nun Revans Kunst dagegen setzte, so wirkte es nur noch wie ein Taschenspielertrick.
„Sie war ziemlich stolz auf euch,“ meinte Yann.
Revan lächelte großzügig: „Sie hat auch von euch viel gehalten.“
Yann runzelte die Stirn: „Woher wißt ihr das?“
„Ihr sagtet, dass ihr sie eine Weile begleitet hättet. Sie umgibt sich nur mit Personen, von denen sie eine hohe Meinung hat. Hättet ihr sie nicht in irgendeiner Weise beeindruckt, so hätte sie sich niemals mit euch abgegeben.“
Yann nickte: „Sie sagte, dass es wäre als Blicke man die Macht selbst an, wenn man euch ansieht...“
„Ich weiß“
„...und über mich sagte sie, ich sei der Tod der Macht.“
Revans Gesichtsausdruck wurde eisig und seine Augen verengten sich zu Schlitzen als er mit dunkler Stimme antwortete: „Dann sollte ich euch wohl fürchten und euch töten, bevor es zu spät für mich ist?“
Yann öffnete erschreckt den Mund und spannte seinen Körper an, als wenn Revan ihm im nächsten Moment angreifen würde. Als Revan dieses Schauspiel sah, brach er in Gelächter aus und stieß Yann an, darauf achtend, dass es dieser nicht als Angriff mißverstehen konnte.
„Oh, oh Yann Kelar, Humor ist nicht eure Stärke, nicht? Ihr solltet euch angewöhnen nicht immer alles so verkrampft zu sehen.“
Yann schlug kurz betroffen die Augenlider nieder, bevor er antwortete: „Mhm, ich glaube derartiges wollte Kreia erreichen, ich hätte ihre Metaphern für uns nicht so sorglos ausbreiten dürfen. Warum hat sie das nur getan?“
Revan lachte noch immer: „Ich dachte ihr kennt meine ehemalige Meisterin. Wir sprechen hier über Kreia.“
„Sie hatte aber doch keinen Grund Zwietracht zwischen uns zu sähen.“
„Sie kann nicht anders, es liegt ihr im Blut die Menschen zu manipulieren und sie gegeneinander aufzubringen.“
Nach einer Pause fragte Revan: „Sagt mir doch bitte was aus meiner Meisterin geworden ist.“
Yann merkte wie er wieder weiß im Gesicht wurde. „Sie ist tot,“ antwortete er knapp.
In diesem Moment löste sich die Frage, ob er seine alte Meisterin nun sofort bei nächster Gelegenheit wegen ihrer Schuld am Tod seiner Eltern und ihrem Betrug ihm gegenüber auslöschen sollte oder er sich zuerst ihre Hilfe für die bevorstehenden Ereignisse zusichern sollte um sie später bezahlen zu lassen, in Revans Kopf in Luft auf. Es spielte keine Rolle mehr, wenn Kreia tot war.
„Wie ist das passiert?“ fragte er nach.
Yann versuchte abzuschätzen, wie Revan reagieren würde, wenn er ihm sagte, dass er seine alte Meisterin getötet hatte. Er spannte seine Muskeln erneut an um sich vor einem eventuellen Angriff von Revan zu wappnen und antwortete mit belegter Stimme: „Ich war gezwungen sie zu töten. Sie hatte ein Komplott gesponnen, welches die ganze Galaxie bedrohte, sie mußte aufgehalten werden. Ich wollte ihr nach meinem Sieg sogar Gnade zukommen lassen, aber sie zwang mich....“
„Ihr müßt euch nicht entschuldigen, ein derartiges Ende war für Kreia voraussehbar,“ antwortete Revan ruhig und ohne Zorn.
„Wir sollten uns nun auf die Gegenwart konzentrieren,“ fügte er nach einer Pause hinzu „Ihr spracht von einem gefährlichen Komplott von Kreia, das beunruhigt mich wirklich. Sagt mir, in welchem Zustand befindet sich derzeitig die Republik?“

„Es tut mir leid, dass ich euch da keine guten Nachrichten übermitteln kann. Nach den vergangenen schweren Kriegen ist die Republik kriegsmüde. Man ist der Ansicht, dass die Galaxie genug geblutet hätte und man glaubt nicht daran, dass es schon bald einen neuen großen Konflikt geben könnte. Die Republik rüstet ab, soweit ich das beurteilen kann verfügt die Republik heute höchstens noch über 30 oder 40 % der Schiffskapazität zur Zeit der mandalorianischen Kriege. Ich glaube kaum, dass man einem machtvollen Schlag der Hexen angemessen begegnen kann.“
Revan seufzte.
„Eins noch, vielleicht hilft es ja: Ich kann euch von Admiral Onassi ausrichten, dass er eure Befehl ausführt.“
„Er wird es schwer gehabt haben bei der Lage, die ihr schildert. Vermutlich wir der Senat nie verstehen, dass die Galaxis voller Wölfe ist und ein dauerhafter Frieden nichts weiter als eine Illusion ist.“
Yann nickte schweren Herzens: „Es ist schon paradox, man sollte eigentlich erwarten, dass alleine schon der Krieg gegen die Mandalorianer aufgerüttelt hätte und den Wert einer ordentlichen Verteidigung offenbart hätte. Aber das Gegenteil war der Fall.“
Revan lächelte: „Das ist nicht das einzige was paradox ist.
Die Republik war bereits damals so schwach, dass der Orden der Schwestern der Apokalypse sich völlig verschätzt hat. Der Angriff der Mandalorianer sollte dazu dienen beide Mächte zu schwächen um eine Invasion zu erleichtern. Stattdessen hätten die Mandalorianer die Republik doch glatt überrannt, wenn ich und meine Gruppe Jedi nicht in den Konflikt eingegriffen hätten.“
Yann war verwirrt: „Man ging allgemein davon aus, dass die Mandalorianer von sich aus die Republik angegriffen hatten, - sogar das gehörte also zum Plan des Hexen-Ordens dazu?“
„Sie sind die idealen Sündenböcke nicht war?“ lachte Revan „Gewiß, Mandalorianer haben den Krieg im Blut und mit Sicherheit hätten sie irgendwann die Republik angegriffen. Aber der frühere große Mandalore, - er ruhe in Frieden, war trotz allem ein Realist und war der Meinung, dass es noch zu früh sei um gegen die Republik loszuschlagen. Es ist nur den Verführungskünsten von Aurelia zu verdanken, dass er seinerzeit seine Meinung geändert hatte.“
„Aurelia?“
„Eine weitere Hexe in der Führung des Ordens. Die Planung und Durchführung des Krieges gegen die Republik ist ihr Spezialgebiet,“ Revan machte eine gedankliche Pause bevor er weitersprach „ Oh man kann es dem alten Mandalore nicht verdenken....wenn ihr Aurelia selber mal gesehen hättet.....sie ist wunderschön, aber natürlich nicht mehr so jung, wie sie vorgibt.“
„Ich muß noch mehr über die Lage und über die Ressourcen wissen, die wir möglicherweise gegen die Hexen einsetzen können. Was ist mit dem Jedi-Orden?“
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieder entwich ein Seufzen Yanns Kehle: „Auch da habe ich keine guten Nachrichten. Der Jedi-Orden wurde nahezu vollständig ausgelöscht und ist derzeitig nicht existent. Ich und ein paar meiner Kameraden, die ich wohl am besten als meine Schüler bezeichnen sollte, sind das einzige was von den Jedi übrig ist, so viel mir bekannt ist.“
„Habe ich es doch geahnt. Der Jedi-Orden konnte nicht auf Dauer Bestand haben, aber das es so enden würde,“ Revan ließ den Kopf hängen „Vrook, Kavar, Atris...sie sind wirklich alle tot?“
„Vrook und Kavar wurden von Kreia durch meine Schuld ermordet, ich habe sie direkt zu ihnen hin geführt, ich hätte es wissen müssen,“ die Schuld in Yanns Stimme war nicht zu überhören „Atris verfiel der dunklen Seite und zerstörte sich selbst.“
„Das mit Atris verwundert mich nicht weiter,“ bemerkte Revan trocken „Während ich im Tempel auf Coruscant die Sithholocrons studierte besuchte auch sie ziemlich häufig diesen geschlossenen Bereich der Archive. Ich konnte die Faszination in ihren Augen sehen und ich sah, dass sie es nicht würde unter Kontrolle halten können.“
„Aber ihr tatet nichts?“ frage Yann und klang ein wenig anklagend.
„Habt ihr nur eine ungefähre Ahnung welche Macht Atris über den Orden hatte? Jeder der sich ihr auf den offiziellen Wegen entgegengestellt hätte, wäre vernichtet worden. Das konnte ich nicht riskieren, ich konnte mich nicht mit einer überambitionierten Jedimeisterin, von der absehbar war, dass sie sich eines Tages selbst vernichten würde beschäftigen; der große Krieg ging einfach vor.“
Er seufzte.
„Also hat Kreia Anteil an der Vernichtung des Ordens gehabt. Nicht, dass es um den Orden besonders schade wäre und es wäre sicherlich viel schwieriger geworden die Ordensführung aus ihren Meditationszimmern zu holen, als es mit allen Hexen gleichzeitig aufzunehmen, aber einige Jedi hätten sich bestimmt aufgemacht gegen die Dunkelheit zu kämpfen und wären nicht untätig geblieben. Nun müssen wir auch auf diese Hilfe verzichten. Was hat Kreia nur getan?“
„Das war nicht das einzige, was sie getan hat, sie wollte gar die Macht selber auslöschen.“
Revan war erstaunt: „Sie glaubte, dass dies möglich sei?“
„Sie verabscheute die Macht und als sie erfuhr, dass ich mich während den mandalorianischen Kriegen von der Macht trennte, nahm sie dies als Beweis, dass man sich der Macht entziehen konnte. Sie wollte mich einsetzen, die Macht zu vernichten.“
Revans Augen blitzten auf: „Ihr habt euch von der Macht getrennt? – Interessant.“ Er machte eine Pause und sprach dann weiter: „Unsere Lage ist also niedergeschlagen und fast hoffnungslos.“
Yann mußte ihm zustimmen: „So sieht es wohl aus.“
„Wißt ihr, während meiner langen einsamen Reise die letzten vier Jahre, dachte ich oft, - zum Beispiel als ich beinahe in einem unwirklichen Sumpfgebiet nach einem harten Kampf mit einem Rudel Klingenkatzen langsam verblutet wäre, wenn mich die Tochter eines einheimischen Bauern nicht gefunden und über Wochen in ihrem Haus gesund gepflegt hätte, dass dieser Krieg bereits verloren wurde, als Malak mich damals verriet, das Feuer auf mein Schiff eröffnete und die Jedi mich für lange Zeit ausschalteten....“
Yann unterbrach ihn: „Ihr wollt doch nicht etwa eure Verbrechen als Sithlord rechtfertigen? Revan, Hunderttausende starben in diesen Krieg!“
„Milliarden werden sterben, wenn die Hexen ihr Ziel erreichen!“ fauchte Revan zurück „Hätte ich den Krieg gewonnen, so hätten wir heute eine stabile Regierung und eine nicht zählbare Anzahl von Kriegsschiffen. Konventionell hätten die Hexen keine Chance....“
„Wenn ihr von einer stabilen Regierung sprecht, so meint ihr doch, dass ihr als Imperator über allem thronen würdet.“
„Und warum nicht? Das wäre mit Sicherheit besser gewesen, als das, was den Bürgern der Republik blüht, wenn die Hexen ihr Ziel erreichen. Ich wage zu behaupten, dass es sogar besser gewesen wäre, als die Verwaltung durch diesen schwächlichen Senat.“
„Und das alles im Namen der guten Sache, - wie aufopferungsvoll.“
Revan ignorierte den sarkastischen Unterton in Yanns Stimme und antwortete mit einem trockenen und ernsten: „Ja.“
Yann wurde wieder ruhiger: „Revan, wenn ich euch glaube, dass ihr das alles für das große Ziel getan habt, so erlaubt mir eine Frage und sagt mir, was ihr dann beabsichtigt nach dem Krieg zu tun.“
„Für Leute wie uns gibt es kein danach, keinen Frieden und keine Hoffnung auf ein glückliches Leben. Wir leben für unsere Aufgabe und sie zu erfüllen, ist alles, was wir erwarten dürften,“ Revans Stimme klang ernst und ein wenig traurig, als er das sagte.

Yann mußte einige Momente über diese traurig klingenden Worte nachdenken und als er wieder aufsah, bemerkte er wie Revan abwesend aus dem Cockpitfenster schaute. Seine Augen schienen auf einen bestimmten Punkt irgendwo links vor der Ebon Hawk gerichtet zu sein. Sein Gesicht war wie versteinert.
„Was habt ihr? Träumt ihr?“ fragte Yann. Statt eine Antwort zu geben, stand Revan auf und ging zu dem Sternenkartenterminal im hinteren Bereich der Brücke. Dort durchsuchte er scheinbar einige Karten. Schließlich blickte er wieder auf. „Wir müssen sofort den Kurs ändern,“ meinte er.
„Was?“ fragte Yann irritiert.
„Ich kann spüren, dass sich Bastila Shan in großer Gefahr befindet, wir müssen ihr zu Hilfe kommen.“
„Bastila Shan? Die Jedi?“ Yann war immer noch verwirrt. „Und was ist mit den Hexen und den großen Krieg und....,“fragte er vorwurfsvoll.
Yann beobachte, wie Revan für Sekundenbruchteile die Fäuste ballte und sich dann wieder entspannte.
„Bastila Shan ist eine gute Kampfgefährtin, die mich auf vielen Abenteuern begleitet hat. Wenn sie nun in Gefahr schwebt, so stehen die Chancen gut, dass es etwas mit der Invasion der Hexen zu tun hat. So werden wir auch dort weiterkommen,“ erklärte Revan ruhig. „Bitte, ändert den Kurs,“ fügte er sanft hinzu.
Yann überlegte, sah Revan tief in die Augen und nickte schließlich.
„Welcher Kurs?“ fragte er.
Nachdem Revan ihm die Koordinaten gegeben und er diese überprüft hatte drehte er sich erstaunt um: „Ihr könnt Bastila Shan spüren? Über diese Entfernung? Sie ist mehr für euch als nur eine Kampfgefährtin.“
Anstatt zu antworten ließ Revan ein kaum wahrnehmbares Nicken sehen, bevor er sich abwandte und das Cockpit verließ.

Minuten später befand man sich auf den Flug nach Geonosis.

Fortsetzung folgt
 
Zuletzt bearbeitet:
als erstes wollte ich mal hallo sagen bin der neue und komm jetzt öfter, und dann :das was ihr bis jetzt geschrieben habt ist tausend mal besser als die 6 Episoden Von Star Wars.und wenn ihr daraus nicht mehr macht muss ich euch wohl in den ar"§$% treten.denn ich bin ein riesen fan von KotOR.macht weiter so.
 
Ich bin heut auch erst wieder dazu gekommen...Und ich schmeiß das Handtuch...Ich werd mir euer geschreibsel nur noch in Word kopieren und erst durchlesen wenns fertig ist, egal wie lange das noch dauern wird. Aber ich kann so net mehr lesen: Einmal die Woche en Brocken von einer ewig langen (natürlich genialen supertollen) Geschichte. Ich kann mich schon gar nicht mehr richtig an den Verlauf erinnern und dann hab ich noch en Buch zu lesen...Also ihr werdet von mir nix mehr zu hörn bekommen, erst wenns fertig ist :) Viel Spaß noch beim weiterschreiben. Hab ich euch eigentlich gesagt das ihr wahnsinnig seid??? 162 Seiten ist das jetzt schon lang!!!
 
Wäre für die Interessierten vielleicht wirklich mal ganz hilfreich, wenn ihr die Geschichte als Word-Datei postet, damit sie auch bequem offline oder anderweitig lesen kann. Bei Bedarf kann ich für die Autoren das ganze auch ins pdf-Format generieren, wenn ich die Story als Word-Dokument habe. :)
 
Kapitel 33

***

Atton schätzte, dass sie etwa seit einer Stunde in der Duros Castile umherirrten und nach einem Ausgang aus dieser regelrechten Hölle suchten. Er konnte Curgan, der vor ihm ging nicht besonders gut leiden, obwohl die beiden früher einmal zusammen gearbeitet hatten, was für Atton aber inzwischen so lange zurück lag, dass es fast schon in einem anderen Leben gewesen sein müsste.
Mission ging vorweg, während der tapfere Admiral Carth Onasi die Nachhut bildete und ihnen regelrecht den Rücken frei hielt. Mission hatte sich während der gesamten Zeit äußerst fair allen gegenüber verhalten, sich sonst aber eher zurückgehalten, was verwunderlich war, denn immerhin waren sie in ihrem Schiff unterwegs gewesen.
Atton war ursprünglich mit seinen Kameraden nach Telos gereist. Dort trafen sie unter anderem den Admiral. Dann war ihr Anführer, der Exilant und möglicherweise letzte Jedi, in die unbekannten Regionen aufgebrochen um nach einem mysteriösen Ex-Jedi namens Revan zu suchen und wahrscheinlich auch nach seinem eigenen Schicksal. Er hatte seine Gefährten und somit auch Atton allein zurückgelassen. Sie sollten sich selbst durchschlagen, mit Visas als ihre Anführerin. Man hatte beschlossen auf dem Planeten Ossus eine neue Jedi Akademie zu gründen. Nachdem der Exilant weg war, brach Visas mit ihrem T-Type Raumer, den sie von Carth bekommen hatte, auf um zunächst die Lage auf Ossus zu sondieren. Die anderen blieben zurück, aber Atton hielt es nicht sehr lange dort. Er folgte Carth nach Nar Shadaa. Zum einen kannte sich Atton dort sehr gut aus und zum anderen kannte er den Hutten Vogga sehr gut, mit dem Admiral Onasi Geschäfte machen wollte. Oder vielmehr wollte er überprüfen wer Voggas Schiffe, die mit dringend benötigtem Treibstoff für Telos gefüllt waren, überfiel. Wie sich zum Teil auch dank Atton herausstellte war seine Vermutung richtig gewesen, dass Vogga selbst seine Lieferrungen überfallen hatte. Ein fieser Trick um den ahnungslosen Telsoianern den Treibstoff doppelt zu verkaufen und um demnächst sogar aus glaubhaftem Grund die Preise zu erhöhen. Leider brachte ihnen dieses Wissen eine ganze Menge Ärger ein. Atton landete im Gefängnis, wo er auf Mission Vao traf. Die junge Twi'lek besaß ihr eigenes Raumschiff, einen kleinen Frachter mit der Bezeichnung - Celtic Eagle. Voggas Plan sah eigentlich vor ihr die Überfälle anzuhängen, da die Händlerin dem Hutten schon lange ein Dorn im Auge war. Vogga hatte deshalb auch extra den einbeinigen Söldner Curgan Jurig bei Mission eingeschleust. Was er zu seinem Pech jedoch nicht wusste war, dass Mission und Carth alte Freunde waren und Carth niemals glauben würde, dass sie die Treibstofflieferrungen überfallen hätte. Missions Crew wurde getötet und sie sollte ebenfalls sterben, aber ihr und Atton gelang die Flucht. Auf dem Weg zu ihrem Frachter trafen die zwei erneut auf Carth Onasi. Gemeinsam mit Missions Techniker Toto, der ebenfalls für Vogga arbeitete, ihm aber nur Informationen geliefert hatte und dessen Zwillingsdroiden MX1a und MX1b wollten sie nach Telos zurückfliegen, aber Curgan und vier weitere Söldner folgten ihnen bereits. Atton schlug vor die Eagle in der sogenannten Havarie zu verstecken um dort den beschädigten Hyperantrieb zu reparieren, den sie für ihre Flucht benötigten. Auf der Duros Castile wurden sie schließlich fündig. Hier war der mit der Eagle baugleiche Frachter Silent Condor angedockt, der zwar zu stark beschädigt war aber zumindest noch einen intakten Antrieb besaß. Toto konnte ihn ausbauen und dann in die Eagle einbauen. Zumindest hofften sie das, denn Toto wurde von seinen eigenen Droiden getötet, bevor er ihnen sagen konnte, ob er alles repariert hatte.
Etwas sehr seltsames ging auf diesem Schiff vor. Auch die zwei Droiden, die Curgan und seine Leute mitgebracht hatten spielten verrückt und töten die zwei anderen Söldner. Nur Curgan, der Atton und Co inzwischen auf der Castile aufgespürt hatte überlebte, lief aber direkt Atton, Carth und Mission in die Arme und nun versuchen die vier gemeinsam einen Ausweg zu finden, aber sowohl die durchgedrehten Zwillingsdroiden von Toto, als auch ein bereits an Bord befundener HK50 waren ihnen auf den Fersen. Und irgendwo lief auch noch eine aphatische Jedi namens Juhani herum, die Atton zufällig aus ihrem jahrelangen Kälteschlaf geweckt hatte.
"Was soll das überhaupt werden?" fragte Curgan grimmig. "Wir gehen doch in die völlig falsche Richtung. Zum Hangar geht es da entlang." Er zeigte mit dem Kopf in einen Gang, der entgegen der Richtung verlief in die sie gerade gingen.
"Falls du es noch nicht bemerkt hast, diese Droiden sind nicht dumm, die wissen ganz genau was sie tun und sie wissen was wir tun werden und deshalb werden sie auf dem Weg zum Hangar auf uns warten, weil sie wissen, dass wir zu unseren Schiffen wollen." antwortete Carth mit gereizter Stimme. Atton verstand noch immer nicht warum sie Curgan nicht einfach seinem Schicksal überließen. Er hatte eine Menge darüber gelernt was es hieß ein Jedi zu sein, doch das war etwas, dass er einfach noch nicht verstand. Und im Falle von Curgan wollte er das auch nicht, denn der hatte einfach nichts besseres verdient und es war ja auch nicht so als hätte er vorgehabt ihn selber zu töten. Es sei denn natürlich er ließe ihm wirklich keine andere Wahl.
"Um so besser. Ich habe ohnehin keine Lust mehr mich zu verstecken. Gebt mir meinen Blaster zurück und dann erledigen wir diese Schrotthaufen." Sein künstliches Bein machte ein klapperndes Geräusch, fast so als würde es ihm zustimmen, doch eigentlich quietschten nur irgendwelche Scharniere. Atton haßte Droiden vermutlich noch mehr als Curgan, aber seinen Vorschlag fand er trotzdem nicht besonders ansprechend, immerhin hatte er schon mehr als einmal einen dieser HK50 in Aktion gesehen. Dennoch hatte die Vorstellung Curgan einen Blaster zu geben einen gewissen Reiz. Vielleicht würde er ihn nicht dazu nutzen ihn gegen die Droiden sondern gegen Carth und Mission einzusetzen und dann wäre Atton vielleicht gezwungen auf ihn zu schießen. Er verdrängte diese Gedanken wieder und hörte Carth zu, wie dieser versuchte Curgan mit freundlichen Worten zum schweigen zu bringen.
Atton sah sich verwundert um. "Hey, ich kenn diesen Raum." sagte er schließlich, ein wenig überrascht. Hier hab ich diese Juhani gefunden.?
"Deckung!" schrie Carth plötzlich und völlig unerwartet und Atton drehte sich ruckartig um. Er wollte sehen was es war das Carth dazu veranlasste selbst in Deckung zu gehen und Mission und Curgan zusätzlich in Aufruhr zu versetzen. Zwei Rote Rezeptoren leuchteten in der Dunkelheit des Raumes auf und eine mechanische Stimme erklang.
"Aufforderung: Ergebt euch Elende Fleischsäcke und ich werde vielleicht eure erbärmlichen Leben verschonen!"
Carth sah kurz von dem Terminal auf hinter dem er und Mission Deckung gesucht hatten.
"Lass mich kurz nachdenken..." Carth verzog das Gesicht als würde er über etwas grübeln. "...Öhm, Nö!" Dann eröffnete er das Feuer auf den HK50 und ermöglichte es so Atton, der dem Droiden am nächsten war, ebenfalls Deckung zu suchen.
"Mission, wirf mir bitte einen Blaster rüber," flehte Curgan, der hinter einem Terminal direkt neben ihnen kniete und dabei tatsächlich ehrlich verzweifelt wirkte.
"Vergiss es," zischte die Twi'lek. Curgan kniff wütend die Augen zusammen.
Carth und nun auch Atton, der auf der anderen Seite der Tür, durch die sie gekommen waren, Stellung bezogen hatte, deckten den Droiden mit Sperrfeuer ein, doch es schien nichts zu bewirken. Immer wieder heulte sein Blastergewehr auf und riss weitere Stücke Altmetall, fetzenweise aus dem Terminal, der Mission und Carth Deckung bot. Beide mussten weiter in die Ecke rücken. Alle wußten, dass die zwei keine weitere Salve überstehen würden.
"Hast du noch eine von deinen schönen kleinen Überraschungspäckchen?" fragte Atton Mission und wirkte dabei schon ein wenig verzweifelt.
"Leider nichts mit genügend Schlagkraft," erwiderte die Twi'lek. "Gift- oder Schallgranaten bringen gegen Droiden nicht sehr viel und Splittergranaten sind einfach zu harmlos."
"Versuch es trotzdem." ermutigte Carth sie. "Und wenn es nur zur Ablenkung ist und uns vielleicht ein paar Sekunden Luft verschafft um rüber zu Curgan zu laufen."
"Wa...?" wollte dieser gerade protestieren, als ihm schmerzlich bewusst wurde, dass er nicht einmal einen Blaster und somit auch nichts zu melden hatte.
Mission nickte Carth zu und warf gleich alle ihre drei Splittergranaten in die Richtung des HK50. Als es knallte begann Atton wieder zu feuern und Mission und Carth begannen zu laufen. Für einen kurzen Augenblick verlor Atton den Überblick, doch dann begann das erneute Sperrfeuer des Droiden und trotz Attons Versuchen ihnen Feuerschutz zu geben, wurde ihm klar, dass es die zwei nicht bis zum vorerst sicheren Terminal schaffen würden. Gerade als ihnen die Blasterblitze nur so um die Ohren flogen, stellte der HK50 seine Bemühungen ein.
"Beeindruckte Feststellung: Glückwunsch Jedi, eine sehr interessante Strategie."
Atton kniff die Augen zusammen um in der Dunkelheit etwas erkennen zu können, aber er sah nur die roten Rezeptoren des Droiden und eine lilafarbene Lichtschwertklinge, die immer wieder aufblitzte, bis die Rezeptoren erloschen und Ruhe eingekehrt war.
"Respekt: Eine ausreichende Leistung für einen Fleischsaaaa," zischte der HK50 zum Abschied.
Erleichterte half Carth der, wie er selbst, unverletzten Mission auf die Beine und dann kamen auch Atton und Curgan langsam aus ihren Verstecken heraus. Vorsichtig musterten sie Juhani, die ihre Haare nun zu einem ansehnlichen Zopf gebunden hatte und in eine sehr kleidende Jedi Robe gehüllt war. In der Hand trug sie nun wieder ihr Lichtschwert.
"Wa...?" stotterte Atton. "Warum bist du weggelaufen?"
"Ich musste noch etwas holen," lächelte die Jedi.
"Scheint als wärst du wieder ganz die alte." ergänzte Mission mit einem freundlichen Lächeln. Juhani erwiderte das Lächeln und ging dann voraus zur Tür. Die anderen folgten ihr ohne zu fragen, denn sie wußten, dass diese Jedi ihre beste und vermutlich einzige Chance war dieses Raumschiff lebend zu verlassen.
"Willst du uns nicht langsam erklären was hier überhaupt passiert ist und wie du auf dieses Schiff gekommen bist?" fragte Mission schließlich, während sie zurück zur Eagle gingen.
"Es muss nun etwa 2 Jahre her sein. Ich war damals mit den anderen Jedi nach Coruscant zurückgekehrt um meine Ausbildung zu beenden. Doch dann verschwanden immer mehr Jedi. Wir wußten, dass die meisten von ihnen tot waren. Ich wollte nach Telos reisen um nach Bastila zu sehen. Aber auf dem Weg dorthin wurde ich von diesem HK47 Doppelgänger angegriffen. Es gelang mir jedoch mich ihm zu entziehen und so begann er die Crew zu töten indem er ein Computerprogramm aktivierte. Das Raumschiff stellte sich gegen seine Besatzung, wir waren nirgendwo mehr sicher. Und dann strandeten wir hier in dieser Havarie. Ich war verletzt, aber es gelang mir gerade noch mit ein paar anderen die Krankenstation zu erreichen, wo ich mich in den Koltotank legte, aber das Schiff versuchte mich auszutricksen und ich konnte mich nicht mehr befreien. Um zu überleben, versetzte ich mich dann selbst in Jeditrance. Wir müssen unbedingt die anderen warnen, dass sich diese HK Modelle als Protokolldroiden ausgeben um die Schiffe der Republik zu infiltrieren."
Carth, Mission und Atton sahen sich fragend an und dann war es Carth der die richtigen Worte fand.
"Keine Sorge, wir sind da auch dran, aber jetzt müssen wir erstmal von diesem Kahn runter und wieder auf unser Schiff, die Celtic Eagle. Du wirst sie mögen, sie hat große Ähnlichkeit mit der Ebon Hawk," Carth lächelte endlich wieder.
Dann unterbrach Curgan schließlich die darauf folgende Stille.
"Ich will gar nicht erst fragen was ihr mit mir vorhabt, aber habt ihr euch eigentlich schon überlegt was wir machen wenn wir den Zwillingen begegnen?"
Wieder sahen sich Carth, Mission und Atton fragend an. Diesmal ging ihnen aber Juhani dazwischen und aktivierte ihr Lichtschwert.
"Droidengulasch!" erklärte sie knapp.
 
Atton, Carth, Mission, Juhani und der Söldner Curgan Jurig waren auf dem Weg zurück zur Celtic Eagle, als plötzlich ein Ruck durch die Duros Castile ging, an die die Eagle angedockt war.
"Was war das?" fragte Curgan nervös.
"Stell dich nicht so an." maulte Atton und schubste den Einbeinigen in den Hauptgang von dem es nicht mehr weit bis zu ihrem Ziel war. "Das war nur...das war nur ein...?"
"Der HK50 hat die Schiffsysteme nicht nur so umfunktioniert das sie jeden Droiden, inklusive eurer Zwillinge, in eine Killermaschine verwandeln, sobald sie sich an einen der Terminals anschließen, sondern auch so manipuliert, dass sie für den Fall seines Ablebens das Schiff selbst und somit jedes Leben das sich darauf befindet zerstört."
Alle sahen sich entsetzt an.
"Siehst du, sagte ich doch, du sollst dich nicht so anstellen. Und nun lauf schneller." fauchte Atton Curgan an, der dieser Aufforderung sofort nachkam. Fast im selben Augenblick wurde die Castile erneut schwer durchgeschüttelt und Atton fürchtete bereits, dass sie sofort auseinanderbrechen würde, aber sie hielt zunächst noch. Dann wurden allerdings urplötzlich die schiffsinternen Sicherheitssysteme aktivierte und Blasterblitze aus den fest installierten Verteidigungssystemen an der Decke begannen auf sie zu feuern. Juhani lenkte die Blitze mit ihrem Lichtschwert ab, so das niemand von ihnen zu schaden kam, sie drängte sie jedoch auch zur Eile. Und so rannten alle zur Kreuzung, wo Atton und Carth die Blaster in unmittelbarer Nähe zerstörten. Um die Geschosse der restlichen Blaster kümmerte sich weiterhin Juhani. Rechts von ihnen ging es eine Treppe hinunter zum Hangar, wo die Jäger von Curgan und seinen Begleitern standen. Geradeaus ging es zur Andockstelle der Silent Condor, wo sie bereits gewesen waren um den Hyperantrieb auszubauen. Und links schließlich war die nun wieder verschlossene Tür zu dem schmalen Gang, der sie zur Schleuse ihres Schiffes und damit in Sicherheit bringen würde. Atton hoffte nur, dass Toto keinen Datentransfer zwischen der Eagle und der Castile durchgeführt hatte und so den tödlichen Computervirus des HK50 auf ihr Schiff geholt hatte. Er sprach diese Bedenken aber nicht laut aus, es war noch nicht nötig, dass sich die anderen darüber den Kopf zerbrechen würden, bis sie nicht Gewißheit hatten und im Moment hatte ihr entkommen vorrang.
Atton und Carth, aber auch Juhani, obwohl sie noch immer mit ihrem Lichtschwert Blasterblitze abwehrte, waren zu allem bereit, als Mission schließlich die Tür öffnete. Doch zu ihrer aller Überraschung, war der Gang vor ihnen leer. Keine Spur mehr von den Zwillingen. Diesmal war es Carth, der vorsichtig voraus ging. Gerade als ihm Mission folgen wollte und sich Atton bereit machte mit Curgan hinter ihr her zu gehen, schloss sich die Tür überraschend wieder und trennte den Rest der Gruppe von Carth. Fast im gleichen Atemzug, gerade als Mission die Türverriegelung überprüfen wollte, tauchten wie aus dem nichts die Zwillinge auf und schleuderten den verdutzten Curgan auf die junge Twi'lek. Beide blieben zunächst benommen liegen. Atton feuerte sofort auf den Körper der Zwillingsdroiden, konnte aber nicht viel bewirken. Er wich einem der Arme aus, der mit einer Art Bohrer bestückt war. Dem Greifarm, vermutlich der selbe mit dem zuvor Mission und Curgan ausgeknockt worden waren, konnte er dann aber nicht mehr ausweichen. Er verlor das Gleichgewicht und stürzte einige Stufen der Treppe hinunter. Der MX1 drehte den Kopf, ohne dabei den restlichen Körper zu bewegen. Nun sah er Juhani direkt in die Augen. Die Jedi wartete den richtigen Moment ab, um ohne von den Blastern getroffen zu werden, hochzuspringen und mit beiden Füßen gegen den Panzer des Droiden zu treten. Der MX1 bewegte sich keinen Millimeter von der Stelle, schwang stattdessen nur einen seiner Bohrhammerarme. Die Jedi war jedoch zu geschickt und wich jedem seiner Angriffe gekonnt aus. Leuchtende Blastergeschosse schlugen überall um die beiden Kämpfer herum ein, bis der MX1 Zwillingsdroide schließlich einen seiner Arme ausfuhr und sich über eine Verbindung in der Nähe ins System der Castile einloggte und so die automatischen Waffen abschaltete. Juhani versuchte immer wieder den Droiden mit ihrem Lichtschwert zu treffen, doch der MX1 war ein besserer Kämpfer als erwartet, was vermutlich auch an dem Programm lag, dass der HK50 ins System eingespeist hatte und wodurch die friedlichen Zwillinge überhaupt erst zu Killermaschinen geworden waren. Juhani wich einer weiteren Attacke aus und schlug dann gekonnt mit ihrem Lichtschwert zu. Schließlich gelang es ihr dem Droiden einen seiner Arme abzuschlagen und dann ging alles ganz schnell. Wieder und wieder traf sie den Oberkörper, bis sie irgendwann die Verbindung kappte, die beide Zwillinge zusammenhielt und aus ihnen einen großen MX1 machte. Nun hatte sie es wieder mit zwei Droiden zu tun. Dem MX1a und dem MX1b, der im Gegensatz zu seinem Bruder nicht so schwer beschädigt war, da er in dem Geflecht der untere war und Juhanis Angriffe meist auf Brusthöhe stattfanden. Da sich der MX1a langsam zurückzog, konzentrierte sich Juhani nun mehr auf den 1b.
Inzwischen war auch Curgan wieder fit. Ein Blick zu Mission zeigte ihm, dass sie sich noch nicht wieder ganz erholt hatte. Dann sah er zu Juhani. Sie kämpfte mit einem der beiden MX Zwillingsdroiden. Der andere war scheinbar zerstört, versperrte ihm aber den Fluchtweg zum Hangar. Er musste es trotzdem riskieren. Sich an einem durchgeknallten Droiden vorbeizuschleichen, erschien ihm sehr viel verlockender als hier bei Mission, Atton und den anderen zu bleiben. Er schnappte sich den Blaster der Twi'lek und wollte gerade die Treppe hinunter laufen, als der MX1a wieder zu neuem Leben zu erwachen schien. Curgan feuerte ein paar mal, wurde aber in die Richtung abgedrängt aus der sie zuvor gekommen waren und in die er eigentlich nicht wollte. Dann blickte er zur Treppe, die runter zum Hangar führte, wo sein Jäger wartete und sah einen vor Wut schnaubenden Atton. Er hatte also keine andere Wahl. Ein dumpfes Poltern und ein heftiger Ruck der durch das Schiff ging zeigten ihm noch einmal, dass die Castile jeden Augenblick auseinander fallen würde, dennoch lief er wieder in die falsche Richtung, weg vom Zwilling und von Atton, doch beide, sowohl der MX1a, als auch Atton nahmen die Verfolgung auf.
"Atton nicht, warte!" rief Mission ihm hinterher, als sie langsam wieder zu sich kam, aber er hörte sie nicht mehr. "Das bringt doch alles nichts, wir müssen hier raus."
Sie hatte keine Lust ihm auch noch zu folgen und machte sich schließlich wieder daran die Tür zu Carth und der Eagle zu öffnen, was ihr nach einigen Sekunden auch gelang. Inzwischen hatte Juhani den MX1b in Metallschrott verarbeitet.
Erleichtert stellte Carth fest, dass alle wohl auf waren. Nur die Flucht von Curgan und das unvernünftige Verhalten von Atton trübten diese Freude. Aber sie hatten weder die Zeit dazu, noch waren sie so verrückt Atton und Curgan ebenfalls folgen zu wollen. Sie rannten so schnell sie konnten zur Eagle und machten sie startklar.
Carth sah die zwei anderen einen Moment an.
"Ich kann nicht länger warten, wir müssen sofort starten," sagte er und Mission nickte schließlich. Juhani sah jedoch zuversichtlich aus, irgend ein Jedi-Ding dachte Carth und startete die Triebwerke. Die Eagle hob ab.
"Ich glaub ich hab da was gehört." sagte Mission plötzlich, drehte sich um und da stand Atton hinter ihr in der Tür zum Cockpit.
"Dachtet ihr ich lasse euch einfach so abfliegen?"
"Und Curgan?"
"Hab ihn nicht mehr gesehen, aber wenn ihn der MX1a nicht erwischt, dann geht er drauf wenn die Castile endgültig zerbricht." Die vier sahen aus dem Cockpit Fenster und beobachteten das Schauspiel des zerberstenden Schiffes.
Sie hatten es endlich geschafft und waren dem Horror entkommen. Sie hatten Toto und die Zwillinge verloren, aber dafür hatten sie Juhani gefunden und waren Curgan vielleicht endgültig los. Die zwei verbliebenen Jäger aus Curgans Gruppe griffen die Celtic Eagle nicht mehr an, vermutlich weil sie dafür keinen Befehl bekommen hatten und auch weil sie den Trümmern der Castile ausweichen mussten. Carth flog den kleinen Frachter sicher durch die Trümmer und dann aus der Havarie heraus. Danach setzte er sofort Kurs zurück nach Telos. Dort wollte er sich mit seinem Schiff treffen um dann wieder nach Nar Shadaa zu fliegen wo er noch eine Rechnung mit dem Hutten Vogga offen hatte.
Er und auch Atton und die anderen ahnten noch nicht was in der Zwischenzeit alles geschehen war: dass Bastila Bao Dur und HK47 zur Droidenfabrik auf Geonosis begleitet hatte, wo Bao Dur im Sterben lag und Bastila die Gefangene des verrückten Lich war, oder dass die Dienerin und der Jünger von Darth Nihilius nach Naboo entführt worden waren und dass Visas Marr auf Mandalore, Zaalbar und Jolee Bindo getroffen war und nun ebenfalls wieder auf dem Rückweg nach Telos war.

Fortsetzung folgt
 
revan55 schrieb:
Kommt da noch mal ein neuer teil

Natürlich kommt da auch nochmal ein neuer Teil.


vanHelsing und ich haben leider derzeitig nur wenig Zeit um uns um die Geschichte zu kümmern.
Daher wird es in naher Zukunft auch keine Rückkehr zu einem garantierten wöchentlichen Erscheinungsrythmus geben können,

ich kann aber zumindest für das kommende Wochende einen neuen Teil ankündigen. :)
 
Hatte jetzt erst das Vergnügen dne letzten Teil zu lesen udn muss sagen, ich bin wie immer entzückt. Ihr steckt wirklich viel Arbeit hinein, was man beim lesen merkt und ich finde es toll das ihr die Charaktere so gut weiterführt und alles so wahnsinnig gut ausführt.

Alles in allem..einfach wunderbar, hätte ich die mittel, ich würd nen PC-Spiel oder nen Film draus machen, einfach oberste Klasse! :) ;)


EDIT:
Wooohaaa! Mein 1000er Post. ^^ *feier* *feier*partey....ich hab den silver star *g*

....so...das reicht jetzt aber auch...*davontippel*
 
Kapitel 34

Es schien HK47 so als sei bereits sehr viel mehr Zeit vergangen, als die paar Stunden die sein interner Chronometer anzeigte, aber das Gerät war völlig in Ordnung. Es war nur seine Wahrnehmung, die getrübt wurde.
Den Rettungsversuch von Bao Dur aus den Fängen des verrückten Lich, konnte man durchaus als missglückt bezeichnen. Zwar war es HK und Bastila gelungen den treuen Iridorianer zu befreien, doch zu welchem Preis? Bao Dur, den der Exilant vor seiner Abreise zu HK?s Meister gemacht hatte, lag im sterben und die junge Jedi Bastila Shan befand sich nun ihrerseits in den Händen des wahnsinnigen Professors. Nachdem dieser ein Kraftfeld errichtet hatte, war für HK47 jede Chance das ganze doch noch zu einem befriedigenden Abschluss zu bringen vertan. Er musste mit den neu gewonnen Freunden, der Protokolldroidin C1C1, die aber nur Cici genannt wird und den kleineren GV96 fliehen. Cici versprach ihm, sie würde sie in ein fürs erste sicheres Versteck bringen.
HK hätte sich in dieser Umgebung sicher sehr unwohl gefühlt, wenn er ein fühlendes Wesen gewesen wäre. Doch so sah er nur regungslos zu, wie eine Patrouille der HK50 nur ein paar Schritte von dem verborgenen Eingang zu ihrem Unterschlupf entfernt, vorbeizogen.
?Faszinierend: Du hattest recht, die Magnetstrahlung dieser abgelegenen Anlage, hält sie davon ab, hier nach uns zu suchen.? Sagte HK gelassen zu Cici.
Sie schien zu lächeln und erwiderte das es aber nicht lange anhalten würde. Irgendwann würden sie auch hier nach ihnen suchen. ?Sofern nicht vorher unsere Schaltkreise durchgebrannt sind.? fügte sie hinzu. Das war der Grund warum die HK50 diesen Ort mieden und davon ausgingen das HK47 und die anderen dies auch tun würden, denn schon nach wenigen Sekunden in der Nähe der Anlage, werden einige Systeme von Droiden so ehr in Mitleidenschaft gezogen, das sie unweigerlich ausgetauscht werden müssen. Aber darum machte sich HK im Moment die wenigsten Sorgen. Seinem Meister ging es immer schlechter und er glaubte nicht mehr daran, dass Bao Dur durchkommen würde. Lich hatte ihn mit einer üblen Machtattacke verletzt, die er zuvor bereits bei einem anderen Opfer angewandt hatte, das daraufhin zu Staub zerfiel.
HK beugte sich zu Bao Dur hinunter. Er hatte schon vor einiger Zeit das Bewusstsein verloren und HK hatte GV69, der zur rollenden Trage umfunktioniert war, beim Tragen helfen müssen. Cici legte freundlich und sanft ihre Hand auf HK?s Schulter.
?Wie geht es deinem Freund??
?Versuch einer Diagnose: ...schlecht!? stellte HK resignierend fest. ?Vergleich: Wenn er ein Droide wäre, hätte ich ihn längst zum Ausschlachten geschickt, doch bei seinem derzeitigen Zustand wäre das ohnehin zwecklos, da kein einziges Teil seines Körpers mehr zu funktionieren scheint.?
?Tut mir leid.? Sagte sie mitfühlend und versuchte HK zu trösten, doch der gab nur einen trotzigen Kommentar zurück, der vermuten ließ, dass ihn das ganze kein bißchen berührte.
?Feststellung: Er ist doch nur ein nutzloser Fleischsack!?
HK drehte sich von Cici weg und ging einige Schritte in eine dunklere Ecke des kleinen Raums unter der Magnetanlage. Es dauerte einige Minuten bis ihm der weibliche Protokolldroide folgte.
?Was machen wir jetzt?? fragte sie unruhig.
HK hob seinen Droidenschädel und setzte offenbar zu einer Antwort an, verstummte dann aber und ließ seinen Kopf wieder sinken. Als Protokolldroide, gehört auch der Roboter-Mensch-Kontakt zu Cici?s Aufgaben, also ließ sie nicht locker, HK weiter in Gespräche zu verwickeln.
?Ich hab dich sehr genau beobachtet.?
?Verwirrung: Ich hätte dich gar nicht für einen Spionagedroiden gehalten.? Sagte HK und nahm eine drohende Haltung an.
?Ich bin auch keiner.? Erwiderte Cici gelassen. HK beruhigte sich wieder. ?Es gehört zu meiner Programmierung die Wesen in meiner Umgebung zu analysieren, um ihnen besser dienen zu können. Ich habe festgestellt, dass du deinem Herrn sehr gut dienst. Du hast alles in deiner Macht stehende getan um ihm zu helfen. Es war die richtige Entscheidung zuerst Bao Dur in Sicherheit zu bringen. Du bist ein wahrer Freund. Nur an deiner Kommunikation solltest du noch arbeiten. Deinen Meister als nutzlosen Fleischsack zu bezeichnen ist nicht sehr nett.?
HK erhob erneut den Kopf und sah Cici einige Zeit tief an, bevor er antwortete.
?Irritierte Aussage: Soll ich dich lieber für deine Bemerkung über meine Art zu kommunizieren in deine Einzelteile zerlegen oder doch lieber gleich, weil du mich als Freund eines Fleischsacks bezeichnet hast??
Cici sah ihn vorwurfsvoll an und wollte etwas erwidern, als GV aus dem Hintergrund Geräusche von sich gab.
?Dein Freu äh Bao Dur ist jetzt wach, falls du mit ihm reden möchtest??
?Verwunderte Frage: Worüber??
Cici antwortete nicht, schob ihn nur zu dem Iridorianer hinüber.
?HK, was ist passiert, wo ist Bastila?? fragte er leise.
?Frustrierte Antwort: Bastila Shan wird von dem Fleischsack Lich gefangen gehalten und vermutlich gefoltert.?
Bao Dur versuchte aufzustehen.
?Dann laß uns losgehen, und sie befreien.? Aber alle Versuche aufzustehen schlugen fehl und verschlechterten nur seinen ohnehin dramatischen Zustand.
?Deprimierte Aussage: Das ist leider nicht möglich.?
HK wollte umdrehen und sich in seine Ecke zurückziehen, aber Cici hielt ihn auf.
?Geh wieder zurück und rede mit ihm, du mußt ihm Mut machen, ihn aufheitern.?
?Energischer Protest: Ich bin doch kein Clown!?
Cici schob ihn zurück. ?Nun mach schon.?
HK sah Bao Dur einen Augenblick hohl an.
?Ja?? fragte Bao Dur schließlich.
?Brr brr Aufmunternde Aussage. Das wir schon wieder.?
?Was wird wieder??
?Brr brr Ergänzung: Toi toi toi.? Er klopfte sich mit der faust auf den Schädel. ?...klopf auf Holz.?
Bao Dur sah ihn völlig verwirrt an. ?Alles Okay mit dir? GV hat mir von der Magnetstrahlung erzählt, scheint als hättest du ein bißchen zuviel davon abbekommen.?
HK stotterte weiter.
?Versuch der Erklärung: Es, es ist nur so, das ich nicht möchte, dass sie...? noch bevor er den Satz beenden konnte, ging es Bao Dur plötzlich noch viel schlechter.
?Besorgte Frage: Was ist passiert??
Cici versuchte sich um Bao Dur zu kümmern, wusste aber nicht was zu tun ist.
?Ich hatte gehofft das würdest du mir sagen.?
HK wackelte nervös mit dem Kopf hin und her.
?Du weißt was zu tun ist, du schaffst das schon? feuerte ihn Cici an. Schließlich beugte er sich nach unten und begann mit einer Herzmassage, durch seine klobige ungeschickte Art in dieser Situation brach beim ersten mal eine Rippe, aber er versuchte es wieder, gleichzeitig schickte er GV los um etwas Wasser, das aus einer der Leitungen tropfte, die Kühlmittel zur Magnetanlage beförderte, zu holen. Er führte so Bao Durs Körper wieder Flüssigkeit zu und befahl dann, als er wieder atmete, GV Bao Dur weiter langsam Flüssigkeit zuzuführen. Er hatte es vorerst geschafft.
Cici sah ihn an als würde sie lächeln und ihre Augen funkelten in dem fahlen Licht. HK sah sie auch an, sagte zunächst aber nichts, erst als er sich wegdrehte.
?Hinweis: Vielleicht werde ich dich doch nicht in deine Einzelteile zerlegen.?

***

Die Hawk jagte durch die weiten Schluchten auf der Oberfläche von Geonosis. Yann hatte Revan versprochen ihn hierher zu bringen. Revan wollte unbedingt Bastila Shan, eine weitere Jedi, zu Hilfe kommen. Er hatte ihren Standort über eine unglaubliche Entfernung hinweg feststellen können. Yann wußte genau, was das bedeuten mußte, hätte aber nicht gedacht, dass Revan sich einer anderen Person so weit öffnen konnte. Aber es konnte kein Zweifel bestehen und es gab nur diese eine Erklärung: Revan liebte Bastila Shan.
Mit seiner Einschätzung, dass Bastilas Notlage etwas mit der Invasion der Hexen zu tun hatte, hatte Revan vermutlich recht. Jedenfalls spürte Yann überdeutlich die Gefahr und die Bedrohung, die auf diesen Planeten in der Luft hing.
Mira lehnte auf der Rückenlehne des Pilotenstuhls und sah ihm über die Schulter.
?Was meinst du??
?Dort drüben sieht es ziemlich gut aus, - tief anfliegen,? sagte sie und deutete auf einige dunkle Flecken in einer der orangenen Felswände.
Direkt darauf bestätigte der Computer, dass es sich um Höhlen handelte, In der Nähe befanden sich hohe natürliche Türme, die auf eine gewaltige Anlage schließen ließen. Aus natürlichen Schloten stieg schwarzer Rauch in den Himmel.
Yann drosselte die Maschinen und steuerte die Hawk in die Höhle direkt vor sich. Zu seiner Überraschung handelte es sich um ein bearbeitetes Landefeld aus dunklen Panzerplatten mit weißen Leuchtstreifen.
Nachdem die Hawk aufgesetzt hatte, spähte Yann aufmerksam nach draußen.
?Scheint alles ruhig zu sein,? meinte er.
?Das scheint aber auch nur so, wir werden erwartet,? entgegnete Mira.
?Woher weißt du das??
Mira lächelte: ?Sowas lernt man als Kopfgeldjägerin. Es ist nie so leicht, wie es scheint.?
?Dann sollten wir Revan Bescheid geben, dass wir angekommen sind und uns an die Arbeit machen,? antwortete Yann während er aufstand und sich auf den Weg in den Frachtraum machte.

Dort angekommen sah er einen Wirbel aus roten und grünen Licht, der um ein dunkles Zentrum rotierte, - Revan trainierte seine Fähigkeiten für die bevorstehende Aufgabe. Einmal mehr bewunderte Yann Revans Eleganz und Schnelligkeit. Im nächsten Moment verlöschte das Licht und Revan stand vor ihm, beide Lichtschwerter hingen wieder an seinem Gürtel.
?Wir sind da,? berichtete Yann.
Revan antwortete nicht sondern ging stattdessen zur Einstiegsrampe, Yann folgte ihm.
?Mira meint, dass man dort draußen bereits auf uns wartet.?
Revan nickte nur.
An der Einstiegsrampe wartete bereits Mira mit T3.
?Öffnen,? befahl Revan knapp im weichen Tonfall.
Mira betätigte den Auslöser und nachdem die Rampe unten war starrten alle auf die Leere des Landefelds hinaus. Yann gab sich besondere Mühe, konnte aber nicht die geringsten Anzeichen von einem Hinterhalt erkennen.
?Nun meine Liebe?? fragte Revan und wandte sich an Mira.
?Vertraut mir, sie sind da und warten auf uns.?
?Das werden wir wohl nicht herausfinden, wenn wir hier stehen und nach draußen blicken,? knurrte Yann.
Revan nickte und im nächsten Moment stürmten beide Jedi nach draußen.
Nachdem sie sich von der schützenden Masse der Ebon Hawk entfernt hatten, standen sie mit aktivierten Lichtschwertern Rücken an Rücken. Langsam drehten sie sich und beobachteten die Umgebung. Revan und Yann bildeten eine Einheit, die sie praktisch unangreifbar machte, - was uneingeweihte Feinde aber höchstens erahnen konnten.
?Jetzt sollte eigentlich was passieren,? meinte Revan.
?Oder wir haben uns geirrt,? erwiderte Yann.
In diesem Moment verschwanden zwei Platten des Hangarbodens und mit zwei Fahrstühlen wurden je 5 HK50 Droiden in die Halle hochgefahren.
Die Droiden brachten ihre Blastergewehre in Anschlag.
Yann und Revan sammelten die Macht um sich und als die Droiden das Feuer eröffneten begannen sich ihre Schwerter zu bewegen. Es bildete sich eine undurchdringbare Wand aus Plasma und jeweils einer der Droiden fiel durch zurückgeworfenes Blasterfeuer.
Nachdem der erste Angriff überstanden war, trennten sich Yann und Revan und bewegten sich auf ihre jeweils vier verbleibenden Kampfdroiden zu.
Revan wirbelte in der Vorwärtsbewegung um die eigene Achse und hielt seine Abwehr durch perfekt einstudierte Form IV ? Bewegungen aufrecht.
Die Droiden hatten keine Chance, ihre Blasterblitze konnten die Abwehr des Jedimeisters nicht durchdringen und schließlich erreichte er sie, - im nächsten Augenblick fielen vier zerstörte Droidenkörper zu Boden.
Yanns HKs auf der anderen Seite des Hangars erging es nicht besser. Yann spürte das Gefühl des Sieges, als es von einer plötzlich einsetzenden Gefahr wieder verdrängt wurde. Er sah eine Rakete direkt auf sich zu fliegen, - am Eingang des Hangars hatte sich eine Dreiergruppe HKs versammelt, von denen einer einen Raketenwerfer trug.
Yann sprang in die Luft und bekam 6 Meter über sich eine Versorgungsleitung zu fassen, an die er sich klammerte. Er machte sich bereit von dort seinen Angriff zu starten, kam aber nicht mehr dazu, da die drei Droiden bereits in einen Feuerball gehüllt waren und auseinandergerissen wurden.
Er blickte zur Hawk, in deren Nähe er Mira mit ausgestreckten Arm stehen sah. Mira hatte ihren eigenen kleinen Raketenwerfer eingesetzt um die HKs zu vernichten.
Er ließ sich fallen und kam wieder auf den Hangarboden auf.
?Das war nur ein Freundlichkeitsangriff, um uns nicht zu beleidigen,? erklärte Revan bestimmt nachdem die Gruppe zusammengekommen war.
?Das denke ich auch,? stimmte Yann ihm zu ?Es war zu einfach, als das es wirklich ernst gemeint sein konnte. Wer auch immer hier auf uns wartet, wollte uns nur mitteilen, dass er weiß, dass wir da sind.?
Mira nahm es wie immer locker: ?Na, dann dürfen wir ja gespannt sein, was sich dieser Jemand als nächstes für uns ausdenken wird.?
T3 piepte zustimmend.
Man beschloß die Tür zu nehmen aus der die letzte Droidengruppe gekommen war.
Dahinter lag eine dunkler Gang, der vom Zuschnitt dreieckig war und nach oben spitz zulief. Der Boden war mit einem dünnmaschigen Gitter belegt und an den Wänden ließen sich hinter den äußeren Verstrebungen des Ganges in der Dunkelheit noch gespenstische dunkle Hohlräume erahnen, in der so manches finstere Wesen auf seine Beute lauern mochte.
 
***

Lich stand in einem Nebenraum seines Labors vor einem Monitor und beobachtete wie Revan, Yann, Mira und ihr kleiner Droide langsam durch sein Höhlensystem schritten. Er wußte wen er vor sich hatte und er war nicht gewillt aufzugeben. Obwohl er wusste wer Revan war und zu was er fähig sein würde, war er so vermessen keine Sekunde lang daran zu glauben, dass Revan auch nur den Hauch einer Chance hätte Bastila zu befreien.
„Er mag ein starker Kämpfer sein, doch niemand hat so viel Kontrolle über die Macht wie ich. Ich beherrsche sie, sie wird mir helfen das Universum von den widerwärtigen Lebewesen zu befreien und es mit Droiden zu bevölkern.“ Er lachte finster, dann sandte er Drake alias HK500 alias Malak wieder nach unten um Bastila zu bewachen, während sich Lich selbst der ungebetenen Besucher annehmen wollte.
Er drückte einige Knöpfe und legte Schalter und Hebel auf einer naheliegenden Konstruktion um und sah dann wieder auf seinen Monitor. Eine kleine Armee HK50 trat den Besuchern gegenüber, blieb dann aber regungslos stehen. Revans Begleiter waren in Kampfstellung gegangen. Nur Revan selbst schien die Situation längst durchschaut zu haben. Ohne auch nur eines seiner Lichtschwerter an seinem Gürtel zu berühren, schritt er zu dem am nächsten stehenden Kampfdroiden.
„Wo ist Bastila Shan?“ fragte er grimmig und wild entschlossen.
Die HK50 antworteten alle gleichzeitig und mit derselben eintönigen Stimme. „Gebt auf Revan! Wir wissen beide, dass ihr eigentlich etwas ganz anderes vorhabt und je länger ihr euch von mir aufhalten laßt, desto schwerer wird es für euch euer anderes Vorhaben rechtzeitig durchzuführen.“
Revan blieb ruhig. „Keine Sorge: Ich habe noch genug Zeit um dich zu töten.“ Vielleicht war das noch nicht einmal gelogen, denn er wusste nicht genau wie viel Zeit ihm noch blieb und wie lange es tatsächlich dauern würde Bastila zu befreien.
„Also gut, wenn ihr es so wollt.“ Lich wurde wütend und seine Droiden setzten zum Angriff an. Revan und die anderen erledigten sie in Rekordzeit, nur einen ließ Revan übrig, um über ihn weiter mit Lich zu reden.
„Kürzen wir das ganze doch einfach ab. Ich könnte noch stundenlang deine wertlosen Kreaturen durch diese Gänge jagen und wir kämen nicht weiter. Doch glaub mir irgendwann krieg ich dich und dann musst du dich mir stellen. Du kannst dich nicht ewig wie ein Feigling verstecken.“ Er versuchte Lich zu provozieren, damit er einen Fehler machte.
Es funktionierte, er hatte Lich gereizt. Er hätte sich Revan gern sofort gestellt, aber er wollte sein Projekt nicht in Gefahr bringen, zuerst musste Bastila zum HK501 umfunktioniert werden. Und wer weiß, vielleicht eigneten sich Revan und sein Begleiter sogar zu HK502 und HK503!?
Er beschloß Revan glauben zu machen, dass er auf den Deal einging und wies ihm den Weg in sein Labor. Da es tatsächlich wie der Ort aussah an dem sich Lich aufhalten würde, hoffte er, dass Revan darauf reinfallen würde. Mit seinen Kraftfeldern, die den ganzen Raum umgaben würde er Revan schließlich lange genug einsperren können. Wieder lachte Lich finster, als der letzte Droide, den Revan verschont hatte, ihn und die anderen zum Labor führte.

***

Die Gruppe um Revan befand sich noch immer in dem dunkeln Gang. Der im Kampf zuvor übriggebliebene HK ging einige Meter vor ihnen und kümmerte sich nicht weiter um die Gruppe hinter ihm. Mira hatte zwar eigentlich zusammen mit T3 die Nachhut gebildet, schloß nun aber kurz zu Yann auf, der sich in der Mitte befand. Er beugte sich leicht herunter um zu hören, was sie zu sagen hatte.
„Wir sind nicht alleine,“ flüsterte sie.
„Ich weiß, in den dunklen Räumen hinter den Gangstützen tauchen schon seit einiger Zeit immer wieder Augen auf. Was immer das für Wesen sind, sie beobachten uns,“ bestätigte Yann.
In diesem Moment sah er rotes Licht aufblitzen, Revans Lichtschwert wirbelte locker aus der Hüfte hervor. Revan stand nun mit ausgestrecktem Arm und weit von sich weg in die Dunkelheit weisenden Lichtschwert da.
Sein Lichtschwert erhellte die näher Umgebung und direkt vor der Spitze der Klinge konnte man ein seltsames Geschöpf erkennen.
Es besaß eine bräunliche Färbung, dünne Flügel, die das Wesen in der Luft hielten und eine lange braune Schnauze. Es gab klickende Geräusche von sich, die wohl seine Sprache darstellten. Revans Schwert war genau auf das Hals des Wesens gerichtet, das weder wagte anzugreifen noch sich zurückzuziehen.
Yann eilte an Revans Seite und berührte sanft seinen Arm.
„Nicht Revan, ich glaube nicht, dass dieses Wesen uns etwas böses will.“
„Wie könnt ihr euch da so sicher sein?“ fragte Revan nach.
Yann blickte zu T3, der kleine Droide verstand und aktivierte seinen Suchscheinwerfer mit dem er nun die ganze linke Seite des Ganges in helles Licht tauchte.
Wo es zuvor noch absolut dunkel gewesen war, drängten sich nun im Lichtschein weit über ein Dutzend der fremdartigen Wesen. Es schien für einen Moment so, als wenn die Wand lebendig wäre, dann aber zogen sich die Wesen aus dem Lichtschein zurück und verschwanden bis auf das Exemplar am Ende von Revans Lichtschwert in die Dunkelheit.
„Sie beobachten uns schon lange und hätten uns jederzeit angreifen können,“ erklärte Yann „Aber ich glaube sie haben viel zu viel Angst vor uns, auch wenn sie neugierig sind. Es handelt sich hier vermutlich um die einheimische Spezies des Planeten. Sie scheinen mir auf einer recht primitiven Stufe zu stehen, es wird wohl noch einige Jahrhunderte dauern, bis sie sich zu einem Punkt entwickelt haben, an dem sie an der interstellaren Gesellschaft teilhaben werden.“
„Ihr habt vermutlich recht,“ meinte Revan und im nächsten Moment hing sein Schwert wieder am Gürtel „Wir sollten keine Zeit verlieren, Bastila Shan braucht unsere Hilfe!“
Damit eilte er der Gruppe wieder voran, die fliegenden Wesen schien er bereits vergessen zu haben.

Nach einem kurzen Marsch kam man an eine Wegkreuzung.
„Hinweis: Der rechte Gang führt uns direkt zum Labor,“ sagte der begleitende HK 50.
„Nun denn,“ meinte Revan, als von links ein kleiner dunkler Mausdroide angerollt kam, der vor der Gruppe stoppte und anfing zu piepen.
Yann winkte T3 heran, der gespannt zuhörte und dann seinerseits zu piepen begann.
„Offensichtlich warnt uns der Droide. T3 sagt, er behaupte, dass wir in eine Falle geraten würden, wenn wir dem rechten Gang nehmen,“ übersetzte Yann und lauschte der nächsten Piepfolge von T3.
Revan blickte den HK, der direkt neben ihm stand, grimmig an, dann blitzte plötzlich sein Lichtschwert auf.
Das Lichtschwert war wieder erloschen, noch bevor die Einzelteile des zerstörten HKs den Boden berührten.
„Wir sollten dem Droiden folgen,“ meinte Yann.
„Und was ist, wenn uns dieser Droide nicht in eine weitere Falle lockt?“ fragte Revan und klang dabei ziemlich genervt.
„Er hat uns doch vor der Falle von Lich gewarnt,“ meinte Mira.
„Und woher sollen wir wissen, dass dies alles nicht nur ein Doppelspiel von Lich ist, damit wir uns in Sicherheit wiegen und somit leichter in seine Falle tappen?“, fragte Revan.
„Das können wir nicht wissen, wir müssen es einfach versuchen und bereit sein den Preis zu bezahlen, wenn wir uns geirrt haben,“ erklärte Yann mit einem Lächeln.
Revan erwiderte die Bemerkung nur mit einem Knurren und Yann freute sich über seinen kleinen Sieg, saß doch bisher Revan fast immer am längeren Hebel.
Ein weiteres mal tauschten sich die beiden Droiden aus.
„Der Droide behauptet, dass sie HK47 und Bao Dur verstecken würden, - das sind zwei meiner Gefährten,“ erklärte Yann.
„HK47.....nun denn einen der beiden Gänge müssen wir ja nehmen. Also folgen wir dem Droiden,“ entschied Revan.
Der Droide wendete und fuhr in die Richtung aus der er gekommen war davon.
Die Gruppe folgte ihm geschlossen und war auf alles vorbereitet.

Fortsetzung folgt
 
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